Bezugspreise Für Gsterreich-Ungarn ganzjährig K 4 — halbjährig K 2' — £ür Amerika: ganzjährig D. 1-25 Für das übrige Ausland ganzjährig K 5'20 Briefe ohne Unterjchrifl werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. lim Mt Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Aerwattung des Gottscheer Boten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Hchriftleitung des Gottscheer Boten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Ver-waltnng des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott» scheer Bolen erhältlich. Postsparkassen-Konto 9ir. 842.285. Wr. 8. Kottschee, am 19. April 1913. Jahrgang X. Mit April beginnt E neues Abonnement, wir ersuchen unsere geehrten Postabonnenten um gefällige (Einsendung des Bezugs-betragss, da bei nicht rechtzeitiger (Erneuerung die fernere Aufendung des Blattes eingestellt werden müßte. Eine statistische Richtigstellung. Vor ein paar Wochen wurde im „Slovenec" eine Statistik der Bevölkerung des Gerichtsbezirkes Gotlschee nach deren Stammeszugehörigkeit (Deutsche und Slowenen) veröffentlicht, die bei allen, die die Verhältnisse näher kennen, wegen ihrer groben Unrichtigkeiten starkes Befremden hervvrgerufen hat. Es wurde gegen diese falschen statistischen Aufstellungen auch schon im „Boten" mehrfach (z. B. von Göttenitz, Nesseltal aus) Verwahrung eingelegt und wurden zur Richtigstellung die Ergebnisse der amtlichen Volkszählung (1910) ms Treffen geführt. Da aber durch den Aufsatz des „Slovenec" die öffentliche Meinung in Kram irregeführt werden kann und die unrichtigen statistischen Angaben bei dieser oder jener Gelegenheit leicht mißbraucht werden könnten, haben wir uns entschlossen, zur Steuer der Wahrheit den richtigen statistischen Sachverhalt für die Gottscheer Gemeinden des Gerichtsbezirkes Gottschee zur allgemeinen Kenntnis zu bringen und mit den Angaben des „Slovenec" zu vergleichen. Amtliche Volkszählung Reihenfolge der Stadtrichter und Bürgermeister der Stadt Gottfchee. i. Stadtrichter. Wann Gotlschee als Ortschaft gegründet worden ist, wissen wir nicht genau. Im Jahre 1339 wird urkundlich eine villa (Landgut, Dorf) Mooswald erwähnt als Eigentum der Grafen von Ortenburg. Mooswald ist wahrscheinlich als Gegendname aufzu-fassen, dürfte somit damals auch das Gebiet der nachmaligen Ortschaft Gottschee umfaßt haben. Im Jahre 1368 erscheint in der bekannten Urkunde des Patriarchen Ludwig della Torre von Aqui-leja die Ortschaft Gottfchee zum ersten Male, Im Jahre 1377' wurde Gottschee zum Markte, 1471 zur Stadt erhoben und erhielt von Kaiser Friedrich III. mit Urkunde vom Jahre 1471 wichtige Rechte und Privilegien, namentlich auch das Recht, einen Richter ((Stabtrichter) und Rat ans ihren Bürgern zu wählen. Da die ältesten Urkunden und Ämtsschriflen Goltschees bei den Stadtbränden in früheren Jahrhunderten ein Raub der Flammen geworden sein dürften, sind uns aus dem 14. und 15. Jahrhunderte keine Namen von damaligen Markt- oder Stadtrichtern (Ge- vom Jahre 1910 Deutsche Slowenen Angaben des „©tot Deutsche Slow Gemeinde Altlag 828 5 579 320 ff Ebemal 441 13 234 126 If Göttenitz 359 13 209 168 ff Gottschee 2148 359 2072 794 „ Graflinden 200 — 124 77 ff Hinterberg 607 31 319 328 ff Kutschen 278 1 169 121 tf Lienfeld 526 96 421 234 tr Malgent 596 2 461 153 ff Mitlerdorf 1161 45 1086 168 ff Morobitz 254 12 181 127 tr Mosel 1118 1 932 236 U Nesseltal 1287 25 893 446 tr Obergras 350 289 583 97 tr Rieg 444 17 318 159 tr Schwarzenbach 243 23 123 143 ff Seele 1255 30 866 433 tr Suchen 439 342 411 422 ff Tiefenbach 464 17 227 75 „ ‘ Unterdeutschau 249 2 161 80 „ Unterlag 233 2 126 169 Zusammen 13.280 1325 10.595 4875 meindevorstehern) erhalten geblieben. Aus dem 16. Jahrhundert finden wir ein paar spärliche Angaben in dem „Verhör-Puech der Herrschaft Gottschee". Ebenso begegnen wir den Namen mehrerer Stadlrichter am Ausgange des 17. Jahrhunderts in den erhaltenen Überresten eines alten Stadtgerichtsprotokolles von Gotlschee. Die Matriken (Sterbebuch) der Stadtpfarre Gottfchee beginnen mit dem Jahre 1669. Von dieser Zeit ati sind wir in der Lage, die Namen der jeweiligen Stadtrichter aus den Sterbe-, Trauungs- und Tauf-registern der Stadtpfarre Gottfchee mit verhältnismäßig wenigen Lücken nachzuweisen. Im folgenden bieten wir die Reihenfolge der Stadtrichter und Bürgermeister (Gemeindevorsteher) der Stadt Gotlschee, soweit wir die Namen derselben in den genannten Quellen gefunden haben. A. Gottscheer Stadtrichter: 1526 Stadtrichter Leonhard Graff 1597, 1598 „ Hans Verderber 1599 „ Kaspar Erker (Erkher) 1601 „ Paul Plaßmann 1673—1676 „ Martin Sukovitz (Schukowitz) 1678-1679 btto. 1682 „ Andreas Kosler (Cosler) 1685 „ Matthias Morschanisch (Marschanisch) Der Gewährsmann des „Slovenec" zählt also in den Gott-scheer Gemeinden im ganzen um 2685 Deutsche weniger, als wirklich vorhanden sind, dagegen um 3551 Slowenen mehr als die amtliche Zählung. Es sind nicht bloß die Gesamtzahlen der Bevölkerung (Deutsche und Slowenen zusammen) im „Slovenec" zum Teile unrichtig angegeben, sondern es wird in manchen Ortschaften die slowenische Bevölkerung um das Zehnfache, ja selbst um mehr als das 'Hundertfache vervielfältigt. So wird z. B. die Zahl der Slowenen in Altlag (Gemeinde) um mehr als 60 fach zu hoch angegeben, in Ebental werden fast zehnmal soviel Slowenen gezählt, als wirklich vorhanden sind, in Göttenitz dreizehnmal soviel, in der Stadt Goltschee wird ihre Anzahl mehr als verdoppelt, in Graflinden werden 77 Slowenen gezählt, während die amtliche Zählung keinen aufweist, in Hinterberg wird die slowenische Bevölkerung mehr als verzehnfacht, in Kotschen mehr als verhundertfacht, in Malgern werden statt 2 153 Slowenen gezählt, in Mitterdorf werden die Slowenen nahezu vervierfacht, in Morobitz mehr als verhundertfacht, in Mösel wird der eine Slowene mit 236 multipliziert, in Nesseltal nimmt man bei den Slowenen ungefähr das Achtzehnfache, in Nieg das Neunfache, in Schwarzenbach mehr als das Sechsfache, in Seele mehr als das Vierzehnfache, in Tiesenbach mehr als das Vierfache, in Unterdeutschau das Vierzigfache, in Unterlag mehr als das Achtzigfache! Willkürlicher und unrichtiger kann eine Zählung wohl kaum gemacht werden, als sie der Berichterstatter des „Slovenec" sich geleistet hat. Wenn die Phantasie die Wirklichkeit um das Zehnfache, Hundertfache und noch ärger übertreibt, kann von einem ernsten Geschäfte doch nicht mehr gesprochen werden, sondern eben nur von einem phantastischem Spiele mit Ziffern, das aber für die Gotlscheer einen recht üblen Beigeschack hat und eine schädigende Absicht besitzen dürfte. Entsprechend den vielfach sehr phantastischen slowenischen Bevölkerungsziffern des „Slovenec" in den einzelnen Gott-scheer Gemeinden wird auch die Anzahl der slowenischen Häuser in denselben nicht selten ins Ungeheuerliche übertrieben. So sollen die Slowenen z. B. in Altlag, wo amtlich ihrer 5 gezählt werden, 78(1) Häuser besitzen, in Ebental 28 (für 13 amtlich gezählte Slowenen!), in Göttenitz sollen 13 amtlich gezählte Slowenen 48(1) Häuser bewohnen, in Graffinden, wo es nach der amtlichen Zählung überhaupt keine Slowenen gibt, sollen sie trotzdem 18 (!) Häuser 1686 Stadtrichter Urban Egger (Ecker) 1689 II Georg Schletterer 1689-1691 II Leonhard von Erberg 1691—1694 If Johann (Hans) Jager (Jäger) 1694, 1695 „ Georg Schletterer 1696-1698 „ Hans Jager 1698, 1699 II Georg Schletterer 1716 fr Georg Lackner (Lokner) 1726 if Anton Michilsch 1733 it Josef Moratschcr 1734 n Georg Lackner 1742—1746 n Johann Ramutha (Romutha) 1747 „ Matthias Jauth 1758, 1759, 1761, 1762 Johann Loy 1764 „ Josef Wallisch 1767, 1768, 1771, 1772 Johann Ramutha 1773 „ Jakob Ehardt 1780 Johann Kreuzmayer 1781 Johann Leber 1783 n Josef Wallisch 1784 n Jakob Ehardt 1785 ir Johann Kreuzmayer 1785-1787 n Johann Leber 1787 Jakob Ehardt 1788 „ Johann Leber 1790, 1791 n Josef Leitner 1792-1794 „ Jakob Ignaz Jauth haben, in Kotscheu kommen auf den einen amtlich gezählten Slowenen 50(1) Häuser (auf die Deutschen nur 45), in Mösel verteilt sich der eine amtlich gezählte Slowene auf 69(1) Häuser, in Nesseltal, wo es 25 Slowenen gibt, wird die Anzahl der slowenischen Häuser mit 93 (!) angegeben, in Unterdeutschau (2 Slowenen) sollen sie 12(1), in Unterlag (2 Slowenen) 34(!) Häuser besitzen usw.! Die Sache bekommt durch solche krasse Übertreibungen einen lächerlichen Anstrich. Wird sind überzeugt, daß sogar Slowenen, die unsere Verhältnisse aus eigener Anschauung kennen und es mit der Wahrheit genauer, nehmen, zu den unsinnigen Übertreibungen im „Slovenec" lächeln werden, selbst solche, die vielleicht der amtlichen Zählung da und dort nicht volles Vertrauen entgegenbringen. Der Gewährsmann des „Slowenec" glaubte durch seine statistischen Angaben über den Bezirk Gottschee seinen Volksgenossen zu nützen. Durch so arge Übertreibungen wird aber nur eine Bloßstellung der Sache, der man dienen will, erzielt. Was ans Lächerliche grenzt, verliert jede Beweiskraft. Aus Stabt und Land. Hottschee. (BermählungimfürstlichenHauseAuers-perg.) In der festlich geschmückten Metropolitankirche zu St. Stefan in Wien fand am 2. April die Vermählung Ihrer Durchlaucht der Prinzessin Agathe von Auersperg, Tochter Sr. Durchlaucht des Fürsten Karl Auersperg, Herzogs von Gottschee, und Ihrer Durchlaucht der Fürstin Eleonore von Auersperg geborenen Gräfin Breunner, mit dem k. und k. Leutnant i. d. Res. des Dragonerregimentes Nr. 1 Sr. Durchlaucht Dr. jur. Alexander Prinzen von Schönburg-Harteustein, Sohn des Vizepräsidenten des Herrenhauses, G.-M. a. D., Geheimen Rates und Kümmerers Alois Fürsten von Schönburg-Hartenstein und seiner Gemahlin Johanna Fürstin von Schönburg-Hartenstein geborenen Gräfin Colloredo-Mannsfeld statt. Nahezu die gesamte in Wien weilende Aristokratie hatte sich im Dome eingesunden. Die Vermählung vollzog der Bischof von Großwardein Exzell. Geheimer Rat Dr. Nikolaus Graf Szechenyi. Als Trauzeugen fungierten für den Bräutigam: Botschafter Johannes Prinz zu Schönburg-Hartenstein und Hieronymus Gras von Colloredo-Mannsfeld und für die Braut Herzog Viktor von Ratibor 1796—,1798 Stadtrichter Anton Ramor 1800—06, 1808—09 Bernhard Kopriva 1810 „ Josef Fayenz 1812, 1813 Maire Bernhard Kopriva 1814, 1815, 1817 Stadtrichter Bernhard Kopriva 1818—1820 Sladtrichter Josef Walisch 1821 „ Johann Terpin 1822, 1823 „ Damian Prämie 1824—1826 „ Urban Perko 1831 „ Johann Nepom. Pfefferer (Pseffrer) 1832, 1833 „ Matthias Wolf 1838—1841 „ Franz Braune 1842—1848 „ Matthias Wolf Im Jahre 1821 kommt in den Matrikm eine Maria Terpin als „Stadtrichteriu" vor, es war also damals ihr Gatte Johann Terpin wahrscheinlich Stadtrichter. Zur Zeit der Franzosenherrschaft (1809—1813) führt das Stadtoberhaupt den Titel „Maire". Matthias Wolf erscheint in den Jahren 1839, 1842, 1849, 1850 auch als „Oberlichter". Letzterer Titel ist mit „Stadtrichter" nicht identisch. Nach der Aufhebung der französischen Mairien (1814) blieben nämlich im ehemaligen Königreiche Jllyrien die Arrrondissements communaux intakt; sie wechselten nur die Benennung und hießen fortan Hauptgemeinden. Die österreichische Regierung verfügte, daß für jede Uutergemeinde ein Gemeinderichrer (in der Stadt Gottschee der Stadtrichter), für jede Hauptgemeinde ein Oberlichter von der Bezirksobrigkeit bestellt werde. (Fortsetzung folgt.) und Franz Fürst Auersperg. Am Vorabende hatten Fürst Alois und Fürstin Johanna von Schönburg in ihrem Palais eine Braut-foiree zu 220 Gedecken gegeben. Nach der Vermählung nahmen Prinz Alexander und Prinzessin Agathe von Schönburg die Glückwünsche der Hochzeitsgesellschaft entgegen. Von der Kirche fuhren die Hochzeitsgäste in das Hotel „Bristol", wo das Hochzeitsdejeuner zu 170 Gedecken stattfand. — Herr kaiserl. Rat Bürgermeister A. Lop sandte namens der Stadtgemeinde Gottschee zum Vermählungsfeste einen telegraphischen Glückwunsch, ebenso auch Hochw. Herr Dechant gerb. Erker namens der Geistlichkeit der Fürst Auersperg-schen Patronatspfarren des Gottscheer Dekanates. — (Auszeichnung.) Der Kaiser har dem Landwehr-Oberossizial Herrn Johann Stand ach er des Landwehrergänzungsbezirkskommandos Laibach anläßlich dessen Versetzung in den Ruhestand das Goldene Verdicnstkreuz verliehen. — (Ernennung von Bezirksschulinspektoren.) Der Minister für Kultus und Unterricht hat für die nächste sechsjährige FunkrionSperivde zu Bezirksschulinspektoren ernannt: für die deutschen Volksschulen in den Schulbezirken Gottschee, Rudolfswert und Tscher-nembl den Oberlehrer Herrn Matthias Primosch in Gottschce; für die deutschen Schulen in Krain mit Ausnahme der deutschen Volksschulen in den Schulbezirken Gottschee, Rudvlfswert und Tscher-nembl den Professor an der siaatsoberrealschule in Laibach Herrn Dr. Heinrich Svoboda; für die slowenischen Volksschulen im Schulbezirke Gottschee den Lehrer an der Werksvolksschnle in Jdria Herrn Josef Novak. — (Anton Erker H.) Am 12. d. M. verschied in Wien nach kurzem, aber schmerzvollem Krankenlager, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, Anton Erker, Geschäftsleiter der Firma Brüder Weber, im 59. Lebensjahre. Er war ein Sohn des gewesenen Oberlehrers Josef Erker von Mitterdorf bei Gottschee. Schon im frühesten Jünglingsalter kam er nach Warschau, wo er bei der Firma Matthias Hönigmann & C o m p., der sein Onkel Johann Ecker als Handlungsgesellschafter angehörle, eintrat. Im April 1872 Übersiedelle er nach Wien, erhielt eine Stelle bei der Firma Brüder Weber und wurde, nachdem er seiner Militärpflicht als Dragoner Genüge geleistet hatte, Geschäftsleiter der ge-nannten Firma. Volle 41 Jahre arbeitete er im Geschäftshause Weber, und als er am 12. April verflossenen Jahres sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Firma feierte, war er in Bekanntenkreisen Gegenstand zahlreicher Ehrungen. Das Gremium der Wiener Kaufmannschaft verlieh ihm bei dieser Gelegenheit die goldene Medaille. Durch eine merkwürdige Fügung Gottes ist der 12. April, sein Einlriltstag bei der Firma Weber, nach 41 Jahren sein Aus-triltstag aus dieser Welt geworden. Er hinterläßt eine Witwe mit vier Kindern. Er ruhe in Frieden I — (Vortrag.) Am 12. d. M. hielt Herr Prof. Dr. H. Gröbl bei einem im Gasthause des Herrn Josef Verderber veranstalteten Südmarkabend einen Vortrag über den Trialismus. — (Wettersturz.) Der am 12. d. M. eingetretene Wettersturz mit starkem Schneefall richtete, wie anderswo, so auch in unserer Gegend, insbesonders dort, wo (wie z. B. in Altlag) viele Bäume schon in Blüte standen, erheblichen Schaden an. — (Warum so. st um m?) Man hätte erwarten sollen, daß die „Nachrichten" als Organ der Radikalen gegen die Nichtberücksichtigung der Deutschen bei der Wahl der'Delegierten des Landesausschusses in den Bezirksschulrat Gottschee einen flammenden Protest eingelegt hätten. Sie blieben aber bisher stumm und fanden kein Wort der Verwahrung. Der Radikalismus kann also auch schrecklich zahm fein, zahm bis zur Selbstentäußerung I Nachdem sich die „Nachrichten".Leute in neuester Zeit, wie es den Anschein hat, unter das Protektorat des „Slovenec" gestellt haben, darf uns diese Stummheit freilich nicht sehr überraschen. — (Der Balkankrieg und das deutsche Volk.) Bei der Heeresvorlage im Deutschen Reiche handelt es sich nicht um eine Gegenwarlsaufgabe, für welche Deutschlands Rüstung stark genug märe, sondern um Zukunftsarbeit. Die Siege der Balkanstaaten über die Türkei bewirkten eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse in Europa zugunsten des ganzen Slawentums. Die orientalische Frage hat eine andere Form angenommen und heißt jetzt einfach: Germanentum oder Slawentum. Schon Windthorst hatte erkannt, daß die Balkanfrage in ihrem letzten Grunde die Entscheidung darüber sei, ob die Vorherrschaft in Europa den Germanen oder den Slawen zufallen soll. Jedenfalls hat sich die Lage für erstere in den letzten sechs Monaten bedeutend verschlechtert, darum auch die Heeresvorlage in Deutschland, die gewissermaßen ausgleichend für das wirken soll, was am Balkan zu Ungunsten der Mächte Mitteleuropas geschah. — Der christlichen „Kölnischen Bolkszeitung" wird aus Wien geschrieben: „Es ist kein Zufall, daß gerade jetzt, wo der siegreiche Balkankrieg sich dem Friedensschlüsse zuneigt, der Plan auftaucht, die slawische Union im (Wiener) Abgevrduetenhause wieder herzustellen. Die Slawen schicken sich an, den Deutschen den Rest ihres staatlichen Einflusses aus den Händen zu reißen. Dabei kommt ihnen zunutze, daß Österreich, dessen Industrie ihren natürlichen Absatzmarkt auf dem Balkan hat, nach dem Kriege leicht in eine wirtschaftliche Abhängigkeit (der Ausdruck ist wohl etwas zu stark. D. Sch.) von den Balkanstaaten geraten könnte, und das erhöht selbstverständlich den staatlichen Einfluß der slawischen Brudervölker auf die Regierung Österreichs. Mit anderen Worten: Der siegreiche Balkankrieg und das anscheinende Versagen unserer zünftigen Diplomatie bedeutet einen Sieg des österreichischen Slawentums über unser Deutschtum und eine Schädigung Österreichs. Daraus folgt, daß die Christlichsozialen als Deutsche und als patriotische österreichische Partei alles aufbieten müssen, um dem Deutschtum in Österreich wenigstens seine jetzige Stellung zu erhalten. Von diesem Gesichtspunkte aus ist es österreichische Pflicht der christlichsozialen Partei, daß sie sich jene im Deutschtum führende Stellung zurückerobert, welche sie unter der Führung Dr. Luegers erlangt hatte." — Dies ist auch mit ein Grund, weshalb in Wien gegenwärtig die Christlichsozialen mit den Deutschnationalen gemeinsam vergehen gegen die Sozialdemokraten und Judenliberalen. Bei dieser Verständigungspolitik bleiben beiderseits die Parteiprogramme aufrecht und unverwässert. — (Zwangsversteigerung.) Am 15. d. M. wurde das einstöckige Wohnhaus neben der Corpus Christi-Kirche samt Grundstücken gerichtlich versteigert und hiefür ein Kaufpreis von 12.000 K erzielt. Das Wohnhaus selbst erstand ein Geldinstitut in Krainbura um 10.000 K. — (Spar- und Darlehenskassenverein in Gottschee.) Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung des Spar- und Darlehenskassenvereines in Gottschee findet Sonntag den 4. Mai um 9 Uhr vormittags im Amtslvkate in Gottschee (Pfarrho,) statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Bericht des Aussichtsrates. 3. Genehmigung des Rechnungsabschlusses für das Jahr 1912. 4. Wahl des Aussichtsrates. 5. Genehmigung des seit I. Jänner 1913 vom Vorstande eingeführten geänderten Zinsfußes für Einlagen und für Darlehen. 6. Allsälliges. Falls diese Generalversammlung nicht beschlußfähig sein sollte, findet eine halbe Stunde später am selben Orte und mit derselben Tagesordnung eine zweite Generalversammlung statt, welche bedingungslos Beschlüsse fassen wird. ' Der Vorstand. — (Meisterprüfungen.) Die Termine für die Abhaltung der Meisterprüfungen (für Tischler, Drechsler und Holzbildhauer) an der k. k. Fachschule in Gottschee wurden für das Jahr 1913 nachstehend bestimmt: I. Termin: Montag, den 26. Mai 1913. II. Termin: Montag, den 10. November 1913. Die ordnungsmäßig belegten Gesuche der Prüfungswerber sind mindestens vier Wochen vor diesen Terminen bei der Direktion der k. k. Fachschule in Gottschee einzubringen. — Die Bestimmungen zur Anmeldung und Ablegung der Meisterprüfung sind bei der Fachschuldirektion um den Preis von 20 Heller erhältlich. — (Sparkasse der Stadt Gottschee.) In der vor wenigen Tagen stattgehabten Jahresversammlung des Sparkasse» ausschnsses erstattete die Sparkasse-Direktion folgenden Bericht: Wir blicken auf ein keineswegs günstiq verlaufenes Geschäftsjahr zurück, denn zum ersten Male seit dem 30 jährigen Bestände unserer Anstalt ist ein allerdings nicht bedeutender Geschäftsverlust zu verzeichnen. Derselbe betrag? bei Berücksichtigung aller Geschäftszweige K 2.693 40 und muß füglich als gering angesehen werden, wenn berücksichtigt wird, daß buchmäßige Kursverluste in einer Höhe von K 66.342"60 zur Gänze abgerechnet und gedeckt wurden. Auch sonst stand das verflossene Geschäftsjahr unter ungünstigen Verhältnissen. Die allgemeine Lage des Geldmarktes war eine gedrückte, allseits herrschte empfindliche Geldknappheit, der Zinsfuß stieg bedeutend, die Einlagen erfolgten spärlich, wogegen die Behebungen sich bedeutend vermehrten. Wie nahezu alle anderen Sparkassen war auch die Sparkasse der Stadt Gottschee, um diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen, bemüssigt, den Zinsfuß sowohl für Einlagen als auch für Darlehen zu erhöhen, u. zw. wurde er für Einlagen von 4% auf 4 72%, für Hypothekardarlehen im Bezirke Gottschee von 5% auf 572% und für solche in anderen Bezirken auf 5%% mit 1. Jänner 1913 erhöht. Im abgelaufenen Jahre erfolgte eine Überprüfung durch einen Revisor des Verbandes deutscher Sparkassen in Böhmen, wobei die Gebarung in allen Geschäftszweigen vollkommen in Ordnung befunden wurde. Der Einlagestand hat sich um K 194.872'16, der Stand der Darlehen um K 101.973'H und der Stand an Wertpapieren um K 45.081'10 vermindert. Die mobilen Anlagen betrugen mit Jahresschluß 28'7%_ der Einlagen. Der Sicherheitskoeffizient erhöhte sich von 7*8% auf 8% des Einlagenstandes. Der Stand der Einlagen hat sich um 63 vermindert. Die Zahl der Einleger beträgt Ende 1912 5706 mit einem Einlage-Kapital samt Zinsen von K 6,312.452 32. Aus Nachstehendem wolle die Gebarung in den Hauptzwecken des Geschäftes entnommen werden: Forderungen: (V Hauptfond: Grundpfanddarlehen K 4,017.489*38 (negen da« Jahr 1911 Verminderung um K 91.348"32), Gemeindedarlehen K 601.153-32 (— K 10.624-79), Wechsel K 222.160 (— K 41 996*61). Zinsenrückstände K 63.21011 (— K 9.674*16), Wertpapiere K 1,330.769 (— K 32.142-80), Anlagen in laufender Rechnung K 61.464*25 (— K 15.651-44). Lasten: Einlagen samt ^geschriebenen Zinsen K 6,312.452*32 (— K 194.872*16). Voraus-empfanaene Zinsen K 4.134 96 (— K 987*49), Pensionsfonds K 47.587*10 (-j • K 2.831*51), Geschäftsgewinn —; Geschäftsverlust K 14.184*44. B. Reservefond: Forderungen: Wertpapiere K 387.339*60 (— K 12.938*30). Anlagen in laufender Rechnung K 29 375*37 %• K 18.587*47), Einlage bei der eigenen Anstalt —, eigene Realitäten K 52.591*62 (+ K 15.120*22), Zinsenrückstände K 2096. Geschäftsgewinn —. Lasten: Reservefond K 457.218*15 (— K 5524*91). — (Zur Wahl der Delegierten des Landesausschusses in den Bezirksschulrat Gottschee.) Dieser Wahl präludierte der „Slovenec" dadurch, daß er die falsche Märe verbreitete, in Gottschee führe gegenwärtig nur Dr. Karnitschnig mit seinen Radikalen die Herrschaft, die Christlichsozialen und Altliberalen seien in den Winkel gedrängt und bedeutungslos geworden. Im künftigen Bezirksschulräte Gottschee seien die Deutschen durch drei Radikale vertreten. Das war bloße Stimmungmacherei, durch welche die Mehrheit des Landesansschusses offenbar abgeschreckt werden sollte, auch einen Deutschen in den Gottscheer Bezirksschulrat zu entsenden, wie dies das alte Herkommen sowie Recht und Billigkeit verlangten. Es ist uns ganz unbegreiflich, daß man sich durch eine sachlich ganz hinfällige Zeitungsnotiz so stark beeinflussen ließ, daß man dem Wege der Gerechtigkeit und Billigkeit schnurstracks den Rücken kehrte. Hätte man sich besser informiert, so hätte man von jedem halbwegs ernst zu nehmenden Mann in Gottschee erfahren können, daß die Schaudermär von der Vorherrschaft der Radikalen in Gottschee vielleicht niemanden mehr überraschte, als letztere selbst. Daß Dr. Karnitschnig gegenwärtig eine herrschende Rolle in Gottschee spiele, glaubt er doch ' sicherlich selber am allerwenigsten. Die Deutschen hätten übrigens auch dann nicht die Mehrheit im Bezirksschulräte bekommen, wenn der Landesausschuß neben einem Slowenen auch einen Deutschen in denselben entsendet hätte, wie dies früher immer der Fall war. Die Slowenen werden ja nun im Bezirksschulräte nahezu die Zweidrittelmehrheit besitzen. Es wäre also für sie durchaus feine Gefahr dabei gewesen, wenn der Landes-ausschuß auch einen Deutschen delegiert hätte. Durch die Nichtberücksichtigung von mehr als 13.000 Deutschen des politischen Bezirkes Gottschee hat das Vertrauen auf den Gerechtigkeitssinn gewisser Kreise einen starken Stoß erlitten. — (Jagdverpachtungen.) Die Jagdbarkeiten der Ortsgemeinden Altlag, Banjaloka, Ebental, Fara, Göttenitz, Graflinden, Hinterberg, Kölschen, Lienfeld, Mitterdorf, Morobitz, Mosel, Nesseltal, Obergras, Qssiunitz, Rieg, Schwarzenbach, Seele, Suchen, Tiefenbach, Unterdeutschau und Unterlag werden in dieser Reihenfolge am Dienstag, den 13. Mai 1913 mit dem Beginne um 9 Uhr vormittags bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Gotlschee im Wege der öffentlichen Versteigerung auf die Dauer von fünf Jahren, d. i. vom 1. August 1913 bis zum 31. Juli 1918, zur Verpachtung gelangen. In der Versteigerung tritt um 12 Uhr mittags eine ein« ständige Pause ein. Die Packt- und Lizilationsbedingnisse können während der gewöhnlichen Amtsstunden bei der k. k. Bezirkshaupt-mannschast Gottschee eingesehen werden. — (Feier des 200jährigen Jubiläums der Pragmatischen Sanktion.) Zur Erinnerung an die am 19. April 1713 erfolgte Promulgiernng der Pragmatischen Sanktion hat der Minister für Kultus und Unterricht angeordnet, daß am 19. d. M. in allen der staatlichen Unterrichtsverwaltung unterstehenden mittleren und niederen Schulen eine besondere festliche Veranstaltung stattfinde und hiebei die für die Geschichte der Monarchie grundlegende Bedeutung dieses von Kaiser Karl VI. geschaffenen Fundamentalgesetzes hervorgehoben werde, auf dem auch heute die wichtigsten öffentlich-rechtlichen Einrichtungen des Reiches beruhen. — Sine solche Festfeier wird heute auch am hiesigen Staatsgymnasium veranstaltet. — (Krainiscke Sparkasse.) Der Stand der Einlagen betrug Ende 1912 K 50,334.296*71. In Hypothekardarlehen waren in Krain K 20,518.170*32 und außerhalb Krains K 4,664.377*63 angelegt; die Gemeinde- und Körperschaftsdarlehen betrugen Ende 1912 K 2,251.550*57. An Wertpapieren besaß der Sparkassefonds Ende 1912 K 21,765.833*85 und der Reservefonds K 4,901.620. Das Verwaltungsvermögen beziffert sich aus K 64 380.432*36. Der Reingewinn des Jahres 1912 beträgt K 272.365*61, die Gesamtreserven K 8,431.949*70. Für wohltätige und gemeinnützige Zwecke wurden im ganzen K 137 700 gespendet. Auf das Gebiet von Gottschee entfallen hievon folgende Spenden: Dem Kindergartenverein in Gottschee K 200. der Waisenanstalt in Gottschee K 200, für die Renovierung der Filialkirche in Malgern K 100, für die Herstellung der Pfarrkirche in Nesseltal K 500, für den Schulgarten in Altlng K 100, der Filiale Odergras der Landwirtschaftsgesellschaft für die Erweiterung der Obstbaumschnle K 100, der Filiale Gottschee der Landwirtschaftsgesellschaft K 1000, der Schulleitung in Lienfeld für den Schulgarten K 100, für den Schulgarten in Masern K 100, der sidro. Feuerwehr in Rodine K 200, zusammen K 2600. — (Die Hetze gegen Österreich.) Endlich hat ein französisches Blatt den Mut gefunden, gegenüber der systematischen Hetze, die die frauzösiche Presse schon seit Beginn der Balkanunruhen gegen Österreich treibt, der Wahrheit die Ehre zu geben. Der „Univers", ein Hauptorgan der französischen Katholiken, der noch vor kurzem selbst gegen Österreich eine unfreundliche Haltung entnahm, schreibt nun: „Die feindliche Haltung gewisser konservativer und selbst katholischer Zeitungen gegenüber Österreich schon seit Beginn des Balkankrieges wäre wohl geeignet, in Erstaunen zu setzen, wenn man nicht wüßte, durch welche Einflüsse die öffentliche Meinung konsequent getäuscht wird. Sofort nach dem Wiener Eucharistischen Kongresse, an dem der Hof, die Armee und die Regierung in so herrlicher Weise teilnahmeu und der ein so großer Triumph für den katholischen Glauben war, wurde in der internationalen, jüdisch-freimaurerischen Presse die Parole ausgegeben, Österreich seine Treue gegen die Kirche büßen zu lassen. Der Balkankcieg bot hiezu die beste Gelegenheit. In den Ereignissen, die seitdem eingetreten sind, haben die großen europäischen Telegraphenagenturen, die hauptsächlich in jüdischen Händen sind, eine perfide Rolle gegenüber Österreich gespielt, indem sie durch ihre unrichtigen Informationen und tendenziösen Depeschen redlich dazu beitrugen, die öffentliche Meinung gegen die katholische Großmacht Österreich einzunehmen . . . Was hat denn Österreich tatsächlich anderes getan, als daß es seine Interessen gegen die kleinen Balkanstaaten verteidigte? Kann man es ihm zum Vorwurf machen, daß es die Interessen der albanischen Katholiken zu schützen sucht, was ja (als Protektor) seine Pflicht ist? Wenn Frankreich es zu beklagen hat, daß es in Österreich wegen dessen Zugehörigkeit zum Dreibund eventuell einen Feind finden könnte, so ist das für die Katholiken Frankreichs gewiß am allerschmerzlichsten; aber liegt denn der Fehler bei Österreich, ober nicht vielmehr bei Frankreich selbst? Gegenwärtig hat Österreich noch keinen einzigen feindlichen Schritt gegen uns unternommen, es hat einzig und allein vom Gesichtspunkte seiner und des Katholizismus Interessen gehandelt und es wäre cin s a l s ch e r Patriotismus, sich gegen Österreich zit kehren, weil es nicht mit Rußland überein stimmt, unserem offiziellen Alliierten. Es wäre des französischen Feingefühls viel würdiger gewesen, deshalb peinlich berührt zu sein, daß Frankreich, dem Drucke seines Alliierten nachgebend, so lange zögerte, an einer europäischen Manifestation teilzunehmen, der es im Interesse des Friedens und der Humanität auch nicht einen Augenblick fernbleiben durfte..." — Vielleicht trägt diese Äußerung des katholischen französischen Blattes dazu bei, den ungesunden Überschwang, der sich jetzt in manchen slawischen Blättern katholischer Richtung breit macht, etwas zu dämpfen. Es muß dem Herzen jedes aufrichtigen, nicht vereingenommeneu Katholiken wehe tun, wenn matt sieht, wie ein braves katholisches slawisches Volk durch feine eigene Presse in seinem katholischen und dynastischen Gefühle Abbruch erleidet und wie katholisch-slawische Zeitungen auf diese Weise unbewußt die katholikenfeindlichen Absichten der jüdischen Freimaurer fördern. — (Der Verkauf selbstgestopster Zigaretten verboten.) Das Finanzministerium hat eine besonders für Gastwirtschaften und Kaffeehäuser wichtige Verordnung erlassen, in der es u. a. heißt: „Die Monopolsverwaltung hat bisher die Zigarettenherstellung aus fremdem Tabak für den eigenen Gebrauch der importierenden Parteien als zulässig erklärt, und es liegt — solange diese Bewilligung der Geiällsbehörde nicht zurückgezogen wird — eine verbotswidrige Bereitung von Monopolsgegenstäuden nach § 419 in diesen Fällen nicht vor. Dagegen fällt die gewerbsmäßige Herstellung von Zigaretten für andere oder zum Verkauf ohne Rücksicht auf die Herkunft des Fülltabaks — also auch dann, wenn dieser vorschriftsgemäß aus den Verkaussniederlagen des Staatsgefälles oder ordnungsgemäß aus dem AuSlande, bezw. aus Ungarn, Bosnien bezogen wurde — unter das Verbot. Dieses Verbot hat auch aus die Veräußerung und Erwerbung von Zigaretten volle Anwendung zu finden." — (Ermächtigung derSteuerexekn toren zurGeld-nb erna hme.) Nach einem Finanzministerialerlaffe ist nunmehr den Steuerexekutoren und den im Exekutionsdienste verwendeten definitiven Amtsdienern ausnahmsweise die Ermächtigung erteilt worden, bei ihren Exekutionsamtshandluugen von den Parteien Geldleistungen, in jedem einzelnen Falle bis zu 100 K, in Empfang zu nehmen. Hierüber erhält die Partei aus einem juxtierten Quittungsbuche eine'provisorische Bestätigung, die aber die eigentliche Quittung des Steueramtes nicht ersetzt. Diese Zahlung an den Exekutor kann nicht bei einer Zahlungsinahnung, sondern nur bei einer Pfändung oder Feilbietung gemacht werden. Diese Anordnung, daß auch der Steuerexekutor Gelder in gewissen Fällen in Empfang zu nehmen berechtigt ist, ist nur zu begrüßen, weil dadurch manche exekutive Feilbietungen wegen Steucrrückständen u. dgl. in Zukunft entfallen werden; der Exequent kann nämlich von nun an unmittelbar vor der Feilbietung noch durch eine Zahlung die Versteigerung hintanhalten und sich oftmals vor bedeutendem Schaden bewahren, während vor obigem Erlasse der Exekutor zur Geldannahme und sohin zur Feilbietungseinstellung nicht berechtigt war, und es z. B. dem abseits vom Steueraintsorte wohnhaften Exekuten nicht mehr möglich war, vor der Feilbietung Zahlung zu leisten. * — (DieLandWirtschaft für die Verhinderung der Auswanderung.) Auf der Wiener Tagung der Landwirtschaftsgesellschaften und Landeskulturräte sprach Professor Häusler über die Stellungnahme zum Auswanderungsgesetz. Ec betonte, daß man diese Frage nicht allein vom Standpunkte des Arbeiterschutzes, sondern auch von dem der Landwirtschaft betrachten müsse, und in dieser Hinsicht lasse der Gesetzentwurf alles vermissen, was den Auswandererstrom unterbindet. Bedauerlich sei es, daß eine Reihe von Bestimmungen ausländischer Gesetze, die sich daselbst bewährt haben, im österreichischen Entwurf keine Aufnahme gefunden haben. Man halte an der Freiheit der Auswanderung fest, während die Freizügigkeit unter gewissen Gesichtspunkten einzuschränken wäre. Der Vertreter des Ackerbauministeriums Hosrat Ritter von Schulleru bemerkte, daß der vom Referenten kritisierte Gesetzentwurf noch kein feststehender sei, sondern noch in Beratung stehe, da einschneidende Änderungen noch erfolgen dürften. Das Ackerbauministerium vertrete den Standpunkt nicht bloß des Schutzes, sondern auch der Verhinderung der Auswanderung und hat diesbezüglich eine Reihe von Abänderungen vorgeschlagen, da keine Berufsklasse von der Auswanderung so schwer betroffen ist als die landwirtschaftliche, und da ist sicher ein Erfolg zu erwarten. Die größte Gefahr ist dort, wo Besiedlungsunternehmungen in Frage stehen, und hat das Ackerbauministerium gefordert, daß Anwerbungen für Besiedlungsunternehmungen zu unterbleiben haben. Witterdorf. (Der Markt und das Wetter.) Der erste Markt am 5. April war gut beschickt, denn es wurden 300 Stück, zumeist Ochsen, aufgetrieben. Das schwerste Paar Ochsen wog 1572 Kilo. Der Handel ging verhältnismäßig gut, doch wäre Besuch und Handel noch lebhafter gewesen, wenn es den Tag nicht so stark geregnet hätte. Am nächsten Markt, den 1. Juni, wird das Vieh schon hier verladen werden können, da bis 15. Mai das neue Frachtenmagazin eingerichtet werden wird. — (Weidmannsheil.) Am 11. d. M. erlegte der Herr Reichsratsabgeordnete Graf Barbo um 5 Uhr früh auf dem Lo-schiner Nock den ersten Auerhahn. — (Sterbefall.) Die 67jährige Besitzerin Gertrud Jak« litsch in Neuloschin 4 ist am 6. April gestorben; sie war nur 2 Tage krank. — (Landw. Unterricht.) Als vor mehreren Jahren der gegenwärtige Direktor der Landwirtschafts-Gesellschaft für Kram in Laibach hier einen Vortrag ansagte, erschien fast niemand; es fehlte den Leuten an Interesse für laudwirtschaftiche Fragen und der Glaube an die Möglichkeit einer steigenden Ergiebigkeit des Bodens. Seitdem ist ein bedeutender Umschwung zum besseren eingetreten und war dies auch an dem regen Interesse kenntlich, mit welchem jung und alt den Vorträgen folgte, die der kcaittische Landesausschuß am letzten und vorletzten Sonntag hier abhalten ließ. Die Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit in der Familie, die erste Behandlung erkrankter Tiere, richtige Fütterung und richtiges Melken, Wiesen- und Obstbau, der Nutzen genossenschaftlichen Zusammen-arbeiten« wurden hiebei besprochen, lauter Dinge, welche jeden interessieren und die man umso lieber anhörte, als sie in gemeinverständlicher, volkstümlicher Sprache vorgetragen wurden. Es wurde allgemein dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß ähnliche Vorträge auch im nächsten Jahre veranstaltet werden möchten. Dem Landes-ausschusse sowie den Rednern sei auch an dieser Stelle für den landwirtschaftlichen Unterricht Dank gesagt. Anterskrill. (Ortsschulrat.) Am 4. April fand die 05= mannswahl statt und wurde Johann Hutter, Besitzer und Gastwirt in Unterskrill Nr. 6, zum Vorsitzenden des Octsschulrates und Johann Putre, Besitzer in Oberfliegendorf Nr. 6, zu dessen Stellvertreter gewählt — (Diebstahl.) Am 1. März tranken mehrere Burschen im Gasthnuse gemütlich zusammen. Dem einen ging das Geld aus, und um sich eins zu verschaffen, entfernte er sich von der Gesellschaft, schlich sich in das Schlafzimmer seines Kollegen Leop. Hutter, der noch im Gasthause geblieben war, erbrach dessen hölzernen Koffer und entnahm aus der Geldtasche eine Banknote mit 50 K und 2 K 20 h. Zwei Zwanzigkronennoten ließ er zurück. Der Verlust wurde des anderen Tages gleich bemerkt, die Gendarmerie darüber verständigt und bald daraus der Bursche Michael Zurl Nr. 5, erst 17 Jahre alt, als Täter herausgefunden, da er, als nichts habend bekannt, auf einmal viel herumzechte und jedesmal bar bezahlen konnte. Leopold Hutter erhielt von den Eltern des Burschen das Geld sogleich zurück und wurde gebeten, die Übeltat nicht anzuzeigen. Doch die Gendarmerie mußte weiter anzeigen, damit der Gerechtigkeit Genüge aeschehe und die Übeltat ihre Sühne finde. Hverfliegendorf. (Zwillinge.) Dem Johann Putre Nr. 6 wurden am 6.'April Zwillinge, zwei Knaben, geboren und erhielten bei der Taufe die Namen Josef und Franz. Hvermösel. (Ortsschnlrat.) Das Ergebnis der am 6. d. vorgenvmmenen Obmannswahl ist folgendes: Joses Erker, Pfarrer, wurde zum Vorsitzenden des Ortsschulrates und I. Schemisch, Besitzer und Gastwirt in Reinml Nr. 11, zu dessen Stellvertreter gewählt. — (Die Hauptversammlung) des Spar- und Darlehenskassenvereines Mosel findet Sonntag den 4. Mai um 3 Uhr nachmittags im Amtslokale im Pfarrhofe statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 2. Genehmigung des Rechnungsabschlusses für das Jahr 1912. 3. Wahl des Aussichtsrales. 4. Ällfälliges. Im Falle diese Versammlung beschlußunfähig sein sollte, findet eine halbe Stunde später am selben Orte und mir derselben Tagesordnung eine zweite Hauptversammlung statt, welche bedingungslos Beschlüsse fassen wird. Der Vorstand. — (Heirat.) Am 18. April ehelichte der Landbriefträger Johann Fritzel aus Obermösel Nr. 18 Maria Krater aus Verderb Nr. 6. — (Schneefall und Kälte.) Nach den schönen Frühlingstagen trat am 12. April eine vollständige Ümwälzung des Wetters ein. Wie in ganz Mitteleuropa, fiel auch hier Schnee und sank das Thermometer am 14. April früh sogar auf 4° Reaumur unter Null, was den Frühobstbäunien sicherlich geschadet. Fiefental. (Viehmarkt.) Der Viehmarkt am 15. d. M. erfreute sich eines sehr lebhaften Zuspruches. Es wurden etwa 120 Paar Mastochsen, 50 Stück Kühe und auch eine Anzahl Jungvieh aufgetrieben und wurde per Kilo Lebendgewicht (Mastvchsen) 1 K gezahlt. Mehrere Käufer (Viehhändler,^ Fleischhauer) aus Südlirvl und Laibach fausten fast sämtliche Mastochsen aus. — (Schneepflug im April!) Nachdem es Samstag vorher so stark geschneit hatte, daß die Schneedecke eine Höhe von ungefähr 45 cm erreichte, wurde Sonntag den 13. d. M. in der Frühe in aller Eile hier ein Schneepflug gezimmert, um es durch dessen Verwendung dem Herrn Pfarrer in Ebenlal zu ermöglichen, den Gottesdienst in Tiefental abhalteu zu können. Ein Schneepflug im April — jedenfalls eine Seltenheit! Wesseltal. (Die ordentliche Hauptversammlung) unseres Spar- und Darlchenskassenvereines findet am 27. April d. I. um 2 Uhr nachmittags im Amtslokale statt, wozu die Mitglieder höflichst eingeladen werden. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Bericht des Aussichtsrates. 3. Genehmigung des Rechnungsabschlusses für 1912. 4. Wahl des Aussichtsrates. 5. Allfälliges. — (Bei der heurigen Assentierung) sind aus hiesiger Gemeinde nur zwei Burschen für tauglich befunden worden. Waierle. (Frostschäden.) Das vom 12. auf den 14. April andauernde Schnee- und Frvstwetter hat hier und in der Umgebung die Obst- und Weinkulturen gänzlich vernichtet. Seele. (Spezialteilung von gemeinschaftlichen Gründen.) Der Plan über die Spezialteilung der den Insassen von Z wisch lern gemeinschaftlichen Gründe wird vom 25. April bis zum 8. Mai d. I. in der Gemeindekanzlei zur Einsicht aller Beteiligtet: aufliegen. Die Absteckung des Planes an Ort und Stelle ist bereits erfolgt. tschermoschnitz. (Ergänzungswahl des Gemeindevorstandes.) Bei der am 4. April vorgenommenen Ergänzungswahl des Vorstandes der Gemeinde Tschermoschuttz wurden gewählt: der Gemeinderat Andreas Schober in Reuter (Laase) zum Gemeindevorsteher und das Ausschussmitglied Johann Schauer in Tschermoschnitz zum Gemeinderate. Wöllandl. (Beispiele ziehen!) Vor wenigen Wochen hat der Vorsteher unserer Nachbargemeinde Tschermoschnitz sein Amt niedergelegt, und sogleich ist ihm unser Gemeindevorsteher, Herr Franz Grill, nachgefolgt und hat gleichfalls abgedankt. Eine Meinungsverschiedenheit mit der Bezirkshauptmannschaft soll ihn dazu veranlaßt haben. Bei der Sonntags den 13. d. abgehaltenen Gc-meittdeausschußsitzung wurde nun der Gemeinderat Herr Johann Spreitzer aus Pöllandl 25 zum Vorsteher und Herr Johann Grill aus Kcapflern 6 zum Gemeinderate gewählt. Es steht zu erwarten, daß das neue Oberhaupt der Gemeinde, ein strammer Christlichsozialer, sich gleich seinem Vorgänger tatkräftig dem Wohle' der Gemeinde widmen wird. — (Das Frvstwetter) in der Nacht des 13. April hat hier großen Schaden an den Obstbäumen und Weinreben angerichtet. Im Vorjahre, war es auch die Nacht des 13. April, die unsere Hoffnung auf Obst und Wein vernichtete. Steinwand. (Neue Glocke.) Durch unvorsichtiges Läuten hatte die kleinere Glocke unseres Kirchturmes so bedeutende Sprünge erhalten, daß ein Umgießen unbedingt nötig mar. Auf ein diesbezügliches Bittgesuch unseres überaus rührigen Kirchenmnnncs und Gemeindeausschusses Johann Krater hat sich Se. Durchlaucht Fürst Karl Auersperg in hochherziger Weise bereit erklärt, für die Kosten (120 K) auszukommen. Am 7. d. M. kam die neue, auf den Namen der Gottesmutter getaufte Glocke hier an und wurde sofort aufgezogen. Ihr reiner, milder Ton gefällt allgemein. Wir fühlen uns verpflichtet, Sr. Durchlaucht auch im „Boten" unfern herzlichsten Dank auszusprechen. — (Kauf.) Franz und Margareta König, die ihre Hube Nr. 2 (Schupvnsch) der Herrschaft verkauften, haben das Haus Nr. 16 (Pealschesch) in Pöllandl um 2480 K käuflich erworben. Masern. (OrtSschulrat.) In den hiesigen Ortsschulrat wurden folgende Herren gewählt: Matthias Jaklitsch und Matth. £fchinfei aus Masern, ferner Johann Sbaschmk aus Masereben 5 als Ausschußmänner; als Ersatzmann Alois Sturm, Franz Krisch und Karl Schaffer, alle aus Masern. — (Unglücksfall.) Am 13. d. M. brach sich I. Schaffer, herzogl. Forstheger in Karlshütten, den Fuß oberhalb des Knöchels und mußte ins Spital nach Laibach überführt werden. — (Assentierung.) Bei der am 14. d. M. in Reifnitz vor« genommenen Assentierung wurde von 7 Stellungs-Pflichtigen aus der Pfarre Masern nur einer als tauglich befunden. Kein gutes Zeichen! — (Sterbesall.) Am 16. d. M. starb hier der Auszügler Matthias Michitsch (Zakamatelsch) nach langwieriger Krankheit an Lungenschwindsucht im Alter von 55 Jahren, nachdem er mehrmals die heil. Sterbesakramente empfangen hatte. Er hinterläßt 3 Kinder. Er ruhe m Frieden! Kinteröerg. (Trauung.) Am 14.'d.M. verehelichten sich Andreas Celinski aus Aibel und Magdalena Wittreich aus Hinterberg. — Wieg. (Bienenzuchtkurs.) Der krainische Landesausschuß veranstaltet am 2. und 3. Juni einen Bienenzuchtkurs in Rieg, 'zu welchem alle deutschen Gemeinden des Gottscheer Bezirkes eingeladen sind. Bei diesem Kmse werden die Herren Landesobstbaulehrer Martin Humek und Landesrechnnngsrevident August Bukovic theoretischen und praktischen Unterricht erteilen. Zu diesem Zwecke hat der Landesausschuß den Betrag von 100 K zur Anschaffung der nötigen Demonstrationsmittel bewilligt. Die p. t. Interessenten werden ersucht, ihre Teilnahme am Kurse entweder dem Herrn Pfarrer oder dem Herrn- Oberlehrer in Rieg im schriftlichen Wege iiiitznteilen. — (Landw. Vorträge.) Am 6. und 13. April veranstaltete der krainische Landesausschuß ein Reihe von landwirtschaftlichen Vorträgen in Rieg. Die Herren Vortragenden wußten ihre Gegenstände recht interessant zu gestalten und ernteten den vollen Beifall ihrer Zuhörer. Die VortrÄge waren trotz des schlechten Wetters gut besucht. Moos. (Eheschließung.) Am 14. d. SO?, wurde Johann Trocha aus Moos 3 mit Maria Michitsch aus Rieg 28 getraut. Woroöitz. (Volksbewegung.) Im ersten Vierteljahr sind gestorben: Matthias Tscherue von Niedertiefenbach, 63 Jahre alt; Maria Scherzer von Eben, 21 Jahre alt; Franz Schager von Niedertiefenbach, 66 Jahre alt. Geboren wurden 2 Personen. — (Auswanderung.) Am 11. d.M.hat der Dollar wieder T Personen, junge und alte, über die große Lacke gelockt. Ein Mann wurde von Triest wegen Augenkrankheit zurückgesendet. — (Der Schnee,) der am 12. d. M. nachts in der Höhe von 45 cm gefallen ist, hat an den Obstbäumen sehr großen Schaden angerichtet. Ganze Bäuine wurden zu Boden gedrückt. Laibach. (Todesfälle.) Am 16. v. M. starb hier nach langem schweren Krankenlager die in den hiesigen Gesellschaftskreisen hochgeachtete Hausbesitzerin Frau Josefine Gressel Edle von B a-raga, nachdem ihr zwei Tage zuvor ihr Sohn Leo im Tode vor-ausgegangen war. Zwei Töchter der Verstorbenen waren seinerzeit Lehrerinnen in der Stadt Gottschee und Lienfeld. — Eine Woche früher starb Herr Josef Prosene, Repräsentant der k. k. priv. Versicherungsgesellschaft Österr. Phönix. R. 1. P. Hraz. (Ernennung.) An der hiesigen k. k. Universitätsbibliothek wurde der Praktikant Herr Dr. Hans Schleimer zum Bibliotheksassistenten ernannt. 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