Liiilinrlitt WnhrMM, Organ der Verfasiungspartei in krain. AdonnemenlS.Bedingnille: JnsertionS-Preise: K-niiädri<>: FLr Lail>°ch fl 4.-Mi, Pofl fl.S.- ^ Einlpaltige PeM-Zeile L « bei Wiederholungen . „ ^ «r. 117 LÄW.. : : Samstag. denll.Navember. . 1882. - Red«ctii>n, Adininistration ».Expedition: Fllr Zustellung in'r HauS: Vierteljährig 10 kr. Herrengaste Nr. 12. Der neue Abgeordnete der Landeshauptstadt Laibach. Herr Peter Grassclli ist also zum Reichs-rathsabgeoidneten der Stadt Laibach gewählt worden das heißt, jener Bruchtheil der Bevölkerung, welcher sich an der Wahl bctheiligte, hat die Er-Nennung des Herrn Grasselli, welche das Pervakcn-covritö vollzogen, cieccptirt. Was vor vier Jahren, als cs sich um die Reichsraths-Wahl in Laibach handelte nicht möglich war, einen Candidaten rein nationaler Couleur aufzustellcn, das ist bei geän-derten Verhältnissen, speciell unter dem Regime des Landespräsidenten Herrn Andreas Winkler möglich geworden. — Vor vier Jahren mußten sich die Nationalen damit begnügen, jene Persönlichkeit als ihren Candidaten anzunehmen, welche ihnen von der Regierung vorgeschriebe» wurde und für welche die Letztere ihren Einfluß einznsctzcn bereit war. Es war dieß Herr von Schneid, in erster Linie ein unbedingter SchlePPträs.er des Grafen Taaffc und erst in zweiter Linie Opportunitäts-, -ü.as Gefällig-keits-Slovene, ein Mann, der als solcher selbst den Nationalen noch nicht bekannt war, den sie jedoch willia als ihren Candidaten annahmen, da damals noch einen echten Nationalen die Regierung — Landespräsident Kalina - .jener Wählerschaft, auf Feuilleton. Wiener Brief. In der lustigen Kaiserstadt hat die Zahl der Obdachlosen an einem der letzteren Tage eine solche Lobe erreicht, daß man dieselben in das dazu be-Mmnrte Gebäude nicht mehr unterbringen konnte und das alte ausgeräumte Gesangenhaus der Ueberzahl zur traurigen Herberge dienen mußte. Nun, daß man diese Unglücklichen nicht bemerkt, wenn inan des Abends in den Straßen Wiens herumwandelt, träat vielleicht die schlechte Gasbeleuchtung die Sckuld London und Paris haben ihre elektrische Beleuchtung, Z» Berlin erstrahlt die ganze Leipziger Stratze im neuen Lichte und in Wien — kann man die vereinzelten elektrischen Lampen an den Fingern abrälilen: aus dem Südbahnhose, vor dem Wert-s>mn,'scken Palais und dem Carltheater und in zwei Cafes Doch ich will von diesen Lichtseiten Wiens, die eigentlich dessen Schattenseiten sind, nicht länger „den sondern vielmehr von dessen Lichtseiten im eminenten Sinne des Wortes. Zum Beispiel gleich einem der eben erwähnten Eafös, vom neuen Wiener Alrkadin-Kaffeehaus", das nicht so sehr seiner elektrischen Beleuchtung halber, als eher wegen !-iner prächtigen inneren Ausstattung sehenswerth ist. Einiae Säle sind mit weißen Pfeilern und gold-l"nrenden Eapitälen, andere mit Marmor, imitirtem Malachit und an Pompeji erinnernden Wandmale- die sie Einfluß hatte, niemals empfohlen, geschweige denselben unterstützt hätte. Man träumte ja damals noch von der „Objektivität", man stellte sich pro tormrr „über die Parteien", und lediglich ein unbedingter Regierungsmann war eS. den man als Candidaten poussirte und durchsetzte. Inzwischen ist die Maske gefallen, an die Stelle der Regierung „über den Parteien" ist ein Parteiministrrium der Rechten, an die Stelle Kalina's ist der Liebling der nationalen Abgeordneten — Herr Winkler getreten, und nun bestand kein Hinderniß mehr für die nationale Partei, jenen Candidaten aufzustellcn, der auch ihrem extremen Parteigeschmacke entsprach. Und siehe — wie sich die Verhältnisse gestalteten. — Wir sehen, daß ein großer Theil Jener, die im Jahre 1879 für den Regierungscandidaten als solchen stimmten, im Jahre 1882 feine Stimmen dem nationalen Messias zuwendete. Alle jene Wähler, die in Herrn Peter Grasselli auch Heuer wieder nicht mit Unrecht den Regierungseandidaten erkannten, alle Jene, die ihn als ihren Parteigenossen verehren, alle Jene, die jeder herrschenden Strömung folgen oder denen der Bürgermeister imponirt, alle Jene, die dem wider sie geübten Terrorismus aus geschäftlichen odcr persönlichen Rücksichten nicht answeichen konnten, alle Jene endlich, die sich jedem Commando der Pcr-vakcn unterwarfen — gaben Herrn Grasselli ihre reien ausgeschmückt. Es liegt gegenüber der neuen Heilands-Kirche, dem großartigsten Prachtbau Wiens. Wem wilde Stürme in der Brust toben oder wer in des Herzens ungestillter Sehnsucht ein Plätzchen der Ruhe und Seelenvertiefung aufsucht, der betrachte sinnend diesen Gottestempel, das wunderbare Gleichmaß seiner Formen, und die gesetzmäßige Schönheit wird auch seiner Seele harmonischen Frieden schenken und seines Herzens Regungen besänftigen; und wem der Zweifel des wahren Menschcnwerthes zehrend in der Brust nagt, der trete in diese Kirche ein und preise den Schöpfer, der in die Menfchenseele den göttlichen Funken der Kunst gelegt, um Gott zu Ehren und sich selbst zum Ruhme solch' ein Denkmal zu schaffen, ein Denkmal, das von Innen und Außen die herrlichste Ausführung eines Baustiles ist, der in der Blüthezeit deutschen Mittelalters im Reiche Eingang gefunden und seiner Entwicklung entgegengereist ist zur Zeit des Minnesanges, da ein Wolfram v. Eschenbach in demselben gothischen Style — cs möge mir der Ausdruck erlaubt sein — seinen Parzival schrieb, — Wolfram, „der erste große Prophet deutscher Jdealistik", wie ihn Johannes Scherr nennt. Vom Geiste der Idealität durchhaucht, drückt der Styl den Sieg des Geistes über das Irdische in dauernder steinerner Schrift aus. Der ganze Bau strebt zum Himmel empor wie das wachsende Sehnen des Herzens und sendet vereint in hehrem Bunde Strebepfeiler und Thürme, Spitzbogen und Säulen, Giebeldach und Hauptportale Stimmen, während die Majorität der intelligenten Wählerschaft — darunter die angesehensten Männer der Stadt — an der Wahl sich nicht bethciligte. Herr Grasselli ist also der Auserwählte seiner engeren Parreigenossen und jener Schwächlinge, die sich bei jeder Wahl der jeweiligen Tagesströmung anschließen, — allein er ist nicht der Abgeordnete der Landeshauptstadt in dem Sinne, daß er als Vertrauensmann einer überwiegenden Majorität auf die Stimmen Jener, die ihm nicht zugewendet wurden, geringschätzend blicken könnte. Mag eine solche Wahl jedem Gewählten den Erfolg seiner Candidatur verbittern, so muß dieß umsomehr bei dem Träger des höchsten Communalamtes der Fall sein, welcher sich sagen muß, daß der Bürgermeister einer Landeshauptstadt, deren Bevölkerung sich an einer solchen Vertrauens-kundgebung, wie cs dieReichsrathswahl ist, nur zu einem Bruchtheile bethciligt, während der andere Theil ihm auch bei diesem Anlässe ein nicht miß-zuverstehendes Mißtrauensvotum ertheilt — eigentlich denn doch cinc schr beschämende Rolle spielt. — Wie dem auch sei, Herr Grasselli wird keinen Anstand nehmen, dem von seinen Freunden an ihn ergangenen Rufe zu folgen und wird es nun seine Aufgabe sein, das in ihn gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Dieß wird ihm freilich nicht schwer fallen. Seine Wähler haben cs ja doch unterlassen, wie einzelne Strahlen des Gebetes in die gottnahe Höhe. In demselben Style, natürlich in anderer Auffassung, der Verwendung des Gebäudes entsprechend, ist das neue Rathhaus erbaut, das seiner Vollendung rasch entgegengeht. Der Hauptthurm ist noch vom Gerüste umklammert, das übrige Gebäude in seiner ganzen Schönheit: mit seinen reichgeschmückten Spitzbögen, Fenstern, den zahlreichen Thürmen und Thürm-chen und den Kolossalstatuen vor der obersten Fensterreihe macht auf den Beschauer einen imposanten Eindruck. Am monumentalen Renaissance-Bau der neuen Universität aber klebt noch an vielen Orten das Gerüste gleich einem häßlichen Spinngewebe an; der Unhold, der sich in dem Gewebe, das nicht fallen will, breit macht, ist der Geldmangel. Das Reichsrathsgebäude ist außen bis auf die Einsetzung der Rampe und die Aufstellung der Statuen fertig. An einzelnen Stellen sind versuchsweise die Capitäle vergoldet und die Architrave mit goldenen Bas-Relief-Figuren auf rothem Grunde geschmückt; desgleichen erglänzen die Leisten der Querbalken und die Postamente an den entsprechenden Enden des Giebels im Golde. Das ist nun allerdings sehr prunkvoll und prächtig, aber auch schr kostspielig, übrigens entspricht die einfache cannelirte Säulenreihe mit den nackten römischen Eapitälen mehr dem edlen antiken Style, in dem dieser Prachtbau ausgeführt ist, und den praktischen Anforderungen«?^^ ökonomischen Gebahrung. tz-WD ihre Meinungen und Wünsche über die Haltung de- neuen Abgeordneten auszusprechen, sein Programm zu vernehmen, seine Intentionen in Betreff der einzelnen Aufgaben der Reichsvertretung zu erforschen, ihnen schien eS überflüssig, ihren Kandidaten auf sein Wissen und seine Fähigkeiten zu Prüfen, ihnen genügt ja dessen GlaubenSbckmntniß. Und so wird denn der Abgeordnete Grasselli genug tzethan haben, wenn er sich seinerzeit seinen Wählern gegenüber auSweisen wird, daß er dem Club der Rechtspartei beigetreten, den Glauben an die allein seligmachenden Prineipien des Grafeu Taaffe treu bewahrt, für die Regierung und nach dem Beschluß seines ClubS blindlings gestimmt habe. Ein Mehrerer verlangten die Wähler des Herrn von Schneid nicht, dem sie in der Hierlands üblichen Indolenz sogar die Mitwirkung bei den Neubelastungen des Volkes nicht zum Borwurfe machten, ein Mehrerer wird man auch Herrn Grasselli nicht zumuthen, er kann der Absolution seiner Mandanten gewiß sein. Wußten dieselben ja doch, daß ihr Vertrauensmann weder im politischen Leben, noch in einem geschäftlichen Wirkungskreise bisher irgendwie hervorgetreten, daß man von ihm eine eifrige Arbeit, ein gewiegtes Urtheil. eine emsige Theilnahme an den Agenden der Reichsvertretung nicht erwarten könnte. Seine einzige bisherige öffentliche Thätigkeit, jene im krai-mschen Landtage, zu dessen beschäftigungslosesten und schweigsamsten Mitgliedern er gehörte, gestattete ja über die Leistungsfähigkeit des neuen Reichsrathsabgeordneten kein Urtheil; bekannt ist nur dessen unbedingte Submission unter die jeweiligen, wenn noch so unsinnigen Beschlüsse seiner Parteigenossen, denen er so oft das Opfer des Verstandes gebracht, beispielsweise auch in der letzten Session bei dem wiederholten lächerlichen E;odus sich bcigesellt hat Wird noch erwogen, daß Herr Grasselli schon seines Bürgermeister- und Landesausschußamtes wegen einen großen Theil der Reichsrathssession über in Laibach verweilen muß — will er sich nicht dem Vorwurfe ausschen, dotirte Arbeitspoften in Sinecuren zu verwandeln — so dürfte sich dessen politische Thätigkeit im Abgeordnetenhause zu einer sehr unfruchtbaren gestalten, seine eigentliche Aufgabe, für die reellen Interessen der Bevölkerung zu wirken, aber ganz Am wenigsten vorgeschritten ist noch der Bau des neuen Hofschauspielhauses, dessen Vollendung von allen Theaterfreunden sehnlichst erwartet wird. Bis zum letzten Plätzchen ist ja täglich das alte Burg-theater gefüllt, das seiner hohen Mission auch in der Weise, vorzugsweise in diesen Wochen, entspricht, daß es auch Meisterwerke neuerer deutscher Dramatiker mit der bekannten unerreichbaren Darstellung zur Aufführung bringt, wie z.B. „DieKarolinger" von Wildenbruch, „Graf Waldemar" von Gustav Freytag, „Die Maler" von Adolf Wilbrandt u. f. w., während das Repertoire der übrigen Wiener Theater meistentheils mehr oder minder gute, besser gesagt, mehr oder minder schlechte französische Schauspiele aufweist, obschon man mit einem Blick in die Bücheranzeigen der „Leipziger illustrirten Zeitung die Ueberzeugung gewinnt, daß allwöchentlich zwV bis drei Schau- oder Lustspiele auf dem deutschen Büchermärkte erscheinen. Allerdings sind sie bei dem verderbten Geschmack des großen Publikums keine solche Zug- und Cassastücke, wie die französischen Rührstücke oder ein Dumas'sches Sitten-, eigentlich Unsittenbild, die neuesten Ehebruch-Komödien und andere Producte der fremden Muse. Außer den Theatern erfreut man sich bereits mancher winterlicher Vergnügen, als der Militär-Coneerte, Vortragsabende, auch der Tanzkränzchen, während die sommerlichen Freuden durch Silberer's verunglückte Luftballonfahrt ein unangenehmes Ende gefunden haben. Im Prater wird es deshalb immer stiller. Eine Sehenswürdigkeit zieht noch Besucher unerfüllbar werden. Den Nationalen freilich wird eS genügen, wenn Herr Grasselli auch nur in dieser Weise seine politische Mission erfüllt. Alle- Uebrige besorgt ja ohnehin die — Regierung. Aus den Delegationen. Der Budgetausschuß der österreichischen Delegation erledigte am 5. d. den Budgettitel „Ordent-licheS H e e r e s - E r s o r d e r n i ß". Delegirter Bareuther sprach über die beantragte Armee-Reform aus nationalen Rücksichten Bedenken aus-Delegirter Fürst Liechtenstein sagte: „Wenn auch nach meiner Ansicht die Organisation der Armee nach dem Delegations - Gesetze nur dem obersten Kriegsherrn zukommt, so kann ich doch nicht leugnen, daß ich mit einzelnen Punkten mich nicht einverstanden erklären kann. Läßt sich auch nicht leugnen, daß durch die Einführung des Territorial-SystemS die Schlagfertigkeit der Armee gewinnt, so bin ich doch ein Gegner derselben und habe sie aus politischen Gründen stets bekämpft. Meine Erfahrung als commandirender General in Ungarn hat mich dahingeführt, daß bei Wirren stets von Behörden Truppen als Assistenz begehrt wurden, die aus anderen Ländern stammten. Werde ich auch für das Budget, wie uns angetragen wurde, stimmen, so möchte ich doch nicht, daß man glaube, ich sei mit dem Reorganisationsplane, wie er uns auseinandergesetzt wurde, einverstanden." Delegirter Dr. v. Plener stimmte den Ausführungen des Fürsten Liechtenstein zu. Die konsequente Durchführung des Territorial - Systems ist eben auch wieder ein Symptom der gegenwärtigen Entwicklung Oesterreichs. Stück sür Stück des alten Reiches wird gebrochen, gerade so, wie es in der inneren Politik geschieht. Die neue Organisation hat ferner wesentlich den Zweck, die bosnische Occupation mit den neuen detachirten Bataillonen durchZusühren. Dadurch werden die besten Elemente der Truppe entzogen und die zurückbleibenden Bataillone werden quantitativ und qualitativ verschlechtert. Die Ausbildung der detachirten Bataillone in Bosnien ist aber keine für den großen Krieg, gerade so wie Algier sür die französische Armee schädlich war. an, es ist das Panorama mit Emile Wauter's wunderbarem Kolossalgemälde: „Kairo und die Ufer des Nil". Mit wenig Aufwand von Phantasie vermag man sich vollkommen in das Land der Pharaonen zu versetzen. Zur linken Seite sieht man die ausgedehnten Palmenwaldungen, die Alleen egyptischer Großer, darüber einen endlosen rosigen Streif: die Wüste Sahara; zur Rechten den Vater Nil und das Häusermeer Kairo's, gen Süden die Pyramiden Gizehs, gen Norden die goldenen Aehrenfelder Unteregyptens und das Sumpfland des beginnenden Delta's. Wirklicher Sand, wirkliche Aehren, wirkliche Säcke, Kisten und Waaren umgeben rings den Zuschauer und gehen langsam in das Gemälde über, so daß die Grenze zwischen Schein und Wirklichkeit nicht zu entnehmen ist. Dazu ist das ganze Gemälde noch belebt durch farbenreiche Gruppen egyptischer Einwohner mit Hervorhebung interessanter historischer Orte, z. B. Embabeh, wo Napoleon Bonaparte im Jahre 1798 am 20. Juli die Mameluken Murad-Bey's schlug, sowie durch jene Gruppe, welche den Kronprinzen von Oesterreich mit seinem Gefolge in die Stadt einfahrend darstellt. Auch die Eisenbahnbrücke (Kasr-El-Nil) ist abgebildet, über welche die Engländer nach Kairo einsuhren, um auf diese denkbar bequemste Weise die Hauptstadt Egyptens einzunehmen. Geschehen im October des Jahres 1882. Wenn diese Art der Kriegführung modern wird, dann fällt es einmal de» französischen Armee ein, sich des neuen Luxusblitzzuges zu bedienen, der nun zwischen Paris und Wien verkehrt — und in 27 Stunden Dazu kommt, daß man wegen BoSnienS die große» Feldmanöver der Armee auS ErsparungSgründea eingeschränkt habe, welche sür den großen Krieg ei« bessere Vorbereitung sind, als der Gebirgs-Patrouillen-dienst in Bosnien. Redner wirft die Frage aus, ob eS sich nicht empfehlen würde, für Bosnien ein Corps außerhalb der Armee zu schaffen, das durch Werbung sowohl in der Monarchie als in Bosnien aufzubringen wäre. 10.000 Mann solcher Truppen würden nicht mehr als 2 V,—3 Millionen Gulden kosten und den militärischen Polizeidienst — und um etwas Anderes handelt eS sich in Bosnien nicht — besser leisten, als die reguläre Armee. So gingen die Engländer in fremden Ländern vor. Kciegsminister Graf Bylandt betonte in längerer Rede, daß von Seite der Kriegsverwaltung bei Organisation der Armee weder der Parteistand. Punkt, noch nationale Gesichtspunkte berücksichtigt werden können; der Schlagfertigkeit der Armee müßten sich alle Bedenken nationaler Art unterordnen, der Kriegsminister selbst trage übrigens nicht solche Bedenken. Was aber die einheitliche Commando-und Dienstsprache der Armee betreffe, so betrachte er dieselbe als dar unerläßlichste Bindemittel der Armee, welches seiner Ueberzeugung nach in keiner Richtung ausgegeben werden könnte, ohne die Einheit der gemeinsamen Armee ernstlich in Frage zu stellen. Politische Wochenübersicht. Der Reichsrath wird am 28. d. wieder zusammentreten. Der Wiener Eorrespondent der „Nar. Listy" schreibt: „Ich konnte Ihnen als ganz verläßlich melden, daß die Regierung entschlossen ist, das Abgeordnetenhaus aufzulöfcn. Graf Taaffe hat schon in Pest einem hervorragenden Delegirten gegenüber die Möglichkeit dieser Eventualität zugegeben. Inzwischen ist diese Möglichkeit zur Absicht der Regierung geworden. Aber Graf Taaffe will daS Abgeordnetenhaus nicht auflöfen, damit in dem neue« Hause das Schwergewicht der Macht aus seinen Händen in die des Parlaments übergehe. Deshalb stellt er auch Bedingungen, welche die Rechte erst annehmen muß. Doch liegt auch darin ein Fortschritt, ist unsere Residenz in des Feindes Händen. Ja, wenn man an diese Möglichkeit mit Schaudern denkt, dann findet man die neue Idee des Oberstlieutenants I. von Rechberger ganz zeitgemäß, der ganz Wien mit Wall und Graben, umgeben mit Thurm und Fallbrücken, geschützt wissen will. Außer der Nechberger'schen Schrift berührt jene des berühmten Juristen Jhering: „Das Trinkgeld", die in allen Schaufenstern der Buchhandlungen zu sehen ist, eine acute Frage der Residenzstadt, nämlich jene des Trinkgeldes, wogegen Jhering als Gegner dieses Mißbrauches auftritt. Noch manches andere Schöne und Originelle sieht man in Wiens Schaufenstern. So hat ein Tuchhändler, um die Wasserdichtigkeit seiner Stoffs nachzuweisen, den unteren Theil eines Mentschikosfs als Wasserreservoir benützt, in welchem Goldfischlein munter herumschwimmen, nicht ahnend, daß sie als Reclamemittel verwendet werden. Ja, an Auslagen ist Wien reich, auch an solchen unangenehmer Art, nämlich an Geldauslagen, zu welchen vorzugsweise das eben erwähnte unvermeidliche Trinkgeld gehört. Jedoch da fällt mir eben ein, daß ich meinen Bericht schließen muß, denn rvenS ich denselben über Gebühr ausdehne, wird es 10 IM, das Hausthor wird geschlossen, und wenn der Bericht noch rechtzeitig abgehen soll, so müßte ich dann beim Ausgange und bei der Heimkehr dem Hausmeister das vorgeschriebene Trinkgeld zahlen, was nicht weniger als 20 Kreuzer auSmacht. Adolf Hausse«. -aß Graf Taaffe dann ganz frei von allen Be-soranissen vorder Rechten regieren will. Es wird derselben eine Parke Selbstverleugnung auferlegt werden. Graf Taaffe verlangt — und von seinem Standpunkte auS ist dieß natürlich — daß die Rechte sich mit ihm Punkt für Punkt über das Programm und die Aufgaben deS künftigen Abgeordnetenhauses einige, damit dann nicht neue Streitigkeiten, Confliete und Reibungen entstehen, welche den Bestand seines Cabinets gefährden könnten. Denn Graf Taaffe will noch lange Minister bleiben. Die Erfahrungen des Ursten Adolph Auersperg, den die eigene Partei gestürzt hat. sind für den Grafen Taaffe nicht ohne Nutzen gewesen. Deshalb ist er nun so vorsichtig und verlangt als unerläßliche Vorbedingung der Auflösung des Abgeordnetenhauses die vollkommene Uebereinstimmung des Regicruugsprogramms und deS Programm« der Rechten in allen Punkten. Die Rechte muß ihm versprechen und geloben, sich einerseits großer Mäßigung und andererseits allen Bedürfnissen des Staates gegenüber der vollsten Bereitwilligkeit und Freigebigkeit zu befleißen. ^ Für denWahlbezirk Wien - Iofefstadt find drei Candidaten in die Schranken getreten. Alle der „über den Parteien" stehenden Regierung dienstbaren Blätter und auch ezechische Journale empfehlen wärmstens die Candidatur Kronawetter's. Werksdireetor Franz Sprung wurde am 6. d. an Stelle deS Freiherr» v. Waltcrskirchcn im Städte-Wahlbezirke Iudenburg nahezu einstimmig zum Reichsraths-Abgeordneten gewählt. Der am 5. d. in Brünn abgehaltene mährische Bauern tag hatte einen großen politischen Erfolg. Die „Deutsche Ztg." sagt: „Klar und unzweideutig manifestirte es sich, daß die Bemühungen, die brutsche Bauernschaft von dem Bürgerthum der Städte zu trennen, um desto leichter Beide dann unter die slavische Herrschaft zu beugen, ein klägliches FiaSco erlitten haben. Das betrübende Schauspiel der Alpenländer, wo die vom Llerus gegängelte Bauernschaft den Slaven HeereSfolge leistet, hat sich auf böhmischem und mährischem Boden nicht wiederholt. Die zwölshundert deutschen Bauern, welche aus allen Theilen Mährens zusammengekommen find haben in lauten und vernehmlichen Worten ihren nationalen Standpunkt, ihre Zusammengehörigkeit zum deutschen Volk betont. Sie haben ferner — was den Czechen und Officiöfen am unangenehmsten sein wird — ihr volles Vertrauen zu den deutsch-liberalen Abgeordneten und der Parteiführung Mgesprochen. Die zum Beschluß erhobenen Resolutionen zeigen, daß die deutsche Bauernschaft Mährens sich der Ziele und Tragweite deS großen politischen Kampfes bewußt ist, der jetzt in Oesterreich aus- gefochten wird." Wie die „Agramer Ztg." erfährt, halten die iil Montenegro internirten Jnsurgentenführer Zusammenkünfte und Berathungen; Boten kommen vrid gehen und AlleS deutet daraus hin, daß der blutige Tanz bald und ernster als je von Neuem bkginnen soll. Aufgehört haben die Unruhen ja seit km AuSbruche des AufstandeS noch nicht, und erst dor wenigen Tagen hatten unsere Truppen bei Ver-solgung von Insurgenten auf montenegrinischem Gebiete ein Gefecht. Diese Unsicherheit reicht bis an die Gemarkung der Hauptstadt von Bosnien, denn erst dor kurzer Zeit wurde eine Stunde westlich von Sarajevo Ws einen Oberlieutenant und einen Militär-Büchsen-"lacher geschossen, wobei Letzterer verwundet und die kigel welche dem Officier zugedacht war, nur durch Inen' glücklichen Aufall unschädlich gemacht wurde, '»dem sie an seiner Tasche, in der er Geld trug, ^prallte- Die Prager Polizei entdeckte eine aus dreißig Individuen bestehende s o e i al i sti s ch e Gesellschaft- Ueber die auffallend schleppende Action der österreichischen Delegation wird in Pester Blättern rückhaltlos Beschwerde geführt. Den Dele-girten der „Rechten" wird zur Last gelegt, daß sie sich in Conventikeln mehr mit speciell nationalen, als mit gemeinsamen Fragen beschäftigen. Die am 8. d. in Wien. Bezirk Josefstadt, stattgesundene Ergänzungswahl für das Abgeordnetenhaus hat zu einem glänzenden Siege der deutsch-liberalen Partei geführt. Ihr Kandidat, Dr.Stourzh, erhielt 796, Kronawetter 602, Much 122 Stimmen. Dieses Resultat hat in Wien überall die freudigste Stimmung hervorgerufen. Ausland. Journale deS In- und Auslandes beschäftigten sich in den letztabgewichenen Tagen mit der Frage: warum der zu wiederholten Malen fignalifirte Gegenbesuch des Kaisers Franz Joses am Hose des Königs von Italien abermals vertagt wurde? In einigen Blättern werden die gegenwärtigen Be-Ziehungen Oesterreichs zu Italien als „kühl" geschildert. Dieser Ansicht wird ossiciöserseitS mit der Meldung entgegengetreten. daß sich demnächst Erz-Herzog Albrecht nach Rom begeben werde, um in dieser Angelegenheit mit dem Könige Humbert ein Arrangement zu treffen. Ungarns Handelsminister hat, wie „Pesti Naplo" anzeigt, in Folge der gegen die Ratend ries-Geschäfte vorgckommenen zahlreichen Betrugsklagen die Einstellung der Ratenbries - Geschäfte angeordnet. In dem am 4. d. in Belgrad unter Vorsitz deS Königs stattgehabten Ministerrathe wurde beschlossen, daß das Cabinet Pirotschanac im Amte verbleibe- In Fra nkreich entwickeln sämmtliche Monarch i s ch e Fraktionen eine hochgradige Thätigkeit zum Nachtheile der republikanischen Institution. England beabsichtigt, Egypten vorläufig durch sechs Monate zu oeeupiren. Die Wahlenthaltrmg der Liberalen. Wie vorauszusehen, hat der Beschluß der liberalen Partei, an der Reichsrathswahl in Laibach nicht Theil zu nehmen, die gehässigste Beurtheilung seitens der nationalen Blätter gefunden. Diese Leute, welche jahrelang an den Gemeinderathswahlen in der Landeshauptstadt nicht Theil nahmen, haben in der That allen Grund, diesen Beschluß zu bekrittln! „Slov. Narod" hat sein altes Schlagwort, daß die liberale Partei ohne Regierungshilfe existenzunfähig sei, wieder herausgesucht und glaubt damit den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Daß aber seine Freunde eben nur durch diese Unterstützung bei der Wahl des Abgeordneten Schneid siegten, daß sie nur durch diese so ergiebige Hilfeleistung im Gemeinderathe der Landeshauptstadt es zu einer Majorität brachten, welche allerdings eine sehr kümmerliche und deren Beschlußfähigkeit von der Gnade der deutschen Minorität abhängig ist — auf das scheint Ehrennarod zu vergessen. Im Uebrigen wollen wir nur Folgendes bemerken: Die Liberalen in Kram verzichten gerne auf jede Unterstützung der Regierung bei den Wahlen, was sie aber verlangen, ist: daß man sie ungestört gewähren lasse, dann wird sich sofort die intelligente Wählerschaft in der Majorität wie bisher zusammenfinden. Was sie verlangen, ist die Neutralität der Regierung im Wahlkampfe und etwa der Schutz der Wählerschaft gegen terroristische Angriffe von nationaler Seite, dann wird es ihnen um den Erfolg nicht bange sein; — dem Drucke von oben und unten ist aber nicht bald eine Wählerschaft, am allerwenigsten jene gewachsen, die es verschmäht, solche Diittel der Wahlagitation zu gebrauchen, wie sie zu den nationalen Eigenthümlichkeiten unserer Gegner und ihrer Protektoren gehören. Auch die ossiciöse „Presse" verdammt die Wahlenthaltung der liberalen Partei in Laibach vorgeblich darum, «eil jede Abstinenzpolitik vom Uebel sei, in Wirklichkeit jedoch aus dem Gmnde, weil es diesem Regierungsorgan nicht in den Kram paßt, die Objektivität der Regierung bei den Wahlen in Zweifel gezogen zu sehen. Es sei ja dießsalls noch bei keiner Wahl eine Klage vorgekommen, — behauptet keck der Offi-> ciosus. — Wir können diese Bekauptung nur auf die Unkenntnis der Verhältnisse in Krain — und der Vorgänge bei den letzten Wahlen zurückführen, da uns die bisherige Haltung dieses Blattes den slovenischen Aspirationen gegenüber von der sonst naheliegenden Annahme einer officiösen Heuchelei abhält, ja wir beinahe uns der Annahme Hinneigen möchten, daß der Unwille der „Presse" über unsere Abstinenzpolitik dem wirklichen Disgusto in Laibach, einen slavischen Abgeordneten aus der Wahlurne hervorgehen zu sehen, zuzuschreiben sein könnte. Locale Nachrichten. — (Orlanäo kurivso) Wie weit dev unter den gegenwärtigen Zeitverhältnissen großgezogene nationale Fanatismus reicht, davon hat in der letzten Gemeinderathssitzung von czechischem Dünkel erfüllte Herr Hribar Zeugniß gegeben. Sein Wuthschnauben gegen alles Deutsche, seine dreiste Aeußerung, daß er niemals eine deutsche Zuschrift des Stadtmagistrates entgegengenommen, und seine lächerliche Behauptung, die Laibacher Sparcasse hätte durch die deutsche Inschrift auf ihrem neuen Gebäude die slovenische Nation beleidigt, verdienen in der That registrirt zu werden. Freilich der Mann selbst wäre unbedeutend genug, daß man dessen Phrasen übersehen könnte, wenn es auch nicht zu leugnen ist, daß gerade er als Agent einer czechischen Bank die dermalen moderne Deutschensresscrei hier einzurichten die Mission haben dürfte. Allein was wichtiger scheint, ist die Wahrnehmung, daß die neuen Väter der Stadt in ihrer nationalen Verwilderung schon so weit fortgeschritten sind, daß in ihrem Schöße dergleichen leidenschaftliche Ausbrüche und Gesin-nungsexcesse überhaupt möglich sind. Gewiß — sie werden auf fruchtbaren Boden fallen; das Nachäffen der Czechen war ja von jeher die Schwäche unserer Nationalen, und wie man in Prag den Feldzug gegen die Bank- und Staatsnoten erösfnete, wie man bei uns der Sparcasse zumuthet, daß sie den seit ihrer Gründung ehrenvoll getragenen deutschen Namen verleugnen soll, so wird zweifelsohne namentlich die gelehrige nationale Jugend die Hetze gegen das Deutschthum, die von der Gemeinderathsstube der Landeshauptstadt ausgeht, willig aufnehmen, und der Terrorismus gegen Alles, was deutsch ist, der rohe Fanatismus gegen Andersdenkende wird da seine Orgien feiern, wo man unter dem Zeichen der „Versöhnung" Persönlichkeiten von solcher Denkungsart in die Höhe kommen ließ. Leider müssen mir sagen: Jede Stadt hat die Gemeinderathe, — die sie verdient. — (Verslovenisirung.) Bezüglich der von dem Landespräsidium vertheilten Legitimationskarten für die Wahl des Reichsrathsabgeordneten in Laibach wurde von mehreren Wählern die Klage erhoben, daß ihre Namen in der in slovenischen Blättern beliebten Weiseverslovenisirt wurden. Bekannte deutsche Familiennamen — wir sahen selbst solche Legitimationskartrn — wurden in die slovenische Schreibart übersetzt, so daß die Betreffenden Bedenken trugen, diese, wie es schien, nicht für sie bestimmten Papiere in Empfang zu nehmen. Sie hätten unseres Erachtens sehr wohl gethan, wenn sie gegen dergleichen Verstümmelungen ihrer Namen pro-testirt und die fraglichen Zustellungen nicht angenommen hätten. Ma n sollte denn doch glauben, das Mindeste, was man dem Einzelnen nicht nehmen dürfe, sei dessen Name. Die slovenische Verballhornung deutscher Namen überlasse man jenen Nene-- guten, welche einen Vortheil darin finden, ihre frühere deutsche Bildung hinter einem slovenischen Aushängeschilds zu verstecken — und jenen Ablegern der Journalistik, welche den Werth des Individuums nach der Summe von ö, L, s, die sich in jenen Namen vereinen, taxiren, wie dieß beispielsweise bei den Berichten slovenischer Blätter über die krainischen Aussteller in Triest der Fall war, wobei nur Jene, die ihre Namen und Aufschriften slovenisch führten — mochten pe auch den größten Schund zur Ausstellung gebracht haben — gelobt, die Träger deutscher Namen aber, ohne Rücksicht auf den Werth ihrer Leistungen, heruntergemacht oder todtgeschwiegen wurden. Inder That, die Versöhnungshetze in Kram entwickelt sich immer bester. — (Die Slovenisirungs-Epidemie) greift immer weiter. Die „Cillier Ztg." führt Klage darüber, daß in slovenischen Clubs die Slovenisirung der deutschen Gymnasien in Cilli und Marburg im Wege schändlicher De:-unciation mit allen unerlaubten Mitteln angestrebt wird, und stellt die Frage: ob man denn das schöne Oesterreich durchaus in eine russische Provinz umgestalten will? — (Objectivität der „Laibacher Zeitung".) Seinerzeit haben die Nationalen sowohl in ihren Journalen als auch in den verschiedenen Vertretungskörpern, ja sogar im Reichsrathe die schwersten Anklagen gegen die „Laibacher Zeitung" erhoben, weil sie nicht nach dem Vorgänge der „Novice" oder des „Narod" jede Lapalie, die von den Volksführern ausging, ihren Lesern als eine Großthat verkündete. Endlich wurde über Einflußnahme des Herrn Landespräsidenten Winkler dem dringendsten Wunsche der Pervaken Rechnung getragen und die Amtszeitung in ihrem Sinne umgestaltet; der frühere gediegene Redacteur mußte abtreten und unter der nationalen Tricolore hielt der Landeshistoriograph Peter von Radics in den Spalten der „Laibacher Zeitung" seinen Einzug. Wir haben zu wiederholten Malen Gelegenheit gefunden, darauf hinzuweisen, in welchem Weise dieses Negierungsorgan die Objectivität auffaßt, namentlich wie es nationalen Eigendünkel mit der Konsequenz eines Parteiblattes der berüchtigtesten Sorte glorificirt und verdienstliches öffentliches Wirken bei Gelegenheiten, wo es von einem Regierungsblatts nicht mit Stillschweigen übergangen werden könnte, absichtlich ignorirt. Aus neuester Zeit liegen ein paar sehr grelle Fälle vor, die hervorgehoben zu werden verdienen. Am Ende des vorigen Monates fand die Eröffnung einer der wichtigsten Straßenverbindungen Krains mit dem Küstenlande, nämlich der Bezirksstraße von Jdria in's Tolmeinische statt. In richtiger Würdigung der strategischen Bedeutung dieser Verbindung wurden hiesür bedeutende Beträge aus dem Staatsschatze von der Reichsvertretung votirt. Gleiches geschah seitens des krainischen Landtages, namentlich aber haben die Straßenbezirke Jdria und Kirchheim durch Ucbernahme drückender Straß>.numlagen auf Jahre hinaus und durch Naturalleistungen das Zustandekommen dieser Straßenverbindung in der anerkennenswerthesten Weise gefördert. Das Amtsblatt der Triester Statthalterei nahm hiervon, unter Hervorhebung der Bedeutung der besagten Straße und der Mitwirkung der autonomen Organe, Notiz, auch andere Blätter, so z.B. die „TriesterZeitung", „Laibacher Wochenblatt", „Grazer Tagespost" u. s. >v. brachten ausführliche Berichte über die in Jdria stattgehabte Eröffnungsfeier. Nur die officielle „Laibacher Zeitung" beobachtet in Uebe,einstimmung mit dem slovenischen Moniteur „Slov.Narod" hierüberein consequentes Stillschweigen, obschon es ihre Verpflichtung gewesen wäre, von einer Verbesserungsangelegenheit, die nicht bloß das Landesinteresse, sondern in erster Linie das Reichsinteresse berührt, von der Straßeneröffnung Notiz zu nehmen. Wenn „Slov. Narod" dazu schwieg, so ist dieß wohl erklärlich, indem bei der betreffenden Feier ein schlichter Tolmeiner einen Toast auf Baron Pretis für seine wirksame Unterstützung dieses Straßenbaues ausbrachte, in welche Anerkennung auch die übrigen zahlreichen Gäste aus Tolmein einstimmten, wodurch alle jene schamlosen Verdächtigungen, die gegen Baron Pretis in der slovenischen Presse zu lesen waren, die eklatanteste Widerlegung gefunden haben. Man wäre wirklich versucht, zu glauben, dem Stillschweigen der „Laibacher Zeitung" jenes Motiv des „Slov. Narod" zu unterschieben, wenn nicht bei der Eröffnung der Straße auch der bezüglichen Verdienste des hiesigen Regierungsleiters um das Zustandekommen des Werkes gedacht worden wäre. Ein zweiter ebenso eclatanter Fall des Todtgeschwiegenwerdens durch die officielle Landeszeitung ist folgender: In der Stadt Gottschee kam durch die Bemühungen des Deutschen Schul-vereines eine Holzindustrieschule erst vor Kurzem zu Stande, außerdem wurde diesem nicht genug anzuerkennenden Unternehmen vom Gottscheer Patrioten Stampfl in Prag ein Unterstützungsbeitrag von 4000 fl. gewidmet. Man sollte vermuthen, daß, wenn die Amtszeitung in ihrem localen Theile die Gemeinderathswahlen selbst der kleinsten Landgemeinde zur Kenntniß des Publikums bringt, die Gründung der ersten Holzindustrieschule im Lande, und dieß ausschließlich aus Privatmitteln, mit ein paar Worten hätte berührt werben können- Doch für derlei gemeinnütziges Wirken scheinen sowohl die Patrone als die Redaktion der den k. Adler an der Stirne tragenden deutschen Amtszeitung weder Aug' noch Ohr zu haben. Dagegen gefällt sich dieselbe in langathmigen Berichten über die von Dr. Zarnik arrangirten ^our 6x-Abende über die Berathungen des für den ,Mroäm äom" eingesetzten Comite's, obschon es der „Laibacher Zeitung" bekannt sein sollte, daß bereits in der slovenischen Presse der gerechte Unwille über die Ausbeutung der Bevölkerung für die nebulösen Zwecke des „Mroäni äom" ganz unverhohlen sich kundgibt. — (Ergänzungswahl für denReichs-ratH.) Bei der am 9. d. in Laibach stattgefundenen Wahl eines Abgeordneten für den Stadtbezirk Laibach wurde der von der slovenischen Partei aufgestellte Kandidat Hr. Peter Grassellimit515 Stimmen gewählt. Die deutsche Wählerschaft enthielt sich der Stimmenabgabe. Die Wählerliste wies 1182 Wahlberechtigte aus. — (Dr. Kronawetter'sMißerfolg) bei der am 8. d. stattgehabten Ersatzwahl für den Reichsrath hat auf die nationalen Führer in Slovenien einen deprimirenden Eindruck hervorgerufen. Auch die slovenische Presse jauchzte dem Josesstädter Volkstribun, wann er sich nur immer räusperte, lauten Beifall zu und führte einen wahren Veitstanz auf, wenn derselbe seine trivialen Beschimpfungen und Verdächtigungen gegen die Deutschliberalen in Oesterreich in einer Wiener Spelunke vor einfältigen Spießbürgern vorbrachte. Nunmehr Dr. Kronawetter vom Piedestale seiner Volkstümlichkeit herabgestürzt ist, wird jedenfalls dem Dr. VoSnjak und Eonsorten einer jener „xoStovi Nemei" fehlen, auf deren Zustimmung sie sich bei der unter dem jetzigen Regime so sehr in Schwung gekommenen Deutschenhetze zu berufen pflegten. — (Aus dem Vereinsleben). In der am 3. d. M. stattgefundenen Plenarversammlung des Männerchores der philharmonischen Gesellschaft in Laibach wurden die Herren: Joses Zöhrer zum Chormeister-Stellvertreter, C. Till zum Tafelmeister, C. Laiblin zum Archivar, Proske zum Secretär, Victor Ranth und Anton Probosch iz zu Ausschüssen gewählt. — (Schiller-Feier.) Die deutsche Bühne in Laibach feierte gestern den Gedenktag Friedrich v. Schiller's durch Aufführung des Trauerspieles „Fiesco". — (Personal-Nachrichten.) Dem Professor an der hiesigen theologischen Lehranstalt, Ehren- Domherrn Dr. Leonhard Klofutar, wurde dar Ritterkreuz deS Kaiser Franz Josefs-Ordens verliehen. — Der bisherige Commandant des krainischen Landwehr-Schützenbataillons Nr. 25, Herr Major Sev er, wurde in gleicher Eigenschaft nach Triest versetzt und Major Freiherr v. Lazzarini zum Commandanten obigen Bataillons ernannt. — Dem Kommandanten des krainischen Gendarmerie-LandeS-Commando's, Herrn Rittmeister Grampositsch in Laibach, wurde der Majors-Charakter verliehen. — (Die heurige C o nc ert-Saison) wird am 18. d. M. von der berühmten jungen Violin-Virtuosin Teresina Tua im hierlandschaftlichen Redoutenfaale eröffnet werden. Die genannte Künstlerin erntete auf ihren bisherigen Concertreifeir in Deutschland und Oesterreich reichlichen Beifall. — (Bei der krainischen Sparkasse) wurden im Laufe des October 1882 von 1191 Parteien fl. 217.233 eingelegt und an 1090 Parteien fl. 235.834 zurückbezahlt. — (Der steiermärkische Kunstverein) zähl derzeit 485 Mitglieder, darunter 80 aus Krain. Im Verlaufe des Vorjahres wurden 2258 Prämienbilder — 1825 Farben-Druckbilder und 433 Kupferstiche — vertheilt. — (Zur Kaiser Josef-Feier in Cilli.) In höchst unpatriotischer Weise versuchte daS dreiblättrige Klee-, beziehungsweise Schmähblatt „Slov. Narod", „Südst. Post" und „Trübine" dm günstigen Eindruck, welchen die solenne Feier der Enthüllung des Kaiser Josef-Denkmals in Cilli in allen liberalen Gesellschaftskreisen zurückgelaffen, herabzudrücken. Alle Reden und Toaste, welche gelegentlich dieses Festes in der freundschaftlichen Sannstadt gesprochen wurden, fanden in allen Gauen der Steiermark , ja in allen deutschen Gauen Oesterreichs tausendfaches Echo. Stürmischen Beifall rief Dr. For egger's Rede hervor, welche lautete, wie folgt: „Was ist es, das bei der Erinnerung an den längst Heimgegangenen Volkskaiser die Idee eines deutschen Oesterreich in uns wachruft; was hat eben den Sturm der Begeisterung entfesselt, als Deutsch-Oesterreichs gedacht wurde? Sprechen wir es offen aus: die Fackel seines Geistes leuchtet hierin bis in das Dunkel unserer Tage umso greller, je tiefer sich die Schatten ringsum lagern. Aus dieser Fackel ist in Oesterreich ein Funke gefallen, der nie erlöschen wird; der Funke entzündet in unseren Herzen die Flamme der Vaterlandsliebe, der Begeisterung für das Oesterreich seiner Schöpfung, für das deutsche Oesterreich. Daß diese Bedeutung uns Allen klar und aller Welt verständlich werde, dafür haben Jene gesorgt, welche sich ausschloffen, als die Bürger von Cilli zur dynastisch gedachten Feier rüsteten; welche sich mitten im Lichterglanze der Stadt in nächtiges Dunkel hüllten, weil sie sich abwenden von der Strahlenkrone des josefinischen Oesterreich. Aus edler Menschenliebe wollte Kaiser Josef alle seine Unter-thanen beglücken, wollte ihnen die Segnungen der Aufklärung und Cultur zuführen und ein Reich, innen mächtig und nach außen kräftig, gestalten durch Zusammenfassung aller unter dem Scepter Habsburgs verbundenen Völkerschaften und Landschaften zu einem Gesammtösterreich. Mit klarem Herrscherblicke erkannte er die einzig richtigen Mittel zur Durchführung seiner Pläne. Auf die mächtigen ^ Pfeiler eines freisinnigen, von seinem Geiste erfüllten Beamtenthums stützte er sein stolzes Gebäude; sollte es aber Bestand haben, so mußte dessen Fundament das deutsche Volksthum bilden. Und darum ward das einheitliche josefinische Oesterreich zugleich ein deutsches Oesterreich; darum huldigt der Bauer und Bürger, sowie der Diener des Staates dankbaren Sinnes heute noch seinem Wohlthäter auf dem Throne; darum erhebt und begeistert das Andenken an den Menschen auf dem Throne alle Söhne des Volkes, die dem Lichte und der Freiheit zustreben, die ein eimiaes, mächtiges Vaterland lieben; darum scheucht sein Name schon alle Widersacher, die in verborgener Maulwurfsarbeit den Bau des Kaisers eifriger denn je untergraben, und darum schlagen unsere Lenen in verwandter Gesinnung allen Mitbürgern mtaeqen, die gleich uns ihre Heimstätte mit dem Standbilde des geliebten Fürsten zieren, — ein sichtbares Denkmal ihrer Reichstreue, eine Mahnung kommenden Geschlechtern, aber auch eine Drohung allen Feinden deutscher Cultur. Und vor diesem Bilde lakt uns geloben: So wie nach mehr als hundert-iäbriaer Wiederkehr des TageS, der Dir zuerst das Lickt der Sonne zeigte, Deine Rechte die deutsche -r^ne trua (die akademische Jugend hatte nämlich am 1 s. mch. g-. 3 Der Postauftrag, welcher IM Falle der K°>İng i» dm d°> P°s> bl.ibl, d-r, ru schriftlichen Mittheilungen benützt werden, 2 dürfen demselben keine geschlossenen Briefe als Lg« «--dm. D-° P-st-us.m, ist in °escl>lossenem Couvert an dasjenige Postamt, wcl-»-s ^ie Einziehung bewirken soll, recommandirt übenden Soll die Vorzeigung des Postauftrages an -Mein bestimmten Tag geschehen, so muß dicß auf der Vorderseite des Auftrags-Formulars angegeben s-in und die Aufgabe des Postauftrages darf dann nicht '-rüber als zehn Tage vorher erfolgen. 5. Briefe ' Ü Vottaufträgen müssen frankirt werden und dürfen dis Gewicht von 250 Gramm nicht übersteigen. Die „ sind dieselben wie für recommandirte Briefe nle cken Gewichtes. Im Localverkehr betragt die bis »um Gewicht von 15 Gramm 8 kr., für ' über 15 bis 250 Gramm ll kr. 6. Die Ueber-des eingezogmen Betrages an den Auftraggeber erfolgt mittelst Postanweisung, wofür die Ge-br nach dem Betrag berechnet wird, welcher vom Adressaten des Postauftrages eingehoben worden ist 7. Ueber jeden Auftragsbrief erhält der Aufgeber eine Bestätigung. Die Postv-rwaltung haftet für die Beförderung des Auftrages wie für einen recom-mandirten Brief, für den eingezogenen Betrag wie ür eine Postanweisung, eine weitere Garantie aber, insbesondere für die rechtzeitige Vorzeigung des Postauftrages oder für die rechtzeitige Rücksendung desselben wird nicht geleistet. 9. Die Einziehung des Betrages erfolgt gegen Vorzeigung des Postauftrages und Aushändigung der quittirten Rechnung, des quittirten Wechsels, des Coupons u. s. w. Die Zahlung ist entweder sofort an den Postbediensteten, der die Bestellung vornimmt, oder wenn der Auftraggeber die sofortige Rücksendung des Postauftrages nicht verlangt hat, binnen 14 Tagen nach Vorzeigung des Postauftrages beim Abgabe-Postamt zu leisten. Erfolgt die Zahlung innerhalb dieser Frist nicht, so wird der Auftrag nochmals vorgezeigt und bei abermaliger Nichtbezahlung zurückgeschickt. Verlangt der Auftraggeber die sofortige Zurücksendung nach einmaliger vergeblicher Vorzeigung, so ist das auf der Rückseite des Auftrags-Formulares mit den Worten „Sofort zurück" zu bemerken. Als Zahlungsverweigerung gilt nur eine dießfällige Erklärung des Zahlungspflichtigen oder dessen Bevollmächtigten. Wird der Zahlungspflichtige nicht ermittelt oder leistet er auch bei der zweiten Vorzeigung des Postauftrages die Zahlung nicht, so wird dieser dem Auftraggeber unter Couvert recommandirt und kostenfrei zurückgesendet. Blanquete für Postaufträge sind per Stück zu kr. bei allen Postämtern und Briefmarkenverschleißern zu haben. Original-Correspondenz. Nudolfswerth, am 7. November. Wann immer der Jammerruf nach Hilfe erschallt ist, hat er stets ein warmes Echo in den mildthätigen und opferwilligen Herzen der Bevölkerung unserer Stadt gefunden. So auch dießmal, als die Schmerzens-fchreie der Verzweiflung nach den neuerlichen furchtbaren Elementarereignissen aus Tirol und Kärnten zu uns herüber drangen. — Ein Comit6, bestehend aus dem Fräulein Heddy Edlen v. Lehmann, k. k. Professor Gustav Stanger und dem k. k. Bezirks-commissär Otto Ritter Fränzel v. Vesteneck, veranstaltete in den hiesigen Casino-Localitäten zwei Festabende, deren Neinerträgnisse zu gleichen Theilen den verunglückten Bewohnern von Tirol und Kärnten zugewendet wurden. Samstag den 28. Oktober l. I. kam zu obigem Zwecke das zweiactige Lustspiel von Björnstjerne Björnfon: „Die Neuvermählten" zur Aufführung, und betheiligten sich hiebei außer den genannten Comitemitgliedern noch die Fräulein Mimi Edle v. Lehmann und Ludmilla Spavic. So schwierig auch dicß Lustspiel in seiner Durchführung, insbesondere für Dilettanten ist, so treu und warm war das Spiel der Darstellenden. Wir können, ohne uns einer Unwahrheit schuldig zu machen, sagen, daß diese Ausführung des Stückes, wie sie uns am 28. v. M. geboten wurde, jeder Provinzbühne Ehre gemacht hätte. — Die Fräulein Emilie und Gisela Ekel betheiligten sich an diesem uns Rudolsswerthern gewiß lange noch in Erinnerung bleibenden Abende mit zwei vorzüglichen Clavierleistungen, u- zw. vor Beginn der Vorstellung mit der Ouvertüre zur Oper „Dichter und Bauer" von Franz von Suppv und während des Zwischenactes mit dem „Tramway-Galopp" von Gobbaerts. Würdig diesem Abende reihte sich das ebenfalls vom genannten Comitö am 4. d. M. veranstaltete Coneert mit nachstehendem Programme an: 1. „Kaiser-Ouvertüre" von W. Westermeyer, vierhändig für Clavier: Frl. Mimi und Heddy Edle v. Lehmann; 2. „Alte Schuld" von Schulz, gesungen von Dr. Ferdinand Böhm; 3. „Gruß an die Nacht", gemischter Chor von Fr. Abt; 4. kiöee» >16 8g,Ion für Cello und Clavierbegleitung von Goltermann: a) I^ss Läieux, b) L>s rsvs, vorgetragen von Herrn Rizzoli sen. und Frau Antonie Riedl; 5. „Leb' wohl" von Graben-Hoffmann, gesungen von Dr. Ferd. Böhm; 6. Walzer und Chor aus „Faust" von Gounod, auf dem Claviere vorgetragen von Fräulein Mimi Edlen von Lehmann; 7. „Sonntag", gemischter Chor von Franz Hiller. Wenn auch das Programm nicht allzu reichhaltig war — was wohl darin seinen Grund haben mochte, daß das Comite nach dem Coneerte ein Tänzchen in Aussicht genommen hatte, welches auch thatsächlich bis gegen Morgengrauen währte und in animirtester Stimmung verlief — so war doch das, was geboten wurde, in seinen Gesammt- wie in den Einzelleistungen gleich vorzüglich. Den besonderen Dank des Comit6's und des Publikums erwarben sich an diesem Abends das Fräulein Mimi Edle von Lehmann und Dr. Ferdinand Böhm. Erstere hatte in letzter Stunde die sonst ausgefallene „Faustpiece" und Letzterer die Schulung und Leitung des gemischten Chores mit der liebenswürdigsten Freundlichkeit übernommen. Beide ernteten — wie auch alle anderen Mitwirkenden — reichlichen, aber auch wohlverdienten Beifall. Fast der ganze gebildetere Theil der Bevölkerung unserer Stadt hatte sich an diesen beiden Abenden versammelt und dürfte auch, nach der Fülle des Saales zu schließen, das Reinertrügniß ein sehr bedeutendes sein. Das Comits hat sich jedenfalls den Dank der Verunglückten, aber auch unseren Dank durch die Veranstaltung dieser beiden Abende erworben. Noch lange werden dieselben in unserer Erinnerung bleiben und kann das Comits mit vollem Rechte stolz auf seine von so schönem Erfolge gekrönten Bemühungen fein. Wochen-Chronik. Der ehemalige Reichsraths-Abgeordnete Baron Walterskirchen tritt demnächst eine Reise nach Ober-Egypten an. — Der 3. November war ein Unglückstag; die in Wiener Gesellschaftskreisen bekannten praktischen Juristen Notar Dr. Pobeheim und Advocat R. v. Geitler legten selbst Hand an ihr Leben, Ersterer tödtete sich durch einen Revolverschuß und Letzterer stürzte sich vom 4. Stockwerke seiner Wohnung in den Hofraum hinab. — Die Kaufmannschaft in Cilli errichtete eine Sonntagsschule für Praktikanten und Lehrlinge des Handelsstandes. — Ungeachtet slovenischerseits lebhafte Agitation in Scene gesetzt wurde, fand dennoch in Pickern nächst Marburg die Eröffnung einer deutschen Volksschule statt. — Ein Brünner Blatt meldet, daß Staatsbeamte, welche früher O f fi-ciere waren, vom Kriegs- und Landesvertheidigungs-Ministerium aufgefordert wurden, sich im Wege ihrer Vorgesetzten Behörde zu erklären, ob sie für den Fall einer allgemeinen Mobilisirung den Wiedereintritt in die Armee wünschen und eventuell für welche fpecielle Dienstesverwendung. — Bischof Rudi gier in Linz, genannt der „Streitbare", gelangte im Wege des clerusfreundlichen Ministeriums wieder in den Besitz der ihm vom liberalen Ministerium Auersperg mit Zustimmung der früheren liberalen Reichsraths-Majorität entzogenen Dotationsgüter Garsten und Gleink. — Die letzten Überschwemmungen richteten großen Schaden an. DaS Drauthal ist ganz verschlammt, die Culturen sind vernichtet, in Dellach, Groslhof, Rittersdorf wurden Häuser zerstört, die Gailbergstraße ist zerrissen, die Gail-Negulirungs-arbeiten wurden weggeschwemmt, die Gegend von Lavamünd steht unter Wasser. Noch ärger sicht es inTirol aus; der erste Obersthofmeister des Kaisers begab sich dieser Tage nach Tirol, um sich über die Größe der angerichteten Schäden persönlich zu überzeugen und sofort Sr. Majestät Bericht zu erstatten. — Am 4. d. fand in Klagenfurt die festliche Übergabe des Rizzi-Denk st eines von Seite des Grillparzer-Vereines in das Eigenthum des Männergesangvereins statt. Der Vertreter des Grillparzer-Vereines trug ein Festgedicht zu Ehren des gefeierten kärntnerischen Dichters vor und vollzog den Act der Uebergabe. Der Männergesangverein beschloß die erhebende Feier mit der Absingung des Liedes: „Das treue deutsche Herz". — An der deutschen Universität in Prag ließen sich bis 5. d. 418 Juristen, 516 Mediciner, 101 Philosophen, 53 Phar-maceuten, 300 außerordentliche und 50 Hörer der Staatsverrechnungskunde immatrikuliren. — In Mekka ist die Cholera ausgebrochen. — Die Steiermark verlor am 6. d. einen ihrer besten Männer: Herr Mathias Lohninger starb auf seinem Gutsbesitze Mißling. Lohninger war in jüngeren Jahren Beamter der Wiener Sparkasse, kaufte Anfangs der 60er Jahre obigen Gutsbesitz und vertrat von 1861 bis 1870 den steiermärkischen Großgrundbesitz im Abgeordnetenhause. — Die Stadtgemeinde Fürstenfeld ist um die Concession zum Bau einer Localbahn Fehring-Fürstenscld eingeschritten. — Im Bezirke Neubau (Wien) fand in Folge Auflösung der Schuhmacher-Genossenschaft, welche socialistischer Bestrebungen beinzichtigt wird, am 6. d. eine großartige Arbeiter-Demonstration statt, zu deren Bändigung Polizei- und Militärgewalt ein-schreiten mußte. — Auf der Felixdorfer Heide ex-plodirte am 7. d. gelegentlich vorgenommener Schießproben mit Uchatius-Geschützen eines dieser Geschütze; Oberlieutenant Matuschek blieb todt und die Mehrzahl der Bedienungsmannschaft wurde schwer verwundet. — In Wiener Gewerkskreisen gibt sich seit kurzer Zeit eine demonstrativ auftretende Erregung kund; am 6. d. löste die Polizei eine aus 400 Personen bestehende, dem Schneidergewerbe angehörige Versammlung wegen vorgekommener Tumulte auf. WitterungSbulletin aus Laibach. Luftdru,, inMilli nitter» auf t> reducirt Tage»- mittel 741-k 741 S s4i-0 7S1'8 72Z-S Thermometer nach Celsiu« rag,«- mittel Mari- Mini-in um mum -l- «-« 4- S'N 8'4 8'S 7-5 ->-120 3-4 -i- S-3 Z V 3 0 4- 3-^ -^118 Nieder schlag i» Millimetern 0-0 vi> o-o 0 0 00 SZ 21 0 Witterungl-Lharakter Morgennebel, tagsüber Sonnenschein »nd bewölkt. Nebel bis 2 Uhr Nachm., dann heiter, Abend« bewölkt. Angenehmer sonniger Tag, Abendroth. Morgen« ziemlich beiter, dann zunehmende Bewöl-_________kung.__________ Dichter Nebel, dann heiter, Nachmittags Wolkenzüge. Tagsüber bewölkt, Abends einige Sonnenblicke, »ach K Uhr Rege». Reg!» fast de» ganzen Tag, heftige Windstöße au« Süd-Weft. Verstorbene in Laibach. Am 4. November. Peter Denoth, Kaffeesieder, 36 I., Co», greßplah IS, Lungentuberkulose. Am 5. November. Anton Hoöevar, SchnciderS-Sohn, 16 T., P-terSstrabe 74, Fraisen. ^-.November. Frau» Supanüiö, Schuhmacher, 38 I., Alter Markt 9, oigcniischer Herzfehler. — Angela Tichel, In-wohmn»,I., tz„h,h^ n Altersschwäche. <» ? v i l s p , t a l e. An, 8. November. Antonia Vergant, Zählkellnern,, 21 I., Polanastraße 42 kSpilalSfiliale), Warivla. Theresia Gole, Magd, 28 I., eitrige Bauchfellentzündung. - Ai» 4. November. Joses Hins, Diener. ü8 I., chro». Lniigentuberkillose. * Telegraphischer Cursbericht am 9. November. Papier-Rente 76'97. — Silber-Rente 77-50. — Gold-Rente S5-3S — 1860er StaatS-A,liehen ISl'bO. — Bankaktie» 83S — Lreditactie» 30!>'8V. — London I19'25. — Silber—.—. «. k. Müiizducaten ü 66. — 20-FrancS-Stucke 9.49. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Laibach» 8 November. 'fi^Ikrl Il.jkr. Weiten pcrHektolit. 7 8H 9 68 Butter per Kilo - 84---------------------- Äor» „ 5 04 5 73 Eier 2 Stück— 5,------ Geiste „ 4 23 4 7ö Milch per Liters— 8!----- Hafer „ 2 90, 3 27 Rindfleisch pr. Kilo — 56^--------- Halbfrucht „------------------ 6 70 Kalbfleisch „ —50!----------------- Heiden „ 4 87 5 72 Schweinfleisch „ —59----------- Hi'le „ 4 41 5 18 Schöpsenfleisch „ —28!---------- Kukuruz „ 6 60 6 88 Hendel per Stück; — 35--------- Erdäpfel 100 Kilo 2 50 Tauben „ ! — 16------- Linsen per Hekiolit. 8--------------He» 100 Kilo! 2 46------ Erbsen 8---------Stroh 100 „ ! 178------ Fisole» .. 9----------Hol,, Harles, per! Rindschmalz Kilo —94--------------------------------- 4^-Meter^-— 6 80 Schiveinschnialz „ — 88 Holz,weich. „-------------------------------4 20 Speck, frisch „ — 80 Wein,rotli.100Liter 20 — „ geräuchert 78 „weißer ^--------------------------------------18 — Eimiesen-el. Die Zeiischrift ..d e r S p o r t", da-Central-Organ für die Interessen der Pferdezucht, schreibt in Nr. 21 vom 25>. Mot 1878 über das k. k. piw. vom k. k. Hoflieferanten F. I. Kwizda: Bei der geringe» Aner-kennnng, welche bei »ns in Oesterreich das Heimische findet — brr Herrn Kwizda kann man dies zwar durchaus nicht sagen, seinem ReslitulionS-Kliiid wurde bei Hoch nnd Nieder die ihm gebührende Würdigung z» Theil — frent >S doppelt, wenn man sieht, wiedieErfinduugoderdaSPräparatciueSOesterreicherS auch inl ÄuSlonde geschätzt nnd gesucht wird. Iln» liegt eine Anzahl von AnerkeunnngSschreiben ans Frankreich über Kwizda'« ReslitutionS-Flnid vor, von denen wir nur die hervorragendsten erwähnen wolle». Besonders günstig äußert sich Gras de Montigny, früher Gcneral-Jnspeclor der französischen Gestüte und Geiicral-Ltallineistcr der Cavullcrieschnle z» Sauuiiir, der auch einst beim 3. Husaren-Negiment gedient, also eine Hippolo, gische Capaeität ersten Ranges, über das Fluid, so daß die anderen Anerkennungsschreiben, wenn wir auch gewiß deren Werlh nicht verkennen, der Grafen Damos David de Beaure-gard, de- Herzogs von Chartres, des Grafen Jugus und der großen Firma Cesar Serepel, in den Hintergrund treten. Wir können nur wünsche», daß eS Herrn Kwizda gelingen möge, sich in ganz Europa den seinem Präparate gebührenden Platz zu erobern.____________________________________________(916) Her n V ^ ^ I». I L «I k. k. Hof lieferant nnd Kreisapotheker in Korneuburg. Gestatten Sie einem arinen Familienvater, der durch 6 Monate von fürchterliche» Gichtschmerzcn in beide» Arme» geplagt, nach Aiiwenduna 2 Flasche» II«!,«»» von diese», Leiden V«II-«MuUt« »i» «Iv und jetzt wieder für seine Familie arbeite» kann, Ihnen biemit seinen Mit Hochachtung Schneidermeister. U n g.-H radi s ch , 6. Juni 1881. Lu Iiviel«!»«!» «Im»«!» t»II« ßk 877) Bei allen Buchhändlern \/VP u. 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(86b) 10—8 U llS MM M ^ ! hat mir große Dienste ge-^ Leistet, denn nicht nur ich, Ich"" Hoffnung aufaegeten haue, sondern auch viele Bekannte ver--f- danken der Befolgung ^ seiner Rathschläae die Wiedererlangung der Se-sundheitre.-— So schreibt ein glücklich Geheilter Uder „Dr. Sliry's Heilmethode." In diesein vorzüglichen. 544 Seiten starken Werke werden die Krankheiten nicht nur beschrieben, sondern auch gleichzeitig solche Heilmittel angegeben , welche sich thatsächlich bewährt haben, so daß der Kranke vor unnützen Ausgaben bewahrt bleibt. Kein Leidender sollte versäumen, sich dies in Richters Verlags-Anstalt, Leipzig, erschienene Buch anzulchassen. Dasselbe wird auf Wunsch gegen Einsendung von 75 kr. franco versandt von K.Gorischel'S UniversitL«- Duchhandlung.WienI.Slchhanspik. ^VvLtp«8t - Vvr8«n«t1. ^ ^ ° -2 L? » u-2 2-^ " s- - 5 " s L?--L2.L^!.^L?2 -»» " ^-2'---'S' >«' !L §s^» -S 3 2,?'»»^'° ^ L -?^L » ^ ^ »k«-: 2 7^ ^ ^ S ^ ^ von > Schnelle und sichere Hilfe für Magenleiden und ihre Folgen. Die Erhaltung der Gesundheit klaubt ciiwk und allein in der Erhaltung und Besör->.^»»na cincr gute» Verdauung, den» diese ist die «vündbediugung der Gesundheit und des korper-Wen und geistigen Wohlbefindens. Da» bestbe-!»^«te U»u«»»itt«I, d>e Verdauung ,u regeln, ^ L»s„^n,i5ckuna r» erzielen, die v ^ ricktiae Blutmischung,u erzielen, die verdorbe- N..r;?i8'Lv'L M. Dsa 8 I^dbN8b»l8»m. Derselbe, aus den besten, heilkräftigsten Arznei- krautern forgfälligst berettet.^vahrt^sich üanz^yivcr^^ß. Ueberladung ves Magensm.r TP-i.en, ^ UerdauuÜg. eräugt „ein gesundes.un reines «lut und dem kranken Korper w.rd se.ne sruhere l *att und Gesundheit w,edcrgcgebe„. I» Folge dieser ^/n,,«ne»cich»eteiiWirksamkcl> ist der,elbe nun ein siche-, bewahrtes geworden undÄ sich eine allgemeiue Verbreitung verschafft. Eine Flasche 50 kr., Doppelflasche I st. Lausende vo» Anerkennungsschreiben »egen ^Ansicht i «»»ge« versch' Apotheker B. Fragner in Prag. im Oktober 1878 von Ihrem „Dr. Rosa'S Lebens. ^ < »?ns»e aekauft, ich habe nämlich schon viele Jahre an b-ls-m "la'ch-Ä-^N-,^,^ch „rantaßte, einen Versuch »>. ^ Magenkramps ge ^ «eiden. ma»-n^ Siach e-ner ^aher mir 4 Flaschen Mott sei Dank, S als Hausmittel bei der Hand zu haben j ^ -u senden, um de s derartigen Leidenden anempfehle». ich kann d.es-s Mittel ,e°e ergebenst karl kopp. Strohhntfabrikant in Dresden. > Auf 6 Ausstellungen mit goldenen und silbernen Medaillen ausgezeichnet, Lausende von Anerkennungen über die Genauigkeit und Dauerhas-tigkeit meiner VI»^«>» von Jnsti-'A tuten, Militärs» Privaten rc. rc. Selbst bei de» hoffnung-losesten Leiden haben Oftmals die !Rich. Brandt'schen 8»!»'«'«»-«!»' ^III«„ ihre vorzügliche Wirkung nicht verfehlt, und möge man namentlich bei hartnäckigen Leber- und Gallei'leiden, Hämorrhoiden, Blut-m.drang nach Kops und Brust, Unbehagen, Hypochondrie und Melancholie nicht verfehlen, einmal einen Versuch mit diesem IwellgeschStzteii Heilmittel zn inache». Man findet die Rich. Brandt'schen Schwei,er Pille» in L«II»«»I» bei Herrn Äpoiheker Wilhelm Mayr, L Dose 70 kr., welche für fünf Wochen tägliche» Gebrauch» anSreicht. (835) Die altreimmirte erste »Viknki' lllirM-kcknIils L. GllttUMN, Wien, Joscsstadt, Blindengaffe 2, »Zs -Er> I,m»fiehlt nur vorzüglich requlirte, gut a»»robirte ll^ren unter reeller ünsjähriger schristlichcr Garantie zu nachstehend billigst festgesesten x- Original-Fabrikspreisen. <-r ' ! Versendung nur gegen Postnachnahme oder vorherige Einsendung d ! de« Betrages. > IFür Nichteonvenirendes wird das Geld zurückerstattet oder ,q ^ ? Z' ."> 2 s- s--2 Z L °. . . >"»2.«. - - .P. ^ 4-> ^ S-. ^ L> S.L- H-»'i vivs-r rs»p't>sHörsrs^'t'S j »-^sr^ V VSS SV'TV'-'V'TS TSV* HH k» L I» u I» N I Um unliebsame,' Mißverständnissen voroibeuAen. . , P » Herren Abnehmer, überall ausdruck- . Dr.Rosa'ö Lebensbalsam aus B. Fragners in Prag zu verlangen, denn ich habe die I Apotheke > ^ » das! Abiiehmern au manchen ?vc n se?be einfach Lebensbalsam niid nicht auS-Orten.'vcnu ' - LebenSbalsam verlangten, eme blttkKe. Mt wirkende Mischuug verabreicht wurde. « Lsr» vr kosa's Ledvasdalsam ^ „,.r im Hauptdepot des Erzeugers B. Fragner, SN,.« I b o d a, Apothc « : Karl Wilh. ^^Av'otlieker' r Dom. SavN'k. . Joses M o ö u , k, R ' zz ° l'. Apotheker. , m««tkeken und größere Material- l ZL- ^^e.terre.ch-liügarn hadenDepot^ --------------kirsrs LebeusbalsamsT^ vte^es , Vrailkr Uiiwcrsal-Hmissall'r. .^ickeles Md erprobtes Mittel zur Heilung Ä NntMdungen, Wunden und Geschwüre. mit ückerem Erfolge angewendet bei der 1 Selbe wi>^ - Verhärtung der weiblichen !>Lnt,v»dung, -c» Kindesbei Abscessen, Brust bei dem ustclii, Karbunkeln; bei Nagelgeschwü-Blutfchwaren, Finger oder an derZehe; ren, bcrm sogcn Anschwellungen, Drüsengeschwülsten I bei Verhärtung , . ^ i,xbxrbt.-j„c i bei rhcu»iat>fchcii und bei tzettgewach ei, ^ ^ ^ . ^„„jschc,, GelenkSentzü». mchtischen An'ch Hand u»d Hüfte»', bei Verstau- düngen , Auflagen der «ranken, bei Schwei,ifüßen chungen, . Aj nufgesprungenen Händen und und Hnlmermia .»^I^n ^ Gcfchivillsten vom Stich . fiechtenartlgen ^^„S^ijden. eiteriideii Munden ', Krebs-> "r2nsecten. ^ Lntziindniigeii der Knoche»- geschwuren, off- ^ Geschwülste, Verhärtungen, b°ut-c. Allc^nizun u Z„, ^hcil,; wo eS Ansch^llu,igcu we>°^,^ ist, wird das Geschwür aber schon ,ur^ schiuerz aufgezogen und geheilt. In LNLÄ . 1» JA S L K » I 8 tt I». ^^n<-und durch viele Versuche als da» verläß-Mitte bcknunt -t»r Heilung der Schwerhor.ßke.t und kchfte Mittei gänzlich verlorc»en Gehöre«, znr krlangm^schH-,; , fl. ö. W. <748» Ib-i auf Verlangen findet ein Umtausch statt Silberne Eylinder-Uhren, feinst fl. 10, 12 u. aufwärts, fl. 14, 18 fi. IS, M fl. 14, 18 fl. 10, 12 fi. 3S, SO fl. 25, SS fl. 18, 2S Ancrc-Uhrcn mit 15 Rubinen Remontoir-Uhrcn .... Damen-Uhren, auch vergoldet Arbeiter-Remontoir-Uhren in Nickel Goldene Herren-Remontoir-Uhren. Damen- „ Uhren mit Schlüssel , iGoldketten von fl. 20 bi« fl. 100, Silberketten von fi. 2 bis fl. 10.1 Wiener Pendel-Uhren mit 8 Tage Gang fi. 15. 20, 25, 30. Französische Wecker-Uhren in Bronzcaehäuse fi. 4, S, 8. Zimmer- und Küchen-Uhren zu fi. 1.50, 2, 3, 4, 5. lAurführliche Preiicourante auf Verlange» grati» gegen Einsendung! 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Aufträge beliebe man «,»»Lt >»ei»,I unä^säen-> kalls v«i «I«»«» I S. ^ av«»»»I»«r «I I vertrauensvoll 2U rielltea an äie I»«vviN»nt« »Itv IH Ir»»»» ^osek Stviuüvoker, I ir«»»It «^HVeel»8o>««8» I,»»11,II«»i»»I»»»i^8 I'. 8. Das Il»»i« 8t«I>»«I«»It«r— liberall als «uli,l,»»»«I i'««II I,elL»»»»»t — bat besonäero 1l,oelamv» nicbt nötbig; es unterbleiben solebo äaber, woraus verebrlielies kublikum aulmerli- j sam gemaebt vvirä. (933) 5—3 47,600 Gewinne u. eine Prämie im Gesammtbetrage von Mark 8,634,275 enthält dir neueste große Geld-Lotterie. Der größte Erwin» ist im glücklichsten Falle laut 8 6 des Planer : AL" dieser geschlich ^cpvnirtc» Schutzmarke ist jeder __________sofort als Falsifikat ziu-nck,zuweilen. "LV6 unter Garantie der Staatsregierung. Die neueste große Geld-Lotterie, welche von der hohen Staats - Regierung in Hamburg genebmigr und mit dem grnzen Staats-Vermögen garantirt ist, enthält 83,500 Lose. 47,6N« Gewinne und eine Prämie, laut nebenstehender Gewinnzusammenstellung. Diese Gewinne werden in sieben Klassen oder Abtheilungcn laut untenstehender Gewinneintbeilung gezogen. Hiervon komme» in der ersten Elaffc 4»00 Gewinne im Betrag- von 116.000 Mark zur Entscheidung. — Es kostet zur ersten Elasse ein ganzes Originallos Mark 6, oder fl. 3.5V» damit sich jedoch Jeder nach seinen Verhältnissen betheiligen kan», werden auch halbe Originallose zu fl. 1.75 und Viertel-Original-lose zu 90 kr. Oe. W. verkauft, welche alle mit dem amtlichen Wappen versehen sind. — Die Ori-qinallose werden versandt gegen Einsendung des Betrages, auch unter Postnachnahme. Beim Eintreffen der Aufträge werden die Originallose direct in verschlossenen Couverts per Post versandt. Ebenso wird jeder Lossendung der amtliche Plan, woraus die nähere Eintheilnng der Gewinne, die ZiehungStagc und Einlagen der verschiedenen Klaffen ersichtlich sind, beigelegt, und nach der Ziehung sofort anch jedem LoSinhaber die amtliche Gewinnliste eingesendet. - Zur vorherigen Orien-tirunq werden amtliche Ziehungspläne stets gratis von uns versandt. ES treffen bei dem Unterzeichneten Haupt-Lotterie-Bureau fortwährend viele Bestellungen auf Originallose ein; wir bitten daher, die Aufträge baldigst, spätesten« aber bis zum ^ 50 kr. »l L u entschieden das erprobteste Mittel gegen Gicht und Rherr-vT» matiSnins, Gliederreißen, Kreuzschmerze», Nerven-/ I schmerz, Anschwellungen, Steifheit der Muökeln und - Sehnen rc.» mit welchem nach kurzem Gebrauch diese Leiden gänz- >jch bchoben werden, wie dies bereits massenbaite Danksagungen Schiitzmvrke beweisen können, echt mit nebenstehender Schnhmarke. Alpenkräuter-Syrup, krainischer, Brust- und Lungenleiden. 1 Flasche SK kr. Er ist wirksamer als a l l e in, Handel vor-koi»inende» Säfte und Sprupe. Viele Danksagungen erhalten. Dorsch-Leberthran, ge». 1 Flasche 60 kr. Anatherin-Mundwasser, »Ä treibt sofort den üblen Geruch aus dem Munde. 1 Flasche 4« kr. Blutreinignngs-Pillen, k. k. priv., tausendfach glänzend bewährt bei Ttuhlverstopfungen, Kopfschmerzen, Schwere in den Gliedern, verdorbenem Magen, Leber-und Nierenleiden re. In Schachteln »21 kr., eine Nolle »>it 6 Schachieln 1 st. 5 kr. Versendet wird nur eine Rolle. Diese Pillen sind die wirksamsten unter Allen. Obige nach langjährigen Erfahrungen al» vorzüglich wirksam anerkannt« Specialitäten führt stet» frisch am Lager und versendet sofort pr. Nachnahme die ZL Einhorn-Apotheke des v. Uz 28-22 in Latba ch, Rathhausplatz Nr. 4. (KB) Alle Gewinne werden in sieben Klassen gezogen. Zusammenstellung aller Gewinne: Mark Mark 1 Prämie zu 250,000 250,000 1 Gewinn „ 150,AIV 1SN.00" 1 „ „ 100.NN0 100,000 1 „ „ s,0.0NO 60,000 1 „ „ so,000 SO.NOO 2 Gewinne „ 40.000 80,000 Z „ „ 30.000 90,VN« 4 „ „ 25,0 0 1IVNNN " NM 40,000 000 30,00N ONO ir.ooo »00 240,000 WO 24,«NN OoO 18,MD >»0U 27V,j«, lOOO 2N,000 >000 324,000 >000 S28,00il 500 ISMO 200 Z.KNN ovo S3N,000 500 S36.500 3N0 3N,Z0N 250 6,2S0 2U0 17,000 „ ISN 27068 „ „ "S 3,825,005 2100 „ „ 124 297,600 77 „ „ 100 7,700 1S648 Gewinne „ 94, «7, so, 40,2» Mark. Die Gewinneintheilung der sieben Elaffe» ist folgende: 4000 Gew. 1. Elaffe betragen M. 116,000 4000 2. „ „ 2>0,620 4l-00 „ 3- „ „ » 331,150 4N00 „ 4. „ » „ 4S2.10O 2500 „ ö. " 415,«NO 150-. „ 6. « » » NI.KSS „7«iN0 7. U.1 Prämie „ 8,757,150 1 Gewinn 24 Gewinne r« «ii» «r»,i Da kurz vor Ziehung immer grosie Ätachfrage nach Losen herrscht, »lachen wir nnlere verehrten Auftraggeber ganz besonder« darauf aufinerksam, dasi wir Lose, welche uns rechtzeitig vor Ziehung erster Elaffe retournirt werden, wieder zurückiiehmen und den dafür empfangeuen Betrag sofort ohne Abzug retourniren. <933> 2-3 uck von Leykam-Josefsthal in Graz^ Verleger und verantwortlicher Nedaeteur: Franz ZUM HEIL fl DER LEIDENDEM MENSCHHEIT. Plc lielicr, rter.Wage« doi'Dt»'»! | )ms«I die Klcrcii sind bekanntlich die natürlichen Rei- JE niger des Körpers. Funktioniren diese ■ ealen Organe regelmässig, so ist der H Mensch gesund; Störungen verursachen V nUreiche und oft schreckliche Leiden. 1 Verstopfung, Blähungen , Appetit- !-j I losigkeit, Kopfschmerzen, Magen-, Jj »Darm-, Leber- u. Gallenleiden, Blut- #1 andrang, Schwindel, Congexlionen, Gelbsucht, Hämorrhoiden, Gicht w. I Rheumatismus, Hauticrankheiten, J- ' Nierenleiden K u. Körperschmerzen aller Art entstehen» & weil ausseheidungsbediirftige Stoffe in H dem Körper oder auch Giftstoffe im ft Blute Zurückbleiben, welche durch vor- 55 k genannte Organe nach Aussen hätten #] I abgeleitet werden sollen. i Das elnzl*e Heilmittel, 4S I welches zugleich auf die Funktionen^ aller dieser Organe wirkt und die nor- 2 male Thätigkeit derselben raschest H wieder herbeiführt, somit das Leiden Bj an der Wurzel angroift und beseitigt, ■ sind die weltbekannt gewordenen und H überall nunmehr mit grösstem Erfolge Kj in Anwendung kommenden APOTHEKER RICHARD BRASDT'SCHEN | i SchweizerpiUen (] Sie allein heilen und Kunderttausende K verdanken dem Gebraucht) derselben die I Wiederherstellung ihrer Gesundheit. Wa- I rum also Schmerzen erleiden und apa- fl thisch alle Plagen über sich ergehen m-lassen, die so leicht zu den ernstesten I Krankheiten, welche das Dasein zu | einem traurigen und elenden gestalte«, ■ ‘ führen, wenn man sich auf so rationelle, ^ k bequeme und billige Art selbst helfen« ] " und Schlimmerem Vorbeugen kann? Es versäume daher niemand, der ■ | mit einem dieser Leiden behaftet ist, I rechtzeitig zu den Richard Brandt’schen Bj Schweizer-Pillen zu greifen, welche B stets hellen und zwar wird ein Versuch fl dies sofort bestätigen. Man achte aber auch darauf, die äch- I ten Richard Brandt'sciien Schweizer- m k piflen zu bekommen, denn nur diese ■ reif n. Dieselben si ■ l : i Blechdosen!. f titiquette ver-| sehen,’ welche das wei.s-e Schweizer- K kreuz in rothem a runde mit dem^amens- I zug Richard Eranit /eigen. l)io Rieh, BrendVschon Schweizer- H pillen sind ä Dose TU Kreuzer, welche auf ■ 5 Wochen ausreicht, ^sonass die tag- I liehen Kosten nur 1 bis Kreuzer be- ■ tragen, nebst Gebrauchsanweisung und fl t einer großen Anzahl ärztlicher Urtheile 1 in deu meisten Apotheken erhältlich. 1 I Depot iiiXailmcli bei Herrn Apotheker Iw. IMLayr. I 8—6 (835) Man biete dem Glücke die Hand! 400.000 Mark Haupt-Gewinn im günstigen Falle bietet die llam> burger Kro88eGeld-VerloRuiiK, welche rom Staate genehmigt und garantirt ist. Die vorthenhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Classen 4 7.000 Gewinne zur sicheren Entscheidungkommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell Mark 4 00.000, speciell aber 1 Gew. 4M. *50.000 »Gew. 4 M. 1 _ 4 M. 150.000 54 _ 4M. 5000 1 " 4 M. 100.000 5 „ 4M. 4000 1 „ ilM. «0.000 108 „ 4M. 3000 1 _ 4M. 50.000 2G4 „ 4M. «OOO 2 _ 4M. 40.000 10 „ 4M. 1500 3 _ 4M. 30.000 3 „ 4M. 1*00 4.4 M. «5.000; 5% „ 4M. lOOO 2 „ 4M. *0.000 1073 ., 4M. 500 •2 . 4M. 15.000,27,0G9 . 4M. 14 5 l _ 4M. 1 «.OOO 18,436 Gewinne a M. 300, 24 - 4M 10.00 0 200,150,124,100,04,07,50, 3 „ 4M. 8000 40,20. Von diesen Gewinnen gelangen in erster Classe 4000 im Gesammtbetrage von M. 116,000 zur Ver-loosung. Die Gewinnziehungen sind planmässig amtlich festgestellt. Zur nächsten ersten Gewinnziehune dieser grossen vom Staate garantirten Gela-Verlosung kostet 1 ganzes Original-Los nur Mark 6 oder fl.3*/* ö.B.-N. 1 halbes * „ „ 8 „ ,l»/4 „ 1 viertel n « ■ l/i„ 9Ökr. „ Alle Aufträge werden sofort gegen Einsendung, Posteinzahlung oder .NachiiahmeaeB Betrages mit der grössten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Lose selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, aus welchen sowohl die Eintheilunc der Gewinne auf die resp. Classen, als auch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Auf Verlangen versenden wir den amtlichen Plan franco im Voraus zur Einsichtnahme und erklären uns ferner bereit, bei Nicht - Convenienz die Lose gegen Rückzahlung des Betrages vor der Ziehung zurUckzunehmen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt planmässig prompt unter Staats-Garantie. Unsere Collecte war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oftmals dieerösstenTreffer ausbezahlt, u. a. solche von Mark 8SO.OOO, 100.000, 80.000, «0.000, 40.000 etc. Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der goll