Macher !'!, »<,n,i f, n>. A,!»,, ??!.., Mo» tag, 4. Oktober. ,»n!,ll!«n»g«bül! still s««in« 3n ver-! ^,,.7''l!,">d'ä^2l Juni 188^ betreffend die Erze». ?"wzcn X^""L der Mimstcric» des Innern, der !>?>ber W, ""'^s ""d des Ackelbaucs vmn 10. Sep ^!20). l'rtH .(^'^ ""'l 81, Juni ,880 (N, G. Vl, ^il ,I''l'ch^, ft^^l^'w dic (5rzengnng nnd den Verlauf wein ^"''^m!dV''^ ^s Ministeriums siir Landesverthn-s^' l»in>sf'.'( "'""»^"uilisleiilluis von, l!!!> i!^^r,)i7^/.l.2tnc,!sa>!wal»schas! ei lmint. dass der ">" ?«^"'t" dm?7!"Ä'''"' ^'l'chl-nschiijt - „Oes. September l8«0 dun» den Artilel ^^>,>>"^^ StsN."' ^ ^'^ brs Dirnstt'ertraqes der Post-"°ch?" Cchlliss7 ' "°'> - "Dics alles liiitte ich noch ertragen" « Z,'W Ez ^ ''voillonunen berechtig ist", das Vergehen ^ " drr N,^""^. ">'d hat nach 8 "" St, P, O,! ^^ """roerl'reilnnll dieser Druckschrift ailSge Nichtamtlicher Theil. ^lle,,,,^" 4. Oktober, >stolis!^lte Namensfest Sr. k. nnd k. ^ und 5 ^"jestät unseres allergnädigsten h senden?" ^'"" ^en ^trenen Völkern den ^" Gefühl gegrüßten AulasS, den stets ge-W^ Viil/ Loyalität und Hingebung für dcn °" 2)tm" ""^ ^"^"' liebevoller Sorgfalt um. ., ^ ^ '"^"l öffentlichen Ausdruck zu geben. z!!^"e der m/^"'l"N Oestemichs steigen heute Aitt^ >°r ,.'"'"'"' dankbarst fühlender Herzen ss>. s niöa ^reinigen sich in der flehentlichen l°>, ä Iosef"^""" allgeliebten Kaiser nnd König ''^5^'Nlt ,>i """ """' a^'^n Vorsehnng noch k'chcz ' "' äum Segen Scinei wcitrn, mäch-tz ^'esc ./"leben und zu wirken, ^"jestät"''^" hGe" Wünsche fiir das Wohl ^^^^des Reiches sind heute zugleich die dmltbarc Erwidernng auf jene neuerlichen Aeußerungen der Wlishrit unseres allergnädigsten Monarchen, welche, gleich wie immer auf die Muchtstslwng und das An-schen des Sta«tes eifrigst blicht, die Herstellüüg d>s Friedens und der materiellen Wohlfahrt der Volker als die zunächst zu lösende Ausgabe im Slaatswesen bezeichnete, derm EisiMmlg unserer nber den Parteien stehenden hohen Regierung bei anflichtiger Mitwirluiig der Völker, beziehilugsweise der gssetzmäszigeu Facloren, gelingen wird, gelingen muss! Wie jedes hohe Fest im erlauchten Kaiserhause, so mag auch dieser 4. Oktober wieder einen neuen Markstein bilden, an dein die getreue» Völker Oesterreichs, wie immer greint in dem AnZdrnckc der loyalen Gefiihle snr den Monarchen, sich reimn Herzens und mlsrichtigen Willens um einen weiteren Schrill einander nähern zur H»rst>llung dr« Friedens und dev male-»iellen Wohlflihrt! Zeitungsschau. Die Flottendeliionstration, m,o was ihr anhängt, füllt die Blätter fortwährend mit Leitartikeln nnd Berichten; mehr als ein Dutzend von Leitartikeln lst ihr in den Wiener Tagesblätlern gewidmet. Die „Presse" sieht dem „durch deu kühnen (5onp der Pforte herbeigeführten Umschwung die Diplomatie ralhlos gegenüberstehen." Sie selbst hat nur Fragen an die Zukunft. „Bleibt die Dulcigno-Assaire ein vereinzelter Putsch oder wird auf der Mazura ein neurr großer Krieg eingeschossen, der dem Ottomanen« reiche die Schlusskalastruphe bringt?" Das „Extrablatt" sieht in der ncuestcu Wendung der Dinge im Orient eiu Fiasco Gladstones. Dic „Deutsche Zcituug" empfiehlt eine goldene und goldbrmgeude Mittelstraße für die Orientpolitik Oesterreichs. Sie will weder mit den Türkenfrcnnden noch mit den Annexionisten gehen, sondern räth. „dafs Oesterreich die Oricntvöller in ihrer freien Cnltm-entfaltung nicht hemme, dass es durch eine off-',»,', iMigeunichigc Politik ihr Misstraueu und ihre Feindseligkeit entwaffne und dafs es feinen so gestärkte!! Einfluss einzig nnd allein zn seinem wirtschaftlichen Vortheil ausnütze." Das ..Frcmdelll'lalt" vermag nicht zu sagen. in welcher Weise die oon Montenegro gestellte Frage nach dem Maß der militärischen und politischen Hilfe beantwortet werden wird. Es ist möglich, schreibt es, dass die Antwort verschieden ausfällt - aber die Türkei wird sicherlich uicht dabei profitieren, wenn die Hilft-action für Montenegro statt von dem gesammten Enropa, nur von einer oder von einigen Mächten geleistet wird. Eine Action aller Mächte würde immer nur bis zu einem gewissen Punkte gehen, während, wenn England oder Nusslaud oder beide die materielle Uutcrstützuug Monteuegros übernehmen, das mäßigende Element fehlen wird. Bei der gänzlichen Unznve,^ lässigleit der Constantinopler Machthaber. angesichts des Huhns, welchen der Sultan allen Großmächten geboten hat. wird man sich am Bosporus doch nicht einbilden, dass sich eine Macht finden wird. welche für die Türlei das Schwert zieht. Ist man in Eon-stanlinopcl, gleichviel aus welchem Grunde, außer Staude, den übernommenen Verpflichtungen nachzukommen, dann stellt man sich damit außerhalb des curo^ Väischcn Völkerrechts und zerstört eine der wichtigsten Voraussetzungen des Berliner Vertrages — mit an» deren Worten, dann beweist man. dass diejenigen Staatsmänner, welche ans dem Berliner Congress eine illegeneration des osmanischen Reiches, wenn auch in verengerten Grenzen, für möglich hielten, in schwerem Irrthum befangen waren. Wir können uns noch nicht denken, dass man am Goldenen Horn diesen Beweis zn erbringen ernstlich entschlossen ist. An andere» Stelle wendet das genannte Blatt seine Aufmerksamkeit der irischen Frage zu und findet, dass Mr. Gladstone und seine rndiealen Eollegen allen Grnnd haben, fiir die Befriedigung vder die Bändigung Irlands zum mindesten ebensoviel Interesse wie für die Autonomie der kleinen Balianvölkerschasten uud die Resormen in Armeuien zu entwickeln. Die „Neue freie Presse" hält ein Todtrngericht über dcn ehemaligen hessen-darmstädtischen Minister Frechern, v. Dalwigk ad. u»d zwar. wie sie selber sagt. zum abschreckenden Beispiele. Sie nennt ihu einen finstern Anremikrateu. einen Particularistcu, einen Gegner der deulfcheu Einheit, über dessen äußere Politik die Geschichte bereits ihr Strafgericht gespro» chen. Denn wer nehme diese Staatsmänner, die sich der Einigung Deutschlands entgegcnstemmten, heute noch ernst? Anders lautet der Nachruf der „Wiener Allgc-meinen Zeitung". Sie fugt: ..Dem Verstorbenen werden böse Worte nachklingen. Er hat das Unglück gehabt, einer Partei anzugehörcu. die besiegt wordeu ist, uud das Ungeschick, nach der Niederlage nicht über« gehen zu wollen. Wir haben mit jener politischen Richtung, für die Freih. v. Dalwigk eintrat, nichts zn thun. aber am offenen Grabe des Hefsischen Staats mannes können wir nicht daran vergessen, dass er stets ein warmer Freund Oesterreichs, bis zum letzten Moment unfer treuer Verbündeter war. Mit uns Jeuisseton. Ü"s elektrische Eicht.' ^ lragt siH l^lnss.) ^ o^^"t sch"'^, "b nach all' diesen Verbesse. ?e. >il,^t j ^^"wendbavleit det elektrischen i?t>. " erl^ 1 -Das elektrische Licht ist dem Gas->I^ Ut ^ i'd m wie ..„.„er gearteten anderen le >^ Sonnenlichtes, unendlich V tz.^rzu^'s'cht, n^.,.,^. ^ e« insbeso.^ "'der durch Hitze noch 2' V^t n ^ ^e Luft verdirbt. Dass das 2°"« ' d"sz d , Ären ", "Ulfe. Allerdings, weun man ^'c^ "7./« außerordentlicher ' ^to^' ^ich""''"hellen will, entstehen grelle <>V' 'st d e'd Schatten, und in der Nähe ^>' dr^^Me ver.„'^^ "''erträglich; wo man b ' l°> >hr, W l^c ""d. I""' Beispiele, einen V'ld " burch z^'s lanl>ue„ halte, nicht durch <> d'e ^ W cleltr.schc Lampm beleuchtet VlH bläulich.^'."?sw' beleidigt würde. Die ^ h Zu^sef ^^«".n.,g. die manche als F.lge .^" '""ll ^., d's elektrischen Lichtes con- ^gl ,. ' ^"'dt lediglich auf einer opti- schen Täuschung, die nur dann eintritt, wenn das zuvor an das gelbe Gaslicht gewöhnte Auge plötzlich dem elektrischen Lichte ausgesetzt wird. Ebenso kann man nmgclehrt bemerken, dass das Auge, wenn es sich durch mehrere Minnteu an das elektrische Licht gewöhut hat, durch Gaslicht beleuchtete Gegenstände im fahlen Gelb erblickt. Was die Kostenfrage anbelangt, so lässt sich diese nicht kurzweg uud schablonenmäßig für alle Fälle ent-scheiden. Elektrisches Licht braucht zu feiuer Erzcngunq eine Dampfmaschine, nnd diese bedarf der Bediennnq eines Wärters, Wo man nun eigens für die clekttisäse Maschine eine Dampfmafchine anschaffen muss, dort dürfte in der Negel die elektrische Beleuchtung ziemlich hoch zn stehen kommen; wo aber dieses Moment nicht in Rechnung gestellt werden muss, wo sich also die Kosten des elektrische» Betriebes auf deu Eousum von Steinkohle für die Dampfmaschine und dcn Verbrauch Iablochlofsscher Kerzeu reducieren, dort sind die elektri-schen Lampen billiger als Gaslicht. Dies trifft selbst dann zu, wenn man mit der Einfühlung des elektrischen Lichtes eine wesentliche Vermehrnng des Licht-effectcs verbindet. Wo man sich derartigen Luxus ver-sagt nnd auf elektrischem Wege leinen höhern Lichteffect erzielen will. als im Wege der G.'sbeleuchtiMg. da werdeil sich unter günstigen Betrieböuerhällmssen die Kosten der elektrischen Beleuchtung wohl auf die Hälfte des Gasaufwandes und auch noch darunter reducieren lasfen. Trotz alledem ist es aber vorläufig uoch verfrüht, an eine vollständige Verdräugung des Leuchtgases durch die Elektricität za glauben. Es ist noch nicht gelungen, hier. wie bei der Gasbelenchtuug. das Pro« blcm großartiger Centralisation zu lösen. Eine einzige Gasanstalt kaun die größteu Städte mit Leuchtstoff ve> sehen; es ist derzeit aber uoch nicht möglich, von Einem Ceutralpuukt aus Tausende oder auch nur Hunderte von elektrischen Lampen zu speisen. Dem steht nämlich der Umstand entgegen, dass mit zu« nehmendem Leitungswiderstande der elektrische Strom allzlischr an Kraft verliert, und da nun dev Strom aus einer Elellricitätsquelle sämmtliche in Betrieb ge< setzte Lampen passieren muss und dabei msbesondeie während des Uel'erganges von Kuhlelispitze zu Kohlen-fpitze ganz enorme Leitungswiderstände zu überwinden hat, so verliert man desto mehr an Kraft, je mehr Lampen man aus einer Quelle speisen will. Bis dieses Hindernis nicht beseitigt ist, wird die Straßenbeleuchtung im großen durch Elektricität mit erheb, lichen Schwierigkeiten verbunden sein. Der Betrieb wäre zu complieiert; man müsste eiue sehr große Menge von Moloren ausstellen nnd würde dadurch außer Stand gesetzt, im Kostenpunkte mit den Gas» gcscllschaftcn zu concurrieren, umsomehr, da die sani-tären Vorzüge des elektrischen Lichtes bei dcr Straßen» belenchtuug nicht iu die Wagschale fallen. Ein sauerer Nachth'il des elektrischen Lichtes ist die Nothwendigkeit, die Llimp^n zu überwachen. D>e Iabluchkoff'sche'n Kerzen sowohl als die Slemrnz'schen Brenner halten eben nur snr luvze ZeU vor. UM hat Illblochloff ein höchst siluneicheK System auto« mancher Äu5wechöwg angebracht, so dass Lampen 19N8 wollte er 186« stehen und fallen. Das wird ihm von vielen Seiten gewiss als Verbrechen angerechnet werden; es wird in Wien in der österreichischen Presse selbst nicht an Stimmen fehlen, die sich beeilen werden, den todten Staatsmann schlecht zu machen, weil er für Oesterreich Partei genommen und ckcht für Preußen; das ist nun einmal hier so. Einer der Hervorragendsten unter denen, die in guten und bösen Tagen für uns eingetreten sind, war der Todte, von dem wir sprechen. Dalwigk, Benst und v. d. Pfordten bildeten die Trias, auf die sich die österreichische Po< litil in Deutschland allezeit stützen konnte." Zur Lage. Ein Theil der zahlreichen, durch Todesfälle, Man-datsverzichtc und Mandatskassierungen erforderlich gewordenen Nachwahlen zum Reichsrathe hat sich voll-zogen. Beachtung verdient die Niederlage, welche Graf Schönborn in dem czechischen Landgemeindenbezirke Pilsen gegen seinen von jnngczechischer Seite protegierten Gegencandidaten erlitten hat, weil um dieses Mandat ein langer und erbitterter Wahlkampf zwischen der altczechischen und jungczechischen Presse, welch' letztere des Grafen Schönborn clericale und feudale Gesinnungen prouoncierte, geführt worden war und weil hier abermals einer der wiederholten Ver« suche der Iungczechen, sich der politischen Führung des mit den Czechen verbündeten böhmischen Hoch-adcls zu entledigen, und in diesem Falle der erste geglückte Versuch dieser Art vorliegt. Es ist nicht zu bezweifeln, dass dieser Wahlact noch einigen Staub aufwirbeln wird. Im Anschlüsse an die ueuliche Meldung von dem Zusammentritte des Executivcomitcs der Rechten um die Mitte des Monats Oktober verlautet, dass vorher noch cine Versammlung sämmtlicher polnischer Abgeordneten in Lemberg abgehalten werden soll. Dieselbe hätte, wie die „Presse" schreibt, über die Haltung der Polen in der Delegation und über die Frage der Vertretung der Polen im Executivcomite der Rechten zu berathen. Zur Liisuug der mehrmals ventilierten Frage, ob die Nut heuen im Reichsrathe dem Club der Rech« ten beitreten werden, gibt der Rechenschaftsbericht des Abgeordneten Ozarkiewicz in Kolomna einige Anhalts' punkte. Ozarkiewicz sagte, er habe sich bis nun tV'iucr Partei angeschlossen, sondern das Wohl d»,>r Ruthenen angestrebt, und habe die rechtlichen Ansprüche der Ezechen gegen die Deutscheu unterstützt. Auch werde er sich niemals letzteren anschließen, weil dic bisherige Herrschaft der Deutschen den Ruthe neu keinen Nutzen brachte. Die Verfas-suugspartei kann nicht auf die unbedingte Unterstützung der Ruthenen zählen. Ein vollständiger Anschluss der Ruthenen an die Rechte sei jedoch schon deshalb uu< möglich, weil dort die Polen eine dominierende Stel» lung einnehmen. Das Comiti der Centralcommission für die Grund« steuerregelung beendete die erste Lesung des Wiesen-tarifes für Niederösterreich, gieng sohiu zur Berathung der Tarife für die Weiugärteu, Seei,, Sümpfe und Teiche sowie für die Alpen über, und beendete mich in diesen Culturen seine diesfälligen Berathungen für sämmtliche Bezirke des Landes Niederösterreich. Die Berathung über die Tarife für Gärten und Hutweideu wurde auf einen Tag verfchoben. Das Verbot der von den Vereinen iu Karlsbad projectierten Serenade und des Fackelzuges zu Ehreu des deutfch - böhmifchen Parteitages erregt iu den mit je fechs Kerzen versehen, 10 bis 12 Stunden lang ununterbrochen und ohue Störung breuuen. Dann aber müssen die Kerzen ausgewechselt werden — eine Manipulation, die allerdings ohne jede Schwierigkeit in kürzester Zeit vor sich geht, die aber immerhin beim Gaslicht, welches, einmal entzündet, unaufhörlich fort» brennt, so lange die Gasanstalt ihre Schuldigkeit thut, nicht nothwendig ist, uud die unter gewissen Verhältnissen in der That störend werden kann. Mit Einem Worte, das elektrische Licht hat uu. endliche Vorzüge, es ist schöner, gesünder, unter Umständen auch wesentlich billiger, als das Gaslicht; aber es fehlt ihm derzeit noch jeue Einfachheit uud Con-tinuität des Betriebes und der Benützung, die das Gas für sich hat. Wir zweifelu gar nicht, dass iu vielleicht naher Zukunft auch dieser Maugel behobcu sein wird, uud daun wären iu der That die Tage des Gaslichtes gezählt; inzwischen aber wird mau das elektrische Licht nur dort mit Nutzeu verwenden, wo entweder auf feme Schönheit und Auuehmlichkeit fo großes Gewicht gelegt wird. dass der Kosten- uud Bequemlichkeitspunkt weniger in die Wagschale fällt, oder wo eine motorische Kraft und die erforderliche Aufsicht entweder n, priori vorhanden oder ohue sou» derliche Kosteu zu beschaffen sind. Wo auch nur Eine dieser Voraussetzungen zutrifft, dort sollte man sich die Wohlthat dieser prachtvollen neueu Lichtquelle Vcherlich nicht entgehen lassen. (Wr. Allg. Ztg.) deutsch-böhmischen Kreisen Aufsehen. Die Behörde erklärt ihr Vorgehen mit der Motivierung, dass mit der Veraustaltuug der Serenade und des Fackelzuges die betreffenden Vereine ihren Wirkuugskreis über« schreiten. In der „Pol." wird bezüglich des Rücktrittes des Statthalters Grafen Lodrou vom Posten des Kärnt« uer Laudeschcfs aus Wien berichtet, letzterer habe kürzlich anlässlich seiner Anwesenheit iu Wicu sein schon vor Monaten eingereichtes Demissionsansuchen beim Ministerfträsideuteu erneuert und die Eutscheiduug aufs augelegentlichste urgiert. Obzwar keiu Gegner der Coalitionsidee — schreibt man dem genannten Blatte aus Wien — möchte Graf Lodron trotzdem sowohl wegen seines vorgeschrittenen Alters als auch wegen seiner ausgesprochenen Abneigung gegen jede andere Thätigkeit als diejenige ist, welche der regelmäßige Geschäftsgang mit sich bringt, nicht länger im Amte verharren. Wie die „Presse" erfährt, wird im Neichsfinanz-ministerium der Entwurf zu eiuem Colouisationsgesetz für Bosnien und die Herzegowina ausgearbeitet. Der „Pester Lloyd" enthält von eiuer dem Grafen Julius Audrasfy nahestehenden Seite folgende Mittheilung: „In jüngster Zeit brachte ein ungarisches Blatt eine Nachricht, laut welcher Varou Haymerle uud Graf Audrassy eiue Auseinandersetzung über die äußere Politik gehabt hätten, welche zu einer Gegnerschaft der beiden Betheiligteu uud zu einer Parteinahme des Monarchen geführt hätte. Infolge dessen habe Graf Julius Andrassy in letzter Zeit den Hof uud jene Orte gemieden, wo er sich Sr. Majestät auf dessen Reise hätte vorstelleu köuneu. Diese Nachricht war vou Hause aus auf so naive Gemüther berechnet, dass sie eine eruste Widerlegung gar nicht verdiente. Nachdem sie aber dennoch in mehreren in- uud ausläudischen Alä'tteru Eingaug gefuudeu hat, so glauben wir ausdrücklich die Versicherung gebeu zu sollen, dass die mühsam combinierte Sensationsnachricht jenes ungarischen Blattes iu allem uud jedem erfundeu ist." Zu der augeregteu Antisemitenliqa schreibt das „Vaterland" in einem Leitartikel, dass es auf solch' eiue Liga, wie sie in Ungarn sich gebildet hat, durch« aus keinen Wert legen könne und sich davon irgend einen güustigen Erfolg uicht verspreche. Die Forderung Miklos', dass man, um eine Versöhnnng zwi-scheu Juden und Christeu anzubahnen, die Mischehe unter ihnen gesetzlich gestatten solle, ist dem genannten Blatte aber ein Beweis davon, wie tief das christliche Äewusstseiu bei einem sehr großcu Theile der „gebildeten" Magyareu schon gesunken ist. Und solche Men« scheu, die sich nach dem Conuubinm mit dcn Juden sehnen, wollen in nationalem Düukel hochmülhig auf ihre flavifchen Landsleute hinabblickeu! Aus Paris wird der „Pol.Corr." von ihrem Correfpoudeuteu unterm 28. Sept. geschrieben: Die Dulcigno-Frage nimmt neuer, dings eine erusterr Wendung, und man zeigt sich in uusereu politischen Kreisen einigermaßen besorgt. Das letzle Circular der Pforte hat das türkische Spiel verrathen. Man kann daraus tm Absichten uud die Aufrichtigkeit der Pforte ersehen. Vielleicht ist dieser Gesiunungs' Wechsel, sowie die jüngste Haltung Niza Paschas das Werk des Premierministers Saw. Es ist unbegreiflich, dass der Sultan nicht einsieht, welche Gefahr in dem fondcrbaren Rathe Saids liegt, gegen das gefammte bewaffnete Enropa den Widerstand bis aufs'äußerste zu treiben. Nach su vielen feierlichen Zusagen erklärt die Pforte Plötzlich, dass sie sich in die Unmöglichkeit gesetzt sieht, den Localbehörden die Räumung Dul-cignos aufzutragen. Die Mächte sollten also die Be-dingungcu der Türkei acccptieren, d. h. anf jede Flöt-tcndemonstratiou wegeu aller gegenwärtigen uuo künftigen Frageu verzichten. Das kommt in Wahrheit einem Spotte gleich. Die Pforte weiß, daß diese Ver» zichtleistung unmöglich ist; ihr Circular bedeutet demnach nichts anderes, als dass sie die Cession Dulcig-nos ablehnt. Der Verzicht auf jede Flottendemonstra-tiou wäre ein Aufgebeu des einzigen wirksamen Actions-mittels. Die Mächte würden sich selbst zu ewigcu di. plomatlscheu Noten verurlheilen. Das Circular Assiin Paschas wird deshalb hier als ein exorbitantes Acten-stück bezeichnet. Kein Wunder, dass Europa die Bedingungen der Pforte zurückweist. Wenn man deu ganzen Verlauf dieser Augelegeuhcit überblickt, so fiu. det mau seltsamerweise, dass der Widerstand der Türkei gegen Europa successive wächst. Die Truppcu Riza Paschas, die ursprünglich selbst gegen die Albaneseu kämpfeu oder sich neutral verhalten sollten, stellen sich heute auf die Seite der Albauesen, die mau als Rc« bellen gegen den Sultau bezeichnete. Durch diesen echt orientalischen Theatercoup hat die Situation indessen eine wesentliche Aenderung erfahren. Die Flottenchefs haben klug gehandelt, indem sie die Execution aufschoben, allein in Anbetracht der Jahreszeit wird man nicht lange mehr zuschauen köu-nen. Jedenfalls hat die türkische Froutveräuderuug zur Befestigung des europäische» Einvernehmens bei« getragen. So viel hier bekaunt ist, denkt keine Macht an eine individuelle Action, an eine separate Iuitia- tive. Ein hervorragender „Der allgemeine Friede läuft keine Gesayr, " u^,,^ der Anwenduug von Gewalt, insullMge o ^ collectiv vorgehen." Es macht sich ""H A, ^„iB geltend, dass Frankreich sich von Europa "A. lck" wird. so sehr es auch wünscht, dass F,"w ^ ^ vermieden werden. Um die Verantwortllcl)m > ^ kommenden Dinge klarzustellen, muss "^ » ^ tont werden, dass die türkischen Äevo maa)'^^ Berlin den Vertrag ohne den germgjW " ^. rücksichtlich der neueu monteucgrimschen ^r> z ^ zeichnet habeu. Ueberdies behauptete die ^, ^, jetzt, dass sic Dulcigno abtreten wolle, ^ ,, könne. Heute kauu sie Dulciguo "btrcle. ,^^ aber nicht thun. Sie wird also ihren V"ps^ untreu. yil!)D Die internationale Douaucommiülo." ^gt in ihrer nächsten Sitzung kaum u och um ^e des Vorsitzes beschäftigen. Der fraliMA ',< >">' wird sich in dieser Ängeleaeuheit wahrem ^ parteiisch uud ueutral verhalten, doch '"' ^gc»'" anfänglich die motivierte Haltung few" ^mss^' Berücksichtiguug zu zieheu habeu. G""''^ le»"' Artikel, die in dieser Frage in Pariser vM ^ schienen sind, sind nur als der Ausdruck uo" ^ meinuugen anzuseheu. Ocslllldhe^ Gerüchlweise verlautet, dass die "^ M>. Verhältnisse es dem Grafen lich nicht gestatten werden, noch welter dl ' ' ^,„., den Geschäfte der Berliner Votschaft zu l'N) .' ^ ihm auch das dortige Klima nicht 3"""^ > „ „B Graf de St. Vallier wirklich bestritten werden; cs ist jedoch "gleicht" .^. dass hiebei politische Ursachen mit un^p^^^ Zur Dulcigno-Frage. .^ ^, Es bestätigt sich, jüngsten Tagen an den deutlchen Ka'sll li' ,^e dessen Initiative augerufen, dass er d " ^.sM wege, die iu der letzten Note der Pl" . ^, d" Bedinguugeu zu accepticreu und anf ^u' F selben von der geplanten Floltcndcmoi'1 « ^ >B Dulciguo abzustehen. Der gemeldet, habe daraus erwidert, dass " ^,chlc pathien für den Sultau empfiude, die ^. ^ " seiner Lage auch wohl begreife, dass r , ^ l^ Rücksicht auf das europäische ^0'"" '>' j, DB Umstand, dass die gegenwärtige M>o> ,M > führung des Berliner Vertrages der Lage fei, die Initiative in der geww'^leiE tung zu ergreifen, wiewohl er g/rue l^ .^M», ° ruua, welche die Mächte für MM stimmen werde. . Pol. 6^ Aus Constantinopel meldet "an der H ^ e"' dass die Bemühuugen der Mächte, Aenderung ihrer Hallung m der Du ^t der^ beuiegeu, fortdauern und dass d,c Mgliu/ ^ findnng irgend eines Auskunftsnnttci^ ^.^' Verwicklungeu der Lage zu eutwureu keineswegs'völlig ausg'eschlosseu 9'"- , ^ zuF' , Eine der „Pol. Corr." aus ^ 'r^''<ß< Mitthciluug signalisiert insoferue einen "" ^ ' Umschwung i» deu Anschannngen ocl „,iM^ gebeudeu Factoreu, als es uicht ''H,.l„,g s'^">' scheinlich gilt, dass die frauzösM H ^^ schließen werde, die vou Admiral M"" '.„ O>" > maudanteu der urgierteu neuen Instructional m ocui "^ ^i, „ dass der Admiral angewiesen würde, der "'F» Einvernehmen mit deu Cominal'd'ereu^ ^ ^.W' ^. Floltenablhcilnnllen, und z""r.s''lb '''h.nig ,""> Falle aufrechtznhalteu, als d,e A""' ,^he " wallmaßregeln bcschlo scu werden lolur. ,^, Paris".) . der ^ "^i" Wie die „Italie" meldet,.'st u^^n'',i>< betreffs Dulcignos eine wichtige «',^^ Z,^ / getreten. Die Pforte habe eme "". - ab>'" '. '" langt, welche am Montag, das 'st, l " ^ ^!>B versprochen, bis dahin c,ue besuc^u d, Vorschlag zu bringen. . . ^i s^ 'aeft'«" Der italienische Admiral 3!''^ Oass" " „Presse" schreibt, am Dienstag '"5 . ,,>s. uud dabei iu Todesgefahr gcwes " , ge»'' „^ Wie aus Rag,i a der macheu sich d.e Ofsiciere der '" ^ " ,vöh" ,^ europä, chcu Flotte auf e.nc la"g ' ^,. i>' ,, d vität gefasst, indem die Ac'sti'''>'N ,„,,,din lj.' hallungsliuie für die Flotte den ^' n"d ? .il.;''5 eiuzeluen Geschwader derzeit eittw" '^ ^' ^ uettcu selbst anheimqeglbcn l>t, " ^,^""^„.,1"^ Verhandluugcn, selbst die lebhafte» e^^^c o von allen Seiten vorausgefetzt, e ^^^^ ruug keineswegs erwarten lleßen^^— Miuistertrisis in B"lg<^' ^Zt ^ Die Einigkeit im Cabiuete K V-^. seit Wochen viel zu .^ u'inister Karaweloff missfällt d'e 'vßb..< i,>'"-l sters des Aeußern, welcher da« ^ ^r gramm, das Karawclosf zur «)' > 1ft)9 ""!lte.^?^,'W wollte, in den Hintergrund ^"l"sf accev^^^^ «/gerathene ""d von Herrn dem Geist der Versöhnlichkeit ent. >" Misch ,^N?^!"ue in den bekannten Diffe-^rwtW^ .c?^gar,en ur) Rumänien wirb von '^'dass dem'm'?en perhorrescicrt. Dazu kommt Mrch e 3.^1- ^"' radicals Partei die von ihm '""ten in em. . > 7" ^^ ^'""er von fremden Ele-^'^' Diese ^ "v ^" langsamen Te.nfto vor sich ^°n da ,,"'^"' Divergenzen in den Anschm«. ^llchmcls Ä ^''' ^"" maßgebenden Mitglieder ^Wiii^nwi,'n^? ,"" ""trächtiges und gedeihliche ^oche>,e V ,'?"1^cn '"'"^lich. und die aus--?"'kn. In wN 'lf, '"us« sehr bald zur Lösung !'3^llH I/'.?"l' "'^ "folgen werde, läs.t ''^" Mei >>>.. ^. bestlimnen. Wenn man der öffent. ^''^2/^7 doch dem. was man in Äul-l "llch au !i> «5"^^n könnte, eine», maßgebenden ?l. s" wii^ ^'ubildung des kabinets einräumen '^ttbenfm.^'"' die ,Pol. Eorr." schreibt, die ?"" ftat.N„d""dicalm Partei zur Negierung "''^durck, ^/"'"''- ^" conservative Partei, ^lcht ihÄ V" numerische Stärke als durch das Vnt be M< ^hens hervorragend, hat jede Ge-?'l'ernl N' "'" d'e Nadicalen i>n Lande zu di«. ?V". und F Deutliche Voll hat diesen den Rücken ^" »ls N^ - "^en luiirden den Niedergang der-5°lle. ob k, 'c>"?^^"en. Es entsteht aber die "H eine» 9.,,, Fürst dm Muth gewinnen könnte. ^°>'se vK" "' das Voll den ttmuftf zwischen ^ '" d« ^ ">'b "adicalen auslrageu zu lassen. ?t "eue N«,^l)rsche,nlich. dass der Ministerwechsel ss»"a b^ ,".'"' "'Hl aber neue Pvincipicu zur ?«>'"drn3 l"erde. Uebrigen« diirft7die Minister-Müdcr .,,' c^'^ ""ch der Rückkehr des Fürsten ? !,e l"''' säuischen Königshofe.) Königin ' m" 'h"r N?7' die zehn stück Reliqnien. die ">3"!' ^.' b ,«^'"« zu' Aufbewahrn»« übergebe» -«'he, Gf. ^"^" ^'^'" i'l Gegleitung eines wieder zurückstellen lassen. »>..^lche d?İ^e '" Gegenw..rt, einer Eommis-Ii°>l>>.. l Echtheit der Reliquien, natürlich nur i>v '°aren - i ^"'"' ^"tte. Diese zehn Stücke Ne-..der ^ "der «;'s ^" "-rschiedeue Iesukindlein. und 3 bkilnn.... ^l",rt". das ..der Wunder" u»d da» 3<>stter'li!s ""5 ^"ame der heiligen Marga->>lL ^''tbi'idi,,, ? ^"" vm, der Milch und der hm ^"sers- /.',^') dcr Arm des heiligen Johannes ^Mij 5^< b" Rosenkranz des heiliqen Franz W ?^äbf .," Mrtcl der heiligen Jungfrau, und ^c> ^" M ' Hriligcn: Duminicus von Silos, ^"'^hüu "^" ""d Elisabeth. Königin von ^t? > der ^^'^eatcr inAltofcu.) Die 'vitd s ^hi,s>, ,^"l"dinancrn des in Nltofen cnt. ^hälf'l'rits .^ 'st. wie dem „P. Ll." berichtet l,^!"'^"'de Ergebnis, dass das Aquiu-^>»,t> ^ltttz ^" das von Pompeji an Große weit ^r. l läw"f. "'l5 ausgegrabenen Theilen der ">G/^!„iiß. ''^ ftch const.itieren. dass das Gebäude lci»,,^Ättt",. '''pl' bildete, deren kleinerer Dnrch-^N,Me. l^,' der größere 7tt bis w Meter groß ^'l '"d der Durchmesser des Pomprjauer ^lhc,.? 'st i' . ^'chmnsweisc 51 M,t^. betrug, ^'chte?!!^r^,i, "' dass die beiden Hanpta^n mit > AM, '"'d. E«( .'?"l «cgen die vier Weltgcgcndcn >Q"tor. ^ 'st dies übrigens bereits das zweite ? >>! ^"'" Mc.,^'" ^'uren man an der Stelle. h,er ^ ^'"'erii !,. «!'' ^lum^en; das erste befindet ?'lh 5 ^ede js. stufen, das zweite, von welchem ?"". X<" T,n»'a !'. ^'"' Laster von den, ebenfalls , "sln,,,, 'fenliar .,"/"deckle,, Grundmauern des Ca. , l>'!^' daz ^. /u daß z,^^ für die Garnison des !>'>l V^e p..^"'"' für das Civil von Aqnincum ?Nl l"'d riVF^" «"s'crcn nnd inneren Grnnd-^^ ^,'ucit . ''l d^ und von einander etwa ! '"f 7' ^vich''' ' fischen den beiden dürften h .'a « """"n '3 "nauern befunden haben. Von ?" H"^te ^ U'7' .ist die interessanteste eine si/'»>d <3/" nnd v' "3' '" drr die Ranbthiere ge- !^> «Ngetr b" ^"" die Steinschwelle an '°' ^<'"bun^ K" w"rde. Die Regierung hat r>>» -^ ^ lirht ,b , ^"' ,l"6lM 1200 st, angewiesen Ä> 'des P ' ^ '' ftcs « egenwart,) ?lutz in Böhmen wird ?>s>l^^ .Eine M.ad. die eine ^" lltt" ^"t 3am?'" '""' schlich sich. als die « ^li " ',' D./ Z""^n war. still .mb ohne Licht «> « '^ »e» b? d'm Fasse fühlte, desftn "°s. i^K s^""'.nt war. traf sie mit der ^ Nc sugleich fiir den Kopf eines Menschen erkannte. Das muthige und kluge Mädchen nahm sich aber i» acht. ein Geschrei zu machen, sondern sagte gleichgiltig: „Siehe da. der Mops, er ist auch hier?" gieng dann ganz unbefangen weiter, fuchte das Fass. zapfte ruhia. ihr Bier und verließ den Keller, als Wäre gar nichts Besonderes vorgefallen. Sobald sie aber draußen war, schob sie rasch den Niegel vor und weckte nun das ganze Haus anf. Der Mann im Keller, war gefangen. Es war ein Dieb, der sich hier versteckt hatte, um in der Nacht seinen Spießgesellen zu öffnen. Er be-kannte, dass, wenn das Mädchen geschrien hätte, er es sogleich ermordet haben würde. Aber da er durch diese angenommene Gleichgiltistleit fest geglaubt, dass sie seinen Kopf für den eines Mopses gehalten, ruhig wei. ter gegangen sei und sich Bier geholt habe. so sei er hicdurch ganz sicher geworden und habe sie gehen lassen." — (Kampf eines Schwertfisches mit einem Wale.) Lord Archibald llampbell berichtet von einem blutigen Kampfe, welcher vor etwa zwanzig Tagen zwischen einem Wale und cinem Schwertfische stattgefunden hat. Man weiß, dass dieser letztere Fisch, dessen Oberkiefer schwertförmig ausgeht, heftige Kämpfe fowohl mit den Walen als auch mit Haifischen zu bestehen hat. ans welchen er, Dank seiner scharfen Waffe, meist als Sieger hervorgeht. „Am 7. September. 5 Uhr abends," schreibt der Lord. „befand ich mich an Bord des Packclbootcs ..Pcruvien" - wir waren am Eingänge der Straße von Belle-Ile zwischen Labrador und Neufundland, Eisberge geringen Umfanges vor uud hinter uns. als unser erster Lieutenant meldete, er habe Backbord einen großen Schwertfisch wahrgenommen. W,r richteten unsere Aufmerksamkeit gegen diese Seite hin und wurden so zu Zeugen rineö wirklich schrecklichen KampseS zwischen cinem Schwertfische und einem riesigen Wale. Natürlich geschah der Angriff von jene,», und zwar anf die Weichthrile des letzteren. Der Schwertfisch hatte eine Länge von sieben Meter und war von merkwürdiger Beweglichkeit. Er machte förmliche Sprünge uud fchncllte, sich einigemale dem Walfische anf den Nückcn. Der Wal suchte zu entkommen, nud als er seinen Feind immer neuerdings anf sich zustürmen sah. schlng er das Wnssrr mit solcher Kraft, dass es weit und breit wie in kochender Bewegung war. Endlich mufste der arme, dem fchars bewaffneten Geaner gegenüber fast waffenlose Walfisch jeden Widerstand aufgeben; erschöpft vm, dem großen Blutverluste lag er bald ans dem Rücken nnd verendete. Auch die „Tenlonia" hat in uicht großer Entfernung von unt das Schauspiel mit angesehen." Locales. — (Militärisches.) Infolge der am I. d. M. erfolgteil Ansftellnng von zehn neuen Feldjägerbatail» lmien hat Laibach die bisher hier stationiert gewesenen 3icseN"'cc,dle Compaanien der beiden lrainischen Jäger« bawillone Nr, ,7 nnd Nr. I!) verloren. Dieselben sind an, 29, v. M. von hier nach Cilli abmarschiert und for- ^ micrcn sich dort zum 35. Iägcrbataillon?. — Am l slen Oktober wurde der halbjährige Artillerie-Equitationöcurö iu Laibach eröffnet; an demselben nehmen heuer bloß die hiczu commandierten Frequentanten des 12. Artillcrie-rcgimentö theil. Da8 in Graz garuisonicrendc l', Artillerie-regiment. welches für seine Equitation in den letzten Jahren gleichfalls die gedeckte Militärreitschule in L.,i. bach benutzte, hält hener seine Equitation in der 3ieit< schnlc zu Windisch'Feistriz ab. — (Dr. Brainii,) Der lrainische Landesaus-schuss hat den Med. Dr. Brainic zi,m Assistenzärzte an der neuen Irrenanstalt in Studcnz ernannt. Derselbe ist ein geborener Kärntner und hat in Feldhof bei Graz unter dem berühmten Psychiater Professor Dr, Freiherr v. Krafft Ebing drei Jahre als Secnndararzt gedient, und zwar gerade zu jener Zeit, als die dortige neue Irrenanstalt hergerichtet und bezogen wurde, somit unter Verhälnissen, welche jenen au der neuen Irrenanstalt in Studeuz nahezu gleichkommen. — (Laibachcr L 0 se.) Vorgestern um 10 Uhr vormittags wnrde im hiesige« städtischen Nathtzsaale die dritte öffentliche Ziehnng von 7l> Losnummer» des Lotterie Anleheus der Stadtgemeinde Laibach vorgenommen. Hiebci entfiel drr Haupttreffer per 25,000 st. »us das Los Nr. 5il,l2l>. der zweite Treffer per'3000 st' auf das Los Nr. 3O.I4, 4<».2«1 und 05.182 Außerdem wurden noch 68 Lose mit dem Mi-uimalgewinn von je 30 st. gezogen; das Nummeruver-zeichnis derselben findet sich in einer Kundmachung des Bürgermeisters in unserem heutigen Amtsblatte vor. — (Großer Ei n bruchsd ie b sta h l,) Der Wert der am vorigen Sonntage in der Wohnung des Herrn iiiegierungsrathes Dr. Ritter v. Stückt dnrch Einbruch enlwl'ndeten Gegenstände ist ei,, sehr namhafter uud wird vom Besitzer auf fünftausend Gulden beziffert. Außer zahlreichen Schmnckgeglnständen und Pretiosen wnrde auch eine sehr kostbare Collection echter alter Spitzen entwendet. Dem Znstandebringer des gestohlenen Gutes wurde uom Herrn Nraierungsrathc Dr. v. Stückt jc nach Maßgabe des Erfolges eine e»t. sprechende Belohnung zugesichert. Nachstehend lassen wir ein vom Beschädigten und dessen Frau Gemahl,« nun-mehr geuau vervollständigtes Verzeichnis aller abhanden gekommenen Wertgegenständc folgen; es wurden gestohlen : Ein Kreuz in Malthesersorm mit Brillante» und etwas blauem Email; Brillantohrringe (kleine Blu-meu); Nrillantohrringe, nnr ein Brillant; eine große Nautenbroche mit Amethyst in der Mitte; eine kleine Broche mit Aquamari» und Amethyst in der Mitte; ein massiver Goldring mit Smaragd; zwei gleiche Ringe mit Brillanten und Türkisen; cm mufswrr Goldring mit großem Aquamarin; ei» breiter blau emaillierter Ring mit Brillanten; zwei Rauten-Agraffe« (Rococo); ein goldenes Schlangenbracclet »lit blauem Email. Rubinen und Brillanten; zwei massive goldene Essbestecke mit Löffeln; ei» antiker Goldlöffcl mit graviertem Wappen; eine antike Stockuhr, reich graviert, vergoldet, mit Stahlfäulen und graviertem Wappen (3 Lilien); eine große antike Taschenuhr iu Silber.Reliefarbeit; fechs kleine antike Silberlöffel in Muschclform. graviert; eiue goldene, runde, antike Dose mit braunem Email-mebaillon; zwei gläserne Kammfchachteln mit massive» Silberdeckeln; zwei runde, massive Silberdeckel für Gläser; zwei goldene Taschenuhren (altmodisch); ein sl-ines vergoldetes NecessairebüchSchcu mit vergoldeter Schcere; ein kleiner Vermaillbssel, vergoldet und graviert; Achatdosen in Goldfüssnng; eine kleine Achat-Bonbonniere; ein kleines Mosaiktästchen in Jaspis »nd anderem Edelmarmor. in Goldfassung mit Goldschlüssel» chen nnd mit graue» Stciulügelcheu als Füße; ei» Flaco» in Porzellan, in Silber gefasst; ein Flacon in Vlauemail mit Blumen und Silberstüpschen; ein kleiues Emailschälcheu, blau, mit Vlumeu. in Vrunze gefafst «französisch); ein kleiner bunter Porzellantiegel. i» Bronze gefafst; ein Glastiegel, in Silber gefasst mit Eichel»; eine große silberne Haarbürste (altmodisch); ein flaches Glasstacon mit Silberoeckel (altmodisch); eine getriebene Ducatensch^le, vergoldet, mit Handhaben; ein Haarbüchschen »lit Gold eingelegt; ein antikes Bra» celct, massiv in Silber, mit Rubinen und Perle,,, unter der Rosette ein Glasmedaillon; schwarze, echte und breite Spitzen; breite weiße Brüsseler Spitzen zn vier Meter, eine Ecke im Grund gerissen; süns besonders schöne, lange Brüsseler Barben; vier Ellen lange Poinlbarbe; mehrere Ellen Pointspitzen, besonders schön und breit; Pointspitzenkragcn nud derlei Sacktuch; Brabanter Kragen und vier Ell>u echte, alte Spitzen, breit ,md schmal, anch Niederländer. Gefammtwcrt 5000 fl, — (Einstellung der Wien . Triester Ta gcseilzü ge.) Vom 15, b. an werde» die Wieu> Triester Tageöeilzüge (Wicn ab 7 Uhr früh, Ankunft in L.übach 6 Uhr abends und Tuest ab ->/<7 Uhr früh. Aiilnlist in Laiblich halb 11 Uhr vormittag?) nur noch zwischen Wien und Graz verkehren, infolge dessen bie Wiener Morgsnolntlcr dahrr wieder, wie im vorigen Winter, elst um A Uhr morgens, gleichzeitig mit den Abendblättern, in Laibach zur Ausgabe gelangen werden. Außerdem wird anch vom 15. d. au die Personenbeförderung mit den Frachtcnzügen Nr. 12-4 um 5 Uhr 30 Minuten früh von Cilli nach Laibach und Nr. 161 um 5 Uhr 45 Minuten nachmittags von Laibach »ach Cilli unterbleiben. Dagegen werden die Wien«Triester Nachteilzügc Nr. 3 und 4 von da an täglich auch in der Station Littai anhalten. — (Postrittgeld.) Für Kram wurde das Poft. rittgcld in der halbjährigen Periode vom 1. Oktober 1880 bis Ende März 'i8Ui für Extraposten und Separatfahrten mit 1 st 15 kr, für je ein Pferd und ei» Myriameter festgesetzt. — (Theater.) Die zweite ..Hu a en otteu "-Abtheiluug stand in ihrer Gesammtheit insofcrne dir ersten nach. als diese »icht durch Schwanllmge» berinllächtigt war. die wir vorgestern häufig zu be, ol'achteu Gelegenheit fanden; einzelnes hingegen trat wieder bei der Wiederholung vortheilhafter hervor, als dies a>, dem ersten Abende der Fall war. und rechnen wir hiezu in erster Linie die Neubesetzung der Partie des Pagen durch Frln, Erl. das, wie man nns mit» theilt, an dem fraglichen Abende znm erstenmale die Bretter, die dir Well bedeuten, betreten haben soll. Ist dem wirklich so, so kann man da3 Fräulein nur bcglück« wüilschen zn cinem so ehrenvollen Debüt; das Auftreten war ein so sicheres, die Bewegungen so ungezwungen und natürlich, dass man es kaum glnuben konnte, l-ine Anfängerin vor sich zu haben. Was die Hauptsache be» triffl, die nescn'gliche Lristilüg des Fräuleins, so sijimru wir u„s gleichfalls »ur lol)s„d «l»er diljelbe auösprechen -eine wohlklinarude uud ausaiebiae Stimme, die hiibfche Anlage» zur Coloratur verrieth uud riurr weitere» Bildung wert ist, nennt das Fräulein sein Eigen. Das Pnbliciim nahm die Sängerin äußerst freundlich a«f und belohnte ihre Leistnnaen mit herzlichem Beifall Der vorgestrige Abend bestätigte unsere bereits ausgesprochene Ansicht mit Bezug auf Fräulein Endlcr, welche wir heute ganz entschieden als die weitaus beste Kraft unseres OpeniPersoilaleS be-zcichncu müssen; Herr A »egg sand sich mit dem „Naonl" diesmal besser ab, als neulich, nnr möge er sich einer llwa^ deutlichern Textesanösprache und schöneren Vocalisierung. die alles zu wünschen übrig lässt. be. fleiße». Es ist dies übrigens eine VcmelklMg. die wir. unseren sämmtlichen SoUstüUlen und Solisten einer Berücksichtigung empfehlen, denn die TexksauHrache ist im allgemeinen eiue so total unverständliche, dass man 191« e3 vollkommen glaubwürdig fände, wenn jemand die Behauptung aufstellte, dafs, was uns vo» da oben vor« gesungen wird, wäre in der Muttersprache der Vewoh« ner des himmlischen Reiches. Gleichuicl wird gesündigt gegen die Reinheit der Intonation, was diesmal bei den schon neulich erwähnten Persönlichkeiten noch viel störender, viel auffälliger war, als das erstemal. Als zweiter Versuch im Operettengenre gieng gestern Lecocqs annmthig klingende „Angot" in Scene, erzielte jedoch nur einen sehr getheilten Erfolg, der keineswegs geeignet war, in den Verehrern des Operetten« cultus, zu denen wir persönlich uns zwar nicht zählen können, für den weiteren Verlauf der Saison besondere Hoffnungen zu erwecken. Als den Anforderungen ganz entsprechend können wir von den Vertretern der größeren Partien bloß Frl. Widemann (Lange) und Herrn König (Ange Pitou) nennen; beide entledigten sich ihrer Aufgaben sowohl in gesanglicher als in darstellender Hinsicht sehr hübsch und theilten sich auch so ziem« lich allein in den trotz des sehr gut besuchten Hauses verhältnismäßig nur sehr sparsam gespendeten Beifall. Speciell mit Bezug auf Frl. Widemann wollen wir es nicht ohne ein Wort der Anerkennung vorübergehen lassen, dass sie unserem schon wiederholt geäußerten Wunsche, auch in der Operette ihrer Laune nicht voll die Zügel schießen zu lassen, diesmal Rechnung getragen und sich — gewiss nicht zu ihrem Nachtheile — bei aller berechtigten Munterkeit eines distinguierten Spieles befleißigt hatte. Frl. Mikola brachte für ihre „Clai, rette" wohl die unleugbare Routine und das muntere Spiel der gedienten Localsängerin mit. ließ jedoch in gesanglicher Beziehung vieles zu wünschen übrig. Ihre an und für sich nur geringen Stimmittel klingen in den höheren Lagen unangenehm schrill und lassen sie für die moderne Operette, die an die Gcsangskräfte bekanntlich nicht unbedeutende Anforderungen stellt, wenig geeignet erscheinen. Aehnlich müssten wir uns, wenn wir es im vorliegenden Falle nicht mit einem Mitgliede des Schauspieles zu thun hätten, über die Besetzung der „Amaranthe" durch Frau Klerr aussprechen, deren versuchter Vortrag des hübschen Couplets im ersten Acte einen geradezu peinlichen Eindruck machte. Herr Brackl als „Pomponnet" verdarb nichts, das gleiche gilt von Herrn Weitz (Louchard). Herr Frank war als „Larivandiere" in guter Stimmung und stattete seine Rolle mit einigen ganz artigen Nuancn ans. Auch Herr Schmelzing fand sich mit dem „Tre« nitz"- weit besser zurecht, als jüngst mit dem „Herzog von Septmont." Entschieden mangelhaft und vor allen, auch in numerischer Hinsicht viel zu schwach sind die beiden Chöre, die an wirklich singenden und nicht bloß zum Statieren verwendbaren Kräften beiderseits kaum 5 bis 6 Köpfe zählen. Hierin wird sich Herr Director Urban wohl möglichst bald zu einer kleinen Ergänzung entschließen müssen, zu der wir ihm im In» teresse des Ganzen dringendst rathen. ^ Neueste Post. Origiual-Te'legramm der „Laib. Zeitung." Budapest, 3. Oktober. Die „Ungarische Post" meldet: In der Angelegenheit de« deutschen Theaters gab der Ministerpräsident dem Recurse keine Folge, da nach dem klaren Wortlaut des Gesetzes die Crthei-lung oder Verweigerung einer Theaterconcessiun zu den Rechten der Stadtrcpräseutanz gehöre und der Recurs keine gesetzliche Motivierung enthielt. Demnach wird der Beschluss der Stadtrepräsentanz genehmigt. __________ Wien, 3. Oktober. Die „Wiener Ztg." publi-ciert die Allerhöchsten Handschreiben vom 30 September an die Minister Oaron Haymerle, Graf Taaffe und v. Tisza, wodurch die Delegationen auf den 19. d. M. nach Budapest einberufen werden. — Ein kaiserliches Patent vom 28. v. M. betrifft die Ein« berufung des Landtages für Oesterreich unter der Enns zur Berathung und Beschlussfassung über die anläss» lich der letzten Elementarereigmsse «m Lande erforderlichen Aushilfscredite. Wien, 3. Oktober. Die..Wiener Abendpost" von gestern schreibt: Die „Kölnische Zeitung" bringt die Mittheilung, dass Se. l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolf sich während höchstseines Aufenthaltes in Berlin einem vornehmen Fremden gegenüber dahin geäußert habe, man finde in Wien die Entwicklung der Oricntfrage weniger bedenklich. Se. k. und l. Hoheit habe angedeutet. «Russ« land und Oesterreich könnten sich dergestalt vertragen," dass ersteres Constantinopel in Besitz nehme, wenn Oesterreich gestattet würde, nach Salonichi zu gehen. Mit Bezug auf diefe Meldung sind wir beauftragt, in formeller Weise zu erklären, dass irqend jemand gegenüber eine solche Aeußerung von Sr. k. und k. Hoheit nicht gemacht worden ist. Karlsbad. 2. Oktober. Bei der heutigen Sere« nade zu Ehren der Abgeordneten wurde die Volks' Hymne enthusiastisch aufgenommen, worauf Schmeykal und Bürgermeister Knoll der Kapelle dankten. Die Stadt ist mit den Reichs- und Landesfarben geschmückt. Budapest, 2. Oktober. Ministerpräsident Tisza sagt in der Interpellationsbeantwortung über die europäische Flottendemonstration: Was die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten der österreichisch'UNgari-schen Monarchie betrifft, fo kann ich das geehrte Haus versichern, dass sie als Aufgabe unseres auswärtigen Amtes stets betrachtet hat und betrachtet, dahin zn streben, dass das europäsche Einvernehmen gerade im Interesse der Erhaltung des Friedens, so lange es nur möglich ist, gesichert werde; und hierin wird sie natürlich seitens der ungarischen Regierung aus aller Kraft unterstützt. Was die gestellte Forderung des Herrn Abgeordneten betrifft, die Regierung möge die Garantie dafür übernehmen, dafs die ungarische Wehrkraft, felbst wenn die österreichisch'Uilgarische Armee ins Feld geführt würde, nicht in die Action treten werde, so ist diese Forderung im Sinne unserer Gesch? und unserer Verfassung unzulässig. (Lebhafter Beifall.) Man kann von der Regierung fordern, und die Regierung ist verpflichtet, darauf zu achten, dass die Wrhr. kraft der österreichisch - ungarischen Monarchie ausschließlich für die Interessen der österreichisch'UNgari-schen Monarchie ins Feld geführt werde. Wird sie aber einmal für diefe Interessen ins Feld geführt, dann ist es unmöglich, den Unterschied zu machen, dass das Contingent des einen Staates sich schlage und das des anderen nicht. (Lebhafter Beifall.) Rom, 2. Oktober. Eine vom 30. September datierte, heute veröffentlichte päpstliche Encyclica dehnt das Fest der Heiligen Cyrill und Me« thodius. der Apostel der Slaven, auf die ganze katholifche Kirche aus und bestätigt den von Pius IX. für dieselben eingesetzten Feststag, nämlich den 5. Juli. Die Encyclica erinnert an die diesbezüglichen Bitten und Adressen mehrerer Bischöfe mn vaticanischen Concile, verweist auf die veränderte politische Lage mehrere,- slavischen Länder, erzählt die Geschichte der beiden Heiligen nnd ihres Apostolats in Bosnien, der Herzegowina, Bulgarien, Serbien, Ga-lizien, und selbst in 'Russland, und gedenkt der Sorg« fält der Päpste fur die slavischen Länder. Der Papst dankt schließlich der Vorjehnng, dass sie ihm Gelegen' heit geboten, den slavischen Ländern seine väteriiche Zuneigung zu bekunden. London. 2. Oktober. (N. fr. Pr.) Der „Spec-tator", der gewöhnlich aufs beste über Gladstones Pläne unterrichtet ist. schreibt: „Was Europa jetzt thun muss, besteht darin, zu erklären, dass durch des Sultans Weigerung der Berliner Vertrag aufgehoben worden fei und der San-Stefano-Vertrag wieder auf« gelebt habe. Der Sultau muss verständigt werden, der Berliner Vertrag müsse ganz und sofort durch- geführt werden. Seine Weigerung, dies bi« i",^ bestimmten Tage auszuführen, wäre Mti ^, erllärung gleichzuhalten, worauf da« !0', W" scheinen aller Flotten vor Handel nnd MksmrtschaM Verlosung. Bei der am 1. d.M. in 52. Verlosung des 4proc. StaatsanlchenS vom ^ ^M» den die Gewinnummern zu den am ^. Iull °-"- ^^ cH Serien gezogen. Der Haupttreffer von H" ^ ''. Ane A Serie 1686 Nr. 3«, ein Treffer von 5000'l-? ^g yZl,H Nr. 29. Tresser von 2000 sl. aus Serie «91 MH M 1202 Nr. 18, 136« Nr. 21 imd 3542 Nr. 16?/M« ^ ^ auf Serie 749 Nr. 41 und 49, 935 Nr. 2b. Ad ' ^ si, 380« Nr. 12. Außerdem wurden noch 50 f"ss" «„'^loss gezogen, während auf sämmtliche auher dlesen "' " ^ M, Serien enthaltenen Nummer» ein löewinulielrnu entsällt.____________________———-------- Theater. .^ ^ Heute (gerader Tag): Festvorstellung zur ^Asl, öel mensfeicr Sr. Majestät des Kaisers 3 r a «z ^ ' ^»M ' festlicher Acleuchtung des äuheren Schauplatzes z«'" g, B Mit dem Stro m c. Lustspiel in 4 Mszuge" Ernst. Vorher: Fcstouvcttltt^^^-^ ^Meteorologische Bcobachtunge^n^5^ ^ -Z W N - ;S ^ Z "s M Z« ä 55 A5 "'7N7M^7^^43^f^7'6"Ö7schwäch AA ^ 2. 2 „ N. 736 20 1-16 4 O. schwach „,s Mll ^ 9 „ Ub. 734 7!) 4-10-4 O. schwach M'^^^ ^^.Mg.^73129'"^4 6' windstill^ "^^ D^. Den 2. morgens Nebel, dan» hcitcr^ ",n ^« Barometers. Den 3. morqcns Nebel, taasiwcl ' ^! wöllung. vormittags heftiger SSA. Das "N ^eh'B Wärmc an beiden Tagen ^ N'5« und ^""' weise um Verantwortlicher Redacteur: O t t o m a r^^-<^ Vom Schmerze tief gebeugt geb" K „,„ Namen aller übrigen Anverwandten "^ ^„„ü,«' dem Tode nnserer heißgeliebten ^"^"' ^raU weise Mutter, Tochter und Schwester, oc; " welche heule Mittag nm 12 Uhr nach Hssett'' ! schweren Leiden im Alter von 26 Iah"" ^ Leben abberufen wurde. ,.» dcn^' ' Das Leichenbegängnis findet Moll a ' ^< Oltobcr. nachmittags um halb 5 Uhr ""^„Fric»' Hanse. Stcrnallcc Nr. 13, auf den evangel',", Hofstatt. . ^ , Sie ruhe in Fneden! Laibach. 2. Oktober 1880. ^ ggs!«' Eruft Yrühwirth, Watte. Erna. Tocht". ^. Fischer, Vater. - Rosa T»«, 6^ ^ VeeldWmMnstM de« Franz Danksagung. ^ Tief gebeugt von» Schmerze da» ^ gr»' Namen aller übrigen Angehörigen ,>" ^ l>^ Theilnahme während der Kranll)"l unvcrgesSlichen Gattin für die vielen Vlmnenspenden «no,' Begleitung zu ihrer lchten Ruhest"". Laibach, 4. Oltober 18M «, ^grst. ^ Curse an der Wiener Börse vom 1. Oktober 188N. (Nach dem officicllen Cursblatte.) «eld Wall Papierrente........ 7150 716.°, Ctlberrente........ 7160 7175 Voldrente ......... 87 50 87 65 U°s«. 1864........ 120 75 12125 . 1860........ 130- 130 25 . I860 (zu 100 fl.) . . . 131 75 132 25 . 1864........ 17150 172 — UN«. Präm!«n.Nnl..... 107 50 108 — Lredit.L.......... —— ..— Thciß.RcguIierungs« und Sze« gcdiner Lose....... 10« 90 107 20 «udolss.L......... — — —-.. Prämienanl. der Gtadl Nien — — — — DoliaU'Negulierungs.Lose . . 11240 112 80 Domänen»Pfandbriefe . . . 142'75 143-50 Oeslerr. Echahscheine 1881 rück» zahlbar......... 1002b 100 75 Oestcrr. Schahscheine 1882 rück» zahlbar......... 10150 102 - Ungarijche Goldrente .... 108 - 10815 Unuarl,ch«Gist,l5ahn.«nleihc . 122 75 123 25 "nn«^ch« senbahn.Anleibt ^l«N m V. Xi......1Y1 5Y ^z. ^ «lib lll«e »ru»le»tlaftnn«s vbllsatlsnen. Vöhmen.........104 50 — — Niederösterreich......10550 106 — <8aliz,en......... 97— 2750 Siebenbürgen.......9375 9425 Temtser Vanat......93 50 94— Ungarn..........9430 95 - «etle« v«» vaul,». Nnglo.österr. Vanl.....11810 118 30 Kreditanstalt .......28270 283 — Depositenbank.......208-209 Crtditanslalt. ungar.....249 50 249'75 Oesierreichisch. ungarische Vanl 821 - 823 — Unionbanl ........10830 109-- Verlehrsbanl.......12650 12750 Wiener «anlverein.....l30'- 130 50 «ctle» «,n Tr«nsP«rtN»»erneh. «nn«en. »«ld war« «llföld.Vahn .......153 - 153 55 Donau.Vampsschifi..Gtsellschast 533 . s,3< __ «lisabeth.Nestbahn.....183 ^ 190 - I«rbinnnd«.3tordbahn. . . .2440-2450 — «««d «la« Franz.Ioseph.Vahn .... 16650 16? 50 Galizische Carl'lludwig.Nahn . 275 ^ 275 50 Kaschau.oderberger Nabn . . 128 25 123 75 Lemberg-Czernowltzer Nahn . 163 50 1«4 - Lloyb - Gesellschaft.....671— 673 - vesterr. Nordwestbahn. . . . 175 75 176 25 „ lit. L. . 195 25 195 75 Vtubolf-'Bllbn.......158— 153 5.0 Staatsbahn........276 50 277 — Siiobabn.........81' - 8150 Theiß-Nahn........24275 24325 Ungar-gllliz^Verbindunllsbllhn 139 25 1::» 75 Ungarische Nordoftbahn . . . 145 75 146 25 Ungarische Nestbahn .... 14625 14675 Wiener Tramway'Gesellschast . 200 40 200 80 Psandbrlefe. «llz.öst. Nod«ncreditanst.(i.«b.) 117 25 117 50 . ^ . (i.V..B.) 100 100 50 Oesterreichisch - ungarische Banl 10190 102 10 Unz. Vodencrebit'Inst. (B.-V.) -— 100- Prlor!tiitK.Vbl!,«tisnen. Elisabeth.V. I. Em.....93 — 9325 F«rd.-Norbb. in Silber . . . 10550 1W — ------------—-------^"k Oesterr. Nordwcst'Vahn . H < ' Slebenbürger »ahn - . . ^.,^ ^ .„ Staatsbahn 1. «"' ' . . > ^lb0 Tüdbahn i 3'/« >''..' «"""'. Fül «u, deutsche Platz« ' - ' . . ^20 >>> London, lurze Vch . > ^ß.^ London, lange Slchl . . Pucaten . - ' 9 - ^ ",a, ^ ! Napoleonsd'or - ö» ' ^ De!tsche Reich«' ^ ^ - ^ - Noten . - ' ^. ^ "" ,„l Sllb«r«ulden - -^^^^ ^hlis""