Nr. 191. Donnerstag, 22. August 190"?. 126. Jahrgang. Mbacher Mum Pranumrratlonöprciö: Mit Postver < endung: ssanzjahng »<> K, balbjähiia 15 ll. Im ttonlor: ganzjährig " äi, halbiährig li li. ssür die Zustellung ins Haus ganzjährig 2 ll. — Inscrtionßgebühv: ssüi lleine Inleiatc bii> z» 4 Hellen bn k, größere per Zeile l2 i,; bei öfteren WwderlMmge» per Zeile 8 b. Die «^aibacher Zeitung» erschelitt tüssücti, mit A>,sn»hme der Sonn- und Feiertage. Die Administration beftndet sich Kongrekplah Nr. ii, die Medallion Nalmalingasse Nr, ,o. EprechsUüiden der Nedaltion uon « bis l« Uhr vor» mittags. Unsrllülicrte Ärieie werben nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben Nlit Allerhöehsteiii Haiidschreiben vom l<;. Anruft d. I. den gegenwärtig aiil i^ebeii befindlichen direkten ehelichen Nachkomnien des iin Jahre l>!7!) verstorbeiieil ,^ännlierers nnd Oberlelituants a. 3. (Gabriel ^reiherrn von di li d e n n s dell Grasen staiid allergnädigst zll verleihen geruht. Seiile k. nnd k. Apostolische Majestät haben lnit, Allerhöelister Entschließung voiil «. Antust d. I. dein ^aildesgeriehtsrate nnd Bezirksgeriehts-Vorsteher ivranz Vi^ilikar in R'eifiiitz tarfrei den Titel nnd Eharakter eines Oberlaildesgeriehts-rates allergilädigstzll verleihen gernht. >i lein l>». i». Den 30. August 1!D7 wurde in der l. t. Hos» und Staats« ormkerel das X0. Stück des RcichsgcselMat'tes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. lonstantinopel schreibt, in den Consular-berichteil ans den nmzedonischen Provinzen ri'lh mend hervorgehoben. Ein dein öknmenischen Matriarchat zngegaiigener Bericht der griechischen Metropolie in >iastoria, Vilajet Monastir, tonsta^ liert. das; infolge der Energie, ivelche die Trnppen gegenüber den Banden entlviä'eln, im gaii^en, Be^ .',irke von Monastir Nlihe eingekehrt ist. Ter in inanchen kreisen fri'iher geänszerte Verdacht, das; die Behörden in den genannten Vilajeten gegen iiber den griechischen Banden eine gewisse Nach sicht wallen lassen, wnrde angesichts der schonnngs-losen strenge, mit der seitens der bewaffneten Macht gegen alle rnhestörenden Elemente ohne Unterschied vorgegangen wird, als nngerechtfertigt erkannt. Die Pforte hat, lim den Eifer der Truppen in der Verfolgung der Banden nicht erlahmen ,',u lasseil, in den letzten Tagen die Weisungen ',nr vollständigen Tä'libernng Makedoniens von anf rnhrerischen Elementen erneuert. Die Energie, mit welcher die türkische Elegie rung die llnterdrncknng des Bandenunwesens be treibt, beknndel sich. wie man weiter ans Athen schreibt, anch in einer besonders scharfen Wach' samkeit an der (^ren.^e gegen (kriechenland solvie an der makedonischen >ti'isle. Blätternieldnngen /)li-folge wnrde nirkifcherseits durch Detachierliiig de? in ^erfidsche steheiideii Batailloils ein, ständiger Patrouillendienst längs der makedonischen >iüste .Uvischeil Agios Theodorns und ^ilochorion ein gerichtet, nin das banden griechischer Banden ,',n verhindern, ^n dein gleichen ^lvecke gingen ,neh rere >lavallelieabteilnnge>i nalli Platanwna ab. Auch^ die türkischen Grenzwachen an oer iua,',e donisch-thessalischen blrenze sind durch Truppen-abteilnngen iiilter dem .^ommaudo höherer Offiziere verstärkt worden. Nach einer ans Talonichi zugehenden Meldung bestätigeil dort eingetroffene Nachrichten, das; bei der Ortschaft Drenoweni im >t'reis Kastoria eiile fünfzehu Manll starke bulgarische Bande von Truppen vernichtet wurde. Es gelang bloß einem einzigen Bulgaren zu entkommen. Haager Friedenskonferenz. Der sieh ihrem Abschlüsse nähernden Haager ivriedeilskoiiferenz widmet das „^remdenblatt" einen Artikel, in dein hervorgehoben wird, das; die schiedsgerichtliche Idee sich einer kräftigen Enl> Wicklung fähig gezeigt nnd das; die zweite Friedens^ konferenz sich des ihr von der ersten in diesem Punkte hinterlassenen Erbes würdig erwiesen hat. In geziemender ^orm habe die Konferenz sich anch mit der Abrnstungsfrage befas;t. Das Blatt legt die Schwierigkeiten dar, die der Dnrchfi'chrung des englischen Antrages, betreffend die gegenseitige all jährliche Mitteilung zwischen den Mächten iiber die Weiterentwicklnng ihrer maritimen ^treitkräfte entgegenstehen, und sagt, die britische 'liegierung sei sieh sicherlich darnber klar, daß sie keine endgültige und keine leicht zu handhabende tonferenz ill der Resolution sich ',nr Abrüstnngs, beziehnngsiveise Beschränkungs idee wenigstens theoretisch freundlich stellt. Jeden falls ist diese Nesolution ehrlicher, a,Is es das bum-lmstische Einlndeschreibeii zur ersten Konferenz war. SeuMewn. Und abends rauchen wir! Von IreiHerrn o. M. (Schluh.) Das schiff läuft nicht mehr- es stößt wie ein Widder von einer ^turmwelle gegen die andere, und dabei - mcm sieht es — stößt es sich die Hör-"cr ab. Merkwürdig sieht es unten aus im speise-salon! Nichts ist merkwürdiger als eine ^char Menschen in (Gefahr. Die einen beteil, die anderen fluchen! Hier heulen Weiber und ranfen sich Män^ ner die Haare - dort schließt lautlos eine Mntter ihre linder in die Arme. Tie allein von allen hat >u dieser 3tnnde Mut — den Mut der Tigerin, die ihre Jungen verteidigt. Die NO.OM Pferdekräfte der Maschine sind längst besiegt, Mutterliebe — die wahre! - trotzt auch dein Taifnn! Andere sitzen blöde, verstört, geistesabwesend, jeder Bewegung, jedes Gedankens unfähig, da - - wieder andere be zwingen ihre Nerven. In einer Ecke sitzt, ein Mann und spielt mit einem . . . Nevower! Ist er. verrückt geworden? Ist es wahr, daß die '^nrcht vor dem Tode znm Selbstmord treiben kann? Es gibt Menschen in diesen, Tveisesalon, die lilit ihren Nerven kämpfen, aber die, wenn die Ttunde schlagen würde, ihrer Herr geworden wären, lim sich für andere aufzlwpferu, lind es gibt solche, die alles nnd alle opfern wnrden, lim sich allein zn retten. Ter Taislin zwingt lins, die Masken abzuwerfen! Nnd ohne diese zeigt unser Herz Untiefen schauriger als der Zyklon. Höhen — glänzender als die liebe Tonne! lind alle rollen, rntschen, kollern dnrcheinan der, bei jedem Windstoß, bei jeder Hochwelle. Ein Bordoffi'>ier tritt ein --- und anch er trägt den Revolver im (Gürtel! Böses Zeichen ^ das aber nur sehr wenige bemerken. Er wird bestürmt, umringt, zerrissen fast! „Sind wir in Gefahr?" „Nein, meine Herren, bitte, bernhigen Tie sich, meine Damen!" lind er reißt ans lind . . . eine Viertelstunde später verteilt ein Stewart die Nettlingsgürtel! Oben aiii Deck ähnelt der Dampfer einem Wrack, da habeil nnr sehr wenige Passagiere die Erlalibnis, dieses zn betreten. Sie werdeil oben anf der Brücke nebeil dem Kommandanten ange^ schnallt. „Mann über Bord!" Man hört es kaum — sieht nichts und . . . hört nichts mehr! Ich weiß sehr gnt, daß eine Nettnng unmöglich wäre aber mit welchem Recht ist die (Gesellschaft oft so hart gegen einzelne, die sieh gegen sie ver gangen haben, wenn der einzelne — so wenig für sie gilt. da. wo sie Pflichten gegen ihn hätte? Das bezieht fich nicht auf den >lommandanten< der alle nicht für einen opfern konnte, aber anf uns, die uns dachten: (Gottlob, daß nicht ich es ge Wesen! „Mann über Bord!" - Nichts weiter! Von Stunde zn Stnnde werden die Elemente rasender. Es gibt Dinge, die sich nicht beschreiben lassen, weil es dafür keine Worte gibt. ,^-ür das höchste l^lück nnd den wildesten Schmerz, für die (Gipfel der Schönheit uud die Untiefen des Schreckens gibt es kein .Conversations-lerikon, weil all dies den Menschen sprachlos macht. ,>to»nnandant. sind wir in (Gefahr'^" Man kann sich die Bungen und den Mo^en ausbrüllen, im Taifun hört man die menschliche Stimme nicht - ^ alls zwei Meter. Eine Sekuiide ruht der Donner — ruht der Sturm. „.Commandant, sind wir in (Gefahr?" „Nein." Es brüllt, donnert, tost und heult wieder, aber diesmal hört man anch — oder besser fühlt man unter sich ein Geräusch — das schreitlichste von allen . . . Die Wasserpumpen! Das Schiff ist leck. Merkwürdiger Halunke der infame Mnc-kel, de» wir Herz nennen! Nichts kann ihn so leicht für immer lahmen, nichts gibt ihm so ivilden Tooesmnt. als das Bewußtsein, der Gefahr nicht mehr eittriimen zu können. Nichts übrigens ist im ^eben schrecklicher alÄ eine Hoffnung, die an einem Haar baumelt. Man atmet fast anf, wenn dieses reiht, demi dmm aebiert alis der Angst die Wnt! Die Rettungsboote sind klar — l.'iO oder ^?<»l> Personen haben vielleicht in ihnen Platz wir sind an M> an Bord? Welche Ironie! Man denke nicht an die Rettungsboote — man drehe, ihnen den Rücken - sonst bindet sich die Hoffnung wieder an. (^>ebe l^ott, daß die nächste Welle ne drand du Säule beteiligte sich nicht an der lebhaften Unterl>altung, sondern spielte die Nolle des stillen Beobachters. Er hörte mit gespannter Aufmerksamkeit ^u, und als das Essen sich seinem Ende zuneigte, konnte er dem .«^ausherrn ins Ohr flüstert,: „Sie t'önnen ohne Torge sein Ihr Fräulein Tochter ist nnr sehr nervös, aber das wird schnell vorübergehen. Dafür habe ich jedoch unter Ihren kästen einen Mann gefunden, der sofort interniert werden sollte, denn der arme Mann ist sicher unheilbar verrückt . . ." Der Hanslx'rr machte große Augen und fragte besorgt: .Welcher ist es denn?" — „Der dicke dort mit dem feisten Mönchsgesickt", erwiderte der Arzt, „sehen Sie, der, der immer so stillvergnügt vor sich hinlacht!" Der Gastgeber warf neugierig einen rascl)en Blick auf den Ticken und lachte dann so laut auf, daß die ganze Tischgesellschaft vor Schreck anseiuandel-stob: der „unheilbar Verrückte" war — Ernst Nenan! — sZwei sehr eingebildete Da inen.) in Klevo, von denen der Gatte der einen bei der Kammer augestellt ist, standen in beständigem Rangstreit. Die Kammerrätiu behauptete, ihr gebühre der Vortritt, schrieb an den König und bat, Seine Majestät möchten dock entscheidet,, wer von den beiden voran-gehen dürfe. Friedrich II. schnob auf das Gesuch: „Die größte Närrin geht voran." . . . Übrigens be-finden sich auch im Berliner Postmusenm die Origi- „Kommandant, waren wir in Gefahr?" „Ja, dnrch 40 Stunden, von Mittwoch 5> Uhr abend bis Freitag 7 Uhr fn'ih! Wenn nnr alles gut gegangen ist?" „Was alles?" „Meine Frau hat wahrscheinlich gestern entbunden, Sie können sich denken, wie ich neugierig bin!" Ja, der Mensch ist Herr der Welt, der Menschengeist hat die Natnr besiegt wie etwa der Tierbändiger, der, stolz ans seineu roten, goldverschnürten Attila und seine Hetzpeitsche, mit aufgewirbeltem Schnnrrbart einen Tiger durch Papierreifen ja>gt. — Anch dieser ist Herr, bis ihu die Vestie mit einer Pranke niederschlägt und ohne Anstrengung zu Brei zermalmt. Ich bin vorausgelaufeu. — Wir sind noch vor Aden im Noten Meer. Der Tag war glüheud — und der Abend hält einen warm für den Morgen. Nichtsdestoweniger ist es erträglich. Eine merkwürdige Gesellschaft — die Passagiere der ostasiatischen Linien! Hochnäsige Diplomaten, reiche Touristen, Abenteu'rer, die, Chiua eiue Kouzession entreißen, nnd ein Pombarbement ein bringen werben, große Kaufherren, Kolonial-beamte und Offiziere und so viele andere, die in keine bekannte Kategorie einzuteilen sind. Merkwür-dig anch die Sucht so vieler, die uach Iokohama fohren, mit Leuten Freuudschaft zu schließen, die in Colombo nach Australien umsteigen! Alles in allem ein korrektes, elegantes Publikum ! Das Vier ist eisig uud ausgezeichuet — man Plandort - die MnsMapeNo an Bord fiedelt den .,Simpln?ius-WaIzor" .... Und abends rmlcheu wir! Der Fall Vasilijev. Roman von Paul Dslar Höcker. (47. Fortsetzung.) sNachdrucl verboten,) Da er, am Kai von Genf entlang schreitend, plötzlich wahrzunehmen glaubte, daß ein Polizist ihn mit besonderer Aufmerksamkeit musterte, nahm er sich vor, zunächst einmal für seiue äußere Unkenntnis zu sorgen. Trotzdem die „Vise", der eisige Ostwind, von den Nerner und Walliser Alpcn her über deu See strich nnd ilm bis in5 Mark kältete, entledigte er sich seines Paletots und trat damit im Arbeiterviertel Carouge in einen Trödelladen ein. Sein dürftiges 3luösel>en, seine blcickien, eingefallenen Züge gaben ihm deu Au° schein eines hungrigen Studenten wie sie zu Dutzenden in eitler Universitätsstadt wie Genf vertreten sind. Man behelligte ihn. als er seiue Bitte, ihm den Mantel abzukaufen, vorgetragen, nicht mit vielen FrcMn, schätzte dao Objekt ein und gab ihm ein paar Frau kett. Frierend trat er nun, die Hände in den Taschen, einen neuen Marsch durch die Stadt an. Er hatte mm wenigstens soviel Geld, um eine besclieidene Abend-mahlzcit, ein ueues Nachtquartier und die Wegzehrung deo nächsten Toaes zu bestrciten. Aber was dann morden? Genf besitzt in dem Stadtviertel, das öw Anlagen der Kais umgibt, elegante Straßenzüge, die ein großstädtisches Gepräge aufweiseu. An der Peripherie aber herrscht viel Elend und Armut. Diese Viertel, die das iuternationale Hremdmvublikum nicht können lernt, ähneln vielfach denen der ärmeren Städte Italiens - - sowohl dein Verkehr in den kleinen, krummen, engen Gassen nach, alo auch in Hinsicht auf Leben nnd Treiben ihrer Bewohner. Der Handel mit Zwiebel, Öl, Knoblauch, Kartoffeln und Maronen, der der einzig schwunghafte ist it, diesen Gegenden, neben dem Verkauf des schwammigen, billigen Hau5-brotes, bekuudeu auch die Anwesenheit vielor Arbeiter au5 den halbitalienischen Südkantoneu nnd gebürtigen Italiener. Im Sommer spielt sich ein großer Teil de<- häuslichen Lebens dieser Leute auf der offenen Straße ab. Tie Vorräte der Kaufleute sind in den Fluren aufgeste bei eiuer Arbeit saß, die ihn als Fachmann interessierte. Er blieb stehen uud sah eine Weile zu — innerlich selbst verwundert, daß er an irgend etwas Anteil nahm, das nicht mit Martha nnd der dnsteren Angelegenheit zusammenhing. Es schien das Geschäft eines Drechslermeisterö zu sein. Stöcke, Pfeifenrohr, Zigarrenspitzen, Schirrn- Laibacher »eitun Nr. 191. 1775 22. August 1907. nalc einiger interessanter Kabiucttsorders und huuio» ristischer Nalldbemerfuugou des großeil König,s in Post- und Wegebausachen unter Glas und Nahmen. Eine WegeanSbessernng iin Nuppiner >t reise kam dein spa^sameil Köiiig zu tener vor, und er schrieb auf die Nechnung: „Tie Kammer mich mich vor ein großes Biest halten, daft ich so viel Geld unnütz bezahlen werde." -^ (Die Urenkelin der Carmen.) Car-o'.^n, die berühnite Carmen, die durch Vizets Oper Mr Weltberühiutheit geivordeil, ist nicht nur das Kind der Phantasie Merim^es. Sie hat lvirklich ge-lobt und gehörte eiiiem Zigennerstamm an, >X'r Na-dnschka heißt. Tie nannte sich, so erzählen französische Blätter, in ihrer Muttersprache Ar-Mintz. nnd daraus ist der Name Carmen entstanden. Carmen >var Mnt-ter eines Mädchens, dessen Vater unbekannt l?lieb. Als die Tochter Carmens herangelvachsen lvar, ver-band sie sich in Liede mit einem fahrenden Tanger uamens Jarko. Tie Frncht dieser Ehe lvar wiederum ein Mädchen, das den Namen Thiecla erhielt. Thiecla verliebte Nch in einen Artille^iesergeauteii der Garui-son Gibraltar, nnd nm scineNvilleu verließ siel Stamm und Freiheit. Ter Sergeant betrachtete sie als seine legitime Frall. nnd dem Bund entsproß ein Mädchen, das im Gedanken an die Großmutter uud den Stamm Mink Nadnschka qenannt ward. Als ihr Vater starb, nahm ihr Großvater Jarto sich ihrer an: von ihm lernte sie zn tanzen nnd zu singen. Cin Impresario wnrde alls sie anfmertsam, ließ sie ausbilden nnd in mehreren europäischen uud amerikanischen Theatern trat Mintz Nadnschka ans, Als Carmen el',rang sie ihre großen Erfolge. Plötzlich verschwand die iunge Zigeu nersän>8li von den Hnroneu geranbt. 2l Jahre lang suchte inan sie in ga,nz Anierita. nnd als man sie endlich entdeckte, war sie die Gattin eines Hurone-nhä'ufttlings, dem sie zwei Söhne geschenkt hat. Ter eiue ist vor langer Zeit gestorben, der andere, unser Millionär, ließ sich in dein neuen Staate Oklahoma nieder und brachte dort in der Zeit vo» zehn Jahren ein ungeheures Veriuögeu zu'sanuuen. Wenn Oklahomas Eintritt in den uordameritanischen Staaten endgültig genehmigt sein wird, wird sicher kein anderer als Quanah Partei- der Parlaments- deputierte des ueueu Staates sein. Feuimorc Cooper, t»or Vater des „Last of the Mohicans" wiirde, lvcnu er plötzlich wieder anf die Erde zn rückt ehrte, sich uuter deu so weit vorgeschrittenen Indianern unserer Tage sicher nicht mehr zurechtfinden tonnen. Quanah Parter ist wie seiue Ahlleu ein Freund der Vielweiberei. Nach Europa hat er aber nur die hübscheste seiner drei Squaws, Too Nicey, die Perle des Wigwams, mitgebracht. »M o r in o u i u e n.) Man schreibt aus Wn shington: In deu letzten secl^s Monateli siud iu den Vereinigten Staaten gegen !2<»0 Mädchen angekommen, die alle znm Mormonenilim bekehrt sind. Sie kommen nach Washington in Abteilungen von 100 bis 150 und werdeil hier von einer Kommission empfangen, die aus ltt Missiouäreil besteht uud beauftragt ist, sie bis zum Salzsee (Utah) zu begleiten, wo die Mormonen seit der in, Jahre 1.^27 erfolgten Grün dung der Tette ihre Wohnsitze habeil. (55 scheint aber, daß die juilgen Mädchen, die sich dnrch die glänzenden Versprechungeil d?r Missionäre betören ließen, schwe» re.i Gefahren entgegeiigeheii. Es wird berichtet, daß vor einigen Moualen sich eine große Anzahl juuger TchN'eizeriullen aus dein Kautou Ve>ru liach, Utah begebeii hatte, um sich deu Mormoueu anznschließen. Hier wurdeu sie aber ihrer gauzen Besitztiimer be,-raubt uild daraufhiu wieder in ihr Vaterland zurück-geschafft. Es sei daher vor den Mormonenmissionären, die sich in ganz Europa aufhalten, gelvarnt. griffe ufw. hingen an den Wänden des schmalen Flures, der gleichzeitig den Tnrchgang des „ur ein Uockigen Hauses bildete. Ter juuge Arbeiter ivar eiu hübscher Bursche mit dilutleu Augeli, dunklem Haar, etwas gelbem Teint. Offenbar Umr er ein Italiener, denn er snmmte anch "ues der süßlichen Liebcslieder, die eine so zwingende Melancholie ansatmen, zwischen den halbgeschlossenen sahnen vor sich hin. Seine Arbeit schien nicht glücken zu wollen. Er hatte einen Peitschenstiel in der Trvh baut, nahm ihn aber schon zum drittenmal wieder heraus, nm ihm eine andere La>gc zu gebeil. War das Handwerkszeng zn stumpf odm- das Material uicht l'achgicbig g<,'ung ^ es gelang ihm nicht, die Aus N'asung des Griffes, die das vor ihm liegende Mnswr '^lgte, ft'l-ii^ ^, hangen. ^ »Man miißte es mit der Hand machen!" fagle >"l>anne5 plötzlich. ^. ^" blickte der Arbeiter erschrocken anf. Er hatte l^,^'"nden nicht toniinen hören. Ta er selbst in, ^lnile, saß. ^^ ^,^. Straße aber bereits Nacht herrschte, er >"^ ^" "^^ l'l.uk eine Laterne unterbrach, tonnte vors ! . "''^'"' ^"^' ^'' Mann da im Toreingang 5l ','^uona sora!" grüßte er gleichgültig. In eiller >l^. c" AuHsprache^des Teiitschen fügte er hingn: ^ ^, ^"'s mit der Hand fertig machen, dann frene "">'^rüderchou, Ich kann's nicht. Ecco!" Hol/ - "'"""l bemühte er sich, dann warf er das Sr'f, ""^' 'lalieilischr Verwiinschuug ausstoßeud, znr ^ Johannes war mngotretcn. Er sehnte sich dauach, ch(',"^eno <.'i^„, Meiischeil ein paar Worte zu spre- eiam ^^'^ '"U'ln Schreckensabeiid hatte er seine de, n ^tun.i^ nur iloäi bei den knrzeu Frageu a,i ^vs', /'"mhofsschalteru, im Wirtshaus und an den reck -"^'" vernommen. Es lvar ihm mich gerade ' ' Ulh für ein paar Minnten ansrnhen zl, können, (Fortsetzung folgt.) ?otal- und Promuzial-Nachrichten. Das Geburtsfcst Sriner Majestät des Kaisers. Ans Littai nnrd nns berichtet: Das Aller-höchste Gebnrtsfest Teiiler Majeistät des K'aisers wurde am 1l< d. M. dnrch Abhaltung eines solennen Gottesdienstes in der Kirch? ill Litwi, welches vom hochw. Pfarrdechante M. Nihar ans St. Martin nllter zahlreicher geistlicher Assistenz zelebriert wurde, iu festlicher Weise gefeiert. Tem Gotte^oieiiste wohn-ten die Veauitenschaft von Littai, die Vertreter des k. k. Notariates, der Gemeinde, die l. k. Gendarmerie-Mannschaft sowie eiue zahlreiche andächtige Menge, welche die Kirche bis zum letzten Plätzchen ausfüllte, bei. Aus diesoni Anlasse waren auch sännliche öffent liche und sehr viele Privatgebande in littai u,nd in der benachbarten Ortschaft Grazdorf festlich beflaggt. Ans Gottschee schreibt inan nns: Tas Ge burtsfest Seiner Majestät wnrde in unserer Stadt in würdigster Weise gefeiert. Am Vorabende des Festes veranstaltet die hioMc Kapelle eiueu Zapfenstreich nnter großer Beteiligung derVevölkeruug. Am früheii Morgen durchzog die Kapelle wieder mit klingendem Spiele die Straßeil der Stadt uud 24 Kanonenschüsse, welche vou den beiden auf dem Durchmärsche hier befindlichen Batterien des k. nnd k. Tivisions-Artil-lerieregiments Görz Nr. « gelöst wnroen, verkündcien den Anbrnch des Festtages. Um 10 Uhr vormittags fand der vom Pfarrdechaut Ferdinand Erkor zci> brierte Festgottesdieust statt, dem die staatlichen nnd autonomen Behörden, das Offizierskorps nnd die Mannschaft der beiden vorgenannten Batterien, die freiwillige Feuerwehr, sonne eine große Anzahl Andächtiger beiwohnten. Um 1 Uhr nachmittags gab das hier weilende Offizierskorps im großen Saale de5 Hotels „Zur Stadt Trieft" ein Festdiner, zn dem auch t. k. Bezilksfoininissär Grasselli, Pfarrderhant Erker, k. k. Bezirksrichwr C e r n st e i n und Bürgermeister L o y geladeu waren. Nach dem vom fommaudiereuden k. nnd k. Hanptmanil Tomitsch gesprochenen Kaisertoaste, der mit Begeisternug anf genommen wilrde, lösten die Batterien 2! Salut schlisse nnd die im Garten postierte Musikkapelle i'n-tonierte die Volkshnmne. Tie öffentlichen Gebäude trugen Flaggenschmuck. Die Slovene« in Amerika. Von I. M. . K n-^ter^il', slov. Pfarrer ill Joliet, III., Chefredab teur des „Am. Elovenec", welcher unter anderenl einen Katechismus uud cin Blich über „Die Slovenen iil Amerika" herausgab, ferucr Nev. F. L. Kerxe, flov. Pfarrer in NelvburA Cleveland, O., Heransgeber, bezlv. Nedakteuii der „Nova Tomovina", der „Tanica" nnd des „Zvon-'Vk", llberfetzer der Spillmannschen „/.rtev izpovedue mol^-nosti" u. a. Iv. Jag er, Architekt in Minneapolis. Minn., veröffentlichte Artikel verschiedenen Inhaltes ill iuel> reren Zeitungen nnd in englischer Sprache eine größere Abhandlung über Amerikanische Architektur. Nev. I. L. B u r g a r, verstorbener Pfarner in Pueblo, Colo., war eiu bekannter Feuilletonist und versuchte sich auch in der Poesie, Nev, A. ,V N e 5 e k, Pfarrer in Honghton, Mich., veröffentlichte ein großes Werk in englischer Sprache über die kirchliche Geschichte seiner nnd der benachbarten Diözesen. Die Vereinigteil Staaten von Amerika siud ein freies Land, worin jede religiöfe Genossenschaft frei ist, frei vom Staate, der sich iu ihre eigenen Auge legenheiten nicht einniischt, nud umgekehrt. Deshalb ist auch jede Tenominatiou auf sich selbst augewiesen uud die Gläubigeil müssen selbst für dcu Bau und die Erhaltung ihrer Kirchen uud die Bezahlung ihrer Priester Sorge tragen. Iil der Union bekannten sich 1905 etwa:52 Mil-lionen Bürger zu den verschiedensten religiöseil Ge-nossenschaften. a>n denen Amerika so nngemein reich ist. Ter Nest, über M Millionen, bekannte sich zu keiner Denomination. Unter deu Kirchen. Die katholische Kirche ist die größte lind zahl-reichste nnter allen religiösen Genossenschaften nnd zählte 1905 etwa elf Millioueu Gläubige mit 14.0M Geistlichen imd 11.7)00 Kirchen. Vielfach sind die Pfarren der verschiedenen Denominationen sozusagen Natioualitäten-Psarren,, das lx'ißr jede Nation Iiat ihre eigene Pfarre, ihre eigene Kirche, ihren eigenen Priester smeisteus uur einen) und bedient sich ihrer eigenen Sprache. Fälle, wo zwei oder mehrere Nationen eine Pfarre mit einer Kirche uud eiuem Priester bilden, befinden sich in der Min^ derheit. In diesen Fällen richtet sich die Sprache dur geistlicheil Übungen, Predigten usw. uach der Nationalität, die eben die Pfarre bildet. Mit Nücksicht auf diese Teilung »ach Nationalitäten kann man immer den offiziellen Namen der Pfarix'n lesen uud hölx-n, die da heißen: irische Pfarre oder Kirche, italienische Pfarre, deutsche Pfanre, poluische Pfarre, slovalische Pfarre nsw. Neger haben bei alle» Denominationen ihre eigenen Pfarren. Natürlich gibt es in den Vereinigten Staaten auch sloveuische Pfarren nnd slovenische Kirchen. Einige darunter tragen noch den Namen Kramer Pfarren. Doch muß man bemerken, daß der friihor sehr verbreitete alte Name „Kraürer" nach nnd nach ziemlich verschwunden ist uud durch die Bezeichnung „slovenisch" verdrängt uud ersetzt wurde. Die Slovenen besitzen in der Union 25, Pfarlvn nnd 27 Kirchen: von diesen sind :l im Ban befindlich, zwei sind veraltet und dienen andei-en Zwecken, als Schnle. Verfammlnngshalle, nnd zwei sind ohne einen Geistlichen. Die slovenischen Pfarren nud Kirchen verteilen sich anf zehn Staaten der Union, nnd zwar haben: . Illiuois 5 Pfarren, l! Kirchen (1 veraltet): Ohio l> Pfarren, 55 >ii,rchen nnd > im Ban; Pennsylvania >1 Pfarren, 4 Kirchen: Minnefotka :j Pfarren, ."> Ki> cheu, 1 veraltete »nd l ohne Geistlichen: Colorado 2 Pfarren, 2 Kirchen; Michigan < Pfarre, l Kirck>e: Wisconsin 1 Pfarre, 1 Kirche: California 1 Pfarre, 1 Kirche (im Ban): Montana 2 Kirchen ohne Pfarre: Indiana 1 Pfarre, 1 Kirche lim Bau): New ?)orl' 1 Pfarre ohne Kirche. Außerdem haben die Sloven<'ii an zadireichen Orten mit anderen Nationen zusammen Pfarren und Kirchen: an einigen solchen Pfarrei! Wirten auch slo» nenische Geistliche. (Fortsetzung folgt.) - - (A „ s.1 li h ! uu g d ei- Di e n st b ez ü g e der Z iv i l st a a ts be d i e n ste te il.) Nach der Verordnnug des Gesamtmillist-erinms vom 15,-August <<>07 lN. G. Bl.. X<'. Stück. Nr. 20.^, vom 20. Au gnst li»07)si»d die monatlich vorhiueiu zu erfolgenden Tieustbezüge der Zivilstaatsbediellsteteli i Staats beailiten, Tlaatsleln'personen, Staatsdiener uud sou-stigeu staatlichen Angestellten) tunstighiu, weun der erste Monatstag auf eiucn Sonntag fällt, fchon am l vorhergehenden Tage - dem letzten Tage d<>s Vor Laibacher Zeitung Nr. 191. 17 76 22. August 1907. monates ^ auszubezahlen. Ausgenommen hievol, bleibt die am 1, Jänner fällige Bezugsrate, welche nicht vor diesen, Tage erfolgt werden darf. Für die Beurteilung des Nechtsansprnclies anf Bezüge der genannten Art sind nach wie vor die Verhältnisse des ersten Monatstagcs als Fälligkeitsterinincs maßgebend. ^ (Goldmünzen zu 100 Kronen.) Nach dem Gesetz vom 11. August 1907 (R. G. Bl., Xli. Stilck, Nr. 201, von, 20. August 1907) werden außer den Landesgoldmünzen zu 20 Kronen und 10 Kronen Landesgoldmiinzei, zu 100 Kronen aus-geprägt. Aus einen, Kilograinm Münzgold werden 29-52 100-Kronen-Stückc. soniit ans einen, Kilo-grämn, feinen Goldes 32-8 IM-Kronen-Stücke ans-gebracht. Ter Dnrchniesser dor 1M.,Nronen-Stücke wird 37 Millilneter betragen. Das Passiergewicht wird n,it 33-8 Gramm festgestellt. — (Erledigte M i l it ä r°S tif t n n g s -Plätze.) Es gelangen zur Besetzung: Ans der Sarajevo-Stiftung von, k. und k. Major Franz Fairner, für Offizierswitlvcn und -Waifen ein Platz 7n,it 250 X und einmaliger Veteilung für: In erster Linie: hilfebedürftige Witwen und elternlose Waisen jener mobilisieirt ge,oesenen k. und k. Reserveoffiziere des Soldatenstandes, welche im Jahre 1878 im Olkn pationsgebiete gefallen oder an Venvnndnng oder an Krankheit gestorben sind. In zweiter Linie: hilfsbedürftige Witwen nnd elternlose Waisen der vor dem Feinde gefallenen Berufsoffiziere des Soldaten-standes mit Bevorzugung jener, deren Gatten, dezw. Väter während der Okkupation in, Jahre 1878 gefallen sind. Gesuche sind bis 1. Oktober an die Evi-denzbehörde einzusenden. — Aus der Maria Kral-Stiftnng zlvei Plätze zu je 22 lv n,it einmaligeir Be-teilung für lveibliche Offizierswaisen. — Alls der Majorswitwe Anna von Strassay - Stiftung nieh-rere Plätze (nach der Zahl der besonders hilfsbedürftigen Bewerber) znsammen 610 X mit einmaliger Neteilnng für mittellose, in keinen, Versorgnngs-gcnusse stehende und ga>l,z erwerbsunfähige Waisen, deren Väter als Offiziere des Soldatenstandas i.m t'. und k. Heere gedient haben, vor den, Feinde gefallen oder infolge erlittener Verwnndnng oder im Dienste überkommener Defekte gestorben sind. Tie aius Ungarn gebürtigen oder dortselbst domizilieml den ansprnchsbereclitigten Waisen haben den Vorzug. Die Gesuche beider vorgenannten Stiftungen sind bis 15). Oktober bei der Evidenzbehörde fällig. - - Aus der Feldmarschallentnants Witive Gräfin Cordua° Stiftung ein Platz mit 2M X aus die Zeit des Wit-wcnstandes, bezw. unversorgten Standes für vermö-guslose Offizierswitwen, welche auf eine Versorgul,g vom Staate (Pension) keinen Ansprnch haben nnd ebensolche Ofsizierswaiscn. Die Gefuche sind bis znin 15. September bei der Evidenzbrhörde, fällig. — (Bewilligung zur Verfolgung d e,r Wasseramsel n, it der S ch u ß w a f f e.) Die k. k. Landesregierung für Kram hat auf Grund des § 53 des Fischereigesetzes und des Artikeln I der Kundmachung von, 9. Juni 1890, L. G. Vl. Nr. 17, über das Gesuch der Baumwollspiunerei nnd Wolxrei iin Neumarktl die Verfolgung der Wasseramsel in, Fischerei reviere Nr. XI nachdem sie für die junge Fischbrut sehr gefährlich geworden ist - mit Schußwaffen auf die Dauer bis Ende des Jahres 1909 bewilligt, ^r. * (Hausapotheke in Schalkendorf bewilligt.) Die k. k. Landesregieruug fand den, k. und k. Negimenrsarzte im zeitlichen Rnhestande Dr. Johann Benedik die angesnchte Bewilligung zur Haltung einer ärztlichen Hansapotheke in Schal-kendorf, Gemeinde Veldes, nach Maßgabe der Vestini° mungen dor §§ 25>, 30 und 31 des Gesetzes vmn 18. Dezember 1906. R. G. Vl. Nr. 5 ?x 1W7, zu erteilen. —r. * (Lehrstelle am I. St aat Z g v. m n a-siuu, in Laibach.) Wie inan uns mitteilt, kommt mit Beginn des Schuljahres 1907/190« an, I. Staats-gymnafinn, in Laibach eine wirkliche Lehrstelle für Naturgeschichte als Hauptfach, Mathematik und Physik als Nebenfächer zur Besetzung. Die Gesuche sind bis zum 5. September 1907 beim k. k. Landes schul rate für Krain einzubringen. —r. — (Übersiedlungen i n, dritten U m -zi eh te r mi ne.) Eine anßeryclvöhnlich rege Übersiedlung voi, Wohnparteien fand heuer iu Laibach im Angnst-Uinziehterlnin statt. Nicht weniger als 5l)6 Wohnparteien Nlit über 1500 Personen sind in dieser Übersiedlungsperiode umgezogen. Dabei l>a>ben 17, zumeist Beamtenfamilien, Laibach durch Velietznngen verlassen, dagegen 2l> anget'ouunel,e Fannlien ihren Wohnsitz in unserer Stadt aenommen. Schöne, luftige und Munde Normungen in zahlreichen Nenbauten snrd wo der Mietzins nicht allzu übertrieben ist — schon fast alle vergeben. ^—. — (Der Verein der Ärzte in >lrain) hält heute um, l> Uhr abends auf der dermatologiM'n Abteilung des Landesspitales eine außerordentliche Monatsverfammlung ab. Der stellvertreteilde Leiter der Abteilung. Sekundarargt Dr. M. R u s wird eineu Fall von Notzkrankheit demonstrieren, nx'lcher auf der 'Abteilnng znr Aufnahme gelangte, wäl>rend Prosettor Dr. I. Ple5nit batteriologische Präparate und Kulturen des Notzbazillus vorlvcisen wird. — Der Notz (Malleus) ist eine außerordentlich seltel,e, aber anch äns;e!-st gefährliche, in der Regel tödliche Il,fettio»,s-trantheit, welche von rotzlrant'en Tiereil, insbesondere Pferden, anf den Menschen übertragen wird. Da derzeit in einigen Gegenden Krams nnter den Pferden die Rotzkrant'heit herrscht, ist sowohl bei der Wartung derselben als bei der Neinignua, der Ställe besondere Vorsicht Vonnöten. Die Hauptquelle der Ansteckung bildet das Setret der Notzgeschwiire in der Nase der Tiere, seltener das der Hautgeschwnre. Dasselbe kann direkt bei dem Putzen der Tiere oder eingetrocknet und dem Stallstaube beigemischt in eine Verletzung der äußeren Haut oder auf die Nasenschleimhant gelangen und so auch beim Menschen die Infektion verursachen. — (Aus Illyrisch-Fcistri tz) wird uns berichtet, daß dortselbst die Kaisermesse am 18. AuaM vereint mit der Feldmesse anläßlich der Eröffnungsfeierlichkeit des nenen s'italnica- uud Feuerwehr' Vereinsgebäudes nm 10 Uhr vormittags von, hochw. Herrn Pfarrdechanten Dr. Josef Viaria K e r 5 iKnik vor dem erwähnten Gebäude zelebriert wurde- au derselben beteiligte sich die Beamrenschaft de^ Bezirksgerichtes und Stelleramtes, die k. k. Gendarmerie, die Verterter der Gemeinden Dornegg lind Illyrisch-Fei-stritz sowie überaus zahlreiche Andächtige. - Die Er» öffnungsfeierlichteit des ("'italnica- nnd Fenernx'hr-Vereinsgebäudes fand bei günstigstem Wetter statt. Um 5 Uhr früh wurde die Tagwache geschlagen, sodann erfolgte die Begrüßung der früh und vormittags mit den Zügen angekommenen Gäste am Bahnhofe. Um 10 Uhr fand die mit der Kaifermesse vereinigte Feldmesse statt, nach welcher die feierliche Ein-weihnng erfolgte. Aus diesem Anlasse hielt Herr No-tariatssnbstiilit Anton Earli eine längere Nede, in welcher er die Geschichte des l^italinca- uud Fener-wehrvereines besprach, die Namen, der für die Entwicklung dieser Vereine verdienten Männer anführte nnd schließlich dem Vereine das beste Gedeihen nnd die größte», Fortschritte wünschte; die Ncde wurde mit der arößten Beg ei stern na, aufgenommen. — Hierauf ergriff der Vorsitzende des ^italnicavcreines, Herr Handelsmann und Nealitätenbesitzcr Vinko ktet, das Wort, und versprach im Namen des Ausschusses, die Vereinslokalitäten in dessen Obhnt zn nehmen lind in jeder Beziehung für die Ordnnng nnd den Fortschritt sorgen zu wollen: nach begeisterter Anfnahme dieser Nede endete die vormittägige Feierlichkeit. — Nachmittags um 3 Uhr begaun die Volksnnterhal-tnng: am besuchtesten war wohl der Tanzboden, wo die Musikkapelle sehr fleißig aufspielte; auch die ver-schiedeuei, Verkaufsbuden erfrenwn sich des regsten Zuspruches. Auch ein Hammel wnrde im Freien am Spieße gebraten. Viel Heiterkeit erregte die Iurtom-bola. Abends war der ganze Fcstplatz mit Lampions illuminiert. Anch zahlreiche answärtige Gäste besuch' ten diese Unterhaltung. Mit Genugtuung kann das Festkomitee anf die mit aller Umsicht nnd ausgezeichnetem Arrangement veranstaltete Unterhaltung zurückblicken, aber auch mit dem materiellen Erfolg-e zufrieden fein. —6. -^ .(H y m e,n.) Herr Johann Schwarz, k. k. Steneramtsadjunkt in Krainburg, vermählte sich dort« selbst mit Fränlem Leopoldine Tepli. (Der Brückenbau über die Save bei Krain bürg) wurde diesertage von der k. k. Landesregiernng" ausgeschrieben. Die Herstellnngs-kosten sind auf 432.000 X veranschlagt. Die Arbeiten werden an, ll». September vergeben. — (Die G emcin dc ra tswa h len in K rainbnr g) finden am 27. und 28. d. M. statt. Die dritte Wahlklasse wählt am 27. d. M. um 8 Uhr vormittags im Gemeindehanse Nr. 27 in Pungrat; die zweite Wahlklasse wählt an, 28. d. M. um 3 Uhr nachmittags im Nathanssaale'. die erste Wahlklasse am 28. d. M. um 1 Uhr nachmittags ebendaselbst. Jede Wahlklasse wählt sechs Ansschnßmänner nnd dm Ersatzmänner. Der erste Wahlkörper^ zählt s>1, der zlveite Wahllörper 24 nnd der dritte Wahlkörper 491 Wähler. Alle drei Klassen umfaffen 579 Wähler. * (Mitteilung ans der Prari s.) Daß ein Wort unter Markeuschuk steht, läßt dessen Aufnahme in die Warenbezeichnung eines anderen nicht schlechthin unstatthaft erscheinen; nur eine solche Wiedergabe desselben ist verboten, die die fremde Warenbezeichnung der geschützten Marke tänschungs-fähig ähnlich »nacht. — Gegen Etraferkenntnisse Nx'gen Übenreinng des Arbeiternnsallversichel-migs-geselzes ist der Nechtzng an das Ministerinm de-s Innern zulässig. —l'. — (3 a n i t ät s - W o chc n b c r ich t.) In der Zeit von, 4. bis 10. August kamen in üaibach 23 Kinder znr Welt (30-80 pro Mille», darunter 1 Tot-gebnrt, dagegen starben 31 Personen (42 98 pro Mille), nnd zwar an Typhns 3, an Tntx'rknlose 4, infolge Schlagflnsses 1, infolge Unfalles l und an sonstigen Krankheiten 22. Unter den Verstorbenen befanden fich " Ortsfremde (25-80 ^) und 11 Per sollen ans Anstalten (35-48 e^). InfcttionserkraN' knilgen wurden gemeldet: Masern 4, Typhus 40, kontagiöse Aligenentziindung 1, Notlanf 1. — (Gartenfest.) Der Gesangsverein „Ljub-ljailski Zvoil" veranstaltet am Sonntag, den 25. d., von 4 Uhr nachmittags angefangen in Koslers Garten ein grosses Gartenfest l,nter Mitwirkung der Verein ska pelle. Das Programm unifaßt außer den Produktionen des Vereines und der Musikkapelle einen Glückshafen, eine Inrftost, einen komischen Zn>eikampf, del, Anfstieg eines Luftballons, Kinder spiele, Tanz. ein Feuerwerk nsw. Die Eintrittsgebühr beträgt 40 I,, ,12 Einwohner) fanden in, zivciten Qnartale des laufenden Jahres 91 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich anf 3s!5, jene der Verstorbenen anf 230, darunter 73 Kinder im Alter von der Gebnrt bis zu 5 Jahren', ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 45, voll über 70 Jahren 59 Personen. An Tnberlnlose starben 34, an Lungenentzündung 28, dnrch znsällige tödliche Beschädigung starben 4, durch Selbstmord 2 Perw-ncn, alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krank heilen-, durch Mord nnd Totschlag starb keine Person, - In, politischen Bezirke Gottschee (42.30!) Einwob ner) fanden im zweiten Qnartale des laufenden Iah res 7l! Trauungen statt. Di'-e Zahl der Geborenen be lief sich auf 35«;. jene der Verstorbenen auf 28s>, dar unter 117 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren; ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren er reichten 50, von über 70 Jahren 52 Personen, An Tuberkulose starben 40, an Lungenentzündung 13. durch zufällige tödliche Nofchädigung swrben 5, durch Selbstmord 2, alle übrigen an sonstigen verschiedeneu Krankheiten; dnrch Mord und Totschlag starb keine Person. —,-. < >l r a n kenb e w egnng i ni M o n a t e Juli.) Im Kaiser Franz Josef-'Spitak' der Barm-herzigen Brüder in Kandiabei NudolfsWert sind im Monate Inni l. I. 97 kranke Personen, nnd zwar 97 männliche (keine weibliche) verbliebe!,. In, Monate Juli wurden ausgenommen ilN, und zwar Ml männliche (keine weibliche) Persom'n. In Ab-gal,g wurden gebracht, und zwa,v als geheilt 124 männliche, als gebessert 28 männliche, als „„geheilt 9 männliche: transferiert wurde keine Person „nd gestorben sind 3 männliche Personen. Mit Ende des Monates Inli verblieben daber noch 94 „lännliche (keine weibliche) Personen in Behandlung. — Im Gemeindespitale in Gnrkfeld sind im Monate Iul,i l. I. 29 kranke Personen, und zwar 13 männliche nnd lli weibliche, verblieben. In, Monate Juli, wurden aufgenommen 39, nnd zNnr 21 männlick>e und 18 weibliche Perfonen. In Abgang wurden gebracht, nnd zwar: als geheilt 16 männliche und 10 weibliche, als gebessert 3 männliche nnd s, weibliche, als nngeheilt 4 weibliche Personen; transferiert wnrde keine und gestorben ist 1 leibliche, Person. Mit Ende des Monates Juli verblieben daher noch 15 männliche und 13 weibliche Personen in Be-handlnng, —r. — (V on, Volksschnldien ste.) Der absolvierte Lehramtskandidat Herr Karl Rostoh ar ans Ober-Pijavslo bei Gnrkfeld wnrde zum prov. Lehrer an der fünfklassigen Volksschule in Landstraß ei-naunt nnd die Lehi'erin Franziska 5'erov in Nassenfnß in gleicher Eigenschaft an die zweiklassige Volksschule in Großdorn, Gemeinde Gurkfeld, übersetzt. —« - — (Ban beWilli gun gen.) Im politischen Bezirke Gnrkfeld wurden nachstehende Vanbewillignn-gen erteilt: 1.) der Vm-stchung des Kartänserklosters iu Pletriach die Errichtung einer Wasserkraftanlage anf eigenem Gruud und Boden znm konstanten Ve trieb eines Stoßwidders behnf» Versorgung des .«.ilo sters mit Nnv- ui,d Trinkwnsser; 2.) dem Michael Trbovec i>, Natschach zum Einbaue einer Schleuse in den Mühlkanal des Sapotabaches bei der Sägemühle, die er von Anton Pogm'nil in Natschach käuflich er worben hat: 3.) den, Wasseriverksbesitzer Antm, Zn Panc'i5' in Natschach znr Verlegung nnd Hebung des Mühlkauales des Sapotabaches bei seiner Stampfe; 4.) der Frau Beatrir Baronin von Gagern in Mokritz die Errichtnng eines Sägewerkes anf der Parzelle Nr, 293 uud 294 der Katastralgemeinde Großdolina Laibacher Zeitung Nr. 191. 1777 22. August 1907. mid die Vcwilliluma gur Ilibetriedschuiig dor schon '^tMoswlltm obangefiihrteii Anlage. — Ferner wurde erteilt: der Vm'slehiina des ^artänserklost^ro m Pletriach der VeiiiiWugc't'onsell^ für die l.'rrichtek' Wasscrkraftanlage zniu Betriebe eiuer U^ahluiUhle. ^' (Nan ban fall.) Am !^. d. M. uiu 7'/^ Uhr abends zeiqte der Vesitzerssohn Johann Na^-i^ aus Eeuoxet, Gemeiude Gurkfeld, in start betriin-m>em Znstande den, k. k. Gendarlneriep'osten in Gurk-ft'ld an, das; er t'urz vorher, als er mit einem Artilleristen aus Gurkfcld gegen die Ortschaft Costa ging, von deinselbeli, Uligefähr zehu Ä'<'innw!l von der Stadt ^uvtfeld entfernt, überfallen und .zil Voden genwrfeu wurde, lvahrond ihin der Artillerist, nachdem er sein ^wnier^eitengeuxchr gezogen hatte,, znschrie: „Geld l)«-. oder ich schlag dir den Kopf a,b!", lvorauf «' ihni^aus Fnrcht feine Geldtasche mit dem beiläu-NMn Inhalte von 14 X einhändigte; der Artillerist habe sodann die Flucht gegen Gurkfeld ergriffen, er aoer sei chm nachgefolgt. AlZ der erwähnte Artillerist, Unterkanonicr der -1. Batterie de5 t'. und k. Divisions' Nr. 7 Josef Vicchiet, kommandiert "u ^elephonlnrse in Mitter.neierhof bei Zaoovinek, vom Wachtmeister Franz Schweiger am Hauptplatze m Vnrkseld ergriffen wurde, behauptete, derselbe lemerseits, das; er auf dem, Wege von Gurtfeld gegen ^c,ta von einem Zivilisten, mit dem er ging, Zu Vo-den gmvorfen uno seiner Barschaft von 0 K bermibt wurde. — Da sowohl der Unterkanonier I Vicchiet als auch der NesitzerZsohn Johann Nac:k> dringend verdächtig erscheinen und stark betrunken lvaren wurde Unterka.nonie,r Vicchiet dem Koniinaudo de^ ^e ephonlnrses in Mitter.neierhof, Johann Na^i5 abei ^dem Bezn-tsgerichte in Gnrkfeld eingeliefert -5 c,...., ,^tn gewalttätiger Erzedent.) Der 31^ahrlge Taglöhner Andreas Zupanüiö aus Pre5na del Nnoolsowert hatte vorgestern seinen Tag Um mich d.m Pnblitnm 3n zeigen, in welch rosiger Laune c 'ch bennde, belaft.gteer ani Domplatze die Pas-"Uten, ianch,;be und schrie ^eratt, daß ein Sicherheit! Wachmann mchien und ihn zur Nuhe mahnte. Aber ^e e Ennahnnng goß Kl ins Feuer. Jetzt wnrde der Mann gewalttatig, er beschimpfte den Sicherheits-wachmmm, packte ihn mit den Händen, bis endlich e.» ^le^cher Zu Hilfe tmu, de.n bald zwei Eicher-^Wachmänner folgten, die de.n Erzedenten die Mrw " ""^ '^'" '^""" '" ^'" ^'"" "b° ' (Wieder ein Pferd gestohlen.) Als Sonntag nachts der Besitzer Johann Vernik aiis Na- kovnit bei Zwischenwässern bei der Ortschaft St Ma- ^n gegeu Mitternacht, bei einem Schupfen raste , ö s Pferd, weicherer nach Hause führte, angebunden "nd^mi Grase eingeschlafen war, kam ein uu- P^7 o^!^s'7k'' '^' ^loA'nhoit, band das s)5 ^"^ ^"brte es davon. Das Pferd ist von ^'alt u^^^.^ ^"" hoch, umfahr zwöl ^"Yle alt und hat emen Wert von 180 I< alsI^^5^^'"^inderLattermanns° W. n l^ w^"."''! "^'^' ^'rde der in Unter^ii/^" unvorsichtiger Radfahrer.) u>n ^ ^"kobsbrü'cke rannte gesterii vormittags ein "vorsichtig 3tadfahrer die Bäuerin Katharina Vo° ^. ' ^^'lche die Straße übersetzte, mit seinem Nade ^ "'' wodnrch diese eine kleine Hautabschürfung am l">te>, Ellbogen erlitt. S<5 ^'U Zeichen der Abstinenz.) In der MNall« sind gesterii nachmittags fünf betrunkene ^,!mnk'n, lvelche ans einer großen Flasche Vrannt- ^ni tranken nnd erzedierten, dnrch die herbeigerufene '")"lX'it5wa^ verhaftet U'ordeu. ^ .^ (Neuo Haltestelle.) Am 20. d. M. ki^ ^^' Mischeu deu Stationen Glanegg und Fcld- 'lcheu der Linie Amstetten-Pontafel gelegene Halte- stelle Maut brücken für den Personen- ulid Gepäcksverkehr eröffuet. Die Fahrkartenausgabe fiuoet ili der Haltestelle statt. Die Gepäckabfertigung erfolgt im Nachzahllingswege. -- (Schiffsnachrichteu.) Der Daimpfer „Carpathia" ist am 13. d. M. wohlbehalten in. New Mork eiiigetroffeu. Der Dampfer „Slavonia" verließ ain selben Tage um 7 Uhr abends Palermo, um nach New York abzudampfen. Geschäftszeitung. — (Au s sch r eib u u g.) Laut einer in der „Wiener Zeitung" enthaltenen Kundmachung gelaw gen die zur Ausführung der Lokalb ahn Kr e m s-Grein von .ttilometer l)>K bis Kilometer 7(l fünf Sechstel nolwendigen Herstellniigen, Leistnngen nnd Lieferuiigen zur Ausschreibung, wobei die Vergebung gegeu Vergütung einer Pauschalgesamtsnmmc in Aussicht genommen ist. Die bezüglichen Augebote werden bis spätestens 20. September 1W7, 12 Uhr mittags, von der k. k. C'isenbahnbauoirektion in Wien, VI., Gumpeudorferstraße 10, in Vollmachtsiiahmeu der Aktiengesellschaft Lokalbahn Manthansen-Grein alo KoiM'ssioliärin der Lokalbahn Krems-Greiu eiitgegeu-genommen, Bediiignisse nnd sonstige Behelfe könuen bei der vorbezeichueten Direktion eingesehen Nierden. — (Ausbreitung des Schockverkehrs.) Zu dem von den Verliuer Banken herausgegebenen Merkbuche für öen Scheckverkehr und zu dem von der königlichen Seehandlnng in Berlin erlassenen Rundschreiben über dir Vorteile eines Girokonto gesellt sich nnn auch eiu vom Deutscheu Handelstage zur Versendung gebrachtes Flugblatt. In demselben werdeu Beispiele für die Einfachheit, Bequemlichkeit und Sicherheit, welche im Scheck- und Überweisuugs-verkehre liegen, gegeben, und speziell den Kaufleuten wird nahegelegt, ihre Akzepte bei der Giro-Abteilung eiuer Bank zahlbar zn machen, um den Unzntraglich-feiten zn begegnen, welche mit der Vareinlosnng der Wechsel verknüpft sind. Auch der im nächsteu Monate in Hamburg stattfindende Vankiertag hat die Frage der Entwicklung des Scheck- und Überweisungsverkehres, mit besonderer Berücksichtigung der Hamburger Einrichtungen, auf seine Tagesordnung gefetzt. Die Wochenausweise des Wiener Saldieruugsvereines zeigen eine erfreuliche Zunahme der Einlieferunaen. Das zielbewußte Zusammenwirken aller beteiligten Kreise, wie dies iu Deutschland setzt zutage tritt, könnte jedoch auch bei uns noch eine wesentliche Steigerung dieser Einlieferungen herbeiführen. Telegramme lles l. l. Der Sozialistcukongrcsz in Stuttgart. Stuttgart, 21. August. Der Kongreß hat zu Beginn der Sitzuug beschlossen, für die Abbrändler in Tarmsheim 500 Franken zu fpeuden. Dann beriet der Kongreß über die Kolouialpolitik. Die Mehrheit des Kongresses verwirft nicht Prinzipiell sede Kolu-nialpolitik, die unter sozialistischem Negime zivilisatorisch wirken könne, verurteilt aber die Politik des Ruhmes uud der Eroberung. Die sozialistischeu Parteien sollen ihren Negiernngen den Abschluß eines internationalen Vertrages vorschlagen zum Zwecke oer Schaffung eines Kolonialrechtes, das die Einge-bornen schützt. Die Minderheit venirteilt die barbarische Methode der kapitalistischen Kolonisation und verlangt eine Politik, die eine friedliche kulturelle (5nt Wicklung gewährleistet nnd die Bodenschätze in den Dienst der höheren Entwicklung der gesamten Mensch-heit stellt. Die Vorgänge in Marokko. Taug er, 20. August. Freitag während des Mittaggebetes in der großen Moschee zu Fez rief eil, Soldat: „Möge Gott unserem Herrn Muley Mohammed den Sieg verleihen!" Muley Mohammed ist ein Bruder des Suitaus. Da die Proklamierung eines neuen Sultans zn Lebzeiten des regierenden, das Signal zu eiuer Revolution bedeutet, flüchteten die in der Moschee Anwesenden. Es entstand in der Stadt eine große Panik. Die Läden wnrden geschlossen. Die Inden verbarrikadierten sich iu ibren Vierwlu. Der Soldat, der den alarmierenden Nuf aiisgestoßeu Imile, wuroe mißhandelt und verhastet. Pari s, 21. August. Die vier wichtigsten Stämme Süd-Marokkos, die Muley Ha fid zum Sulwn ausgernfeu haben, treffen Vorbereitungen zum Mar sche nach Casablanca. Mehrere Pariser Blätter ver-langen dringend Verstärkungen für General Drnde. Dew „Matin" zufolge wird zur Linken des Lagers des Generals Drude oft gekämpft. London, 2!. August. „Daily Telegraph" mel-det ans Casablanca vom 19. d.: Es wird versichert, daß Muley Hafid an oer Spitze von 0000 Mann mit Artillerie auf Casablanca marschiere. — Der „Malin" meldet aus Casablanca vom W. d. mittags: Es scheint sich eiu neuer Augriff auf der linken Flanke der Frauzoseu vorznbereiten. Eine dritte, aus der Gegend von Nabat kommenoe Mehalla hat sich gegenüber den französischen Stellungen postiert. Peters b u r g, 21. August. Der Verkehrs mini. ster brachte im Ministerrate den Entwurf eiuer Vor» läge für die Neichsouma ein, welche die Auswerfung von 10,1 l l.000 Nudel für die fünf Jahre 1W8 bis 1012 zniu Ansban nnd zur Verbesserung des Eisen» bahunetzes verlangt. Verstorbene. Am 21. Aussust. Wilhelm Komar, Vcsihcr /)ii, 3 Mon,, Krakauergassl! 13, (ÄtHrllniL gastro intest. Im Zivilfpitale.- Am 18. Nugust. Franz Vidmar, Keuschler, 34 I>, Vitium ec)NU8. Lottl^iehnuss am 2l. Anqust 1l)07. Prag: 72 58 18 79 55 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe l',0l! 2 m. Mittl. Luftdruck 73«'0 mm. >,i 2 U. N. 738-6 13 9 OSO. maßig bewölkt "^ U U. Ab. 7"l0 3 11-7 SO. schwach heiter 22 > 7 U. F." 740-8 8-1> S. schwach Nebcl M'8' Das Tagesmittcl der gestrigen Temperatur 12'9°, Nor» male 18 3°. Wettervoraussage für den 22. Nngust fiir Steier« mark, Kärnteu uud Kraiii: Abnchmcude Vciuölluug, schwache Wiude, mäßig warui, später Auohcitcnnlg; für das Küsten» land: Meist heiter, schwache Winde, warm, gleichmäßig an» haltend, Verantwortlicher Redakteur (in Vl-rlretlinss): Dr. Ioscf T o m i n Z c k. ^luv Pholonraphie für Amateure l Anerlannt vor« zi'lsslichc pholographischl! Salon- nnd Reiscappamte, nene nn» ndrrlrusfene Monlent-,Handapparate, wie alle photographischeu Vedarsoartitel bei A. Moll, t. n, k. Hoflieferant, Wien, I.. Tnchlauden !!. Photographijche Mannfalttlr gegründet 1854. Auf Wunfch grohe illnstrierte Preisliste unberechnct. <2«^) il» »lont^cli^r ^iuisso, mit ^»tom ^<'1ivirä in oin ^»tl-ii^c, «iiill xu iicl>tl!l> uu H.üo!t 1.3>usn»teiu, <3r»,2, Lor3uiA.nu3ll.ll8o 6. (A341) dovor^u^t), 8l0voni80>i »uä lloutLoil Lprsclwlill, >vil(1 ädtort !llä Vsrtrvtor liir Xriuu „ix! Iii>l!'n 1><>i ^„f^m 7''ii!l<<»,»i»<'!l inil^nnmmon. ^!,/nm<„ I'reitHF varuiittÄ.FS dot llanlcs, llotoi I.1o^ä. ^^42) Danksagung. Für die liebevolle Teilnahme während der Kranlheit uud anläßlich des Hinschcidenö meincs lieben, guten Gatten, bezw. Vaters, Vluderö und Onkels, des Herrn Zwfos Kaukn Nachtwächters der Kraiiiischcn Sparlasse so auch für die schönen.üi'MtMrndc'n nnd die Vc-tnlignng am Lricheichrgäiignissc spreche ich in meinem und im Namen meiner Kinder sowie aller übrigen Verwandten hiemit den wärmsten Tank ans. Besonderer Dank sei noch dem Herrn Präsi' denten und den Herren Beamten der .».rainischen Sparkasse für das Geleite des Dahingeschiedenen zur letzten Ruhestätte gesagt. Laib ach, am 21. August 1907. Helene Kavta. Laibacher Zeitung Nr. 191. 1778 22. August 1907. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- j^&^ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach Wlttienlttvi>itsvl I-C 130,000.000«— *"^qB»r* Rescrvefond I-C 63,000,000-- (1713) Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. — Verwaltung von Depots. — Wechselstube. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Aursblatte) vom 21. Augnst 1907. Die notierten Kurse «erstehen sich in KronenwÄhrung. Die Notierung sämtlicher «lltien und der „Diversen Uose" versteht sich per Stück. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. ' Einheitliche Neiite: louv. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Nasse. . 85 2^ 95-4.- detto (Iäü.-Inli) per Kasse «5 2' 95 4 V 4 2"/n ö. W. Note» ssebr,-Ang) per Nasse......86'4t l'6'65 4 li^„ ü. W. Silber (April>0lt.) per Nasse......9L 4< 8ö«<' i860 er Staatslose bUU sl. 4°/„,.j5- l4? . Z86Uer „ l0U sl. 4"/,. ><»6- ,«8- 18«4er ,, 100 sl. . . 2»6- -^0'- 1884 er „ 50 sl. . . l-36- 4')-. Dom.-Psllndbr. ^ 120 fl. 5°/„!iW 7Ü LNl?i Staatsschuld d. i. Neichs. rate vertretenen König» reiche nnd Länder. bslerr. Goldrentc, stfr., Void - per Nasse ... 4"/„ lig 8« /,°/„ 85 20 8ü 4l vllschllltungen. Lli sabethbahu in O., steuerfrei, zu 1U.0W sl. . . . 4°/„ —-- —-. Franz Ioses-Vahn in Silber (div. Et,) , . . 5 >/<,"/,,> 19'- ,l»0'-Gal. Narl LubwigNahn (biv. Slüclc) Nroncn . . 4°/, 95ü(> !L3< Nudolsbahn in NruncnwalMUN.. slcuersr, (div. St.) . 4"/„ 85- ue-. Vorarlbcrgcr Bah», steuerfrei, 400 Krone» . - - 4"/ Zu Ma<»schl!lluetschllil>un«ln »bgtstrmpeltt zisenbahn-AksilN Elisabetli-Ä, L00 fl. NM. 5' //<, Von 400 Nronen . . . .^62- 464-dctto Liüz-Vudwriö 20« fl. ö. W. S. 5V//„.....^-- «»'- dettu Salzburg Tirol 200 . ü. N, S. b°/n . . . , >L0 - ^^- Veld Ware sso« Slaall i«k Z»hlnng über» no»««» ßisenbllhu' Pillllliiil« Gbliglllionlu. BUIim, Wesivalin, Em. 18N5, 40«, Nronen 4«/„. . . . 9l>5< «6 b< 3>isübell!l,al,n l,uo u»d 3000 M. 4 ab Io"/„......118'K '14 1< M,abethvahn 400 und 2000 Vl. 4"/n........Illl-z«!' ,14 2/ l'franz Josef-» Ung.-galiz. Vahu 200 sl. L. 5°/« 108 - X!»--Vorarlbcrger Bahn Em. 1884 (div. Lt.) Lilb. 4°/, . . l>4'?k> Ub-7.' Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4'/u ung. Ooldrente per Kasse , los-zc n>8?< ' "/u de'tu per Ultimo »U!< 5« >0i! ?l 4"/u »ng, Rente in Kronen- »ayr. st«rei per Nas,e . . 80'8i^ 811.' 4"/„ brttu per Ultimo !»»'«!, Lli! »>/,"/l) dl'Uii per «llsje , 78 i>< 7!»?^ Unn. Prilmirn-Aül, i^ lou sl. lsl - 185 -detlo k k>0 sl, l«1 - >^:-> - TtieisiNeg.-Los? 4"/c, ... ,84 75 !36 ?.' 4"/o ungar, Gruudentl.-Oblig 80 75 31?.', i°/„ lroat. u. slllv. Orundentl. Oblig........96- —'- Andere öffentliche Anleheu. Aos». Lande«-?«»!, (div.) 4"/« 80'- 91- Aoö».^herccg, Eisenb,-Landes' Anlehe» (div,) 4'/,"/« , 8?'- »8 - ',"/« Tonau-Reg.-Anleihe 1878 103- tt'4 - Wiener «erlchr,-?lnleil>e 4°/« uä is ^« 1l> detto 19UU 4°/^ 9ä 1t 86 1b Anlehen der Stadt Wien . . i<)«'X> ,<»i-ü> dcito (L. ub. V.) . . . 119 «5 !l« 6: dclto (1884) .... 83 b< 845, detto (1888) .... 84-.^ 8°, 3,' detlu (I!»0U) ' , . . 844^ 8b-4l detto In». A.) 1902 . 8b'5< U6'.°" Vürlcbau-Mnlehen verlosb. 5"/^ kL - 87-- Buln. Staa<«elsenb..Hi,p,.Anl 1888 Gold .... «"/, 1,8'«l ,1b 8, Älilg. Staate. Hypothekar ?lnl ,«NL . , , !'", lÜI'X ,22 75 Geld Ware Pfandbriefe «. V°df»li.,lllIg.0st. 3.' ^entral-Vod..Nred,-Äl., üsterr., 4b I. uerl. 4>/,"/u - - - l0l'2" 10« ki< Zentral Bo°..Krrd,-Vl., österr,. SKI. verl. 4«/^ .... 9'/-- 8s-Nred.°Inft.,österr,, s. Verl..Unt. u.ösfentl.Urb.ttllt.^ul.^''/, 8ö-b< 87'5< Landesb. b. Nön. Valizien und Lobom. 57 l/, I. ruclz. 4°/„ 9V- ^ 36'- Mähr, Hnpothelenb. verl, 4°/, 83'2b V4 25 «,<österr, Lanbe«.Hl,p..VInst,4°/u 8«-- 87- dctto inll.2«/,Pr.vcrl. »'/,"/u 87- 88- dctto N..Schuldsch. verl. 3»/,°/« 8»i-75 l>?-7,°> dctto verl. 4°/« 95 S>> 8U z>« Österr..ungar. Banl 50 jähr. verl, 4"/« ö. W..... 96 8» 87 ^ dclto 4«/u kr..... 93 3.° 98 8b Eparl. 1. »st., LU I. verl. 4°/« «6 5^ 89 50 Gisenbahn-Prloritäts-Obligationen. sserd!uanbs.Nordbahn Em. 188« - >— —-- delto Em. 19U4------- —-- Österr. Nordwcstb. i!00 fl. S. laü 1b 104 ib Etaatsbahn 5«u Fr..... 380 - »84 - Äüdbahn ü 2°/o Jänner »Juli 500 Fr. (per St.) . . . 294-- 2?6 - Südbahn l» 5°/u..... l»0-L5 '2,-2 Divcrfe Lose (per Stück). D«zw,lichl f»st. 3°/u Bodcnlrebit.Losc Em, 188« L58— tSH dett, Vm. ,888 2L?'- - Selb, Präm-.Anl. v. 100 Fr. L°/, 86 5- 102 5l Nnl>tliln»llchl ss»>t. Vudap.Vasilila (Dombau) b sl. 20 25 «2 25 Nrcditlole 100 fl...... t'0- 41S - Clary.Lusc 40 fl, «. 3». . . !»»'- "b - Osenrr Lose 40 sl..... 2l>5 - 21 >- PaIfsl,.Lo!e 40 fl. K. M. . . ^d ö<> 18l5< ^oten tlreuz, öst. Ges. v., i« sl. -l» - 45- :«oten Krcnz, ul'g. Ges. v., b fl. 2? ?> 27 80 Rndols.Lusc 10 ,l...... «»'— 68- öalm.Lüss 40 fl. lt. M. , 20» - i"« - Geld Ware Türl. G..V..Nnl. Pr2m..Oblla. 400 Fr. per Kasse . . . 178 ib 175 2 detto per M. ... ,78 75 178 75 Wiener Komm.»Lose v. 1.1874 42»'- 48« -Vew..Lch.d. 3°/„Prüm.>Vchuldv. >. Nodenlr..«lnst. ?2't,<> Aktien. zlVnleineh«ung»n. «ussig.Tepl. Eisenb. 5oo fl. , ^800 - 2810- - Bohm. Nordbahn 15« fl. . . .I3ü'- .U48 — 1U>2 -Donau > Tampsschiffahrt« > Ges., 1., l. l. prlu., 5U0sl. NM 8,2— 87.^!'- Dur.Bodcnbacher Eisb. 400 Kr. 544— 548-- '5erdinand«.Nl)ldb.ioo«fl.KM. 5150- ^i?u-l!c!nb..<^crn.>IasNi »Eisenbahn- Gesellschaft, 200 sl. N , 557 5« 559 - ^°t,d,os ?i> Lüdnorddculsche Verbindnngib, 200 sl, NM...... 391— g»8- Iramwa^.Ge!., neue Wiener, Prioritäts.Allien 100 fl. . — - — — Ungar. Westbahn (Äaab'Vraz^ »0» fl. S....... 4U1— 4«»'- i»r. Lolalb..U«ien.Ves. »N0 fl. ««0 - - - Banlen. Analo.Österr. Vanl, 180 fl. , . 985'»o 2?« 5<> Äanlverei», Wiener, p«r Kasse —— — — detto per Ultimo . . . bU3 50 5«4 t>0 Äodenlr,.«»st. üsterr.,200fI.S 884— 888-- Hci,tl,<«0d.'Kleot>. ö,t,, 200 sl. 536— 543--Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 16» sl., per Kasse — — —-— dctto per Uliimo 828 2b 689 25 »reditbanl allg. ung., 200 sl. , ?»» - 731 Depositenbank, allg., 200 fl. , 46150 4ü2 bl> Eslomple' Gesellschaft, nieder» tzslrrr., 400 N^oncn . . , 553 — Nb? -Olro» und ttassenvereln, Wiener, 285'— 600- Geld War« Österr..ung. Nanl 14«0 Kronen l??2 - 1782 — Uüionbanl 200 fl...... i><8 50 5.,a 5a Lerlehrsbanl, allg., 140 fl. . »«? - 82!< — Induftllt'PnltNlthmungtn. Oaugel., allg. »sterr., 10» sl. . »20-— ,24 — VrüxcrKohlenberab.'Gel.iaofl. 710- ?i? — Hisenbahnw.'Leihl,., erste, I0u fl. n,,^^- z»»- — „ltlbemuhl", Papiers. u.V..O. 18?'— 19« — Zlcltr..Ges., allg. «steir., Loufl. 426- 42i<-- betto internal,, »ou fl. 5?4— 578' — Hirtenberger Patr.., Zünbh. u. Met-.^abril 4uo irr. , . 9!<4-— 96» - ^icsinger Ärauerel 100 fl. . . 243^ »5,150 Montan>Ge!cllsch.,osterr,.alpine 585 ün 5l»u 50 „Poldi.Hütte", Tiegelguystahl. ss..A..G. 20« fl. ... 40s- 41<-Zrancr Eisen. Ind.. Ges. Gm. 18U5, 200 sl...... übS? — «?? — «ima.Murany.Llllgo.Tarjllner Eiseuw. 100 sl..... 524 «5 5H5 25 Zalsso.Tarj. Steinkohlen 10a sl, 558- 56,!- .Echlüglmühl", Papiers., »a« sl. 340- 8b0— .,Schodnlca", «.<«. f. Petrol.. Ind., 5«o Kr..... 4?z - 482 — „Eteyrermühl", Papicrsabrit und V..0...... 442 - 448- Lrifailcr Kohlrnw.'V. 70 fl. . 25.5« 256 — Türl. Tabalregie.Ves. »o<) Fr. per ttalse . -- —> betto per Ultimo 407 b» 4U8 50 Wafsenf.'Gef., östcrr.. in Wien lua sl........ 44»'— 453 — WanZon.Lelhanftalt, allgem., in Pest, 40u tt-r..... —-— - - Wr. Äaugefellschast 100 fl. , , 146- 148-- Wienerberaer Ziegelf..«lt..Eel. «85— S85 — Devisen. lnlZl zichtn, und Scheck». Amsterdam...... 189 17' 188'37» Deutsche Plätze...... 11? 4» »1760 London........ 241-- 24,-30 Italienische Vanlplähc . . 9>>-nü 85-75 Pari«......... »5 52' 9,v?u Zürich und Valel..... 85 55 95 70 Valuten. Dulaten ....... 1135 11 «9 20'^ranlen-stücle..... 1»l5 I8 1? ^u.Viarl'Stücte..... 23-4« 2» 52 Le»tsche «eichsbanlnoten . . 1>7»,> ll? »5 .^talieiüschc Äanlnuten . . 95 n,> !<5'»v Rubel-Noten , , , «'5", i'54". Elsa- -Mud. "Vcrkaiaf | von Renten, lMnii«lbri«*J<-ii, l'rioriitttcn, Aktleu, Loueu etc., l»evls<>ii iincl Valiilou. | (4) Los-Versicherung. ZBa,XLlr- na.n.d. TTT'ecli.slergfescli.ä.ft iJiiltiK'lt, St rllitriftiNM'. 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