PrL»u«er»tto»« - Vretse: KL,Laibach: Vciuzjihrig - - 8 fi. 4t) kr. Halbjährig . . 4 „ M „ Vierteljährig 2 10 „ Monatlich7« „ Mit der Post: VanzjShrig.........IS fl. Halbjährig......... ü „ Vierteljährig...... 2 „ Laibacher Kür Zustellung inS Haus viertelj. 25 kr., monall. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Tagblati Anonyme Mitlheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. 4> Netzactiou Bahnhosgaffe Nr. 132. «rvedittouü- L Inserate«-Bureau: Longreßplatz Nr. 81 (Buch-Handlung von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bam> JusertionSpreisi:» Für die einspaltige Pei L 4 kr, bei wiederholtem schaltung L 3 kr Anzeigen bis 5 Zeilen Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 61. Mittwoch, 15. März 1876. — Morgen: Heribert. 9. Jahrgang. Die neue Civilprozeßordnung. i. DaS sogenannte „Civilrecht" oder das „bürgerliche Recht" umfaßt alles, was das Mein und Dein der Staatsangehörigen angeht. Im Gegensätze zum Staats- oder öffentlichen Rechte wird der Ausdruck Civilrecht gewöhnlich durch „Privatrecht" ersetzt; noch häufiger ist die Gegenüberstellung des Criminalrechts, namentlich wenn von der Rechtspflege die Rede ist. Eivilprozeß oder bürgerliches Rechtsverfahren ist daher der Inbegriff derjenigen gerichtlichen Verhandlungen, welche auf die Entscheidung einer streitigen Civilsache abzwecken. Der hiebei einzuschlagende Weg wird durch ein eigenes Civilprozeßrecht vorgeschrie-den, welches in einigen Staaten aus dem gemeinen Recht entlehnt, in anderen durch die Territorialge-setzgebung eigenthümlich gestaltet ist. Es belehrt über die Art, wie die zu verfolgenden Ansprüche vorgetragen, gesichlet, erwiesen und spruchreif gemacht werden sollen. Die als Regel vorgeschriebene Behandlung bildet den „ordentlichen Prozeß" ; ihm ge-genüber entsteht durch Vermeidung gewisser Formalitäten und sonstige Modifikationen das meistens abgekürzte „summarische Verfahren". Die Schöpfung eines guten Civilprozeßrechtes ist eine der schwierigsten Aufgaben für die Gesetz-gebung. Bei den Streitigkeiten um Mein und Dein handelt es sich um Ansprüche, die der Berechtigte nach Willkür geltend machen oder aufgeben kann. Hieraus folgt nothwendig, daß das Thätigwerden und Eingreifen des Richters im Eivilprozeß Haupt-sächlich durch die Anträge der Parteien oder ihrer Vertreter bedingt ist, daß der Richter also in der Regel nur diejenigen Thatsachen und Beweise zu be-rücksichtigen hat. welche jede Partei zum Zwecke des Angriffs oder der Vertheidigung ihm vorlegt. Daneben erheischt aber auch die objektive Gerechtigkeit, daß eine Partei nicht lediglich wegen ihrer sachge-mäßeren Behandlung des Falls den Sieg davon-trage und daß die Behörde bei der Leitung des Verfahrens sowol arglistigen Ränken, Rechtsverdrehungen und absichtlichen Verdunkelungen entgegen-lrete, als auch nach ihrer Erkenntnis der wirkichen Sachlage auf den Rechtsstreit einwirke. Je nachdem das Prozeßrecht mehr der einen oder der ändern Erwägung Einfluß »erstattet, ist es von der „Verhandlungsmaxime" oder von der „Jnquisitionsmaxime" beherrscht. Aus Anlaß viel-sacher Beschwerden über die Gebundenheit und Unzulänglichkeit der alten Gerichtsordnungen, die zu eng und zu schleppend für das immer kräftiger pulsierende Verkehrsleben der Neuzeit sich erwiesen, wurde der Ruf nach Reform während der letzten Jahrzehnte fast überall laut, und die Gesetzgebung hat demselben in ausreichendem Maße Rechnung getragen. Namentlich haben sich die Formen der nahezu ein Jahrhundert allen österreichischen Cioilgerichts-ordnung längst überlebt; das Gefühl der Unzulänglichkeit der herrschenden Justizpflege hat längst alle Berufskreise durchdrungen und die Sehnsucht nach der klaren und ungeschmälenen Herrschaft des Gesetzes war längst zu einem sittlichen Volksbedürfnisse geworden. Als daher kurz vor der Vertagung des Reichsrathes Justizminister Glaser mit einem neuen Entwürfe der Civilprozeßordnung vor das Haus trat, wurde diese Vorlage nicht nur von den Abgeordneten aller Schattierungen mit jubelndem Beifalle begrüßt, sondern auch die Presse und andere Organe der öffentlichen Meinung beeiltrn sich, über die endliche Neugestaltung des bürgerlichen Rechtsverfahrens ihre hohe Befriedigung auSzu-drückcn. Bekanntlich ist dies das dritte große Gesetzes« werk, welches der rastlose Fleiß unseres Justizministers in der kurzen Spanne Zeit von drei Jahren vor das Parlament gebracht, von denen jedes für sich ausreichen würde, die Amtsperiode eines konstitutionellen Justizministers auszufüllen und zu einer bedeutungsvollen zu machen. Allein erst eines davon, die Strafprozeßordnung, hat den Weg Parlament«» rischer Behandlung glücklich durchlaufen und ist bereits in voller Uebung begriffen; zwei der großen Reformarbeiten auf dem Gebiete der Justiz, das Strafgesetz und die Civilprozeßordnung harren noch der Prüfung und Genehmigung durch die parlamentarischen Körperschaften. Freilich kann es darum noch Jahre dauern, bis die Civilprozeßordnung zum wirklichen Besitze der rechtsuchcnden Bevölkerung gelangt sein wird. Der Umfang der Arbeit, die enormen Schwierigkeiten dieses unternommenen Werkes werden eine ein. gehende Prüfung desselben nothwendig machen. Die Unvollkommenheiten, die jedem menschlichen Werke anhaften, werden erst bei der parlamentarischen Beratung hervortreten; unberechenbare politische Wech-selfälle können das Reformwerk verzögern; selbst wenn das Gesetz alle Stadien glücklich durchlaufen hat, wird es noch einer längern Zeit bedürfen, bis alle mit der Rechtspflege sich befassenden Elemente sich in die neuen Formen eingelebt, sich mit den Jeuilleton. Die Schäserhütte. (Aus den Memoiren eines australischen geheimen Polizisten) (Fortsetzung.) Er hatte kaum gesprochen, als sich die Thür öffnete und ein Mann mit rauher Stimme antwortete: ! Ich frage nichts darnach, ob ich's thu, wenn ich nur weiß, was eS geschlagen hat. Ich dachte, Ihr wäret vielleicht nur Herumtreiber!" Als jedoch seine Augen auf den weiblichen Anzug und die gefesselten Hände meines Gefährten fielen, wandte er sich bestürzt ab, und um ihn wieder zu beruhigen, ritt ich heran und sagte: „Ich bin ein Offizier der Polizei! Dieses ist mein Gefangener. Wir haben in dieser Finsternis den Weg verloren und können also diese Nacht Melbourne nicht mehr erreichen. Aber ich will Eure Gastfreundschaft nicht misbrauchen; wenn Ihr uns wollt Schutz und Speise geben, so will ich Euch für beides gut bezahlen." Als ich gesprochen, richtete der Mann einen prüfenden Blick auf uns und sagte dann: „Vernünftig gesprochen, Herr Polizeier! Ich bin selber ein ehrlicher Kerl, drum nenne ich Euch willkommen. Treibt diesen Lump herein, während ich Euer Pferd in den Stall bringe." Ich war durchaus nicht unwillig, endlich ab-sitzen zu können, denn ich fühlte Schmerzen in meinem Beine. Das Pferd überließ ich dem Herrn des Hauses, da er mir ein ehrlicher Mann wärtige Gerichtsverfahren ragt wie eine Ruine aus ferner Zeit in unser moderne« Rechtöleben herein. Wer all den Jammer erwägt, mit welchem die Verfolgung des Rechtes im bürgerlichen Handel und Wandel gegenwärtig zu kämpfen hat; wer das Angstgefühl und die Beklommenheit kennt, womit das rechtsuchende Volk die Gerichtssäle betritt, die Noth-rufe hört, mit denen es dieselben verläßt, der wird die Stunde, wo die neue, den Anforderungen eines gesteigerten BerkehrslebcnS entsprechende Gerichts-ordnung ins Leben tritt, gewiß als eine segensreiche begrüßen. Politische Rundschau. Laibach, 15. März. Inland. Vor kurzem brachten die Blätter die Nachricht, daß ein Offizier der k. k. Armee (Lieutenant Baron Ertl) fremden Botschaften — man nannte die französische und russische Botschaft — geheimeDocumente verkauft habe. Nun kommt die amtliche .Wiener Zeitung" und bringt in einer ganz trocken gehaltenen Notiz von wenigen Zeilen an hervorragender Stelle die Bestätigung dieser Nachricht. Das amtliche Blatt leugnet zwar, daß rin Offizier der k. k. Armee der französischen Botschaft geheime Documente des militärisch-geogra-phischen Institute« verkauft habe, bestätigt aber hie-mit indirect die Angabe, daß ein Offizier der k. k. Armee in Untersuchung gezogen worden ist, indem es unterlassen wird, jener Zeitungsnachricht, welche die russische Botichast als Käuferin der geheunen Documenle bezeichnete, auch nur mit einem Worte zu widersprechen. Wie es heißt, wurde verrätheri-scher Weise die „Orärs äs balMIe« der österreichischen Arme?, preisgegeben, aus welcher genau zu erfahren ist, wie viel Zeit Oesterreich im Kriegsfälle zu einer Ausstellung benöthigt und in welcher Art dieselbe erfolgt. Daß ein so wichtiges Dokument einem Militärbeamten (denn ein Beamter der 15. Abtheilung des Reichskriegsministeriums soll dabei betheiligt sein) zugänglich war, findet seine Erklärung darin, daß die Ordre den Beamten der Verpflegsbranche bekannt gegeben werden muß, weil Verpflegung und Aufstellung der Truppen mit einander im innigsten Zusammenhange stehen. In Zusammenhang mit der ganzen Affaire wird die Pensionierung des bisherigen Direktors des Militär- als eine Figur von starten Muskeln und großer Kraft. Seine Züge waren offen und angenehm, außer in vollkommener Ruhe. Dann, nur dann erschien ein Zug halb Hohn und halb Groll darin, welcher aber mehr wie ein Naturfehler als das Ergebnis seines Charakters erschien. Der Raum war ausgestattet, wie es im Busch gewöhnlich ist. Ein roh zusammengeschlagener Tisch, ein Stuhl, ein halbes Dutzend dreibeinige Sitze ohne Lehne und die vorher erwähnte amerikanische Wand-uhr bildeten den größten Theil der Ausstattung. Einige starke Stücke Holz (loZs) brannten im Kamin, über welchen zwei eiserne Stäbe gelegt waren, die zu beiden Enden auf erhöhten Ziegelsteinen ruhten und die Unterlage für den Theekefsel und einen oder zwei große eiserne Töpfe bildeten, aus welchen ein einladender Geruch kam, doppelt einladend für einen leeren Magen. Die Wände waren verziert mit einem schrecklichen Gemälde, darstellend: die Kinder im Walde, einer Flinte, einer Vogelflinte, einer Doppelbüchse und einem Paar alter Pfannpistolen. Man kann sich leicht vorstellen, daß die Waffen meine Aufmerksamkeit in Anspruch nahmen, umso- geographischesl Institutes und die Ernennung des GM. Guran für diesen Posten gebracht. Das vorzeitige Ende, welches die diesjährige Session des Landtages von Tirol fand, steht noch immer im Vordergründe der inneren politi« fchen Ereignisse. Die amtliche Kundmachung über den Schluß des Landtages lautet: „Der tiroler Landtag wurde über besondern Allerhöchsten Auftrag vom 10. d. M. wegen pflichtwidrigen Benehmens der Mehrheit feiner Mitglieder geschlossen." Der „Bote für Tirol" schreibt hiezu: „Den Landtag hat sein Schicksal erreicht, er wurde im „besondern Allerhöchsten Aufträge" geschloffen, und zwar, wie noch nie eia Landtag je zuvor in Tirol, unter dem unzweideutigen Ausdruck kaiserlicher Ungnade. Seine Majestät befahl dessen Schließung wegen „pflichtwidrigen Benehmens der Mehrheit seiner Mitglieder." Mil diesen aus dem Munde des Kaisers doppelt inhaltsschweren Worten sind die schalen LoyalitätSbetheuerungen, von welchen jener berüchtigte Protest der Landtagsmehrheit strotzt und die sie selbst, kaum ausgesprochen, durch ihre eigene That Lügen strafte, gerichtet; sie sind da« verdiente Echo auf jenes letzte „Hoch" im Landtagssaale, da« einen Act der Willkür und Gesetzesverletzung decken sollte; sie sind da« vernichtende Unheil der Handlungsweise unserer Landtagsmehrheit. das seinen Widerhall finden wird von Berg zu Berg, von Thal zu Thal, so lange Tirol das Palladium seines Ruhmes: die Treue gegen Kaiser und Reich, in seinem Herzen und nicht nur auf seinen Lippen trägt!" Ministerpräsident K. TiSza erklärte in der Samstagssitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses, in Erwiderung der Polit'schen Interpellation, daß dir ungarische Regierung ihren gesetzlich fcstgeslellten Einfluß auf die Richtung der auswärtigen Politik der Gesammrmonarchie auch bezüglich der O r ien t -frage zur Geltung gebracht habe, daß diese Politik keine Einmengung in die inneren Angelegenheiten der Türkei involviere, und daß die ungarische Regierung diese Politik, der die Herstellung des Einverständnisses der Großmächte im Interesse des Friedens gelungen ist, vollkommen billige und unterstütze. Eine Einmengung Serbiens sei, wenn dieses sein In. tereffe begreift, nichl zu erwarten, würde aber die Entente der Mächte nicht beeinträchtigen. Was die Flüchtlinge betrifft, so erklärte K. TiSza, daß sowol Ungarn als Oesterreich de» Pflichten der Humanität reichlich genüge gethan haben, und daß jene, welche die Flüchtlinge von der Heimkehr abhalten wollten, deren Interessen schädigen. Nachdem Polit auseinandergesetzt, daß und warum er mit der Antwort K. TiSza'S nichr zufrieden sei» könne, nahm da» Haus dieselbe mit allen gegen 3—4 Stimmen zur Kenntnis. Das gemeinsame Kriegsbudget pro 1877 wird wieder eine bedeutende Steigerung erfahren. mehr, da alle außer den Pistolen Zündhütchen besaßen und in „halbe Ruhe" gebracht waren. Jedoch in solch einsamer Vage, so weit entfernt von jeder ändern menschlichen Wohnung, und ringsum die Gegend erfüllt von Räubern, entsprungenen Ber brechern und Schurken aller Art, war dies kein ! Wunder zu nennen und gab nur sehr geringen , Grund zu einem Verdacht. : .Kommt Jungen«, laßt uns unfern Thee neh- > men. Ich habe Eurem Pferde Futter und Wasser gegeben, Sir, und nun müssen wir auch an Euch l denken. Aber Ihr meint doch nicht, daß dieser Erz. , Hallunke mit an unserem Tische sitzen soll? — Ich , habe einen Keller hier unten, der besser für ihn c paßt!" Die« sagend warf mein Wirth einen ver- > ächtlichen Blick auf meinen sonderbar gekleideten Ge-i fangenen, welchen derselbe mit einem wilden Geknurr t erwiderte. c Ich nahm sehr gern des Wirthes Anerbieten r an und fand den Keller als einen sichern Ort. Daß . er sowol feucht als finster war, war nicht meine i Schuld. Ich nahm dem Gefangenen die Stricke ab, - ließ ihm jedoch die Handschellen an und stieß ihn Denn der Kriegsminister beabsichtigt nicht nur zwei Millionen Gulden behufs Ausbesserung der Mannschaftsbezüge, 360,000 Gulden für die Beritten-machung der Hauptleute, sondern auch noch den Rest auf die dritte Million für Befestigungen und unter dem Titel „Erfordernis für diverse Auslagen" mehr, als bisher bewilligt war, zu verlangen. Nachdem das Kriegsbudget pro 1876 fast 115 Millionen betrug und auch die zweite Rate für die Neubeschaffung der UchatiuS-Geschütze pro 1877 eingestellt wird, so dürfte das Budget pro 1877 die bedeutende Summe von 1l8 Millionen Gulden erreichen. Ausland. Dem preußischen Abgeordnet e n h a u s e ist vom Eultusministerium ein interessanter Ausweis bezüglich der Wirkungen des wider die renitente katholische Geistlichkeit gerichteten „Sperrgesetz es" zugegangen. Hiernach war im Budget für die katholischen BiSthümer II Million Mark eingestellt, wovon etwa 726,000 Mark nicht ausgezahlt wurden. Für die katholische Geistlichkeit wurden von den eingestellten 1'5 Million Mark 825,000 Mark nicht ausgezahlt. Hieraus geht hervor, daß denn doch eine große Anzahl von Geistlichen Staatsgehalte erhielt — natürlich, nachdem sie sich den Gesetzen unterworfen hatten. Was die nächsten Wochen bringen werden, schreibt man aus München, das ist schwer zu sagen; was sie aber nichl bringen werden, das ist Ruhe und Frieden im Lande und ein Budget. Dieses Situationsbild ist durchaus zutreffend. Vorgestern wurden bereits zwei Etalsposten, diejenigen für die Landtagsversammlung und für da» Landtagsarchiv, mit der bekannten Drei-Stimmenmajo-rität abgelehnt. Die Schwüle ist so drückend, daß jeden Tag ein Gewitter sich entladen kann, und die Wahrscheinlichkeit steht wenigstens der klericalen Mittheilung nicht entgegen, wonach Herr v. Lutz sein Entlassungsgesuch bereits eingereicht, der Rest des Ministeriums sich diesem Schritte aber nicht angeschlossen hätte. Die Eiscnbahnfrag« hat dem Fasse offenbar den Boden auögeschlagen. Das Ministerium gerieth in eine Zwickmühle und hat es, wir es in solchen Fällen immer zu geschehen pflegt, nach beiden Seiten h n verdorben. Ob es jetzt noch dem Anprall der „Patrioten" widerstehen kann, ist abzuwarten. Die Verisicierung der Wahlen ist in den Ve r -sailler Kammern so weit vorgeschritten, daß sowol Senat als Deputiertenkammer sich konstituieren und zur Wahl der definitiven Bureaux schreiten können. Zum Senatspräsidenten ist bekanntlich der Duc d'Audiffret-Pasquier, zu Vicepräsi-denten sind Martel, Duclercq, Jules Simon und Kerdrel ausersehen. Die monarchischen Senatoren wollen statt Jules Simon den General Ladmirault zum Vicepräsidenten kandidieren. Zum Kammer« hinein. Unser Wirth warf ihm einiges Stroh zu, i und nachdem er ihm noch Brod und Fleisch gegeben, überließen wir ihn seinen eigenen Gedanken. Wir zollten nun unsere ungetheilte Aufmerksamkeit unserm Abendbrode, welches vielleicht in Qua- > lität, keineswegs aber an Quantität etwas zu wün-l schen übrig ließ. Eine gekochte Hammelkeule erschien aus dem einen, eine riesige Anzahl Kartoffeln aus - dem ändern der beiden Töpfe. Der „Damper" : wurde aus der Asche genommen und ein ungeheurer > Krug Ale nebst einer schwarzen Flasche Whiskey auf > den Tisch gestellt. Hungrig geworden durch eine > lange Fahrt, ließ ich den substantiellen Stoffen vor > mir alle Gerechtigkeit widerfahren und lauschte bei - einem Glase Grog des würdigen Schäfers Erzäh- > lungen über den Tod seines Weibes am Typhus» c fieber, über die Verheiratung seiner einzigen Tochter mit einem Polizisten im Jnlande, über die i Seuche unter den Rindern und die Lungenfäule unter z den Schafen, über das letzte große Buschfeuer und e sonstige Begebenheiten, bis ich endUch, schläfrig wer-, dend, vorschlug zu Bett zu gehen. 1 (Fortsetzung folAt.» Präsidenten wird beinahe einstimmig Gr6oy und zu BiceprLstdenten des Unterhauses werden die drei Republikaner Rameur, Lepere und Bethmont und der Legitimist Dufort de Civrac gewählt werden. Das Gerücht, daß der Jnsurgentenführer Ljubo-bratik auf dalmatinischem Boden verhaftet wurde, bestätigt sich. Dem Telegramm zufolge befand er sich auf dem Nückzuge vor den Türken. Dies charakterisiert am besten die übertriebenen Nachrichten über seine Siege. Eine Dame und ein italienischer Conte, die sich in seiner Gesellschaft fanden, sind ebenfalls in Haft. Indem Ljubobratit dingfest gemacht wird, verlieren die Aufständischen ihren eigentlichen „Feuerbrand." Andererseits melden russische Correspondenten aus Konstantinopel mit Bestimmtheit, daß der ehemalige polnische Jnsurgentenführer Langiewicz, der im Dienste des Barou Hirsch stehe, Hussein Avni Pascha vorgeschlagen habe, eine „katholische Legion" zu stiften gegen die Insurgenten. Hinwiederum — heißt es in jenen Briefen — soll sein früherer Kampfgenosse MieroSlawSki in Europa sich bemühen, eine „polnische Legion" zur Unterstützung des Aufstandes zu bilden. — So würden denn Polen gegen Polen auSgespielt. ______ Zur Tagesgeschichte. — Statthalter Freiherr von Konrad-Eybesseld wurde im niederöfterreichifchen Städte- und Marklgemeinden-Bezirke Mistelba» mit 522 von 754 Stimmen zum Landtagsabgeordmten gewählt. — Aus Wolssberg meldet man d-r „Klagenfurter Zeitung," daß kürzlich rin Grundbesitzer einen fiörrigen Stier schlachten wollte, da man jedoch fürchtete, der etwa schlecht gekeulte Stier könnte sich von der «ette loSreißen und großes Unheil anrichten, so verfiel man aus den genialen Wedanken, das böse Thier durch Dynamit zu tödten; man schob dem Stier eine Patrone ins Maul, zündete dann die ziemlich lange Zündschnur an, und - der Stier biß den Faden ab und verschluckte die Patrone, ohne dadurch um Leib und Leben zu kommen. — Jagdergebnils e. Welch günstige Resultate eine geregelte, rationell betriebene Jagdwirthschast ergibt, wolle aus nachstehender Notiz entnommen werden. Auf den Gütern des Fürsten Johann Adolf Schwarzenberg in Böhmen wurden im Jahre 1875 im ganzen 59,949, darunter 42,096 Stück nützliches und 17,8dS Stück schädliches Wild abgeschoflen; unter ersterem:»115 Stück Hochwild, 152 Damhirsche, 25 Gemsen, 810 Rehböcke, 195 Eber, 20,583 Hafen, 12 Blpenhasen, 14,660 Rebhühner, 390 Stück verschiedenes Federwild, 2401 Fasanen, 12 Wildgänse, 2186 Wildenten, 377 Wasserhühner, 11 Tauben, 128 Schnepfen u. s. w.; unter letzterem: 1 Wildkatze, 28 Fischottern, 9 Dachse, 308 Füchse, 160 Marder, 185 Iltisse, 409 Wiesel, 3 Adler. 3 Uhu. 305 Fischreiher, 121 Habichte, 582 Falken und 15,739 andere schädliche Stücke. — Was heutzutage geschenkt wird. AuS Berlin wird geschrieben: „Vier prachtvoll gearbeitete Kanonen sind dieser Tage aus Essen als Geschenk des Herrn Krupp für den Kaiser hier eingetroffen. Dieselben werben gegenwärtig auf dem Lestibul links vom Hanptportal im königlichen Schlosse ausgepackt und aufgestellt. Die Aus-sührung dieser Kanonen ist, wie gesagt, eine prächtige. Die Laffeten sind aus Mahagoni- und Palifsanderholz gesertigt, die Beschläge vergoldet." - Herr Krupp versteht's, sich seine Kundschasten zu erhalten. Lokal- uud Proviuzial-Angelegeuheiten. — (Vierte LandtagSsitzung.) Der Landeshauptmann eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 20 Minuten. Gegenwärtig 34 Abgeordnete. Der Fürstbischof Pogakar ist das erstemal im Hause erschienen und nimmt aus der Grenze zwischen der Rechten und Linken seinen Platz. Au dem Regierungssitze der Herr Landesprästdent. Nach Verlesung und Genehmigung des Protokolls der dritten Sitzung leistet der Fürstbischof die Angelobung. Der ^andeshaupt-mann theilt mit, daß der Rechenschastsberichtsausschuß sich konstituiert und die Abgeordneten R. v. Gariboldi zum Obmann, Graselli zum Obmann-Stellvertreter und Schaffer zum Schriftführer gewählt habe. Von Petitionen sind eiii-gelaufen: Der Amtsdiener der Landeskasse bittet um Ge- währung einer Naturalwohnung, Fräulein Jda Künl um den Fortgenuß der Unterstützung behufs ihrer Ausbildung in der Malerkunst, eine Gemeinde des adelSberger Bezirkes um die Bewilligung eines Gemeindezufchlages zu den landesfürstlichen Steuern. Hierauf kommen drei neue Vorlagen des Landesausschusses zur ersten Lesung und zwar zuerst der Bericht des Landesausschusses, worin derselbe beantragt, daß im Hinblick aus die verdienstlichen, dem Lande zum Ruhme gereichenden Arbeitsleistungen bei dem Pfahlbautensunde aus dem laibacher Moorgrunde dem Herrn Mufealcustos Karl Deschmann die volle Anerkennung des Landtags ausgesprochen, dem Herrn Martin Peruzzi aber für seine Mühewaltung bei den AusdeckungSarbeiten eine Remuneration von 300 fl. aus dem Musealsonde zuerkannt werde. Der Antrag wird dem Finanzausschüsse zur Berathnng und Berichterstattung überwiesen. Ferner der Bericht deS Landesausfchusses, welcher beantragt, daß der Gehalt des Mufealcustos von 472 fl. aus 800 fl. vom lten Juli 1876 an zu erhöhen fei. Wird ebenfalls dem Finanzausschüsse zugewiesen. Da der Bericht des Landesausschusses mit den Voranschlägen für 1877 des Kranken-, Gebär-, Findel- und Jrrenhausfondes noch nicht in einer genügenden Anzahl von Exemplaren gedruckt vorliegt, muß der-setbe von der heutigen Tagesordnung abgesetzt werden. Nachdem noch anstelle deS Abgeordneten Primus Pakiz, der seine Stelle als Ersatzmann in der Gruudsteuer-Regulie-rungscommission niedergelegt, der Abgeordnete Obres« gewählt worden, wird die heutige Sitzung geschlossen und die nächste für Samstag den 18. März anberaumt. — (Die Probewahlen) sür die Ergänzung des hiesigen Gemeinderathskörper« finde» für den Hl. Wahl-körper Donnerstag den 16., für den II. Wahlköcper Freitag den 17. und sür den I. Wahlkörper Samstag den 18ten d. M. im GlaSsalon der Lasinorestauration statt. — (Slove Nische populäreVorträge.) Wie wir aus der heutigen „Laibacher Zeitung" erfahren, beabsichtigen mehrere Lehrer des hiesigen Obergymnasiums in dem Lokale der Citalnica an den nächstfolgenden Sonntagen populäre Borträge, deren Erträgnis sür die ,8»-roän» Sol»' bestimmt ist, zu halten. Wir haben zur Ve» vollständigung jener Notiz nur beizusügen, daß diese Vorträge in slovenischer Sprache abgehalkn werden. Infolge dieses letzteren Umstandes dürften die von uns gestern anzekündigten deutsche» Sonntagsvorträge in der Turnhalle der Realschule sür den „krainischen Schulpfennig" an ihrem Besuche keine Schmälerung erfahren, zumal die Titalnicavorträge zunächst sür die Eitalnicabesucher, welche ohnehin dem „krainischen Schulpfennig" sich stets fern gehalten haben, und auch sür solche Zuhörer berechnet sein dürsten, für die ein deutscher Vortrag unverständlich wäre oder die einen besonderen Werth daraus legen, über rin Thema in der slovenischen Sprache belehrt zu werden. Bei solchem Sachverhalte ist eine gegenseitige Beeinträchtigung der Vorträge nicht zu besorgen und nur zu wünschen, dap sowol der „Schulpfennig" als die „Ritroän» Lol»-, welche beide gleiche Zwecke verfolgen, zn einer ausgiebigen Unterstützung gelangen. — (Ans dem Verein sleben.) Der Ausschuß des städtischen Musikvereines hält heute abends eine Sitzung. — (Sch ad e n s e n er.) Gestern morgens halb 4 Uhr brach in der Behausung des Cernigoj in Schwarzdors ein Schadenseuer aus, das inkürze dessen Wohn- und Wirth-schaslsgedände einäschette. Die Bewohner vermochten sich nur schwer mehr durch die Zenster zu retten, da sie vom Feuer im Schlafe überrascht worden. Der Schaden beläuft sich auf 700 st-, jedoch war der Eigentümer der Gebäude aus den Betrag von 500 fl. versichert. — (Zur Auerspergseitr.) Der Gemeinderath in Salzburg beschloß die Ueberreichung einer Adresse an den Jubilar. — (Alpenverein.) Kronprinz Rudolf spendete zum Bau eines UnterkunstShauses auf der „Elisabethruhe" am Großglockner neuerdings einen Betrag von 40 fl. Der Männergesangsverein in Klagensurt veranstaltet zu diesem Zivrcke bei Eintritt günstiger Jahreszeit rine Liedertasel. — (Die Sitdbahngesellschast) will ihren Obligationsbesitzern einen jährlichen Abzug von 1 Francs auferlegen, aus welchem Betrage dir Gebühr für die Zu-lassung zur ossiciellen Eote an der pariser Börse bestritten werden soll. Dir Bestätigung dieser aus Paris in Wien eingelangten neuesten Nachricht ist noch abznwarten. — (Nistkästchen.) Die mehrseitig von Vogelzüchtern und Thierschutzvereinen empfohlenen Nistkästche« für Vögel erzeugt Herr F. Wirth in 8 illach um de» geringen Preis von 25 kr. per Stück. — Da die Erhaltung namentlich der insektenfressenden Vögel sür die Landwirth-schaft, für den Obst- und Gartenbau von entschiedener Wichtigkeit ist, so steht zu hoffen, Laß man auch in de« öffentlichen und in den Privatgärten von Laibach und dessen Umgebung das Nöthige für die Erhaltung und Vermehrung der Singvögel thun werde. Die Nistkästchen sollen übrigen-ziemlich hoch an den Bäumen, und zwar so angebracht werden, daß das Flugloch gegen Osten sieht. Zur Reform der Gemeindeordnung. Man schreibt nnS aus Oberkrain: So oft der Landtag zufammentritt, erwacht die Hoffnung wieder, daß die schon lange im Zuge befindliche Reform unserer Ge-meindeordnuug, nach den vielen Vorbereitungen, nach ab-gehaltener Enquete-Commission endlich in Angriff genommen und meritorisch werde erledigt werden. Ruhe und Ordnung ans dem Lande drohen gänzlich außer Rand nnd Band zu gerathen. Gastwirlhe kümmern sich um keine Sperrstunde mehr, Nachtschwärmer toben und lärmen bis in den Hellen Tag hinein, die Fahrordnung auf öffentlichen Straßen wird nicht beachtet, Dienstboten verlassen eigenmächtig ihre Dienstplätze, die Lonsumenten werden bei Maß und Gewicht verkürzt, Jauche und angehänfter Unrath, Herde der Epidemien, bleiben bis zur Düngezeic zwischen den Wohnhäusern liegen — lauter Uebertretungen, welche die Gemeinden im eigenen Wirkungskreise abzustellen und zu ahnden hätten. Die Gemeindeämter auf dem Lande ind meistentheils nicht in der Lage, die ihnen übertragenen zahlreichen polizeilichen Agenden nur halbwegs zu versehen, deshalb werden polizeiliche Einschreitungen möglichst vermieden, und gemachte Anzeigen bleiben in der Regel resnl-tatlos. Ein Amtslokale, eine Sicherheitswache wird be« nnsern Landgemeinden wol kaum irgendwo zu finden sein. Man entlaste die Gemeinden von den polizeilichen Agenden, die zu besorgen es ihnen an Kräften sowie an Verständnis mangelt, deren Handhabung ein vollständig eingerichtete» Amt mit einem im politischen Fache gewandten Beamte« erfordern würde. Nur jene Agenden, welche lediglich auf die Verwaltung des Gemeindehaushaltes sich beziehen, wirth-chaftliche Interessen betreffen, belasse man unter der Ob-orge der Gemeinden, wobei aber auch eine strengere Ton-trvle Uber die Gebarung wünschenswerth wäre. Es ist sehr zu bezweifeln, ob selbst durch Bildung von Großgemeinden es gelingen werde, unserem verkommenen Gemeindewesen auf die Beine zu helfen. Selbst die einzu-führenden Hauptgemeinden dürften zu schwach sein, um die übertragenen Agenden entsprechend zu besorgen. Wo findet man auf dem Lande genug Persönlichkeiten, die geeignet wären, die autonome Großgemeinde zn leiten, welche genug Befähigung, Unabhängigkeit, Ansehen und Patriotismus dazu besitzen V Man bringe nur in Anschlag die niedrige Kulturstufe unserer Landbevölkerung! Die nächste Generation wird vielleicht der entsprechenden Besorgung des übertragenen Wirkungskreises gewachsen sein, weil wir hoffen wollen, daß sie aus den verbesserten Volksschulen mehr Bildung, Ordnungsliebe, Gemeingeist und Achtung vor dem Gesetze in sich ausgenommen haben wird. Vor allem aber scheint uns bedenklich, Städte mit den Landgemeinden in einen Körper zu verschmelzen. Die Städtebevölkerung repräsentiert ein verfeinertes Element, das städtische Leben pulsiert reger, die Interessen, die Ansprüche einer Stadt sind von denen der Landgemeinden verschieden. Außerdem haben sich viele Städte ihr Recht aus Selbstverwaltung und Sonderstellung in der Vorzeit durch Verdienste erworben. Städte werden sich lieber eine höhere Umlage gefallen lassen, um ihre Selbständigkeit zu erhalten und nicht in die babylonische Gesangenschast einer ländlichen Hauptgemeinde wandern zu müssen. WaS ist von dem künftigen Ausschüsse einer Hauptgemeinde, welcher zur Hälfte aus dem tonangebenden Klerus, zur Hälfte aus Nachbetern bestehen dürfte, sür das Wohl einer dem Fortschritte hnl-digenden Stadt zu erwarten? Denn man kann sicher an-nehmen, daß sämmtliche Pfarrer und Kapläne der zur Hauptgemeinde gehörigen Pfarrfprengel im Ausschüsse Sitz und Stimme erhalten werden. Schwerlich wird ein so gefärbter Gemeinderath sich um Beleuchtung, Feuerwehren, bauliche Verschönerungen, Turnschulen u. s. w. kümmern, und doch müßte sich der Bürger den Ukasen eines gegängelten Bauern rathes fügen. Wir meinen, die Städte würden einen harten Schlag erleiden, wenn die neue Gemeindeordnung im Landtage zur parlamentarischen Behandlung gelangt und dem Reserentrn derselben, weiland Dr. Costa, es gelungen wäre, die Vernichtung der Städte-Autonomie durchzusetzen. Witterung. Laibach, 15. März. NachtS heiter, Moigennebel bis 8 Uhr, heiterer, fast wolkenloser Tag, klare Lust. Westwind mäßig Temperatur: morgens 7 Uhr — 3 2', nachmittags 2 Uhr -s- 10 4» (1875, -j- 31°; 1874 -s- 6 4° 6.) Barometer im Fallen 73483 mm. Das gestrige TageSmittel der Temperatur 2 7° um 01° unter dem Normale. Augekommeue Fremde am 15. MLrz. G»iel Wie«. Deuts», Kaufmannsgattin, Agram. — Winter, Schacherl, «fite., und Hamberger, Fabrik«. Director, Wien. — Rubini, Udine. — Peschke, Sachsen. — Jonke, Kfm., Baden. Hotel Elefant- v. Billa», Radmannsdors. — Oblak, Ru-dolf-werth. — Russi Maria und Turk, Triest. — Jur-mann, Haus bes., Töplitz. — Schwarz, Beamter, Joachimsthal. Boierischer Hof. Turschitz, Beamter, Wien. — KocianM, Triest. Mohre». Pletersky, Laibach. — AdelSseld, Privat, Graz. Verstorbene. Den 14. März. Hermine Zitterer, Edle v. Lasa ravalchina, Pens. k. k. Hauptmanns Kind, 13 M., Stadt Nr. 155. Gehirnhöhlenwaffersucht._________________________ Theater. Morgen: Des Löwen Erwachen. Operette in 1 Act von Brandl. Schnitzel mit Hindernissen. Posse in 1 Act von Nessel. Telegramme. Wik«, 15. März. Die „Wiener Zeitung" meldet die Ernennung des Secrelärs der Handelsund Gewerbekammer in Brünn, des Dr. Bazant, zum Ministerialrathe im Handelsministerium. Versailles, 14. März. Eine in beiden Kammern namens des Ministerrathes verlesene Declaration erklärt, die Institutionen dürfen nicht revidiert «erden, bevor sie nicht loyal gehandhabt wurden. Das Cabinet werde von allen Untergebenen Unterstützung im Sinne der Republik verlangen, welche mehr als jede andeie Regierungsform sich auf die Gesetze der Religion und der Moral stützen und kriegerischen Abenteuern widerstreben muß. Im Budget werde das Gleichgewicht ohne Steuererhöhuna hergesteüt. Unsere Bezirhungen zum Auslande ver loren nichts von ihrem freundschc.ftlichen und friedlichen Charakter. Frankreich hofft Erhaltung des Friedens im Orient von der Übereinstimmung der Großmächte. Die Declaration verweist schließlich auf die nothwendige Reconstruierung der Armee und der Marine und verspricht Lösung der Fragen über den höheren Unterricht und die Zusammensetzung der Municipalitäten. Telegraphischer Lursbericht am 15. März. Papier-Rente 67 45 — Silber-Rente 7110 — 186>'er Staats-Lnlehen 111'—. — Bankactien 894. — Lredit l64 75 — London 115-65.— Silber 104 —. — K. k. Münz, ducaten 5 43'/,. — 20-FrancS Stücke 9 27. — 100 Rei<,L-mark 56.90. Lrsts Lsiiämik kür dis Die großartigste Aurwaltk von Lrsxou-ULntslstL L unL lncHLcksn unä rer» ist unstreitig nur bei V. I. ^i8vk6r, l^sidsed, XunäscliLttsxlittx 222. (150)3-1 Für das wird ein Gastwirt!) unter sehr vortheilhaften Bedingungen ausgenommen. — Derselbe erhält nebst geräumiger Wohnung 7 Joch 758 Quadrat-klaster guten Grund zur Benützung. Bewerber wollen sich an die Gutsverwaltung LosUHvvo via LsrlstLÜt in Kroatien wenden. ' (144) 3—8 VtzrvvttllunA 6V0, am 28. Fedruar 18/6. I I(kLll8ucdt) ksilt dnlvUlok äer 8peei D 2. S IlkLlIsuckt) ksilt brlsHIoti äer SxeeiLisrrt llr. XIIll»ol>, ^eustsllt, vresäen (8»oii»6ll.> Vvrvtts üdvr 8VVV »it Lr5»Ix deliuuävll. (1) 104 19 Kl^eei'in-Kl'ßme oorzügkilf» wirksam bei aufgesprungenen Lippen unä Kckrunäen an äea ^iinäea. 1 Flacon 30 kr. (85)10-1 u b Apotheker, Wienerstraße, Laibach. kilSUMLli8MU8-^6tll6I' zur vehebnug von Schmerzen aller Art, ob arut oder chronisch. Dieser Aether ist das beste, reellste und sicherste bis nun bekannte Mittel gegen Rheumatismus (Gliederreißen, Hexenschuß), Gicht, jede Art Lähmung in den Händen und Füßen, Seitenstechen rc. Sehr häufig behebt er genannte Leiden schon nach einmaligem Webrauch vollkommen. — Preis eine-großen Flacon sammt Anweisung I fl., eines kleinen Flacon sammt Anweisung 40 kr. Die geringste Postsendung sind entweder 1 großes oder 2 kleine Flacons. Bei Postsendungen entfallen sür Emballage und Stempel noch 20 kr. Central-Versendungs-Depot sür die ganze Monarchie: Gra» „Lur des Venü. 7>nlcöor>, Sackstraße Nr. 4. Depot sürKrain: Laibach: Vlotor v. 1>nküorx, Apotheker „zum gold. Einhorn" Hauptplatz Nr. 4. Rudolfs-werth: vom. Mrroll, Apotheker. N29) 15-3 Gedenktafel über die am 18. März 1876 stattfindenden Vici-tationen. Einzige Feitb., Cut'sche Real., Leme, BG. Zdria. — I. Feilb, Hokevar'sche Real., Bambkevo, BG. Großlaschitz. -- 1. Feilb., Maaser'sche Real., Podgora, BG Großlaschitz. — Reass. 3. Feilb., Miklii'sche Real., Sagorica, BG. Großlaschitz. — I. Feilb., Peter-lin?sche Real., Großpöllaud, BG. Reisuiz. - 1. Feilb., «ambic'sche Real., Heib, BG. Reifuiz. — Reass. 3. Feilb., Lazar'sche Real , Sai;orica, BG. Äroßlaschitz. 1. Feilb., Babiclche Real., Sinadole, ^G. Senositsch. — 1. Feilb., Pouch'sche Real., Sinadole, BG. Senositsch. — Neuerliche Feilb., Lazar'scher Real. Zagorica, BG. Großlaschitz. — 3. Feilb , Zorc'sche Real., Duor, BG. Oberlaibach. — 3. Feilb-, Zgauc'sche Real., Budauje, BG. Wippach. 3. Feilb., Zakelj'scke Real., Godovi>!, BG. Jdria. — 3. Feilb, Mitlei'sche Real., Dule, BG. Wippach — 3. Feilb., Grieß'sche Real., Piautzbiichel, BG Laibach. — 3. Feilb., Dobnikar'iche Real, StaneZic, BG. Laibach. — 3. Feilb., Tanzig'sche Real., Berblenje, BG. Laibach. — 3. Feilb., Smukavc'scheReal., Kropp, BG. Radmannsdors. — 2. Feilb., Tekauc'sche Real., Höflern, BG., Großlaschitz. — 3. Feilb., Prcunil'sche Real-, Raschiza, BG Großlaschitz. — 1. Feilb., Pozlep'sche Real., Plesivice, BG. Laibach. 1. Feilb., Grad'sche Real., O berkaselj, BG. Laibach. — 1. Feilb., Borinc'sche Real., O berlaselj, BG. Laibach. — Metrische aus Hoh für Getreide, 5, 10, 20, 25 und 50 hiter, sowie Meierte, Ipiek-wagen, alles amtlich geaicht, offerieren zu billigsten Preisen V« L 8M«A Eisenhändler in Cilli. Lu xros-Abuebmer entsprechenden Rabatt. (107) 3—3 Nachstehende anerkennende Zuschriften liefern die besten Beweise über die D» ^üglichen Wirkungen des P SchMkhkrp Krünter-Mp. H - » Herrn Kranz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. I2S-U.U-22.iS laut welchem ich bestätige, daß ich den von Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, erfundenen Schneeberger Kräutersast-Allop sür Heiserkeit und Kramps-Husten mit sehr günstigem Eifolge angewenLet habe, so daß ich nicht nur nach wenigen Tagen von diesem Uebel geheilt war, sondern auch jenes bei mir früher so oft wiederkehrende Uebel gänzljch beseitigt ist. Neunkirchen, 7. Februar 1856. Philipp HSgel, k. k. Postadministrator. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Euer Wohlgeboren! Komme meinen öffentlichen Dank zu sagen über die vortrefflichen Wirkungen des angekündigte» Schneebergs Kräuter-Allop sür Brust- und Lungenkrankheiten. Ich muß in meinen strengen Pflichten viel mit Kindern und anderen Personen verkehren, und Vas anhaltende laute Sprechen wirkt schon seit mehreren Jahren nacktheilig auf meine Gesundheit und erzeugt eine ausgetrocknete Brust nebst Hüsteln, verbunden Mit Heiserkeit, besonders wenn ick anhallend singen muß. Ich habe schon verschiedene Mittel genommen, jedoch erfolglos. Seitdem ich aber von dem Schneebergs Kräuter-Allop gebrauche, fühle ich mich wohl und kann daher jedem, der mit solchen Nebeln behaftet ist, Len Schneebergs Kräuter-Allop bestens empfehlen. Den Sängern und Rednern ist dieser Allop besonders werthvoll, indem er bei öfterer Heiserkeit und trockener Stimme (zusolge des häufigen Redens und Singens) sogleich die Brust leichter und die Stimme reiner macht, daher in obiger Krankheit nach meiner Selbstüberzeugung den erwarteten Wirkungen vollkommen entspricht. Mit besonderer Achtung Neunkirchen, 24. März 1856. Josef Hiiller, Oberlehrer und Regenschori. Diejenige» x. t. Käufer, welche den feit dem Jabre 1856 von mir erzeugten vorzüglichen SchneebergS Kriinter-Mop eel't zu erhalten wünschen, belieben stets ausdrücklich 8vknevbvrK8 LrLuler-^Uop zu verlange». gel versehen. G Fälscher ^ dieser Schutzmarke ver-fallen den gesetzliche» Strafen. ^ Nur dann mein Fa-H bricat, wenn jede Flasche mit diesem Sie- » H Eine versiegelte Originakfl-se kostet 1 fl. 25 Kr. und ist stets im frischen ^ Zustande zu haben beim alleinigen Erzeuger H km »ein, W>M io MMM WMmied. Die Verpackung wird mit 20 kr. berechnet. Der echte Rlilkiekm» 8öm««b-r,» «rimter-Allox ist auch zu bekommen bei meinen Herren Abnehmern, in Aaiback nur bei Deter Aaßnik, in Adelsberg : F. Xapkersellinläl, Apotheker; in Rudolfswerth: M vom. Mn/olt, Apotheker; in Agram: 8ixm. Mltldaeli, Apotheker. NH VA Betreffs Uebernahme von Depots wollen sich die Herren Geschäftsfreunde ° M gefälligst brieflich an mich wenden. ' Neunkirchen bei Wien (Niederösterreich). H (71) 4-2 Apotheker. Druck von Iz. v. «leinmavr ^ Krd. BawieiL« Berieger Ottomar Bamberg. Für die Redactivn verantwortlich: Franz Spitaler.