PoStnina plagana v gotovinl. Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Schriftleitung und Verwaltung: Prc>crnova ulica ä, Telephon Nr. 21 in l'Sv Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 64 Celje, Sonntag, den 9. August 1936 61. Jahrgang König Eduard VIII. in Slowenien Der englische König wird bei seinem Sommeraufenthalt in Jugoslawien auch die land-schaftllchen Schönheiten Sloweniens besichtigen. Eine Fahrt nach Bled ist geplant. S. M. König Peter ll. in Bled Dieser Tage traf S. M. König Peter II. in Bled ein. Auf der Bahnstotion Lesce>Bled wurde der Herrscher von einer großen Menschenmenge und zahlreichen Würdenträgern erwartet und freudigst begrüßt. Wie alljährlich, wird S. M. König Peter auch in diesem Jahre seine Ferien in Oberkrain verbringen. _ Ministerpräsident Dr. Stojadinoviö bei S. K. H. dem Prinzregenten Paul Ministerpräsident Dr. Stojadinovic stattete S. K H. dem Prinzregenten Paul nach leiner Rückkehr von der Jnspektionsfahrt durch die einzelnen Banschasten einen Besuch ab. _ Totenehrung Am Samstag wurde in der Zagreber erzbischöflichen Kathedrale für den verstorbenen Bauern-führer Radic ein feierliches Requiem abgehalten. Die politischen Gruppen entfalten rege Tätigkeit Die im Herbst stattfindenden Gemeinderatswahlen geben den einzelnen politischen Gruppen in unserem Staate Anlaß, trotz üblicher Sommerpause eine rege Tätigkeit zu entfalten. Zahlreiche Versammlungen werden abgehalten, prominente Persönlichkeiten treten als Redner auf: die Regierungspartei (JRZ) ist von einem gewaltigen Wahlsieg ihrer Partei über-zeugt. Bekannttich werden die Wahlen nach dem bisher gültigen Wahlgesetz durchgeführt. Die bosnischen Franziskaner geben nicht nach Die Eikommunizierung des Franziskaner-ouardian» (icic hat in dem Streit zwischen dem bosnischen Bischof und dem Orden nicht den ge-wünschten Erfolg gebracht. Die vor einem ordent-lichen weltlichem Gerichte eingereichte Eigentumsklage wurde nicht zurückgehen, obwohl die Süspendierung wegen dieser Klageeinreichung erfolgte. Naöice — Endstation In der zur Genüge bekannten Nasicer Holz-affäre hat da» kassationsgerichtliche Urteil die erst« instanzlichen Urteilssprüche wesentlich geändert. Gegen einen Teil der Verurteilten wird das Verfahren vor dem Zagreber Kreisgericht erneuert werden, zahl-reichen Beteiligten wurden die Gefängnisstrafen bedeutend herabgesetzt. Unter diesen befinden sich auch die Hauptangeklaqten Schlesinger, Sohr. Grgin und Äoanovic. _ „Volksfront" in der Tschechoslowakei? Die tschechoslowakische kommunistische Partei richtete an die tschechoslowakische sozialdemokratische Partei das Angebot, nach französischem Muster auch in der tschechoslowakischen Republik beide linksstehenden Parteien in einer gemeinsamen „Volksfront" zu verewigen. Im Zeichen der fünf Ringe „Wer nennt die Völker. Kennt die Namen Acht Tage brennt schon das Olympische Feuer! Acht Tage schon ringen die Besten der Nationen um die höchsten Olympischen Ehren. Rekorde fallen, phantastische Zahlen verkündet der Lautsprecher. Jeder Tag bringt neue Ueber-raschungen. Hunderdtausend« sehen Tag für Tag diesem gigantischen Ringen zu — vergessen auf Hunger und Durft, auf Kälte und Sonnenschein. Und über dieses Treiben ruht die Hand, der, die Zügeln straff gespannt, alles übersieht, alles weih, alles beherrscht — der Organisator der Spiele. 100.090 Ausländer besuchen die Olympischen Spiele Nach den im Auslande verkauften Eintritts-karten kommen 100.000 Ausländer nach Berlin. Diese Zahl ist eher w gering geschätzt, da es stets eine Menge von Sqlachtenbummlern gibt, die sich die Eintrittskarten erst am Sportfeld anschaffen wollen. Minister Dr. Rogiö bei Göring Minister für körperliche Erziehung Dr. Rogic war am vergangen Dienstag zu Mittag Gast des Generalobersten Göring. Der Maharadscha von Tripura in Berlin Der zu den Olympischen Spielen in der Reich», hauptstodt weilende Maharadscha von Tripura stattete dem Reichskanzler einen Besuch ab. Kanadas Handelsminister Culer bei Adolf Hitler Die Verhandlungen über ein deutsch kanadische» Handelsabkommen schritten günstig vorwärts, so daß in Kürze der Vertrag abgeschlossen wird. Der in Berlin anwesende kanadische Handelsminister wurde vom deutschen Reichskanzler in Audienz empfangen. Der Präsident von Peru beglück-wünscht den Führer General Benavides, der Präsident der Republik Peru, sendete anläßlich der Olympischen Spiele an den Reichskanzler telegraphisch Glückwünsche der Regierung und Nation. Sir Vansittart bei Adolf Hitler Der ständige Staatssekretär im englischen Außen-amt, Sir Robert Vansiltart, weilt derzeit in Berlin. Er wurde vom Reichskanzler in einer längeren Audienz empfangen, der auch v. Ribbentropp bei-gewohnt hat. Vier Volksgenossen Opfer des roten Terrors in Spanien Nun erst wurde die Nachricht, daß bei den Un-ruhen in Spanien auch vier Deutsche ermordet wur-den amtlich bestätigt. Am 24. Juli fuhren vier deut-sche Staatsbürger in einem Prioataulo aus Barce-lona gegen die französische Grenze. In San Martin wurde der Wagen von einer Kommuniltenhorde aufgehalten und obwohl die Reisepäße der Deutschen vollkommen in Ordnung waren, die Unglücklichen vor ein Mordtubunal gezerrt und alle zum Tode verurteilt. Das „Urteil" wurde sofort vollstreckt. Die gesamte Nation schließt sich der Trauer der Hinterbliebenen an! Zur deutschen Außenpolitik Man sollte wirklich einmal aushören, gegen die augenfälligen Tatsachen politische Fehldeutungen anzubringen, wo e» nur geht. Jeder von den hun-derttausend Zuschauern im O!ympia - Stadion zu Berlin konnte sich von dem spontanen Beifall der Massen überzeugen, als die Trikolore an der Spitze der französischen Mannschaft sichtbar wurde. Ob die Franzosen mtt dem olympischen Gruß, mit dem faschistischen Gruß oder aus irgendeine andere Art grüßen würden, war noch gzr nicht heraus, als da» Publikum bereits Frankreichs Vertreter herzlich will-kommen hieß. Genau so unmißverständlich wie diese Geste der Verständigung an einem Tag, der mtt Polttik gewiß nichts zu tun hotte, ist, wie der briti-sche Unterstaatssekretär Lord Cranborne im Unter-Haus feststellte, die Sorgfalt, mtt der in Berlin für den verstorbenen Botschafter des Reiche» der geeig-nete Nachfolger gesucht wird. Wie man zu wissen glaubt, kommt übrigen» weder der politische Direktor de» Auswärtigen Amtes, Dr. Dieckhoff, noch der Botschafter in Rom, von Hassel, für London in Frage. Doch selbst wenn die zur künftigen Pflege der deutsch - englischen Beziehungen, an denen der Reichsregierung und dem Führer persönlich bekannt-lich sehr gelegen ist, bestimmte Persönlichkeit schon ausersehen sein sollte, ist es fraglich, ob die Ernen-nung de» neuen Botschafter» in der polttischen Pause während de» Olympischen Feste» herauskommen wird. In Berlin beschäftigt man sich auch wenig mtt gewissen Kommentaren, die in der deutschen Zu-sag« zu einer Locarnv - Konferenz alle möglichen Vorbehalte sehen wollten. Eine Zusage ist eine Zu-sag», meint man hier, und die loyale Verständigung über da» Programm vor Beginn einer Konferenz dürste eine Selbstverständlichkett sein. Was schließlich die Nachricht von Frankreich» Schritt bei England und Italien betreffend die spanischen Wirren angeht, so begrüßt man in Berlin jede» Anzeichen dafür, daß auch Frankreich strengste Neutralttät im spani-schen Bürgerkrieg für notwendig hält. Der französische Außenminister hat, was in Deutschland mit Zustimmung aufgenommen wurde, in der Kammer daran erinnert, zu welch schrecklichen Folgen in den Religionskriegen der Umstand ge-führt habe, daß Europa in zwei wettanschauliche Kriegsftonten zerfallen war. Wenn allerdings Herr Delbos tags darauf vor seinen Wühlern als Schwie-rigkeiten der Stunde anscheinend nebeneinander die Danziger Lage, die spanischen Wirren und das deutsch - österreichische Abkommen nannte, so fehlt für einen solchen Vergleich jedes Verständnis in Deutsch-land. Von Danzig ganz abgesehen, wo soeben erst ein sogenannter Zwischenfall durch direkte deutsch-polnische Fühlungnahme reibungslos au» der Welt geschasst wurde, ist die Wiederherstellung normaler und sreundschastticher Beziehungen zwischen Wien und Berlin doch wirklich nichts, was al» Schwierig-kett bezeichnet werden könnte! Eine Front weniger in Europa bedeutet zahllose Schwierigketten und Gefahren weniger, so meint man in Deutschland Seite 2 _Deutsche Zeitung Nummer 64 Zur Lage in Vestetreich Die nächtliche Olympiltftier in Wien wurde zum Anlaß von Kundgebungen, welche die Lage in Oesterreich ernster gestaltet. Die Regierung hat als Gegenmaßnahme nicht ntlt Wt sog. BerwaltUitgs- amnestie verschoben, sondern auch roiedef iurn frühern Geiselsystem zurückgegriffen. Ferner haben sowohl der Bundeskanzler, wie auch der Generalsekretär der Vaterländischen Front in scharfen Reden Stellung gegen den österreichischen Nationalsozialismus ge-nommen. Soweit wir die Lage überblicken können, arbeitet man in Oesterreich wieder einmal mit unrichtigen Methoden. Die Hwischensälle während des impo-santen Festaktes find zu bedauern, ob sie nun von den nationalen oder internationalen Sozialisten aus-gegangen sind. Aber die Gegenmaßnahmen der österreichischen Regierung scheinen uns ebenfalls unrichtig. Was können olle jene, die noch hinter Gittern und Stacheldrähten sitzen für die Demon-strationen? Warum werden wieder Personen ver-haftet, die an den Demonstrationen nicht beteiligt find? Man gewinnt den Eindruck, daß gewisse Kreise in Oesterreich den tiefsten Sinn des Abkommens vom 11. Juli 1936 noch nicht erfaßt haben. Und dann: warum immer wieder die betonte Abjage an den Nationalsozialismus? Sind das nicht unnötige Belastungen jeder politischen Diskussion und Befrie-digung? Es wäre wirklich zu bedauern, wenn durch solche Methoden die Basis der erhofften Befrie» digungs- und Aufbauarbeit zerstört würde. Es ist aufmerksamen Beobachtern wohl kaum entgangen, daß sich in das politisch« Spiel in Oester-reich Kräfte einschieben, denen das Abkommen vom 11. Juli 1936 nicht paßt und die keine Befriedigung brauchen können. Die Mar»ist«i und die „Lcclesia militans" lasten kein Mittel unversucht, um das vom Bundeskanzler Schuschnigg mit Energie und Mut eingeleitete Werk der Konsolidierung zu vereiteln. Die Journalistik drr Wiener Emigrantenzeitjchrift „Der Christliche Ständestaat", des getauften Juden Waldemar Gurian in Luzern, in den „D«u!sch«n Briefen" und des Wochenblattes „Der Deutsche Weg" das in Holland erscheint und dem der Je-juit Muckermann und der Zentrumsprälat Kaas nahestehen, gibt über diese Gegenarbett deutlich Aufschluß. Irgendwo im Hintergrnnd steht auch die Exkaiserin Zita, die durch da» Abkommen vom 11. Juli wohl die größte Niederlage erleiden mußte. Die Wühlarbeit de» Manismus ist bekannt und braucht nicht besonder» behandelt zu werden. Bundeskanzler Schuschnigg hat am 11. Juli 1936 sein Befriedigungsprogramm klar umrissen. Ein Teil der Amnestie ist durchgeführt. Die Ent-lassung des letzten politischen Häftlings und Sträflings, wie die'Amnestie der Flüchtlinge dürfte nur eine Frage kurzer Zeit sein. Der polirischen Amnestie wird notwendiger Weije auch eine wirtschaftliche Amnestie folgen. Die Mitarbeit oppositioneller natio-naler Kreise wird zoxifelohne auch gesichert. Damit wird die Einteilung des österreichischen Staatsvolke» in zwei Gruppen automatisch verschwinden. Die Separatisten Politik der "Ecclesia militans", die wi«der einen Keil zwischen zwei deutsche Staaten treiben will, wird mit der Zeit ein kümmerliches Ende finden, denn auch derartige Demonstrationen im eigenen Lager find für die österreichische Regie-rung auf die Dauer untragbar. Einle neule Partei in den Bereinigten Staaten 2n Washington hat der Kongreß Abgeordnete von Norddalota eine neue Partei, die Union Part» of S Unittd Statt» ins Leben gerust«. Die n»ue rtei wendet sich gegen die beiden bestehenden rteien, die sie ol» reaktionär bezeichnet und will gegen die wirtschaftliche Sklaverei ankämpfen. Im übrigen scheint sie ein Sammelbecken aller mit dem bisherigen System Unzufriedenen zu sein und daher auch ein Konglomerat verschwommener Ideen. Für die bevorstehende Präsidentschaftswahl will dies« Parter mit eigenen Kandidaten auftreten. Die ausgefetzte Amnestie Die Zwischenfälle bet den Feierlichkeiten anläßlich des Eintreffens der Olympischen Fackel in Wien wurden in Deutschland ebenso bedauert wie ver-urteilt. In Deutschland glaubt man sich in Ueber-einstimmung mit den maßgebenden österreichischen Kreisen darin, daß die deutsche ebenso wie die österreichisch« Regierung in den Demonstranten un-verantwortliche Elemente erblicken müssen, deren Absicht es war. das begonnen« Friedenswerk zwischen Deutschland und Oesterreich zu stören. In Berliner politischen Kreisen wird daher dem Willen der Wiener Regierung, solchen Elementen das Hand-werk zu legen, volles Verständnis entgegengebracht. Bedauert wird andererseits, dak die Zwijchenfälle zu dem Entschluß de» Wiener Kabinetts geführt haben, die geplanre Amnestie der Polizeistrofen auszusetzen. Wenn man deutscherseits auch auf jed« politisch« Stellungnahme verzichtet, so findet man doch in Deutschland eine starke menschliche Anteil-nähme an dem Schicksalsschlag, der die betroffen hat, die mit Recht ihr« Amnestierung erwarten zu können glauAen und dieser Hoffnung nun durch Ereignisse beraubt worden sind, mit denen sie natür-licherweise nicht das Geringste zu tun haben können. Europa am Scheideweg Die dem Prager Außenministerium nahestehend« Zeitung „Lidove Noviny" teilt in einem Artikel Europa in zwei politische Lager: ein Lager, das auf der Erhaltung des status qtio bestehe — ein Lager, da» d«n reoifonistischen Gedanken vertret«. Zwischen beiden Lagern werde es auf der Herbst-tagung des Völkerbundes wahrscheinlich zu einer Entscheidung kommen. Aus diesem Grunde, schreibt da» Blatt, sei es hoch an der Zeit, daß sich Frank-reich und England wieder zu ein«m einheitlichen Vorgehen zum Schutze der friedlichen Völker finden. Die französische Riviera ohne Fremde (A) Infolgt des katastrophalen Sinken» d«r Fremdenverkehr,Ziffern in den französischen Riviera-bädern haben sich zahlreiche au,ländliche Banken entschlossen, ihre Schalter in Nizza, Mentone und anderen Seebädern zu sperren. Die Dardanellenbefestigung gibt Deutschen Arbeit Ein von der Firma Krupp geführtes Kon-sortrum hat einen bedeutenden Vertrag für Arbeiten und Lieferungen bei der Wiederbefestigung der Dardanellen mit der türkischen Regierung abgeschlossen. und bstont in diesem Zusammenhang, daß die deut-sche Außenpolitik ihre Aufgabe konsequent darin sehe, nicht Fronten zu bilden, sondern bestehende Fronten au» dem Erb« von Versaille» zu überbrücken. Die nationale Sicherheit de» Reiches in der Mitte Europas »erlangt schon von sich aus dieses Bestre den, mit den Nachbarn nicht in Spannung, sondern im Verhältnis eines wechselseitigen Vertrauens zu leben. Aber auch die europäische Selbsterhaltung dürste nur zu gewinnen haben, wenn jahrhundett«-alte oder gar künstlich neu geschaffene Risse zwischen den Völkern langsam heilen. Regierung der starken Hand in Griechenland Der Plan der Regierung dem von kommunisti-scher Seite angekündigten Generalstreik, dem Mord und Totschlag wie in Spanien folgen sollte, mit drakonischen Maßregeln vorzubeugen, gelang voll-kommen. Metaras genießt nicht nur da» volle Vertrauen der Bevölkerung, auch die Krone billigt die Sicher» heitsmaßnahmen der Regierung. Im Lande herrscht vollkommene Ruhe. Die Araber stellen Bedingungen Den Engländern wurden von den Arabern folgende Bedingungen für den Waffenstillstand gestellt: 1. Einwanderungsverbot für Juden nach Pa-lästina; 2. Entlassung der Gefangenen au» den Kon-zentratior.slagern; 3. Einstellung der Hausdurchsuchungen in den Dörfern. _ Argentinien gegen die Kommunisten Die argentinische Regierung hat eine neu« und sehr strenge Verordnung zur Bekömpfung der kom-munistischen Propaganda erlassen. Für alle Personen, denen Betätigung nach Weisungen au» Moskau und sonst au» dem Auslande nachgewiesen wird, werden sehr strenge Strafen eingeführt. England und die deutsche Wirtschaft In der gesamten englischen Presse ist der neueste Bericht de» englischen Handelsattaches in Berlin mit größtem Interesse aufgenommen worden. Der Bericht geht von der Feststellung au», daß im na-tionalsoziaüstichen Staate die Wirtschaft den Interessen de» VoUsganzen zu dienen habe und daß nicht mehr der Gewinn des einzelnen, sondern das Wohlergehen der Gesamtheit ausschlaggebend sei. Krieg, Inflation und Krise hätten die Entwicklung de» nationalsozialistischen Ideal» einer klassenlosen Volksgemeinschaft wesentlich gefördert. England zählt neben dem Deutschen Reich zu den Ländern, in denen sich der Wirtschaftsaufschwung der letzten Jahre erfolgreich durchgesetzt hat. Der englische Einzelhandel zeigte im Februar d. I. eine Umsatzsteigerung um 7.9 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. In Deutschland waren die Einzelhandelsumsätze im Februar um 13 Prozent höher al» im Vorjahre.' Die Olympische Kunstausstellung Die «rst« Entscheidung der Olympischen Spiele, die Preuverteilung im Olympischen Kunstwettbewerb, hat die Olympische Kunstausstellung in Berlin stärker in den Vordergrund d«r Beachtung gerückt. Die Problemmatik, die sie im Hinblick aus ihre eigentlich« Aufgabe wie in ihrer künstlerischen Haltung überhaupt offenbart, kam auch in dem Spruch d«r Preisrichter znm Ausdruck. Kein Gemälde, keine Zeichnung, also Werke der Kunstgattung, die da» große Publikum al» den gültigsten Ausdruck der Kunst zu sehen pflegt, erhielt eine goldene Medaille. Trotz der beachtlichen künstlerischen Qualitäten, die vertreten sind, war dies« Entscheidung die einzig möglich«. Der Radilaiismus der Italiener interessiert stark, ohne künstlerisch zu befriedigen. Da» ungelöste Ringen der Japaner zwischen ihrer großen künstle-rtfchen Vergangenheit und den Einflüssen Europas fesselt wie eine Tragödie. Zwischen diesen Polen liegen die anderen Länder und sprechen im großen und ganzen die künstlerisch« Sprach« de« gemäßigten Impressionismus. Kaum wird der Versuch gemacht, über die Darstellung de» unmittelbaren sportlichen Moments, gleich welcher Sportart, vorzustoßen zu einer Idee des sportlichen Kampfes. Das Sachliche und daneben da» Malerisch-Impressionistische beherrscht durchaus die Bildgestaltung. Einigermaßen anders ist es bei den plastischen Werken. Ist auch hier das Momentane, Sachliche, Realistische noch Überwiegend, so trifft man doch auf einige Werke, bei denen hinter vem Spiel der Muskeln eine Hallung. ein« Gesinnung zu spüren ist, die olympischen Geist wiederspiegelt. Der „Zehn-kämpfet" von Arno Breket (Deutschland), der eine Silbermedaille erhielt, mag hier zu nennen sein, ebenso einige italienische Werke, bei denen freilich das antike Vorbild oft stärker als die eigene Schöpferkraft ist. Die stärksten Eindrücke, die gültigsten künstlerischen Lösungen gibt die Architektur. Sie zeigt sich wieder al» die Führerin eine» heraufziehenden künstlerischen Stil», die sie sett Jahren schon ist. Sein« Elemente sind, wie man feststellen kann, in Europa dieselben: Einfachheit und Klarheit der Linien, Vermeidung von Ornamenten, Zweckmäßigkeit, Großzügigkeit, Monumentalität. E» ist keine Frage, daß dieser Stil an der Großzügigkeit der Aufgaben, die der modern« Sport der Architektur stellte, gewachsen ist. Aufgaben wie da» Reichssportfeld, wie das Forum Mussolini in Rom erfordern wirtliches Schöpfertum, eine völlig« Abkehr von der Tradition. Die Gleichheit der Elemente bedingt noch nicht Gleichheit der künstlerischen Lösungen. Das Reichssportfeld in Berlin, dessen Erbauer, Werner March, mtt der goldenen Medaille ausgezeichnet wurde, ist unstreitig von öen oielen ausgestellten architektonischen Entwürfen der künstlerisch gültigste. Nicht die Maße seines Stadions begeistert, sondern sein Maß. Man kann das nicht von den gewattigen italienischen Entwürfen sogen. Da» mtt einer Goldmedaille bedachte Skistadion des Oesterreichers Kutschera ist vollenden! in seiner Durchdachtheit. Ganz au» der europäischen Entwicklung herausfallend sind die Nordamerikaner. Ihre Sport-anlagen sind «ntw«d«r «in Idyll im — zw«ifello» sehr g«schmackooll«n — Landhausstil od«r von einer Monumentalität, die nicht» anderes aufkommen läßt. Erfüllt diese Olympische Kunstausstellung auch nur teil-weise die Aufgabe, die man ihr fetzte, gibt sie doch künft-lerische Vergleichsmöglichkeiten, wie man sie festen hat. Nummer'64 Deutsche Zeitung Seite 3 Deutschlands Antwort Am Borabend der Olympischen Spiele, die in Deutschland politische Ferien bedeuten, ist noch in letzter Stunde das wichtigste Ereignis einer positiven deutschen Antwort auf die Londoner Einladung zu einer Besprechung der fünf Lorarnomächte zu ver-zeichnen. Den in der Reichs Hauptstadt beglaubigten Vertretern Belgiens, Frankreichs und Großbritanniens ist bei ihrem Empfang im Auswärtigen Amt be-stätigt worden, daß die Riichsregierung nunmehr die Möglichkeit für positive Friedensarbeit gegeben sieht und es für ihre Pflicht hält, sich solchen Mög-lichkeiten ihrerseits zur Verfügung zu stellen. Wenn in kürzester Frist die Londoner Einladung zur Be-sprechung über ein neue» Locarno deutscherseits angenommen werden konnte, so ist dafür einerseits natürlich die Voraussetzung mitbestimmend gewesen, daß Italien sich ebenfalls wieder in der Lage sieht, seiner früheren Rolle als Garantiemacht des Rhein-paktes entsprechend an der vorzubereitenden Neu-ordnung aktiv teilzunehmen. Entscheidend jedoch dürfte für den deutschen Entschluß, der nichts anderes als die Fortsetzung jene» Friedensplans vom 31. März bedeutet, der Umstand gewesen sein, daß die drei Mächte Belgien, Frankreich und England sich inzwischen mit erfreulicher Entschlossenheit von unfruchtbaren Debatten über Vergangenes losgelöst haben, wie sie den sogenannten britischen Frage-bogen vom Mai noch allzusehr belastet hatten. Wille zum Frieden, das betont man in Berlin immer wieder, muß gleichbedeutend sein mit Zukunft»-vertrauen und mit dem Mut, politische Abreden nur dann zu treffen, wenn man sich moralisch voll und ganz dafür einzusetzen gedenkt. Wenn in London und Berlin die jetzt sommerlich unterbrochene außen-politische Aktivität wieder auflebt, wenn — was ,ur Stunde noch völlig ungewiß ist, — die dunklen Wolken über Spanien sich hoffentlich gelichtet haben, dann wird die Vorbereitung der geplanten Fünf-Mächtekonferenz immer noch manche Zeit und Sorgfalt verlangen. Inzwischen bedarf es kaum der Erwähnung, daß die Reichsregierung in der ge-planten Zusammenkunst die gegebene Gelegenheit zur dauerhaften Sicherung des Friedens am Rhein sieht, der das erste Teilstück, ja geradezu ein Kern-stück des europäischen Friedens darstellt, wie ihn Deutschland an allen seinen Grenzen und mit allen seinen Nachbarn nach besten Kräften erstrebt. Antibolschewistisch getarnt Bis auf wenige Ausnahmen stehen heut« alle Völker der Welt im Abwehrkampf gegen den Bolschewismus. Die Frontstellung dieses Kampfe» ist ebenso klar wie die Zielsetzung. Fort mit dem ver-strickenden Internationalismus und Behauptung der nationalen Einheit der Völker. Unter der Devise: „Alles für dieses Ziel, nieder mit dem Bolschewismus" hat sich ein „Bundesgenosse", der politisie-rende Katholizismus, eingestellt. Man erblickt in diesen Kreisen, da zur Zeit antibolschewistische Literatur viel gefragt wird, eine gute Beeinflußungsmöglich-keit und ein noch besseres Geschäft. Als kürzlich eine Mitteilung durch einen Teil der Presse ging, daß die „Akademie für soziale Erziehung und Gemein-bürgschaft" in Pari» im Rahmen eine» internatio-nalen Preisausichreibens für die besten antibolschewistischen Romane Preise verteilt hat, hörte sich die-ses recht zuversichtlich an. Wir haben einen der preis-gekrönten Romane, den von Reik Ritter von Küh- Ausstellung „Deutschland" Den Reichtum deutschen Geistes, deutscher Arbeit und deutcher Landschaft»schönh«it breitet die große Ausstellung „Deutschland" in der Ausstellungsstadt am Berliner Funkturm vor den Augen der Welt aus. Das Bild Deutschlands und seine» Volkes in allen Zügen. Daseinsraum und politische Funda-mente, Schaffen und Feiern, Landschaft und Kultur, herz und Hirn der Nation; ist in den acht Hollen gebannt. — Zur richtigen Zeit ist diese große Schau deutschen Schaffens und deul>cher Geschichte vollendet. Alle die, die zu den Olympischen Spielen herbeiströmen, werden in dieser anspruchsvollen Ausstellung die ewigen Grundzüge deutschen Wesens erkennen, die Wucht des Willens, die Hingabe de« Herzens. Die Ausstellung zeigt zunächst die deutsche Land-schast an der Meeresküste, am Rhein, in den Alpen, in den Ebenen und in den Gebirgen, sie zeigt die unvergänglichen Bauwerke au» der Vergangenheit der Jahrhunderte und aus dem unermüdlichen Schaffen der neuen Gegenwart, sie zeigt: Deutschland ist groß und herlich. — Die Ausstellung zeigt weiter die Dichter und Denker, die Techniker und die nelt - Leddihn: „Jesuiten, Spießer, Bolschewiken" einmal unter die Lupe genommen. Mit einer an Größewahn grenzenden Unverschämtheit wird in diesem „Roman" ein Weltbild entworfen, dessen Verwirklichung da« Ende aller Nationalstaaten der Welt bedeuten würde. Keine selbstbewußte Staat»-sührung der Welt kann diesem Buch den Weg in die Oefsentlichkeit gestatten. Nationalbewußte Völker werden darin beleidigt und die großen tragenden Staatsideen der Gegenwart und Vergangenheit be-lächelt. Für den Verfasser gibt es keine Raffen, für ihn gibt es nur eine Menschheit, die zur Zeit be-steht aus Jesuiten, Spießern und Bolschewiken, die letzten Ende» aber alle wieder einmünden in den Schoß der Kirche. Eine» allerdings lehrt dieses Buch, daß der Katholizismus, wie er dort von ka-tholischer Seite dargestellt wird, keine Religion, son-dern eine nach Weltherrschaft strebende politische Idee ist, die unter bewußtem Mißbrauch religiösen Emp-finden» an die Macht zu kommen versucht. Die Ziele des Kommunismus In einem Leitartikel schreibt das in Straßburg erscheinende Blatt „Elsaß- Lothringische Zeitung": Die kommunistische Politik kennt heute nur ein Prinzip: Förderung der russischen Macht. Auch der Anti-Faschismus der Kommunisten war ein Bluff. Unsere elsaß - lothringischen Arbeiter sind aber nicht dazu da. um die Werkzeuge und das Kanonen-futter des russischen Imperialismus abzugeben. Sie wollen Arbeit und Brot, sie wollen den Frieden! Ihr Ruf ist: Nieder mit dem Krieg, es lebe die Verständigung! Bolschewismus und Religion In Moskau hat der Verband der Atheisten nachstehenden Erlaß herausgegeben: Wir beabsichti-gen alle Kirchen der Welt zu zerstören, die Gott-losenpropaganda intensiver zu gestalten und die m» ralische Grundlage der Völker zu untergraben. Wir werden die Millionen Atheisten sammeln und ihnen Waffen, sowie die nötige Munition verschaffen. Opfer des Bolschewismus Auf Grund statistischer Angaben des Innen-kommiffariatcs der Sowjetunion find während der 18 jährigen Regierung des Bolschewismus in Ruß-land in den Konzentrationslagern Solowki, Narym, Turkestan u. a. 42.800 geistliche Personen umge-kommen. Im ganzen Gebiet der Sowjetunion zählt man augenblicklich kaum noch 1200 Geistliche, von denen nur ein ganz geringer Teil bei ihren Ge» meinden verblieben ist. An den Pranger! Deutsche Zeitungen meldeten, daß in die Prager deutschen Schulen diese» Jahr mehr Schüler und Schülerinnen eingeschrieben wurden als früher. Dazu bemerkt nun die tschechische Zeitung „Vecer": „Es wäre interessant festzustellen, wieviel Prozent dieser neuen Schüler der Prager deutschen Schulen jüdische Kinder bilden, deren Eitern sich bis jetzt noch nicht bewußt geworden sind, daß sie mit diesem Vorgehen nicht nur die tschechoslowakische Republik, sondern auch dem Judentum einen schlechten Dienst erweisen. Die Namen der jüdischen Eltern, die neuerdings ihre Kinder in deutsche Schulen schicken und sich 'von den Vorgängen in Deutschland nicht belehren lassen, gehören an den Pranger." Künstler, die Erfinder und die Männer der Wis-senschft; sie zeig auch den einfachen deutschen Menschen. — Ist die Ehrenhalle dem neuen Deutschland gewidmet, so geben andere Räume dann eine Leistungsschau der deutschen Wirtschaft in ihrer so mannigfachen Gestaltung. In dem großen Raum der Kultur legt das neue Deutschland klar, was es auf dem weiten kulturellen Gebiet an eigenem Stil geschaffen und an besonder» hervortretenden Leistungen aufzuweisen hat. gewaltigen Modellen stehen da die großen Bauten, die der Führer selbst an dem Beginn eines neuen deutschen Zeitalters wie steinerne Zeugen und Wächter gestellt hat: die Nürnberger Kongreßhalle, die Bauten des Münchener Königsplatzes und des Aufmarschgelände« der Nürnberger Zeppelinweise, das Haus der deutschen Kunst in der Hauptstadt der Bewegung und die Heidelberger Freilichtbühne. Bilder von der ungergleichlich schön gelegenen Ordensburg Vogelsang in der Eifel zeigen wie das Bauschaffen de« Dritten Reiches in edlen Linien Zweckbestimmung zu erfüllen weiß. — Eine Groß-darstellung der Reichsautobahnen zeigt die Straßen, die in die Zukunft führen. Das Winterhilfswerk der Deutschen in Frankreich Die jetzt vorliegenden Abrechnungen beweisen einen vollen Erfolg des WHW der Deutschen in Frankreich. Was die Geldmittel anbelangt, so ge-langten 83.000 Francs für 709 Fälle, die meist Familien betreffen, zur Verteilung. Eine Kleider-sammlung wurde ebenfalls durchgeführt, mtt dem Ergebnis, daß 409 Personen mit Kleidung und Wäsche ausgestattet werden konnten. Wichtiger ober noch al» die Erfolge, die i? Zahlen ausgedrückt werden können, sind die moralischen, daß viele Deutsche, die in Frankreich leben und bisher ein Leben als Einzelgänger führ-ten, wieder der Gemeinschaft angeschlossen werden konnten. Zur Feier de« Muttertages z. B. fanden sich zahlreiche deutsche Volksgenossen im Pariser Deutschen Hause ein. In Frankreich muß du» WHW oft für die öffentliche Fürsorge einspringen, da mangels eines Gegenseitigkeitsvcrtrages zwischen Deutschland und Frankreich die notleidenden Reichsdeutschen in der Provinz und in Elsaß - Lothringen keinerlei Unter-stützung von den französischen Wohlfahrtseinrichtun-gen erhalten. Bis die innerdeutschen Fürsorgebehör-den eingeschaltet werden können, vergehen oft Wo-chen oder gar Monate, sodaß das WHW in Frank-reich oft genug in Frankreich lebende deutsche Volks-genoffen buchstäblich vor Hunger und Käste ge-schützt hat! _ Der Entscheidung entgegen Die spanische Lage steht vor der Entscheidung. Beide Parteien bereiten sich auf den letzten Schlag vor. Die Nationalen konnten zahlreiche Verstärkung aus Afrika herangehen, die Regierung erhiet anderseits weitere Waffensendungen. Der Gürtel um Spaniens Hauptstadt wird von der nationalen Erhebung systematisch enger zusammen-gezogen. _ Antirevisionist Titulescu für Revision Erstaunen erweckte in diplomatischen Kreisen die Nachricht, daß der rumänische Außenminister Titu-lescu, der eifrigste Gegner de» Revisionegedanken nun auf einmal für die Revision bestehender Ver-träge Verständnis aufbringt — weil es sich um die Aufhebung der internationalen Kontrolle über die Donaumündung, also um eine rumänische Angele-genheit handelt, ist uns sein Verständnis verständlich. Deutsche Filme beim Biennale in Venedig Der künstlerische Wettstreit der filmschaffenden Länder, der sich Biennale nennt, aber künftighin alle Jahre Ende August in Venedig stattfinden soll, wird diesmal wieder auch mit deutschen Filmen beschickt werden. Und zwar hat Deutschland zu dieser IV. Internationalen Filmkunstausslcllung 6 Spiel-filme und 8 Kulturfilme angemeldet, wozu noch, für den Amateurfilmwettbewerb, 4 Schmalfilme kommen. Unter den deutschen Spielfilmen, die gezeigt werden sollen, sind zu nennen: Der Kaiser von Kalifornien, Traumulus, Schlußakkord, Allotria und Mazurka, unter den Kulturfilmen vor allem „J u> gend der Welt", der Film der Winter» olympiade in Garmisch-Partenkirchen. Als selbständige Schau ist die „Olympische Kunst-ausstellung", eine internationale Uebersicht, durch-geführt. Im Freigelände wandert der Besucher durch eine Blütenmeer von 500.000 Blumen, die ihre Farben zu einem leuchtenden Teppich vereinigen. Springbrunnen fangen die Farben der schimmernden Beete ein und geben sie im Regenbogenglanz wieder. Das „Arbeitsdienstlager der Deutschlandschau" ist al» ein Normalbarackenlager aufgebaut. Mit allem Drum und Dran der Mannschaft»- und Wirtschaftsbaracken wie des Fahrerhauses ist es ein vollkommen getreuer Ausschnitt aus dem Leben des deutschen Arbettsbienstes. Eine der Baracken ist als schlichte Ehrenhalle des Arbeitsdienstes ausgestattet worden. Durch die Ausstellung geht überall der Stil der Gediegenheit, verbunden mit Monumentalität. — Jeder Besucher, vor allem jeder Ausländer wird nach Besichtigung der Ausstellung „Deutschland" begreifen, dajj wir stolz sind auf deutsches Wissen und deutsches Können. Leset die „Deutsche Zeitung" Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 64 Olympia in Berlin Merkwürdige Berichterstattung Auch der „Iutro" hat einen Berichterstatter zur „Olympiade" nach Berlin geschickt. — Dieser Herr scheint eine ganz eigenartige Auffassung von seiner Mission zu haben. Da war er z. B. mit anderen Kollegen beim Propagandaminister Dr. Göbbels zu Gaste, der seinen Gästen mit dieser Einladung ge-wiß eine ehrende Aufmerksamkeit zuteil werden las-sen wollte. Der Berichterstatter des „Iutro" aber benützt diese Gelegenheit, um sich über den Saal, die Weine, schließlich über den Gastgeber selbst lustig zu machen, der „n a t ü r H ch" auch eine Rede hielt, deren „Ministrantenion" den Fremden nicht gefiel, ebensowenig ihr Inhalt. Daran hätten auch alle Reflektoren, die den „kleinen" Kopf des Ministers beleuchteten, nichts ändern können usw. Und das in ei-nem witzig sein sollenden Tone. Unseres Er-achtens wäre es im Interesse des guten Rufes un-seres Landes, wenn dieser Herr belehrt würde, daß es unartig ist, über seinen Gastgeber zu witzeln und über das Gebotene zu kritteln. Außerdem kann es unserem Königreiche nur zum Schaden gereichen, wenn ausgerechnet die Presse unseres, an deutschen Fremden besonders interessierten Gebietes in einem solchen gehäßigen Ton über die führenden Männer des deutschen Reiches schreibt. * Die Freitagsausgabe des „Iutro" bringt wieder einen mit Witzeleien gespickten Berliner Bericht. U. a. ist hier zu lesen, daß ein Abend beim jugoslawischen Gesandten viel schöner war als der Empfang beim Propagandaminifter Dr. Göbbels und daß es gut wäre Göbbels zu schreiben, wie man Gäste empfängt und bewirtet. Der Name Göbbels ist zwar nicht ausdrücklich genannt, doch ist es für jeden Leser des früheren Berichtes klar, daß nur der deutsche Propagandaminifter, also einer der hervorragendsten und einflußreichsten Persönlichkeiten des Reiches damit gemeint sein kann. Wir wollen nicht mißver-standen sein. Es liegt uns fern, für Dr. Göbbels eine Lame zu brechen. Er hat das nicht nötig und wir würden uns dadurch nur lächerlich machen. Uns liegt ausschließlich da» Interesse unseres Landes am Herzen. Dieses Interesse kann durch derartige Schreibereien bestimmt nur geschädigt werden. Schließ-lich muß es ja der „Juiro" selbst sagen, daß ein Mensch der sclbst bei einem so ausgesprochenen Friedensfest seine Gehässigkeit gegen das Gastland nicht zügeln kann zum Fcstberichleistatter nicht geeignet ist. Dieser Herr hätte als Kriegsberichterstatter nach Spanien gehen sollen. Erinnerungsmedaillen der Xl. Olympischen Spiele Reichskanzler Adolf Hitler hat eine Medaille zur Erinnerung an die IX. Olympischen Spiele herstellen lassen, die für Verdienste während der Olympischen Spiele verliehen wird. Die Medaille ist aus reinem Mettall. Auf der Vorderseite befinden sich das deutsche Wappen mit dem Führerturm und den fünf Ringen. Auf der Rückseite stehen die Worte: „Für Verdienste anläßlich der Olympischen Spiele 1936". Eine Pierre de Coubertin - Strahe in Berlin Zu Ehren des Begründe» der modernen Olympischen Spielen wird eine Straße in der Nähe des Reichssportfeldes in Berlin den Namen des Be-gründers der modernen Olympischen Spielen tragen. Olympia wird weiter ausgegraben Die hellige griechische Kultstätte war seit den letzten Olympischen Spielen der Antike, vor bald 2900 Jahren, der Verödung anheimgefallen und sank in Trümmer. Schon 1837 Halle der Deutsche Ernest Eurttus bei einem Besuch im Olympia den Gedanken zu Ausgrabungen gefaßt, die dann aller-dings erst in den Jahren 1874 bis 1881 mit einem Aufwand von 809.909 Mark ausgeführt, aber nicht zu Ende geführt werden konnten. Jetzt wird zum Gedächtnis der XI. Olympiade Deutschland im Einverständnis mit der griechischen Regierung die Ausgrabung neu aufnehmen und damit versuchen, die noch ungeklärten archäologischen Fragen zu lösen. Nicht umsonst schrieb die englische Presse dieser Tage, daß gerade die Deutschen zur Wiedereroberung der antiken Kultur für die moderne Menschheit besonders viel beigetragen hätten. Es gäbe in Deutschland eine ideale Fortdauer des Griechentums, und die Namen Dörpfeld, Schliemann und Hmnann sind untrennbar verknüpft mit den legendären Namen Griechenlands: Troja, Mykene, Pergamon und Olympia. Die körperliche Erziehung der deutschen Jugend Der deutsche SpoTtnrjtc-ftongrcfi Ein Abkommen, das zwischen dem Reichssport-führer als Vertreter des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen (DRL) und dem Reichsjugendführer als Vertreter von Jungvolk und Hitlerjugend dieser Tage geschlossen wurde, stellt einen weiteren Schritt zu dem Ziel einheitlicher körperlicher Ertüch-tigung der deutschen Jugend dar und grenzt die Kompetenzen der beiden Organisationen in klarer Weise ab. Danach soll die Erziehung der Jugend bis zu 14 Jahren ausschließlich im deutschen Jung-oolk erfolgen. Der Reichssportführer wird veranlassen, daß alle Jugenvabteilungen des Reichsbundes für Leidesübungen aufgelöst werden. Um dem letzteren Nachwuchs zu verschaffen, richtet das Jungvolk zu seinem allgemeinen Ausbildungsdienst eine zusätzliche Schulung in verschiedenen Sportarten ein, die sich die Jugendlichen selbst wählen dürfen. Die Teilnahme an diesen Uebungen ist aber, wenn einmal gewählt, obligatorisch. Der DRL stellt seinerseits dem Jung-mit Uebungsplätze und Uebungsle'ter zur Verfügung. Was die Hitlerjugend anlangt, so wird zur Förde-rung des Nachwuchses für den DRL die Betätigung aller Jugendlichen zwischen 14 und 18 in den Vereinen des DRL weitgehend gefördert, und zwar wird der DRL die Erziehung dieser Jugendlichen im Nahmen des vom Reichsjugendführer aufgestellten Programms durchführen. Voraussetzung für die für die Betätigung von Mitgliedern der HI in den Vereinen des DRL ist die Inangriffnahme des Trainings für das Leistungszeichen der HI, da» mit abgeschlossenem 16. Lebensjahr erworben sein muß. Ausführungsbestimmungen regeln die Tracht der Jugendlichen im DRL. Die weltanschau-liche Schulung der Jugendlichen bleibt ausschließlich Aufgabe der Hitlerjugend. Aus dem Begrüßungsabend des ll. Internatio-nalen Sportärtze-Kongresses, der aus Anlaß der Olympischen Spiele in Berlin abgehalien wird, unterstrich Reichsminister Dr. Frick in längeren Aus-führungen ebenfalls den erzieherischen Wert sportlicher Betätigung. Enge Beziehungen beständen zwischen Kraft und Schönheit und der geistigen Haltung des Menschen, doch ist der Wert der Leibesübungen weniger nach seinem Nutzen für den Einzelnen als nach seinem Nutzen für die Gesamtheit zu bewerten. Schon der Turnvater Iahn habe diesen Gedanken maßgeblich in die deutsche Erziehung eingeführt. Akademie der Luftfahrtforschung Zur Förderung der wissenschaftlichen Erforschung des menschlichen Flugwesens jeder Art ist auf Anordnung Adolf Hitler» in Deutschland eine Aka-demie der Luftfahrtsorschung gegründet worden. Die Leitung dieses neuen Instituts, das in erster Linie einen streng wissenschaftlichen Charakter haben soll und sich somit würdig an die Seite anderer Aka-demien des wissenschaftlichen Deutschland reihen dürfte, ist dem Reichsminister der Luftfahrt, General-obersten Goering. übertragen worden. Ihm werden zwei Vizepräsidenten zur Seite stehen, von denen einer, nämlich der General der Flieger und Staats-jekretär im Luftfahrtministerium Milch, schon ernannt worden ist. Die Akademie wird ihrem Wissenschaft-lichen Charakter gemäß aus eine verhätnismäßig geringe Mitgliederzahl beschränkt sein: bis zu 69 ordentlichen und bis zu 109 korrespondierenden Mitgliedern. Nach dem Arbeitsplan, der übrigens methodisch dem anderer Akademien gleicht, wird dem Reichs-minister der Luftfahrt alljährlich eine Denkschrift vorgelegt werden, in der über den allgemeinen technischen Stand der Lustsahrt und ihre besten EntwicklungsmögUchkeiten Aufschluß gegeben werden soll. Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Arbeiten der Akademie sollen in geeigneter Weise veröffentlicht werden. Vom motorlosen Segelflug über das motor-getriebene Flugzeug bis zum Zeppelin-Luftschiff wird das gesamte Gebiet der Aviatik zum Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung, und zwar unter geschlossenen und einheitlichen Gesichtspunkten. Auch die wissenschaftlichen Beziehungen zu Institutionen ähnlicher Art in anderen Ländern sollen gründ-sätzlich gepflegt werden. England hat Flottenbesprechungen mit den skandinavischen und ballischen Staaten angeknüpft. Die Abwicklung der deutschen Arbeitsprogramme Die deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten, die kurz „Oeffa" genannt wird, veröffentlicht soeben ihren Tätigkeitsbericht für das Ende März 1936 abgelaufene Geschäftsjahr. Diese Gesellschaft erledigt für den Reichsfiskus die Verteilung der Gelder aus den verschiedenen Arbeitsbeschaffungsprogrammen Nacheinander sind im Jahr 1932 das sogenannte „Papen-Programm", Anfang 1933 ein „Sofort-Programm" und Mitte 1933 das „Reinhardt-Programm" bewilligt worden. Das „Papen-Pro-gramm" hat seinen Namen von dem damaligen deutschen Reichskanzler und heutigen deutschen Bot-schafter in Wien von Papen, das Reinhardt - Pro-gramm von dem seit Frühjahr 1933 amtierenden Staatssekretär Reinhard» im deutschen Finanzmini-sterium. Alle drei Programme umfaßen einen Be> trag von rund 1354 Millionen Mark. Die „Oeffa" weist nach, daß diese Bewilligungen zum wettaus größten Teil (1186 Millionen Mark) verteilt wor-den seien. Allerdings stehen noch Wechseleinlösungen von fast 599 Millionen Mark au». Von allgemeinem Interesse sind die Abschnitte des Geschäftsberichts, die sich mit den einzelnen großen Arbeit«vorhaben beschäftigen. Die „Oeffa" hat den Ausbau des Reichssportfeldes zu den Olym-pischen Spielen 1936 mitfinanziert. Sie hat sich wei-ter an der Fertigstellung vcn zwei Rheinbrücken, einer großen Kläranlage sowie an der Elektrifizie-rung der Reichs bahnstrecke Halle—Magdeburg be-teiligt. Auch beim Bau des zentralen Flughafen» Rhein-Main in Frankfurt am Main hat die Ge-sellschaft mitgewirkt. Weiter seien die Bauten für den Reichsparteitag in Nürnberg, die Anlegung van Zubringerstraßen zu den Reichsautobahnen, Wasser-versorgungsanlagen, Schlachthäuser sowie der Neu-bau einer Straßenbrücke an der unteren Elbe er-wähnt. Der Geschäftsbericht der „Oeffa" gliedert die Aufwendungen nach dem Verwendungszweck auf. An erster Stelle stehen mtt fast 39"/, Tiefbauten verschiedener Art. Darauf folgen Straßenbauten mtt über 21°/, und gemeindliche Versorgungsbetriede mit fast 29°/». An eigenen Darlehen hat die Ge-sellschaft über 400 Millionen Mark gegeben. Die „Oeffa" prüft jeden Vorschlag, der ihr von den be-treffenden öffentlich-rechtlichen Unternehmern (Ge-meinden, Reichsbahngesellschaft usw ) gemacht wird, aus ihre wirtschaftliche Zweckmäßigkeit und ihre Dringlichkeit und bemißt danach die Bereitstellung der ihr anvertrauten Reich»gelder. Deutschland — Litauen Deutschland hat mit Litauen ein Warenau»-tauschabkommen abgeschlossen. Auch ein Ueberein. kommen über den Personenverkehr konnte unterzeichnet werden. Wieder ein Bewei», daß zweiseitige Verhandlungen schneller durchgeführt werden können und bessere Ergebnisse erzielen als mehrseitige. Die Diplomatie bezeichnet diese» Abkommen als einen beachtenswerten Erfolg der deutschen Außenpolitik. Englische Zeitung setzt sich für Kolonienrückgabe an Deutschland ein Da» Blatt „Sunday Di»patch" schreibt in einem Artikel, die Behauptung sei unrichtig, daß die Rückgabe der Kolonie Tanganjika an Deutsch-land einen in der Geschichte des Britischen Reich« unbekannten Fall darstelle. Das Blatt erinnert daran, daß England die Insel Martinique dreimal und Guadeoulope fünfmal eroben und immer wieder an Frankreich zurückgegeben habe. Dasselbe gelte auch für die Insel Curacao und auch fix Kuba, dte auch schon einmal England gehört haben und die e» später wieder an Spanien abtrat. Mehr Deutschunterricht in Australien? Da» von der Universität Queensland in Au-stralien herausgegeben« Handbuch der öffentlichen Prüfungen beschäftigt sich auch mit dcm deutsch-sprachigen Unterricht. Dieser wurde nach dem Kriege an den australischen Schulen so gut wie ganz «>-gestellt. Der Wunsch nach Kenntnis der deutsch« Sprache ist aber von den Studierenden bestimmter Wissenschaften, insbesondere der Naturwissenschaft sehr lebhaft geäußert worden, da ohne sie das Er»-dringen in bestimmte Wissenschaftsgebiete und Lehr-Mittel ausgeschlossen ist. Aus dieser Erkenntnis h«-aus erwachse den australischen Unterrichtsdehörden die Pflicht, für eine gründliche Kenntnis der deut-schen Sprach« zu sorgen. . . . Nummer 64 Deutsche Zeitung Seite 5 Die Richard«Wagner«Gedenkstätte in Bayreuth Kein Besucher Bayreuths sollte versäumen, die Richard - Wagner - Gedenkstätte im Neuen Schloß zu besuchen. Wie Hot sich ihr Inholt seit zwei Iahren vermehrt! Die unermüdliche Gründerin und Leiterin, Helena Wallem, die einst die kostbare Bücherei Glasenapps aus dem Chaos der russischen Revolution rettete, hat nunmehr bereits 29 Räume mit den Ergebnissen ihrer Lieb« zum Meister und ihrer Sam-melleidenschast gefüllt. Aber sie hat sich zum Ziel gesetzt, ein eigenes Hous mit 5V bis 60 Räumen für ihre Aufgabe zu bauen und auch noch zu füllen. Unter den neueingestellten Stücken seien erwähnt: eine Sammlung von Handschriften und Erstausgaben, eine ganze Anzahl von Kostümskmen für die Fest-spiele, entworfen von Paul von Joukowsly, dem Mitgeftalter des „Parsifal" aus dem Jahre 1882, ein Gedenkraum für Ludwig II. und e?n anderer, der besonders ausgezeichneten Kämpfern für Boy-reuth gewidmet ist. Schmerzlich berührt die Leiterin, daß die Originalpartitur von Wagners Jugendoper „Die Hochzeit" ins Ausland gegangen sei, weil sie die erforderlichen 15.000 RM nicht habe aufbringen können. Ein sehr wertvolles Stück ist ein Band, der die gesamte Ring - Dichtung enthält und aus dem Jahre 1853 stammt,- die meisten der vorhandenen Drucke dieses Wertes, soweit die Anspruch auf Sammler-wert erheben, stammen aus dem Jahre 1863. Die Leiterin ist lange auf der Suche nach jedem Druck gewesen, bis der Zufall ihr das Gesuchte ganz kn der Nähe zu finden erlaubte, nämlich bei Frau Eva Chamberlain, die ihren kostbaren Besitz auch sofort willig überließ. In der Richard - Wagner. Gedenkstätte befindet sich zur Zeit als Leihgabe, von des Meisters eige-ner Hand für Konzert eingerichtet, „Siegmunds Liebeslied" aus dem ersten Aufzuge der „Walküre". Wir erwähnten bereit», daß die UrHandschrift der Jugendoper „Die Hochzeit'- an das Ausland ver-loren gegangen ist. Auch dem soeben erwähnten kostbaren Stück droht das gleiche Schicksal, wenn sich nicht eine Hand befindet, die den Erwerb und die Rettung für Deutschland ermöglicht. Schönheit im Dorfe Das neue Deutschland legt Wert darauf, in sei-nem Städtebau den neuen Geist sichtbar in Erschei-nung Irrten zu lafsen Die zahlreichen öffentlichen Bauten, vor allem in Berlin, München und Nürn-berg, lassen den Willen zur Schaffung repräsentat» ver Städte ebenso erkennen wie Ansätze zu einem eignen, ästhetisch durchaus besriedigendem Stil. Dai neben ober — und das verdient besondere Brach-tung — schenkt man nicht nur den Städten seine Aufmerksamkeit, sondern will auch Schönheit in die vielen Dörfer auf dem Lande brin-gen. Ein anregendes Beispiel liefern die pommer-schen Dörfer, die sich zusammengeschlossen haben und eine Echönheitskonkurrenz durchführen, bei der die Sauberkeit des Dorfes sowie der Zustand der Höfe und Straßen, der Ehrenmäler und Festplätze einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Die vorbild-lichste Gemeinde wird preisgekrönt und ausgezeich-net. Schon im Vorjahr war eine Probe dieser Art veranstaltet worden, die teilweise zu einem völligen Wandel in dem Aussehen der Dörfer führte. Ein wirtlich nachahmenswertes Beispiel! Ein »»Berg der drei Deutschen" in Südamerika In der Bergwelt Pataaonien» im südlichsten Südamerika gibt e» einen Berg, der den Namen „Los tres alemans" ^Die drei Deutschen) trägt. Diesen Flamen erhielt der Berg durch den deutsch-chilenlichen Forschungsreisen»»«» Ittnge. Seit 1927 hat die chilenische Regierung die Erforschung des bis dahin noch wenig bekannten Patagonien in Angriff genommen. In ihrem Auftrag unternahm Junge mehrere Forschungsreisen, die sich ungemein schwierig gestalteten. So brauchte er bei einer Spedition für eine Strecke von 47 Kilometern 5 Monate. Auf einer anderen Erpedition kos Junge drei Deutsche, die weit entfernt von menschlichen Niederlassungen gesiedelt hatten. Unter ihrer Füh-rung durchstreifte er das Gebiet ihrer neuen Hei-mal. Dabei stießen sie auf einen bis dahin noch undekannien Berg, den Junge zum Andenken an seine drei Begleiter „Los tres alemans" nannt«. Unter dieser Bezeichnung ist der Gipfel in die Landkarte Chiles eingetragen worden. Die Nationalitäten in der Republik Tschechoslowakei Da« ungelöste Nationalitätenproblem in der Tschechoslowakei bildet eine große Staatsgefahr. Von den 13.600.000 Einwohnern der Tschechoslowakei sind ihrer Volkszugehörigkeit nach: Deutsche........ 3,224 000 Slowaken....... 1,990.000 Ungarn........ 765.000 Ruthencn........ 500.000 Polen......... 120.000 Rumänen ....... 15.000 Sonstige....... . 250.000 Insgesamt Minderheiten . . 6,864.000 und Tschechen...... 6,736.000 Die Tschechen beherrschen also sechs fren.de Völker, die auf einem Siediungsraum von 89.900 qkm leben, während die Tschechen nur ein Sprachgebiet von 50.438 qkm bewohnen. Diese Zahlen stützen sich auf amtliches Material. Deutsch für Bulgaren Von deutscher Schularbeit in Bulgarien Wer vom Deutschtum im Südosten spricht, denkt zumeist an die großen deutschen Volksgruppen in Ungarn. Jugoslawien und Rumänien. Weniger ist es bekannt, daß es auch in Bulgarien Deutsch« gibt, freilich in einer im Verhältnis zu jenen anderen großen Siedlungsgebieten geringen Zahl. Dennoch bestehen in Bulgarien bedeutende deutsche Schulen, und zwar in der Hauptstadt Sofia, ferner in Rust-schuf, Plowdiw. Warna und Burgas. Die Schüler-zahl dieser Schulen ist zum Teil ganz beträchtlich. So besuchten im vergangenen Jahr insgesamt 1059 Schüler die deutsche Schule in Sofia. In Rustschuk waren es 33 l, in Plowdiw 283, in Warna 224 und in Burgas 225. Diese deutschen Schulen die-nen neben dem muttersprachlichen Unterricht für die deutschen Kinder vor allem dazu, auch sremdvölkische Kinder mit dem deutschen Geistesgut vertraut zu machen. Beispielsweise sind von den l059 Schülern der Schule in Sofia nur 103 deutsche, dagegen 836 bulgarische und 257 sonstige Kinder. Von den 283 Schülern in Plowdiw sind gar nur 6 Kinder deutsch und 267 bulgarisch. Aehnlich liegen die Ver-hältnisse in den anderen Schulen. Die deutschen Schulen in Bulgarien erfüllen somit eine ganz be-deutende kulturelle Aufgabe. Allen Schulen ist auch ein Kindergarten angeschlossen. Die Schule in So-fia ist Gymnasium, die in Rustschuk Handeisgym-nasium, die übrigen sind Progymnasien. Das deutsche Schulwesen im rumänischen Banat Das deutsche Kirchenschulwesen im Banat besteht zur Zeit aus 89 Schulen mit 14.135 Schülern und 362 Lehrkräften. Darunter sind ein Gymnasium (Banatia), zwei Unteraymnasien, eine Lehrerbilömigs-anstalt und eine Lehrerinnenbiloungsanstalt. Von den Schulen sind 6 evangelisch, die übrigen katholisch. Neben diesen kirchlichen Bildungsanstalten be-stehen noch 119 Staatsschulden, die aber in fortschreitendem Maße rumänisiert werden. Zwei deutsche Schiffahrtsbilanzen Zwei nach Süd-, Ost- und Westafrika arbeitende deutsch« Schlffahttsunternehmungen, die Woermann-linie und die Deutsche Ostafrika Linie. die unter-einander in einer Interessengemeinschaft stehen, haben jetzt ihre Geschäftsberichte für das Jahr 1935 veröffentlicht. Beide Unternehmungen haben einen geringen Reingewinn erzielt. Di« Geschäftsberichte klagen über die Konkurrenz von Außenseitern, die Gelegenheitsfahrten nach Afrika unternehmen. Weiter hat sich der seit einem Jahr bestehende Frachtenkrieg im Verkehr zwischen Nordamerika und Süd- und Ojtafrika nachteilig ausgewirkt. Obwohl die Fracht-sähe bereits im Jahre l934 sehr niedrig waren, haben sie im Jahre 1935 eine weitere Ermäßigung erfahren. Im einzelnen heißt es über den Frachtenverkehr Zwilchen Deutschland aus der einen, Süd-, Ost- und Westafrika aus der anderen Seite, daß besonder» di« Verfrachtungen von Afrika nach Deutschland stark zugenommen haben. Die Schiffahrtsgesellschaften mußten verschiedentlich Schiffe chartern, da ihr eigener Schiffspark nicht ausreichte. Dadurch rechtfertigt sich auch der Bau von zwei neuen 16.000 Tonnen-Dampfern, deren erster, die „Pretoria", vor einigen Wochen in Hamburg vom Stapel gelaufen ist. Einen Hauptteil am Verkehr von Afrika nach Deutschland hatte die südafrikanische Wolle. In den Berichten heißt es weiter, daß sich die Abmachungen mit ausländischen Schiffahrtsgesellschaften, — ins-besonders mit holländischen, — über den afrikanischen Verkehr als günstig erwiesen haben. Kurze Nachrichten Der Ministerrat hat die Verordnung über di« zeitweilige Einstellung der Rechte der Versicherten bei der PHönir-Gesellschaft vom 27. uptil L I. für die Dauer von weiteren vier Monaten, das ist bis 28. November, verlängert. * Die englische Regierung hat beschlossen, ein neues Schiff nach dem Vorbild der „Oueen Mary" zu erbauen und es im Krönungsjahr 1937 vom Stapel zu lasten. 300.000 Arbeiter werden mit dem Bau beschäftigt. Die schweizerische Bundesregierung stellte 7.15 Millionen Schweizer Franken in das Budget für die Ausbesserung und Erhaltung der Alpen-ftraßen. In Mailand wurde elne Gesellschaft zur Au»-beutung der Baumwollpflanzungen in Abessinien ins Leben gerufen. Aus Stadt und Land Einschreibungen in den Einjährigen Handels-kurs Ant. Rud. Legat in Maribor täglich von 10—12 Uhr vormittag in der Schulkanzlei, Vrazova ul. 4. Auch am Sonn- und Feiertagen. Eigenes Stu-denteninternat. Schulprogramm kostenlos. Schul-geldermäßigungen. Ce l je Evangelische Gemeinde. Am Sonntag, dem 9. August wollen wir unseren ersten Waldgottesdienst holten. Wir sammeln uns um 8 Uhr beim Sannsteg und wandern gemeinsam zu Petricek. Beginn des Gottesdienstes um 9 Uhr. Im Falle schlechten Wetters findet der Gottesdienst um 10 Uhr in der Kirche statt. Todesfall. Am 4. d. M. ist in Graz der pensionierte Hofrat Herr Dr. Adolf Roschanz einem Schlaganfalle erlegen. Der Verstorbene wirkte län-gere Jahre als Oberlandesgerichtsrat beim hiesigen Gerichtshöfe und erfreute sich wegen seinem lieben»-würdigen Entgegenkommens in der hiesigen Gesell-schast große Hochachtung und Wertschätzung. Ehre seinem Andenken. Hohe Säst«. Der Boutenminister Dr. Kozul verbringt seinen Urlaub im Kreise seiner Familie in .oberem Sanntale in Lfubno. Dr. Kozul ist von unserer Heimat begeistert. Auszeichnung. Der Rektor der hiesigen Ma-rienkirch« Katechet und Gemeinderat Herr Franz Lukmann ist mit dem Titel Geistlicher Rat aus-gezeichnet worden. Von der Postoerwaltung. Die hiesige Post-Verwaltung ersuchte uns um Verlautbarung folgen-der Zeilen: In der vom Postminüterium festgelegten Sommerszeit find die Amtsftunden bei der Geld- und Paketpost von 8—12 Uhr und von 16—18 Uht und nicht wie in der Winters-zelt von 14—I3^lhr. In der Amtsjtundeneintei-lung der Briewöst Ist zwischen Sommer- und Win-terszeit kein Mtetfqied. Da der Andrang an die Postjchalter in den späten Nachmkvag»stund«n stets bedeutend stärker ist als in den Vonnittays>lun>»n, werden dies« zwecks schnellerer Abfertigung dem Publikum anzuraten! Verlautbarung. Die Siadtgemeinde Celje teilt mtt. daß der Gemeinderat auf seiner letzten Sitzung di« Erneuerung de» Dache» auf den Wirt-schastsgebäuden im Städtischen Fürsorgthaus in Medlog beschlossen hat. Die Arbeitsvergebung wurde ausgeschrieben und liegen die Bedingungen in der technischen Abteilung des Magistrats zur Einjchau auf. Die Bewerber müssen ihre Gesuche spätesten» bis zum 10. l. M. abgegeben haben. »nfer Olympiakämpfer Gorfchegg au«, geschieden. Am Donnerstag fiel die Entscheidung im 1500 Meterlaus. Obwohl Gorschegg in Hoch form eine vorzügliche Zeit erreichen konnte, war es ihm unmöglich ln der Weltkonlurrenz ein Wörtchen mitzureden. Er schied im Vorlaufe au». Die Hopfenernte hat begonnen. Obwohl gewöhnlich mit der Hopfenernte erst in der Mitte Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 64 des Monats August angefangen wird, kann man in diesem Jahre schon jetzt auf einigen Hopfenfeldern das Pflücken der Blüten beobachten. Sperrstunde der Frifeurläden. Wegen des Feiertages sind Samstag die FriseurlSden nur bis Mittag geöffnet. Am Samstag Nachmittag und am Sonntag bleiben sie geschlossen. Preisschiehen. Der hiesige Schützenverein („Streljaika druzina") veranstaltet am Sonntag auf der MÜitärschiehstätte ein Preisschießen. Beginn um neun Uhr. Da» Schlehen dauert bis zum Abend. Mitglieder und Freunde des schönen Sportes sind herzlichst eingeladen. Die Organisatoren sorgten auch für eine günstige Autobusoerbindung. Abfahrt des Wagens vom Hotel „Union" um 8.30, 10.30, 14 und 16 Uhr. Freiwillige Feuerwehr und deren Ret. tungsabteilung Telje. Den Wochendienst über-nimmt der 4. Zug; Kommandant: Macel August. Inspektion Hauptmann Kaschier Fr. Ljubljana Graf Orfini-Rosenberg Minister und Chef de» Protokolles. Der einstige österreichische Generalkonsul in Ljubljana, Graf Orsini-Rosenberg wurde zum Thef des Protokolle» in der Kanzler-kanzlei ernannt. Di- altkatholische Pfarre bestätigt. Dieser Tage erhieU die hiesige aUkatholische Pfarre von der Banaloerwaitung die Verständigung, dah die vom altkatholischen Ordinariat in Zagreb vorgenommene Gründung einer selbständigen Pfarre in Ljubljana für Stadt und Umgebung nun auch von der poli-tischen Behörde genehmigt wurde. Johann Dtmnik wieder Obmann. Auf dem in Novisad abgehaltenen Lehrerkongreh wurde Johann Dimnik neuerdings zum Obmann de» Ju-goslawischen Lehrerverbandes gewählt. Zwei Bischöfe am Triglao. Am Sonntag bestiegen Fürstbischof Dr. Rozman und der Zagre-ber Erzbischof Koadjutor Dr. Stepinac den Triglav- M a r i b o r Todesfall. Im Alter von 62 Jahren verschied nach langem Leiden der allseits bekannte hiejige Gastwirt Johann Möscha. Der schwergetroffenen Familie unser Beileid! Da» Feuerwehrjubilaum. Am Samstag und Sonntag stand Maribor im Zeichen der Feier de» öSjährigen Bestandes der hiesigen Feuerwehr. Zahlreiche Gäste waren zu diesem Anlasse in unserer Stadt erschienen. Ein Fackchug leitete dei Feier ein. Den Patinen des neuen Rettungsauto» und den beiden ältesten Mitgliedern, den Gründern der Ma-riborer Feuerwehr, den Herren Tscheligi und Dr. Urbaczet wurden Ständchen gebracht, am Piramidenberg wurde ein Feuerwerk angebrannt, iu Ehren der erschienen Gäste wurde eine Unter-hallung abgeholten. Bon den zahlreichen Beranstal-hingen de» nächsten Tage» erwähnen wir nur die Hauptfeier am Hauptplatz. In Anwesenheit der Vertreter der Behörden, nationaler und kultureller Verbände las in einem weiten Karree von uni- formierten Feuerwehren umstellt, flankiert vom gesamten Lösch- und Rettungspark der Mariborer Feuerwehr, Dom- und Stadtfarrer Msg. Umek die Festmesfe. Einen großartigen Anblick bot dieses farbenprächtige Bild. Die Stärke des Feuerwehr-wefens in unseren Gauen und ihre Dmchschlagkraft kamen herrlich zum Ausdruck. Schachstädtekampf Graz : Maribor. Im Rahmen der Festwoche wird auch ein Schachwett-kamps zwischen der beiden alten Gegnern ausgetragen. Gespielt wird auf 20 Brettern. Der Kampf wird am Sonntag, den 9. August im unteren Kasinosaal ausgetragen. Fremdenverkehr. Im Laufe des vergangenen Monat« wurden in unserer Stadt 2636 Fremde gemeldet, davon waren 1059 Ausländer. Nun genügt auch eine! Der König-Peter-Platz hat unserem Bauausschuh schon schwere Sor-gen und viel Aerger bereitet. Die Verkehrsregelung durch drei und spater nur mehr zwei Verkehrsinseln erwies sich als unpraktisch und die diesbezüglichen Baupläne wurden von der Banalverwaltung nicht genehmigt. Nun wurde beschlossen, dah nur eine Verkehrsinsel in der Form einer Ellipse angelegt werden soll. Der Verkehr wird nur in einer Richtung sich abwickeln dürfen. Die Arbeiten werden dem-nächst aufgenommen. Bretice 60. Geburtstag Am 9. August d. I. feiert Herr August Paidasch, Inhaber eines Friseur-salon und Realitätenbesitzer in Brezice sein 60. Wiegenfest. Nach altem Brauche ging August Pai-dasch al» junger Mensch noch auf die Wanderung. So kam er nach Graz und Wien. Aber schon mit 23 Jahren wurde er in Brezice setzhaft und grün-dete sich im Verein mit seiner braven Frau Edith einen eigenen Hausstand, der von Glück gesegnet war. Freilich zeigte sich auch an unserem Jubilar die WorHeit des Wortes, daß das Glück nur dem tüchtigen Manne treu bleibt. 5 Kinder, darunter der Frieseur Edo Paidasch in Eelie — belebten alsbald da« friedvolle Heim. Durch seinen unge-Heuren Fleiß kam August Paidasch bald zu Wohl-stand und widmete sich in seiner freien Zeit der Obstzucht und dem Landbau, einem Gebiet, auf dem er heute ein viel gesuchter und befragter Ratgeber ist. Sein Obstgarten ist eine Sehenswürdigkeit. Jeder Baum ist von ihm selbst gepflanzt und treulich gehegt. Sein Weingarten in Freudenberg gibt dank seiner guten Lage und Pflege einen vortrefflichen Tropfen, der auch manchen von uns vom Gasthaus« Petritschek her wohlbekannt ist. H. Paidasch ist obendrein ein eifriger Jünger Petri. Im Kriege wurde August Paidasch verwundet. Schließlich aber war ihm doch eine gute Heimkehr gegönnt. Paidasch gehört seit seinen jungen Jahren zu jenen Männern, die über den Rahmen der Familie und des Ge-Ichäfte» hinaus auch für die Gemeinschaft wirken und opfern. Er spielte im deutschen Vereinzleben der Stadt Brezice vor dem Umsturz« ein« große Roll« und ist seinen Idealen auch nach dem Um-stürze unentwegt treu geblieben. Gerade seine Cha- ' rakterfestigkeit hat ihm auch die Achtung der Be-vöUerung ohne Unterschied der Volkszugehörigkeit I eingetragen und so darf es nich! Wunder nehmen daß es eine zahlreiche Gemeinde ist, die diesem treuen, aufrechten, wunderbar rüstigen Manne zu seinem 60. Geburtstage herzinnige Glück- und Segens-wünsche darbringt. Auch wir reihen uns in die Schar der Gratulanten ein! Sport Rapids Staffel siegreich Im Rahmen der Mariborer Woche wurde auch der traditionelle Staffellauf „Quer — durch — Maribor" abgehalten. Zum Start meldeten sich vier Mannschaften, und zwar die Stoffeln Rapid, Mara-thon, die Eisenbahner und der Sokol. Als erste er-reichte Rapids Läufer Barlovic das Ziel. Zweite wurden (trotz Gutmayer) die Eisenbahner, den dritten Platz besetzte Marathon. „Rapid" lief in der Aufstellung Wersel. Hofer» Ornik, Monderer, Sorko, Mühleisen und Barlovic. Wirtschaft Motorisierung in Jugoslawien Eines der Länder der Well, da» relativ die geringste Zahl an Automobilen auszuweisen hat, ist Jugoslawien. Das hat vier Gründe: es herrschte im Lande noch bis vor kurzem die Meinung vor, daß das Reiseautomobil ein Lurus sei, daß ferner die Konkurrenz des Autos gegen das schienen-gebundene Fahrzeug möglichst zurückgehalten werden muß. Der dritte Grund ist der hohe Benzinpreis in Jugoslawien, der weit über dem Weltmarktpreis liegt und daher auch ausländische Automobilisten von Reisen in Jugoslawien abschreckt. Der vierte Grund ist der wenig günstige Bauzustand der Automobilstraßen in Jugoslawien. Jetzt find Be-strebungen im Gange, die Motorisierung auch in Jugoflawien zu beschleunigen, was man unter anderem durch Aufhebung der Landes- und der Banatssteuern (Provinzialsteuern) zu erreichen sucht. Allerdings ruht auf Reijeauto» noch immer eine Luiusstener von 12°/,. Elektrifizierung Südbulgarien» Da» Bulgarische Handelsministerium hat ein Gesetz für die Elektrifizierung Südbulgarien» au»-gearbeitet. Man will ein Kohlenbergwerk namen» „Maritza" und den gleichnamigen großen Fluß in Südbulgarien entsprechend ausbeuten. Bereit» in nächster Zeit dürften verschiedene Offertverhandlun-gen stattfinden. Ausländische Finnen sollen beteilig! werden. Termine der Leipziger Herbstmesse Die Leipziger Herbstmesse 1936 beginnt am Sonntag, dem 30. August und schließt am Donner», tag, den 3. September. Dieser Termin giU auch für die Teztil- und Bekleidungsmesse, die Mshet zu den Herbstmessen einen Tagen eher schloß. Auf den Ausstellungsgelände wird die Baumesie durchgeführt; sie dauert ebenfalls vom 30. August bi» 3. Sep-tember. LEIPZIGER HERBSTMESSE 1936 30. August bis 3. September 60% FAHR PREIS ERMÄSSIGUNG ans den deutschen Reichsbahn strecken! Wesentliche Ermässigungen in anderen Staaten. Alle Auskünfte erteilt: D« ehrenamtH^chc ,ng Q TÖnnje^ Ljubljana TyrSeva cesta 33 Telefon 27-62 und die Geschäftsstelle des Leipziger Meßamtes, Beograd Knez Mihajlova 33 218 Leipziger Messamt / Leipzig / Deutschland ItildciTalimeii 195 liefert rascb und billig Prva Celjska Kristalija Olasschlelferei und Splegelerzeujrung Telefon 154 C@lj6 ZaKreslJol4 Drahthaaren 214 Foxterrierwelpen 1 KOde, '2 Hündinnen, 4 Monate alt, mit Ia Stammbaum eingetragen, zu verknusen. Adresse: Direktor (i. Hrnbf seh, tiuStanj. Kostplatz für 1—2 Mildehon der S. Oymnaaialklaato. mit Klarierbeniitzung in gutem Hause in dar Stadt gesucht — Qefl. 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