MnumtrattonS- Preise gär Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 ft. HalbjLhrig . . 4 „ 20 „ vierteliichrig . ‘-> 10 „ Monatlich ... — „ 70 „ Laibacher Mit bet Post: •anjjMjrig................12 fl. HalbjShrig................ 6 , vierteljlhrig 3 „ Für Zustellung in4 Hau« diertelj. 26 kr., rnonetl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. TJ ^agblall. Anonyme Mittheilungen werden nickt beriickfichtigt; Manuskripte nicht znrückgesenbet. *c»ectton: Bahnhofgaffe Nr. 16. Er»rdMo«s-L Inserat««- Bnre»»: Songreßplatz Nr. 2 <«uch» Handlung een Jg. v. Klein» mayr k Bamberg.) JnsertionS»reis«: Für Li« einspaltige Petitzeil« ä 4 lt., bei wiederbolter Einschaltung ä 3 kr. Anzeigen bis 6 geilen 20 b. Bei größere« Inseraten «nt öfterer Einschaltung entspre-^. chenber Rabatt. ~ Für complicierten Satz I dere Vergütung. Nr. 66. Donnerstag, 22. März 1877. ■ Morgen: Bictorin. 10. Jahrgang. Die Wahlen für den Gemeinderath unserer Landeshauptstadt finden in diesem Jahre am 564., 566. und 97. März statt. Sie seit einer Reihe von Jahren bei dem gleichen Anlässe, so wenden wir unS auch Heuer vertrauensvoll an Euch und rechnen mit Zuversicht auf Euren bewährten Eifer und Eure rege Betheiligung. Euch gegenüber brauchen wir wol die außerordentliche Bedeutung dieser Wahlen nicht abermals ausführlich zu betonen, nicht erst auseinanderzusetzen, wie sehr das Wol jedes Einzelnen und seiner Familie von der Zusammensetzung der Gemeindevertretung und dem Geiste bedingt ist, in dem diese geleitet wird. Die wichtigsten finanziellen und wirthschaftlichen Angelegenheiten, daS UnterrichtSwesen, die öffentliche Gesundheitspflege, mit einem Worte: die einschneidendsten geistigen und materiellen Interessen stehen auf dem Spiele. Wähler Laibachs! Seit Jahren schon habt Ihr die Größe dieser Aufgabe stets richtig erfaßt, mit rastloser Thätigkeit und musterhafter Disziplin deren Lösung durchgeführt und so bei den Wahlen glänzende Siege errungen. So soll es auch diesmal sein. Unsere Gegner werden sich auch Heuer in ihrer gewohnten Art an der Wahl betheiligen: keine Rücksicht kennend und kein Mittel unversucht lassend, um ans Ziel zu gelangen. Da ist es desto ernstere Pflicht aller Gleichgesinnten, aller Anhänger einer fortschrittlichen und zukunftsreichen Entwicklung unseres GemeindewefenS, fest und vollzählig zusammenzustehen, um nicht nur im ersten und zweiten Wahlkörper einen durchschlagenden Erfolg zu erringen, sondern auch im dritten. Entfalten wir unsere ganze Kraft, und die Grundsätze der Ausklärung, das Verständnis für die wahre Wolfahrt der Stadt und ihrer Bewohner werden auch in diesen Kreisen zum Durchbruch kommen. Mitbürger! Prüfet doch die Leistungen der national-klerikalen Gemeinderathsminorität im abgelaufenen Jahre! Sie werden genügen, um der Bevölkerung die trostlosen Zustände klar zu machen, denen wir entgegen gingen, wenn diese Minderheit jemal» wieder zur Mehrheit werden, wenn in unsere Stadtvertretung jemals wieder an die Stelle friedlicher und fortschrittlicher Arbeit einseitiges und jede gedeihliche Entwicklung störendes Parteigetriebe treten würde. Wähler Laibachs! Gedenket Eurer ruhmvollen Vergangenheit; sorget dafür, daß im Gemeinderathe der Landeshauptstadt die alte Gesinnungstüchtigkeit, der alte Geist auch künftighin erhalten bleibe; tretet einig auf und alle für die vorgeschlagenen Kandidaten — hochachtbare Männer, die ihr längst kennt und die sämmtlich schon eine langjährige, ersprießliche Thätigkeit im öffentlichen Leben hinter sich haben, — und ein vollständiger Erfolg wird auch in diesem Jahre der Lohn sein. Eines Sinnes also und vollzählig schreitet zur Wahl! Als Kandidaten werden empfohlen Für den III. Wahlkörper (Wahltag am 24. Mürz): loftann üomur, Hausbesitzer; 3oftann Matknan, Möbklhändler. Laibach am 19. März 1877. Für den II. Wahlkörper Wahltag am 26. JBtär?): Leopokä Kürzer, Handelsmann; Dr. Frieäriek» Hitler v. Kaktenegger, k. r. Hofrath; Anton £of<6an, f. r. ptnf. Regirrungsrath; Haimnnd Zkwber v. Okrog, 1. f. LandeSgerichtSrath. Für den I. Wahlkörper (Wahltag am 27. Mär;): Hart Deftkmtmn, Hausbesitzer; Akeranäer Dreo, Hausbesitzer; Peter ükßnift, Handelsmann; Dr. üdotf 8«k»affer, Privatier. Vom ZentmIwahlcomM für die Gemeindemthswahlkn. Auch in Linz ist, wie die Linzer „Tagespost" meldet, kein Grund vorhanden, auf andere Eapaci-täten für Komplettierung des Gerneinderathskörpers Jagd zu machen, auch dort ist die liberale Partei bestrebt, Römlinge und Concordatshelben von der GemeinderathSstube fern zu halten. äUch in Linz gellen die Losungsworte „Eonstitutionalis-muS" und „Verfassungstreue." Die Tendenzen der klerikalen Parlei finden bei der Mehrzahl der dortigen Bevölkerung kein geneigtes Ohr. Die Gewalt der „Schwarzen" gehört auch in Oberösterreich in das Reich der — Tobten! Die Thronrede Abdul Hamids gelegenheitlich der Eröffnung des neugebornen türkischen Parlamentes gibt kund, daß das »-manische Reich ehemals seine Größe der Uebung von Gerechtigkeit, Achtung der Gesetze und guter Verwal-iung zu verdanken hatte. Die allmälige Schwächung de« Reiches wurde durch das Vergessen und Auf-geben dieser weisen Vorschriften bis zur Regierung de« Sultans Mahmud verursacht. Letzterer begriff dies zuerst, führte Reformen ein und lenkte das Land in die Bahn der Civilisation und des Fortschrittes. Sultan Abdul Medschid setzte das Werk fort, indem er den Tansimat promulgierte. Die Wolthaten desselben wurden durch den Krimkrieg beeinträchtigt, der zum erstenmale dir Aufnahme eines AnlehenS nothwendig machte. Dank der wirksamen Unterstützung der mit der Türkei verbündeten Großmächte wurde der Friede wieder hergestellt und die Integrität des Reiches unter die Garantie der europäischen Mächte gestellt. Das Land wäre in eine neue Aera des Fortschrittes und WolstandeS eingetreten, wenn I n -lriguen und sträfliche Aufreizungen die Bemühungen der Regierung nicht paralifiert hätten, die genöthigt war, beträchtliche Armeen zu unterhalten und zur Erneuerung des KriegSmaterialrS den Staatsschatz zu erschöpfen. Diese Ursachen in Verbindung mit schlechter finanzieller Verwaltung haben den Staat derart belastet, daß die Regierung, als der Aufstand in der Herzegowina ausbrach, zu ausnahmsweisen Maßregeln ihre Zuflucht nehmen mußte. Indem diese Maßregeln aber die Interessen der Staatsschuld reduzierten, trafen fie schwer den Staatskredit, weil sie die von der Pforte stets respektierten eingegangenen Verbindlichkeiten verkannten. Als er (der gegenwärtige Sultan) unter den schwierigsten Umständen auf den Thron berufen wurde, fetzte er zuerst die Kräfte des Landes in den Stand, um dessen Sicherheit und Unabhängigkeit zu wahren. Sodann widmete er alle seine Bemühungen der innern Reform, indem er eine Verfassung promulgierte, welche nach dem Muster der zivilisierte-tcn Staaten die Nation zur Betheiligung an der Verfassung der Gesetze und an der Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten heranzieht, zu diesem Behuft ein Parlament einsetzt und allen Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sichert. Der Sultan dankt der Vorsehung, daß er dir erste Session zu eröffnen berufen sei, und zählt die wichtigsten, während dieser Session zu berathen. den Gesetze auf. Dahin gehören: das Wahlgesetz, das Provinzial- und Kommunalgesetz, die Zivilprozeß-Ordnung, Reorganisa. tionder Gerichte, Beamten-Avancements-und Pensionsgesetz, Preßgesetz, Organi-otion der Rechnungshöfe und endlich da« Budget. Insbesondere empfiehlt der Sultan das Studium und die Annahme der Finanzgesetze. E« werden Maßregeln getroffen werden, um den GlSa» . bigern der Türkei mit Unterstützung und unter Zu« tiuimung der Vertreter derselben die solidesten Garantien für die Ausführung der äußern Verbindlichkeiten zu bieten und hiebei die dringenden Bedürfnisse de» Staates nicht außeracht zu (affen. Inzwischen werden Institution;» eingeführt werden, die bestimmt sind, den öffentlichen Unter -richt zu heben. Er beschloß, auf feine »osten die bestehende Zwilschule zu vergrößern, um daselbst für den öffentlichen Dienst taugliche Beamte heran« zubilden. Nachdem der Sultan dem Patriotismus seine« Volkes und der Bravour seiner Armee Lob gezollt, konstatiert er die Pacification de» Lande», die Wiederherstellung der Beziehungen mit Serbien und drückt die Hoffnung auf einen günstige« Ausgang der Verhandlungen mit Montenegro aus. Die» würde gestatten, die gegenwärtig unter Waffen stehenden Soldaten zum großen Vortheile de» Landbaue» nach Hause zu entlassen. Wenn die auf Vorschlag England» in Konstantinopel zusammengetretene Konseteiiz zu keinem definitiven Einvernehmen geführt hat, so wurde nichtsdestoweniger erwiesen, daß die Regierung im vorhinein Wünsche der Mächte zur Ausführung bringt, infofern dieselben mit den Verträgen, den Regeln der internationalen Rechte» und den Noth« wendigkeiten der Situation vor wie nach der Konferenz sich vereinigen lassen. Der Sultan schließt: „Meine Regierung hat beständig Beweise der Aufrichtigkeit und Mäßigung gegeben, was dazu beitragen wird, die Bande der Freundschaft und Simpath e, die uns mit der großen europäischen Familie verbinden, enger zu knüpfen." Gemeinderathswahlen. Die Klerikalen gleichen sich in aller Herren Ländern, wie ein Ei dem ändern, ihre Dressur erfolgt nach einem und demselben Leisten, von der Siebenhügelstadt au» geht die gleichlautende Parole durch alle fünf Welttheile, und die Jesuiten in der Klerik und im Ztvilrocke sind die Kanoniere, welche mit sicher treffenden Geschützen die „christgläubigen frommen Gemeinden" insolange bombardieren, bi« sich letztere dm klerikalen Heerführern auf Gnade und Ungnade ergeben haben. Auch in der Landeshauptstadt Ob et öfter -reich» schreiten diesertage die Wähler zu den Ge meinderathSwahlen. Auch in Linz, der Residenz des bekannten römischen Streithahnes Rubigier, gab die klerikale Partei ihre Ordre de Bataille aus, auch dort wünscht die klerikale Partei den „katholischkonservativen" Männern den Wahlsieg, auch dort kümmert sich die klerikale Sippschaft blutwenig um Gemeinde-Angelegenheiten, es ist ihr nur um die Rettung der in liberale Strömung gcrathenen „atmen Seelen" zu thun, mag die Gemeinde immerhin zugrunde gehen. Aach in Linz tritt die klerikale Partei mit Kandidaten hervor, mit Männern, welche das goldene Zeitalter Hohenwart loben und preisen und über die Aera Auersperg, über den gottlosen Ribera tismu» und sein Gefolge den Bannfluch aussprechen. Nach Wunsch der klerikalen Partei sollten sich je eher, desto bester die Pforten der Hölle öffnen und die gesummte Brut der Liberalen verschlingen. Die schöne Donaustadt Linz zählt eine ansehnliche Schar muthiger, tapferer Streiter für Freiheit, Fortschritt und Aufklärung; leider kamen dort Fülle vor, daß einige Helden von zweifelhafter politischer Gesinnung in zwölfter Stnnde aus den Reihen der liberalen Partei mit Sack und Pack in das klerikale Lager übergelaufen sind. Ein derartiger Vorgang ist geradezu perfid, gewissenlos. Auch in den Mauern der Hauptstadt Oberösterreichs zeigen fich sch w a r z e Gestalten, die ihre Günstlinge in die dortige Gemeinderathsstube einschmuggeln wollen. Die Kandidaten der klerikalen Partei vermeinen auch dort durch Hetzereien und Schimpfereien auf die liberale Körperschaft des Gemeinderathe» fich eine Legitirnationskarte zum Eintritt in die Gemeinde-rathsstube erworben zu haben; aber auch die liberale Partei in Linz kennt ihre Pappenheimer, fie sucht die „Retter in der Noth" nicht in den Kreisen der Klerikalen, nicht unter den Streitern für Rom und Concordat, fie sucht die geeigneten Persönlichkeiten für die Gemeindevertretung dort, wo sie wirklich zu finden find — in den Reihen der Liberalen. Ieuilleton. Aus Californien. Ein deutscher Pionniet de» Goldstaate» erzählt im „Ealif. Demokrat" über feine Erlebnisse vor 28 Jahren: „Der erste Anfang der Golbsuchetei bestand darin, daß die Spalten, über die das Felswasset gelaufen war, mit dem Taschenmesser aufgekratzt wurden und die Goldkörnchen einfach herausgelesen wurden. Dann kam die Waschpfanne an die Reihe, bei der aber noch fast eben so viel verloren ging, al» gewonnen wurde. Die erste größere Verbesserung war dann die „Er adle", eine Einrichtung wie eine Kinderwiege, in welcher der goldhaltige Sand mit Wasser übergofsen und von zwei Männern geschüttelt wurde. Dir Preise in dieser Zeit waren für Kleidungsstücke ganz unglaubliche, ein Paar Stiefel kosteten 100 Dollar», wollene Decken von 50 bi» 100 Dollar», eine alte Blechfchüflel, die jetzt für 2 Bit« zu haben ist, kostete damals nicht unter 20 Dollars. Unsere Ausrüstung komplettierten wir damal» in Sacramento: ein alter Gaul, zwei Decken, eine Axt, Schaufel und Zwieback bildeten unsere ganze Ausrüstung, für beten Preis man heute bi« nach Europa fahren könnte. Nachdem uns da» Pferd tobt am Wege liegen geblieben war und jebet fein Bündel auf den Rücken geschnallt hatte, um auf eigene Rechnung zu projektieren, machte ich die erste Bekanntschaft mit inbianischen Spitz-buben. Ich war den Tag über im Sanbe und in der Sonnenhitze gewandert und froh, al» ich gegen Abend im mittleren Atme de» Ametican-River ein buschige« Plätzchen fand, wo ich den alten Adam auSziehen und mit kühlenden Fluten abspülen konnte. Mein Gewehr hatte ich unter die Büsche geschoben, die Kleider und Decke« aber ziemlich sorglos am Ufer liegen lassen. Ich hatte mich dem lange entbehrten Genuß des Baden» mit voller Wollust hin-gegeben, dabei aber nicht bemerkt, daß ein Häuptling mit einigen Indianern von bet Seite, wo er durch da» Ufergebüsch verdeckt war, herbeigeschlichen war und Kleider und Decken mit seinen Begleitern fletheilt hatte. Ich ließ fie zunächst wieder hinter dem Gebüsch verschwinden, um gegen ihre Pfeile geschützt zu fein, bann sprang ich aber mit wenigen Sätzen an» Ufer, holte meine Büchse au» dem Gebüsch und feuerte einen Schreckschuß hinter dem Häuptling her. Decken und Kleider fielen bei dem Klange meiner Büchse wie auf Kommandowort auf den Boden, unb nach wenigen Minuten waren auch die Indianer unter Zurücklassung ihrer Beute außer Schußweite. Im allgemeinen waren die Indianer in der ersteten Zeit immer friedlich gegen die Weißen, Diebereien kamen allerdings vor, dieselben wurden bann aber auch so exemplarisch bestraft, daß der Respekt vor europäischen Feuerwaffen bald eine leidliche Moral unter den Indianern herstellte. Die Angehörigen der grünen Insel haben unter allen Nationalitäten der ersten Minenzeit immer den Ruf gehabt, am leichtesten zu Raufereien aufgelegt zu sein. Mit kamen einmal gegen einen baumlangen starken Irländer, der noch dazu der Schnapspulle reichlich zugesprochen hatte, die Wespen zuhilfe, al» wir eben im Begriff standen, unser Anrecht an dem „Claim" mit der Faust zu entscheiden. Ich hatte in der Nähe einer Quelle schon zwei Tage gewaschen und dabei die Spuren eine» früheren Wäschers gefunden, war aber in meiner Arbeit durch nichts al» da» Summen einer Anzahl von Wespen gestört worden, die in der Nähe ein große» Nest hatten. Meine Arbeit war recht ausgiebig, denn ich hatte in zwei Tagen über 200 Dollar herausgewaschen, da kommt den zweiten Abend ein langet Irländer und sagt, ich solle mich von feinem „Elaim" fort« scheren, er Hütte bereit« acht Tage dort gewaschen, Die offizielle Uebersetzuug der Thronrede deS SÄttlnS enthält einige Zusätze und Per. änder»ngen deS vorstehend milge'.heilten ResumöS derselben. Von der Verfassung sprechend, sagt die Thronrede: „Von nun an werden alle meine Unter» thanen, welche Kinder desselben Vaterlandes geworden find und unter einem einzigen Gesetz leben, mit demselben Namen: „Ottomanen", benannt werden." Von der finanziellen Lage sprechend, empfiehlt die Thronrede Maßregeln zu ergreifen, welche geeignet sind, den Kredit deS Staates vollständig viederherznstellen. Jnbetreff der Verhandlungen mit Monte» n e g r o sagte der Sultan: »Die Richtung, welche ich einzuschlagen gedenke, wird Ihnen in Ihrer nächsten Sitzung zur Benutzung angegeben werden." Bon der Konferenz sagt die Thronrede: «Die Nichtübereinstimmung betrifft vielmehr die Form und die Art der Anwendung, als das Wesen der Frage selbst. Alle meine Bemühungen werden darauf gerichtet sein, die in der Lage des Reiches und in allen Verwaltungszweigen errungenen Fortschritte zu vervollständigen; aber ich erachte e« als eine meiner ersten Pflichten, j-de Ursache zu beseitigen, welche einen Eingriff in die Würde und die Unabhängigkeit meines Reiches bilden könnte. Ich über« tafle es der Zeit, die Loyalität meiner versöhnlichen Absichten zu erweisen." Reichsrath. 448. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die dritte Lesung der Regierungsvorlage, betreffend die Bereinigung der Brünn-Rossitzer Bahn mit der Staatseisenbahn. Das Gesetz wird in dritter L-sung endgiUig genehmigt. <£» folgt die Fortsetzung der Verhandlung über die Nachtragskredite zu dem Staatsvor» anschlage pro 1877, welche der Erledigung zu geführt wird. Die nächste Sitzung wird den (Abgeordneten schriftlich bekanntgegeben werden. Politische Rundschau. ^Laibach, 22. März. Inland. In diplomatischen Kreisen Wiens wird versichert, daß Rußland die Demobili-fierungsfrage vorläufig nicht in die Diskussion ziehen laflen wolle und diesbezügliche Weisungen an General Jgnatieff habe ergehen lassen. Letzterer trifft bestimmt noch im Laufe dieser Woche In Wien sei aber wesen der Wespen weggegangen. Mich selbst hatten die Thierchen nie irgendwie belästigt, weil ich von meinem Vaterhause her gar oft mit Bienen stöcken umgegangen war. Mein Irländer wollte gutwillig nicht nachgeben, und da ich auch keinen Grund hatte, meinen Platz zu räumen, >o standen wir uns bald in einer Position gegenüber, die „fighting“ bedeutete. Der Irländer schien mir an Körperkräften überlegen, dazu war er angetrunken und ich Hatte keine Lust, mich mit ihm einzulafsen. Da führte ich einen Gedanken aus, der seinen Zweck nicht verfehlte, mir ober auch einige Wespenstiche kinbrachte. Mit einem kräftigen Schwung warf ich die ganze Schüssel voll Erde und Geiöll nach dem Wespennest und mich selbst auf den flachen Leib. Der Effekt ließ nicht lange auf sich warten, zu Hun» derlei, kamen die auf gestörten Wespen aus ihrem Rest hervor und stürzten sich auf den hochanfgerich-ttten Irländer, der eben den Versuch machen wollte, wer von uns beiden wol das Feld behaupten würde. Daß dieser wie besessen die Flucht ergriff und noch wilden Laufe die größten Schmerzensschreie au«» stieß, brauche ich wol kaum zu versichern, ich selbst blieb von da an im ungestörten Besitz meine» »Claim»." ein und wird dem Grasen A n d r a s s y die in London erzielten Vereinbarungen vorlegen. Al» ganz bestimmt wird mitgetheilt, daß die Verhandlungen zwischen dem englischen und dem russischen Kabinett nicht so glatt ablaufen, als die offiziösen Stimmen glaube» machen wollen; vielmehr soll Gort schu» o f f von einzelnen Aeußtrungen des englischen Kabinettschefs sehr unangenehm berührt worden sein. In Petersburg denkt man infolge dessen noch lange nicht au die Entlassung der Südarmee, sondern setzt die Rüstungen fort. A»Sl««d. Der deutsche Reichstag er» ledigte die zweite Lesung des Gesetzentwurfes, betreffend die LandeSgesetzgebung von Llsaß-Lothrin-gen, und nahm denselben in der von Hänel und Stouffenbcrg vorgeschlagenen Fassung an, wonach die im Wege der Reichsgesetzgebung erlassenen Landes-gesetzt nur auf demselben Wege aufgehoben oder abgcändert werden können und die Bundeshaushalts-Rechnungen dem Landesausschuffe zur Entlastung vorzulegen sind. Der „TempS" äußert sich über das internationale Protokoll in folgendem: „Das Protokoll, wie eS auf die Bemerkungen England» reduziert worden ist, befindet sich schon jetzt in den Händen der beteiligten Diplomaten. Es erinnert an die Natur der von der Konferenz aufgezählten Reformen und hält ihre Notwendigkeit aufrecht; eS thet keiner Frist Erwähnung, welche der Pforte für die Ausführung dieser Reformen zu bewilligen oder aufzuerlegen wäre. Die Mächte sollen aber schon jetzt dahin übereingekommen sein, diplomatisch und ohne irgend welche Drohung einen Druck auf die Entschließungen der Pforte zu üben. DaS Protokoll wird von den sechs auf der Konferenz vertretenen Mächten unterzeichnet und der Pforte nur zur Kenntnisnahme mitgetheilt werden; man rechnet aber darauf, daß die Türkei den gemäßigten Charakter dieses Schriftstückes anerkennen und im Hinblick auf da« Einvernehmen der Mächte sich nicht bedenken werden, ihren Beitritt zu erklären. Auch von der Frist, in welcher die Abrüstung vor sich gehen soll, ist in dem Protokolle nicht die Rede; dieser Punkt sowie die Frist, binnen welcher die Mächte, wenn die Reformen von der Pforte nicht durchgeführt würden, sich über ihr weitere« Verhalten zu beratschlagen hätten, sollen einer besonderen Verständigung zwischen den Kabinetten der sechs Mächte Vorbehalten bleiben. Wenn diese Angaben, wie wir allen Grund anzunehmen haben, richtig find, so hat {Rußland Anspruch auf die Dankbarkeit ganz Europa'« und Frankreich« insbesondere, für die wichtigen Zugeständnisse, die e« auf die ursprünglichen Vorschläge de« General« Jgnatieff gemacht hat." Die Parlaments er Öffnung in Konftanti» rwpel ging in feierlichster Weife vor sich. Nach der Thronrede begrüßte Savfet Pascha im Namen und Aufträge de« Sultan« die anwesenden Mit» glieder des diplomatischen Corps, um ihnen für ihr Erscheinen zu danken, und sprach zu denselben folgendes: „Sie haben die Absicht Sr. Majestät vernommen, welcher keine bestimmteren Versicherungen über feine aufrichtigen Intentionen, da» Los der Bevölkerung zu verbessern, geben zu muffen hofft.“ Schon in der ersten ordentlichen Sitzung des Parlaments soll von mehreren Deputierten der Antrag auf Erlaß einer Adresse an den Sultan gestellt werden, in welcher der Dank der Nation für die Gewährung der Constitution, ferner die Wünsche und die Hoffnungen, daß der Friede erhalten bleibe, zum Ausdruck gebracht werden sollen. Zur Tagesgeschichte. — Jrrenstatistik. Nach amtlichen Ausweise» waren im Jahre 1873 in LiSleithanien, ohne Dalmazien, 6598 Geisteskranke in öffentlichen, 308 in Privatinstallen, 12,379 außerhalb von Anstalten, demnach im ganzen 18,285 Irre, somit 1 Kranker auf 1083 Einwohner. Nach den fttonländnn gezählt, entfalle» auf Niederöfterreich 1067, Oderösterreich 769, Salzburg 875, Stetermark 1409, KSr»> ten 392, Ärain 421, Küstenland, Triest und Aörz 141, Tirol 1285, Vorarlberg 122, Böhmen 3621, Mähren 831, Schlesien 321, Galizien 1436, Bukowina 299. — Archäologische Grabungen. Profeffor Dr. P i ch l e r in Graz, dem der Kaiser zur Bornahme archäologischer Grabungen im Gebiete der Römerstiidte Fla- » vium, Solvente, Teleia, Poetovia, virunum und Teurnia eine Subvention von 500 fl. bewilligte, hat seine Pläne für vier Orte so genau ansgearbeitet, daß er die einzelnen HauSstellen und die äußerste Tiefe der Grabungsstellen fixieren konnte. Die Stadtvertretungen von Leibnitz, Lilli und Pettau find von seinem Vorhaben unterrichtet, bei Spital (Teurnia) ist der Grabungsanstrag selbst schon an bezeichnet« Stelle erfolgt. Lokal- und Provinzial-Angelegeuheiteu. Grigiual-Äorresponden?. Öetei bei Äurkfelv, 2 >. März. Unsere „Schwarzen" lieben es, aus die neue Schule und Freunde derselben bei jeder Gelegenheit Pech und Schwefel vom Himmel zu erflehen. Einige Schulfreunde arrangierten am 8. v. M. in Satt} zum Bortheile armer Schulkinder ein Konzert, an welchem viele Familien theilnahmen. Der Reinertrag per 24 fl. wurde armen Schulkindern zugeweudet. Nachdem in unserem Orte kein anderes hiezu geeignetes Lokale auf-zufinden war. so ersuchte dar Konzerteomitt den Obmann des Orisschulrathes, Herrn Grafen Gustav Auersperg, um die Bewilligung, daß dieses zu Schulzwecken arrangierte Konzert in dem Schnlzimmer stattfinden dürfte. Nachdem hiedurch der Unterricht eine Störung nicht erlitt, wurde die angesuchte Bewilligung ertheilt. Da« Konzert und die hierangeknüpfte Unterhaltung vollzog sich in bester Stimmung und Ordnung; aber to n heiteren Stunden folgte ein furchtbares Donnerwetter, nämlich der Pfarrer in Groß» d o l i n a, der es nicht verschmäht, aus dem humanen Neichssackel eine Jahresunterstützung von 250 fl. anzunehmen, benützie Sonntag- noch dem Konzertabende die Kanzel, um nach Herzenslust im gewohnten GebirgSdialekte und gespickt mit urwüchsigen Kraftausdrücken über die neue Schule nud deren Freunde loszuziehen; er legte einer Frau, welche während deS Konzertverlaufes ein recht anständiges Lied vortrug, unanständige Titel bei. Der Gesalbte deS Herrn in «roßdolina bezeichnete da- Konzert und den Liedervortrag in der Schule zu Latej als unanständig, gab aber gelegenheitlich eines PfarrbosschmauseS in Großdolin» im Vereine mit einem tonsurierten Kollegen auf öffentlicher Straße eine Szene zum Besten, die höchst unanständig war und öffentliches AergerniS gab. Unsere „Schwarzen" haben ganz eigene Begriffe von „unanständig." Quod licet Jovi, non licet bovi; nicht allts, waS dem Hirten erlaubt ist, ist auch dem gläubigen Schafe gestattet I — (Ordensverleihung.) Die heutige „Laib. Ztg." meldet an erster Stelle, daß der Kaiser dem Finanz-rathe und Vorstande des GebürenbemeffungSam tes in Laibach Augnst D i m i tz in Anerkennung seiner Thätigkeit auf literarischem Gebiete sowie seiner ersprießlichen Staatsdienst-leistung daS Ritterkreuz tes Franz-Josef-OrdenS allergnädigst verliehen hat. — (DemLandeSsanitStSrathefürKrain) treten in Vertretung des komischen Landesausschusses die beiden Med. Doktoren Prof. v a l e n t a und Bleiwei» juu. als Mitglieder bei. — (S ü d b a h n.) Die Frau Erzherzogin Maria Theresia passierte mit dem gestrigen Wiener abend-Schnellzug die Station Laibach. Die hohe Frau reist unter dem Namen einer „Gräfin Pottenstein" nach Italien. — (Generalversammlung.) Die Mitglieder der hiesigen bürgerlichen Militär-Bequartierungsanstalt werden sich am 25. d. um 11 Uhr vormittag« im Gemeinde» rathS-Sitzungssaale versammeln. Ans der Tagesordnung dieser allgemeinen Versammlung stehen: 1.) Jahresbericht und Rechnungsabschluß pro 1876; 2.) Bericht des Revifionl» ausschuffes; 3.) Wahl eines neuen RevisionSausschufseS zur Prüfung der JahreSrechnung von 1877; 4.) Wahl von vier in diesem Jahre durch da« LoS zum Austritte bestimmten DirectionSmitgliedern; 5) andere alllällige besondere Anträge. — (Sterbe fall.) Eduard Klijchnig, der seinerzeit berühmte Darsteller der Titelrolle in dem Bühnen»erke „Toni, der amerikanische Affe," der auch in hiesige« Gesellschaftskreisen bekannte Thiermimiker, ist am 17. L. in Wien gestorben. —in Wiittergast.) Der Seidenschwanz (Bomby-cilla gartuluB), ein nordischer Vogel, der gewöhnlich nur in sehr strengen Wintern noch »rein zu kommen pflegt, Hat sick Heuer al» Nachzügler zu Besuch bei uns eingefunden. Ute die Milte März, während den bedeutenden Temperatur-Erniedrigungen, wurden mehrere dieser Ankömmlinge in btt Umgebung LaibachS gesehen. Nach Mittheilungen au» Unterkrain hat man euch dort um diese Zeit längs der Abhänge »es Sorjanzgebirges große Scharen dieser Bügelart beobachtet. Da« letzte Erscheinen des Seidenschwänze» in Jttoin war im Jahre 1873, er stellte sich schon im November 1872 ein und blieb den ganzen Winter über bei uns, auch der damalige Winter war ein sehr milder. — (Neue Zeitung: „Der B1* m i tt 1e ».*) Die österreichische Fachjournalistik, welche bei uns gegenüber der ausländischen gewiß nicht übermäßig reich vertreten ist, hat sich in letzterer Zeit wieder um ein Organ vermehrt. Allerdings verfolgt dasselbe weniger sachwissenschastüchr Jntereffen, sondern kommt vielmehr einem rein materiellen BedürfnissederGew erbe- undJndnstriewelt Oesterreich» nach. Diise« Organ soll unter dem Namrn „Der B e r -mittler", gleich ähnlichen publizistischen Unternehmungen in Franttrich und England, den direktem Verkehr zwischen »»gebot und Nachfrage in alten, aber gut erhaltenen Werkzeugen, Maschinen aller Industriezweige in gewerblichen Geschäften, Industrie-Unternehmungen, Sewerkschasten >c. vermitteln, es soll dadurch dem in solchen Fällen sich materiell sehr unangenehm sühlbar machenden «gentenwese» vorgebeugt werden und den unter mannigfachen Umständen erschwerten Lerkehr erleichtern. Die Routine deS Herausgebers Herrn Larl Pataky, welcher in der Herausgabe des „Metallarbeiter" ein Organ geschaffen hat, das sich in den betreffenden Kreisen eines besonders guten Rufes erfreut, bürgt dafür, daß auch sein nroeS Organ sehr bald in alle Industriell eise dringen wird. Dir Redaktion deS Blatte» befindet sich in HernolS, bei Wien, Hauptstraße 13. — („Kapitän Sl enbach", von Harrtet.) Wir sind in der Lage, den hiesige» Theaterfreunden daS Sujet de« heute über unfere Bühne gehenden vieraktigen Lebensbildes „Kapitän Elenbach" in kurzen Umriffen mit» zutheilr»: Erster Akt: Kapitän R. Elenbach »ermält sich mit feinet jungen verwandten Lucie, die in dem Haufe feinet Mutter lebte und welche er, al» er einst wieder längere Zeit dir blauen Fluten mit dem trauten Daheim vertauschte, ihre« stillen, sanfte» LharakterS wegen lieben lernte. Zweiter Akt: Nach kaum einjähriger Ehe erwacht die Lust und Sehnsucht in ElenbachS Brust nach feinem früheren freien SeemannSberuf; er befchwvrt Lucie, ihn des vor feiner vnmälung in erster LiebeSextafe abgelegten Schwures, n e wieder daS Meer zu befahren, zu entbinden. Mit schwerem Herzen läßt ihn sein junge» Weib nach langem, heftigem Kampfe ziehen. In dem Moment des Scheiden» aber regt sich eine dunkle Ahnung ill Lucie und Elenbach, laß es ein Abschied auf Nimmerwiedersehen ist; mit bedrückenden Empfindungen reißt der Kapitän sich endlich von Lucie und seinem kleinen, erst Wochen zählenden Knaben los I Dritter Sl k t: Die dunkle Ahnung Luciens erfüllt sich und Kapitän Rudolf Elenbach verunglückte auf hoher See mit dem Schiff und feiner ganzen Mannschaft. Die junge Frau erfährt die UnglückSbotschast in dem Hause ihrer mütterlichen Freundin, der Mutter ihre» Jugendgespielen Dr. Werner Steinberg. Vierter Akt: Rach Verlauf eines Jahres, während welcher Zeit Lucie in tiefster Zurückgezogenheit in dem vereinsamten Haufe lebte, nähert sich ihr wieder in freundlichster Weise Dr. Werner Steinberg, der sie stets warm und innig geliebt und dem eine unglückliche Scheu vor ihrer vermälung mit Elenbach abhielt, feiner Iugendgefpielin die heiligsten Regungen seines Herzens zu verrathen. Die junge Witwe reicht ihm endlich ihre Hand und hofft an feiner Seite das wahre Glück zu finden. AIS erheiternde Epifvd« schlingt sich durch daS ganze Stückchen das komische Verhältnis zwischen Albine, der Zofe, und Walter, dem Diener in dem Haufe der im ersten Akt noch lebenden Mutter deS Kapitän», welches im letzten Akt trotz allen Slräubens Walter» Liebe wird, die zur Bereinigung des Pärchens führt. — Marine-Ingenieur, Pola. — Barth, Kfm., und Maußel, Reis., Wien. — Hartmann. Kfm., «raz. - Ringel, Di-rektor, «lagensnrt. — Richter, Kfm., Dresden. — Lehmann, Kfm., Leipzig. Hotel vlefaur. Jeretin, Sekretär, und Bakonik, Littai. — Klauß, Kfm., und PoljanSek, Braz. — Mad. Walland und Frl. Ogrinz, Krainburg. Bairischer Hof. Sanzin, Triest. Sternwarte. Dornik, Notar, Laibach, viohren. Sebolj, HandelSm., Prezid. — Mifchitz Anna, LehrerSgattin, Arnoldstein. Verstorbene. Den 20. März. Simon Rozmann, Arbeiter, 36 I Zivilspital, Lungenentzündung, sterbend überbracht. Den 21. Mär z. Maria Zupaniii, Inwohnerin, 53 I., Zivilspital, Bauchwassersucht. LebenSmittel-Preise in Laibach am 21. März. Weizen 10 fl. 45 tr., Korn 6 fl. 80 kr., Gerste 5 fl. 20 kt., Hafer 3 fl. 90 tr., Buchweizen 6 fl. — tr., Hirse 5 fl. 40 lt., Kukututz 5 st. 80 tr. pt. Hettoliter; Erdäpfel 4 fl. 81 kr. pr. 100 Kilogramm: Fisolen 8 fl. — kr. per Hektoliter; Rindschmalz 98 tr., Schweinfett 84 kt., Speck, frischet, 68 tr., Speck, geselchter, 75 tt., Butter 84 tr. per Kilogramm; Eier 2 tr. per Stück; Milch 7 tt. per Liter; Rindfleisch 48 tr., Kalbfleisch 44 tr., Schweinfleifch 64 tr. per Kilogramm; Heu 3 fl. 15 tr., Stroh 3 fl. 5 kr. per 100 Kilogramm; hatte« Holz 7 fl. 50 kr , weiches Holz 5 fl. — kr. pt. vier Q.-Metet; Wein, rother 24 fl., weißet 20 fl. pr. 100 Liter. Theater. Heute: Zum Bortheile de» Schauspieler, und Regisseur« Loui« Ströhl. Zum erstenmale: „Kapitän Rudolf Elenbad).“ Lebensbild in 4 Akten von Harriet. Hierauf: „Romeo auf dem Bureau." Schwank in 1 Akt von Feodor Wehl. Telegramme. Konstantinopel, 21. März. Die Montene. griner theilten heute dem Minister des Aeußern mit, der Fürst von Montenegro verzichte auf verschiedene Bedingungen, worunter die Abtretung des Hafens von Spizza, beharre jedoch auf anderen Gebietsabtretungen. Wie versichert wird, beschloß der Ministerrath heute, auf der Weigerung der Abtretung von Nikstö zu beharren. Danksagung. Tief gerührten Herzens drücke ich allen P. T. Freunden und Bekannten für die Überaus teilnehmende und zahlreiche Begleitung meiner zu früh verstorbenen, mir unvergeßlich bleibenden (Battin, Frau $mita Justin gef). Maue zur letzten Ruhestätte und für die freundlichen Kranzspenden im eigenen und im Namen meiner nun ihrer vielgeliebten Mutter beraubten zwölf lebenden Kinder Iva, Johann, Paula, Leo, Anna, Friederika, Anton, Josef, Theresia, Katharina, Primus und Simon hiemit den innigsten, »ärmsten Dank aus. Johann Justin, Handelsmann. Ztchnayl Paichtls Mnndwasiereffenz. das vorzüglichste ZahnreinigungS- unk Erhaltungsmittel, ist außer im Ordinationslokale an der Hradetzkybrücke im Mally'schen Hause noch bei Herrn Apotheker Mayr, Herrn Apotheker Svoboda am Preschern» platz und Herrn Ka ringer zu heben. Preis pr. Flacon 1 fl. (39) 18 Spitzwegerich-Sast. Dieser unschätzbare Saft bient als Heilmittel füt Brust, und Lungenleiden, Bronchial-Bersctleimung, Husten, Heiserkeit rc. Eine große Flasche fammt Anweisung kostet 80 kr., eine kleine Flafche fammt Anweisung 60 tr. Depot für Arain bei VlUtor v. TroUdesy» Apotheter „zum goldenen Einhorn" in Laibach, Rathaus-Platz Nr. 4. (103) 6-6 SchwiichkMständt, Impotenz, Pollutionen, Folgen der Onanie re., heilt ohne Berufsstörung nach feiner stets bewährten Heilmethode mit sicherem Erfolge der erfahrene Spezialarzt Dr. M. Ernst in Fest, Zweiadlergaffe Nr. 24. Behandlung durch Korrespondenz und Versendung der Meditamente. 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