orf|tnhlatt, Organ der Verfasiungspartei in Stain. ^r.583 Abonnementt-Bkdingnisfe: ®anjfiS6ti(): Fur Laibach (I. 4,— Mil Post R. S.— Halb^Lbrig: . . . 2.— „ . . 2.50 $ittteli»6tig: . . . 1— . . . 1.25 Fur ZuKeUung in’« Hau«: BierreljLhrig 10 fr. Samstag ben 10. October J n s ertionI-Preise. $iitl>altigf Petit-Zkilk a 4 fr., bfi Wikdkrholungrn a 3 ft. — Anzeigen bit 5 geilen 20 ft. !H f bacti on, Administration u. ® t bi tion: Echuftergaffe Nr. 3, 1. Slock. 1891. Wiener Brief (Epilog zur Saifcrrcife.) 7. October, ■ j. N. — Umbraust vom Jubel des Volkes, titi Gegenstand von Huldigungen, die aus ten Herzen ^brhaft dynastisch gesinnter Manner kamen und von Slijhender Begeisterung fur die Personlichkeit des ^vnarchen beredtes Zeugnih gaben, — so ist gestern ^iser Franz Josef I- in seine Residenzstadt, in sein 8«tie6te8 Wien eingezogen. Wer die Regungen der ^eude in biefen Tausenden und Abertausenden Men= ^en gesehen, wer ben ungeschminkten Aeuherungen ^ Volksseele gelauscht und ben begeisterten Jubel Anonimen hat, bent roirb biefe Kunbgebung unver-btfiA bleiben; ohne auhere Deranstaltung, ben ^iinfifien ber Biirgerschaft entsprungen, trug fie Stii und gar ben Charakter bes Naturlichen, be§ ^ifrichtigen an sich, sie war die Aeuherung eincs fcfleS boS semen Herrscher liebt, das von ihm er selbst ber erfte Diener beS Staates tutb kein hoheres Ziel fennt, als bas Wohl seiner fyjraer Die Menschen lieben Denjenigen, bet ihnen ^Utež thut, ber sich um fte sorgt. Dieser menschlich ^vne Zug hat sich 9eftcrn fleoffenbart, baher benn ^4 das Jnnige, Herzliche an ber Kunbgebung fur V Person bes Kaisers. 2Bir gehen nun aus bas politische Gcbiet iiber. Ienilleton. Theodor Korner. f,ci ber Koriicr-Feier de» Laibachcr dcutschcn > kjlreoe aehaItcit vom NniversitatS-Doccnt Dr. Adolf l-rnveremcs 0 > §auffcn.) 2htt 23. September bieses JahreS ist seit heobor Kotnet’6 Geburtstag bereitS ein Jahrhun-C verflosien, unb both steht er, roenn roir ihn heute ?tj rn l0ie ein Zeitgenosse unter uns, so lebenbig, ^isck'unb unvetganglich ist bie Wirkung seiner VJrlSnbifien Lieber, bie nicht nut bie schonsten ^innetungen an eine grohe Zeit unseres Volkes >bt,en |onbern auch Gefiihle cmssprechen, die zu ben ^cbfien unb heiligsten gerechnet roetben, so lange ein beutsches Herz schlagt. Korner'S Schiipfun-K konnen nicht an bie Meisterwerke unsercr grohen ^irfiter angereiht roerben, war cS boch bent im zroei-^.waiuiasten LebenSjahre verschiebenen Jiingling ^icht vergonnt, ft* jut Neise unb Nollkommenheit CjuWIbtn. Doch nicht gerade einzelne seiner Dich-V* fonbern ber genije Zander seiner lichtum-Wentn PersSnlichkeit fesselt uns an biefen Helben-i%alina- Hat uns Goethe gelehrt, wie man ein CL Menschenleben zur gliicklichsten, allseitigen ^Sbildung uerroenbcn solle, hat uns Schiller gezeigt, itzj nian im hartesten Kamps mit ber Noth bes Sebens £ fi0beit bet Seele unverlietbar beiunhren tonne, to .? ^gtner ein ewig leuchtendeS Vorbild eineS ^Utschen JUnglingS, ber stir seine Ideale zn flerben ^hte. Die Kaiferreife hat ein Ergebnih gehabt von groher politischer Tragweite unb vielleicht noch groherer Nachwirkung auf bie kommenden Ereignisse ber inne-ten Politik. Sie hat namlich die vollstandige Ueber= einstimmung zwischen ber kaiserlichen unb ber von ben Deutschen befolgten Politik znm allgemeinen Bewnhtsein gebracht. Auf ausroattigem Gebiete be-stanb schon langst biefe Congruenz, ba ja bie Deut-schen bie alleinigen Trager ber Neichspolitik finb, bie ruckhaltslos ben Bunbnisien mit Jtalien unb bent Deutfchen Reiche zustimmen unb in bet Fortbauer bes Dreibundes eine genugende Garantie fur die Machtstellung DefterreichS erblicken. So find sie benn auch in ben Delegations bie Stutzc ber Regiernnngs-politik, bie roeber bei ben Clerikalen, als ben ge-schworenen Gegnern Jtaliens, unb noch viel weniger bei ben Czechen unb Slovenen, als ben begeisterten Feinden Deutschlands, auf Zustimmung rechnen kann. Doch, wie gesagt, biefe Uebereinstintntung war ja bekannt unb beburfte erst keinet neuett Probe. Viel werthvoller abet ist e§, bah bie Kaiferreife auch biefe Uebereinstintntung auf bem Gebiete ber inneren Politik zutage gesorbert hat. Von bent Neichenberger Befuche, dieser ofsiciellen Anerkennung des geschlos-senen deutfchen Sprachgebietes, bis zu bem gestrigen Hanbschreiben an ben Grafen Thun, zieht fich wie ein rother Faben bie kaifetliche Billigung bet Aus- Sein Los war zu schon, als bah roir feiit fttihes Ende deklagen konnten. Er selbst rust uns zu: „Unb sollt ich einft int Siegesheimzug fehlen: Weint nicht uitt ntich, beneibet mir mein Gliick!" Aus bent Gipfel glanzenber Erfolge, in ber Fulle itbifcher Gliickfeligkeiten opfert er all' bie reichcn Bliiten feines LcbenS, unb zieht in ben Be-freiungstrieg, um ben Nuhm bes Tyttaos iiberftrah« lenb, ein ©anger, unb ein Helb zugleich, butch bes SchroctteS freie That zu etringen, was seine Leiyet votgesungen hntte. Die Gestalten unb Gebanken seiner Dichtungen vetwachsen sotmlich mit seiner Personlichkeit unb ben ©reigniffen seines Lebens. In fortroiihrenber bichterifcher Begeisterung reitet er bent Fcinbe entgegen. Zu Beginn bes groben KtiegeS, bas Lied von ber Eisenbtaut aus ben Lippen, stirbt er ben Helbentob fur's Vaterlanb. Als die grohen entscheidenden Siege iiber Frankreich gefeiert wurden, lag er bereits seit Monaten unter bem gtiinen Rasen, abet sein unb seiner tapseren Katnerctbcn Blut wurbe zur Morgenrbthe ber tagenben Freiheit, ber Freiheit, bic Korner votausgeftihlt, roenn er fte auch nut sterbenb geroinnen konnte. Die Gliicksgottin, bie Korner wahrenb seiner kiirzcn LebenSzeit ununterbrochen eine tiberctus hulb-reiche Frau war, hot ihm auch als werthvollste Wiegengabe unvergleichlich tresfliche Eltetn vetlichen. Det Name seincS VaterS Christian Gottfried Korner ist untrennbor verknupft mit bent Namen Friebrich Schiller'S. Gottfrieb Korner hat butch feinett ebel- gleichspolitik unb bie Verurtheilung Jener, welche biefent kaiserlichen Wunsche alien ntoglichen Wiber-stanb entgegensetzten. An roelche Abreffe sich bie kaiserliche Mahnung, Frieben zn halten, richtet, kann roohl nicht zweifelhaft sein, unb es ist roohl kein Zusall, bah heute zurn zweitenmale bas Organ bes Ministerprasidenten daran erinnert, bah getabe bie biehbezuglichen Stellen bet kaiserlichen Reden in czechischer Sptache gesptochen wurben. Unb auch bie nantenlofe ganz unmotivirte Wuth ber czechischen Blatter, bie sich in sanatischen Ausbriichen eineS beinahe schon krankhaft erfcheinenben Hafses Lust macht, beweist beutlich genug, bah man im czechifchen Lager bie Richtnng ber kaiserlichen Worte erkannt hat. Das Ergebnih ist also, ber Kaiser will bie Fortfetznng ber Ausgleichspolitik genau so wie bie Deutschen unb er mahnt Jene zunt Frieben, beren Bestrebungen auf bie SSernichtung bes von ihm als eine Staatsnothroenbigkeit bezeichneten AusgleichS-zweckes gerichtet sinb. Es entfpricht ber milben Denkiveife unfetes Monatchen, bah er nut mahnt, wo Anbere tab ein. Wemt abet ber kaiserliche Wunsch int ivitklichm Leben Gestaltung erlangen soll, bann muh auch in ben leitenben Regierungskreisen bie Etkenntnih zurn Dutchbtuch gelangen, bah bie balbige Consolbitung unb vollige Klarung ber inneren Sage nicht etroa muthigen Fteunbschastsbienst ben Liebling bes beut= schen Volkes aus bitterfler Noth unb Vetzroeislung roieber zu Lebensmuth unb ©chaffensfreube empot-gehoben. Es ist eine fchoite Vergeltung bes Schicksals, bah biefent Manne in seinem eigenen Sohn ein Dichter erroachfen sollte, bet neben Schiller als nachster in bem Herzen bet beutfchen Jugenb un-sterblich lebt. In seiner Vaterstabt Dresben wuchs Korner auf. Umsichtig unb verstanbig leitete ber Vater selbst bie Erziehung unb war von Anfang an bestrebt, bag Gliick ciner nmfaffenben Bilbung, das er selbst genossen hatte, auch auf semen Sohn zu tiberttagen, dejfen Neigung zu ben Kunsten unb zu ritterlichen Uebungen bes Korpers zu forbern. Am segensvollsten abet wirkte auf bie Charaktetentivicklung Korner’S ber ungetrubte Sonnenfchein ber gttnstigften Verhaltnisse, ber gute Geist, bet in seinem Eltetnhause herrfchte. Auch an ber reichen Gefelligkeit, die sein wohlhabender, in ottgefehener Stellung wirkendet Vetter pslegte, sand er vielfeitige Anregung. Im 17. Lebensjahre bezog Korner die Berg-akademie in Freiberg, noch zweijahrigem Venveilen bafelbst die Unioersitat in Leipzig, unt sich ber hoheren Ausbilbung in ben Naturwiffenfchaften zu wibmen. Unter seinen Genossen etrang er sich als tiichtiger unb flotter Stubent, als gewanbter unb tapferet Fechter, ols schwungvoller Gelegenheitsbich^ immer lvnchfenbes Ansehen. Das ungebunbe fchenfchaftliche Treiben sagte seinem offenen/ ein blohes Parteiinteresse fei, sondern, dah das Wohl des Staates dies dringend verlangt. Herr v. Chlumecky hat diesen Gedanken in seiner jungsten Neutitscheiner Rede klaren Ausdruck verliehen, inbem er sagte, bah, wie jedes Schiff seine Magnetnadel, so auch das offentliche Leben im Staate seine klare Richtung haben musse. Jeder iniiffe wissen, wohin der Cours gehe. Es durfe kein Zweifel bestehen iiber die staatliche Zulassigkeit der verschiedenen nationalen und sonfligen Parteibestrebungen; es sei dieh aber auch nothwendig fur den correcten Betrieb der Staatsmaschine, deren Organe nicht im Dunkel bleiben durfen uber die Zielpunkte der Regierung und des ganzen offentlichen Lebens, iiber die moh-gebende Auffassung des Staatsgedankens. — Diese Burgschaften werden die Deutschen verlangen musfen. Denn nur ihre, nicht im Parteiinteresie, sondern in bem des Staates liegende Gewahrung kann jenen Zustand der politischen Stabilitat und jene Klarung hervortufen, die dcrn Staatszwecke entspricht. Anknupsend an die eben gekennzeichnete, den Thatsachen cntsprechende Bedeutung der Kaiserreise mag schliehlich auch noch kurz der Meinung gedacht werden, die hieruber aus Regierungskreisen laut wird. Wie osficiose Blatter berichten, faht man in Negie-rungskreisen die Consequenzen der Kaiserreise in die Worte zusammen: Nachdem es der Regierung des Grafen Taaffe gelungen ist, met grohere, beziehungs-weise viel feriofere Schwierigkeiten zu iibenvinden, wird fte ganz gewih nicht gegenuber den Hindernissen erlahmen, welche die Jungczechen der Durchfuhrung des Ausgleichs entgegenthurmen. Sie wird es ver-stehen (V), diesen Widerstand zu brechen. Als seine eigentliche Mission betrachtet Graf Taaffe nach der Kaiserreise mehr als je die Durchfuhrung des Ausgleichs — die Durchfuhrung des Ausgleichs unter alien Bedingungen. Man versichert, dah dieser in den Regierungskreisen herrschenden Auffassung jene Worte entsprachen, welche der Monarch bei seinem Aufenthalte gegenuber deutschen Parteifiihrern that. Aeuherungen, liber welche bitzher nichts Naheres in die Oeffentlichkeit drang. Run, uns kann's recht fein, wenn Graf Taaffe den Ausgleich als seine Mission betrachtet. In dieser Richtung stimmt er wenigstens mit den Deutschen uberein. Sinne iiberaus zu. Mit dem ganzen Feuereifer seines warmbliitigen Wesens nahm er Stellung in den studentlfchen Fehden. So kam es wohl auch, dah er des ofteren die Schranken pfahlbiirgerlicher Lebensgrundsatze uberschritt und das strafende Ein-schreiten seiner akademifchen Behorden verschuldete. Dem weitherzigen und besorgten Vater erschien daruin tine Unterbrechung der Studienzeit Theodors erspriehlich, und er sandte den So hit im August 1811 nach Wien, wo er „nicht die Vorbereitung zu einem besonderen Geschast, sondern die voli si (indige Ausbildung eines veredeltni Menschen" erstreben sollte. Fur Korner war die an Kunstgeniisien und geselligem Vergnugen reiche Residenz des Kaisers cine ganz neue Welt. Die frohlichen Menschen, di: xeizvolle Umgebung, die taglich wechselnden Eindrticke versetzten den werdenden Dichter in eine hoffnungsfreudige Stimmung und beispiellose Schaffenslust. 3n den vornehmsten Hiiusern war er ein gem gesehener Gast, bedeutende Manner, wie Wilhelm von Humboldt, sorderten ihn, von schon-geistigen Frauen wurde er verwiihnt und umworben. Bald nannte er Oesterreich seine „zweite Heimat." Hier tritt immer mehr die Dichtkunst als eigentliches LebenSziel in den Mittelpuukt seines WirkenS. Hatte er bereitS als Student in seiner Sammluirg „Kuospen" eine Reihe fiischer Lieder veroffentlicht, so verwandelt sich ihm jedeS kleine Etlebnih zu einem Gedicht, das er mit auherordentlicher Leichtigkeit zu P >pier bringt. Er erfindet schlichte ansprechende Crziihlungen, und vollendet, vom reichen Wiener Theaterleben tinge* Politische Wochenuberstcht. Der Empfang des Kaisers in der Stadt Re ichenberg und in den Dr ten des Bezirkes, welche der Kaiser besuchtc, war ein auherordentlich en-thusiastischer; der Aufenthalt des Kaisers gestaltete sich zu eitter ununterbrochenen Reihe grotzartiger Ovatio-nen. Der Monarch Beantwortete die Ansprache des Burgermeisters Dr. Schucker, wie folgt: „Mit Freuden nehme Jch die Versicherung trener Ergeben-heit entgegen, die Sie ntir namens Reichenbergs dargebracht haben. Jch nehme den regsten Antheil an dem Aufbluhen Jhrer Stadt, welche, Dank dem Gewerbefleihe der Bewohner und der hohen Ent-wicklung ciner fcaftigen Industrie, zu den hervor-ragendsten Stcidten Meines geliebten Kiinigreiches Bohmen zahlt. Jch entbiete der Bevolkerung Reichenbergs und des Bezirkes Meineti kaiserlichen Dank fur den herzlichen Empfang, der Mir bereitet wurde." Die Delegationen wurden fur den 9. November nach Wien einberufen. — Das Abg eord-netenhaus des Reichsrathes etoffnete am 8. d. M. seine Sitzungen. — Aus parlammtarischen Kreisen verlautet: man wolle dahiit wirken, dah der S ta ats v o r ans ch l ag pro 1892 zunachst zur ersten Lesung auf die Tagesordnung gefetzt werdc. Bei der ersten Lesung hatte der Obmann des Bud-getausschusses den Antrag zu stellen, das Haus tnoge geftatten, dah uber die einzelnen Capitel des Budgets, soweit es sich dabei nicht um Kosten handelt, die ciner eingehenden ziffermcihigen Prufung bedurfen, ohne jede Vorberathung im Ausschusse sofort im Plenum verhandelt werde. Dem Bernehmen nach foll der deutfch-oster-reichifche Handelsvertrag eine Zollermahi-gung von 20 Goldkreuzern fur Roheisen und von 25 Goldkreuzern fur raffinirtes Eifen enthalten. Der Wiener Correspondent der Berliner „Na-tional-Zeitung" gibt der Ansicht Ausdruck, dah der Minister-Pccisident Graf Taaffe seine Absicht — die Alt - C z e ch e n p artei wieder zu organi-fire« — nicht ausgegeben Habe; Graf Taaffe glaubt, dah dutch das ungestume Vorwartsdrangcn des radicalsten Fliigels der Jungczechen mog-licherweise eine Secession der minder radikalen Elemente dieser Gruppe zu erzielen ware. Auf diese regt, in ftinf Vierteljahren iiber ein Dutzend bra-matischer Dichtungeii, Lustspiele, ausgezeichnet burch einen kccken, muthwilligen Ton, durch eine liebens-wiirdige AuSfiihrung, Trauerspiele, die in der kur-zesten Zeit auS einem Guhe geflossen find, voll jugendlichen Schwunges. Der hohe fittliche Ernst, bos begeisterte Empfinden, das wotme helle Wesen dcS BetfasserS spricht' aus alien Dichtungen Korncrs unb verdeckt deren Schwachen und Mtingel. Die Wahl der Stoffe enthiillt ben Gebankenkreis, ber ihn damals bereitS beherrschte. In dem Drama „Josef Heydrich" fetzt er der Bravheit unb Tteue osterrei-chischer Soldaten ein ehrendes Dentinal. Im Juni 1812 dramatisirt er die Todesweihe des ungarifchen Leonidas, des Grafen Niklas „Zriny", der 1566 sich selbst unb die ©einen aufopferte, urn die ostet-reichischen Erblanbe vor einem Tttrkensturm zu be-wahren. Wirksam zeichnet er bie grohe tiirkische Macht Soliman's, bie an ber kleinen schlichten, von vater-landischem Heldenmuth erfiillten Schaar der Ungarn vor der stolzen Leste Szigeth zu Schanden wird. Wie in Schiller'S »Wallenstein" finben wir auch hier zarte FmuengcsMten, einen aufkeimcnden LiebeS-bund mitten im wilden KriegSlager. Es ist eine fchone Verherrlichung des KampfeS flit Ehre, Tugend unb Vatcrlanb, bie Korner mis seiner innersten Brust, wie im Lorgefiihl seineS SchlachtentodeS ge-schopft hat. Zu Beginn bei JahrcS 1813 galt Korner „flir einen Giinstling bes Gliicks." Die Ausfiihrungen bcs ’ Secession wirb offenbar hingearbeitet, um so b# Kern fiir eine gemahigtere czechifche Fraction z« schaffen. Als seine Mission betrachtet Graf Taasi! nach ber Kaiserreise mehr als je bie Durchflihrunz bes Ausgle i chsprog ra mm es. Dem Vernehmen nach wirb bie Mehtfot' berung bes KriegSministers pro 1892 ben Betrag von 5 Mill. Gulben nicht ubersteigen. Aus dem Lager der Jungczechen kam foforf nach Ablauf ber Kaisertage bie Parole, bah in® eine scharsere Tonart gegen baS Zustandekr«' men des Ausgleiches anschlagen werde; auch dir Altczechen gefallen sich feither in ben heftigstst Ausfallen gegen die deutschen Landesgenossen. Der in Lemberg erscheinende „Przeglond' bringt fotgenden Antrag, bet nur ber CurioM halber erroahitt werden mag: „Die Altczechen, dll Jungczechen, ber bohmifche Hochabel unb bie Deu!> fchen wollen je zwei Delegirte bestimmen: jede diefit Gruppen tnoge auch je zwei Polen, als šBeiratfa wahlen. Das Collegium bieser sechzehn Manner r ben ganzen nation ale it ©treit in Bohmk" burchberathen unb bie Sebingungen ber Versohnunz feftfteUen." Das Wiener „23aterlanb" ist mit bet An ti' semitenpartei in Wien, mit ber es bisher inniger Freundfchaft lebte, in argen Streit gernt^-Die „ Wiener Zeitung" veroffentlichte bal sanctionirte Gesetz betreffend bie ar(irif4ea B rucken - nob Wegmauthen. Der ttngarifche Reichstag trat am 3. &• toieber zusammen. Konig Wilhelm II. von ®urttem&U> > *tbe. Selbst die Elfah-Lothringet, welche ihre |ige Sage zuriickweisen, wollen meift keine Aenbe-4g, da eine solche nut durch einen blutigen Krieg »»blich ware, unter welchem roir, roie et auch enbe, furchtbarsten zu leiden haUen. Lieber deutsch Wn, als Krieg!" Der Tod Boulanget's roirb ohne Zweifel Zersetzungsptoceh bet Boulangetpattei meljr beschleunigen. Det Ex-Genetal hat ein ^itisches Testament hintetlassen, in welchem et Ujjjt et Habe ben Kampf gegen die gegenrodrtige ^gierung Frankreichs aus PattiotiSmus unternom« et jtetbe ohne einen Centime Vermogen. Weitet ’ et batin feinen Anhangern nahe, ben Kampf ^itet zu flihren. Emige ftanzosrsche Pilget beschimpften ^ Pantheon zu Rom bcis ©tab Victor Emanuel's, •ft Vorgang erregte eine ungeheure Auftegung unb ^ durch bas tactvolle Eingteifen bet Behotben K j,ie fofortige Entschulbigung bet Ftihtet bet ^lqetschaat wurben gtohete Untuhen verhinbert. ^ Papst soll das Votgehen bet Excedenten qetabelt haben. gim 5. d. M. fanb in Nizza bie Enthtillung S Garibalbi'Denkmals statt. Von italieni-W nnb ftanzosischet Seite wurben Reden gehalten; V ©torung kam nicht vot. Det Icingjahrige Ftihtet det ttlanbifchen Wei Parnell, ist in Brighton gestorben. Mit ^ bine ber befannteften Gestalten bet englischen ffchichte bet letzten Jahte vom Schauplatze obleten . cvn ben chinefifdfjen Gewdssetn ftnb zum , ^t Fremden in China 49 ftetnbe Ktiegs-e mit 856 Geschiitzen vetsammelt. Wochen-Chronik. Dec Kaiset hat sich am 6. b. M. zu ben Wlbiagben nach ©teiermarf begeben. Die ^ifttin Elisabeth ist am 1. d. M. in Kotfu ^De^^K ai ser hat fur ben verstorbenen KSnig ^ Wurttemberg eine vom 9. b. M. laufenbe 'tztiigige Hoftrauer angeorbnet.________________________ ^dnnte auch Korner batnach, bie Leyer mit bem Ornette zu vertauschen. 2BeiI Defterreich mit bet Ktiegserklarung noch richtete er nach Pteujjen, das ben Kampf t^ffnete feinen Blick. Am 10. Marz theilt er enbailtigen Entschluh bem Water in etgteifen-^ Worten mit: ..Deutschlanb steht auf; bet preu-it|4e erroecft in alien treuen Herzen butch \t kiihnen Fliigelschlage bie grohc Hoffnung einet Sjtfcfien wenigstens norddeutschen Fteiheit. Meine (euflt nach ihtem Vatetlande — tah mich iht Xbiaet Jiinger fein! Ja. liebster Natet, ich will %,bot roetben, will bas hier geroonnene, gltickliche \ forgenfreie Leben mit Fteuben hinwetfen, urn, ^’8 noch mit nteineni Blute, mit ein Vaterlaub zu ^"^Nenn's nicht Uebermuth, Seichtfmn, Witb-ht! — Vot zroei Jahten hatte ich es so nennen . ietzt, ba ich weih, welche ©eligteit in diesem ^Ben’reifen kann, da alle ©terne meineS GluckeS 'N f(66ner Milde auf mich nieberleuchten, jetzt ist ^ bei Gott ein wtitbigeS Geftihl, das mich treibt, kv in es bie mdchtige Ueberzeugung, bah fein kfe, zu grofe fei fUr das hochfte mcnfchliche Gut, !V seines Volkes Freiheit. Vielleicht fagt Dein S’toAene« vdterliches Herz: »Theodor ist zu grohe-^ Rweden ba, er hatte auf einem anberen Felbe ^i-btiaereS unb BebeutenbereS leiftcn fonnen, et ist Menfchheit noch ein groheS Pfunb zu berechnen L^ulbia." Aber, Vater, meine Meinung ist bie, juin dfertobs ftir bie Freiheit unb ftir bie Ehre seiner Det Kaiset lieh bent Baton Widmann in ©chloh ©chroarzenau fein lebensgtohes Portrait iiberfenben. Konig Karl I. von Wurttemberg ist am 6. b. M. nach langjahtigem Leiden im Alter von 68 Jahten gestorben; bie Krone geht an feinen ©chroefterfohn, ben Ptinzen SB i I he Ini tiber. Wie bie „Times" etfahreit, soll ber Besuch bes Caten am Berliner Hofe Enbe b. M. stattfinben. Det Justizminister Graf ©chonborn ent* pfing am 5. d. M. Abenbs bie Mitglieber bes Abvocatentages. Amvefenb waten bie Minister Falkenhayn, Prazak, Gautfch, Bacquehem, Zaleski unb Steinbach, ferner bet ©tatthalter, Burgermeistet Dr. Ptix, hohe Functionate bes Verwaltungs- unb bes Justizbienstes, bie Prasibenten bet Abvocaten-unb bet Rotarmtšfammer unb bie Ptofessoren bet juribifchen Facultat. Det Ministerptasident Gras Taaffe ist von seiner Krankheit bereits genefen. In Wien wurde am 3. b. M. eine M u s i ker-botse eroffnet. — Ebuarb ©trauf} concertirte mit seiner Capelle an 151 Tagen in vielen ©tabten Amerikas. Vom 10. bis tzinfchliehlich 13. b. M. tngt in Wien ber Congress ber Nahrungsmittel-Che-miket unb Miktoskopiker. In bet Kirche zu Hetnals bei Wien rourbe eine elektro-pneumatische Drgel ausgestellt. In Melk (Rieb.»Defterr.) fanb am 4. b. M. bie Enthiillung bes butch Car Alexanbet III. testau-rirten Denkmales fiir bie im Jahre 1805 bort vet-ungltickten tussischen Krieger statt. Det Burgermeistet von Ptag, Dr. Heinrich ©cholz, erhielt bas Cornthurkreuz bes Franz-Joses-Otbens unb ber Btirgermeister von Rcichenberg, Dr. Carl ©chntuder ben eifernen Kronenorben britter Claffe. Det ©tatthalter in Bohmen, Gras Thun, er* lieh eine Kunbmachung, roonach nuf bie Etui rung bes Thalers bes SBuben ft tides von Rosen-t hat eine Belohnung von 10.000 Gulben ausgesetzt roirb; roer Anhaltungspunkte liefert, bie zut Etui-rung bes ThaterS fiihren, erhdlt 1000 Gulben. Ration ist Keiner zu gut, wohl aber finb Viele zu fchlecht bazu! — Hat mit Gott wirklich etroas mehr als geroohnlichen Geist eingehancht, bet unter Deiner Pflege benfen lernte, wo ist ber Augenblick, roo ich ihn mehr geltenb machen kann? Eine grosje Zcit will grope Herzen, unb ftihl’ ich bie Kraft in mit, eine Klippe fein zu fonnen in biefer Volterbranbung, ich muh hinauS, unb bent Wogensturtn bie muthige Brust entgegenbrutfen. ©oll ich in feiger Begeistetung meinen fiegenbeit Brtibetn meinen Jubel nachlepern? — Soll ich Jlomobien fchreiben auf bem ©potttheatcr, ivenn ich ben Muth unb bie Kraft mit zutraue, auf bem Theater bes Ernstes mitzusprechen? — Ich weih, roeih, Du wirst manche llntuhe erleiben mtissen. bie Mutter roirb roeinett! Gott troste sie! Ich kann's (Such nicht erspaten. DeS GluckeS ©chohkinb ttihmf ich mich bis jetzt, es wirb mich jetzt nicht verlassen — bah ich mein Leben wage, baS gilt nicht oiel; bah aber bieses Leben mit alien Bltithenkrcinzen ber Siebe, ber Freunbschast, bet Fteunbe geschmtickt ist, unb bah ich eS bvch rohge, bah ich bie ftihe (Smpfinbung hinroerfe, bie mit in ber Ueberzeugung lebte, (Such keine Untuhe, keine Angst zu beteiten, bas ist ein Dpfcr, bent nur ein folcher Pteis ent= gegengestellt roerben barf." Mit gleichen Gefuhlen fchieb Kotner'S Abbilb bet eble Lorenz Utanitfch von Ztiny: „Dah ich bem Tob mich roeihte, gilt nicht oiel, Mein Leben fchlug ich oft fchon in bie ©chanze, Doch bah ich'S that mit biefent Recht an Gliick, Bei ber Votschuhcasie zu Bakov in Bohmen rourbe eine Defraubation in bet Hohe von 52.0 00 ft. entbedft; ber Cassier rourbe verhaftet. Die ©tabtgemeinbe Trautenau in Bohmen vetlieh bent Reichsrnthsabgeorbneten Dr. v. PI e n e r bas Ehrenbtirgetrecht. Am 5. b. M. trat in Graz ein Congteh von Jrren-Aerzten unb Psych ologen zu-santnten; auch Laibach ist bei bemfelben vertreten. In bet Zeit vom 1. September 1890 bis bahiit 1891 ftnb in bet Grazer Brauerei Reining* haus 242,500 Hektol. Bier erzeugt roorben. An bet ©razer Unioerfitat rourben ftir bie abzuhaltenben ntebicinifchen Rtgotofen ftir bas Stubienjahr 1891/92 folgenbe Functionate neu ernannt: Hofrath Dr. Ferb. R. v. Scherer zum ersten unb ©tatthalterei-Rath unb Lanbessani* tdts-Referent Dr. Jakob E h m e t zum zroeiten Re» gietungs-Commisidr, ber lanbschaftliche Primararzt Dr. Carl PlatzI zu beren ©telloertreter; ferner ber Director bes lanbfchafttichen Krankenhauses, Professor Dr. Ebuarb Lipp, zun Coexaminator beittt zroeiten ntebicinifchen Rigorosunt, Professor Dr. Theobor (S f ch e r i ch zu besfen ©telloertreter, enblich bet Lanbesfanitats-Rath Dr. Gustav Ritter v. KoepI zum Coexaminator beint britten mebici-nischen Rigorosunt unb ber Prioat-Docent Dr. Lub-roig E b net zu bessen ©tellvertreter. In ben fteiermdrfifchen Bezitken Matiazell unb unb JohnSberg leibet bas Hochwitb an ber Maul-unb Klauenseuche. — Die Maul- unb K l a u e n-seuche hertfcht auch in mehteten Bezitken Kdtntens. Am 18. b. M. roirb bie Bahnlinie F ti t st en-felb-Hattbetg eroffnet. Am 4. b. M. rourbe in Leoben bas neue Local-Mufeum eroffnet. Am 4. b. M. rourbe tn Vi II a ch bas neu* eibaute Franz-Jofef-Krankenhaus eroffnet. Im Vothausebet bischoflichen Resibenz itt T t i e ft rourbe am 4. b. M. eine Pe tatbe mit glintnienber Lunte aufgefunben. Die vot mehteten Wochett angeblich roegen Vet-brcilung atifrithrerifcher ©christen in Triest verhasteten Jtalienet Gorzalini, Pietri, ©chroagel unb Anuto wurben nach Wien tiberftihrt, woselbst An ©eligteit unb hochfte Erbenwoitne, Das roar bes Kampf's, bas roar bes Preifes werth; Mein Vaterlanb fei stolz auf bieses Dpfet! Am 15. Marz vetlieh er Wien unb Iangte fchon zroei Tage spdter in Breslau an, roo ex sich gleich im Gasthof „Zum golbenen Zepter", bem Werbebuteau bes Majors Abolf von Ltitzow metbete. In Preuhen hatte unterbessen auf ben Ruf bes Kiinigs cine Erhebung bes Volkes ftattgefunben, roie sic in ihtet heiligen Begeistetung unb taschen Macht« cntfaltung, in ber Sicgeszuvcrsicht unb bent Tobes-muth jebes Einzeliten in ber Weltgeschichte ohne Beispiel bastcht. Dieser Heine, bebruckte verarmte ©taat roar mit einem Male zu ber grohtcn, stir ben Feind vetdetblichsten friegerifchen Leistung befdhigt. Binnen roenigen Monaten rourbe ein ganzcs Volk von befonnener Leitung in ein kriegSfertiges Hcer umgeroanbelt. Bei bem Wetteifer allet Stands rourbe mit einet freubigen Ruhe, als ob es sich von selbst verftunbe, bie allgemeine Wehrpflicht zum ersten Mate verwirklicht, rourbe ber neue entftammenbe Name Lanbfturnt zut That. In taufenb rtihrenben Ztigen bekunbete sich bie Treuc bes Lanbcs, bas neben ber Bltithc bet ntannlichcn Jugend die Rests seines Wohlstandes bet heiligen ©ache opferte. Mit einet kinblichen Treuherzigkeit, mit einem sittlichen Ernst ohnegteichen ftigten sich alle bie ungesltinten Krafte in Drbnung, Zucht unb Gehotfam. In immct weitere unb tieferc Kteife verbreitete sich aHmdtig ber ethebenbe Gebanke, bah ber Einzelne nicht allein ftir Haus unb Hof, fonbern ftir bie Freiheit bes ihnen der Ptozeh roegen Hochverraths gemacht roerbeit soll. Im Laufe d. M. sollen, wie verlautet, in Defter« reich 170 Postofficialsstellen besetzt roerben. Die alien Vierkreuzer - Stiicke sollen demnachst eingezogen unb Flinfkreuzer -Nickel-munzen gepragt roerben. In ber Nacht zum 3. b. M. sturzte Graf Emerich Ehtethozy sen. auf seiner Nachtfahrt von Wieselburg nach Prehburg mit seinem Gespann vom ©trohenbomm in bie Donau unb fanb in beren Fluthen semen Tob. Die Stabt G r a b i s k a erhalt eine elektrische Beleuchtung. Den „heiligen Rock" in Trier haben bis-her mehr als anberthalb Millionen Pilger verehrt. Der Bischof von Stratzburg verorbnete bah vom Herbst 1892 ab kein Zogling mehr in baS grohe Priesterseminar aufgenommen roerben roirb, der seine Gymnasialstubien nicht auf einer beut-schen Lehranstalt gemacht hat. Am 3. Nov. l. I. tritt in Rom bet Internationale Friebenscongreh zusammen. Aus bent ©chlohe Moncontout, bent Baron Konigsroarter gehorig, routben Gold- unbSilber-geschirre, auch Kunstgegenstanbe im Gesammtiverthe von 50.000 Frcs. gestohlen. Dutch bie in R uhla nb herrschenbe Hun-getsnoth butften 25 Millionen ©teuertrdger nicht in ber Sage sein, heuer bie ©teuern zu jahten, was einen Abgang in ber Hohe von 100 Millionen Ru* beln auSmachen rotitbe. Das ruff if (he Kriegsministerium hat in bet franzosischen ©taatsrooffensobrik zu Chatellesault eine Halbe Million Geroehre bestellt. 3 n b i o ner uberfielen bie b eutf ch en Anfte* belungen in> mexikanischen Grenzgebiele unb tobteten 200 Manner, Frauen unb Jtinber. Local- unb provim-Nachnchten. — (ErzherzoginValerie-Stiflung.) Nach Abschluh ber von Frau Baronin E. Winkler, Gemahlin bes Lanbesptasibenten, eingeteiteten Samm-Iung von Spenben jur Erhaltung von StiftSplatzen in ben OfficierStbchter-Jnstituten zu HetnalS unb gonjen Bolkes, flit ein groheS unb einiges Deutsch-fanb kampfe. Diesen Traum, ber sich so spat vet-tvitklichen solite, traumte bamals vor Allem bie gebilbete Jugenb, bie ©tubenten, roelche in hellen ©chaaren hetbeigecilt kamen, unb sich alS Freiroillige beitn Corps melbeten, baS Major con Ltitzoro zusam-menfteHte. Dieses Corps roar nicht fur preuhische Deutsche bestimmt unb verlorperte so ben EinheitS-traum. ©eine Uniformfarben roaten bie schrootz-roth-golbenen, bie spater (1815), auf Jahn's Bor-schlag, von ber beutschen Butschenschast tibernommen, die Farben ber nationalen ©ehnsucht, ber ibealen Gemeinschast oiler Deutsche« rourben- Bei Theodor Kotnet'S Gesinnung unb auheren Verholtnissen erscheint eS selbstverstonblich, boh er ohne zu schwonken, bem Ltitzoro'schen FteietcotpS beitrat, bessen Ruhm seine begeisternben Liebet noch erhohen sollten. Et routbe zuetst Jager zu Fuh unter bem Befehl bes MojotS von Petersborff. Am 26. Marž 1813 routbe bie gonze Freischaor in ber Kitche zu Rogou eingesegnet unb sang hiebei ein von Kornet gebichtetes Lieb, bos zu bent gottge-roeihtcn Kompf ftir bie gerechte ©ache mit SiegeS-zuvetsicht tnahnt. Bor Mitte April brongen bie Ltitzoiver bis DteSben vor, roo Jlotner bos letzte Zusommensein mit seinen Angehbtigen feiertc unb seinen laurn engeren tianbsleuten, bie er nicht ftir bie nationale ©ache zu begeiftern vennocht hatte, sein zornmiUhigcs Hohnlieb „Manner unb Buben" juries: Oebenburg rourbe bas Gesammtergebnih im Setrage von 1046 fl. 80 kr. seiner Bestimmung zugefuhrt. — (Sanbtagsroahl im Abelsberger B e zirke.) Von ber Ersatzroahl fur Herrn Gorup im ©tobtebezirk Abelsberg-Oberlaibach-Laos ist zroar in ben Orgonen ber beiben slovenischen Fractionen noch roenig bie Rebe, roie roir jeboch aus mehrfach uns zugekommenen Berichten entnehmen, roirb von beiben Theilen schon lebhaft ogititt. Auf rabicaler ©eite reflectirt Dr. Majaron stark auf biefes Mon-bat; er roar fogar bereitS im Laufe biefet Woche in Abelsbetg, unt bie ©tintmung zu fonbiren. Einer von ihnt oeranftalteteit Besptechung soll ouch ber Bezirkshouptmonn beigeroohnt haben. ©o ungloublich letztere Rachricht Ilingt, haben ivir boch, nach bet burchaus verlohlichen Quelle, aus ber fte stammt, alien Grunb, biefelbe stir roahr zu halten. Anbere Elemente ber rabifalen Fraction versuchen roieber Hetrit Lenarčič in Dberlaibach zu canbibiren. Ein bestimmter Beschluh ist hiet roie auf clerifaler ©eite noch nicht gesoht, boch sollen bie Clerikalen eine befannte Persbnlicht aus bent Wohlbezirke als Can-biboten in Aussicht genontnten haben. — (Der Papst unb bas „Kbnigteich ©lovenien.") Anlahlich einer Besptechung ber jungft in Rom stattgehabten SDemonstrationen, et-roiberte bas rabicate Organ auch bet ctericalen Pattei, roelche bis zum heuttgen Tage bie unroahre Rachricht verbteitet, bah ber heilige Bater im Ge-fangnih im Vatican sei unb ihnt seine Ldnber mit Geroalt gegen alles gottliche unb mmschliche Recht unb gegen ben Willen bes tbinischen Voltes genom-men roorbett seien." Im Vetlause seiner Aus-fuhrungen gelangt „©l. Nat." bann vom gtoh-slovenischen ©tanbpunlte zu fotgenben Bemerkungen gegen bie cletikole Agitation ftir bie roeltliche Hertfchoft bes PopsteS: „Auch unter ben ©lovenen bemtiht sich eine geroisie Portei schon seit mehreren Jahren unset Volk ftir bie Jbee zu begeiftern, boh bie italienifche Regierung bem Papste feinblich gegen= ubetftche, bah biefet ein Gefangenet int Vatican unb bah es ftir ben Einfluh unb bas Ansehen ununv ganglich nothroenbig fei, bah ber heilige Voter nicht nut unset geiftlicher Hitt, fonbcrn ouch roeltlicher Herrfcher sei. Die slovenische Fortschrittspartci ist biefet Agitation bisher nicht ausbrucklich entgegen-getreten, obroohl fie uns nach jeder Richtung hin unberechtigt unb auch unnothroenbig erscheint. Un-nothroenbig erscheint fie uns besholb, roeil roir ©lovenen ohnehin in biefet Beziehung niemols irgenb einen Einfluh haben lonnen unb haben roerben, ftir unberechtigt aber halten roir fte besholb, roeil fte in vollkommenem Wiberspruche steht mit unserer funbamentalften politifchen Forberung. Wie btirfen roir bie Vereinigung aller Theile unserer getrennten Heirnot vetlongen, roie tonnen roir bos Princip ber nationalen Gemeinsamteit vertheibigen, aus bent roir bie Vereinigung SlovenienS solgern, roenn roir uns bei anbeteit Gelegenheiten selbst an ben Kops schlogen? 3talien hat bie nationale Jbee geeinigt, biefelbe Jbee, bie auch uns leitet, ittbent roir bie Veteinigung bet slovenischen Sanber verlangen, unb roie biefc Jbee in Jtalien olle Hinbetnisse ftegreich befeitigt hat, fo hoffen unb orbeiten roir, bah bieS auch bei uns ber Fall sein roirb." — (Personal-Nochrichten.) Der Houpt-monn-Aubitot bes 17. L.-Jnft.-Regimentes, Ebuarb Entremont, routbe in ben ©tanb ber technischeu Militcir-Akabemie unb bet H-mptmann-Aubitor bes 87. L.-Jnft.'RegiincnteS, Karl Noli, in Ttiest, zum 17. L.-Jnft.-Regimente verfetzt. — Im Laufe bieser Woche machte Professor LozoroviS aus Belgtob am hiefigen Plotze ©tubien tiber bie Ein- richtung unb bas UnterrichtSivesen on mehreren VolkSschulen in Laibach, befuchte auch bie ©chulen in Jlrainburg unb in onberen Drtfchasten. — Molet Alois ©ubifi in Mtinchen, ein geborener Ktainet, Zogling bet Malet-Akabernie in Mtinchen, hat eine Copie bes Otiginalbilbes „Die Gefangennehmung ©imson’3" von Rubens ausgearbeitet. Diese Copie ist im ©chaufenfter bes TapezirerS Dbtefi in ber ©chellenburggafse ousgestellt. — In ber a« 24. September I. I. in Ttiest abgehaltenen confli* tuirenben ©itzung bes theiliveise neugeroohlten S3ot‘ stonbes ber Arbeiter-Unfollsvetsicherungs-Anstalt fit Kroin, Kiistenlanb unb Dalmatien rourben roiebet1 gewahlt zum Dbmanne: Dr. Julius Graf, Mathematifer bei ber Riunione Adriatica di Sicurti in Ttiest; zum DbmannfteHoertreter: Leopold Brunner, Director ber mechonifchen ©pinnettt zu Haibenschaft in Ttiest. In ben Verwaltungs-ousschuh Carl C o z z i, Jngenieur im Stablimento tecnico Triestino in Ttiest; Josef Kuschak, Mtihlenbesitzer unb ReichSrathsabgeorbneter in Laibach! Dr. Re in holb Ruling, Ebler von Nubi»' gen, k. k. Bezirkshouptmonn (©totthalterei), und Justus ©uvich, ©ecretcir bet Ttiester Spatcajs«, letztere Zroei in Ttiest. — Bischof Johonn Ber-t i n aus Market in Norbameriko, ein geborener Krainer, hielt sich einige Toge in Laibach auf. — (Aus Rudolfs iverth) roirb uns unter«' 6. b. M. geschrieben: Dos ©tobtgesprach bilW berzeit eine Gosthousaffoire, an roelcher ber hiestgr Bezirkshouptmonn R. v. ©chroarz unb mehrert ©chtiler bet 7. unb 8. Closse bes Gymnasiums betheiligt sind. Von slovenischet ©eite roirb bit Geschichte absichtlich unb mit alien Mitteln alls' gebaufcht unb got von einer angeblich in bet 9e‘ volketung hertfchenben ungeheuren Auftegung fprochen. Dos ist nun in Wahtheit ungeheuer itbek-trieben, ungeachtet sich die slovenischen Blotter dutch tagliche Hetzortikel aUerbings Mtihe geben, tine Slusregung hervorjurufen. Der ©ochverholt ist tn ollet Ktirze folgenber: In einem hiefigen Gasthaust benahm sich eine Anzohl slovenischet Gyinnosialsch^ in Wort, Gesong unb Benehmen ungeziemenb «« heroussordetnd; man kennt jo leiber die Art unserer, butch bie Ptesse unb geroisienlose Agitatoren so fach fanatisirten nationalen Jugenb. DoS Benehm^ ber GtMnosiolfchtilet vetonlohte ben int Gasthause ebenfolls anroefcnben Bezirkshouptmonn zum fchreiten; er requitirte einen Wachmann, I>eS ©chtiler ihte Ramen angeben unb machte bie AnMk an bie Gptnasialbirection unb bie votgesetzten hotben. Dos roar in ber Houptsache ber Hkrgan? in bieser Angelegenheit. Ob bas Votgehen des v jirkshauptmannes in ber Form bos glucklichstewar, mochten roir seht bahingefteUt sein lofsen, u"b < ist tiberhoupt nicht unsere Aufgobe, hiet oli Anwa bes BezitkshouptrnonneS oufzutreten, gegen ben s«9 jeboch bie Nationalen jebenfollS cinigermahen ««' bonkbot benehmen; man benke nut an geroisie Wah gerabe in Unterkrain unb anbere bekannte Dmge-In ber ©ache selbst fann es keinem Zweifel un t* licgcn, bah ein berartig provocantes Benehmen « ftubirenben Jugenb burchaus nicht gebulbet roerben kann unb mit ein trouriges Zeichen ber Herr' schenben Zustanbe bilbet. ©eitens ber poiittffl** Behotbe routbe gegen die betteffendeit Gyinnafw' fchtilet eine Unterfuchung auf Grunb ber kaisetliche Verorbnung vom 20. April 1854 eingeleitet un von ber Lanbesregierung mit ber ®urchftih»*n8 ,e Bezirkshouptmonn von Gutkfelb, He" Weig betraut. Nach burchgeftihrten Vechonblungen wur e viet bet ©chtiler zu ocht Togen Attest un jo t barifcher Zohlung ber Kosten verurtheilt; "leje melbeten bie Berufung on. Ebeit verlautet noch, P Btitgetmeistet Dt. Požnik im Zusomntcnhonge ben besptocheneit Geschehnissen seine ©telle nte — ^ocaioagn « a i u u iv ^ ft., ben Monoten October unb November d. I. vet auf bieser Bohn ein Petsonenzug on ©O1*1’' Feiertogen, bann jeben Dienstog unb Don" jgj jn Laibach um 2 Uhr 10 Minuten Nachmittags »Kfahrt. Die Ruckfahrt von Stein erfolgt Abends lHn 8 Uhr 55 Minuten, die Ankunft in Laibach stzt.-B.) um 10 Uhr 10 Minuten. (Unterkrainer Bahnen.) Im Laufe 'iefet Woche fand dort eine gemischte Commission i>er politischen Begehung ber Strecke Laibach-Groh-Ljy ftott. Besonbere Anstande haben sich hiebei ends ergeben unb auch beim vorliegenben Detail-^viecte selbst rourben nur unbebeutenbe Slenberungeit ih Vorschlag gebracht. Am 19. b. M. tritt bie Commission neuerlich zusammen, um bie Strecke Trotzlupp-Gottschee zu begehen. Wie uns aus Reif-»itz berichtet roirb, biirften sich hiebei Itbhaftere ^erhanblungen wegen Anlegung einer Station, ^iehungsweise groheren Frachtbahnhofes in Schlebitsch ben in welcher Richtung bekanntlich bereits bei ^ ^racenrevision Differenzen bestanden hatten. ^6ftrcnb in Reifnitz gewunscht roirb, bah bie vom ujn Lanbtage beschlossene neue Stratze, bie einen H :r t,et jetzt nach Stakek gravitirenben Verkehres unterkrainer Bahn zusuhren soll, bort, am Hauptorte beS Bezirkes, ihr Enbe finbe, rerlangen L QCn die Vertreter ber Laserbacher unb Sobers sch-jscher ©egenb eine kurzere nach Schlebitsch vber-lL Mifnitz einmttnbenbe Route. Je nnchbem bie tčntfctjeibung auSfallt, rourbe sich ber betreffenbe V-febt hauptsachlich in Reifnitz ober in Schlebitsch >i Schulvereinsschule einfchreiben lafsen. Slovenische to* t unb Miltter! Horet, roaS fur ein Serein v°f r „Deutsche Schulverein" eigentlich ist . . . ES V' f€"jn Nemtschut leugnen, bah bieset herein eine W^nae Gelves aus Preupen bekommt. Mit biesen bi„6ifcficn Gelbern erkaufen sie sich bie JubaS Js-lotiole wie bas liebe Bieh... Die ©chulvereins-sinb glaubenLlose Schulen. Ihre Lehret sinb Wbifiene Feinbe von Allem, was ehtlich, christlich J SBater unb Mutter, wit sragen Euch, was soll „ ' einem Kinbc roerbcn, welches schon in ber Ju-^ b bamit beginnt, ben chrisllatholischcn Glauben unb die gottlichen Gesetze zu verachten ? Det Mensch ohne Glauben ist arger als das roiithende Vieh. Eltern, die ihr Kind in bie Schulvereinsschule ein-schreiben liehen, verkauften es roie Jubas Iscariot feinen Lehrer Jesus Christus. Wehe ben Eltern, bie ihre Kinder zu Confessionslosen unb GlaubenSlvsen etziehen lassen! Recht roirb es ihnen geschehen, unb gerecht roirb ihr Lohn bafut fein, roenn bereinft ihr eigeneS Kinb sie am Grabe beutsch verfluchen, nicht aber fur sie slovenisch beten roirb. Der Deutsche Schulverein ist ein gefrahiger Blutegel, bet nur nach slovenischem Blute biirftet. Alles helfe, bah unsere unschulbigen Kinber aus bem nemtschurischcn Rachen erlost roerben. Vciter unb Mutter, erbarmt Euch unseres eigenen Blutes, roerbet nicht zu Judas Js-carioten an Eueren eigenen Kinbern!" Dies ist bie Tonart, in welcher „ Slov. Gospodar" schreibt. Man barf es roohl ohne Uebertreibung als empo-renb bezeichnen, roenn gerabe ein von bet Geistlichkeit patronisirtes Blatt, bessen Aufgabe cs boch vor Allem fein solite, Mahigung unb Frieden zu prebigen, in solcher Weise ber Wahrheit in's Gesicht schlagt unb Hah unb Ausregung uerbreitet. Es ist nut bem gesunben Sinne ber Bevolkerung zuzuschteiben, bah biefe Verletzungen nicht noch viel schlimmere Folgen nach sich ziehen. Wie viel sehlt benn nach biesen rohen Aussallen bes cleritalen Blattes noch zur birecten Aufforberung auf bie Deutschen einsach loszuschlagen. — (Laibacher beutscher Turnverein.) Da ber sonntagige Unterricht an ber Gremial- Handelsschule roieber feinen Anfang genommen, hat bie SSereinsleitung bie Anorbnung getroffen, bah bie 2. Zoglingsriege (die Zoglinge aus bem Hanb-lsstanbe) ihre Turnstunbe an Sonntagen AbenbS von halb 6 bis 7 Uhr halten roirb. Diese Drb* nung tritt schon morgen, Sonntag ben 11. b. M., in Krast, unb roerben an biesem Tage auch zu bet angesetzten ©tunbe Reuanmelbungen auf bem Turn-platze entgegengenommen. — (Die Kornerfeier), roelche ber Lai- bacher beutfche Turnverein am vergangenen Samstag veranstaltet hat, nahm einen erhebenben Verlauf. Die Glashalle prangte im feftlichen Schmucke; zur hochsten Zierbe gereichte jeboch bem Saale das Lberlebens-grohe geinalte Bildnih des ©efeierten, eine Kunstler-gabe, fur roelche ber Verein bein Assistenten an ber Dberreatfchule, Herrn Hans Klein zu grohern Danke oerpflichtet ist. Das Bilb stellt Theobor Corner bar, als Lieutenant ber Lutzoroer, uber beren Tracht unb Austustung ber Director des Kotnct-Museums in Dtesben, Hett Ho^tath E. P e s ch e l, mit cou-lanter liebenSrotirbiger Vereitwilligkeit bie nothigen Auskiinfte ertheilt hatte. Lange vor Beginn bet Feier war bie Halle bis auf bas letzte Platzchen gefiillt, alle Kreise ber beutschen Gesellschast unserer Stadt ivaren oertreten, unb nicht am wenigften butch bie ivirksamsten Vertreteter, beutfche Frauen unb Mabchen; An much unb ©chonheit roaren erfchienen, bem Genius ber beutschen Volksseele zu hulbigen. Eroffnet rourbe bet Abend butch Nortrage pafitntt geroahlter Tonfchopfungen, bei beren Wiebergabe bas ©treichorchefter ber k. k. Negimentscapelle unter der Leitung ihtes beroahrten Capellmeisters N emtawa sich rllhmlich hervorthat. Die ©angerrunbe, roelche sich biehinal gar fchivere Aufgaben gestellt hatte, hielt sich readier, fie errang gleich mit bem Weiheliebe (von Goltsch, vertont von Elze), das die Reihe ber Votttage etoffnete, roie mit bem Pilgetchot aus Tannhaufet, ungetheitten Beifall. Detselbe fteigerte sich in ber 2. Abtheilung bei bem Vortrage der Korner'schen Lieber, von benen bas packenbste: „Liitzviv's roilbe Jagb" (vertont von C. M. v. Weber) stiirmisch zur Wieberholung verlnngt rourbe. Ueber die Leiftungen der „©angerrunbe" hertfchte nur cine ©timine des Lobes unb ber An-erlennung. Auch Carl Burger hatte sich mit einer artigen Kiinftlerspenbe eingefunben, namlich mit ber Vertonung eines Gebichtes von Komer: „Die brer ©terne des jLebens". Det jugenbliche Tonbichtet hat batin — besonbets im ersten ©atze — so recht ben Ton bes Volksliebes getroffen unb man bebauerte, bah trotz allgemeinen Vetlangens das Lied nicht zut Wiedetholung gelangte. Wit hoffen bafut, es auf ber Bortragsorbnung des nachsten Familienabends zu sinden. Die Liebervortrage ber 2. Abtheilung ivut-ben unterbrochen butch Votttage. — Det Vetein hatte zroat das Fest in bem bescheibenen Nahmen eines Familienabenbs gehalten, aber bieset erhielt butch ben Bortrag Kotner’scher Lieber unb Dich-tungen, besonbets aber burch bie Festtebe, eine hbhcte Wcihc. Das SSereinsmitglieb Dt. A. § auf fen, Ptivatbocent an ber beutschen Hochschulc zu Prag hatte eigenS feinen Aufenthalt in unserer ©tabt vet-langert, um sich ber ehrenben Aufgabe zu unterziehen, bas Anbenken Korner's in einer Festtebe zu feiern. Wit btingen bie Rebe an anberer Stclle unb bet Leser, ber biefelbe nicht gehort, mag an sich selbst empfinben, roelche nachhaltige unb beroaltigenbe Wit-lung die fchlicht votnehme Darstellung von Korner's Bebeutung bei alien Zuhiitern hetvorzubringen im Stanbe roar. Herr Hans Roger erntete dutch ben Vvrtrag von Dichtungen Korner's, so Ztiny's Monolog, bann „Oesterreichs Doppelaat" unb enblich „Treuet Tob" allgemeinen Beifall; hatte et boch namentlich beim Vortrage bes letzten Gebichtes fein ganzes Konnen mit Erfolg eingefetzt. Die 3. Gruppe von Licbcrn roar bent Frohsinn geroeiht unb sinb alle Lieber sicher unb schneibig gesungen rootben. Nach-bem baS letzte Sieb vertlungen roar, lonnte nicht ausblciben, bah ber romfere Sangroart Herr V. Ranth, ber sich um biesen Abenb recht verbient gemacht hatte, unter brohnenbem Beifalle hervorgerufen rourbe. — In witrbiger Weise schlossen bie Vortrage bet Musik-capelle ben kiinftlerifchen Rahmen bes Festabends, det nach Mitternacht fein Ende nahm. So hat det Verein, det ja immer, roo es beutfche Art gilt, bet erfte ist, feinet erziehenben Beftimmung getreu, daS Andenken an den beutschen helbenhaften Dichter- jitngling auf’S Neue erroetft, auf’8 Neue bie Augen auf ihn gelenkt, ber ein fttahlenbes Vorbild det deutschen Jugenb fortteben roirb, so lange beutfche Herzen fchlagen. — Daburch hat sich bet Verein ben Dank aller Deutschen Laibach's verbient! — (D ic Section „Kr ai n" des AI- penveteines) hat zur Unterstiltzung ber burch Ueberfchroemmung schroet gefchiibigten Haus- unb Grunbbesitzer in Obertrain ben bebeuteuben Betrag von 2185 ft. im Sammlungsroege eingebracht unb benselben seiner Wibinung ubergeben. — (Das We i n l e s e se ft), roelcheS bet hieftge Arbeitcr-Bilbungsverein feit Jahten zu vet-anstalten pflegt, sinbet heuer am 11. b. M. Abenbs in bet Glashalle ber Casino-Rcstauration ftatt. — (Gebuhrenbemeffungsamter.) Bei alien Finanzbezirksvirectionen ber osterreichischen Monarchic rourben besonbere Abthcilungcn fttt Stcmpcl - unb unmittelbare © ebiihre n entrichtet. Der Witkungskreis ber Gebuhrcnbemef-fungS-Aemtet in Linz, Salzburg, itlagenfurt, Laibach, Ttiest, Ttoppau unb Czernoroitz, rourbe bahin erroeitert, bah biesen Aetntern in Ansehung bet ©tempeU unb unmitterbaren Gebtthren, bann bet Taxen ber Witkungskreis ber Finanz-BezirkSbirectionen eingeriiumt roirb. Die genannten, bann bie GcbuhrenbemessungS Acmtc r in Prag unb Lemberg roerben als leiteitbe Finanz-behorben etster Jnstanz erflart. Die Vet* orbnung tritt mit 1. November 1891 in Wirk-samleit. — (It ng lu ds f alle.) Der Aufleger Johann Martovšič in ber ©ubbahnstation Franzborf rourbe am 2. b. M., bei Passirung einer ben Fuh-gangern verbotencn Brlicke, von einer oerlehrenben Maschinc erfaht unb rourben bemfelben am rechten Fuhe Diet Zehen abgerisien. -— Der 70jahrige Kleinhausler Valentin RabiS aus Birnbaum, Bezirk Radmannsdorf, fiel, als er in Ahling ein Gasthaus verlieh, tiber die Stiege unb blieb sofort tobt. — Die 27jahrige Grundbesitzerstochter Maria Dvornik, aus Grohmraschou im Gurkfelder Bezirke, wurde von epileptischen Krampfen befallen, sturzte in den Fluh unb ertrank. — (Ein gestanbiger Verbrecher.) Der Anstreicher Jakob čeme aus Stefansborf bei Laibach hat sich freiwillig bei bcm hiesigen Lanbcs-gerichte gestellt unb eingestanben, bah er ben am 21. v. M. im Stratzengraben bei Kaltenbrunn tobt aufgefunbenen Bauerssohn Josef H ebS erwiirgt unb in den Strahengraben geworfen hat. — (Einbruchsdiebstahl.) In bet Pfarr-kirche zu Alllack wurben brei Opferstocke ausgeraubt; bet Thater rourbe fluchtig. -r- In der Nacht zum 3. d. M. ist ein bisher noch unbekannter Mann in daS im Schlosie bt§ Freiherrn Rubolf Apfalttetn zu Krupp befinbliche Kanzleizimmet eingebrochen unb entroenbete eine werthvolle Steck-nabel, ein Jagbgewehr unb verschiebene anbere Gegenstanbe. — (Platzm u sik.) Bei gunfliger Witterung spielt die RegimentS-Capelle am 11., 18. unb 25. b. M. uin %12 Uhr VormittagS in bet Sternallee. — (Waffetheilanstalt in Stein.) Im Laufe bet heurigen Sommetsaison unterzoqen sich 92 Babegaste ber Kneipp'schen Curmethode. Die Curanstaltsbesitzer Praschniker—Kezel lassm die noth-wendigenAdaptirungenvornehmen, damitdieKneipp'sche Methods auch wcihrend der Herbst- unb Wintermonate prakticirt roetben kann. — (Ein kr anker, atmer Veteran.) In bet Ortschaft Riple, Ortsgemeinbe Dobetnik, Bezirk Nudolfswerth, beftnbet sich Johann Stetni § a, bet in ben Neihen beS heimatlichen Negimentes untet Radetzky's Oberbefehl bie Schlachtm bei St. Lucia unb Novara (1848 unb 1849) milgekampft hat, in sehr armlichen Vethaltnisien auf bent Kranken-lager. Wit ftnb gerne beteit, Gaben ftit benfelbcn in Empfang zu nehnien unb ihtet Bestimmung zu« zufiihten. — (LebenSversichetung b c 8 Erzher-zogS Josef.) DaS Beispiel auslanbischer furstlicher Pcrsonen, bei accrebitirten Lebensversicherungs-Gesell-fchaften auf mehr ober ininbet hohere Betrage sich zu cctsichetn, hat in ben jiingsten Tagen auch bei unS Nachahmung gefunbcn. Wie man unS namlich berichtet, hot Erzherzog Josef beim „G res ham" sein Leben auf einen ansehnlichen Bettag versichert. — (Bei ben Postsparcassen in Krain) wurben im Laufe beS vorigen MonateS im Spat-verkehre 17.848 fl. ein« unb 17.752 fl. riickbezahlt, im Checkverkehre 671.176 fl.eingelegt unb 195.915 fl. auSbezahlt. — (Die Abhal lung von BiehmLrkten) rourbe roegen roieber aufgetretenet Maul- unb Klauen-seuche im Nayon bet BezirkShauptmannschaft Tscher-n e m b I o e r 6 o t e it. ■— (Die Dkaul- unb Klauenseuche) herrscht berzeit noch in 9 Ortschasten beS AbelS-berger, 22 beS Gottscheer, 10 beS Gurkfelder, 26 beS Krainburger, 10 deS Laibachet, 11 deS Littaier, 2 deS Loitscher, 30 deS Rudolfswerther, 1 des Steiner unb in 11 Ortschasten beS Tschet-nemblet Bezitkes. — (Prager Lotte tie.) 100.000 Gulben unb 50.000 Gulben sinb bie Haupttrcffer ber groben Prager Lotterie. Wir niachen unsere geehrtcn Lefer darauf aufmerksam, bah die Ziehung schon nachste Woche stottfinbet. Original - Telegramme deo „Iaidachrr Mochrnblati". S. Bud apest, 9. October. Gcstern NachtS erneucrtcn sich die Demonstrationen der Studcnten gegru Baroh; die Wache nahm acht Bcrhaftnn-gen tior. Lemberg, 9. October. Der „Czas" meldet, von der Revision des bohmischen AnsgleicheS sei keine Rede. „Przeglond" schreibt, cs werdc zu einer stabilen Mehrheit kommen miissen; fraglich bleibt, ob in dieser Session. London, 9. October. Es geht bad Geriicht, Parnell Habe dnrch Selbstmord geendet.__________ Uom Mchertisch. 3in Conimissioiir • Beringe ber hiesigen Buchhandliing J g n. v. K l e i » m a >1 r linb O. Bamberg ist soebeii cine fiir jede« A nit. Bureau unb Hmidel8gesd>nst unenlbeht-liche Generalkarte von Attain (SDiafnlnb 1: 300.000) in it benllichet unb gcnauer Mnrkitimg bet Bezirk81,a»vtninnn-schasten, Gerichts- unb Steuerbczirke burch ftntbeubruct ct-schieneii; PreiS 80 ft., per Post 83 kr. Dieser lieueften Erscheinimg nuf bcm hiesigen Biichertischc solite in jcbciit Familienkrrisc Strains ein in'S Ange fadciibcr Plah mige-wie sen roerbcii, bcnn bicfe iicuc Karte entspricht cinein langst gcfulilteii Bcdiirfiiisse, faint deshnlb 3ebcrmnmi jittn yrnt-iifdjcn Gel'ranchc bcstenS aneinpfohlen lucrbcii. Jin Beringe be# B e r ein S bet B i> ch e t f r e n n b e ist foebcu Heiberg's iieiieflet Roman: ,,Todsund«»" erschtenen. Wit inachen tmfete L'cfct nuf biefnt zeitgemnpen Betein, ber seine Lnlstehung bcfaimtlid) bet Etwiignng oerbnnfl, bah limn in Denlschlanb unb Oesterreich gutc Origiimlrotrfe viel zu theuct znblcti mutz, btfoiibetfl nufmctffam. Dct Betein Pictet fcincn Mitglicdem fur vierteljiihrlich ‘2 fl. 25 kr. 6 bi« 8 Šiiiibc jnljrlid), znsainmen ctiun 150 Bogen zu 16 Seiteii. Der Siiiltifl faun jeberzeit etfolgen. Line flteibc o o 11 ii g l i d) e t itruflc Ijnben iljre Mitwirkung zugefngt. Deinniichsl luetbcn ctfdjcincu: Rene Novellen von Bar. v. Roberts^ HetzenS-analysen von Max 9iorbmi. (Sin Roman von Max Ktepet. 91u6etbcm luirb cine SKeibc tu i f f euf d)0f I lirfje t Wetke ctscheiuen, mib ziuot zunndjft: A»S bet Sturm- unb Dtaugperiobe ber £rbc. Sfimn nu6 ber Eniwicklungr-gefdjiriile uuferc6 Planeten. Bon Pros. Dr. HaaS. — A stroll omisd,e Mbenbe. Von Dr. TitnS. Steinerne Zengeu. Die Sorfdnmgcii unb Aillgtabungeii in Pnliiftinn, Egypten unb Assyrieu. Bon Dr. Rampffnuhet. Mil Abbildiingen. Verstorbene in Laibach. Am 3. October. Biucenz Cvat. AtbeiletS-Solm, 3 M., Gnftell ,affe 4, ftrniscn. — Maria Bizjak, 3imiolmttiit, 70 I., PcIctSftrnjic 38, AltcrSschwiiche. — Maria Zntk, Kiichin, 85 3>, Ftlinzi-kanergasse 12, allgcmcinc Wnsscrsiidjt. <1 m 4. October. Ftmizi-kn Semak, 5tcufd)lcr»-3odilcr, 2 I. 6 M., 3lol)Cit 23. — Marie Pobfgorfditf, Kiichiu, 52 3., Chrougasse 3, Julicrkiilosc. — Auionia Narat, SchueiberS-Tochtcr, 4 5)?.. tiiiliucrbotr 10, Magenkatarrh. — Alois Urelit, $aglul)ticr6-6ol)ii. 6 M., 6d)ic6fliillgnfse 11, Mageuschivache. ')lm 6. October. Lorenz ©liužcf, ArbeitcrS-Lochler, 2 M., Gnroliucngrimb 1, Darmkatarth. 8runrnl)igritbr Krankhkitserscheillllnsen t Eingesendet. Das P oft g e b a it d e. Wenu bie Mclbungcu hieslgcr Bliillet tichtig sinb, luiirc also die Crbnming beS ncucii Post- unb Telegraphengebaude-nuf bent Kaiser 3ofef6«Plnj)e einc cntsdjicbcnc Sadie, llutct bicscn Umstfiubcn initzcit rteilid) audi bie (risfigfteit Argu-mciilc, die gegcii ben gcmiiljltcn Plaji Uorgcbrncht mcrbcii koiiucn, nidilfl mehr, fiir die llnciugcmcihlcn ober, zu benen nudj bet Sdjrcihcr dieser Bcileu geljiul, mitb e8 imilicr ein Riiihscl blcibeii, luoruiii gernbe bicfcr Plah gcwiihlt unb uod) tlicucr bcAnljlt rourbe, bet bod), wie jeder Sennet der localcn Berhiiltuisse lucifi, uom hiesigen Hauptvetkehte femab unb in eiucm Slabllheile ticgl. ber auch fiir die fiiiiftigc ©iilioictlimg mib Bnueilcruiig bet Slab! ohue Bedeutling ist. Auch Wat cfl mtl)t aid iibcrrnfdieiib, dafi bie Mcinmig bc8 iibctmiegeubrn $hcilc» uitjeter ©efchafl»iuelt — unb zwat wie nusbrurflich hctootflcliobcu ivcrbcu mu6, Deutsche u ii b Sloucncn — ber ben Neiiban nil fid) sreubigft bcgtiifife, ilin abet in eiiicii nnbctcu pajfeuben Stndttheil ucrlegt tuiinfdjle, lion bernfcucu fljtpetfchaftcn, bcm (Scmeinbcrnlhc unb ber §aiibel8fnnnuet gnt nicht bcriictfichligt wurde. Unb fclhft bn« Hauptatgumcnt, bn« mnii von ben Bcrtheibigctn bc8 Kaiser 3ofcf*-'itlaDc® so oft Horen niujtlc: e« sei cine Slnfotbctung bet Billigkeit fiir bie bortigc Gegend unb die dotligen Wcfrbnft«lcutc „niid) etiun« zu tljim", fcheiut un« diitdjnu« hinsSIlig. tocmi man schon ben Kaiser 3oses«-Plati, ISiticr bet ivcnigcn groficn Ptiihe Laibach'« nicht untct alien UmftiiHbcn unvetbaut Inffeii molite, wa» rooljl ba« iiuccfniaftigftc geiucfeu ware, so war bicfcr Plah uiifcre« Lrachten« not '.’lllem fiir bie An In ge tiucr Mnrkthalle zu tcfctbiten. Hiefiir Halle det Plah gnnj gut gc-Unfit unb e« mitb feincrzcit felir fchiuer feiit, zu bicfcm 3iuci»swurf. Bltiisturz, starken Nachlschweitzen, htklischem «>eber unb rotate Slbmagtruitg mib ©ntfrSftung trrltn tin. 38ft ben Sttm ber schredlichen Krankheit in sich fiihit, der zogere ke>»en Axgenolilk, fonbtrn vtrlangt fofttnfctt „Doctor Clmrles Thomas' Natur-Ileilnietholich beponirte Schutimntfe. Depots in ten meisten 4lpo» thrkcii Oesterrcich - UngarnS. k Dasklbst midi zn finben: . prager Universal - Hans - saipg; Dieselbe bcfSrbcrt nnd) uiclcii Stfnlitungm Dteinigung, Granulation unb Heiluug wiinber vorziiglichet Weife mib ivitft nufierbeiii 19,11,11 liiibernbc« unb zcrthcilcnbe« Wittel 3it Doskit a :t.'. kr. it. ^r. kr. Per Post 0 kr. mehr. Alle Thcile ber Linballage ttngcn bie ncbcnftchenbc gc-fcfelid)bct>onirtcgchn femntfc. Huupt-Dcpot B. Fragner, Prag, Nr.203-204,Klei»scite,Apoth. z»>» M. 8WC Postversanbt tSglirt). 1 Seit 20 CTalxren 'toewah.i t. ^ Berger’s medicinisolie THEERSEIFE larch mediclnische Capacititen empfohlen, wlrd in den meisten Staaten Europas mlt gfasiendem Erfolge angewendet gegen Hautausschlage aller Art, ntibtsondere gegen chronlsche nnd Schuppenflechten, KrStie, Grisd und r»lslt:ire AueschUge, lowje gegen Kupferoase, i'rost-beulen, ScHweissfUsse, Kopf- nnd Bartschnppen. — Berger'« Tlirerselfe enthillt 40% Ilolltheer nnd nntericheldet «!ch eeieutlkh von alien iibrlgen Theerselfen des Handel«. — Znr >Vi biitung Ton Taunchungen begehre man auditicklich Berger'« Tbeereelfe und achte anf die hler abgedruckte £fke'llBei1hartn£eklgee Hantlelden wlrd an Stelle der Tbeerseife mlt Erfolg Berger’s med. 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