Nr. 890. t>lH»nm Donnerstag, 18. Dezember. Inl»lti«»»ß,bür: F«» Nf<»« In v« Zsilt 3 t». 1879. Nichtaintlicher Theil. Zur Wehrgesetzfrage. Nachstehend geben wir in kurzen Auszügen einige Iournalstimmen über das jetzige Stadium der Wehr-gesetzfrage: „Der „Pester Lloyd" ermahnt in lebhaf« tester Weise die Minorität des österreichischen Ab' aeordnetenhauses, die Opposition gegen das Wehrgesetz fallen zu lassen, und zwar au» sehr praktischen und rationellen Gründen: Der Widerstand der Opposition in der Wehrfrage droht auch materielle Verwicklungen herbeizuführen, und zwar auf dem Gebiete der gemeinsamen Angelegenheiten. Die Delegationen werden einem peinlichen Vacuum bezüglich des Kriegsbudgets begegnen. Das ist — das Kriegsbudget wird allerdings vorhanden sein und die Nothwendigkeit, den Heeres« bedürfnissen Rechnung zu tragen, ebenfalls; die gesetzliche Grundlage zur Bewilligung des Heeresel forder-Nlssts wird jedoch nicht voihanden sein. Es ist dies der erste Fall seit dem I.'hre 1867 und er ist in hohem Graue unerquicklich. Was wird nun geschehen? Die ungarische Negierung kann sich allerdings über die Verlegenheit hinweghelfen, indem sie das von beiden Hausern des Reichstages votierte Gesetz zur Sanction unterbreitet und damit dem Votum der De» legation die erforderliche Grundlage bietet. Wle wild es aber um dic Stellung der o'iter> elchischen Delegation beschaffen sein? Kann sie die Indemnität ertheilen, so lange oaö Wehrgezetz oder irgend ein Wehrgesetz nicht votiert lst? Und w»e soll es — ganz al'geseheu von den Schwlerigteiteu in den Delegationen — um dic Einheit und Gleichheit der Weuruerfassung in beiden Theilen der Monarchie bestellt sein? Sobald das Wehrgesetz nicht m derselben Fassung wie lm ungari» scheu Relchslmlt- dnräMht, wüt) eine principielle und praktische D,fferrnz zwischen der Wehlverfa,sung hier und der Weh luel lass um, durt bestehen, uno die Ein» heit, und Glelchmäßl^teit der gemeinsamen Angelegen, heiten wäre in emer der wichtigsten Partien »ä ao-»uräum geführt. ^So ehern ist die Constitution der deutsch.libera« len Partei Oesterreichs denn doch nicht geartet, dass diese die Last der zweifachen Verantwortung ertragen lönnte: die Stabilität der Wehrverfassung in Frage gestellt und Zerrüttung im Gebiete der gemeinsamen Angelegenheiten hervorgerufen zu haben. Das ist sicher die schlimmste Art der Opposition, die dem politischen Gegner das Spiel erleichtert; bei ruhiger Uebel legung aber wird die oeulsch«llberale Partei sich der Erkenntnis nicht verschließen, dass sie m ihrem Kampfe gegen das Wchrgesetz ungefähr so weise handelt wie jemand, der. um den Nachbar zu schädigen, sein eigenes Haus in Brand steckt." Ein sehr beachtenswerter Artikel, den die »Bo» hemia" aub der Feder eines langjährigen Partei, freundes veröffentlicht, widerlegt in eingehender, sach. licher Kritik alle Einwürfe gegen das Wehrgeseh und schlicht dann beiläufig in folgender Welse: ^Verschließen wir uns doch nicht der Thatsache, dass die VerfassungKpartei des Abgeordnetenhauses m der Wehr-frage sich einer mächtigen Phalanx gegenüber sieht, bestehend aus den beiden Häusern des ungarischen Reichstages, ans dem österreichischen Herrenhause, aus der Majorität des Aligrordnetenhauses selbst. Numerisch ausgedrückt stellt sich das Verhältnis der deutsch-liberalen Minorität zu dieser coalierten Mehrheit wie l: 8. Darf man sich da mit der Hoffnung schmei-chrln. die Krone würde, im Falle es zu einer Krise käme, entgegen aller constitutioncllen Praris ein Mini« stcrium entlasseu, das in einem Conflicte auf eine solche Majorität, als auf seiner Seite stehend, der. weisen kann? Steht aber wirklich so viel auf dem Spiele, um es auf das Experiment ankommen zu lassen, dass die Neuwahlen umer der Ueglde eines der heu« tigen Majorität entnommenen Ministeriums in Voll« zug gesetzt und die Leidenschaften des Patteikampses entfesselt werden? So gering die Aussichteu sind, auf dcm eingeschlagenen Wege eine unl,eb,ame Regierung unschädlich zu machen, so beoentttch ist die Gefahr, es anf einen Conflict mtt dem Herrentzause ankommen zu lajscn, der Welt das Schauipiel einer Z.rs.huna. der ^ersa'sungspariei ^ geben uno vielleicht manges Mit-glied der Palrbkammer. das heule Seile an Seile un. ,erer Partt'la/nossen ficht, sich verstimmt und verdrossen von denselben abwenden uud den conscroalieveren Ele» meinen anschließen zu sehen. Die Abgeordnelen selbst, ln deren Hauoeu ),e Eulscheldullg ruht, sind sich — daz glauben wir, erwarten zn dürfen — vollkommen bewußt der schluereu Vclantwortung, die sie auf sich lade,, würden, wollten sie so kostbare Güler, wie es die Slchnheit des Reiches und der ss.lede seiner Bürger l...d. m die Schanze schlagen, um emes Em V v^: V«"" ^"'" '' bittere Reue^r . Die «Schlesische Zeitung« schreibt: .Es wird sich zngen ob d.e liberale Vers.ssung.partei w.rlllch en? 'Gossen .st den Kampf gegen das Cab.net Taafte auf dc,s auhe.ste zu trelbeu. Em du.ch die ablehnende H.ltnug der Partei bewirkter Sturz des Cabinet» Taaffe wurde s.cher zur Anrufung eines entschiedn, national-cler,cal-feudalen Minlsterlu.ns und zur Auf-0Mg des Abgeordnrtenhanjes führen. Diese Elwäguna bejtlmmt vielleicht die gemaijigteren Elemente der Parte,, ftch voll der bisherigen Tatl.k deiselbeu noch in zwölfler stunde loszusagen und die parlamentarische Machlfrage mcht bis zum gänzlichen Ruin der Partei auf die «plhe zu tretbeu." — Mit H.ublick auf d,e Beziehun« gen zwischen Deutschland und Oesterreich schreibt man der Berliner .National Zeitung": „Der politische Instinct in Prst hat für d»e Regierungsvorlage entschieden, welche auch im cisleithamschen Herrenhose an« genommen worden ist. Nach diesen Beschlüssen wird es dem Wiener Abgeordnetenhause schwer fallen, in der Opposition zu verharren, daher man auch weder an Auflösung des Parlaments noch an Abdankung oe» Ministeriums recht glauben will. Möchte daher da« Weihnachtsfest eine Vereinbarung beider Oegensntze vor« finden im Interesse der Machtstellung des für Deutsch« schland so wichtigen Donaureiches, damit da« deutsch« österreichische Carii vollständig formiert ist." Zur Wehrgesehfraae bringt ferner der Pester .Hon" einen beachtenbwerlen Artikel, dem wir Folgendes entnehmen: «Unsere österreichischen College» haben u»« bereits öfter mit dem Complimente des politischen Urberqewicht"« beehrt. Wir woll?n ihnen das Geheimnis unserer politischen Ueberlegentieit verrathen, Gegensätze waren u»d sind auch innerhalb unserer Regierungspartei vorhanden, anch bel uns herrschen Partei-Interessen, aber die einzelnen einander wide»sprechenden Nüsichien werden in del» »„eisten Fällen dem Partei« Interesse, die Partei-Interessen dem StmitKmterlsse nntergeordnet. Finanzielle Gesichtspunkt, die brennende Nothwendigkeit der Eisparungen dlängen sich leider auch bei uns im hohen Maße in den Vordergrund. Allein uergclu und mäkeln, wo wir lein Resultat er-warien tonnen, wo die Rede davon ,st, d«e wichtigen und unabwendbaren Forderungen des Staates von mumenlanen Elle5 habe sie meines Wissens nie zuvor gesehen. ll,^'5 ^ "ne der schönsten Frauen, die nur be-U"" s,„d. Wäre mein Herz nicht bereits in emer ""deren Nichtnng verschenkt." fügte er lächelnd hmzu, "'" wurde ich den L»rd beneiden." t)ff. .""lw sind Sie endlich qe^nqen?" fragte der U"". ..Es freut mich. das zu hören. Clifford. Ah. Elern " ^'^1 mir die Gelegenheit, mich dem neuen " zu uühern." Er entfernte sich und schritt auf Lady Nomon«' dale zu. -v , ? , Clifford blieb eine Weile wie festgebannt stehen, d Ad ^ ^^'^ ^"" ^"^ ""^ b"ber in «Was lann das bedeuten?" fraate -r Ncl, Tressen meine Muthmaßungen doch zu? Boll.e diese Ädy Romondale ungeachtet ihrer edlen Erscheinung und chrer vornehmen Hc.rat, dennoch m.t der armen Emmy Reynold .dentlsch sein? Ich h^c sie seit vielen Jahre,, '"cht gesehen, und dennoch glaube ich, sie mnss es sent Hat ste entdeckt, wss ihr Gemahl in Wirklich, keil Lord Oscar war? Weiß si-. dc,s« jener alte Graf., der stch so ergeben vor ih, verbeugte, drr Vater ihres Gatten ,st. der sie von sich geflohen? Weiß sie. dass fte rechtmäß g ve> heiratet war? Doch weshalb nimmt sie dann ihr Kind nicht zu sich und macht dessen Rechte geltend? Ich mnss mir Gewissheit verschaffen, ob diese Lady ehemals Emmy Reynold war oder mcht. Ehe ich heute dieses Hans velllisse, muss ich alles! wissen, wenn ich sie auch selbst frage» soll!" ' 22. Cavltcl. In der Bildergallerie. Clifford mischte sich wieder unter die anderen Gäste und begann seine Nachforschungen inbctrrsf der Vergangenheit der Lady Romondale in so an-scheinend sorgloser Weise, dass niemand eine Ahnung von seinen wirtlichen Gründen haben konnte. Jeder- mann sprach von der Lady, von ihrer Schönheit und Liebenswürdigkeit, dass es niemandem aussallen konnte, wenn er hin und wieder eine Frage oder eine Ve-mcrkung über ihre Vergangenheit fallen ließ. Wal er elsuhr. war jedoch nur wenig mehr, al« er bereits wufste. Man sagle, dass die lentischen Ful-qors eine alte. geachtete Familie seien, dass die verstorbene M>s. Flllgor viele Jahre vor ihrer Heirat in Florenz sehr g'feiett gwescn. und dass sie jogar die Hand eioes italienischen Prinzen ausgeschlagen hätte, wie auch viele andere Heiralsofferten von hoch. gestellten Peisonin. Nicht rin Wort zur Bestätigung der sondelblM'N Muthmaßung Cliffords wurde laut. Mehrere der Alwesenden hallen Miss Fulgor in Gesellschaften in Florenz gesehen und niemand zweifelte darall, dass sie wirklich war. was sie zu sein schien. Ihr Vorname war Alice, und es war nicht d-r kleinste Anhaltepunkt zu find',,, der zu der Annahme be« rechtigt?, dass L^dy Romondale identisch mit Emmy Reynold sei. „ur. dass beide helle«, lioldglänzc,ide« Haar hatten und mit wundervollen, tiefblauen Augen ausgestattet waren. Clifford suchte sich gewaltsam von dem Gedanken, dass die stolze L^oy die lodtgeylaubte Gattin Lord Oscars sein könn»', zu befreien, aber es war ihm nicht möglich. Uebewll. wohin er kam, wurde von dem neuen Stern gesprochen, der an dem Gesellschaft«« Himmel Londons so plötzlich erschienen war. und so blieben seine Zweifel stet« wach. l»oa wenig Aussicht 'vorhanden" ist. dass da« Wehrgeseh bereits in dev murgigen Sitzung des Abgeordneten« Hauses die nothwendige Zweidrittel-Majorität erlangen wird, wurde die Eventualität der Bestellung einer Ausqlcichscommission in Erwägung gezogen. Es be« steht die Absicht, dass das Herrenhaus ausschließlich verfassungstreue und das Abgeordnetenhaus autonom«'« stische Mitglieder in die Commission entsenden. Auf diese Weise werden beide Parteien in der Commission gleich start vertreten sein. Nach der gestrigen Plenarsitzung fand im Bureau des Präsidenten Grafen Coronlni eine Besprechung der Clubobmänn er statt, um sich über das Ar-beitsprogramm des Hauses zu verständigen. Es wurde festgestellt, dass die Nei huachtsferien vom 20sten Dezember bis 15. Jänner dauern sollen. Am Freitag schon dürfte die letzte Plenarsitzung stattfinden; in diesen Tagen wird sich das Haus nur mehr mit dem Wehrgesetz beschäftigen und die Verifications der Wahlen, bis auf die des Herrn von Ofenhcim, vornehmen. In der gestrigen Sitzung desWehrausschujses ergriff zuerst der Landesvertheioigungsministei Baron Horst das Wort, um mit Hinweis auf den Beschluss des Herrenhauses die Annahme des Wehrgesetzes zu empfehlen. Dagegen wurde von verfassungstreuer Seite eingewendet, dass die Situation sich nicht geändert und die Debatte des Herrenhauses kein neues Moment zu« tage gefördert habe, um eine Aenderung in den Anschauungen der Velfassilügspartei hervorzurufen. Die Erklärungen des Landesvertheidigungsministers nn Herrenhause, dass Ersparungen im Heeresetat angeordnet wurden, seren ebenfalls nicht neu, denn dieselbe Erklärung habe seinerzeit Herr v. Chertek in seinem Expose abgegeben. Der Referent. Abg. Zeit' Hammer, beantragte den Beitritt zum Beschlusse des Herrenhauses. Abg. Dr. Ruß nahm den Antrag des Abg. Tumaszczuk auf dreijährige Dauer des Wehr-gesctzes auf. Abg. Dr. Rechbauer erneuerte seinen An< trag, das Welngesrtz auf Ein Jahr zu bewilligen und dem Rcichsrathe die Initiative in der Wehrfrage zu belassen. Bei der Abstimmung wurden die Anträge Ruß nud Rechbauers mit 14 gegen 7 Stimmen aligelehnt und der Antrag Zeithammers, dem Beschlusse des Herrenhauses brizutreten, mit demselben Stimmen« Verhältnis angenommen. Der czechische Club hat, nachdem das Executiv-comiti der Aulonomistenpartei die betreffenden Antrüge zu unterstützen beschlossen hat, ein Comite eingesetzt, welches Anträge für die Budgetberathung vorbereitet. Es handelt sich zur Durchführung der sprachlichen Gleichberechtigung um die Vutieruug einer Summe von circa 25 ,0l)0 fl., welche die Regierung als Nachtrugscredit einzubringen von den Czechen aufgefordert Werden soll. ImBudgetausschuffe referierte gestern Abg. Weigel über das Capitel „Cultus". Als Dotation des Bischofs von Linz wird beantragt, 12,600 st., wie alljährlich, einzustellen. Diese Bijchofsdotation besteht erst seit dem Jahre 1869. da dem Blschof bis dahiu die beiden Religionsfondsgüter Glainl und Garsten überwiesen waren, mit der Verpflichtung, den Ueber' schuss des Ertrages dieser Güter an den Religious' fond abzuführen. Es hatte sich aber gezeigt, dass diese Güter schlecht verwaltet, insbesondere, dass die dortigen Wälder devasticrt wurden. Es wurde daher von Seite des damaligen BudaMusschusses des Abgeordnetenhauses beschlossen, die Administration dieser Güter zurückzunehmen und dem Bischof von Linz die Dota- tion in Barem ins Budget einzustellen. Nbg. Lienbacher stellte nun den Antrag, es fei die Regierung aufzufor«! dern, diese Angelegenheit neuerlich zu untersuchen und nach durchgeführter Untersuchung zu entscheiden. Abg. Dr. Sturm sprach sich gegen diesen Antrag aus, da die beiden Güter dem Bischof nur zur Administration übergeben waren und er ein Recht auf dieselben nicht besitze. Minister Dr. v. Stremayr erklärte, er habe tne Angelegenheit bereits durch seine Iustizabtheiluna einer genauen Prüfung unterziehen lassen, dabei habe es sich jedoch herausgestellt, dass ein Rechtsanspruch des Bischofs auf die beiden Güter nicht bestehe; diese Elitscheidung sei dann dem Bischof Rudiaier durch den Minister mitgetheilt worden; der Minister selbst habe wiederholt persönlich mit dem Bischöfe über diefe Angelegenheit conferiert, ohne dass letzterer gegen die Entscheidung eine Einwendung erhoben hätte. Abg. Sturm bemerkte sodann, dass er angesichts der Ausführungen des Ministers für die beantragte Resolution nicht stimmen könne; dieselbe würde nur dazu dienen, dem Bischof von Linz in einer Angelegenheit, die lange vor Einführung des Verwalk tungsgerichtshofes entschieden war, den Weg zu diesem Gerichtshöfe durch eine neuerlich eingeleitete Untersuchung wieder zu öffnen, eine Begünstigung, die sonst keinen, Staatsbürger zutheil wird. Es sprachen noch die Abgeordneten Clam«Martinik und Baron Giova-nelli für dir Resolution, worauf die Resolution Lien< bachers mit 21 gegen 7 Stimmen angenommen wurde. Für dieselbe stimmten mit den Mitgliedern der Rechten die Abgeordneten Czedit, Dumba. Plener, Gompcrz; dagegen auch Hausner. Der Steueraus schuss Hai in seiner gestrigen Sitzung die Berathung der Grundsteue, novelle beendet und das Elaborat des Subcomites im wesentlichen angenommen. Zum Berichterstatter wurde Abg. Ritter v. Krzeczunowicz gewählt. Abg, Schaup meldete die Regierungsvorlage als Minoritätsvotum an. Einige Abgeordnete, welche der Opposition gegen das Wehrgeseh angehörten, stalteten gestern Herrn von Schmerling einen Besuch ab, um denselben zu ersuchen, dass er in der Ausgleichsdcputation, welche über das Wehrgesetz zu berathen hal'eu wird, seinen Einfluss auf das Zustandekommen eines Compromiss« uorschlages, etwa fünfjährige Verlängerung, verwende. Wie verlautet, soll Herr v. Schmerling mit Bedauern eine solche Intervention abgelehnt haben. Der Bericht der Commission des Herrenhauses über das Ninderpestgesetz empfiehlt den Beitritt zu den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses. Der tÜrkisch'Montenegrinische Streitfall. Die Aufmerksamkeit der europäischen Diplomatie wendet sich gegenwärtig in hervorragender Weise dem in ein acutcs Stadium getretenen tüllisch'Mvntenegriliischen Strenfalle wegen Gusinje zu, wo die Verhältnisse in der That zur Entscheidung drängen. Bekanntlich hat die Pforte in dieser Angelegenheit vo^ wrnigen Tagen eine Circularnote an ihre Vertreter im Auslande gerichtet, in der sie zunächst die erneuerte Versicherung ertheilt, sie wolle ihrerseits alles aufwenden, um dle Uebergabe des in Frage stehenden Gelmtes an Montenegro in friedlicher Weise durchzuführen. Als Beweis für den Ernst ihrer Bemühungen, den betreffende» Verpflichtungen des Berliner Vertrages nachzukommen, gibt die Pforte eine ausführliche Darstellung der Schritte, welche Mnkhtar Pascha, um die friedliche Abtretung Gusinjes herbeizuführen, gemacht hat. Zuerst Nach dem Souper, als die ersten Formalitäten des Abeuds vorüber und eine allgemeine Heiterkeit Und ungezwungenere Unterhaltung eiutrat, traf Clifford wieder mit Lady Romondale zusammen. Ihr Gatte war von einigen Freunden in Anspruch genommen, während sie von einer Gruppe von Herren und Damen umgeben wurde. Clifford näherte sich ihr und bemerkte, als ihrc Augen den semigen begegneten, dass sie leicht erbebte. Nach einigen bedeutungslosen Bemerkungen lenkte er das Gespräch auf ein paar Gemälde von hohem künstlerischem Wert, die der Marquis von St. Berry kürzlich erworben hatte und auf welche derselbe sehr stolz war. Er bat schließlich um die Erlaubnis, Lady Romondale dieselben zeigen zu dürfen. Sie tonnte dieses höfliche Anerbieten nicht ablehnen, ohne sich einer Unhöflichleit schuldig zu machen und zu Bemerkungen seitens anderer Veranlassung zu geben, weshalb sie ruhig zustimmte. Sie lcgte ihre Hand auf seinen Arm und «erließ an seiner Seite den Salon. Die Bildergallerie war em geräumiges Gemach in der ersten Etage, brillant erleuchtet, wie alle Räume des Hauses, so dass sich alle Gemälde, Statuen und sonsticze Kilnstgegenstände, welche wohl geordnet und mit den Namen ihrer Meister versehen waren, im schönsten Lichte zeigten. „Diese Gemäldegallerie ist eine der wertvollsten Londons," sagte Clifford unbefangen. „Sie ist für das Publicum jedeu Dienstag geöffnet und immer sehr reich besucht. Lord St. Berry gestattet jedem Kunst- liebhaber gern den Anblick seiner Schätze. Er ist der uneigennützigste Edelmann, den ich je kennen gelernt habe." Es befanden sich einige andere Gäste in der Gallerie und in den anstoßenden Zimmern, theils auf« und abgehend, theils die Kunstweite besichtigend. Clifford erklärte Lady Romondale alles mit den Worten eiucö Kunstkenners und ersah aus den Aeußerungen der Lady, dass auch sie die Kunst hoch schätze. Er schien vollkommen ruhig, während er innerlich vor Ungeduld brannte, sie iubetveff ihrer Vergangenheit auf die Prob«' zu stellen. Sie waren an der einen Seite der Gallerie entlaug gegangen, dic bedeutendsten Meisterwerke besehend und kritisierend. Als sie mit denselben zu Ende waren, dachte Clifford, der rechte Augenblick sei gekommen, um seinen Zweifeln ein Ende zu machen. „Diese lange Reihe von Gemälden sind Porträts der Familie St. Äerry." sagte er, nach der anderen Seite deS Saales zeigend, „oder besser der Familie Rocefter. denn Rocester ist der Familienname des Grasen. Sind Sie mit den Familieuverbindungen des Marquis bekannt. Mylady?" „Nein." antwortete die Dame. „Ich weiß nur. dass ungeachtet der Verschiedenheit des Alters Lord St. Berry der beste Freund Lord Rumondales ist, dass sie seit langer Zeit politische Verbündete sind und ganz besonders zusammen sympathisieren. Ich habe gehört, dass der Graf kinderlos ist, da er seinen einzigen Sohn vor acht Jahren verloren hat." (Fortsehunss folgt.) habe derselbe in einer energischen Proclamation von Kalkandelen aus die Bevölkerung zum Gehorsam auf^ gefordert. Sodann habe er eine zweite Proclamation von Prisrend aus erlassen, worin er neuerlich in entschiedener Weise den Bewohnern von Gusinje, Ipek und Dschalowa den festen Entschluss ankündigte, die Bestimmungen des Berliner Vertrages auszuführen. Gleichzeitig, heißt es weiter, hat Mukhtar Pascha militärische Dispositionen getroffen, um jeden Zuzug von Hilfsscharen nach Gusinje zu verhindern. Z>l diesem Zwecke habe er seine aus fünfzehn Bataillonen bestehende Streitmacht durch Hrrbeiziehung von sieben Bataillonen aus Mitrowiza verstärkt. Endlich habe er den einzigen bis jetzt noch in Gusinje verbliebenen türkischen Autoritäten, dem Kaimatam und Kadi, die Weisung ertheilt, den genannten Ort zu verlassen. Die Pforte — versichert die Depesche - werde in diesen ihren Bemühungen auch fortfahren; aber sie sehe sich angesichts des Drängens von Montenegro und der Androhung von gewaltsamen Maßregeln genöthigt, in entschiedener Form jede Verantwortung für alle Folgen abzulehnen, welche uus einem, den Schwierigkeiten der Lage nicht Rechnung tragenden gewaltsamen Vorgehen Montenegros erwachsen müssten. Gleichzeitig wird bestätigt, dass das Petersburger Cabinet jüngst einen gemeinsamen Schritt der Mächte bei der Pforte in Angelegenheit Gusinjes beantragt habe, welcher jedoch von Seite des österreichischen Ea-binctes entschieden abgelehnt worden sei. Hiezu bemerkt das „Fremdenblalt": Wir würden eine solche Haltung unseres auswärtigen Amtes sehr begreiflich finden. Wussten wir doch in der That nicht,' was angesichts der von der Pforte durch die Sendung Mukhtal Paschas bekundeten Vereitwilligkeit ihres ebenso ettt' schiedenen wie friedlichen Eimöirtens i» dieser Frage eine Handhabe zu einer gemeinsamen Action bieten könnte. Im übrige» tonnte eine solche gemeinsame Action sehr leicht Compllcationen schaffen, dle geeignet wären, die orientalische Frage von neuem aufzurollen. Für Oesterreich-Ungarn besonders lag umsoweniger Veranlassung zn einem derartigen Schritte vor. als es ja bekannt ist, dasa das Wiener Cabinet von BegiB an nachdrücklichst bemüht war und, wie uns verficht wird, auch heute noch bemüht ist, die möglichst rasche definitive Lösung auch dieses Punktes dlö Berliner Vertrages bei der Pforte zu erwirke». Für Oesterreich-Ungarn können in diesem Zwischen' fall nur zwei Gesichtspunkte maßgebend sein: cintM den Berliner Veitrag gewissenhaft zur Durchführt zu bringen, um nicht euentuellru Gelüsten, die sich l>^ Velpflichtungeu dieses FriedeuKinslrunientcs gern e»^ ziehen möchten, irgend eine Handhabe für ähnli^ Tendenzen zu bieten; — andererseits die unleugbar schwierige Frage der Uebergabe Gusiujes durch ^e Vermittlung der Pforte möglichst rasch zur endgiltigeN Austraguug zu bringen, um nicht durch die in jen^ Districten immer wachsende Gährung und Aufregt in ganz Albanien Zustände zu schaffen, deren dann t»e Pforte selbst nicht mehr Herr werden und welche a"' gesichts der bekannten Autonomiebestrebungen albane/ fische Kreise für die Herrschaft der Pforte selbst ^e größte Gefahr involvieren könnten. Betrachtet n^" die zur Lösung stehende Frage unter diesem Gesia)^ punkte, dann wird mau zugeben, dass die rasch"" Austragung der ganzen Angelegenheit gewiss ^ eigensten Interesse der Pforte gelegen ist. Es ist den" auch zu erwarten, das« es unsere Regierung an frew^ schaftllchen Rathschlägen in diesem Siune in Eonstat" tinoprl nicht fehlen lassen wird. Gleichzeitig wäre aber auch zu wünschen, dass unser auswärtiges Amt se«^ Bemühungen bei Montenegro fortsetzt, um ein gewal^ sames Eingreifen desselben in diesem kritischen Mome? zu verhindern. Bisher hat man in Cetinje auf "^ Rathschläge, welche von österreichisch-ungarisch« Se»" in dieser Angelegenheit ertheilt wurden, gehört, ijt e doch in erster Linie den friedlichen Einwirkungen oe hiesigen Cabinets zu danken, wenn l,i?her ein Vorgeyc mit Gewalt vermieden wurde. Hoffentlich lässt "'" es auch jctzt nicht an dem gehörigen Nachdruck We/ damit die friedliche Austragung der Frage nicht ol"^ Gewaltactc unmöglich gemacht werde. Man ^t Cetinje um so mehr Veranlassung, den .zwinge»»? Verhältnissen der Jahreszeit und den Terrainschwier»» leiten Rechnung zu tragen, als es ja auch im In" esse Moütenegros gelegen ist, weitgreifende wegen,«, Complicationen in Albanien zu ___-^ Die Lage Englands in Indien. In England ist man nicht ohne Unruhe wegen der Lage der Dinge in Indien. Dcm Attentat a^ den Vicelönig vnn Indien, Lord Lytton, wird zw" keine politische Bcdcntnnsl bei^messen, aber «"l pc licher b »rühren die neuesten Telegramme aus«"" denen zufolqe die Lage der englischen Streltkraste selbst jetzt kritischer zu sein scheint als F^rgend e" Zeit, seitdem der Marsch auf Kabul hjon den vorliegenden Meldungen verdienen MS", dere die folgenden Beachtung: s«^nm'elt Der „Daily'News".Correspondent "l W« unter dem 12.d M. aus Kabul: ..E.ne D he.N^ reitender Artillerie, von zwei Schwadronen oer ciers Nr. 9 und einer Schwadron der Bengal.Ua,l"r «507 Nr. 14 escortiert, wurde auf ihrem Vormärsche behufs einer Vereinigung mit der im Chardehthale liegenden Infantericbrigade Macpherfuns vun den etwa 10.00" Sepoys und Eingeborene zählenden Truppen Muha« me) Jans angegriffen. Die Cavallerie machte einen glänzenden Angriff, welcher jedoch wegen der großen Sliirke des Feindes keinen Erfolg hatte. Das Terrain ist ein überaus schwicria.es und vielfach von Strömen durchzogenes. Auf dem Rückzüge wurden vier Kanonen in ewigen Gräben umgeworfen; dieselben wurden vernagelt und zurückgelassen, später jedoch durch den Oberst Macglrgor wleder zurückgebracht. Der Feind wendete sich nach dem Kabul-Passe, wmde jedoch durch eine Äbtheilung dcr Zweiunosiebziger aus Scherpur zurück-geworfen; er rückte hierauf gegen Baders Grabmal Vor und hält jetzt die Höhen südlich von Oalahissar besetzt. General Baker befindet sich auf dem Wege von Maidan. Der Feind, welcher bewunderungswürdig geführt wurde, umfasöte 2000 bis 3000 Mann, welche mit Smder-Gewehren bewaffnet waren; dieselben er-! litten große Verluste durch das Feuer der Artillerie und die Ccwallerie, wankten jedoch auf keinem Punkte. Unsere Verluste sind noch nicht vollständig bekannt. Zwei Licutenanle der Lanciers Nr. 9 und ein Artilkrie-lleutenant todt, Oberst Cleland schwer verwundet. Man glaubt, dass der Totalverlust sich auf 18 Todte und 25 Verwundete beläuft. Die Guiden sind von Lulla-bund eingetroffen. Macpherson gehl nunmehr zum An-gnff über." Der Vicelönig telegraphiert vom 12. d. M. an das indische Amt: Ms ich heute abends in Calcutta ankam, wurden von einem betrunkenen Ostindier zwei Schüsse auf meine Equipage und ein Schuss auf den mir folgenden Wagen abgefeuert. Es wurde niemand verletzt. Der Attentäter wurde von meinem Gefolge festgenommen." — Reuters Bureau wurden unter dem 12. d. M. nachstehende Einzelheiten über das Atteutat auf den Vicekömg aus Calcutta mitgetheilt: „Der Mann, welcher heute auf Lord 2yt!ou feuerte, war ein Europäer, der einer achtbaren Familie angehört und früher im Dienste der Regierung stand. Als der Vic^ lönig in seinem Wagen vun der Hughlybrücke abfuhr, gab dieser Mann drei Schüsse auf Se. Excellenz ab. Die Schüsse wurden offenbar nur von Oberst Culley, dem Privatsecreläl Lord Lyttons, beobachtet, welcher sich im nächstfolgenden Wagen befand. Durch den Knall der Schüsse aufim'rlsam gemacht, schaute Oberst Colley sich um und sah. wie der Attentäter auf ihn anlegte "no Feuer gab. Er und Capitän Rofe sprangen sofort aus dem Wagen und folgten dem Manne, welcher elnen Nevoluer in der Hand HM, der noch drei fcharfe Ladungen emhielt. Als sie sich seiner bemächtigten, le.stete er temen Widerstand. Es verlautet, dass der Gefangene kürzlich ans der Allahabad-Anstalt für Gei. steikranle entlassen worden und bei seiner Verhaftung in brtluukenem Zustande sich befuuden habe." Oagesnenigkeileü. — (Reform der Advocate,« kam er.) Seit wenigen Tagen circuliert, wie die „Juristischen Blätter" melden, in Wiener Aduocatenkreisen ein Schriftstück, in dem die Reform der Aduocatenoronuna angeregt wird. Diese „Reform" bezweckt z»mächst eine numerische Be» schränkunu. der Advocatenstellen, und man intendiert deshalb eine Petition der Aduocatentammcr an das Ab« «eordnetenhauS und das Iustizmimsterium. in welcher folgende Forderungen aufgestellt werden: Die Festsetzung der Zahl der Advocate» für jeden Gerichtssprengel, die Erhöhung der Dauer der Gerichtspraxis auf zwei Jahre, die Regelung der Gestaltung des Uebertrittes vom A5, Vocalen in den Richterstaud und die Zuweisung der Parteienvertretlmg vor den Strafgerichte», soweit nicht das Recht der Selbslvcrtretung besteht, ausschließlich den Advocate», den das Richteramt wirklich ausübenden ^'chtein und den Mitglieder» der Lehrkörper der rechts' ""t> staatewissenschaftlichen Facultäten. ^ (Eisenbahnunglück.) Dienstag nachts ent« feiste auf der Rcchtc-Ooer'Ufer«Bihu zwischen Zem-^°W'z und Sausenderg eiu gemischter Zug infolge eines ^ladreifbruches. Der Lucomotiosührer u»d der Heizer °l'ebe„ todt. drei Beamte wurden verletzt, die Loco» N'otive und acht Waggons stark beschädigt, m, — (Das Attentat auf den garen.) Die -Uloölauer Polizei ist den Attentätern von demRogosch-Aku Viertel auf der Spur Die Polizei brachte in ^fahrung. dass während der letzten zwei Monate sehr ^ufig in dem Häuschen der Attentäter Zusammenkünfte zahlreicher Personen stattgefunden haben, welch' letztere °ahin aus Moskau in Fiakern gefahren seien. Diese Kurden nun sämmtlich zur Polizei gerufen und ausforscht, Nicht weniger als 37 Fialerkutscher gaben an ach dem famose:. Hänschen Passagiere geführt zu haben. " denen sie oft fürstlich belohnt wurden. Ferner sagten eyrere Kutscher aus. dass während sie vor dem Haus. ^ >' a„f ihre Fahrgäste warteten, diese in den hell.' . uchteten. jedoch stets verhängten Zimmern faßen, ohne! ^gelärmt, gesungen oder sich auf irgend eine andere lii, f l""'"lliar gemacht zu habe». Nach diesen Aus-lich^ !' blieb der Polizei nichts anders übr g. als sammt- " Kutscher in Gewahrsam zu behalten und sich von denselben die Physiognomien. Trachten u. s. w. de, einzelnen Passagirre von dem Nogosch'schen Viertel detailliert beschreiben zu lassen. Mit Hilfe dieser Perso-»enbeschreivungen gelang es der Polizei bisher, mehre« Individuen zu verhaften, welche von den Kutschern mit aller Bestimmtheit als ihre Passagiere in dem Rogosch. schen Viertel bezeichnet werden. Der im optischen Ma« gazin Salzfisch dienende Schwiegersohn der früheren Besitzerin des Attentäterhäuschens. Suchorutowa, vermag jedoch in keinem der Verhafteten den jungen Käufer des Häuschens wieder zu erkenne». So viel die Polizei bisher aus den Aussagen einiger Verhafteten erfahren, ist es als unzweifelhaft anzunehmen, dass sämmtliche Attheiligte des Attentates sich in Moitau befinden. Nun wird ein Haus „ach dem andern in ganz Moskau der strengsten Untersuchung unterzogen. Im Gouvernement von Moskau wurden nicht weniger als 2000 Personen bereits verhaftet. Unter den Verhafteten befinden sich ein Geheimrath und zwei Generale. Die Mehrzahl der Gefangenen musste wieder freigelassen werden. - (Ein excentrischer Lord.) Vor kurzem start, in London der Herzog von Portland in hohem Alter. Derselbe gehörte zu den sonderbarsten Menschen, die wohl jemals lebten. Seit vielen, vielen Jahren lebte er gänzlich als Einsiedler auf einer seiner Ge. sitzuugen. welche er mit einer hohen Mauer umgeben lieh, damit ihn niemand von außerhalb des Parkes scheu lönnc. Zu den Stunden, da er semen Spazier, gang machte, duifte sich lein einziger seiner Bediensteten bei sonstiger sofortiger Entlassung im Pnrle sehen lassen. Die Vorsichtsmaßregeln, welche er gegen jeden Einblick auf sein Schloss traf. waren geradezu merkwürdig. Unter anderem besaß er die Manie, unterirdisch die großartigsten Bauten aufführen zu lassen. So ist Wel-beck Abbey, sein hauptsitz, vollständig unterminiert, wie ein Fuchsbau. Da gibt es unter der Erde die prächtigsten Gänge, viele hundert Fuß lang und sehr hoch und weit; e,ne prachtvolle Gemäldegallerie nebst einem Mu, seum für »llturhlftorische Sehenswürdigkeiten, eine reiche Bibliothek mit Zchntausenden von Bänden. Alle Galle« rien sind mit den schönsten E'chenparlrtte» belegt, der Plafond lst m>t Gemälden von den ersten Künstlern ge-Ichmnckt. Auf allen Seiten sieht man Spiegel in großer -Uienge. und vier riesige Chandeliers, von denen jeder eine Tonne wiegt, strahlen Tageshelle aus mehr den» zweitausend Gasflammen. Ferner befindet sich noch u». terlrdlsch in Welbcck.Abbey die schönste Reitfchule. welche existiert. Die Wände derselben sind aus nwsslvem Steine gehauen, das Dach wurde aus Holz. Glas und Elfen construiert. Die Reitschule ist 400 Fuß lang. 100 Fuß breit und 50 Fuß hoch. Erleuchtet wird sie durch acht. tausend Gasflammen. Die eigentliche Man^e. von Säulen !!^"'. 'Ü '!!' M"st"w.rl der Kunst. Im ganzen b schöft.gte der Herzog seit vielen Jahren j.hraus j.hre.n fa, welche fei. T.d e.u.. berechenbarer Verlust .st. Und in d.esen fee hc>s" . Raume» lebte der Herzog ohne jogliche Gesellsch ft lchrM^ °,^" "'"""'^'' sei'" Aulträge ertheilte er fchl'll.ch te.uer se.ner Arbe.ter oder D.ener dürfte ih» I>"wls ansprechen oder auch nur grüße«. Verg.eua sich cmer gegen b.esen Befehl. ,« wurde er. wie ges.gl " fort e»tla„en Bloß in der Reitschule, wo se.ue Pferde zngemtcu wurdru. sah er zuweilen diesen Uebnnge» z... V.e Herzoge von Portland stammen von der holländi. Wn F.m.lie Benlmck ab. d.e mit W.lliam IU. nach E.iglaud kamen. Sie gehöre» zu de» reichste» Peers Großbritanniens. -" ^ Locales. Aus dem Sanitiitsberichte des Uaibucher Etadt-PhMatcS für den Monat Oktober 1879. (Schluss.) sw.^N ^." im Monate Oktober d. I. im Civil. N Verstorbenen waren 10 Laibacher, da« ist amen «ni^.^. der Stadt a»s trank ins Spital au? dem 9... ^-Lmbacher, das ist solche, welche Spital lamm ' ^""" ^ von dort trank ins k-z M" 5«"S"^""ter im Civilspitale während des Molwtes Ol.ober d. I. war folgender: .s.-il/^ ^""'^^btheilung: Me.st Wechselfieber. the.ls Cachex.en be> aus Bosnien rückqclehrten Indi. viduen; ferner Katarrhe der Respirationsorqane. Magen, und Darmkatarrhe. n . » d) Chirurgifche Abtheilung: In diefem Monate kamen vlele Knochenbrüche vor. Der Heiltrieb war guustlg. e) Abtheilung für Syphilis: Sowohl bei den Mannern als bn den Weib«-.,, kennen viele Initialste rosen und Hautausschlaqe zur Behandlung. senmarlte üuhert sich der „Wiener Geschäftsbericht" in nachstehender Welse: „Wie uorauszusehen war, ist endlich auch in Oesterreich eine merkliche Besserung der Situation eingetreten. Die zunächst durch die Erholung der auswärtigen Mällte gegebene Anregung macht sich sowohl im internen Verkehre als auch im Exporte fühlbar, und find es bezüglich de» lehtcrei. insbesondere die concurrenzfähigeren Artikel, wie Spiegeleisen, Ferromanga», feines Frischeisen und Stahl, welche, und zwar zu steigenden Preisen, guten Abzug nach dem Auslande fix den. Auch mit Ingots, für welche nach Amerika starke Nachfrage herrscht und dereu Einfuhr daselbst durch Herabsehung des Eingangs' zulles unterstützt wird. hissen die betreffenden Werke exportsähia. zu werden. Ferromangan m>t 40 bis 50 Procent I»lll. ist in England und Amerika um 4 bis 5 Pfd. St. per Tunne im Preise gestiegen, und wirb erstere Sorte jetzt daselbst »mt 12 Pfd. St. per Tonne. Kost und Fracht Hull bezahlt. Selbst gewöhnliche« Spiegeleisen mit 10 Procent Uu. lustel loco Hull 6 Pfd. St per Tonne, und da die deutschen Hütten ausuelllmft sind, so hat sich für ^ene unserer heimischen Werke, welche, wie die Hütte» der lrain, schen Indu str iegese llschast. diese Artikel vorwalteuo erzeugen, gute Gelegenheit geblilen, sich ihrer Vor-lache zu s.ltlcoigeu. Leider hatten es die bis. herigen misslicheu Ausahverhältuisse verschuldet, das« der V'trieb dieser Hütten in der letzten Zeit wssentlich schwächer gegangen war; es ist jedoch zu hoffen, das« die Nachfrage auhilten u»d das dadurch animiertere Geschäft die Wiederaufnahme einer schwungb/'steren Pro» duction gestatte» wird. Feinstes Stabelse», d. h Frisch« eise» vorzüglicher Qualität aus bestem weihe» Roheisen mit Holzkohlen gefrischt, wird gegenwärtig von der jlrai Nischen Induftriegeselljchast nuch Shef« field zur Gnsest^hlsabricatiou verfrachtet, und bei der bekau.n ten au ten Beschaffenheit zu verhält»»»- mähig weit bessere» Preisen bezahlt, als anderes min« ! deres Stabeisen erzielt. Schweißstahl geht ebenfalls nach ^England für die Liegelgussstahlsabrilation u»d em Theil i nach Südamerika, Indien u>id dem Otient, In letzterer ! Gegelld werden jedoch noch sehr schlechte Preise gemacht. !»nd gehen die Bez.lhlni'gsausgleichnnge» äußerst lang» sam vor sich Dcr Export österreichischer VisenerzlUg» Nisse wilrdr überhaupt msolge der günstige» Conjunctur eine erhebliche Steigerung erfahren haben, we.m chn die Vahufrachten nach den Einschiffungehäfen nicht so sehr erschwerten. Esst in de» letzten Tagen sollen zwischen jenen Nahnverwaltungen, welche den Transport der» selben nach Trieft zu vermitteln haben. Vereinbarungen zu Frachlermähigungen angebahnt worden sein." — (Granft einer Mühle.) In der zur Ort«-gemeinde Pläwald im Noelsberger Vezirle gehörigen Ortschaft Strane kam am 9 d. M. gegen 8 Uhr abends a»f dem Dachboden der dem Grundbesitzer Mutthäu» Premrou aus Giohubelslo gehörigen Mühle ein Schaden» feuer zum Ausbruche, welches, durch die herrschende Bara befördert, binnen kurzer Zeit den Dachstuhl und fämmtliche Mühleinrichtungen einäscherte. Auch der Pächter der Mühle. Fra»z Ambn'zik aus Luegg. kam durch das rasch überha»d»ehmende Feuer um den glöhten Theil seiner Ha»»geräthschafte» und VorrÜthe und erlitt durch de» Grand einen Schaden von 300 st,, während jener deö Mühlbesihcrs auf 100i) st. geschaht ! wird. Keiuer der belden Vefchädlgten war feuerverftchert. «ÜOS — (Gemeindewahl.) Vei der am 1. b. M. stattgehabten Neuwahl de« Vorstandes der Ortsgemeinde Loka wurden Mathias Konda zum Gemeindevorsteher. Franz Kocjan und Johann Plut zu Vemeinderäthen gewählt. — (VereinsauflSsung.) Der l. k. Statt« halte« in Kärnten hat den Klagenfurter Arbeiterbildungs» verein aufzulösen befunden. — (Literarisches.) „Nrockhaus' Kleines Con. versationslexicon" ist in der dritten umgearbeiteten Auflage, welcher 80 Tafeln Karten und Abbildungen bei« gegeben werde», bereits bis zum 34. Heft gediehen. Die lehtcrschienenen 4 Hefte führe» den Text von Okinawa bis Ritutz fort und bringen an Abbildungen: 2 Tafeln Zimmerpflanzen, ii Tafeln schädliche Insecten. 2 Tafeln elektrische Telegraphic und in einem Doppelblatt die Karte de« europäischen Russland. Das zwei Bände in 40 Heften umfassende Wert. dessen Vortrefflichleit. Vrauch. barleit und wohlfeilen Preis wir wiederholt hervor» gehoben haben, nähert sich somit seiner Vollendung, und da der erste Vand desselben bereits gebunden vorliegt, kann Vrockhaus' „Kleines ConversationHlexicon" namentlich auch als eine wertvolle, gewiss willkommene Gabe für den diesjährigen Weihnachtstisch empfohlen werden. Original - Korrespondenz. ? Krainburg, 16. Dezember. (Casinoverein. — Feuerwehr. — Wassermangel.) Der hiesige Casinoverein hielt am vergangenen Sonntage seine ordentliche Jahresversammlung ab. wobei der Rechnungsabschluss einen ganz günstigen Erfolg ergab. Zu Directiontzmitglie-dern wurden die Herren Franiik, R. v. Kriegsau. Viu« cenz Mally. Schiffermüller und Valla gewählt. Auch der nach langer Zeit ins Leben getretene freiwillige Feuerwehrverein hat sich unläugft constituiert und zum Haupt« manne den Herrn M. Pirc. zu dessen Stellvertreter den Herrn Sajovic und zum Vereinslassier den Herrn Vin» cenz Majdic gewählt. Dass in Krainburg Wassermangel herrscht, wird kaum jemand glauben wollen, der da weiß, dass die Stadt vom Savestrome und vom Kaulerflusse umftossen Wird. nichtsdestoweniger leiden die Krainburger nicht un< bedeutenden Wassermangel, da die Wasserleitung großen-theils still steht, die öffentlichen zwei Brunnen aber wegen ihrer Untiefen und der damit verbundenen schwierigen Pumpvorrichtungen ein nur geringes Wasserquantum und selbst dieses nur äußerst langsam liefern, weshalb die Mehrzahl der Dienstboten es vorzieht, das Wasser aus der Save zu holen, obwol diese Manipulation mit Rücksicht auf den zum Flusse führenden, sehr abschüssigen und jetzt zumeist mit Glatteis bedeckten Weg nicht ganz ungesährlich ist. Weshalb übrigens die Wasserleitung nur zeitweilig geöffnet Wird, vermögen wir uns nicht zu erklären und glauben kaum. dass der Grund hiesür in der vorherrschenden Kälte liegen kann. da in mehreren anderen uns bekannten Orten, welche ähnliche Wasserleitungen wie Krainburg besitzen, sich dieselben in der Winterszeit ebenso bewähren, wie zu jeder anderen Jahreszeit, namentlich wenn sie ununterbrochen im Betriebe sind. was gerade ein Zufrieren verhindert. Wir bezweifeln daher, dass das regelmäßige Absperren der Wasserleitung über Nacht am Platze ist. Ntuett, Post. Wien, 13. Dezember. Die „Pol. Eorr." meldet aus Cunswntilwpel, Russlands Vorschlag auf Ent« sendung emes Commissars seitens der Berliner Sig-natarmächte zur Bewerkstelligung der Uebergabe von Gusinje an Montenegro wurde allerseits als undurchführbar abgelehnt. Lemberg. 16. Dezember. (Presse.) Die ».Gaz. Narodowa" kommt heute auf die lm Polenclub gegen ein Bündnis mit den Fractionen der Rechten ein» geleitete Agitation zurück und versichert, dass diejenigen polnischen Deputierten, welche für einen An« schluss an die Verfassungspartei agitieren, von ihren Wählern entschieden desavouiert werden. Wie verlautet, soll der Reichsrathsabgeordnete Hausner auf eine diesbezügliche Anfrage erklärt haben, dass er ae-neigt wäre, eine eventuelle Wahl zum Bürgermeister von Lemberg anzunehmen und im Falle seiner Bestätigung sein Reichsrathsmandat niederzulegen. Budapest, 16. Dezember. (Presse.) Ein Telegramm der „Pester Correspondenz" meldet: „Die Mächte bemühen sich, den Fürsten von Montenegro zu bewegen, für die Uebergabe von Gusinje und Pluwa eine neuerliche Fristerstrecklmg zu gewähren; das Resultat dürfte ein günstiges sein. Vorläufig hat Aoz'i-dar Petroviö, der das Obercommando über die in Andrrjewiza concentrierten Truppen führt den Befehl erhalten, in seiner zuwartenden Stellung zu verharren." Budapest. 16. Dezember. (Pr.) Im Befinden des Ministers Szapary ist eine erhebliche Besserung ein« getreten; derselbe verlässt morgen das Bett. Die ge-meldete Reise Szaparys in ein milderes Klima unterbleibt. Budapest, 16. Dezember. lN. fr. Pr.) In der Angelegenheit des Grafen Victor Zichy'Ferraris wird gemeldet, dass 12 Mitglieder dessen Ausschließung aus dem National-Casino gefordert hätten, weil er sich 100,000 st. von Baron Erlanger schenken ließ, weil er voll Asboch nicht rechtzeitig Genugthuung gefordert, und endlich, weil er sich auf eine Distanz von 30 Schritten duellierte. Graf Zichy hat auf diefe Anklagen bereits geantwortet. Paris, 16. Dezember. Die Radicalen wollen durch Aufwerfung der Frage wegen Berechtigung des Senates zur Aenderung einzelner Positionen einen Conflict zwischen beiden Kammern hervorrufen. London, l6. Dezember. (N. f. Pr.) Militärs sowohl wie die Regierung, am meisten aber das Pu« blicum sind höchst beunruhigt über die Wendung der Dinge in Afghanistan. Entweder waren die früheren officiellen Berichte unrichtig, oder die Feinde erhielten inzwischen große Verstärkungen, und Roberts erlitt eine bedeutende Schlappe, welche ihn zum Rückzüge zwang. Gestern noch hit-ß es, die Engländer hätten die Feinde von den Höhen, welche den Balahissar beherrschen, vertrieben. Heute ist Kabul in Händen Muhamed Khans, jene Anhöhen und der Balahlssar sind aufgegeben und Roberts innerhalb der Ccmtonne> ments von Sherpur belagert. Ob diese verschanzt sind, ist ungewiss. Roberts selbst meldet, die Feinde avail, eieren in großen Massen. Ob die Brigaden von Gundamul und Dschrllalabad durch Schnee und Feinde zeilig zum Entsahe ankommen, bleibt jetzt die wichtigste Frage. Die Stimmung hier ist umsomehr erregt, weil man zu den officiellen Depeschen kein Vertrauen hegt. London. 16. Dezember. Die Journale erachten die Lage in Afghanistan als kritisch, glauben indes, dass bisher kein Grund zu ernsten Befugnissen vorliege. Belgrad, 16. Dezember. (Presse.) Am letzten Samstag fand in der Slupschnna in Nisch eine sehr erregte Debatte statt. Die Opposition wächst vun Tag zu Tag und hat bereits vierzehn Stimmen ge-! Wonnen. Die Lage dcs Ministeriums ist sehr kritisch. Außer Ristic demissionierten alle Minister. Der Fürst ersuchte sie, das Deinissionsgesuch zurückzuziehen. l Cetinje, 16. Dezember. Es ist nicht mehr zu erwarten, dajs die Uebergabe von Gusinje und Plawa in friedlicher Weise bewerkstelligt werden wird. Telegraphischer Wechselcurs vom 17. Dezember. Papier «Rente 68 70. — Silber »Rente 70 3!>. — Gold» »nite 80 9«. 1860er Staats.Anlchen 13! . - Vanl-Actien > 847. — Credit» Nctien 28120. — London 116 75. — Silber - —. ss. l. Münz - Ducatcn 5 54°/». — 20. Franken . Glucke > 931. K'li.Rticksmarl 57 70 Nten. 17. Dezember. L'/.UHr nachmittag«. (Schluskurse.j Crebitactlen 28125. 1860er Los« l»1 - . 1864er Lose 166 75, österreichische Rente in Papier 68 67. MaatKbntm 268-, Nordbahn 280 75. 20.i5ranfenstiicfe 9 31»/, türlische Lole 1l90, ungarische Creditactien 264 25. Lluudactien 629 —, österreichisch« Nnalcchanl 137 75. Lombarden 7» 50. Unionbanl 96 30. Lungcnemphysem, — Anna Salberger, Inwohnerin, 56 I., »l' schöpsung der Kräfte. Theater. Heute (ungerader Tagj: Boccaccio. Operette in 3 Acten von Suppi. Ä)teteorololl.ische Beobachtungen in Laibach. " T^lMg.^749 l9 —16 2 SO schwach b«w3llt "> ,. 17. 2 « N. 748 60 — 9 l. SO. schwach! leicht bcw. 0'0« 9 ^ Ab, 7<9 89 —14 6 O. schwach > bewöllt Nachmittags Schneeflocken, leicht bewöllt. Das Ta W heute um halb 5 Uhr früh zu sich zu berufen. M W Lai bach am 18. Dezember 1879. W W Josef Kronberger, > W t. t. Professor. W W Anna Kronberger, > W als Eltern. W ^^vsol^vi^t Wien, 16 Dezember <1 llbr.) Die Stimmung blieb im ganzen fest. obwohl die schwebenden Engagements sich nicht vermehrten, wohl aber das Vestreben, sich s" OvlslUcllU/l. lasten, mehrseitig hervortrat, ««ld «v»»e Papierrente........68 75 6885 Eilberrente........7040 7080 Voldrente.........8080 8l Lose. 1354........125— 12550 . 1860........131 — 1»! 25 . 1860 (zu 100 fl.) l»4 7b 135 25 , 1864........16V 50 167 — Un«. Prämlen.Nnl. . 106 75 107 — «redit-L..........17850 17»- Mudolss-L.........18 25 1875 Prämienanl. der Stadt «ien Hl» 25 1l950 Do»au.3ieaulierung».Lose . 113 25 N3 75 Domänen. Psandbciese , , 143 50 144 veslerr. Schatzscheine 1881 rüll< zahlbar.........101 2b 101 75 Oeslcrr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar........lui 25 101 75 Unßarlichc Golorenle .... l»615 962^ Ungarische Eisenbalin-Anleihe , NS 116 i0 Ungarische EiscnbahN'Nnleihe, Lumulativstüctc......114 25 114 50 lillyarische Schahan». no» I. 1ti?4.......... - — - Nnlehen der Stadtgemeind« Wien in V V......laa«.«. 10075 »«ld ««« l Gr»»»e»tl«tt«»«» eill««tl«»en > Mhmen.........1027?, 10375 «iederösterreich......104 75 10525 Galizien.........96-9640 Vlebenbücaen......85- 85l»0 temeser Nanu»......87— 87 50 Ungar»..........83-8325 «letle« v«, V»»le» Ansslo.öNerr. Vanl..... 138 - l?82k lrebitanstalt ....... 27V 75 28 > - Depositenbanl....... 228 - 2?8.',0 Treditanstalt, unznr..... 263 - 26i'25 Oesterreichisch, ungarische Vant 844 845 — Unionbanl ........ 9625 »650 Vertehrsbanl....... 130 l»0 l3'7.«» Wiener Vantoerein..... 12825 1«350 Actle» »<« tr«n»tz«rt Nnternez» «»nge« «lsölb.Vahn .......14075 !41- Donau.Damvsschiff.Gtsellschllst 59 l 592 «lisabety.Westbahn.....»78 25 176 75 F«rdinand«.Nordbahn. . . .2310-2315-Aranz.Ioleoh-Habn .... 15850 158 7.°» Galizische Carl - Ludwig«Nahn 24l ">0 24175 ssllschau.Oderberger Vahn . . 114 75 1l52> Limbera>T - - ^"/5 l,?05 London, lanae Ticht ... - ^l, ^,z 'llarii.......... " «eiferte». D..caten., - - ^ ^ " ^ "'/. - Napülconsd'or . l» « >" . " " Deutsche Neich»- »,? . 6s " Iilbcraulbeu . . 100 . - . W" - ,«rainiicheVrnndentlastuna-.^^»ti'"'" ^fld "6 50 W"s 9?»', z,7 60 b»s «achtra«: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente S8 75 bi» 68 M Gilbe««,», 70 45 l»i« 70 55. Galdrent« 80 90 bi« 8, - «reoit 28) b,s 26^20. »37 80 Uonoon 116 75 bis 11?0i Napoleons »sl l)l» ^ltl'.,. Äidn - bis-