PrL«u«erati-uS-Prrise F ü r Laibalb: SanMrig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 * Sierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlicki • • • — » 70 „ M i t der Post: Sanzjährig................12 fl- Halbjährig................ 6 » Sirrteljährig............. 3 „ Mr Zustellung inS HauS »iertelj. 25 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern G tr. Laibacher % ogblött. «nonyme Mittbeilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte ni»t zurückgesendel. Nr. 257. Mittwoch, 10. November 1875. — Morgen: Martin B. WeDoctten Bahnhofgaffe 9itl. 132. Expedition- L J«ser«te» Bureau: Longreßplatz Nr. 81 Handlung von 3g, wahr & Fed. 8 Jnsertiontzpreise^? Für die einspallige PetitzeÜc ä 4 lt., bei wiederholter Einschaltung ä 3 kr. Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entspre. chender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. 8. Jahrgang. Stroußbergs Glück und Ende. (Fortsetzung.) Der Gipfelpunkt des Stroußberg'schen GlückcS war wol das Jahr 1870. Bis dahin war unter seinen Händen alles zu Gold geworden, die Mtllw. rttn häuften sich; aber von da ging es bedenklich abwärts. Den ersten großen Schlag brachte ihm der Krieg von 1870—1871; er erlitt bedeutende Verluste, die aber noch keine Stockung herbeiführten. Line schlimmere Wendung nahm für ihn die Ange-leaenheit der berüchtigten rumänischen Bahnen. Die rumänische Kammer ließ, als es sich darum handelte, die von Stroußberg gebauten Bahnen auf Rechnung des Lande« zu übernehmen, die Linien gerichtlich adschätzen, erklärte sein Eigenthum verfallen und zahlte ihm nur den von ihr ermittelten Schätzungswert!). Sei fünf Millionen Thaler Verlust waren für Strvnjjburg die Folge; er sah sich daher schon damal« genöthigt. den berliner Viehhof, einen groß, artigen Besitz, iu Geld zu machen und wieder zu ^“©^hie Familie war Stroußberg noch in seinen °,.ten Tagen bestrebt gegen alle Wechselfälle sicher a!n,n Er erwarb Familiengüter in verschiedenen '>,xr preußischen Monarchie und über die 2£,ien derselben hinaus. Er hat Paläste in Berlin und anderswo. Sein erstes Familienschloß ziert die Wilhelmstraße, wo die fremden Gesandten mrti die Minister ihre stolzen Paläste haben. Die !« her Mitte der Stirnseite angebrachte, durch beide Ktnckwerke reichende Halle, von vier mächtigen ko> rLhifdicn Säulen getragen, verfehlt niemals die Aufmerksamkeit der Fremden zu fesseln und zum Ieuileton. Die Kinderfteiblichltit. Line Betrachtung von Fr. W i n t e r n i tz. (Fortsetzung.) «n Ausreden hat es demjenigen niemals ge. ,j>,r sich einer ihm obliegenden Verpflichtung lieben wollte, und so ist eS selbstverständlich, daß hie Krauen, welche das Säugegeschäft von sich ab-wollen, sich nach plausiblen Gründen um. SLn um die Vernachlässigung ihrer Mutterpflich. te» vor sich und anderen zu rechtfertigen. Selten dürste e» wol Vorkommen, daß eine Krau aufrichtig genug ist. offen zu gestehen, daß ihr kL« Stillen zu viel Umstände, zu viel Unbequem. liLkeit, zu viel Mühe verursacht, aber es gibt nichts-Kestoweniger aufrichtige Frauen, welche ohne Um« ttünd« eingestehen, daß da« Stillen nicht in ihre Tagesordnung paßt. Sie meinen und sagen e» aetabe heraus, der Mensch ist da. um das Leben ju genießen; ein Säugling jedoch ist ein Hindernis Eintritt in den herrlichen Bau einzuladen. Das Vorzimmer des Eisenbahnkönigs trägt die Embleme eines Jagdarsenals. Nichts als Waffen- und Ge-weihschmuck. Eine kostbare Bibliothek von 12.000 Bänden, deren Wände zwei Stockwerke bilden, ist durch eine zierliche Wendeltreppe mit den Wohnzimmern verbunden; die Decke trägt in acht Feldern allegorische Figuren der Wissenschaften, der Kunst, Poesie, der Industrie und des Ackerbaues. Ein Säulengang führt in das geräumige Billardzimmer, an welches die Bildergalerie stößt, die eine große Anzahl, von ersten Meisterwerken neuerer Zeit ent. hält. Noch größer ist die Pracht in den Gemächern der Gemalin des Eisenbahnkönigs. Der reich geschmückte große Empfangssaal, der achteckige Musik-und Tanzsaal mit halbrunden Nischen und mit einer Bühne zur Darstellung lebender Bilder, für Orchester u. dgl., das Bourdoir jder Hausfrau mit einem Balcon nach dem herrlichen Garten, das Blumenzimmer mit einem Marmor-Springbrunnen u. f. w. folgen einander — ein Heim, wie es keine Königin prächtiger besitzt. Der Eisenbahnkönig war auch mehrere Jahre Mitglied des deutschen Parlamentes. Er zählte dort, wie der Prinz Albrecht von Preußen, Baron Rothschild und andere Größen zu den sogenannten „Wilden“, da« heißt zu denen, die zu keiner bestimmten Parteischattierung gehören, Hatte aber seinen Platz stets in der frei conservativen Ecke. Da saß er im weißem Rocke gemüthlich mit seinem Nachbar plau. bernd, sonst aber ein schweigsamer Abgeorbneter, ein wohlgenährter, behäbiger Herr, zwar blonb, aber boch unverkennbar von semitischem Typus. Das Geheimnis seiner plötzlichen Erfolge liegt für die freie Bewegung ber Mutter. Welche Frau kann btn Anforberungen, bie ihr Stanb, bie Ge» fellschaft an sie stellen, erfüllen, wenn sie burch ein Hindernis in Form eines durstigen Säuglings fort-während ans Haus gefeffelt ist? Soir6en. Theater, Bälle. Landpartien, kleine und große Reisen — all diese Annehmlichkeiten des Lebens müßten den Bedürfnissen des kleinen Schreihalses weichen, der in den Händen einer Amme oder einer Wärterin ebensogut gedeihen kann, wie an der Mutterbrust. Nun, Mütter, welche so denken, mit denen ist nicht zu rechten. Eine Mutter, die ihren Säugling fremder Pflege anvertraut, einfach aus dem Grunde, weil er ihr unbequem ist, wird weder durch Der-nunftgründe noch durch ethische Erwägungen zur Pflicht zurückgeflihrt werden. Ebenso wie die Bequemlichkeit, die Genußsucht, ist auch die Eitelkeit oft genug die Veranlassung zur Vernachlässigung der Mutterpflichten. Nicht wenige Frauen unterlassen es, ihre Kinder zu nähren, au» Furcht, vorzeitig zu verblühen. Dieses Motiv, wenn auch vom Standpunkte der Ethik vollständig ungerechtfertigt, hat den» doch schon eine größere Be- zumeist in der Art und Weise seines BflhnbaueS. Stroußberg hatte es verstanden, den Bahnbau zu möglichst günstigen Bedingungen für sich als Generalunternehmer zu erwerben und das ganze wieder in einzelnen Losen zu möglich ungünstigen Bedingungen an die „Subunternehmer" abzugeben. Die Folge davon war, daß ein schlechter, schleuderhafter Bahnbau sich einbürgerte, wie er von Ofenheim in der lemberg-czernowitzer Strecke nachgeahmt wurde. Im großartigsten Maßstabe hat Stroußberg dies bei' dem rumänischen Bahnbau berüchtigten Angedenkens gezeigt. Gleichzeitig mit seinen Bahnbauunterneh-mungen hat aber Stroußberg wie gesagt noch aller» Hand industrielle Spekulationen und zumeist auch glücklich durchgeführt. Aber als zu den ersten Mi«-erfolgen auch noch die große wirtschaftliche Krise vom Jahre 1873 getreten, kann die Art und Weise, wie er producierte und die Fabrikate seiner Etablissements verschleuderte, nur mehr dem sogenannten „Raubbau" in der Landwirthschast gleichgestellt werden. (Schluß folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 10. November. Inland. Aus Prag liegt ein Bericht über den am Sonntag abgehaltenen jungczechischen Parteitag vor. Die Jungczechen bleiben bei ihrem Programm: Activität im Landtage, Passivität im Reichsrathe. im übrigen Verfolgung der nationalen Politik, ohne sich von dem Schimpfen und Drohen der Altczechen einschüchtern zu lassen. Ein neues Argument für die Notwendigkeit, die Politik ber Halbheit aufzugeben, Hütte den jungczechischen Führern wol die ein paar Tage vorher erfolgte voll- rechtigung, als die bloße Rücksicht der Bequemlichkeit. Diesen Frauen kann ich ganz entschieden entgegenhalten, daß ihre Ansicht eine unrichtige ist. DaS Stillen ist sogar ein Mittel zur Erhaltung der Schönheit, ein Schutzmittel gegen das vorzeitige Verblühen. ES kommt in der Regel vor, daß die Frauen während des Stillens weit besser aussehen. als zu anderen Zeiten, abgesehen davon, daß das Stillen ein wenn auch nicht absolutes Schutzmittel ist gegen das allzuhäufige Wiederkehren der dazu führenden Veranlassung. Oft genug sieht man bie Frauen erst roährtnb be« Stillens an Körperfülle unb Körper-frische zunehmen, sich überhaupt erst jetzt kräftig entwickeln. Wieber gibt es Frauen, welche ber Ansicht sind, baß da» Stillen ber Gesunbheit schädlich sei. Sie würden sich ihren Mutterpflichten gerne unterwerfen, wenn sie nur über diesen Punkt vollkommen beruhigt wären. Gegenüber solche» Frauen hat der Arzt die günstigste Position. (St hat nicht nüthig, weit aus-zugreifen; er braucht nur an die gesunde Vernunft zu appellieren. (Schluß folgt.) ständige Niederlage der Czechen bet den Wahlen für die Prager Handelskammer bieten können. Dir von beiden czechischen Parteien gemeinsam aufgestellten Eandidaten sind nicht nur wie gewöhnlich in der Industrie« und HandelSsection, sondern auch in der Gewerbesection durchgefallen, in welcher im vorigen Jahre eine czechische Majorität erzielt worden war. Zur Erklärung ihrer Niederlage bringen zwar die Czechen wieder die gewöhnlichen Klagen über die „Ungerechtigkeit der Wahlordnung" und die lügnerische Verdächtigung vor, eS sei bei der Ver-theilung der Stimmzettel unredlich vorgegangen worben, ober selbst jungczechische Blätter müssen eingestehen, daß die Ursachen des Miserfolges tiefer liegen — nemlich in dem Verfall des Eifers für nationale Angelegenheiten, eine Gleichgiltigkeit, die eben das Product der Unthätigkeitspolitik ist. „So schlecht ist in Böhmen noch nie Politik getrieben worden," bekennen selbst „Narodni Listy." DaS lemberger Amtsblatt veröffentlicht jetzt den bereits bekannten Wortlaut der kaiserlichen Ent-schließung vom 23. Oktober d. I., betreffend den Wirkungskreis des galiizifchen Lan -desschulraths. Die Verordnung wird in der „Wiener Zeitung" nicht publiciert werden, da auch dir erste Verordnung vom Jahre 1867, welche durch die neuere theilweise aufgehoben erscheint, seinerzeit nur im lemberger Amtsblatte verlautbart wurde. Im BudgetauSschuffe erklärte der Finanz, minister, er werde im Abgeordnetenhause die Vorlage über die Regulierung der Pensionen der Beamtenwitwen einbringen. Der Club des CentrumS stimmte der von den Vertrauensmännern des verfassungstreuen Clubs inbetreff der Zoll- und Handelsfrage beschlossenen Interpellation an die Regierung zu. Von den zahlreichen Vorlagen, welche die u n -garische Regierung dem Sbgeordnetenhause gemacht hat, nehmen in erster Linie jene, welche sich auf die V e r w a l t u n g S r e s o r m beziehen, das Interesse der verschiedenen Parteiorgane in Pest in Beschlag; und unter dieser Kategorie von Entwürfen ist eS wieder jener über den Verwaltungsausschuß, der die allgemeine Aufmerksamkeit zunächst auf sich zieht. Jene Blätter, dir der Regierung au- Beruf oder Neigung Opposition machen, find schnell fertig mit ihrem Urtheil, das unbedingt absprechend lautet. Dagegen erklären dir anderen Organe bedächtig, den ganzen Complex von Vorlagen erst studieren zu müssen, ehe sie in eine detaillierte Kritik eingehrn können; mit dem Entwurf über den VerwaltungS-auSschuß find sie indessen im großen und ganzen einverstanden, obwol mehrere derselben schon jetzt Amendements ankündigen. Namentlich reklamieren sie gegen die Anwendung de« Entwurfes in seiner heutigen Gestalt auf die Hauptstadt. Ausland, seit der letzten Nachricht aus Konstantinopel über die z»eiftündigr Audienz de» Generals I g n a t i e f f beim Sultan ist keine weitere Meldung über die schwebende Angelegenheit eingetroffen. Der eingetretenen Beunruhigung wird . von officiöser Seite consequent mit der Erklärung begegnet, daß das Vorgehen Rußland« total im Einvernehmen mit seinen Bundesgenossen erfolgt, und daß die Drei Kaiser-Politik im Orient voll-kommen unerschütterlich ist. Dir diplomatische Action bezwecke, die Pforte zu bestimmen, mit Ernst an die Durchführung der von ihr verkündeten Reformen zu gehen. Der türkische Botschafter in Wien Raschid Pascha ist zum Minister de» Auswärtigen der Pforte ernannt worden. Er übernimmt ein im aeaenmärttgen Augenblicke schwieriges und dornen-volle« Amt; aber die Wahl der Persönlichkeit ist eine gute. Raschid ist ein Diplomat der modernen Schule und kennt die Situation genau. Wenn irgend einem Staat«manne der Türkei. wird r« ihm getingen, dir Dingr zum guten Ende zu führen. In drr Sitzung drr versailler Na« ttonalversammlung vom 6. d. erklärte drr Justizministrr D u s a u r r auf eine Anfrage granclieu's, daß die Regierung zu Beginn der nächsten Woche den Preßgesetz»Entwurf vorlegen werde, wobei auch die Frage wegen de« Belagerungszustandes behandelt werden wird. Die Nationalversammlung hat die Gesetzvorlage, betreffend den Militärdienst kn Algerien, angenommen, worauf die Sitzung geschlossen wurde. Im Laufe dieser Woche treten die belgischen Kammern wieder zusammen. Es war anfänglich beabsichtigt, die Session mit einer Thronrede zu er» öff cn; das Resultat der Communalwahlen und der in der klerikalen Partei selbst ausgebrochene Zwist scheinen aber Herrn Matou stutzig gemacht zu haben, so daß das „Journal de Bruxelles" erklären muß, es werde keine feierliche Eröffnung durch den König stattfinden. Für den Ehef der ultramontanen Regierung würde es allerdings schwer fallen, ein Programm aufzustellen, indem er mit demselben entweder bei den gemäßigten oder den extremen Klerikalen anstoßen müßte. Die Enquete-Commission der italienischen Kammer für Sicilien hat sich von Rom nach Palermo begeben und wird zuerst die Provinz, sodann die Stadl Palermo zum Gegenstand ihrer Untersuchung machen. Das gleiche System waltet für die übrigen Provinzen der Insel vor. Tagsüber finden die Exkursionen in die wichtigeren Ortschaften und des Abends die Rückkehr nach den Hauptorten statt. Die Commission hat zwei Frageregister angelegt; das eine behandelt administrative und Justizfragen, das andere die Prüfung der ökonomischen und socialen Zustände der Insel. Der heilige Vater spricht und schreibt, als ob er auf Taglohn zu arbeiten hätte. In der „Germania'* ist wieder ein Brief desselben an den Mainzer Katholikenverein abgtbruckt von einer — Bizarrerie, welche alle LachmuSkeln beunruhigt. In die Hölle mit dem Hochmuth der Rebellen, welche sich an die Stelle Gottes setzen und sein Reich auf Erden ver« tilgen wollen t So etwa denkt stch Pio Nono den gegenwärtigen kirchenpolitischen Kampf. Seine 3e» suitenwiffen ohne Zweifel bester, was derselbe bedeutet. Zur Tagesgejchichte. — Zum Eisenbahnunglück aus der Franz Josessdahn werden svlgenbe Episode» nach, träglich gemeldet: Mit dem Personenzuge Nr. 9, der nächst Schwarzenau über den Damm hiuabstllrzle, fuhr auch ein Beamter aus Wien in Familienangelegenheit nach Güpsritz. Während der Train von Station zu Station eilte, schlief er und erwachte erst in dem Augenblicke, als bereits in Göpfritz daS dritte Signal zur Abfahrt ertönte. Nasch ent-schloffen öffnete der Beamte die Loupethüre und sprang aus dem Waggon, al« der Zug bereits in Bewegung war. Seine Angehörige» und Freunde erwarteten ihn im Stationsgebäude und die herzlich« Begrüßung war kaum zu Ende, als das ominöse HilfSsignal vernommen wurde, welches daS große Unglück verkündete. Der erwähnte Beamte hätte nur eine Secnnde länger schlafen dürfen und er wäre vielleicht auch rin Opfer drr Katastrophe geworden. — Der Bahn-Restaurateur in Gmünd, Hr. Bindorfer, sendet täglich mit den Eil- und Perfonenzügen sieben Metallplatkn, auf welchen den Paffagieren die Speisen serviert werden, nach Göpfritz. Hier holte sie auch am 4. d. ein dreizehnjähriger Kellnerjunge ab und suhr mit Lern verunglückten Train zurück. Der Bursche verspürte Plötzlich, daß sein Waggon, der vorletzte in der Weiht, auf die linke Seite de« Damme« hinabzustürzen drohe. Er hatte die Geistesgegenwart, beim rechtseitigen Fenster, daS er schnell zertrümmert hatte, hin-auSzuspriugen und blieb, nachdem er sich einigemale im Kreise hernmgedreht, auf dem Damme liegen. Zugleich war der Waggon, in dem er saß, in der Tiefe verschwunden. Die Platten hatte der Knabe, der nur Lontusionen und Hautabschürfungen davongetragen, im Waggon zurtlckgelaffen und sie wurden bei der Katastrophe total zermalmt. — Gebstmord einer jungen Dame. Freitag früh baben in Triest Fischer nächst @t. Indra, ungefähr 20 Schritte vom Gestade entfernt, im Meere den Leichnam einer gut gekleideten Frauen-perfon im Alter von ungefähr 36 Jahren gefunden und ans Land gezogen. Nach bei der Leiche Vorgefundenen Papieren dürfte die unglückliche Frau Adeline v. Paczany, k. k. Beamten-witwe au« $ Bien, wohnhaft in Pre 6bürg, gewesen fein. Wie erhoben w urde, war dieselbe Tags vorher in Triest angekommen uni) im „Hotel de la Bille" abgestiegen. Bei der Leiche, welch e irr die Todlenkammer «ach St. Just übertragen wurde, wir eben vorgefunden: ein nri Silber gefaßtes Medaillon mit der Photographie eines tobten Kindes, ein Geldtäschchen mit einem kleinen Geldbeträge, ein großes Portefeuille mit Briefen, welche fast (äimntlich von Liebt, Verzweiflung und Elend sprechen, sechs Bisttkarten mit bem Rameu Adel ine v. Paczany, zwei Kimderhauben und der Taufschein ihre*. Kindes; ein Sarnrnd-Notizduch, in welchem sich eine a uf~ den Namen Frau Adeline v. Paczanv, Private aus Preß, bürg, lautende Legitimatio«skarte befand, ferner fand man etwas Schmuck, darunter einen goldenen Ehering. Wie aus den Papieren später ersehen wurde, ist die unglückliche wirklich Frau v. Pacza»y, Witwe eines k. k. Officials und Mutter eines Kindes. Weiters ist zu ersehen, daß ft; mit einem gewissen F. (dessen Bisükarte mit einer Ritterkrone bei ihr vorgefunden wurde) ein Liebesverhältnis unterhielt, und daß sie zumeist getrübte Familienverhältniffe unb' Verzweiflung zu dem Selbstmorbe getrieben hatten. Ein mit Bleistift geschriebener und „Dein Ferencz" Unterzeichneter Brief schließt mit den Worten: „Bon morgen an kannst du übe» Leben, und Tod verfügen.“ Nach einer Photographin bie gleichfalls bei der Verstorbenen gefunden würbe, war die junge Frau ungewöhnlich schön. i‘ocol= und Provinzial-Angelegenheittll- — (Lebensrettung.) Die k. k. Landesregierung.-bat der Margaretha Junc und Ursula Bidrih aus Lose-anläßlich der von denselben am 20. August d. I. mit eigener Lebensgefahr bewirkten Rettung zweier Kinder vom Tode des Verbrennen« aus einem im Branb gestandenen Hause in Lafe bie gesetzliche LebenSrettungstagsia zuerkannt. — (Brück-,nsperre.> Die stefansdorfer Biüifc wirb wegen ihrer Herstellung vom 15: d. M. angefaage» für Fuhrwerk und Menschen bis zur Vollendung der Herstellung gesperrt. Ebenso wird die im diesstädtifche» P»-mörium auf der fonnegger Straße befindliche erste Öofeuc= Brücke wegen Rrparatnrsaribeit vom 15. b. M angesrmgen durch eine ganze Woche für Fuhrwerk gesperrt, und e» wird für die Dauer dieser Sperre der Verkehr auf bie tarU stöbt«, uub Piauzbüchler-Straße gewiesen. — (Trauung.) Gestern abends um 6 Uhr fand in der grazer Domkirche die Trauung der Baroneffe Johanna v. Ai chelburg, einer jungen Dame von seltener Schönheit, mit Herrn Julius Grafen ». Auers-pttg statt. — (Eine hübsche Blüte derFrembwörter-Seuche) ist jüngst beim ©labtmagiftrat in Salzburg z»w Bvrfchein gekommen. Eine Persönlichkeit in Ärain fWtt nemlich die schriftlich, Anfrage, ob eS sich bestätige, daß da« Leuchtgas in Salzburg aus „menschlichen Extremitäten", welche in der Stadt gesammelt werden, gewonnen werde. — Jeder, der nnnöthigerweise und bloS um sich einen Anstrich zu geben, mit Fremdwörtern herumwirft, verdiente, daß man ihm ins Gesicht lacht. ES ist unter denen, dik sich der deutschen Sprache bedienen, förmlich zur Seuche geworden, dieselbe durch allerlei fremde Znthaten zu «r> unzieren, und mit welchem BerstänbniS dies oft geschieht, zeigt das Beispiel von den .menschlichen Extremitäten" z» Bereitung von Leuchtgas. — (Der Generalversammlung de« hie> sigen Arbeiter-Bild u»g«vereine«), welche o» 7. b slattfanb, wohnten 60 Mitglieder bei. Der Obmtf* nnb die Srction»vorstcher erstatteten Bericht über die $ti< tigleit bei Vereine« im abgelaufenen Jahre: Unterricht würbe ertheilt in Slementargegenständen und im Zeichne» für Holzarbeiter, auch würben wiffenfchaftliche Vorträge gt< hallen. Die BereinSbidliothek erfreute sich cmc< Zuwachs von 88 Binden, und zählt nun 167 Bände. Der Berein»-obmann bankte im Namen ber Bereinlwitglieber für um entgeltliche Widmungen von Zeitungen unb Druckwerke Hierauf würbe ber * u • | ch u 6 neugewählt unb zwar: J«> hann Perz'znm Obmann, Eduard Protiva zum Oi> niannstellvertreter, Fr. Ielotnik zum Schriftführer, Fl. Luke«ik zum Kassier, Fr. Degnal zum Rechuung»-führer; zu Aurfchußmitgliebern: Jofef Stopar, Aalen Dsterc, Ferlan, Lu « ner, Skof, Gunstel, ©ruber» PetrU und Hub mayer — Fern« wurden folgende S'atuleuiinderuugeu beschlossen: I. Der Verein soll sich anstatt „Laibacher Arbeiler-BildungSverein" — „Allgemeiner Arbeiterverein" — nennen. 2. Die Zahl der AuS-schußmitglikder soll von 15 auf 18 erhöbt werden. — In-betreff der Arbeit«,u Weisung wurde der Beschluß aefaßt: eS sei sich wegen Einsührung der Arbeitszuweisung an die Arbeitsgeber zu wenden und zu diesem Zwecke eine freie Arbeiterversammlnng einzuberusen — Der BereinS-odmann schloß die Generalversammlung mit den Schlußworten, daß sich im Arbeiterverein- ein erfreuliches Streben kundgibt, die Zahl der Mitglieder fortwährend steigt und die Arbeiter deu Nutzen der Zusammengehörigkeit und Brlider. lichkeit mehr und mehr erkennen. __ (£>ie Garantiesumme der Rudolfs-bahn) 3» der Sitzung des Budgetausschuffes des Ab-eorvnetenhauses vom 3. l. M. berichtete Dr. Herbst über das Kapitel des Staatsvoranschlages „Subventionen Der kehrsanstalten" und erklärte am Eingänge feiner Berichterstattung, daß er im ganzen einen Betrag von ' 007 000 fl. mehr im Erfordernisse einstelle, da sich die »usqaben bis 29. Oktober 1875 zusammen auf 19.776,518 st. Kellen das sei eine die Bewilligung um mehr als 4 Mill. »ulten überschreitende Summe. Der Referent zur Bericht-ftattuug über die Garantiesumme der Kronprinz R u volsSbahn, welche er mit 4.980,000Gulden gegenüber der Regierungsvorlage mit 4.700,000 st. beantragt, übtrae&end, weist daraus hin, daß die Inanspruchnahme der Garantie seitens dieser Bahn bereits bedrohliche Dirnen* ficnen anfmeife, und daß -s im ernstlichen Interesse des Staates liege, die steigenden Anforderungen dieser Bahn Tuf ein geringeres Maß zu reducicren. (Der ffiarantievof ,'tz betragt bis einschließlich d.eses Jahres 33 Millivner «ulten.) Das sicherste Mittel zur Hebung der Ertrags täh'gkeit sei der Ausbau der Pontebabahn, welchen das Ab-oeordnetenhans in einer mit großer Majorität gefaßten Re-Lutton der Regierung dringend empfohlen habe. Die Hai t»ng der Regierung in dieser Frage sei geeignet, den Bau Der Pontebabahn zu verzögern oder ganz zu vereiteln. Mit Mückficht darauf stellt der Referent den Antrag, daß die Re aieianq dringend ausgesordert werden möge, die Berhand-jungen mit der italienischen Regierung behufs des Anschlusses Der österreichischen pontebabahn unverzüglich einzu-unv jedenfalls noch im Saufe dieses Winters die el. äjorloge an das Haus zu erstatten. Handelsmini tter v. Chlnmecky repliciert, daß die Privat ^ ' des Referenten in der Hauptsache mit den einen früher seitens der Regierung cingeleitetcn Erhcbun. ^""übereinstimmen und gehe daraus hervor, daß die Bau-9tn aUf österreichischer Seite mit Rücksicht auf die Wt0e inschwierigkeiten aus der italienischen Seite wol einen JJ"" jpater erfolgen könne; die Regierung habe auch bit Prüfung des Projektes eingeleitet und hoffe in ^ettl nächsten Session die bezügliche Vorlage einbringen zu W _ er sei Überzeugt, daß der Ban rechtzeitig voll' ^rden könne. Bezüglich der Verhandlungen mit der *T lienifchen Regierung bemerkt der Minister, daß der An. *" 6 der Pontebabahn Gegenstand der Btrhandlun' U über den Handelsvertrag mit Italien sei, welche im ®en t jtitn und daß er vom Standpunkte der Regierung «ug ^ ,nn„ nichts einzuwendrn Hobe. Für den sich verpflichtet, in dieser Beziehung die nachfolgende That-ache im Interesse des Staatsschatzes und des dadurch leibenden Publicums zur Kenntnis der Regierung und des Anschusses zu bringen. Frachten, welche beispielsweise in der Gegend von Wiener-Neustadt im Laufe des Sommers der Süddahn übergeben wurden, und nach Litzen, der ersten Station der Gifelabahn an der Nudotssbahn, im Selzthale bestimmt waren, wurden nicht über die überaus kurze Route Wien-Leoben nach Litzen expediert, sondern über Wien-Salzburg-Bischofshoftn ; noch mthr. nicht nur bei gewöhnlichen Frachten war dies der Kall, sondern felbst Eilgüter, welche dem Verderben ausgesetzt sind, wurden auf Demselben Wege vonseite der Süddahn expediert und kamen demzufolge im verdorbenen Zustande erst fünf Lage nach der Ausgabe in Siezen an. Die in iKeoe stehenden Frachten wurden an verschiedenen Orten der Lüdbahn aufgegeben und noch dazu mit genauer Bezeichnung der einzu|chlagen-den Route auf dem Frachtbriefe. So unbedeutend vielleicht in diesen Fällen die Sache zu fein scheine, so fei eS doch ein eklatanter Beweis, wie die Krouprinz-Audolfsdahn von-eite der Anschlußbahnen behandelt weide und wie das Publicum unter diesen Verhältnissen mitleide. Referent Dr. Herbst erklärte schließlich, daß der Bericht eines von der klagensurter Handelskammer entsendeten Delegierten nicht als ein Privatbertcht zu betrachten sei, sondern bei der osficiellen Stellung der Handelskammer auch ojficiett zu be hanteln wäre. Redner constatiert mit Freude die Einstimmigkeit, mit welcher vonseite aller Redner tote Notwendigkeit des baldigsten Zustandekommens der P o n t e 6 a b a h n anerkannt wurde, nnd knüpft daran die Hoffnung, tuß die Regierung in dieser Richtung dem su deutlich und wieder holt ausgesprochenen Wunsche SeS Sieichsraihs ehestens nach-kommen werde. Bei der hierauf eisolgenden Abstimmung wird die von dem Referenten beantragte Summe mit 4.980,000 fl. eingestellt und ebenso die vom Referenten be aniragte Refolutwn fast einstimmig angenommen. — (Bei dem Eintritt Der kälteren Iah < r e 6z ei t,) in der die Sorge um das Feuerungsmaterial in mancher Familie schwerwiegend herantritt, möge der fol gende Umstand zur Ersparung von Heizung, der einigen wol fcho» bekannt fein dürfte, den Hausfrauen wieder m Erinnerung gebracht fein. Nachdem das Feuer im Ofen richtig in (Sang gebracht worden ist, und sich das Nachlegen »ochwendig macht, schütte man die Kohlen nicht auf die be. reitS brennenden, sondern schüre letztere, welche bis zum Wetßglühen gelangt sein müssen, nach hinten und lege die anszuschüttenden vorn auf, jo daß diese mit den glühenden nur auf dem Roste znfammenkommen. Dadurch nun, daß die von den vordem Kohlen entwickelten Gase Über die be reits glühenden hinweg gehen muffen, werden dieselben mit verbrannt und man erlangt dadurch eine intensivere Hitze und eine nicht unwesentliche Materialersparnis, während im anderen Falle, wenn die Kohlen aus Cie bereits brennenden auserlegt werben, die entstehenden Gase unbenutzt zur Este hinausgehen. gegen Witterung. Laibach, 10. November. Heute trübe, regnerisch, beinahe windstill, Wolkenzug aus SW. Temperatur: morgens 6 Uhr + 9 4». nachm. 2 Uhr + 10 0» 0. (1874 + 3*8»; 1873 + 9 4° C.) Barometer im Fallen 72807 Mm. Da» gestrige Tages» mittel der Temp-ratur -j- 4 9, um 01' unter dem Normale. Augekommene Fremde am 9. November. yotel Stadt Wien. PetHik, Stationschef, Sagor. — Hirschler, k. k Ministerialbeamter; Taußig, Fabrikant, und Troll, Oberlieut., Wien. — Pseifer, Gurkfeld. — Ditrich, Handelsm., Wippach. — Schwarzl, k. k. Oberstlieutenant, Graz. ijotel Elefant. Kaiser, Wien. — Graf Pace, Ponovitsch. — Hladik, Ainöd. — Vakaunig, Littai. — Knastii, St. Zakob. — Snoi, Triest. Baierischer Hof. Slattin und Weith, Jll.-Fetstriz. Sternwarte Berdans. Videm. Mohren. Modic. Polica. Verstorbene. Den 8. November. Helena Jnwoh- Dobrovole. nerin, 70 I., Civilspital, Altersschwäche. Den 9. November. Ignaz Turf,Lohnkutscher- und Hausbesitzers-Kind, 3 Mon. und 9 Tage, St. Petersvorstadt Nr. 36, Fraisen. — Johann Svetek, Südbahnbeamtens-Kind, 11 Mott, und 7 Tage, Stadt Nt. 23, Pyämie. — Jakob Cerar. Maurer, 49 I., Civilspital, Pyäme. seien die Resolution traq des Referenten spricht sich noch Abg. Gompet " reicher auf die Eventualität hinwieS. daß der Rudolfs-' Burcki den Bau der Salzkammergut-Bahn Baukosten Neben dürften, welche die präliminierte und garantierte ©utntne Überragen, und daß eS dringend nothwendig fei, td» den Ausbau der Pontebabahn den Verkehr der Ru» bolfsbahn zu heben. Abg. Dr. G i«k r a erklärt, es gefalle ihm die ganze »ction der Regierung bezüglich der Ponteba-»a&n gar nicht. Statt die Initiative zu ergreifen und die italienische Regierung zu zwingen, den Anschluß xegen Pon-teba schleunigst auSzusühren, trägt man sich mit allerlei Bedenklichsten, ob nicht die italienischen Anschlußbahnen in die Brüche gehen und dadurch der Anschluß unsererseits ent» Ehrlich werden würde. Man hat in Istrien und Böhmen citU Bahnen ohne Anschluß gebaut, ohne ängstlich zu sein. Nach ben Ausführungen des Dr. Giskra ergreift Abg. j) u tn b a das Wort und bemerkt, daß er den Auseinander* letzungt" de« Referenten itibezug auf die Art und Weise, e|t die RudolfSbahn von den Gesellschaften, in welche sie «inwündet, behandelt wird, vollkommen deistimme und hält Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann & Simon in Hamlttirg besonders aufmerksam. Es handelt sich hier um Original-Lose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen ausgestatteten Verlosung, daß sich auch in unserer <*egtud eine sehr lebhafte Beteiligung voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch votbenanntes Haus durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allfeits bekannt ist. Eine besondere Beachtung verdient die im heutigen Blatte befindliche Annonce des Hanse« @. Lacks * (tu. in Hamburg, das uns wegen prompter und ausmerkfamer Bedienung seiner Interessenten aufs angelegentlichste empfohlen wird. Wichtig für Viele! In allen Branchen, insbesondere aber bei Bezug der allgemein beliebten Original-Lose rechtfertigt sich das Vertrauen einerseits durch anerkannte Solidität der Firma, andererseits durch den sich hieraus ergebenden enormen Absatz. Von ganz l>esonderem Glücke begünstigt und durch ihre Pünktlichkeit und Beellität bekannt, wird die Firma Adolf II*»" * Co. in Hamburg jedermann besonders und angelegentlichst empfohlen. Telegramme. Wie«, 9. November. Abgeordnetenhaus. Debatte über den Antrag Wildauers. Czerkawski sieht in der Annahme des Antrages eine Verletzung der Landesautonomie und wirft dem Unterrichtsminister vor, daß er die dem LandeSschulrathe in Galizien gemachten Versprechungen nicht gehalten. DitteS hält den Antrag für eine notwendige Lompletierung der allgemeinen Schulgesetze. Graf will nachweisen, die Schulgesetzgrbung gehöre nicht in den Bereich des Rcichsrathls. Wildauer begründet die Nothwendigkeit der Vorlage mit den bestehenden abnormen Schulver-hältnissen, weist besonders auf den tiroler Landtag hin, der seit sieben Jahren versäumte, ein Aus. führungsgesetz über die Schulaufsicht zu verfassen und einfach die Mitwirkung zur ReichSgesetzdurch-süyrung verweigerte. Die Reichsgewalt müsse vor allem festgehalten und gestützt werden, und dies sei das Ziel des vorliegenden Gesetzes. Nachdem noch mehrere Redner gesprochen, ergreift der U n t e r r i ch t S m i n i st e r daS Wort. Er hält es für seine Pflicht, die Competenz de» ReichSratheS zur Erledigung der vorliegenden Frage zu wahren; eS könne gegen keine Bestimmung de» gegenwärtigen Gesetzentwurfes ein Vorwurf erhoben werden, da dessen sämmtliche Bestimmungen bereit» in Form von LandeSgesetzen die kaiserliche Sanc» tion erhielten. Uebrigen« hält die Regierung eine Beschlußfassung über dieses Gesetz im gegenwärtigen Momente nicht für opportun, ja nicht einmal für nothwendig. Die Bestimmungen inbetreff der Schulaufsicht gelangten gerade in Tirol vollkommen zur Ausführung und es wäre zu wünschen, daß alle an-deren Gesetzbestimmungen ebenso zur Ausführung kamen. Gerade der Umstand, daß ein so ausgezeichneter Schulwesensfachmann, wie Czerkawski, soweit seinen Standpunkt vergessen konnte, bei Besprechung der Schulangelegenheiten nur den nationalen Standpunkt hervorzukehren, genügt für die Nothwendigkeit der kaiserlichen Entschließung bezüglich der Direktoren, ernennung in Galizien. Bei der Abstimmung wird der Antrag Heil«, berg, den ganzen ursprünglichen Gesetzentwurf zur Grundlage der Specialdebatte zu machen, abgelehnt, und der AuSschußantrag, in die Specialdebatte de» Gesetzentwurf« mit Hinweglassung de« Paragraph« 3 einzugehen, angenommen. Schließlich bringt Roser eine Interpellation wegen der Haftpflicht der Eisenbahnen ein. Theater. Heute: Don Carlo«. Tragödie in 5 Acten von Schiller. Morgen: Die Prinzessin von Trapernnt. Römische Oprr in 3 Acten von JaqueS Offenbach. Wiener Börse vom 9. November. Staatsfonds. Lperc. Rente, oft.P-ch.! bto. bto. oft. in 6 üb. kose von 1854 . . . . kose von 1860, . Pr-mieas». ». 1864 . 133.- Orundenl.-Obl. Giebesiürg. Hagau Achen. Analo-Bank.......... Lruitanstalt........ Derofitenbank . . . , f«hlcn»weith in machl-° nur u,. bedeutend zu nennen find. MT « > OrigtuaBoole werden aulgegebe» lleder die Hilft« bet 8oo|e werde, innerhalb fteden «dtheilun-m «der Slagen mit Gewinnen gezogen, nämlich eeest: 375,000-218,750 Reichtmorl Prämie Rm -850000 Gewinn Gewinn öuldenV®. 8 (Bttoieae RmK 15000 135000 V Gewinne , 1*000 80000 12 Gewinne „ lOOOO 60000 86 Gewinne , 6600 50000 6 Gewinne , l, *800 40000 40 Gewinne , f 4060 36606 1 Gewinn , ■ 3660 30006 204 eetninat » k *460 34666 4 Gewinne , 1866 36666 1 Gewinn , 1560 18000 412 Gewinnt , 1360 in allem 41,700 Gewinne,_____«te »to. “ Zu der Ziehung erster Slafse versenden wir gegen fax fenbung be« planmäßigen ««trage«: _ _ aan;eOriglual-Loos«fürThlrDod«fl.3.50» halbe „ » Ledern Theilnehmer werde» e* Gewinn Gewinn Gewinn Gewinne Gewinn Gewinne Gewinn uat die mit dem «aat»»»P-pen versehenen Ort*lnalloose unter Beifügung de» amtliches Set» loosungüDlane» pünktlich lugefembet; die amtlichen «ewinnüstes. Jornj» QCS UfiCt , , 1 , . 1 »5 Da« Bertrone», welche» fich W* ttxrie fo rasch erworben haben, lägt u>» bedeutende luftrlgt erwarte», solch« werde» 6tl »n de» “ Ben Bestell»»^» seihet i Mos beliebe fich daldftzft raumen die arohe» Wetemne ooit M iie.uuu, inv.vuu, ■ sw,"»" 06,000,60,000, *0,000, «0,000,36,600,10,000 u. viele» Der letzte grüßte Äewinn fiel am 6. Dd. in unser DeW^I *e e 68 = jC «s 3 s -v •o & 4) i m % cs O •N QR Pl M PS*» e o II? ® *• o i» L if ä'M S 3 s * t r s » » M u, -o In Jf „ V 5 ? 2 1 « «Sw « V 4) s ■M "so w 8 “8 * 3 1-:i S o 6 W u, - -3 § * = £ m > 1*1 n 2 $ 3= Cf 'Z 2 •o öf SP § I * s c .2 o .S > Cti v r I t» 8« ► s'g* £ i8» loofo'*0 ® s s x a si s x s" x te i ’i S ti ic fc i i ’i ai«cjyiuüOi»iuü,; oooooooooo S COO)(MÜ t, 3 a a> J2 c „ T3 Q) i. ** ccacaaaaaaa caacccccccc i'% > 'S 'i '5 ’E ’E E ’E fe 0)4> t. •* 4) a3H * t="5 6®*-! s'* *1 •SSS^SÄ -> 0 &S.sBs 5 S e &S 0 2 ® fl m 2 p 1 0“fl« o> I 01 fl QQ 'O I S fl (S ** ~9 ; «|-Z3S5 ; . sre,g ; s « e g, -*3 . a ® •§ ?S I 2 ® IjlSS? 2 i y 3 -d ^ 'S .2 iJag«S^s i j-sse.s'ri : ^ S b»-g g r , .£ 2 o S v s > »j M i; # h : o^ooS > a S ‘ «•o ® --13 Innsbrucker und Salzburger 20 Gulden-Lose *. Ik Ä,» ä aas ■> ASS #>/•!! JlAII 11- o <1 . o • A >• A _«ei mindestens 5. »eeember Haupttreffer 30,000 II 3. Jänner »6.000 5 Jänner „ 10,000 „ Ziehnngkn Oripal-Losc pan nach Tapto. Jedes Los mutz mit 30 fl. (Wogen werden. ,, — " ■ i mit nur 2 fl. Angabe und 10 monatlichen Zahlungen & 2 fl., wobei man auf alle Treffer mitspielt und ^ ______________________________________ w schließlich DoÄ Original ou-gesolgt erhält. Beigem dermalen^noch so billigen Preise, und in Anbetracht der großen Itf ttl ArtI» bo' "bgesehen von den zu erzielenden Treffern pr. 30,000, Sicherheit, welche dieselben bieten, eignen sie sich besonders zur <3\ll+IUUlV 44UU1IJI, »0,000, 10,000, «OOO, lOOO fl. K. »c. Aif Katen i)f DiC|CiDfii Dielen, eignen fic |iu; ue|uiiuciu iß ' «wjuwwi »mp,wv, *ww« »w iiW eine Steigerung des Kurses für sehr wahrscheinlich angesehen werden muss. Auswärtige Aufträge werden nur gegen Einsendun-, de« VetrageS oder einer baren Angabe und Nachnahme deS Restbetrages auSgesührt. varsendungen werde» franco erbeten, auch wird bei Siatenscheinen um «e>scbluß von 19 kr. für Giempel ersucht. (691) l--1 WechsMube der k. k. priv. Wiener Handelsbank vorm. Ioh. C. Sothen, Graben 13. Dr»ck een gg. e. Ältimee»* A fted v«m»«r» 3erlege» Dtleeer 3eefce*g. Fttr die Ätbetlten ettentwotUi*: Kran» Spittler.