.M 206. Dinstag am 9. September l862 Die ^Laibache» Zeitung" nscheint, mil Ausnahme del Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Veilagen im Comptoir ganzjährig n si., halb-Mrtg 5 si. 50 tr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 st., lllübj. 6 fl. F«r die Zustellung m's HauS sind halbj. 50 kr. mehr zu mtrichttil. Mit der Post portofrei ganzj., untei Kreuzband und gedruckter Adresse lü ft., haloj. ? fi. 50 lr. Ällsertwlwgtbühr filr eine Garnwnd - SpattenzeNe oder dm Raum drrselbcu, ist filr imalic,c Einschal« tungSsr., fttr 2malige8tr., fur 3malige 10 lr. u. s. w. Zu diesen Gehahren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. für cme jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen kosten 1 fl. W lr. slir 2 Mal. I fl. -w lr. für 2 Mal und 90 lr. für l Mal (mit Inbegriff deö Insertionsstempele). Amtlicher Theil. Das Staatsministerium bat den Professor der Öl».'« mic an der mcdizimsch-chirurgischen Iosephs-Akadeiuie, Dr. Franz Schneider, zum Mitgliedc der stän« digen Medizinal-Commission bei diesem Ministerium Nnannt. Das Justizministerium hat dcn verfügbaren Ko< mitatgcrichtsratb Ferdinand Kiesel, unter Belassung seines Titels lind Charakters als Komitats-, bezic^ hungsweise Krcisgcrichtsrath zum Vezirlsrichtcr in Vrody ernannt. Das Justizministerium hat dem verfügbaren Krcisgcrichtsrathc Konstantin C zechowski eine beim Kreisgcrichtc in Zloczow erledigte Kreisgcricht« Nathsstellc verliehen. Wchwntlichcr Theil. Oesterreich. N3ieu. Se. k. k, 'Apostolische Majestät haben zur Nmm'tl'iftim^ ^^'l' durch Fcucr ucrliii»i!nckl!.'!! Vo< wol'Nl-l' oon Ätaiva in Galizicn dem Stattl'nltl'vc!» Präsidium zu Lemberg dcn Betrag von 2000 fi. aller-gnädigst zu senden, ferner zu Csanak im Naabcr Konütatc die Summe von l>00 fi, au die dnrch ein gleiches Unglück Betroffenen vertheilen zu lassen geruht. ^. . . < >. «v ^, —. Se M"j. der Kaiser liat am l. d. M, die vom Herrn Generalkonsul Parcntc überreichte Glück» wünsch' mW Loyalitä'tsadrcssc der Handels» m,d Ge< wcrbckammcr von Trieft entgegenzunehmen gcrubl. Se, Majestät dankten der Kammer für die Tbeil-„ahmc. welche sie an seinem Glücke genommen habe, und erkundigten sich mit lebhaftem Interesse um den gegenwärtigen Zustand des Handels in Trieft, die Hoffnung ausdrückend, daß die nächstens zu eröffnende Eisenbahn von Stcinbrück nach Agram auch auf die Vclkehrsvcrbällnissc Tricsts nnd Ungarns einen belebenden Einfluß nehmen werde. Wien, N. September. Se, k. k. apostolische Majestät geruhten der Direktion des Wiener Schul)-vcrcins zur Ncltnng verwahrloster Kinder einen Bei-irag von hundert Gulden allergnädigst zukommen zu lassen. AVien, 3. September. Gutem Veruehmcu nach hat der Senat der freien Stadt Frankfurt a. M. dem preußisch-frauzösischeu Handelsverträge nicht un« bedingt zugestimmt (wie das Telegramm aus Frank' fürt schließen ließ), sondern unter dem doppelte» Vorbehalt, dap die mitbcthciligten verfassungsmäßigen Körper bcitreten und daß die gleiche Zustimmung von Seiten der übrigen Zollvcrcius-Staatcn erlangt werde. lmgarischcr. slavischer n»d deutscher Sprache vcröffcnt« licht werden. — So versteht man die Gleichberechtigung ! ^ — Das k. k. Finanzministerium l,at verfügt, ? "ns Samtätsrückstchleu alle grüu gefärbten künst. lichen Blumen und Blumenbestandtheile. ohne Nück-sicht auf d,c Menge, >,ur mit Bewilligung der Finanz-Landesdlrcktwm» und nur bei dcn k/k. Haupt« zollamtcrn zur Einfnbr verzollt werden dürfen- und zwar nur dann wenn aus Eanitätsrücksichtcn keine Bedenken obwalten. Wien, 6. September. Es ist den Lesern bekannt, daß die Fiuanzvorlagcn für das Iabr 18<ü; insbesondere durch ihre Unvollständigkeit den Unwillen der Abgeordneten erregten, da sie in dem Zustande, in welchem sie gemacht wurden, kaum eine eingehende Erörterung zuließen. Das Ministerium hat diesen Fehler eingesehen und die Dauer der Ferienzeit des Neichsrathes dazu bcnüht. diesem Uebelstandc abzu-hclfeu und bat zu den einzelnen Posten des bereits vorgelegten Staatsuoranschlages „Beilagen" anfertigen lassen, die als «Spczialausweisc« nach den ein« zelncn Rubriken ansgegrbeu werden. Heute wurden an die Mitglieder des Abgeordnetenhauses versendet: die Spezialausiveise der Ministerien der Finanzen, Polizei und Justiz, sowie jene der Kontrolsbehörde». Pest, 4, September. Seit einigen Tagen treffen mehrere ehemalige Offiziere der sogenannten nngari« schen Legion der italienischen Armee hier ein, welche sich ihrer Heimat znwcnden, nachdem sie bittere Er« fahrungcn gemacht nnd im hohen Grade enttäuscht worden. Man kann ein gewisses Interesse nicht un« lcrdrückcn, welches den Zuhörer erfaßt, wenn mall aus dem Munde der Betreffenden selbst erzählen hört, welches wcchsclvollc Schicksal die sogenannten ^gio« ncn im Nciche des König-Ehrenmannes batten, nachdem sie mehrfach ihr ^cben eingcseyt. Die Komman< dantcn und Offiziere hoberen Grades sollen sich ganz artige Snmmen nnd Liegenschaften erworben haben und sind auch sammt mid sonders in Italien zurück« geblieben, dafür wnrdrn dic subalternen Offiziere und die Mannschaften sehr stiefmütterlich bebandelt und drm Elrndc prcisacgeben, '?lils diesem Nmsmndc rr-klärsii sich siiich dic- z.-chltvichcn ssällr omi Iiisiwordi»-nntion, von welchen dic Imirnalr l'crichtetcn. Es ist unbegreiflich, wie überhaupt die Region in einer solchen Desorganisation sich so lange erhalten konnte, zumal sie schließlich aus eigenem Antriebe die ange< strcngtesten Kriegsdienste gegen die neapolitanischen Gnerillas leistete. Die heimkehrenden Legionäre rüh. men die humane Aufnahme, welche sie bei österreichi--scheu Militär, nnd Zivilbebördeu gefunden haben, nachdem sie die Grenzen der Monarchie betreten. Nur Fahncnfiüchtige der kaiserlichen Armee werden znr Verantwortung gezogen, alle anderen Legionäre können lmgclniidert nach ihrer Heimat ziehen Wie mir erzählt wird, sind noch viele ungarische Landeösöhne. welche bei der ungarischen Legion in Italien dienten, auf dem Wege nach ihrer Heimat. sO. D. P,) — Der Gcneral.Koiwent der vier Sprinten, denzcn A. (5, wurde am 2. d. M in Pest eröffnet. Die magyarcmreuudlichc Partei war ausschließe lich auf dem Konvent vertreten- die slavischen'(5le. mentc hatten sich ferngebalten. Superintendent Ge< duly — der eigentliche Gegner Kuzmany's — führte das große Wort. Er beschuldigte die Slaven, sie bätten schon vor Iahreu die Agitation gegen das Ma^yarcntlmm begonnen, als deren Frucht das Pro. tcstanten' Patent zu betrachten scl. Dieses Palcnt diene denselben als Handhabe, nnd cs sei zu be» dauern, daß es noch bestehe. Nach Gednly's Nedc wurde der Beschluß gefaßt: Diejenigen Geistlichen, welche auch fernerhin agitiren. wcrdrn vom Amte snspcndirt und belangt werde»; das Protokoll des General.Konventes wird nebst der Nedc Geduly's in Innsbruck, 4. September, Tirol hat aber. mals einen seiner hervorragenden Veteranen zu be» klagen; gestern wnrde Fabrikant Vaur, ciucr der Helden von 1899, beerdigt. Verona, ". September. Die besonders in letz. tcrer Zeit sehr hansig ""'kommenden Fälle, daß Deserteure der piemonlesischcn Armee dcn Wunsch äußern, in österreichische Kriegsdienste zu treten, haben das Kriegsmimsterium veranlaßt, hierüber eln'gc Por< schriften zu erlasse». Dic von drüben desertirenden Soldaten werden bei ibrem Kintritte in die k. k Staaten von dein nächst, n Militärposten übernommen nnd der Zivil - Kreisbebördo übergeben, Nur auß ausdrücklichen Wunsch der dort Uebcrnommencn werde» dic sich hiezu Meldenden nach den gewöhnlichen Ne> crutirungs« Vorschriften mit der vorgeschriebenen Ka« pitnlation asscntirt. (iinc Ausnahme hievon bilden „ur die früher in der k. k. Armee gedient habenden, in Folge des Züricher Vertrages an Piemont i"lber> gebcncn Lombarden. Diese werden nach ibrem Ein« trittc in Oesterreich, und nach ausgesprochenem Wunsche, wieder in die Neihen der k. k. Armee zu treten, cin> fach prascntirt lind wird die Zeit, welche sie in dtr piemontesischen Armee zugebracht, als Urlaub in ihre Heimat betrachtet, so daß ihre Kapitulation von dem Tage ihrer ersten Assentirnng i,< Oesterreich zählt. Der einzige Unterschied in der Behandluug dieser Soldaten gegen jene der eigentlichen auf Urlaub ge« sehten k. k. Militärs ist der. daß die erstern bei ibrer Präscutirung neuerdings dcu vorgeschriebenen Fahneneid leisten. Es ist diese Bebandkmgsweisc insofern eine Begünstigung für die Betreffenden, als sie auf diese Art schneller ihrer Militärdienstpfticht gc« uügeu uno zur Ncengagirung als Stellvertreter und somit zum Bezug der damit uerbundlueu Zulagen geiguct siud. Diese Vorschriften siudcu, wie gesagt, nur danu ihrc Anwendung, wenn die Deserteure der piemontes. Armee ausdrücklich und aus freiem Willen den Ueber-tritt in österreichische Kriegsdienste ansuchen, Alle Uebrigcn, wclchc nicht ausdrücklich diesen Wunsch äu< ßeru. werdeu gegen entsprechenden Taglohu eut'vcdcr bei Privaten untergebracht, oder bei öffentlichen Ar» l'eitt'n beschäftigt, «inSgrnommcn, iveuu sie ein be« sondercs Handiverk vn'stehen. oder über eigene Sul'> sistenzmiitel sich ausweisen können, in welchem Falle sie sich ihr Domizil frei wählen können. ' Es sind zwar bereits zahlreiche Fälle von Assentirungen pic» montcsischer Deserteure in die k. l. Armee vorge-> kommen, doch sind dieselben meistens ehemalige k. k. Soldaten lombardischcr Regimenter oder hic und da einige Neapolitaner, nnd der Vorwurf picmontrsischcr Blätter, daß wir unsere Reihen durch solche Deserteure ausfüllen, ist eiu ganz ungerechtfertiger Charak« teristisch ist auch die Erscheinung, daß besonders seit einigen Wochen „ungarische Legionäre", darunter auch solche, welche früher aus der k. k, Aimcc drscrtirten, wieder zurückkehren, und sich freiwillig als Tcscrtcurc melde», — ein Beweis, daß es ibncu drüben nicht besonders gnt gehen mag. Der Umstand, daß mit diesen sehr milde vcrfabrcn und mehreren die Strafe im Gnadenwege sehr vermindert, oft ganz uaebgo sehen wurde, bat mit dazu beigetragen, daß die Rückkehr solcher Legionäre in letzterer Zeit häufiger geworden ist, Deutschland. In Augsburg vereinigte am 2. d. M. ein Stndicngcnosseuscst die Zeitgenossen des einst vereinigten dortigen Gymnasiums zu einer Erinncrnngsfeicr. (5twa 4l)<) Thcilnchmcr versammelten sich zu" eiucm Festmahl. „Die Stimmung Allcr (sagt das „Augsb. Nuzeigeblatt") war eine frohbewcgtc. Dr. Hcrtcl/als Alterspräsident dcs sscstkomit«''ö, brachte de/Too.st auf 3e. Niajcstät den jlönig Nta^ ll. aus, der sofort telegraphisch nach Bcrchtcögaden übermittelt wurde; der zwcitc Trinkspruch, von Pfarrer Scheucrmami, galt dem Andmkcu dcr verstorbenen Lchrcr; dcr dritte, uom Domprcdigcr Bauer, dem Wohl dcr lebenden, mit Segen wirkenden Vchrcr, worauf Studicnrcltor Dr. Mczgcr in geistvoller Ansprache erwiederte. Dcr tönigl. Staatöanwalt Freiherr v. Stanfenbcrg brachte der „Stüdt und Bürgerschaft Augsburg" ei» mit Enthusiasmus aufgenommcncs Lebehoch. Tags ziwor schon wusitc man/ daß ein eigenhändiges Schreiben eines früheren Zöglings oon St. Anna (aus den Irchreil 18'>1 und ift'^N des Kaisers Napoleon an ^crrn Dr. Hcrtcl eingelaufen war. Dicsc.n Handlullet vor. ausgeqanqcn war eine Anzeige des posmar,chal s ^a,ch^ dc la Vaaeric an das Ko.nit.nutgücd Orafen Nmmund v. Fugger (zur Zeit Äcsitzcr und Bewohner des Hauses, in welchem einst der damalig Oymnnsiast Prinz ')tapo-Icon „Herzog v. St. ^eu" mit sciuer Ninttcr Hortensc gewohnt), daß dcr Kaiser, zuiu Zeichen seiner warincn Theilnahme an dcm Fcsl, dcu Festthciliiehmcru 100 Flaseheil Champagner übersende und den Stadtaruicn Augsburgs ein (beschenk oou 5>(,XX) Fr. mache. Äei dcm Festmahl nun las Herr Dr. Hcrtcl das Schreiben des Kaisers, adrcssirt: «lUon^m- ^ l)i,cl»u,- N gleichen Zcit daher, cinc ganz aufchnliche Zahl uon Xtaisers dcn Kopf darüber, daß das Interesse der politischen Welt, und was uoch wichtiger ist, dcs französischcu Volkes, insbesondere sich iu einer den Intentionen dcr kaiserlichen Politik eben nicht fördcr< lichen Wcise der Entivil'elung dcr Diuge in Italien znwcüdct, und mau sucht nach einem Coup," durch welchen diese Aufmerkiamkeil von Italic» einigermaßen abgelenkt, und nach cincr andern Richtung biu diri-girt werden soll. Es schciut, daß es dabei hauptsächlich auf Spa« uieu abgesel'cu ist. Schon neulich hat der Kaiser eine crste Verwarnnng an das Madrider Eabinet gc-richtet. Die zwenc dürfte durch den Moniteur erfolgen. Der Nllf nach Rälimung Roms soll dadnrch, so gut oder so schlecht es eben geht. übertönt werden. (HroßkritlNlllicn.' London, 4. September. Die „Times" schreibt: Der Prinz von Wales wird nächstens mit der Prin« zcssiu von Dänemark i» Brüssel zusammentreffen. Eiu Hciratsantrag ist bisher nicht gemacht worden. „Times" sagt. Garibaldi könne vor Gericht nicht als Gefangener erscheinen; es genüge, wcnn cr dcm Könige das Wort gebe, auf mehrere Iahrc Europa verlassen zu wollen. London, !!. September. Die heutige „Morning. Post" schreibt: Kaiser Napoleon bat erkannt, daß cinc Versöhnung zwischcu dem Papst und König Viktor Emanucl unmöglich ist, Dic jüngst an den Tag gclcgtc Energie Viktor Emanucls hat iu Rom kciücn Eindruck gemacht, Napolcou erwägt ulir cine günstigere Zcit und mehr politische Mittel, um sich alls Rom zurückzuziehen. (In dcr OvMimldcpcschc heißt es: Klii'^' zu lesen). Griechenland. Athen, 3l1. August. Der englische Gcsaudte richtete an die Regierung eine Note, worin er ocrcn Bemühungen für Reformen lind Herstellung dcr Ord< nliug lobt und erklärt, England werde sich jedem angreifenden Schritte gegen dic Türkei widersetzen. VlttßleNld. Warschau, 2!). August, Aus der öffentlichen Verhandlung gcgen Rzonca ist noch die rührende Szene des Abschiedes des Angeklagten, eines schönen, olmircu, ncim;rlmläyrigcn Iimglillgü, von seiner al« teil Mutter zn erwähnen. Er küßte ihre Hände mit dcu herzlichsten Thränen; das Wort „mni.^.ix»" (Mütterchen!) klang oft und rübrend durch die schluch« zcudcn Töne. Dcn ergreifendsten Eindruck machte aber dcr Schmcrz dcr armcu Frau. Sie fiel uach dcm Abschiede auf die Kniee und rief mit herzzerreißender Stimme: „Ach! tödtct mein Kind nichi! O, mciu Gott! laß unsere Kinder nicht todten! Die Mütter gebären ihre Kinder und man tödtet sie!" Die Arme hat dcn Schmcrz nicht überlebt, am heu» tigcn Tag ward sie zu Grabe getragen. Tagesbericht. Wien, 6. September. Ihre Mas, die Königin von Neapel. Schwester Ihrer Maj. der Kaiserin Elisabeth, bat die Rückreise Künstlern mit sich führend, Unter den vou Wien ankommenden Gästen erwähne ich besonders Sc, Ex« zcllcnz dcu Hcrrn Staatsministcr, dcr mit Icbliafteu Hochs cmpfangcn wurde. — Nach beilällfin cincr Viertelstunde sehte sich endlich dcr Zug in Bcwcgung; lwrans ging riuc Musikkapelle, dann folgten die Künstler aller i/audcr deutscher Zunge in bunten Gruppen. Daß cs nicht an Hochs fehllc, die jedem schöncu Mädchenkopfc galten, der sich an irgcnd cincm Fenster zcigtc, nnd daß man mit dcm bci dcrlci Festzügen obligaten Blnmenreqeu nicht zu sehr gciztc. bättc ich vielleicht als ganz selbstverständlich übergehen können; derlei ist alt/doch bkibt cö cwig neu. und verleiht erst einem sich langsam dahin bewegenden Zuge frisches, reges Leben/- Man erzählt sich zwar. d!e Schöncu Salzburgs verständen sich noch nicht recht auf Fcstgclnällchc' und hälleu daher auch aus einer gewissen Scheu mit ihren Blumen zurückgehalten; — nun, was uoch nicht ist. kaun uoch geschehen, es wcr< dcn im Lanfc dicscr Tagc noch genug Fcstzügc veranstaltet, und bis dahin dürften auch die schöucn Salzblirg^liilncil ciuc Fertigkeit im Blumcuwcrfcn erlangt babcn. Um abcr zum Einzüge dcr Künstler zurückzukeh« reu. so bleibt cbcn nur noch davon zn crwäbnen. daß cr sein Ende nahm, wic alle Zügc und Pro;essioncu. das beißt, daß er sich endlich auflöste und daß man jedem Thcilncbmer ungehinderte Freiheit gab. lunzn-' gehen, wohin cs beliebte oder sich in dcr Stadt zu verirren, wic man cö cbcn zn Staude brachte. Abends kam man in dcr Reitschule zusammen, die prächtig mit Fahnen, Wappen, Blumen und 5,'anb- 8HS von Posscnhofen nach Rom bereits angetreten, und befindet sich derzeit znm kurzen Aufenthalte auf Schloß Taris. — Dem Oigcuthümer des „Frcmdcnblattes", Herrn Onsta'.' Heine, wnrde vor längerer Zeit vom Könige Franz ü. von Neapel das Nitterkrenz evstcr Klasse des Ordens Franz l. verliehen. Herr Heine ist jcttt nin die Vewillignng znm Traben dieses !Dr^ dens eingeschritten, lind ist die Erlaubniß lnezu auch von Sr. Maj, dein Kaiser ertheilt worden. — Die Mitglieder der f. k, geologischen Reichs-Anstalt sind von ibren diepjäbrigeu Üntersuchnngs« reisrn bereits zurückgekehrt. Mit den im laufenden Sommer ausgeführten Arbeiten ist nunmebr die Ueber» sichlsanfnahme dcr ganzen Monarchie vollendet, Wien, 8, September, Herr Mm'it) Grer Lose hat dein Vernehmen nach, cine Waise, 1? Jahre alt. gewonnen, Das Los war im Depositenamte und soll das einzige Vo siktbnm der Gewinncrin. die siä» von weiblichen Handarbeile» crnälnte, gebildet baben, ___ In einem niährischen Städtchen unfern dcr böhmischen Grenze befand sich cm Gcwerbsmann, bei' nahe der reichste Mann im Orte. Er ließ vor Kurzem seine Tchencr um einen nnffallend hohen Preis ver^ sichern. An einem Montag im Monate August d. I. loderte ftlö^lich des ^tachts die glntrothc Flamiuc aus jener Schener empor. Dic Niitbürger des Besitzers eilten hilfreich herbei nnd wnrdcn glücklich des Feuers Meister; aw sie iu der (<äe der Pause einen noch glimmenden Haufen vollends ablöschen wollten, sagte jener, sie mögen dies; rnhig abbrennen lassen, die frucht sei ohnedies; verdorben und zudem assckurirt. „Bewahre — rief dcr Bürgermeister — da könnte der Wind einen jumleu ans uusere Dächer tragen" nud nut erneuertem (^ifer wnrde der Hanfe auseinandergerissen, nm jede Spnr des Feuers zu vertilgen. Aber wie staunten Alle, als plötzlich verschiedene Bündel und 5iistcn znm Vorschein kamen, welche den Eigenthümern durch Einbruch in der jüngsten Vergangenheit abhanden gekommen waren! Seitdem nämlich bor etlichen Moualcn ein innger Verbrecher ans einer böhmisch, n ssronfestc entsprungen war, hörte man in jl-in'r (^cgcnd »nir z» lMifia oon (Lilidriich^dil-t'stlNill-li, ohne dem Thäter, in welchen mau jenen Cntsprnn» gene» zn vermuthen allen (^rnno hatte, ans die Spnr zu kommen. Aber wie, wnndcrbar sind doch die Wege der Vorschnng! Als jcnc Fcucrsbrnnst am nächtlichen Himmel sichtbar wnrde, patrouillirtc eben ein Gendarm in dcr Umgegend und ciltc sofort dcm Grande zn; N'ic cr auf dcm Wcgc im nächsten Dorfe um die Ecke bog, stieß cr ans cincn wohlhabend gekleideten jnngcn Mann, der nngemcin erschrack, dcr Gendarm fand cs angezeigt den Frcmdcn znm Ortsvorstandc zn führen, und alo dieser ihn nicht kannte, genancr zu untcrsnchcn, wobei sich ungefähr 30 Vricfc von dcr gcwinden dekorirt worden und in dcr drci lange Neihcn von T'schcn die Aufgabe hatten, gegen vierhundert dnrstenrc und hnngcrndc Kunstkehlcu zu laben. Dem Leser dürste es stiwn aufgefallen sein, daß alle Feste cine gewisse, Aebnlichkcit mit Iannsgestaltcn baden, sie wissen ganz gut, mit zwei Gesichtern umzugehen, mit einem crnslcn und mit cincm gemüthlich-!>citercu Dic Reitschule nun ist in Salzburg dazu bestimmt, dass sich in ibr die gemüthliche Seite des Festes, die heitere Ianushälftc abspielt und vroduzirt. Dcr gestrige Tag wurde nun auch daselbst zu Grabc getragen; man blieb in ungezwungener Heiterkeit l>is spät Abends beisammen und konnte sich kanm trennen, als von der Festung Hobcnsalzbnrg her zwei Schüsse verkündeten, daß es in einer dcr ^m'stäole brenne. Zum Glück erkannte man bald, dasi man umsonst iu Angst gerathen, dic EpiHen. Löschmänner und Turner lebr-ten zurück, nachdem man nichts als einen brennenden Strohbanfen in der Nähe des Bahnhofes gefundn, So hatte b!os< sträflicher Mnthwillc dic ganze Stadt ln Annognng gebracht. Heute begannen die Verhandlmlgen dcö Kon» NMles nachdem „,^ F^dor Diet;. Historienmaler ans München, znm Präsidenten. Siccardsbnr^ aus Men und Julius Hühner ans Dresden zn Leitern des Vnrem.s Wich.nm.n aus Verlin nnd Michaelis mlv Dnml^orf zn deren Stellvertretern gewählt l'attc. Den ersten Gegen.tand der Tagevordnnng bildeten dic Verhandlungen ubcr dic Statuten der Albreclit-Dürer-StlMing. eines allgemeinen Unterstünnngsvereins für s«rmc dentiche Künstler nnd deren hinterlassene Ange< l'orlgc, worüber ich in einen, meiner nächsten Äricfc riügcyeiidcr bcrichtrn »vecoe. ^ - - ^---------------------------------_______—------------------- Frau jcncs Gewcrbsmanncs vorfanden, dcsscn Scheuer in Fcncr stand. Bald darauf war auch sichergestellt, das; jcucr junge Mann der steckbrieflich verfolgte Flüchtling war, dcr die Sehener znr 'Niederlage seiner Äcutc gemacht hattc. Den weiteren Zusammenhang wird wohl dald dic gerichtliche Untersuchung au den Tag bringen. — In der Gcmcindc Äistupicc (Bezirk Wie-liezka) hat sich jüngst folgender ungewöhnliche Fall von Volksjnsliz ereignet. Von unbctanntcn Dieben waren mchrcrc Stück Schafe gestohlen, in den nahen Wald gebracht nnd dort geschlachtet und zum Theile versteckt worden. Dcr Eigenthümer derselben cnt-dccktc znfällig das Versteck und forderte mehrere andere jnngc Bnrschcn auf, ihm zur Enldccknng der Thäter behilflich zu sein. Unter Assistenz eines Geschworenen des Orts begannen sic nuu zu acht im Dorfe cinc strenge Revision iu den verdächtigen Häusern, dic jedoch kcin Ergebnis; hattc. Da cndlich ficl ihr Verdacht anf einen gewissen Johann Saydat, eincn als Dieb berüchtigten Menschen. Bald hatten sie diesen zu nächtlicher Stunde in der Wohnnng seiner Geliebten halbbctruukcn aufgefunden. Unter Gewahrsam führten sie ihn an den betreffenden Ort, wo sie ihn in scharfes Verhör genommen, und iu Folge seines Längncnö nud ciucö Fluchtversuches mit Knütteln und Stöcken zn Tod geprügelt haben. Seine beiden Armc warm gebrochen, der Schädel cingc-schlagen, dcr ganze Körper zcrprngelt. Den Leichnam trugen dic Thäter vor die Thür des Hanfes, das dic Geliebte des Erschlagenen bewohnte. Die straf-gerichtliche Untersuchung ist'bcrits eingeleitet. — Wic man zwrl Königen den Antritt in dic Hoslogc verweigert, darüber erzählt Genast in scinem kürzlich erschienenen „Tagcbuchc eines alten Schall« spielers", eine pikante Episode: Napoleon war damals in Weimar und vcrsammcltc einen Hofstaat deutscher Fürsten um sich; auf dem Theater ließ cr von seinen französischen Schauspielern, oarnnter Talma. Vorstellungen geben, dic nach einem bekannten Ansdrnck „vor einem Parterre oon Königen" stattfanden. «Die Anfahrt sämmtlicher Könige lind Fürsten — krzälill »un Genast — war vom Hanptcingang. dcr »ach dcm Orchester. Parquet und Parterre führte- nngc-fäbr zwanzig Schritte davon befand sich der Eingang zu dcr herzoglichen Mittelloge, nnd die Knlschcr wa° rcn gewohnt, fürstliche Personen dort axznfahrcn Ein Knlscher, der wahrscheinlich nicht genau unter» ricbtet war, fuln' die Könige von Vaiern nnd Würt» lemberg vor jenen Eingang hin; der Portier hatte dcii strengsten Vefelit. kciurln männlichen Zlidioiomini, wl-ß Slliübcö r,- (7l«ch fci, »i::s-!cr 0l',ii dicluttluil-iidl'!! Htmlüüsl'üci'rii. Zlltritt zi, orr ycizc'.jiichc!, Mitlclk'^ zll gestalten. Mein Vater war, liin sich cin ivenig zu erfrischen, gerade in dcm Buffet, dcsscn Thür ans dcn Vorsaal zu der crwähntcn Loge ging. als plöß< lich cin Wortwechsel zu scincm Ohrc drang. Er öffnctc rasch dic Thür. um .zu sehen, was cs denn gäbc lind fand daselbst zwei besternte Herren im Streite mit dem Portier. Der Dickste von ihnen cmpfing meinen Vater sogleich mit dcn Worten: „Hören Sie, lieber Freund, dicscr Mensch will mich nicht hinci»' lassen und ich bin doch der König von Württemberg!" Dcr Andcrc sagtc: «Und ich bin dcr König von Valcrn. Wollen Sic die Güte haben, uns dahin zn führen, wo wir unsere Pläpc finden!" Mein Vater erwiederte: „Viltc. daß Elicrc Majestäten die Gnade haben, mir zu folgen." Dic nächste Thür, wclchc nach den Pläpen des Parquets und Parterre führte, war leider an diesem Abend verschlossen nnd so mußten die Majestäten über die Straße wandern wo das Unglück wollte, daß die dciocn Kaiser in dem Augenblick cin dcr Hanptthür vorführen und dic zn Fuße gebenden Könige am Eingang stehen blei« ben nnd die Hütc zieben mußten. M,ü galt zu jener Zeit cin dentschcr Fürst!" Ncurstc Ruchrichlell und TclcWmmc. Berlin, .'i. Sept. In der beutigen Schnng der Abgeordnetenhanses wur^e der Geset'.entwUlf' we> gen Verallgemeinerung der Zollrrleichtcrungen fast einstimmig, dic handelspolitische Resolution mit 2A2 gegen 2U Stimmen angenommen. In der Siynng vom nächsten Donnerstag beginnt dic Debatte über dic Militärfragc. Messina, 4. Scpt. (Ucbcr Paris.) Zwischen den Trnppen lind mebrercn Garibaldi'schen Nolonncil bat cin Kampf stattgefunden. Ueberall erlitten die Vandcn Niederlagen. und dic Anführcr wurden gc< fangen. Vtailand, 6. September. Die «Perscvc-ranza" schreibt: Lalit ärztlichem Parere ist Garibadi's Wnndc ain rcchtcn Fuße schwer, jedoch nicht besorg« nißcrr. Paris, l>. Sept. (Abends) «La Presse" mcl-dct: In mehreren Städten Siziliens fallen Unruhen vor. In Spczzia begann eine Emcute. Zwei Kriegs-schiffe haben vor Varignano Stcllllng genommen und den Znsammcnrottllngcu cin Ende gemacht. Nagusa, .'!. September. Vorgestern sand cine Verhandlung in Cettinje Statt, wohin auch dcr russische Konsul von hier abgegangen ist. Dic Pforte begehrt Ancrlcnnung dcr Sonzcränität, die Eütt'cr« nnng Mirko's nnd dcn unbehinderten Durchzng tür< kischer Truppen durch Spnz. Niksich uüd andere Orte. Wenn diese Vcdingnngcn nicht angenonimeu werden, beginnt hente die Operation lind ?er Marsch nach Ccttinje. New-Aork, 27, Angust. Die Werbungen im Norden werden lebhafter bctricbcn. Lincoln hat cr« klärt, die Union erlialten zn wollen; er würde die Sklaverei entweder theilwcisc oder ganz aufrecht rr< halten, wenn die Union dnrch eines dieser Mittel anfrecht erhalten werden könnte. Dic Konföderirtcn sind in Kentucky mit I^.MIO Mailn singcfallen. Morgan bat cin Konfödcriltcnkorps bei Climberlands.Eclp zlirückgeworfen. In Minnesota ist cinc Insnrrrktion der Indianer ausgcbrochcn. „Juristische Vcstllschatt" in Mch. Tagesordnung der XV. Versammlung, wclchc Freitag am l 2. Scpt. l862um tt Uhr Nachmittags, im Gcscllschaftslokalc (Sa lend erg a sse Nr. 19.'! ll. Stock) abgehalten werden wird. 1. Vorlcsnng ?cs Protokolls 0er XlV. Versamnl' llNlg. 2. Geschäftliche Mittheilungen. !l, Erörterung dcr vom Herrn Dr. Ahacic «<>>i, vorgelegten Frage: „Ist das l. f, Reservat der Hoch> llnd Schn'arzwälocr zur Beförderung des Vcrg-bancs i» Gegenden, wo Vclgbalic sich befinden, ein r.-chtticher Ollinl> znr Vchauptung des Eigentl'inns dieser Wälorr für das k. k. Montanärar?" 4. Wissenschaftliche Abhandlung über das l f Waldrcscrvalrccht ü!i Korn..... 3 ^0 3 43 Gerste..... — — H ! in Hafer..... 1 80 2 ! 23 Halbfrucht .... — ^ — 4^1.^ Heiden..... — ! — 3 H« Hirfc..... 3 ^ 10 3 73 Kukurnl) .... — — 4 4l> ! , Meleorologische Beobachtungen in Laibach. 2. Sl-Ptlir. 6 Uhr Mrg. U27.25 -j- «. 80 Gr. - 0iel»cl 2 „ Vöchm. 32l;.^ -l'17.35» « >V. h.it^ <». 00 10 „ Abd. 33<;.s,7 -i-12.90 ., ^^V. sn-nihrl! Druck und Verlag von Ignaz v. Kleiumayr K5 Fedor Bamberg.'— Vcrantwortlichcr N'cdaktcur- Ja«";'v- Kleinmayr. Anhang zur Laibacher Zeitung. Rlll'll'Nlll'Ns!!! Wie», U, Slptember. (Mittags 1'/. Uhr.) (Mr. Zh Mdbl,) Die Vörse wcnig v,nn!dett. in, G,in;cn ctwaS mattrr. 3. bkaftls Geschäft nur in Credit - Aktien 2i»^^^UU^^»U/l. ,,»d zwar durch bedluttüde l)ilfi>,e und cnu'warti^e OswlniiN-N.'alislnMzic!! zu falltüde» . am Schlüsse wieder zu steigaideü Preisen. ^lisabeth-Westbahn und galizischf ^?a,l Ludwig-Aal),,'Aftisii höher, ^rrmde Valuten u»d Milallc wenig U!U>sseht u»d imbedeuttüd tlxurer als gellern, G.ld ziemlich ftüsstq. Veffeutliche Schuld. X. dc» SlmU,e (sür I0<» ft.) Geld War, In östcrr. Währnnq . zu 5'/« 6«,50 66.70 5°/« Anlcl,. v. 1««1 mit «ückz. U3 75 i<4.- detto uhne Al'schuill 1802 . 92.20 liii.30 National-Vlnlchen mil Iä!Mtr-(5c,upo,i6 . „ 5°/, 63 20 83.30 National-Aulchei, inil April-CuuponS . . „ 5> „ 63 35 83,45 Mctaliqnes . . . . „ 5 ., 71.30 7l.40 detlo mit Mai-Coup. „ 5 „ 71.50 71 70 dctto......, 4j„ 63.— 63,25 mit Verlosung v. Jahre I83i1 136.75 137.— ., „ 1854 W.75 i)1-., ., 1«wju 500 fi. . 91.40 91,50 „ „ zi, 100ft, 93— 93.25 (5omo - Nenlcnsch. zu42 I..lnlüll-. 17.— 17,25 ll. der HrouUiuder (sür 100 fi.) Onlndentlastlings-Obligationen. Nicder-Oesterreich . . ,u 5V, 85,50 86,50 l^cld illl.ne. Ob.-Oest. und Salzb. zu 5'/, 86.- 86 50 Aöhmeu .....5 „ 86— 8650 Steiennarl.....5 „ 8550 86.50 Mähren u. SchlesitN . 5 „ 88.- 89- Ungarn'......b „ 72.50 73 — Tei». Aa»..ssro. u Slav. 5, 70.75 71- Halizien.....5„ 71.25 7150 Siebent'. u. Vulow. . - b „ 69.50 70. Venetianisches Anl. 1859 5 „ 97.- 97.50 Aktien (pr. Stück). Natioualbank......794.— 796 — Kredit-Anstalt zu 200 st. ü. W. 214.30 214 40 N. ö, Eöcom.-Ges. z. 500 fl. ö. W. 635 — 637.— K. Ferb -Nordb.z. 1000 fl. M't. 1958. - I960.— StaatsMs.-Gcs. zu 200 fl. ^iHi. oder 500 Fr......242.- 243.- Kais. Olis.-Aahn zu 200 fl. CM. 157.50 158.-Sud.-uordd.Verb.-A.200., „ 123.25 123 50 Süd. Staats-, lomb. ven. n. Cenlr. ital. Eis. 200 fi. ö. W 500 /n. m 180fl. <90"/,) (5inz«l!lunq 28^- 283.- (Äelo Ware Ga!i,.,ssarl-Ludw.-Val,!i z. 200 fl. (Wt. m. 180 fl. (90°«) Cinz. 230.?5 231.- Oesl. Dl'n,-Daml',sch-O.s. l^.^- 420,— 422.— Oesterreich. i!Ioyd i» Tries! 3 ^ 226.— 228,— WienerDamp,'m.-Aft.-Gcs.^,V 390.— 395,— Pester >»l.tr Slüct,) ssred.-Anstalt für Handel u. Gew. zu 100 fl. ö>1. W. . . . 131.75 131,80 Don.-Dampss.-G. zu 100 fl. 6M. 93.50 94 — Stadtgmi. Ofen „40., (5. M. 36.50 37.— Werhozy „40., „ 93.75 94.25 Z^i!„. ttlo».» . . . . 17 „ 55 „ 17 „ 58 ^ NapoleoilSd'or . . 10 „ 20 „ 10 „ 22 „ Nuss. Im.erials . 10 „ 50 ., 10 „ 52 „ Vereinsth^ler . . 1 „ 89 „ 1 „ 90 ^ Silber-Agil.' . . 126 „ ^5 ^, 126 „ 50 Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien De» tt. Scplembrr 1802. Effekten. ,! Wechsel. 0<7, MetalliqueS 71.35 ^ Silber.....126.25 5'/, Nat - Anl. 83 25 «ondl n.....128. «aulatticil . . . 795 i K.f.Dulaten. . 6 11 Krcdttaftiln . . 214.40 , Lottozichungen vom 6. September. Wien: ^»3 Hft N HH «G. Graz: tt «U 42 32 H4. F r en« d e n sl uz e ig e. De» l!. September <862. Die Herren: Staudacher. k. k. Prof,ssor. und — Dr. Kraus, imd >— Candllsso, Kcilifmann, uoü Tliest. — Hr. Vibrr, k. k. Steuer < Einnehmer, vo» Wip^lich. — Hr. 3töß!cr, Militär'Aeamte, uoll Fiume. — Hr. Morgeostcr». zlaiifmaiu,, vo» Pest. — Hr. Singer. Hanrelömann. von Großk<,»ischa. — Hr. Girstmaier, von Marl'urg. — Hr. Wolf, uon Neifiiiz. — Hr. Äader. l?on Wien, — Hr. Areliö uui, Schweiß. — Hr. Prewotüik, uon Graz. -— Fr. Gellnh. Doktors' Gatiin. uon Idria. Z. 348. n (!) Nr. 69U3. KllllllMllchltllg. In Folge hcrabgclangtcn h. k. f. Landcsrcgimmgs - Erlasses vom 30. August d. I., Nr. 11W1, hat das hohe k.k.Swts-miuisterium im (zilwerständnisse mit dem hoheu k. k. Fillauzllli-uisterium der Stadtgemeiude Laibach, die Bewilligung zur Gin-Hebung der Pflastermautl) von einem Neutreuzer für eilt Stück Zugvieh auch für jeue Fuhreu bewilliget, welche mit Wem, Getreide u. s. w. vou dem Laibacher Eisenbahuhofe durch denVer-zehruttgssteuerschraukett an der Wiener Linie nach der Stadt fahren. Welches mit dem Anhange zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, daß diese Mautb-l'inhebnng mit 1ä. d.M.an dem ken uud au dem dazu gehörigen Wohnschranken in der Balmhof-gasse beginnt, und bei der Berichtigung der Manthgebühr die gehörigen Mauthbolleten verabfolgt werden. Stndtmagiftrat Laibach, am «. September Itttt2. Z 313. Nr. 5S»4. Kundmachung. Am 10. d. M, Vomnltags um 9 Uhr, werden bei dem Magistrate zwei Wasserspritz-wägen mit Fässern, zwei Handwagerl, l2 Stück Fenster, Winterfcnster sammt Jalousien und Stock, 2 3Schlch Brcitc, 5 Schul) Höhe, mit zwei kleinern Fcnstern, dann vicr Wagenrader, mehrcres alte Eisen und cin großes Quantum unbrauchbares Bauholz lizitando vcrkauft werden. Kauftustlgc werden zu dieser Lizitation eingeladen. Stadtmagistrat Laibach, am 3. September »862. Z. !5«7. (5) Nr. lU5 Hausverkauf in Neustadt!. Das dem D. Orden gehörige, in der l. f. Stadt Neustadt! befindliche große gemauerte, sogenannte Kommcnd^gebaude, bestehend un Erdgeschosse aus einem gcräunngcn gcwdldtcn KcUcr, zu cbcncr Erde mit cincm gcwölbccn Voihäuft, 2 gcwölbttn und 3 stuckadoricn Zimmern und Küche, dann in obern Stockwerke aus 5, Zimmern und l Archiv, — mit Feucrmau^rn versehen, mit Ziegeln gedeckt, ferner aus einem ncugebautcn gemauerten Arrestgcbaudc mit 4 Lokalitäten bestehend, wird sammt den dabei befindlichen zwei schönen und geräumigen Gatten — gegen günstige Zah-lul'gsbedingnisse aus freier Hand verkauft. Das Gebäude eignet sich, vermöge seiner vortrefflichen, angenehmen, luftigen und freien Lage und der bei'dcn Gärten wegen, zu einem Erziehungöinstitut, einer Lel>, Heil- oder Annen-anstatt, oder auch zu einer industriellen Unternehmung, wcil in der Nähe cin bedeutender Fluß sich befindet. Wahre Käufer belieben sich, ohne Dazwi-schenkunft von Unterhandlern, an dieser, Verwal^ tllngöamt in frankirten Briefen zu wenden, wo über alles Gewünschte weitere Auskunft ertheilt wird. Werwaltungsamt der D. R. O. Kommende Mottling am 8 August !862. Z. 1783. (2) Ginc kinderlose Familie, wohnhaft Polana Nr. 30, wünscht einige Studenten in Kost und Quartier zu nehmen. Näheres dortselbst (ebener Erde links). 3. 1387. (5) Die der k. lt. ersten WM landesbefugten Klattauer Wasch-waren-Fabrik ä«8 /. A. DMchmig />