A. 145. Freitag, 26. Juni 1896. '"' Iawm,« 115 Zeitung. ^TlM^'«Ab3l«»sN^^ Dlt «Lall,, öeit,» erschewl tHsslich, m!t «lulnahme der Tonn< und Ff«etta«, D!e «b«lniftf«N,n befindet ft<< longrellplah Nl.», die Nebanlon Äahnbosgn^e skr. 15. TplechfUmbeü dsi Nebacllon von 8 bi« ll Uhr volmlttag« Unfrankierte Vliese weiden nicht angenommen, Ma»»?cr!pte »!chl zurückgestellt. ^ Mit 1. Juli "j beginnt ein neues Abonnement aus die Daitmcher Zeitung. Die Pränumerations-Bedingungen bleiben 3 Unverändert und betragen: mit Pos,Versendung: M «aibach: «anzjählig . . l» st. — lr. ganzjährig . . Ri st. — lr. halbjährig . . 7 > »U » halbjährig . . » » »0 » vierteljährig . 3 » 7» » vierteliährig . » » 75 > Ulonatlich. . . I » 2» » monatlich. ..—»»«» «>.. Für die Zustellung ins Haus flir hiesige "°°nnenten per Jahr 1 Gulden. sM" Die Pränumerallons - Velräge wollen portofrei zugesendet werden. Amtlicher Theil. n,„ Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Juni d. I. dem Aatthaltereirathe bei der Statthalterei in Graz Doctor ^ugen Netoliczla den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. ,,„ Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 13. Ium d. I. dem Klnaligen Gemeindevorsteher von Stockerau Rudolf 6 urt müller in Anerkennung seines vichcchrigen "nd erfolgreichen gemeinnützigen Wirkens das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. ^ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allkrhöchster Entschließung vom 22. Juni d. I. im Justizministerium den mit dem Titel und Charakter eines Ministerialrathes ausgezeichneten Sectionsrath Mhelm Freiherrn von Ha an, den Oberstaatsanwalt ü' Trieft Dr Adalbert Gertscher und den Sectwns-rath Anton'Wolf zu Ministerialräthen, letzteren 'Nr^ «lawm, dann die mit dem Tilel und Charakter "nes Sectionsrathes ausgezeichneten Mm'sterml-Secre. ^re Dr. Johann Michael Scharff und Dr. August bitter von Pitreich sowie den Ministerml^Secretar , ^r. Adols Ritter v. Kaschenreuther zu Sections-^then extra stawm allergnädigst zu ernennen geruht. Gleispach m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juni d. I. dem Sectionsrathe im Justizministerium Dr. Friedrich Freiherrn von Call zu Rosenburg u n d K u l m b a ch taxfrei den Titel und Charakter eines Ministerialrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Juni d. I. den mit dem Tilel und Charakter eines Oberlandesgerichts, rathes bekleideten Staatsanwalt Dr. Ludwig Pegger in Innsbruck zum Rathe des dortigen Oberlandes« aerichtes allergnädigst zu ernennen geruht. Gleispachm. p. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Juni d. I. dem Director der ersten privilegierten DonaU'Dampfschiff-sahrts-Gesellschaft Ludwig Ritter Ullmann von ErrnY taxfrei den Titel eines Hofrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juni d. I. dem Ministerial-Secretär im Justizministerium Dr. Heinrich Veränel taxfrei den Titel und Charakter eines Sec-tionsrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. Juni d. I. dem Vezirlssecretär in Wiener-Neustadt Franz Huber das goldene Verdl>nstkreuz allerg«üdigst zu verleihen geruht. __________ Der Nckerbauminister hat die Oberbergcommissäre Vinceuz Ialsa und Dr. Edmund Riel zu Bergräthen, die Aergcommissäre Theodor v. Carl-Hohen« balken, Robert Srben)'-, Josef Anthropius und Josef Liska zu Oberbergcommissäreu, die Adjuncten Josef Cizek, Philipp Krischker, Martin Szwa-bowicz, Friedrich Okorn, Paul Gustav Ienisch Edlen von Altfeld und Josef Salomon zu Berg» commissären und die Vergban - Eleven Dr. Karl Horial, Franz Heißler und Alexander Georg Onyszkiewicz zu Adjuncten im Stande der Bergbehörden ernannt.________________________ Das Präsidium der k. k. Finanzdirection für Kram hat den Finanzconcipisten Raimund Jordan zum Steuerinspector in der IX. Rangsclasse ernannt. Den 24. Juni 1896 wurde in der l. l. Hof- und Staatsdruckerei das XXVI. Stück der ruthenischen, das XXXI. Stück der bühmischeu, polnischen, ruthenischen und rumänischen und das XXXIII. Stück der böhmischen und ruthcnischen Ausgabe des Reichsgeschblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Cheil. Saatenstandsbericht des k. k. Ackerbauministeriums nach dem Stande von Mitte Juni 1896. I. Bis in die dritte Maidecade hinein blieb die Temperatur — besonders in den Alpenländern — unter dem normalen Mittel, welchem sie sich erst in der ersten Hälfte des Juni ziemlich in allen Gegenden näherte. Die durchschnittliche Regenmenge war im ganzen die normale, nur in einem Theile von Böhmen, dann in Steiermark und im Küstenlande überschritt sie bedeutend das gewöhnliche Maß. Die Regenfälle sielen in Niederösterreich und Oberösterreich in die letzte Maiwcade, in Galizien und im Küstenlande in die erste Iunihälfte. Zumeist war die Vertheilung der Niederschläge günstig, wenn auch einerseits locale Trockenperioden, wie in Galizien, im böhmischen Eger-Lande und in Schlesien, anderseits heftige Gussregen, hie und da sogar Wolkenbrüche nicht selten waren; letzteres war besonders in einigen Gegenden Böhmens und im Görzischen der Fall. Ueberall aber traten häufige Gewitterbildungen, mitunter von Hagelschlägen begleitet, auf. Der Schnee war in der Berichtsperiode auf den Alpenweiden, selbst auf solchen, die sonst schon im Juni befahren werden, noch nicht abgeschmolzen; Schneefälle kamen auch in den höheren Getreidelagen noch immer vor; auch Nachtfröste waren daselbst nicht selten. Im allgemeinen war die Witterung recht günstig, indem sie in den früher von Trockenheit heimgesuchten Gegenden, wie in den meisten Alpenländern, den ersehnten Regen, in den Gegenden aber, welche unter zu vielem Regen zu leiden hatten, wie dies ill der nördlichen Zone vielfach der Fall war, die gewünschte Ausheiterung brachte. ^ Feuilleton. Die Atwrjaner Bienen. ^ Eine Sziller Dorfgeschichte von ltdmund I alob. ^ Aus dem Ungarischen von Ludwig Wechsler. '" 5 Der Winter begann von seiner Strenge nachzulassen, "ohden: war es noch immer weit heimlicher und an-Schmer in der warmen Stube, beim prasselnden ^uer zu sitzen, als im Freien herumzustreifen. Die Z"e Frau Asvät in Adorjän hatte auch m dem ^ "esigen Kachelofen ein mächtiges Feuer angezündet, U 'n dem wohlig warmen Raume saß sie nut chrem -^chterchen schweigend am Spinnrocken. " f., ^ Plötzlich wandte sich Frau Asvüt, die Stllle uuter-"echend, zu ihrer Tochter: . ^ . . «, «Du, Iuliska! Ich rathe dir, mein Herz, das ^ld nicht für unnützes Zeug auszugeben, sondern d ?" Aar schöne Stiefels anzuschaffen. Du musst ste Men, denn dein Vater hat die vier Gulden nur des- , ?b zusammengespart, damit du nach Ostern zu der l liM?le" lchiwen Kirmess nach Heiligenkreuz gehen >lch. Jedes Mädchen geht wenigstens e.nmal dah n 3" sich die schöne heillge Versammlung anzusehen U du einmal verheiratet? so kannst du ohnehin mcht 9r zu dergleichen ssesten aehen.» ^ unk ?ie Nutte? schürte das ßalberloschene Feuer an, ° 'le spannen schweigend weiter. > w Iuliska drehte die Spindel, spann denFaden ab er " We,ste war si schon auf dem Jahrmärkte und be. der Kirmess. Sie sah das viele fremde, stattlich hemusstaffierte Volk, hörte den herrlichen Glocken» klang und fühlte den Duft der Blumensträuße, mit denen die Hüte der Vurfchen geschmückt waren. In süßer Träumerei berechnete sie, wie lange es noch zur Kaum merkte sie es, dass sich hinter ihr die Thür öffnete und durch sie mit leisen Schritten und verweinten Augen die Frau des Michael Lakatos eintrat. «Warum weint Ihr?» fragte Frau Asvät die Eintretende. . c^, ^ ^ ^ . Frau Lakatos erwiderte mit schluchzender Sllmme: «Mit meinem einzigen Kinde ist's aus. Sie haben mich fortgeschickt, damit die Arme mich nicht weinen höre Sie hat das hitzige Fieber. Ich habe schon alle Mittel versucht. Keines hilst. Die Arme ist unrettbar verloren.» Iuliskas Augen füllten sich mit Thränen, und mit erstickter Stimme sagte sie: «Man musste den Doctor rufen und Arznei von ihm verlangen.» «Ach freilich, aber woher das viele Geld nehmen? Mein Mann hat schon hrnte früh im ganzen Dorfe umgeschaut, ob er nicht das Geld erhalten könnte. Aber wer sollte uns leihen? Wir könnten's ja kaum zurückzahlen.» Und die arme Frau weinte, dass die Thränen in Strömen von ihren bleichen Wangen flössen. Iulisla unterbrach zuerst das Schweigen. «Mütterchen, ich kann auch in den geflickten Stiefeln zur Kirchweih gehen. Die vier Gulden will ich der Nachbarin geben, damit sie dem tranken Kinde Arznei hole.» «Gott segne dich, mein liebes Kind,» sagte die Nachbarin. «Wie sollten wir dir aber das Geld zurückzahlen? Weißt du was? Ich gebe dir einen Korb voll Bienen dafür. Der kann dir noch viel einbringen, denn Gottes Segen wird auf diesem Korbe ruhen.» Das Kind wurde glücklich wieder gesund, und im Frühling kam der Bienenkorb in Iuliskas Blumen« garten. Die Bienen umschwärmten vom Morgen bis zum Abend die aufblühenden Blumen, und Iuliska rechnete mit ihrem kindlichen Verstande aus, wieviel Honig die Bienen geben werden, und immer kam sie darauf hinaus, dass sie für die vier Gulden wirklich Gottes Segen eingekauft habe. Wenn sie gewusst hätte, dass die kleinen Bienen ihr auch Trost bringen sollten! Es kamen schwere, schlimme Tage für Iulisla, ihre Mutter hatte einmal mit ihrem oberen Nachbar einen großen, großen Streit, und daran ist schon etwas, wenn das Töchterlein dieser Frau eben in den Sohn des oberen Nachbars verliebt ist. Peter Balog war der Sohn des oberen Nachbars, und tagtäglich pflegte er in das ärmliche Haus der Asväts zu kommen. Er liebte die kleine Iuliska und auch das Mädchen hieng mit ganzer Seele an dem schönen braunen Burschen. Zur Kirche, auf den Tanz. platz giengen sie miteinander, und sie halten auch schon, wie's unter Versprochenen Brauch, seidene Tüchlein miteinander getauscht. paism^r Npiwi^ 9?,- 145' 1242 26. Juni Isf's. Unter diesen Einflüssen haben sich die Getreidesaaten, die in der vorigen Verichtsperiode oft recht kiimmerlich standen, wesentlich erholt. Der Roggen hat nuist eine ansehnliche Höhe erreicht; so werden aus Oberösterreich, Steiermarl und Mähren Halmhöhen von 2'/,: Meter und darüber gemeldet; auch sehr lange Aehren kommen vielfach vor; der öfter beobachtete schüttere Stand aber wurde nur in selteneren Fällen dichter. Die Blüte, die allerdings, je nach der Lage, in manchen Gegenden erst beginnt, ist, soweit sie schon beendet ist, zumeist recht günstig verlaufen, und sind demnach nur wenige Klagen über das Vorkommen von taubm oder schartigen Aehren zu erwarten, wenngleich es auch nicht an vereinzelten Nachrichten über ungünstigen Verlauf der Blüte fehlt. Häufig wird dagegen über Lagerung des Roggens infolge von schweren Regen und Stürmen geklagt; vielfach ist das Wiederaufrichten der Halme nicht mehr zu hoffen, vielmehr deren Faulen zu befürchten. Wo die Lagerung schon vor der Blüte ein« getreten ist, ist der günstige Verlauf der letzteren nicht zu erwarten. Bezüglich des Roggens sind diesbezügliche Klagen ziemlich selten. Häufiger kommen sie in Bezug auf den Weizen vor, dessen Blüte zumeist noch nicht begonnen hat. Sonst aber hat sich der Stand des Weizens mehr gebessert, als jener des Roggens, da er zumeist dichter geworden ist. In manchen Fällen mussten sogar allzu üppige Saaten «geserbt» werden. Wo der Weizen lagert, zeigt sich hie und da schon Rost, so besonders in Niederösterreich uud Mähren. Der Anbau der Sommersaaten hatte sich infolge der im vorigen Berichte geschilderten abnormen Witterung selbst in Getreidelagcn bedeutend verzögert; nicht selten musste der Anbau wegen der vorgeschrittenen Jahreszeit ganz unterbleiben. Häufig musste auch die Saat in den Boden gebracht werden, bevor derselbe genügend abgetrocknet war. Dank der später eingetretenen günstigen Witternng aber kann der Stand der Sommersaaten im allgemeinen als günstig bezeichnet werden, wenn er auch hinter jenem der Wintersaaten meist zurückbleibt. Zu den ungünstigen Einflüssen, unter denen die Sommersaaten zu leiden haben, zählt das besonders in der nördlichen Zone vielfach beobachtete massenhafte Auftreten von Unkraut, namentlich von Disteln und Hederich, welch letzterer manchen Hafer- und Gerstenfaaten das Ansehen von RapLfeldern verleiht. Auch der Drahtwurm tritt stellenweise in großen Massen auf und schädigt die Gerstensaaten. Manche Saaten wurden auch durch stauende Nässe zugrunde gerichtet nnd mussten wie solche, die vom Drahtwurm allzu stark gelitteu hatten, eingepflügt werden; in manchen Fällen war aber ein Nachbau der Nässe des Bodens wegen nicht möglich. Die meisten Nachrichten über unbefriedigenden Stand der Sommersaaten sind aus Böhmen eingelangt, aus welchem Lande freilich auch nicht selten über sehr guten Stand belichtet wird. Die Gerste befiudet sich theils im Stadinm des Schossens oder noch vor diesem Stadinm; selten hat schon die Blüte begonnen. Hie und da lagert die entwickelte Gerste bereits und leidet auch, namentlich in der nördlichen Zone, durch Rost. Die Enwicklung des Maises ist infolge der Verspätung des Anbaues und der Hemmung des Wachsthums durch die Kälte zumeist zurückgeblieben; doch kann im allgemeinen der Stand als hoffnungsvoll bezeichuet werden. Klagen über lückenhaften Stand, wie solche vereinzelt ans Steiermark und Kärnten vorliegen, sind verhältnismäßig selten. Die Lücken wurden manchmal durch Fisolen ausgefüllt. In Galizien musste hin uud wieder ein Nachbau stattfinden. Ein Vergilben der Saaten wird nur selten bemerkt. In Steiermark haben die Pflanzen mitunter schon Vü Meter Höhe erreicht und wurden anch schon behackt. Die Nachrichten über den Stand der Hülsen-fruchte lauten zumeist günstig, weuu auch hie und da dieselben Uebelstände wie bei den Wintersaaten beobachtet werden.________________________________ Laibach. 25. Juni. Die parlamentarische Session nähert sich in beiden Reichshälften ihrem Ende. Morgen wird das Harcnhans Sitzung halten, und sodann wird sofort die Vertagung des Reichsrathes erfolgen. Die Tagesordnuug der morgen stattfindenden Sitzuug des Herrenhauses des Reichsrathes weist als ersten Punkt die zweite Lesung des Gesetzentwurfes wegen zeitweiliger Abänderung einiger Bestimmungen des Zuckersteuer-Gesetzes auf. Die finanzielle Commission beantragt die Annahme des Gesetzentwurfes in Uebereinstimmung mit den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses. Auch bezüglich der Gesetzentwürfe, betreffend die Revision des Grundsteuer-Catasters und betreffend die Abschreibung der Grundsteuer wegen Beschädigung des Natural-Ertrages durch Elementar Ereignisse, wird die Annahme in der Fassuug des Abgeordueteuhauses empföhle«. Die Steuerreform wird vom Herrenhause jetzt nicht mehr erledigt werden, sondern erst im Herbste auf die Tagesordnung gelangen. Der Bericht der Eisenbahn-Commission des Herrenhauses (Referent Freiherr v. Czedik) über die Regierungsvorlage, brtresfeud die im Jahre 1896 sicherzustellenden Bahnen niederer Ordnung, ist im Drucke erschieueu, und die Commission beantragt, das Herrenhans wolle dem Gesetzentwurfe in der vom Abgeordnetenhause angenommenen Fassung auch seiuer-seits die verfassungsmäßige Zustimmung ertheilen. In den meisten Ministerien wurden die Vorauschläge für das Jahr 1897 bereits fertiggestellt und dieselben dem Finanzministerium vorgelegt; die übrigen Ministerien werden es in den nächsten Tagen thuu. Die Regierung wird somit in der Lage sein, dem, wie es heißt, gegen Mitte September wieder zusammentretenden Abgeordnetenhaus« das Budget pro 1897 zu unterbreiten. Das uugarischeParlament ist bereits heute auf Ferien gegangen. Der Beginn der Herbstsession ist in Ungarn für Anfangs September in Aussicht genommen. Der Budapester Correfpondent meldet vom Gestrigen: Koloman Tisza ist heute nachmittags in Begleitung mehrerer Abgeordneter nach Großwardem abgereist, wo ihm ein großartiger Empfang bereitet wird. Tisza wird daselbst seine Rechenschaftsberichte erstatten und dabei eine auf das Millennium bezugnehmende Rede halten. Im deutschen Reichstage wurde gestern der Antrag Roon in namentlicher Abstimmung, und zwar der erste Theil, nach welchem die Ehe in Form der kirchlichen Trauung oder standesamtlich geschlossen wird, mit 196 gegen 33 Stimmen abgelehnt; der übrige Theil des Antrages wurde zurückgezogen. Heute findet die weitere Verathuug uud fodann die Berathung über das Magaringesetz statt. Das gestrige Reichsgesetzblatt veröffentlicht das Börsengesetz. Die Kammern des Großherzogthums Bade" wurden vorgestern in einer gemeinsamen Schling dcn Großherzog mit einer Thronrede ^MoW- . In der Erythräa wird, wie bereits gem " worden, der Kriegszustand aufgehoben uud^M' Baldissera alsbald auf Urlaub nach ^t"" reiseu. Die «Tribuna. meint. Aaldifsera werve " nicht mehr nach der Colonie zurückkehren. ^^,. ^. Blatte beständen nämlich zwischen ihm und m gieruug Meiuuugsverschiedrnheiten. . «,M Derfranzösische Kriegsminister General ^ hat einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, um ^r ^, ziemlich unklaren und von Fall zu Fall durcl) ^ , geregelten Verhältnisse des Ober-Commandos ge 'v festzustellen. Während bis dahin kein Gradun ^,^ bestand zwischen den Commandierenden der ^mr Kriegsfall, den Befehlshabern der Armeecorps u'" . Dlvisionsgcneralen, sollen diese Stufen u"wn")^,^ alchisch einander uutergeordnet werden, damit "iH^, ^ Kriege von 1870 so häufig, wieder die eine" V" den anderen den Gehorsam verweigern, wen I ^ im Range gleichstehen. Im ferneren s^ K^" Kriegsrath durch das neue Gesetz eine g"here ^^ tvnz erhalten, indem ihm alle auf die gesawmie l^ ^ bezüglich.'« Anordnuugen zur Begutachtung v «^ ^ weiden müssen. Die Absichten des Generals ,^,^ wcrden von der gemäßigten Presse allgemem 9 ^.„ während die oppositionelle Presse von links hlme ^, emeu Versuch wittert, die seit Mac MaW" ,,d ausgestorbeue Marschallswürde wieder emzufuy" eine aristokratische Militärdictatur vorzubereiten. Aus Brüssel wird der Vossischen Z"N^ ^. schrieben, damit, dass Minister Favereml » ^ Repräsentanten - Kammer den Gesetzentwurf, ^„< Uebernahme des Kongo-Staates durch Beig" ^ ordueie, zurückzog, sei die heiß umstrittene Flag ^ Belgien den Kongo-Staat als belgische Colon" nehmen soll, bis zum Jahre 1900 vertagt. ^Z, Der Entwurf eines Anarchistenge' ^s welcher am 18. d. in den spanischen ^. ^ eingebracht wurde, besteht aus acht Artikeln; ,^ droht die Sprengstoff.Attentäter mit Todesstt"!^ ^ Helfer und Mitoerschworenen mit Mwen^ .^.,M lebenslanger Verbannung und ertheilt der ^ ^ die weitgehendsteil Vollmachten zur UeberwattM'^ß ^ Eindämmung der anarchistischen Umtriebe. ?GMs > soll zunächst auf vier Jahre gelten uud nach Al dieser Frist von neuem zu ratificieren l^'' e d?s «Matin» meldet aus Madrid: Der Vudgetel'^ ,,,,d Fiuanzministers weist 773 Millionen EiimH ^htt ! 763 Millionen Ausgaben auf. Das für s^" ^ fixierte außerordentliche Vndget wird wahres I hie Zeitraumes 236 Millionen liquidieren, welche v" ^ freiwillige Besteueruug der spanischen Nheder, " . ^ schüsse des Londoner Bankhauses Rothschild ^' Quecksilbergruben und durch das Darlehen der pacht-Compaguie gedeckt werden. ^zhll^ Nach einer Meldung aus St. Pete^O' erhält sich in dortigen unterrichtete« Kreise" "^B rücht, dass der Hof'miuister Graf WoronM^^» von diesem Posten bald scheiden und durch dc" Mussiu-Puschlin ersetzt werden soll. ..d bc< Wie ma« der «Pol. Corr.» aus Ve^r ^,ss richtet, hat die Regierung eine Commisfton ^. Untersuchung der bedauerlichen Vorfälle, d«e ' ^ „»d lich im Kreise Kluschumlje ereigneten, an ^ei" Stelle entsendet. Die Ruhe sei übrigens dasewp „»c wieder heraestellt worden und es scheine, ^«^ Als aber die Eltern wegen irgend eines Stück Geflügels in Streit geriethen, hatte Frau Asvät dem Burfchen einfach die Thür gewiesen. Daraus wurde dann eine schöne erbauliche Geschichte. Der Bursche begaun ins Wirtshaus zu gehen nnd saug bis spät nach Mitternacht anf der Straße draußen ein trauriges Lied nach dem anderen. Er halte keine anständige Minute mehr. Die Augen des armen Mädchens aber sahen aus, als schabte es Tag und Nacht den schärfste» Meerrettig. Peters Eltern hattcn endlich die Schwermuth ihres Sohues satt und versuchten es auf taufcnderlei Art, die Nachbarin zu veisöhuen. Aber nichts vermochte den Zorn der unerbittlichen Frau zu besänftigen. Hundertmal im Tage sagte sie, dass sie ihr Lebtag nicht mehr die Hand auf die Thürklinge der Valogs lege, aber auch iu ihren Hof werde keiner von jenen den Fuß mehr setzen . . . Es war ein glühender Iulitag. Der größte der fleißigen Bewohner von Adorjan halte draußen auf den Feldern bei der Ernte die Hände voll zu thun. Fast bei jedem zweiten Haufe stand an der Thüre ein Besen ausgestreckt, zum Zeiche:,, dass niemand znhause W. Bei Asväts war nuc die Frau zuhause; sie war deshalb zuhause geblieben, weil die Bieuen schon vor-nnttags m dichten Schwärme» sich um die Oeffnuua des Blenenkmbcs sammeltet?, summte« uud hm« und Yerjchussm. Das war aber ciu deutliches Zeiche« dafür dass ste nachmittags ausschwärmen werden. Das geschah auch. H'iqus-AfS. Der Wirklichkeit nacherzählt, uon Hermann Hirschfeld. Eiue gehobene, aber doch ernste, fast wehmüthige Stimmung herrschte an eiuem Augustabend des Jahres 1870 im Kreise der engeren Freuude, die sich im Hause des Ehepaars Welteuberg, eines geachteten Kaufherrn und feiner würdigen Gattin, eingefundcu hatten. Hedwig, die einzige Tochter des Hauses, hatte sich mit eiuem jungen, zu den schönste!» Hoffnungen berechtigenden Beamten verlobt. Die Hochzeit war bereits in Anösicht genommen, als die vaterländische Ehre Deutschlands Söhne zu den Waffen rief. Auch an Hugo Lenzner war die freudig begrüßte Pflicht herangetreten; schon in wenigen Tagen sollte das Negiment, dem er zugetheilt war, ausrücken uud daher der einfach festliche Abend gewissermaßen eine Abschiedsfeier bedeuten. Es war musiciert, geplaudert, gescherzt, aber trotz allem Bemühen der Wirte und jüngerer Gäste wollte leine rechte Heiterkeit in Fjuss kommeu. Hugo selbst war es, der deu Erlist zu bannen versuchte. Er hatte ein Spiel Karten aus dem Schränkchen genommen und schlug ein Gesellschaftsspiel vor. «Ach. lassen Sie erst das Fräulein Vergling aus deu Karteu wahrsagen, sie versteht sich prächtig darauf!» rief ein junges, kaum dem Backfischalter eut-wachsenes Mädchen plötzlich bei dem Anblick der bunten Blätter, und: «Kartenlegen, bitte, liebes Fräulein!» fand die Aufforderung von ^. ^ Oest^ jüngeren Gäste Wiederhall, während die übrlg schaft sich schweigsam verhielt. ^., ^d d" Das ältliche Fräulein, eiu entferntes "Ncht b? Familie, war verständig genug, sich zu der " !^ B' letzteren Partei zu schlagen, so sehr es.")r ^^e gemeinen auch schmeichelte, durch einige a ^,c Bestätigungen ihrer Vorhersagung in den» ^ ^, d^ Sibylle zu steheu. Sie glaubte selbst ein "^ ^h"" Bedeutung der Karten und an ihre Gabe. die Aufforderung ab. ^ ^ «Nein, liebes Kind,, meinte sie, «""",,nB wissen, wie die Blätter fallen. Heiteres "ft"^' Fii ich nicht und noch weniger Ernstes besch^^sa" ganze Kartenlegerei ist doch nur am ^"^/'^llgu"^ abhängig,» fügte sie in erzwungeuer Selbstve hinzu. ... .O'" «O, nein!» meinte der Backfisch "l"9 ^p^ Vetter, der Leopold Kreßberg, glaubt fest "« " Ze^ zeiung und an Geisterwesen. Noch vor l"rz ^ weissagte ihm ein Zigeunerweib, er werde," ^ verbessern, und ein paar Wochen später waro ^,i Commis im Geschäft, wo er angestellt war. Ml. ja auch mit in den Krieg,» fuhr das ^"^D! «aber ich glaube, ihm ist furchtbar bange z> ^>c Zum zweitenmal hatte der jugendliche ^ , ^ Schatten über die Gesellschaft verbreitet. „lF bekannt, dass Leopold Kreßberg, ein "'-, ^^ beschränkter und roher junger Mann. sm) e^ > ^,. Hedwigs Hand beworben halte, aber um v"u Laibacher Zeitung Nr. 145. _________________ 1243 2l; .^mi 1 «<,« emige nach Serbien eingewanderte Montenegriner für die Ausschreitungen, denen sechs Menschenleben zum Opfer sielen, als Haupturheber verantwortlich zu machen se,en. Nach einer Meldung aus Cetinje gibt das Amtsblatt «Glas Crnogorca, der Freude Ausdruck, die das montenegrinische Volk iiber den bevorstehenden Besuch des Fürsten Nikolaus in Belgrad empfinde, und kündigt den Gegenbesuch an, welchen Komg Alexander von Serbien bald darauf dem Fürsten abstatten wird. Die Unruhen in Wan scheinen bedeutende Ausdehnung angenommen und zu wiederholten Zusammen-Bßen zwischen Armeniern und türkischen Truppen geführt zu haben. Aus diesem Anlasse und im Hinblicke auf die Ereignisse in Kreta finden nun allnächtlich Verathungen der Minister des Sultans statt. Obwoh °n den Oberbefehlshaber der türkischen Macht auf Kreta der Befehl ergangen ist, alle Feindseligkeiten einzustellen, glaubt man w Athen nicht an eine baldige Beendigung des Aufstandes. In Griechenland Nt eme sehr lebhafte Bewegung zugunsten der aufständischen Kretenser zutage getreten, die auch materielle Unter-flützung aus dem Königreiche erhalten. Die musel-lnanischen lretensischen Abgeordneten versammelten stch am letzten Sonntag im Hause von Edhem Bey in Kanea und verfassten einen Protest gegen die Forderung der Christen inbetreff der Autonomie sür Kreta. , Dem «Daily Telegraph, zufolge äußerte stch Pra« went Krüger in einer Unterredung betreffs der letzten nach London gerichteten Depefche dahin, es se, kein Grund vorhanden, politische Wirren zu befürchten; er verlange nur Gerechtigkeit. Er habe das Vertrauen, dass die Republik sie erlangen werde. ____ Tagesneuigleiten. ^ — (Varettaufsetzung.) Se. Majestät der «aiser wird Samstag den 27. Juni dem zur Eardlnals-wilrde gelangten apostolischen Nuntius Erzbischof Aglmrd, " ber Hofburgpfarrlirche feierlich das Carbmalsbarell «ussehen. ^ ... . — (Ein entsetzlicher Selbstmord.) Aus Linz wird berichtet: «Vorgestern früh sprang vor d.e Locomotive eines von Eferding nach Aschach abgehenden Zuges ein 20jähriger Mann, der 25 Schr.tte fortschleift wurde. Der Rumpf des Selbstmörders wurde d°Ust«nblg entzweigeschnitten. Der Selbstmörder war der Zahntechniker Rudolf Kuglmann aus Pressburg.. — (Einsturz eines Hauses in Prag.) 'Der Tlnsturz des in Demolierung begriffenen Hauses 'zum Schlüssel» auf dem Nadetzkyplatz in Prag ist, wie von bort unterm 23. b. telegraphiert wird, nach dem Gutachten der Sachverständigen auf eine Dynamit» Erhlosion zurückzuführen. Dieselbe dürfte von dem anstoßenden Hause her in ruchloser Weise vorbereitet worden . sein. doch hat man noch leine Anhaltspunkte, wer der Thäter sei Zwei Arbeiter wurden bei dlesem Unglücks« falle gelobtet, einer schwer und einer leicht verletzt. — (Ein Riesenlind.) Die «Tiroler T »»^T" (Kranlencassen-Tag.) Um bezüglich der zeplanlen Rejorm des Kranlen Verstcherungs-Vesetze« eine Einigung der verschiedenen Cassen in den Hauptfragen unter den Interessenten herbeizuführen, wird, wie bereits gemeldet, in Wien ein auf drei Tage, den 28., 29. und 30. d. M., anberaumter österreichischer Krankencassen-Tag abgehalten. — (K. k. österreichische Staatsbahnen.) Die Abserligungsbesugnisse der zwischen den Stationen Frankenmarlt und Straßwalchen der Strecke Linz-Salzburg gelegenen Haltestelle Ederbauer, welche bisher nur in dem für Haltestellen im allgemeinen beschränkten Maße für den Personen« und Gepiicksverlehr eingerichtet war, wurde vom 1. Mai 1896 angefangen auf den unbeschränkten Personen- und Geplicksverkehr ausgedehnt. — (Milch als Feuerlöschmittel.) Anlässlich des vorgekommenen Falles, dass es einer Dienstmagd gelungen war, einen Petroleumbrand durch Milch sofort im Keime zu ersticken, wurden bei mehreren Wiener freiwilligen Feuerwehren Versuche, die Milch als Feuerlöschmittel zu benutzen, angestellt, die ganz befriedigende Resultate ergaben. Zunächst wurde ein Teller mit Petroleum bis zu einer Höhe von drei Millimeter an« gefüllt und sodann dieses angezündet. Mit aufgegossenem Wasser war gegen die große Flamme nichts auszurichten, während durch Anwendung von Milch das kräftig lodernde Feuer sofort unterbrückt werden konnte. Bei dem zweiten Versuche, bei welchem ein mit Petroleum getränkter Vretterboden angezündet wurde, wirkte wohl das Wasser, allein einen besseren Erfolg hatte die Ver» Wendung von Milch. Das Gutachten der Feuerwehren gieng dahin, dass Milch bei kleinen Petroleumbränden, insbesondere bei einem begrenzten Raum?, ein besseres Löschmittcl als das Wasser sei. — (Genossenschaftliches.) Wie uns mitgetheilt Wird, wurde kürzlich in der Pfarre Kosana in Innerlrain eine Milchgenossenfchaft mit unbeschränkter Haftung errichtet, —o. — (Urlaubsreife.) Der Director des Elisabeth-Kinderspitales, Herr Dr. Julius Schuster, tritt am 27. d. M. eine dreiwöchentliche Urlaubsreife an. Neueste Nachrichten. Die Lage auf Kreta. (Original-Telegramm.) Constantinopel, 25. Juni. Auf Kreta haben in den letzten Tagen in den Bezirken Kyssamo, Solino, Sphakia, Rethymno, Aghiowassili und MilopVtamos zahlreiche hartnäckige Scharmützel stattgefunden. Die türkische Offensive und die Pacification der Insel machen nur geringe Fortschritte. Es scheint sich ein schonungsloser Guerillakrieg mit grausamen Ausschreitungen von beiden Seiten zu entwickeln, wobei allerdings die Insurgenten durch Niederbrennung ihrer Dörfer der stärker leidende Theil sind. Abdullah Pascha begehrte noch vier Bataillone und Gebirgs» Artillerie. Die Insurgenten habeu ihre Hauptstellungen derzeit iu Kakodiki, Madarals und im sphakiotischen Gebirge. ________ Die Vorgänge in Südafrika. (Original-Telegramm.) London, 25. Juni. Wie aus Vuluwayo amtlich gemeldet wird, schlosseu die Aufstäudifcheu das Fott Charter im Maschona - Lande ein, hielten einen nach Gwalo fahrenden Wagenzug mit Lebensrnitteln an und plünderten die Station Mirambella, wo sie 25.000 Flintcnpatronen erbeuteten. 60 Manu und ein Maxim-Geschütz gehen sofort von Vuluwayo nach dem Maschona-Lande ab. Gslegrainine. Wien, 25. Juni. (Orig.-Tel.) Botschafter Baron Mohrenheim ist mit seiner Gemahlin hier eingetroffen. Wien, 25. Juni. (Orig. - Tel.) Heute erfolgte die feierliche Uebergabe des Succhettos durch den päpstlichen Nobelgardisten Muccioli an Cardinal Agliardi. Wien, 25. Juni. (Orig.'Tel.) Bei der heutigen Ziehung der Lose der 18. Staatslotterie fiel der Haupttreffer von 60.000 fl. auf Nr. 75.023; 30.000 fl. gewinnt Nr. 232.446; je 10.000 fl. Nr. 180.541 und Nr. 285.385. Groszwardein, 25. Juni. (Orig - Tel.) Koloman Tisza erstattete heute vor feinen Wählern feinen Rechen« schastsbericht. Er wurde stürmisch brgriißt, sprach über eine Stunde und sagte, die Antwort Sr. Majestät des Kaisers bei den Millenniums-Festlichkeiten spreche die innige Liebe für die Nation aus und enthalte weise Warnungen. Redner warf sodann einen Rückblick auf die Geschichte der Nation, deren Tugenden und Fehler. Er gedachte der traurigen Folgen des Parteihaders, hob die Entwicklung der Nation, deren Anhänglichkeit an Vaterland, Freiheit und Liberalismus hervor, warnte vor dem Parteihader und spornte zum Festhalten an dem Liberalismus an. Der jetzt entstchenden Richtung, die für das Vaterland gefährlich sei, müsse jedermann entgegentreten. Das Vaterland lünne nur glücklich sein, wenn es mli oem «omge einig i,l, r^-.'," — , Dynastie nur glücklich sein könne, wenn unter M freies und glückliches Voll lebt. Redner selbst w " auch fernerhin seine Pflicht erfüllen. Die Rede wu" mit groher Begeisterung aufgenommen. . . ««n Trieft, 25 Juni. (Orig -Tel.) Der Erbprmz v°n Montenegro ist gestern um 8 Uhr abends au^^ hier eingftrosfeu und reiste heute um 12 Uhr ^ nuten mittags mit dem Lloyddampfer 'Wurmtirai" . welcher die montenegrinische Flagge gehisst hatte, Cattaro. ...... Rom, 25. Juni. (Orig.-Tel) Heute voM'M hat unter ungeheurem Menschenzuflllss das beM« " gekündigte öffentliche Consistorium in der Sala ^«^ wo den Erzbischöfen von Lemberg, Salzburg, ^" dolid und Bourges in feierlicher Weise der Cam"" Hut aufgesetzt wurde, und in der Sala Ducatt, ^ das päpstliche Gefolge verweilte, stattgefunden. w»c Papst, mit dem Pluviale und der Tiara bekleb. .^ der Sedia in der Sala Ducale erschien, wurde lebhafter Weife acclamiert. Der Papst, dessen Mp"^^ ein vorzügliches ist, versah mit Leichtigleu Functionen. . ^Z Belgrad, 25. Juni. (Orig.-Tel.) Nach h" "^ Prizrend eingetroffenen Meldungen f"^.! «icht Muteffarif die Einwohner diefer Stadt auf, M ^ aus dem Weichbilde der Stadt zu entfernen. °" niemandem für die Sicherheit seines Lebens gM" könne. «M Petersburg, 25. Juni. (Orig.-Tel.) Die "H Telegraphen-Agentur meldet: Der kaiserliche Mg ' ist gestern nach Moskau abgegangen. Der i»"'" ^. für Verkehrswege reist heute nach Moskau "^ ^K, spiciert die Strecke. Ein feierlicher Einzug '" ^Mn bürg findet nicht statt. Die Ankunft des lal»emy Gefolges wird für den 27. d. Vt. erwartet. .Me Conftantinopel, 25. Juni. (Orig.-Tel.) Zu"".°' <>, Berichte bezeichnen die Haltung der LocalbeM" ^ Wan bei den vorgestrigen Unruhen als eine s" ' he», Zahl der armenischen Opfer wird mit 400 aiM «^ diejenige auf türkischer Seite ist gering. "- ^he» uncontrolierbare Gerüchte von einem sich vorbereu Mmisterwechsel im Umlauf. ^ ^„li Constantinopcl, 25. Juni. (Orig. - Tel.) ^,^ Effendi (Grieche) wurde zum Kaimakam von o ernannt. ^, Newyort, 25. Juni. (Orig.-Tel.) Wie der ' ^< Mork'Herald» aus Wafhington meldet, habe w „ tische Botschafter den Staatssecretär des Ausw.^ ^ um die guten Dienste der Unionsregiermlg ^/bcl" von Venezuela ersucht, um die Freilassung " tischen Beamten Harrison zu erwirken. Aiterarifches. ^ Durch interessante und literarisch wertvolle Beiträgt' ,^< die «Romanwclt» in dem neubegiuncnden ^^/Misl^ hervorragende Stellung unter unseren literarischen A'l! ^ g,it behaupten und festigen zn wollen. An die Fortsetzung^^ hel so großem Beifall aufgenommenen Romans «Das ^,. M^ Mutter» vou Helene Böhlau, die erst vor kurzem "'^Mt» , «Die Althofleute» reihen, der sich, nach dem Ansang i" A "" zu einer naturfrohen Dichtung voll sprudelnder ^^ischt"' waldeöduftiger Stimmung gestaltet, ein echtes So«»«" . M idyll für die heißen Tage. Außer diesem Roman w«rd " Mi Novelle der feinen und beliebten Schriftstellerin I>U,cl< wieder eine italienische Franengestalt zeichnet, in "^„n ^' ralteristik die Erzählerin schon oft ihre glänzende ""^he' wiesen hat. Und aus Frankreich wird nns die «Rose de A^ea"' von einem der ersten französischen Romanciers, Je"" c^ ds" geboten. Nach den Namen der Autoren, die bisher >^ h,el Feuilleton gewonnen sind, zu urtheilen, würden uns ^et^' Cabinetstücke von litcrarischem und actuellem Wert entgeg ^». Wir glauben deshalb in der Erwartung nicht fehl »' Mysio' dass die «Romanwelt» ihre interessante und vielse>tlgr ^eiN gnomie beibehalten nnd sich der Gunst des Publimms m I" » Maße erfreuen wird. ^t'" — (Die erste Landung auf dein L," !,alaege"! schen Fest lande.) Die Erforschung der Sut>V°H^ uimmt augenblicklich mehr als je das Interesse der U ,sM" Welt in Ansprnch, und es dürfte sich dieses Interesse "'^F' der geplanten Südpolexpeditionen noch steigern. ^" s v"' erstreckt sich in der Tüdpolregion ein weites Festlag „ M James Ross bei seineil denkwürdigen Fahrten entdecil, zii auch Süd-Victona-Laud benannt, aber nicht betreten w> g dürften das die ersten, vor einen wettern Kreis der j/c>, ^ M tretenden Landschaftsbildcr aus einer Meltaegend !,""^t, t" bis jetzt nur den Blicken weniger Sterblichen gezeig' ^ a> aber nach den Worten des erwähnten Reisenden '^ ^jn,i"!> fesselndem Natnrrciz ist, dass derjenige, dem sie 'h" ^.^ n"l° enthüllt hat, von steter Sehnsucht uach derselben uerzl, ^ Alles iu dieser Rubrik Besprochene kann d'"A" h Buchhandlung Jg. von Kleinmayr K F e t>. » " bezogen werden. Laibacker Neituna Nr. 145. _________________illl_______________________________________2^Iuni 1896. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Men. . ^ Am 24. Juni. Kreutner, Ritschl, Orszay Hammels Fischer ?>ub,lt,, Oresnig, Schweisshofer und Lihotzly. itflte.: Ulm Ob i Wenieur. Wien! - Resch, Kfm., Ebernsee. - Goldstem ichn Mer, Ingenieur; Maluc, Berssdirector, ^^z, - Cur^l, K m. lnest. - "Dr. Glorin, Privatier, Berlin. - Nant, Plwal.er, Uaibach. ^ An, 35. Juni. Nöhm, l. u. l. Militär-Oberintendant! Lenl «nd Winter, Ingenieure.Schöpfer und Maln, Prwate-, M° a"^ «wä..te^. Ruderer, K n.. Graz. - Baron Gager», PnvaNer ^eisemarschall, Schloss Molritz. -"Her, s. sswu Idria. - PiGer, Slatly, k'azsazs Pe arel. Gliict und Konwrner Kstte., Wien/- Stem, itfm., Teplch. -^>vin, Kfm., Berlin. - Tschonner, Kfm., Innsbruck -^Yer, Arztensgattin. Planina. - Iimmermann Kfm, Cchlusenau, - Otto, Communal-Lehrer, Wlldon - Vaum, z m.. Pilsen. - Bortolotti, Principal-Agent des osterr.-ung. "l°Yd, Pola. Hotel Elefant. n, Am 25. Juni. Ritter Iesurum, sI°n'ilie, Venedig. -W°lf, Apotheker. Wippach. - H^rer. Kfm. Vrum. - Auer, Awr, Scheiben bei Iudenburg, - Modry fts.n,, Vudwn^-Justus. Kfm., Wien. - Friedberg, Priester, Plan.n^-Mezzai, ^bn,, Visino — Animal Besitzer, s. Gemahlui, Schönstem. — ^luri. Na?i.°tenbefitzer" ^eN - Lenket, Besitzer, s. Gemahl.,, -lllllnina. — Hochsinger, ttfm.. Csalathurn. Verstorbene. .. Am 2 3. Iuni. Anton Stibernil. Z°glöhnerssohn 10 T^ge, Ilegelstraße 51, Fraisen. - Aloisia Merhar, Ve ltzerstochter ^.I. Dentsche Oass 2, Scharlach. - bermme Masme. ^litär.Iutendantens.Oattm, 30 I, Tnesterstraße N, Wz. "hmung nach Scharlach. . ^ _,, ^ ... Am 2 4. Iun i. Josef Verhovnik, Arbeiterssohn, ^ /< ^, ^ngergasse ?, Masern. - Hugo Moravec, Bahnmeister, 1» I> dühnerdorf 27, Selbstmord durch Erschießen. Die i>. ^ ^^t>o«»A^lit^iK der «Laibacher Zeitung», bei welchen das Abonnement mit diesem Monate endet, werden höflichst ersucht, die weitere Prä-»lumeration t>»1oi ln8 lwu8. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz, Zgiäon-fadl-iksn L. ttünn6t)S5ll(l<. u. k.«o«), ^ül-ien. (125) 9-5 Vudapeft 18»«. In der Millenniums.Landes.Ausstelluna at die Direction der Franz-Iosef'Vittcrcmelle einen Lese« und tuhesalon errichtet. Daselbst stehen die Einrichtungen für an« ingende und abzusendende Briefe und Telegramme, ferner Machwerke und Blätter, Telephon und ssührer zur freien Ver< ilgung. Es werden Freunde und Gönner der Franz.Iosef« )itterquelle zu deren Benützung und Besichtigung der sehr inter» ssanten Ausstellung des über die ganze Erdenrunde verbreiteten franz-Iosef-Vitterwassers eingeladen. W (Statt jeder besonderen Anzeige.) ^ M Gott dem Allmächtigen hat es in seinem un- W erforschlichen Rathschlusse gefallen, unsere innigst» ^ W geliebte, theuere Schwester > JuNe Jink » W nach langem und schmerzlichem Leiden hente um halb W 11 Uhr nachts, versehen mit den heil. Sterbesacra- ^D W menten, im Alter von 23 Jahren in ein besseres M Jenseits abzuberufen, W Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird W Samstag den 27. Inni um halb 6 Uhr nachmittags W W vom Trauerhause am Briihl Nr. 17 auf den Friedhof ^ W zu St. Christoph übertragen und dort zur ewigen W Ruhe bestattet werden, W Die theure Verblichene wird dem treuen An- W denken empfohlen. > Laibach am 26. Juni 1896. W W Die trauernden Schwestern. W Course an der Wiener Börse vom 35. Juni 1896. "««dem oMene« Courm««« zla«t».Anl,h»n. «>"d «<"" ^»«>nhe!tllchs «ente ln «oten °«». Ni„i^^^h„ . lNl2ü l014Ü >" Hinten uerz, «sbruar «»«»<> 101 lia,l«l " « VÜber v«z, IHn»er-Iul» lul 4u,li'1 «» <«^ " ., Npltl Nctvber 101 ^l,!lai 5,5 °"« 4°/, V '"«4«r Ltaatzlose . . loo l. ,89 25 l9!)üf. .„"^ ., . . 50 ft. lso—lü« - ' T»ll«..Vfdbr. k 120 fi. . . ibL'75 lb7 75 «° c>'N «oldiente. steuerfrei 122 90 183 l0 ^° «/st, Notenrenle. stcuerire! -— -'^ «."°, Äenie w »dronenwähr.. '"«rsrel fUrLOOftroilmNom. 1N< 20 101^40 "°- b><>. p^ U«lm° . - lUI'ü« U'l'40 "'lstnlllhu.Vlantsschuldvtr. schrei»««»«»« .Lt,) . lür ixx, ft. N°m, - >,' ^'^ " ^°dtu. l,Kl0!!eilw,steuerf,(dl>>. .,«t. , für «oaftr.Nom. . . 89 —100-^« »oiarlberger «ah,,!» Sllb., 2iK)U,!M. -'— — - ^<, dt«, ix «ronenw. Neuerf.,40« u. »Wo Kr. f, 200 Kr, Nom, . 99'iiU «w'ül 6» «taatsschuldverschreibun» >»» »b»«ftnnp.»isenb..«ttle«. 5> , °°n WU st, i>. W. pr, Etücl . 257 — 200- °'°.i!!"z^»btu,!« 2U0fl, ö, W. ,. b'///« ....... 242'- 24? - "°. salzb,>T!r, 200 ft. 0. W. b°/« 232 - 234'-"<»!z,llall,UMi,,.«,2<«! st,,) o I. ,«?«, ü°/°..... »2«'»" 1»»'»< dlo 4V.°/° O<^°"l"»aI.«bl.°Obl. lOl) - 10» «< bt°. PlHM.°«Nl. l» 1«! st. e. W. ^bO 25 löi'2! oll, dto. i^ 5«ft. o. W, ,50 25,512! Tl,elh'«e«.-Aole 4«/„ 10« st. . 138 25 12!!-- Glundentl.'Obligation»« (für 100 fl. «M.), 4°/, lr°°ti,che und sl°v°n.sche . 97'25 98^2. 4°/, ungarifche (100 st, ö.W.) . »7 -- »» - Ander» 2ss»n»l. Anl,h»n. »ett"«.Ä!mN 3nt,?enb,Otad.geme!ndeW.n ^ »elb «are ßsanddlleft (fill 100 st.). «odci.aNg,efi.ln50I.vl,4°/„». — - — - olo. „ ., in 5!» „ 4°/„ 89 25 10025 bto, Pl«m,'Tchlb>,. »°/^ I,«m, 1,4 50 115.50 blo, bto, »»/„1l. /» vl 10150 — — ßllorilät«ampflch,1»0st,«Vl. 13? — 140'.- Ofener Lose 40 fi...... 60 - 63'- Palffy-Lole 4« fi. ,z, Ung, Ve>, v.. b st. ia — 1N'5< «udlllhl) «°!r st. st, «M, . . «l— S3-- Mndüchgräh Lose 20 fi, lt,l,«m. , 12 7b 137! dt« bto, II. E«, »8«v, . . 25— 28 - Ullibacher Lose...... 2275 23 ?> «elb War, l»nk«Attl»n (per Vtüll). «NgloOeft, «a,ll 200 st. «>»/» ». IbN'25 15725 Ällnlverein, Wiener, 100 st. . 20475 2L5 25 Uobcr..Anf,„0es,.,20<>fi,B.4<)»/, 454- 455 - — 780 — Viro-u. lassen»., Wiener,»NNfl. 2U8-. 270 — Hypo!l,elb.,0eft.,2UN ft.25"/o«. 82'— 85 — Läüoerbnüi, Orft., 200 fi. . . 250 75 25, 75» Oesterr, ungar. Vanl, «00 fl, . 857 — 9L1 — U»lo»t>ll»l >l»0 ft...... 28350 284 50 Vsrlel,r»b2nl, «lll«„ »40 fi, . 178-— 180— Acti«« von Zfan«poll» Anl«ln»hmung»n (per stüll). «lbrecht>«abn » ft. Ollbei . — — — - «usst«-lepl. «tlsenb. »00 ft. . . 1SL3 l6«7 Ävhm, «orbbllhn 15N fi. . . 272'— 276'— Vulchllthradec ,, Trieft. 500 st, — Industli»«Acli»n (per stuck). «a»g,,.. »ll«. »st.. l»a fi. . . 88— 89 — ««Vbler »isen- und Vtahl-Inb. in Wien 100 fi..... 57-50 58-50 Visenhnhnw.'Ueihg., ltlste, 80 ft. 120— ,212» „«ilbfmichl", Papierf. u. v. ». 52— 58 — Liesiüssi'r Vrniiere! Ill« fi. . . 112 — 113-— Moittml Geselllch., Vest.»alpine 777b ?8-2l» Präger «tisen Inb.-Vel,. 200 fi. «58 — «9 5« Nalgo-Iarl. Etcinlohlen 00 l. 585 —l>98 — „Ochloglmuhl", Papiers., 20» l. 20050 — — „Steyrerm.", Papierf. u. V.-V. 1«3 50 ill5'^- Trlfailer «odlenw.»Gef. 70 fi. 158 — 1L0 — Waffenf.°«.,0tft.l»Wien, 100l. 2U950 »ai — Wagg°!,.«e»banst., »ll«., 3 9 04 Deutsche «elch«ba»lnoten . . 5885 bU'W Italienische «Uantnoten . . . 4445 44 55 Papier-Nubel...... l 2? t'27,» _ , Gnte, flinke fc ' #**- M" Sparherdsetzer ; >>n Kaohelaohleifen bewan- ¦^»«¦»»¦^™""TJT""^—^ 1 dert, Hnden lohnende und dauernde Beschäftigung be, | Meissner-Oefen-Niederlage in Graz ^ 1 (278G) Sporgasse. ' t_\ 4**^,___. ._.....___ ^.^,,^,^«*e=rij?*««^^^^^^ (2619) 3—1 St. 3679. Oklic. C. kr. okrajno sodisèe v Metliki daje *Ja znanje, da se je na proSnjo «Prve j'olenjske posojilnice v Metliki» (po Leopoldu Ganglu ia Janezu Fožeku) pro'i ml. Janezu Lindièu iz Dul St. 4 v '«terjanje terjatve 200 gld. s pr. z ^lokom z dne 3. junija 1896, St. 3679, u°volila izvrsilna dražba na 460 gld. ^njenega nepremakljivega posestva flo*. St.. 563 zemljiäke knjige kat. obö. L«okvica. „ , Za to izvršitev odrejena ata dva r°ka, na 6- avgusta in na v . 5. septembral89 0, ^akjkrat ob 11. uri dopoldne, pn tem Odl^i s pristavkom, da se bode to nosestvo pri prvem roku le za ali Sad cenilno vredno.stjo, pri drogem Pa tudi pod ceno oddalo. ..... Pogoji cenilni /apisnik in wpwek \7 zemljiäke knjige se morejo v na-ladnih uradnih urah pri tem «ditti Vp0Cekdra okrajno sodiäöe v Metliki dne 3. junija 189^____________________ (2097)1^3 ^- 7556' Razglas. C kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljiibljani' naznanja, da se je vsled tožbe Janeza Ferkola, poseslmka iz Podmolnika, proti Jožefu Stockingerju, oziroma njegovim pravnim nasled-nikom, zaradi zaslaranja terjatve pcto. 115 gld. de praes. 15. aprila 1896 it. 7556, slednjim postavil gospod Stefan Keber iz Podmolnika skrb-nikom na èin in da se je za sumarno razpravo doloèil dan na 21. julija 1896 ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi. C. kr. za m. del. okrajno sodisöe v Ljubljani dne 17. aprila 1896. (2582) 3—1 St. 1972. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodiäce v Vel. Laäicah daje na znanje: Na prošnjo Stefana Petriöa i2 Dvorske Vasi šf. 33 dovoljuje se iz-vrSilna dražba Josip Hoèevarjevega sodno na 2585 gld. cenjenega zem-ljišèa, vpisanega v vlogi št. 129 kal oböine O.solnik v Knaju št. 2. Za to se doloèujeta dva dražbeni dneva, prvi na 21. julija in drugi na 2 5. avgusta 1896, vsakikrat od 10. do 12. ure dopoldm pri tem sodišèi s prislavkom, da s bode to zemljisèe pri prvem roku 1 za ali öez cenitveno vrednost, pi drugem roku pa tudi pod to vrednostj oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je sosebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 % varšèino v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v registraturi na vpogled. C. kr. okrajno sodišèe v Vel. Laäicah dne 21. maja 1896. (2616) 3-1 St. 2126. Oklic. V izterjanje ned. Karolu Kofniku iz Vrda dol;.nih 60 gld. 27 kr. s prip. vräila fie bode pri podpisanem so-diäcu, vselej ob 11. uri dopoldne, dne 2 5. julija prva in dne 2 8. avgusta 1896 druga izvrftilna prodaja Jožesu Habetu iz Hol. Logatca St. 57 lastnega, sodno na 360 gld. cenjenega zemljiääa vlož. st. 168 kat. obö. 131ekova Vas, ki se bode le pri drugem naroku tudi pod cenilno vrednostjo oddalo. g Dražbeni pogoji, cenilni zapisnik e J in zemljeknjižni izpisek so pri sodi^öu pijna vpogled. o C. kr. okrajno sodiäöe v Logatc dne 31. maja 1896.