Nl. Zß2 s>, ll, h<>!b>. ft. 5-5!,. FUr dl« .^nfteNun« >"< H«"' hnlb>. «u li. Wii« dei Post no»,!, ss. l», halb), 7 .-',<>. Donnerstag, 17. November. 4 A»!l«n «» tt., ,e«z«e v« .^«»l» » !,., »«< oft««,, 18N1. Aintlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «lUerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Rechnung«, weclor >m k. k. Finanzministerium Johann Gäbriely a>s Ritter des Ordens der eisernen Kionr dritter Klasse M Gemähheit der Oroensstatuten den Ritterstand aller-gnädigst zu verlechen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließunq vom 12. November d. I. dem Oberpostdlreclor für Niederösterreich, Adolf Koch wn Langentreu, in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstleistung den Orden der ehernen Krone dritter "lasst taxfre, allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. November d. I. dem Oveipostonectur Heinrich Ritter von Kamler A?^" ^'^ "e" systemisierte HofrathssteUe bei der »pustdirrclion für Oesterreich unter der Enns aller-^'adlgst zu verleihen geruht. Pino m. p. y, Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^., ^chstrr Elilschliehung vom 12. November d. I. ii, "tti "^^dlrecw, Adolf Koch von Langentreu ^l -Mlen h,- neu systeimsierte Obe,Postrathsstelle bei ^' -pustdlreclion für Oesterreich unler der Enns unter 5" "ssung seines bisherigen Tltels allerguädigst zu "wecheu grruht. _______ Pino in. p. H Der k. k. Landekpräsident in Krain hat den Doctor der gesammtcn Heilkunde Stanislaus Ster-< l^ ^'^ ^ ^ Sauitätsassistenten ernannt und den-^W, der t. k. Bezirtshauptmaunschaft in Loitsch zur "'kllslleistung zugewiesen. Erkenntnis. y. Das l. t. Landesgencht W^n als Pressgericht hat aus Mrag der t. t. Slaalscnniialtschasl erlannt, dass der Inhalt dcö /! ^r-^l dcr „Sucialpuiilijchen Fachzeitung der Metallarbeiter w^en«ichs" uulcr der Aufschrift „Der Neichsrath" erschienenen 5"'lel« bag ^cll,cl;cn der Äüswirssellinq im Sinne des Ärt, III ^ ^rs vom 1?. Dezember 1U62. N, G. Vl. 1863/8. und , ^ ^0 St. G.. und der Inhalt des in derselben Zeitschrift "Ucr dru, ^itcl Vercinsbcricht" enthaltenen Aussatzes das Vcr« Urn nach z ^ub 2t. G begründe, und hat nach 8 493 St. P. O. a^» .^" der Wciterverbreitung dieser Druckschrift aus« Nichtamtlicher Theil. m^ ^> Majestät ^,^ Kaiser haben, wie das tal.H ^ Abendblatt" meldet, zum Baue eines Spi-Leiubt'" ^" Bergstadt Platten 300 st. zu spenden Das Finanz-Gxpoft pro 1882. c>. Wir haben bereits den wesentlichsten Inhalt des ^'nanz.Expo^ pro 1882 reproduciert. Es erübrigt .v nur nuch^ d<.„ Schluss der Rede Sr. Excellenz des ^ "u Fuianzministcrs nachzutragen. Derselbe lautet: hm ^ ^^ "" vorigen Jahre, als ich die Ehre zu - c^.'" ^'kser Angelegenheit vor dem hohen Hause erl "feinen, meine Meinung dahin auszudrücken mir da,, ' b"ss gegenüber einem durch längere Zeit an» ""miden Abgänge in den Finanzen eines Staates es de^ei Wege geben kann. die zu einer Beseitigung lan M'les ^ ^,^,^ gewissen absehbaren, nicht allzu ttl. 5" betonen, dass. wo es sich um die Besei-Nist' 6, eines größeren Deficites handelt, durch Erspar« ich ^!" gellügendes Resultat zu erzielen sei. Wenn bt "".^ recht erinnere, habe ich den Ausdruck ge-selbs? «ausgiebige Ersparungen", ausgiebige de„ n M"dlich im Verhältnisse zu dem zu erreichen-lndem ^^' "ämlich der Beseitigung des Deficites, sollen ^ ^'^ Ersparnisse, wenn sie ausgiebig sein verl.k "^'"^ Meinung nach bald bestehende Rechte sährde ' ^0 die Machtstellung der Monarchie ge-ej>^ ."',,s ^ aber auch, was absolut zu vermeiden ist, Etam z ^"'"t»'a.e Stagnation in der Entwicklung des habe ,l""b ^'"" ^^" herbeiführen müssen. Ich Nach :, >° hingewiesen ans die zwei meiner Ansicht Rn!i/I ^>" Beziehung viel wichtigeren Grundsätze, klnlom Nothwendigkeit der Hebung des Staats« "Mens, und da habe ich mir die Hoffnung aus» zusprechen erlaubt, dass schon die Natur der volkswirtschaftlichen Verhältnisse und die allen Völkern dieses Staates eigene Kraft und Arbeitsamkeit auch ohne unmittelbaren Einfluss des Staates dazu beitragen werden, die Staatseinkünfte zu heben, also das Deficit wenigstens zu verringern. Nn„. wenn wir diese letzlere Hoffnung mit den bis jcht eizirlten Erfolgen vergleichen, so werden vielleicht folgende Ziffern zur Aufklärung diefes Standpunktes dienen. Ich vergleiche nicht drn Erfolg der abgelaufenen Periode des Iahies 1881 mit dem Prä« Ilnnnare. weil sich ja die Erfolge nicht so theilen lassen nach regelmäßigen Zeitabschnitten, weil die Zahlungstermine für die einzelnen Steuerträger nicht die gleichen und nicht in allen einzelnen Theilen der Monarchie diefelben sind. Es scheint mir, dass eine zweckmäßigere, richtigere Grundlage des Vergleiches der Erfolg der neun Monate des Jahres 188l mit dem Erfolge der neun Monate des Jahres 1880 ist. Da stellen sich nun folgende Ziffern dar: Die Summe der directen Steuern in den neun Monaten des Jahres 188l im Vergleiche mit den neun Monaten des Jahres 188(1 gibt den Mehrertrag von 962,542 st., weil bei einigen Steuern, wie ich mir schon die Ehre gab, zu erwähnen, ein Minder» ertrag, bei anoeren, wie bei der Einkommensteuer, ein bedeutend höherer Ertrag erzielt wurde. Bei der Aiantwcinsteuer ist in den ersten nenn Monaten 0. I. im Vergleiche zu den ersten neun Monaten 1880 ein Mehrertrag erzielt worden, aber ein unbedeutender, nämlich 43,815 st., bei der Biersteuer derselben Periode ein Mehrertrag von 1.377,273 st., bei der Fleisch« steuer die unbedeutende Summe von 54,000 st., bei dem Salzverschleiße wurde ein Mehl ertrag von 324,315 Gulden erzielt, wobei ich erwähne, dass der innere Consum daran bis zur Höhe von 300,000 st. belhei-ligt ist. Beim Tabakverschlelße ist ein Mehrertrag von 1,379,007 st. erzielt worden, wobei ich mir erlaube, zu erwähne,,, dass gerade die billigsten Sorten nnd gerade jene, deren Pieistmif ,wch „icht erhöht wurde, den größten Antheil an diesem M«hre, trage haben. Äri Stempel und Taxen ist ein Mehrertraa von 456,350 st. erzielt worden. Es ist also der Erfolg der nenn Monate des Jahres 1881 im Vergleiche mit derselben Periode 1880 günstiger um 4.597,300 fl. Ein Mindererfolg ergab sich bei Gedüren mit der Gefammlsumme von 138.500 fl. und bei Lotto mit 886,614 st. (Bravo! Bravo! rechts.) Es weist auch die Zucketsteuer einen Mehreingang in dieser Periode auf. Ich habe diefen aber aus bekannten Gründen absichtlich nicht in Rechnung gezogen, weil man denselben nicht als wirkliche Mehreinnahme des Staates betrachten kann. , ^. ^. .„.,<. Nun, was also die Steigerung der Einnahmen des Staates auf dem natürlichen Wege der wirtschaftlichen Gesundung anbelangt, so glaube ich, dass die Erfahrung diefen Satz mit der denn doch nicht un-beträchtlichen Summe von 4.600,000 st. rund bestätigt hat. . Was nun die wettere Steigerung der Staatseinnahmen anbelangt, so erlaube ich mir dem hohen Hause in Erinnerung zu bringen, dass die Vorlage der Regierung, welche bereits von diesem hohen Hause berathen und definitiv erledigt wurde, ihrer verfaffnngs-mähigcn Erledigung in dem zweiten hohen Hause harrt. Das ist die Reform der Gebäudesteuer. Nach denjenigen Veränderungen, welche in diefen, hohen Haufe vorgenommen wurden, kann man den Mchr-ertrag, wenn der Entwurf zum Gesetze wird, mit rund 1.190,000 st. annehmen während der Uebergangsperiode; nach der Uebergangsperiode würde der Mehrertrag sich auf mehr als zwei Millionen stellen. Dann harrt noch der Erledigung in diesem hohen Hause die Gebürennovelle, deren Mchreitrag bis auf vier Mil« lioucn — weil da eine genaue Berechnung nicht mög« lich ist — veranfchlagt wird. In nächster Zukunft wird die Regierung dem hohen Hause einen Entwurf, bezweckend die Revision des Zolltarife«, vorzulegen die Ehre haben. (Bravo! Bravo! rechts.) Ich will jetzt nicht in die wirtschaftliche Bedeutung des Emwurfes eingehen, indem es ja nicht zunächst m das Resfort des Finanzminlsterillms gehört; aber es wurde in diesem Entwürfe mit der tön. ungarifchen Regierung vereint nicht nur an die Revision der eigentlich für die Industrien und überhaupt für die unmittelbare Production und ihren Schuh bestimmten Zölle, son- dern es wurde auch selbstverständlich an die Veränderung jener Zölle gedacht, welche als Steuern oder mit anderen Worten als Finanzzöllc angesehen werden. In Verbindung mit der Petroleum-Vorlage, welche ebenfalls ihrer Erledigung harrt, bezüglich welcher auch Veränderungen mit der tö». ungarischen Regierung vereinbart wurden, ist der Antheil, welchen die diesseitige Hälfte der Monarchie an dem mit aller Wahrscheinlichkeit zu erwartenden Mehrertrage bloß bei Finanzzöllen haben wird, auf acht Millionen Gulden zu beziffern. Ich habe ferner im vorigen Jahre mir erlaubt zu fagen, dass die Regierung nicht gesonnen ist, den Faden der Reform der directen Steuern abzubrechen, dass sie nur ein langsameres Tempo eingehalten hat, weil die Erfahrung beweist, dass gerade bei diesen Gesetzen der Natur der Sache nach, bei der Schwierigkeit der Codificierung derfelben und bei der Mannigfaltigkeit der Interessen, die dadurch berührt werden, eine längere Zeit für die Berathung der beiden Häuser nothwendig ist. Ich habe nun die letzten Mmiate dazu benützt, um nach meinen besten Kräften diese Reform weiter zu fördern. Es handelte sich dabei einerseits darum, den nnabweislichen Anforderungen des Staatsschatzes Rechnung zu traben. andererseits aber mit Rücksicht ans die in vielen Fällen in der verschiedenartigsten Art und Weise auftretenden Wünsche der Bevölkeruug die sogenannten kleinen Unternehmer oder Gewerbsleute billigerweise zu berücksichtigen, dafür aber die Steuer etwas zu erhöhen, für diejenigen, deren Unternehmungen bis jetzt entweder gar nicht oder vielleicht nicht in einem entsprechenden Maße besteuert sind. (Beifall rechts.) Ich hoffe in einigen Wochen dem hohen Haufe diese Vorlagen zur verfassungsmäßigen Verhandlung vorzulegen. Es ist die Berechnung des Ertrages solcher Gesetzentwürfe eine äußerst schwierige Sache; ich kann aber doch mit einer gewissen Beruhigung sagen, dass, wenn diese Emwinfe Gesetzeskraft erlangen werden, in den ersten Jahren, wo eine gewisse Schonung und Nachsicht für die Gesetzgebung und die Verwaltung gegenüber den Steuerzahlern nothwendig ist, doch ein Mehrertrag von 4'/, bis 5 Millionen zu erzielen sein wird. Es wären demnach von der Gebäudesteuer zu erwarten eine Million während der Urbergangspeliode, von den Gebüren 3'/« Millionen, von der' Revision des Zolltarifes, respective von den FinanzMen und der inneren Verbrauchsabgabe auf Petroleum 8 Mil-lionen, von der Rcform der directen Sleuern 5 Mil« lionen, alfo eine Gesammtfumme von 17.500,000 fl. Dabei muss ich noch erwähnen, dass seit einer geraumen Zeit schon Verhandlungen gepflogen werden mit der lön. ungarischen Regierung, die nächstens wahrscheinlich ihrem Abschlüsse entgegengehen werden, bezüglich einer entsprechenden Reform der Vrantwein-steuer. Das wäre der Weg der unmittelbaren Erhöhung der Staatseinnahmen, welchen ich jetzt in Kürze anzu« bellten mir erlaubte. Ein anderer Weg ist der Weg der Erfparnis. Ich habe fchon vorher mir zu erwähnen erlaubt, dass ich ausgiebige Refultate, ausgiebige — ich wiederhole — mit Bezug auf d?n Zweck der Beseitigung des Deficites, vorderhand nicht erwarte. Jedoch kann ich nicht leugnen, dass es einzelne Positionen im Staatsvoranschlage gibt, welche die ernstlichste Aufmerksamkeit der Regierung m>f sich zu lenken geeignet sind, nm, wenn auch nicht die bestehende Last zu vermindern, so doch wenigstens einer weiteren Steigerung vorzubeugen. Ich erlaube nur nur aufmerksam zu machen auf die Position Pen-sionsetat", welche von Jahr zu Jahr in nicht un« bedeulendem Maße steigt. Es hat nun die vorige Re-glerung, als sie die Regulierung der Gehalte vor-geschlagen hat, schon damals sich mit einer Absicht ^?^ ."'? die Heranziehung der Berechtigten den Staatsschatz etwas zu entlasten. Es wurde jedoch in diesem hohen Hause dieser Zusatzanlrag gestrichen, und jetzt ist der Staatsschatz einerseits verpflichtet, eine y,oße. jäh.lich stelqende Uast auf sich zu Nehmen, andererseits aber ve'lal'len mcht unberechtigte Klagen aus dem Kreise, namentllcy der unteren Kategorien'der Veamtenwett, über zu a'ge Bt'lmssung, insbesondere der Pei./""..',, ^ " A "? " und Waisen. Oe.em'iber diese« zwe' ''''°''d" Wmbar widerspr chenden nnd doch !,l"ch ber cht,aten R.chtun-gen hat offenbar die Finanzverwaltung emen jehr Lalbacher Zeitung Kl.'262 2218 17. November 1381. schwierigen Stand. Nichtsdestoweniger habe ich die Verfügung getroffen, dass die ausländischen Einrichtungen und die Ergebnisse unserer Materialien sorg» sam geprüft und erwogen werden, und ich hoffe, dass ich in ewigen Monaten, nach dem Stande der gegen» wärligen Arbeit, in der Lage sein werde, mit bllliger Berücksichtigung der Rechte und der Ansprüche der Beamten, ihrer Wltwen und Waisen mit einem Vor« schlage vor das hohe Haus zu kommen, um dem Steigen des Pensionsetals Einfalt zu lhun. (Bravo! Bravo! rechts.) Gegenüber demjenigen jedoch, was ich im allgemeinen über die Ausgiebigkeit der Ersparnisse für diesen Zweck der Drficilsbescitigung im hohen Hause zu wlederholtenmalen mir zu äußern erlaubt habe. sind aus dem Schoße dieses hohen Hauses, in den Ausschüssen wie in den Plenarversammlungen zahlreiche, von den verschiedensten Parteien ausgehende Silmmen und Wünsche laut geworden, dass die Re< gierung gegenüber den Anforderungen, welche eben die Herstellung des Gleichgewichtes an sie stellt, die Frage der Hlsparmsfe und ihrer Durchführbarkeit, einer glößern Vereinfachung in der Verwaltung in ernsteste Llwägung ziehe. Trotzdem mir die Resultate der Er« sparnlsse, um den gelindesten Auedruck zu gebrauchen, taum als ausgiebige erscheinen, tonnte ich mich doch der Erwägung nicht verschließen, dass man gegenüber der Regierung möglicherweise die These feststellen könne, die Initiative zu Ersparnissen tonne nicht von denjenigen ausgehen, die, sei es an der Spitze der Verwaltung, sel es in untergeordneten Stellungen beschäftigt sind, weil sie durch die laufenden Geschäfte des Tages und die Bedürfnisse des Staates fo voll« auf in Anspruch genommen sind, dass sie nicht dazu lommen tonnen, diese Fragen gründlich zu prüfen, und weil sie ferner, vielleicht festgebannt in den For< men und Traditionen, an die man sie gewöhnt hat, überhaupt einer Veränderung in dieser Beziehung im voraus ein unbedingtes Nein entgegenstellen. Um nun auch einem solchen möglichen Vorwurfe zu begegnen und andererseits den Beweis an den Tag zu legen, dass die Regierung fest entschlossen ist, jedem objectiv an sie herantretenden, sachgemäßen und ruhigen Ur-theile vollkommen Rechnung zu tragen, habe ich, selbstverständlich mit Zustlmmuug des Minlsterralhes, Aller« höchstenorts den Antrag gestellt, es möge zur Prüfung der Frage der Vereinfachung uuo thunlichsten Erspa« rungen »n der Verwaltung eine eigene au« unabhängigen mit der Verwaltung des In» und möglicherwelle auch des Auslandes vertrauten unparlellschen Männern zusammengesetzte Commission gebildet werden. (Bravo! Bravo! rechts.) Die Regierung wird nicht anstehen, dieser Commission das nothwendige Materiale mitzutheilen, an ihren Arbeiten thellzunehmen, soweit es ihre anderen Pflichten erlauben, und sie wird nicht anstehen, die Resultate einer solchen Arbeit der ernstesten Erwägung und Prüfung zu unterziehen; sie wlro die erste sein, welche die Möglichkeit von Ersparnissen, wenn sie nach. gewiesen werden, auch zugibt und verwerten wird. Diesen meinen Antrag haben Se. Majestät geruht aller-gnädigst mit Allerhöchster Entschließung vom 12. d. M. zu bestätigen. Es wird Sache der Regierung sein, eine solche Commiision zu bilden, um einmal die Frage der Möglichkeit von Ersftarungen gründlich zu prüfen und zu erörtern. (Bravo! Bravo! rechts.) Ich bitte das hohe Haus um Nachsicht, wenn ich mir erlaube, «och auf die Z ffern in Kürze zurückzukommen. Ich habe gejagt, das Bruttodeficlt nach dem Voranschläge pro 1V82 macht die Summe von 37.809.535 fl. aus. Davon habe ich abgezogen: die Tilgung der Schatzscheine im Jahre 1882 mit ll) Millionen und den Kostenaufwand für die Arlbergbahn m»t 5 Millionen, bleibt also ein Deficit von 22.309,000 fl,. wogegen ich, selbstoerständ-lich vorbehaltlich der Prüfuug, Erwägung und Be» schlussfassung seitens des hohen Hauses, demselben die Möglichlett darbiete, durch die Vorlagen der Regierung, die bereits im hohen Hause sich befinden und noch werden eingebracht werden, die Staatseinnahmen um 17 Millionen zu heben, so dass ich im allgemeinen sagen kann, dass, wenn es den beiden hohen Häusern der Rcichsvertretung gefallen wird, diese Vorlagen im großen und ganzen anzunehmen, wir in einem ver« hällnismäßig kurzen Zeiträume dem vollständige» Gleichgewichte im Staatshaushalte entgegengehen, weil die geringe Summe, die dann zurückbleibt, auf dem natür-l'chen Wege des Steigens der Staatseinnahmen bei günstiger volkswirtschaftlicher Entwicklung von selbst sich ergeben wird. (Bravo! rechts.) Natürlich habe ich. wie es fett Jahren Brauch ist, in den Entwurf des Finanz-gesetzes, was die Bedeckung anbelangt, bloß den Passus aufgenommen, dass sür die Bedeckung des Deficits ein besonderes Gesetz Sorge tragen wird. Ich kann m>r selbstverständlich heute noch lein Urtheil darüber erlau-ben, welches Schicksal die Vorlagen der Regierung im hohen Hause erfahren werden. Dasjenige jedoch, was ich auf Grundlage bereits gemachter Erfahrungen be. züglich der Bedeckung meinerseits nnt Genehmigung des hohen Hauses, abgesehen von der Steigerung der Annahmen, zu thun gedenke, dürfte sich aus nachfolgenden Ziffern noch ergeben. Es »st den hochverehrten Herren za bekannt, dass Mit den Gesetzen vom 28. uno 30. Mai 1880 der Finanzverwaltung die Ermächtigung ertheilt wurde, für die Bedeckung des unbedeckt gebliebenen Theil-betrages des Abganges von 1880 mit 1.435.344 fl. und dann des für den Bau der Arlbergbahn erfor-derlichen Betrages von 2.100,000 st. durch Aufnahme einer schwebenden Schuld zn sorgen. Von dieser Ermächtigung hat die Finanzverwallung keinen Gebrauch gemacht. (Bravo! rechts.) Das macht zusammen die Summe von 3.535,344 fl. Es wird dem hohen Hause erinnerlich sein, dass für die Bedeckung des unbedeckt gebliebenen Theiles des Abganges pro 1881 von der Finanzverwaltung ein Credit nicht in Anspruch genom« men wurde. Das macht zusammen mit den obigen Summen den Betrag von 7.001,600 fl.. der in den Kassebrständen eine Bedeckung findet. Nun bin ich in der Lage, diesen Kassebestünden ohne irgend welche Gefährdung der Flnanzgebarung noch weitere 3 Mil» lionen zum Zwecke der Einlöiung eines gleichen Betrages der fällig werdenden Schahscheine zuzuwenden (Bravo! rechts), und wenn dies erfolgt sein wird, so werden — die 7 Millionen zu den 3 Millionen hinzugerechnet — die Staatskassen die 10 Millionen re-fundiert haben, die ihnen seinerzeit zur Stärkung im Wege einer Schuld zugewendet wurden. Ich glaube in dieser Beziehung, weil dies doch ein günstiger Elfolg in der natürlichen Entwicklung der Dinge ist, es be« tonen zu müssen, dass es doch die einfachste aber gründ» llchste Art der Schuldentilgung ist, wenn man aus den Ueberschüssen der besseren Jahre einsteht für die T>l. gung der Schuld der vorhergegangenen Jahre. (Bravo! rechts.) Auf diese Weise würde sich dann das Deficit auf 34 Millionen stellen. Ziehen Sie hievun ab die noch nicht getilgten Schahscheme, jetzt im Betrage von 7 Millionen — denn 3 Millionen habe ich aus den Staatstassebeständen, — so bleibt noch der Betrag von 22 Millionen. Wenn ich nun heute zwar nicht die vollständige Sicherheit, aber, insoweit nicht ganz besondere Hinder« Nisse eintreten sollten, die begründete Hoffnung aus« sprechen darf, dass ich noch zur theilwnjen Bedeckung dieser 22 Millionen ohne Schwächung der Kass<-bestände einen nicht unbeträchtlichen Theil zu zahlen in der Lage bin, so stellt sich heraus, dass das Deficit, das wirtlich im Wege des Credites zu bedecken sein wird, 18, 1!), wenn sie wollen, 20 Millionen beträgt. Wenn es nun dem hohen Hause gefallen wird, wenn auch nicht alle Entwürfe der Regierung, so doch — ich muss darum natürlich dringend das hohe Haus bitten — wenigstens diejenigen, die in relativ kurzer Zeit erledigt werden tonnen, wie den Zolltarif, die Gebürennovelle, wenn auch Nicht vor Schluss des lau« senden, so doch gleich im Beginne des nächsten Jahres zu erledigen, so töllnen wir ohne irgendwelche Ueberlrei« bung behaupten, dass wir vielleicht 8 oder 6 oder 7 Millionen Mehreinlommen schon für das nächst Jahr erzielen und auf diese Welse im W^ge des Staats-credites eine wirtlich verschwindend kleine Summe im nächsten Jahre aufzubringen haben werden. (Bravo! rechts.) Ich habe mir dle möglichste Mühe gegeben, um, wie es übrigens meine Pflicht lst, so w»e im vorigen auch im laufenden Jahre sur das nächste Jahr dem hohen Hause ohne alle Beschönigung der Ziffern fo. wohl die günstigen wie die ungünstigen, wenigstens die wichtigsten von diesen, darzustellen. Ich berufe mich darauf, dass ich im vorigen Jahre gesagt habe, dass die Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte ein Zweck ist, der in elnem lebenskräftigen und zu« tunftsreichen Staate wie Oesterreich Nicht mit heroischen Kuren, nicht mit raoicaleu Mitteln, nicht mit noch so geistreichen Plänen, sondern auf dem natürlichen W,ge der ruhigen und stetigen Entwicklung sowohl der Volkswirtschaft wie des Sieuerwesens zu erreichen ist. Ich glaube mit Befriedigung constatieren zu tonnen, dass ein Theil der Hoffnungen sich insofern erfüllt hübe, als wir sagen können, die Zunahmen der Steuern, namentlich derjenigen, welche auf eine Wirtliche Bes. serung gewisser materieller Zustände hinoeuten, wir dies z. B. beim Tabaklnoilopul, bei der Äietsteuer. schließlich beim Salz der Fall lst, fei zwar nicht eine bedeutende, aber eme stetige, demnach gewiss erfreuliche. An diesem sowie an dem anderen hohen H.>use der Neichsvertretung liegt es, nun schlüssig zu werden über die Vorlagen der Regierung. Es ist nun richtig und nicht zu leugnen, dass die Regierung mit neuen pecuniären Anforderungen an die Volksvertretung sich wendet, sie meint aber, dass gegenüber dem einzigen Zwecke, um den es sich han» delt, auch noch so bedeutende Opfer nicht fo groß sind, um vor der entschiedenen Betrelung dieses Weg»s zurückzuschrecken. Und wenn man bedenkt, wie ja die neueste Finanzgeschlchte Nordamerikas, Frankreichs und Italiens uns lehrt — dass dlese Länder mitunter im höchsten Grade lästige Steuern, lästig durch die Höhe des Betrages, lästig durch die Art der Controle, in wenigen Jahren willig getragen haben und so das ersehnte Ziel erreicht wurde, so glaube ich doch, dass das Haus es nicht übel nehmen wird, wenn ich mit allem Ernste und allem Nachdrucke, den meine Pflicht und gegenwärtige Stellung mir so nahe legt, an das Haus die dringende Bitte lichte, in der Discussion der vorzulegenden Gesetzentwürfe die kleinen, wenn auch noch so berechtigten Interessen zurücktreten zu lassen hinter die großen Gesammtinteresjen der M»' archie, sich nicht abschrecken zu lassen durch H' welche Beängstigungen, weil schließlich die Wohls y" aller, nicht nur die Machlstellung der Monarchie. " dern auch die geistigen und wirtschaftlichen >!'""''<. der Völker davon abhängen, dass der StalltsPusyu auf solider und gesunder Grundlage aufgebaut ^' (Bravo! Bravo l rechts.) Mit dieser A'tte M 3' ich dem Hause zur wohlgeneigten Prüfung da« A " sür das Jahr 1882. (Lebhafter Beifall und V""" klatschen rechts.) _________ Zur «age. Die Ernennung d.s Friedrich Schön born z»m Statthalter sur ^ 1^ wird in der Presse noch immer lebhaft b>W"" Lo bemerkt der „Sonn- und Fe"""« Courier": „Graf Schönborn ist ein ^"> " er würde als solcher den mährischen Statthalle!? ' nicht angenommen haben, wenn er nicht ^"^ zu den Ihrigen Mle, verstanden, als StatttMe ^ Mähren sich das Vertrauen und die Z"fr>^"'^ ^ Czechen wie der Deutschen in gleichem '^"^ ö va' werben, warum sollte Graf Schöoborn, dtt cv ^ tlve Cavalier dies nicht imstande sein?" 7"„t" „ Mährisch . schles.sche Corresponds schließt einen längeren Artikel üocr den uenen ^ Halter mit den Worten: „Alle diejenigen. "^ Grafen näher kennen zu lernen Gelegenheit I ^^ sind der Zuversicht, dass, ehe drei Monate "^.„el gehen, der neue Statthalter von Freund uno ^ als ein wüid'ger Elsatz seines dem Vaterlanve < zu früh enlr.ssmen Vorgängers wird anerkannt W,^. Die »Wiener Abenop." vom 14. o. ^"'/^ sett „Die .Vorstaotzeltung" antwortet "Ul >ijh, vorgestrigen Bemerkungen mit einer Flut , an-sten persönlichen SHmähuna/n. Da uns, wie je ^ ständigen Journale, diese Sorte von Polenil ^. geläufig >st, Invectiven von solcher Seile au« ^ manden verletzen löonen, so begnügen wir U erwähnte Thatsache einfach zu constatieren." ^hels Wie man der „Pol. Corr." aus "^ hei' meldet, hat das statistische Material, welches " ^ den galizischen Oberlandesgerichle inbelreff "^ cr^ flnsses. den dl? gesetzlich besehende unbeschräntle V ^ hett der Theilung von Rustical-Grundslückcn , ^„ locialen und ökonomischen Verhältnisse der g" ' yB Bauernschaft äußert, infolge einer im Voll"y, ^el> Ministerium des Innern ergangenen Weisung !.^„de ten, das Resultat ergeben, dajs der in N^e 1 ^, Einfluss ein unglinstia/r ist. Der Minister "^ he-nern leitete das Ope>at der genannteil ^" jchlM Hufs eingehender Plüfung der Frage und 6'! ^sche der zur Abhilfe geeigneten Mittel an d>e ^geü/ Statthallerel. Da der galiz'sche Landtag 0"!?' iB st^nd in seiner letzlen Session in» Oliver , ^M der Regierung dem Landesausschusse zur ""^„Meu zuwies, steht eine gemeinsame Acilon der a .^ ^l und der politischen Landesbchörde G^izlen» ^ her Sache bevor, was die baldige lueritorljche ^ <^ch el< auch in anderen Provinzen der Monarchie örterlen Frage erwarten lässt. l,N^^^ Die nächste Sltzung des Avgeor" Hauses findet morgen (Freitag) stalt.^—"-- Von den Delegationen. ^, In der 4. Sitzung der Delegation des ^ garischen Reichstages am >4. o. ,,^ ^ bei der Verhandlung des Ausschussanlraa.es ^^ Zullqefälle der Delegierte Max Fall v" ^ """^i.) Für 1882 wird für die ti-etenen Königreichs und Länder als ^ ^ 'M präl,minie,l 2«.l) >3.996 fl,, und nach wz"" ^e" nipulaiions Pauschales von 1.400,00^ l - 2.) Für die Länder der ""ci"'«^.P'"-3.373.000 fl.. nach Abzug des M^mPl " schales von 450.000 fl. bleiben 2.92.^"" ' ' „,d /' 3) Die ZM..nnahn.en s"r VHN ' sa-Herzegowina sind veranschlagt mit /»." ^2 s. men als Z^'innah.ne präl»nin>ert ^ ""' ^c ^ H.evo» ab das im Sinne der ^ ^^^le ^ nien und die Herzegowina entfallende ^"^^ltlaS" 600,000 st., bleiben als plällmmlerle» o 29.005.852 fl. . . 5,,« ä 64, <^ A..s dieser Summe sind im S«"»e °^Ä. >^ A. XII vom Jahre 1807, und dl>s 3 ^ st'"'"" r-von. I.hre 1878, vor allem die Sleue -^^ sMl für ülier die gemeinsame Zollinie ""f^l " gedH^ bare Gegenstände °K der gemeinsamen Ausgaben zu ve.weno ' ^g^ vor allem von der Summe der gemem,«'" abzuziehen." ^.'aiblllhcr Zcitunss 3tr. 262 22^9 17. Novcmbce 188l. Mil Rücksicht auf die Erfordernisse fiir Steuer-beantragt Dr. Fall noch folgende Re- ..Indem die Delegation das Präliminare der üvUmmahilien mit 29.005.852 fl. und das Prälimi-"are fur die Steuer.Restitution in derselben Höhe an-"'mmt, hält sie es nicht für zulässig, dass filr 1882 umer dem Titel ..Zolleinnahme" was immer für eine klimme von den votierten gemeinsamen Ausgaben ab' Mögen werde oder dass hinsichtlich der Votierung und Bedeckung eines allfäUigen Steuer.Restitutionsdeficits von Seite der Delegation eine Verfügung geschehe, Mdern beschließt, dass die für 1882 votierten ge-Wlnsamen Auslaqen ohne jede Abzüge nach der im 3 1 des G.A. XiX vom Jahre 1878 festgestellten Veltra^quote ged.ckt werden." Desioer Szllüay unterstützt den Antrag Falls und empfiehlt denselben zur Annahme. Hierauf ergreift Se. Excellenz der Herr gemein-Mne Finanzminister v. Szlüvy das Wort: „Geehrte Delegation! Obgleich ich jene Befürchtungen mcht theile, welche der geehrte Delegierte Fall vom Standplmlle der Verfassung in der obschwebenden Frage betleffs des Wirkungskreises der Delegation hegt. bin ich nichtsdestoweniger bereit, dem gestellten Alltruge beizupflichten. D»e Regierung hat auf Grund der einschlägigen Gesetze die mit den Zolleinkünften zusammenhängenden Ausgaben in das gemeinsame Budget eingestellt. Schon in dem Gefetzartllel XII: 1^67 ist es ausgesprochen, dass. so lange das Zollbündnis besteht, die aus dem Zollgrfälle resultierenden Einnahmen zur Bedeckung der gemeinsamen Ausgaben zu verwenden und diese Einnahmen vor allem von vrn gemeinsamen Ausgaben abzuziehen seien. Ein Mterrs Gesetz vom Jahre 1867 verfügt, dass die ^estitutionen vorerst aus den Znlleinnahmen zu decken !^el,, und der Geschartikel XIX: 1878 ordnet, mit Aufrechterhaltung des gemeinsamen Zollgebietes eben-M . "", dass die Zolleiulünfte zur Bedeckung der ^stitution und der gemeinfamen Ausgaben zu ver-?.^en sind. Was bedeuten demnach diese gesetzlichen "^'"Nuna/l,. dass für die Zeit. für welche das ge-Mkilisame Zollgebiet dauert, auch die Zolleinuahmen uMilisanle sind; und auch die Steuerrestitution ist k'ne gemeinsame, nur dass nach dem Geschartilel XIX: ^°78 sowohl die Zolleinnahmen als auch die Steuer-^N'tmiou nicht glrlchmäßig. sondern nach verschiedenen ^chliissrlii eingetheilt werden. Die Delegationen haben ^bezüglich stets die nöthigen Anordnungen getroffen, ^le haben nämlich bisher in jedes einzelne Budget ^ gemeinsamen Zolleiulünfte als Einnahmen und die steuerrestitution als Ausgabe eingestellt. Dass jetzt ^ Summe der Restitutionen größer ist. das freilich Mt das Gefrtz nicht vorausgesehen, und für einen ^lcheu Fall verfügt deshalb nicht der Wortlaut des ^1rhes. Es ist aber ausgesprochen, dass von den Flüchen der Zolleinnahmen die Steuerrestitution in "bz»g gebracht werden muss, und hieraus folgt, dafs, we„„ die Summe der Restitution größer ist als die ." Zulleilmahme", der Abzug dennoch geschehen muss ^'° dasz diese Summe trotzdem in den gemeinsamen ^t>Ntt°Voru»schIag einzustellen ist. c. ^ch wiederhole aber. dass ich den Antrag des Sa," Drlfn.^len Max Fall, da ich im Wesen der "l,r 5> " Uni, rschied sehe, acceptiere, und dass ich dass i h"lb das Wmt ergriff, um zu constatieren, krr s k ^" Vorlage des Ministeriums der Wirlungs-dal^ ^ ? Delegation nicht überschritten ist, sondern Met, '''^ dem bisher b.folgten Vorgehen volltom» hol, ''"^pl'cht. Uebrigens stimme ich — ich wiederFalk ^I' ^" Antrage de« Herrn Delegierten Max H . H'ermlf wurde die von Dr. Falk vorgeschlagene b?j i,"'°" angrnoinmen, ebenso die übrigen Anträge steriu ^ ^"bgels des gemeinsamen FinanzmlNl- Vom Ausland. u Vlus London schreibt man der ..Pol. Corr." ^""l i i. d.M.: ^wei Fragen sind es, die das A°"'N" O,fj,.^. h^it in erster Linie beschäftigen: dri^" U"d der mit Frankreich abzuschließende Han-Wea^^«- Beide Angelegenheiten sind augenblicklich il'lln l ^"' lra>izösischcn Cabinctskrise in Schwebe, und Nll<^ ^^ auf die Erzielung eines Einverständnisses ecn^c Klärung der Situation in Paris. Was die d'le li! c Frage betrifft, ist man sich in London über ^as !- ?"" ^ Lage in Egyplen vollkommen klar. 3la,,f ^'^ auswärtige Amt vermag sich mit dem von '»isÄn '^ '" Vorschlag gebrachten Plane einer ge-hiii/''" Occupation durchaus nicht zu befreunden und Id?«. ^lsN''lN nn der von Lord Dufferin angeregten pciis^ °"' Ei,^„^ ^^ Sultans gegen die anti.euro-seft ^" Tendenzen in Kairo auszunützen, noch immer tväbr?^ ^'"krhandlungeli, welche Sir Charles Dille frays'? .'enles jüngsten Aufenthaltes in Paris mit der letzlerp ^egirrulig führte, hatten zum Zwecke, wear, ^/r Annahme der Idee Lord Dufferins zu be-bl" Bull '^ allerdings keine ganz leichte Aufgabe, ^gen - ^" ^^'" gekennzeichneten Auftreten zu ver< » Man glaubt jedoch in Londoner Regierungs. kreifen, dass man durch einige Concessionen von Seiten Frankreichs in Afrila zum Ziele tame. Was die Unterhandlungen betreff« des französisch »englischen Handelsvertrages betrifft, ist es insbesondere Frank« reich, das die Sache mit Eifer betreibt, denn die englische Regierung legt der Erneuerung des Vertrages wenig Wert bei. England kann sich durch einen Handelsvertrag mit Spanien sofort für den Enlgang des französischen Marktes einen Ersah schaffen, da Sp«' nien sehr viel Baumwolle aus England beziehen würde, wenn einerseits die Zölle für spanische Mine in Eng' land, andererseils die Zölle für englische Wulle in Spanien herabgesetzt würden. Frankreich oaa/geu er» zeugt genug Baumwolle für seinen eigenen Bedarf. Man wird zwar englischerseils im Interesse der Auf« rechth^ltung der freundschaftlichen Beziehungen m,t Frankreich das Möglichste thun. um die Erneuerung des Vertrages zu erzielen; die ganze Frage wird jedoch hier mehr als eine politifche Staatsf>age. denn als eine commerzielle angesehen. Die Zustände in Irland rufen bei der Regierung lebhafte Besorgnis hervor. Morde und andere Agrarverbrechen, die felt der Verhaftung der Häupter der Landliga in der Ab» nähme begriffen waren, häufen sich wieder in er» schreckender Weise. Sind ja im letzten Monate 490 solcher Fälle zu verzeichnen gewesen. Die neuen Agrarcommissäre nahmen bei der Fixierung der Pacht« zmse Reductionen von 25 bis 50 Procent vor; die Pachter geben sich jedoch hiemit noch immer nicht zufrieden, und die Grundeigenthümer beanspruchen 'hrerseits wieder Entschädigungen für die Verminde-rung ihrer Revenue«. Aus Kairo wird der «Pol. Corr." unter dem 7. November geschrieben: Kein verständiger und gewissenhafter Beobachter der Dinge vermag zu behaupten, dass die Dinge in Egyftten seit dem letzten Regierungswechsel eine marcante Wendung zum Bessern genommen hätten. Es siele schwer, einen Mann zu nennen, der sich nach allen Seiten hin so ausgesprochener Sympathien zu erfreuen hätte, als Scherif Pascha, höchstbedaucrlicherweise verbindet er mit seinem gewinnenden und Achtung einflößenden Wesen nicht die Kiaft und Energie, um der täglich ungeberdiger sich gestaltenden Agitation den Herrn und Meister zu zeigen, und um die wachsende Bewegung der Geister, nicht etwa zu unterdrücken, was ebenso gefährlich als unmöglich wäre, fondern mit ruhiger und sicherer Hand in die richtigen Bahnen zu lenken. Es darf also niemanden überraschen, wenn er eines Tages von der Demission Scheriss als von einer vollzogenen Thatsache hören sollte, da Scherif nach der Ansicht sowohl der maßgebenden, autochlhonen, als der europäischen Kreise nicht der Mann ist, die immer schwieriger sich gestaltende Situation zu beherrschen. Der Redacteur des unterdrückten Journals „Egypte" hat Egypten nlit dem am 2. d. M. nach Neapel abgegan-genen Messagerie'Dampfer verlassen. Die Regierung ließ ihn von einer starten Escorte an Bord geleiten, weil alles Ernstes das Gerücht circulierte, die aufgeregten Ulemas hätten geschworen, den „Gotteslästerer", wenn er nicht schleunigst das Land verlasse, zu ermorden. Inzwischen hat die egyptische Regierung, um ihre Unparteilichkeit zu beweisen und ein Exempel auch nach der anderen Richtung hin, nämlich nach der der maßlos heftigen und provocatorischen, eingeborenen Presse zu statuieren, dem Drängen einiger General-consule nachgegeben und die Unterdrückung des cleri« calen, als Wochenblatt erscheinenden «Hedjas" verfügt. Derlei Maßregelungen der Presse sind jedoch, wenn sie isoliert bleiben und nicht ein Glied einer Kette von zweckbewussten Maßregeln bilden, völlig wertlos und unzureichend. Man sollte vielmehr trachten, die höheren europäischen Ossiciere dazu zu bringen, dass sie entweder die vollständig verschwundene Disciplin in der Armee wieder herstellen uud kräftig handhaben, oder ihre Unfähigkeit dazu eingchehen und den Platz für bessere Kräfte räumen. Der deutsche Generalconsul, Baron Saurma, soll morgen wieder hier eintreffen. Die Ankunft des Hrrrn v. Vligniöres wird für den 10. d. M. erwartet. (Seine Ankunft ist seither tele-graphisch angezeigt worden. Anm. d. Red.) Nach einer der „Pol. Corr." aus Kairo unter dem 13. d. M. zugehenden Meldung lässt Scherif Pafcha das Gerücht von einer bevorstehenden Demif-sion des Cabinettes dementieren. Hagesnemgkeiten. — (Hof- und Personalnachrichten.) Se. Majestät der Kaiser empfiengen am 14. d. M, nachmittags den Abschiedsbesuch Sr. königlichen Hoheit des Kronprinzen Friedrich von Dänemark und statteten Ihren königlichen Hoheiten dem Kronprinzen Friedrich und der Kronprinzessin Louise einen Gegenbesuch ab. Im Laufe des TageS haben Ihre königlichen Hoheiten sämmtlichen in Wien weilenden Mitgliedern des Allerhöchsten Kaiserhauses Abschiedsbesuche gemacht und die Gegenbesuche empfangen. Auch Seine kaiserliche Hoheit Großfürst Constantin hat mit dem erlauchten Kronprinzenftaare Abschiedsbesuche gewechselt. Abends 8 Uhr sind Ihre königlichen Hoheiten Krön-prinz Friedrich und Kronprinzessin Louise von Dänemark von Wien nach Kopenhagen abgereist. — Am 14. d. M. friih ist Se, Excellenz der ehemalige Präsident der französischen Republik. Marschall Mac-Mahon, aus Paris in Wien eingetroffen und begab sich mit dem Herzog von Castries auf dessen Gut nach Welehrad auf die Jagd. — (K. l. Kriegsmarine.) Aus Pola, 10, b., wird berichtet: Heute nachmittags um 3 Uhr >ft Sr. Majestät Corvette „Fasana". das Begleitschiff der zwei von Englanl) gekommenen Torpedoboote, nach einer einjährigen Adwesenheit in den Eenlralhafen zurückgelchrt. Zu gleicher Stunde lief Sr. Majestät Segrlcorvrtte „Minerva", welche ihre Uevurigsfahlt beendet hat. hier ein Für Sr. Majestät Kanonenboot „Naren^a". welches zuletzt in Tuml (Goletta) stationiett war. wurde die Abrüstung angeordnet. Dasselbe wurde m TunlS von Sr. Majestät Easemattschiff „Erzherzog Albrecht" abgelöst. — (Denkmalenthüllung) Vor Jahresfrist war E)uard Ritter u. Haas. der werkthcitlge Förderer des österreichischen Museums, gestorben, und das Eura-torium dieses Kunstinstitutes hatte alsbald den Entschluss gefasst, das Andenken dieses um die österreichische In-dustrie so vielverdienten Mannes durch Errichtung eines Denkmales dauernd zu ehren. Am 14. d. M. vormittags nun fand die Enthüllung dieses Denkmales im Stiegenhause des Museums in festlicher Art uud in Gegenwart der betheiligten Kreise statt. Kurz vor 11 Uhr erschien der Protector des Museums. Se. k. und k, Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer, von seinem Adjutanten begleitet, und wuide vom Hofrathe v. llitel-berger und Regierungsrathe v. Falle empfangen. Seine k und k. Hoheit conversierte sodann mit Herrn von Haas jun,, dem er seine Befriedigung über die Enthüllung des Denkmales fiir seinen um das Museum ver< dienten Vater ausdrückte, ferner mit dem Grafen Eomund Zichy, mit den Vertretern der Handelskammer, und begab sich hierauf in den Vortragssaal des Museums, wohin ihm die ganze Gefellschaft folgte, und wo Negie-ruilgsrath o. Falle die Gedenkrede hielt, die sich mit zu einem kleinen Vortrage über die Entwicklung des Museums gestaltete. Redner forderte die Anwesenden auf, sich zur Stätte des Denkmales zu begeben, wohin sich Se. k, und t. Hoheit, gefolgt von der ganzen Gefellschast, begab, und wo dann das Denkmal enthüllt wurde. Dasselbe ist an der rechten Wandstäche des Stiegenhauses angebracht und stellt eine Votmtafel in reicher Sculptur-Umrahmung dar, über welcher sich die Büste des Dahingeschiedenen befindet, welche noch bei dessen Lebzeiten von einem italienischen Bildhauer in Nizza angejertigt wurde. Der Entwurf der Votiotafel, welche in goldenen Lettern die Inschrift trägt: „Dem Andenken deii Herr« Eduard Ritter von Haas. geboren am 15. September 1827, gestorben am 13. November 1880. dem thatlrüf. tigcn Förderer der heimischen Kunstindustrie das t. l. österreichische Museum", rührt von Professor Stoick her; ausgeführt wurde dieselbe theils aus carrarischem. theil» aus belgischem Marmor in dem Atelier Francini. Der durchlauchtigste Herr Erzherzog ließ durch Hosrath von Eitelberger den Professor Storck zu sich bitten und ließ sich von ihm Aufklärungen über das Denkmal geben. Um 12 Uhr war die Feier zu Ende. An dle Anwesen-den wurde eine auf die Denkmalenthülluna bezügliche Festschrift vertheilt. — (Seltener Zufall.) Bei der ersten Ziehung der serbischen Lofe fiel der Haupttrrffsr von 100,000 Francs in Gold auf ein Loö. welches dle Wech-selstube „Mercur" am ZiehungStage noch verlauste. Es ist gewiss ein seltener Zufall, dass außer diesem ersten Hauptreffer auch die Treffer von 10.000 und 4000 Francs, im ganzen von zehn grüßeren Treffern sechs auf Lose fielen, die von bezeichneter Wechselstube verkauft wurden. Der Haupttreffer von I00.00l) Francs wurde bereits von bezeichneter Firma coulant escompt,ert. — (Ein glücklichesHiiringsjahr.) Der Häringsfang ist heuer cm der französischen Küste ein so ergiebiger, wie dies seit dem Jahre 1807 nicht mehr der Fall war. Man findet kaum genug Körbe, um die gefangenen Häringe unterzubringen. Zwischen Ipott und Etrctat ist die See so dicht mit Haringeu bedeckt, dass die kleineren Schiffe nur mit größter Anstrengung vorwärts lommen lünnen. — (Fabriksbrand.) In Mori Vecchio (bei Roveredo) ist, wie die „Bozner Zeitung" berichtet, in der verflossenen Woche die Spinnereifabril des Barons Salvotti ein Raub der Flammen geworben. Locales. ^ ^l^? Tscher nembl) schreibt man uns: Für we Errichtung unserer freiwilligen Feuerwehr haben Se k< Hohe.t der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht emen Beltrag von 30 st. und der h. D.-l«.. Orden d,e Summe von 100 fl. huldvollst zu spenden geruht. (Vicinalbahn Lai bach-Rudolfswert.) Das k. k, Handelsministerium hat der Forst- und Hut en. Direction der fürstlich A"erspera',chen Herr chaf en 'M Vereine mit dem Ingenieur Ioscf N. v Wenu ch die Bewilligung znr Vornahme technischer Vorarbe.ten für die Vicinc.lb.hn «°» La.bach nach Ru. dolfswert a„f die D"u" von neun Monate» ertheüt, Laibacher Helinng N,. 262 2220 17. November 1381. — (Der Verein der Aerzte in Krain) hält am nächsten Dienstag, den 22. November, eine außerordentliche General»Vereinsversammlung zur Fe,er des 50jährigen Doctor>Iubililums seines Ob» Nlanues Dr. Franz Schiffer ab. mit folgendem Pro< gramme: ^. Innere Angelegenheiten, darunter ein Antrag auf Verleihung einer Ehrenmitgliedschaft. L. Vorträge vor. Primarius Dr. Dornig und Pro< fessor Dr. Valenta. — Nach der Sitzung findet ein Vanlett im „Hotel Europa" statt. — (Line öffentliche Versammlung des Unter st ühungsoereinS der Kleidermacher Laibachs) findet Sonntag, den 20. d.M.. um 2 Uhr nachmittags im Gasthause „zur Vierquelle" statt. Auf der Tagesordnung steht die Besprechung wichtiger Vereins» angelegeuheiten. und sind vom Ausschusse sowohl die Heilen Arbeitgeber als die Arbeiter zur Theilnahme eln geladen. x» — (Ein neuer Industriezweig.) Mehr als eine Einrichtung von allgemeinerer Bedeutung und dauerndem Werte verdankt unsere Stadt bekanntlich der einsichtigen und nachhaltigen Förderung, auch wohl der selbständigen Durchführung seitens unseres geachteten verdienstvollen Mitbürgers Herrn Möbelhandlers und Gemelnderathes Franz Dober let. Wir erinnern nur on die srnw. Feuerwehr, die Kolesia»Badeanstalt, dic Veerdigungsanstalt und — sicherlich nicht die mindest, wichtige— das Schlachthaus; hat doch der geehrte Herr Bürgermeister Laschan gelegentlich der Eröffnung des letzteren es ausdrücklich betont, dass die Durchführung und zweckentsprechende Einrichtung unseres neuen Schlacht« Hauses zu cmem guten Theile Doberlets Verdienst ist. Der unermüdliche Schaffensdrang Herrn Doberlets be> schäftigt sich nun mit der Einführung eines neuen, eigenartigen Iildustriezweiges, der in Böhmen und Sachsen bereits seit längerer Zeit in schwunghaftem Betriebe steht und seine Erzeugnisse weithin, bis in den Süden der Monarchie verschickt, mit der Herstellung näml,ch von sogenannten imitierte n Metallsärgen und der dazu gehörigen Ausschmückungen. N»r hatten Gelegenheit, Doberlets diesbezüglichen Er« zeugmss^ zu besichtigen, und müssen gestehen, dass die» selben die vollste Anerkennung verdienen, sowohl hin« sichtlich der soliden und äußerst geschmackvollen Ausfüh. rung, als hinsichtlich der wirklich staunend niedrigen Preise derselben. Die Form der Truhen und die in ollen üblichen Farben metallisch glänzende Lackierung silli) tadellos und geben ihnen das täuschendste Aussehen wirtlicher Metallsärgc; die reichen Verzierungen in Gold-, Silber» oder Kupferbronze sind in wirtlich geschmackvollen, stilgerechten Mustern ganz vorzüglich aus bronzierter Papiermache' angefertigt, so oafs ganz besonders diese letzteren ein auch für andere Iwecke von Tischlern und Dccorateuren viel begehrter Artikel werden dürften. Wir glauben auf diese Erzeugnisse unserer vaterländischen Indusllie. die derselben nur z'lr Ehre gereichen und den lkerglcich mit fremden ähnlichen Erzeugnissen sicherlich nicht zu scheuen brauchen, die betreffend?» Kreise auf-Nlellsam machen zu sollen; dem fleißigen Erzeuger aber Wünschen Wir mit seinem Streben den besten lohnenden Erfolg. — (Ein jugendlicher Todtschläger.) Am 14. Oltober gieng der Schüler der zweiten Klasse an der hiesigen Oberrealschule. Anton Paulii, 14 Jahre alt, ein sehr braver Schüler, der sechste im Range, aus der Schule nach Hause. Derselbe, ein Sohn des Bahn-Wachters Pauliö (im Wächterhause nächst der Rosen, bacherstraße) nahm seinen Weg ruhig durch die Römer« straße. Da plötzlich, während Anton Paulii ahnungslos dahin gieng, lief der II Jahre alte Heinrich Walda. Schüler der vierten Klasse an der hiesigen Volksschule (am Iois'ichen Graben), auf ihn zu und versetzte ihm mit dem Hefte eines Taschenmessers einen Hieb auf das Nasenbein, knapp neben dem linken Auge, worauf er dauuülief. Paulii nach Hause gekommen, klagte seinen Eltern über gruhe Schmerzen und die herbeigerufenen Aerzte coustatleUen eine schwere körperliche Beschädigung. Der Verwundete blieb durch einen Monat bettlägerig und verschied am 14 d, M, nachdem er riefige Schmerzen gelitten. Die gestern stattgefundene gerichtliche Obduo tion constatierte, dass infolge des Schlages Blut ins Gehirn eindrang und der Tod durch Eiterung des Gehirns erfolgte. x — (Schadenfeuer.) Aus Krainburg schreibt man uns: Am 8. d. M. ist auf dem Dachboden des dem Peter Demöar in Nalog (Ortsgemeinde Lack) gehörigen Wohnhauses Feuer auSgebrochen und sind infolge dessen die Wohn« und Wirtschaftsgebäude nebst der Getreide« kammer abgebrannt. Als Ursache des Brandes wird Uiworsichtigteit genannt; der Schaden beläuft sich auf circa 5000 fl, und waren die eingeäfcherten Objecte nicht versichert. — (Literatur.) „Die Heimat". In, 4 Hefte der „Heimat" begegnen wir den Porträts des italleni« fchen Königsftaares und der Fürstin Dolgoruka; dann den prächtigen Genrebildern: «Der erste Schritt" von Kosaklewicz und „Ein Diner zu Dreien" von N. Wimmer, «Die Krotodlljagd" und „D,e Kapelle des heil. Stanislaus in Kralau" sind nach Photographien für die „Heimat" gezeichnet und vorzüglich ausgeführt. Der Text bringt die Fortsetzungen des jpannenocn historischen Romanes „Die Verlobte des Junkers" von A. Dlttrich. dann jene der packenden Novelle „San Sebastian" von Richard Voß und der Stizzen „Um die Ecde" von Alois Kraus; ferner den Schluss der Novelle Boyesens „Wie Mr. StormS Schicksal sich er« füllte". Gedichte haben beigesteuert Herm. F rie dr i ch s: „Die Wahnsinnige" und Adolf Pichleri „Die Spin-nerin" ; dann finden wir die drastische Humoreste „Meine Frau" von Sp. Gopteoit, die Essais „Beaumarchais" von Ludmilla Frydmann und „France Presiren als deutscher Dichter" von P. von Nadics; „Tact in der Toilette" von Emilie Bach. und die Aufsätze: „Das italienische liänigspaar" und «Die Kapelle des heil. Stanislaus in Kralau". Vildertlä, rungen. Silbenräthsel und Schach vervollständigen den interessanten Inhalt des Heftes. Preis pro Heft 2 0 lr. Mit dem uns heute zugehenden zweiten und dritten (Schluss)Bande des „Eommentares zur österreichischen Pharmacopoe": Ein Handbuch für Apotheker, Sanilätsbeamte und Aerzte mit Rücksicht auf die wichtigsten Pharmacopoeen des Auslandes m dritter umgearbeiteter und verbesserter Auflage. Herausgegeben von l l, Ministerialrath Dr. F. C. Schneider und Dr. Aug. Vogel. o. ö. Professor an der l. k Universität in Wien ist die neue Ausgabe beendet, für welche die Fach-kreise den Herren Autoren nur dankbar sein können. — Der erste Band, von Dr. A. Vogel bearbeitet, lehrt, wie man Pharmacognosie studieren und betreiben soll, er lehrt die Handhabung des Mikroskopes und die Anstellung pharmacognostischer Uittersuchungen, die Art und Weise des Präparierens, führt die mikroskopischen Reagentien an, erklärt die Structur der Pstanzentheile, der Zelle »c. :c. und gibt Anweisung über Einsammeln, Trocknen, Ausbewahren der vegetabilischen Arzneilölper; er umfasst ferner die specielle Pharmacognosie. theils nach dem botanischen Pflanzensystem. theils »ach Form. Consistenz, Herkommen. Verwendung »c. — Treffliche Illustrationen fördern das Verständnis des Textes. — Der zweite und dritte Band. speciell von Dr. Schneider ausgearbeitet, behandelt die Physikalischen Operotionen. die Fundomentalsätze der theoretischen Chemie, die chemisch-pharmaceutischen Präparate »c. und führt uns schließlich den Text der neuen österreichischen Pharmacopoe in deutscher Uebersehung mit Bemertlmgen, unter Berück« sichtigung aller ältern noch zu Recht bestehenden, sowie der in der jüngsten Zelt durch Minlfterialuerordnungen veranlassten Ergänzungen der Pharmacopoe dem Fach. gebiete vor. — I» etster Reihe für die Praxis und das Studium im Illlande bestimmt, wird das auZgezeich» nete Werk jedoch auch in dieser neue« Ausgabe, gleich der frühern schnell vergriffenen, überall dort, wo man die deutsche Sprache versteht, seinen wohlverdienten Absatz finden. — Das Werk erschien in der Manz' schen k l. Hofverlag«. und Univ^rsitiltsbuchhandlung in Wien und kostet complett 12 si, 0, W. gebunden in drei eleganten Bänden 14 fl. 0. W. ____________ Neueste Post. 0 rissinal-Tele «ramme der „Laib. Zeitung^ Verliu, 16. November. Die ..Nordd. allg. Ztg-hört, Bismarck habe weder schriftlich noch mül'di'cy demissioniert; er erbat sich nur die Ermächtigmiss oes Kaisers, mit der latholisch«liberalen Reichsttags-Ma^ rilät zu verhandeln, ob und unter welchen ^^"^ gen sie vereint oder getrennt bereit wären, die "t"^»/ regierung zu übernehmen. Die Entscheidung des «"-sers sei nach Constituierung des Reichstages z" "< warlen. Paris, 16. November. Es aeht das Gerücht von der E.ueni'unq der Botschafter Challemel für B^lm, Renault für Petersburg. Duchatel für London, wam delta wird ein Rundschreiben an die diplomat'MN Agenten richten mit der Darlegung, dass der Mm>,t^ wechsel keine Aenderung in der französischen Friede«»' polillt bedeute. Rom, 15. November. Der König, die König" und der königliche Piinz werden am 17. d ^' " eintreffen und werden diesbezüglich Ovationen v bereitet. ^ c Paris, 15. November. Die Botschafter ^ai de St. Ballier und General Chanzy haben ihre ^ mission gegeben. ^ .,,. Paris. 16. November. Da« ..Journal O'ft"" veröffentlicht die Ernennung des Generals M>l>" zum Chef de2 Generalstabrs' im KsiegsministerM'N' Petersburg. l6. November.' VotschaM^ Baron Trauttenberg ist von semem Urlaube a"^, h«, eiiigeNoffm lind übernimmt während der ^."!, -, abwesenheit des Botschafters Grafen Kalnoly die ^ ' lung der Geschäfte der hiesigen österreichisch'«"^ schell Botschaft. „ ^„ Bukarest, !5. November, abends. Me ^ rüchte bezüql'ch der Demission des Mm'sterpläsldell'e' Bratiano entbehren der Begründung. c^ Sofia. 15. November. Vei' den Wahlen!" den Staatsraih siegten die conservative», ^andwa^ überall mit g»oßer Majorität, ausgenommen w Var ' wo übrigens cn,ch mehrere Conservative a.ewaHlt W den, und in Köstendil. wo die ganze Liste der !na calen durchdrang. In Plcwna fanden bedeutUnaMl Raufereien aus Nnlass der Wahlen statt. ____^ Verstorbene. . Den 14. November. Maria Svatel, Tabaktrafik«" ' 67 I. Polanaslrahe sir. 3. Darmlatarrh. , ...^el' Den 15. November. Maria Schmeideg. "l^, tt-käuferstochlcr. 15 Mon.. Tcubergassc Nr. 1, tuberculöse "" Hautentzündung. Im Civil,vitale: ,„, Den 15. November. Ursula Gregore, T«glsy" 60 I. Herzllappcnfchler. Theater. ^ heute (gerader Tag): Dr. Klau«. Lustspiel in ft"" von Adolf L'Arronge. ^^-s---^ Meteorologische Beobachtungen"In^lbach> k -l W U , -i tz 7 U. Mg 74^52 - 12 W. schwach dtchterNebel ^ 16. 2 . N. 743 7 Prämienanl. der Stadt «i«n 1»2bo i»2 ?5. HonaU'l«egulierung«.Uole . . litt-ne25 Dcmänen-Plandbriese . . . 14275 143 25 vefterr. Ochahschein« 1831 rück» zahlbar.........'^'— — — ^««^"scheine 1S82 Un7anche«°ldrente .". . - ^^ 1'9?5 Un«ar,jche «ijenbahn-Nnleihe . l^2 ?o 163 Nna»nzche itistnbalin.Anleiye. «lumulativstücke...... l32 40 132 80 Anlehen der Stadtgemeinde . ^ «i« U.V. V. ..... !0l40 KilSN Gruudentlaftungs'Obligatiouen. «e«d Wo« Vöhmen.........10450 10550 Nlebtrösterloch......10» 1'«- «aiizten.........lOl 25 101 75 Siebenblircien.......l<9 - 1"0 - Temeser «anat......9450 9390 Ungarn..........9950 «9 ?5 Actien von Vanken. Un«lo<öst«rr. «anl..... 153 25 15350 «redltanslalt ....... 3N0«0 3 75 36«) - Oesterrelchisch.unaarische Vanl »33 8l5 — Uniunbanl ....... 14125 I4l50 Nerlehisbanl ... . . 15l— l54 -- W<«««r «llnlvlrew..... 13875 139 - Actien von TrauSport'Unter« nehmuugen. Velb lll«« «llföld-Vahn......17225 17275 Donau.DamPfIchlff..««!elllchast bd« - 565 — «lisabeth.Ncstbllhn . . ... 2147, 215 -Fcrdinands'Nordbahn . . . .2397—24<10 — «tld Wai« Franz 224 -, . lit. 2. . 243 25 243 50 «ubols.Vahn.......Itt'jU.', ltiltanft.^.Gd.) 118 25 1IN.».a (i V.-Xj.) 10" ^ 1^060 Oestertttchlsch. ungarische Nant 10.» 40 100 5, Ung. «°?en?rto.t.Inft. <«-«.) 97->0 98 50 Prioritiits.Obligatisnen. Elisabeth.N. 1.