Lsibilkhrr Worhrnlilstt, Grgan der Verfasiungspartei in krain. AbonnernentS-Beding nisse: Insertion S»Preise: tzr.177 NZr'!/?7'": L Samstag, den 29. DcremScr. 1883. -------------------------------------- ReL»cIion,Administrationu.Elper>ition: Fllr Zustellung iil^s Haus: Vierteljährig 10 kr. Herrengasse Nr. ir. Präimmerations Einladung. Mit 1. Jänner 1884 beginnt ein neues Abonnement auf das Indem wir für die uns bisher gewordene Unterstützung unseren herzlichsten Dank aussprechen, erlauben wir uns, das Organ der Verfassungspartei in Krain auch für die Zukunft allen Gesinnungsgenossen im Lande zur regsten Theilnahme und weitesten Verbreitung wärmstens anzuempfehlen. Treu unserem politischen Programme und unserer bisherigen Haltung, werden wir auch künftig die Sache der Verfassung, der Reichseinheit und des Deutschthums bei jedem Anlässe und nach bester Kraft vertreten, werden für den gegenwärtig in Krain von mehr als einer Seite angefeindeten Fortbestand und für jedmögliche Förderung deutscher Bildung und Cultur mit vollem Nachdrucke einsichen und alle Angriffe wider die von uns hochgehaltenen Trundfäße, woher sie immer kommen mögen, «nbeirrt und freimüthig zurückweisen. Daß die Deutschen in Krain und die liberale Partei unter den heutigen politischen Verhältnissen und insbesondere gegenüber den stets lvjederkchrendm Ausschreitungen der „Labacher Zeitung" und der sonstigen nationalen Parteiorgane einer eigenen und unabhängigen publicistifchen Vertretung Hlehr als je bedürfen, braucht wohl nicht weiter erörtert zu werden. An alle Gleichgesinnten, an alle Anhänger der Verfassung und der deutschen Sache in Krain und alle Freunde einer fortschrittlichen Entwicklung Unserer schönen und geliebten Heimat, die untrennbar verbunden ist mit dem Gedeihen und der Machtentsaltung des Gesammtreiches, an alle Die, welche düt uns in der immer drohender zu Tage tretenden Gestaltung der Verhältnisse im Lande die ernsteste Gefahr für dessen Zukunft und Wohlfahrt sehen, dichten wir daher nochmals die dringende Bitte, das in geistiger und materieller Richtung, also nicht nur durch zahlreiche Pränumeration, sondern auch durch Einsendung von Aufsätzen, Übermittlung von Nachrichten u. s. w. freundlichst unterstützen zu wollen, damit es demselben möglich werde, die schwierige, aber auch dankbare Aufgabe, die einem unabhängigen liberalen Blatte derzeit in Krain gefetzt ist, mit tzrsolg zu bewältigen. Den Inhalt unseres BlatteS werden wir bemüht sein, so mannigfaltig und so reich als möglich zu gestalten. Dasselbe wird in Leitartikeln die wichtigsten politischen Ereignisse im Lande und sonstige Begebenheiten von besonderer Bedeutung behandeln, dem localen Theile wird die größte Sorgfalt zugewendet werden und im Feuilleton soll das belehrende wie das unterhaltende Element gleich aufmerksame Berücksichtigung finden. Das , erscheint jeden Samstag, Vormittags 9 Uhr. Pränumerationsgelder sind bei der Administration dieses Blattes (Herrengasse Nr. 12) einzuzahlen, beziehungsweise dorthin einzusenden. Pränumeratioris-Bedmgnisfe: Ganzjährig: In Laibach 4 fl. — kr., mit Zustellung ins Haus 4 fl. 40 kr., per Post 5 fl. — kr. Halbjährig: „ „ 2 „ — „ „ „ „ „ 2 „ 20 „ „ „ 2 „ 50 „ Birrteljahrig: „ „ i - „ „ „ „ „ i „ io „ „ „ i „ 25 „ Feuilleton. Cine Zuknnftsfahrt auf slovenischer Eisenbahn. Eine Vision. Das dritte Jahrtausend nach Christi Geburt hatte schon längst begonnen. Es war an einem schönen Sommertage des Jahres 20 . als ich mit dem Courierzuge über den Karst gegen Laibach suhr>Die Gesellschaft inn Waggon II. Classe, in dem ich mich befand, bestand aus Italienern und Franzosen; man bekam kein deutsches Wort zu hören, ganz nach dem Wunsche der aus den Waggonwänden angehefteten Annonce der „Laibacher Eisenbahndirection für die slovenischen Linien", womit die Reisenden ersucht Werden, sich auf slovenischem Boden des deutschen Zdioms nicht zu bedienen. Das langsamere Tempo der Loeomotive kündete die Nähe einer Station an, dem Gerassel der Kuppelketten, den unsanften Stößen der Puffer folgte alsbald der von Niemandem beachtete Stentorruf: kostrrja kostoM!« In früheren Zeiten hieß es: "Station Adelsberg!". s Der Stationsplatz sah sehr öde aus, auch der unterhalb gelegene Marktflecken», machte eher einen ärmlichen Eindruck, auf der von tiefen Geleisen durchfurchten Zufahrtstraße keuchte mühsam ein mit zwei Pferden und zwei Ochsen bespannter Bauern-wagen die Anhöhe hinauf. Alsbald ertönte wieder der schrille Pfiff der Loeomotive; der Zug setzte sich in Bewegung. Ein Italiener meinte, es müsse in dieser Gegend sich die berühmte 6rotta äi ^.äslsberZ befinden. Bei dem Worte „Adelsberg" gerieth ein neben mir sitzender, offenbar dem Bahninfpeetorate angehöriger Beamter — als solchen mußte ich ihn nach dem auf seinem Slovakenhut befindlichen Abzeichen, einem Eisenbahnrad mit zwei kleinen silbernen Sokolsedern, statt der sonst üblichen Merkursflügel, ansehen — in eine unverkennbare Aufregung, er eorrigirte den Italiener: „Xo 6iotta cki ^äelsderA, ma. Orotta äi l'o-stoD»." Diese Bemerkung gab Anlaß zu Erörterungen über die in Oesterreich durchgeführte Deeentra-lifation des Eisenbahnbetriebes, über die problematischen Vortheile, welche dem neuen Königreiche „Slovenien", in dessen Gemarkung wir uns befanden, durch die erst seit Kurzem zugestandene flovenifche Eisenbahn-direetion in Laibach zu Theil geworden seien. „Es hat durch Decennien fortgesetzter Kämpfe, es hat aller Anstrengungen der Nation bedurft — fuhr mein Nebenmann im fließendem Französisch fort — bis auch die Slovenen Herren ihrer eigenen Eisenbahnpolitik geworden sind. Als in der ewig denkwürdigen Sitzung des Laibacher Gemeinderathes vom 20. Deeember 1883 ein die Aufgaben der slovenischen Nation mit prophetischem Blicke erfassender Patriot unvergeßlichen Andenkens den Antrag auf Verlegung der Direktion nach Laibach für die südlichen Staatsbahnen der Monarchie gestellt hatte, welchem Antrag die für das Wohl Sloveniens besorgten Stadtväter begeistert zustimmten, da erhob die flavenfeindliche deutsche Judenpresse unisono ihr Wuthgeheul gegen die große, fruchtbringende Idee, sie beschimpfte, sie verhöhnte jene um das Vaterland verdienten Männer, die den archimedischen Punkt gefunden hatten, von wo aus die Geschicke Sloveniens zu der Höhe der übrigen Culturstaaten Europa's gebracht werden sollen. Im Sturmesschritte, mit voller Dampfkraft wollen wir im Völkerconvente den uns gebührenden Platz erringen. Allerdings mußte die Nation in etlichen Hunderten von Taborbeschlüssen sich für die eigene slovenische Eisenbahndireetion aus-sprechen, um endlich zum gewünschten Ziele zu gelangen. Gleich dem alltäglichen Brot war dieß ein Bedürfnis; der Nation, denn Eisenbahnen sind der Motor unserer Zeit, erst dann, wenn wir Her-krE derselben im eigenen Lande sind, können all^iHM^ Vor der Lahreswende. In wenig Tagen schon geht das Jahr zur Neige. Es ist unsere publieistischc Aufgabe wie alljährlich so auch Heuer, bei diesem Anlasse auf den scheidenden Zeitabschnitt einen kurzen Rückblick zu Wersen und noch einmal in einigen Sähen zusam-menzufassen, was seinen hauptsächlichsten Inhalt gebildet, was ihm seine Richtung und seinen Charakter gegeben hat. Diese Ausgabe war in der That schon seit einer Reihe von Jahren keine erfreuliche, doch kaum jemals so wenig beueidenswerth als heute; nicht nur deshalb wenig beneidenswerth, weil uns eine solche Rückschau fast ausnahmslos nur betrübende und beklagenswerthe Verhältnisse darbietet, sondern auch aus dem Gründe, weil bei dem gegenwärtig praktirirten Maße von Preßfreiheit es vollkommen ausgeschlossen ist, unsere öffentlichen Zustände wahrheitsgemäß zu beleuchten und seiner patriotischen Neberzengung mit der Vollständigkeit und Entschiedenheit Ausdruck zu geben, als es gerade bei solcher Gelegenheit am Platze wäre. Fassen wir die politische Entwicklung und Gestaltung der Dinge im Innern des Reiches im ab-gelaufenen Jahre zusammen, so sehen wir den Proceß, der zugleich mit dem derzeit geltenden Systeme begonnen und vermöge dessen die kraftvolle Einheitlichkeit des Staates immer mehr gelockert wird und nationalen Sonderbestrebungen aller Art immer neue Zugeständnisse gemacht werden, in ununterbrochener Gradation stets rascher, allgemeiner und intensiver um sich greisen. Die alten und bewährten österreichischen Traditionen, die seit den Tagen Maria Theresias und Joses's her unser Vaterland zu einem mächtigen Reiche, zu einem modernen Großstaat gemacht haben, sie werden nicht mehr gewürdigt und an ihre Stelle ist eine Staats-kunst der Coneessionen und Experimente getreten, deren zerstörende Wirkung auf das bisher feste Gefüge unseres Staatskörpers sich von Tag zu Tag in schlimmerer Weise fühlbar macht. Während in den großen Reichen um uns her das oberste Streben dahin geht, alle Kräfte des Staates ipimer fester zusammenzufassen, das staatliche Leben immer einheitlicher und geschlossener zu gestalten, sind cs bei Ideen, die mit diesem Verkehrsfactor die Welt erobern, in's Fleisch unv Blut unserer Nation übergehen. Die slovenische Sprache vermißte bisher gänzlich der beim Eisenbahnbetriebe vorkommenden technischen Ausdrücke; kein Wunder, daß wir keine Techniker, keine Eisenbahningenieure besaßen. Erst die sprachliche Bezeichnung des gesammten technischen Apparates des Eisenbahnbetriebes, sowie des riesigen Materials an Erfindungen, die damit im Zusammen- hangs stehen, führt die 'Nation in eine Welt neuer Ideen ein, regt die Geister zum Studium der Eisenbahntechnik und alles dessen, was darum und daran hängt, auf Grund der betreffenden Ausbildung in der Muttersprache an." „Es war daher selbstverständlich die erste Action des neu constituirten Eisenbahnrathes, daß er in seiner ersten Sitzung den Beschluß faßte, die Sprache des gesammten Eisenbahnbetriebes in Slovenien müsse künftighin ausschließlich die slovenische sein und es sei den Eonducteuren bei sofortiger Entlassung einzuschärfen, die Eisenbahnstationen nicht anders als slovenisch auszurufen." „Letzteres ist nur ein Act gerechter Nothwehr gegen die bisherige, freche germanische Invasion. Die bösen Deutschen haben uns unsere Geschichte geraubt, sie wollen uns auch um die Zukunft bringen. Die berühmte Grotte von?o8toM kennt man bisher in der Welt nur als Adelsberger Grotte, man nimmt allgemein an, sie sei ein Zugehör der deutschen Lande; künftighin soll die Welt selbe als ein Juwel des urslovenischen Bodens kennen lernen." uns die einzelnen Theile, die auf Kosten der Gestimmt -hcit immer neue und immer werthvollere Prärogativen an sich ziehen und der Entwicklung der staatlichen Zustände immer nachdrücklicher eine centrisugale Tendenz aufdrücken. Wo sind die Zeiten, wo von der „Neutralität" der Regierung, von deren Stellung „über den Parteien" die Rede war! Vom Grasen Taaffe an bis herab zum letzten osfieiösen Soldschreiber vertritt heule Niemand mehr einen solchen völlig überwundenen Standpunkt, und doch sind erst wenige Jahre in's Land gegangen, seitdem jene Schlagworte das Feldgeschrei der Regierung und ihrer Anhänger ab-gaben und seitdem behauptet wurde, daß sie die ganze Grundlage, Ausgangspunkt und Ziel des neu inaugurirten Systems bilden. Es ist wahrhaftig eine traurige Genugthnung für die liberale Partei — denn sic ist erlangt auf Kosten der vitalsten Interessen dls Staatcs — daß die Dinge vom Moment des Jnslebentretens der gegenwärtigen Regierung bis zum heutigen Tage genau die Richtung und Enlwicklung genommen haben, die von dieser Seite von Anfang an vorhergesagt wurden, eine Richtung und Entwicklung, die zur unumschränkten Herrschaft der extremsten nationalen Parteien und aller Feinde des Fortschrittes und des Dcutschthums geführt haben und die der Regierung kcine andere Wahl mehr lassen, als durch immer neue und größere Coneessionen au diese Faetorcn ihre Existenz von einer Etape zur anderen zu fristen. So weit sich die nächste Zukunft überblicken läßt, wird dieser Zustand der Dinge noch einige Zeit sortdauer», und es scheint wirklich, als ob — wie es ein erleuchteter Patriot schon vor geraumer Zeit ausgesprochen und wie es leider in ähnlichen Lagen schon mehr als einmal der Fall war — erst Unheil und Gefahren auftauchen müßten, damit die Er-kenntniß von der Schädlichkeit und Unhalibarkcit der heute allein maßgebenden Prineipien eine allgemeine und durchschlagende werde. Wahrlich, wäre die deutsch-liberale Partei nur auf sich bedacht, hätte dieselbe nicht stets in erster Linie den Staat und seine Wohlfahrt im Auge, man müßte fast wünschen, daß sich das herrschende System bis zu scineu Gegen diese Argumentation des slovenischen Eisenbahninspeetors wurde wohl eingewendet, daß es lange dauern werde, der Welt die Grotte von Postojna mundgerecht zu machen, daß seit der mit solcher Strenge durchgeführten Namensrichtigstellung der Fremdenbesuch in Adelsberg bedeutend abgenommen. daß der betreffende Marktflecken an Wohlstand wesentlich eingebüßt habe. „Wenn dieß auch der Fall ist", rief der heißblütige Nationale aus, „wo die Ehre der Nation mit im Spiele ist, müssen derselben alle particularen Interessen weichen." Durch diese Ausführungen meines Nebenmannes in hohem Grade angeregt, hatte ich kaum Gelegenheit, in den Stationen Rakek, Loitsch, Franzdorf einen flüchtigen Blick auf die Bahnhöfe zu werfen, sie kamen mir alle sehr vernachlässigt vor, die Zufahrten zu denselben waren im miserabelsten Zustande. Eine leicht begreifliche Neugierde, die neuen Eifenbahndireetoren, sowie die Regelung des Dienstes an der slovenischen Centralstelle aus eigener Anschauung kennen zu lernen, veranlaßten mich, dem nationalen Enthusiasten ein paar Schmeicheleien zu sagen und ihn zu ersuchen, mir die Besichtigung der inneren Räume des — wie vorauszusetzen — neu erbauten Eisenbahn-Administrationsgebäudes zu ermöglichen. „Mit Vergnügen stehe ich Ihnen nach der Ankunft in durch ein paar Stunden zu Diensten", war die Antwort, „jedoch mit dem um letzten Consequenzen entwickle, weil dann Wohl mit einiger Sicherheit angenommen werden könnte, daß die Bedenklichkeit und Gefährlichkeit von Experi-menten, wie wir sic jetzt durchmachcu, für alle Zeiten dargelhan wäre. Sollen wir der Verhältnisse in Krain erst noch im Einzelnen und ausführlich gedenken? Das ist wohl ka»m iiöthig, denn deren Trostlosigkeit haben wir ja Alle täglich vor Augen und deren. bedenkliche Gestaltung macht sich uns Allen täglich nur zu fühlbar. Die Lage der deutsch-liberalcn Partei war zu allen Zeiten in Krain eine sehr schwierige,' da sie cs hicr mit cinem doppelten, ebenso fanatischen als ^ rücksichtslosen Gegner zu thun hatte und nun, da ^ zu ihren Widersachern auch noch die Regierung als ein dritter Factor sich gesellte, den beiden vorge- ^ nannten ihre nachdrückliche und mächtige Unterstützung leihend, ist es wohl nicht zu verwundern, daß ihre Situation gegenwärtig besonders angefeindet »nd gefährdet ist. Die Deutschen haben derzeit nirgends in Oesterreich Grund, sich über ihre Position zu freuen, trotzdem sehen die Deutschen in Krain sogar heute noch nicht ganz ohne Neid auf die Nachbarprovinzen, wo doch cbcnfalls Taaffc'fche Politik gemacht wird, wo es aber dcmuugeachtet in mchr als einer Richtung noch anders und besser ist, als bei uns. Die dcutsch-libcralc Partei in Krain darf sagen, daß sie die Früchte dcr Acra Taaffe in besonders reichem und eoneentrirtem Maße zu kosten bekam, und wenn dereinst die Geschichte dcr gegenwärtigen Epoche geschrieben werden wird: aus unserem kleinen und bescheidenen Lande werden hiezu die sonderbarsten und charakteristischesten Beiträge geliefert werden können, Beiträge, die Verhältnisse beleuchten, von denen man seinerzeit kaum für möglich halten wird, daß sie jemals in einem Theile Oesterreichs Wirklichkeit waren. Was wir oben von Oesterreich im Allgemeinen gesagt, hat auch im Besonderen siir Krain seine volle Bedeutung. Wollie man nicht an das Land denken, nicht an seine Interessen, die zum Theile unwiederbringlich geschädigt weiden, man sollte ruhig zuseheu, aus welchen Pnnkt die Verhältnisse im Lande durch ein ausschließlich nationales Regiment, wie cs Dank dcr thatkräsligstcn Unterstützung der Mittag abgehenden Zuge muß ich die weitere Inspektion über Aäan mc>8t bis Uaribor fortsetzen." Auf dem Laibacher Südbahnhofe angelangt, bezeichnete mir der Inspektor ein an der Südseite der ÄapaäimM avenija — diesen neuen Namen führte die vom Westen zum Bahnhof führende Straße — gelegenes großes Gebäude als das Ziel unserer kurzen Wanderung; es trug ans seiner Attika die Aufschrift: „Mrocini clom". Mein Begleiter belehrte mich, dieser Bau sei ursprünglich zur Unterbringung sämmtlicher nationaler Vereine bestimmt gewesen, jedoch die Nation habe als Gegengabe für die Gewährung des eigenen slovenischen Eisenbahnbetriebes die Unterbringung der ganzen Direktion in diesen Räume» zugestanden. Es war eben Markttag. Wir hatten unsere schwere Noth, durch die dichte Wagenburg von znM-räderigen Milchwägen und von bespannten Bauern-karreu, die vor dem Gebäude standen, uns durchzu-arbeiten. Dcr Portier gesticulirte sehr heftig m» Gruppen von Bauern, die darauf bestanden, n» „Mi'Oilni ckom", für den sie auf TaborS und in ^italnieas reichlich beigesteuert, unentgeltlich beivirthet zu werden und ihre Pferde sammt Karren einzu-stellen. Selbst der Gebrauch des massiven Portier-stockes vermochte den Landleuten die wahre Bedeutung des nXrrrnckni ckom" nicht zum klaren Verständniß zu bringen. Der Hüter des Hauses klagte uns bitterlich, daß die ebenerdigen Nestaurationsräume leer stünden, denn es fände sich kein Restaurateur mehr, seitden die beiden früheren Gasthauspächter, von denen stH Regierung etablirt werden konnte, mit der Zeit gebracht würden. Wer die gegenwärtige Wirksamkeit dcr nntional-elerikalen Partei verfolgt; wer weiß, Leiche Ziele in Amt nnd Schule angestrebt werden, deiche in Gericht und Verwaltung; wer sieht, wie snt jeher so auch jetzt nationale Extravaganzen und sprachliche Schrullen das Umundaus der Thätigkeit dieser Partei bilden, wie im Uebrigcn auf den wichtigsten geistigen und materiellen Gebieten volle Sterilität herrscht, ja eigentlich in den leitenden Kreisen gar iein Interesse dafür vorhanden ist; wer beobachtet, was da eigentlich die wahren Absichten gegen die Deutschen im Lande sind, wie die deutsche Wissenschaft, deutsche Cultur und Bildung behandelt wer-dm der kann freilich schon heute sich eine nur zu lebhafte Vorstellung von den Zuständen machen, die weitere Jahre der Herrschaft nationaler Unduldsamkeit und Überspanntheit und particularistischer Politik in Krain herbciführen würden. Wenn das Bild düster und unerfreulich ist, das uns eine allgemeine Betrachtung der Entwicklung unseres inneren staatlichen Lebens im ablnufen-den Jahre darbietet, so können wir zum Mindesten auf die äußere Lage des Reiches mit Befriedigung blicken - das innige Bündniß zwischen Oesterreich und Deutschland steht, eine mächtige Friedensbürgschast, noch immer im Vordergründe der europäischen Politik und daß uns auch während der letzten Jahre das kostbare Gnt des Friedens erhalten blieb, daS dürfen wir wohl als das hervorragendste und freudigste Moment hervorheben, und wir dürsen dieß umso mehr thun, als gerade gegen den Schluß des Jahres hin von mehr als einer entscheidenden Seite dem Bedürfnisse nach Frieden und der Absicht, ihn zu wahren, lebhafter Ausdruck gegeben wurde und somit ohne allzu große Vermessenheit die Hoffnung gestattet ist, daß uns nach menschlicher Berechnung wenigstens diese eine hohe, so nothwendige und ersehnte Crrungenschast auch in der nächsten Zeit erhalten bleiben wird. Politische Wochenübersicht. Vielfache Beachtung findet ein Artikel der Montags-Revue", worin dieses meist gut " ' di^Bauern das Beste auftischen ließen, jedoch dafür nichts zahlen wollten, Erida gemacht Hütten. Noch bedenklicher für den Eisenbahnrath gestalten sich "ach der Aussage des Portiers die an Markttagen massenhaft sich einstellenden Bauerudepu-tationen, welche nunmehr, da die Nation den heißesten ihrer Wünsche erfüllt sieht, von der slovenischen Eisendahndireetion verlangen, daß sie auch die Instandhaltung aller irgendwie mit der Eisenbahn im Zusammenhänge stehenden Gemeinde- und Bezirksstraßen in die Hand nehme. Aller Anfang ist schwer", meinte mein Führer. Wir befanden uns im Vestibül des Hauses. Aus allen Nischen, von den Pilastern der Balustrade des kühnen Stiegenanfganges blickten mich Statuen von mir völlig unbekannten Persönlichkeiten an. Es waren die berühmten Männer, vie seit dem ungeahnten Aufschwünge der Nation zu Ende des vorigen Jahrtausends einander den Ruhm streitig machten, in der dankbaren Erinnerung der slovenischen Nachwelt fort-ruleben. Nur einen von ihnen erkannte ich, es war die Statue in Ueberlebensgröße des berühmtesten Taborred-ners des letzten Jahrhunderts. Der Bildhauer hatte ihn nicht etwa in der Tracht eines national gekleideten Redners dargestellt, sondern nach dem Vorbilde des vaticanischen Torso. Von den vielen herkulischen Heldentaten ausruhend, mit noch sichtbar bewegter Brust auf seine Keule gestützt, in den Mienen ein etwas satnrischer Zug, scheint er mit halbgeöffneten Lippen die Worte zu sprechen: «wo jilr!«, die auf dein Piedestale in goldenen Lettern eingemeißelt waren. unterrichtete Blatt die Stellung des Cabinetes Taaffe bespricht. Es hält dieselbe für einigermaßen erschüttert. Man denke über die Rückwirkungen des gegenwärtigen Systems schon in Kreisen nach, auf welche die parlamentarische Opposition nicht den geringsten Einfluß besitzt. Zum Nachdenken veranlaßt in diesen Regionen besonders die Reaktion der Versöhnungspolitik auf den militärischen Geist. Ein anderes bedenkliches Symptom findet man in der Entwicklung der Bureaukratie. Bei der Ernennung von Beamten spielt jetzt das nationale und politische Moment eine wichtige Rolle, die Ernannten wissen cs und kehren dieses Argument heraus, nur selten zum Vortheile des Dienstes, nie zum Nutzen der Diseiplin. Trotzem glaubt die „Montags-Revue" vorderhand nicht an den Sturz des Grasen Taaffe. Der Premier sei ein kluger Staatsmann; wenn er merkt, daß seine Maschine irgendwo ächzt, so weiß er im richtigen Moment zu ölen und zu schmieren. Er hat ferner Helfer, wie sie in der Aera des österreichischen Constitutionalismus keinem seiner Vorgänger zur Seite gestanden sind; er hat endlich eine Partei, die ihn zu Vielem gebraucht, die aber sofort den Rettungsanker auswirft, wenn er den Hilferuf ertönen läßt. Darum glaubt die „Montags Revue" noch nicht an eine baldige Beseitigung des herrschenden Systems, auch wenn sich abseits des parlamentarischen Horizonts die Wolken zu einem Gewitter sammeln. Wir werden wahrscheinlich erst eine gewaltige Thatfache durchzulebeu haben, bis die Fehler der Politik des Grasen Taaffe auch Jenen ciuleuchten, denen diese Politik jetzt so bequem und angenehm ist. Die „Budapester Korrespondenz" erfährt, daß der Gesetzentwurf über die Eheschließung zwischen Christen und Juden Mitte Jänner im ungarischen Oberhause zur nochmaligen Verhandlung gelangt, und daß nunmehr dessen Annahme wahrscheinlich sei. Eine Deputation der i s r a e liti s ch e n EuI kus-gemeinden in Ungarn überreichte dem Cultus-und Uuterrichtsminister Tresort eine Petition wegen Regelung der Angelegenheiten der ungarischen israelitischen Cultusgcmcinden. Die kroatische Nationalpartei hat Unter den zu Füßen der Statue liegenden Scheusalen, von denen der nationale Held sein Land befreit, war auch eine häßliche Megäre, aus deren geöffnetem Nachen Streifen von Papier hervorquollen. „Was bedeutet diese garstige Fratze zu den Füßen des slovenischen Herakles?" fragte ich staunend. „„Es ist dieß die einstige deutsche Amtszcitung, der letzte Hort deutscher Journalistik in Krain,"" mar die Antwort. „Wie so, auch diese GefälligkeitSdame der Per-vaken soll bei der Nation in Ungnade gefallen sein?" »,/»Ja, so lange sie bloß gegen die factiöfen Deutschen im Lande belferte, war sie den Führern ein geduldetes Uebel; als sie jedoch auch gefeierte Taboriten der Öitalniea zu begeifern begann, war ihr Todesurtheil besiegelt. Wie Sie sehen, befinden sich auf dem Papierstreifen im Munde dieser gealterten Dame einzelne Schlagworte aus Leitartikeln, die, mit einem liegenden Kreuze signirt, den größten Unwillen der Nation hervorgerufen hatten, als: Ueberfpannte Köpfe, dünkelhafte Leute, Selbstüberschätzung, Pränumerantenfänger u. s. w. Glücklicher Weise sind diese Enuneiationen — Dank unseren nationalen Schulen — für die jetzige Generation ebenso unverständlich wie die egyptischen Hieroglyphen!"" Im ersten Stocke passirte ich einen Gang mit einer Enfilade von Bureaux, wo sich die Angestellten der Bahn ausschließlich mit dem Uebersetzungsdienste befaßten. Die Schöpfung eines ganz eorreeten slovenischen Betriebsreglements für den Eisenbahn- und nunmehr ihr Programm definitiv approbirt und wurde dasselbe von den Parteimitgliedern in folgender Fassung unterfertigt: „Die Nationalpark« steht auf der Basis des Ausgleichsgesetzes, an welchem sie ebenso wie an allen anderen Grundgesetzen des Landes unverbrüchlich festhält; die Partei wird diese Gesetze vor jeder Verletzung zu schützen und die bisherigen Verletzungen des Ausgleichsgesetzes auf geeignete Weise je eher zu sanken bestrebt sein; die Regierung, welche denselben Zielen zustrebt, kann auf ihre Unterstützung rechnen-, das Bestreben der Regierung, die verfassungsmäßigen Institutionen zu befestigen, die geistige und materielle Lage des Volkes zu heben und den nationalen Geist zu entwickeln, wird stets Unterstützung in der Nationalpartei finden, welche, wo sie hiezu die Nothwendigkeit erkannt hat, auch selbst die Initiative ergreifen wird, um solche Fragen anzuregen und zu fördern." Die neue Handelskammer-Wahlordnung, welche am 1. Jänner k. I. in Wirksamkeit treten soll, enthält nachfolgende Bestimmungen: Jedermann besitzt die Wahlberechtigung für die Handelskammer, der nach der Landtagswahlordnung die Wahlberechtigung für den Landtag hat. Darin liegt eine Erweiterung des Wahlrechtes nach unten, indem der Cenfns dnrchgehends aus süns Gulden herabgesetzt wird. — Bei der Zusammensetzung der Wahlcommission wird der Statthaltern oder Landesregierung insosern eine größere Jugerenz eingeräumt, als dieselbe nach Entgegennahme der Vorschläge der Gemeindevertretungen, respeetive der Handelskammer die Mitglieder der Wahlcommission ernennt. Wegen der Zustellung und Rückstellung der Wahlpapiere an die Wahlberechtigten, beziehungsweise an die Wahlcommission wird bestimmt, daß die Wahlpapiere von der Wahlcommission an die Gcwcrbebehörde erster Instanz geschickt werden, welche Letztere dieselben durch Vermittlung der Gemeindeämter und in den Städten mit eigenem Statute direct an die Wahlberechtigten zustellt. Die Rückstellung der Wahlpapiere erfolgt derart, daß der Wahlberechtigte sie entweder direct an die Gewerbe-behörde erster Instanz übermittelt, wobei er sich auch der Intervention der Gemeinden, Steuerämter und Postanstalten bedienen kann, oder daß er die- Telegraphendienst erheischte riesige Anstrengungen der vorzüglichsten Literaten der Nation. Mein Begleiter belehrte mich, daß schon seit einiger Zeit alle sonstigen Ueberfetzungsenquöten für Schulbücher, für die juridische Terminologie u. s. w. suspendirt seien, die belletristische Literatur feiere gänzlich, das Bücherschreiben einschließlich der Gebetbücherliteratur, die Gedichtesabrieat-on sei ganz aufgegeben worden, eine wahre Manie des Wörterschmiedens habe alle besseren Köpfe ergriffen, und wahrlich nicht zum materiellen Schaden der Nation, denn die Translatorensection im Eisenbahn- und Telegraphendienstc sei die am Besten gezahlte.; Bisher hätten die Slovenen die bittere Erfahrung machen müssen, daß, wenn sic mit neuen Wortfabrikaten für Schulbücher fertig wurden, bis zur Beendigung des Druckes des betreffenden Buches schon alles veraltet war; nunmehr arbeite man mit Dampf, nach Beendigung der slovenischen Eisenbahnterminologie wolle sich diese Section auf die übrigen Fächer des menschlichen Wissens werfen, um so in nächster Zeit die verschiedenen Künste der Wissenschaften im Slovenischen flott zu machen. Auf einer der Wände des Ganges befand sich die neueste Eisenbahnkarte des europäischen Continents. Meine Augen waren verwirrt von dem Durcheinander der sich kreuzenden neuen normalspurigen und Vieinalbahnen unseres Kaiserstaates. Nur in der Umgrenzung Krains konnte ich keine neue Linie entdecken. „Wo ist die Unterkrainerbahn?" fragte ich unwillig. Vor der Jahreswende. In wenig Tagen schon geht das Jahr zur Neige. Es ist unsere publieistische Ausgabe wie alljährlich so auch Heuer, bei diesem Anlasse aus den scheidenden Zeitabschnitt einen kurzen Rückblick zu Wersen und noch einmal in einigen Sätzen zusam-menzusassen, was seinen hauptsächlichsten Inhalt gebildet, was ihm seine Richtung und seinen Charakter gegeben hat. Diese Ausgabe war in der That schon seit einer Reihe von Jahren keine erfreuliche, doch kaum jemals so wenig bencidenswerth als heute; nicht nur deshalb wenig beneidenswerth, weil uns eine solche Rückschau fast ausnahmslos nur betrübende und beklagenswerthe Verhältnisse darbietet, sondern auch aus dem Gründe, weil bei dem gegenwärtig praktieirten Maße von Preßfreiheit es voll-kommen ausgeschlossen ist, unsere öffentlichen Zustände wahrheitsgemäß zu beleuchten und feiner patriotischen Neberzeugmig mit der Vollständigkeit und Entschiedenheit Ausdruck zu geben, als cs gerade bei solcher Gelegenheit am Platze wäre. Fassen wir die politische Entwicklung und Gestaltung der Dinge im Innern des Reiches im ab-gelaufenen Jahre zusammen, so sehen wir den Proccß, der zugleich mit dem derzeit geltenden Systeme begonnen und vermöge dessen die kraftvolle Einheitlichkeit des Staates immer mehr gelockert wird und nationalen Sonderbestrebungen aller Art immer neue Zugeständnisse gemacht werden, in ununterbrochener Gradation stets rascher, allgemeiner und intensiver um sich greisen. Die alten und bewährten österreichischen Traditionen, die seit den Tagen Maria Theresia's und Joses's her unser Vaterland zu einem mächtigen Reiche, zu einem modernen Großstaat gemacht haben, sie werden nicht mehr gewürdigt und an ihre Stelle ist eine Staatskunst der Concessionen und Experimente getreten, deren zerstörende Wirkung aus das bisher feste Ge-füge unseres Staatskörpers sich von Tag zu Tag in schlimmerer Weise sühlbar macht. Während in den großen Reichen um uns her das oberste Streben dahin geht, alle Kräfte des Staates iMmer fester zusammeuzusassen, das staatliche Leben immer ein-heitlicher und geschlossener zu gestalten, sind cs bei Ideen, die mit diesem Verkehrsfactor die Welt erobern, in's Fleisch und Blut unserer Nation übergehen. Die slovenische Sprache vermißte bisher gänzlich der beim Eisenbahnbetriebe vorkommenden technischen Ausdrücke; kein Wunder, daß wir keine Techniker, keine Eisenbahningenieure besaßen. Erst die sprachliche Bezeichnung des gesammten technischen Apparates des Eisenbahnbetriebes, sowie des riesigen Materials an Erfindungen, die damit im Zusammenhänge stehen, führt die Nation in eine Welt neuer Ideen ein, regt die Geister zum Studium der Eisenbahntechnik und alles dessen, was darum und daran hängt, auf Grund der betreffenden Ausbildung in der Muttersprache an." „Es war daher selbstverständlich die erste Action des neu constituirten Eisenbahnrathes, daß er in seiner ersten Sitzung den Beschluß faßte, die Sprache des gesammten Eisenbahnbetriebes in Slovenien müsse künftighin ausschließlich die slovenische sein und es sei den Eondueteuren bei sofortiger Entlassung einzuschärfen, die Eisenbahnstationen nicht anders als slovenisch auszurufen." „Letzteres ist nur ein Act gerechter Nothwehr gegen die bisherige, freche germanische Invasion. Die bösen Deutschen haben uns unsere Geschichte geraubt, sie wollen uns auch um die Zukunft bringen. Die berühmte Grotte von ?ostoD» kennt man bisher in der Welt nur als Adelsberger Grotte, man nimmt allgemein an, sie sei ein Zugehör der deutschen Lande; künftighin soll die Welt selbe als ein Juwel des urslovenischen Bodens kennen lernen." uns dic einzelnen Theile, die auf Kosten dcr Gcfammt-hcit immer neue und immer wcrthvollcre Prärogativen an sich ziehen und der Entwicklung der staatlichen Zustände immer nachdrücklicher eine eentrisugale Tendenz ausdrückem Wo sind die Zeile», wo von der „Neutralität" der Regierung, von deren Stellung „über den Parteien" die Rede war! Vom Grasen Taaffe an bis herab zum letzten offieiöfen Soldfchreiber vertritt heule Niemand mehr einen solchen völlig überwundenen Standpunkt, und doch sind erst wenige Jahre in's Land gegangen, seitdem jene Schlagworte das Feldgeschrci der Regierung und ihrer Anhänger ab-gaben und seitdem behauptet wurde, das; sie die ganze Grundlage, Ausgangspunkt und Ziel des neu inaugurirten Systems bilden. Es ist wahrhastig eine traurige Genngthuung für die liberale Partei — denn sie ist erlangt auf Kosten der vitalsten Interessen dls Staates — daß die Dinge vom Moment des Jnslcbentretcns der gegenwärtigen Regierung bis zum heutigen Tage genau die Richtung und Entwicklung genommen haben, die von dieser Seite von Anfang an vorhergesagt wurden, eine Richtung und Entwicklung, die zur unumschränkten Herrschaft der extremsten nationalen Parteien und aller Feinde des Fortschrittes und des Dcutschthums geführt haben und dic der Regierung keine andere Wahl mehr lassen, als durch immer neue und größere Concessionen an diese Faetoren ihre Existenz von einer Etape zur anderen zu fristen. So weit sich die nächste Zukunft überblicken läßt, wird dieser Zustand der Dinge noch einige Zeit fortdaucru, und es scheint wirklich, als ob — wie cs ein erleuchteter Patriot schon vor geraumer Zeit ausgesprochen und wie cs leider in ähnlichen Lagen schon mehr als einmal der Fall war — erst Unheil und Gefahren auftauchen müßten, damit die Er-kenntniß von dcr Schädlichkeit und Unhaltbarkeit der heute allein maßgebenden Principicu cine allgemeine und durchschlagende werde. Wahrlich, wäre die deutsch-liberale Partei nur aus sich bedacht, hätte dieselbe nicht stets in erster Linie den Staat und seine Wohlfahrt im Auge, man müßte fast wünschen, daß sich das herrschende System bis zu seinen Gegen diese Argumentation des slovenischen Eisenbahninspeetors wurde wohl eingewendet, daß es lange dauern werde, der Welt die Grotte von Postojna mundgerecht zu machen, daß seit der mit solcher Strenge durchgeführten Namensrichtigstellung der Fremdenbesuch in Adelsberg bedeutend abgenommen, daß der betreffende Marktflecken an Wohlstand wesentlich eingebüßt habe. „Wenn dieß auch der Fall ist", rief der heißblütige Nationale aus, „wo die Ehre der Nation mit im Spiele ist, müssen derselben alle partienlaren Interessen weichen." Durch diese Ausführungen meines Nebenmannes in hohem Grade angeregt, hatte ich kaum Gelegenheit, in den Stationen Nakek, Loitsch, Franzdorf einen flüchtigen Blick auf die Bahnhöfe zu werfen, sie kamen mir alle sehr vernachlässigt vor, die Zufahrten zu denselben waren im miserabelsten Zustande Eine leicht begreifliche Neugierde, die neuen Eifenbahndireetoren, sowie die Regelung des Dienstes an der slovenischen Centralstelle aus eigener Anschauung kennen zu lernen, veranlaßten mich, dem nationalen Enthusiasten ein paar Schmeicheleien zu sagen und ihn zu ersuchen, mir die Besichtigung der inneren Räume des — wie vorauszusetzen — neu erbauten Eisenbahn-Administrationsgebäudes zu ermöglichen. „Mit Vergnügen stehe ich Ihnen nach der Ankunft in durch ein paar Stunden zu Diensten", war die Antwort, „jedoch mit dem um letztcn Confcgucnzen entwickle, weil dann Wohl mit einiger Sicherheit angenommen werden könnte, daß die Bcdcnklichkcit und Gefährlichkeit von Experimenten, wie wir sie jetzt durchmachcn, für alle Zeiten dargelhau wäre. Sollen wir der Verhältnisse in Krain erst noch im Einzelnen und ausführlich gedcnken? Das ist wohl kaum uöthig, dcnn deren Trostlosigkeit haben wir ja Alle täglich vor Augen und deren, bedenkliche Gestaltung macht sich uns Allen täglich nur zu fühlbar. Die Lage dcr deutsch-liberalen Partei mar zu allen Zeiten in Krain cine schr schwierige,' da sie cs hier mit einem doppcltcn. ebenso fanatischen als rücksichtslosen Gegner zu thun hatte und nun, da zu ihren Widersachern auch noch dic Regierung als ein dritter Factor sich gesellte, den beiden vorgenannten ihre nachdrückliche und mächtige Unterstützung leihend, ist es wohl nicht zn verwundern, daß ihre Situation gegenwärtig bcsondcrs nugefeindct und gefährdet ist. Die Deutschen haben derzeit nirgends in Oesterreich Grund, sich über ihre Position zu sreuen, trotzdem sehen die Deutschen in Krain sogar heute noch nicht ganz ohne Neid auf die Nachbarprovinzen, wo doch ebenfalls Taaffc'fchc Politik gemacht wird, wo cs aber dcmungeachtet in mehr als cincr Richtung noch anders und beffcr ist, als bei uns. Die deutsch-liberale Partei in Krain darf sagen, daß sic die Früchte dcr Acra Taaffe in besonders reichem und concentrirtem Maße zu kosten bekam, und wenn dereinst die Geschichte der gegenwärtigen Epoche geschrieben werden wird: aus unserem kleinen und bescheidenen Lande werden hiezu dic sonderbarsten und charakteristischesten Beiträge geliefert werden können, Beiträge, dic Verhältnisse beleuchten, von denen man seinerzeit kaum für möglich halten wird, daß sie jemals in einem Theile Oesterreichs Wirklichkeit waren. Was wir oben von Oestcrrcich im Allgemeinen gesagt, hat auch im Besonderen für Krain feine volle Bedeutung. Wollte man nicht an das Land denken, nicht an feine Interessen, die zum Theile unwicderbringüch geschädigt werden, man sollte ruhig zuscheu, aus welche» Punkt dic Verhältnisse im Laude durch cin ausschließlich nationales Regiment, wie cs Dank dcr thatkräsngslcn Unterstützung der Mittag abgehenden Zuge muß ich die weitere Inspektion über Aäuir mobt bis Uaribvr fortsetzen." Auf dem Laibacher Südbahnhofe angelangt, bezeichnet mir der Jnfpector ein an ,der Südseite der /upriclnr^il, aveniM — diesen neuen Namen führte die vom Westen zum Bahnhof führende Straße — gelegenes großes Gebäude als das Ziel unserer kurzen Wanderung; es trug ans seiner Attika die Aufschrift: „Mroilni äom«. Mein Begleiter belehrte mich, dieser Bau sei ursprünglich zur Unterbringung sämmtlichcr nationaler Vereine bestimmt gewesen, jedoch die Nation habe als Gegengabe für die Gewährung des eigenen slovenischen Eisenbahnbetriebes die Unterbringung der ganzen Direktion in diesen Räumen zugestanden. Es war eben Markttag. Wir hatten unsere schwere Noth, durch die dichte Wagenburg von zwei-räderigen Milchwägen und von bespannten Bauernkarren, die vor dem Gebäude standen, uns durchzu-arbeiten. Dcr Portier gesticulirte sehr heftig mit Gruppen von Bauern, die darauf bestanden, im dom", für den sie auf Tabors und in öitalnicas reichlich beigesteuert, unentgeltlich Kewirthet zu werden und ihre Pferde sannnt Karren einzw stellen. Selbst der Gebrauch des massiven Portierstockes vermochte den Landleuten die wahre Bedeutung des ^«.rockm dom" nicht zum klaren Berftändniß zu bringen. Der Hüter des Hauses klagte uns bitterlich, daß die ebenerdigen Nestaurationsräume leer stünden, denn es fände sich kein Restaurateur mehr, seitdem die beiden früheren Gasthauspächter, von denen si« Negierung etablirt werden konnte, mit der Zeit gebracht würden. Wer die gegenwärtige Wirksamkeit dir national-clerikalen Partei verfolgt-, wer weiß, deiche Ziele in Amt lind Schule angestrebt werden, deiche in Gericht und Verwaltung; wer sieht, wie skit jeher so auch jetzt nationale Extravaganzen und sprachliche Schrullen das Umundaus der Thätigkeit dieser Partei bilden, wie im Uebrigm auf den wichtigsten geistigen und materiellen Gebieten volle Sterilität herrscht, ja eigentlich in den leitenden Kreisen gar kein Interesse dafür vorhanden ist; wer beobachtet, was da eigentlich die wahren Absichten gegen die ' Deutschen im Lande sind, wie die deutsche Wissenschaft, deutsche Cultur und Bildung behandelt wer-der kann freilich schon heute sich eine nur zu lebhafte Vorstellung von den Zuständen machen, die weitere Jahre der Herrschaft nationaler Unduldsamkeit und Neberfpannlheit und particularistischer Politik in Krain herbeiführen würden. Wenn das Bild düster und unerfreulich ist, das uns eine allgemeine Betrachtung der Entwicklung unseres inneren staatlichen Lebens im ablaufenden Jahre darbietet, so können wir zum Mindesten auf die äußere Lage des Reiches mit Befriedigung blicken - das innige Bündniß zwischen Oesterreich und Deutschland steht, eine mächtige Friedensbürgschast, noch immer im Vordergründe der europäischen Politik und daß uns auch während der letzten Jahre das kostbare Gut des Friedens erhalten blieb, da- dürfen wir wohl als das hervorragendste und freudigste Moment hcrvorheben, und wir dürfen dieß umso mehr thun, als gerade gegen den Schluß des Jahres hin von mehr als einer entscheidenden Seite dem Bedürfnisse nach Frieden und der Absicht, ihn zu wahren, lebhafter Ausdruck gegeben wurde und somit ohne allzu große Vermessenheit die Hoffnung gestattet ist, daß uns nach menschlicher Berechnuug wenigstens diese eine hohe, so nothweudige uud ersehnte Errungenschaft auch in der nächsten Zeit erhalten bleibe» wird. Politische Wochenübersicht. Vielfache Beachtung findet ein Artikel der Montags-Revue", worin dieses meist gut die^Bauern das Beste auftischen ließen, jedoch dafür nichts zahlen wollten, Crida gemacht hätten. Noch bedenklicher für den Eisenbahnrath gestalten sich nach der Aussage des Portiers die an Markttagen massenhaft sich cinstellenden Bauerndepu-tationen, welche nunmehr, da die Nation den heißesten ihrer Wünsche erfüllt sieht, von der flovenifchen Eifenbahndireetion verlangen, daß sie auch die Instandhaltung aller irgendwie mit der Eisenbahn im rrusanlincnhange stehenden Gemeinde- und Bezirks-straßen in die Hand nehme. Aller Anfang ist schwer", meinte mein Führer. Wir befanden uns im Vestibül des Hauses. Aus allen Nischen, von den Pilastern der Balustrade des kübnen Stiegenaufgangcs blickten mich Statuen von mir völlig unbekannten Persönlichkeiten an. Es waren die berühmten Männer, vie seit dem ungeahnten Aufschwünge der Nation zu Ende des vorigen Jahrtausends einander den Nuhm streitig machten, in der dankbaren Erinnerung der flovenifchen Nachwelt fort-ruleben. Nur einen von ihnen erkannte ich, es war die Statue in Ueberlebensgröße des berühmtesten Taborred-ners des letzten Jahrhunderts. Der Bildhauer hatte ihn nicht etwa in der Tracht eines national gekleideten Redners dargestellt, sondern nach dein Vorbilde des vatikanischen Torso. Von den vielen herkulischen Heldentaten ausruhend, mit noch sichtbar bewegter Brust auf seine Keule gestützt, in den Mienen ein etwas satirischer Zug, scheint er mit halbgeöffneten Lippen die Worte zu sprechen: „ka «wo Mr!", die auf dem Piedestale in goldenen Lettern eingemeißelt waren. unterrichtete Blatt die Stellung des Eabinetes Taaffe bespricht. Es hält dieselbe für einigermaßen erschüttert. Man denke über die Rückwirkungen des gegenwärtigen Systems schon in Kreisen nach, auf welche die parlamentarische Opposition nicht den geringsten Einfluß besitzt. Zum Nachdenken veranlaßt in diesen Regionen besonders die Reac-tion der Versöhnungspolitik auf den militärischen Geist. Ein anderes bedenkliches Symptom findet man in der Entwicklung der Bureaukratie. Bei der Ernennung von Beamten spielt jetzt das nationale und politische Moment eine wichtige Rolle, die Ernannten wissen es und kehren dieses Argument heraus, nur selten zum Vortheile des Dienstes, nie zum Nutzen der Diseiplin. Trotzem glaubt die „Montags-Revue" vorderhand nicht an den Sturz des Grasen Taaffe. Der Premier sei ein kluger Staatsmann; wenn er merkt, daß seine Maschine irgendwo ächzt, so weiß er im richtigen Moment zu ölm und zu schmieren. Er hat ferner Helfer, wie sie in der Aera des österreichischen Constitutionalismus keinem seiner Vorgänger zur Seite gestanden sind; er hat endlich eine Partei, die ihn zu Vielem gebraucht, die aber sofort den Rettungsanker auswirft, wenn er den Hilferuf ertönen läßt. Darum glaubt die „Montags Revue" noch nicht an eine baldige Beseitigung des herrschenden Systems, auch wenn sich abseits des parlamentarischen Horizonts die Wolken zu einem Gewitter sammeln. Wir werden wahrscheinlich erst eine gewaltige Thatfache durchzuleben haben, bis die Fehler der Politik des Grafen Taaffe auch Jenen einleuchten, denen diese Politik jetzt so bequem und angenehm ist. Die „Budapester Korrespondenz" erfährt, daß der Gesetzentwurf über die Eheschließung zwischen Christen und Inden Mitte Jänner im ungarischen Oberhause zur nochmaligen Verhandlung gelaugt, und daß nunmehr dessen Annahme wahrscheinlich sei. Eine Deputation der i sr ae l i t i s ch e n Cul sus-gein ein den iu Ungarn überreichte dem Cultus-und Unterrichtsminister Tresort eine Petition wegen Regelung der Angelegenheiten der ungarischen israelitischen Cultusgemcinden. Die kroatische Nationalpartei hat Unter den zu Füßen der Statue liegenden Scheusalen, von denen der nationale Held sein Land befreit, war auch eine häßliche Megäre, aus deren geöffnetem Rachen Streifen von Papier hervorquollen. „Was bedeutet diese garstige Fratze zu den Füßen des slovenischen Herakles?" fragte ich staunend. „„Es ist dieß die einstige deutsche Amtszeitung, der letzte Hort deutscher Journalistik in Krain,"" war die Antwort. „Wie so, auch diese Gefälligkeitsdame der Per-vaken soll bei der Nation in Ungnade gefallen sein?" ,,,,Ja, so lange sie bloß gegen die factiöfen Deutschen im Lande belferte, ivar sie den Führern ein geduldetes Uebel; als sie jedoch auch gefeierte Taborften der Öitalniea zu begeifern begann, war ihr Todesurtheil besiegelt. Wie Sie sehen, befinden sich auf dem Papierstreifen im Munde dieser gealterten Dame einzelne Schlagworte aus Leitartikeln, die, mit einem liegenden Kreuze signirt, den größten Unwillen der Nation hervorgerufen hatten, als: Ueberfpannte Köpfe, dünkelhafte Leute, Selbstüberschätzung, Pränumerautenfänger u. s. w. Glücklicher Weise sind diese Enuneiationen — Dank unseren nationalen Schulen — für die jetzige Generation ebenso unverständlich wie die egyptifchen Hieroglyphen!"" Im ersten Stocke pafsirte ich einen Gang mit einer Enfilade von Vureaux, wo sich die Angestellten der Bahn ausschließlich mit dem Uebersetzungsdienste befaßten. Die Schöpfung eines ganz eorreeten slovenischen Betriebsreglements für den Eisenbahn- und nunmehr ihr Programm definitiv approbirt und wurde dasselbe von den Parteimitgliedern in folgender Fassung unterfertigt: „Die Nationalpartei steht auf der Basis des Ansgleichsgefetzcs, an welchem sie ebenso wie an allen anderen Grundgesetzen des Landes unverbrüchlich festhält; die Partei wird diese Gesetze vor jeder Verletzung zu schützen und die bisherigen Verletzungen des Ausgleichsgesetzes auf geeignete Weise je eher zu sanken bestrebt sein; die Regierung, welche denselben Zielen zustrebt, kann auf ihre Unterstützung rechnen; das Bestreben der Regierung, die verfassungsmäßigen Institutionen zu befestigen, die geistige und materielle Lage des Volkes zu heben und den nationalen Geist zu entwickeln, wird stets Unterstützung in der Nationalpartei finden, welche, wo sie hiezu die Nothwendigkeit erkannt hat, auch selbst die Initiative ergreifen wird, um solche Fragen anzuregen und zu fördern." Die neue Handelskammer-Wahlordnung, welche am 1. Jänner k. I. in Wirksamkeit treten soll, enthält nachfolgende Bestimmungen: Jedermann besitzt die Wahlberechtigung für die Handelskammer, der nach der Landtagswahlordnung die Wahlberechtigung für den Landtag hat. Darin liegt eine Erweiterung des Wahlrechtes nach unten, indem der Cenfus durchgeheuds auf fünf Gulden herabgesetzt wird. — Bei der Zusammensetzung der Wahlcommission wird der Statthalters oder Landesregierung insosern eine größere Jngerenz eingeräumt, als dieselbe nach Entgegennahme der Vorschläge der Gemeindevertretungen, respeetive der Handelskammer die Mitglieder der Wahlcommission ernennt. Wegen der Zustellung uud Rückstellung der Wahlpapiere an die Wahlberechtigten, beziehungsweise an die Wahlcommission wird bestimmt, daß die Wahlpapiere von der Wahlcommission an die Gewcrbcbehörde erster Instanz geschickt werden, welche Letztere dieselben durch Vermittlung der Gemeindeämter und in den Städten mit eigenem Statute direct an die Wahlberechtigten zustellt. Die Rückstellung der Wahlpapiere erfolgt derart, daß der Wahlberechtigte sie entweder direct an die Gewerbe-behörde crster Instanz übermittelt, wobei er sich auch der Intervention der Gemeinden, Stenerämter und Postanstalten bedienen kann, oder daß er die- Telegraphendienst erheischte riesige Anstrengungen der vorzüglichsten Literaten der Nation. Mein Begleiter belehrte mich, daß schon seit einiger Zeit alle sonstigen Ueberfetzungsenquvten für Schulbücher, für die juridische Terminologie u. s. w. fuspendirt seien, die belletristische Literatur feiere gänzlich, das Bücher-fchreiben einschließlich der Gebetbücherliteratur, die Gedichtefabricat-on sei ganz aufgegeben worden, eine wahre Manie des Wörterschmiedens habe alle besseren Köpfe ergriffen, und wahrlich nicht zum materiellen Schaden der Nation, denn die Translatorenfection im Eisenbahn- und Telegraphendienste sei die am Besten gezahlte.; Bisher hätten die Slovenen die bittere Erfahrung machen müssen, daß, wenn sie mit neuen Wortfabrikaten für Schulbücher fertig wurden, bis zur Beendigung des Druckes deS betreffenden Buches schon alles veraltet war; nunmehr arbeite man mit Dampf, nach Beendigung der slovenischen Eisenbahnterminologie wolle sich diese Section auf die übrigen Fächer des menschlichen Wissens werfen, um so in nächster Zeit die verschiedenen Künste der Wissenschaften im Slovenischen flott zu machen. Auf einer der Wände des Ganges befand sich die neueste Eisenbahnkarte des europäischen Eontinents. Meine Augen waren verwirrt von dem Durcheinander der sich kreuzenden neuen normalfpurigen und Vicinalbahnen unseres Kaiserstaates. Nur in der Umgrenzung Krains konnte ich keine neue Linie entdecken. „Wo ist die Unterkrainerbahn?" fragte ich unwillig. selben der Wahlcommission selbst zustellt. Mündliche Abstimmung ist ebenfalls gestattet. Wichtig ist ferner dir veränderte Vertheilung dcr Mandate für die einzelnen Sektionen. Ein Frankfurter Journal bringt die Sensationsnachricht, daß sich in Hoskreisen zu Wien angeblich eine Opposition gebildet habe, die den in dcr Aera Taaffe cmporgewachscncn D c cc n tr a l i s a-tionsbestrebungen entgegentritt. Der Handclsministcr Freiherr v. Pino hat die Einsetzung eines Comitss aus Funktionären des Handclsamtcs angeordnet, welches sich mit der Überprüfung des vom Centralgewerbeinspector Dr. Migerka in Betreff der Ernennung der G e-werbeinspectoren bereits erstatteten Referates zu befassen hat und das 9 oder 10 von den vor-geschlagenen 17 Kandidaten nominiren wird. Die Entscheidung des Comite's ist aber keineswegs als ausschlaggebend anzusehen, da die definitive Wahl der Handelsminister treffen wird. Unter den neuer-nannten Gewerbeinspectoren werden sich fünf Jn-spcctoren befinden, welche außer der deutschen der böhmischen, und je Einer, welche dcr polnischen, beziehungsweise südslavischen, eventuell italienischen Sprache mächtig sind. Bei der definitiven Wahl wird, wie versichert wird, entscheidend sein: fachmännische Tüchtigkeit, die Eignung, wohlwollend und vermittelnd zu interveniren, sowie Berichte ab-fassen zu können. Der Reichsrathsabgeordnete Hofrath Lienbacher ließ unter dem Titel: „Offenes Wort an die Bauernschaft über die Thätigkeit ihrer Vertreter im Abgeordneren Hause des Reichsrathes von 1873 bis 1883" eine umfangreiche Broschüre erscheinen, welche sich die schwierige Aufgabe stellt, die Haltung der sogenannten dcutschconservativen Partei im Abgeordnetcnhaufe zu rechtfertigen. Die Prager „Politik" übt über diese Broschüre folgende Kritik: „Dieses seltsame Coquettiren mit jener Tendenz, die kurzweg als deutschnational bezeichnet werden kann, ist eine Erscheinung. die seit einiger Zeit zu den seltsamen Schwärmereien des Herrn Abgeordneten Lienbacher und seiner zwei Salzburger Gesinnungsgenossen gehört. Was will eigentlich dcr Herr Hofrath? Die Rechte eonvenirt ihm nicht, die Linke sclbstvcrständ- ,..„Noch immer mißgönnen uns dieselbe die factiosen Deutschen"" — erwiderte mein Begleiter — „„jedoch wurden zum Jnslebenrusen derselben die tiefsinnigsten Studien über Anregung des Eisenbahn-rathes eingeleitet, ein eigenes statistisches Bureau befaßt sich mit Erhebungen über die Rentabilität der in unserem Unterlande zu errichtenden Fabriken, über die große Exportfähigkeit der zu veredelnden Weinproduetion Unterkrains u. s. w."" „Und was ist mit der Flügelbahn nach Gott-schee?" fragte ich weiter. „ „Um diese brauchen wir uns nicht zu kümmern"" — war die Antwort— „„denn der Deutsche Schul-verein hat in diesem Ländchen schon in allen Dörfern wahre Paläste von Schulhäufern hergestellt, nunmehr kann er den Gottscheern auch die gewünschte Eisenbahn bauen."" Ein anderer Tract des Gebäudes wird mir als derjenige bezeichnet, wo die Aufnahme des benöthigten Personales für den Eisenbahndienst stattfindet. Ein dichtes Menschengewoge erfüllte den Corridor, der zum Sitzungssaale führte, wo der Eisenbahnrath sich eben mit einer der wichtigsten Angelegenheiten befaßte. Lauter Urflovenen verlangten stabile Anstellungen zur Entlohnung ihrer für das Vaterland geleisteten Dienste, da gab es zu Dutzenden Redacteure, Eomö-dienübersetzer, Schauspieler, Sänger, die einst die öitalnicen des Landes zur Bewunderung hinrissen, Arrangeure nationaler Feste und Tabors, athletische lich noch weniger, wahrscheinlich also am allerbcstcn das Dasein eines „Wilden", oder wie dcr Herr Hofrath sogt, „nach allen Richtungen hin freie Hand zu haben". Schön, daS ist freilich auch am aller-bequemsten. Wenn sich aber jeder Abgeordnete der Rechten „nach jeder Richtung hin freie Hand" vor-behalten würde, glaubt dcr Herr Abgeordnete Lienbacher nicht, daß bald am Horizonte ein neues Regime der Linken auftauchen würde? Allerdings haben wir uns cs schon angcwöhnt, dcn Herrn Hofrath Lienbacher als Conscrvativen, aber nicht als Auto-nomistcn zu betrachten " Dcr Prager „Pokrok" fordert den Abgeordneten Dr. Herbst auf, mit positiven, concreten Anträgen betreffs der Z w ei t h e i lung Böhmens hervorzutreten. Mit allgemeinen Erwägungen werde man zu keiner ordentlichen Discufsion gelangen. Die deutsche Partei möge detaillirt sormuliren, worin sie eine berechtigte Garantie erblicke. „Wir sprachen," sagt „Pokrok", „wiederholt die Bereitwilligkeit aus, die Vorschläge in Erwägung zu ziehen. Wir boten bereits dreimal der deutschen Partei eine gemeinsame freie Confcrcnz an, sic wics jedoch immcr unseren Antrag zurück " (?) Der Budapest» „Nemzct" erfährt, daß die Regierung aus dem Erlöse dcr Grcnzwäldcr den Ausbau des Eisenbahnnetzes in der ehemaligen Militärgrenze schon nächstes Jahr in Angriff nehmen will. Ausland. Ausländische Blätter fahren fort, die Besuche des deutschen Kronprinzen am italienischen Hose und im Vatiean zu besprechen. Die „Times" schreiben: „Das Deutsche Reich ist nicht nach Canossa gegangen und geht nicht nach Canossa, wenn auch der Kronprinz sich mit dem Papste unterhielt. Seit dcn letzten fünf Jahren war dic Anstrengung der deutschen Politik darauf gerichtet, einen anständigen Vorwand für dic Unterzeichnung dcS Friedens zu vereinbaren. Von dem Vatiean sind entsprechende Versuche nicht gemacht worden, lediglich weil cr sich einbildetc, daß der Sieg gewiß sei. In dem Sinne eines Sicgcs dcr Canossa-Art ist dic Anschauung Gestalten, die bei den olympischen Spielen den lauten Beifall der Nation errungen hatten. Eine Bedenken erregende Unruhe gab sich in diesem dichten Menschenknäuel kund. Zur rechten Zeit öffneten sich die Thore des Sitzungssaales, allgemeine Stille trat ein und mit voller Würde schritten heraus die Mitglieder des Eisenbahnrathes, der, wie mich mein Cicerone belehrte, aus den Starosten, Präsidenten und Vicepräsidenten der im .Mroäiü äom^ untergebrachten nationalen Vereine bestand. Ein donnerndes „Llavs," tönte ihnen entgegen, als sich die Kunde verbreitete, daß soeben der Eisenbahnrath beschlossen habe, zu dem im nächsten Monate in Brüssel tagenden internationalen Eisenbahn-Congresse eine Deputation mit dem Antrage zu entsenden, man möge im Dienste auf allen Eisenbahn-Linien der Welt die Laibacher Zeit einführen. Schon hatte die Uhr ^,12 geschlagen. Mein Begleiter drängte mich, falls ich dic Fahrt nach Llaribor mitmachen wolle, rasch mit ihm auf den Bahnhof zu eilen. Ganz betäubt von den Eindrücken des „Mroäm clom" hatte ich Mühe, unter Führung des Eisenbahn-inspectors den eben nach Nuridor abfahrenden Zug zu erreichen. Auf dem Perron hatte sich eine dichte Menschenmenge zur Begrüßung des aus Oberslovenien kommenden und nach kurzer Rast nach Görz abfahrenden Festzuges eingefunden, denn morgen sollte dort die imposante Centesimalfeier der Geburt eines Hiezu rin Viertel-Bogen Beilage. irrig. Einen Triumph wird die Hierarchie nicht feiern; sie kann höchstens cin Kompromiß schließen." Der französische Marineminister erhielt vom Admiral Courbct folgende Depesche: „Sontai ist genommen. Dcr äußere Gürtel wurde am 16. De-ccmbcr erstürmt ; die Citadclle, welche im Laufe der Nacht geräumt wurde, ward am 17. Deeember ohne Kampf occupirt. Es ist unbekannt, wohin der Feind flüchtete. Wir hatten fünfzehn Todte, darunter ein Officier, und sechzig Verwundete, darunter fünf Officiere." Wochen-Chromk. Se. Majestät der Kaiser empfing dieser Tage eine Deputation van Staatsbeamten der elften Rangclafse. Der Führer dieser Mission hielt bei Überreichung dcr Petition folgende Ansprache: „Die Beamten der elften Rangclafse entsenden uns, um bei Euerer Majestät Gnade und Hilfe in der durch Theuerungsverhält-nisse verursachten Bcdrängniß und Noth zu erflehen. Die meisten unserer College» sind Familienväter und dienen eine lange Reihe von Jahren fast hoffnungslos auf eine Vorrückung im Gehalte." Der Kaiser nahm die Petition entgegen und erwiderte: „Ich bin von der schwierigen Lage dcr Beamten Ihrer Kategorie überzeugt und wcrde mir sogleich über diese Angelegenheit Bericht erstatten lassen." Der bekannte freisinnige römische Pater Cur ei erzählt in seiner neuesten Publikation, daß Kaiser Franz Joses einmal einen päpstlichen Abgesandten mit folgenden Worten verabschiedete- „Sagen Sie Sr. Heiligkeit, daß alle Bemühungen wegen Wiederherstellung der weltlichen Macht vergebens sind. Dieß ist eine abgcthane Sache. Ich rathe Sr. Heiligkeit, sich mit König Victor Emanuel abznfinden, so wird, nach meiner Ueberzeugung, das Interesse dcr Kirche am besten gewahrt." In dcr Nacht zum 20. d. M. brach in der Wohnung dcS SecbczirkS - Commandantcn Baron Wiplinger in Triest Fcucr aus, welches einen Thcil derselben und die oberhalb der Wohnung liegenden zwei Bureaur zerstörte. Zum Rector der Wiener Universität an Stelle Görzer Slovcncn gefeiert werden, der schon im vorigen Jahrhunderte im österreichischen Reichsrathe den haarscharfen Nachweis geliefert hatte, daß die slovenische Literatur viel älter sei als die deutsche. Mit meinem gefälligen Führer mich allein in einem Waggon befindend, konnte ich nicht genug Worte des Dankes für die mir erwiesenen großen Liebesdienste Vorbringen. Doch war es mir nicht möglich, den in mir auftauchenden Zweifel zu unterdrücken, ob bei dieser nationalen Methode des Eisenbahnbetriebes auch die gesunden Glieder des fahrenden Publikums gehörig assecurirt seien. „Alle Assecuranzgesellschaften der Welt bieten Ihnen keine sicherere Gewähr als die nationale Idee", erwiderte mein Begleiter. Diese seine zuversichtsvollen Worte begleiteten brausende Ävioruse des uns entgegenrasen-dcn Festzuges und die von der Musikcapelle in den Waggons angestimmte Hymne: rastkVL Llkve!". Plötzlich erschütterte alle meine Glieder ein furchtbarer Stoß, unter krachendem Gebälk, unter lautem Stöhnen und Wehklagen raffte ich mich auf — aus dein Schlafe, kalter Angstschweiß stand auf meiner Stirne, ich lag in meinem Bette, die Kerze auf dem Nachttische war tief herabgebrannt, auf der Bettdecke lag die neueste Nummer. des „Slov. Narod" mit der im Gemeinderathc gehaltenen Rede des Ivan Hribar über die Nothwendigkeit der Errichtung einer Eisenbahndirection in Laibach, in die ich mich beim Schlafengehen vertieft hatte. Ltlaclotörrünuö. Beilage zu Nr. 177 des „Laibacher Woche des zuriickgclretenen Professors Dr. Wcdl wurde der Professor der Physik Victor von Lang gewählt. Am 19. d. Abends wurden in Triest die auF dem vorjährigen Demonstrationsproeesse be-xMnten. van den Grazer Geschwornen freigesprochenen Setzerlehrlinge Gervasio Ricciotti und Luigi Schironi nach vorgenommener Hausdurchsuchung verhaftet. Bei der Hausdurchsuchung sollen Exern-vlarc der Obcrdank-Proclamationen, wie solche in der vergangenen Nacht in den Gassen ausgestreut wurden, gesunden worden sein. Die Proklamationen tragen das Bild Oberdank's und sind gefertigt: Ooirütato Irroäentrsta, dolle alpi AiuIIs orlen- laU" In der Nacht zum 20. d. wurden in Füns-kirchcn und Bares starke Erdbeben verspürt. In Klein-Rußland wurde ein neues t e r-r o ri st is ch es H a upt gu arti er und ein Dynamit-lager entdeckt. Zahlreiche dort vorgenommene Verhaftungen erwecken die Vermuthung, daß die Terro-risten-Chefs ihr Hanptlager von Petersburg dahin verlegt haben. Der Post-Dampfer „San Augustin" gerielh nächst South-Shields in Brand. Der Capilän, dessen Bein durch fallendes Geräth. fortgerisien worden war ließ sich ein Gewicht um den Leib binden und damit in's Wasser werfen. Der zweite Offieier erschoß sich- Mehrere Andere erstachen sich oder sprangen in's Wasser. Am 20 d. begaben sich einige Festgäste, welche an der Feier der Schlußsteinlegung im Triester Hasen lheilgcnommen hatten, unter Führung des ZZorstandes des Verwaltungsrathes der Südbahn-Gcsellschast v. Hopfen und deS Gencral-Dircttors Schüler nach Abbazia, um den Fortschritt der dortigen Cu r an st al tS b a u t eu zu besichtigen. Angenehm wurde die Reisegesellschaft durch den Gegensatz, in welchem die grüne Landschaft des Strandes sich vorstellte, gegen das Aussehen der vorher durchfahrenen winterlichen Einöde überrascht. Mn« fand, nachdem bis gegen Jurdani hin die Erde mit Eis uud Schnee bedeckt war, eine Stunde ,'väler im Parke der Südbahn die Erdbeerbäume, die eben abgeblüht hatten und ihre röthlichen Fruchtknoten ansetzten, und die ersten Kelche der liosa VarLsla, die gegen Weihnachten zu erblühen beginnt, sowie viele andere Rosen Herrlicher Sonnenschein verklärte das ruhige Meer und die weiten Lorbeer-wälder. Das Bild des beschneiten Monte Maggiore nnt dem sich anschmiegendcn, von immergrünen Bäumen, von Lorbeer, Magnolien, Myrthen und Cedern bedeckten Gestade war ein überraschend schönes; in schönster Blüthe stehen dort die hohen Rosmarin-sträucher und die Schattengänge der Schlingbäume niit ihren weißen Dolden. Manche der Gäste nahmen sich Sträuße von Eitronen, rochen Rosen, den eben reisenden Früchten des Oclbaumes und stacheligen Zweigen des Myrthendorncs mit den scharlachrothen Keeren mit. In Krakau und Olmütz werden seitens des AriegsministeriumS B r i e f t a u b en - S ta ti o n en errichtet. Die Leitung derselben wird gegen ange- nicssene jährliche Nemuncralion Ossieieren des Ruhestände» übertragen werde», welche das unterstehende Wartpersonale in der Pflege und Abrichtung der Tauben zu unterrichten und zn überwachen haben. Am 22. d- wurden in Neugradiska auf-scbriftslofe Amtsfchildcr am Finanzinspectorat !nit Koth besudelt. Die Finanzdirection in Agram rl'uchtc dc" BanuS um militärischen Schutz, da uch die ausschristslose» Wappenschilder an den S-tcuerämtern in Warasdin und Krapina bedroht sind. Gclegenhcitlich der AusgrabungSarbeiten in EoMpcji gelang cs, ein Haus zu Tage zu fördern, niobei zum ersten Male ein wvhlcrhaltcner Speisesaal cfunden wurde. Die Wände desselben sind mit 0 jercssantcn Fresken geschmückt, wovon insbesondere ilattes".___________________ Eines die volle Bewnnderung der Kenner erregt, welches Narciß, sich im Wasser spiegelnd, von Nymphen umgeben, darstellt. Am 23. d. M. brach in der israelitischen Schule in Gal ata eine Feuersbrunst aus. Eine Anzahl Kinder ist verbrannt. Bis jetzt wurden sechzehn Leichen gefunden. Zwölf amerikanische Krösusse stellten sich angeblich die Ausgabe, den einst von den Römern zerstörten Tempel in Jerusalem in seiner alten Pracht und Herrlichkeit wieder herzustellen. Bahnprojert Triest-Fiume. In der Jstrianer Landtagsstnbe wurde das Projeet vorgelegt: eine neue Schienenverbindnng zwischen einer in der Mitte des Landes gelegenen Station der Staatsbahnlinie Divacea-Pola und der Station M a t t u g l i e - A b b a z i a der Südbahnlinie St. Peter-Fiume herzustellen. Der Landesausschuß in Parenzo wurde beauftragt, bezüglich dieses BahnprojeeteS sich mir dem Triester Landtage in's Einvernehmen zu setzen. In Triest begegnet nun dasselbe mehrfacher Opposition. Die Jstrianer Landesvertretung will eine Bahnverbindung zwischen einem centralen Punkte der Halbinsel (man brachte, wie erinnerlich, die Station Lupoglava in Vorschlag, und der bezeichneten Station der Fiu-maner Flügelbahn, wodurch eine für Pola, Rovigno, Mitterburg und Volosea vortheilhafte Eoinmuni-eation zwischen dem südlichen und nordöstlichen Theile Istriens geschaffen würde. In Triest hingegen ist man im Allgemeinen der Realistrung des ProjecteS einer kürzeren Bahnverbindung mit Fiume nicht abgeneigt, doch wird für eine andere Trace msitirt. Man ist dort der Meinung, daß die Linie 2npo-glava-Mattuglie nur den Verkehrs-Interessen Dume's und Istriens förderlich sein würde und daß durch diese Bahn ein Theil des Verkehres zwischen Trieft und der benachbarten Provinz nach der coneurnren-den Seestadt abgelenkt werden könnte. Deshalb will man das Projeet des Jstrianer Landcsausschusses uur dann unterstützen, wenn man sich in Parenzo für eine andere Trace entscheidet, und zwar wird neuesten? der Bau einer Bahn von der Station Herpelje Cosina der Jstrianer Hauptbahn nach Sa-piane (gleichfalls Station der Südbahnlinie nach Fiume) empfohlen. Die Bahn wäre eine Fortsetzung der im Bau begriffenen Staatsbahn Herpelje-Triest. Es sei noch bemerkt, daß man in Fiume selbst keine besondere Begeisterung für das Projeet des Jstrianer Landes-Ausschusses an den Tag legt ; die von diesem in Aussicht genommene Trace würde nämlich Eine der uncultivirtestcn Regionen unserer Monarchie durchziehen, und man bezweifelt deshalb, ob eine in erster Reihe für die Erleichterung des Landverkehrec' mit Istrien bestimmte Bahn auch einigermaßen rentabel sein würde. Provinz- und Local-tlachrichlen. — (Kaiserliche Auszeichnung.) Dem Regierungsrathe bei der hiesigen Landesregierung, Herrn Rudolf Grafen Chorinsky, ist der Titel und Charakter eines Hosrathes verliehen worden. — (In der Gemeinderathssitznng am 20. December) wurde über Antrag des Gemeinderathes Ivan Hribar die Absendung einer Adresse an das Handelsministerium mit der Bitte um Gewährung einer eigenen, mit der entsprechenden Executive ausgestatteten Eisenbahndirection für dis südlichen Linien der Staatseisenbahne» mit dem Sitze in Laibach einstimmig angenommen. In seiner Begründung beschwerte sich der Antragsteller darüber, daß bei der begonnenen Verstaatlichung der Eisenbahnen bisher auf Laibach gar keine Rücksicht genommen wurde, während doch die viel kleineren und ihrer Lage nach sicherlich nicht bedeutenderen, wo nicht minder bedeutenden Städte Steyr und Villach mit sogenannten Oberämtern bedacht worden sind. — (Aus dem Laibacher Gemeinderat he.) Das Bürgerrecht wurde verliehen den Herren: Felir Nolli, Spengler, und Franz SlovZa, Fleischer und Hausbesitzer. In den Gemeindeverb a n d wurden ausgenommen die Herren: Wenzel Steiner, Hausbesitzer; Paul Lauriha, Hausbesitzer; Lorenz Blaznik, Krämer; Ferdinand Braunseis, Gastwirth; Josef Benedikt, Handelsmann und Hausbesitzer; Gregor Pugel, Trödler; Johann Trtnik, Schneider; Josef Lafetzky, Schneider; Franz Kutel, Mehlhändler, und Josef 2gank, Commissionär. — (Wahlsieg.) Bei den Gemeinde wählen in Schönstem nächst Cilli —- im Wahlbezirke Dr. Vosnjak's — siegte die deuts ch-liberale Partei. — (AußerordentlicheBezirkslehrer-Conferenz.) In Folge Einladung des Laibacher Stadtschulrathes fand am 20. d. M. eine außerordentliche Bezirkslehrereonserenz statt. Der Vorsitzende, Herr Pros. L. R. v. Gariboldi, eröffnet die Eonserenz und erörtert in seiner Einleitungsrede die Vorgeschichte der Einberufung derselben. Sie hat nämlich die Wahl einer „Enquete" vorzunehmen, die sich mit der „Beschaffung" oder „Beischaffung" — wie es in den dießbezüglichen Erlässen des Stadt-schulrathes zu wiederholten Malen heißt — von für die hiesigen Volksschulen geeigneten slovenischen Sprach- und Lesebüchern zu befassen haben wird, eine Angelegenheit bekanntlich, die bereits eine permanente Calamität geworden ist. Die Herren Lehrer Praprotnik und TomSie sprechen für die Wahl der „Enquöte", da die Herstellung von geeigneten slovenischen Volksschulbüchern ein nicht mehr zu umgehendes Bedürfniß sei. Die Herren Uebungslehrer Sima und Prof. Linhart sprechen sich aus mehrfachen Gründen dagegen aus. Uebungslehrer Sima weist vor Allem daraus hi», daß die Bezirkslehrereonserenz Laibach gar nicht competent sei, eine solche Wahl vorzunehmen, was auch der Herr Vorsitzende hervorhob, da die Beschlußfassung über Lehrbücher der Landeslehrerconserenz Vorbehalten ist; ferner müßten aber auch erst die Grundsätze festgestellt werden, nach welchen die betreffenden Lehrbücher zu verfassen seien, namentlich bezüglich der noch ganz und gar im Unsicheren tappenden slovenischen Orthographie und der endgiltigen'Feststellung der technischen Ausdrücke Herr Prof. Linhart hebt hervor, daß die Verfassung von Lehrbüchern für die Volksschule der freien Concurrenz überlassen bleiben müsse. Wenn eine „Enquete" Lehrbücher verfasse, so werden alle möglichen Anstrengungen gemacht werden, für dieselben auch die Approbation zu erhalten, ob sie nun entsprechend seien oder nicht. Nachdem noch mancherlei erwähnt wurde und es sich im Laufe der Debatte zeigte, daß eigentlich Niemand recht wußte, was denn doch die Aufgabe der zu wählenden „Enquvte" sein wird, wird schließlich eine solche, aus neun Mitgliedern bestehend, gewählt. Vor Schluß der Conferenz spricht Herr Prof. Linhart im Namen mehrerer Mitglieder noch den Wunsch aus, es möge der Herr Vorsitzende im Stadtschulrathe dahin wirken, daß künftighin die Einladungen und Tagesordnungen der Bezirkslehrer-Conserenzen den Mitgliedern auch in deutscher Sprache zugemittelt werden sollen und nicht, ausschließlich in einem Slovenisch, das nicht einmal im gewöhnlichen Verkehr gebräuchlich sei. Der Vorsitzende verspricht, diesem Wunsche im Stadtschulrathe Ausdruck zu geben, wornach der Schluß der Conferenz erfolgt. — «Uebersetzung.) Herr Dr. Schindler, bisher Landesthierarzt bei der hiesigen Landesregierung, ist auf sein Ansuchen in gleicher Eigenschaft zur Statthalterei in Graz übersetzt worden. Herr Dr. Schindler hat sich im Laufe seines Aufenthaltes in Laibach als überaus tüchtiger und unterrichtete" Fachmann, wie auch als ein sehr eifriger und ge wissenhafter Beamter allgemeine Achtung und Sympathie erworben, so daß seine zahlreichen Freunde ihn nur mit dem lebhaftesten Bedauern scheiden sehen. — (Die Ziehung der Lose des „Na-rväui dom"), welche zu Ende dieses Jahres hätte stattfinden sollen, ist mit Zustimmung der Finanzbehörden auf ein weiteres Jahr hinausgeschoben worden. — (Die Einhebung der ärarischen Verzehrungssteuer in Laibach) ist der Stadtgemeinde Laibach für drei Jahre, vom Jahre 1884 angefangen, um den bisherigen Pachtschilling und gegen Gewährung der jedesmaligen Einsichtnahme in die betreffenden Rechnungsbücher seitens der Finanzbehörden vom Finanzministerium zugestanden worden. — (Cas ino-Ne r ein.) In der am 25. d.M. abgehaltenen Ausschußsitzung wurden nachstehende Funktionäre gewählt: Zum Vereinsdirector Herr L. Bürger; zu seinem Stellvertreter Herr Dr. Su-panöiö; zu Secretären die Herren Professor Dr. Gartenauer und Linhart; zum Lectürenreferent Herr Regierungsrath Laschan; zu Oekonomen die Herren Krenner und Josef Luckmann; in das Aufnahms-comit6 die Herren Ledenig, Loger und Tormin und in das Vergnügungscomit6 die Herren v. Dittel, v. Teyrer, Friedrich, Gartenauer, Krenner und Dr. Schaffer. Außerdem wurde beschlossen im laufenden Fasching drei Bälle abzuhaltcn und zwar am 19. Jänner und am 9. und 25. Februar; an jedem Samstage aber, auf den nicht ein öffentlicher Ball fällt, werden wie bisher Tanzübungen abgehalten. — (Landschaftliches Theater.) Die k. k. Hofschauspielerin Frau L- Röckel beschloß ihr Gastspiel mit künstlerischer Ausführung der Rolle der „Donna Jfaura" in Raupach's Schauspiel „Die Schule des Lebens". — Millöcker's „Bettelstudent" machte wieder zwei ausverkaufte Häuser; diese amüsante Operette elektrisirt noch fort sämmtliche Bevölkerungskreise Laibachs und dürfte dieselbe im Verlaufe dieser Saison noch ein Dutzend Aufführungen erleben. — Die Parodie der Wagner'fchen Oper „Tannhäuser" war wahrlich eines tieferen, eingehenderen Studiums nicht werth. — (Einheimische Industrie.) In einer längeren Besprechung der Weihnachtsausstellung des steiermärkischen Kunstindustrievereines im Feuilleton der Grazer „Tagespost" heißt es unter Anderem: »Von bewährtem Ruse sind seit längerer Zeit schon die Kunstbronzegegenstände von Albert Samassa, Hofglockengießer und Maschinen- und Feuerlösch-geräthschaften-Fabrikant in Laibach, und die reiche Auswahl der ausgestellten Gegenstände, umfassend Altarkreuze, Harmonie-Handglocken, Kirchenampeln, Leuchter aller Größen für kirchliche und profane Zwecke, Feuerzeuge und complete Schreibtischgarnituren, gewinnt den Beschauer wieder ebenso sehr durch die schönen Formen aller Erzeugnisse wie auch durch den warmen Goldton der Kunstbronze, durch welche die kunstgewerblichen Erzeugnisse dieser Firma in kurzer Frist so allgemeine Verbreitung fanden." Weiter heißt es dann: „Pompös im Aufbau wie in der Ausstellung und für große Verhältnisse berechnet ist die vom Laibacher Möbelfabrikanten Joh. Mat hi an nach eigenem Entwürfe ausgeführte Schlafzimmer-Einrichtung: Doppelbett, Nachtkästchen, Doppelchiffoniers und Waschkasten mit Marmorplatte und großem Wandspiegel, welche auch historisch bereits dadurch ausgezeichnet ist, daß sie von unserem Kaiser gelegentlich seiner dießjährigen Anwesenheit in Laibach benützt worden ist." — (Der Deutsche Schulverein) zählt derzeit 761 Ortsgruppen u z. in Niederösterreich 121, Oberösterreich 50, Salzburg 7, Steiermark 62, Kärnten 32, Krain 3, Görz I, Triest 1, Tirol und Vorarlberg 15, Böhmen 338, Mähren 96, Schlesien 34 und Bukowina 1. — Er bewilligte mehreren Lehrern im Gottscheer Bezirke auf Grund maßgebender Befürwortung Geldunterstützungen und für die Vereinsschule in Maierle den pro 1884 erforderlichen Dotationsbeitrag. — (D as Christfest) wurde im Institute Rehn in erhebender und von der freiwilligen Feuerwehr in den Localitäten der hiesigen Casinorestauration in animirtester Weise gefeiert. — (Die Chri st baumfeier im hiesigen Kinderspital e) wird am Sonntag den 6. Jänner 1884, um 4 Uhr Nachmittags, in den Localitäten der Anstalt, Polanastraße Nr. 18, stattfinden. Die Damen des Verwaltungsrathes, die Frauen Magdalena Günzler (Alter Markt 34) und Jakobine Supan (Rathhausplatz 19), nebst Fräulein Josefine von Raab (Alter Markt 9), sowie die Direktion der Anstalt übernehmen bereitwilligst gütige Spenden. — (Der Laibacher Eislaufverein) hat für diese Wintersaison die Eisstäche ,,a m Kern" gepachtet; in der Handlung des Herrn C. Karinger werden Mitglieder- und Abonnements-Karten ausgegeben. — (Wegen des Rechnungs a bsch luss e s für 1883) bleiben die Kanzleien der krainifchen Sparkasse und des Pfandamtes, elftere in den Tagen vom 1. bis 15. Jänner k. I. und letztere in den Tagen vom 27. December 1883 bis 17. Jänner 1884 für Parteien geschlossen. — (Zur Hebung des Fremdenverkehres.) Am 13. und 14. April 1884 werden sich in Graz Delegirte der in Steiermark, Krain und Kärnten bestehenden Vereine zur Hebung des Fremdenverkehres versammeln, um die Fragen, betreffend die Hebung des Fremdenverkehres in diesen Provinzen, zu Wörtern. Vorläufig hat der Grazer Verein den Delegirten folgende Programmpunkte mitgetheilt: 1. lieber die Aufgaben der Fremdenverkehrsvereine und ihre bisherige Thätigkeit. 2. Welche Orte eignen sich für Sommerfrischen? Welcher Comfort kann und soll den Besuchern von Sommerfrischen geboten werden? 3. Wie ist der Uebertheuerung der Lebensmittel und der sonstigen Bedürfnisse der Reisenden vorzubeugen und durch welche Mittel können Reisende gegen Ausbeutung geschützt werden? 4. Bieten die Hotels in den Alpenländern in der Regel jenen Comfort, welchen die Reisenden in anderen Ländern finden? Welche Reformen sollen in unserem Hotelwesen angestrebt werden? 5. Ueber das Trinkgeld. 6. Welche Rückwirkung hat die Eröffnung der Gotthardbahn und welche die Eröffnung der Arlbergbahn auf den Fremdenverkehr in den Alpenländern? 7. Entspricht der auf den Eisenbahnen eingeführte Rundreiseverkehr allen Anforderungen? Welche Verbesserungen oder Erweiterungen sollen angestrebt werden? 8. Durch welche Mittel kann im Auslande eine die Steigerung der Fremdenfrequenz in den Alpenländern bewirkende Propaganda gemacht werden? 9. Wie kann und soll die Staatsverwaltung einen fördernden Einfluß auf die Fremdenindustrie nehmen? — (Die Reblausaffaire in Rann) wurde am 20. d. M. beim Kreisgerichte in Cilli erledigt, nämlich über fünfzig Bauern, welche sich an de», Rummel bei Rann anläßlich der Maßregeln zur Vertilgung der Reblaus betheiligt hatten, das Urtheil publicirt; zwei Angeklagte erhielten einjährige, mehrere neun-, acht- und siebenmonatliche Kerkerstrafen, zwölf wurden freigesprochen. Die Uebrigen erhielten Arreststrafen von acht bis vierzehn Tagen. Der Verhandlung, welche 11 Stunden währte, präsidirte Hosrath Heinricher. — („V o l k s w i r t h s ch a f tl i ch e Wochenschrift.") Eine solche wird seit 2l. d. von Herrn Dr. Alexander v- Dorn, dem Sohne des durch eine Reihe von Jahren und bis zu seinem Tode hier ansäßig gewesenen Obersinanzrathes v. Dorn, in Wien herausgegeben. Die vorliegende erste Nummer des Blattes macht nach Fonn und Inhalt einen vortreff- lichen Eindruck. Gelingt es dem Herausgeber, woran wir gar nicht zweifeln, das Blatt in der begonnenen Weise fortzuführen, so kann die neue Erscheinung auf publicistischem Gebiete nur mit Befriedigung begrüßt werden, da wir in Oesterreich an sachlich und zeitgemäß redigirten volkswirthschaftlichen Organen wahrlich keinen Ueberfluß haben. Unter den verschiedenen Rubriken des Blattes dürften insbesondere die folgenden: „Gelvmacht", „Informationen und Anregungen", „Aus Eonfular- und Handelsberichten", „Aus Handelskammern und Vereinen", „Volkswirth-fchaftliches aus dem Parlamente" fpeciell für die kommerziellen und industriellen Kreise von bedeutendem Interesse sein. — (Ein Komet) ist jetzt im Sternbilde des Schwans sichtbar, den man zwar gegenwärtig noch nicht mit bloßem Auge wahrnehmen kann, dessen Helligkeit aber bis zur Mitte des Monates Jänner um mehr als das Fünffache zunehmen wird. Der Komet wird daher bald, besonders ehe der Mond aufgegangen ist, auch unbewaffneten Augen sichtbar werden. — (Der österreichische Tourist en-Club) zählt gegenwärtig über 5200 Mitglieder mit 25 Sektionen. Dieses rapide Anwachsen verdankt der jugendkräftig aufstrebende und rastlos thätige Verein nicht nur dem geringen Beitrag und den vielen Vortheilen, die er seinen Mitgliedern zu bieten in der Lage ist, sondern insbesondere auch seiner gemeinnützigen Thätigkeit in den Alpen, seinen auf die Erleichterung des Reifens und die Hebung des Fremdenverkehrs gerichteten Bestrebungen, welche ihn so populär gemacht haben. — (Aufnahmsprüfungen an Mittelschulen.) Das Unterrichtsministerium richtete an alle Landesschulräthe einen Erlaß, in welchem dieselben aufgefordert werden, sich darüber auszusprechen: l.ob es sich empfehle, für die Gymnasien — und, wo nicht ein Landesgesetz entgegensteht, auch für Realschulen — die Aufnahmsprüfung im Allgemeinen aufzuheben und etwa nur für die im Organisations-Entwürfe der Gymnasien bezeichneten Fälle beizubehalten, oder 2. ob die Lehrkörper dieser Anstalten zu ermächtigen wären, nach Maßgabe der localen Verhältnisse die Aufnahme allgemein entweder nur auf Grund von Aufnahmsprüfungen oder auf Grunb der beigebrachten Volksschulzeugnisse vorzunehmen, oder 3. ob die Ausnahme auch ferner, wie bisher, bloß auf Grund der Aufnahmsprüfungen geschehen solle. — (Agio-Zuschlag.) Für den Monat Jänner 1884 ist festgesetzt, daß in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebühren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 20 Percent in Silber zu entrichten ist. — (Viehkrankheiten in Krain.) Es herrschen derzeit: Milzbrand der Schweine in Adelsberg; Nothlauf der Schweine in Unterkautelen des Rudolfswerther, in Radomle des Steiner, in Zeorunie und Brznie des Radmannsdorfer Bezirkes; Pferderotz in Gottschee. — (Post- und Telegraph en-Direc-tionen.) Die bereits angekündigte Vereinigung der gegenwärtig noch selbstständigen Telegraphendirectionen in Triest, Zara, Brünn, Prag und Lemberg mit den Postdirectionen dieser Städte tritt am 1. Jänner 1884 in Kraft. — (Zur Sonntagsheiligung.) Ein Erlaß des Handelsmiuisters bezüglich der Einhaltung von Amtsstunden bei den Postämtern an Sonntagen enthält nachstehende Bestimmungen: Die regelmäßigen Dienststunden sollen an Sonntagen höchstens die Hälfte der für die Wochentage bestimmten Dienststunde» betragen. Durch Einführung eines Turnus soll ermöglicht werden, daß alle Bediensteten der Sonntagsruhe theilhaftig werden. De^ Elisabeth Pavliu, FriseulS-Sattin, 42 I., Schnstergasse Rr. 3, Äindbettfieber. Ai» SO. Deceniber. Maria List«er, KaffeesiederS-Tochter, 1 Tag, RathhanSplatz Nr. 8, Lebensschwäche. — Franziska ftortnna, Näherin, 28 I., AnerSpergplatz Nr. I, Darm- und Magenkotarrh. Am 21. Deceniber. Alfred Ohm-Januschowsky Ritter von Wissehrad, BahnbeamtenS-Sohn, 7 Mon., Maria Theresien-strave Nr. 10, Fraisen. — Johann Ccrcr, 3 Jahie 8 Mon. nnd Baithelinä Ccrer , 2"/« Jahre, Hausbesitzers - Söhne, Schwarzdors Nr. 15. beide an DiphtheritiS. An, 22. Decembcr. Franz Lampiö, gewes. Zimmerinann, 58 I., Flouanigasse Nr. 13, EiteriingSfieber. A»i 23. Deccmber. Franz Jakolin, TischlerS-Sohn, 5 Mon., Alter Markt Nr. S, Fiaisen. — Anton Bezlaj, zuletzt Sträfling, 23 I., Castellgasse Nr. 12, eitrige Bauch-fellcntziuidnng. — Maria Höger. AmtSdienerS-Witwe, 52 I., Schießstättgasse Nr. 8, chron. AlkoholiSiiiu« nnd Lungenödem. Am 24. Deceniber. Albin Jndof, Eisenbahconducteurs-Sohn, 6 Mon., Schneidergass« Nr. 3, tlixlitlloritica. Im Civilspitale. Am 17. Decembcr. Maria Ko^ir, Inwohnerin, 70 I., Lnngenödeni. — Am 19. Decembcr. Kaspar Hvula, Arbeiter, 51 I., chronische Lungcntnberkulose. — Franz Nraniö. Knecht, 40 I-, GlottiSödem. — Am 21. Deceniber. Michael Pe^nikar, Inwohner, 61 I., Lungenentzündung. — Simon Mihevc, Arbeiter, 40 I., chron. Lungentuberkulose. empfiehlt auS der 1254 8—8 vi »nervi «lvr Kvbr. Lvslvi in Kißc» st 23 mi> 88 Aaschrii. Eingesendet. (Bittner's Coniferen-Sprit). Die „Wiener Medi-eiinsche Presse" schreibt: Der vom Apotheker Julius Bittue r iu Reichenau, Niederösterreich, erzeugte Coniseren-Spnt ist ein gelungner Extract der Fichte, der in den Zun-iner» zerstäubt, den heilsamen Nadelwald - Geruch daselbst verbreitet. Er reinigt durch seinen Ozongehalt die Zimmerlrift und wird vermöge ,einer balsamischen Bestandtheile mit Bor-thcil bei Krankheiten der AthmungSoraane und des Nerven-srilteineS angehendst. tBezngSauellen »n heutige» Jnseraten- <1282) i» i«i «tK! Alle, welche durch vornehmlich sitzende Lebensweise z» Verstopfung, Blähungen, Blntandrang -c. neigen, sollten nie ohne die bekannten Apotheker R. B r a n d t's Schweizer-Pillen sein, welche nach Ausspriichen der ersten mcdicini. swen Autoren ein sicheres, schmerzloses Heilmittel sind. Er-haltlich a Schachtel 70 Kreuzer in den Apotheken. Man achte beim Ankauf genau darauf, daß jede Schachtel als Etiauett em weises Kreuz in rothem Felde und den NamenSzua Rich Brandt trägt. (1^8) Wochenmarkt-Durchschnittspreise Laibach, 27. Decembcr. Butter per Kilo Eier -> Stück Milch pcr Liter Rindfleisch pr. Kilo Kalbfleisch „ Schweinflcisch „ Schöpsenfleisch „ Hendel per Stück Tanken Heu 100 Kilo Stroh 100 „ Holz, hartes, per 4 s^-Meter Holz,weich. „ Wein,roth.100Liter „ weißer „ Weizen perHcktolit. Korn » Gerste (neu) „ Hafer " Halbfrucht „ Heiden >- Hirse >- Kukuruz ^ Lrdäpfel lOO Kilo Linsen per Hektolit. Lrbsen » Fisole» Rindschmalz Kuo Schweinschmalz „ Speck, frisch , .. „ geräucheri „ MtirMrelljmjlraße 7, im Ltizar. versendet diScret: ,»»«1 nur echte Pariser, pcr Dutzend fl. I, 2, 3, 4, feinste fl. 5. keinste?Lrl5vr Vors!odt8-8odvLmmodvll, per Dutzend fl. 2—3 nnd fl. 4. I»«" »» »» N »» , fl. 1, 1.5V, 2 und fl. 3 per Stück. »ILv 8aii8 reducirt Nieder-schlaq in Milli- Thermomkier nach Helft»« WitterungS-üharakter Gegründet ^855 Aeltestes u. größtes Geschäft dieser Branche Wien und Prag Budapest, sowie in den Haupt- ^ ^ M städten Deutsch- lands u. der ^ A Schweiz ^ ^ ^ Tage«- mittel Morgenroih, t»gsüber weiiselnde Bewölkung. Morgens heiter, da»» wechselnde Bewölkung, Abendroih. Heiter, Nachm > ttagsThau-Wetter, intensives Abendroth. Morgen» u. Abends Nebel, tagsüber bewölkt, Abends Nebelglühe». zeigen jeder Art, betreffend: Go-schäfts, und Waaren-Lmpfehlungen, Verkäufe und Versteigerungen. Lehr, und Lrziehungs-, Bade, und tzeil-Anstalten; Asso-ciations-, Agentur-, Stellen, und Arbeits. Anqc-bote, Raufgcsuche, jamilienangelegenheiten -c. werden . . in alle Zeitungen und sonstigen ^^^^^ublications - Organe der Welt denselben Preisen, welche von den Zeitungen d«m publiknm ^ berechnet werden, also ohne Zuschlag einer Provision promptest besorg«. Uebenetzungen in fremde Sprachen gratis. cvfferlen-Annahme auf An. noncen und Weiterbeförderung der einlaufenden Briefe ohne G e b ü h r enb er echn »n g. ^Zeitungs. Verzeichnisse und Roste».Voranschläge gratis und franco Nebel, tagsüber . AbdS. Glatteis, Höhenrets. Tagsüber bewölkt, Abendroth, dann Siebet. Tagsüber kein Sonne» blick, Anschauung Verstorbene in Laibnch. n 15. Decembcr. Demeter Ghurky, Maschineningenieurs 16 Tage, Wicnerslrasic Nr. 21, Fraisen, n 10. Decembcr. Theresia Pleviiik, Arbeiters 8 Jahre, Polanastrasie Nr. 18, DiphtheritiS. — Slufgabedienst hat in der Regel nur Vormittags und msnahmSweise auch Nachmittags zu einer bestimmten Stunde stattzufinden. Die Bestellung der eingelangten Srief-Postsendungen in die Wohnungen der Adressaten jat höchstens zweimal, jene der Fahrpostsendung aber ,ur einmal Vormittags zu geschehen. In außerordentlichen Fällen, ivie zu Weihnachten, Neujahr lwenn diese Feste aus einen Sonntag fallen), bei Communications-Störungen sind die vorstehenden Seschrünkungen außer Kraft zu setzen. Die Bestimmungen über die Sonntagsruhe finden vom 5. Februar 1884 ab Anwendung. Schließlich wird bemerkt, daß durch die Einführung der Sonntagsheiligung der Verkehr sämmtlicher Bahnposten, die Bestellung von Telegrammen und pneumatischen Correspondenzen rc nicht berührt werden darf. Vom Büchertische. grußland, Land und Leute. Von R -> s k o s ch II i j. gwei Bände in Prachtband. zusammen 36 fl. Da» Werk, dessen ^trefflichen textlichen Inhalt, sowie dessen reiche Ausstattung in Bezna l"lf dic Illustrationen wir des Oestcren hervorgehoben wben liegt jcht in ,wei geschmackvoll gebundenen Bänden vor, Üe eine Zierde jedes SalontischcS bilden werden. Wir können »ieseS Werk zu WeihnachtS-Geschenkcn bestens empfehle». ÜuS A a r t l e b e n'S Verlag in Wien sind neu erschienen: 1 ' Stenografische Unterrichtsbriefe. Allgemein derständlictier Unterricht in 48 Leclionen, für das Selbststudium der Stenografie nach GabelSberger'S System. Von Karl K u l m a ii n. Vollständig in 12 Lieferungen L 25 kr. -) Die Elektrieität im Dienste der Menschheit. Eine'populäre Darstellung der magnetischen und elektrischen Naturkräfte und deren praktischer A»Wendungen. Von Dr. R i t t e r v o n II r b a n i h k y. Mit circa 600 Abbildungen. 18—10 Lieferungen k 30 kr. — Da« Werk ist bis zur 5. Liefe-runa vorgeschritten nnd halt, wa» eS versprochen : eS ist gemein, faßlich und auch fur denLaie» verständlich geschrieben i die vielen Illustrationen erleichtern dazu das Vcrständniß ungemein. Die „Franz Josef-Bitterquelle“ bewährt sich als ein angenehm und nicht zu rasch auflösendes Mittel. Ausserdem hat sie vor den übrigen, auf die Darmentleernng wirkenden Mineralwässern noch den Vorzug, dass sie ron den Kranken leicht und ohne Fnbehagen herrorzurufen, genommen wird. Laibach, 1. Juni 1880. (i2i7) io 6 Prof. Dr. Alois Valenta. Vorräthig bei Peter Lassnik, Joh. Luckmann und in den Apotheken Wilh. Mayr und G. Piccoll in Laibach, Dom. Rizzoli in Rudolfs wert UHd in allen Apotheken und renom-mirten Mineralwasserdepdts. tWK" Es wird ersucht, stets ausdrücklich Franz Josef-Bitte^wasser zu verlangen. Die Versewlungs-Direction in Budapest. »>I»t I I> <»»!->!„ p o ^t-II » US. krösstes VerSLuät^esolijikt. I Zu Lngk-05-Prriscn off.rireii ab Hamburg ! per Polt portokrri, jedoch v rzollt, da wir j den LandeSioll hier nickt zahlen könne» ' gegen Nachnahme bei freier Emballage j in Säcken tz «j,,, I öW. fl.) 21 Mo«», echt arabisch 6,62^ 22 Meimdo, sehr edel . 6.81 ^ 2t Java I, gelb. edel 4 88 ) 30 Cuba, grün, lrästig 4.62^ 27 Perl-Mocca, f. ergiebig 4,88 ) 25 Java II, gelb edel 4 20^ 32 Santo-, reinschmeckend 3,90 ) 33 Domin,o. ergiebig 3,80 R 34 Rio, kräftig und rein 3,MH Th», per ^ Kilo v. fl.—.78 bis fl. 8,80^ Rass-Kron-Sardinen, perFaßea.8Ko. 1 78 ^ Prompte Bedienung. Preisliste», sowie ^ . kleine Postproben franco ,u Diensten. Wir Al liefern nach wie vornur echte «inschmeckendi A ^ Kaffee's für vorstehende Preise. Bei wirk- H l lich reeller Lieferung wie es bei uns Prin- Al ^ eip ist, können echte Kaffees nicht billiger ^ i offerirt werden. H , t'llllli« L L«l'IlI>VI'A, ÜLMbül^. ^ Beste und billigste Lose ! ML" « » ^sxg Jeden zweiten Mona! enie Ziehung mit Haupttreffern von fl. IVO.00«, 50.000, 5000, 100V -c. Nächste Ziehung schon am 2. Jänner 1884! ISltiiI tttt.OttO u Anläßlich der an, 2. Jänner stattfindende» Ziehung der Oesterreichischen Rothen Kreuz-^oie sehe ichmi.l, mit Rücksicht auf de» bedeutende» Erfolg, dessen sich dir von mir emittirten eom-binirien Bezugscheine erfreuen, »ei anlaßt, neuerdings eombinirte Bezugscheine auf Ocstcrr. u. Ungar. Rothe Kreuz-Lose auszugeben. ^ ^ 2 ovsterr Roldo Lrvus l.oso 2 viißar. koids LrevL l«oss 3 0o5iorr. kiotkv Lr«U2 I-osv 3 voßar üotds Lreur l-oso 4 vesterr kotds Lreus I^osv 4 voßar. kotdo Lrvus I.osv Sowohl Oesterr. als Ungar. Nothe Areuz-?ose müssen zweimal mit Treffer» gezogen werde», bilden demnach eine durch 5U Jahre währende kostenfreie Promcffe. Bei Erlag der erste» Rate erhält der Käufer den »>it Serie u. Nummer der Lose versehenen, gesetzlich gestempelte» Bezug schein und sichert sich hiedurch das sofortige Spielrecht auf sämmtliche Haupt- und Ncbcntreffer. — Bestellungen, an, vortheilhaftesten mittelst Postanweisung, werden promptest effec-tuirt. Profpccte u»d Ziehungslisten gratis nnd franco zugesendet. Wiener Wechsler- und /omkard-Heschäst gegen 23monatl. I Teilzahlungen I» n. s.- gegen 2 3monatl. I Theilzahlungen » n. 3.— gegen 2 3monatl. I Theilzablungen N. 4.- 8er ZW IllustrirlkDamelizeitiüik. V/si- sillit einen solülien >Vs^i'8Ll>sn ksSrdai-en Laciestliiil kauft, kann sieli in gi-ü58ter Lequem-lictikeii täglieii ivru'm büden. '/z Xo. XolUvn. 30. Iah rannst. Preis luerteljährlich inclusive der cakorirlt'li Woden- vilder 2s? Mark Versendung durch Post 18 kr. mehr für Schachtel und 8—5 Postfrachtbrief. ll1S6) ^ Central-Äerscu- ÄollMU. In dcr Beethovenslraßc im Hanse Nr. 4 ist im 2. Stock eine Wohnung. be> stehend aus 2 Zimmer», 1 Küche Speisekammer. Holzlage und Dachk.1 Miner, sogleich zu beziehen, näheres beim Hausmeister im Hau. (1303) -V? L'-- r'5 L'r L'5 4'? 4'? 2.'? r.'? F.'? -5 --'5 Biichhandliingen nnd Postmnler eiilize^en. Probc-Rniamer» Urfert nufW>inschie!>cNuch-hiindlunz. 1302 SiL«» 8» 88 in feinster reinschmeckender Waare in Säckchen pon l'/i Kilo netto, wovon folgende Sorten empfehle: Movo» echt arabisch, feurig, brillant . . per V-Kilo «I kr. Meu»>Io dunkelgelb ff.........................................„ 6 -k»v» goldgelb ff................................„ „ 5i> grüner kräftiß.............................,,,,,, 17 bläulich, brillant.......................» 53 ttib» ff........................... . . 43 Noiiüiixa.......................................>, „ >, 10 l,'»ii>p!»»!i ohne Bruch . . . . . „ 39 d>»nt»-> reinfchn,eckend.........................................35 'iwei perichiedene Sorten werden getrennt in einem Läckchen verpackt. ! empfiehlt sich, jede Sorte für sich zu brennen und dann erst zu ver-mischen. Preislisten über sämmtliche Eonsumartikei gratis und franco. Hochachtungsvoll IS. «'i', 4l. L. Mohr Nächst.» Consum-Nrtikel-Cxport. Ölte»*«» bei Hamburg 1883. (1253) 1—1 A. S <» ki-« »«>« I I»a äo8 liLiienäon eins ^lisnittinlnn-r in llon Ulltsrsn Xörportliüiloll vi'rliitt'iei't und die /1ll»l»nnlx6-0i'x.'»ne t. IIIiiLtiiite ^reis-LnurÄnts ßratis nnä franco. 81SU686ÜU LLl-ütuerrmZ L7, MÄ LLllästr., ttLWrstrLZss ISS. Z ^Vanue». kl»'« t!i. unä ki«^r- K.HKI0I'Iüi >Viitb6 8ln P^?^' k. k. Hoszahnarzt >u 2d>en, gege» d»S Bluten dcS Zahnfleisches und den üblen Geruch hohler Zähne mit besiem Er-folge i» meine», Hause gebraucht wurde, bestätige tch bikinit. Effek. Peter Malijevae m. x. Pisegespan. « !u daben IN Laibach hei 6. ^ . luge, L 'oboda. Julius t! >- E, Birschiy, itheker ^ Vaso L ^ rkert. Galau- M: - ........,».>-l»ngen Ed. Mahr, Parfu,»e»r! 8. Saßnlk, Geb^ Krisper ^ >» AdelSberg: I. K»pferschmidt, Apotheker: Gurkfeld : F. BömcheS, Ap.; Jdria r J. Warto, Apctheker: Ärainburg: E. Schaunik, Apoth.; RudolfSwerth - ?. Rizzoli, Apotheker, sowie in fämmilichen Apotheken und Galanteriewaare» - Handlungen KrainS. l10S21S-S nrx- 8^iLras»ß«>1 Mit dcr stlvernen ^reis-Wcdailre auf der ersten internationalen pharma-ccutischen Ausstellung in ^ L«» »8 »4L, ferner Visa 188V, 67LL 1880. Issodea 1880. LZor 1s81. voWkersAZprU ist ei» natürliches, unverfälschtes Destillations Product dcr Fichte, , ein Ersrischungs- und Dcsinfections-Mittel rnr die Kinder- und Krankeustnbe, für das Ziuiiner dcr Wöchneri», ein Dorbeugungsmittel gegen Jiifections-Kraiik-hciten, als: Diphtbicriti-, Icharlacii, Masern, Blatter«, Typhus, Malaria:c., cin balsamisch hcilendcs Mittel bei de» Krankheiten derAthmnttgs-Organe, . , i!ervc»istarkcndes, schmcrzstillcndcs Mittcl bct Lchwächc, Migräne, Nhcnmutisinus, Gicht, Zahns'linierz rc., , , Mundwasser zur Erfrischung und Ncinignug des Mundes und dcr Lähnr. Einzig und allein echt ist Ditt-ner's Coiliscreii-Sprit bei F. VMllsr, und in dem nuten lingefährlen Depot zn haben. Preis einer Flasche ,,Co»ifcien-Sprit" 80 kl., 6 Flaschen 4 fl,, eines Pliten>-Zcistäub»»ür>Ap-paraleS 1 fl. 80 kr. 0^0 Z-2.L^r 2 Ul! 8818! II! ng,e der Professor Nudolf Orlice, Weflend, Berlin, bk" ^ Berlin besuchte. Ui» deuifklben meinen Da> k für das -teivonnii r Tcriio z„ überreickie». Dabei fragte ich ihn „her Notizen der österr.-nugar. Zcilungeu. .,1-> >'t *>>-" ' sa,,te ich selbst, nachdem ich de» tiel-enswurdlge» Nüdvlf ». Orlice, Weste,id, Berlin, ilkiprochen habe, ».eioer^ das: seine ,,c,»ei»e 0o»c»rre»z ,olck,e >» -f", setzt ! ! Professor Nudolf v. !?rliee bedauerte eS. daß ur >ym allkiii die Zeituuge» so feiudlich gesiniit find ' Ich bitte ,^'dk» u»» " , nur ihn, zu »ertrauen, d > gerne ,e>ue neueste Ter»o-V>ew,nn liste aratiS-franeo jedem Aufrageudeu versendet. . LÜ i e », Neubau, ^ Vmäer, Äl'.usuinmi. Ewige nie welkende Jugend! Jmmerwahrcndrr Lebensfrühiing ! ! - ^ orientalisches Lchönhcitsmittel, ist »»streitig da? wirkiamste und vollkommen»- ^ . schöiiiruug des TeitttS, es enlier», Sommer,prosten, ,el». Lchwaugerschafl'ilecke. sowie »berdaiipt jede d>e«ch°"hk" b-t > ächtigeude 8 rdungn » d erzeugtschoi> n, xürze zar te u „ d Uen° wrißc Haut und üppige- AuSstveu lnö iu'S höchste ultcr. »:,»> >l>- ».->»- ist kciue Schmiuke. ist frei von ,eder fchen 'r'eii»isch»ng, daher gnrantirt oollkommen UNI » und erzeugt keine künstliche, sonder» natürliche Zartpeir und lleppigkeit der Körperformen. 85 kr. ö. Wm- 'lireiS einer Origmal-SlaM W. <»« «»>!» >» ^uuu8s>i^lir s!«Arva>l«!»s'isNlr von ^ Ansicht einer Flasche Biltner'S .,C»ni> seren-Sprit" mit dein Patcnt-Zer-stälibiliigS-Appanit." liii bei Her n Z iittii« v. I . Äpothckrr in Laibach. IE" Nnr rcht mit der Schutzmarke! Der „Patciit-Zerstäubmigs-AVIiarat" trägt die Ak" Firma Bittner, Reichenau, N.-Oe«, ci»jicl;osien. I ftinste» Laschentuch-Parfüm für die elegante W-l . keinem französischen uiid englischen Parfm» ""icht. laiigte sei, seiner Einführung itt, Oritiit b'.'°»d " -ch der orientalische» Damenwelt, da e« d>e lenste» , ! Weschenk besonders praktisch und verwendbar. Preis eine» Original-Slacons fl. 1 ^ . Scht z» beziehe» von «ti ."lc-" I" «'-u,>n. Depot in Laibach bc. -v"»-,, , Briefliche Bestellungen.werden direkte an ^roUch > Brünn erbeten. K«ndmachn«g. Die Dircction der li.. L. K,,'Lv. 8«r»»«Kvi» -H vi 8iQl»vi ,iUK«II» Lii ttL beehrt sich den P. T. Vereinstheilnehmcrn derselben höflichst bekannt zu geben, ,K»88 r!iv LiiiL«I»L»i»K ,1«, H vi «K« Z»i o 18 8 4 mit 1. «Ittiiiiei' L88-L IrvKSinit und solche jederzeit sowohl an der DirecnonS-Casse im eigenen Hause (L.-Nr. 18/20 Sackstraße in Graz, als auch bei den Districts-Cammissariaien geschehen kann. Es diene jedoch denjenigen P. T. Vereinstheilnehmcrn, welche bereits in den erslcn neun Monaten des Jahres 1882 mit Gcbäudcn bei der Anstalt versichert waren, seither ununterbrochen bei derselben versichert geblieben sind, beziehungsweise auch im Jahre 1884 daselbst versichert bleiben, zur weiteren Kcniltniß, daß denselben in Gemäßheit des von der allgemeinen Versammlung am 21. Mai 1883 zum Beschlüsse erhobenen Antrages des Verwaltungsrathes, aus dem im Verwaliungsjahre 1882 in der Vv>'.>>iivllv- i',iiiS,'8-^U.?»i!»eiI,!iiK erzielten Überschüsse Lvüiii V*i'«»eeut des im letzkbezcichnelen Jahre vorgeschriebenen Vereinsbeitrages als Rückvergütung zu Gute kommen, demnach sich für die betreffenden P. T. Vereinstheilnehmer c>ie Beitragszahlung pro 1884 um die vorerwähnten zehn Procent verringert. Graz, im Monate December 1883. 1307 ielen Dankschreiben wieder. Euer Wohlgeboren! Ich war so glücklich < iufällig zu Jhreii BlutreinigungS-Pillen zu gk- ^ langen, welche bei mir Wunder gewirkthaben. l Jchhatte jahrelattga»Kopfsch»>erz»»dSchwi»del i gelitten, eine Freundin hat mir 10 Stück Ihrer ^ auSaezeichnetenPillenüberlasfeiniud diese IvPil- , leu habe» mich so vollko»i»ie»hergestellt, daß eS ' ein Wunder ist. Mit Dank bitte mir wieder 1 1 Rolle zu senden. Pifika, den tii. März 1881. »ixlren-i r'nri-. , Eurer Wohlgeboren! I» der Voraussetzung, -das, alle Ihre Arzneien von glei^er Güte sein , der in meiner Familie mehreren veraltete» Frost- ^ beulen ein rasches Ende bereitete, habe ich mich . trotz meines Mißtrauens gegen sogenannte Universalmittel entschlösse», zu Ihren Blutreini- > gungS-Pilll» zu greifen, um mit Hilfe dieser kleinenKugelnmeiiilanglährigeSHämorrhoidal- l Leiden zu bombardire». Ich nehme nun durchaus keinen Anstand, Ihnen zu gestehen, daß mein -altes Leiden nach äwöcheiitlichem Gebrauche ganz und gar behoben ist und ich im Kreiie meiner ' Bekannten diese Pillen auf S Eifrigste aneni-pfehle. Ich habe auch nichts dagegen einzu- ! wenden, wenn Sie von diesen Zeilen öffentlich — jedoch ohneNamenrferligung — Gebrauch machen wolle». Hochachtungsvoll z Wien, 20. Februar 1881. e. v. 4. " Eseney, den 17. Mai 187-1. ^ Euer Wohlgeboren! Nachdem Ihre „Blut- A reinigungs-Pillen" meine Gattin.diedurch lang- ^ jähriges chronisches Miagenleiden n. Glieder- 2 Rheumatismus geplagt war, nicht nur dem Leben H wiedergegeben,sondernihrsogar nenejngendliche I Kraft verliehe» haben, so kann ich den Bitten Z andereranähnlichen Krankheiten Leidenden nicht ^ widerstehen,» ersuche umabermaligeZusendniig ^ vo»2Rolle»dieser ivunderwirkeudenPilleii gegen 2 dtachnahme. Hochachtungsvoll Z __________________ B lasi» s Sv ißtek. s .Leberthriin < vorzügliche Qi.alltät. 1 Flasche 1 fl. ^ Pulver gegen Fußschweiß. beseitigt de» Fußschweiß und den dadurch er- --zeugten unangenehme» Geruch, conservirt die ^ Beschuh»»!, und ist erprol-t unschädlich. Preis ' jl scha 5V kr. i Georg,;, ieitviele» ) ^lLIi. Pi.cl0raie Jahren als eines der vor- 1 lzüglichsten und angenehmsten HilsSmittel gegen H !Vcrsch>eini»ng, Huste», Heiserkeit. Katarrhe, ' >Br»fi- und Lungenleiden, Kehlkopfleschwerden < astg'Ntkin anerkannt. I Schachtel Si> kr. ^ Tailttochittitt-PolnadcJ.Ps^^i seit einer langen Reihe von Jahre» als das beste j »»er allen HaarwuchSmiltelu von Aerzten an- -eikannt. Eine elegant auSgestattere große i Dose 2 n__________^__________^ ! lÜnivcrsal-Pstaster wunde», bösartige» Geschwüren aller Art. auch ' alten, periodisch aufbrechenden Geschwüre» a» ^ denFüßeu, hartnäckigen Drüsengeschwüre», bet ' den schmerzbasten Furunkel», beim Fingerivuri», ^ wunden und entzündeten Brüsten, erfrorenen ' Gliedern, Gichtslüffen uud ähnlichen Leiden < vielfach dkü'älnt. 1 !>,eqrl :>!> kr. Universal-Reinigungs-Salz ! von A. W. Bullrich. Ein vorzügliches Haus- , inittel gegen alleFolgen gestörter Verdauung, . als: Kopfweh, Schwindel. Magenkrampf, Sod- i brennen, Hämorrhoidal-Lkiden. Verstopfuna >c. il Packet Ist. , >eder auf Lager gehalten oder auf Verlange» illigst besorgt. ! / .» /f. - / »»»/,»«,;. "DSU 1L01 MA s «MM, der k. Ir. pm. Wechsklseitigen SrilNdschadkN-ilerkchermM-Anstalt in Krar. tNachdruck wird nicht konorirt.) UxxxrerexrererererrrtRRrermxxrexrezex WL- diese geseklich ^eponirte Schutzmarke ist jeder Gichtgcist nach Dr. Mali« sofort als Falsificat zurück- zuweisen. "NO Mkl! ös. Vslik r» 50 kr. ist entschieden das erprobteste Mittel gegen Gicht und Rheumatismus, Gliederreißen, Kreuzschmerzen» Nervenschmerz» Anschwellungen, Steifheit der Muskeln und Sehnen re., mit welchem nach kurzem Gebrauch diese Leiden gänzlich behoben werden, wie dies bereits massenhafte Danksagungen beweisen können. Herrn »SiiS. v. 'L's'uiiovsi)', Apotheker in Laibach. Ihr nach L, 5V kr., sowie auch Ihre haben sich bei meinem 2Vs Monate andauernden Leiden an Kreuz-schmerzen und Glieoerreißen vorzüglich bewährt, daher ich Ihnen für diese Arzneien nicht genug meinen Dank und Anerkennung aussprechen kaun. Mit Achtung Möttliug, am 10. Jänner 1882. IVR» ^ tTlIlIttll» Alpenkränter-Sttrup, kvai,rischer, ^^?t''H^sch?.«7-n' Brust- »nd Lungenlcidcn. 1 Flasche SS kr. Er ist wirksamer alsalle im Handel voi> kominenden Säfte und Shrnpe. Viele Danksagungen erhalten. feinste Sorte vorzüglich gegen Seropheln, Lungen-s llll, sucht, HautauSfchlägc und Drüsenanschwellun- gen. 1 Flasche »o kr., doppelt groß nur 1 fl. An.>thcrin-Mundwasser, treibt sofort den üblen Geruch aus dem Munde. 1 Flasche 4>> kr. Bltttrei'.ttgmrgs-Pillen, k. k. priv., S.;:!^^n^rst°n tausendfach glänzend bcwäkrt bei Stuhlvcrstopfunge» , Kopfschmerzen, Schwere in den Glieder», verdorbenem Magen, Leber-»nd Nierenleiden rc. In Schachteln k 21 kr., eine Rolle mit « Schachieln 1 fl. s kr. Versendet wird nur eine Rolle. Diese Pille» sind die wirksamsten unter Alle». Obige nach langjäbrigen Erfahrungen als vorzüglich wirksam anerkannte Specialitäten führt stets frisch am Lager nnd versendet sofort Pr. Nachnahme die ZA Einhorn-Apotheke des «Fnl. v. ^ 2«-«, in Laibach, Rathhausplatz Nr. L. (E) «xxxrtxxxx«rr x rtttterertterere«»»« »««»SSO« Iioild l>rio1lieI» 8iro- Üillkl'l! iv Dro«6sn (8t»el,8on1. Vr»n- ; ssoläono llor ivi-ENSt'llLst.-liedsn 0v8vtt»o1u»ft in I'rrris. (106tt) 10tt-37 ^ r-^ 2 bs 1» ^ ^ ov Ü*« «m, ^ VS- S j « '.8 8 JA ivwwvv wvwv w wwv vb ^ ^ lioii vr.v.vl.k'Ldvr, I^oid/.alinLr/.t vlä. 8r. Ll^sstät .»iNp (I-onäon 1862 — 1'ari8 !878) nU880LvicLn^ts, Hvoil >vii uvd Iiz'xiovisedo ?rLpg.r»I zur ?üoxs äv3 LIunä63 un^ <1or XLIlno. Vepot8 in nllsn ronommirton ^pot.I»oIk6n unä ?arfumerivn äer üvtvrr.-nn^. ^lonkroiiio un<1 r Meter lang, IV- Meter breit, aus reiner Wolle, früher fl. lo.ietz, fl. 5. Versandt mittelst Nachnahme NI«- NichtconvenirendePlaydS werden ohne Anstand zurückge-18-1 nommen. <1281) V. FLiiLLvr 8 Leitungs- undRnnoncen-Bureau in Laibach besorgt honorarfrei Pränumerationen und Annonce» in Wiener, Grazer, Triester, Prager u andere Blatter. Wir geben hi?r einige der v l Waidhofena. d. DbbS,am21. Nov.1888. OeffentlicherDank. ? Euer Wohlgeboreu l Seit dem Jahrr 18ll2 , ^ babe ich an Hämorrhoiden und Harnzwang ge- -litten ich ließ mich auch ärztlich behandeln. ^ ^ edoch °h»e Erfolg. dieKrankheit wurde nnmer Ulimmer. so da« ich nach eungerZeithefttg-! Bauchschmerzen (in Folge ZusMnmenschnuren . der Eingeweide) empfand. es stellte sich gänzliche > Avvetitlostgkeit -i» und sobald ich nur etwas . Gneise oder nur eine,, Trunk Wasser z» >un > » nabm konnte ich mich vor Blähungen,,chwerem . ^ t?',,cbe» „ndAthmungsbeschwerden kaum ans- . » ?e»t erhalte», bis ich endlich von Ihren rast . ' wuiiderwirkendeu BlutreinigungS - Pillen Ge- , ' Iirauch machte, welche ihre Wirkung Nicht Vkr- - falten und mich von meinem fast unheilbareu . - "'Daher^i'ch'suer'Wohlgeboren fürIh,eBlut ^ > r-iniaungs-Pille» und übrigen stärkenden Arz-!. ' neien nicht oft genug meinen Dank und Aner- ' kennuiig auSsprkchen kann. 7 Mit vorzüglicherHochachtiingzelchiiet ff Jokr»nn vellinxer ^ B i e l i tz , den 2. Juni1874. I Hochgeehrtrr Herr Pserhoferl Schriftlich muß ich und so viele Andere, denen Ihre „Blut-» reiniaungs-Pillen" wieder zur Gesundheit ver-bolfen haben, den größten »nd wärmsten Dank »aussprechen. In sehr vielen Krankheiten haben , -Ibre Pillen die wunderbarste Heilkraft be-» wiesen wo alle ändern Mittel vergebens waren. - Bei Blutfluß der Frauen, bei unregelmäßiger » Menstruation, Harnzwang, Würmern, Magen- - ichwScheund Maqenkrampf, Schwindel u. vielen! » ändern Nebeln haben sie gründlich geholfen. Mit - vollem Vertrauen ersuche ich nur, mir wieder > 12Rollen zu senden Hochachtend Irni l i Amerikanische Gichtsallie, > - wirkende«, uustrritig bestes Mittel bei allen > aichtische» und rheumatilchen ll beln . als: ^ NückenmarkSlkiden. Gliederreißen, Ischias. ' 'wiaräne, nervösem Zahnweh. Kopfweh Oh en-! reißen >c. >c. 1 st. 20 kr.______________! i Änathcriu-Äiuudwasser, - I t». i'ni'I». allgemein bekannt als das beste » qäbn-Co»fervirungsmi»el. 1 Flaco» 1 fl. ^0 kr. ' : »n !>!". !i->, » AUaeN'^-IieUz zur Stärkung »nd Erl'al - hxr Sehkraft. I» Orig.-Flacons ä ff. 2. ^ und jl. 1.50.^______________________________ ? Chinesische Toilette-Seife, » sammenste. was i» Seife» geboten werden - kann »ach deren Gebrauch die Haut sich wie » seiner Sammt aufühlt »nd einen sehr ange- - „ebmen Geruch behält, vielst sehr ausgiebig , vertrocknet n,»t 1 Stück 7« kr. ' ein allgemein bekannies ! t ^'iaiet'^Ulve., vorzügliche« Ha»s»i, tel ! aeqen Katarrh Heiserkeit, Krainpfhusten -c. ' , Achacbiel kr ____________________________ ' Frost-Balsaui^!„i'2''^^rka!nn l als das sicherste Lüttel gegen Frostleiden aller - Art. wie auch gegen sehr veraltete Wunden-r.! > 1 Tiegel ävkr. _____________________________ l . Lebens-Essenz (Prager Tropfen) ' aegen verdorbene» Mage», schlechte Verdauung, i Unterleibsbeichwerde» aller Art ein vorzügliche» ^ Hauimiltel l Flacon 2» lc. . Alle französische» Specialitäten werden entw prompt und bi - I «-»«» »ek»e»i-, i»e » Le / > eke « //«/, »e,t » »f. I MMMMM'8 S">lj-kk - 8SM. SiM. I zs ttWW z !» goldene» r § ftriißkM.IS. NeichMcl. < > Blutr-inig«ngsGMen,r,r,..'LrV 'LA!.' i. 7.",'.'7,; k ^ n-^^e>„inabe kti»eKrankreitgtbt, in welcherdiesePillen nicht schon tausendfach ihre wunder- / ^^Ltiae Wirkung bewiesen hätten. In den hartnäckigsten Fällen, wo viele andere Medikamente ^ ^«.raeben» angewendetwurden, istdurch diese Pillen unzählige Malt und nach knrzerZeitvolle ^ erkolgt. 1 Schachtelmit 15 Pillen LI kr. 1 Roll« mit 8 Schachteln 1 fl. ^ r 0!^ch„a>>n,->eno.1 fl.1 tt kr. Weniger als -ine Rolle wird nicht versendet. ^ »k ^ 'kii-e Uniah! Schreibe» siud ei»gela»fen. in denen üch die «ousunienten dieser Pillen fnr ^ ^ wi.-dkierlan.ne Genesung nach den verschiedenartigsten und schweren Krankbeitni bedanken. H Ik ^.. nur einmal eine» Versuch damit gemacht hat, empfiehl! !>>es s Mittel weiter. Z »MLM. G ^okLllv «Ork. K. k. «ok-MLlLprLpLrLleii-k'LlrrilrLiit ill Vien. G 8t. kLILKSLVKK. ^Ol2.D,H.T2. HOLk'D MLlrextrLvt-VesllilSdsitsbier. Genen allfl-meine Entkräftung, Vrnst- und Magenleiden» Abzehrung» Vlutarnruth und unregelmätzige Function der Nnterleibsorgane. BestbewährteS Stärkungsmittel für Recon-valrscenten nach jeder Krankheit. Preis pcr Flnschc 56 kr. vrast-MalLextraot-vollbons. Gegen Husten» Heiserkeit, Verschleimung nnübertroffe». Wegen zahlreicher Nachahmnngen beliebe inan auf die blane Packung nnd Schutzmarke der echte» Mal»e;trart Bonbons (Bildniß LcS ErfinderSj zu achten. In blauen Packeten k 60, 30.15 und 10 kr. Verdienst-Diplom der Intern. Sanitäts-Ausstellung in London 1881 für Stoffe der Medizin und für Apparate zur Fördernna der Gesundheit. llire UsjestLt Xönigin Viotonia von Lnglsnli. — 8e. König!, ttokeit ttsrrog von Läinbui-g. — Lpsnoer, ^us8tellung8-k'i-ä8illent. — jolin knie __________________________________________ki-ioksen, ?i-»8ilien1 ciss Oomites. — «si-k «. luäge, Le^etä,-. 2"D 12.2,22.12. Vouvelltrirtss Malrextrael. Für Brust- u. Lungenleidende, veralteteHusten, Katarrhe, Kehlkopfleiden. — Bo» sicherem Erfolge und höchst angenehm zu nehmen. — In FlacouS L 1 fl. 12 kr. und L 70 kr. INLlL - Lkoeolaäe. Sehr »ährend und stärkend fnr körper- und nervenschwache Personen. Dieselbe ist sehr wohlschmeckend »»d besonders zu empfehlen, wo der Kaffeegenuß als zu aufregend untersagt ist. >/« Kilo-Packct L fl. 1.80, 90 »ud 60 kr.,»/, Kilo-Packet L fl. 2.40, 1.60 und 1.— s Euer Wohlgeboren ' Durch ctn volles Jahr litt ich an schmerzhafte« Magenkatarrh und Husten, vergebens waren alle Arzneimittel, bis ich Ihre vorzüglichen Johann Hoff schen Malzpräparate gebrauchte; nach einigen Monaten horte das Husten gänzlich auf, der Appetit stellte sich wieder ein und meine Gesundheit wurde durch Ihr Johann Hoff scheS Malzertract-Gesund-heitsbier völlig hergestellt. Empfangen Sie meinen innigsten Dank. Gleichzeitig lege ich ein Dankschreiben in ungarischer Sprache bei und wollen Sie dieses in weitesten Kreisen bekanntmachen. MezökovacShaza. vn, >, klsx)', Pfarrer. Euer Hochwohlgeboren' Ich ersuche um sofortige allerrascheste Uebersenduug von 13 Flaschen Ihre? Johann Hoffschen Malzertract-GesuiMeilSbieres und «vei Beutel Malzboubon» gegen Postnachnahme. Ich constatire mit Vk^nügen, daß ich Ihre Fabrikate sehr gern gebrauche und selbe mir auch wohl bekommen und heilkräftig sind. Hochachtungsvoll St. Andrä bei Villach, am 5. September 1883. M. v. !>>->»->>>, Directorö-Gattin. Aerztliche Heil - Anerkennung. Euer Wohlgeboren ' Beehre mit, Ihnen die angenehme Mittheilung zu mache», daß sich die Johann Hoff'--schen Malzpräparate bisher bei allen meinen Kranke», welche an RespirationSbeschwerde», Appetitmangel. LerdauungSschwäche schon seit längerer Zeit laborirten, mit Erfolg bewährt haben, weshalb ich neuerlich Sie freundlichst ersuche, gegen Postnachnahme unter der Adresse ..Herrn Johann Guschall in Brünn W Flaschen Malzertract-GesuiidheitSbier und 3 Beutel Malzbonbons zu verabsol!>en. Achtungsvoll Grottau, am !». September 1883. N, kl->>I L r/r I s v » IS 8 «r cr-i » « « s « v D Paris. Lonäoii. LuäLpv8l. > SraL. ttamdurß. krauksurl a. MI. >! Alev-Vork. ^ i» k v Den Betrag erhält Jeder sofort zurück, bei de», mein sicher wirkendes !!»>>»- I !«»IiIII» <»„, <«,— ohne Erfolg bleibt. Ebenso sicher wirkend^ bei Kahlköpfigkeit,Haarausfall und Ergrauen derHaare. I» I ?» r» I : Erfolg bei mehrmaligem tüchtigen Einreiben garau-tirt. — Beriandt in Original - Flaschen !> 1 fl. 50 kr. und Probe-Flaschen » I st. durch -k. ii in Ultimi. I.»il>a>-I, : bei Hrn (Kd. Mahr. Kein 8M Möliö! (ir»7)io- Schwindel! LM Löi'gulirl! Das Sioborantium wurde gleichfalls mit den befriedigendsten Erfolgen bei Gcdächtnißschwächc und Kopfschmerzen angewender. wünscht auf dicscui Wege nllc» Verwandten, Freunden und Bekannten cin Slüokliokes IVeujLdi'! Kreudeuthal, 3l.Dccc,nbcr 1863. 123S leeknieum iVIittweiös ») Kl»«^Iiinen - In^enlonr-8«IiiU« d) ^Vv?tLU»pl8tvr-8kIluIs. — Voruntorrtedt Irol. — 20-8 —— E 13—8 troti! des Iwlie» Xiltl'oemai lrtes. 0^ t. L MMU M«> HU « « , »««»,I«, >vio liekamit in I-illij-ster und roeller pni tot'roi fpLiic« l^mIinIIaM „ntol- I>!leI>ni»Iinis. Ii.->M><-,!iir5ici,.--lvi!oII-?f>I.0.ü.>V 1'oin IriLkti^ , . . . A.45» s;rün leniiikLix . . . 4.10 dlku^rün kriMiss . L.— EtnNIHr»,n oxtrklviu inilcio . ä.20 Iloellkoin kiün , L.ttL I'«»i I sskoooi» oelll kourij; 4.4L IVI,»«'cn odol kourix . 7.20 4.70 < ffoin por Kilo 2.U0 >i«u< Hoin . . 50 ^ 1»««» oxtrafoin . 4.— LEitvini' Irl. ^ ^mi16o kOtU'-I/.i 2 „ ^ »«»,»,«> Nei«i k /.'rrd p. 8 Vs. 4. I.tritzeli I' Innlo p. '»/» Vs. » 1'iku.nt p. ^»1 in N»in i>. 8 Di». 0< l '/^o. l>.4vs. v. oeiit^ Itrr»l>.2Xo.lnIl, »Li Druckerei „Leykam" in Graz. Verleger und verantwortlicher Nedacteur: Franz Müller in Laibach. Gegen Hnsten, Heiserkeit, Brust- und Magenleiden, Entkräftung, Abmagerung, Berdannugsschwäche, bewährteste Stärkungsmittel für Reconvaleseenteu nach jeder Krankheit. ! 58mal prämürl. > Keßrülläsi 1847. An den Erfinder und einzigen Erzenger der echten Malzextract-Praparate Herrn »«! », li. I.. IIoHiQt«, «n», I.. IL. «»tN, Hoflieferant fast aller Souveräne Europas, Wien» Fabriks-Niederlage: Graben, Vräunerstraßc 8, Fabrik: Grabenhof, Brauuerstrafie Ä. Anerkennungen und Bestellungen von hohen und höchsten Personen im Jahre 188L : Die kaiserlichen Hoheiten Erzherzog Karl Ludwig, Erzherzog Friedrich, k. Hoheit Prinzeß von Wales, Prinzeß de Ligne, Herzogin von Oldenburg, Prinzessin Reuß, Frl. v. Ferenezy, Vorleserin Ihrer Majestät unserer erhabene» Kaiserin^ Ihrer kaiserl, Hoheit Prinzessin Mari« Valerie englische Bonne, die Familie Metternich, Clam-GallaS. Karacsonyi, Vatthvanvi, Rommer, Se. Ero, FZM. Philipxovic, Gras Wurmbrand -c, >c. Empfohlen durch ärztliche Eapaci-täten, die Professoren Dr. Bamberger, Schrötter, Schnitzler, Granichstätten und viele Ändere in Wien Fünf allcrncurstc Heilbcrichtc und Dankcsänßcrilngcn vom September 1883 ans Wien und der Provinz. Hunderttausend^ die bereits ganz aufgegeben waren, sind durch die Johann Hoff schen Malzrräharate gerettet worden und haben ihre Gesundheit zurückerlangt und erfreuen sich heute derselben. (SelbstauSgesprochene Worte der Genesenen.)