Nr. ^3. Mmttag, 2«. Jänner 190«. 125. Jahrgang. OMcher Zeitmg. Die «Laibacher Zl«ung> er' und F,ier!ngf. D«e «»»lnlftl«ti«> bestndet sich Kvngrshplay Nr, L, die «evalti,« Dalmllttngas!, Ni, 10 Vpirchsllmbln d« Redallivn von » bi« il» Uhr >«n> mtttlly», Unsranliertr ü!iu-Klubs habe mit ihrer Kundgebung in dieser Frage dargetan, das; die czechischcn Abgeordneten stets bereit seien, ihre Hand zu einer Verständigung und znm Frieden auf der, Basis der Gerechtigkeit zu bieten, und die czechischc Bevölkerung weide erkannt haben, daß kein czechischcr Abgeordneter gewillt sei, in das Kabinett einzutreten, wenn dieser Schritt nicht mit Vorteilen für das czechische Volk verbunden sei. Die „Politik" erklärt, das Präsidium und die parlamentarische Kommission des Iungczechen-Klubs hätten den einzig richtigen Standpnnkt vertreten, daß dem Eintritte des Abg. Dr. Pacak in das Kabinett nur unter der Voraussehung zugestimmt werden könne, wenn der Herr Ministerpräsident die Erfüllung der aktuellsten Forderungen des czcchisctM Volkes gewährleiste. Der „Hlas Naroda" anerkennt dankbar das Bestreben der Regierung, eine Verständigung zwischen Czechen und Deutschen herbeizuführen. Daß es zu einer Verständigung nicht gekommen, sei nicht die Schuld der Ezechcn. Der Verständigungs-yedankc sei aufgehoben, aber, nicht begraben. Er werde sich neuerdings geltend machen, selbst ohne Hinzutun der Czechen, da es Faktoren gebe, die ein viel größeres Interesse an der, Verständigung hätten als die EzeclM. Die „Nowa Reforma" ist der Ansicht, daß durch das Scheitern der Verhandlungen die Situation des Polenklubs etwas gebessert sei. Der Klub gewinne seine frühere Stellung wieder, da die Negierung zur Zeit auf die einträchtige Unterstützung der Deutschen und Czechen noch nicht rechnen könne. Der Panama-Kanalbau. Nach neueren Meldungen schcint co, daß die optimistischen Annahmen über die rasche Durchführung des Panama'Kanalbam'H infolge der in großen, Maßstabe eingeleiteten Assainerungöarbci-ten nicht zutreffen. Nach den „Times" hat nämlich der Ehef-Ingenieur für den Panama.Kanal John F. Stevens dem Komitee für interozeanische Kanäle mitgeteilt, daß amcrilanische Arbeiter die Erdarbeiten beim Kanalbau nicht ausführen könnten und daß anch mit Ziegern von Jamaica und anderen tropischen Arbeitern keine befriedigenden Ergebnisse zu erzielen wären. Er sehe in der chinesischen Arbeit die einzige, die der schwierigen Aufgabe gewachsen wäre. Wir haben bereits erwähnt, daß es die klimatischen Verhältnisse sind, die das Arbeiterproblem für den Kanal so außerordentlich schwieria aestal ten. Die Häufigkeit der Niederschlage bei der tro-Pischen Hitze des Landstriches, dessen Reichtum an Mangrove-Sümpfen undMc.„gel an bedeutenderen Erhebungen, die eine gesunde Lage für die Wohnungen bieten könnten, alle die natürlichen ungesunden Zustände müssen in Verbindung mit den Ausdünstungen des aufgewühlten jungfräulichen Vodens wahre Brutstätten für die Malaria schaffen. Schon im vorigen Jahre war man deshalb gezwungen, die begonnenen eigentlichen DurchstichZ-arbeiten ganz einzustellen, um erst Einrichtungen für eine gesundheitsgcmäße Unterbringung der Arbeiterschaft und Beamtenschaft zu treffen. Aber es scheint, daß die Erwartungen, die man an den Erfolg der Assanierungsarbeiten knüpfe, sich nicht in erhofftem Ausmaße erfüllen. Die Amerikaner zogen für die Erdarbeiten zunächst den Jamaica Neger in Betracht, von dem gerühmt wird. daß er den, Klima standhalten könne und zudem ein guter Arbeiter sei. Aber mit diesem Material wurden keine befriedigenden Ergebnisse erzielt. Mit der Eingeborenen-Bevölkerung der südamerikanischen Staaten konnte von vornherein nicht gerechnet werden, da diese zu sehr an der Scholle klebt und auch jeder der Plantagenarbeit ähnlichen Beschäftigung ein zu großes Mißtrauen entgegensetzt. Die Eingeborenen von Panama und den benachbarten Gegenden, die Spanisch-Amerikancr, sind sowohl ihrem Eharalier wie ihrer physischen Natur nach für die Arbeit nicht zu gebrauchen. Der indische Kuli wäre, weil zu empfänglich für Krankhchen, zu schwächlich und auch zu träge, unter keinen Um» ständen verwendbar. Es bleibt also, schreibt die „Post", nur noch der Chinese übrig, als der kräftigste und zäheste Menschenschlag, ocr sich durch seine unerschöpfliche Arbeitskraft, seine Intelligenz und Moral bisher noch überall bewährt hat, wo er eingeführt wurde. Es wird nun interessant sein, zu sehen, wie die Amerikaner die Beschäftigung chinesischer Kulis beim Bau des Panama^anales — der Landstreifen, durch den dieser führt, ist ja Territorium der Vereinigten Staaten — gegebenenfalls mit ihrer chinesenfeindlichen Gesetzgebung in Einklang bringen wollen und wie dies in China aufgefaßt werden mag. _____________ Politische Uebersicht. Laib ach, 27. Jänner. Die „Zeit" ist der Ansicht, der Plan des Em> tritts parlamentarischer L a n d sm an n mini -st e r in das Kabinett sei gescheitert, weil er eine Halbheit war. Baron Gautsch hätte sein Ziel vielleicht eher erreicht, wenn er es weiter gesteckt hätte. Jede Partei hätte wohl lieber drei Minister mit Portefeuille als einen ohne Portefeuille genommen und aeboten. Der eine Mann war auch schon darum von Übel, weil er gar zu viel Eifersucht weckte. Aber lvenn auch der jüngste Versuch, zu einem parlamentarischen Ministerium zu gelangen, fehlgeschla« gen ist, hatte er doch das Gute, als Vorbereitung und Antrieb zu späteren glücklicheren Versuchen zu wirken. Es sei doch wenigstens keine Bitternis, keine gereizte Stimmung zurückgeblieben. Es wurde wieder einmal zwischen Deutschen und CzeäM verhandelt, erfolglos zwar, aber ohne den bisher gewöhn« ten Nachklang gchäfsiger Vorwürfe. Das parlameu« tarische Aegierungöprinzip gewinnt allenthalben sichtlich an Anhängerschaft. „Az Ujsag" will die H a up t b edi n gun -gen wissen, deren Annahm!» durch die Krone die Feuilleton. Die Tanten. Faschingshumoresle von Joachim AotHary. (Schluß.) „Armer Gustel", sagte der rosa Domino mit» leidig, schlang ungeniert den Arm um seinen Hals und küßte ihn zärtlich mitten auf den Mund. Gustav durchrieselte es heiß. „Noch einmal", bat er. Und wieder drückten sich ihre Lippen heiß auf die seinen. „Sie sind sehr dreist, mein Fräulein", tadelte Settchen und trommelte auf den Tisch. „Sie sagt ,Sie' zu mir", lachte der rosa Domino, „hier duzt man sich doch; du tust ja, als wärst du heilte zum ersten Male auf einer Nedoute." „Bin ich auch", bestätigte Settchen im Vollgefühle ihrer Unschuld. „Aber Sie säumen mir hier sehr vertraut . . ." „Bin ich auch", ahmte sie der Empörten vergnügt nach. „Überall, wo keine faden Leute sitzen, mag ich gern sein". „Entferne doch diese dreiste — Dame", raunte Tante Minchen den, Neffen zu. „Das kann ich nicht", lachte der, „hier herrscht Maskenfreiheit und so lange die in Grenzn, bleibt . . ." „In Grenzen? Na, ich danke . . ." Gustav hörte nur mit halben, Ohre. er war von dem neuen Tischgäste ganz bezaubert und in seiner Laune nicht wiederzuerkenneil, ließ sich an, Bärtchen zupfen, Hände und Wangen streicheln, quälen uud necken. Den Tanten war der Anblick unerträglich. „Welche Allüren! Welche schamlose Avancen!" „Nedet nicht so geschwollen", trumpfte der rosa Domino zu Gustavs Gandnun die strengen Nich-terinncn ab. Sie verstanden keinen Spaß. „Mein Fräulein! Sie wissen wohl gcrr nicht, nut wen, Sie die Ehre haben." Der rosa Domino blinzelte schlau. „Doch weiß ich's. Ihr seid beide Ladnerinnen im Mantcl-geschäft von Haller lind Komp. Ich kenn' Euch ganz gut!" „Waaaas?!" Die Tanten schnellten auf. „Welche Mystifikation! Wir verlassen sofort den Ball, komm' Gnstav . . ." Der Domino lehnte sich schmeichelnd an ihn, der sie leidenschaftlich an sich Presste und selbst auf die (^fahr hin, mit den Tanten ewige Feindschaft zn führen, nicht um eine Welt jetzt von den, schönen, temperamentvollen Geschöpf an seiner Seite weggegangen wäre. „Geht mir allein. Gustcl bleibt bei nur. Gelt, dn bist mein Gustel V" sagte sie innig und ließ sich voll ihm küssen. „Er ist verrückt", entschieden Settchcn und Minchen und verließen lochend vor Wut und Abscheu den Vallsaal. Der rosa Domino lachte hintcr ihnen her, lachte, lachte! Aber plötzlich, als Gustav ihr mit verhaltenen, Feuer zuflüsterte: „Endlich allein!" war all ihr Übermut verflogen. Sie saß still und preßte die Hände vors Gesicht. Sanft löste sie Gustav und nahn, sie zwischen die seinen, freundlich zuredend: „Fürchtest du dich denn mit mir allein, Erika?" Bestürzt sah sie auf. „Du erkennst mich?!" „Wie verwandelt du nn'r auch t>'ute entgegentratest, zum erst«, Male im Zauber reizvoller Balltoilette und süßer Zutraulichkeit, das Auge der Liebe sieht scharf, Erika". „Du liebst mich?" „Unaussprechlich. Und du? VerKeßest du den Presseball, um mich hier zu prüfen?" „Ja", gestand sie errötend. „Und dann, um dir unter der Maske einmal zu zeigen, wie gut ich dir bin, anders hatte ich nie den Mut gehabt." Knndig löste er ihr die Larve und verträumt mü> wünschcreich sahen sie einander an. Das tanzende, tollende Ekwogc um sie ver« schwand. Sie waren ganz allein aus der Welt, allein mit ihrer jungen Liebe und ilncr zukunftsfrohen Glückshoffnung. Laibacher Zeitung Nr. 23. 198 29. Jänner 1906. Koalition für das Zustandekommen des Friedens fordert. Darnach wären 1.) dic militärischen Fraa.cn provisorisch durch ein königliches Manifest zu regeln, 2.) bei den ungarischen Regimentern sollte die Dienstes- und Ausbildungssprache dic magyarische sein. 3.) dic Wappen- und Abzeichcn-frage hinsichtlich der Armee und dcr auswärtigen Vertretungen sollte sofort zur Lösung gelangen, und 4.) die seinerzeit durch Tisza in Aufsicht ac^ stellte Honvedartillerie, sowie die technischen Truppen dcr Honved wären zu organisieren. 5.) Das gemeinsame Finanzministerium wäre nach Pest Zu verlea.cn, und 6.» hinsichtlich der Auslösung und Vertagung des 3ieichötagcs wären konstitutionelle Beschränkungen zu erlassen. Das vom „Echo de Paris" veröffentlichte Interview mit dem General Sir Frederick Maurice über die Eventualität eines Krieges Frank-r e i ch s und Englands gegen Deutschland hat, wie man aus London berichtet, dort sowohl in militärischer wie in politischer Hinsicht allgemein Bc-fremdcn hervorgerufen. In Fachkreisen begreift man nicht, wie er, sei es auch nur hypothetisch, eine Landung der englischen Armee in Dänemark und einen späteren Vormarsch auf Berlin, sowie einen rapiden Verlauf annehmen konnte, da ja „die notwendigen Mittel vorhanden" seien. Wenn der General derartige Pläne wirklich für möglich und den Vormarsch auf eine unbefestigte Hauptstadt für strategisch denkbar gehalten haben sollte, so könnte man das in seinem eigenen Interesse nur bedauern. In erster Linie ist es aber vom politischen Standpunkt aus sehr beklagenswert, daß man derartige Phanta sicn im jetzigen Zeitpunkt der Öffentlichkeit übergibt, in dem vielfache Bemühungen aufgeboten werden, ein aufrichtig freundliches Verhältnis zwischen England und Deutschland herbeizuführen, und in dem speziell im Hinblick auf die Aufgaben der Marokkokonfcrenz in allen beteiligten Staaten mit sorgfältigstem Takte jedn.' Handlung und Kundgebung vermieden werden sollte, welche internationale Verstimmungen bewirken könnte. Über die in diesen Tagen beginnenden englischen Flottenmanöver wird berichtet, daß bei Portland mehr als 100 Torpedofahrzeuge aller Klassen zusammengezogen werden, die an einem Angriffe, bczw. an der Verteidigung der Küste und der Küstenbefestigungen teilnehmen. Die sämtlichen Stationen der Küstenwachen werden mobil gemacht. Im Februar versammeln sich dann die Schiffe dcr Kanalflotte, des Atlantischen Geschwaders und dcr Mittelmeer-Flottc unter dem Kommando des Admirals Sir Artur Wilson. Tie Flotte soll aus 58 Linienschiffen und Kreuzern bestehen und werde die größte sein, die jemals zu Manöverzweckcn zusammengezogen wurde. Die 1'lbungcn werden im Juni in größerem Maßstabe wiederholt werden. Die Kriegsschiffe in den südlichen Meeren und im Pazifischen Ozean manövrieren im September. Tagesneuigleiten. — (Der Freitag.) Unter Seeleuten gilt bekanntlich der Freitag für einen Una,lückstag, an dem sie nicht gern irgendein Unternehmen beginnen. Um diesem Aberglauben entgegenzuarbeiten, lies; ein englischer Reeder ein? Vriaa erbauen, oic er „Frei» tag" nannte, dcr Kiel wurde an einöln Freitag gelegt, an einem Freitag wurde sie vom Slapel gelassen, an einem Freitag segelte sie ab mit einem Kapitän namens Freitag, außerdem noch mit der unalück-lichen Zahl von dreizehn Mann Vesahung an Bord. Zum Unglück für die gul.n Absichten des Mannes wurde nie etwas wieder von der Brigg gehört, sie blieb verschollen und ist lvahrscheinlich mit Mann und Maus untergegangen. — Ein unwiderlegbares Argument gegen die unglückliche Bedeutung des Frei» tags kann man dagegen in nachfolgenden feststehen' den, wenn auch nicht allgemein bekannton geschichtli-chen Tatsachen erblicken. An einen, Freitag, den 3. August 1492, trat Kolumbus leine große Ent deckungsrcise an: an einem Freitag, den l2. Oktober desselben Jahres, erblickte er zum erstenmal Land. Abermals an einem Freitag, den 4. Jänner 14H',, trat er seine Rückreise nach Spanien an, an einem Freitag endlich, am 15. März <4!U, traf er wohlbehalten wieder in Palos ein. . — (Nachoruck verb ote n.) Wer hätte diese Überschrift oder Notiz nicht schon in einem Blatte oder Buche gelesen! Daß sie immer wiederkehrt, spricht doch wohl dafür, daß die Bemerkung nötig ist und geistiges Eigentum nicht immer bei unö beachtet wird. In China werden literarische Piraten besonders hart und nachdrücklich bestraft. Wer das Auch oder dic Schrift eines Schriftstellers ohne Erlaubnis stiehlt, nachdruckt und verkauft, erhält hundert Schläge mit dem Bambusrohr und wandert auf drei Jahre ins Gefängnis: wer nur nachdruckt, aber nicht verlauft, empfängt fünfzig Schläge, außerdem wird aber sein Druck, und Setzmaterial öffentlich versteigert. — (Ein pnar alte Sonderlinge) besitzt das Dorf Weesby im Kirchspiel Meoelby. Die beiden Vrüder besitzen eine kleine Wirtschaft, in der sie den Gebrauch von Streichhölzern unter keinen Umständen gestatten. Auf dein Tische wird ständig Licht gebrannt, auch auf dem Herd geht das Feuer nicht aus. Gebraucht ein Gast aus Versehen ein Streichholz, so wird es mit Besen und Schaufel sofort entfernt. — (Verkehrsstörung durch Eis» zapfen.) Wie aus Newyorl gemeldet wird, war letzten Montag die große Broollyncr Brücke für Fußgänger den ganzen Tog gesperrt. An den Stahldraht, kabeln der Brücke hatten sich dichte Vorhänge ricsi» ger Eiszapfen gebildet. Die glitzernden Eismassen boten im Sonnenglanze einen prächtigen Anblick, zu^ gleich aber war die Gefahr vorhanden, daß Personen durch herabstürzende Eiszapfen verletzt werden könn. ten. Erst nachdem eine Abteilung Männer auf die Kabel geklettert war und die Eiszapfen entfernt hatte, konnte am Abend die Brücke für den Verkehr wieder freigegeben werden. — (Tausend Jahre Zuchthaus.) Ein alter Dieb wurde kürzlich von einem (Gerichtshöfe in Texas zu einer Strafe verurteilt, die cr wohl kaum ganz auskosten wird. Dieser Herr zählt bereits 7l1 Jahre und hat eine g^nz ansehnliche Menge von Ver-brechen, vom Dicbstc-Hl angefangen bis zum Stra« ßenraub, auf seinen: Gewissen. Nach gewissenhafter Untersuchung jedes einzelnen Falles summierte der Gerichtshof nlle ihm gebührenden Strafen und ver hängte im ganzen llXXI Jahre Zuchthaus über ihn. Und der Präsident des Gerichtshofes brachte es zustande, dieses Urteil ohne Lächeln zu verkünden. - (Humor in der Schule.) In der „Straßburger Post" werden folgende Stellen aus Aufsatzheftcn dcr Öffentlichkeit übergeben: Eine zehn-jährige Schülerin leistete sich bei der Beschreibung eines germanische!, Gehöftes' folgende Bemerkung: „Die Germanen waren ein kräftiges Voll: sie hatten oben ein Loci), das Windauge genannt, um Sonne, und Wind hereinzulassen." Eine andere schrieb folgen-den geheimnisvollen Satz: „Als di? Männer die Värenpelze abgezogen hatten, da nahmen dio Männer die Pelze und zogen sie an." In derselben Massc erzählte ein Mädchen: „Siegfried stand am Linden« bronn und lvartete auf seine Nachkommen." Lolal und Prouinzial-Nachrichtcn. Erdliebenstationen. Von Wilhelm Krebs. «Schluß.. Eine andere, ebenfalls ohne lveiteres verstand« liche Form ist das von dem deutschen Geophysiker Professor Wiechert in Göttingen angegebene asia« tische Pendel. Sie gelangte als Hauptapparat auch auf dcr neuen Erdbebenslation Hamburgs zur Aufstellung. Im wesent!iä)en besteht sie aus cinoni gro» ßen und ungcmcin schweren, soliden Pendel, dessen Gewicht von einem riesigen Stemblock gebildet wird, und dessen Stange mit dem freien Ende nach unten reicht und in dcr Tiefe ihren Dr-chnngspuntt besitzt. Durch geeignete Federpaare ist für sofortige Damp-fung der Eigenschwingungen gesorgl, so daß der Steinblock fast unabhängig von jeder Erschütterung im Raume schwebt. Er ist umgeben von einer Stein-hülle, die ebenfalls tief genug in den Untergrund eingebaut ist, um von oberflächlichen Erschütterungen bewahrt zu bleiben. Die cigentlicljcn Erdbeben macht sie aber, im Gegensatz zum Pendel, mit. Die verschiedenen Stoßrichtungen können deshalb durch eine Hebelverbindung der beiderlei Stemmassen zur rri» ncn Darstellung gebracht werden, und können auch zur selbsttätigen Aufzeichnung gelangen. Beide bisher geschilderten Pcndclapparate besit« zen also den Vorzug, als Seismographen bcmltzt zu wcroen. Das gleiche gilt von leichten und schweren Horizontalpendeln. Das sind P^ndelapparate von dreieckiger Grundform, deren eine Eckc das Pendel' gcwicht trägt, deren andere aufgehängt, derni dritte derart gestützt ist, daß die Schwingungen nur in nahe» Harte Menschen. stoman von Alexander «ömer. (3. Fortsetzung.) (Nachdruck «rboten.) „Wie kommen Sie darauf?" fragte Lieschen hi-rausfordernd scharf, sie war überzeugt, die Alte hatte draußen unter den Fenstern gehorcht. Die beiden Eltern hatten ganz verblüfft die Köpfe erhoben und sahen verlegen aus. Lieschen ärgerte sich. „Na — darauf kommt man schon, das liegt doch nicht so fern", meinte listig die Alte. „Das hübsche Fräulein Lieschen hat Courmacher genug, ich könnt' schon einige nennen, man hört ja seine Vögelchen singen. Eben begegnete ich im Walde dcm Herrn und dcr Frau Geheimrat Morbach. stolze Herrschaften. Sie kennen mich ganz gut, grühen mich aber nicht. Ich bin nur eine arme Witwe, solche Leute sieht die Frau Gcheimrat gar nicht an." Dcr Sprung in ihrer Rede von Lieschek3 Eour« machen zu dem gcheimrä'tlichen Paar war recht son. derbar: der alte Pusecker rciusperte sich vernehmlich, als wolle er losbürsten, Lieschen fiel ihm ins Wort. sie ignorierte die Sache. «Ach. die Gehcimriitin ist kurzsichtig", sagte sie. „und über m^ne Freundin Ils? Morbach können Sie z sich doch nicht beklagen. T>i« macht doch, wo sie Si« sieht, ihre kleinen Witzchen mit Ihnen und ist immer freundlich--------" „Die Ilse Morbach — f«ilich Ich fahr' allemal zusammen, wenn der Rotkopf plötzlich vor mir auf. taucht. Das Haar des Mädels leuchtet doch wie das höllische Feuer, und wenn sie lacht und auf einen los. redet, da glüht auch ihr Gesicht, als kcnne si« direkt aus des Teufels Küche. Ich gestehe es ehrlich, vor der fürcht' ich mich geradezu, die ist schlimm — schlimm!" „O. Frau Eckhoff l" Frau Pusecker war entsetzt über diese haarsträubende Kritik einer Zungen Dame, vor der sie von jeher- unaemcsicncn Respekt gehabt, und die ihr und den Ihren von nun an so nahe treten sollte. Lieschen lachte kurz auf. „Die ist jedermann g?» wachsen, Frau Eckhoff, die hat Haare auf den Zähnen. Die Hcrrm sind alle weg in die Ilse, wo sie ihre l^uch» tenden Augen hinwirft, da hat sie einen an der Angel. Ich weiß aber, wie sie darüber denkt, die wartet auf einen ganz Besonderen." „Wohl auf einen Grafen?" „Sagen wir lieber einen Prinzen. Frau Eckhoff, der ist so leicht keiner hoch genug." „Hochmut kommt vor dem Fall, sagt ein altes Sprichwort", entgegnete Frau Eckhoff spitzig. wä> rend sie sich zu Liebchens Freude erhob, um zu gehen. „Wollen's abwarten, was aus all dem, was da im Werk ist, herausbrät." Lieschen erwiderte nichts mehr. sie geleitete mit einem übermütigen Lächeln den Bc-such hinaus und kehrte dann zu den Elt?n« zurück. „Die alte Hexe", sagte sie zornig, „sie wollte bloß spionieren, wenn sic nur nicht draußen gehorcht hat." „Ja, sie war aufgeregt", meinte die Mutter nachdenklich, „sie hat immer gehofft, daß chr Hans - der Arme dauert mich beinahe, er hat dich sehr lieb, Lieschen, und du warst immer sehr nett zu ihm — na — freilich —" „Nee. Mutter, davon konnt' nun wohl nie die Rede sein!" rief Herr Pusxker aufbrausend, „erstens ist der Hans ein Bruder Leichtfuß und zweitens diese Alte, seine Mutter, und den Onl^ Wucherrnüller mit in die Sippe aufnehmen zu sollen, dafür danke ich." „Ja, ja — freilich — man lcnm es den Familien nicht verdenken, wenn sie —" Frau Puseck?rs k»isc demütige Stimme erstarb. Ihr Gedanlengang nahm einen so sonderbaren Ver lauf: sie erschrak selbst davor. Auch Lieschen war still, «eworoen, Taten oie letzten ominösen Worte der Frau Eckhosf bei ihr ih« Wirkung? Ihr war auf einmal bcllommen, sie er« klärte müde zu sein, küßte Vater und Mutter und flüchtete in ihr Zimmer. II. Geheimrat Morbachs bewohnten, seit sie ihr Haus in der Siegesstraße verkauft hatten, eine elegante Etage in der stillen Nertastraße. Der Herr Gcheimrat war sehr nervös, er alterte zusehends, seit er außer Dienst war. sein Gang war unsick>erer gewor-den, seine Stimmung immer grüblerischer und empfindlicher. Mit raschen elastischen Schritten war Erich Mor» bach heute von der Terlnispartic. die für ihn so bedeutungsvoll geendet hatte, nach Hause geeilt. Er wohnte, seit er hier beim Amtsgericht ulil Referendar arb^tete, nicht bei den Eltern. Das hätte ihm seine Iunggesellenfreiheit zu sehr beeinträchtigt. Die Atmosphäre im elterlichen Hause sagte ihm in, allgemeinen wenig zu. Er hatte sich behaglich, mit raffiniertem Komfort, in ein paar Zimmern am Theo. terplatz eingerichtet, im Mittelpunkt der Stadt, wo ihm alles bequem lag. Heilte sprang er. immer zwei Stufeil auf einmal nehmend, die Stiegen zu seinem zweiten Stock hinauf, sein sportgerechter weißer Fla-ncllanzug leuchtet« in dem Dämmer des Tropen« Hauses. Lmbachcr Zcitung Nr. ?3. i «9 ________ _________ 29. Jänner 1906. zu horizontaler Ebene erfolgm können. Mit solcl)en Horizontalpendeln war die ältere Erdbcbenstalio« Hamburgs, in der Papenhudcrstrahe, ausgerüstet. Ihre K'oiistruktioli ist von dem deutschen Phiisiker von Nebeur - Pasch witz zuerst angegeben, von Ehlert vervolltomninet worden. Das iin Jahre 1889 von deni ersteren Physiker in Potsdam aufge-stellte Horizontalftcndel war der erste Seismograph, der ein Fernbeben fast von der anderen Seite des Erdenrundes verzeichnete. EH war das große japa nische Erdbeben vom 18. April 1889. das sich anf diese We^se, vor Eintreffen jeder anderen Nachricht, in Potsdam ankündigte. Cine andere Konstruktion ist von dein englischen Erdbebensorscher Milne angegeben. Mit ihm ist ein älteres Stationsnetz ausgerüstet, das, Hauptfach-lich in britischen Kolonien, schon seit Jahren die Erde umspannte, und durch die „Discovery^Erpedition cine Zeitlang auch in den entlegenen Gebieten der Antarktis Einfang fand. Di Horizontalpendel haben den Nachteil, das; sie nur iudireltc, photographische Registrierung gestatten. Ein kleiner, an jedem Pendel befestigter Spie-fl.es wirft Licht znrück auf das langsam vorüberge-führte, an Länge nach Metern zählende photogra-Phisck^c Papier. Jede Belvegung eines der Pendel mus; i n der so geschaffenen Lichtlinie als Ausbieguug zum Ausdruck kommen. Vor Entwicklung der Firic-rung der Photographisck>en Kurvenoildcr ist aber dieser Apparat nicht wohl zugänglich, geschweige denn zur Feststellung eben geschehener Beben brauchbar. Man läßt ihn wochenlang ungestört laufen und geht danach an die an sich auch uicht sehr elnfaäien Arbeiten zur Hervorrnsung der KuNx'nbilder. Die Langwierigkeit dieses Verfahrens niacht es vor allein für neuere Versuche der Erdblbenforschnng fast unbenutzbar. Diese gelten der Fcststclluug des Erdbebenherdes aus den seismographischen Kurven. Mit ihnen sind bisher schon ganz achtungswerte Erfolge erzielt. So konnte am 9. November 1!X)5 von der Straßbnrger Hauptstation aus vor Eintreffen jeder anderen Nachricht der Ort dos Erdbebens von Salonichi ziemlich genau bestimmt werden. Straft-bürg schloß auf einen Erdbebenherd nn Osten, etnxi ilXA) Kilometer entfernt, während Salonichi 15(X) Kilometer lveit im Ostsüdosten liegt. Von einer Vervollkommnung solchcr Versuche ist vielleicht wirksame Hilfe für einen Zweig der Erd bebenforschung zu erhoffen, auf den vier Siebentel aller Erdbeben gerechnet werden, und der für die Sicherheit der Schiffahrt große Bedeutung besitzt. Es ist die Erforschung der Erdbeben zur See, der Seebeben, deren Beobachter auf See ja nicht imm?r dazu gelangen, ihre Beobachtungen selbst zu berichten. Erhaltung von Knnst» und historischen Denkmälern. Wie man uns mitteilt, hat sich die Leitung deö Landesmuseums „Rudolfimun" in Laibach an die Landesstelle mit dem Ersnchen gewendet, die Veranlassung zu treffen, daß die, Voltsschulleitungen zur Mitwirkung bei der Erhaltung von Kunst und histo- rischen Denkmälern sowie von Altertümern überhaupt, herangezogen, bezw. angewiesen werden, die dies« fällige Tätigkeit des Landesmuseums nach Tunlichleit zu unterstützen. Zur Begründung des Ansuck>cns hat die Mu» seumsleitun.i nachstehendes bemerkt: In bezug auf die Erhaltuug von .Mmst- und historischen Denkmälern sowie von Altertümern überhaupt bestehen mehrere ältere und neuere Vorschriften, deren Zweck nnr dann besser erreicht werden kann, wenn ihnen allseits eine kräftige Mitwirluug zuteil wird. Unter jenen Faktoren, die in dieser Richtung erfolgreich mitzuwirken geeignet erscheinen, nimmt die Lehrersä)aft unzweisel. haft eine hervorragende Stelle ein, weil sie der Vevöl-lerung am nächsten steht, Ortskenntnis besitzt und daher zunächst in der Lage ist, Wahrnehmungen zu machen, welche für die Wissenschaft im allgemeinen und für die Landesgeschichte insbesondere häufig von großer Wichtigkeit sind. In dieser Richtung wird al-lenthalben im In- und Auslaude in neuerer Zeit eine erfreuliche Tätigkeit entfaltet. Auch unser enge-res Vaterland Krain kann mit einiger Genugtuung darauf hinweisen, daß es in diesen Bestrebungen nicht zurückgeblieben ist. Eine Reihe der interessantesten Fundstücke au5 den ältesten Ansiedlungsstätten sowie von Gegenständen der späteren Zeit ist in unserem Landesmusenm „Nudolsmum" niedergelegt, dessen Sammlungen das regste Interesse der gelehrten Kreise aus dem In- nnd Auslande aus sich ziehen. Es läßt sich jedoch nicht leugnen, daß mancties im Laufe der Zeit zugrunde gegangen oder vernichtet worden ist. Manches ist ans Unkenntnis noch unueachtet geblieben und geht dem Verderben entgegen. Um dasjenige, was in unserem Lande noch vorhanden ist, bezw., was noch nn, zur Entdeckung gelangt, vor Vernich-tung oder Beschädigung zn retten, womöglich zn erhalten und für die Wissenschaft und Geschichte ans. zuniitzen, wurden die Schulleitungen und Lehrer ein-geladen, bei jeder Gelegenheit, wo sich irgend welche Denkmäler, Altertümer oder sonst interessante Gegen-stände vorfinden, ihnen den entsprechenden Schutz aligedeihen zu lassen, insoweit es sich um be-wegliche derlei Sacken handelt, deren Gewinnnng für die Sammlungen des Landesmuseums tunlichst zn vermitteln und anznbahnen. Die Gegenstände, aus welche die Aufmerksamkeit nnd Sorgfalt zu richten ist, sind teils unbewegliche Denkmäler, teils bewegliche Altertümer nnd sonstige Gegenstände. Zu den unbe« wcglichen Denkmälern sind beispielsweise hinzuzu-zählen heidnische, Grabstätten nnd Grabhügel mit ihren, Inhalte, wie Aschennrnen, Skelette nsw.: dann Denkmäler der mittelalterlick>en Baukunst mit dem Zugehör solcher Bauten, wie Wandgemälde, Vcrzie» rungen aller Art, Statuen nnd Schnitzwerke ans verschiedenem Material. Die beweglichen Altertümer um. fassen Gegenstände der verschiedensten Art von der heidnischen Urzeit angefangen bis zu den kultur. historischen Gegenständen der „eueren Zeit. wie z. B. Denkmäler der Urzeit aus Stein, Ton, Metall, Bein, Glas. Waffen, Schmucksaä)en uud Gefäße: dann zlnnstgegenstände der späteren Zeit, kirchlichen oder Sein Blut war noch in Wallung - das süße Geschöpf - bezaubernd lvar sie. von einim prickelnden Er hatte lange gekämpft, sich als nüchterner Phi-Ilstcr hnndertmal gesagt: Es kann nichts iverden, Hand davon! Ihre Lieblichkeit, gemischt mit Sprödig-le,t hatte alle seine Vernnnftgründe aus den, Felde geMagen. Er fühlte noch ihren schmiegsamen lveichen «orper m seinen Armen, ihre süßen Lippen, die seine heißen Küsse duldeten und erwiderten, wonnige schauer durchrieselten ihn noch. Er war oben angelangt, n trat in sein sinnier und schloß die Tür hinter sich ab. Mit zitternder Hand orehw er das elektrische Licht aus. Sein Blick fiel in ^en Spiegel, sein Gesicht war gerötet wie nach einem ö^gelage. Sein Äußeres lvar ihm durchaus nicht aleichgultig. Sein Friseur hatte oft schweren Stand, oas auch bei ihm leicht ins Rötliche spielende Blond. S^/'."'^' l"ir sorgfältig behandelt lverden, der wenn es ^um"l^' "^schriebe.ie Dichtung zeigen. D^>^n .?"""' Wnes Gesichts passen sollte. °u? dm^ 's!^".5^""l' K'br diel Pflege und a^W^ "'l°^t'scheu Schnitt seiner Züge war er ^te^o^ch."' '"" "stritten ^ schöne, ele-In diesem Augenblick erschrak -r vor dem plobe- Mch aussehenden Kopf da. Er ,vars die Joppe ab, er dehnte die Arme, er rang nach Luft. Die Fensterflügel waren wo't geöffnet, von dranßen drang der Lärm de» Straßenlebens zu ihn, hinauf. Im Kafseegarten drüben schwatzten und lachten sie laut. er wars sich schwer in einen Stuhl. Ha — d,e Würfel waren gefallen Schicksals- Wahl! Er hatte sich gebunden, Lieschen Puscckcr seine Braut genannt, sich anheischig gemacht, morgen bei ihren Eltern um ihre Hand zu lverbcn. Er saß Plötzlich ganz regungslos und stierte auf das Muster des persischen Teppichs zu seinen Füßen. Hm hm - wie nxir es eigentlich möglich, daß dieses reizende Geschöpf Lieschen Pusecker hieß und solche Eltern hatte? W,e eme Vision tauchte das Bild vor ihm auf, wenn er morgen dem alten dicken Pusecker gegenüberstand als Schwiegersohn. Er riß das feine, nach Heliotrop dustende Batisttuch aus der Tasche und fächelte sich damit Luft zu. Sein Kopf brannte zum Zerspringen. Er stöhnte unwillkürlich. Das mußte ja alles Nebensache sein, er wurde, natürlich bald, wenn er sein Assessoreneramen bestanden hatte, von hier versetzt - kam hoffentlich nach Berlin. Lieschen würde ihre Rolle, losgelöst von den Eltern, schon spielen, die Alten gingen sie ja dann blitzwenig an. Zunächst handelte es sich um seine eigenen El-tern. Wie sollte er ihnen diese Nachricht vorbringen? Einen Stnrm würde es geben - einen gewaltigen sogar. Der Papa dn lieber Gott, der würde zusam-menlnicken nnd sich wieder aufrichten im Grunde seines Herzeiis n>ar der gar nicht so vorurteilsvoll. Aber die Mana - ja du liebe Zeit! Ob Ilse etwas gemerkt hatte heut? nachmittag? Sie hatte ihn ein paarmal so wunderlich angesehen - er war ja aber keineswegs entschlossen gewesen vorher, der Augeublick allem hatte ,hn fortgerissen ganz zuletzt, als er und Lieschen sich unvermutet an einsamer Stelle in, Garten zusammenfanden. Sie waren dann getrennt zur Gesellschaft zurückgekehrt, da konnte niemand etwas gemerkt haben. - Lieschen verstand es ausaezeichnel, sich zu beherrsä>cu. (Fortsetzung solgt.) weltlichen Zwecken gewidmet, wie Kirchengeräte, Schlösser. Schlüssel, schmiedeeiserne Kreuze und Gitter. Uhren, Medaillen, Münzen, Waffen, altertümliche Haus» und Küchengeräte, Stickereien, alte Voltstrachten, Zunftgegcnstände, wie Zunftladen, Abzeichen und Fahnen, Bilder, Zeichnungen, Holzschnitte und Kupferstiche, Drucksachen, Urbar? und Urlnnden'. über» Haupt Gegenstände, die von archäologischem oder kulturhistorischem Werte sind. Die Anfsindnng solcher Denkmäler ergibt sich bei verschiedenen Anlässen, na^ mentlich werden viele der angedeuteten Gegenstände beim Ackern, bei Umgrabungen von Gärten und Weingärten, bei Ausrodung von Waldstreckcn, bei Grundaushebungen für verschiedene Gebände, bei Wasser-, Brücken- und Sti-aßenbauten aufgedeckt. So oft nun die Schulleitungen von dem Vorkommen sol> cher Gegenstände Kenntnis erhalten, wäre hievon unter Beigabe einer möglichst genauen Beschreibung des Gegenstandes unverzüglich an dir Leitung des Landesmnseums in Laibach die Anzeige zu erstatten. Bis zum Eintreffen des Vertreters des Landes» mnseums möge man jedes weitere NachforsäMi nach Tunlichlcit hintanhalten, da die Wissensciiaft einen be-solideren Wert daranf legt, die Altertümer unberührt, wie sie im Boden gelegen sind, zn heben. In Wnrdignng des großen Wertes der Altertums-forschnng für die genaue Kenntnis der Landesgeschicht? und der daraus resultierenden Förderung der allsse» meinen Vollsbildnng nimmt der Landessclmlrat kei» n?n Alistand, dem eingangs erwähnten Ersnchen der Museumsleitung zu entspreck)en nnd es wurden daher die k. k. Bezirksschulräte angewiesen, vom Vorstehen» den die Leitungen der öffentlichen Volksschulen be» huss entsprechender Verständigung der Lehrerschaft mit der Aufforderung in Kenntnis zu setzen, d« Wirksamkeit des Landesmuseums hinsichtlich der Er» haltnng von Altertümern in der oben angedeuteten Weise nach Möglichkeit zu fördern. Hicbei wird jedoch ausdrücklich bemerkt, daß die Tätigkeit der Lehrer, schaft in dem von der Leitung des Landesmuseums bezeichneten Sinne, weil außerhalb des Pflichten-treiscs der Lehrerschaft gelegen, nur ?ine freiwillige sein kann, daher diessalls s?itens der Schulbehörden keinerlei Zwang auszuüben ist. ^ r. Versammlung der k k. Staatsbeamten. In, großen Saale des ..Mestni Dom" fand gestern vormittags eine Versammlung von hiesigen Staatsbeamten statt, um sich mit der Frage der Auf» besjerung ihrer materiellen Lage zu beschäftigen. Die Teilnehmer, über 2l.O an der Zahl, wurden vom Herrn Finanz-Oberkommissär Ierovc im Namen des einberufenden Komitees begrüßt, worauf Herr Professor Dr. Poiar die Existenzverhaltnisse der l. k. Staatsbeamten in Laibach erörterte, bezw. die an die Zcutralregi?rung abzusendende Resolution be-gründete. Herr Prof. Dr. Poiar beschäftigte sich zunächst mit den Organisationen der einzelnen Stände, na» mentlich mit den Arbeiterorganisationen, die hcute den ArbeitSherren einfach ihre Bedingung«,'» diltie» rcn; die Zentralregicrung trete durch ihre Organe (Gewerbeinspektoren) vielfach zngunsten d^r Arbeiter» scliaft ein. Der geistige Arbeiter, der Staatsbeamte, müsse sich auch an seinen Arbeitsgeber, an den Staat, wenden, falls er nicht mehr standesgemäß leben tonne. Dahlir haben sich die Laibacher Staatsbeamten im Dezember 19l12 mit einer Petition an die Zentral» regi?n,ng gelvcndet und um Revision des Gesetzes vom Jahre 1873, betreffend die Altivitätszulagen der Staatsbeamten, bezw. bis zur endgültigen Ab» änderung dessen Bestimmungen, um ein? Teuerungs» zulage angesucht. Leider sei diese Petition bis heute unerledigt geblieben. Herr Dr. Poiar brachte hierauf folgendes vor: Die Lebensverhältnisse der Beamtenscl)aft in Laibach seien schon im Jahre 1902 so schwierig gewesen, dah sil, die Petition zn jener Zeit eingebracht habe, wo von anderswo noch leine Klagen über die herrschende Teuerung verlautet haben. Die Regierung habe schon einmal — durch Gewährung der Erdbebenzulage — anerkannt, daß an Laibach nicht der allgemeine Maß. stab anzulegen sei. Indessen sei im Jahre 18U5 durch die allgemeine Gehnltsr?gulierung der Üailzacher Ne» amtenschaft die Znlage wieder genommen worden, obwohl durch diese Regulierung nicht alle Folgen der Erdbebenkatastrophe wettgemacht worden seien, son» dern noch gegenwärtig anhalten. Laibach habe sich zu einer ganz modernen Stadt entwickelt, deren ver-schiedenc Einrichtungen auch vermögendere Parteien zur Ansicdlung einladen und ihr eine von Jahr zu Jahr steigende Fremdenanzahl zuführen, was für die Beamten gewiß eine Verteuerung deo Lebensunter» Haltes bedeute. Dazu komme die verhältuisM'ißig '.'l'deutende Vermehrung der Garnison. Der ae« lixiltige und schnelle Fortschritt hab? überdies eine Laibacher Zeitung Nr. 23. ^l)0 ________________________ 29. Jänner l«0tt. Erhöhung der Stadtumlagen (von 6L? auf 20^ und heuer von 20^? auf 25 schiede in den Lokaltcuerungsverhältnisjen ansgegli-chen werden. Nach der zugleich erfolgten Einreihnng der Dienstorte in vier Klassen rangiere Laibach in der dritten, Wien in der ersten Klasse, In, Laufe von 33 Jahren aber habe das Geld fast die Hälfte seines Wertes eingebüßt, während die Preise um die Hälfte gestiegen seien. Di? Militärverwaltung verfahre den Offizieren gegenüber ganz anders: die Garnisons> stellen seien in 19 Klassen eingeteilt, worunter Laibach vorläufig an der 5. Stelle rangicrc. Tiefe Ein-teilung werde überdies alle zchn Jahr? nach Maßgabe der Tcnernngsstufen neu reguliert. — Laibach befinde sich gegemvärtig, was dic Teuerungsverhält-nisse anbelange, schon auf der gleichen Stufe mit Wien, allerdings mit dem Unterschiede, daß in Wien di^ Qualitäten unverhältnismäßig besser seien, daß die Gemeinde Wien mit eigenen Schlachthallen erfolgreich gegen die Fleischhauer ankämpfe, eine vorzügliche Approvisionierung besitze, daß die Beamtenschaft in ausgezeichneten wirtsckMIichen Organisationen vcr« einigt sei und daß selbst hohe Beamte dort in derMenge verschwinden nnd daher, nach eigenen: Belieben, ?m-fach leben rönnen. — Gegenüber den kleineren Städten, die in der gleichen Klasse der Aktivitäts» zutage stehen, habe Laibach den traurigen Vorzug, eine geschlossene Stadt zu sein und daher für alle LcbenSmittel eine Vcrzehrnngssteuer entrichten zu müssen, was in Klageilfurt odor in Görz nicht der Fall fei. Dic Lebensmitteltcucrung wachse von Jahr zu Jahr (d»> Steinkohlenprcise werden schon gar von MoNat zn Monat erböht): mit dem Bau einer Markthalle, die gewiß in hygienischer- Beziehung von Bedeu» tung sein werd?, werden die Lebensmittelpreise ganz sicherlich auch in die Höhe gehen. Durch die in Aussicht gestellte Approvisionierung werde diesem Übel nicht gesteuert werden. Eine günstige Approvisionie-rung könne Wien, auch Graz haben, weil diesen beiden Städten ihre Lage in hochkultivierten Ländern und ihrr Verbindung?« zugute kommen, ücnbach aber könne nicht erfolgreich approvisioniert lverdcn, denn die besten T^ile des Kronlandes liegen infolge der massenhaften Auslvandernng brach und selbst das, was produziert werde, nehme seinen W?g nach Trieft, Abbazia, Pola und in andere Seestädte. Als das neueste und kräftigste Argument für die unabweislich notwendige Unterstützung der Staats-beamden Laibachs müsse endlich die Erhöhung der Gehalte der Otvdt. und der Üandesbeamten angesehen werden, abhieben von jener der Handelskammer' und der Eisen lxünibeam ten. So stehe denn der einzige Stlmtdbeamw in Laibach, der berufene Repräsentant des staatlichen und des dynastischen Gedankens, die Säule alter öffentlichen Ordnung oder der Lehrer und Erzieher d".r künftigen Generation, vergessen seit. wärts. Statt den oft Prävotenren Parteien und Ständen, ble den Menschen nur nach seinem Äußeren abzuschätzen Pflegen, zu imponieren, werde er beinahe bemitleidet werden müssen. Der Swat, der bisher stets als erster für seine Beamten gesorgt habe. sei hirltrr d?r Gemeinde Laibach und hinter dem Lande Kral« znriickssebli.'ven. die doch alle l^idc mit finan-ziellen Kalamitäten zu ringen haben. Und verdienen nicht etwa dk Staatsbeamten, die in tadelloser Weise, nnt bewunderungswürdigem Eifer und außerordentlicher Selbstverleugnung ihre Pflichten in allen Ka» tegoricn ausüben, ein besser?? Schicksal? Sie streben teineswegs nach Reichlum oder LuruZ, aber eine ge« fünde Wohnung, einen standesgemäßen'Lelxnsunter. halt, eine gute Erziehung ihrer .Kinder, zeitweilige geistige Unterhaltungen, eine b?ssc« Gesellschaft können sie ohne Zweifel beanspruchen. Zum Schlüsse gab Herr Prof. Dr. Po5ar seiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß die Beamten-scw.ft durch ihr zahlreiches Erscheinen so einig ihre Kollegialität bekundet habe. nnd beantragte die Annahme folgender Mefolution: Im Dezember 19O2 wurde von der k. k. Staatsbcamtenschaft Laibachs an die hohe k. k. Zentralr?gicrung eine Petition um Gewährung einer Teuerungszulage überreicht. Nach dein, diese Petition bedauerlicherweise bisher einer Erledigung nicht zugeführt wurde und für die Aufbesserung der materiellen Lage der Staatsbeamten in Laibach seitens der hohen Negicrnng nichts geschahen ist, obschon bei der stetig zunehmenden Teuerung die wirtschaftlichen Verbältnisse der Staatsbedienste-ten geradezu unhaltbar geworden sind, so treten die am 28. Jänner 19l>6 versammelten k. t. Staatsbeamten aller Kategorien in Laibach an die hohe Regierung nenerlich mit der dringenden Bitte he>ran, ihnen unverzüglich die angesprochene, den tatsächlichen Verhältnissen vollkommen angemessene Teuerungszulage bis zur definitiven Neuregelung der Aktivitätszulagen zu gewähren. Die Ausführungen des Herrn Dr. Poöar fandm den lebhaftesten Beifall und die beantragte Nesolu-non wurde einhellig angenommen. Der Vorsitzende, Herr Finanz Oberkommissär I e r o v c, machte sodann noch die Mitteilung, daß sich Herr Bürgermeister H ribar brieflich bereit erklärt habe. die Wünsche der Staatsbeamten nach seinen besten Kräften zn fördern (^ivio-Rufc). worauf die Versammlung mit Slava- und Hochrufen auf Seine Majestät den Kaiser nach einstündigcr Dauer ge« schlössen wnrde, — (P e r s o n a l n a ch r i ch t.) Der .Herr k. k. Landespräsident Theodor Schwarz ist gestern von Wien zurückgekehrt. — (Er n en nun g im M i t tclsch u ld i c nst e.) Der Herr Leiter des Ministerinmtz für Kultus nnd Unterricht hat den Supplenten am Gymnasium in Krainburg Herrn Johann Grafenauer zum wirklichen Lehrer an dieser Anstalt ernannt. - (Zur Einrechnnng der Attivitäts. zutage der Staatsbeamten.) Vlättermel. düngen zufolge wird dem Reichsrnte eine Negicruugs-vorläge unterbreitet werden, wonach 111 Prozent der ersten (Wiener) Klasse der Altivitätozulage d er Staatsbeamten in die Pension eingerechnet werden. -- (Kasino-Verein.) Unter dem bescheidenen Namen „Kränzchen" bot am vergangenen Samstag die Direktion des KasinovereincS seinen in überaus großer Anzahl erschienenen Mitgliedern den zweiten Unterhaltungsabend, der mit vollem Rechte „Ball" genannt zn werden verdiente. Nicht nnr die regste Beteiligung und die glänzende Toilettenprach der reizenden Tänzerinnen, sondern auch die echte Karnevalsstimmung boten dem Zuscher ein fesselndes, stets wechselndes Bild der heitersten Fröhlichkeit. Die mit Fcldherrnverständnis geleiteten Quadrillen vereinigten mehr denn 1l» Paare zu prächtigen Reigen. Der Verein kann rnhigen Blickes dem gntei, Gelingen der kommenden Veranstaltungen entgegensehen, welchen - namentlich der letzten - schon jetzt das lebhafteste Interesse entgegengebracht wird, Wa5 eigentlich nicht zu verwundern ist, da sich das rührige Vergnügnngskomitee bis jetzt noch in geheimnisvolles Schweigen hüllt. — (DreK ohl cn not in Laibach.) Wie man uns mitteilt, haben die hiesigen Kohlenhändler heut.' eigene Arbeiter behufs Kohlenverladung nach Trifail entsendet, um der hiesigen allgemeinen Kohlennot zu steuern. ^ (P r ä m i e n f ü r l a n d w i r l s ch a f t l i ch e Dienstboten.) Bekanntlich gelangen aus dem von der k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft für Krain errichteten Kaiser Franz Josef l. JubilciumSfonde alljährlich M Prämien zu 2l) l< für alte und treue landwirtschaftliche Dienstboten zur Verteilung. Diese Prämien werd?,, nur solchen Dienstboten verliehen, die eine langjährige Dienstzeit in ein und demselben Hause nachzuweisen vermögen, Für da? abgelaufene Jahr wurden die Prämien folgenden Dienstboten verliehen: Gertrud F i n k in Obermöfel (lN Dienstjahre), Karolin? Kalija in Svibno (55 Dienstjahre), Georg 5l ralj in Krasinec (54 Dienstjahrc). Matthias Jail e5i5 in Neißenstein (50 Dicnstjahre). Anton Vidmar in Dole (50 Dicnstjahre), Matthias K o -vaöiö in Najnof (42 Dienstjahre). Margarera Mavrin in Döblitsch sH Dienstjahre), Marianna suötar in Vormarkt (40 Dienstjahre), Gregor Smerkolin Drnovec (37 Dienstjahre) und Michael Drol in Zwischenwässern (A(> Dienstjahre). — (Schurfbcwilligunae n.) Das k.^ k. Nevierbergamt in Laibach hat den Herren Josef ('e-bela, Grundbesitzer in Tirna. nnd Jernei Zajc, Kaufmann in St. Lampr?cht, jo eine allgeineine Schürf-bewilligung für den Bereich des politischen Bezirkes Littai anf die Dauer eines Jahres erteilt. - Abgelaufen ist am 27. Jänner 1MN die der Werkslcitung der Trifailer KohlcnwerkZgesellschast in Gottschee erteilte Schurfbcwilligung, * (Kranken- und U n terst ü tz u n g s ° verein der Hilfs- und P r i va t b ea m tc n für 5lrain.) Die k. k. Landesregierung für Krain hat zufolge Ermächtignng des k. k. Ministerinins des Innern die Änd.'rnng der Statuten des Kran-ken- und UnterstühnugSvereineö der Hilfs« nnd Pn> vatbeainten fiir Krain in Laibach genehmigt. r. (Frachtenvcr k^ h v nachTriest.) Von heute an sind Frachtgüter nach Triest Südbahn, Trieft t. t. Staatöbahn, Triest Freihafen Südbahn, Trieft Freihafen k. k. Staatsbahn und Triest Freihafen Vahn-Mngaziu wieder nnbeschräntt aufznnehmen und lveiter zu befördern. Die Anfnahme von Schnitt- und Langholz nach Tri.'st Siidbahn und Triest t. l. Staatsbahn bleibt bis aus weiteres noch sisliert. — (V e r eins w c s c n.) Da) k. l. Landespräsi-dinln für Krain hat die Bildnng des Vereines ivi«eull«k<» «<»cijilln<> ix«l»i ll/.< villix» ^i ni^t vo „l>>ilvl<'il" mit dem Sitze in Mitterdorf in der Wochein, nach Inhalt der vorgelegten Statuten, in, Sinne des Vcreinsgesehcs zur Kenntnis genommen. <>, — (Verein zur Hebilng des Frem-denverk 2 hrö in Stein.) In Stein wurde vor wenigen Tagen ein Verein zur Hebung des Fre>no?n-verlehrs ins Leben gernfen nnd gleichzeitig beschlospn, daß der nene Verein dem Landesverbände für den Fremdenverkehr in Krain beltrete. In den Ansschuß des nengegründeten Vereines wurden folgende Her-ren entsendet: Bürgermeister Dr. Alois Kraut, Josef Fajdiga, Iohan» K ofchie r. Karl ji n m -m e r, Iofef M o i- n i k, Anton Slatnar nnd Ignaz Tramte. Der neue Verein wird voraussichtlich zur Entwicklung dos aufstrebenden Kurortes Slein und seiner schönen Umgebung wesentlich beitragen. — (F e u e r Ni e h r - A nHzeich n il n g en,) Die freiwillige F?llenvehr in Stein zählt in ihrer Mitte vier Mitglieder, welche bereits W Jahre im Feuerwehrdienste tätig sind und daher durch Ver> lcihung der Ehrenmedaille ausgezeichnet werden sollen. Es sind dies die Herren Franz Iaüovec, Io-hann Karolnik, Franz Stcrle nnd Vartholo-mäuS P e 5 n i k. Sie find seit den, Ial,re 1^7. d. M. in Begleitung des Vesihorsohncs Franz «mon und des Taglöhners Aloiö Ovca in, Gasthaus des Florian Arc.' in Vodih befunden, aus dem sich alle gegen tt Uhr abends entfernten und del, Weg gegen Moste fort-setzte,!. Auf ocin Wege zwischen Wodih und ?.cje lichen dic Begleiter, welche derart angeheitert lvaren, daß einer den, anderen nicht behilflich sein konnte, den Anton Ovca znrück, und so gei'chah es. daß er sich im Walde verirrte und erfror. l. ^ (Stritar-Jubiläum.) Der hervor-lagende slovenische Dichter unö Schriftsteller. Profes° sor i. R. Josef Ttritnr (Boris Mimn) in Wien begeht in, Monate März seinen siebzigsten (Yebnrts-tag. Die Stadtgemeinde Laibach hat den verdienstvollen Jubilar bereits durch Verleihung dcs Ehren-bürgerrechtes ausgezeichnet und, wie verlautet, beabsichtigen anch andere heimatliche Korporationen das Jubiläum deö Dichters festlich zu begehen. Der nka demische Verein „Slovenija" in Wien veranstaltet aus diesem Anlasse im Wiener Kurfalon einen Stritar Abend, für welchen mehrere bedeutende Künstler ihre Mitwirkung zugesagt haben. Die Festrede wird von: bekannten slavonischen Kritiker Dr. I. Prijatrlj gehalten werden. (Aus Weihenfels) wird uns geschrieben i Mit Neujahr ist das Haus der Frau Nisc Draaan in Weißenfels samt allen Necht?n und Pflichten känf. lich in den Besitz des Kaufmannes Josef Mittcndorfcr üaibachcr Zeitung Nr. : 3. 201 29. Jänner 19W. ubcrae^angon. Frau Dragnn hat nun Wcihcnscls verlassen und ist zu ihren An.ichoria.cn nach Tarvis übersiedelt. Tie deutsche Sännerrunde hielt gestern abends in der Werlöivstanrarion ihre achte Jahres-Hauptversammlung ab. Am 25>. Jänner wurde Heinrich Ver .ie r, diftl. Schutzleitmann der freiwillig gcn Feuerwehr in Weißenfelö, beerdigt. Er n^hörte der Feuerwehr seit der Grimduna, im Jahre M»2 an. -- Die Samstage des Monates Februar sind den Faschina,sunterhaltnna.en ^elvidmet. So finden statt: am !l. Februar in der Werksrestauration ein Eis-schich?n 5irä'nzn>'n, am 10. Februar i,n (Hosthofe „Zur Post" ein Feucrttiehrball, an, 17. Februar ebenfalls im Gasthofe „Zur Post" eine Liedertafel der deut schen Cängerrunde und an, ^. Februar im Erlach Hase ein Äanernball. — (Im städtischen Schlachthause) wurden in der Zeit vom 15,. bis m, schlich! ich 20. Jan n?r W Ochsen, :t Kühe. 2 Stiere und 1 Pferd, writers 297 Schweine, 11ll Kälber, 1<; Hmnmel nnd Vöcke sowie 2!) Kitze abschlachtet. Überdies wurden lil! Schweine. 22 Kälber und 20 Kitze in abschlachteten, Zustande nebst 1!i2 Kilogramm Fleisch cinabführt. " (Verloren) luilrde eine goldene Offiziers-kette mit drei Anhängseln, eiu goldenes Kettenarm-band sowie eine silberne Taschenuhr mit silberner Panzerlette. * (Zugelaufen) ist dem Mautaufseher Andreas Ah('-au auf d?r Unterkrainer Maut ein Vor stehhnnd. V.'iin Vesitzer Peter Nagode in Podolnica bei Obrrlaibach besilidet sich ebenfalls ein zugelanfelier Jagdhund in Pflege. Tlieater, Kunlt und Literatur. * * (D i e M o z a r t f c i e. r d e r P h i l h a r m o -llifchen Gesellschaft.) Das außerordentliche Konzert, das gestern nachmittags in der Tonhall.' veranstaltet wurde, bildete den zweiten Teil und zn° gleich würdigen Abschluß der Feier des 1N0. Geburts tag!?s W. A. Mozarts, die von der Kammermusit Vereinigung so glänzend eingeleitet worden war. Wie ein Frendenfener zündete die sortlaufende Kette von Schönheiten in den unsterblichen Werken des grohen Meisters, vor allen, sein melodischer Zauber. Das Publikum nahn, jede Nummer der Vortragsordmm.i mit rauschenden, Beifall auf und erging fich nach der von Frau Winternitz-Dorda glänzend vor getragenen berühmten Arie der Donna Anna aus Don Inan in begeisterter Huldigung für die Künstlerin. Gewaltige Wirkung übte schließlich die Jupiter-Sinfonie. Ein ausführlicher Bericht folgt. Das Kon zert war «ut besucht und es beehrte dasselbe Herr Höfrat Gras Chorin ssli samt Gemahlin mit sei-nbn, Besuche. Uhv abends vorliegenden Wahlergebnissen wurden :N2 Liberale. 4ilPrrlr°trr der Arbeiterpartei, 15ii Unioni^ sten und 84 Nationalisten gelvählt. Der frühere Chef-sekrvtär für Irland Long (konfervativ) wurde in Dublin Süd gnuählt, während dort bei der letzten Wahl ein Nationalist siegte. Rußland. Petersburg. 2«. Jänner. Wie der „Nußlii Invalid" Meldet, ist die Wiederherstellung der gcsetz. lichen Ordnung in Sibirien in vollen, Gange. In technischer Beziehung bedarf es noch der Vervollstän dissung des Verwls nnd der Ansbesseiung einer gewissen Zahl von Lokomotiven, welche von den Streifenden nicht gegen den Forst geschützt worden waren. Die Nüllbeförderung der Mandschurei Armee ist nunmehr gesichert. Der „Negiernngsbote" wird etwa von, 11, Febrnar ab ausschließlich Negi?rungs-akte und offizielle Kundgebungen veröffentlichen. Sein Abendblatt dagegen wird unter den, befonderen Namen „Der Russische Staat" als großes politisches Blatt mit Leitartikeln nnd Korrespondenzen aus allen Hauptstädten wie überhaupt mit allen in den großen Preßorgann, üblichen Rubriken erscheinen. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Vom 24. bis 26 Jänner. Vennzzl, Weingroh-Händler. Trcnto - Kubler. Hü»ig, itflte.. Fürth (Bayer,». -Lloupil. Mevieifürster, Steinwaud — Lorenz Private. Ahlina - Ableitner. l. u. t, Major, Pal. — »regoli. >tfm,; Huber. Disponent; Duschel. Kfm. Leipzig. — Coccolo. Untt. Private. Udme. — Iunn. Ludich, «site,. Trieft. — Cagnone, ,'!lexandrini, Xrstle, Ravena — Potzler, Kauui». ttflie,. Nürnberg. Iabucovic, Privat, Cavaldo, — Wolf. Disponent, Temesvar. — Moos, ^al'iitan«. Stultssart. — Wilcheim. Grnnner. Wirnheim. Weih. >»teig, Zottl, Ebner. Oberland?!. Pick. Vaar. Schwarz. Birnen-felo. .Nnorr, Schmiedt. Löfler, Pnhbnrner. Cantor. Nor. Fried, man,,, iiflte ; W'oncn. Beamter; Dr. Meichl, Privat. Wien. -Perrlrs. Herrmann. Neidende, Pilsen. — Schneider, »loth, Reisende. Pran.. — Rother. Szeps. Kflte.. Linz. — Lauser. Reisender; Brüll, Privat, Oger. — Lau, Bahnbeamter, s. Frau, Zteinbrilck. Hotel Elefant. Äm 24. Jänner. Schuhart, Kraus. Brod. hirschensohu, Enenlel. Levitus. Frlix, Sucbaripa. Apfelgriin. Kanil). Fischer. Müller P,. Kühn. Polzer. Perlmann. tzoffsnreich, Fischer V. Fischhof, itflte., Wien. - Tloeaer. jtfm., Naram Manay. Nfm,. «refeld. - Fischt. Nfm., Pma.. - Wraaa. Äsm. Trieft. - Snckin. «fl», Nülllbera. — Mühlstein, Nfm.. Berlin. — Puckert, «fm.. »lsichenbcrg. - Rauneager, Ksm. Radstadt. — Dr. Stein, Privat, Wien, Am 25. Jänner. Verman». Rolter. Herz. Fischl. Her» mann. «Uausner, Salzer, Doppslhofer. ziflie,; Huschner. Iw ssrnieur. Wien. — Pivmann, Iügonicur, M. Weihlirchen. — Lauge. Monteur. Leipzig. — Eiös. Kfm.. Budapest — Laekig Tchwaiz. jtslle.; Iaruba. IiMnieur. Wraz, ^ Feialftocl. jifm Marczali. — («Nmher. ssfm, Steinschvnan, - Vloudrl. l. l ^naenirur, Rudolfswert. — Ietrc, Kfm.. Birnbaum. — Gii. ringer, Landesbeamter. Wdrz Gr«nb Hotel Union. Am 25 Jänner. Dr. Lambolt. Sadjal, tllagenfurt. — Dr. Venlovic. Advola«, Nanu. — Altar, ltfin., Pioßnjh — Caharija. «fm,; Uidin«er. Privat; Stcyrc, Obeilommissär Trieft. - Bauer. Poliher. «flte.. Prag.. - Bloos. Euppan' Nflle, Graz, - Kustin, ttfm. Möltli»«. - Wrobelnial «fm' Marburg, — Oadel'usch. Altar, Kflle.. Eisenerz, — Bcra' Ü, m ' i'.ürich — Steale. Grundbesitzer. Stein. — Rothschild' Mm' Frankfurt a. M. - Schall, itfm. Lichtenwalb - Plahrr' llfm,, hinimelber«, — Säger. Fabrikant. Schwechat - Erlich s Sohn, l. t. Postmeister, Tafnih. - Vr Zore. ftieneralpräfelt. 3t. Veit. — Kondraschess, Slee«l«. Knabl. Steinirich Weinbera «ohn. Peer. Hirsch. Müller. Weih. Tachsel. Hitschmann Norn«' blüh. Singer, Longl. Spitz. Szlrnsai. Abeles. Bock. Schweizer. Leschnil, gwergl, Keyzlar, Polal, Herzel, Franl, Müllei. «flte. Wien. Verstorbene. Am 2b. Jänner, Slavlo Tertnil, Wagenrevisorssohn 1'/, Mon., Wasselleitungsstraße 2><, Nm««».!,^ <.^.j„ Am Lii Iünner, Maria Slerzinar. Portiersgattin «7 I. Privoz 8. ^.tliu»«'!"".''!». — Franz Pust. Zimmer meistcr. 67 I., Hradehtydors 20. ^l-tos,«««!..^«,«. __ Melchior ttosir. Schneider, 38 I. Hilfthernasse ^. '1'„,.<^,,,. ,n,!m. . Franz Ollaba. Besihercsohn, 2 I, Schwarzborf 14, Fraisen, - Anna Podtrazset. Aussehelswilwe. Kl I.. Poianastraße I>i. HerMtllg, Bida Wale. Tapezlererstochler, 7 L., Iiiefter ftrahe 2N, Lebenßlchwäche. An, 2 7. Iänne r. «Nton Watnil, Besitzer. 83 I. Nadehlystrahr N. «n^^mu« ««»nili«. - Valentin Vl,«. Arbeiter. 74 I, Nabrtzlystiahe N. Marasmus. - Gustav Laessig. Fabrilsbesiher. 66 I.. Wlenerstraße 33, Hrrzliihmung. Im Iivllspitale: Am 83 Jänner. Maria Malovec. Tischlersgattin. ^5 I., Vitiinn o„s^i«. Am 24. Jänner. Franz Finl. Keuschlerssohn, 2ii I. I'iil^l'seul, z»n!m. ttandestheater in Laibach. 70. Vorstellung, »erad« lag Montag, den 2tt. Jänner. Neuheit! Zum erstenmal: Neuheit! Sein Prinzeßchen. Ein deutsches Lustspiel in drei Alten von Gebharb Schiihl«' Perasinl. Anfang halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Lottozichnnsitn am 27. Jänner »lAXl. ^ ,' 5,^ 75 40 42 24 ,^!. ! 73 17 43 tt>4 41 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Eeehöhe 306 2 m. Mittl. Lufidruck 736 0 ».»>. .,7 ^1l7U-^74l 8^-1^0-----^nMM"^he1tir"" ^^ <> . Ab, 744 0! -3 8 NW schwach 7 U, F. z ?45 0, -96 windstill Nebel > -^8. .i 7 U F. 743 6 -10 IN. schwach Nebel > 0 0 Da? Tagesmittel der Temperatur vom Samstaa -2 ?*, Normale -^2 0«; vom Sonntass -4 b". Normale -19°. Verantwortlicher Redakteur: «nton F u n t e l. Die Familie^ Lederer, Tauzher, Loebcll und La^ssiss qedcn in ihrem sowie im Namen aller Verwandten die tiefcrfchi'ltternde Nachricht von dem Hinscheiden ihres geliebten Vaters, beziehungsweise Bruders, Großvaters und Schwiegervaters, des Herrn Gustav tarssig Inhaber« der Firma A. Tschintcls Eidam welcher heute um 3 Uhr nachts nach langen, schweren Leiden im liti. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Montag den 29. b. M. um 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause Wienerstraße Nr. 33 aus statt. Laibach, am 27. Jänner 190«. «»tlb!«un««anft«ll be» Film» Doberltt, Wer die Strömungen und Bestrebungen unseres modernen Kunst- und Jeistesiebens in einem humoristisch-satirischen Zeitspiegel betrachten und verfolgen will, der lese jeden Montag die neueste Jfammer der JKünchner ]UßUa €in*elverkauf und jlbonncments bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibaoh, Kongressplatz }(r. l und Süöbahnhof (Kiosk) sovie in Steinbrück, Sfldbahnhof (Kiosk)."»»¦» I ftl E\^X^ 11 I f - I V^ft I 2B*mU©«4».ft4«i I Zu l.../.i«hfi. .lnrcli : I A I I I I I I^^L^plltvVPVlAt^l lg. T. Kleinmayr k Fed. Ill' J^^UbS^SS^BiIA ^ A I ^/l 1 1 ¦I Bamberg, Baohhandlg. ¦ fl ^^^fS^K^E^Km ^l ^w M I A ¦ I I i II in Laibach. I^^I^^K^B^^S^^SSS^l H iv i V I k 1 V J ^ II Laibacher Zeitung Nr. 23. 202 29 Jänner 1906. ßurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 27. Jänner lW6. Lit notierten Kurse verstehen sich in KronenwHhrung. Die Notierung sämtlicher Allicn und der ..Diversen Lose" versteht sich per StNck. Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4°/„ lonv. steuerfrei, Kronen (Mai «ov,) per Kasse . . 1«"-— 100 20 detio (Iän-Iuli, per Nasse S»«5i0ol5 »!.''/„ ö, W. Noten (Febr.'Nug.) per »asse......101 20 101 40 4->"/„ e, W, Silber (April ON,) per Kasse......tul 1« 101 üo 1W»er Otaalslose 500 fl. 4"/« 160-,5 162 15 I860 er ,, 100 ft. 4"/u 196 — 19« — I»U4«r ,. 100 fl. . . 290 — «9t — ,»««4er ., 50 fl. . . 2«8- 290- Dvm.-Pfanbbr. ^ 120 fl. 5°/„ 898 5« 294 50 Vtaatsschnld d. i. Neichs» rate vertretene» König« reiche nnd Länder. «bfterr. Goldrente. stfr., Volb ^ per Kasse .... 4"/« 11« 10 11« »l, Osterr, Rente in KronenN». stfr.. Kr, per Nasse , . . 4"/« 10«2o 10040 detto per Ultimo . . 4"/„ 100 20 10«'40 t»st. Inoestitions. «ente. stfr.. Kr. per Kasse . 3'/,"/., »1 50 91 70 »«schltihungtn. Vlifabethbahn in «., steuerfrei. zu 1".0a» fl. . . . 4«/„ 118 — 119 — Franz Iosef-Vahn in Silber ^div, St.) . . . b','."/u 127-20 128-20 «al. Karl Ludwig-Aahn (div, Etticte) Krone» . . 4°/« 9395 1009b «udolsbahn in Kronrnwührung, steucrfr. (div. Lt.) , 4"/„ 100— 100-95 Norarlberger Vahn, steuerfrei, 400 Kronen . . . 4«/» 10« 10 101 — Zu nommn» Eisenbahn »Priorität»' ßbligationln. «öhm. Wlslliahn. Elisabethbalin . . 100 15l01i5 Galizische Karl Ludwig Vahn sdiv. St) Silb. 4"/„ . . 100 05 l«1'05 Ung.-galiz. Nahn 20« fl. S. 5°/« 1I1A5 1!2 35 Vorarlberger «ahn -50 4"/n detto per Ultimo !»U 30 W-50 3'/,"/» betto per «asse . 87- 87 20 Un«. Prämirii.Anl. il ino fl. . 21? ,5 219 15 detto il 5« fl. . 21450 2!« 50 Theik'Rcg.'Lose 4"/« . . , . 101-15 ISZI-, >°/, ungar. Viundentl.'llblig, 9K-45 97 45 4"/« lroat. u. flan. Grundentl.. Odlig........97— 9U- Andere öffentliche Nnlehen. Bosn. Lanbes.Anl, (div.) 4°/« , 96-70 9770 Vosn, hcrceg, Eiscnb.-Landes» «nichen ,div,) 4'/,°/» . - 1 «nlehen der Stadt Wien . . 103»N «04 »0 detto (T, ud. G,) . . ,,22 2»l22i!0 betto (1894) .... 9!,-ll> loo-,5 betto (1898! . . . . 100-40 KN40 betto (1900) .... 1 Vühm. Hupothelcnbani verl, 4"/« 10N-- ltttt »ü ^entral-«°d.-Kred-Vl.< österr., 45 I, Verl. 4 >/,"/„, . . 102 50 —--gentl-a! Bod.Hred.'Äl,. österr., 65 I. Verl. 4"/,, ... 10010 181 IN Kreb.-Inst,,östcrr..s. Verf. >Unt. u,üffe!»l.Nlb,»at.ä.vl.4"/« «9-?u 100 70 Landesb. b. Kön, Oalizicn und LodllM. 57>/, I, lückz. 4"/o 99-05 100-05 Mähr, Hvpolhclenb. „eil, 4"/.. !«»'<>5 u>0-<>5 «,.üsti>rr.La!!dcs.Hyp,.Anst,4"/v 100- 101- detto i»ll, 2"/^Pr, Verl. 3>/,"/u »4-50 V5 — detto K.°Lchulbsch, Verl. «'/i"/n >' "50 «'5'- „ betto vcrl, 4"/» 99 W 100 9« Osteir,.unnllr. Van! 50 jähr. Verl. 4"/u S. W..... 100 50 K)l 5<» detto 4"/°»r..... 100-85 10185 Sparl. l,°st., 60I. verl. 4°/« 101- 10»- EifenbahnPrioritäts-Obligationen. sserdiüandö.Äorbbahn Tm. I»86 100 25 IN125 ditto Em, 19«4 lo» «0 ,<, Osener Luse 40 fl..... 164— 174 — Palssy-Lose 4« sl. K. M. . . 1?»- 1»3- Roten ttrcuz, üst. Ges. V., »0 fl. 5,-25 54 25 :>>o!en Kreuz, uua. Ges. »., 5 fl. 3310 3.', 10 Nudols.Lose ia fl...... 57- 63 - Tlllm.Losr 40 fl. K. M. . . L0ü— 2,!» — Veld Ware Türl. E,.«..Anl. Piäm.»0bl Wiener »omm.Losc v. I. 1874 5Ü850 539 üo Oew.'Sch d. :<"/l,Präm.'Schuldn, d. Vobeulr.Anst, Em. 1889 90' 96- Nltien. ^ransport'Zlnlernthmnngen. «ussiss.Tepl, Elsenb, 500 fl, . 2300 — 2310- «ö!,m. Norbbllhn 150 fl. . , 367— 370^ Vujchtiehraber ltisb. 500 fl. KM 3200 — 8i!l0 - detto lM Il,> 2„n !l, per Mt, >1?3-- 1135-Donau . Tampüchlffabrls > Ges., 1., l, l. priv,, 5'.« fl. KM, 10 6 — ,012'^ Dux.Vodenvacher Eisb. 400 Kr, 5^4— 55» — sserdinauds.Nulbb.10N0sl.KM. 5685- 5735'-Lsml!..t ll )20«>fl,S. P, Mt, 446 50 447 50 Pran.LuxcrLiseub.iOOfl.llbM, 2!i0'- 22» 5>N Staaieeill!. 200 >l,T, per Ultimo «0 sl. KM...... 412 50 413 50 Tramway »Ges., neue Wiener, Priorilätö.Altie» 1(« fl. . — — — — Ungar. Westbahn («aab.Graz) 20^ fl. S....... 405'— 407 - Wr. Uolalb.Nltien.Oes. 200 fl. 15« — 160 - Vanlen. «nglo.t>sterr. Uanl, 120 fl. . . ««»'50 3?? 50 Nanluerein, Wiener, per Kasse —— — detto per Ullimo . . . 5rr,. 200 fl,, per «alle....... —'— —- dctlo per Ultimo .... 4416« 442«! ,,Merlur", Wcchselst, .Aktien. Wesellschalt, .ioo fl, . . . N4» — «,54-^ Gelb Wa« Österr..ung. Vanl I4oa Kronen 1631-— 1641 5« Unionbani 2ll0 fl...... 562-8? 5S3 30 Vrrlchrsbaol, allg, 140 fl. . 3l>!»-— 361' — Znoustllt'flnttlNlliMUNglN. «aunes. all,,, österr., 100 sl. . 167— 1»9'— i'rüielilohIenbernb.-Wesinofl. 663— «««-— Eürnbahüw,»Leih« .erste, 1«<»fl. 195'— 1«» 50 ,K!bemül,l", Papiers. u.B,.V, 174- 17S-— Vleltr.Ges., allss. österr. 2on fl, 475'- 475-Ü« detto intcr!int..200sl. L01-— «0»-— Hirlenberncr Pa!r.>, Ziinbl), u. Met-ssaliril 4un «r. . . 972-— »7ü — Lieslusscr Brauerei 100 sl. . .293' 2!'?'— Moulnn'Wescllsch.üsterr..alpine 535— 53N — „Poldi'Hutte", Ticgelguf,stahl. F..A.». /»0 sl. ... 5lU— 525-— Praaer Eisen.Ind..«es. uljl Sichln» und Kcheck». Amsterdam....... 19»- 0 1N8 7» Deutsche Plähe...... 117 »5 11755 London........ 240 4» 240»» Italienische Nanlpliive . , - »> 57 »5>'7» Pnri«......... «5 67 958« Zürich und Vasel..... 95 2? »t» 50 Valuten. Dulaten........ 1133 11-3? üo ssraülen Stücke..... 19 N. '»13 ^.MailStiicke...... 23»» «»5« Deulsche Nrichsbanlnoten . . ,l? 85 117-55 ^lalien schr Vanluote» . . . !»5 57 »57? ^»bel«vle»...... 2 5l'> 2l>2" ion Kenlen, IM»nrU>fVii, l'rlorllAI«n, Aktien, llOien «I«-., DriUeii uu«l Vnlulen. 55 Los-Verslcherung.____________ Ba,n.lc- -u.23*<ä. T7š7"eclxsleTgrescla.S.ft I,nlbn