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Dilcnstag                   den 13. Märf             -             I838.
Ml, i   e n.
<3e. k. k. Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2?. Februar d. I., das am Tricster Domcapitel erledigte Canonicat dem Pfarrer zu Icl-schane, Peccr Allesch, allcrgnädigst zu verleiben geruhet.                                                        (W. Z.)
bt   n   g   ll   r   n.
Die Preßburger Zeitung meldet «us Pesth: ^Man verbreitet hier das Gericht, der nächste Pesther Joseph!-Markt sey um einige Wochen aufgeschoben wordcn. Indem wir diesem Gerüchte hiermit widersprechen, versichern wir, daß dasselbe ungogründet ist. — Das Problem zur Erbauung einer stabilen Brücke zwischen Pesih und Ofen bat sich jetzt bcreitS dahin entwickelt, daß von Seite des Freiherrn van Sin» der englische Baukknstler Hr. Clark auf eine Ketten-brücke, von Seite des Hauses Sam. Wodianer et Comp. aber Hr. Ncnnie auf eine Brücke aus Gußeisen nach Art der englischen Southwarkbrücke antragt. Die Gebrüder Hofmann und Maderspach, Eigenthümer d,r Eisenbergwerke zu Nußkberg, hingegen geben einer C,.linderbogcnbrilcke den Vorzug und bringen dieselbe zmleich mit dem ?lnerbiethen in Vorschlag, baß si'» las zu diesem Behufe auf dem festen Lande zu «rbauen' de 62 Wiener Klafter lange Joch errichten, sodann der gehörigen Prüfung unterziehen, und, falls dasselbe der Probe erliegen sollte, auf keifen Schaden» »lsatz Anspruch machen wollen. — Im Wollmaga:,'n des Pester Wirlhschaflhvercms wurden vom20. Iä'n. bis 22. Febr. 276,852 Pfund Wolle verkauft. — Der hochwürdige Hr. Marimus Manuilovics, Bischof der nicht unirlen griechischen Kirche zu Temes-«är,   ist   am   29.  Februar   Abends   gestorben.«
(Ost.B.)
35 0 s c « n a.
Florenz, den 5. Febr. Wir hatten schon selt einiger Zeit eine Commission in unsern Mauern, die sich mit dem Projecte zum Bau einer Eisenbahn von hier nach Livorno, die auch einen Eellenast nach Pisa erstrecken soll, beschäftiget. Der bereits rollendele Plan derselben berechtiget zu den schönsten Hrß'nungen; denn wenn man erwägt, daß der Waarentransport von hier nach Livorno jährlich beiläufig eine Million Pfunde betragt, und wenn man dazu roch die große Menge Paffagiere in Anschlag bringt, so wird men zugeben, daß die Unternehmung nicht feblschlaqen kann. Die Straße wird 54 italienische Miglien in her Länge haben und sehr nahe an Plsa vvrbei laufen.
(B   v. T.)
MpNliche Staaten.
Foligno, den l?. Febr. Am l?». fühlte man in dieser Stadt und in der ganzen Umgegend ei,.M starken Erdbebenstoß, der sich Nachts mit gleicher Heftigkeit wiederholte und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte, zum Glücke aber schadlos vorüber ging. Heute Morgens verspürte manneuel-dings einen heftigen Stoß» der indeß ebenfalls kem Unglück anrichtete.                                     (V.V.T-)
Königreich bciver Sicilicn.
Ein furchtbarer Orcan hat zu Neapel in der Nacht vom iZ. auf den 14. Februar gewülhct, und an dem Hafen einen Schaden von mehreren hundert« lausend Ducati verursacht. Die Wellen schlugen mit einer solchen Gewalt an die Quais der Stadt, daß das Wasser über die Straßen weg bis an die ersten und zweiten Stockwerke der Häuser hiliaufschlug, und die Passage nach Portici längs dem Qua! del Car: Mine ganz unterbrochen  war.    Von Messina me'.det
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man den Schissbruch eines neapolitanischen Schiffes, welches 200 Recruten an Bord hatte, von denen nicht Einer gerettet worden sey.                (W. Z.)
Oienerlanve.
Man schreibt aus Npmwegen vom l0. Februar: Das Eis auf der Wahl hat eine außerordentliche Stärke, wovon als Beispiel dienen kann/ daß vorigen Samstag eine Kanone von schwerem Kaliber darüber passirte, um zu Arnheim tin a'hnli« che5, zum Signalschießen unbrauchbar gewordenes, Gefchützstück zu ersetzen. Aus Vorsicht hatte man die acht Pferde abgespannt, und wurde das Geschütz durch Kanoniere   gezogen.                           (W. Z.)
Spanien.
Der Phare von Baponne berichtet nach einem Schreiben aus Barcelona vom 6. Febr., daß die Colonne unter dem Befehle des Generalcapitäns Van der Meer in Obercatalonien, bei Suria (an der in den Llobregat einmüdenden Apgundora, unterhalb Cordono) die vereinigten catalonischen Banden unter Sagarra, welche etwa 4500 Mann stark waren, geschlagen und ihnen 500 Mann kampsunfähig glmacht habe.
Briefe aus Vurgos vom 12. Februar melden, daß die Carlisten sich zwischen dieser Stadt und Victoria aufgestellt, und daß sie die Forts von Nanciares und von !a Puebla (in Castilien) angreifen. Castro-Urdiales wurde gleichfalls angegriffen. Aus Alcanara (in Castilien vom 12. Februar schreibt man: Die Anhäufung von l9 bis 20,000 Mann auf dieser Seite des Rioja, und von 7 bis 3000 Mann zu Viana und auf andern Puncten, läßt uns vermuthen, daß die Carlkstische Expedition zum Zwecke hat, durch Navarra zu ziehen, um sich nach Oberarragonien zu begeben, wie dicß früher Statt gefunden hatte. Wir erfahren, daß Zurbano sich nach Logrono begeben hat, wo er mit dem Grafen von Lluchana eine Zusammenkunft, haben solli seine Eolonne ist nach Barco abgegangen.                                                      (W. Z.)
Cin Schreiben aus Madrid vom 17. Fcbr. (im Bon Sens) spricht von einer nahe bevorstehenden Ministerial - Veränderung , indem die HH. von Ofalia und Carratala erklärt haben sollen, daß ffe schlechterdings nicht länger als bis Ende des Monats auf ihren Posten zu verbleiden gesonnen seycn. Der Correspondent des Bon S«ns bezeichnet den General Cordova als Präsidenten des Conseils und Minister de? auswärtigen Angelegenheiten, Hrn. von Camvu--zano, als Minister des Innjrn; Hrn. Marliani für die Finanzen,-   Sancho  für  das  Kriegsbspattemtnt;
das Marlnedeparlement  soll Hrn. Aguilar,   gegen-wärtig spanischen Gesandten in London, bestimmt seyn.
Der Phare von Baponne vom 22. Febr. berichtet aus Madrid, daß der Graf Parsen:, «rst,r Mayordomo des Infanten Don Francisco de Paula, Oheims der Königinn, eine Vorstellung an die D«' putirtenkammer erlassen hat, in welcher die Vermeh. rung der Dotation des Infanten um 2 Millionen verlangt wirb. Dieses Begehren wird durch die noch höher sich belaufenden Verluste begründet, welche der Infant durch die Aufhebung der Zehnten erlitten habe.
(Ost. B.)
Nach Arieftn aus Vayonne vom 22. Febr., in der Gazette de France, ist der (Zarlistische Chef Lastor Mc<sier der Provinz Santander. Man glaube in Baponne zu wissen, daß die Expedition des Basilio Garcia auf Albaceta marschke.
Die Königinn hat dem Capitän Don Urbano Igarreta die Ermächtigung ertheilt, ein Fiei.(5orp5 von «inee Compagnie Infanterie und einer Escadron Reiterei zu errichten, welches die Benennung des Sicherheits - Corps  von Pampeluna führen soll.
(W. Z,)
Baponne, 22. Febr.' Don Carlos befand sich noch am 1?. zu Azcoitia. General Guergue, den man seit dem 14, in Estella angekommen seyn ließ, hatte die Residenz des Don Carlos noch nicht ver-lassen, und bis Estella hatte er bekanntlich 1? Landstunden zurückzulegen. — Espartcro ist von Logrono über Haro aufgebrochen, das ? Licues von diesem Platze und von Vitoria entfernt liegt. — Die Cae-listen haben mehrere Bataillone in der Richtung nach Alava detaschirt. Diego Leon ist mit seiner Colonne von Viana nach Tafalla durch die Ribera aufgebrochen.
Vayonne, 25. Febr. Mehrere Briefe aus Bilbao vom 19. und 21. versichern, General Laue habe am 16. zwei Carlistische Bataillone überfallen und aufgerieben. Die Bestätigung ist abzuwarten. Espartero, der sich gegen Haro und Miranda bewegt, soll Penacerrada wilder nehmen wollen, die von den Carlisten vor einigen Monaten besetzte wichtige Position der alavesischfn Rioja. Der Aufenthalt dc6 Don Carlos in Azcoitia gab Anlaß zu einer kleinen innern Revolution. Die Carlistische Deputation von Gul-puzcoa, die ganz aus, Männern der überspanntesten Partei bestand, wurde durch Gemäßigtere ersetzt. — Don Carlos befand sich a,^2l. mit dem Infanten Don Sebastian in Tclos.i, und reiste bann nach Estella ab. Die ^hristintschm Streitkräfte waren in Miranda concentrirt. Carmona hatte an der Spitze vo«  12 Bataillonen dcn,   Auftrag,   Penaccrrclda zu
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decken. Espartero wendete sich gegen Haro und Pan-corvo. Auf seiner Rechten manöuvrirt die Brigade Merino's, um ebenfalls zur Deckung Penacerrada's beizutragen.
Telegraphische Depesche. Vayonne, 26. Febr. Am 19. hat General Flinter den Truppen Iara's bei Yebenes eine gänzliche Niederlage beigebracht, ihm 1600 Mann Gefangene abgenommen und 200 gltödlet.                                                      (Allg. Z.)
Portugal.
Nach einem an die Cortes erstatteten Bericht betrug im September 1L27 die auswärtige Staatsschuld Portugalls 10,322,700 Pfund Sterling, wozu noch die im December 1»)? verfallene, aber nicht «uöbezahlte Dividende kommt. Die schwebende Schuld oder das Deficit beträgt etwa oritthalb Millionen Pfund Sterling.
Remcschido hat sich wieder in mehreren Städten und  Dörfern Algarbiens   gezeigt.              (W. Z.)
Den Nachrichten aus Lissabon vom 16. Februar zufolge geht dort fortwährend die Sprache, daß Don Miguel den Plan zu einem Einfalle in Portugal gefaßt habe. Man weiß, das der Kriegsminister den CcrteS erklärte, er besitze in dieser Beziehung sichere Kunde. Remechido fahrt indessen fort, sich im Fcloe zu halten, und zieht bedeutende Verstärkungen an sich.
Nach Angabe einer imM orning-Chronic l e enthaltenen Korrespondenz aus Lissabon habe Don Miguel in Rom eine Proclamation erlassen, wodurch er die Absicht ausspricht nach Portugal zu kommen, und die Ordnung und den Frieden herzustellen, welche die jchige Regierung der Bevölkerung zugeben nicht im Stande ist. Der Prinz erklärte, er werde hie ehemaligen Cortes einberufen und eine allgemeine Amnestie   für politische Handlungen gewähren.
(V. v. T.) Großbritannien.
Der brittische Schooner Voncita, Lieutenant Herr P. Deschamps, hat in der Strecke von Viafra im mittleren Wesl'-Afriü', am h. und 15. November zwei Sclavenschiffe, eine portugiesische Brigantine mit 202, und einen Schooner, ebenfalls unter portugiesischer Flagge, mit 212 Sklaven an Bord, genommen.
Die Station des commandirenden Admirals der afrikanischen und Cap-Flotte, ist auf die Insel Ascension verlegt worden, wo auch das Depot von Schiffs-wattrka!, das Spital der Flotte und die Magazine für! Prcviant   concencrirt  worden   sind.   Die Insel
Ascension war bis zum Jahre 1815 nichts als ein großer Hauftn ausgebrannter Schlacken. Seither hat die zunehmende Feuchtigkeit die Auflösung df§ Lavahodens auf dem Berge so befördert, daß sich die Cultur täglich ausdehnt und man schon Raum nicht nur für alle Arte von Gartengewächsen und Fruchtbäume, welche für den Hafen und die Schiffe nöthig sind, gewonnen hat, sondern auch Weiden für ziemliche Herden von Hornvieh und Ziegen, welche die Zufuhr aus dem Cap unnölhig machen. (W. Z.) In England hatte man durch das Packetboot »Mediator« Nachrichten aus New-Vork bis zum 1. Februar erhalten, welche in Bezug auf daS Ende der Insurrection in Obercanada alles bestätigen, was bereits vor einigen Tagen, über Havre, gemeldet worden war. Als der amerikanische Gouverneur Ma» hon auf der Zuckerinsel landete, um den Neb.ellen zi, eröffnen; daß wenn sie sich weigern sollten, die Waffen niederzulegen und das Gebiet der vereinigten Staaten zu verlassen, Gewalt gegen sie gebraucht werden würde, fand er, daß der gewaltige Feind, welcher der Macht Englands Trotz bieten wollte, n^cht über 150 Köpfe stark war, wovon zwei Drittel bekannte Vagabunden aus den vereinigten Staaten waren. Sie waren so vernünftig, die Nutzlosigkeit jedes Widerstandes einzusehen, und wurden ans feste Land gebracht, wo sie sich nach verschiedenen Rich' tungen zerstreuten.
Das englische Schiff „Inconstant." Capitän Pring, welches am 6. Jänner, mit einem Theile deS 92. Regiments an Bord, von Cock nach Amerika abgegangen war, ist am 22. Februar wieder nach England zurückgekehrt, nachdem es die Truppen in Halifax ans Land gesetzt halte j es hat also die Fahrt hin und her in der kurzen Zeit von sieben Wochen zurückgelegt. Die Nachrichten, welche der „Incon-siand« cms Neuschottland mitbringt, sind von der befriedigensten Art. Der dortigeGouverneur, Sir E-Campbell, hatte das Provinzialparlament am 25. Jänner eröffnet, und die Adressen der beiden Häuser dieser Versammlung athmen den loyalsten Geist gegen die drittische  Regierung.                 (Ost. B )
Die Stadl Montreal hat einen bedeutenden Schaden erlitten, in Folge einer Springflulh, wllche am 2l. Jänner den südlichen Theil der Stadt und der Vorstädte überschwemmte. Drei Schiffe rissen vom Anker. Die Straßen des Commissioners, Point - »-Caill«5re, Mac-Gill und Sainc - Paul konnten mit Kähnen befahren werden. In den Niederungen , gegen Gnffeln, Town, sah man eine große Menge  Kühe,   Schweine und Schafe schwim'
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men.    Der Gesammtbetrag   des  Schadens wird auf 90,000 Doll, gerechnet.
Zu Lasaye in Vandiemensland hat am 22. September ein heftiges Erdbeben Statt gcfund^n. Am Abende vorher hörten die Einwohner ein solches Krachen, dem Geschützdonner ähnlich, daß sie ein Gefecht der englischen Colonisten mit den Eingebor-nen in d,r Nähe vermutheten, zu ihrem Erstaunen aber nichts fanden, und am Ende merkten, daß der Ton aus den Hohlen an den Bergen hervorbreche. In der Nacht um 5 Uhr erweckte die Unglücklichen das Krachen ilires einstürzenden Kirchenthurmes und das Beben des Bodens. Es entfloh, wer konnte, ans Ufer des Meeres, sehr Viele kamen unter den Trümmern der Hauser um. Wahrend des Erdbebens bemerkte man an dem Horizonte hinaufschießende Lichtstreifen.
In welchem Grade die Auswanderung aus England Statt findet, zeigt der letzte Bericht aus Liverpool, welch« den Zeitraum vom 7. Mai 1823 bis zum 30. December 183? umfaßt. Es gebt daraus hervor, baß inner dieser Zeit l^l6 Schiffe von 636 Tonnen mit einer Bemannung von 26,994 Matrosen gebraucht wurden, um l!3,l72 Menschen jeden Alters und jeden Geschlechts über den atlanti-fchen Ocean zu bringen. Auffallend ist es, daß von dieser großen Anzahl, die aus einem einzigen Hafen auslief, nur 8373 nach Canada und den brittischen Colonien in Nord-Amerika gingen, während 99,635 sich nach den vereinigten Staaten von Nord-Amerika begaben.                                                (V3- Z )
Die Berichte aus den Fabrik-District?« von London und Yorkshire stellen den Handel als febr gedruckt dar, weil alle Canals zugefroren waren. Da indessen Thauwetter eintral, so sah man der Eröffnung der Binnen - Schifffahrt binnen wenigen Tagen entgegen. In Irland ist die Kälte strenger gewesen, als in England, auch soll daselbst mehr Schnee gefallen seyn, als e5 stit dem Jahre I807 der Fall gewesen.                                         (W. Z)
Amerika.
New-Aorker Blattern vom 23» Jänner zu Folge, hat der Senat eine Bill angenommen, nach welcher der Stand der Armee der Vereinigten Staaten auf 15,000 Mann erhöht werden soll.
Englische Blatter enthalten folgende Ve-Merkungen über   den Grund der Zerwürfnisse zwischen
Chili und Peru: „Wir haben einige Documents ge^ lesen, die von der Chilischen Regieruug an ihren Consul in Hamburg übersandt worden sind, und die sich auf deren Kriegserklärung an Peru beziehen. Ohne das Wesen einer Sache zu untersuchen, die in diesem Augenblicke wenig Interesse in Europa erregt, ist es vielleicht gut , die allgemeinen Motive zu kennen, worauf die Chilische Regierung ihr Versahren basirt. Der erste Grund zur Beschwerde gegen Perl» ist eine dem Chilischen Geschäftsträger in Lima, Don Ventura Lavalee, zugefügte Beleidigung. Das Document, welches diese Beschuldigung cnihält, legt den peruanischen Behörden die Absicht unter. Chili revolutioniren zu wollen. Dieß gehe daraus klar hervor, daß den Negierungs-Schiffen, welche die peruanische Flagge geführt und den Ex-Präsidenten von Chili, Freyre, nebst einer Menge Müßvergnüg-ter am Bord gehabt, gestaltet worden sey, nach der Chilischen Küste zu segeln. Eine Menge von Be-schuldigungen, und vielleicht die wichtigsten, beziehen sich auf die Geld-Angelegenheiten zwischen beiden Regierungen. Die Ckilische Negierang stellt ausserdem auch Motive rein politischer Art auf; so ist sie der Meinung, daß die Unabhängigkeit von Bolivien und der Republik Äquator fur die Sicherheit der andern Staaten Süd -'Amerikas wesentlich nothwenbi« sey. Die Chilische Negierung verlangtauch, daß die Handels-Verhältnisse mit Peru auf das Princip der Gegenseitigkeit basirt würden, und dcisi ihre Bürger in Peru, eben so wie die Peruaner in Cbili, von allen Abgaben oder gezwungenen Diensten in der Armee, in der Marine oder in der Miliz befreit seyn sollten. Wir wollen nicht untersuchen, ob diese Grunde da« Verfahren der Chilischen Regierung völlig rechtfertigen; wir haben sie nur mitgetheilt, weil die Chilische Regierung sie angibt, um eine Handlung ;u rechtfertigen, die von mehreren Personen mindestens alS unzeitig betrachtet wird.«                      (W. 3.)
Über Havre sind New-Porker Journale bis zum 2-Febr. angekommen. Sie bestätigen, daß die Empörung auch auf der Westseite von Ober - Canada völlig unterdrückt ist, oder mindestens daß davon nur noch unmächtige Überreste vorhanden sind. — Die Angabe des Rochester« Democrat, baß in dem ober-kanadischen Bezirke London eine neue Erhebung Slait gefunden, wird allgemein als cinc Erdichtung betrachtet-
(Allg. Z,)
Revacteu»      ^r.  Vav. Aeinrich.   Verleger: Sgnaz Äl. Vvler v.  Kleinmapr.