^l^19. Mittwoch, 24. Iiilmn 1894. 113. Illhlgang. >----------------------------_____________________________________^^^^^ ^^?M^^ ____________________ P,° s' " ^^^^''"'.,.^'!^^^- ^^f^hlin si. 7^5>a I»! C ° mp < ° ir: I Dir .Laib, Zc»,. rrwint «Hsslich, mi< «u»»al,mc drr Sonn^ l.nb Fnrriayr, Die «bmlnlstratlon brfmbet „ch ^^^^^ o ^>n» ^ n,. n,omn pr, ^.ül t, tr,. w> usirls» Wil-drcholiiussc» per ^c.lc U lr, V „,,d vo» 3 bis 4Uhr nllchmitlllgK. - Unfranllerte Brirfr werben nicht nngenomme». M°nu!cripie nicht zuruclgestfllt. Nichtamtlicher Mil. Die österreichische Landwehr der Znllmst. . c^?'^ ?^ Durchführung des neuen Laudwehr-gchtzes. welche nach dem Voranschläge des Landesver- bis zum Monate October d.^ abg.schlos en seiu wird, erhöht sich der Stand der Landwehr m runden Ziffern, und zwar: Bei dcr Infanterie um 200 Officiere und 5700 Mann, bei der Cavallene um 100 Officiere und 1100 Mann. Cue so beträchtliche Erhöhung des Officierscorps d^rLand-wehr muss wohl auch ein umfassenderes Officiers-3^"^" "'^ ""^" gesteigerten Bedarf an Osficiers-^Ä.? Folge haben. Es steht außer aller ^rage dass die actwe Landwehr aus sich selbst beraus mcht imstande ist, alle Osficiers- und Cadet O^ 3H^ Sie wird die l^u 2^/H d^ei^ne^H^ Hauptmanns aus dem activen Stand de Linie die Zeitläuften, in denen ^!m t. .,". gegenwärtigen Jugend Eltern und N. ?'!"lswahl der intelligenten Schwierigkeit n und ^^'^'" ^t unüberwiMiche es sich, deren Ans'LÄ ?"'^" breitet, empfiehlt lenken, welch die 9mİ^ °"^ die Chancen zu fähigen Iuaend d.r ^'.^ ^r Zukunft der waffen-vermag. ^ " °" bildeten Mittelclassen zu bieten Neser^-Officier^V^'letz.hat den Uebertritt von Landwehr nu^nn ^'«'""samen Heercs in die dimstpflicht v,n °? ^?""' """" ^ ihre Heeres-Veschränkuna de^N.^ "°"et hatten."Diese wn Reserve-Officiere'n eines Special O<^^ ^ bereits'mittelst worden Auck V vom Jahre 1891 anfqehoben Landwehr-Gefetz beschränkt j'd m N" H"'" 'n keinerlei Weise, und es steht w Heere nick^^^' °."^ "'"" " ^ine zehn Jahre seme A ivieru w ^^^"c?"c "^kommen frei, um - ""Vierung be: der Landwehr, bezw. Versehung ^ benactwen Stand der Landwehr, einzuschreiten. Natürlich steht auch Reserve Cadctten und Reserve-Cadet-Offtclers-Stellvcrtretern kein Hindernis im Wege, um die Ul'wfchuug in die active Landwehr bei den Commandanten jener Truppen, bei denen sie eingetheilt smd, zu bitten. Selbstverständlich müssen alle jene, die auf ditse Weise aus der Reserve des gemeinsamen Heeres oder aus der nichtactiven Landwehr in die active Landwehr gelangen wollen, dcr vorgeschriebenen Probedlenstzklt und Prüfung in der La'udwehr sich Uladeso unterziehen, wie bei einer Activierung im ^memsamen Heere. Immerhin dürften die Avance-lnents-Aussichten in der Landwehr während der nächsten Jahre sich derart gestalten, dass es sich lohnen lmmte die Activiernng in dcr Landwehr ins Auge m sc^en. Uebrigens dürften sich dem Landwehr-Os icier m der nächsten Zukunft noch andere Vortheile iiet'n, auf d,e der Osficier des gemeinsamen Heeres «on vornherein verzichten muss. , ,,^"e"s dürfte sich auch die Landwehr der Zu-llnst im Frieden derselben territorialen Stabilität er-l'euen, die sie bisher hatte. Die Landwehr verblieb ^ /5 "" ?"snahme ber Anthcilnahme an drn großen Yerbst-Miffmübungen des Heeres, fast stets in den gleichen Stationen. Die Landwehr-Truppen wurden mich nicht aus ihren Territorial-Bezirken nach großen Garnisonen dislociert, noch weniger nach Bosnien over Herzegowina detachiert. So dürfte es im Frieden auch weiterhin gehalten werden. Eines weiteren, mitunter schwrr in die Wagschale fallenden Vortheiles er-Neute sich der Landwehr-Officier bisher bei der Grün« dung semes eigenen häuslichen Herdes. Das Neben» einkommen, wrlchrs nachgewiesen odrr die Caution, wttche verlegt wrrden musste, um cine HeiratSbewilligung zu erlangen, beziffert sich bei dcr Landwehr beträchtlich niedriger, als im Heere. Es ist wohl nicht ausge-schlosseu, dass dieser Vvrtheil, da die Landwehr nunmehr im Kriege auch sofort ins Feld rücken kann, in der Zukunft völlig verschwindet oder doch verringert wird, indem die Heiratscautionen bei der Landwehr Men des Heeres gleichgestellt odcr angenähert werden könnten. Einstweilen aber verlautet nichts derartiges, und so dürfte cs für die nächste Zukunft nach wie vor qelten, dafs der Landwehr-Officier in der Regel leichter heiraten kann, als fein Kamerad vom Linien-Heere. Auch in sprachlicher Beziehung dürfte der Landwehr Officier gegenüber jenem dcr Liüie oft im Vortheile snn, weil er die Muttersprache der Mannschaft als Landcskind in der Regel mitbrächte. Alle diejenigen also, die zu ihrem Lrbensbcruf den Militärdienst als Officiere wählen wollen und können, werden gut daran thun, dabei die österreichische Landwehr der Zukunft ins Auge zu fassen. Auch die Eltern und Vormünder der gebildeten Mittelclassen sollten sich jetzt schon in dieser Beziehung vorschen, umsomehr, als die Landwehr-Institution noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt sein dürfte. Wenn schon der bewaffnete Friede in den Rüstungen leider keinen Einhalt'gestattet, so heißt es anderseits, wenigstens auch die sich daraus ergebenden kleinen Vortheile nicht ganz nngenützt zu lassen. * Die serbische Ki-isis. Die Verhältnisse, die dazu geführt haben, dass König Alexander die Anwesenheit seines Vaters für nöthig erachtete, sind in ein^m Belgrader Briefe vom 18. d. M.. den deutsche Blätter veröffentlichen, ziemlich ausführlich dargestellt. In dem Briefe heißt es: Seit Dolic' todt ist und Leute ans Ruder kamen, die sich zu blinden Werkzeugen der Partei-politischen Einflüsse hergaben, kennt der Uebermuth der radicalen Bauernpartei keine Grenzen. Dazu kommt, dass die Radicalen nicht einmal unter sich einig, sondern in Cliquen zerllüfirt sind, die sich gegenseitig anfeinden und bekämpfen. Unter solchen Umständen ist weder eine geordnete Zentralregierung, noch eine ersprießliche Verwaltung denkbar. Namentlich mit der letzteren liegt es sehr im argen, da jeder radicale Dorfpafcha, unbekümmert um die Aufträge und Erlässe der staatlichen Behörden, thut, was ihm beliebt und seine Macht zur Bedrückung der den Radicalen nicht zu Gesichte stehenden Bevölkerungkclassen ausnützt. Außer diesen stets wachsenden Klagen über die Verwaltungsmisere gibt es noch eine Reihe anderer Gründe, die unaufhaltsam zu einer Aenderung des Regicrungssustems drängen. Zu» „ächst die traurige fiuanzielle Lage, die darin ihren Ausdruck findet, dafs die Gehälter an die Beamtenschaft wie an die Officiere fehr unregelmäßig und verspätet zur Auszahlung gelangen. War schon von Anfang an das Verhältnis zwischen der Armee und den Radicalen nicht sehr harmonisch, so hat es sich hiedurch nur verschlechtert. Ein weiterer Grund, der namentlich dem Könige zu denken gegeben haben mag, war die Forderung einer Gruppe der Radicalen, dass die Reservemanner ihre Waffen mit nach Hause nehmen dürfen, eine Forderung, die angesichts der nicht eben über jeden Zweifel erhabenen dynastischen Gesinnung eines großen Theiles der radicalen Partei ihre sehr gefährliche Seite halte. Der König hat sie denn auch abgelehnt, was wieder bei der radicalen Mehrheit große Unzufriedenheit erregte. Unter diesen Umständen darf man sich nicht wundern, dass der König anfieng, sich Rath bei Leutm zu holen, die als Gegner der radi- Feuilletons Eine Idee. Auch der ^?s^.^.^u" "on Erfahrungen. noch '/nmen'^'^' "^' 6l "M° ?« schon, ?he un?ne^.il?/"m'« «schiene,,, das« auch d°« Vier- di°««»lsZ'K ^'""' 3a,chm« haben >md d°s« « dl° Nn!n° «^"^ '"..'"a"' haben «erde, de.m °« gewÄen ^ '5«"«"° «ahezu siebzehn Iahn öuerN k«« b°tt verlangt ihr Rech!, '«"«en U,,^ V ">" ?' be« Carneoal semer 5°hi° »l! ?,n!> ,7 T°«'" um die andere siebzehn !p« drUch?g^°" ""' ^°" w" °l« « und'dieH3n",° ""»'Richer Familienvater. !ch°tzban« GM 5"^V;!'wd swd, Gewi,« ein »n° °"ch »°nüa!am ' i.^" l"^ ^sch, sind sleisziq, aucy nichts m oen yausnano Mitgebracht, als ihre Thätigkeit, Umsicht und Geduld. Da wäre also der Beweis, dass es ohne Geld auch geht. So tröstet der Vater, uud die Töchter sagen ja dazu, obwohl sie meinen, es geht wohl, aber es könnte besser gehen. Lassen wir das. Bleiben wir bei den Taaes-erfordernissen. Herr Mausl hat mit einer, dann mit zwei Töchtern durch em paar Jahre die Erfahruna gewonnen, dass ein recht bescheidener Ball mindestens so viel kostet, als em halber Monat Haushalt Die Mädel sind jung, sind fleißig, etwas Neues wollen ste also doch fur einen Ballabend auch haben: ste begnügen stch mit Bescheidenem, aber, weiß Gott wir leben in Zeitläuften, wo auch das Bescheidene schon eine Menge Geld kostet. Freilich haben Mutter und Töchter gespart um für den Fasching nicht ganz hilflos dazustehen, aber was können denn Frauen er sparen? ^ Angenehm berührte es die weiblichen Angehörigen Herrn Manss, dass dieser heuer nicht so über den Faschmg klagte, wie sonst. Hatte er einen Terno ae° macht? Kam ihm ein unerwarteter aroker Erwerb tu^ statten? Ist ihm eine Erbschaft zugefallen? Nein Aber er hatte etwas gefunden. So gestand rr seiner Frau. " ' Erschreckt fuhr die brave Frau zusammen. «Mann, wenn du etwas gefunden hast, gib es zurück! Nicht um den schönsten Ball möchte ich, dass wir unser gutes Gewissen belasten.» «Was ich gefunden, ist mein; da geb, ich nichts zurück! Ich hab's schon seit Nikolo — aber ich habe dir nichts davon gesagt.» »Wo hast du das Gefundene versteckt? » Mausl dichtet sich hoch auf, deutet mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf den vordersten Theil der weitläufigen Stirne, die sich von den Augenbrauen über die ganze Hemisphäre bis tief hinab ins Genick er« streckt, nnd sagt: «Hier ist's. Ich habe eine Idee gefunden! Unser Fasching ist gedeckt.» Darauf nahmen alle fünf Mausl um den mit cinem Biertruge und einer Schüssel dampfender Erd« äpfel in Uniform geschmückten Tisch Platz, uud das etwas knappe Buttcrquantum wurde aufgewogen durch Herrn Mausls Mittheilungen. «Wir geben einen Steirer-Hausball.» erklärte das Familienoberhanpt feinen erstaunten Hörern. «Ich habe mit der Hausfrau gesprochen, schon als ich den Neujahrszins niederlegte. Ich habe ihr die Hand geküsst. Die Wohnung nebenan ist seit November leer. Ich habe sie mir für einen Hausball ausgebeten. Alles bewilligt. Ich habe mit dem Wirte vi^Ä-vi» einen Vertrag geschlossen. Er borgt uns sechs Gartentische und 30'Gartensessel. Ich habe ihn bestimmt, vorerst ein halbes Hektoliter Bier in der Nachbars« tüche aufzulegen und die nöthigen Gläser mitzubringen. LMacher Zeitung Nr. 19._______________________________158 _________ 24 Zz^^ 1394. calen Partei bekannt waren, und das musste natürlich, als es bekannt ward, die Entfremdung zwischen dem Könige und dem Ministerium vermehren. Seitens des letzteren war mau anfangs bemüht, nach außen jede Krise in Abrede zu stellen, bis Plötzlich der «Odjek», das ausgesprochene Regieruugsorgan, jene auch ins Ausland depeschierte Drohnote veröffentlichte, in der der König ziemlich deutlich davor gewarnt wurde, unberufene Elemente zwischen sich und das Ministerium eindrängen zu lassen, Elemente, deren Aufgabe es zu sein fchiene, durch unwahre Darstellungen und Intriguen die Krone irre zu führen. Nach dieser Note noch leugnen zu wollen, dass zwischen König und Ministerium ein offener Zwiespalt bestehe, ist einfach lächerlich. Unter jenen «Elementen», von denen in der Nute die Rede war, ist in erster Linie Svetozar Nikolajevic gemeint, der in jüngster Zeit wiederholt im Konak weilte. Diesen bezeichnet man denn auch als Maun der Zukunft. Nikolajevic, ursprünglich selbst Radicaler, sagte sich später von dieser Partei los, ohne sich irgend einer anderen offen anzuschließen. Er war Professor der serbischen Literatur an der Belgrader Hochschule und hielt vor drei Jahren als Rector bei einem Bankett zu Ehren Milans einen Aufsehen erregenden Trink» spruch, in dem er den Wunsch auisprach, Milan möge den Thron wieder besteige« und der radicalen Hydra mit dem Schwerte den Garaus machen. Wiewohl damals noch Ristic Regent war, erhielt Nikolajevic dennoch seine Entlassung. Er wurde zwar später durch Doli,!' Einfluss zum Staatsrath gewählt, allein er galt auch darin als unbedingter Anhänger Milans, uud dass gerade er jetzt augenscheinlich als geheimer Rathgeber des Königs fuugiert, beweist, dass auch diesmal die Fäden der Politik des Konaks von Paris aus gezogen werden. Politische Ueberficht. uaibllch, 23. Jänner Der Triester «Mattino» begrüßt die Ankunft Seiner Excellenz des Herrn Handelsministers GrafenWurm brand in Trieft als «Einleitung einer besseren Zeit für diese Stadt, als einen klaren Beweis dafür, dass die Bedeutung dieses Seehafens und die Nothwendigkeit, denselben im Interesse der Monarchie in günstigere Verhältnisse zu bringen, der obersten Staatsverwaltung bewusst sind.» Der Herr Minister selbst habe seiner Ueberzeugung hievon bereits in sympathischen Worten für Trieft Ausdruck gegeben. Das freudige Vertrauen, womit Trieft die Ankunft des Herrn Ministers begrüße, habe seinen Grund in der Wertschätzung seiner bisherigen Leistungen, die hoffen lassen, dass sich seine ersprießliche Thätigkeit nun auch Trieft zuwenden werde. Im mährischen Landtage brachte gestern der Landesausschuss einen Gesetzentwurf ein, welcher die Abänderung der Landtagswahlordnung für Mähren betrifft. Im Landtage der Bukowina wurde die seitens der Landeshauptstadt Czernowitz angesuchte Bewilligung eines Communal-Darlehens von drei Millionen Kronen zu Investierungen nach dem Antrage des Referenten angenommen. Aus Budapest meldet man der «Presse», dass zwischen dem Grafen Albert Apftonyi und den aus der liberalen Partei ausgetretenen Deputierten, an deren Spitze wahrscheinlich Graf Julius Szapary steht, Verhandlungen gepflogen werden, um eine Art fusionierter Partei zustande zu bringen. Dass mit der Rede des württembergischeu Ministerpräsidenten v. Mittnacht die Weinsteuer vor- erst aussichtslos geworden ist, wird in der deutschen Presse so ziemlich allseitig festgestellt. Sehr stark gehen aber die Commentare über den Fall selbst, dass der Minister eines Vundesstaatcs im Reichstage Stellung gegen eine Vorlage des VundeHrathes nahm, auseinander. Sehr bezeichnend ist die Thatsache, dass in der Samstagsitzung des deutschen Reichstages weder Graf Caprivi noch Miquel anwesend waren, obwohl beide wussten, dass Herr v. Mittuacht in dieser Sitzung seine Erklärungen abgeben werd?. Der französischeSenat genehmigte Freitags in erster Lesung einen Gesetzentwurf, welchem die Kammer schon im Jahre 1889 ihre Zustimmung gegeben hatte. Er wurde von dem greisen Senator Jean Mace" warm befürwortet und gesteht deu Frauen, welche selbständig Geschäfte leiten, das Recht zu, bei der Wahl von Mitgliedern der Handelsgerichte, der ^uß6« (^un-«ulailL«, mitzustimmeu. Den aus Sicilien eintreffenden Nachrichten zufolge herrfcht dafelbst vollständige Ruhe. Aus Massa wird dasselbe gemeldet. Auch dort hält die Ruhe an. Zahlreiche Personen haben in Gemcißheit der vom königlichen Commissar General Heusch erlassenen Verfügung die Waffen abgeliefert. Die spanische Flotte mit Marschall Martinez-Campos ist, nach einem Madrider Telegramme, vorgestern in der Richtung der Meerenge von Gibraltar abgedampft. Sie soll, wie schon gemeldet, in Tanger noch die weiteren Persönlichkeiten aufnehmen, welche der Specialgesandtschaft des Marschalls an den Sultan von Marokko beigegebeu sind. — Der Wiederzusammeu-tritt der spanischen Cortes wird die innere wie die auswärtige Lage der Angelegenheiten im wesentlichen unverändert vorfinden. AusPetersburg wird gemeldet: Der Minister des Innern genehmigte die Herausgabe einer neuen, großen politisch-literarischen Zeitung ohne Präventivcensur Das Blatt wird uuter dem Titel «ttu^ki tioie«. («Russische Stimmen») erscheinen. Ueber die serbische Krise meldet das «Fremdenblatt», dass im Laufe des vergangenen Samstags an den Wiener serbischen Gesnadten Herrn Simic aus Belgrad der Auftrag gekommen, den am Abend aus Paris eintreffenden König Milan zu erwarten und mit ihm dann nach Belgrad abzureisen. Der serbische Gesandte kam, wie bekannt, diesem Auftrage nach, und es kann mit Bestimmtheit angenommen werden, dass Herr Simic von König Alexander mit der Bildung eines neuen Coalitionsministeriums beauftragt werden wird. Die Königin der Hawaii- oder Sandwich-Infeln im Stillen Ocean ist bekanntlich im vorigen Jahre entthront worden, und an ihre Stelle hat sich in Honolulu eine aus eingewanderten Nord-Amerikanern bestehende provisorische Regierung gebildet, welche aber von der Bundesregierung in Washington desavouiert wird. Nun meldet Reuters Office aus Victoria in British-Columbien: Die Agenten der Königin von Hawaii werben in dem Gebiete zwischen Winnipeg und Victoria Truppen für den Dienst in Hawaii au. Dieselben sollen in kleinen Abtheilungen über San Francisco auf einer Robben - Fischerflotte nach Honolulu überführt werden. Tagesneuigleiten. — (Von der Ofen er Burg.) Der Thronsaal der Osener Burg, in welchem die Hofsestlichkeiten stattzufinden pflegen, wurde heuer durch den gubau einer Vorhalle erweitert. Die inneren Adapticrungsarbeiten werden jedoch im Hinblicke darauf, dass im Monate Mai die Kaiserin in Ofen eintrifft und ein Empfang bei H^ stattfinden wird, erst im Laufe dcs Sommers durchgeführt werden. Für die Umgestaltung des Thronsaalel, beziehungsweise die Erweiterung der Burg, sind 450.000 5 präliminiert. — (Das Leichenbegängnis des laisel' lichen Leibkammerdieners Pach maier) fa^ vorgestern nachmittags mit großem Gepränge statt. N« der kirchlichen Einsegnung waren der Oberfthosmeister del Kaisers. Fürst Hohenlohe, die Obersthofirmsterin der Ka>' serin, Gräfin Goiiß, Obersthofmeister Baron Nopcsa lB andere zahlreiche Hofwürdenträger zugegen. — (Diner bcim Statthalter von Dal matien.) Samstag nachmittags fand, wie aus Z<^ telegraphiert Wird, beim Statthalter FZM. v. David "" Diner statt, zu dem die Landtags-Abgeordneten und d« Spitzen der Behörden geladen waren. Der Statthalter brachte bei der Tafel einen mit Begeisterung ^ genommenen Trinlspruch auf Seine Majestät den Ka>^ aus und toastierte sodann aus die Abgeordneten des 2a>^ tages. Landtagspräsident Conte Vojnoviö erwiderte >" sympathischen Worten mit einem Trinlspruche auf ^" Statthalter. Gegen 8 Uhr abends verließen die Off das Statthaltereigebäude, vor welchem die MilitärM!" concertierte. — (Krönungsfest.) Aus Berlin wird >A 22. d. gemeldet: Gestern wurde in hetlömmlich seierlW Weise das Krönungs- und Ordensfest im hiesigen lön'l' lichen Schlosse begangen. Nach der Verleihung dcr M^ rationen begaben sich die Fürstlichkeiten im Zuge n", der Schlosscapelle. Der Kaiser führte dic Kaiserin F"^ rich am Arme, während die Kaiserin Victoria Augusta v^ Prinzen Ludwig Ferdinand von Vaiern geführt wUl^ Sodann folgte die Defiliercour der Neudecorierten ^ Nittersaale, woselbst die Majestäten sich auf dcm Th^ niedergelassen hatten. Den Schluss bildete die Tafel ^ weihen Saale, welcher unter anderen der k. und l. öst^ reichisch-ungarische Botschafter von Szögyenyi, der lA zösische Botschafter Herbelle, der italienische VotschU Graf Lanza und der türkische Botschafter Tewfit Pa" anwohnten. ^ — (Das Baden der Schuljugend.) H» Wien propagiert ein aus städtischen Lehrern und K»N^ freunden bestehendes Comitö einen Gedanken, der uuf Kceuzer und so noch allerhand. Ehe der 2M/ fangt, werden von mir die Almaesehe verlese" / dann an d'Wand angenagelt. Wer am Oen""^ mchts Ländliches an sich hat, zahlt ein Zehne"'/ Auslagen kommen alles in allem höchstens aul'fi "ndzwanzig Gulden. Eingang: 12 fl. Entr<5e,!si Krapfen, ,Du«-Strafen 12 fl., Vier-Strafen "f/ v"l. ^n der Naststunde einc Tombola, N""/^ w fl, zusammen 56 fl, sagen wir nur 5« !/ baben Mr uns unterhalten und noch 2sH Ueberschuss; dafür kann ich euch dann noch "2/ dle Industnehalle und einmal auf ein Vereins^ fuhren.» ^„ll , ^, '^ ^"' jetzt wisst ihr das Nöthigste, j« "°^u..d helft zusammen. So 's Bier ist gHe" K . Mfen und träumts von dem, was " «"g hab. Was? Ist das eine Idee? ^s/ Mensch schon kein Nothschild ist, muss er < ) eme Idee haben. Ist auch was wert.. (O^ Laldacher Zelwng Nr. 19.____________________________ 159_____________________________________ 24. Mnnrr 1894. ^- v>p"^nrexpeoltlon.) Wie der «Pol. Corr.» aus Kopenhagen geschrieben wird, hat sich Freiherr v. Nordenskjöld einige Tage dort aufgehalten, um bei der «Grönländischen Handelsgesellschaft» Ausliinfte beziig. »ch der Verhältnisse längs der nördlichen Küsten Grön-ands e.nzuholen. Der berühmte Polarreisende steht näm-Uch im Begriff, eine Expedition nach den arktischen ^eg'onen auszurüsten, um die wahrscheinlicherweise verunglückte Björling'sche Expedition aufzufuchen und ihr wenn noch möglich, Hilfe zu bringen. Nordcnskjöld hält e« Mr möglich, dass es den Mitgliedern dieser Expedition gelungen sei, sich irgendwie nach der Küste Grönlands 3^7'l^ber die Nansen'sche Expedition nach dem A!« - A sich Nordensljöld während seines Aufent-Mies m Kopenhagen dahin ausgesprochen, dass es dem mynen ,ungen Norweger laum gelingen werde, den rp.^°^" /"'"^^' Ebenfalls werde Dr. Nansen eine reiche wissenschaftliche Ernte nach Hause bringen. Es sei NM zu bezweifeln, dass Nansen es verstehen werde, die wxpedltlon aus allen Gefahren zu retten. 5,^77 (Soiree.) Aus Görz wird unter dem 21. d. oerlchlet: Zu dem gestrigen Empfangsabende bei der Ge-mayim des Nezirkshauptmaimes Statlhaltereirathes Ritter .'«. ? "fchienen weit mehr als 200 Personen, darunter d,e Notabilitäten der Stadt. Dem Empfange folate Verl°uf"naw ^""^ ^" ^"^^' ^ einen glänzenden itt -^H^^ Alter.) Im Alter von 103 Jahren M,;^ ? <^" Sprachlehrers.-Witwe Frau Magdalena Ge ß er geb. Wanna gestorben. Die Verblichene war die Futter des pensionierten Oberinfpeclors der Hofoper Herrn Alexander Geißler, die Großmutter des Schriftstellers Karl u"ei""'""^ ""^ ^ Schwiegermutter des Professors q?^^ ^""^^^lches.) Nach telegraphischen °us Catania haben l Ln ^^1°^"'" angeordneten Nachsuchungen in öffent- «ten KN^/"' Deckung von drei mit Dynamit Die MN^ ? "^ °?" ^^t" mit Lnnte geführt. An^leAom^ '' ^"e eines auslangen Local- und ProvinziANa^ Krainischer Landtag. Sechste Sitzung am 23. Jänner. Vorschender: Landeshauptmann Otto Detela «u^Hn^^^"«^ P°«.,°nen den betreffende« k« «° ^uNi""w,'7^?er°.hung de« Antrages 2uNje. Dr»«^m7 "' «b«°»rdne!en Gräsftlli. ^rw°..u^N °.n«»pi.e< de» Fm»nz. und «°i!,ch !°w1°°'d3 «^ ,«>e«einde«n,.er Un!«r> und Qber. luv Er chwn," W»N °?".°' sir'mh n« Sub»en.i°n Ueber Ansuchen des Vormundes der Toman'fchen Kinder (Berichterstatter Abg. Ziinil) wird die Gnadengabe auf 100 st. erhöht. Dem Ausschüsse zur Gründung einer Studentenküchc in Rudolfswert (Berichterstatter Abg. Visnilar) wird eine Subvention von 100 st. bewilligt. Das Gesuch des Conservatoristen Josef Cernin (Berichterstatter Abg. Murnil) wird dem Landesausschusse überwiesen. Abg. Visnilar berichtet namens des Finanzausschusses über die Bewässerung der Wiesen in Stauden und stellt den Antrag, der Lcmdcsausschuss wird beauftragt, den Voranfchlag für die Bewässerungsanlagen des Schulautes Stauden und den diesbezüglichen Plan des Landcsculturingenieurs Richard Possel der hohen Regierung zum Zwecke einer entsprechenden Unterstützung vorzulegen. Hierüber entspinnt sich eine Debatte, in der als erster Abg. Lenarcic nach eingehender Begründung den Zusatzantrag stellt, den Bericht an den Landes-ausschuss mit dem Auftrage zurückzuleiten, den Wert der Melioration w wirtschaftlicher Beziehung ziffermäßig nachzuweifen. Dieser Antrag wird auch durch die Abgeordneten Hribar und Klun unterstützt und sammt dem des Finanzausschusses angenommen. Dem Archivar Anton Koblar Wirb dem Antrage des Finanzausschusses entsprechend (Berichterstatter Abg, nuklje) für die Ordnung des Archivs und der Bibliothek im Rudolfinum für das Jahr 1893 und 1894 eine Remuneration von je 100 st. bewilligt. Abg. Kersnik berichtet namens deS Verwaltung«, ausfchusses über die Auflassung der Bezirksstraße von Radomlje über Homec zu der Landesstraße Stein-Tersein. Nach dem Antrage des Ausschusses wird beschlossen, dass die von Radomlje Über Homec bis zur Stein-Terseiner Landcsstraße führende Nezirlsstraße sammt der in ihrem Zugc gelegenen Brücke über die Fcistritz als solche, wie bls nun, so auch künftighin in der unmittelbaren Obforge des Steiner Bezirlsstraßeuausschusses verbleibt. Nachdem die Tagesordnung erschöpft ist, wird die Atzung geschlossen und die nächste aus Freitag den 26sten Jänner anberaumt. m,I". (Der Handelsminister in Trieft.), .. ^lest meldet man vom 22. Jänner: Gestern nachmittags besichtigte Seine Excellenz der Herr Handels-lmmjter Gras Wurmbrand den neuen Lloydhangar im neuen Hafen durch zwei Stunden in sehr eingehender -Welse. Per Minister betrat sämmtliche Warenmag^ine und ließ sich über alle Manipulationen auf das genaueste informieren. Ferner besichtigte der Minister die Lloyd-dampfer «Imperatrix» und «Marie Valerie»; er inspirierte sämmtliche Räumlichleiten aufs eingehendste und hatte Worte des Lobes für die vollendete Disposition und geschmackvolle Ausstattung der Passagi«räume sowie sür die praktische Einrichtung der Warendfpots. Der Minister gab seiner Btsriedigung darüber Ausdruck, dass es ihm vergönnt sei, den Dampfer «Marie Valerie» unmittelbar vor der Abfahrt nach Japan zu besichtigen und den complicierten Manövern der Abfahrt beizuwohnen. Graf Wurmbrand richtete an den Präsidenten und die Verwaltungsräthe des Lloyd zahlreiche eingehende Fragen über die Lage des Instituts. Heute vormittags 10 Uhr gedenkt der Minister die Magazzini Generali und den neuen Hasen, nachmittags die Fabrik vegetabilischer Oele und die Petroleum-Raffinerie zu besichtigen. — (AbreisedesHandelsminifters.) Seine Excellenz der Herr Handelsminister Graf Wurmbrand ist mit den Sectionschefs Baron Weigelsperg und Doctor v. Körber gestern um 7 Uhr 50 Minuten früh mit dem Eilzuge von Trieft abgereist. Jede Abschiedsaufwartung war dankend abgelehnt. «(Böhmisches Streichquartett.) In einem zweiten Concerte, das diesmal im kleinen Saale der Tonhalle stattfand, entzückte neuerdings das Künftler-quartelt eine auserlesene Kunstgemeindr. Nicht allzuoft begegnet man derlei reinen Genüssen im Concertsaale, selten hört man die Aufführung von neueren Kammer-musilwerlen, mit wrlchcn die moderne Musilliteratur ohnehin nicht allzu reich bedacht ist und deren wertvolle Bekanntschaft dem Publicum zu vermitteln, die wärmste Anerkennung verdient. Wie sich die Anerkennung bei der unvergleichlich schönen Wiedergabe durch die vier jungen Künstler, die den hehrsten, idealsten Zielen zustreben, zur Bewunderung steigert, haben wir bei ihrem ersten Con» certe ausführlich begründet. Der eigenthümliche Zauber ihrer Kunst besteht unserer Ansicht nach in erster Linie in der Unterordnung jedes Einzelnen, in dem Ausgehen in dem Ganzen, wodurch die Vorführung eines einheitlichen, vollendeten Kunstwerkes ermöglicht wird. Dies erscheint umso preiswürdiger, als jrder der Kammermusiker Künstler auf seinem Instrumente ist, jeder von ihnen den Anspruch auf die Wertschätzung als Solist hat und am richtigsten als Poet desselben bezeichnet werden kann. Das angekündete Programm wurde nachträglich geändert, und wir bekamen an Stelle des ^»änr-Quartettes (op. 51) jenes in Oäur (op. 61) zu hören. Gehört das erstere zu den lieblichsten und erquickendsten Schöpfungen des Meisters, so offenbart sich in dem letzteren die Genialität des Componisten, seine harmonische und contrapunktliche Kunst, Ulid man kann das Werk zu den gewa.tia.sten Erzeugnissen auf dem Gebiete der Kammermusik rechnen, wie es nicht minder zweifellos zu den fchwierigsten gehört Nur im Scherzo fanden wir a/istvoll berwoben nationale Anklänge, indes die anderen Theile die reinste absolute Musik darstellen. Bewundcrnswert ist die rhythmische Viel-geslaltigleit, die allmählichen Steigerungen. Die Sicherheit, edle Kraft und ideale Durchgeistigung, das so wunderbare Zusammenschließen der Tonwellen bei der Wiedergabe erregten die helle Begeisterung der Zuhörer, die nach jedem Sahe zum Ausdrucke kam. Als zweite Nummer spielten die Künstler Haydns bekanntes und berühmtes «Kaiserquartett». Wir nehmen hiebei nur die Variationen der Vollshymne heraus, die jene wunderbare Erhebung ausspricht, die ins Innerste greift. Nie ist in der Musik mit einfacheren Mitteln größere Wirkung erzielt worden, wir haben jedoch die Variationen auch nie besser spielen gehört. In der würdigen, einfachen, volksthümlichen Art, wie sie zur^ Geltung kamen, wirkten sie geradezu überwältigend. Den Genuss. das großartige Streichquartett von Smetana nochmals zu hören, mussten wir uns leider versagen Wir sind jedoch überzeugt. dass der Erfolg der gleiche wie immer war: Gewaltig. Die Akustik des kleinen Saales lässt manche Betrachtungen zu. Es mag richtig sein, dass der Ton der Instrumente sich nicht voll ent« falten kann und inbesondere Fortestellen etwas trocken klingen. Der Vortheil hingegen der Reinheit und Klar-heit, mit welcher jeder Ton zum Ausdruck kommt, ist jedenfalls von nicht zu unterschätzendem Werte. Der Saal war vollständig besetzt, und es zeichneten auch Herr Lanbespräsident Baron Hein und Baronin Hein das Concert durch ihren Besuch aus. ^. Zennoch. N°"°n aus der Gesellschaft von L. Ideler (U. Derelli,) ^. (17. Fortsetzung.) Wendukeit ^?^s'^^^°"'^p"chen ""en, Herr dunkelbane^N ^ dennoch verstanden, und seine z° nw Mick "^"5^?^" ""f. Freilich musste sein NclM Cora's die Erzieh ber Bruder Respect vor seinem i" h len a^s?^ Wen diesen Respect keineswegs die Kst/^acht aus.^' ""ümliche Mann nicht H°uz^H^ "' Mahlzeit beendet war, nahmen die Aschen K" gemüthlichen Plaudern um den '? 5""' t"b der eingetretenen die Ab2 w. ^ ^ ""Ms F,'„er brannte, denn "vende waren noch nmner kühl. der NkNH" ^ttmber^ was gibt es Nenes in! eine WH fort..^^ ^^ «Ich war ja über ' bleich^^müN^^? ?9?b die Angen, und sein Ausdruck. ^^l erhlelt einen ganz energischen ! nesund^r^mi^"" ^"'r dachte Rosalie. «Wenn er , antnH er kur^'^V'l "'"«w, Herr Wachtel,. ' Dieser 'prällte'zmI "'" ^ ^es Herrn Frage. ! ^ToM^^ besten jawohl,, bestätigte der Einarmige, «den Wenzel, denn er ist der ^Hasdlev, der uns so ungeheuren Schaden zugefügt hat.» «Nicht möglich,' schncllte der Hausherr von seinem Sitze anf. «Der Schafdicb, anf den wir schon so lanar gefahndet haben, sollte der Wenzel sein? Ich habe wiederholt mit ihm über unsere Verluste gesprochen' er zeigte sich stets ganz besonders entrüstet und bemüht den Thäter zn entdecken.» ' «Es war eine Lüge.» warf Herr Wendukeit ein «eine Lüge.» Der Hauslehrer hatte die Gewohnheit' die letzten Worte eines Satzes, den er eben ausgesprochen, mit sinkender Stimme zn wiederholen eine Eigenthümlichkeit, die bel seinem wirklich schönen Orqan eine seltsam fascinierende Wirkung übte. «Der Dieb hat ein frevelhaftes Spiel getrieben, er rechnete auf die Furcht und den Aberglauben der Dorfbewohner-zuletzt aber haben wir ihn doch ertappt.. Die Auaen des Sprechenden schlössen sich; sein Kopf sank lana-sam zur Brust herab; er machte den Eindruck als stände er selbst unter dem Bann einer geheimnisvollen Macht. «Stehen diese Diebstähl.; etwa mit der Spukgeschichte in Verbindung, die seit einigen Monaten im Dorfe umläuft?, fragte Wachtel beunruhigt. «Ich meine die Affaire mit dem Sarge, den Leuts um Mitternacht gesehen haben wollen?» ^ ^ «Ja, eben darum handelt es sich,, entgeanete FM'nw-g, «nm Me gespenstert,« te Todwbestattuna Die Erfindung ist furchtbar frech. "c,,miu„g. «Harry mnfs zu 3M, Papa, er fürchtet sich,» lachte Cora, auf den Brnd^r dcntmd, der mit bleichem Gesicht auf die Sprechenden starrte. ' «Harry wird hier bleiben,, befahl der Haus» lehrer, der offenbar mehr Macht über den Knaben befaß, als der eigene Vater. «Er fürchtet sich immer; cr ist gar kein richtiger Knabe. Fräulein Cora ist anders veranlagt,» fuhr der Hauslehrer fort. Er richtete den verschleierten Blick auf das junge Mädchen. «Sie würden sich niemals fürchten?» Ihr helles Auflachen fchnitt ihm die Wiederholung des letzten Wortes ab. «Vor Gespenstern niemals,» gab sie ihm spöttisch zur Antwort. «Cora ist meine Tochter,» sagte Herr Wachtel wohlgefällig, «ein echtes Husarenkind.» Der alternde Gutsbesitzer dachte noch immer gern an seine kurze Lieutenantszcit zurück. «Sie fürchtet weder Tod noch Teufel.» «Und doch gäbe es etwas, vor dem ich mich fürchten könnte,» warf Cora kurz ein. «Das wäre?» fragte Falkenberg, wirklich neugierig. «Vor Schande,» war die Antwort. «Wie kommt ein so blutjunges Mädchen, das wohlbchntet im Vaterhaufe weilt, auf solche Gedanken?» fragte Rofalie sanft. Cora warf stolz den Kopf empor. «Wie?» wiederholte sie scharf. «Sind Sie sich Ihrer felbst so sicher, dafs sie bchanpten wollen, dass Sie — nicht nur, was Ihre eigene Person betrifft — sich in allen Lebenslagen werden bewähren können, gleichviel, was an sie herantritt?» «Cora, welche Gedanken!» rief Miss World er- schrocke« und unwillig. (Fortsetzung folgt.) Laibllcher Zeitung Nr. 19. _________________________160 ________ 24. Jänner 1894. — (Allerhöchste Sanction.) Seme k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Jänner d. I. dem vom Kramer Landtage beschlossenen Gesetzentwurfe betreffend die theilweise Abänderung der Landtags-Wahlordnung für das Herzog« thum Kram die Allerhöchste Sanction allergnädigst zu ertheilen geruht. * (Deutsches Theater.) gum Vortheile des Opern- und Operettensängers Herrn Eugen Müller gieng gestern die frische, beliebte Operette «Der Vogel-Händler» mit dem Neneficianten in der Titelrolle in Scene. Herr Müller hat, wie wir wiederholt hervorhoben, eine sympathische, wohlgeschulte Stimme und ist, wie er zur Genüge bewiesen, ein musikalisch trefflich veranlagter Sänger. Er war daher auch musikalisch der beste Vogelhändler und brachte den gesanglichen Theil ungleich erfolgreicher zur Geltung wie seine Vorgänger. Das Pu-blicum hält bezüglich der Darstellung an gewissen Erinnerungen fest und hat diesbezüglich einen «Muster-Adam» vor Augen, der die Rolle zu Beginn creierte und daher auch gewonnenes Spiel hatte. Wir nehmen jedoch leinen Anstand, auch die schauspielerische Darstellung Herrn Müllers als durchaus gelungen und anerkennenswert zu bezeichnen. Herr Müller wurde durch wiederholte Hervorrufe ausgezeichnet und ihm die Sympathien seitens des Publicums in warmer Weise ausgedrückt. Allerdings war der Vesuch für das Venefiz eines braven Künstlers schwach; hieran tragen jedoch andere Ursachen, hauptsächlich aber das gleichzeitige Concert des Streich Quartettes und die rasche Aufeinanderfolge der Venefizvor-ftellungen schuld. Wir konnten der Vorstellung erst vom zweiten Acte an beiwohnen, sahen jedoch genug, um zu conftatieren, dass Herr Mondheim ein famoser Varon Weps war, der zwar manche Mätzchen seines Vorgängers wegließ, was der Rolle aber nicht zum Nachtheile gereichte. Die trefflichen Leistungen der übrigen Hauptpersonen fanden die gewohnte Anerkennung. ^. — (Zur Pharmalopöe.) Das l. l. Finanz« Ministerium hat den l. l. Finanz-Landesbehörden ein Ver« zeichnis jener pharmaceutischen Präparate der V. uud VI. Ausgabe der österreichischen Pharmakopöe, die in die gegenwärtig geltende Pharmalopöe (VII. Ausgabe) nicht mehr aufgenommen wurden und zu deren Vereitung nach den in den Pharmalopöen enthaltenen Bereitungs»Vor-schriften Alkohol verwendet wurde, zum Nmtsgebrauche mit dem Bemerken übermittelt, dass diese nach den älteren Pharmalopöen officiell gewesenen Artikel in Gemäßheit des Finanzministerial'Erlasses vom 3. März 1893 (V. Bl. Nr. 13), da sie nur in Apotheken feilgehalten und verkauft werden dürfen und da dieselben zu gewöhnlichem menschlichen Genusse urgeeignet sind, aus abgäbe» freiem Brantwein in Apotheken bereitet werden dürfen. Per in der früheren Pharmakoftöe (V. Ausgabe) geführte 8piriw3 Nont^o orig^ao (Krausemünzgeist) darf aus abgabefreiem Spiritus nicht bereitet werden. — (Erloschene Epidemie.) Die in den Ortschaften Golica und Rovte, Vezirl Krainburg, herrschend gewesene Piphtheritis - Epidemie ist nunmehr gänzlich erloschen. Diese Krankheit war ausnehmend bösartigen Charakters, da trotz ärztlicher Hilfe und Beobachtung der sanitätspolizeilichen Vorschriften von den 37 Erkrankten 16 gestorben sind. —c». — (Ein neues Theater in Agram.) In der «Ngramer Zeitung» lesen wir: «Wie wir vernehmen, ist die Entscheidung Sr. Excellenz des Banus betreffs des Neubaues des Nationaltheaters nunmehr erfolgt, und wurde der Vertrag zwischen der l. Landesregierung und den Architekten bereits abgeschlossen. Mit dem Baue des Theaters nach den revidierten Plänen der Architekten Fellner und Helmer in Wien wird im Frühjahre begonnen werden. Nach einer Correspondenz der «Neuen freien Presse» soll das neue Theater eine halbe Million kosten. — (In Pragerhos) wurde mit 23. d. M. die sanitäre Revision der aus Ungarn anlangenden Arbeiter und ihrer Effecten eingestellt. —o. Neueste Nachrichten. GelegratNtns. Wien, 23. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Festversammlung der geographischen Gesellschaft zur Feier der glücklichen Heimkehr Sr. kais. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand wohnten bei Erzherzog Rainer, die Herzoge Cumberland, Württemberg, der Kriegsminister, der Kammervorsteher des Erzherzogs Franz Ferdinand, zahlreiche Hof- und Staatswürdenträger und Gelehrte. Linienschiffslieutenant Hanchez Delacerdo, welcher den Erzherzog nach Amerika begleitete, hielt einen beifälligst aufgenommenen Vortrag über die Weltfahrt des Erzherzogs. Präsident Hauer dankte dem Vortragenden, sprach seine Genugthuung aus, dass es der Erzherzog gestattete, den ersten eingehenderen Bericht über die Weltreise mitzutheilen. Wien, 23. Jänner. (Orig.-Tel.) Die «Neue freie Presse» erhält aus Troppau die Bestätigung, dass Varon und Baronin Seefried daselbst, anscheinend zu dauelndem Aufenthalt?, eingetroffen seien. Linz, 23. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Landtag beschloss einstimmig, die Regierung zu ersuchen, von der Tauernbahn abzusehen und durch Verlängerung der Kremsthalbahn bis Liezen und den Vahnbau Divaca-Lack eine für Oberösterreich, Böhmen und die übrigen betheiligten Länder bessere Verbindung mit Trieft zn schaffen. Der Landesausschuss wurde beauftragt, de,> böhmischen Landesausschuss zu einer gleichen Petition an die Regierung einzuladen. Abg. Dierzer erklärte, die Tauernbahn wäre für die Industrie Böhmens, Obe» und Niederösterreichs schädigend. Abg. Doblhamer verspricht, im Neichsrathe eine Action gegen die Tauern bahn einzuleiten. Prag, 23. Jänner. (Orig.-Tel., Process gegen die Omladina.) Die Angeklagten Journalist Skala m>d Advocatursconcipient Dr. Raschin behaupten, die «Omladina» existierte nicht. Die in der Anklage geschilderte Organisation sei aus dem Werke «Wiederbelebte Gräber» von Sabina herausgeschrieben. Dr. Raschin erklärt, er gehöre dem radicalsten Flügel der jungczechischen Partei an. Der Journalist Sokol gibt an, die «Omladina» existiere seit 1869. Pisck, 23. Jänner. (Orig.-Tel.) Bei der heutigen Reichsraths-Ergänzungswahl wurde der Iungczeche Kurz gewählt. Leitmcritz, 23. Jänner. (Orig.-Tel.) Funke wurde zum Reichsrathsabgeordneten gewählt. Toulouse, 23. Jänner. (Orig.-Tel.) Bei einer Explosion in der Werlstätte eines Pyrotcchniters wurden drei Personen getödtet und mehrere schwer verwundet. Belgrad, 23. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Cabinets-bildung Avakmnovic scheiterte an der Weigerung einzelner Mitglieder einzutreten sowie wegen Schwierigkeiten des fortdauernden Anllagezustaudes. Nunmehr übernahm Simiö die Mission der Cabinetsbildnng. Das Zustandekommen wird als wahrscheinlich betrachtet. Budapest, 23. Jänner. Seine Majestät der Kaiser begab sich heute früh nach Gödöllö zur großen Hofjagd, zu der auch Herzog Philipp von Coburg, der Corps-Commandant Prinz Lobkowitz, Graf Wolkenstein, die Minister Baron Fejeivary, Graf Csaky, Graf Bethlen, die General-Adjutanten General der Cavallerie Graf Paar und FML. v. Bolfras und Oberstkämmerer Baron Orczy geladen sind. Se. Majestät wird gegen 5 Uhr nachmittags mit der Jagdgesellschaft nach Budapest zurückkehren. Berlin, 23. Jänner. Dem Vernehmen nach übergab gestern der Flügeladjutant des Kaisers, von Moltle, dem Fürsten Bismarck ein Allerhöchstes Handschreiben, in welchem Kaiser Wilhelm unter Uevl.o sendung einer Flasche alten Weines den Fürsten zu seiner Reconvalescenz nach überstandener Influenza beglückwünscht. Paris, 23. Jänner. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde auf die Treppe zum Haupteingange der N^»,«in8 Hu plinwin^)« eine Höllenmaschine niedergelegt, deren Lunte, als der diensthabende Feuerlöschmann die Maschine auffand, verlöscht war. Der Apparat wurde in das städtische Laboratorium gebracht, wo man heute früh feststellte, dass er mit einem Explosivstoff geladen war. Cetinje, 23. Jänner. Fürst Nikolaus wird demnächst einen Sftecialgesandten nach Bukarest entsenden, um dem Prinzen-Thronfolger von Rumänien den Großcordon des Danilo-Ordens überreichen zu lassen. Rio de Janeiro, 22. Jänner. Hier kommen täglich durchschnittlich elf Todesfälle an gelbem Fieber vor. Washington, 22. Jänner. Die Specialcommission des Repräsentantenhauses beschloss, den Entwurf eines Gefetzes über die inneren Steuern vorzulegen, iu welchem eine 2proc. Einkommensteuer für ein Einkommen von über 4000 Dollars enthalten ist. Das Repräsentantenhaus hat das Ameudement zu der Tarifvorlage betreffend die vollständige Beseitigung der Zuckerprämien angenommen. Jug end Heimat. Bei Leylam in Graz erschien der achte Jahrgang der hochbelicbtcn «Jugendheimat», hcrausgcgebcu w" Hermine Proschlo, welcher Band, was die Schönheit des Bildcrschmuckes sowie die Reichhaltigkeit seines Inhaltes betrifft, alle seine Vorgänger weit übertrifft. Das stattliche Vnch, an welchem anncr der Heransgeberin noch eine Reihe Jugendfreunde mitarbeiten, überrascht durch die wahrhaft gediegenen Beiträge an Erzählungen, Märchen, Gedichten, lehrreichen Artikeln ans "5 ^"ur. und Thierreiche nnd ist heuer besonders reich nnd wnstlerych illustriert. Der heurige Jahrgang ist Sr. k. nnd k. yohclt yerrn Erzherzog Albrecht gewidmet nnd auch im Texte l>l mehrmals dem «Sieger von CnstuM» eine Hnldigung in Norm patrwtycher Gedichte «Ein Heldenherz, (p. 91) von Her-nnne Proschko und in der Räthsrlanfgabe «Die Königreiche, von Emilie Proschko gezeichnet, dargebracht n, ^>? 5". b"^r Rubrik Besprochene lann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vam. berg bezogen werden. Angekommene Fremde. . , ,,., Am 22. Jänner. V°tel/lcfant. Zufar, ssorstbeamteus-Gattin, Albona. - Schäfer, Allach' I7.Z"kr"i5et. ^. Marein, - Pibcr, Wochcin. -Molme, Pnv., Neu.narltl. - Schauta, Forstm., Hamerstiel. — Mißmayer, Techniker, Gr.-Kanisza. — Ricml, Ingenieur, Großlup. — Zupan, Steinbüchcl. — Zettel, Lichtenwald- — Krizaj, Pfarrer, Prcm. — Geßncr, Stuttgart. ^ Tauber, Strcitcnfels, Eiscnstädter, Nöhm, Wien. — Mcncingtt, Kaufmanns-Tochter, sseistrih. Stadt Wien. Tnrri, Trieft. — Schlcsing, Herzog, Reisende! Preschnrger' Muller, Schafrant, Meisi, Wien, — Duganoh, Großlaschih. — Cernnlc, St. Peter bei Königsberg. ^ Klansberger, Graz. — Karl Ritter Schwing d. Materne, Vozrn. — Frau v, ssichlenan mit Tochter, Rndolfswert. -Melchior Spiclmann, Weißenfels. — Marie Hering, k. l. 2t' amtcnsgattin, Hcrmagor im Oailthale. — Albert Ket«, Ingenieur, Ratet. Hotel Eiidlillljnhof. Zweyer nud Rcsuik, Vellach. — DorM Monteur, Augsburg. Hotel Aaicrischer Hof. Po.zar, Oberlehrer. Trata. — Dr. Kram, Stein. — Samide und Jakli?, Rieg. — .Nun, Gottschce. (Ml,of jiaiscr von Oesterreich. Fleischmann, Wien. — PeterB, Privatier, lyroßlaschih._________ Verstorbene. Den 22. Jänner. Ioscfa Bolavsek, Arbeiters-Oatti«, 56 I., Ziegclstraßc 35, allgem. Wassersucht. — Gctrand Ralovc, Ableberin, 72 I., Tirnaucrgasse 7, Magenkrebs. . - Den 2 3. Iännc r. Amalia Gräfin Lichtcnberg, PH : vate, 87 I., Auersperg. Platz 1, Luugcnlä'hmuug. — M Schlajpach, Greislers. Sohn, 11 Mon., Schlossrrgasse 2, Tube" cnlose. — Max. Zuftaucic, Schneiders < Sohn, 5'/, I>, Ainde? steig 4, Scharlach-Diphtherie. Wolkswirtschastl'iches. Lllibach. 20. Jänner. Auf dem heutigen Markte sind H schienen: 3 Wagen mit Getreide, 8 Wagen nnd 2 Schiffe B Holz. Dnrchschnitts-Preise. fl. l ll, ,i, l li, fl, lr, N^Ll Weizen pr.Meterctr. 7 50 "8^2Z Nutter pr. Kilo . . — 7b -^ Korn . 6 — 6 25 Eier pr. Stück . . 2, ^ Gerste » 6 — 6 — Milch pr. Liter . . 10 -^ Hafer » 6 70 7 ^ — Rindfleisch pr. Kilo — 64 ^ ^ .halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » — 56 ^" Heiden , «—«—Schweinefleisch» z56^ Hirse » 5 70 6— Schöpsenfleisch » 3»-^ Kukuruz . 5 60 6 — Hähndel pr. Stücl — 40 -^ Erdäpfel 100 Kilo 2 20-------Lauben » 117 ^ Linsen pr. Heltolit. 13-----------Heu pr. M.°Ctr. . 3 57 -^ Erbsen » 13-----------Stroh » ..2^8?^^ Fisolen . 8-----------Holz, hartes pr. ! Nindsschmalz Kilo -W------ Klafter 7 — ^ Schweineschmalz» -68-------—weiches, » 5^—^-^ Speck, frisch . - 56-------Wcin,roth.,100 Lit.------24^ — geräuchert » — 64-------— weißer, » — B^ Meteorologische Beobachtuuqeu in Laibach.^, «'A ^'^ 44 W. schwach bewöltt «tß- 9. Ab. 734-4 54 W. schwach bewölkt ^ Morgens Regen; tagsüber bewölkt. — Das Tagesmittel ^ Temperatur 4-3", mn 6 3« über dem Normale. . Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ia^usa^owsl« __________ Ritter von Wissehrab. W ^ . Tiefgebeugt geben wir hieniit Nachricht von del" > ^ 5ioe unserer heißgeliebten einzigen Tochter > > Theresia Amalic BcyschlM ! W welche Gott der Allmächtige heute früh um halb > »> « Uhr uach langen und schweren Leiden im M^ > » von 2« Iahreu zu sich berief. > W <,>« ^?°^ Leichenbegängnis findet Mittwoch ai" > « ^4. Jänner um halb süus Uhr nachmittags statt. > W ^. ^) ..''^ H"^' der theuren Verblichenen wird » M «/ < r ^'^lstoph in der Familiengruft zur ewige" > Ruhe beigesetzt. » > <, » M , Die Dahingeschiedene wird dem freundlichen M< > l» denken und frommen Gebcte empfohlen. > W Laibach am 22. Jänner 1894. I W______ Karl und Umalie Vehschlas'I » Danksagung. > W Anr die vielen Beweise herzlicher Theilnah^ D «» an dem herbe.« Verluste unseres theureu, unuttal>, « » ll.hcn Vaters, Schwiegervaters, resp. Großvaters, d" » > Andreas Kalischnig W l. t. Postmeisters, Hans« und Nealitätenbesi^rs > ^l'^ """' Kranzspenden sowie für die chr"'^ > s Ä ^l'"c ^''' leidtragende» an dem Le'ch'" »> ^gangmssc sagen wir nnsercn tiefgefühlten Hal'l- W Nellmarltl an, 22. Jänner 18!)4. W Die trauerudeu Hintcrlilicbclltll' --------------------------------------------------__________________I61 ______ 24.Jönnrr 1894. Course an der Wiener Börse vom 23. Jänner 1894. ^ b«, oMellen C^rs«««. Slllal«.Anl»h»n. «tlb Ware ü°/„ EiicheltNche Nrntc ln Niten vcrz, Mai«'lovemuer ... »s 15 98'35 '" ^"t"' uerz. sscbruar-Uunnst l»8 — 88 «!» „ Silber verz. Jänner-Juli »7 90 97 in .«'^ '!., ^" «Pril'Octoder 9? 95 !,? >5 .«s^ t.> Sta45 schrelbunneu, ^?bethbahn in G. steuerfrei "V ^°levh-Uahn in Eilber 4'' ° i»»^//?^ ? "om. ü'/.°/„ 1L2 - 123- - »/° dt°.l^tr°nc,!w.stsuerf.(div. 5°/ «nv« ,^ ^ ^"" "^'^°m. SS15 97 1b (^°""beraer Nahn in Ellb. 2""u ,noufl.,.l00fl.N°m. -- ..--»/»dto. in Kronen«,, steuerf. 400 U.LOON Kr.,. Luo Kr.Nom 98-25 97 25 ««« «blltftp. «lseni..«ttten Vllsabethbahn 200 fl. CM. 5'/^°/« "°,^N«Z0if.^^^ «°l« M. 4°/n, . , . II« »5 11795 Elisabetlibahn, 40» u. 2W» Vl, 200 M. 4"/„......124 25------ ssranz-Iosrph°V, Em, 1««4 4"/,, 97 40 S3 40 Gallzlfche ttarl - Ludwig ° Vah» Em. I«81 »00 fi. S. 4°/„ . 9S 50 97'50 Uorarlberger Äahn, Emifs. 1884, 4"/„, (dlv.Et.) T.,f. INNsi. N- 97'— 98'— Una.. Goldrentc 4°/^ per Eajse. —'-- ------- dto. dto. b!o. per Ultimo . . l!?'5o N? ?l» dto. Rente Nronenlvähr,, 4"/„, steuerfrei fur 200 Nvcmen Now. «4'75 ft5 95 4„/" bto. bto. dto. per Ultimo . 84 75 95 !».>> t'to.Et.E.Al. Gold1!>U fl.,4'/,"/,, lLS 75 l27 ?!' dtll, dto. Ellb. «00 fl,, 4'/,°/„ 1U»'10 108 — dto. Etallt«°0bl fi. . i42-— 14»-— Glund»ntl.'Vbllgation»n (siir KXi fl. liVi.). b"/,, galizisch»...... —'— —'— bl„ niebereftelrrlchlfche . . . 109-?» 11075 4°/, lrnlltische und slavnnischt . «9 — —.. 4°/„ ungarisch« (10<1 si. W.) . 95 10 S 6— And»« 2ss»ntl. Anl»h«n. DunaU'Nra.^Lole 5«/„ ... 12« 50 129-50 dto. -Nnleihe 1878 . . 1N9'— .-- . Nulebe» ber Etabt Giirz , . —— — -— Nnlehen d. Etadtgeuisinbe Wien 107- ll« — llnlrhen d, Etadtsscuicinde Wirn (Tilbcr oder Gold), . . .129 50 180" Prämien-Uni, b. Stabtgm. Nicn 17^ — 173 — VUrsebllu-Nulehen verlosb. 5°/o I no 90 1NI8N 4»/„ Krainer Lande«-Nnl. . 97>L0 98«0 /,"/„ __-— —-— Nobcr. ally. «str. in5NI. l>l.4°/n 9840 9N20 dto. Pr«m.-Echldv. »^IVm, I14'75 115 75 » «s< r " 3"/mIl,»M. 114 50 155' A.-osierr. Lllnbrs-Hhp.Anst. 4"/» 99 «0 ,00 4<» 0ef!..ung. Van! verl. 4'/,'7„ " --- —- blo. ., 4«/^ , , ftp-«« I«!-?« dto. 59 80 Ttaatsbahn . . . zzzi__2>» — LüdbLhn z. «°/, , ' ^ ' ,4«, IN 149 10! ., " « ö°/^ . , »27 »5 ,Lsi 2^ ?"»'«aliz. V>,I>N . , . ,05 80 106 »0 4°/„ Unt'llrainer Vahnen . 98 50 9« — Dw»rs, z«s» (per VtüF), ^udllPest-NllfiKca (Dombau) . 10« 10 75 «l°ry-lzi,e 40 8. ^, ' ' ^ ^-57 70 N°"°^" '^ '".I';;,! I^^ " «<.,. V,.5fl. l»50 13- Rudolph-Lofe IN fi. . .'. '. zg ^ »4__ S°lm°«°,e 4« fl. LM. . ' ' ?3- 71- ^-Hen°i«-L°f. 40 fl. «M, . 70- 7150 A° d "n-Lo,- 80 fl, <5M. . . 48 - 49 - «,w ^^'"°I' ^. fl. CM, ,----------'- btn n ^<^"°"ft l. «m 18-50 l0 5N L°ibacher «of- ..''.' A^5 ll 50 »«lb »are zank»Actlft.«NNft.V.4<)°/» 448 75I450-— Crdt.NnN.f. Hand. u.V. i«vfl. —' - —'— bto, dto. per Ultimo Septbl. 353 50 854 50 anl, «lln. un«., 200 fi., 427 — 428 — Devositenbaiil, «lla.., 200 fl. . 227 — «29 — ««comptt Ve>., Ndrvst., 500 fi. S85 — "70 - Viro-u.Lllsstnv.. Wiener, 2N0fi. »52 — »54 — Hypothelenb.,öft..»UUfl,»l»°/,» 80- 82- Länd'roani, »fi., »00 fl. . . . »5»" »53 8l' 0en>rr,°Un«llr. Vanl S00 fl. . 1NL5 1N«9 Unionbllnl 200 fi...... »59 50 »60 — «erltbrNllnl. «2«., 140 fi. . 1?6 — l'/8 — «rti»« «on Zranspsrt» Gnl«r»»h»«nG»» (per Vrlll5i. «lbrecht Balm »ON fl, Vilbn . 95 50 96 — «ulfin lepl. E«enb. 300 fl. . . ,505 1525 »«dm. «orbbahn 150 ll. . . »24-—»25 — ,, weftbahn »«(» ft. . . »7» 50 «81 - «ulchtlehlllb« »<'. «« fl. «W. 1185 1150 bto. Mt. ll) »00 fl. . st«r. 500 fl. »eltll!ch. »00 fi. E. . . »NL75»»3 75 «lryd. »fterr., driest, 500 fi.ON«. 48« — 4«4 — Oeflerr. Norbwefib. »00 fi. Vllb. »81 «0 »»» 20 btv. (Itt. ») »00 fl, V. . . »48 25 i!48 75 Praa-Durer V«enb. 150 fl. Ellb. «9 75 90 — Viebenbürgrr Eisenbahn, erfte. —'— ..- — <3!llll«schl»«lmühl", Papiers., »00 fi. »05 - »07 — ,.<3teyrrrm". P»?irrs, u, »,-«. 157 — 157 50 irlfaller ^ohlenw,°<»i«s. 70 fi. 15? — 15? 50 «aNenf.'«,0est.inWlen,100fi. «» — l4« - -«a«»«, «<8zi»5 80 PHli».........49 »<»««?, st..Veter»bur«......— — — — Valnt»». Ducaten.......^ 5 91 b-95 »(»-ssranc»'Etüse..... 997 S^» Vllber........--- --- Deutsche Nel 61 45 Italienische Nantnoten . . . 4» 45 4» 5b Papier-Rubel.....l »ü«, 1 »« uezelno gledišèe v Ljubljani. V sredo dne 24. jarmvarja lavalleria rusticana. (Kmelski vitezi.) SErUiJedlRn d|janji« "ßlaSbil Pielr0 TnS T -~oesede 8Pisala G-Targioni- g. Iran Gerbic. Re/.išer g. Jos. Nolli. V zaèetku : Kdor se poslednji smeje! Veseloigra v jednem dejanji. Spisala Marija Knaufova. Preložil Ivan Kalan Zaèetek ob '/, 8. uri. Konec pred 10. uri. ------*++-----_ ©mtes'f (jeater in faibadj. Morgen Donnerstag oen 25. Jänner yjafcmanitö <&6'd)tcr. Lli'« licJUe, sonnige Wohnunq bestehend auq v,-o. v ^ •st Anfangs i?L 1BIBen1IMd Zugehör, ein großes, ScLefer zum Maitermin und Monatzimmer *¦» ersten sfö86 C°nere88pJ3a9t1Z) f^,3 werden ^0" Sehr distinguieTte7"Familie in2 Ms 3 Kostknaben ------^Aomimstration dieser Zeitung. l?Ä^.. „ Nr. 85227 ^let. Realttllten-Velsteilzelnn». g 2^1 ^"K^" Vukovnik aus Trata N^n, gerichtlich auf 1205 fl. und Ma?e «^k'" ^"itäten Gru,.dbuchs-WcheHL" 3'^ ^2 der Cat.-Gde. ^elstetten und des auf 43 fl. bewer- F lbÄ35 Willigt und hiezu zwei "sie auf^ unf, j,. 19. Februar und dle zweite auf den U^"al vormittags von 11 bis 12 Mr Wer dem ^I°'"'^ "" «« °der aber ^ ^MmW««!, ^ z,^ ^ ^ werden!^ "" bemstlbe» hmwngegchm g^P^ ^/o/s Vodnik I Ip--^ Steinmetzmeister und Hausbesitzer || I Johanna Vodnik geb. Pogaènik I ^ Vermählte. ^ H Za^ac^ rfm 23. JaWlCT. m4> (390) ^ Concurs-Ausschreibung. una, säÄ XüS^Z'iT.r^r™fttr TriMt' *"»««e=- Beamtenstelle mit dem Gehalte von 900 Gulden provisorisch zu besetzen, Bei der definitiven Anstellung, welche im Falle zufriedenstellender Dienstleistung nach Ablauf eines Jahres erfolgt, wird die Quartierzulage von 180 fl bewilligt 8 Arbeiter T^Mi ?lche, ™* 8pät,e?*T *% Fe(bruar 1B»* bei der Direction dieser ^ben L en[häüene:rS1 gSan ( VeCChi° N°" 8) einzul>ringen sind, «; den Nachweis, dass der Bewerber österreichischer Slaatsunterthan ist und das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten hat- i; heerigBeelVeerwenedrung.ie ^ BeWGrber ZUrÜC^ele6ten Studi*n und dessen bis-Triest am 22. Jänner 1894. Arbeiter-Unfall-Versicherungsanstalt für Triest, das Küstenland, Krain und Dalmatien in Triest. (377) Der Obmann: Der Director: ^^^Gj^f.__________________ Colcuc. g Geehrte Hausfrau! » |2 Der beste und gesündeste Kaffeezusatz ist der echte "] | Feiffenkaffee 1 ru von 3 | ^gC Goldschmied & Co. in Jriesf. l ru Derselbe gibt dem Kaffee schöne Farbe und sfiino., r \ i • i i "1 fc vollkommener Weise, wie dieses durch Verwendung andere K lff q '"« " ^ g mals erreicht wird. Verlangen sie daher ausdrücklich Sn nSl v TT?g* e ?1G" m g Felgenkaffee und achten sie darauf, dass" a f io,u,?Slds?hE?.leLfhen g g Ad. Goldschmied & Co. In Triest ersieh«/h 3 se idL'^ ^'»f'T S K minderwertige Nachahmungen. Der echte Gold«chm P.?'! i p" ' » • ^ ffi allen besseren Spezereihandlungen in Paketen iW^Tw^Ä8 IBl In S g erhältlich. Ä /s' /«¦ und /k^ Kilogramm Bj ffi In Lalbaoh erhältlich in den Handhmgen der Herron T Jt^ 5«~f ffl (U Lassnik,:Alols Lenöek und Sohusohnlgg & Weber KUuer' Peter 3 (259) 3—2 Nr. 10.466. Uebertragmlg ezccutiucr Fcilbietung. Ueber Ansuchen des Fürst Hugo zu Windisch-Gractz'schen Rentamtes Haasberg l)Llo. 45 fl. 54 kr. f. A. wird die mit Bescheid vom 26. August 1893. Z. 7301. auf den 11. Jänner und 10. Februar 1894 angeordnete executive Feilbietung der dem Johann Godeöa von Ialobowitz gehörigen Realität Einl. Nr. 59 der Cat.-Gde. Laze wird auf den 10. Mai und den 9. Juni 1894, vormittags 11 Uhr, Hiergerichts übertragen. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 24sten December 1893. (368) ^l^i Z. 85. , Edict. Vom gefertigten Bezirksgerichte wird bekannt gemacht, dafs die über Ansuchen der kram. Sparcasse in Laibach auf den Z.Februar 1894 und Z.März 1694. vormittags 11 Uhr, mit dem Anhange des Befcheides vom 27. Juli 1892. Z. 6034, beim k. k. Bezirksgerichte Loitjch angeordneten executive« Feilbiewngen der dem Jakob und Johann Gaspari gehörigen Realitäten Einl. Z. 18, Cat.-Gde. Sevscek, Hiergerichts abgehalten werden. K. k. Bezirksgericht Zirknitz am 4ten Jänner 1894. (374) 3—2 Nr. 468 u. 501. Ezec. Fährnisse-Versteigerung. Vom k. k. Landes- als Handelsgerichte in Üaibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Ed. Wüthe und A. Pollaks Sohn