Aibacher Zeitung. Nl,4N, « fr, Vt!< der Pofi ««»,! 0 >5. balbj, 7 «, Samstag, 3ll. Februar. « Zeil«, »5 kl., «löhnt p^ .<>!, ^kl Pränumcrations-Preis betriiqt für ^,>M vmn I. bis Ende März: A Pch unter Schleifen.....1 ft. 25 tr. 8"^awach ins Haus zugestellt ...!„ — ,. ^Eomptoir abgeholt ....-.' 92 I Fur die Zeit vom 1. März bis Ende Juni: 3 3"? "'"er Schleifen.....5, fl. - lr. ^H^^,,esteU., , ^.-- Amtlicher Mil, Erkenntnisse. Nnlrn^ ^ ^ Uandls^slichl als Prrssgrricht in Iriesl hat auf ^ ^el,«, , ^ ^ Staatsanwaltschnft mil drm Erlenntnisse vom schlis, i?I '^ . „!l ^u>.ni »lk»li">t,Ul-illi ^s»nioi. l'n.Ii,,..?''"'"''" ^7<>-, beginnend mit «ttw mo! «t<. m.'! Da? »' .""^ ^ "''' ^l "^ ""boten «Us h», ^ ' itrrisffsnchl als Prcsöflencht in Aöhm.-^cipa bnt don, ,/^N "7 l, l Ttnlltsanwnltschast '"'l l'l'w Erlenntnissc ^'»sibris. <»"°^ '^> Z(i<» 2lunn der ^ilnni.l«" "^l" ^ir, 88ll vom ll ssebriml 1880 mra/n dcs °"bo,rn "^°"'pl lur Tchulc und Freiheit" « 302 St. « ailj^a^ ^ ^" "' Sllassache» in Lcmberg Hal bon, c»7 ^, bl'l s ' !!!l' N"'"^" ! ?i?. ii vom ^t> ^/'"''U' >-<'!><»<'/..^s,«. ..l:..«»>»-. «l<'s»n,)/»«. ^«<-,l>»" °'Nn nn^ V ^ <>^<>,,5.lu 18?'.»" lwcti den 83 :w0. '^2. 305. -.^V^n ^ <5l „„d s.5 Et, G verboten_________ Nichtamtlicher Theil. ^ . 2. Verzeichnis flir ^ « ' ^^"brspräsidlum eingelangten Spenden l"e Nothleldenden im Vezirle Ndelsberg. °h^?^ebni« in Reifniz von den ^n?^""' Gemeindevorsteher .... 5 -^>n"^l. ,. k. ^andesqerichtsrath . . l -«"I'dmt. Grundbesitzer . ....,-^ll ^, °lw. t. k, Gerichtsabjunct , , 1 - ^^ ' l l. Gerlchtsvollzlcher .... l — fl. lt Johann Kren, l. l. Steuereinnehmer I — Franz Erhovniz, l. f. Notar..... 1 — Johann Bobek. l. k. Gezirfswundarzl . . i ^ Johann Panfer. l. l. Postmeister . . . , - I. Nizzol,. Handelsmann....... l — Anton Arlo, Grundbesitzer...... I — Franz Lovsm, Handelsmann...... 1 — Hojef Slubiz. Caplan in Pension .... 2 — Simon Pristoli. Eooperator...... 2 — Felix Knifiz, Cooperator.......^__ Martin Slublc. Pfarrdechant...... ^ — Ein Ungenannter .........__A> Von den Grundbesitzern: Johann Pooboj l ft. Johann ^Pelc 50 lr., Anton Arlo l>0 lr..' Johann Hlnlj 5><)lr., ein Ungenannte l>()lr.. ein Ungenannter 5 lr.. Franz Podboj I ft Franz Rus; l sl.. Kauiii i>0 lr.. Arlo ^0 lr.^ ein Ungenannter lO lr.. Johann desalt 20 lr.. ?lnton Hesail w lr.. Franz Pell 20 ll.. Andreas Peterlin 5>0 lr., Bregar :iO lr.. Ialob Pllft 20 lr.. Friedrich ^uger I ft' Vesel l fl.. Acorg Obermann 0 lr.. Id, ' !>ec 50 lr., Johann Nadler 50 lr.. ^, !l), plan 10 lr. Johann Pelc 50 tr.. Johann Ilc 50 lr.. Anton Kersnii 50 lr.. ein Un» genannter 50 kr.. Fianz «lun 20 lr.. An. dreas Pogorelc 20 lr.. ein Uilgenainllcr 2i> lr., ein Ungenannter ^O t>.. ttrijman ! fl.. Anton Pajnic 10 lr.. Johann Ilc 10 l, . Mathia» Nosan 5,0 lr.. Franz Anoolsel l.»fs. Johann kooöin 10 lr., Anton Per,»,cli 20 kr.. Johann Starec 10 lr.. Josef Kozm.r ,0 kr., Johann Petek 10 kr.. Lorenz Tclcwec 5 lr.. Anton Pugorelc 30 lr.. Franz Mali 20 lr.; von den (Yillndbesitzermnen: F»anc,sca Ko-Piear 1 ft. und Agnes Mate 10 lr.. zu-lammen......... 20 W Von der Herrschaft Neifniz......^ ^ lFortsetzunss sol«<) Zur Schulfrage. .Ellenör" behandelt in seinem Leitartikel die Besorgnisse, welche sich diesseits der Leitha bezüglich des Schulgesetzes geltend machen. „Ellenör" findet die Erklärung hiefür nur in der großen Nervosität der Linken des Abgeordnetenhauses. Alle Welt weih. welche Anstrengungen die (5zechen machten, um das Porte, feuille des Unterrichtes zu erlangen, wie sie gedroht und ihre Stimmen bezüglich der bosnischen Vorlage! von bei Nachgiebigkeit Taaffes abhängig gemacht haben. Graf Taaffe lieh sich jedoch durch die Drohungen der äzechen nicht einschüchtern und legte bas Unlernchtsporte« feuille »n die Hände einet Mannes, dessen Verfassung?» treue Gesinnung außer allrill Zweifel steht. Auch m der Antwort aus die Interpellation Mengers betonte Gias Taufte sehr entschieden das Gesetz, indem er im Hinbl'ck aus d>e böhmischen Glichöse zugleich energisch ci klarte, das« die Regierung dem Gesetze werde Achtung zu verschaffen wissen ..Ellenör" findet es ferner voll» kommen lierrch' :i Graf Taaffe aus Eisahru»- gen hinweist, n Hilfe erheischen In Oesterreich werde die Ueberbmdung oe» Schuljugend allenthalben beklagt Diese Uebelbürdung gefährde m der That die physische und geistige Entwicklung der Kinder. Ein österreichische, Schuljunge. ' n Pflichten ent« sprechen wolle, könne sich ch leine Stunde Erholung gönnen. Die achtjährige Schulpflicht habe bei der Landbrvs'l?"""^ in einzelnen Theilen des Htei> ches große Unz> ' leiten im Gefolge. In gleichet Weise legen d>r Duri^iiften übel die Art und We,> del Schulbauten den kleinen Gemeinden schwere Lasn -i auf. die der Zweck nicht unbedingt erhäscht. Die Nb,' rale Partei kennt alle d,ese Ucbelstänbe langst und halte denselben auch längst abgeholfen, wenn chr da» ewige Finqerüehen mit der R>g,elung Muhe dazu gegönnt hätte. Der Mimsterpsaiidsnt hat also voll» kommen recht, auf diese Erfa' -weisen, und wenn man sich beeilt hat, s< i missdeuten, so geschah dies nur in der Abjlch», um als Retter der Cultul zu erscheinen, um ein bischen Popularität zu erHaschen, indem man wieder einmal das schwarze Tuch schwenkt, welches ,n Oesterreich b,s rothe ersetzt. Es ist Thatsach,, dass Glas Taaffe zu den Vl>. nister» gehört, die das Commdal beseitigten. Hs ist Thalsache, das« Graf Taufte al? n?i,..s<^ .n,l.«tllch zui Schaffung der heutigen S^i gen hat. Aus alledem geht aber hervoi, o^>2 mc ^^lliung, welche man dlefer Inleipcllatlonsbeanlwortung untei' schieben will, unniöglich berechtigt sein kann. Die . W « « n er («eisasser der ^lela"). Der lÄ l^ortsehunss.) Ü ^sslich> Ä "nc, gewaltsam nach Fassunq. War >^''E iim^^" d'e «chlchlc linlelin! it« ^S zu V?r>' Natur gewesen, welche ihn so ».. ^s G"""'k hniaezogen hatte. "n h^'b "uh'e s'ch aus die Lehne des Stuhle« .K l"^ch^ ^"^''^ bewegte feine Vrust. ^!ü "icht Mebr^^' ?" ^"""' «Sie hat nn« ^i^sv" ei^F^"^""' "'' "halten nur durch ^"gslosten.."""" ^"bes al« Rückzahlung der l^°" lz,^. ^ sich nnn noch alles Mittheilen. 5'N li>. d' b"^^""""^"en Tochter, noch be-' ^il ' ^rahschj^ ch dann. nachdem er sich von der ^titer einsah?l. h"te. ""t Printing wieder ans. ^d^n v^^"^"'" rief er. und al« sich nun '" Bewegung setzte, sprach er ^.^'asse'^n: ..Wir werden salerie finden. ^ Mich " """ «bends vor meinem Hause. ^ "u, Pr,„t,ng?" Während er auf der Heimfahrt dem Scharfsinne! des Agenten neue Nnhaltspunlte gab. verließ auf der lfarm die alte Mrs. Reynold das Wohnzimmer und begab sich unbemerkt nach dem so lanar versck'''^""-i. unbenutzten Gemach ihrer Tochter. Der I knarrte im Schloss, die Thür öffnete sich schwer und die alte Frau trat in das dunkle Gemach. Dann sank sie aus d,e Knie nieder »nd fchluchzte ,md betete, wie in der Stnnde bitterster Qual nur eine starke Seele zu beten vermag. «Ich will nur noch einmal Emmy wiedersehen." flehte sie. »Maa sie dann mich verachten, mich hassen; aber. o mein Gott. lass' mich sie nur noch einmal wiedersehen! Arme, verkannte Emmy! Als alle Welt sich gegen dich wandte, da war deine Mutter die Herz. loseste von allen und fluchte dir. der Schuldlosen! O Gott, vergib du mir! Sie kann mir nicht ver zeihen, aber lass' mich nur noch einmal in ihre l,eben Augen blicken!" Ucberwältigt von Reue und Vchmerz lag Mr« Reynold lange kniend da. Die Tageshelle war schon der Dämmerung qe» wichen, al« sie sich oe, stört und gebrochen erhob und lhr Zimmer aufsuchte. Sie kleidete s I. wie zu einer Reise, an und suchte bann d>< ,, aus. «Ich will nach London." sagte si, bestimmt, «dem, ich kanl, unter diesem Dache nicht ruhen noch rasten b>« ich mein ssmd gesunde» hal»e Robe,!, willst dn mich nach Maidstone fahren?" „Ich begleite dich, Mutter," antwortete der Ve. fragte. „Unser Wagrn hält schon vor der Thür, und ich wollte dich soeben abholen." «Ihr macht eine vergebliche Fahrt," warf Anna spöttisch ein. „Emmy ist todt und Lady Valerie wird diejenigen sicherlich nicht anerkennen, die sie einst ver» stohen haben, lis wäre besser. Ihr bliebet hier." Aber weder Mutter noch Sohn achteten auf ihre Worte, sondern begnben sich in den Hof, nahmen in dem Wagen Platz und fuhren sodann in Begleitung von Robelts ältestem Sohn lasch fort. „Wenn ick sie nur finde." seufzte die alte Frau vor sich hin. „O Gott. sühre mich zu ihr, erhbre mein Flehen, lass' mich sie finden und dann sterben!" 46. ««pltel. Die Katastrophe. Der für den l^ '. Verry so wichtige In«. welcher ihm ein jal,l>......,.. Gchcimnis enthüllte ul>) ihm die freudige Gewissheit des Daseins einer ltn< lelin brachte, war auch für andere mcht minder ei» eignisvoll L nidale saß mit beiümmertem Antlitz ,»» ibrem , lszimmer. Ihr kleiner Knabe war b,> ihr gewesen, sie hatte mit ihm lirspielt. bis er ei,'-geschlafen war und die Amme ih" z„r N ' ' lick't hatte. Sir war nnn s,!!«-',, mi! »'"«-m l>> '<<" H." nu! . , -,. chre» Unglückes, welche, 1" z« ul.owull.yol dlvhl«. 39« ausschusse. Die Antwort des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe auf die Menger'sche Interpella« tion, die Erklärungen, mit welchen der neue Unterrichtsminister Freiherr Conrad von Eybesfeld diese Antwort im Budgetausschusse näher definierte, endlich die Discussion, welche sich im Abgeordnetenhause an den Lienbacher'schen Antrag, betreffend die Herabsetzung der Dauer der Schulpflicht, knüpfte, drehen sich ausschließlich um diesen Gegenstand. Dass sich hiebei grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten kundgaben, ist bei der verschiedenartigen Stellung, welche die tonangebenden Parteien unseres Reichsrathes der Schulfrage gegenüber einnehmen, ganz erklärlich. Minder verstündlich ist die Aufregung, welche sich eines Theiles der Linken anlässlich der Erklärungen des Herrn Ministerpräsidenten über die Eventualität einer Ab« änderung der Schulgesetze bemächtigt hat, und noch weniger begreiflich ist die Beharrlichkeit, mit welcher einige Organe der Linken an der irrigen Auffassung dieser Erklärungen festhalten, trotzdem diefelben von berufener Seite, nämlich durch den Mund des Unter-richtsminifters, eine nachträgliche Erläuterung gefunden haben, welche jede Besorgnis vor einer Erschütterung der Grundlagen, auf welchen unser jetziges Vollsschul-wesen beruht, ungerechtfertigt erscheinen lässt. „Eine unbefangene Prüfung der Worte, mit denen der Ministerpräsident die Menger'sche Anfrage über die Stellung der Regierung zu den gegenwärtigen Schulgesehen beantwortet hat. lässt erkennen, dass die Regierung allerdings die Absicht hat. mancherlei Här-ten und Uebelstände, die sich während des zwölfjähri« gen Bestandes der erwähnten Gesetze herausgestellt haben, theils im legislativen, theils im administrativen Wege zu beseitigen, aber sie berechtigt in keiner Weise zu der Folgerung, dass es principielle Aenderungen sind. die sie hiebei im Auge hat. Einer Regierung, welche durch den Mund ihres Oberhauptes erklären lässt, sie werde unter allen Umständen ihrer Pflicht, auch auf dem Gebiete des Schulwesens derr Gesetzen Achtung zu verschaffen und zu sichern, innerhalb ihres verfassungsmäßigen Wirkungskreises zu entsprechen wissen, einer Regierung, welche einen Mann, wie Dr. v. Stremayr. in chrer Mitte hat, der durch zehn Jahre mtt dem gröhlen E,fer sür die Einbürgerung der neuen Schulgesetze gewirkt hat, einer solchen Re» gierung kann man auch nicht mit einem Scheine von Berechtigung die Absicht unterschieben, das Wesen dieser Gesetze antasten zu lassen oder gar selber an? zutasten. Der Geist unserer neuen Schulgesetzgebung soll überhaupt nicht alteriert. wohl aber sollen die Lücken und Mängel derselben, welche sich im Laufe der Zeit herausgestellt haben — und welches mensch« liche Werk hätte deren nicht — thunlichst beseitigt werden. „Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dafs unfere Schulgesehe reformbedürftig si,ld. dann Hütte ihn die jüngste Discussion über den Licnbacher« schen Antrag geliefert, bei welcher nicht bloß hervor» ragende Abgeordnete der liberalen Partei die Noth» wendigkeit der facultative» Herabsetzung der Dauer der Schulpflicht anerkannten, sondern auch der ge-sammle Fortschrittsclub mit der Rechten für die Verweisung des Antrages an einen Ausschuss stimmte. Demnach gewinnt es den Anschein, als ob weniger die Betonung der Reformbedülftigteit der Schulgesetze in der Antwort des Herrn Ministerpräsidenten auf die Menger'sche Interpellation als vielmehr die Bemerkung, dass auch im administrativen Wege allfällige Aende- rungen an denselben vorgenommen werden sollen, auf der Linken Anstoß erregt haben. Unter administrativen Maßregeln können jedoch nach der Natur der Sache und nach den unzweideutigen Erklärungen des Herrn Unterrichtsministers Baron Conrad nur solche Verfügungen verstanden werden, die sich im Rahmen der bestehenden Gesetze durch die Executive vollziehen lassen. Derartige administrative Veränderungen aber können unmöglich wichtige Principien berühren, geschweige denn dieselben erschüttern. „Einige Wiener Blätter suchen daraus Kapital ge« gen die Regierung zu schlagen, dass Fürst Liechtenstein die Zurückziehung seines bekannten Antrages auf Ab» änderung der Schulgesetze damit begründet hat, dass derselbe angeblich durch die Erklärungen des Herrn Ministerpräsidenten gegenstandslos geworden sei. Die» selben scheinen jedoch übersehen zu haben, dass der Liechtensteinische Antrag ohnehin nicht die geringste An^ nähme im Hause hatte, ja, dass es fraglich war, ob sich auch nur für die bloße Zuweisung desselben an einen Ausschuss die nothwendige Stimmenmehrheit gefunden hätte. Was liegt da näher, als dafs der Antragstel« ler nur nach einem Vorwande gesucht habe, um so zu sagen einen gedeckten Rückzug antreten zu können. Hätte Fürst Liechtenstein nur die geringste Aussicht gehabt, dass die Regierung seinen Antrag unterstützen, oder auch nur die Principien desselben billigen werde, er hätte wahrlich denselben nicht zurückgezogen. Dass er dies aber that, beweist gerade recht deutlich, wie geringe Hoffnung er hegte, dass die Regierung auf prin» ciftielle Aenderungen der Schulgesetze eingehen werde." Parlamentarisches. Wie einem Prager Blatte gemeldet wird. soll zwischen der Regierung und dem Präsidium des Al^ geordnetenhauses ein Ärbeitsprogramm für den Weileren Verlauf festgestellt worden sein. Danach würde vor den Osterferien eine Vorlage, betieffend die Provisorische Bestreitung der Ausgaben für die Monate April und Mai, eingebracht und verhandelt werden, während die Budgetdebatte erst nach Ostern stattfinden würde. Im Juni sollen die Landtage tagen und so-» da,u« im Hochsommer in Pest die Delegationssession behufs Feststellung des gemeinsamen Voranschlages für 188 l abgehalten werden. Es scheint jedoch, als ob diese Abmachungen noch nicht definitiv getrosten wären, da der Präsident Graf Eoronini für gestern eine Cunferenz der Clubobmänner einberufen hatte, deren Gegenstand vermuthlich dieses Arbeitsprogramm bildete. Bei der im Nbgeordnetenhause erfolgten Wahl des Ausschusses für den Antrag des Abg. Licnbacher wegen Herabsetzung der Dauer der Schulpflicht wurden folgende Abgeordnete gewählt: Lienbacher, Dr. Hallwich. Dr. Dunajewski, Dr. Ritter v. Wil-dauer. Dumba. Dr. Promber, Dr. Eusebius Czer« kawsl,. Fürst Ezartoryski, Dr. Beer, Fürst Lobtowitz, Dr. Mllyschta. Dr. Helakovsky, Dr. Eduard Snetz. Dr. Haase, Dr. Hoffer, Dr. Ruß, Kljun. Karton. Obernoolfer. v. Hurmnzaki, Iireöek, Ritter u. Fedoro-wicz. Dr. Chelmecti, Dr. Ierjabel. In der am 24. d. M. stattgefundenen Sitzung des Steuerausschusses, welcher auch der Herr Finanzminister Freiherr von Kriegsau beirrmhnte, spi ach sich Abg. Maulhiler gegen die Ergänzungsstcuer aus. Selbst wenn das Gesetz votiert wäre, wäre dessen Durchführung ganz unmöglich; bis Ende dieses Jahres müssten die Commissionen thätig sein, und am Ende des Jahres müssten dann die ganzen SteuerbetM auf einmal eingezahlt werden. Speciell die Handels und Gewerbetreibenden der Städte würden durch ^ Ergänzungssteuer ungebürlich belastet werden, wie u^ Haupt alle Vorgänge die Tendenz verrathen, die städM Bevölkerung insbesondere zu belasten; auch gla"° Redner nicht, dass die Transportsteuer wieder nM abgeschafft werden. Die Gebürennovelle enthalte e»' Reihe spinöser Bestimmungen, welche zum Ertrage' keinem Verhältnisse stehen. Redner schloss sich ^ Antrage Granitsch an und verlangt ein Finanzproglanw von der Regierung. ,., Zum Schlüsse der Sitzung gab Finanzmiln!'" Freiherr v. Kriegsau noch folgende ErkläiM ^' Ich habe erklärt, dass die Regierung alle ihre AntlU aufrechthält. Doch habe ich auch erklärt, dass »^ bereit sei, die Wünsche des Ausschusses entgeM« nehmen und der Regierung mitzutheilen. Für Atne dements werde ich stets empfänglich sein und bi» l, Uebrigens könnte ja die Transportsteuer eine dauern werden, es ist ja gar nicht nothwendig, dass sie ^ für ein Jahr auferlegt wird. Sie kann auch ^ Gütertransporte ausgedehnt werden, wie dies ja a" anderwärts geschieht. Wenn die Herren Abgeordne» wünschen, dass die reichen Leute mehr getroffen ^ den, sei er auch bereit dazu. Die Petroleums e" allerdings könne er in keiner Weise ändern; die" basiere auf Vereinbarung mit Ungarn. Die Erörtel"" über die Ergänzungssteuer sollte erst eintreten, ^ alle anderen Vorlagen erledigt seien, um dann zu sey ' ob noch etwas zu decken übrig bleibe. Das Ve" gen der Abgeordneten, er möge ein Program») ^ wickeln, hatte er nicht für zulässig. Er sei 1^, eine Woche im Amte. Man müsste ihn des 5M. sinns zeihen, wenn er jetzt schon ein Programm bl^ doch werde er sich Mühe geben, bis zum Herbs" nöthigen Vorlagen einzubringen. ^ Die für Mittwoch abends anberaumte Sly> z des Steueransschnsses wurde infolge eines Unlvohl>e des Finanzministers Baron Kricgsau abgesagt. ^ Russisch-deutsche Plänkeleien Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" veröf!^ licht in Sachen der Befestigung dcr Niemenlilne nachfolgende, ihr „von beachtenswerter Seite" « ^ kommene Zuschrift: „In Nr. W ihres Blattes/1' Leitartikel enthalten, welcher von der Voraus!^" h. dass die russische Regierung.Uowno zu befestige" " ^ sichtigt, zu der Schlußfolgerung gelangt, dass " ^, die Basis eines künftigen Angriffskrieges gegen ^ !„g land gesucht weide. Wir halten diese SchlusssM ^ nicht für berechtigt. Man hätte mit demselben ^, aus der Befestigung von Königsberg und ^^>^ .^ gern können, dass Preußen aggressive Absichten 9 ^< Russland habe, wozu doch gewiss lein Oruiw ..^ Handen gewesen wäre. Befestigungen der Grenze ^ dauernde Einrichtungen, die jeder Staat, welche' ^ türliche Grenzen überhaupt oder an bestimmten 6> c sehten, mit der Absicht trifft, die Sicherstelluna ' ^ Existenz von den Wechselfällen der Zukunft unavy"^ zu machen. Es braucht dabei dem Staate, welcyl ,^ sestia.nna.en anlegt, eine bestimmte Politik ^9^ pol Nachbarn gar nicht vorzuschweben. Russland ""^gel 1812 ein ' halbes Jahrhundert hindurch ""^ ,letc" auch nicht in der Lage, ein feindliches /^Mll Preußens befürchten zu müssen; nichtsdestow ^ fand im Jahre 1812 eine mächtige Invasion l'"''^ sie 20 oder 10 Jahre vorher schwerlich l"«"" Wll ausgesehen hätte. Wäre damals Kowno ein bel^ ft Lager oder auch nur eine starke Festung geN"l cM würde Napoleon l. seine h,stosische Hee'sHA' ^g'," nicht abgehalten und vielleicht den ganzen F^I^ ^ dem Jahre nicht haben durchführen'können. ^,,sD Foltsehnng des Krieges bi« Moskau den erste» e>" zum Sturze des napoleonischen Reiches g^.^lit^ Umstand, der für unsere Darlegung ohne V " ^ bleibt. Wir wollen nur beweisen', dass aus ^ ^e stlgnng der eigenen Grenze noch nicht nolhlven ^ feindliche Tendenz gegen die Nachbarn " M^, sondern nur das objective Bedürfnis, die eigen«'.^ ^ heit durch eigene Mittel zu verbürgen. ^ 'sjal^ dem Leitartikel in Nr. W darm ganz "N"" M dass weder Frankreich noch Russland eine" ' ^ ff krieg Deutschland« zu befürchten haben. Ab" ^ A nicht der Meinung, das« die Abwesenheit ° > 5^' fürchtnng für Russland einen Grund aliael" ^ seine Grenzen offen zu lassen. Vom polit'scy" ^M punkte scheinen uns verschiedene Combinatwne ,^ 0 nach welchen für Rnssland die Oefcst'^ A Niemenlinie von Wichtigkeit sein tanu, "h, o° Rnssland von Deutschland angegriffen " ^ <^ einen Angriff gegen Deutschland im Sm"e l)l ^'«, im Jahre l»3i die Westgrenze des "wl^iel ^l befestigt gewesen wäre. so würde die MN" sjch ^ snrrectwn vielleicht dennoch ausgebrochc" '^' schlich mit wegreisenden Hoffnungen'und ^'"^ d^ .W getragen h^ben. Wir hoffen mit Zuvcrs'^^e "^ zwischen Oesterreich und Rnssland der ^ ,^ ^ gestört werden wird. Käme es aber dennA ,^ ^ Willen beider Regierungen durch Eielg'We l „Besser, verachtet und verstoßen, als noch länger diese« glänzende Elend erdulden," dachte sie. „Müssten die mir Theuren nicht mit mir leiden, wie gern wollte ich das Schlimmste ertragen! Gibt es denn keine Hoff« nung mehr? Ach, wenn doch Clifford barmherzig wäre?" Als ob ihre Gedanken ihn herbeigerufen hätten, betrat sorbcn d'cht hinter dem ihn meldenden Diener Martin Clifford das Zimmer. „Haben Sie mich erwartet, Emmy?" fragte er vertraulich. „Ich bringe gute Nachricht, Valerie hat eingewilligt, die Meine zu werden." „Sie hat eingewilligt?" fragte die Lady, wäh. rend ihre Augen ihn ungläubig anblickten. „Ja, Sie scheinen erstaunt und nicht sehr erfreut darüber zu sein. Sie gab mir gestern ihr Wort, und nächste Woche ist unsere Hochzeit." „So bald schon?" Lady Romondale nahm diese Nachricht nicht mit dem Ausdruck der freudigen Ueberraschunq auf, wie Lllfford das wohl erwartet hatte. Sie fürchtete für ihr Kind und suchte m»t ihren Augen sein Innerstes zu erforschen. Wie eine plötzliche Eingebung überkam sie die richtige Erkenntnis seines Charakters. „So bald!" wiederholte er leichthin. „Ich hielt es für meine Pflicht, meine künftige Schwiegermutter selbst von diesem frohen Ereignis zu benachrichtigen, obschon Valerie es Ihnen auch noch mittheilen wird. Da eine neue vollstänoige Aussteuei wohl einer jeden Braut unumgänglich nothwendig erscheint, können Sie beide sich ja nun mit derselben beschäftigen." „Mein cnmcs Kind opfert sich, um mich zu retten!« seufzte die Lady. „Aber, Emmy, ich kann Sie nicht verstehen! Da Valerie eingewilligt hat, meine Gemahlin zu werden, darf ich wohl annehmen, dass ich ihr nicht widerwärtig bin. — Auf alle Fälle aber sollten T>e sich darüber freuen, dass Ihre Sicherheit so leicht erlauft wird! Ihre Vergangenheit wird begraben, denn die Geheimnisse meiner Gemahlin werden mir heilig sein, und Sie können in stetem Verkehr mit Ihrer Tochter bleiben." Lady Romondale antwortete nicht. Ihre Haltung sowie der Ausdruck ihres schönen Gesichtes zeigten, wie schwer Cliffords Worte sie getroffen. Worte', die sie als Rettungsmittel bisher so heiß ersehnt hatte. Sie saß wie von einem Blitzstrahl berührt da. Tiefes Schweigen herrschte, und trotzdem über« hörten beide einen sich nähernden Schritt in der Halle sowie das leise Oeffnen der Verbindungsthür. Keiner von ihnen fah das ernste Gesicht des Lords an derselben. Lord Romoildale war während des ganzen Mor. gen« draußen umhergewandert und hatte vergebens versucht, seinen Kummer zu überwinden. Er war nach Hause gekommen mit dem festen Entschluss. die quäl« volle Last der Zweifel abzuschütteln, indem er zum letztenmale ein Geständnis von seiner Gemahlin for« derte. Und wenn sie es ihm wieder verweigerte? Wa« würde dann geschehen? Das „Dann" vermochte er nicht auszudenken, denn es erfüllte seine Seele mit einer Verzweiflung, gegeil welche er mit aller Willens' kraft ankämpfen musste. (Fortsetzung folgt.) »kl —^ oder and.lt! ,;„ fiiieül Conflict, würde dann nicht dic Haltm^, ^l polnischen Äeuöltrrunq. welche u»ler tu^lschem Scepter lebt. von gloßer Wichtigkeit llnd von der fortificatorischen Stellung der russischen Heere «z s ^ ^'"^ Littancn killiqernlaßcn abhängig sein? N l. M" ^ vielleicht noch andere Conflicte 'nach der Ul'dchändinleit der Einrichtungen dieser Welt denken. ^lche die iltützlichkeit der Befestigung Kownos darthun wurden, ohne dass dabei ein Bruch der zwischen ^«Island und Deutschland seit langem bestandenen ZMndschaft nothwrnoig vorausgesetzt werden müsste, Wenfalls glauben wir. das« das Recht, sich an seinen grenzen so z„ befestigen, das« diese mit eigenen "'?lten zu schützen sind, jedem unabhängigen St'aats- "en zusteht, und können nur sagen: ku.uc vonmm "^«» l>«timu5«juo vici»8lm." . ^n einen tagödarauf erschienenen Artikel versucht «... ^"chl'' j,„ Deutschland bekanntlich für officiös Mende Blatt barzuthun, das« Russland es nicht y°!W habe, die natürliche Festung, die es «in seinem «lima und in seiner Ausdehnung" habe, künstlich zu Karlen, während die Vertheilung der deutschen arnisoncn laum für eine prompte Defensive, geschweige el»? ll ^'""' ^"ssllff geeignet sei. und namentlich ' Eroberungspolitik von Deutschland niemal« zu garten stehe". Die Mehrzahl der deutschen Blätter nick»? '^ '^'^ diesem polemischen ^eitliiigsgepläiilel .M einverstanden. Die „Köln. Ztg." nimmt die Aus- MW,, der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" ni!?! ""^' "b" sle lann sich nicht enthalten, zu be. «^^«Vci den Beziehungen, die diesem Vlalte zu« nicht's ""^"' laiill man es den Rüsten schließlich lom "^^ deuten, wenn sie auf den Gedanken ""en. dass Bismarck den Krieg wolle. Denn der flclnk ltsch"' ^! innewohnende Fricden5wunsch kann ^s.„" Beobachtern gar leicht nicht zu demjenigen "tta l ^ komme" wie uns. Eine ununterbrochen r,ln3, ' benunciatorische Polemik in einem Regie» wtidi , ^ '""^ ^" N"le" Beziehungen mit Noth. ^!? ^""' V°r' drei Jahren schwamm die W ^' ^ in einem Meer von Russsnbegelstenmg ttdrii^ ' °^ ^ ^"lt. die unchristlichc Türkei zu illoK?"' wahrscheinlich «'» liebsten mit Mann und Wen" Zarenreiche Hilfe gebracht. Wenige Jahre ^..Ucmlgt, um eine vollstciudige Aenderung, ja eine "land ' 6 ^'^" Hallung zu bewirken, mit der nie. blbal, ""^lslanden sein lann . dem es mit der Fnek- .6 guter Beziehungen, mit der Erhaltung des Tttib! ""^ ist. Und deshalb ist es Pflicht, ihrem Rickil "lchbrücklich entgegenzutreten, daiuil nicht die sich ^ uuflomme, das« 'die Tendenzen diese« Blattes inV". den Anschauungen der öffentlichen Meinung wit l,nl'^""b decken. Wir wollen in Frieden leben lassen" k Nachvarn. wenn sie nur «ins in Ruhe ^nills» ""^" Interessen nicht gefährden, am b»n >«? °b" wollen wir. dass Nergeleien und Angriffe ^? ausgehen." li»n ^."^ational.Zeitung" sagt: «Wer der Redac. ""> di/ !/"" llestrigen Artikel die Feder geführt hat. ^>t>eil? ""lhlenswertc Seile «st. von der heute die il so??'^ Aber mit der tiefsten Ueberzeugung, das« "U>^ ,,«!." ^»lcidenschaft gezogene öffentliche Mei-W°e « c ^ ^ Aufklärung hat, werfen wir die > d°l. ' l 2 bedeuten diese Vorgänge? Nur besitze dttwIl so viel Ernst und Achtung.'uns nicht mit Mg ^''?"ung abfinden zu wollen, 'dass die „Nordd. M. ^u- s. cm unabhängige« Blatt sei, und dass für Ü"^Nlick '^"'bt. nur die Redaction derselben ver-"^liscl i ^' dachen sei. Darüber kann niemand im ^'len y/', das« bei Aufiiahme de« ersten wie be« ^ z>in^ ^^ die Redaction einer von außerhalb i""M? " Anregung folgte, its bieten stch un« '°i slehf,, ' ^üglichlcilen, zwischen denen wir rath. ?tt wih'. Entweder find von entscheidender Stelle ^ Ech„'?".^nde Rudercommandos mit überraschen« 3>e t < t gefolgt, oder das erste Commando k'lha^n drmerlenswertem Ungeschick ausgeführt. ?'"»q >>i'^ "^"l wir, Recht darauf, über dle Ve. ^V">er Vorgänge genügende Aufklärung zu er. Achilla "?l"'lwter Zeitung" endlich macht den ^'lel'l d'aa ^'^sr solle den officiösen Alarm, ^lkitnnn '""nationale Ehrenrecht tclegraphlscher !> "v^ltl)3r^^^" und sie e.nfach auf diese Weise ük. ^itln.,1 ^gesleistnngeu stempeln; damit würbe si .^ind'^ ^" bas, was fie etwa gegen Freuud K,^r dem ^.k"'Herzen ^t, in einer Art, für die ^ "ach >,. ""^ Auslande dem Inhalt und der l>e berliner ^""°"lich erscheine., müsse, kundgeben. 3 >>>"' der ,lr.i7!^"bl"t der «N. fr. Pr.- schreibt t'n. N'< sei l " "er ..Norddeutschen Mgemei»en l>ll!si!."t"aK i5. °!'s«jcsnllen und habe nicht verschlt. jlvil^ unluiii,. !^^'^"d"' li'udruck zu »lachen. Man b°t ? diesen ' H "." """' ^"'ssen Zusammenhang ^ ""d der ? ben letzten Artikeln der «Gre>,> ^.^uhl d!-" «/"b'schrn Jahrbücher" denken. An ^ de,, -^ mmahme ansgeschlossen. dass der M? ^cs.^" ^^' dem an demselben Tage zum !V> <'7 «n^lommcnen russischen Großfürsten "ll d.s. ""^"lhule Ueberraschung zu bereiten. ! ' "'«rmistiichsl, Kuiidgcl'Uilge» ucluellr Vedeutllng ode» nur den Znicct fallen, die Nnnuhme des Mllitärgesetz's zu sichern, stehe dahin. Hrfleullch sci jedenfalls, dass nach den in Abgeordnetenlreiscn erzählten Aeußerungen des ebcn aus Paris ringetrofse. nen Fürsten Hohclohe jene Zeüllngsmanöver bort keineswegs eine erlegende Wirkung erzeugt haben. Und darauf komme es schließlich doch im wesentlichen an. Nrbrigens elwa,l»t man, dass es dem Hülsten Bismarck möglich sl'in werde, am Montag im Reichstage zu erscheinen nud der Generaldebatte über die Mil'-lärvorlagc durch Aufklärungen übrr die äußeie Lage eine Richtung zu geben. Mgesnmigkeiten. — (Die Stadt Oraz al« Erbin.) Der vor» gestern in Graz bestattete l, l. Generalmajor und Ritter des Maria'Lherfsicn'Ordetis, Herr Julius Graf von Blrnay'Favancmnt und zu lloussay hat testamentarisch bic Stadtgemeinde Graz zu lirbin seines Nachlasses mit dcr Bestimmung eingesetzt, dass das Verlassvermvgen zur Versorgung mittelloser Knaben ohne Rrligionbuntrr» schied verwendet werden soll. Es besteht dasselbe der Hauptsache »ach in einem Hause in der Attemsgasse und in Wcrtsssecten von ziemlich bedeutendem Betrage, so dnss nach Abzug der Legate lc. der reine Nachlas« iin« nisrhin ei»en Betrag vmi NUXXl bis 'u«ch interessni'tc Antiquitäten' lo unter ci»dcrem elne scixem Urgroßvater v» Nancy vermacht wülde. Dem Leichenbegängliissc diese« Wohlthäters der Gemeinde wohnte auch der Herr Vürgermeister Dr. itieüzl bei, und wurde ein Kranz namens der Stadt Graz «ms de„ Sarg niedergelegt. — lProfess or Nordenslj 0 l d.) Die Wiener geographische Grscllschasl hat in ihrer Versammlung vom 2l» d M. den schwedischen Nolbpolfahrer, den Professor Mols Gril Nordelisljöld, >n Würdigung leiner Verdienste »in die geographische Forschung zu», Ehrenmitglieds l'lnailnt. Zugleich theilte bei t»,sser Vsljammlmlg Hofrath o, Hochstctter mit. das! der Ausschuss Herrn Plusrssol Nordexsljvld anlässllch srinel Ankunft i» Neapel im N.imcn der Gesellschaft beglückwünscht und ihn zur Ab» l^ltmlg eines Vortrages in der Wiexrr geugraphijchen ^l-^llschaft eingeladen hal»r, Professor Nordensljbld hat ^»ch zugesagt, dieser Einladung w einigen Monate». ,mch Wiederhrrstellung seiner angegrifte»«« Gesundheit, Holge zu leisten. — (Eine Kürner »Reliquie) Aus Dresden wird der „N. sr. Pr." geschriebe,, : „Als Theodor Kürucr am I5i. März ltt!3 Wien verließ, um sich dem Lützow-schrn Corps anzuschließen, hängte lhm scine Vrailt An» tomr Adambcrgcr beim Scheiden lino, a», eiuer seidenen Schnur hängenden Sjlberzwanziger vo,» Jahre lttll (dem Jahre ihrer Bekanntschaft) als Amulet um den Hal? Dieses Amulet sand Frisdrich Polster noch am Halse de« Freundes uud WaffeiMsahrtr». als er den» selben als Leiche, a»f Stroh gebettet, m einem Vauern-hause zu Wöbbelin wiederfand. Fbrstrr schickte es not oeu übrige,, Gegenstünden. wie: der Uhr. der Vries» taschc. dem Lugexdbund.Äing ,c.. a„ die Eltern Durch dicse gelangle der Silberzwanziger spuii-r i» die Hände bn Brand. Der Vrand dauerte di<- ganze Nacht und den solgcnden Tag hindurch. Der Feuerschaden hat da« landlvirtschastliche, zootechnische, mechanische und botanische Museum bi« auf den Grund vernichtet Der Verlust wird auf l,sX1.(XX) Rubel geschützt, ungerechnet einige selte>l!>, im Verlaufe von Iahrzehenten zusammengebrachte Collections». — (Eine Scene der aufregendsten Art) spielte sich an einem slbend der vergangenen Woche im Geraer Hostheater ab. Eben sollte die Ouvertüre zur „Eotsühruüg au« dem Serail" begmnen. da« Pul'licum halte sich meist scho» aese<>t. In den vordersten visihen de« Plirssl« wnr eben eine Dame im Vegriff. ihren Platz einzunehmen, und e« erregte ,„ ter näheren Um-gebnütl für den Auaenblicl Verwunderuna, dal« ein dl»rt " ' 7" ,,, nicht in dll ^ ,nsm Platze el ! s»chl jlch die Damc veranlasst, den Hrrrn nnzureden, da derselbe thatsächlich keine Notiz von ihr nimmt, aber sie erhält ebenfall« leine N »lwurt. der Herr schweigt ebe». den» er war todt Eutsetzeu cisas^t natüllich die Dame uud die umsitzettden Persone,'. der Theater» arzt wird augenblicklich herbeigerufen, konnte aber nur den eingetretenen Tod constatieren Welch' peinliche« Gefühl dieses betrübende Ereigni« u„ter riner im Vor» ! gefühl dcr herrlichsten Opernmusil schwelgenden Iuhvrer-! schuft erregen musste, dürfte leicht zu beurtheilen sein Per Verstorbene wurde al« ein Kaufmann Hennig an« Greiz recognesciert und sein Leichnam zunächst durch die Polizei dem städtischen Leichenhause zugeführt — (Sahara -Vahn) Die erste Commission für die Herstellung einer Eisenbahn durch die Wüste Sahara ist von Marseille nach Algier bereit« abgereist. Nl« Vorstand der Commission, welche au« mehreren In, «genieuren besteht, fungiert Oberst Fatter« Eine zweite Commission wird sich ebenfalls demnächst dahin begeben, um die eigentlichen Arbeiten von einer anderen Veite der genannten Wüste aus zu beginnen Locales. — (Dr. v Vlncenti« erste r V c> rt ra g) Vor einem außergewöhnlich zahlreichen, den distinguiertesten Kreisen angehörenden Auditorium hielt gestern abends der bekannte Orientreisende Herr Dr Carl Ritter von Vincenti im landschaftlichen Vledoutensaale seinen ersten Purtrag. Da« Thema desselben bildeten die „Todten, larawanen" — jene entsetzliche Ausgeburt de« »«lamili-schrn OlaubenSsanciiismu?, die. durch zwölshundertjÄhr'» gen Gebrnnch geheiligt, allen Vorstellungen der europäische» Mächte zum Trotz auch heute noch in uneingeschrünktem Maße soclbesteht, obwohl sie anerkannt einen jährlich wiederkehrenden, unansrotttiaren Seuchenherd bildet, dem bereits Millionen von Menschenleben zum Opfer g?< fallen sind. Nach einer allgemein gehaltenen orientierends» Einleitung, welche den Zweck halle, die Iuhdrer mit be» Grundzugen de5 Iklam«. den rkl'^Ksen Unterschied«!, seiner wesentlichsten Sectc, und ihrer geogluphischei! Vl< bekannt z» machen, enlwals der Vortragend? »l! ,ihender Schilderung ein Vild jener schaun» gen Todtenzüge. in denen jährlich im Frühjahre Hundert-lausende von glauven«slfrlgen Schiiten nach den ge> heiligten Statten ber Khalisen mid vor allem nach Kerbeln pilgern, da« ihnen als die Grabstätte Hosjein», be» Neffe», nnd Schwiegersohnes Muhumsd«, für geheiligi gilt Wa« diesen Pila/rfahrlen den unheimlichen Charakte, verleiht. ,st der Umstand, das« dieselben im buchstäbliche» Sinne de« Worte« „Todlenlarawanen" genannt werde», können, da viele der fanatischen Schiiten aus denselben die Lelchsn ihrer ost schon viele Monate vorher oer» ftorl'snen Angehörigen mitnehmen, um sie nm Todestags Hosseins in der geheiligten Erde Kerbeln« zu bestatten Herr v Vincenti. der im Jahre 1862 in der verkle«. dung als schiitischer TauschhÜnbler eine derartige Kala-wane persönlich mitgemacht nnd an den vielfachen Gchrelle« und Gefahren derselben theilgenommen hatte, ist dnhll. wie wen,ge Europüer. rn der Lage. diese hbchft e,^e„. lhllmliche und in vieler Hinsicht hoch interessante Veit? be« orientalischen Glauben«fanati«mu« auf Grund eigene» Anschauung lebenswahr und naturgetreu zu schildern Vo» besonderer Wirkung war namentlich der zweite Theil seine« Vortrage«, in welchem Herr v Vincent, nach einer historischen Abzweigung auf die Glauben»lümpse der Schiiten. Sunniten und Wahabiten und die gerinaF» Aussichten, welche gegenüber dem I«lam die Verbreit»»z dc« Christenthums unter den schwarzen Vdllern del Erde besitzt, die Ankunft der Karawane in Kerdela, da« Straßen, und Volksleben daselbst, sowie die Passion»' spiele beschrieb, deren Darstellungen vom Tode Hosiein« unter den lauschenden Andacht,gen Scenen von geradezu nnbeschreil'lichel ' Verzückung hervorrufen. Das Publicum ' trotz des dustern Thema« doch unendlich fssselnbrn Schilderungen Vincenti« mit ge» spanlitester Aufmerksamkeit und zeichnete ihn mit wiederholtem lebhaften Veisalle aus Wa« dem Vortrage an sprachlich au«gearbe>teter Formvollendung und systema» l,sch geordneter Gedanlenfolge gebrach, ersetzte der Redner reichlich dnrch den Schwung seiner natürlich belebte» und dabei doch auch mit allen rhetorischen Kunftmltteln icich ausgestalteten Vortrag«wr>se. — Heute, um halb k Uhr ' ' ,. , v Vincent» seinen zweiten nnd lei. l^e „Ve du inen leben in der groß «m wir da« gebildete Pu» l'licum auf . , ... ^. .,,: nochmal« ganz besonder« aufmerksam machen, find wir überzeugt, das« e« Herrn v Vincent» auch diesmal im gleichen Mähe wie gestern gelinge» wird. sich den Dank seiner Zuhbrer zu erwerben (Für Musikfreunde) Da« Harmonium, welche« von Herrn Alfred Ledenig für da« morgen ftatl. findende Concert der philharmonischen Gesellschaft freod-llchst zur Verfügung gestellt wird. bleibt noch Viontay im Ccmcertsllllle. und wird Herr Zvhrer da«selt»e do» 12 bi« ! Uhr mittag« spielen, wozu alle Musikfreunde höflichst eingeladen find — (Z' therconcert) Da« vom hiest^« Hither-lehrer Herrn Jossf Vlu,'' ^ ,l,t,r Mitwirkung de» Zitherlehrer« Herrl, Icii ..^ <,u« ?r .-ft. be, s»n de« (. .___.: -., ^ ' ^'^ > ' "lz, um halb ^ Uyr abcnd« im ll, '»>«' statt. Da? Pri'7........ ^ ' ! ,!<^! >l,,. ,.,,^,»ocn Piecen: l.) ..ll^ >s vl»n I. Vlumlachel (vorgetragen m,' ' '^" da^ Vollöl,» ,. , ^^ 39g und Streichzither), b) „Des Kupferschmieds Liebling», lied", charakteristisches Tonstück von I. Vlumlacher, (2 Ü'thern); 3.) „Pie Rheinfahrt". Thor mit Variton. solo von I. Beschnitt, vorgetragen von der Laibacher Liedertafel; 4 a) Preghiera aus der Oper „Moses" von O. Rossini (3 Zithern), d) .Liebe Gedanken". Concert. Phantasie von I. Vlumlacher (Iithersolo); 5.) „Der steierische Himmel". Oebirgsmelodien von I. Nlumlacher, l> Zithern und 1 Streichzither)- ü) «?op0tnikov.i p63em", Chor mit Tenorsolo von Nuton Nedoüd. vor» getragen von der Laibacher Liedertafel; 7.) Divertissement aus der Oper „I ?uriUwi« von V. Vellini (4 Zithern und 3 Streichzithern); 8.) „Na. was sagst denn da dazu?" Scherzpolla nach Fr. v. Suppe (18 Zithern). — (Gemeindewahl) In der Ortsgemeinde Mariathal im Steuerbezirke Littai wurden der Grundbesitzer Martin Zupan in Selce zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Marko Kovai in Unterjelenze und Franz Fakin in Mariathal zu Gemeinderüthen gewählt. — (Literarisches.) „Handels'Eorrespoudenz, theoretisch und praktisch dargestellt von Gustav Burchard. Professor an der Wiener Handels'Nlademie". 2. Auflage, erscheint in 17 Lieferungen (k 36 kr.) im Verlage von U. Hartleben iu Wien. Von diesem vorzüglichen Werke, welche« binnen Jahresfrist eine neue Austage erforderte, sind bereits 9 Lieferungen erschienen, und diese ge« statten uns, das ungetheilte Lob und die verdiente An» ertennuug, welche die erste Aussage in den taufmänni» schen Kreisen und der Presse gefunden hat. auch auf die zweite Auflage auszudehnen. Beim ersten Einblick ins Buch erkennt man den Praktiker, der am besten weih. wie dieser wichtige uno leider oft noch als Nebensache behandelte Gegenstand m anschaulichster Weise darzustellen ist. Die bisher erschienenen 9 Lieferungen enthalten nach einer kurz gefassten Einleitung über die äußere und innere Form der kaufmännischen Briefe die gebrauch« lichsten allgemeinen Anfangs» und Schlusssähe derselben, dann alle Abkürzungen der kaufmännischen Schrift und von den einzelnen Vriefgattungen Circulare, Offerte, Grkunoigungs» und Nuslunftsschreiben. Empfehlungs» und e folgenden Lieferungen bringen die Briefe im Speditionsgeschäft. Briefe im Warengeschäft und Marktberichte. Mahnbriefe. Briefe in Ialllmentsfällen. Briefe über Schiffsbefrachtungen und See Asseculanzen und endlich Gesuche um Anstellungen- das gesammte Werk enthält über 800 verschiedene Briefe. Jeder Ab« theilung geht eine knappe und präcis gehaltene Anleitung voraus. Die Briefe selbst sind der kaufmännischen Praxis entnommen, deren Sprache vollkommen correct und form« vollendet; auch gewähren sie dadurch, dass ein groher Theil derselben in jeder Abtheilung mit Handschrift lithographisch ausgeführt ist, ein getreues Bild der Ge, schüftsbriefe. Das Buch ist mit dem grüßten Fleih und Geschick zusammengestellt, geschmackvoll ausgestattet und zugleich billig. — (Fleischtarif für den Monat März.) Das Kilogramm bester Qualität von Mastochsen lostet 54 kr., mittlerer Qualität 4tt kr., geringster Qualität 38 lr.; von Kühen und Zugochsen losten die drei Sorten Fleisch 48. 40 und 32 lr. Danksagung. Der löbliche Verein der lrainischen Sparkasse hat in der am 23. d M, abgehaltenen Generalversammlung als Veitrag für das hiesige Armeninstitut 250) sl. und für Unteistühunss bedürftiger, aus dem Livilspitale entlassener Ncconvalesccnten 200 ft votiert. Die Urmeninstituts-Commission fühlt sich verpflichtet, diese ausgiebigen Spenden des löblichen Sparkassevereins mit dem Ausdrucke des wärmsten Dantes zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. Von der Armeninstituts »Commission. Laibach am 26 Februar 1880, Der Bürgermeister: Lasch»« m p Neueste Post. Original'Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 27. Februar. Das Abgeordnetenhaus nahm die HH 1 und 2 des Gesetzes über Steuerbefreiung bei Bauten unverändert nach den Ausfchussanträgen an. Die «Wiener Zeitung" publiciert das Gesetz über die Verwaltung Bosniens und der Herzegowina. Verlin, 27. Februar. Der „Post" zufolge ist es gewiss, dass Fürst Hohenlohe zunächst für ein halbes Jahr die Geschäfte des Staatssecretärs für Auswärtiges übernimmt. Rom, 27. Februar. Der Papst ernannte im heuti-gen Consistonum zu Bischöfen in Oesterreich: für Trient Ferretich in Veglia, Leiß für Brixen, und überreichte dem Cardinal Fürsteuberg den Cardinals» Hut und den Cardinalsring und verlieh ihm den Titel der Kirche San Chrysogono. Petersburg, 27. Februar. Wjera Sassulitsch wurde ergriffen. __________ Wien. 27. Februar. Der Steuerausschus« be- schloss, über die ^rganzungsstmer zur Tagesordnung überzugehen, über die übrigen Steuervorlagen wird die Generaldebatte stattfinden. Oraz. 27. Februar. Der Eisstoh zerstörte die Brücke bei Ehrenhausen. Spielfeld ist überschwemmt. Budapest, 27. Februar. Ein großer Brand legte den größten Theil der Staatseisenbahnmagazine in Asche. Der Schaden mit beiläufig 100.000 ft. fällt zu Lasten der „Nssicurazioni aenerali" P a r i s. 26. Februar. Am 6. März wird der Senat die Wahl eines lebenslänglichen Senators an Stelle Crimieux' vornehmen. Wahrscheinlich wird der Gouuetneur von Algier, Glivy. gewählt werden. — Es bestätigt sich. dass Fürst Orl'off die Beweisstücke für die Identität Hartmanns dem Cabinete überreicht habe. welches den Iustizmimster mit der Berichterstattung über diese Frage beauftragte. Gösch enen, 20. Februar. sN. fr. Pr.) Dem für Montag früh erwarteten Dmchschlage im Gott« hard'Tunnel werden nur die Arbeiter, sowie die tech-nischen Beamten beiwohnen, nicht die geladenen Gäste, weil bei großer H'be Unfälle zu befürchten wären. Sonntag nachts hofft man mit der Sonde durch die letzte Wand zu kommen. Das officielle Durchschlagsfest findet Mittwoch in Nirolo statt. Nach dem Durch« schlage erfolgt die feierliche Vertheilung silberner und broncener Medaillen an die Arbeiter. Petersburg. 27. Februar. Ein heute ver« äffentlichter Utas vom 24. d. M. an den dirigierenden Senat lautet: Fest entschlossen, den unaufhörlich sich wiederholenden Versuchen frevelhafter Uebelthäter, die staatliche und gesellschaftliche Ordnung Russland« zu erschüttern, ein Ziel zu sehen, verordnen wir: In Petersburg wird zur Wahrung der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung eine Executivcommission ein» geseht, welche aus dem Hauptchef und den nach dessen Gutdünken zu ernennenden Mitgliedern besteht. Zum Hauptchef ist Graf Loris'Melitoff ernannt: die Er» nennung der Mitglieder erfolgt auf seine Vorschläge durch kaiserlichen Befehl. Der Hanptchef hat außerdem das Recht, in die Commission alle jene Personen zu berufen, deren Anwesenheit er für nützlich erachtet. Der Ukas bestimmt ferner, um allen zur Wahrung der Ordnung dienenden Behörden einen einheitlichen Charakter zu verleihen, dass dem Hauptches der Commission die Rechte eines obersten Chef« für Petersburg und Umgebung, ferner die directe Verfügung über alle in der Hauptstadt, dem Petersburger Mililärdistricte und in dem ganzen Reiche vorkommende politische Processe anheimgestellt werde. Alle Ortsbehörden, Gouverneure. Generalgouverneure und Staothaupt-leute sind dem Hauptchef unterstellt; alle Ressorts sind verpflichtet, ihm ihre volle Milwirkunq zu leihen. Dem Hauptchef steht es frei, überhaupt alle Maßregeln zu _ ergreifen, welche er zur Wahrung der Ordnung ^ Reiche für nützlich hält. wobei seine Verfügungen vt' dingungslos befolgt werden müssen. Das Amt ot» zeitweiligen Petersburger Generalgouverneurs ist all? gehoben. ,. Petersburg. 26. Februar. Nach den «Da> News" verlassen sehr viele Personen die Stadt au» Furcht vor den Nihilisten; diese warnten das Opel" personal, bei der Iubiläumsoper mitzuwirken, da nia das Theater anzünden werde. — Die Expedition nay Merw gilt als aufgehoben. Telegraphischer Wechselcnr« vom 27, Februar ^ ^ Papier-«ente 70 80. ^ Silber - Rente 7185. - « ^ Rente 8b55. - 1360er Staats-Anlehen 129—. - VanM'" 337. - Creditactien 30140, — London 117 90. — 3'"" ^ — K k, Münz.Ducaten 5 54. - 20'Franken.Ttücke 9 42'.», 100-Reichsmarl 57 90, _____ Wien, 27. Februar. 2'/« Uhr nachmittag«. <2chl"l^,'^ Trebitactien 301/ü. I8U0er llose 1X9 , 1864er Lose 1?^' österreichische Mente in Papier 70 77, Ttaatsbalm 2?^'« Nordbahn «W50, 20-^rankenstücfe 942 türkisch« Lose 1»^' ungarische Creditactie» 282 50. Llolibactien 63! -. österrtM" Anqloballl 155 - . Lombarden 87 50, Unionbank l2t, -> ^ nmn.,la>,lehel! 119 40. " v. Weber, Lottoziehung vom 25. Februar: __________Pr a g : 35> l6 43 26 50. Meteorologische Beobachtungen in Laiba^ i ^ M !: ä 3- ^i 7Ü«a,l 729 50 ^-2 2 Ö schwach > bewoltt 4«<> 27. 2 ^ N. 727 81 -^ 5 4 SO. schwach bewölkt M" 9 .. Ab. 73051 ^. :l0 SO. schwach bewölkt ^ Trübe, regnerisch. Das Tagesmittel der Nllrme ^ um 2 2" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: vttomarvambtl«^« ! Danksagung. Für die vielm Veweise inniger Theilnah^ anlässlich des Hinscheiden« unserer unvera.essl«ye> Anna, wie nicht minder für die zahlreichen Pracht"^"' Kranzspenden und die Vetheilistunl, am ^'^ uegängnisfe spricht den innigsten. licsstgesuV" Danl au« Ignaz Elsner, ,,^ l. t. Tabal.Uerlchleih.Vcrwaltl" sammt Familie. Laibach am 2«. Februar 1880. VliljkvkllU)!. Wie». 27. Februar. (1 Uhr.) Die Haltung der Värse war gegen gestern abends wesentlich besser, das Geschäft vermochte jedoch keine arökere Ausdehnung i"^ ^ »«lb »«« «apierrente........70 »0 71 — Silberrente........71 »0 72 - Ooldrente.........8540 8550 Los«. 1354........123- 12350 . ISsO........129-12950 . I860 (zu 100 st.) . 132 - 132 50 , 1864........174-75 175 50 Ung. Präm Donau.Reguli«rung».Lose . . 11175 l!2?5 Domänen«Pfandbriefe . . 147 25 148-Oesterr Hchatzscheine 1881 rucl» zahlbar.........101 50 10250 0«st«r. Schatzscheine 1332 rück« zahlbar........101 50 10250 Ungarische «oldrente .... 10115 10125 Ungarische «isenbahn.Anleihe . 116 50 11s — Ungarisch« Eisenbahn.Anleihe. Tumulativstücte......11850 11s — Ungarische Schatzan». do« I. 1874..........- - -- «nlehen der Htadtgemeinde Wien in v «......W120 10150 »elb »«« ! «r»»»e«ll«»n»«» v»lla«ti«,e». ! söhmen.........103— 104 Illederästerreich......1<)475 l0b25 Valizien.........2? 50 98 siebenbiirgen.......8325 8» 50 Tnneler Vanat......8925 8975 Ungarn..........91—9150 «« «lnglo-öslerr. «a»l . 155»') I5S — «reditanstal: ....... ?«)2 50 302 70 Deposltenbanl....... 224 b0 ii^5 Lreditanslalt. ungar..... 28-t — 28j 50 Oesterreichisch > ungarische Vanl 837 838 — Unionbanf ........ 1212«) 1215) Vertehr»banl....... 13s— 140- Wiener Vansverein..... 156 10 15S50 Nette« »«« tr««»P«rt Noternetz «nnste» »lsKld.Vahn .......150-15050 Donllu.Lampsschiff,.««selllchaft «17 - «19 ltlisabeth-Nenbahn.....190- 1905» I »erdinands-Norbbahn . . . 2360-23S5 — Franz.)osevb>«ahn , . . . l«8 1S350 Valizische Carl - Ludwig » Nahn 262 - 262 50 Kaschau-iDderberger «a)n . , 125 50 126 -Lemberz.Tzernowitzer Nahn , l57 50 158 Lloyd . Gesellschaft.....S35 — <^? . Oesterr. Nordwestbahn . . . . l«9 — lU9 50 Nudolfs 237 -- Pf«»öbrle»e. »lls.Sft.Vodencreditanst li.Gd.) ll850 11» . . . li.«..«.) ,01 1015> Oesterreichlsch. ungarische Vanl 102 70 102 ?<> Un«. Vodencredit.Inst («»« ) 102 — 102 50 Prl«rlt«ts'Vbll«atl«,nen «lilabeth-V, 1. Em.....li750 i»8 - Ferd'Nordb. in Zilber . , ÜN20 l0650 Franz.^oseph.Babn .... »870 l»9 - ______ -^ ««'» ^. ^ «al. llarl.Ludwlg.V. l 05^ ,l>l>^ vesterr. Norbwest-Vahn . - l0" ss^ Zlebenbürger Vahn .... °^ .,. Staatsbahn l. «m - !3,?5 '^^ 3üdb°hn ^3'/......- 's' " l0s' . öl'/......- l0« Te»»^«. ,/>i «us deutsche Plstze . . - - ,,?30 «> London, kurze Vcht ... - /7,0 >'u?> London, lange «icht , . 5«?l1 ^ Pari«........ * Ducaten .... 5 ss. 55 ^,^ 4s Naooleousd'or . 9 . 42 - , Deutsche «eich». H? - ^. ' Noten . . . . 57 . »0 . ^ . ^ Vllb«raulden , . — . ^ " lrrainische Vrundci'tlailu»»« .^. «,lb 97—. 'ls"" ^. ««cht»««: Um 1 Uhr 15 VNnuten notieren: P«lpierrent< 70»5 b<« 7/95 Hilberrente 71 9«> bis 72 - <»oldr«», «5 35 bl« »5 45 Credit »01 »0 b<« 502 10 ^"^ l« - U«udon 117S0 bt« IIS-, Napoleon« 9 4« bis ^^ ?ilber bi« .