Nr. 91. Dienstag, 22. Writ 189«. 109. Jahrgang. Aibacher Zeitung. >°n«!il>?i5 "»^"bplel«: HM Po st Versendung: «anzjährig fi, <5, halbjährig ft, 75.N. Im Lon, pl o i r: Nein. ^, ^' lMlbjähiig ft, 5-bO. s>>r die ZusteNu!'« <»« Hau« ganzjührig st, ' - Insrr«!on«gtb»r: ssür ^. ' 'l»!nn,r i,ie zu 4 Zcilrn »s> lr,> größere per Zeile N tr, i bei «ftere» Wiederholungen per Zeile « fr. Dir »Luibacher Zeitung» erscheint täglich mit «lusnahme der Tom,, und Feiertage, Die «dmlnlstratlo» befindet sich «longrejsplah », die Redaction Uahnhosgaffc 84. Eprechstunben der Redaction täglich vu„ ,0 b!« lli Uhr vormittag«, — Unfrankiert, Vriefe werden nichl angenommen und Manuscript? nicht zuriiclgeslellt. Amtlicher Weil, Allpr^ ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit M??^ Entschließung vom 13. April d. I. aller« M ^ ^' ^statten geruht, dass dem mit dem Titel m", Waralter eines Statthaltereirathes bekleideten in Saaz Adolph Ritter Spulak ten m ? 'lä' tten aus Nnlass der von ihm angesuch-dtuck? ^'"^ "' ben dauernden Ruhestaud der Aus-jäbrw Allerhöchsten Zufriedenheit mit seiner viel« belm? '"uen und sehr ersprießlichen Dienstleistung ""nt gegeben werde. llller^c-!' ""d k. Apostolische Majestät haben mit gnädi? Entschließung vom 13. April d. I. aller-besikpf y,ö" slestatten geruht, dass d-m Großgrund-HV^nio Come Lutovic in Cardiff für seine Wucht V ^ Etrichtuug der Marimstation in der Genn.. ^o hervorragend bethätigte patriotische ben we? ^'^ Allerhöchste Anerlennling bekannt gege- Nichtamtlicher Hheil. ^" Finanzmillister über den Ausgleich. "solate k ^ Freitag-Sitzuug des Abgeordnetenhauses ^alnit w ^^'^ ^^ Generaldebatte über das Budget. ^unaiewK^ m"H f"r den Finanzminister Herrn von Debatte '"kranlassung gegeben, seinerseits in die spreche "Zugreifen. ^^ ^"^ur des Gegenstandes ent-^"dluna ü" beeinflusst von dem Gange der Ver-^chen ssf» « ^^ 5wbe des Finanzminister einen zwei. Hiede^n w?" ""d besteht eigentlich aus zwei ver-l'lhe U '^ 7^en. Der Finanzminister hielt eine wirk-^shal X . ' indem er die Ergebnisse des Staats-politisch», ^"chtete' l"ne Rede hat aber auch einen streng ^z'ehun^ '/^"' '"dem sie die Ausgl. ichsangelegenhcit, dein, deiitt?^' ^'^ Stellung der verschiedenen Parteien ^ttuna. buchen Ausgleiche einer kritischen Er-die Du„^"""^llen Theile seiner Rede beschäftigte sich zl"lvlnm "lewskl "'^ der Nrantweinsteuer, mit dem ^tclatK^," ^us dem Tabakmonopol. mit dem für den ^'f die?"^ lnahgebcndcn Rcchnuuqssysteme in Bezug ^ die ^"^sierung der Staatsschuld und in Bezug iNgte. dasz "fdnctlven Ausgaben. Der Finanzministcr Mfälli«, z. den Consumstcuern ganz unberechenbare °5reiuarl«? '"'"^ '" Zusammenhang mit dem Par. ^ ^oll«?'^' ""t den, Fortschritte und dem Bestreben M Kosten ."" durch das Eingreifen des Staates "dozy" oes Staates — nützliche Einrichtuugeu ?"." der c? ^" ^^fe». Hinsichtlich der Zuckersteuer 3" Viou?/ ^uus^r constatieren. dass die ersten M kin K b^ laufenden Jahres für den Staats-Mle erae^« ^°" L759.000 fl. gegenüber dem Vor-^te 18«?'.^"s Resultat des Staatshaushaltes im t. in au^'!l' '^'e Vedürfnifse des Staates haben Kredite ^"^em Maße gedcckt. ich habe die Nach. i^lscass 05? gemeinsamen'Ministeriums gedeckt, tue l5 ban!i^ "'de nicht geschwächt, ich glaube, dass ln^' Enl^. "ch mit diesem Ergebnisse znfr,eden seln "enuch^ ""e Verfassung in O-st^rreich besteht. ^ "lemals ein Finanzminister sich in dieser Weise über den Staatshaushalt aussprechen, noch niemals hat eine constitutiomlle Regierung in Oesterreich die Budget« probe in dieser Weise zu bestehen vermocht. Wenn man aber in die Budgetdebatte alle möglichen Dinge hineinzieht, um die Regierung anzugreifen, so darf man gewiss auch auf die glänzenden Refultate des Staatshaushaltes hinweisen, um die Regierung zu recht« fertigen. Der politische Theil der Rede des Herrn von Dunajewsli war, wie gesagt, dem deutsch-böhmischen Ausgleiche gewidmet. Der Verlauf der Debatte in dieser Richtung war ein solcher, dass die Regierung sich nicht zu beklageu hatte. Die angesehensten Redner des Hauses hatteu im Namen der mäßgebeuden Parteien sich für den Ausgleich erklärt. Dlr Widerspruch war nur von den extremen Parteien ausgegangen, und es wurden dabei Mittel in Anwendung gebracht, die nicht erst der Verurtheilung bedürfen. Dieser Umstand wurde auch in der Rede des Herru vou Dunajewski nach Gebür be« tont. Er sprach von dem «eisernen Ring der extremen Elemente» und dass die Abgeordneten Turk uud Gre'gr eins seien in der Bekämpfung des Ausgleichs. Die Rede des Abg. Türk verdient es.' ins Czechische übertragen und au die Parteigenossen des Abg. Grigr verthellt zu werdeu. uud zum Ersatz sollte man die Rede des Abg. Dr. Gre'gr an die Parteigenossen des Abg. Türk ver-theilen. In den Angriffen der extremen Parteien sei der Beweis gegeben, dass der Ausgleich doch das Rich« tige sei: in M66io virlus. Der Herr Finanzminister sucht auch in der äußeren Form des Ausdruckes der politischen Situation gerecht zu werden. Der Ausgleich ist ein Erfolg für den Staat und die Regierung und bedeutet auch einen Fortschritt für die beiden Naiionalität>n Böhmens. Gerade die von einer einseitigen Subjeclioitä't dictierten Augriffe der Gegner haben das vollkommen klar gemacht. Dabei war die Regierung vorzugsweise auf ihre eigene Ausdauer und auf ihre eigenm Fähigkeiten angeimesen. Die Gunst des Zufalls sp,elt beim Ausgleich keine Rolle. Herr von Dunajewsli konnte hervorheben, dass im Ministerium, dem man den Versöhnungsgedanken immer höher und spottend zum Vorwurf gemacht have, sich doch auch berufen fühlen musste, die Versöhnung durchzuführen. Graf Taaffe und Herr von Dunaiewsll stehen seit vielen Jahren in gemeinsamer Wlrlsamlett, uud so wird mau es wohl als ein autoritatives Zeugnis betrachten müssen, wenn der Finanzmmister rühmend auf die Mäßigung und Besonnenheit dcs Mm,-sterpräsidenteu hinweisen konnte. Er nannte den Grasen Taaffe die leidenschaftliche Verkörperung der Maß'gung und Bksouueuheit. Gewiss äxheit sich auch m der Selbstbeherrschung die Energie der Versöhnllchkelt. und man kaun wohl sageu. das« die Mäß'gl'ng des Mm,« sterpräsidenten und die Besonnenheit, welche m den Rcgierunasacteu sich äußer»,, im Zusammenhang stehen mit der Natur uuseres Staates uud den Bewugungen. welche der Politik uuseres Staates gestellt stud. Es war noch keiner Regierung in Oesterreich gegebel^ gleicy« zeitig sageu zu köuuen. dass das Deficit verschwuudeu »udder iunere Friede in einem der wichtigsten Lander der Monarchie hergestellt sei. Noch niemals hat em Sustem in Oesterreich eine derartige Rechtfertigung durch thatsächliche Erfolge erfahren. .. . <. <-.- , Alleiu das persöuliche Moment tr,tt m den Hinter-gründ gegenüber der Kräftigung der Lebensbedmgungen des Staates und gegenüber der Stärkung der Staats-idrc. Für die Lebeuskraft des Reiches ^stnd Proben gegeben, welche das Vertrauen in die Znkuust erhöhen müssen. M>t Recht betonte der Fmanzmlmster auch da« ethische MmnM bei dem AMlelch m Böhmen. Denn der beständige Kampf zweier Natiollal'tatcu muss auch auf politischem Gebiete zu moralischen Ablrruugen führen, zu einem moralisch verderblichen Uebcrgreifen der Üeidenfchaften. Die gegenseitige Erbitterung erzeugt dann die irrigsten Vorstellungeu. Man kann stch dann nicht mehr in den Frieden hineindenlen. es bildet stch ein Pc-ssimism.ls heraus, der die beste Kraft vermchtet. Herr vou Duuajewski konnte dem Pesstmismiis der extremen Parteien, konnte dem Pessimismns uus Doctor Grögr mit jener Ueberlegenheit entgegentreten, die einer richtigen Beurtheilung der wirklichen Verhältnise ent- springt. Oesterreich kann der Zukunft ruhig entgegen, sehen sowohl mit Rücksicht auf seine eigene Lage als auch auf die europäischen Verhältnisse. Der Minister bezeichnete die deutsch - österreichische Allianz als die Grundlage der mitteleuropäischen Politik, und es bedürfe ganz anderer Elemente, um dieses Bündnis zu lockern, als der Stimme eiues Abgeordneten, der in einem un» bewachten Momente daran Kritik übte. Durch die Arbeit der Jahrhunderte hat sich Oesterreich gebildet, aber nichts ist lächerlicher, als wenn man vom Mini« sterpräsidenten sage, dass er das Gefüge der Monarchie lockern wolle. Der auf den deutsch - czechischen Ausgleich bezügliche Theil der Rede des Herrn Finanzministers hat folgenden Wortlaut: Nun, meine Herren, ich kann nicht schließen und einem Gegenstande aus dem Wege gehen, der eigentlich vielmehr als das Budget und das Prä-liminare bis jetzt wenigstens das hohe Haus in An» spruch genommen hat; ich habe die bisherigen Reden mit Geduld und Ausdauer verfolgt. Ich will diesen Gegenstand nicht mit Stillschweigen übergehen, weil ich nicht glaube, dass es gut wäre, wenn in der Generaldebatte die Regierung darübel einfach kein Wort fallen lafsen würde. Ich habe mich hiebei an ein Wort erinnert, welches von vielen Herren der geehrten Opposition, und ich glaube auch von der Majorität oft gebraucht wird: es bestehe ein Ring der Majorität. Nun, ich habe einen Ring gestern hier bemerkt, einen Ring, der von der äußersten Höhe der linken Seite seine Strahlen wirft bis zur äußersten Rechten. Es hat sich gewissermaßen eine Attraction der Ideen, ein Zusammenhang in der Gegnerschaft gefunden, der auf jeden Fall nicht ohne Interesse ist. Ich glaube, dass sowohl die Herren, die für den sogenannten Ausgleich sind — ich bitte zu verzeihen, ich weiß nicht, ob das Wort glücklich gewählt ist. aber es wird angewendet — als auch die Rrgierung dies mit Befriedigung sehen müssen nach einem alten und wenn irgendwo so in der Politik richtigen Satze: in msclio virtus. Wenn zwei extreme Seiten irgend eine Maßregel angreifen, fo ist dies, ich will nicht behaupten,, ein Beweis für die Richtig« keit der ergriffeneu Maßregel, aber es liegt für mich nach meinem ganzen inneren Habitus darin eine gewisse Beruhigung. Eine Sache scheint mir nicht unrichtig zu sein, wenn sie von zwei extremen Richtungen angegriffen wird. Die Herren, die anderer Meinung sind als ich, bitte ich zu entschuldigen, aber es ist gut, manchmal auch von der Höhe des Kothurns herabzusteigen, und da möchte ich mir den Vorschlag erlauben, um die Sache bei den Gegnern zu klären, man möge die Rede des Herrn Abg. Türk in das Ezechische übersetzen uud unter die Parteifreunde des Herrn Abg. Dr. Gr^gr vertheilen lafsen und umgekehrt die Rede des Herrn Abg. Dr. Grigr den Parteigängern des Herrn Abge-ordneten Türk znm Lesen geben. (Heiterkeit.) Wer weiß, ob dann nicht gewisse leidenschaftliche Ausfälle geglättet würden und eine gewisse Beruhigung a>lf beiden Seiten eintreten würde. (Heiterkeit.) Was die Stellung der Regie-rung Sr. Majestät anbelangt, so kann sie doch, glaube ich. das Zeugnis für sich in Anspruch nehmen, dass sie dem hohen Hause keine überschwengliche» Versprechungen ge» macht hat, und ich glaube, weder der Oesammtregierung und am allerwenigsten dem Chef derselben kann irgend jemand, der gerecht und ernst sein will, dir Eigeuschaft absprechen, dass er in allen Dingen und in aüeu parlamentarischen und politischen Schwierigkeiten für Mäßigung uud Brfonnenheit ist. Ich möchte fast sagen — wenn rr mir es nicht übelnimmt, es ist das ein scheinbares Paradoxon — er ist die Verkörperung, die leiden« schaftliche Verkörperung der Ruhe und Äefonuenheit. (Heiterkcil.) Die Regierung hat sich also keiner Täuschung hingegeben, wie man ihr vorgehalten hat. ebenso hier wie in der Publicist,!, dass sie mit dieser Action dem Reiche einen tausendjährigen Frieden eröffnen und dass sie alle Meinungsverschiedenheiten überhaupt ver-schwinden machen wolle. Der Gang der Dinge ist ja sehr emfach. Cr ist in der Erinnerung aller hoch' verehrten Herren, so dass ich mich wirklich wundern muss, w?nn jemand diesen Standpunkt verläftt und Laibllcher Zeitung Nr. 91. 736 22. April l890. sich auf einen andern stellt, der gar nicht richtig und nicht den Thaljachen entsprechend ist. Ich will nicht in die entferntere Vergangenheit zurückgreifen, weil es wirklich nicht meine Aufgabe ist und auch nicht meine Aufgabe sein kann, bei denjenigen Fehler zu suchen und gegen sie Vorwürfe zu erheben, die sich die Hände zur Vrr« ständigung reichen, aber die Sache ist sehr einfach, die Herren deutschen Abgeordneten im böhmischen Landtage waren der Ueberzeugung, dass sie den Landtag aus wichtigen politischen und nationalen Gründen verlassen sollen. Nun, die Regierung, die ja von Anfang an seit dem Beginne der sogenannten Aria Taaffr sich mit Vorliebe — ohne Rücksicht auf hie und da auftauchende, beißende Witze nnd Spottreden — die Regierung der Verständigung und Versöhnung genannt hat und, so viel in ihren Kräften lag, diesem Ziele zusteuerte, konnte selbstverständlich diesen durch längere Zeit dauernden Zustand nicht als einen erfreulichen nnd günstigen ansehen; sie konnte dies umso-weniger. als der Ehef der Regierung — trotz eines theilweisen Personenwechsels als der hauptsächlichste Träger der Verantwortung — schon beim Antritte seines Amtes gezeigt hat, dass er den größten Wcrt darauf legt, die Vertreter aller Völker an der gemeinsamen Arbeit in diesem hohen Hause theilnehmen zu sehen. Soll er es denn als etwas Gutes ansehen, wenn in einem Landtage, und zwar eines so wichtigen Landes, wie es Böhmen ist, die Vertreter eines so großen und bedeutenden Bruchtheiles der Bevölkerung, der niemand weder Intelligenz noch materielle Tüchtigkeit, ich meine ökonomische Kraft, absprechen kann, den Landtag verlassen und sich zurückziehen! Dass dann die politischen und parlamentarischen Zerwürfnisse langsam, mitunter aber auch in schnellerem Tempo auf das Land selbst zurückwirken und eine Verstimmung und Unfrieden herbeiführen müssten, dass dadurch der böhmische Landtag in seinen Arbeiten aber auch bei vielen schwerwiegende», Interessen dieses Landes in wirtschaftlicher sowie in politischer und, ich möchte fast sagen, auch in ethischer Beziehung großen Gefahren ausgesetzt war. das hat doch jedermann anerkennen müssen, mit Ausuahme derjenigen, denen es sich nur um den Kampf handelt, jedermann musste es beklagen und bedauern. Die patriotisch gesinnten Männer beider Parteien haben nun versucht, auf privatem Wege eine Annäherung anzubahnen und zu vermitteln. Ich will die Gründe nicht erörtern, warum dies nicht gelang, aber es ist ein Factum, das für Opferwilligleit dieser Herren spricht, wenn sie sich bemühten, die beiden großen Parteien einander näher zu bringen. Es muss ja nicht alles gleich gelingen und kann es auch nicht, das liegt in der Natur der menschlichen Dinge, ohne Rücksicht auf Böhmen uud abgesehen von dieser Frage. Verhandlungen des Reichsrathes. - Wien, 19. April. Die Generaldebatte über den Staatsvoranschlag für das laufende Jahr ist heute mit zwei Reden von Abgeordneten der Rechten geschlossen worden, welche sich durch die Mäßigung des Tones auszeichneten. Es sprachen Professor Sullje, welcher von den für das Budget Vorgemerkten zum Generalredner gewählt worden war und Dr. Kathrein als General-Berichterstatter. Beide Herren konnten nicht umhin, einen großen Theil ihrer Ausführungen dem böhmischen Ausgleiche zu widmen, welcher, als das wichtigste politische Ereignis der letzten Ieit, selbstverständlich das herrschende Thema in dieser, herlömmlicherweise der allgemeinen politischen Lage gewidmeten Debatte bilden musste. Abg. Auklje führte die Vre'gr'schen Trugschlüsse auf ihr nichts zurück. «Ich frage den Herrn Abg. Gre'gr,. sagte er, «ob er der Ansicht ist, dass man vor 12 oder 1b Jahren die Deutschen hätte dazu bringen können, diese Vertragsstipulalionen zu unter« zeichnen? ... Auf die Beherrschung Böhmens durch das deutsche Element ist durch den Ausgleich Verzicht geleistet worden.» Im weiteren Verlaufe seiner Rede trat Abg. Sutlje für die slovenischen Forderungen ein. Ebenso betonte auch Abg. Dr. Kathrein, nachdem er das Vorgehen der Iungczechen in scharfen Worten verurtheilt, die Wünsche der Partei, welcher er angehört, und gab schließlich der Zuversicht Ausdruck, dass die Rechte auch weiterhin fest zusammenhalten und kein Theil derselben abschwenken werde. Auf der Rechten fand die Rede des Dr. Kathrein, die mit warmen Lobsprüchen für die erfolgreiche Thätigkeit des Finanzministers begonnen hatte sehr lebhaften Beifall. Hierauf wurde mit großer Mehrheit — darunter auch alle Stimmen der Vereinigten Linken — das Eintreten in die Specialdebatte beschlossen. Vor Uebergang zur Tagesordnung brachten die Abgeordneten Freiherr von Chlumecly, von Pleuer, Dr. Groß und Genossen einen Antrag ein, betreffend die Einführung von Einigungsämtern zum Zwecke der Regelung des Arbeitslohnvertrages. Als Generalredner der Rechten iu der Budgetdebatte ergriff Abg. Professor Sullje das Wort. Derselbe polemisierte zunächst gegen einige aus das Budget bezügliche Ausführungen der Abgeordneten Dr. Menger und Dr. von Plener und wendete sich dann zur 3^'sprechung der Frage des böhmischen Ausgleiches. Redner gibt im Namen der slovenischen Abgeordneten die Erklärung ab, dass diese dem böhmischen Ausgleiche sympathisch gegen« überstehen und eine wirkliche Verständigung zwischen den beiden Volkssiämmen, welche Böhmen bewohnen, herzlich wünschen. (Beifall rechts.) Sie wünschen dies im Interesse des österreichischen Staates (Bravo! rechts), aber ebensowohl auch im wohlverstandenen nationalen Interesse. Wie könnte denn das Staatsgefilge den Erschütterungen und Bewegungen der Zukunft Widerstnnd leisten, so lange der Nationalilätenstreit nicht geschlichtet sei? Mit voller Berechtigung sei gestern von den Abgeordneten Steinwender und Dr. v. Plener auf die sociale Frage hingewiesen worden. Man lönne die Empfindung nicht los werden, dass das Jahrhundert im Kreißen liege und die Vorwehen einer neuen gesellschaftlichen Ordnung bereits den socialen Körper durchzucken. Die sociale Frage nehme in jüngerer Zeit Dimensionen an, welche man vor kurzem noch nicht geahnt habe, und der Staat werde vor die ernste Aufgabe gestellt, dieser Frage gerecht zu werden. Wie könne aber in dieser Richtung Gedeihliches geschehen, wenn die Vertreter derjenigen, welche die poli« tische Macht im Staate reftäsentieren, sich nur mit dem beschäftigen, was sie scheidet und auseinanderhält, und dasjenige vergessen, was sie eint? (Beifall rechts.) Aber auch im wohlverstandenen nationalen Interesse müsse die Beilegung des nationalen Conflictes gewünscht werden. Man könne sich der Einsicht nicht verschließen, dass durch den nationalen Hader eine Fülle von Voltsträften gebunden wird, die auf anderen Gebieten unter der Voraussetzung eines ehrlichen Ausgleiches ganz andere Ver-Wendung finden könnten. (Beifall rechts.) Es gebe allerdings mancherlei Umstände, welche die Dauerhaftigkeit des böhmischen Ausgleiches fraglich erscheinen lassen. Redner wendete sich dann gegen die Ausführungen des Abg. Dr. Gre'gr. Das böhmische Voll habe bewiesen, dass in seinem Herzen die Anhänglichleit an Dynastie und Staat fest begründet sei, und man lünne die zuversicht« liche Erwartung aussprechen, dass in dem Herzen des böhmischen Volles diese Liebe und Anhänglichleit an die Allerhöchste Dynastie und den Staat niemals und unter leinen Umständen auf den Gefrierpunkt herabsinlen werde. (Lebhafter Beifall rechts.) Wenn sich Dr. Grögr darüber geäußert habe, dass man die Iungczech^n nicht zu den Nusgleichsberathungen zugezogen habe, so lünne man dies nur selbstverständlich finden, da sie wesent« lich nur eine Kamftfpartei seien, die keinen Frieden wolle. Durch den Ausgleich sei seitens der Deutschen auf die Herrschaft in Böhmen verzichtet worden, und dies müsse hoch angeschlagen werden. Es sei ein großer Fehler von den Iungczechen gewesen, im böhmischen Volke den Glauben an eine feste Autorität gerade in dem Mo» mente zu untergraben, wo ein Zusammentreffen aller Kräfte nöthig gewesen wäre. Dieser Ausgleich werde nur dann ein wirklich fester sein, wenn auch die Slaven in Mähren und Schlesien und die Slovenen mit einbezogen werden. Redner tritt hierauf den Ausführungen des Abg. Dr. Steinwender entgegen und tadelt die rüde Sprache, welche derselbe gegenüber den Slovenen geführt. Es sei dies eine Probe davon, wie man dort, wo man in der Majorität sei. aufzutreten pflege. Dr. Steinwender habe erllärt, dass die Deutschen in den Alpenländern die Macht weder hergeben, noch theilen wollen. Dem müsse entgegnct werden, dass den Deutschen eine Macht über die Slovenen nicht zustehe. Die Slovenen anerkennen die Macht der Krone und der Gesetze, aber der Macht einer Partei oder eines Vollsstammes werden sie sich niemals beugen. (Beifall rechts.) Redner besprach die Forderungen der Slovenen in Kärnten und stimmt mit dem Abg. Dr. von Plener darin überein, dass der Ausgleich nicht auf Böhmen beschränkt bleiben dürfe. Dem genannten Abgeordneten müsse er aber widersprechen, wenn derselbe glaube, dass die Wiedervereinigung der Majorität durch Zuthun der Regierung erfolgt sei. Diese Vereinigung sei spontan, und zwar aus dem Grunde erfolgt, weil die Zielpunkte, welche die Vereinigung geschaffen, nach wie vor in Kraft seien. Diese Organisation sei nicht zum Angriffe, sondern zur Abwehr, nicht zur Unterdrückung der live« ralen Partei, sondern dazu geschaffen, die Angehörigen der Partei vor jener Knechtung zu bewahren, welche sie früher unter der Herrschaft der liberalen Partei fo bitter empsuliden. (Beifall rechts.) Es habe sich auch darum gehandelt, in dieser Abwehr die Garantien zu schaffen für die Durchführung der Anschauungen der Majorität, für Wahrung der nationalen und religiösen Ueberzeugung derselben, für das gleiche Recht und die autonome Ent« Wicklung. (Bravo! rechts.) Die Vorgänge in Böhmen tonnen allerdings nicht für alle Länder codiert werden, aber man müsse dort in dem Geiste des böhmischen Ausgleiches vorgehen. Die Forderungen der Slovenen seien der Negierung bekannt, die Slovenen erwarten von der Regierung, welche sie bisher treu und hingebend unterstützten, dass sie die Forderungen verwirklichen werde. Die heutige Zeit sei eine eigenthümliche; stündlich wachsen die Anforderungen, welche der Staat an die Individuen und die Völlerstämme stelle. Diesen Forderungen werde aber nur dann freudig entsprochen werden, wenn der Begriff der staatlichen Macht gelrage» und durchtränkt st> ^ der Idee der staatlichen Girechtigleit. Trotz der trüM Ersahrungen im letzten Decennium glaubt Redner '"^ dass das Ministerium diese Grundsätze verlassen w"^ er sei noch immer der Ansicht, die Antwort werde ^ verneinend ausfallen, und deshalb werde er für das gehen in die Specialdebalte stimmen. (Lchafter Äk'w Redner wird beglückwünscht.) ^. Generalreferent Dr. Kathrein constatierte. V°! die finanzielle Lage Oesterreichs in erfreulicher Msse"'"» begriffen sei. Leider könne dies nur erreicht werden du^ große Opfer, und deshalb sei es erfreulich, ^<. ^ Regierung eine Steuerreform in Aussicht gestellt ya ^ Den böhmischen Ausgleich begrüßt Redner als const"' tiver Politiker mit wahrer Herzensfreude. Es st» S^B worden, das eigentliche Verdieust für das Zust^"^ men des Ausgleiches gebüre nicht dem Grafen Taaffe" seiner Regierung, sondern einem höher stehenden 3°^ Das sei aber derjenige Factor, zu welchem alle 'N begrenzter Liebe und Vertrauen hinaufblicken, de^ Factor, der in allen verwickelten Fragen, die ^M^h, in Verwirrung zu bringen drohen, immer eine ge liche Lösung zu bringen imstande war. Wenn <)> Factor feiner Regierung einen Auftrag gegeben..^ diefe heikle und verwickelte Frage zu löfen, so !" z, ein Zeichen seines Vertrauens in diese Regierung, dies trage zur Stärkung ihrer Stellung bei. Wen« ^ aber behaupte, der Ausgleich bedeute eine ^mkehl Regierung und Majorität, so widerspreche dies der ^^ sache, dass nicht die Linke, sondern die Rechte «nv ' Regierung stets das Programm der Versöhnung 9 gehalten haben. (Beifall rechts.) Redner wendete sich 9« jene Abgeordneten, welche den Finanzminister angeg ^ haben, und hob hervor, dafs es gerade der UnW .^ zielbewussten Führung des Finanzministers gelungen^ den gesunkenen Staatscredit zu heben und das ^ .^, gewicht im Staatshaushalt herzustellen, und ^er l^v der Lage sei, zur Regulierung der Valuta zu >^ (Beifall rechts.) ^ Bei der Abstimmung wurde die Budgetdebatte großer Majorität zur Grundlage für die Special»? . angenommen. Zu Post «Allerhöchster Hofstaat' >^ Abg. Dr. Lueg er, der wegen eines Fußleide«« ,^ seinem Platze sitzen blieb. Redner erklärte, er wo>" ^ gegen diese Post sprechen, denn da würden seine ^, in Masse protestieren, sondern er wolle nur e» ^ schwerde gegen gewisse Beamte vorbringen, ^^M Ueberreichung einer Petition der Kleidermacher'^ ^c schuften an Se. Majestät zu hintertreiben wussten.^st bedauerte dies lebhast und bringe den Vorfall .^ zur Kenntnis des Hauses. Durch die Constitut'o^ ^ die Machtbefugnisse des Monarchen eingeschränkt, ^ Volkes aber nicht erweitert worden. Redner verlang' ^ das Recht des Kaisers, sein Voll zu hören «n ^ Recht des Volkes, von seinem Kaiser gehört 5" ^sie" nicht geschmälert werde. (Beifall von der aup Linken.) ,. nB Ministerpräsident Graf Taaffe betonte, vn^^l wohl in keinem Lande einen so ungehinderten ^ ^ zwischen dem Monarchen und dem Volke kenne, ^ z» Oesterreich, und dass es leichter sei, zu Sr. Ml ^ ^ gelangen, als zu irgend einem kleinen Manne. ^A nister erklärte, er kenne den vorgebrachten 3 ^ sis entnehme aber der Rede des Abgeordneten, da! ^l" darum gehandelt hätte. Se. Majestät zu einem ^ spruch zu veranlassen. Dies sei aber in einem ^M staate nicht zu billigen, ebensowenig, als es ^" ^ e^ der Demokratie entspreche, bloß für zwei SM" ^5 zutreten, statt für alle. Gegenüber der Ersche«""'" F' dass im Vertretungslörper die Verfassung ^jel^ werde, müsse der Minister erklären, dass dle " ".^ fest an der Verfassung halte und für dieselve (Lebhafter Beifall.) ,. ^ "" Abg. Dr. Krona Wetter erllärt, °ai° ^"! die ganze demokratische Partei ihr P"g"^gelbet^ geändert haben, dass sie keine Feinde des ^ ^ si< benden und des Bauern seien, dass sie "'" .^F die unbedingte Gleichheit aller Staatsbürger ^ e' Zum Schlüsse bemerkt er, dass der Staat . ^» christlicher sei, sondern dass dcr moderne ^ N ronscssionslos sein lönne. Das Capitel «AllerY^' ^ staat» wurde hierauf angenommen, eb ^ F «Cabinetslatlzlei Sr. Majestät», «ReichSratti' ^ >" nisterrath» ohne Debatte. Die Verhandlung dann abgebrochen. Oesi<"c" Abg, Angerer interpellierte wegen der "^ „a des Geschwornen-Vereines in Ärixen, Abg. N" ^ ,^ der Entscheidung des mährischen Landessch"l , ^ die Mitglieder des Ortsschulrathes nicht bere"^ ^ dem Religionsunterrichte beizuwohucn. Dle V^ „M sodann noch sechsstündiger Dauer geschlosseu-Sitzung findet Montag statt. Politische «el,erstcht. ^ (Das Abgeordnctenha us) l)" ,a"l>. gehen in die Specialoebülte ül»er den Sta" M^e mit imposanter Majorität ^schlössen. M'l ^ den, Coronini« nnd Tn'Nto Cwv summte Laibacher Zeitung Nr. 91. 737 22. April 1890. "eremlgte deutsche Linke für das Vudget. Gegen das« 'ttve votierten lediglich die deutsch-nationale Vereinigung. °'e xlungczecheu »nd Antisemiten. . (Oesterreichisch ' ungarische Zollcon- °lenz.) Am 26. April findet, wie aus Budapest ^kglaphlert wird. dort eine gemeinsame Zoll- und vandelsconferenz statt, welche sich nicht bloß mit den omtuellen rumänischen HandelsoertragL.Verhandluugen. ^»cl? ""^ mit anderen Fragen allgemeiner Natur hastigen werde. , (Zum 1. Mai.) Wir haben gestern ein Commu» Me der «Wiener Abendspost, inbetreff d^s Arbeiter-6Mttages am 1. Mai mitgetheilt. Diese Entschließung ^ Legierung ist, wie verlautet, der Reichenberger "°"delKkammer als Antwort auf die Anfrage zutheil ^worden, welche Verfügung die Regierung treffe m H^uug der iu Staatsverwaltung stehenden Betriebe. ^°?eArbeitcr am I.Mai feiern wollten. Gleichzeitig find den ^ ""beren Handelskammern in Kenntnis gesetzt wor- n, dass die Reichenberger Kammer die oben citierte «mwort alls ihre Anfrage erhalten habe. Da die Zahl ' " staatllcher Verwaltung stehenden Betriebe eine Mmem «rohe ist. so ist die Verfügung der Regie. "8 von Einfluss auf weit von über hunderttaufend lick/ m ^"" es kommen dabei in Betracht die staat-^ " -Uergwerke. dann die Salinen, die Tabakfabrilen. /Vtllatsdruckerei und die Druckereien der amtlichen w "ge", die Arbeiter der Staatsforst-Ilidüstrien. die Sl""?"belter. die Arbeiter in den Werkstätten des naatsnsenbahnbetriebes u. v. a. wl^ >" mährischen Landesschulrathe) dem,.c/" ^llass des Unterrichtsministcrs zugestellt. ti,^'"«e das czechische Privat-Gymnasium in'Unga« bmn,tt ''H "'lt I- Jänner 1891 in die Staats-^y, /!""ll zu übernehmen ist. Sollte die «UlUicL j^z ' dle Uebernahme schon mit Beginn des Schul-Bedn, ^"M wünschen, so kann dieselbe unter der 1890 a F "folgen, dass dieser Verein die im Jahre lliiat. Schnlverwaltung erwachsenden Kosten bura^im^o°h" üuttenberg - Radkers-NlH "le wir hören, ist der Bezirksvertrelung und und l»?^'"be Luttcnberg die Concession zum Baue Eüdhak s. .- ""^ normalspnrigen Localbahn von der worden ??" Radkersburg nach Lutteuberg verliehen rilch 2«^k genannte Localbahu hat eine Länge von , " «lwmetern. graphip^^^^ag) wird uns unterm Gestrigen tele« dkzm.!,,.Pe"te zogen 200 streikende Maurer zum Bau in Smichov und wollten die von Rnf, s4? ^" ^^eit abhalten. Zur Vermeidung Welche?o^"ac" "'tließ der Baumeister die Gehilfen. ^ "°n der Polizei zerstreut wmden. Asenb^lielung des Personentarifs.) Der ab. auf?' '^^ hlelt Samstag abends eine Sitzung ^will °z "" Tagesordnung die Zuweisung des Gesetz. Juli in?? ? Abänderung des Gesetzes vom löten Verson^^' betreffend die Maximal-Tarife für die ^NchterlÄ °"""g °uf den Eisenbahnen, an einen gegen fil?^r ^«d. Abg. Dr. Biliusli wurde mit elf s'c> .' Kimmen zum Referenten gewählt. '"Mls^^das ungarische Gewerbe) Der ^chtitt D^elsminister h^ soeben einen wichtigen ^chaffutw ""^rstühung des Kleingewerbes durch ^leser <^ "»!'^ Gewerbe, und Handelesfondes gethan. deiner i^ s? . ^ die Bestimmung. zur Förderung den, Stai.!'^!^" Unternehmungen zu dienen. Nach bri solck/n !c?"lks neueu Institutes kann der Minister A Da^s^abl'ssements entweder als Nctionär oder ^schiuen "^b" fungieren oder diesen Betrieben ( K r ^"^ ^'Nenthum oder zur Benützung überlassen. z^r9s?>?lsche Hypothekenbank.) Wie der °'e Griin^ berichtet, wird die Gesctzcsoorlage über "LeaX!"!l der kroatischen Landes Hypothekenbank ^chlim k, e erst im Herbste unterbreitet werden, und geyen E,,^''"ch die Etablierung dieses Instituts bis l scv^'-' des Jahres hinausgeschoben. '>Ulier?^^"ßischen Abgeordneten h a usc) ,'e Förde,., ^"athung des Cultus-Etats Windthorst 'chtt «lg "9M seiner Partei unumwunden nnd deut- ?"aer> /s^ ^"' Der Wunschzettel ist ein ziemlich n'lutznüi'A! - s einer katholischen Abtheilung im Mtt Gc>is!,^'"M-Negelung dcr Anstelluuqsfrage katho- ^iqe Q <^"' Allfhebung des Sperrgesehes. voll- ^"laussÜ "W"'N katholischer Orden, confessionelle ' "vesrr Z^ "^ Regelung des Eides der Biölhum?. 7 erftzz"" Kultusminister erklärte, diefe Forderungen Zierte 'lo'' '^ Negierung nicht in der Laa/. und ce (Et«,'."/ ^lläruug eiugehcud. Mich "'. ey) wird bald'nach seiner Ankuust in 7kber a,,^ ''cher Bürger werden und die Nationalität ^l'k">>is^. "' die er vor 35 Jahren mit der ,'td ihn/7" ""tauschte. Sobald er naturalisiert ist. >i« ^itd ^ ^'"giu fiueu hohen Titel verleihen, und > der v,n " "°H Afrika zurückkehren als Gmlver- b",en ^ " " Vritisch-afrikanifchen Oefellschaft er-tzi (Ein 3 "^"> So versichern englische Blätter. ' lwnM^g der Franzosen in Afrika.) ^l'lche Colonne hat am 10. d. Mts. Segui erobert, die Hauptstadt von Ahmadu. einer ungeheueren Nigerlandschaft zwischen Baunnakru und Timbuktu, den Sultan und dessen Familie gefangen genommen und desfen Schätze erbeutet. Dem Sieg wird eine große Bedeutung für die Zukunft am Senegal zugeschrieben. Scgu ist das Hinterland der bisherigen französischen Besitzungen. (Aus Serbien.) Au der Drina sollen sich größere Räuberbanden gezeigt haben, zu deren Auf-greifung eine größere Gendarmerie-Abtheilung dahin abgegangen ist. Ein reicher Bauer aus Ljubovic wurde mit 200 Ducaten gebrandschaht und als Geisel in die Waldungen geschleppt. (Aus Brüssel) wird gemeldet: Der König sendete eiuen Exlrazug mit drei Officieren zum Empfange Stanley's au die Grenze. Zwei Officiere sind zur persönlichen Pienstleistuug für die Dauer des Aufenthaltes Stanley's commandiert. (Aus Cairo) wird telegraphiert: Im Ein-Verständnisse mit den auswärtigen Generalconsuln hob die Regierung die Spielsäle in ganz Egypteu auf. nachdem auch der griechische Consul endgiltig der Schließung der Spielsäle aller Nationalitäten zu» gestimmt hatte.___________ Tagesneuigleiten. Ihre Majestät dieKaiserin hat dem Präsidenten der Wiener k. k. Polizei . Direction zur Betheilung jener Unterstühungswerber aus dem Wiener Polizeirayon, deren in letzterer Zeit eingebrachte Unterstütz« ngs-gesuche auf Allerhöchsten Befehl von dem Secretariate Ihrer Majestät demselben zur eigenen Würdigung und Erledigung überlassen worden find. die Snmme von 400 st. aus Allerhöchsterer Privatcasse übergeben ^ lassen — (Zur Vermählung der Erzherzogin Valerie.) Wie aus Budapest telegraphiert wird, wird anlässlich der Vermählung der Frau Erzherzogin Marie Valerie die Hauptstadt Budapest auf höchstderen Namen eine Stiftung von 40.000 st. zur Ausstattung armer Mädchen und 30.000 fl. für Schülerinnen-Stiven' dien errichten, ferner eine künstlerisch ausgestattete Gra-lulations'Adresse an Ihre Majestäten und an da« erlauchte Brautpaar richten, diesem auch ein «Budapest» darstellendes Aquarell zum Geschenke machen. — (Theresianische Akademie.) Nnlässlich deS 25jährigen Dienstjubiläums des Akademie«Curators Zr. Excellenz des Herrn Dr. Anton Ritler von Schmerling findet Samstag den 26. b. M. abends in der Theresianischen Akademie eine Soiröe statt. Sonn» tag vormittags wird dem Curator eine Erinnerung«-Medaille überreicht werden. — (Von der Nona.) Nachdem das Auftreten der Nona in Dalmatien amtlich constatiert ist, wurden im Auftrage des Ministeriums des Innern im Wege der Landesstellen die Untcrbehörden beauftragt, über das Vor. kommen dieser Krankheit, über die Entstehung, das Wesen und die Verbreitung derselben sowie ilber alle sonstigen in medicinischer und samtätSpolizeilicher Beziehung in Betracht kommenden Momente die eingehendste amtsärzt« liche Erhebung pflegen zu lassen und hierüber ge< nauestens Bericht zu erstatten. Bei Sterbefällen aus An« lafs der Nona ist die Obduction zu veranlassen und auch deren Ergebnis mitzutheilen. — (Der Brand in Neu,, und als Ersatzmänner die Herren: Lisec Johann, Expeditor der Südbahn, und Smolei Jakob, k. l. Landes'Schulinspector. — Nach Bekanntgabe des Wahlresultates wurde die Consortial» Versammlung in vorgerückter Mittagsstunde geschlossen. — (Aus dem Reichsrathe.) Wie man uns au« Wien telegraphiert, wurde in der Specialdebatte über das Vudget gestern das Capitel «Ministerrath» erledigt. Dr. Vitezii besprach die nationalen Kämpfe in Istrien und im istrianischen Landtage. Vei Titel «Dispositionsfond» entspann sich eine lebhafte Debatte, an wel< cher sich auch Ministerpräsident Graf Taaffe betheiligte. Schließlich wurde auch dieser Titel bei namentlicher Ab« stimmung mit 154 gegen 130 Stimmen angenommen. Endlich gelangten noch die Titel «Officielle Zeitungen» und «Correspondenzbureau» zur Annahme. Heute wird die Specialdebatte sortgesetzt. — (Patriotischer Lande s-Hilfs verein.) Wie bereits lurz gemeldet, fand die diesjährige ordentliche Generalversammlung des patriotischen Landes-Hilfs-vereines für Krain am 14. d. M. im Gemeinderaths' saale statt. In Verhinderung des Vereinspräsidenten Herrn Tmerich Mayer eröffnete und begrüßte die Versammlung der erste Vicepräsident, Herr lais. Rath Mur-nil. Von Seite der militärischen Neiräthe des Vereines war Herr l. und l. Stabsarzt Dr. Franz Stangl er» schienen. Dem vom Vereinssecretär Herrn Alois Mer« lal vorgetragenen Rechenschaftsberichte für das Jahr 1889 ist zu entnehmen, dass die Vereinsleitung auch im verflossenen Jahre bemüht war, ihren patriotischen und humanitären Verpflichtungen nachzukommen. Wegen Abgabe von Früh-, Mittag- und Abendlost an die im alten Schießstättegebäude mit Bewilligung der lcainischen Spar-casse in Kriegszeiten unterzubringenden Reconvalescenten wurde mit dem Vereine der Laibacher Volts» und Stu-dententüche ein Contract abgeschlossen. An Stelle des verstorbenen Herrn Stadtphysilers Dr. Aoelin Roblel, wel> cher die unentgeltliche ärztliche Behandlung im Recon-valescentenhause auf der alten Schiehstätte übernommen hatte, ist auf Ersuchen der Vereinsleitung Herr Doctor Robert Proßinagg getreten. Die Anzahl der Nnerbietun-gen zur Uebernahme von Kranken und Verwundeten in die unentgeltliche Privatpflege hat sich um das Anerbieten des Zweigvereins'Präfibenten in Mottling, Herrn Dr. Josef Ritter von Savinschegg, welcher die Uebernahme von zwei verwundeten Ofsicieren zusicherte, vermehrt. Der Verein hat im Jahre 1889 auch seine Materialvorräthe vermehrt, indem er die nothwendigsten chirurgischen Instrumente für die drei Sanitätsanstalten in Laibach um den Preis von 310 fl. 30 kr. anschaffte. Der Gesammtwert der Materialvorräthe beträgt nun 810 ft. 46 kr. An Spenden hat der Verein 300 st. von der lrainischen Sparcafse und 100 st. vom lrainischen Landtage erhalten. Was das innere Vereinsleben betrifft, so zählte der Verein im verflossenen Jahre 3 Ehren» und 188 wirkliche Mitglieder. Der Verein verlor im verflossenen Jahre 29 Mitglieder. Den Bemühungen der Vereinsleitung ist es jedoch gelungen, sür das Jahr 1890 41 neue Mitglieder zu ge» winnen. Die Iahresschlussrechnung weist an Einnahmen 1679 fl. 64 kr. und an Ausgaben 941 fl. 59 lr. nach; am Schlüsse des Jahres 1889 betrug das Vereinsvermögen 6738 fl. 64 lr. in Barem und 550 st. in Effecten, und hat sich somit das Vermögen um 738 st. 5 lr. vermehrt. Die 17 Zweigvereine im Lande hatten einen Mitgliederstand von 651 Mitgliedern und einen Vermögens-stand von 3566 st. 4 lr. in Barem und 95 fl. in Effecten. Endlich staltete die Vereinsleitung allen Civil-und Militärbehörden, dann allen Personen und Cor-porationen, welche die Interessen des «Rothen Kreuzes» wie immer gefördert haben, den verbindlichsten Danl ab. Nach Genehmigung des Rechenschaftsberichtes und des Rechnungsabschlusses legte die Vereinsleitung das ihr vor drei Jahren ertheilte Mandat in die Hände der Generalversammlung zurück, woraus die Neuwahl des Vereinsausschusses stattfand, deren Resultat wir bereits zur Kenntnis unserer Leser gebracht haben. —1c. — (Der «Pädagogische Verein» inGurl-feld) hielt, wie man uns von dort berichtet, jüngst seine erste diesjährige Versammlung ab. Die zahlreich besuchte Versammlung wurde vom Vorsitzenden Herrn Gabriel, k. l. Äezirlsschulinspcctor, herzlich begrüßt, woraus die Einläuft der Erledigung zugeführt wurden. Insbesondere sei der Spende des lrainischen Landtages erwähnt, welcher dem Vereine einen Unterstützungsbeitrag per 100 fl. zukommen ließ. Von Herrn Dr. Romih wurde in sehr instructiver Weise auf Grund praktischer Verfuche mit einfachen physikalischen Apparaten gezeigt, wie der in den Lesebüchern enthaltene Lehrstoff über Elektricität zu behandeln sei. Schließlich erläuterte der Herr Bezirksschulinspector die am 30. d. I. vorzunehmende statistische Erhebung der Volksschulen und gab die erforderlichen Anleitungen und Aufklärungen zur richtigen Beantwortung des Fragebogens. Mit einem begeisterten dreimaligen Slava-Rufe auf Seine Majestät den Kaiser wurde die Versammlung geschlossen. — (Spende.) Herr Heinrich Graf Attems in Graz hat für die nothleidenden Bewohner der Ortschaften Schwarzdorf, Lipe und Hauptmanca am Laibacher Moraste 565 ^ Erdäpfel gespendet. Die Vertheilung der gespendeten Erdäpfel ist gestern vorgenommen worden. — (Unglücksfall.) Aus Krainburg berichtet man uns unterm Gestrigen: Heute früh wurde der beim Holzhändler L. Kanz in Arbeit stehende, mit der Fallsucht behaftete Arbeiter Vehovec im Momente, als er einen hohen Holzstoß bestieg, von der Krankheit befallen und fiel von demselben so unglücklich zu Boden, dass er in wenigen Augenblicken verschied. — (Hymen.) Der Postofficial Herr Franz Bergant in Laibach hat sich gestern mit Fräulein Marie Kreutzer vermählt. — (Todesfall.) Zu Nikolajev in Südrussland ist der aus dem Görzischen gebürtige Professor des dortigen Gymnasiums Herr Stefan <2irok im Alter von 40 Jahren gestorben. — (Streit in Nleiberg) Aus Villach wird unterm Gestrigen gemeldet: Nach hier eingetroffenen Mittheilungen ist in Vleiberg ein Streil ausgebrochen. Director Malutz hat das Möglichste angeboten, dennoch herrscht vollkommene Unzufriedenheit, und fahren die Arbeiter nicht an, daher wurde Militärassistenz angesprochen. Zwei Compagnien Jäger sind bereits abmarschiert, zwei Escadronen Uhlanen folgen. — (Aus Sagor) meldet man uns: Die Ge^ meinde und die Gewerkschaft Sagor haben dem Handels« lammerrathe Herrn Franz Hr en, welcher es bekanntlich erwirkt hat, dass die Tageseilzüge auch in Sagor halten, eine Danladresse überreicht. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 21. April. Die Gehilfenobmänner der Genossenschaften beschlossen, von dem beabsichtigten Mass<>n-einzuge in den Prater am 1. Mai abzusehen und umfassende Vorkehrungen zu treffen behufs Hinderung von Ausschreitungen und Hintanhaltung der Mengung fremder Elemente unter die Arbeiter. — Eine Kundmachung des mährischen Statthalters droht der Albei« terschaft im Falle eigenmächtiger Arbeitseinstellunq die Bestrafung, eventuell die sofortige Entlassung an. Nachdem erfahrungsmäßig bei größeren Ansammlungen arbeitsscheue Individuen sich hervordrängen, ist es zweifelhaft, ob die besonnene Arbeiterschaft ihre redliche Absicht, streng gesetzlich vorzugehen, werde durch« führen können. Der Statthalter fordert daher die Ar-heiter auf, sich am 1. Mai jeder Betheiligung an irgend welchen, vielleicht durch fremde Ruhestörer hervorgerufenen Ausschreitungen zu enthalten, gegen deren Urheber und Theilnehmer mit voller Gesetzesstrenge vorgegangen werden wird. Aehnliche Kundgebungen erließen auch die Statthalter von Trieft nnd Prag. Wien. 21. April. In der morgigen G>msinde-rathssitzung wird Bürgermeister Prix die Bewilligung eines Credites für die in einer Besprechung der Mitglieder aller Parteien des Gemeinderathes vereinbarten Huldignngs' und Wohlthätigkeitsacte anlässlich der Vermählung der Erzherzogin Marie Valerie beantragen. Marburg, 21. April. Heute stellten die Arbeiter der Lagerhäuser die Arbeit ein. Dieselben verlangen eine zwanzigprocentige Lohnerhöhung. Die Lagerhäuser sind Eigenthum der steiermärkischen Escomptebanl. Morgen halten die Arbeiter der Südbahn-Werkstätten eine Versammlung ab, auf deren Tagesordnung die Forderung der Lohnerhöhung steht. Klagenfurt. 21. April. Die von der Handelskammer einberufene Genossenschafts - Versammlung hat mit 78 gegen 4 Stimmen beschlossen, der Erklärung des 1. Mai zum Arbeiterfeiertag ihre Zustimmung nicht ertheilen zn können. Vlciberg, 21. April. Die Verhandlungen mit den Arbeitern finden in Ruhe statt; doch ziehen Haufen von Grube zu Grube, um von der Arbeit abzuhalten. Für morgen wird die Betheiligung aller Arbeiter am Streik erwartet. Das Militär ist hier eingetrosten. Mährisch - Ostrau. 21. April. Beide Landeschefs und der Corpscommandant sind abgereist. Regiernngs-rath Klinger hat die Streikangelegenheiten für das ganze Revier übernommen. Die Hoffnung, dass heute In den Kohlengruben die Arbeit allgemein aufgenommen wird, hat sich nicht bewährt, bloß die drei Schächte der Nordbahngrnwn in Polüisch-Oftrau standen in vollem Betrieb. Auf allen übrigen Grnben des H'M" Reviers sind bloß wenige Mann erschienen. ,.,, Budapest, 21. April. Die Redacteure der nttW hiesigen Journale hielten eine Eonserenz ab und schlössen, den Sehern den 1. Mai freizugeben. Trieft, 21. April. Die Yacht .Christa, mit»" herzog Karl Stephan und der Erzherzogin ^ Theresia ist gestern abends um 10 Uhr aus 2M°'U hier angelangt, ,.. Madrid, 21. April. Auf der Promenade eM dierte abends eine Petarde. Ein Vorübergehender M verletzt. Der Urheber ist unbekannt. ^. Newyorl, 21. April. Dem Congresse der ^ einigten Staaten von Venezuela ist ein Gesetzen"»"" betreffend die Schaffung der Ausfuhrzölle zngegan^ Verstorbene. ^ Den 1 9. Avril. Erich Cantoni, Kaufmanns < V " 4 Mon., Hnhnerdorf 17, Fraisen. s.^,, Den 20. A ftvil. Agnes Poblrajset, Realitätende,»'' 86 I., Nömrrstraße II, Marasmus. .2 c» Den 21. A ftril. Ialob Semrov, Schuhmacher, ^ o Nümerstraße 19, Tuberculose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. ^ .«."» « ^.--^ ^ 7 U7Mg.> 739-6"! 8^6"SW7 schwäch'' Regen 3^ 21. 2» N. i 740-1 103 SW. schwach bewölkt Ml" 9 . Ab. 740 2 6-8 SW. schwach ^egrn ! ., Regen mit geringen Unterbrechungen anhaltend. T>as Mittel der Wärme 9 3". um 0 3« unter dem Normale-Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. ^. iZ Amateure u. Touristen, j H Die Zeit der Partien und Ausflüsse naht h"""' "„. l U jeder eifrige Tourist beeilt sich seine Neisereqil!!' ' ^ H staud zu scheu. Unter diesen sollte ein fthowgln^^,. ^ Aftftarat nie fehlen, da man mit Leichtigkeit s>n> ' ^„i'' ü s« selben bleibende, schöne Neise'Erinncrungen lch^l'N .^ m Seitdem so handliche und praltische Apparate "".^l,'Ü ft zu haben sind, wie solche z. B. «N. Lcchners V^',^ H phische Manufactur, Graben 31, Wien» in allen ss"!"" h.is,, ^ Lager hält und seit durch vereinfachte Manipnla»"', ^ >j H Erlernen der Photographie sehr lncht gemacht >"" ^,1!< In das Photographieren ein jedermann zugängliches ^^« ^ >/ H geworden und wird auch thatsächlich iu allen SctM ^ >. H Gesellschaft praktisch ausgeübt. Ausführliche P"'p^„ t>cl ^ A Beschreibungen der verschiedenen Apparate werde» ,^ ^ lU ^irina Leckner Ucrsendet, c?^ "^2252525252525 252525252525,252», 25252525^^- I 5 W Betrübten HerzenS gibt die Familie P"^"^ss W allen Verwandten und Bclanuten die NachrM ' , ^ W es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, 'h" ,. Agilts PMraM ncl.. W'bie > ^ Haus» und Realitätenbrsiherin W W hellte um 3'/< Uhr nachmittags nach lanll"»A'A" > « der Krankheit, »ersehen mit den heiligen ^, » M sacramentcn, im 87. Lebensjahre in ein desjen W seits abzuberufen. «, .Gliche""' W Die irdische hülle der thcnrcn ^,'chB»" W wird Dienstag, den 22, April, um 4 Uhr >> ^1,, W tags vom Hanse Nr. I I Mmerstraße '" ' ,,,, M ssriedhofc zu St. Christoph überlragen u»d " eigenen Grabe bestattet werden. Lirü"^ ^ Die heil. Seelenmessen werden in der W Pfarrkirche gelesen werden. l,-.lndl>^ M Die theure Verblichene wird den, !«»" ^ Andenken empfohlen. W Laibach am 20. April 1890. > M Nie lmumulm Llinlerl'^^ W Mr die so überaus zahlreichen 6"^^''' W und Beweise aufrichtiger Theilnahme au l"- ^tt W Schicksalsschlage, der un«l durch den «">"> « nnvergesslichen, lieben Kindes > Grich , > betroffen hat, sagen wir allen unseren inn>ll' ^ W Laibach am 22. April 1890. , > > Victor und ______________________ 739 Course an der Wiener Mrse vom 2l. April 1890. «»«bem °ssicellen , " <-,a«!«l<>,s , , ,,»> ft. ,7» - 179 7l> ''/»Tom »»i^ ' ' ^ fl' l?9'—l?9'7ki ükZ^«>^"''le. sicuel!ll>! , 109 95 110 15 ^""enifioc. sleuersrei , ,»l uk ioi «5, ^°"'"«e «lsendah«. «««,dver,a,re,l.un<,?n. >° d^ «'«.'2Nfl,«,«,.G, 1,7 40 l, 8- ^<0, °^«N! ^Wsi,«.^, ,85 75 ,36 2^ ""«"»«» °L°,, / Nil-«-«», 135 75,86 25 «eld Ware Gruudentl. -Odliaatlonen «ür 10» ft, «M.), 5°/„ gallz,sch«...... 104 75 105 75 5°/„ mährische...... 109 50 ,10 — 5"/l, Krain und Küstenland . . — — — —, b°/,. nlcdelüsterrelchische . . . »09 — lio — k"/„ ftelrlsche...... - - --- 5"/n lroatischc unb ilavonlsche . — — —-. 5"/» slfbenburaischs , , . . —>— —-- 5"/„ lrmsftr Uauai , , , , — — —»— b"/,, uiissalischs...... 88 «u 8S-l<> Ande« ofscntl. Anlehen. Dm,llU'Neg.-L°!e 5>/„ u«> ft. , 12a 7ü <2l Lb dto. «nlelhf l8?8 , , in« — W7 — Nnlrhen ber Ltadt Gör» . . lll»-.------- Unlrhen b, Elabtgemcindt «Lien io5'»n <<>y — PrüM'Nnl, d. Itadtgtm, Wien ,4s. — 14, ^» Vör!enbauN»!ehtn verlo«, b°/, 98 50 99 — Psllndbriefe /,°/a, , . l0l KN IN2- dto. » 4°/n , . , 98U5 9875 blo, Piüm-Kchuldvtlschr, «°/o ll»8 Li 108 7!^ Oist. ^pothfleiibllnl Uij. b0°/» l0l !ll» <»« 25 «.'«11,'»„«, iftanl verl, 4>/,<>/<, . lM — 1»1 6N dello ' 4»/,, , . INN 1l> 10N 70 ^stto ülljahi. . 4°/^ , , lN0 ll. 1l»0?0 Priorltäts-Obligatlonen (sill 100 ft,), ftrrliinandi Nordblllin allz. Vahn.....ll»l-50 10« 3" Diverse Lose (per Vtüll) «reblttose INN fi...... ,«g - >»» - Clary^ose 40 ft...... h»— 59 - 4«,« Donail-Dampfsch. 100 fi. , 130-ili 13» - Lalbachcr Pr«m,-«lnlth. »0 ft, »3- 2« 5« vfcner Lose 40 fi..... g«>75 »4 75 PalffNliose 40 ft...... 57>,5 k7-7b Rothen »reu,, «ft. ««,. v.. ,0 fl. ,8dn »n - Rudolph Lose 10 fl..... zy _ «I h,» EolMtUose 40 fi..... ssz,._ «z 75 Ll.'Venoi« liose 40 ft, , , ««— ßz„<, W°lds«-l>! Uosc »0 ft..... 4«,85 <, 85 Wl!ib!sch.«rätz.A°Ie »0 ft, , , .z.z,, ^ho Vew-Lch, d,8"/„Pram,'Lchulb- vslsch b, «obenrreottcmstal« ,? - 18 - Vanl«Actlen ft,. . ill 7i 112 2ü Ubi,cr,<«!!sl, llst, 200 fl, V. 40°/^!»l8 50 «l4 — Crdl, Anst. s. Hand, u, V. ISOfi, »9S ÜN «97 — Crrd«banl, «llg, unn. A»0 fi. . 350'«5 »3<< 75 Deponlenblliil, AUg. 200 ft, , 195 bU 1«7 5» . uCassenv., W!ener200fi. »09 — »11 — «eld War, Hhvotbelenb.,»«. »NO», ,5°/,0 «lssld Fluman, «ah» 200fi. L, 202'— «n»— Vvhm, Nordbahn 150 fl. . . . 2<»« — «0« — » westbahn 200 fi,. . . 3l?> - 3?7 — Vulchtiehiadtl Vis, 500 fl, »»? Drau.ltis, (V, Db,»,) 20» ft. 2, '93 75 ,0" 25 Dux Viidcnb. V!s,'U. 200 fi. G, — - — ^ ssert'Inanb« Norbb. 1000fi.«M. 2«5» 2K6N Vlll,i — llemb. - «lzrrnow,. Iassy»Eisen» bahn^Vesellsch, 200 fi, E. . . 231 —281 50 Lloyb.«fi.'UN8„Xrlest500fl,«M. «45 — 34« — Oeftrrr, Vtordweftb, 200 fl. Vllb, «08 50 2l>4 50 bto, (lit, U,) »00 fi. N. , «l« 25!lle ?!i .pragDuler!tpz 5« Nn« W,»b,(»l»nb «rllz)2,»'ff,Z, ,9« — l»3 50 Indultrle-Actien (per 2til. Vauges,, «ll«. Oeft. 100 ss. , «» 50 85 b0 Vgydler Eisen» und Ktahl'Inb. 4L 25 Uiesinger Vrauerei 100 fl. , . 9» 50 «, h<, Nontan'Velell., öfterr,»alpine 94— 94 50 Präger Visen-Iiib,'«?!, 20« fi, 370.- 37z, — Lalgo'Iarj. Tteinlohlen 80 ft, 4»0 — 4«6 — «VchUglmühl», Papiers, 200 ft, >»0 50 »01 50 «Tteyrermühl».Papiers,«,«.,», ,30 50 131 50 Iriflliler Kohlen«.<»ts, 70 fi. . 125 ^ 12?> . «llNenf.— 79 ^ <»r, «llugelellschaft 100 ft, . . 80 50 81 bu MsnerberllerZi««el'«ctitN'»e! l«9 75 170 75 Devisen. Deutsche Vl»»e , 58 30 5» 40 London ll8 75 1il»i<^ vari»........ 47-25 47 80 Haluten. Ducalen....... ^ 5 «^ 5 »6 »0.3ranc»-vtü8 40 PapIer.Nubcl...... « »>„! l 80.. ztalienische Ä>»nl,!°trn 000 U) 4« 55j 46 »»