präuamtraiioa» - prnjk: Für Laibacd Bauz,ährig . . 6 ff. — !r. Halbjährig . . . s „ — » Vierteljährig. . . I „ SU „ Mouatli» . . . — , SO » Mit der Post: Ganzjährig . . . S ff. — lr. Halbjährig . . > 4 „ SO , vierteljährig. . . i „ Sü , Für Zustellung >n« Hau» vierteljährig »5 kr., monatliö S kr. Laibacher Einzelne Nummern S kr. blatt Lciaillion Bahnbosgafse Nr. 13». Grpedition und Zoseratru Lareau: Kongreßplay Nr 8l(Buchhandlur g von I. v. Kle»nuravr L F.Bamber>j, Zastrliourprkist: Für die einspaltige Petitzeile 3 kr bei zweimaliger Einschaltunfl L 5kr. dreimal ü. 7 kr. InsertionSstempel jedeSmal 80 kr Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendel. Nr. 113. Donnerstag, 19. Mai. — Morgen: Bernardin. 1870. Konstitutioneller Uerein in Laibach. Der Ausschuß beehrt sich hiemit, die Herren Vereinsmitglieder zur vierundzwanzigsten Versammlung, welche Samstag de» 21. Mai Abends um halb 8 Uhr im Saale der Schießstätte stattfindet, höflichst einzuladen. Tagesordnung: 1. Ucbcr die Ausgleichsaktion des gegenwärtigen Ministeriums. 2. Uebcr die Gründung katholisch-slovcnisch-Politischer Bereine in Krain. Politische Rundschau. Laibach, 19. Mai. Das „Prager Abendblatt" betont in einem versöhnlichen, ..Zum Ausgleich" übcrschriebeuen Artikel die Notwendigkeit, eine Verständigung herbei Zufuhren. Die jetzige Regierung ist von dem aufrichtigen Willen beseelt, die Gegensätze zu versöhnen; sie ist entschlossen, billigen Wünschen der sogenannten staatsrechtlichen Opposition und den berechtigten Bedürfnissen der Nationalen Rechnung zu tragen. Wenn jemals, ist cö gerade jetzt vom Uebel, alles Gewicht auf gewisse politische Schlagworte zu legen, einseitige Partei-Bestrebungen auf die Spitze zu treiben und doktrinäre Standpunkte um jeden Preis fest zu halten. Eine starre Negation ist überall unfnichtbar, Prinzipienreiterei ist nicht identisch mit politischer Ueberzeugungötrenc. Durch Mäßigung in Zielen und Mitteln könne die Ausgleichsaklion in segensreiche Bahnen gelenkt werden. Es kommt alles daraus an, daß die ersten Wege, die man schreitet, die rechten seien. Möge man nicht verkennen, daß die wechselseitigen Berührungen in Prag auf einen glücklichen Fortgang deS Versöhnungswerkes, auf Erzielung befriedigender Resultate gewiß von nachhaltiger Entscheidung sein werden. Die wichtigste Nachricht, wetchc im Lause des 17. d. M. aus der böhmischen Hauptstadt eingetroffen, ist die Meldung, daß der Feudaladel über Antrag des Fürsten Georg Lobkowitz in einer statt-gefundeneu Konferenz beschlossen hat, der czechischen Deklaration in ihrem vollen Umfange beizutreten. Ueber die sonstigen Vorgänge in Prag liegen keine bestimmten Mittheilungen vor. Die „Politik" meldet in lakonischer Kürze, daß „die Anwesenheit Dr. Smolka's und so vieler mährischen Patrioten" Veranlassung zu „Besprechungen mit dem böhmischen Verlrauensmännerklub" gegeben, „welche sich auf die dermalige politische Situation bezogen" ; der „Pok-rok" sügt jedoch hinzu, daß bezüglich der Anschauungen der Anwesenden ein vollkommenes Einver-ständniß erzielt wurde. — Zum Empfange des Grafen Potocki am Bahnhofe in Prag war czechi-scherseitS niemand erschienen. Der Ministerpräsident wird übrigens, wie man versichert, nicht nur mit czechischen, sondern auch mit deutschen Führern in Verbindung treten. Die Forderungen derEzechen wurden durch eine Stalthalterwahl vom Landtage vermehrt. Der „Dziennik Polski" ertheilt Smolka eine scharfe Rüge für den Brief, den er im „Vtld." gegen den Fürsten Ezartoryski veröffentlicht hat. Er greift auch hestig die Ezecheu an und meint, die Polen sollen das czechische Staatörecht nicht an» erkennen, falls nicht die Ezcchen die polnische Staats-idee anerkennen, demgemäß in Galizien die Polen als die einzige politische Nationalität ansehen und jede Liebäugelet mit Rußland ausgeben. Bisher, meint der „Dziennik Polski," hätten die Polen eher Grund, mit den Deutschen zu gehen, da sie auf dieser Seite stets mehr Freundschaft vorfanden, als bei den Moskaupilgern. „Pesti Naplo" berichtet: Der päpstliche Nun tius habe dem Grafen Beust ein Schreiben der päpstlichen Kurie übergeben, worin erklärt wird, der Papst werde nie die Einwilligung dazu geben, daß Stroßmayer Erzbischof von Agram werde. Graf Beust theilte das Schreiben dem Ministerpräsidenten Andrassy und der kroatischen Landesregierung mit, wo dasselbe Gegenstand einer lebhaften Diskussion war. In Angelegenheit der M i l i tü rgrenze geht „Pesti Naplo" das folgende Schreiben zu: Bekanntlich wollte der gemeinsame Kriegsminister in der Militärgrenze mehrfache „Reformen" rinsüh-ren, und zwar wurde in militärischen Kreisen Gewicht darauf gelegt, daß diese Reformen vor der Provinzialisirung der Militärgrenze bewerkstelligt würden. Der Kriegs-Minister hat den Gegen-stand auch Sr. Majestät unterbreitet, aber eine ablehnende Antwort erhalten. Es ist also wahr, scheinlich, daß der größte Theil dieser Reformen, insoferne sie eine Verbesserung der materiellen Lage der Militärgrenze bezwecken, erst durch die ungarische Regierung wird ausgeführt werden. Das Kriegsbudget für 1871 soll, wie das „Frdbl." mittheilt, in 22 Titeln abgefaßt werden, nachdem die Gebühren der beim Hofstaate in Dienstleistung stehenden General«, Stabs- und Oberoffiziere, der Garden und der königl. ungarischen Kronwache auf den Hofetat übertragen und aus dem Militäretat ausgefchieden werden, wodurch der im Kriegsbudget für 1870 eingestellte 23. Titel entfällt. Das bereits im Entwürfe zusammenge-stellte Kriegsbudget soll das vorjährige um fast zwei Millionen übersteigen, wofür der Grund sowohl in der theueren Natural- und Menage-Ver-pflegung, den höheren Remontenpreifen, als auch in der im Jahre 1871 erfolgenden neuen Aufstellung von zwei Genie-Bataillons zu suchen ist. Da« Jenilleton. Ein Vortrag über Erziehung. der kürzlich in einem denlschcn Leseklub gehalten wurde, verdient auch hier rcproduzirt zu werden: „Die Erziehung hat in dcr Geschichte verschiedene Fasen durchgemacht. In der vorchristlichen Zeit war sie mehr eine Familienerziehung, eng verbunden mit der allgemeinen Volkserziehung, und zwar herrschte bei den Römern und bei den Griechen im allgemeinen die geistige, bei den Spartanern dagegen die nationale Richtung vor. Die germanische Raße betonte mehr das fisische Element in der Erziehung, das Christenthum brachte den Geist der Liebe und der strengen Sittlichkeit. Erst durch die Wiederbelebung der Wissenschaften im Reformationszeitalter brach sich eine freiere, vielseitigere Richtung Bahn. Baco von Verulam mit seinem .Satze: „Es sei gesunder Geist in einem gesunden Körper," Locke und andere setzten das Prinzip der Gewöhnung an die Stelle der Gesetzgebung und bereiteten den FilantropismuS vor, welcher sich in Rousseau mehr in negativer Weise zeigte. Er gab die Grundlage zur realistischen Richtung, ' welchem dcr Humanismus gegenüber sieht, der nur das klassische Altherlhum als Erziehungsmittel anerkennt. Die wahre Pädagogik verfährt eklektisch, sie vermeidet die Einseitigkeit und sucht ihr höchstes Ziel in dcr Ausbildung dcr moralischen, intellektuellen und fisischen Fähigkeiten. In gewissen Sätzen herrscht Uebercinstimmnng unter allen Verfechtern einer naturgemäßen Erziehungsmethode, die wohl zu unterscheiden ist von derjenigen Methode, welche fremdartige Endzwecke verfolgt. Die naturgemäße Erziehung, zu welcher wir uns bekennen, wurde nach Rousseau von Pestalozzi weiter verfolgt. Je präziser die Fragen lauten, die wir an die Natur stellen, um so präziser lauten auch die Antworten. Als erstes Grundprinzip ergibt sich dem Pädagogen die Erforschung der Anlage. Dann soll er im Stande fein, die Individualität zu erkennen; gleich einem Arzte auf dem Gebiete der Fisiologie, soll er mittelst gründlicher Psichologischer Kenntniß die Eigentümlichkeiten, die Mißbildungen und Krankheiten des Geistes erforschen. Das dritte Grundprinzip besteht in dcr Entwicklung der Anlage. Der Keim ist schon vorhanden, edle Gesinnungen lassen sich nicht einflößen, und Aristoteles und Herbart haben Unrecht, wenn sic behaupten, daß Erziehung alles thut. Sie kann wohl ein weiches Gemüth zur Melancholie, einen selbständigen Geist zu Hoch-muth und Stolz verleiten, sie kann aber nichts geben, was nicht im Keime vorhanden ist. Alles, was die Erziehung sein soll, ist die Abwehrung schädlicher Einflüsse, sie soll gleichsam Luft und Licht liefern, damit dcr Keim sich ungehindert zur abgerundeten Vollendung des Geistes und des Charakters ent. wickeln kann. Diese Entwicklungsfreiheit ist das eigentliche Glück der Menschen, sie ist die Hauptforderung unserer Zeit. Viertens soll der Unterricht erziehlich sein, er soll darauf Hinzielen, daß das Gelernte gehörig assimilirt wird. Der Geist soll nicht blos die äußeren Erscheinungen in sich auf» nehmen und reproduziren, er soll auch produziren. Das fünfte Grundprinzip besteht in der harmonischen Ausbildung der Anlagen. Der Wille soll nicht einseitig auf Kosten der Einsicht entwickelt werden, noch auch das Umgekehrte geschehen. Im Gegensatz zu der naturgemäßen Erziehung steht diejenige, welche fremdartige, selbstsüchtige und unlautere Endzwecke verfolgt. Sie zeigt sich zu- Extraordinarium dürfte bedeutend geringer sein, als im Jahre 1870. Dem norddeutschen Bundesrathe liegt ein Gesetzentwurf vor, welcher schon lange in Aussicht gestellt war und sich im Hinblicke auf die zahlreichen vorgekommenen Unglücksfülle als uoth-wendig herausgcstellt hatte. Er betrifft nämlich die Haftung der Besitzer von Eisenbahnen, Bergwerken und Fabriken für die beim Betriebe vorkommenden Beschädigungen und Tödtungen. Eine Eisenbahn-gesellschaft ist zur Entschädigung verpflichtet, wenn jemand getödtet oder verwundet wird; nur wenn sie Nachweisen kann, daß entweder der Berletzte den Unfall selbst verschuldet oder eine „höhere Gewalt" ihn herbeigeführt hat, gehl sie frei aus. In ähnlicher Weise hasten die Besitzer von Bergwerken und Fabriken für alle Verletzungen, welche durch ihr oder ihrer Angestellten Verschulden erfolgt sind. Der Schadenersatz muß geleistet werden für alle Heilkosten, für die Unfähigkeit zu weiterem Erwerbe, für verminderte Erwerbsfähigkeit, für den Unterhalt, den ein Getödteter oder Verstümmelter einem anderen zu leisten gehabt hätte, und jetzt nicht mehr leisten kann u. s. w. Pater Hyacinth befindet sich jetzt in München und konserirt mit Döllinger, wie der Kampf gegen die römische Kurie und die Jesuiten weiter zu führen sei. Die Bewegung im katholischen Klerus wird durch daS Bündniß der beiden Männer wahrscheinlich die Gestaltung von Nationalkirchen anbahnen. Wenn man den offiziellen Depeschen aus Florenz Glauben schenken darf, so ist die republikanische Bewegung in Italien von den Truppen erstickt worden. Sowohl die in Toskana als Kalabrien aufgetauchten Jnsurgentenschaaren wurden zersprengt und unschädlich gemacht. Da aber in Italien, Dank der Beschaffenheit dieses Landes, Jnsurgentenbanden sich sehr leicht wieder ansammeln und durch Zuziehung neuer Kräfte verstärken können, so ist cs gerathen, noch einige Zeit zu warten, che man an das vollständige Erlöschen der insurrektionellen Bewegung glaubt. Ricciotti Garibaldi hat sich, wie wir aus einem italienischen Blatte ersehen, den Jnsurgentenbanden nicht angeschlossen. Vielmehr befindet er sich bei seinem gicht-kranken Vater auf Caprera, und hat die Insel seit sechs Wochen nicht verlassen. Sein Bruder Me-notti ist in Catanzaro. Zu erwähnen ist ferner, daß die Jnsurgentenbanden einen Handstreich aus das königliche Schloß in San-Rossore beabsichtigten. Herbeigeeilte Truppen ersparten jedoch dem König die Schmach, seine Residenz von Insurgenten eingenommen und vielleicht geplündert zu sehen. Der „Allg. Ztg." wird geschrieben: Die Lage der Mehrzahl des österreichischen Episkopats in Rom ist keine beneidenswerthe. Die zwei Kardinäle Schwarzenberg und Rauscher stehen unter ihren Standesgenossen gänzlich isolirt. Wenn auch im Stillen ver Frömmigkeit des einen und der Gelehrsamkeit des ändern Achtung gezollt wird, heißt es doch bei jeder Gelegenheit aus dem Munde der wäl-schen Hierarchcn: „Ouesti Häeselii!" Dazu kommt, daß die Metropoliianstellung dieser Männer durch ihre eigenen Sussragane kompromittirt wird. Schwarzenberg ist Metropolit von ganz Böhmen. Der Bischof von Leitmeritz gehört aber zu den Jnfalli-bilisten Die zwei Suffragane des Kardinals Rauscher, Feßler von St. Höllen und Rudigier von Linz, sind entschiedene Infallibilisten. In gleicher Lage befindet sich der Erzbischof von Salzburg als Metropolit von Tirol, Kärnten und Steiermark. Der fromme Vinzenz von Brixen und der eifrige Johannes von Seckau in Graz können die Stunde der feierlichen Proklamirung persönlicher Unfehlbarkeit des Papstes kaum erwarten Mittlerweile sucht man den Gegnern der Jnfallibilität auf alle mögliche Weife beizukommen. Die Ueberzeugung haben übrigens die Infallibilisten, daß die entschiedene Mehrheit des österreichisch-ungarischen Episkopats bis zum letzten Moment sagen werde: Mn xos-8umu8 — wir können und wollen den allen Glauben nicht umstoßen. BemerkenSwerth ist die Ausnahme, welche die Nachricht von dem Beginne der Debatte über die Unfehlbarkeit bei der „Nordd. Allg. Ztg." gefunden hat. „Es ist auf alle Fälle zu bedauern, bemerkt das offiziöse Organ, daß der Papst hartnäckig trotz allen Gegenvorstellungen innerhalb und außerhalb des Konzils an der Durchführung jener Ansprüche, welche sich jetzt deutlich als der eigentliche Zweck des Konzils herausgestellt, sestgehalten hat. Die schließliche Annahme des Dogma's wird wohl durchgesetzt werden. Der Sieg aber, den die Kurie damit erfechten wird, wird nur ein Pyrrhussieg sein. Sie wird zu ihrem Schaden zu spät einsehen, daß der vorliegende Fall einer von denen war, wo die wahre Krast sich in der Mäßigung gezeigt hätte, wo nur die Ohnmacht sich zur Ueber-spannung der Verhältnisse verleiten lassen konnte." Die Flucht der Antonia n er-Mönche vor den Sbirren der römischen Regierung hat den Papst und seine Kurie unbeschreiblich aufgeregt. Sofort sandte Anionelli folgenden Steckbrief an den apostolischen Legaten in Konstantinopel (nach der „Turquie"): „Der heilige Vater tadelt laut das Benehmen und die „Abreise" aus Rom des Msgr. Eansangian und der Antonianer-Mönche. Msgr. Casangian ist nicht mehr General-Abt und kann irgend eine Verfügung, den Antonianer-Orden betreffend nicht mehr vornehmen. Alles, was er und die Mönche darüber erzählen, verdient keine» Glauben." So erklärt der Papst den armenischen Bi- nächst unter der heuchlerischen Maske der christlichreligiösen Bildung. Sittliches Thun kann nur durch sittliche Bildung hervorgerufen werden und diese zeigt sich da, wo der Pädagoge seinem Ziel mit Liebe zur Sache nachstrebt. Waltet in einer Anstalt die Liebe zur Jugend, der Geist der Eintracht und das richtige ideale Leben und Streben, dann herrscht sittliche Gesinnung, einerlei, welchen konfessionellen Namen die Schule trägt. Die edle Gesinnung ist ansteckend und ihre Einwirkung auf die Jugend ist unausbleiblich. Die Motive des sittlichen Handelns dürfen nur in der Humanität ihre Quelle haben. Die Richtung, welche religiöse Zwecke an ihre Stelle setzt, gehört der fremdartige Ziele verfolgenden Methode an. Außer der genannten klerikalen gehört auch die nationale Richtung unter diese Rubrik, wenn sie, anstatt nationale Ideen zu befördern und der Jugend die Schätze des nationalen Geistes zu erschließen, zum Partikularismus wird, welcher sogar die Geschichte verfälscht, um nur eine falsche Li>be zum engen Vaterlande zu erzeugen. Die wahre nationale Erziehung steht nicht im Gegensatz zu der allgemeinen Menschenerziehung, welche das Ziel hat, die bloße Empfänglichkeit des Kindes in die produktive Selbstständigkeit des vollendeten Menschen zu verwandeln. Der Schüler soll die Wahrheit selbst finden. Diese bewußte Unlhätigkeit übt eine sittliche Wirkung auf ihn aus, während das durch mechanisches Einpauken der Materie erzeugte Scheinwissen unausbleiblich zur moralischen Heuchelei führt. Statt in moderner Vorbildungsmethode die Mädchen so zu erziehen, daß sie scheinen, glänzen und gefallen, eman-zipire man sie zuerst in intellektueller Beziehung; dann folgt die moralische Emanzipation von selber. Der Unterricht soll gründlich sein, ohne daß er sich zum leeren Formalismus verflacht. In Bezug auf den Stoff ist das Beste für die Kinder kaum gut genng. Die Hauptsache bleibt aber immer der Erzieher selbst. Die Erziehung ist eine hohe Wissenschaft und Kunst, und es gehört ein höchst gebildeter Mann dazu, um nur das ABC zu lehren. Bildung macht frei, und der Einsicht der Wahrheit folgt der Sieg des Guten. Dies sind die wesentlichen Punkte des Vortrages, der mit großem Beifall ausgenommen wurde. fchof für einen Lügner! Das sind schöne Waffen, zumal in der Hand des Oberhauptes des Kirche! Das eben durch den Eintritt Gramonts, Pli-chonS und Mege's ergänzte neue französische Ministerium findet eine sehr abfällige Beur-theilung in den Blättern. Nur die beiden letzteren, welche dem rechten Zentrum angehören, verleihen dem Ministerium »och einen parlamentarischen Charakter, Gramont aber sei nur ein Diplomat, Diener des Kaisers, dessen Befehle er als echter Bonapartist genau ausführen werde. Es deutet alles darauf hin, daß Napoleon sich eine „starke Regierung," eine nur seinen Willen aussührende zu bil- den gedenkt. Nicht zu übersehen ist zur Charakterisirung des allmälig sich scststellenden UrtheilS über das Plebiszit die nachträglich kundgegebene Ansicht der „Times." Sie hält dem Kaiser ein förmliche Strafpredigt. „Sind wir dahin gekommen," sagt sie, „daß der Souverän Frankreichs keinen an-deien Titel mehr für seine Krone als den eines Bauernkaisers hat, daß nur Bauern und Soldaten seine Stütze bilden? Der Januar hat uns besseres hoffen lassen. Wir glauben übrigens, daß die Rückkehr noch nicht unmöglich ist, wir hoffen in der That, daß sie bald eine Notwendigkeit sein wird, daß dieses unselige Plebiszit vergessen und wo möglich vergeben weide, und daß der Kaiser nicht mehr an ein ähnliches Experiment denke. Napoleon III. hat eine Lehre erhalten, die er so bald nicht ver- gessen wird. Die Bourbons und die Orleans haben Beispiele geliefert zu dem, was ein französischer Monarch zu erwarten hal, wenn er sich den Wahlspruch nimmt: „Eher brechen als biegen." Espartero hat die Kandidatur auf den spanischen Thron wegen vorgerückten Alters und Mangels an Nachkommenschaft zurückgewiesen. Im englischen Unter Hause sagte Ot-way auf eine Interpellation: Die britische Regierung fordere erschöpfende Untersuchung des gesamm-len Brigantenwesens, die Anwesenheit des Mittcl-mecrgcschwaders im Piräus ist unnöthig, zumal der Anschein geübter Zwangsmaßregeln zu vermeiden sei. Ein Wort Kaiserfelds. Dr. Moriz v. Kaiser feld, der zum Ehrenbürger der Stadt Aussig ernannt worden, hat an den Bürgermeister dieser Stadt ein Schreiben gerichtet, dem der „T. a. B." folgende Stellen entnimmt: „Nur m der vollständigen Rückkehr zur Verfassung und in dem Aufgeben von Experimemen, welche zwar verfassungsmäßig sein sollen, welche aber doch zur Zerstörung der Verfassung führen müssen, liegt der Ausweg, der aus der Verwirrung und aus der Auflösung rettet, von^welcher wieder alle Theile des Reiches bedroht sind. Es ist dies meine tiefste patriotische Ueberzeugung. Wird dieser Weg betreten werden? Es ist so schwer, umzukehren, auch wenn man zur Einsicht gelangt, daß man sich verrannt hat. Wir aber, wir werden nicht aufhören, für das ungeschmälerte Recht der Verfassung einzustehen, für sie zu wirken und zu kämpfen. Denn in der Verfassung erblicken wir die letzte Bürgschaft für den Bestand eines Reiches, das noch den Namen „Oesterreich" verdient, und Oesterreich, das wollen wir erhalten, so lange wir können." Der Ausruf der Niederösterreicher. Keine Redensarten! ruft die „Grazer Tpst." gegenüber dem gestern erwähnten Aufruf niederösterr. Landtagswähler aus. Wohl ist sie einverstanden mit der Mahnung, strenge Musterung zu halten und das Augenmerk auf neue Männer, frische Kräfte zu richten, die parlamentarische Spreu sorgfältig von dem Weizen zu sondern, — aber einzelnen der übrigen Punkte kann sie ihre Zustimmung nicht er-theilen. Abgesehen von der Frage der direkten. Wahlen, welche sie noch für verfrüht hält, ist es der ' Mangel eines klaren Ausspruches über die Lösung i der staatsrechtlichen Fragen, was ihr nicht gefällt. I Hier helfen einmal keine Redensarten, sondern hier ' muß klar ausgesprochen werden, wie eine Partei die Lösung der jetzigen Wirren herbeiführen will. Man betont mit erfreulicher Entschiedenheit die Freiheits-sragen, hat aber für die eigentliche Verfassungsfrage meist nur inhaltsleere Worte, und doch sei dieselbe für uns die brennendste, denn nur wenn eine halbwegs befriedigende Lösung der staatsrechtlichen Verwicklungen gefunden werden kann, ist anch die Fortentwicklung und Erweiterung der allgemeinen Volksfreiheiten möglich, während umgekehrt bei fortgesetzten inneren Streitigkeiten ein stetes Siechthum in Aussicht steht. Es heißt in dem Aufruf allerdings, daß die Unterzeichner alle Zugeständnisse anerkennen, welche mit der nationalen Ehre und den nationalen Interessen der Deutschen vereinbar sind, aber das sei nur hübsch gesagt, nichts weiter, denn von der Beantwortung der Frage, was der Einzelne mit den nationalen Interessen vereinbar halte, hängt erst die Bedeutung obigen Satzes ab, und je nach der verschiedenen Deutung derselben wird auch der Sinn ein wesentlich anderer sein. M. v. Kaiserfeld ist über das, was sich mit unserer nationalen Ehre und unseren nationalen Interessen verträgt, gewiß ganz anderer Ansicht, als Fischhof, Schmerling anderer Ansicht als Rechbauer, Skene anderer als Steudel, und dabei schwört jeder von ihnen darauf, daß er die nationale Ehre und die nationalen Interessen der Deutschen eben so sehr im Auge hat, wie sein Nachbar. Sätze dieser Art können alle Parteien unter, schreiben und dadurch werden sie werthlos. Wer vor die Wähler tritt, hat ihnen genau zu sagen, was er will. Geht er über die brennendste Frage des Tages, das ist in diesem Falle über die österreichische Verfassungsfrage, mit einigen schönen Worten hinweg, so geräth er nur zu leicht in den Verdacht, daß er selbst nicht wisse, was er will. Die Konzilsvorlage über die Unfehlbarkeit. (Fortsetzung.) Kapitel III. Ueber Bedeutung und Wesen des Primates des römischen Papstes Daher, UnS haltend an die Dekrete sowohl Unserer Vorgänger, der römischen Päpste, als an die klaren und deutlichen Definitionen der allgemei-ven Konzilien, erneuern Wir das Glaubruebekeunl-niß des ökumenischen Florentinischcn Konzils, laut welchem alle Christgläubigen zu glauben haben, daß der heil, apostol. Stuhl und der römische Papst den Primat über den ganzen Erdkreis innehat, und daß der römische Papst selbst der Nachfolger des heil. PetruS, deS Aposlelfürsien, und der wahre Stellvertreter Christi und das Haupi der ganze» Kirche und der Vater und Lehrer aller Chiisten ist; und daß ihm im heil. PetrnS von unserem Herrn Jesus Christus volle Gewalt verliehen ist. die ge-sammte Kirche zu weiden, zu keilen und zu lenken; tvie solches auch in den Verhandlungen der ökumenischen Konzilien und in den heiligen Kanones enl-halten ist. Ferner lehren und erklären Wir, daß diese der päpstlichen Jurisdiktion eigene Gewalt eiue ordentliche und unmittelbare ist, gegen welche die Hirten und Gläubigen fämmtlicher Einzelkircheu jeglichen RituS und Ranges, jeder einzelne sowohl für sich als auch alle zusammen, zur Pflicht der hierarchischen Subordination und zum wahren Gehorsam verbunden werden, nicht allein in Sachen des Glaubens und der Sitten, sondern auch in dem, was zur Disziplin und Regierung der über den ganzen Erdkreis zerstreuten Kirche gehört: daß die Einheit der Gemeinschaft sowohl als des Glaubensbekenntnisses mit dem römischen Papste gewahrt und die Kirche Christi eine Heerde unter einem obersten Hirten ist. Das ist die Lehre der katholischen Wahrheit, von welcher ohne Schädigung des Glaubens nnd des Heiles niemand abweichen kann. Allein diese Gewalt des obersten Papstes steht durchaus nicht entgegen jener ordentlichen und unmittelbaren Gewalt der bischöflichen Jurisdiktion, durch welche die Hirten der Einzelkirchen, jeder die ihm zugcwiesene Heerde, weiden und leiten; letztere wird vielmehr von dem obersten und allgemeinen Hirten geltend gemacht, bestärkt und in Anspruch genommen, indem der heil. Gregor der Große sagt: „Meine Ehre ist die Ehre der ganzen Kirche. Meine Ehre ist meiner Brüder volle Kraft. Dann bin ich wahrhaft geehrt, wenn jedem einzelnen die schuldige Ehre nicht verweigert wird." (8. KröAor. Ll. g.ä LuloZ. Hsx. ex. XXX.) Des ferneren folgt ans jener obersten Ju-risdiklionsgewalt des römischen Papstes, daß es ein diesem Papste nothwendigeS Recht sei, in der Uebnng dieses seines Amtes mit den Hirten und Heerden der ganzen Kirche frei zu verkehren, aus daß dieselben von ihm ans dem Wege des Heiles gelehrt und gelenkt werden können. Darum verdammen und verwerfen wir die Meinungen jener, die da sagen: dieser Verkehr des obersten Hauptes mit den Hirten und Heerden könne mit Fug verhindert werden, oder die denselben der weltlichen Gewalt unterwerfen wollen, in der Weise, daß sie behaupten: was vom apostolischen Stuhle oder durch dessen Aultorität zur Regierung der Kirche verordnet werde, das habe keine Kraft und Geltung, wenn es nicht durch das Plazet der weltlichen Gewalt bestätigt werde. Und dieweil kraft göttlichen Rechtes des apostolischen Primats der römische Papst der ganzen Kirche Vorsicht, so lehren und erklären Wir: daß derselbe der oberste Richter der Gläubigen ist (kn kk. VI. Lrovs „öuxsr 8o1iäits,t,6" ä. 28. Nov. t786), und daß in allen auf kirchliche Prüfung bezüglichen Fragen an das Urthcil desselben Berufung geschehen kann (Oone. weuw. II); daß aber ein UrtheilSfpruch des apostolischen Stuhls, über dessen Auktorität keine höhere ist, von niemandem verworfen werden kann, und daß niemand befugt ist, über ein Urtheil desselben zu uriheilen (Lx. Mool. I aä LlieliLsI. imxer.). Darum irrt von dem rechten Pfade der Wahrheit ab, wer da behauptet: es sei gestattet von den Urtheilssprüchen der römischen Päpste an ein ökumenisches Konzil als eine über dem römischen Papst stehende Auktorität zu appellireu. (Schluß folgt) Zur Tagesgeschichte. — Herrn Dr. BergerS Wiedergenesung macht nur sehr langsame Fortschritte. Die Aerzte geben die Hoffnung auf eine vollständige Heilung des Beinbruches nicht aus, indeß dürften doch noch vier bis sechs Wochen verstreichen, ehe es ihm möglich sein wird, nach Gmunden zu übersiedeln. — Aus Triest wird vom 16. d. M. gemeldet : Bei der an der Traße der St. Peter - Fiumaner Eisenbahn befindlichen Ortfchast Ielsane hat sich soeben eine Höhlung gebildet, woraus sich ein gewaltiger Rauch erhebt. In Glaua sind gestern in Folge von Erderschiitterungen zwei Häuser eingestürzt. — Ein gräßliches Unglück wird aus Nagy Bun (Siebenbürgen) gemeldet. Vorgestern, den 14., war dort um 3 Uhr Nachmittags ein schrecklicher Wolkenbruch, welcher 80 Häuser sortschwemmte. Sechzig Menschenleben sind zu beklagen; viele werden noch vermißt. — In Berlin fand am 15. Mai Mittags das Leichenb e gän gniß W a l d e ck s unter Betheiligung einer anßerordenltich großen Menschenmenge statt. Im Sterbehause hielt der katholische Probst Herzog die Leichenrede. Dem Sarge folgten Mitglieder des Reichstages, Vertreter der Presse, der Gewerke, des Handwerkervereins, des katholischen Gesellenvereines, der Bürgermeister Heedemann, Deputationen der Stadtver-ordnuen, der Studenten und zahlreiche Gesangvereine. Am Grabe hielt Lvwe-Lalbe eine kurze ergreifende Gedächtnißrede. Gesang beschloß die Ferer. — Biblische Rechtfertigung der Anäst h e s i r u n g. Aus dem Leben des berühmten englischen Operateurs Sir James Simpson, wird in der „Times" folgende charakteristische Anekdote mitgelheilt: „Meh- rere bigotte Kolonisten sprachen ihre Ansicht dahin aus, daß eine Verminderung der Schmerzen im Gefolge von „den Heimsuchungen Gottes" gegen den Willen eines allweisen Schöpfers verstoße. Sir James jedoch wußte diesen Einwand bald zu beseitigen. Er verwies auf die Bibel, wo Gott nothwendiger Weise einen in gewisser Beziehung ähnlichen Weg eingeschlagen haben müsse, als er Adam in einen tiefen Schlaf fallen ließ, um eine Rippe aus seinem Leibe zu nehmen. Mit dieser Erklärung gaben die Pietisten sich natürlich zufrieden." Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Novice) antwortet auf unsere Aufforderung, Beweise für ihre unehrenhaften Behauptungen zu geben, mittelst der ihr geläufigen Methode, auf dem Wege der Ausflüchte. Um ihre Verdächtigungen zu beschönigen, behauptet „Novice" daß sie es gar nicht für unehrenhaft halte, sich vom Dis-pofitionssonde bezahlen zu lasten. Nun, darauf haben wrr nur zu erwidern, daß die Ansichten über Ehre eben verschieden sind. Wir halten es für unehrenhaft, seine Ueberzeugung zu verkaufen, „Novice" nicht. Bei solchen Begriffen über Ehre kann es freilich niemand wundern, daß letztere die ihr von uus gegebene Bezeichnung als Ehrentitel betrachtet. Wir haben deshalb nicht den geringsten Grund in die Kläffereien dieses, jeden Anstand verletzenden Blättchens näher einzugehen, wir konstatiren blos, daß „Novice" für ihre Verdächtigungen den von uns geforderten Beweis schuldig geblieben ist, und daß unser Urtheil Uber das Gebühren jenes Blattes daher als ganz gerechtfertigt erscheint. — (Diebsbande.) Im Untersuchungsgerichtsbezirke Marburg hat eine aus beiläufig 10—15 Mann bestehende Bande, welche mit Schießwaffen und Prügeln bewaffnet war, von St. Peter über Lozak nach St. Margarethen, Willkomm und Unter St. Ja-kobSthal ziehend, bei verschiedenen Besitzern Einbrüche versucht, im Winzereikeller der Antonia K. einbruchsweise 2 Eimer Wein entwendet, in Unter St. Jakobsthal in die von Jakob und Maria B. bewohnte Winzerei eingebrochen, in dem Preßbehältnisse einen alten Bettler, Josef F., erstochen, demselben ein Paar alte Stiefel und den Winzersleuten Effekten im Werthe von 14 fl. geraubt. Die Bande sprach slovenisch, und scheint vom rechten Dranufer gekommen zu sein. (Tgpst.) Eingesendct. Die Väter der Stadt haben beschlossen, das schadhafte Holzgelandcr in der Sternallee durch ein eisernes zn ersetzen. Wenn man die dadurch für die Sternallee, dem Stolze Laibachs, erwachsende Zierde und die Dauerhaftigkeit der projektirten Neuerung in Anbetracht zieht, so erscheint die etwas kostspielige Ausführung derselben wohl gerechtfertiget und wird auch zweifehlsohne von jedermann gebilligt werden. Wir glauben, bei dieser Gelegenheit den Wunsch ans-sprechen zu sollen, daß die neue Einfriedung angemessen hinter die jetzige Barriere zurückgerückt werde, damit nicht auf dem Zentralpunkte der Frequenz unserer Stadt die Promenirenden auch noch serners gezwungen werden, über die Beine der Sitzenden zu stolpern, wenn es die letzteren nicht für gerathen halten, zu eigenem Nutz und Frommen dieselben krampfhaft unter die Bänke einzuziehen und in dieser keineswegs angenehmen Situation der Ruhe zu Pflegen Daß dnrch eine angemessene Einrückung der jetzigen Barrieren Linie den Wünschen des Publikums Rechnung getragen wird, liegt klar auf der Hand, und wir wollen hofsei», daß die Bausektion unseres GemeinderatheS bei dieser Gelegenheit nicht versäumen wird, ihren Sinn für das Schöne und Praktische an den Tag zn legen Ein fleißiger Besucher der Sternallee. Anfrage! Als ich unlängst eine Perzentnalgebühr beim k. k. Steueramte entrichtet, und das Schriftstück dariiber von zwei Steuerbeainten unterfertigt nnd von einem dritten Beamten konlrasignirt war, erfuhr ich bei dieser Gelegenheit, daß vom 1. d. M. noch eine weitere Äontrasigni-ruug vorgeschrieben sei, die ich mir denn auch bei der Steiierlokalkommissiou verschaffen mußte. Ich frage daher, wäre es nicht am Platze, wenn man das Publikum von derlei Vorschriften entsprechend in Kennt-riiß setzen würde, und ist cs ein ungerechtfertigtes Verlangen des Steuerzahlers, daß die zur Kontrasignirnng berufenen Beamten in einem Amte vereinigt seien, damit der Steuerzahler nicht gezwungen ist, sich die Behörden in verschiedenen Gebäuden auszusuchen und somit seine kostbare Zeit zu verlieren? Ein Steuerzahler. Die delikate Heilnahrung lisvrüssei^re äu heilt alle Krankheiten, die der Medizin widerstehen, nämlich Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Diarrhöen, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Fieber, Schwindel, Blut-aufsteigen, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbreche» selbst in der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Ab-rnogerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin getrotzt, worunter ein Zeug-niß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hofniarschalls Grasen PluSkow, der Marquise de Bröhan a. A. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Lkvalssoisrs bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis im Mediziuiren. Castle Nons. Alexandria Egipten, 10. März 1869, Die delikate RevaleseiLrs Du Barrh's hat mich von einer chronischen Leibesverstopfung der hartnäckigsten Art, worunter ich nenn Jahre lang anfs schrecklichste gelitten und die aller ärztlichen Behandlung widerstanden, völlig geheilt, und ich sende Ihnen hiemit meinen tiesgesüblten Dank als Entdecker dieser köstlichen Gabe d. r Natnr Mögen diejenigen, die da leiden, sich freneu : was alle Medizin nicht vermag, leistet Dn Barry's Revsleseivro, deren Gewicht, wenn in Gold bezahlt, nicht zn theiler sein würde. Mit aller Hochachtung C. Spadaro. In Blechbüchsen von ^ Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. '— IiovaieLLlol'6 OIwcolLtöö in Tabletten siir 12 Tassen ft. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver für 12 Tasse., ft. 1.50, 24 Taffen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Tassen fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 576 Tassen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgasse 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parfnmenr; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßburg PiSztory; in Klagenfurt P. Birnbach er; in Linz Haseliuayer; in Bozen Lazzari; in Brünn Franz Eder; in Graz Ob er ranz-m e y e r, G r a b l o w i tz; in L e ui b e r g N v t t e» de r; in Kla usenburg Kro nstäd ter, und gegen Post-nachnahme. Witterung. Laibach. 19. Mai. Nachts sternenhell, Morgens dünn bewölkt, Vormittags zunehmende Bewölkung, spater Aufheiterung. Nachmittags sonnig. Schwacher Nordostwind. Wärme: Morgens 6 Uhr -s- 11.0° R., Nachmittags 2 Mir -j-I9.6" (1869 -j- 18.1", 1868 -I- 14,1°) Barometer 329.71"'. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -s- 14.6", um 2.9" über dem Normale. Angekommene Fremde. «m 18. Mai. HVlvi«. Engel, Kfm, Wien. — Schweiger,Kommis, Steiermark. — Reicht, Äsm,, Dornbirn. — Henle, Kfm., Triest. — Heimann, Kfm , Triest. — Schädle, Kfm., Triest. — Sc. Exzellenz Br. Czörnig, Görz. — Hafner, Privat, Lak. — Pokorn, Privat, Lak. — Malli, Handels»!,, Nenmarktl. — Urbancic, GntSbes,, Höflein. — Ienko, Private, St. Andre. — Baronin, Ankershofen, Klagensnrt. Judnic, Knrat, Ebenthal. — Potocnik, Priester, Steiermark. — Hosstatter, Dechant, Abelsberg. — Gaspersic, Eisnern. — Vavken, Postmeister, Zirklach — Gnwbitsch, Zirklach — Vovk, Pfarrer, Diuace. — Barcic, Advokat, Fiume. — Fischer, Reisender, Wien. — Poic, Kraljevica. — Moll, Stralsnnd. — Straßburger, Wie». — Jndia, Radmannsdorf. — Sporn, Beamteiis-Gattin, Laas. Gedenktafel über die am 21. Mai 1870 stattfindenden Lizitationen. 3. Feilb., Ostermann'sche R^al., Oberfeld, BG. Egg. — 3. Feilb,, Blazek'sche Real., Kleinberdn, BG. SenoseH». — 3. Feilb, Cesko'sche Real., Reber, BG. Egg. — I. Feilb., Pevc'sche Real., Mocvirje, 1630 fl., BG. Gnrkseld — 3. Feilb,, Becaj'sche Real,, Melava, 676 fl, BG. Laas. — Relizit. der von Katharina Rnpar ans Bncka um 411 fl. erstandenen Real. Rekt.-Nr. 149'/, im Grnndbnche dcs Gntes Swur, BG. SiassensUß. Verstorbene. Den 18. Mai. Der hochwürdige Herr Alois Ambros, jnbil. Pfarrer, alt 80 Jahre, in der Krakanvorstadt Nr. 17 an der Lungenlähmung. — Dem Joses Carmann, Schmidt-helser, sein, Kind Karl, alt 7 Monate, in der St, Peters-vorstadt, dir. 148 an Fraisen. — Anton Bresqnar, gewesener Ausleger, alt 60 Jahre, in der Krakanvorstadt Nr. 29 am Zehrsieber. — Maria Blaz, Inwohner, alt 68 Jahre, im Zivilspital an Altersschwäche. Marktbericht. RudolfSwerth, 16. Mai. Die Durchschnitts-Preise fl- kr. fl. kr. Weizen pr. Metzen 5 40 Butter pr. Pfund . 50 Korn „ 4 10 Eier pr. Stück . . — u Gerste „ 3 30 Milch pr. Maß — 10 Hafer y — Rindfleisch pr. Pfd. — 24 Halbfrucht „ — — Kalbfleisch „ — 24 Heiden „ 3 20 Schweinefleisch „ — — Hirse — — Schöpsenfleisch „ — — Kukurntz „ 3 30 Hühndel pr, Stück . — 30 Erdäpfel „ 2 — Lauben „ — 20 Linsen „ 4 80 Hen pr. Ceutuer . 2 30 Erbsen „ 4 80 Stroh „ 1 20 Fisolen 3 84 Holz, hartes, pr. Klst. 6 50 Rindsschmalz pr.Pso. — 45 — weiches, „ — — Schweineschmalz „ — 45 Wein, rother pr. Speck, frisch, — — Eimer 8 — Speck, geräuchert, , — 38 — weißer 7 — Telegrafischer Wechselkurs vom 19, Mai, 5perz. Rente österr. Papier 60,30. — Sperz. Reme österr. Silber 69.75, — 1860er Staatsanlehen 96,25. — Bankaktien 721. — Kreditaktien 256,30. - London 123 75. — Silber 121 50. — Napoleousd'or 9.88. Fenster - Aonleanr sind in großer Partie in besonders schöner Auswahl von fl. 1.30 bis fl. 2,50 nebst einem reichen Sortiment der neuesten Borhängstoffe und Vorhang-Quasten, sowie auch Steiermark »u5PCt.! Kärnten. Kram n. Küstenland 5 „ Ungarn. . zu5 ^ Kroat. n. Slav. 5 ^ Siebenbürg. „ 5 „ ^ -tationalbank . » . Kreditanstalt . . . N. ö. Escompte-Ges. Anglo-österr. Bank . Öcst. Bodencred.-A. . Oest. Hhpoth.-Bank . Steier. EScompt.-Bk. Kais. Ferd.-Nordb. . Südbahn-Gesellsch. . Kais. Elisabetb-Bai/N. Larl-Ludwig-Bahn Siebenb. Eisenbahn 60.25 «0.40 60.85 69.95 90.L5 90.50 95.50 95.75 93.50 94.— 86.— ! 94.— 79.75 80. 83.ü«»i 84. 75.75 76 50 Geld Ware Oest. Hypoth.-Bank . 98.— 99.— r?r1orttLts-vdLl8?. Südb.-Ges. zu500Fr. n8.— 118.50 dto. BonS 6 pCt. 245.85 246.— Nordb. (100 fl. EM.) 95.— 95.25 Sieb.-B.(200fl.ö.W.) 91.— 91.25 VtudolfSb.(300fl.ö.W.) 93.70 94.— Franz-Jos. (200fl.S.)^ 96.— 96.10 I.OS0. 722.-/24. 257.70 257.90 870.- 875 — 322.— 322 50 395.- 397.- 245.- ! 250.— 2242 2246 195.40 195.6«, 199.- 1U9.50 234.75 235.25 170.— I7l> 50 186.75 187.— 172 5o 173.-173.— 173 50 Kais. Franz-Iosessb.. Fünfl.-Barcser E.-B. Llföld-Fium. Bahn . Nation. ö.W. verloSb. 93.25 93.50 llng. Bod.-Creditanst. 91.— 91.25 Lllg.öst.Bod.-Credil. 107.—!l07.50 dto. rn33I.rückz. 90.25 90.50 I Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16-95) heilt brieflich der Spezialarzt für Epilepsie Doktor 0.141111801, in Berlin, jetzt: Loniseustraße 45. — Bereis über Hundert geheilt. 161,25 181 75 Credit 100 fl. ö. W. . Don.- Dampssch.-Ges. »ll 100 fl. EM. . . 8g.— Ivo.-Triester 100 fl. CM. . 127.— 128.— dto. 50fi. ö.W. , 61.— 63.— Osener , 4V fl. ö.W, 33.— 34.— Salm . „ 40 „ 4»______41.— P-lfsy . , 4V . ^ So,5V 31.- C'arv . „ 40 „ ! 36.— 37,— St. Genois. 4« , ! 28.50 »0.5« Mndüchgrätz so , 20,50 21,— Waldflein . 20 „ 22.— 22,50 Keglevich . 10 „ > 17.—j 1».— Nndolssflist. IOö,Ä. 14,50 >5 50 VSsod-iol(3Mon.)! AugSb. Ivo fl. südd.W. IV3,25 Franks. IVN fl. „ „ 103,45 ?o?don 10 Ps. Sterl. 12» !w Paris 100 Francs 4S.20 «a,>.Mün»-Ducarcn.> 5,8» 2»-FrancSftiick . . !I,d8 Vereinsthaler . . . 182 Silber . . . .>12150 I0S4N 103 05 124 — 49,25 Es werden hier dem Publikum den nnserigen nach-^em^chte Artikel zu billigeren Preisen empfohlen, welche natü^ch nicht die richtige Wirkung haben können; um Verw^Mmgen zu vermeiden, bitten wir genau auf unsere Firma zu achten, I.ilionk8e,-M 7 prüft nnd konzessionirt, reinigt die Haut von Nebelflecken, Sommersprossen,Pocken-flecken, vertreibt den gelben Teint und die Rothe der Nase, sicheres Mittel sür skrofulöse Unreinheiten der Haut, erfrischt und verjüngt den "Teint und macht denselben blendend weiß und zart. Die Wirkung erfolgt binnen 14 Tagen, wofür die Fabrik garantirt, L Fl. 2 fl. 60 kr, und 1 fl. 30 kr. Bltt'tcrzcirlNmas-Ponmdc « Dose 2 fl, 60 Ir. und 1 fl. M kr. Binnen 6 Monaten erzeugt dieselbe einen vollen Bart schon bei jungen Leuten von 16 Jahren, wofür die Fabrik garantirt. Auch wird dieselbe zum Kopsbaarwuchs angewandt,