Rr. 5. Dienstag, 8, Jänner l9!2. 131 Jahrgang Wbacher Zeitung Dis »Lailackts ^rilimq» silchsl«! lägüii-., ni'1 A»«!!al>mf dei Sonn- und FnsNagt Die A>n»i^iftr«l>» ,» Ul^ Telephon «r. der 5»«»«lt!»n !»2. Amtlicher Heil. Seme l. und l. Apostolische Majestät haben init Allerhöchster Entschließung vom ^l. Dezember v. I. dem Minisierialrnte in, Finanzministerium Dr. Alois Iambour das Ritterkreuz des Leopold.Ordens mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu rx'rleihen geruht. Seine k. nnd f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom .11. Dezember v. I. dem Ministerialselretär im Finanzministerium Doktor Roman Dziedzieli das Ritterkreuz des Franz ^usef.Ordens allergnädigst zu verleiben geruht.. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 31. Dezember v. I. die Ministerialselretäre im Finanzministerium Doktor Otw Ritter Vagant von Hege mark und Doktor Rudolf Millsteiger zu Oberfinanzräten allergnä. digst zu ernennen geruht. Zalesli ni. p. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom :N. Dezember v. I. dem Ministerialsekretär im Finanzministerium Doktor Emil Freiherrn von Dew<"^z taxfrei den Titel eines Seltionsrates allergnädigst zu verleihen geruht. Te« 4. Jänner 1VI2 wurde in l»er t. l. Hof ««d Lta«t«> d«u«lerei das Xl^IV. Stück der polnische». ru«yemschen und slo> ««Nischen, das XOV. Stück der »uthenischrn und slove, ischen, das X<^VI. und Xl^VIN. Stück der böhmischen Ansgabe des Reichsgcsehblattes de« Jahrgange« l9l1 a««ssegeben n«d ver^ sendet. Nach dem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» »om 4. Iän» ncr I!1i2 (Nr. 2) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß> erzengnisse verboten: 5lr. «1 ««jr. vom .'». Dezember 1^11. Nr. 44 «Xi6rlid»,' vom ^.Dezember I91l. «V«»y!ü, ?r»l»»> vom Monate Dezember 1!N2, »r. 9 «Volnä 1«7^«>nk«. vom «.Jänner 191Ü. Einlageblatt der Nr. 156 der «l)»v«t» lidu» vom 2«. Pe. zember I«N. Xr. 1 .»U«lwöu8ll^ 1^87. vom 29. Dezember 1911. Nr. Ibb «X«,t v«k»» vom 27. Dezember 1911. Die in Nilov erschienene Druckschi ist: .^ix»p. ^«lu^lc« ?tr. 277 «U»1ie2mnn» vom 2?. Dezember 1911. Die vvm Reichsvalsabsseordnelsn Dr Longi,> Cegirljti in luthtnischer Sprache vsrs,'h lere Bedeutung als die einer Art religiösen Zeremonie, verbünde» mil der beschlossenen inneren Auwnumie des mongolischen Gebiets. Alle Verhandlungen diploma, tischer und staatsrechtlicher Art zwischen der russischen und der chinesischen Rcsuerung nehmen ihren ungestör-ten Fortgang. Sie umfassen unter anderen« den Vertrag, der an Stelle des abgelaufenen russisch>chinesischen Handelsvertrags vom Jahre 1881 treten soll, und er. strecken sich auf die sürderhin autonome Provinz Mon-golien. Die gesamte Zollbehandlung und alle sonstigen Nestimmungcll des genannten Vertrags bleiben bekanntlich auf Grund interimistischen Übereinkommens zwischen Petersburg und Peking uiwcrändert solange in Kraft, bis der neue politische Handelsvertrag ins Leben tritt. Uonftantinopler Presse. Aus Honstcmtinopel grhl der „Pul. Korr." smgeno« Übersicht über die dortige Presse zu: Derzeit erscheinen hier A1 türkische Journale, darunter zwölf politische, sieben humoristische und zwölf literarische und wissen» scl)aftliche Blätter, die a/lcgentlich auch politische Fra« gen behandeln. Die zwölf politischen Tagesblätter heißen: '„Tanin", „Sabah", „Yeni Gazetla", '„Meslel", «Tal-dirat", „Tert>schumm>.i.l) parteiisch, im Grunde genommen aber oppositionell, „Meslel" und „Taldirat" ufsen oppositionell. Der „Meslel" wird von dem neuen Abgeordneten sür Kon-slantinupel, Haireddin Bey, der „Takdirat" von dem ein. gesleischten Oppositionellen Lutsi Filri Bey herausgego ben. Die „Gl)avazc>" ist das Organ der Tscherlesscn, aber in türkischer Sprache geschrieben und schwimmt im unio-nislischen Fahrwasser. Der „Jurek" erscheint in albani. scher und türkischer Sprache, aber in arabischen Schrift, zeichen; es ist ein Organ jener Albaxier, dn> die latei» nischen Schristzeichen perhorreszieren und ist gleichfalls unionistisch gesinnt. Gegenwärtig besteht kein anderes albanisches Organ in Konstantinopel. Der „Nhval.i' Hazyr^" gibt sich unparteiisch, ist aber eigentlich unio. nistisch. Die griechisa)en Journale sind durchwegs oppo-sitiouell' die Opposition der armenischen Journale be-wegt sich in mehr loyaler Nichtung. Die in Konslcm^ tinopel erscheinenden arabischen Blatter halkn zur Ne» gierung und sind im Gegensahe zu den oppositionellen syrisch-arabischen Blättern unionistisch. Die Humorist», schen Blätter „Yenitscheri", „K'iöglu", „Gönüllü", „Ghe-v<'z^,", „Tolmal". „Perbe" und „Gydyk" behandeln auch politische Themen. Ihre Namen sind: „Messimlih-ttitab", „Mcdschimua-i.Ebbnzia", „Tchafuw", „Veyan-ül.,Hakk", „Sa>hba", „Mirat-i-Merslekim", „Meha-mat", „Idschihat", „Dflheride-i-Sofie", „Mihver-i-ül-ülum", „Servet-i.Fünum" und „Turl«Vürda". Von den zwölf Periodisch erscheinenden literarischen und wissen Feuilleton. Nach Hanse. Nost Iranz Z>ercze^. Die schone, kranke Frau stand unter dem gestreiften Zcltdache des englischen Hotels und starrte mit lummer-vollem Antlih auf die schmale Promenade am Meeres-user. Ihr Gatte saß nachlässig im Lehnstuhl und be-trachtete zerstreut den schmalen Streifen Rauch, den oer nach Genua eilende Dampfer zurücklieh. Von der ,Zirio-Villa klang lustige Musik. Die Militärkapelle spielte vor dem Parke vornehmen Gästen zu Ehren. So. eben wurde „O jc, Pierelte" intoniert. „Ach, wenn ich e,n Mann wäre," sagte Frau Olga "hne jede Einleitung, „würde ich den englischen Lord "hrfeigen." Auf ,„d laliblütiq sein muß------------------ Krämerseele!" Der Galle blickte besorgt aus seine ^rau. „Wieder nervös - Nx»s ärgert dich denn?" „Alles, was ich schl' ich habe dieses Land über. satt. Ein wenig blauer Himmel, eine ellig laue Luft, ewiger Zilronendust und ,O je, Pierette' — was ist das sür eine langweilige Welt. — Überall Zitronen und Palmcnhaine. Ich möchte einen rechtschaffenen Akazien» oder Znx'tschkenbaum sehen.--------Wenn ich nach Hause komme, lasse ich alle Palmen aus dem Hause werfen." „Aber das Meer! Betrachte doch das Meer — wie herrlich!" „Laß mich m Ruhe mit deinem Meer! Ist das auch ein Meer? Wo es nicht einmal rechtschaffene Ebbe und Flut gibt - da ist mir unsere Donau schon lieber. Und dann diese Menschen! Sieh doch den italienischen Fregattenkapitän dort an." „Willst dn nicht seinen Gruß erwidern?" „Grüß Gott - alter Knabe!" „Aber Olga, was sällt dir ein?" Die Frau lachte nervös. „Was willst du? Er versteht's ja gar nicht. — Siehst du, wie glückselig er grinst. Der alte Esel! Scin Haar trägt er wie ein Friseurgehilse und sein Schnurr« bart ist gefärbt. In der Früh zieht er sich eine Jagd-uniform an und geht dann Lerchen und Nachtigallen jagen. Ich habe ihm erzählt, daß auch unsere Kavaliere daheim auf die Jagd gehen - aber auf Bären." „I", N'lil es denn nicht auch andere Leute hier?" „Gewiß - aber alle, deren Knopfloch das Band der Ehrenlegion schmückt, sind Falschspieler." „Woher uxißt du das?" „Meim französische Zuse I)al es mir gesagt. Die weiß alles. Siehst du, dort geht der russische Prinz, einen weißen Zylinder trägt er, der Bauer." „Was hat dir denn der getan?" „Die russischen Prinzen sind die unangenehmsten Gefcl)öpfe der Welt. Immer umarmen sie meine Kau», merzose." Ärgerlich »oars der Gatte seine Zigarette fort. „Was du für Ncolnchtlmgen anstellst! Olga, dn bist ein klein wenig ungezogen." Olga wendete ihr Gesicht ihrem Gatten zu, in ihren Augen waren Tränen. Bestürzt ergriff er ihre Hand. „Was fehlt dir, mein -Herz? Fühlst du dich nich« wohl?" Die zurückgehaltene Bitterkeit brach mit l^ewall aus ihr hervor, und sie begann zu schluchzen. „Fahren wir nach Hause! Bitte, fahren wir," rief fie unter Tränen — der Gatte führte sie ins Zimmer und liebkosend streichelte er ihre Hand. Er war ein wenig bewegt... Leise weinend begann Olga: „Nun ist Sommer und Herbst vergangen und wir sind noch immer hier, m diesem häßlichen fremden Lande. Und dann bin ich ja auch nicht mehr krank. Nur ein klein wenig heiser, aber wenn ich noch lange hier bleiben foll, dann werde ich ernstlich krank, dann..." Schmeichelnd schlang sie ihre» Arm nm den Hals ihres l^atten. „Nicht wahr, wir fahren nach Hauje?" „Wenn du durclians willst... Ich werde m,t dem Doktor sprechen." „Sprich nicht mit ihm, er ist em Schwindler. Den Sommer über hustet er in Berlin, im Winter hier. Er bleibt ja nur hier, weil er eine halbe Lun^e Hai und der soll mich heilen? Ich bin ,hre ar.m Stimme klang wie eine gesprungene Silberglocke. ^>. Gesicht ihres lyatten verdüsterte sich. ,. ..Nun ant, wenn dn w.llst. sahren w.r nach Hauje, Laibacher Zeitung Nr. 5. 44 «. Jänner lUlli. jchastlichen Blättern sind einzelne unionistisch, andere oppositionell. Der „Buyan»ul.Hakk", dcr „Mirat-i-Mustelim" und dcr „Dschcri»oeni-i.Sofi6" beschäftigen sich mit Fragen dcs Islam in gemäßigtem Sinnc. Die größte Aiislagc hat der «Tanin", dann folgen die „Sa-bah", der „TerdschumaN'i»Halikat", der „Ikdam" und an fünfter Stelle die „Icni Gazetta". Die übrigen tür» fischen Taqesblättcr haben nur geringe Auflagen. Politische Ueberficht. Laibach, 5. Jänner. Abgeordneter Dr. Arlur Stölzel führt in cincr Be» fprechung der inncrpolitischen Lage im «Neuen Wiener Tagblatt" aus, die Erkenntnis müsse in weite Kreise dringen, daß die alte Slaatsauffassung mit dem Gegen» sah zwischen Volk und Staat — der letztere als „die Regierung" gedacht — immer mehr verschwindet, und zwar in demselben Maße, als sich die Verfassung demo» kratifcher gestaltet. Die Wählerschaft müsse sich ihrer Mitverantwortlichkeit bewußt werden. Aus dcr Nahn der Erziehung zur Verantwortung müssen alle Faktoren mitwirken. Vor allem aber mögen Regierung und Parlament von diesem Gesichtspunkt aus und in der Er« kenntnis dcr Notwendigkeit und Stetigkeit unseres ver. fassungsmäßigen Lebens ihre politischen Pflichten auf» fassen. In einer Betrachtung über die bevorstehenden Neu» Wahlen zum dentscheu Reichstag schreibt die «Neue Frvic Presse"- Die nationale Parole, welche die Reichs» regicrung ausgegeben hat, wird nicht verhindern kon» nen, daß die Parteien dcr Linken alle ihre Kräfte ein» setzen gegen die Förderer des wirtschaftlichen Rück» schritts, und dcr Ruf zum Kampf gegen die Sozial» demokratie wird in den mittleren und unteren Volks» schichten Kin Echo finden. Für diese Kreise ist die erste Notwendigkeit die, sich Entlastung von dem übermäßigen Steuerdruck und von den überhohen Lebensmittclzöllen zu schaffen. Nach einer Meldung aus Paris gilt es als wahr« scheinlich, daß der offizielle Besuch des Königs Georg »«» England beim Präsidcnten Falliüres im Laufe des diesjährigen Sommers stattfinden wird. Nach einer Meldung aus Koustantinopel wird dort, obgleich der Kamps um die Kammerauflösung noch nicht entschieden ist, allgemein mit der Wahrscheinlichkeit des nahen Vevorslehens von Neuwahlen gerechnet. Die Auf» lösung der jetzigen Volksvertretung ist das unverrück» bare Ziel des Großwesirs Kutschuk Said Pascha. Das Zentralkomitee „Einheit und Fortschritt", das den Boden für die künftigen Wahlen schon seit einiger Zeit vor« bereitet, hat nunmehr durch ein Rundschreiben die an sämtliche Klubs dieser Partei im Reiche in bezug auf d«? Wahlen gerichteten Weisungen erneuert und hicbci die Nolwend gkeit betont, die Bevölkerung vor den Um» trieben der neuen Partei „Einvernehmen und Fort-schritt" zu warnen. Ferner empfiehlt das Zentral» komitee, die Aufmerksamkeit der Behörden aus die Ele» mentc zu lenken, die reaktionärer Machenschaften ver» dächtig erscheinen. Wie die „Berliner Zeit. am Mittag" aus Peking meldet, zog am Montag Dr. Sunhatsen feierlichst in die republikanische Hauptstadt Nanking ein, wo er unter dem Iubcl der Bevölkerung und einem Salut von 21 Kanonenschüssen enthusiastisch begrüßt wurde. Gestern um II Uhr vormittags übernahm er die provisorische Negierung und leistete den Eid, die Mandschu zu vcr« treiben, den Frieden herzustellen, sowie eine Volksrcgie» rung in China zu errichten. Sobald dies erreicht sein wird, wird Dr. Sunyalsen sein Amt nicderlcgcn, damit zur regelrechten Präsidentenwahl geschritten werden könne. Der erste offizielle Alt der provisorischen Nc° gierung war die Einführung eines neuen Kalenders, durch den der Jahresanfang aus den ersten Jänner fest« gelegt wird. Tagcsucmglcitcil. - ^Veränderlichkeit ^r Körpergröhe.j Es ist eine bekannte Erscheinung, daß Kinder nach längerem Krank» sein trotz der überstandenen KranklM sehr merklich ge» wachsen zu sein scheinen. Anderseits wird oft wenige Jahre nach Ableistung der Militärpflicht mit Kupfschüt-teln eine Verminderung dcr Körpergröße beobachtet. So gewiß nun im ersten Falle wenigstens bis zn einem bestimmten Prozentsatz der Längenmehrung cme wirk» lichc Zunahme der Körperlänge gegeben sein kann, so richtig maq im zweiten Falle die schädigende Wirkung manchen Zivilberufs erkannt werden. Weniger dürfte bekannt fein, daß bei jedem Menschen die Körpergröße je nach der Tageszeit verschieden ist. Am Morgen, nach der normalen Nachtruhe, ist dcr Mensch am größten. Nach dcm Aufstehen verringert sich die Größe stündlich und erreicht schon nach ctiva fünf bis sechs Stunden den höchsten Grad der Abnahme, um dann bis zum Abend annähernd konstant zu bleiben. Durchschnittlich beträgt die Reduktion dcr Länge einen bis zwei Zentimeter. Pflegt man untertags längere Zeit liegend der Ruhe, so nähert sich die Körpcrlünge wieder dem Maximum des Morgens. Bei körperlich schwer arbeitenden Berufen, nach großer Ermüdung, ja schon nach angestrengten Märschen, besonders mit Belastung lTurnister, Ruck. sack usw.j ist die Reduzierung der Körpergröße eine viel bedeutendere und kann absolut bis zu sechs Zentimeter ernichen. Überdies ist ihr Grad, von der individuellen Variation abgesehen, bei Größeren, Jüngeren und Täti» geren bedeutender als bei Kleineren, Alteren und weni» ger Angestrengten. An Ursachen der Veränderlichkeit der Grüße hat mal» drei festgestellt. Dcm Körpergewicht zufolge erfahren die elastischen Knorpelscheiben zwischen ,e zwei Wirbelkörpern der Wirbelsäule ebenso eine Zu» >ammendrückung wie das Fußgewölbe eine Abflachung erleidet, und überdics treten die Gelenkköpfe der Ober» schenkel tiefer in die Hüftgelenlspfanne. Rumvf und Beine verkürzen sich. Während ausreichender Ruye tritt der Ausgleich ein. — sDer Rhenmatismus.Hammer.j Endlich scheint ein Heilmittel gegen den Rheumatismus gefunden zu sein, wenigstens behauptet ein Pariser Hcillünstler e«n solches in Gestalt eines „Nheumatismns.Hammers" zu haben. Ob die Behandlung seinen Patienten immer Er» folg bringt, steht nicht fo fest, wie die Tatsache, daß er mit seinem Rheumatismus-Hammer seine Taschen mit Erfolg füllt. Er hat ganz ungeheuren Zuspruch und die Polizei hat Vorkehrungen trcsfen müssen, um den Verkehr vor seinem Hause in geordneten Bahnen ^u halten. In langer Neihl stehen dic Wartenden, die sich aus allen Gesellschaftsklassen zusammensetzen und harren sehnsüchtig aus den Augenblick, in dcm der Rheumalis» muK'Hammer ihnen Erlösung und Heilung verschafft. Dic ganze Behandlung soll darin bestehen, daß der „Ge. lehrte" die schmerzende Stelle dreimal mit dcm Hammer beklopft, wie ein Auktionator bei dcr Versteigerung, und in demselben Augcnblickc ist nach seiner Angabc die Krankheit acbannt und der Patient gehcilt. — (Wie Millionäre an den Bettelstab gebracht werden können.j Wclcher wohlhabende Mann cmpsängl nicht nahezu täglich Bittschriften des verschiedensten InHalls, dlc alle aus dasselbe Ziel hinauslaufen: Geld! Mrs. Harriman, die Witlve des verstorbenen Eisen-bahntönigs, hat im vorigen Jahre 6(i< staunlichstcn Schähungsergebnissen, ja manchr meinten, ein Huhn habe über 50.000 Federn! Der glückliche Ve> winner dcr 100 Dollar ist natürlich „scin heraus", jedoch auch die Hühnerzüchter werden dcr amerikanischen Hei-tung Dank wisscn' wie sollte man nämlich auf vernünf-tigc Weisc Hühnerzucht treiben, wcnn man nicht wüßte, daß jcdcs rechtschaffene DurchschnittZhuhn 8120 Federn hat? — (Galante Nrantlverbnng.j Unter den eingcbore» nen Schwarzen Australiens ist das Hosmachen als Gn-lcitung zum Heiraten ganz nnbekanni. Wenn ein junger Krieger ein Weib sich verschaffen will, so erhält er ae-wohnlich ein solches, indem er eine Schwcstcr oder nne andere weibliche Verwandte dagegen austauscht. Findet er in dem Stamm, dcm er angehört, kein passendes Mädchen, dann begibt er sich in die Ansiedlungen andb» rer Stämme und erwählt sich eine, auf dic er vielleicht schon bei früheren Gelegenheiten sein Auge geworfen. Mit einem Schlage seiner Kriegskeule betäubt er den Gegenstand seiner „Liebe" und, wenn sie wieder zmn Bewußtsein gekommen, bringt er sie im Triumph nach Hause. Sie machten sich aus den Weg — der Arzt empfahl ihnen langsam zu fahren, große Ruhepausen eintreten zu lassen. Der Gatte versuchte auch mit aller List, die Frau in dcr eimn oder anderen Stadt aufzuhalten, doch vergebens, denn sie betrieb mit fieberhafter Hast die Weiterreise wie ein verwöhntes Kind. „Genua! Ich hasse die Stadt — sie ist wie das Skelett eines Ricsentieres, das hicr am Mccrcsstrande verwest. Dieser Teegcruch nimmt mir den Atem. — Fort von hier —" Sie kamen nach Mailand! Die Frau erklärte, daß sl> nichts jchcn wolle, am allerwenigsten den Dom. «Was ist das für eine Kirche, die die Menschen nur bcgaffm, in der sie aber nicht beten? Und was gibt's denn da dran zu gaffen? Es ist, als hätte man sie mit einer Schere aus weißem Papier geschnitten ... Fahren wir lieber nach Venedig!" In Venedig störte sie der Fischgeruch der Lagunen. - Die Totenstille betrübte und ängstigte sie-------- „Nas haben wir hier zu suchen? Wenn ich Tage» dievc und Tauben sehen will. muh ich nicht aus den Varlusplah gehen, und wenn wir Marktweiber sehcn wollen, müssen wir nicht auf den Rialto steigen. — Das gibt es anderswo auch — was suchen wir also h.cr?" Sie kamen nach Wien — Olga schloß sich ins Hotel-zimmer ein und wollte gar nicht auf die Gasse gehen. „Ich mag die Wiener nicht. — Die Fialerlutscher schauen hier so aus wie anderwärts die Herren, und die Herren benehmen sich hier wie anderwärts die Fia-kcrkutscher. — Dieser ewige Lärm verursacht mir Herz» klopfen." Abends langten sie in Budapest an; frühmorgens tral die Frau reisefertig in Hut und Handschuhen vor ihren Mann — „Eile, in einer Stunde fährt der Zug." Ihr Gatte sträubte sich nicht mehr, die Ungeduld dcr Frau übertrug sich auch auf ihn, auch er fehnte sich nach der Heimat In eine Coup6»Ecke gedrückt, schlummerte dic Frau den ganzen Tag — aus einzelnen Stationen erwachte sie vom Lärm und blickte dann mit einem schwachen Lächeln in das forschende Auge ihres Gatten. Als es zu dämmern begann, da rollte der Zug schon ihrer Heimat zu ... Schmutzige Stationsgebäude, von denen plumpe Bauern den Zug anstarrten, armselige Dörfer mit schief» stehenden, strohbedcckten Hütten, auf der schlechten dcn Ciscnbahndauim entlang ziehenden Landstraße gebrochene Wägelchen, vor denen schwache abgemagerte Pferdchcn eingespannt waren, lange, lange Streifen ungesunder, sumpsreicher Wiesen.-------- Der Gatte dachte an die bezaubernd schöne königliche Riviera, und fand, daß der licbe Herrgott seine Heimat nur sticfmüttcrlich bedacht hatte. Sie langten in einer kleinen Station an. In» zwischen wurde es ganz finster, an die Fcnstcr schlugen Regentropfen. Aus den nahen Rohrsümpfen ertönte das ohrenbetäubende Gequake taufender Frösche — ein me« lancholisches Konzert, meilenweit vernehmbar. Da erwachte du Frau aus ihrcn Träumen, ver-wirrt blickte sie um sich. und sie begann dem Tongewirr zu lauschen — — aus ihrem Gesichte erstrahlte ein glückseliges Lächeln, süße Tränen stahlen sich in ihre Augen, und mit weicher, bewegter Stimme sprach sie zu ihrem Gatten: „Wir sind daheim! Hörst du? Dir Frösche..." sAutoris. Übersetzung.) Flüchtiges Glück. Roman von Mclrissa Aohde. 17, Fortsetzung,! sViachkrul» oci-«,«!«.) „Ja, eines Malers. Der Name ist nicht allzu be» lannt. Jedenfalls muß sie ganz besondere Reize besitzen, sehr jung und sehr schön sein, um diesen eingefleischten Junggesellen zum Aufgcben seiner Frcihcit zu der» anlassen." „Nun, an reizenden Mädchen ist in unserem Berlin doch auch kein Mangel," widersprach die Dame. „Eben deshalb. Es muß etwas scin, was cr hier nicht oder doch schwer findet, eine vom Staub der Welt noch ganz unlxriihrtc Menschenblütc." „Ei, Hcrr Assessor, Sic wullcn damit doch nicht etwa sagen —?" „Nichts, Gnädigste, gegen unsere jungen Damen: Gott belvahrc mich davor. Abcr eine Unberührtheil, wie ich sie meine, das werden gnädige Frau zugeben, ist hier in dcr Großstadt lanm möglich. Bedenken S iammlung ausgesprochen wurde. Nachdem der Herr Vereinsprä'sidcnt die erschiene, nen Mitglieder des Vereines begrüßt hatte, erteilte er dem Vercinsselrelär, Herrn Pros. Dr. Ceil, das Wort zur Erstattung des Reelienscliaftsberichtes sür die Zeit von der Gründung des Vereines, d. i. vom 12. Juni 1910 bis Ende l911. Wie wir dem eingelM-den, instruktiven Verichte entnehmen, hielt der Vereins-sschuß in der Bcrichlsperiode fünf Sitzungen und mehrere unobligate Zusammenlnnste ab, in denen ver-jchiedene Vereinsangelegcnheiten der Erledigung zuge» führt wurden. Der Verein !var von allem Ansang an auf breiler Grundlage errichtet worden und nmsaßt vier Sektionen: eine Sektion für Höhlenforschnng, eine zoologisch.botanische Settion, eine geugraphisch-geolo-gische Sektion und eine hydrographische Sektion. Freilich bewegte sich die Tätigkeit des Vereines im Jahre 191(1 in bescheidenen Grenzen, da die sür die eigentliche For» schungsarbeit günstige Zeit verstrichen Nnr, ehe die nöti-gen Vorbereitungen gelrossen werden konnten. Um in breiteren Bevülkerungsschichten Interesse sür den Ver. ein wachzurufen, wurde die Abhaltung von Vortragen, welche das Publikum über dessen Ziele und Ausgaben orientieren sollten, sowie die Zusammenstellung eines Katalogs über Höhle»literatur beschlossen und die Er. richtung einer sachlichen Bibliothek angeregt. Zwecks praktischer Höhleuforschung hat der Verein die rrfor-derlichen Requisiten teils aus eigenen Mitteln angc-schafft, teils von Fall zn Fall von der hydrographischen Sektion der krainischen Landesregierung und von der Adelsberger Gruttentommission entlehnt. Um die Tätig, lvil des Vereines systematisch einzurichten, beschloß der Ausschuß, zunächst ein Verzeichnis der bereits durch, forschten Höhlen anzulegen. Der Verein zählt derzeit :l0 ordentliche, 7 unterstützende Mitglieder und 4 Grün-oer l^Landespräsident Freiherr von Schlvarz, Advokat Dr. Valentin Krisper, Kanonikus Pros. Dr. Lesar und Some Durchlaucht Prinz Schönburg-Waldenburgi. Mit Hilfe der Gründerbeiträge ist es dem Vereine über. l)aupl ermöglicht wurden, seine sahnngsmäßige Tätig-leit zu beginnen. Von den in Aussicht genommenen Set-iiuuen hat sich bisher bloß die Sektion für Höhlen-sorschung konstituiert und lzal den bekannten Höhlen-forscher Agraroberinspektor Putick znm Obmann ge. wählt. Im abgelaufenen Jahre wurden berei,ts mehrere Forschungsexpeditionen unternommen und u. a. die Höhlen von Ponitve, die Marjanööicahöhle, das söge» nannte Lohan<1evo brezno zwischen ^oitsch und Ober-laibach, die Tropssleingrotte bei Predole, die öiglovica-höhle bei Reisnih, insgesamt 14 Höhlen u»d Abgründe, durchforscht und teilweise kartographiert. Der Vereins' selrclär gab schließlich dem Wunsche Ausdruck, daß die Tätigkeit des Vereines auch seitens unserer Bevölkerung die verdiente Unlerslü^ung finden möge, denn nuv bei entsprechender Förderung durch alle maßgebenden Fallo» ren werde die Gesellschaft die gesteckte wichtige Ausgabe voll und ganz erfüllen können. — Der Bericht wnrdl' beifällig zur Kenntnis genommen. Der Vereinslafsier Ing. Turk erstattete den Kassaberichl sür die ersten zwei Johre des Vereins» bestandes. Der Überschuß bezifferte fich im Jahre 1910 auf 802 1.' 20 k, im Jahre 1911 auf 1U78 X 11 b. llber Antrag der Rechnnngsrevisuren Dr. Puneb. « ek und Prof. Peterlin wurde der Rechnungs» abschlnß genehnnql nnd dem kassier das Absulutorium erteill. Beim Allfälligen wurde die Aufmerksamkeit der Versammlung ans die Devastation gelenkt, die von pri-vater Seite in zahlreichen Tropfsteingrutten des Karstes ausgeübt wird. Manche der dortigen Höhlen, die srüher wegen des wissenschaftlichen Studiums der Tropfstein, bilonng berühmt waren, sind heute völlig ausgeplündert und verödet. Der Tropfsteinhandel gilt in manchen Ge-genden des Karstes geradezu als lukrativer Nebenerwerb; selbst vor dem Eingänge der Adelsberger Grotte sind ständig Verkaufsbuden aufgeschlagen, wo ost hervor» ragend schöne Tropfstcingebildc angeboten werden, von denen der Kenner genan weiß, daß fie in dieser Art einzig und allein nur in einer oder der anderen Höhle vorkommen. Ebenso zn vernrtnlen ist auch der Handel mit dem Grottenolm, einem der interessantesten Tiere Europas. Der Vereinsausschuß wurde von der Ver. sammlung beauftragt, an das k. l. Ackerbauministerium eine Resolution mit der Bitte zu richten, im Sinne des Natnrdentmalschutzes den Tropsstcinhandel nach Tun» lichkiit einschränken zn wollen. Nereinssekretär Dr. Ccr l stellte den Antrag, daß von Fall zn Fall verdienstvolle, jedoch mittellose Höh. lensorsche, von der Entrichtung des Mitgliederbeitrages befreit würden, da fie ohnehin durch ihre Mitwirkung die Vereinszwecke fördern. Der Antrag wurde nach kurzer Debatte zum Beschlusse erhoben. Aus eine An» frage dos Pros. Dr. 5mavc, was es mit dem Grollenmnsenln in Pöstlingberg bei Linz sür eine Ne-nxindtnis l)ave, gab Grotlenselrelär Perko die Aus» tlärunl^ daß das Museum in Pöstlingberg ein Re« Name-, nicht aber ein wissenschaftliches Unternehmen fei. Wohl aber sei in Adelsberg die Errichtung eines wissen, schaftlichen Grollenmnseums geplant; zu diefem Zwecke habe das l. l. Aclerlianministerium einen Beitrag von 30.000 i< bewilligt; auch vom k. l. Ministerium sür Kultus und Unterricht sowie von privater Seile seien größere Beiträge zugesichert, so daß das Projekt in der nächsten Zukunft realisiert werden dürfte. Mufealdireltor Prof. Dr. Mantuani machte bei diesem Anlasse die Mitteilung, daß die Gesellschaft für Höhlenforschung einzelne interessante Objekte vor» übergehend auch in einem besonderen Zimmer des krai» nischen Landesmnsenms zur Ausstellung bringen werde. Eine längere Debatte entspann sich in betreff der Veröffentlichung von Mitteilungen der Gesellschaft sür Hohlenforsclning sowie von größcrcn wissenschaftlichen Abl>andlungen in der „Carniola". Der Pereinsausschuß wmde ermächtigt, diessalls mit dem Ausschüsse des Mufealveremes, bezw. mit der R^ktm" ^r ..(5cn niola" in Unterhandlung zu tretci' Auf eine diesfällige Anfrage masi)^ ^m^n-ui Pi ck die Mitteilung, daß ^andesschulinspeltor Belai de» Höhlcnlatalog bereits fertiggestellt habe und daß die werwollc Publikation den Mitglied,!,, ^i l^IellislM bald zur Verfügung stehen werde. Vereinspräsident Freiherr von ^chwoiz il'lacy schließlich den ansopsernd tätigen Vereinsfunltionären Direktor Dr. Mantuani, Prof. Dr. Cerk und Inge. nieur Turk sowie dem Agraroberinsvektor Pntick den Tank aus und schloß hierauf um ft Uhr abends die Generalversammlung. Das Jubiläum des 5l)jiihrigcn Bestandes der itaibacher eis Ritter lwn Trsieni^li und Viznilar). Aus dem Ver-eine sind der Sulol, die „Matiea Slovens", der dra. matische Vcrvn, die „Glasbena Malica" sowie zahlreiche Schwestewereme hervorgegangen. Die <"'t"lnica ya qrohe kulturelle Arbeit geleistet, der «ufschwung des Vereinsweseno >m allgemeinen . M""""'s ^N^" dock) i» laibach über N»0 Vereine "^r hatte zu, Frau von Atling, die vorhin mit elivas Malice im ^usammenl)ang mit Justlis Markivalds Verlobung er-wähnte Dame, war aus der Terrasse zurückgeblieben nnd beteiligte sich, wenn anch ziemlich einsilbig, an dem Gespräch, das sich anch hi"' um die Verlobung Justus Marlivalds drehte. Sie war eine schöne üppige Frau, etwas ausfällig in der Kleidung, mit großen feurige,, und zugleich schmachtenden Augen, unvergleichlich schonn Händen, an denen eine Anzahl kostbarer Ring<> biiwe», nnd sehr vornehmen Allüren, Nie die Kommerznnräiin ans einem adeligen Haus stammend und deren Jugendfreundin, lebte sie seit cini-gen Jahren schon als Witwe in Berlin, nachdem sie mit dem verstorbenen Gemahl lange Zeit in überseeischen Ländern gelveilt hatte. Der böse Leumund wollte von einer etwas bewegten Vergangenheit der schönen Frau w'rssen. TroMm "bei und obwohl sie mit zwei Kindern in nicht gerade glänzenden Verhältnissen zurückgeblieben, ,r»ar es jh, ^'lnngen, sich eine Position in der Gesell-schasl zu verschaffen, wozu namentlich das freundfchafl-liche Verhältnis beigetragen hatte, in den, sj? ^ dem Marlwaldschru Haufe stand. — Die Konnnerzienrälin hatte sich der Witwe in Erinnerung gemeinsam ver-lebter Jugendlage sehr uxirmherzig angenommen, sie in ihre eigenen kreise eingeführt nnd dabei gezeigt, daß sie ihrerseits cm das böse Gerede der Welt nicht glaube. Justus IM!,, die »och junge und sehr scl)öne Frau eine Zeitlang sehr ausgezeichnet, ja man hatte allge» mein geglaubt, ^ werde' sie heiraten. Dazu war es aber doch "ichl Netoln„,c„, und der heiße Bewerber schien zu cinem 'hler treuesten Freunde geworden zu sein, der ihr als SchutM und Berater auch bei der Erziehung der Kinder hilfreich zur Seite stand. Über diese Freundschaft jedoch wurde viel gered<><. Justus glaubte nicht recht daran, daß er zu einer so üppig/ schönen, lebenslustigen Fran wie Frau von Atting in einem platonischen Ver. hältnis stehe, nm so weniger, als er säst täglicher Gast ihres Hauses nxn. ^ Da aber die Kommerzienrätin nicht allein den sreundstl)aftlich intimen Verkehr mit der Dame fortsehle, sondern auch hier und da cinfließen ließ, daß sie noch immer darauf hoffe, aus den Freunden werde ein Paar werden, so glanbte man auch in ihren Bekanntenkreisen darüber hinwegsehen und vor wie nach mit der Freundin Justus Marknxilds verkehren zu dür» fen. Nun aber schlug die Nachricht von seiner un-erwarteten Verlobung wi/ ein Blitz in die kaum erst zur Ruhe gekommenen Wogen der üblen Nachrede ein. — Wie sollte man sich das erklären, was würde die Kommerzienräti» Ml sage», da die Aussicht aus die Verheiratung ihrer durch Justus intimen Verkehr stark kompromittierten Frenndin sür immer geschwunden war? Vorläufig freilich ließ sie nichts davon merken, daß diese Kunde ihr eine» besonderen Schreck bereitet hatte. Nin znweilen lies; sie ihre Blicke mitleidig zu der Frenndin hinüb^rschweisen, die ihrerseits ihre heftige Erregung nicht ganz zu verbergen vermochte. Die Kommerzienrälin war eine zarte Blondine mit feinen, regelmäßigen Zügen und einem ungemein ge» wilmenden Ausdruck darin. Sie hatte Mühe, dem An» drang >Xl' a» sie gerichteten Frage» über Justus nnd seine Braut genügen zu können. Immer mußte sie »niederholen daß sie selbst auss äußerste durch die Nach. richt von seiner Verlobung überrascht worden sei. „Natiirlich srene» wir uns nngemein darüber," siigte sie hinzu, „denn es war lange der Wunsch meines Mannes nnd wr meinigc, Justus verheiratet zu sehen. Du rechte Befriedigung fohlte ihm doch in seinem I:mggeselle'i!eben." (Fortsetzung folgl.) Lailiacher Zeitung Nr. 5. 46 5. Jänner l 9! ^ Folge, daß ihr zahlreiche Mitglieder entzogen wurden. Immerhin bleibe die „(.''italnica" noch heute ein Sam« melpunkt jener, die sich nicht mit der Politik beschäftigen wollen. Herr Oberlandesgerichtsrat Vi^nilar schloß seine Ausführungen mit einem an die Jugend gerichteten Appell, die Kulturpflanze, die in Form der „öitalniea" in den heimischen Boden eingesetzt worden, zu pflegen, auf oaß sie noch weiter gcdeihe. — Nachdem die Herren Dr. Scrnec und Dr. Starö der „l^ilalnica" die Glückwünsche der Schwcstcrvereine in Cilli und in Trieft, weiters Herr Dr. M u r n i k die des Laibacher Sokolvereincs entboten und nachdem Herr Oberlandes, gerichtsrat Vi^nikar die eingelangten Drahtgrüße und Zuschriften zur Verlesung gebracht, trug der Män» nerchor der „Glasbcna Matiea", über 60 Sänger start, unter Leitung des Herrn Musikdirektors Hubad das ganz modern geschriebene, gehaltvolle Lied „Ni-!,tHo, v lcol« >« vxtopllini" voll Dr. G. Krct mit dcr gebotenen energischcii Unterstreichung vor. Schließlich schilderte Herr Peter Ritter von Grasselli in seiner Fes> rede die Vcreinsverhältnissc in Laibach vor der Grün« dung der Laibacher „^italnica" und erwähnte u. a., daß cs Zu jener Zeit nur den Kasinovereili, die Schützen» gescllschast und die Philhcnmonischc Gesellschaft gegeben habe. Erst im Jahre 1858 sei in Laibach anläßlich des 100. Geburtstages Vodniks die erste slovenische Vcr» anstaltung erfolgt. Der Verein habe zunächst seine Unterkunft im Hotel „Elefant", dann im Jahre 1862 im Hause Souvan in der Schellenburggasse gefunden. Neomr brachte verschiedene interessante Reminiszenzen aus der gemeinsamen Tätigkeit der Oilalnica und des Sokolvereines vor, die sich auch auf Vorstellungen im landschafllicl/en Theater erstreckte, schilderte mit leisem Humor die Verhältnisse, die die Entstehung der „Glas-bena Matica" bedingt hatten, kam sohin auf den Dra-matischcn Verein zu sprechen und schloß damit, daß die Oitalnica stolz auf ihre Kinder blicken könne. Sie fei nicht überflüssig geworden, doch erheische sie eine Wieder, gebnrt, ans breiterer, modernerer Grundlage, so daß jie auch die 100. Wiederkehr ihres Gründungstages in voller Frische würde seiern können. (Lebhafter Beifall.) NaäMittaqs sand eine vom Laibacher Sokolvereine veranstaltete Tnrnproduktion statt und abends wurde im großen Saale des „Narodni dom" ein Festball ab« gehalten, der sich eincs ausgezeichneten Besuches erfreute und wohl als eine Veranstaltung ersten Ranges bezeich, net »verden muh. Es erschienen hiezu die Herren: Landesprüsident Baron Schwarz, Hofrat Gras Churinsky, Landcsregierungsrat Ritter von L a» scha n, militärischcrseils der Truppendivision General» .'tubshauptmann Nleiweis Ritter v. Trsteni « ki, vom Infanterieregiment Nr. 17 Oberstleutnant Tru» chclut, Major Breindl und hauptmann Sal» la da sowie mehrere andere Offiziere; vom Infanterie» regiment Nr. 27 Major Wal land, die Hauptleulc B l a se l und N i r n bachcr usw; vom Landwehr» insanterieregimcnt Major Loeser, Hauptmann Schuß bock u. a.; vom Artillcricrcgiment Leutnant Mukazowski und Oberofsizial Drennig. Wei» ters waren anwesend die Herren: Rcichsratsabgeord» neter Dr. Ravnihar, die Landtags bekannt wohin. Wie es sich nun später herausstellte, soll Galjol den Karren einem Besitzer in Selo bei Laibach gestohlen haben. Galjot wurde am 4. d. M. in Unter. Ki^ta arretiert nnd dem Gerichte eingeliefert. — lDicbstahl.) Dem Josef Samsa in St. Peter. Gerichtsbezirk Adelsbcrg, wurden am 28. v. M. aus einer unversperrten Kleiderlruhe ein scHvarzer Winter» rock mit Pelzkragen, ein schlvarzer Sommerrock, eine grane Zcnghose, ein weißes Hemd ohnr Kragen, ein Rasiermesser mit schluarzcm Griff, ein Rasiermesser mit eingraviertem Krebs und ein slovenischcs Gebetbuch gc° stoHlcn. — lErt«PPte Fischdicbe.) Dieserlage wurden drei Burschen ans Slapc und Mariaseld nnweil der Ort» schast Slave von einem patrouillierenden Gendarmen bei unbefugtem Fischen betrttcn. Sie hatten bereits mehren Fische gefangen, die ihnen abgenommen nnd wieder ins Wasser gelassen wurden. * lNeim Diebstahl ertappt.) Zu dieser am Freitag gebrachten Notiz wird uns noch mitgeteilt, daß der ver. hastete Bursche, wie die polizeilichen Erhebungen fest» stellten, fast alle seine Arbeitskollegen bestohlen hatte. Er nahm alles und verschmähte auch alte Halstragen und andere Kleinigkeiten nicht. Der Bursche wurde dcm Bezirksgerichte eingeliefert. " Mi, verhafteter Rolidieb.j Unlängst wurde dem Heizhausarbciter Franz Pibernik am Südbahnhosf aus einem Magazin ein kurzer auf 50 X bewerteter Pelz-rock gestohlen. Als talverdächtig wurde ein 47jähriqer, pensionierter Gerichtsbeamtcr ans Mitrovica in Krva» tien in dem Augenblicke festgenommen, als er aus den Südbahnhos kam. Die Polizei lieserie den Mann d«n zuständigen Gerichte ein. * Mn Ständchen um Mitternacht.) In einer der letzten Nächte veranstalteten einige etwas angeheiterte „bessere Herren" in dcr Bahnhofgasse cm Ständchen, das durch echte Oberkrainer Jauchzer besondere Kraft und Schönheit erhielt. Von einem Sicherheitswachmanne stur Rede gestellt, weigerten sich die Herren Sänger, ihre Namen anzugebcn, weswegen jic dem Amte vor» geführt wnrden und sich wegen Störung dcr nächtlichen Ruhe verantworten mußten. " gefunden.) Eins Brieftasche mit verschiedenen Korrespondenzen, mehrere aus den Namen Josef Loiar lautende Zeugnisse nebst einem kleinen Geldbeträge. — Aus dcr Südbahnstatiun: cin Regenschirm, ein Karton mit 11 Halstragen, cin Sack mit alttr Wäsche, «n Damenschirm und ein goldener Fingerring. — ^Verstorbene in Laibach.j Maria Debevec, Haus. besitzerin, 71 Jahre, Tirnauer Gasse 23; Theresia Pla» huta, Barmherzige Schwester, 24 Jahre, Radetzkyslraßc Nr. 11. — ^Kinematograph „Ideal".) Heute letzter Tag des schönen Nachmitlagsprogrammes. Im Abendprogramm erregt die realistische, höchst spannende Tragödie b:rectrilooa und Ili-k i Seit einigen Jahren macht sich im Fasching in Wien immer mehr der Hang zu Maskentreilxn bemerkbar und die Veranstaltungen mit Kostümzwang verdrängen entschieden all jene Balle, bei denen nur Nalltoitetlen üblich sind. Dieser Umstand ist in dem eben erschienenen Hefte 6 der „Wiener Mode" besonders berücksichtigt, denn neben de Forstsche Aabrik für Cakes-Erzeugung abgebrannt. Der Sct>ao<'n wird auf 50.000 Kronen beziffert. Preßburg, 6. Jänner. In der benachbarten Ge. mcinde Ligetfalu entstand in der dortigen Emailgeschirr, fabril ein Schadenfeuer, welches troh der angestrengten Bemühungen txr rasch herbeigeeilttn Preßburgcr Feuer, wehr und der Feuerwehren der umliegenden Artsel)aslen einen großen Teil der Anlage einäscherte. Der Schaden betrügt ungefähr eine MiNion Kronen. Straßeubahuunglück. Paris, 7. Jänner. Aus der Straßenbabn, welche t»en Verkehr zwischen Paris und Nondy verbindet, cr» eignete sich bei der Station „Pont ves Coquetiers", zwölf Kilometer von Paris, ein Zusammenstoß zweier Züge, bei welchem sechs Personen getötet und znxnizig verleg wurden. Der italienisch-türkische Kliez,. Uonstantintipcl, 6. Jänner. Ein offizielles Kommu. n,qu5 stellt fest, daß die im Auslande verbreiteten Frie-oensgerüchtc jcdlvcder Grundlage entbehren. Die Pforte habe keinerlei Verhandlungen eingeleitet und leine euro, päiscl^ Staatslanzlei sondiert. Angesichts des heroischen Widerstandes der otlomanischen Kombattanten und der qcP'nwärtigen militärischen Situation gehe die Ansicht der offiziellen Kreise und der oltomanischen Bevölkerung dahin, daß von einem Fricdenschlussc auf Grundlage der italienisch Ansprüche keine Rede sein könne. ' Der „Tanin" wird in seimr morgigen Ausgabe ein vom Mi» nister des Äußern herrührendes Dementi der Friedens» gerüchle veröffentlichen, m welchem es heißt, daß unter bcn gegenwärtigen Verhältnissen ein Frledenßschluh un» mögllch sci. Dic Kälte in Amerika. Newtzork, 6. Jänner. Infolge der ungewöhnlichen Kälte sind heute hur 4 Personen umgekommen. Die Asyl« für Obdachlose sind überfüllt. Für die Obdach, losen wurden deshalb die städtischen Leichenhallen ge» öffnet. Redwing Minnesota), 6. Jänner. Durch das Bcr. sten einer Eisenbahnschiene infolge der Kälte erfolgte eine Zuqsentgleisung, bei drr 20 Personen verletzt wurden. Ueuefte telephonische Nnchrichten. Wien, 8. Jänner Unter zahlreicher Beteiligung fand vorgestern hier der Parteitag der nach den neuen Sta. tuten gewählten Vertrauensmänner der christlicksozialen Partei statt. Der Einberuscr, Landmarschall Prinz L i ech t e n st r i n, »vandte sich in seiner Rede gegen die in lehter Zeit häufig gebrauchten Schlagwortc „Teue-rung und Korruption", die durch die jüngsten Ereignisse und Vorgänge ^ügen gestraft worden seien. Mit der Aufforderung zur Einigleit schloß Prinz Liechtenstein seine Rede, die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Der Neferent, Abgeordneter Dr. Wci'ßkirch. ner, besprach hierauf das neue Statut, worauf der Bürgermeister Dr. Neumayer ausführlich über das Kommunalarbeilsprogramm rcscricrlc und insbesondetc die Wcitcrversolgung der Allion für die Gestaltung der Einsuhr argentinischen Fleisches zusagte. Der Bürgen meister hob' serner die Vergebung großer kommunaler Arbeiten zur Behebung der Arbe'itslosiglril hervor und berührte auch die Frage der städtischen Schnellbahnen. Hierauf wurde das Parteistatut «n l>loc> angenommen. Paris, 6. Jänner. Bei den gestern stattgehabten Senaiswahlcn erhielten die Realisten 5, die Progrefsi» sten 21, die Republikaner der Linken 12, die Radikalen und die Sozialislisch.Radilalcn 31 Mandate, die sozia» listischen Republikaner 1 Mandat. Außerdem sind 23 Stichwahlen nötig. Es haben die Progressist«»! I Man» oat, die Republikaner der Linken 2 Mandate erkämpft, während die Radikalen und SoziaNstisch.Radilalen je 2 Mandate verloren. Verantwortlicher Redakteur. Anton Funtel. Angekommene Fremde. Hotel „Olefant". Am 8. Jänner. Dr. Hit. Arzt, Amsterdam. — MuLey; «ihn. Jurist, Oberlaibach. - »oritnit. Psarrcr, Mole. — ttuderna, In«.; Tdlme, Sonnwaid, Rzimcl, Rjde, Wien, — ^öucnstrin, Njd, Zala 7 U. F. 7^4 9 725 7 ! 13! ^iW. starl , "» ^^ 0 l) Dns Taf,csmit!el der Temperatur vom Freitag belrä«, 3 0«. Noriülll,' 8 7' vom Samstag 6 0«. Nurmal»! -8 7°, vom Sonntag 7 4°, Normale -2 7". Vlonatsübersicht. Der verflossene Monat Dezember w.ir sehr mild. in der ersten Halste naß. 5a,m trocken. Die Bcoda«,tunqen am Thermometer liefern durchschnittlich >l> Ce!si»sg>llt»cn: Um 7 Uhr morgend 2 0 . um 2 Uhr nach-mittags 4 9". um 9 llhr abends 3 2', so dah die mittlere ^.'ujttrlnprratur dc^ Monates 3 4" betragt, im, 4 9« über drm Normal,-, Maximum 9 b' am 2!.. Mimmum -4 l' am 30. f,üh. ^ Die Beobachtungen am Barometer gebe» 736 7 mm als mittleren Luftdruck kes Momitrs. >lm 0 7 mm über dem Normale; Maximum 745 8 am 18 früh, Mimmum 724-9 am ,'3. mittags. Nasfr Ta^e es 13, der Niedelschlac,, Regn, u,lt» etwa« Schnee, beträgt !5l'5 mm. wooou 40 2 mm als Me stb'trag uus dm 16. entfallen — Die milde Witterung des Noueml'eis seyte sich im Dez»mbrr fort und urltui^te so den Winter um emen guten T»il; d»r Schnee machte zweimal eine» fchüchtenien Vllsxch, jeiue Mechle geltend zu machen, m»fz»e über also^leich d,n Ploh rsunien. — Der Himmel war meist ftedeckr unt» heiterte sich N"r abends rinigemale vollstäudiq au« — Die Äinde waren schwach, als die häufigsten standen sich der NO. „ud SW gegenüber rinandel' die Wage haltend. — Nl,bcl hatte» wir nur an 5 Tagen. Iahre«Uberfi«t Das vergangene Jahr 191 l war im qanzen !ct,r warm, dabei aber ziemlich trocken. Die Neon. »chtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsius» gias'e»: Um 7 Uhr früh »> 74». um 2 Uhr nachmittags 14 18° um 9 Uhr abend« 9 68«, so daü das gewöhn! che Iahltsmitttl cier ^.'uittemperatur ll) 20' beträgt, um 1 19' über dem Nor male. G>bl man den ^beudbeodachtuugen ein doppeltes Ge wicht, wil dies bei den Meteorologen üblich ist, so elscheint als Jahresmittel 10 07'; Maximum 33 7° am 87. Juli, Minimum -16 8' am 17. Jänner früh. — Die Beobachtungen am Baro-meter geben 736 72 mm als Jahresmittel des Luftdruckes, «» 0 72 mm über dem Normale; Maximum 751 6 am 17. Jänner früh, Minimum 713 A am l9, November mittags. — Naß« Tage gab es 138. der Niederjchlag betrügt I2U» I inm. on« Meistbetrag 91 0 mm lieferte der 10. Juni. — Nebel hatt» wir au 6l Tagen. — Die Witterung des Jahres, in welchem, wie berichtet wird, acht Komet n beobachtet wurden, war i» ganzen günstig, nur der Sommer etwas zu trocken, so daß allenthalben Klagen über Dürre laut wurden; im übrigen verweisen wir auf die Monatsberichte. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Oberrealschule.) Lage: Nbrdl. Breite 46« 03'; ostl. Länge von Greenwich 14» 8l' Auszeichnungen: Beginn H^ . 5 Herd- K^ Z? Kß' LZ^ ^3 Z - ZZ ZZ .Z ^Z^ß llm bm»ti»»jt»m» tllu» l»m A amvu rg: 4. 83M 4 »^1 165521 17 051b 172V16 1737 15 17 50» Q ^"" > (3) l Nm 30. Dezember um 28 Uhr" 15 Minuten Orttbeben. aufzeichnung in Rocco di Papa. Nm 26. Dezember gegen Abend Erderschüttenmg in Male. Vebenberichte: Nm 1. Jänner um 17 Uhr Erd» stoß III. bis IV. Grades in Siena; am 2 Jänner um l0 Uhr. 10 Uhr 15 Minuten, I! Uhr. 12 Uhr I"> Minuten. 12 Uhr 30 Minu'en. 16 Uhr 45 Minuten und um 19 Uhr Erschüt-terungen III. und IV. Grades ebendort; am 28. Dezember »nd am I. Jänner in mehreren Orten Süddeutichlands Nachbeben. (Veginn der Erdbebcnvenodc 16. November.) Vo denunruhe: Mäßig starl. Nnlennrnstörunqen: Nm 5. Jänner von 19 bis 20 Uhr III3"*; am 6. Jänner von 7 bi» 6 Uhr III; »« 6. Jänner von 20 bis 21 Uhr III 2; am 7. Ia>mer »on W bis 2l Uhr II 3; Am 8. Jänner von 7 bis 8 Uhr II 1. Funlensprüche: «m 5 Isnner von I9l,,5 ^0Uhre f; am 6, Jänner von 7 bis 8 Uhr 6; «m 6. Jänner von 80 bis 2l Uhr ä o; am 7. Jänner von 20 bis 2» Uhrä; «« 8. Jänner von 7 bis 8 Uhr ä. ' Et txbtute»: lt — bleisachse hollzonllllpsnds! l"»" M5>»,ns-fiemoi,iaph Nicentin. >V - «lecher, Pendel. I. - «u«»,m, Pendel " D«e ^eitannabsl! brzish,!, sich »u! mixelrxropüüchf Zeit und »tl»»«, v >!> ">!>!!!»,',Ills»,' !i>° Vl>!!,^,«,s>,! dnn n !>l>! !'!» «4 !!» «s^l,!! "» H«ufl»lfi< dsr V,0lunl,f>,, ! »lehr selten» jede 'b b<« »» V!nx»s, 11 »!?!»>«> jeds 4. bi« >n Minlili-i Itt ^bslisil,. j.be Vlioute» b>« >» »>ssun««»i lV «jehi hüufi«. jl'dl b > ' ' lüudliüßsn- V «'o,lft»ullnb» >M l>ds Selundr: Vl »»ml»' >m»Mn!>s Ge'iülchs «tt ss»nlN>-bildun« zwüche,, Äntrnns , »je» i» Her!elep!,«m, Vlürle der ^löruogl». 1 »i«hr jchiuach», l jch»»ch», ll »«Hhig st«l», 4 «ftllil.. K «lehr ftarl., f Laulstürli- der .sunlrülplilche: » «laum ve^nehmbal», b «<>», 0 «ichwllch». ort Jänner 1O18» Si-hlnßkiir* • ielil |Wart> ALtg. SUatsMhaU. ri-o*. _ /(*lai-NoT.)p.K.4 Si 20 91-40 % *f« I M ,, p U* S'-w 9/-»c 2 k. st. K.j(Jkn.-Jnli) p. K.4 9J-/S sj«« • \ ,, „ p. A.4 9J\Tf B13f f 4'^.W.Kot.Pik^H'V'1 i'i 9•/, „ 8Ub.Apr.-Okt-pK.4-a 94'6t 94'7t ¦Jl*-»SW .> .. " „p.A.4-8 »4 6« 9¥-7* LbmO.IMOioöOOB.ö W.4 /js« /t>s« Loee v.J.18*OzniOOfl ö.W.4 454-- *¥6- L*» v.J.1864zulO(>fl.ö.W. .. . 60S- 620- Lmh> v.J.llU>4za dOflö.W. 302- Svg-~ Sf-»»a»an.-Pf.liOfl.30nF.6 28S-2K T89 2b Otftorr. SU»tK«fhuld. •aa«.Staatbtichat7.8ch.8tsr.K.4 99-te ioo-ot •eai.GoldrfctJr.Gold Kuse.. 4 '/<•« ttrft „ ......pArrjrt. 4 ti4 6t ti4-$r OaBlRentei.K.-W.Btfr.p.K. .4 »ltv frsc „ „ „ „ „ ,,U..4 9fl6 $1-36 •68t.lnTe8t.-Rent.6tfi-.pK.8V, ^-90 fo-it Fr«nt Joeefsb. i.Silb.(d.S.)5V< ttsso na-so Valic. K»rlLndwig6b.(d.St.)4 »120 92S0 N«Hwb.,*.n.8«dnd.Vb.(d.S.)4 9140 9f4v Rn*^sBb.i.K.-W.8tsr.(d.S.)4 9ife 9!-2t T«a SiMte i. ZahlmiK flk«n. ¦iMBUkB-PritriUU-ObllK- Btbm. Norribahn Em. 1882 4 11*--- ti4- IMbjn.tVeetbahn Em.1885. .4 93 7b 94-7t BfcbjB.Weetb.Ere. 1895i.K. 4 9!90 9S9C Ferd.-N»rdb.E.18«6{d.S.1..4 9t-so $6-u *U. E. i;H)4(d.St.)K___4 PS-ic 96-to Pranx Jo9etsb.E.l8«4(d.S )S4 6X-90 93 « ••Us.KarlLndwigb. (d.St.)S4 9f7b 947* Laib.-SteinLkb.^OOn lOOOfl.4 02-60 9f-eo Uun.-Czer.-J.E. 181)4 d.S.)K4 90-11* 9iSn Noriwb., Ovmt. 800 sl. Silber 6 302- 10f- d%). L.A E. 19O9id.S.)K3Vi *4 2ft St-v. .Schlnßkurt. Geln |Warf rro«. Nordwb.Oest.L. B.üOOfl.S.5 102-- ior-.ito. I-.'B.E.1903(d.S.)K3'/a 43-60 S4-6C (ito. i:.l88620Ou.l0O0fl.S.4 01-2» 94-S* Ru<)ol!'8bahnK.l884id.S.)S.4 92-7« 9S7b Staatseisenb.-G.öOOF.p.St. 3 SSO-- *«<•-rtt/... K-"7.-NctzäOOF.p.S(. 3 1ST- S«4~ SüdnorddeutscheVbilgb.H. S. 4 äfio 96'-Ung.-«a!.E.E.18h720Öfcii]ber4 i'J'Sb 9Z-3t Hag. Staatagebnld. Ung.StaaUka?Bens<:l).p.K.4'/, »9'W SS-S» Lug.Rente in Gold . . . p. K. 4 JJO-ae uo-70 L'ng.Rentei.K.«tfr.v.J.1910 4 *o-8b so-bt Üng. Rente i. K stfr. p. K.4 90-40 90 6v ürgTrämicn-AnluhenalOOfl. 423- 4S6--U.Tbei88-Ru.S7eg.Pnn.0.4 23b'- 307--ü.*inrntientiastg.-Oblg.fi.W. 4 90 7» 917t Andere öffrntl. Aalehen. Bs.-herz. Eis.-L.-A.K.19erl.K. 4 93-- 94-- Krain.L.-A. v.J. 1888 5.W. .4 92«» 93-2* MahrischesT.J.mOv.o.W. 4 9a-7C 94.7t A.d.St.Budap.v.J. 1905 v.K. 4 *9-7» 907t. Wieu (Elek.i ». J. 1900 v.K. 4 9S-2b 932t W ienflnvest.W.J. 1902V. K. 4 93-1* 941t Wien v.J. 190« v.K.......4 9210 Biiv Ku^B.St. A. l!K)6s.lOOKp.U. 5 10» 4b 10391 Bnl.St.-Gol.]anl.l907 100K4V, 94-M 96-10 Pfandbriefe «iid KennanaloLli^atioBfB. Boiio»ikr.-A . ößt.,50J. o. W. 4 92'46 93'4t Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 99-— 100 — Böbm.HypolhokenbankK . .& 101-60 102- ch..o0j.4 sr-76 93 7t> dtO. dto. 78 J. K.4 92-90 93-91 dto. E.-SchnUai-1 .78J. 4 92 90 98-90 .^ctiluCkuri- (ield | Ware Gali/.. Akt.-Hyp.-Bk.......6 no —- — dtc. inh.«)J. Terl.K. *»/i «»'?« 997» (iulii.Landpsb.fjlVjJv.K. 4>/j 9*?» M-V« /j »«-«0 »a-ftf Uti. Üodenkr.-A. 36 J.ö. W. 5 101 o» /02 ce !HU.K.-Kr.-A.i.62VjJv.K. 4'/2 »9 «0 /00 8 t; Mähr. Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 »«-«f »4-80 Ni.ul.-öfct.Lan Lemb.-Czer.-J.E.1884900S.8-6 8*-60 «6-60 (Ito. 300 S............4 90-60 9110 Staatseisenb -Gesell. E. 18U6 id. St.) M. 100 M........3 SS-nc 89-60 Ktldb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2« 2€6-to 2W60 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 »b- 96'- Diverse Lose. Bodcnkr.öBt.E.lßROölOOB.BX 296-— 301- dettf, E. 188» ä 100(1____3X -'— -- '- Hypolh.-B.nng.Präm.-Schv. ii 100 11................4 2<7»0 26960 Serb.Prämicn-Anl.alOOFr. 2 114-- 130-Hud.-BaailicatDornbOoH.o.W 96-40 39-40 Cred.-Anpt.s.H.n.G.IOOfl.ii.W. 607- «/9-Laibach.Präm..Anl.20n.ü.^w W- 88- SchlnükurH Gr.\4 | Ware HotetiKnaz,ÖHt.(;.v.l«l.si W. es- - 7*- detto ung. G.v. . . öfl.ö.W. «7S t.0 2t Turk.E.-A.,Pr..0.40t)Kr.p.K. 23V40 2414V Wiener Kommnnal-Lüse vom Jahre 1874.....10011.fi.W. 003 H, B1660 (inwin^tsrh der ;*•/„ Pr.-S<;h. dor Itoii.-Cred.-Annt. E. 18W) «C»0 72»l (icwinRlsch. der it*/0 Pr.-Scli. Hei IJod.Oed.-Anüt.E. 1889 ----- —•— (iewinatsch. dor 40/« I'r.-tich. der ung. Hypo»heken-Bank so-- »€'— Tran «port-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C M. l/?ts- 1130¦¦— Ferd.-NoMbehn 1000 \\. C M. noco-- noso--- Lloyd, östen-........400 K «#•-• «70 - Staal8-Ei6b.-Q.p.t!.200sl. S. 7««- 7X6-Süribahn-G.p.U. ...fiOOFm. isa— H4~ Bank-Aktien. Ariglo-ÄeVjrr.Bank 120«.18K »27- 8m~ Bankver.,Wr.p.U. 2OOB.0O „ fl*7 2« «<#ta Bod.-C.-A.alkj.OBt. 300K54 „ 1317 182H-- Crpdit-Anet. p. U. 8DOK32 „ «««-7* ««77/i Credit-B, unic.allg. 200«. 42 ,, H4T- H4&-- Enknropteb. steier. 20011.32 ,, 6ir- «14- Eskompte-G.,n.ö. 400K38 ., 797 «01- Landerb.,«st.p.U. 2O0fl.28 ,, 664-20 6W2V I.uibacherKreditb. 4O0K28 ,, 46b- 467- Gent.-ungar.B. 1400 K ÜOBO ,, S00O- 2010- ünionbankp.U. .. 20011.32 ,, 63240 633-40 yerkehrBb?irik,allg.l40fl.ifO „ »78 7b »79-Gt ZiviiOEten.hanka 10011.14,, 2S8- - 284- Indnstrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-C. »si. 400K 1008'- 1012- Birtojiber^P.,Z.a.M.F. 4O0K 12S6- 12*6- KönigBh.Zoment-Fabrik JOO K 879-— 882- LengenfeklerP.-C.A.-G. 260K 24g-- 24»'- MoiitangoB.,imtorr.-a)p. lOOsl. S89— A90-— ntQ - Kimamnr.-SolKÖ-Tarj. loofl 69*10 4»?<*ü salg/i-Tarj.Stk.-B.. .. logfl. (,»4 • «*••— Skodawerk« A.-G. Pils. aooK 729 - 7H> - - Wafte»i-F.-G..öe»«rT. . . 10QU. ?#0 - 792 - W./stl>. Bergbau-A -G. 1000 mn-~ 972 — Derift«n. Vum SUhtM ai4 Hfbe*fc». Dentsch* Bankplatz«....... nw rr/-?» Italienjache BankplÄfct« M'»e »««7 Lond»n................. 240 tit tM/r, Paris................. B6-4& M-6Z* ValnWn. MSlnzdnkaten............ ir»7 n 40 20-Krancft-.^ltu:ke.......... 19 tC 19'U zO-Mark-SKii-k»........... **#» UI6 I)<^u(jBche HmchBbankn«t«D . . *17«O 117 M ItalieniHcbe Banknoten . . .. M)t M-Ib Hubfil-NoUn............. ž'«*''» 2-W« L«ka]fa|>iere uack Pr1vatn«ticr. d. Filial««. K.K. prlT.OestXretit-Aartalt. Brauerei Union Akt. 200 K « 22t - »t*-~ Hotel Union ,, 500 ,, 0 ._¦-.. _•_. 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