Nr. 239 Donnerstag, 18. ONober 1917. 136. Iahrgan Mbacher Zeitung Pv»»uu»«r<»t««»n»pr»<»: Mil Poftuei l fiiblin,,: «an^älir!» 3« X. Halbjahr!« id X, Im ldonlul: <,a»zjähcig »!l K. linll'jälirift ta»l«ti»« 52. AmtNcher Geil. Alis Allerhöchste Anordnungwird für weiland Leine königliche Hoheit Philipp Herzog von.- Wurt» tcmberg die H oftrau e r von Millwoch den l 7leu Oktober angefangen durch z >v ö l f Tage mil sollender Abwechslung getragen, und Mir vom 17. bis einschließ» lich 22. Oktober die tiefe und vom 23. bis emjchließ-lich 28. Oktober die mindere Trauer. Nach dem ?lmtsblattc ^nr «Wiener Zeituna.» vom 16 Otto-ber 191? (Nr. iill?) wurde die ÄVciterverbrcituna folgender Preß° erzeugiusse vcrbutci,: Nummer 11 «Iutcruationale Rundschau», Verlag OreN Füßli ck Co,. Zürich 1917. Nummer 1^A9 «I^u nommu« litt^rlliro», Drucl des «^our n^i cl« UouiiVL., Genf 1917. Den 16. Oktober 1917 w»rde in der Hof» und Staats. Druckerei das (^I.XXXIV. Stück des Neichsnesehblattes in deutscher Ausgabe aussssssebc» und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 408 die Verordmmq des Handrlsministrrs vom Ib. Oktober 1917, bet« essend die Enichtuna. eineS Fachausschusses der Ez. poithändler. Michtccmtlicher Geil. Die Ginsetzung des polnischen NcgentschastSratcs. Seine Majestät der Kai fer hat cm 14. d. M. an den l. nnd l. Generalgouvernenr in Dublin, General, major' (trafen Szepll>'ki nachstehendes Allerhöchstes Handschreiben gerichtet: „Lieber Gras Szeply e ! -! In libel ei nsliininung mit Aieinem erlanchlen Bundesgenossen, dein Dent» schen Kaiser, finde Ich im Sinne des Artikels I des Patentes vom 12. September l317, betreffend die Staatsgewalt im Königreiche Polen, den Erzbischof, Metropoliten von Warschan Alexander von kalowski, den Sladlpräsideiiten von Warschau Einsten Zdislaus Lubomirski und den Großgrundbesitzer in Ätnlnszyn Joses von Ostrowski als Mitglieder des Negenlschafts- rales im Königreiche Polen in ihr Amt einzusehen und beauftrage Sie hiemit, diesen Akt gemeinsam „lit dem kaiserlich deutschen Generalgouverncur in Warschau zu vollziehen." Eine inhaltlich gleiche Weisung ist auf telegraphi-schem Wege von Kaiser Wilhelm an den (Generalgo». verneur in Warschan General der Infanterie von Be» seler ergangen. Erzbifchof Alezander von Kakowski, der im Jahre 1862 in Tembiny bei Pnllusk geboren ist, ab-solvierte das Warschauer Priestersenlii'.ar und erweiterte seine theologische Bildung an der Priesieralademie in Petersburg und an der gregorianischen Universität zu Nm». Im Jahre 1886 erhielt er die Priesterweihe, im Mai 1913 wurde er Erzbischos von Warschau. Fürst Zdislaus Lnbumirsli, geboren am 4. April 1865 zu Ni/.nij Novgorod, fteht seit länger"'.,, im politischen Leben. Nach Ausbruch des Wellkrieges wurde er Präsident des bürgerlichen Hilfskomitees in Warschan nnd erwarb sich als solcher mannigfache Ver> dienfle um die dortige Bevölkerung. Nach der Eroberung Warschaus durch die deutschen Truppen im August 1915 wurde der Fürst zum Stadlpräsidenten ernannt, in wel> cher Stellung er bis hellte geblieben ist. Josef Ritter von Ostrowski, der 57 Jahre zählt, hat die juridischen Studien in Nußland und in Teutsch-land absolviert. Im Jahre 1906 wurde er in dcn russi-schen Neichsrat gewählt, wo er Obmann des Polenllubs wurde. Politische Uebersicht. L a i b a ch, 17. Ollober. Im ungarischen Ali.qcordnctcnhause erklärn am 16. d. M. der Ministerpräsident nach Vorlage eines Gesehentwurfes über ein Vormonatiges Budgetprovi» sorium, er sei augenblicklich nicht in der Lage, ein aus-führliches Vudgetgesetz dem Hanse zu unierbrenen, da er ,nil diesem zugleich auch jene Maßnahmen belcmnt-geben wolle, welche die Deckung oer im Budget ent» halteuen basten sicherstellen sollen, damit das Haus in der Lage sei, über die gesanne Finanzlage des Landes urteilen zu lönnen. (tr hoffe aber, daß er in den ersten Tagen des Monates November das Nudqetqeseh werde vorlegen lönnen. Zugleich w?7d>.' er im Lame der Budgetdebaüe über die Eutwirrlmg der Finanzlage Ans. tlärnngen erteilen. lVeiso.ll.) llber die Vorgänge in Rußland liegen folgende Nach. richten vor: Der Pelersburger Korrespindeitt der „Daily Mail" erklärt, daß mil der Neubildung o?s Mi» nisleriums die Krise nicht überwunden sei, vie-mehr einer Verschliinmerung entgegengehe. — Wie die Slock-holmer Blätter melden, bespricht „Rjev!" das Miß» trnnensvotum des Petersburger Arbeiter» und Solda-lenrates gegen die neue Negierung und sieht darin den Beginn des Bürgerkrieges. Das Organ des Arbeiter» und Soldntenrntes „Izoeflja" veröffentlich« einen hef» ligen Artikel gegen die Negierung, in welcher die So» zialisten nichl enlsprechend vertreien seien. Die revolu» tionäre Demokratie muffe daher der Negierung zuru» fen: Abtreten! Nach einer weiteren Meldung Slockhol» mer Blätter erklärte der frühere Generalissimus Ale> rejev, der sich zur Entenletonserenz als Vertreter der Armee nach Paris begeben soll, einem Mitarbeiter des „Utro Rossiji" gegenüber, er oejürchte, daß die 5ion» serenz die Schwäche Nußlands bloßlegen werde. Die Stelle Nußlauds auf dein Kriegsschauplätze werde Ja. pan einnehmen, das gewiß Kompensationen auf dosten Nußlands erhalten werde' wahrscheinlich werde Japan das reiche Usuri.Gebiet verlangen. Nußland sei jcht nur mehr Statist. Der jetzige Krieg fei ein Kampf zwi» jchen der germanischen und der angelsächsischen Nasse. England dnne ohne Sieg den Krieg nicht beenden. — Die Petersburger Agentur meldet'. Dei Gcsamwoll» zugsmlsschuß des Arbeiter» und Suldatenralee» hat an die Soldaten und Offiziere der Land» und Seestreit» kräsle einen Aufruf gerichlei, worin er sie auffordert, den, neuen Schlage, mit dem der Feind Nußland be» drohl, kräftigen Widerstand entgegenzusehen. Der Ar» beiler» und Soldatenra. werde srinerscils das Mög. lichste tun, daß das Hinterland n,chl weniger ,,roße Opfer bringe als die an der Front Stehenden. Der Aufruf fchließt mit der Versicherung, der Arbeiter» und Die Mcknitze. ! Nomnii vrm Ludluia. Ruh mann. ! (8. ssoltschuiill.,) (Nachdruck ucrbolcn.) «Gott sei Dank!" rief er erleichtert. „Vorerst und gebe Gott, daß es für immer sei. Aber nun darf ich Ihnen auch den Brief Ihres Va,ers übergeben, von dem ,ch vorher gesprochen habe. Ich weiß nichts von se'nem InHalle. Die kluge Güte Ihres Vaters und vor allem d.e große Liebe, die er für Sie hegte, lassen mich «nm' ""'""en, daß er ein gutes und vielleicht ein ? 7a 'k ^ ""/ '^'" ballern jür Sie hin.e^ ^reib^' aus^',^ <>r cin mehrfach gesiegeltes , -, ..^ . ' " ^ "Ulenlasche aenommen ilnd ein M.ler, au,che.ne>,d v.el u.usangreicherer Brief war dabe, sur eliien Augenblick sicher geloorden. „Geben Sie! fagte Sybille hastig, während ihre Augen an dem zweiten Briefe hingen. „Aber Sie haben da noch einen zweiten Brief. Darf ich fragen, ob auch der sur mich bestimmt ist/ Voglmanu halle sofort wieder seine feierliche un» durchdringliche Miene bereit. „Da Sie fragen — ja denn, mein liebes Fräulein auch er ist an Sie gerichtet. Der Zeitpunkt aber, an b«m Sie nach meinen Vorschriften ihn erhalten sollen, lsl nun in unbestimmte Ferne gerückt. Und nun bitte lch noch einmal: Seien Sie nicht ungeduldig und ver» trauen Sie auch ein wenig der llug abwägenden Nm» l'cht Ihres Vaters. Ob Sie sehr glücklich oder sehr, sehr unglücklich sein werden, wenn ich den Brief einmal ! Ihnen übergeben muß, das wird ganz von Ihnen selbst ! abhängen. Als Freund aber will ich mit Ihrem Vater hoffen, daß nur das Glück Ihnen Schicksal sein und alle Ihre Schritte leiten möge." Als Vogtmann in seinen Wagen steigen wollte, trat Hanenstein an ihn heran. „Nun sagen Sie mir um des Himmels willen, Herr Vogtmann, was das alles bedenlel! Ich bin noch völlig sassnngslos nnd mühe mich vergeblich ab, eine Erllä-rung zu finden, die halbwegs einleuchtend wäre. Der verstorbene .Herr ist mir unendlich gütig m,d freundlich begegnet; aber wir standen uns doch im Grnde nur dienstlich nahe und die menschlichen Beziehungen waren lediglich aus beiderseitige Wertschätzung gestellt. Wes» halb denn nun dieses gewaltsame nnd nach meinem Empfinden keineswegs einwandfreie Bestreben, mich uuler allen Umständen und selbst gegen den Willen der jungen Herrin hier festzuhalten? Begreifen Sie denn nicht, daß das unerträglich und unhaltbar für uu3 beide ist? Ich höre von einem Geheimnifse, das Fräulein von Mcknitz binden foll. Aber was geht das mich an und weshalb muß ich nun dcn Anschein auf mich nch» men, ein Eindringling zu fein, dem man nnsers als mit Mißtrauen gar nicht begegnen lann?" Vogtmann machte ein sanres Gesicht, während er sich umständlich zurecht fetzte. „Na also, da haben ^-ic mich^doch noch erwischt? Ich habe nämlich gehofft, Ihnen zu entkommen, „nd ich be» dauere, daß mir das nichl gelungen ist. Es ist immer dumm für unsereinen. wenn er mit dem Herzen bei einer Amtshandlung fein muß. Hier bin ich mil dem .Herzen dabei — leider; ich hab' Angst gehabt vor dem, was die Unterredung mit Fräulein v. Nöctnitz Mir an innerer Erregung bringen könnte, nnd ich habe vollauf genug an dem, was sie mir wirtlich gebracht yal. Ja, zum Nucluck, glauben Sie denn, daß ich mich in die Lage der zwei Menschen, um die sich s Handell, nicht versetzen lann? Aber was hilfl mir das, da ich schließlich doch nur tnn muß, was meines Amies lst. Könnt' ich Ihnen Antwort geben auf die Fragen, die Sie da an mich richten, dann hall' ich auch sicher nicht unterlassen. Sie beizeiten zu unterrichten. Aber das ist's eben, ich lann nicht. Und das Geheimnis, dessen Existenz zu lengnen ein Unsinn wäre, geht Sie genau soviel an wie nnser Fräulein von Nöcknih — nur mit dem Unterschied, dah Sie nichls davon zu sürchlcn haben. So, nun wissen Sie alles, was ich Ihnen in diesem Augenblick zu sagen habe. — Christian, fahr' zu, damit wir heimkommen!" Während die Pferde anzogen, wandte fich Vugtmann noch einmal zurück. „Am besten ist's, Sie tun Ihre Schuldigkeit, als ob nichts geschehen nnd nichts anders geworden wäre. Sie werden damit sich selbst und vor allem dem Fräulein nützen. Und damit Gott befohlen!" (Fortsetzung folßt.) Laibacher Zeitung Nr. 239_____________________________1506____________________________________18. Oktober 1917 Soldatcnrat werde alles tun, oas; der Krieg nicht ».inen Tag länger als unbedingt nötig dauere. — Die Peters» burger Agentur meldet unter dem 17. d. M.: In einer Versammlung der Angestellten sämtlicher Apotheken Petersburgs wurde mit dem morgigen Tage der Gene» ralstreik beschlossen, da die Apothekenbcsitzer die Wirt» schaftlichen Forderungen der Angestellten nicht erfüllen wollten. Tel bulgarische Generalstab meldet unterm 16. d.: Mazedonische Front: Än mehreren Frontstcllen lebhaf. tcs Artillericfener. Lebhafte Fliegertätigteit im Vardar» und Ttruma-Tale. östlich vom Vardar für uns günstig verlaufene Patrouillenlätigkeit, wobei Gefangene ein» gebracht wurden. — Dobrud5a»Fornt: Bei Tuicea und Issaeeea schwache Kampftätigteit. Aus Konstantinopel wird unter dem 17. d. M. ge» meldet: Nach eineln frühstück im Iildizpalast unter» nahm Baiser Wilhelm eine Fahrt im Bosporus bis Tye-rapia, wo er auf den Gräbern der Generale Kolmar und von der Goltz und des Botschafters Wangenheim Kränze niederlegte. Abends war die ganze Stadt festlich beleuchtet. Der Sultan gab zu Ehren des Kaisers ein Tiner, wobei er dem Kaiser eigenhändig den Großkoi> don des Iflichar»!7rdens in Brillanten an die Brust heftete. Kaiser Wilhelm überreichte dem Sultan den Ho» henzollern»Orden in Diamanten. Aus Washington wird gemeldet: Präsident Wilson erklärte den 24. Oktober zum Frcihcitöiag, an dem sich die Bevölkerung in allen Städten :md Dörfern versam» meln und sich untereinander und der Regierung gegen» über verpflichten soll, die Zreiheitsanleihc mit allen Kräften zu unterstützen. In der Proklamation des Prä» sidenten heißt es: Sorget dafür, daß das Ergebnis ein» drucksvoll und überwältigend sein wnd und daß das großc Gebiet unseres Feindes davon Widerhall», daß Amerika jene Summen aufzubringen gedenkt, um den Krieg zn einem siegreichen Abschlüsse zu führen, Lotal- und Provinzial-Nachrichten Was sind Bedarfsgegenstände? Den Mitteilungen der k. k. Zentral-Preisprüsungs» lommission Nr. 5) entnehmen wie folgende Ausführun» gen: Verschiedene Anfragen von Einzelpersonen und Emanationen öffentlicher Körperschaften lassen crlen-ncn, daß Zweifel darüber bestehen, welche Waren als Bedarfsgegenstände im Sinne der Novelle vom 24sten März anzusehen sind' im folgenden soll daher vorsucht werden, eine Erläuterung des Begriffes des Bedarfs» gegenstandes zu geben, die selbstverständlich nicht als au» thcnlische Interpretation gelten soll, denn die Auflegung dieses Begriffes, wie eines jeden Tatbestandsvern'.erk.-s im Strafgesetze, ist ausschließlich Sache der Iuoikatl.r. Tie drei ersten Kaiserlichen Verordnungen über die Bevölkerungsversorgung sprechen von unentbehrlichen Bedarfsgegenständen und bezeichnen als solche die zur Befriedigung notwendiger Lebensbedürfnisse für "''ten» schen und als Nahrungsmittel sü.- Haustiere di.:-. ')e.i Waren sowie Sachen, aus denen selche erzeugt werden. Nach dieser Definition war es klar, daß die sogenannten absoluten Luxuswarcn, wie Schmück, Preziosen, Bil» der, Kunstobjekte usw. nicht unentbehrliche Bedarfs» gegcnstände sind, daß anderseits Waren, die den N^ dürfnissen des täglichen Bebens und dem täglichen Ge» brauch dienen, zweifellos zu beü unentbehrllchen Ve» darfsgegenständcn gehören. Die weitaus größte Mehr-zahl der Waren liegt aber in der Mitte zwischen diesen beiden und bezüglich derselben schwankte anfangs die Iudikatur. Der Oberste Gerichlchos sprach schließlich die Nechtsansicht aus, daß die Umstände des einzelnen Falles maßgebend seien. Die Versorgungsverurdniing wollte nicht bloß die DaseinZtnögllchleit des Menschen überhaupt sichern, die Begriffe der notwendigen ^ l-.cns» bedürsnisse nicht auf Objekte beschränken, der^ lvr Mensch bedarf, um überhaupt leben zu können, aus Exi» stenzbedürfnisse im engeren Sinne: vielmehr ist ihre Absicht, darüber hinaus die Befriedigung des Bedarfes an jenen Gegenständen zu sichern, melche, sei es auch nur unter gewissen Voraussehungen, den Lebensbedürfnissen des Menschen, seinem körperlichen nnd geistigen Gedei» hen notwendigerweise dienen. Unentbehrlich warcn da» her alle jene Gegenstände, welche von einem erhebliche, Teile der Bevölkerung und im Nahmen der durchschnitt» lichen Lebenshaltung derselben uerbrancht werden, Lu» zus dagegen jene Waren, welche schon in gcwö') >lich< n Zeiten wegen ihres hohen Preises weiteren Kreise >>c? t zugänglich warcn. Die wichtigste Rolle spielen zurzeit die Lebens» m i t tel. Hier' muß bei der Abgrenzung zwischen Luxus» Denuß.) und Nahrungsmitteln ^ücksichtigt werden, daß infolge der durch den Krieq verursachten außeror» dentlichen Verhältnisse vielfach Waren zum Konsum her» angezogen werden müssen, welche in normalen feiten Genuhmittel waren, daß also GenußsLuxus)mittel zu Nahrungsmitteln werden. Beispielsweise hat die Iudi» tatur als unentbehrliche Bedarfsgegenstände, erklärt: Sauerkraut, Marillen, Heidelbeeren, Zitronen, Para» dicsäpfel, Schwämme, Feigen, gewöhnliches Obst' Läm»» mcr, Hasen; alle Arten Mineralwasser, Bier, Wein, letzteren mit Ausnahme der teuren Sorten. Entbehrlich dagegen sind üebensmittel, die zwar vielfach konsumiert, nicht aber als Nahrungsmittel genossen werden, deren Nährwert hinter der Schädlichkeit zurücktritt, so zum Beispiel Sliwowitz, Wachholder. Bei Beurteilung der Unentbehrlichkeit von Üebens» mitteln kommt auch der Ort des Verbrauches in Be» tracht; so sind Speisen und Getraute, die in Konzern kaffeehäusern, Bars, Nachtlokalen u. dgl. verabreicht werden, nicht unentbehrliche Bedarfsgegenstände, »veil der Genuß derselben an diesen Orten nicht der Beirie» digung eines notwendigen Lebensbedürfnisses dient. Selbstverständlich darf man aber nicht so weit gehen, z» behaupten, daß Speisen und Getränke in erstklassigen Gasthäusern deshalb nicht unentbehrlich sind, weil es nicht notwendig ist, Gasthäuser dieses Ranges zu besu» chen; denn diese Ansicht würde zur Folge haben, daß schließlich nur die Besucher der kleinsten Gasthäuser gegen Preistreiberei geschützt würden. Außer den Nahrungsmitteln gelten als uneiltbehr-lichc Bedarfsgegenstände Kleidung, Wäsche, Be>chuhung, Brenn» und Leuchtstoffe, Seife, Bürsten, Wohnungsem» richtung, Heil» und Verbandmiltel, Nauchutensilien, Pferde, Zugtiere, Wagen und sonstige zum Transport dienende Gegenstände, Schreibrccnlifilen mit Ausschluß der Ansichtskarten :c.. Auch bei der Bestimmung der Nahrungsmittel fiir Haustiere wurde der durch den Krieg herbeigeführte Mangel an derartigen Mitteln für die Einbeziehung gewisser vordem weniger belangreicher Artikel in die Kategorie der nnentbehrlichcn Bedarfs» gegenstände entscheidend angesehen. Aber nicht »>nr die angeführten lonsnmrcifen Waren, jondcrn auch die Vnr-Produtte waren in den Begriff der Unentbehrlichkeit einbezogen worden, so Rohstoffe, Halb» und Ganzfabri» kate, Einrichtungen, die zur Gewmnung, zum Schutze, zur Aufbewahrung, Versorgung uno Konservierung nötig sind; dagegen waren Produktionsmittel nicht ein' bezogen, wie Maschinen, Werkzeuge u. dgl. Tie Iudilatur hat also oen Kreis der unentbehr» lichen Bedarfsgegenstände sehr weit gezogen. Mit vollem Necht, denn jedes Gesetz muß so ausgelegt werden, daß es nicht tuter Buchstabe bleibt, sondern seinem Zwecke und den Bedürfnissen des Lebens entspricht, gcmz be-sonders mnß dies bei einem Gesep geschehen, das als Kriegsgcsetz besonderen Verhältnissen entsprungen ist und dem Kriegsnotstand abhelfen will. Die Novelle hat aus der tatsächlichen Gestaltung der wirtschaftlichen Ver» hälluissc und aus der Spruchpraxis der Gerichte die Konsequenz ziehend, die Definition dcs Schutzobjekles geändert. Sie läßt das Wort unentbehrlich weg und de» finiert als Bedarfsgegenstände bewegliche Sachen, die den Lebensbedürfnissen der Menschen und Haustiere unmittelbar oder mittelbar dienen. Dem Wortlaute nach ist die Änderung gegenüber den früheren Verordnungen allerdings eine große. Tatsächlich entspricht aber die neue Definition vollständig der Auslegung der Desini-tion der früheren Verordnungen, so daß eine Änderung materiell nicht eingetreten ist. Der neue Wortlaut be« seitigt die Zweifel übfr den Begrijf der Unenluehrlich» leit und Notwendigkeit des Lebensbedürfnisses u^d er» fordert nur mehr die Prüfung, ob em Lebensbedü >;'H überhaupt gegeben ist und ob die einzelne Ware dem» selben dient; nnr dahin ist eine Erweiterung eingene-ten, daß nach der Novelle auch P.odultionsmitiel, wie Maschinen, Werkzeuge ?c. zu Vedarfgegcnständen werden. Selbstverständlich sind nach der Novelle auch Luxus» gegcnstände nicht geschützt. Als solche werden nach wle vor jene Waren in Betracht kommen, die auch w Frie» dcnszeiten nicht von einem erheblichen Teile der Bevöl» kerung und außerhalb des Nahmens der durchschau» lichen Lebenshaltung verbraucht werden. Auch nach der Novelle aber Wird, wie nach den früheren Kaiserlichen Verordnungen bei der Auslegung des Vedarssgegen-standes der Zweck maßgebend sein, den die Verordnung mit allen ihren Bestimmungen erreichen will, und ed ist selbstverständlich, daß die fortwährend steigende Knapp» heit an Waren nicht gestatten wird, den Kreis der Be» darfsgegenstände enger zu ziehen. Seit der Kundmachung der Novelle mehren sich die Stimmen, welche die Definition des Vedarfsgegenstali» des als unzulänglich erklären; während die einen eine genauere Begriffsbestimmung wünschen, fordern die an» deren eine wenigstens beispielsweise Aufzählung der Bedarfsgegenstände. Beide Forderungen sind undurch» führbar. Denn es gibt leine Definition, welche von rorn» herein jeden Zweifel ansschließen würde, und je mehr Vcgriffsmerlmale aufgenommen würden, desto weniger verständlich würde die Definition werden. Einc auch nur annähernd vollständige Aufzählung der Bedarfs» gegenstände ist aber praktisch ausgeschlossen; eine nur beispielsweise Aufzählung wü.de den Bedürfnissen des Praktischen Lebens nicht dienen, sondern nnr Verwir-rung erzeugen. Die Iudikatur, die bisher den richtigen Weg bei der Auslegung des Begriffes des Nedarfsgegen» standes gefunden hat, wird auch weiterhin diesen, Ve> griffe eine Auslegung geben, welche den Luxus v».»n dem Aedarfe scheidet, den täglich stärker werdenden Waren-mangel berücksichtigt und die Versorgung der Vcvöl^e» rung und has Durchholten ermöglicht. Das Gewerbewesen in Kram im Jahre 1915. (Fortsetzung.) Mit der Beaufsichtigung der Lehrlinge, bezw. mit deren Unterweisung im Gewerbe war es im Klein» gewerbe im allgemeinen schlecht bestellt. In vielen Hund» wertsmäßigcn Betrieben waren Meister nnd Gehilfen zum Militärdienste eingerückt und infolgedessen die Lehr» linge sich selbst überlassen; in anderen Betrieben wieder standen dem der Werkstättenarben längst entwöhnten Meister nur Lehrlinge zur Verfügung; in einigen grö» ßeren Betrieben und vereinzelt selbst m Fabriken stand vie, Zahl der Lehrlinge zu der der Gehilfen in einem in Normalzeiten unzulässigen Verhältnisse. In allen diesen Fällen tonnte sich der Berichterstatter nur dar» auf beschränken, durch Erteilung vmi Ratschlägen auf eine Verbesserung der Verhältnisse hinzuwirken. Aus Grund des Erlasses des k. k. Handelsministe» riums vom li. September l015, Z. 14.428 ^x I915, ist dem Amte nur ein einziges Gesuch um ausna'iMs» weise Gestaltung der Beschäftigung von Frauen und Mädchen znr Nachtzeit zur Begutachtung zugekommen. Es betraf eine Holzstossabril, welche unter Heranzie» hung von Frauen zur Nachtschicht den kontinuierlichen Betrieb aufnehmen wollte. Nachdem es sich aber weder um eine zur Deckung dringenden militärischen Bedarfes noch für die Appruuistunicrung oer Bevölkerung tätige Unternehmung handelte und die Ausschließung der Frauen von der Nachtarbeit in diesem Falle weder den ungestörten Fabrilsbelrieb in Frage stellte noch wichtige ösfentliche Interessen ernstlich tangierte, war das Gc» werbeinspektoral nicht in der Lage, die Stattgebung des Gesuches in Antrag zu bringen. Die dem Amte zur Begutachtung zugekommenen 1? l'lberstundenqesuche betrafen entweder Fabriken, welche mit dringenden Heereslieferunqen betraut waren oder solche, die, wie z. V. die TlrohlMmduftrie, eine tem» poräre Arbeitszeilverlängerung für das start reduzierte männliche Personal benötigten, um die in ursprüngli-cher Zahl verbliebene weibliche Arbeiterschaft voll aus» nützen zu können. In allen Fällen sonnte die Statt» .Ming des Gesuches empfohlen werden. Soweit das Produltionsgewerbe in Betracht kommt, wurde im großen nnd ganzen von der mit der Ministe» rialverordnung vom 3i'. Juli l9I4, N. G. Vl. Nr. 18t, versüglen Aushebung der vor Kriegsausbruch zu Necht beende neu Sonntagsruhebestiullmmgen nur von jenen größeren Unternehmungen, welche mit dringenden Hee» reslieferungen betraut waren, ausgiebigerer Gebrauch gemacht. Bei diesen zumeist auch mit Überstunden arbei» lenden Unternehmungen wurde, soweit bekannt, seitens der Arbeiterschaft ein Ersatzruhelag wegen der damit verbundenen, bei der obwaltendeil Teueruug allzufichl» baren Verdiensteinbuße nicht begehrt. — Dagegen gc» lang es dem Kellncrpcrsonal der größeren Scharbe-triebe Laibachs ohne besondere Schwierigkeiten, die Ans» rechterhaltuug der vor Kriegsausbruch bestandenen Er» satzrlihebestiüimungen durchzusetzen, weil den Gewcrbs» inhaliern angesichts des großen Kellnermangels l.ud der Unmöglichkeit des Ersatzes sehr 5aran gelegen war, die mit Mühe und Not erworbenen Dienstpersonen ihren Betrieben zu erhalten. Bei Beurteilung der Schwankungen, welchen der allgemeine gewerbliche Arbeitsmarkt Krains und im Znsammenhnnge damit die Arbeitsgelegenheit im Be» richtsjahrc nnterworfen war, erscheint es notwendig, den Einfluß des Bedarfes an Arbeitskräften in der Land» wirtschaft in Betracht zu ziehen, weil, wie schon im vor» jährigen Berichte hervorgehoben wurde, es hierzulande mit wenigen Alisnahmen keine von oer, Landbau «rei» benden Bevölkerung völlig unabhängige gewerbliche Ar» beiterschaft gibt, und der frainische Arbeiter vielmehr bald als gewerblicher, bald als landwirtschaftlicher angesprochen werden kann. Im Berichtsjahre bedürfte es keinerlei vermittelnder Tätigfeil — auch nicht jener der geschaffenen Arbcitsnachweisstellen — um die beob» achteten Schwanlungen im Bedarf an Arbe,!strästcn in die richtigen Wege zu leiten. Die gegen Ende U)14 wahrgenommene lind anch während der ersten Mo, ale des Berichtsjahres beobachtete .illmähliche Niedeibele» bung der industriellen Tätigkeit liattc nngeachl.'t der vielen Einberufungen mit Arbeitermangel nicht sonder- «aibacher Zeitung Nr. 239 1507 18. Oktober 1917 lich zu kämpfen, weil gerade um jene Heit die Lalldwiri-schaft ihren Miudestbedarf in Arbeitskräften auswies. (Fortsetzung folgt.) — tters, dur^eführt lverdou nnifse», erwies es sich als nolnxndig, den übrigen Zivilgüterverlehr für einige Zeit weitgehend einzuschränleu, um die für die .ben. Taher werden bis auf weiteres nur die alleriwlweudigslcn Boduillissliuge>l lönnen in der Neael nicht erteilt werden. Ferner wurde die Anordnung getroffen, dcch an allen Donnerstagen Güter nur in jenem Ausmaß angenommen werden,, wie dies an Sonntagen vorgeschriclien ist. Die (Nüierabgabe an Donnerstagen unterliegt dagegen leinerlei Einschränkung. — lDie Brotlommissionen) werden am Frenag den 19. Oktober von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachm-.t-tags amtieren. Zur Ausgabe gelangen Kartofjel- >u>d Kafseelarlen. ^- sDie Herren Olimänncr ber Äroitommlisionenj lverden eingeladen, znverläfsig zu der am Camstag um halb 12 Uhr vormittags im städlischen Veralnngssaale stattfindenden Sitzung zu erscheinen — (Tpecknb.qalie.j Die Bewohner des neunten Ve-zirtcs erhalten heute nachmittags an der Poljanasiraße Nr. 15 Speck in folgender Ordnung: von 2 bis 5 Uhr Nr. 1-200, von 3 bis 4 Uhr Nr. 201 bis znm Ende. Auf jede Person entfällt ^ Kilogramm, das Kilogramm zu 8 K 60 k. — l^leischabgabe.^ Die städtische Appromsioniernng wird hente nachmittags in der Jostsilirche, aus die gelben Legitimationen 1l Fleisch in folgender Ordnung ab-geben: von halb 2 bis 2 Uhr Nr. 1—200, von 2 bis halb 3 Uhr Nr. 201—400, von halb 3 bis 3 Uhr Nr. 401 bis 600, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. 601—800, von halb 4 bis 4 Uhr Nr. 801—1000, vo.i 4 bis halb 5 Uhr Nr. 1001—1200, von halb 5 bis 5» Uhr Nr. 120t—1l0(), don 5 bis halb 6 Uhr Nr. 1401—1600, von halb 6 bis 6 Uhr Nr. 1601 bis zum Ende. Das Kilogramm lostet 2 K. ^- lkrautaliaabe.) Parteien aus Moste erhallen mor-gen vormittags auf die gelben Legitimationen (' in der ^'fitirchc "rmtt j„ sonder Ordnnng: von 6 bis i. V.V ^""' von 9 bis 10 Uhr Nr. 201-400, von 0 Uhr weiter Nr. 4(>l bis zum Ende. - Die in Waltsch wohnhaften Parteien eryalten gleichfalls , wr-gen dafelbsl auf d,e grlbcn !^t' nalionen i; ' id (^ Kraul in folgender Ordnung: ' vormittags von halb 11 Uhr we,ter alle Parteien mit den gelben Legilima-tiunen Ii, nachmittags die gelben Leginmnlionen'<' von 2 bis 3 Uhr Nr. 1—200, von 3 bis 4 Uhr Nr. 201 bis 400, von 4 Uhr weiter Nr. 10l bis zum Ende. Auf jede Person entfällt ein Kilogramm zn 80 d. — lErdäPfclab.qabc.1 Die städtische Appruvifionie-rung wird morgen und übermorgen an die Parteien des bitten Bezirkes aus dem Mühleisenschen Magazin an der Wiener Straße Erdäpfel in folgender Ordnung ab-geben: Freitag vormittags von 8 bis 9 Uhr Nr. 1 l>'s 110, von 9 bis 10 Uhr Nr. lil—220, von 10 bis U Uhr Nr. 221—330, nachmittags von 2 biö 3 Uhr Nr. 331—440, von 3 bis 4 Uhr Nr. 441—550, von 4 bis 5 Uhr Nr. 551—000' S a m s t a g vormittags von 8 bis 9 Uhr Nr. 661—770, von 9 bis 10 Uhr Nr. 771 bis 860, von 10 bis II Uhr Nr. 881—990, nachmittags von 2 bis 3 Uhr Nr. 991—1100, von 3 bis 4 Uhr Nr. 1101 bis zum Ende. Jede Perfon crhält ^0 Kilo» grannn, das Kilogramm zu 30 li. — <>l. l. Uandwirtschafts.q^cllschafi in i>traul.j Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat Seine Majestät der Kaiser die Wahl des Landesansschußbeisthers Dom» Herrn Dr. Engen Lampe znm Präsidenten der t. l. Landwirtschaftsgesellschasl in kram bestätigt. — iAom Vollöschlllbienste.) T-er l. t. Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat an Stelle der freiwillig ans dem Schuldienste ausgetreteuen Lehrerin Maria ko-«at die gewesene Supplenlin in Grahuvo Michaela KosmacnisÄ)cr Geiilernlstabsbericht t?um 17. Oktober: Südlich von Mori wurden unsere Postcn lion, feindlichen Patrouillen an^essrisfen. Die unsriyen wiesen sie zurück, wobei sie einige. (5>efanneneu machten. Von der (^c-nend t>es Äionte ^.>>ero bis an das Moer lvar dic feindliche Artillerie gestern sehr tätig, doch wurde sic überall von unseren Batterien wirksam betäuwfl. Äuf den Nordhäna.cn des Vlonite Snn Gabriele wurden fcindlichc Ansammlnn« nen durch Gewehrfeuer in die Flucht geschlafen. Nördlich von Selo drangen unsere kühnen Patrouillen, in die feindlichen Gräben ein und zerstörten sie. Während des Tanes versuchten zahlreiche feindliche Flugzeuge daß italienische Gebiet zu überfliegen. Sie lmirden daran durch das M» wehi'fener gehindert und von ilnseren IagdMchluadern zn-rückneloiesen, so dl' loeder Opf^r noch Scwden verursachten. Das Aligeordnetenlians erledigte gestern die Verhandlung über die dringliche Anfrage der Abgeordneten S ch ii r s f und Genossen, be-treffend die Veschiclnng des österreichischen Marltes mit ungarischem Schweinefleisch und (-Pecl. Das Haus be-gann sodann die zweite Lesung des -Undgctpruvijorinms. Die Abgeordneten Tcnfcl, H n ra m e r nnd Genossen nnd Abgeordneter Schrei tcr und Genossen brachten folgenden ^nsahantrag zmn Vudgelprovisorinm ein' Im 8 4 ist am Schlüsse einzusügeu- Die iltegierung loird serner ermächtigt, jene Veträ.ie, welche notwcndia. sind, um die den Stautsbediensteten gewährten Iulcigen ab 1. Jänner 1918 um 50 Prozent zu erhöhen, slüssig zu „lachen nnd aus Rechnung dieser Erhöhung d,e ersten drei in den Monaten Jänner, Februar und März 1918 fällig werdenden Naten im vorhinein am 1. Jänner 19l8 zur Auszahlung zu bringen. Ferner brachten die Abg. Teufel, .Hummer, d'Elverl und Genossen folgenden Zusatzantrag ein: Die Regierung wird er-mächtigt, den Landern unter von der Regierung fest» zusehenden Bedingungen zum Zwecke drr Gewährung, bezw. Erhöhung von Teuerungszulagen für Lcyrperso» nen an Volks- und Bürgerschulen für das Jahr 1917 Vorschüsse im Höchstbetrage von i',l) Millionen Kronen zur Perfügnng zu stellen nnd die Überweisung der nut-wendigen Beträge nach Maßgabe der Zahl der in den einzelnen Ländern an Volks» und Bürgerschulen cmge» stellten Lehrperfonen zu bewirken. — Finanzminister Dr. Freiherr von Wi miner verwies auf dir gruhe Bedentung der Bewilligung des Budgetprovismiums nud erklärte fodann n. a., daß in wenigen Wochen die siebente Kriegscmleihe aufgelegt werden soll. Die Kriegs» anleihen seien nahezu die einzigen Mittel, um den libcr» schuß an Banknoten abzuschöpfen. Hinsichtlich der True» rungszulagen für Ttaatsbedienslete erklärte der Mini-ster, das; die Regierung, obwohl der im EntWurfe des Fiuanzgesetzes enthaltene Betrag von 500 Millionen Kronen für Teuerungszulagen keine Kleiniglcit dar-stelle, dennoch bereit fei, noch weitere Ausbesserungen vorzunehmen. Die Regierung würde gegen den heute eingebrachten Antrag, daß eine 50prozenlige Erhöhung der Teuerungszulage, beginnend mit I. Jänner 1918, mit Vorwegnähme einer Rate als Vorschuß für dieses Jahr erfolge, grundsätzlich keine Einwendung erheben. — Abg. Gras Varbo nahm zu den von den Slovenen eingebrachten Forderungen Stellung und erklärte, er sei keineswegs ein Feind des slavischen Volkes. Trotz allem, was er hier höre, fei ein Ausgleich der nmionalen Gegellsätze möglich. Bei den slovenijchen Bauern besiehe nicht die Spur eines Wunsches nach einem selbständigen slovenischcn oder gar südslavischen Staate. Ausgabe der Abgeordneten aus Krain beider Nationalitäten sei es, .aus die Bedeutung drains als des Hinlerlandes von Trieft hinzuwirken und eine entsprechende Bcrüctsichn» gung seiner wirtschaftlichen Interessen durchznseyen. Seit dem Jahre 1670 feien all? Städte Krains mit Ausnahme von Gvtlschce slovenisch geworden; die Slo-Venen hätten in Krain nicht nur sloven,sche Vollsichnlen, sondern anch Mittelschnlen, sluvenische Lehrbücher und höhere Unterrichtsnnstnlten. So sehe die Unterdrückung der Slovenrn aus, wegen welcher sie den eigenen slove-nischeu oder gar südslavischen Staat verlangten. Abg. Gras Narbo erklärte hieraus: „So lange die Slovcnen ans ihrem jetzt beschrittenen Wege verharren, solange war nicht genau wissen, was sie unter der nationalen Autonomie verstehen, kann es für jeden Deutschen nur ein rnjschil'denes Nei» zur Antwort geben. ^Lebhafter Beifall bei den Tl-utschnaiionnlen und Ehrijllichs^ia-len.) Die nichtdentschen Gebiete Österreichs lönnen und werden nicht germanisiert werden. Die Deutschester,?!-cher wollen der Kitt des Staates sein. Möge niemals die Zeit kommen, in der die Deutschen an der Möglich-leit, diese Mission erfüllen zu lönnen, verzweifeln müh-ten. Unter den Trümmern dieses Staates wäre uuch die slovenische Nation begraben. Die Slovene« mögen nur an das Schicksal ihrer Konnationalcn im Königreiche Italien denken." Lebhafter Beifall und Himdellatschcn bei den Dentschnationalen.) — Die Verhandlung wurde hieraus abgebrochen. — Nächste Sitzung heute. Die Wiederverleihung ber annullierten Mandate. Wien, 17. Oktober. Die Paria me iilarisll>e .Kommission des Polenklubs und die polnischen Milnlieder drs Immuui. tätsausschusses traben nestern zu einer Tihimg zusammen, um den Änway der czechischen Abgeordneten auf Wieder. Verleihung ber annullierten Mandate zu beraten. Von der Voraussetzung ausgehend, dah Abgeordneten mandate ein Necht der Wähler und nichi der (^wählten sind. erblickt die pcirla'mcntarisclx,' 5wmmissim, des Polentlubs nach einem Berichte der „Polnisch» Nachrichten" in der Vcsehung der erledigten Wahlkreise eine, rechtlich und politische Notwendigkeit. Tas lann im Wege der Ersahtvahlen oder der Neftituierung der Mandate erfolgen, weil für das Parla. inent nicht die Rechts-, sondern die politische Fruye ent» sä)eidel. Fus Vclnmpfun« des Schleichhandels mit Kebenbmitteln. Wien, 17. Oktober. Vom Voltsnimhrnngsamt« wird gemeldet: Der Schleichhandel mit LebensmWeln, besonders mit (treibe. Mehl und Kartoffeln, hat seit Beginn der Erntc in einer Weise überhand ssnimnmen. bah die Ver» sorsumg der Vedölleruug anf das schwerste gefährdet er. scheint. Das Amt für Volltzernähruna. hat sich durch diese bedaucrliä^n Erscheinungen gezwungen gesehm, an «Nc Landcschcfs die ^lufforderrmg zu richten, gcaen t«e un^e- Laibacher Zeitung Nr. 239_____________________________1508____________________________________18. Oktober 1917 fugten Vcräutzercr von Getreide, Mehl und Kartoffeln auf das energischeste und ohne Rücksicht auf die Person nach Maßgabe der bestehenden Strafbcstimmungen, welche eine Arreststrafe bis zu einem Jahre und eine Geldstrafe bis zu 20.000 Kronen vorsehen, vorzugehen. Die Besetzung der Sektion für sslektrizitätswcscn. Wien, 17. Oktober. Heute nachmittags empfing der Ministerpräsident im Beisein des Ministers für öffentliche Arbeiten eine aus Abgeordneten und Technikern bestehende Abordnung, welche dem Minister ein Memorandum überreichte hinsichtlich der Besetzung, der neugeschaffenen Sektion für Elcltrizitätswesen im Arbeitömmistcrium nut einem Juristen, worin darauf hingewiesen wird, das; für diesen Posten nach allgemeiner Erwartung nur ein Techniker in Betracht lommen konnte. Beide Minister legten die Gründe dar, welche die Regierung zur Besetzung dieses Postens mit einem Juristen veranlaßt haben. Die Aussprache endigte mit dem Ergebnisse, daß die Negierung beabsichtigt, die Organisation der neugeschaffenen Sektion für Elektrizitätswesen' derart einzurichten, dah die rein technischen Agenden einem Ingenieur unterstellt werden,, welcher dem mit den juridischen und gesetzgeberiscl^cn Angelegenheiten betrauten Seltionschef nicht unter-, sondern beigeordnet und dem Minister direkt unterstellt ist. Späterhin soll der technische Apparat zu einer technischen Sektion mit einem Ingenieur an der Spitze ausgebaut werden. Teutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 17. Oktober. Das Wolss-Bureau meldet: Großes .Hauptquartier, 17. Oktober: Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nnpprecht von Bayern: In Flandern schwoll der Artilleriekampf vom llber» schwemmungsgebiet der Mer bis zur Üys gestern wieder zu großer Stärke an. nI einzelnen Abschnitten war die Feuerkraft am Abend, auf der ganzen Front heute nwr-gens gesteigert. Außer Erkundungsgefechten, die auch zwischen dem Kanal von La Hasste und der Scarpe zahl. reich waren, kam es nicht zu Infanterickampftätigkeit. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Der Fcuerkampf nordöstlich von Coissuns dehnte sich gestern zeitlich aus und war zeitweilig sehr heftig. Er hielt auch nachts an. In der westlichen Champagne, in den Argonnen und auf dem östlichen Maas-Ufer erreichte die Artillerie, tätiglcit gleichfalls größere Heftigkeit als in den lchlcn Tagen. Zehn feindliche Flugzeuge und ein Fesselballon sind gestern abgeschossen worden. Üeutnant v. Vülow brachte seinen 23., Leutnant Vöhme seinen 30. Gegner im Luft-kämpfe zum Absturz. Dünkirchen wurde von unseren Flieger» erneut und mit erkannter Brandtvirlung durch Bomben angcgrif» fen. Zur Vergeltung für Bombenwürfe feindlicher Flic» ger auf offene deutsche Städte wurde die im französischen Operationsgebiet liegende Stadt Nancy von uns mit Bomben beworfen. Größere Brände waren die Folge. Östlicher Kriegsschauplatz: Die auf der Halbinsel Sworbe noch Widersland lei» stendcn feindlichen Kräfte wnrden gestern durch unsere Truppen überwältigt. Die Insel Oesel ist damit voll» lommen in unserem Besitz. Die Beute mehrt sich. Gestern wurden mehr als 1100 Gefangene eingebracht. Unsere Scestreitkväftc hatten nördlich von Oesel und im Nigaischen Meerbusen mit russischen Zerstörern und Kanonenbooten Gefechte, die für uns günstig ausgingen. Ohne eigenen Verlust wurden die feindlichen Schiffe zur Umkehr gezwungen. Marineluftschine bewarfen Pernau mit Bomben. Große Brände brachen dort aus. Auf der festländischen Front lebte die Gefechlstäng. keit an mehreren Stellen beträchtlich auf. Vordringende Strcifabteilungen der Russen wurden vertrieben. Mazedonische Front: Keine größeren Kampfhandlungen. Der Erste Generalauartiermeister: von Ludcndorff. Verlin, 17. Oktober. Das Wolff-Bureau meldet: 17. Oktober, abends: In Flandern nordöstlich von Soissons und mif dem Ostufer der Maas lebhafter Arlilleriekampf. Vom Osten nichts Neues. Italien. Ein Friedensantrag in der italienischen Kammer. Rom, 17. Oktober. (Agenzia Stcfani.) Die Kammer hcrt ihre Arbeiten wieder aufgenommen. Die Regierung brachte die Gesehcsvoilage über ein viermonatiges Vudget-provisorium ein. Die Sozialisten forderten die Besprechung der Regierungserklärung. Der Ministerpräsident lehnte diese Forderung ab nnd stellte die Vertrauensfrage. Tic sozialistische Vorschlag wurde hierauf abgelehnt. Deputierter Prof. Enrico Fcrri brachte folgende Tagesordnung ein: Die Deputiertentammcr ist der Ansicht, daß die drei Kriegsjahre leiner der beiden kriegführenden Gruppen ein entscheidendes kriegerisches Übergewicht gegeben und die Gefahr einer anmaßenden Hegemonie nach allen Seiten ausgeschaltet haben. Damit durch eine chronische Verlängerung des Krieges Europa nicht in einen Zustand der Bar-barei, Verblutung und Erschöpfung gelange und die gebrachten ungeheuren Opfer nicht unfruchtbar seien, ersucht die Kammer die Regierung, die Verbündeten sofort zu einem einträchtigen Handeln behufs Ermöglichung von Friedensverhandlungcn aufzufordern. Der Friede möge die Aspirationen der Völker befriedigen durch wechselseitige Überlassung von Territorien, durch einen billigen Scl>aden-crsatz, Abrüstung und Abschaffung t>es Hecresdienstzluangcs, ferner durch solidarische Einführung einer Kontrolle für alle Völker zu Land und zur See, durch Nalifizierung der diplomatischen Abmachung seitens der Parlamente, sowie durch Ausschließung eines Wirtschaftskrieges nach dem Friedensschlüsse, damit Europa, befreit von der Sorge wogen lveiterer Bruderkriege, seine geschichtlichen Verdienste in der Kulturwclt erneuere und zu fortschreitender demokratischer Entwicklung der Nationen beitrage. T>er Seekrieg. Die deutsche Flotte im Nigaischen Meerbusen. Verlin, 17. Oktober. Das Wolff-Bureau meldet: Nach der Niederkämpfung der schweren Vatteric aus der Südspihe der Insel Oesel sind nnjere Secstreitträfte in den Nigaischen Meerlinsen eingedrungen. Sie sehten den Vormarsch nach Osten am 17. Ollo'ur fort und b^i^rr» schen das Seegcbiet bis zum Moon^Sund. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Zur Eroberung der Insel Oesel wird weiter intge» teilt: Die russischen Seeslreitträfte, daruutcr Linien» schiffe, Panzerkreuzer, Kanonenboote, Torpedoboote und Unterseeboote, befinden sich in schleuniger Fluchi auf östlichem Kurs und ziehen sich, verfolgt von Teilen der deutschen Flotte, hinter ihre Minensperre zurück. Tie noch auf der Halbinsel Sworbe befindlichen russischen Truppen sind damit jeder Möglichkeit, zu fliehen, bc-raubt. Die Eroberung der Insel Qesel sichert der dent» schen Marine nicht nur den Äesitz des Nigcnschcu Meer-busens, den bisher die schweren russischen und englischen Geschütze von Zerel beherrschten, sondern sie hat auch die seestralegische Lage in der Ostsee völlig zu Gunsten Teutschlands umgeschaffen. Die beiden Eckpfeiler unse» rer jetzigen Ostsccstcllung sind im Westen die Kieler Bucht, im Osten der Nigaischc Meerbusen mit der Insel Oesel. Wie aber Kiel gleichzeitig d<'n südlichen Zugang zur Nordsee sdurch den Kaiser Wilhelm > Kanal) be-herrscht, so bildet auf der anderen Seite Oesel den süd. lichen Torflügel znm Eingang in den Finnischen Meer» busen und durch diese doppelte Bedeutung nach Osten und Norden den Scheitelpunkt )er Vormachtstellung in der Ostsee. Der Besitz dieser Stellung sichert ferner unsere östlich von der Düna stehenden Armeen, deckt Kur» land und bedroht die Nüssen durch die Freilegung des Weges nach Esthland. Den englische:,, unwidersprochen gebliebenen Hoffnungen, sich in der Ostsee festzusetzen, hat die Eroberung der Insel Oesel die letzte Stütze ge° nmmnen. Für das bei den verwickelten und anders ge-arteten Vefehlsertcilungen stets, äußerst schwierige Zu-sammenwirkn von Heer und Flotte war die Unterneh. mung gegen Oesel ein Schulbeispiel, Über den Anteil der einzelnen Schiffsllassen Nä^res zn fagen, ist heute noch nicht an der Zeit, aber das Geleite einer größeren Torpedoflolte weist ebenso wie die Zusammensetzung der uns gegenüberstehenden russischen Seestreitlr'-ifte darauf hin, daß die kleinen Mittel ocs Seekrieges bei all ihrer aufopferungsvollen nnd glänzend bewährten Tätigkeit in diesem Falle nur einen vorbereilenden Schritt lnn lonn» am alisgebrochene Streit zu und erstreckt sich cruch aus Middle-ton und Junction. Am 12. d. M. waren über 6000 Arbeiter ausständig. Mindestens 70 Spinnereien mit « Millionen Spindeln stehen still. Schweden. Die Friedenovorschläqe des hollälldisch»standiuavislhen Ausschusses. Stockholm, 17. Oktober. Dic angekündigte Verlaut» barung der Friedcnsvorschläge des holländisch'standina» vischen Ausschusses erfolgt in den nächsten Tagen. Troel» stra äußerte die Ansicht, das; die Kriegsverlängcrimg die Friedensanssichten verschlimmert habe. Vor vier Monaten wäre es möglich gewesen, einen günstigeren Frieden mit den Zenlralmächlen abzuschließen als jetzt. Es sei zu befürchten, daß die russtjche Revolution^ das erste Opfer der .^riegsverlängerung sein werde. Rußland. Flucht der Bevölkerung aus PeterSbura. Stockholm, 1U. Oktober. Die Besetzung der Insel Ocsel Iiat in Petersburg Panik hervorgerufen und die Räumung der Stadt beschleunigt. Bern, 17. Oktober. „Journal" meldet alls Petersburg: Die Bekanntgabe der Besetzung der Inisei Oesel erregte große Besorgnis. Der Generalstnb und die Ministerien treffen Maßnahmen, um der Offensive gegen Petersburg zu begegnen. Man hält die Lage zwar für ernst, aber noch nicht für verzlveifelt, da Petersburg nvch nicht unmittel-lxir bedroht ist. Unkr der Bevölkerung scheint eine offene Panik ausgebrochcn zu sein. Unzählige Personen verlangen auf den Bahnhöfen Fahrkarlen nach Mittelrußlmvd. Die pessimistischesten (Früchte stwd im Umlaufe, so das; alle amtlichen Stellen die Hauptstadt verlassen. Verhaftuna. von Offizieren in Odessa. Pciersburn, 16. Oktober, l Agentur.) In Odessa ist eine Gruppe von Offizieren mit dem Leutnant Gusov an der Spitze verhaftet worden, die sich zum Ziele gesetzt hatte, den Generalstab des Odessaer Militärbezirkes in ihre ,Hcmd Ml bekommen und sich der telegraphischen Verbindung zu bemächtigen. (line Meuterei russischer Truppen an der französische» Front. Petersburg, 15. Oktober. (Agentur.) Die Blätter veröffentlichen einen amtlichen Bericht über die Unterdrückung einer Meuterei russischer Solda'ten, an der französischen Front, die infolge der mar. imalisti scheu Propaganda ausgebrochcn war. Acht Empörer sind getötet und 44 verwundet worden. Bulgarien Nericht des Generalstabes. Sofia, 17. Oktober. Mazedonische Front: Beiderseitiges heftiges Artilleriefeuer am Prcspa-Sce und westlich des Vardar. Im Öcrna-Bogen und südwestlich von Dojran wurden feindliche Erlundungöabteilungen abgewicseu. Lebhaftere Patrouillcntätigkeit im Struma-Tale. Lebhafte sslicgertätigteit entlang der Struma. Deutsche Flieger brachten zwei feindlich Flugzenge im Lnfttampfe zum Absturz. — Dobrud5a^ront: Eine starke feindliche Er. tundungsabteilnng, die während der Nacht auf mehreren Booten sich dem rechten Donanufer nördlich der Ortschaft Parches zu nälfern versuchte, wurde durch Feuer vertrieben. Die Türkei. Hniscr Wilhelm in .ttonstantinopel. Konstnutinopel, 17. Oktober. (Agence Milli.) Gestern abends IM sich Kaiser Wilhelm nach dem Diner im Yildiz auf der kaiserlichen Jacht „Erothogruu", die von Kriegsschiffen und Zerstörern eskortiert wurde, nach den Darda» nellen eingeschifft. Der Kaiser wurde u. a. von Enver Pascha begleitet. Tagcsnmigkeiten. — (Ein Eiubrechcrlicschichtchen.) In einem dänisclien Blatt wird folgendes niedliche Eiubrechergeschichtchen er' zählt: Ein Einbrecher halte sich nachts Eintritt in eitle Wohnung zu verschaffen gcwuszt. Mitten in seiner Arbeit wurde er aber unangenehm gestört, indem die Korridortür aufging und Herr Svensson, der Eigentümer der Wohnung, in ziemlich angeheitertem Zustande hcreintaumelte. „Nas Laibacher Zeitung Nr. 239____________ _________1509____________________________________18. Oktober 1S17 wollen Sie hier in u«i«c.ln Zimmer?" fragte cr dcu Dieb. obgleich cr nur sehr schlurr Herr scincr Zunge werdcn loninte. — „Was ich will?", antwortete der Einbrecher, der die Uayo sogleich richtig erfaszt hatte. ..Das wollte ich ge-' rade Sie fragen. Wie können Sie sich unterstehen, nachts in eine fremde Wohnung zu dringen?" — „Wie — was ... Sollte ich mich geirrt haben?" stotterte Svensson verwirrt. ..Ist denn hier „ächt Nr. 7?" - ..Nein. hicr ist Nr. N." — „Ach. dann, bitte ich tausendmal um ^n>l schuldig ung. Ich lvar wohl ein wenig vergnügt, und mein Schlüssel patzte auch zu Ihrer Tür." Sprach's und stolperte die Treppe hinab. Als er eine halbe Stunde später zurücllam. nachdem man ihn in ein paar anderen Häusern hinausgeworfen liatte, war dcr Tieb verschwunden und mil ihm alle seine Silliersachcn. — (Das Safe beim Bchiffbluch.) Der Rettung von Aiertgege „ständen, die sich auf einem untergehenden, Schiff befinden., galten amerikanische Versuche, deren Ergebnis in einem besonderen, Apparat besteht, don man gewisser« maltzen als ein „Safe bei Schiffbruch" bezeichnen tonnte. Es handeil sich dabei,, wie die „Umschau" mitteilt, um einen uuversinlbaren grohcn Stahlzylinder, ill welchem aill«ö 3)argeld der Mitreisenden. Wertpapiere, Schumckftücke usw. llntergebracht lverdcn können. Während dcr Fahrt befindet sich der Zylinder in der Mitte des Schiffes in einom i>n dcr» oberste Deck mündenden, durch oim bewegliche Klappe oer. schlichbaren Scl)acht. Wenn das Schiff sinkt, üffneit sich die Klappe dieses Schachts selbsttätig, das Wasser dringt von unten in den Schacht ein. das Safe wird le.r, die dannt bei großem Verdienste Geschäfte machten. Dabei entstand ein Schleich' und z»etten>hcrndel. der viel gefährlicher lnar als der unserer Tage. Der Tabal lain meist aus hol-lalld. Von dort führten ihn Fuhrleute ober Schiffer «us. Sie mutzZen dabei recht dute Verfteök wählen, wollten sie nicht ertappt und «U em«« hohe«, Strato beie«b w«^e». Die verbotene War« wurde ' ,„ Hums, manne in irgend einrr ^ < ein«n Kiutzeren FuHrwerls. oder Sch'sssverlehi. hmu,-. Von neuem tnmen die Tabatpalete in das Unterst«, eines Schisses oder eines Wagens zu einem zvaufmcmnc i« erne andere Slodt. Ehe so ein paar Rollen Taba? in eine deutsche. franM'sche, italienische oder ungarische Stadt lamcn. hatten sie manch. ni vor, bah ein Hai»' ^. flihot wurde, nnt Tabal gehandelt zu haben. ^ >>,d>» nis eines ertappten Rauchers, woher er den Tabal belogen, die Unvorsichtissleit eines Fuhrmannes, eine unvei. mutete Ha-ussllchuny lonnten dazu bcit,ragen, und nun unchtc der Kanftnann seinen Tabalhandel mit einer hohen (^-eldlulfte, am Pranger oder im ltzefängnis büßen. Da mußten dann neue Schleichwege erdacht werben, ben Ruiu« ä>crn zu ihrem duftenden Kramte, zu verhelfen. OftinalG wur>de der Tabas ga'r nicht mehr in die Stadt gebrachti d^r Fuhrmann lud ihn draußrn vor den Toren bei einem Vertrauten des Kaufmannes ah oder er legte ihn in eüi«r vc'lschwiegenen Waldeclc nieder. Die ^tnuchcr mußten dort hinaus ziehen, um den ihnen zugedachten Taba? abzuholen. Ildrnfnlls aber hatten sie bei ihrem Tabaleinkaufe größere Tchluieriglcitcn zu überwinden, als die Raucher von heute, die eiuinal zehn Minuten, vor dem Tabatladen stehen müssen, Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Zahvala. Za premnoge dokaze iskrenega soèutja, ki so nama došli povodom smrti najinega nad vse Ijubljenega soproga in oèeta, za poklonjene krasne vence kakor za številno èašèeèe sprem-stvo na njegovi zadnji poti izrekava tern potom vsem najino prisrèno zahvalo. Gabrijela in Bogdan Žužek. Österreich-Ungarns Jfcubau unter Kaiser f ranz Joseph 1. von August fournier professor öer Qeschichte an der Universität Yta. Das Buch August Fourniers ist das erste abschließende Werk über Franz Josephs nahezu siebzigjährige Regierung. Von der Mflrz-revolution bis in den Weltkrieg begleitet der ruhig und sicher den gewaltigen Stoff meisternde Historiker das Leben des Herrschers. Nicht in das Gestrüpp staatsrechtlicher Einzelfragen und ungelöster Probleme wird man geführt. In bedeutenden Schilderungen ist hier der Aufbau der Donaumonarchie, die innere Verteidigungskraft dieses großen Gebildes vergegenwärtigt. Mit unübertrefflicher Klarheit zeigt Fournier, wie von Reform zu Reform aus dem habs-burgischen Ständestaat ein moderner Kulturstaat sich entwickelte, dem der Dualismus von 1867 die politische und wirtschaftliche Grundlage gegeben hat. Außerordentlich reich ist die Schrift, die au jeder Seite Neues bietet, an Charakteristiken der hervorragenden Maatsmänner. Doch jmmer kehrt die Betrachtung zurück zu des alten Ka.sers ehrwürdiger, ira Wechsel des Schicksals sich selbst getreuer Persönlichkeit. ** x-eo. ¦ = Männer und Völker. ===— Vorrätig in der Buch- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Ein gutes Klavier (Stutzflügel) wird zu kaufen gesucht. I Anbote unter „2823" an die Admini-: Btration dieser Zeitung. 2823 4__1 | Schlosser sucht für mehrere Stunden des Tages Beschäftigung. 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Lebensjahr bereits erreicht und das 12. Lebens» jähr noch nicht überschritten haben, berufen sind. Die Gesuche sind mit der Nachwenung über den erbländischen, beziehungsweise öfter» reichlichen Adel, mit dem Taufschein, Imftfungs» und Gesundheitszeugnisse, welches letztere von einem staatlichen Sanitätsorgane aufgestellt oder doch bestätigt sein muß, dann mit den Schulzeugnissen der letzten zwei Semester zu belegen. Ferner haben die Gesuche Namen, Cha» rakter und Wohnort der Eltern der Kandidaten, bei Verwaisten die Nachwcisung dieses Um« standes, die Verdienste des Voters oder der Familie überhaupt, das Einkommen und die Vermögensverhältnisse der Eltern und der Kandidaten, die Zahl der versorgten und un> versorgten Geschwister sowie die allfälliqen Vezüge de« Kandidaten oder seiner Geschwister aus öffentlichen Kassen oder Stiftungen, mit den einschlägigen schriftlichen Belegen zu ent» halten. Auch ist die Erklärung abzugeben, daß und von wem für den Kandidaten die durch den Stiftungsgenutz nicht bedeckten Nebenaus' lagen bestritten werden. Bei diesem Stiftmigsplatze beträgt die jährliche Aufzahlung 600 k (für Zöglinge der Iuristenabteilung 800 Kronen) und der Teue» rungsbcitrag 200 Kronen pro Semester. Auch hat der Stiftung bei seinem Eintritte in die Akademie die vorgeschriebene Ausstattung an Leibwäsche und Schuhen mitzubringen und zur Anstellung der Kleider und Unisormsorten einen den jeweiligen Anschaffungslosten entsprechenden Vetrag zu erlegen. Da bei Würdigung der einlangenden Gesuche lediglich die in denselben angeführten Daten und die bezüglichen beigebrachten Ne> lege in Betracht kommen, sind Berufungen auf etwa in früheren Vewcrbuna.sa.es,lchcn gemachte Angaben oder damals vorgelegte Vehelse zu vermeiden. Die Gesuche sind an das l. l. Ministerium des Innern zu stilisieren und längstens bis 5. November 1917 b«i jener politischen Landesstelle einzubringen, 'n deren Pcrwaltungsgebiete der Bewerber seinen Wohnsitz hat. Gesuche von Personen, welche unter Mi» litärgerichtsbarleit stehen, sind im Wege der vorgesetzten Müilcnkommmiden an die betref» fende politische Landesbehörde zu richten. Wien, am 5. Oktober 1917. K. k. Ministerium des Innern. 2794 3-2 Z. 1246. Kontursausschreibung. Im Schulbezirle Krainburg gelangt an der vierllassigcn Volksschule in Pülland eine Lehrstelle zur definitiven Besehung, und zwar mit Beschränkung auf weibliche Lehrkräfte. Die gehörig instruierten Bewerbungsgesuche sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis 10. November 1917 beim gefertigten l. l. Bezirksschulräte einzu» bringen. Im trainiscken öffentlichen Volksschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerberinnen haben auch durch ein staatsärztlichcs Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie d,e »olle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Krainburg, am 9. Ottobrr 19l7. 2791 ^e V 46/17 Edikt. Die k. k. Staatsbcchndirektion Trieft, derzeit in Laibach, hat das Gesuch um Abschreibung eines Teiles der der Stadtgemeinde Laibach gehörige», Feldwegparzelle Nr. 196/2. Ve'rz. XVI, des öffeutlichen Gutes der Katastralgemeinde Udmat und Zuschreibung zur E.-Z. 376 der Katastralgemeinde Udmat eingebracht. Personen, welche sich durch das von der Gesuchstellerin in betreff der Übertragung dieses Grundstückes in die Eisen, bahnemlage gestellte Begehren für beeinträchtigt halten, werden aufgefordert, binnen sechs Wochen vom 12. Oktober 1917 als dem Anschlagstage dieses Ediktes, somit spätestens bis zum 22. No« vember 1917, mündlich oder schriftlich bei dem gefertigten Gerichte ihre An» sprüche geltend zu machen. Dingliche Rechte, die erst am An« schlagstage dieses Ediktes oder nach diesem Tage an diesem Grundstücke erworben wurden, bleiben bei der Auf» nähme desselben in das Eisenbahnbuch unberücksichtigt. Das Gesuch kann während der Amtsstunden bei diesem Gerichte eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Laibach, Abt. V., am 8. Oktober 1917. 2788 C 38/17/1 Oklic. Zoper Janeza Baraga iz Mime» katerega bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Trebnjem po Neži Puèek, posestnici na'Mirni, tožba zaradi 600 K 8 prip. Na podstavi tožbe doloöil se je na-rok za ustno sporn o razpravo na dan 26. oktobra 1917, ob 9. uri dopoldne, pri tern sodišèu v sobi št. 2. V obrambo pravic Janeza Baraga se postavlja za gkrbnika gospod Mi-hael Strah, posestnik na Mirni. Ta skrbnik bo zastopal toženca v ozna-menjeni pravni stvari na njegovo ne-varno8t in stroške, dokler se ta ali ne oglaßi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Trebnjem, odd. I., dne 11. oktobra 1917. 2820 N 734/17-8 Tagsatzung zur Feststellung der Versteigerungöbedingungen. Betreibende Partei: Dr. Konrad Stöcklinger, k. l. Notar in Mahrenberg, und Genossen; verpflichtete Partei: Fritz Sogl und Marianne Sogl in Indcn« burg wegen 11.600 X 0. «. 0. Von der betreibenden Partei wird vorgeschlagen, in diesem Versteigerungs-verfahreu von den gesetzlichen Vorschriften über die Versteigerungsbedingungen abzugehen und zu bestimmen: Der Ersteher ist verpflichtet, das Meistbot an die aus demfelbcn zum Zuge gelangenden Gläubiger, insofenie selbe nicht mit der Übernahme der Schuld durch den Ersteher als einverstanden zu erachten sind oder hinsichtlich der Zahlung oder der einstweiligen Fortbelassnng des zugewiesenen Meistbotsbetrages nicht ein besonderes Pcivatübereinkommen treffen, nach Maßgabe des in Rechtskraft erwachsenen Verteilungsbeschlusses — mit Ausschluß einer gerichtlichen Hinterlegung — binnen 14 Tagen nach Rechtskraft diefes Beschlusses am Orte ihres jeweiligen Wohnsitzes um so gewisser zu bezahlen, als widrigenfalls jeder der im § 154 E O. erwähnten Personen berechtigt sein soll, die Liegenschaft auf Gefahr uud Kosten des süu-migeu Erstehers bei einem zweiten Termine versteigern zu lassen. Zur Feststellung der Verstcigerungs-bedingungen wird deshalb eine Tagsatzung auf den 20. Oktober 1917, um halb 10 Uhr vormittags, bei diesem Gerichte, Zimmer Nr. 15,'anberaumt. Durch das Nichterscheinen der zur Verhandlung geludeuen Personen wird die Aufnahme der Verhandlung und die gerichtliche Beschlußfassung über die gestellten Anträge nicht gehindert; von den nicht erscheinenden Personen wird angenommen, daß sie diesen Anträgen zu« stimmen. Die zu versteigernden Liegenschaften wurden auf Grund der vorgeuommeuen Schätzung bewertet, wie folgt: Bauterrain Wiesenparzelle 96/1, E.»Z. 108 der Katastralgemeinde Gradischa.Vorswdt im Schätzwerte von 108.968 X. Der Ersteher hat das Meistbot vom Tage der Erteilung des Zuschlages bis zur Zahlung mit sechs von hundert zu verzinsen. K. k. Bezirksgericht Laibach, Abt. V., am 6. Oktober 1917. Fräulein erteilt StenoQrapWe Unterriclit (Gute Nachhilfe Handelsschülerinnen.) Gefl. Anträge untor „St. U." an die Administration dieser Zeitung. 2814 3—1 Italien und Eicheln kauft zu Tagespreisen die Firma 2822 2—1 Viktoria Panholzer, Laibach, Pražakova ulica Nr. 4. Tüchtige Kassierin der deutschon und der slovonipchen Korrespondenz mächtig, wird für ständigen Posten zu sofortigem Eintritt gesucht. Adresse in der Administration dieser Zeitung. 2711 7 Soeben erschienen: J IQ 17 Hartleta kleines i lall statistisches < =^= TascJienlmcli i fiber alle Länfler k Erfle | los* 32 24. Jahrgang 1917 < Nach den neueston Angaben bearbeitet ( von Professor Dr. Friedrich Umlauft j gebunden 1160, mil Poslzusendnoz K 1*80. ; Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung : lg. v. Kleinmayr & Fed, Bamberg, Laibach, ; Beamten-Sparverein In Oraz, r. O. m. b. H. Herrengasse Nr. 7. Ka8Ba8tunden 9 bis 12 Uhr vormittags und 5 bis */i8 Uhr abends. 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