Nr. 299. ^.N^AU5« 1884. Mit 1. Jänner beginnt ein neues Abonnement auf die „Anlmchcr Zeitung." Die Pränumerations - Bedingungen bleiben unverändert und betragen: Für die Versendung mittelst Post: ganzjährig.....^ ^' ^ ^' halbjährig.....I " A " vierteljährig..... " «^ " monatlich......1 „ 2b „ Für Laibach: ganzjährig.....^ ^'^ ^' halbjährig.....3 " 3^ " vierteljährig..... " «3 " monatlich......— „ l^^ « Für die Zustellung ins Hau« per Jahr 1 fl. UM- Die Pränumerations. Vetriige wollen portofrei zugesendet werden. Laib ach im Dezember 1884. Jg. v. Kleimnnnr k Fed. Daml'erg. Amtlicher Theil. Sl l und k. Apostolische Majestät haben nut Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Rittmeister des Ruhestandes F^dinand Klastersky den Adel. stand mit dem Ehrenworte «Edler" und dem P,ä-bicctte «Festen stamm" allergnädigst zu verleihen »eruht. Se. f. und k Apostolische Majestät haben mit Allerhöchste Entschlichnng vom 23. Dezember d. I. dem Landesaerichls.Präsidenten in Brunn Co».ad Echarrer in Anetlenmma. seiner vieljährigen «reuen ""d ausgezeichneten Dienstleistung taxfrei das M'Ml-ueuz des Leopold-Ordens allergnädigst zu verleben lleruht. ______^ ^ Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Dezember d I. ^m Reaierungsrathe nnd Cabinetssecretar Iojepy Kund rat in Nnerkem,u»g seiner ausgezeichneten Dienstleistung den Orden der eisernen Kione dritter Classe und dem Hofsecretär und Cabinetsconcipisten Johann Sawicli den Titel und Charakter eines Regierungsrathes tazsiei allergnädigst zu verleihe» geluht. - __________ Ee. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Dezember d. I. den Hofsecrelär und Eabinetsconcipisten Karl König vou Aradvär zum Re^ierungsrathe und Cabinets-secrelär extra, »wtum, dann die Cabinetsconcipisten der VIII. Rangsclasse Cornel Freiherrn von Hahn und Emil Parisini zu Hofsecrelären und Cabinets» concipisten der VII. Rangsclasse taxfrei allergnädigst zu ernennen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Dezember d. I. dem mährisch - schlesischen Oberstaatsanwälte Franz Zap letal in Anerkennung seiner ausgezeichneten Dienstleistung taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrathes aüergnädigst zu verleihen geruht. Pr ajül in. p. Am 24. Dezember 1834 wurde in der l. k. Hof» und Ttaats. bruclcrci in Wien das I^XI. Slücl des Ncichsgesehblattes. vor» läufig bloß in deutscher Ausgabe, ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 196 den Erlass des Finanzministeriums vom 16. Dezember 1884 mit Vestimmuna.cn zu den den Dolainsli'schen, V. Prick'schen und A.M. Ncschorncr'schcn Spiritus «Mess-apparat betreffenden Verwendnngsvorschrijten; Nr. 197 das Gesetz vom 21. Dezember 1884. betreffend die Fortcrhebuna. der Steuern und Abgaben, dann die Vo streituna. deS Staatsauslvandes in der Zeit vom 1, Jänner bis Ende März 1885; Nr. 198 das Gesetz vom 22. Dezember 1884. betreffend die Verlänstcruna, der zeitweiligen Einstellung der Wirksam» lcit der ülcschworncngerichte sür den Gerichtshossprengel Wien und Korneubura; Nr. 199 da« wesctz vom 22. Dezember 1884, womit die Gel» tuna des Gesetzes vom 2». Februar 1882 (N, G. Vl. Nr. 22), betreffend die Einführung von Ausnahmsgerichlen in Dalmaticn, sür den Gerichtshossprcngel Cattaro verlängert wird; Nr. 200 die Verordnung der Ministerien des Innern, der Justiz und der Lalioesvcrthcidigung vom 23. Dezember 1884, betreffend die Ausführung des Gesetzes vom 22, Dezember 1884 (N, G. Vl. Nr, 199), womit die Fortdauer der Wirl» samteit der Militärgerichte in Dalmatien verlängert wird. Nm 24. Dezember 1884, wurden in der l. l, Hof. und GtaatS-Druckerei in Wien bi« italienische, böhmische, polnische, rutho nische, slov «nische, kroatische und romanische Ausgabe deS KVIII. Stückes de» Neichsgesetzblatte« ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die Brünner Handelskammerwahlen. Aus Wien kommt uns eine Nachricht, welche dem tollen Lärm, der in Parteikreisen wie in der Presse in der gewohnten Tonart erhoben wurde, mit einem Zuge ein Ende machen wird: Die Regierung hat die Brllnner Handelskammerwahlen annulliert und die Ausschreibung von Neuwahlen steht bevor. Um unseren Lesern die Würdigung dieser Thatsache zu ermöglichen, müssen wir ihnen eine streng sachliche Darstellung des Ereignisses bieten, dessen Schauplatz in den jüngsten Tagen die mährische Landeshauptstadt gewesen. Es fanden daselbst die Han» delslammerwahlen statt, und sie ergaben eine mehr als Zweidliltel'Majorität für die Deutschen. Dieses Re« sultat entspricht vollkommen den industriellen, commer-ciellen und gewerblichen Verhältnissen des Brünner Handelskammer-Bezirkes. Doch in der letzten Stunde trat ein unerwartetes Ereignis ein. In der Wahl» commission sahen zwei Deutsche und zwei Czechen; den Vorsitz führte der Regierungscommissär. Al« die Commission nun daran gieng. die Wahlergebnisse zu prüfen, erhob ein czechisches Mitglied die Einwendung, dass dieselben dem Gesetze nicht entsprechen, weil nicht alle Gewählten dem Wahlkörper angehören, von welchem sie gewählt worden sind. Wie unsere constitutio« nellen Körperschaften überhaupt, beruhen bekanntlich auch die Handelskammern auf dem Principe der Interessenvertretung, und das Hanbelstammergeseh von 1868 drückt ganz unzweideutig die Intentionen aus, dass die einzelnen Wahleikate^orien aus ihrer Mitte zu wählen haben, dass demnach in einer bestimmten Wählellategone niemand das passive Wahlrecht besitzen kann, der nicht auch das activ< besitzt. Das Gesetz wollte hindurch unverkennbar bezwecken, dass die Handelkkalegorie durch Handelsmänner und die Gewerbetategorie durch GewerbSmä'nner verlrelen werde. Streng an diesen klaren Geist de» Gesetz?« lehnen sich die neuerlassenen Wahlordnungen sür die Handelslam. tmrn an. Nun hat man es allerdings bisher mit den Bestimmungen des Gesetzes nicht allzu genau genommen, aber man weiß auch, dass dies den Handelskammern und den Zwecken, welchen sie zu dienen berufen waren, nicht sonderlich zum Vortheile gereichte und dass die Interessenten, besonders die Kleingewerbetreibenden, sich bitter darüber beklagten, dass ihr Wohl und Wehe Jemlleton. Wiener Silhouetten. Wien. 28. Dezember. . Es ist kein gutes Zeichen. wenn auf der Börse b'rl Witze gemacht werden. Und dieses böse Symptom llat in der letzten Woche hänfig zutage. Es wurde ^l in Wo.tspielen gemacht. Viele Auswüchse des w"lgelih,„nose sind bereits in das große Publ,cum ?kdru»ge„, andere erfreuen sich des angenehmen Um. ?andes, dass sie das Oeffentlichkeilsrecht nicht erlangt haben. ., Am bekanntesten ist der Witz. welchen der inhaf< '^te Beamte Baldey fabriciert haben foll, als er ?"rte. dafs Director Lucas Iauner spurlos verschwun-°"l sei. Er rief nämlich seinen Haftgenossen zn: ."Escompte.Gesellschast!" (Lies: «Es kommt Gesell. Ichaftl«) .Auch ein zweiter Lucasus machte die Börse lach"". Als nämlich bekannt wurde, dass sich der Be-"lnte des Giro- und Casstnvereines eine Kugel ,n den Koftf jagte und in Amstetten auf den "He. sagte ein Börsebesucher zu emem Agenten man Wie sich I,,! dem Verwaltunasrathe des Giro- und 5°ssktwereines erkundigen, ob Lucas noch lebe. ^ch bMe Sie - antwortete der angesprochene Agent-^ Verwaltungsrath weiß ja nicht °b er lebt (D Dummheit eines Menschen wird näml.ch au der Bm °" markantesten bezeichnet, wenn man sagt, er w^e "'Hl, ob er lebe.) ^ « , .« , Die gefährliche Strömung hat auch den folgen-°'n gefährlichen Wiener Kalauer gezeitigt: .,^>e 'chrccllichste Verwandle ist De'Flau-Tanl." Und das geht so fort mit und ohne Grazie. In der Regel „ohne". Während hier noch die verschiedenen Defrau« dationen den Gegenstand «eifriger Polizei.Erhebungen" bilden hat sich in Russland der letzte Act einer ebenfalls gut ausgewachsenen Defraudation abgespielt. In Slopin, im Innern Russlands, wurde vor etwa zwölf Jahren eine Stadtbank gegründet. Mehrere Verwal-tungsräthe und sonstige Beamte der Stadtbanl lebten flott darauf los und controlierten sich gegenseitig mit olcher Strenge, dass bloß eine Kleinigkeit über neun Millionen Rubel spurlos verschwand. Fünfzehn Per. sonen Rykow an der Spitze, belheiligten sich an dieser Control-ThätiaM. Bei der kürzlich beendeten straf-aerlchtlichen Verhandlung wurden die Herrschaften zu vieljährigen Kerketstrasen und zum Ersähe der der Bank entcontrolierten neun Millionen verurlheilt. Darin liegt nichts Auffälliges. Merkwürdig ist aber die Thatsache, dass sich unter den Verurlheilten ein Eontrolbeamler Namens Varabanov befindet, der auf beiden Augen vor Jahren erblindet ist. Dieser hatte die Aufgabe, von Zeit zu Zeit Revisionen vorzu-nehmen. Nun, in diesem Punkte sind uns die russi. schen Vanlbeamten entschieden „über". Wir haben wohl Conttolorgane, die geneigt waren, ein Auge zu-zudrücken. wenn sie die Cassen oder die Depots zu revidieren hatten, oder solche, die ihren College» gegen-über mit Blindheit geschlagen waren, allein zu völlig physisch blinden Revisoren haben wir es bis jetzt noch nicht gebracht. Mau ist bemüht. die bis jetzt ungelöste Frage in« Klare zu bringen, ob Lucas Iauner schon vor längerer Zeit den Entschluss gefasst h°be, lemem Leben gewaltsam ein Ende zu machen. Eme scheinbar unscheinbare, wenig bekannte Thatsache lässt annehmen,! dass Iauner noch wenige Tage vor der Ausübung des Selbstmordes nicht daran dachte, Hand an sich zu legen. Kurz vor dem Eintritte ^der Katastrophe bestellte er nämlich bei seinem Schwager Frank einen eleganten Vallanzug, weil er die Absicht hatte, mit seiner Gemahlin im Lause des kommenden Earnevals mehrere Elite-Bälle zu besuchen. In der Zeit der Erregtheit gerieth der zugeschnittene und einem Arbeiter zur Ausfertigung übergebene Anzug in Vergessenheit, und am letzten Mittwoch übergab der erwähnte Albeiter dem Geschäftsführer den Frack, die Weste und Hose mit der Bemerkung, dass die betreffende Herrschaft, die den Anzng vielleicht gelegentlich der Feiertage benutzen wollte, mit der Albeit gewiss zufrieden sein werde. Die in Rede stehende Herrschaft kennt heute freilich keine Unzufriedenheit mehr. Und noch ein kleines Detail über das düstere Capital Iauner. Es wurde erwähnt, dass Virardi am Abende vor dem Verschwinden Iauners bei diesem zum Souper ' geladen war. Nach eingenommenem Mahle spielten sie eine Partie „Strohmann", waren dabei guter Laune und sprachen fortwährend schwäbisch. Das Spiel Iauners verrieth jedoch seine große Zerstreutheit, man konnte es bemerken, dass seine Gedanken nicht auf °«e Karten gerichtet waren. Da rief «hm Gllarb, zu: ..Was ,5 dem? Vetter, bist epper a an Defraudant wie der Baldey?!" Iauner schwieg emen Augenblick, dann war er bestrebt, die That Baldry's durch mildernde Umstände vom Standpunkte des Geschäftes zu entschul-dia.cn. Frau Iauner war ganz eistaunt über diese nachsichtige «luffassungsart ihres sonst strengen Gatten und gab ihrem Erstaunen auch Ausdruck. Mit einem solchen Menschen, sagte sie, könne und dürfr man lein M'lleio haden; wer seine Stelle in dieser Weise missbrauchl, Laibacher Zeitung Nr. 299 2478 30. Dezember 1884. ^n den Handelskammern keine Berücksichtigung finde. Das soll und muss nun anders werden und vornehm« lich muss man aufhören, in den Handelskammern dem so wichtigen Kleingemerbe, dieser breiten und tüchtigen Schichte des Vürgerthums, die Nolle des Aschenbrö» dels zuzuweisen. Nie und nimmer darf man aber einer Partei, welcher Nationalität sie auch angehören mag, einen Vorwurf daraus machen, wenn sie die Vortheile auszunützen such», welche ihr das Gesetz bietet. Am allerwenigsten dürfen es die Deutschen tadeln, wcnn sich die Czechen auf ein Gesetz berufen, welches die deutsch'liberale Partei geschaffen hat. Das thaten denn auch die czechischen Mitglieder der Vrünner W^hl» commission, indem sie geltend machten, dass eine große Anzahl der gewählten Deutschen nicht der Kategorie angehöre, von welcher sie gewählt wurde, die Wahl derselben also nicht für zulässig erkannt werden dürfe. Unter Berufung auf eine Instruction des Handels« ministers schloß sich der präsidierende Regierungscom« missär dieser Auffassung an, die bemängelten Wahlen wurden annulliert und die Czechen erlangten dadurch die Majorität der Handelskammer. Die Deutschen machten nun hiegegen geltend, dass das Gesetz nie in diesem Sinne gehandhabt worden sei und dass man sie von dieser neuen Auffassung recht zeitig hätte unterrichten sollen. Das ist nun allerdings richtig. Der Abusus kann indessen nicht mit Erfolg gegen den klaren Wortlaut des Gesetzes ausgespielt werden, und was die Pflicht anbelangt, die Wähler auf die Bestimmungen des Gesetzes aufmerksam zu machen, so fällt dieselbe der Wahlcommission zu, nicht aber der Regierung. Auch war die sogenannte „neue Auffassung" nichts weniger als Amtsgeheimnis, denn im Mai bereits hatte der Handelsminister diese Auffassung den Wahlcommissionen mehrerer Handelskam< mern, so namentlich jenen von Prag und Innsbruck, dargelegt. Wenn also in Brunn ein Fehler geschah, so hatte ihn die Wahlcommission zu verantworten, und auch nicht mit einem Schatten des Rechts konnte man der Regierung oder ihren Organen Hinterlist oder Ueberrumpelung vorwerfen, wie dies die Blätter der Opposition in den jüngsten Tagen mit so unheiligem Eiser gethan. Gewiss, wäre das Cabinet Taaffe eine Partei-regierung, es hätte sich mit aller Gemüthsruhe darauf beschränken könnnn, die Verantwortung für den groben Fehler der Wahlcommisfion zuzuweisen und gelten zu lassen, was in aller Form Rechtens zustande gekommen ist. Doch das Cabinet Taaffe ist eben keine Partei« regierung und deshalb hat es in voller Objectwität erkcmüt, dass 8ummum M8, gumlUH iuMrik, das höchste Recht zum höchsten Unrecht werden kann. Es hat deshalb den Beschluss gefasst, dessen wir eingangs gedacht. Es ist dies ein Act der Gerechtigkeit und Billigkeit, welcher das Cabinet Taoffe charakterisiert und gewiss nicht verfehlen wird, allenthalben den basten Eindruck zu machen. Durch diesen Act wird dem G^tze Achtung verschafft, aber auch den Deutschen Gelegenheit geboten, ihre Interessen inner-halb des gesetzlichen Rahmens zur Geltung zu bringen. Den Deutschen des Brünner Handelskammer« Bezirkes wird es nicht die geringsten Schwierigkeiten machen, sich auch unter den gegebenen Bedingungen eine überwiegende Majorität zu sichern. Der peinliche Zwischenfall wird schließlich nur dazu gedient haben, um es neuerdings ins hellste Licht zu setzen, dass das Cabinet Taaffe zwar Necht und Gesetz handhabt, dass es sich auch der Interessen des sogenannten „kleinen Mannes" mit Wärme annimmt, dass sein Vorgehen jedoch immer und überrall ebenso loyal wie legal und hocherhaben ist über jene Insinuationen, welche die Opposition immer zur Hand hat, weil es ihr immer an guten Gründen fehlt. Krainische Escompte.Gesellschaft. Ueber den Stand der krainischen Escompte-Ge< sellschaft erhalten wir von wohlinformierter Seite folgende Mittheilungen: Am 3. Jänner 1976 ist dem Herrn Martin Ho -zhevar und Genossen die Bewilligung zur Gründung einer Actiengesellschaft mit dem Sitze in Laibach unter der Firma „Krainische Escompte-Gesellschaft" mit dem Bemerken bewilligt worden, dass die im V. Hauptstücke des Statutenentwurfes enthaltenen Normen für den zu errichtenden Credilverein der staatlichen Geneh« migung nicht bedürfen. Die Güsellschaft begann sohin ihre Wirksamkeit am 1. Juli 1876 mit einem Actienccipitale von 150000 Gulden und hat sich seither in der Handels- und G?> werbewelt des besten Rufes erfreut und besonders am hiesigen Geschäftsplatze sehr wohlthätig gewirkt. Aber auch erfolgreich für die Nctionä're war diese Wirksam« leit, denn nach dem Beschlusse der letzten Generalver-sammlung vom 12. März 1884 ist an dieselben eine 7>/, procentige Dividende vertheilt worden, und hat sich ungeachtet des kurzen Bestandes der Gesellschaft der Reservefond auf die namhafte Summe von 85000 Gulden gehoben. An der Spitze der Gesellschaft befand sich seit ihrem Bestände der Großunternehmer Martin Ho-zhevar; Vicepräsident war gleichfalls seit dem Bestände der Handelsmann Josef Kordin und als Verwaltungsräthe fungierten die Kaufleute Josef Krisper. F. M. Schmitt, Valentin Zeschko. LukaS Tauzher und Johann Ianesch. Mit Rück< sicht auf diesen aus durchwegs achtbaren und wohl« accreditierten Persönlichkeiten bestehenden Verwaltungs-rath war das Vertrauen des Publicums in die Gesell» schaft ein allgemeines und ist bis zum Monate August l. I. in keiner Weise erschüttert worden. Die Giro-Einlagen haben dazumal etwas über 1400 000 fl. betragen. Leider hatte sich die Escomftte-Gesellschaft mit der bekannten Firma Tschinkel in zu großartige Creditgeschäste (300 000 fl.) eingelassen, und als diese Firma Mitte August l. I. zu wanken begann, wurden Giro-Einlagen bis nun im Betrage von etwas über 700000 fl. von den Einlegern zurückgezogen, obschon die Gesellschaft für ihre Wechselforderungen von der Firma Tschinkel genügende Hypotheken auf Realitäten in Krain und auf der Herrschaft Eichwald in Böhmen erwirkt hatte. Diese Krisis ist indes glücklich verwunden worden, als die Affaire der uiederösterreichischen Cscompte-Gesellschaft das Vertrauen des Publicums in die lrai-nische Escompte-Gesellschaft in größerem Maße beein« trächtigte, so dass diese den Kündigungen der Einleger nicht mehr gerecht werden konnte und am 23. Dezember l. I. der Verwaltungsrath die Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung auf den 12. Jänner 1885 zu dem Zwecke der Liquidierung beschloss. Im Hinblicke auf die oben angegebene Höhe drs Reservefoudes war eine Liquidierung zu gewärtigei-, bei der weder die Actionäre noch die Giro-Einleger einen Verlust erlitten haben würden. Da trat am 26. d. M. die Katastrophe ein. Gegen den Director Josef Zen a r i, welcher seit dem Iuslebentreten der Gesellschaft deren Geschäfte geleitet und sich hiebei allgemein eines festen Vertrauens sowohl beim Pnblicum als beim Verwaltungsrath erfreut hatte, wurde aus Anlass einer Wechselmam-pulation der Verdacht einer unredlichen Gebarung rege, so dass am 26. d. M. eine unvermuthete Scou-trierung vorgenommen wurde, bei welcher man unter den der Gesellschaft übergebenen Depots an Obligationen und sonstigen Effecten einen Abgang von 70000 fl. entdeckte. Auch fehlten im Wechselportefeuille Wechsel iu der Höhe von 30000 st. Director Zenari, darüber zur Verantwortung gezogen, entleibte sich bekanntlich im Casselocale mittelst eines Revolver schusses. Die polizeiliche Hausdurchsuchung ergab kein Resultat, die gerichtliche Untersuchung wurde sofort durch die Staatsanwaltschaft eingeleitet. Sconlrierungen wurden vom Verwaltungrathe mehrmal vorgenommen, und haben solche bisher niemals ein ungünstiges Resultat zutage gefördert. Da auch bei der letzten protokollarmäßig aufgenommenen Scontrierung am 9. Oktober 1884 kein Abgang con-statiert worden ist, so muss angenommen werden, dass der Director die Malversationen erst seither verübt hat. Der zum l. f. Commissär der Escompte-Gesellschaft bestellte dermalige Bezirkshauptmann Herr Felix Scha» schel hat regelmäßig im Sinne der Statuten den Sitzungen des Verwaltungsrathes und der Generalversammlungen angewohnt und hiebei niemals einen Anlasö zum Einschreiten im Sinne der Statuten ge-funden. Mit Rücksicht auf da» allgemeine Vertrauen in die Solidität der Gesellschaft, des Verwaltungsralhes und des Directors hatte derselbe auch keinen Grund, von seinem Rechte der Einsichtnahme in die Geschäfts gebarung, in die Rechnungen und die anderweitigen Urkunden Gebrauch zu machen; übrigens hätte eine solche mit Rücksicht auf den Befund der letzten ml Oktober vorgenommenen Scontrierung auch knum von irgend einem Erfolge sein können. Nachdem durch die Defraudation des Directors Zenari von ungefähr 100000 Gulden das Actien-caftital der Gesellschaft per 150000 Gulden sich mN mehr als die Halste vermindert hat, so hat der Verwaltungsrath in seiner Sitzung vom 27. d. M. de« Beschluss gefasst, den Concurs anzumelden. Es hat indes am vorigen Sonntag dem Verwal" tungsralhe der Escomple-Gesellschaft die Finanzsectio« des Laibacher Gemeinderathes in Absicht auf die möglichste Hintanhaltung der aus einem Concurse der Gesellschaft für viele Handels- und Gewerbetreibende zwel-felsohne hervorgehenden Geldcalamiläten die Geneigtheit zur Uebernahme des auf gegenseitiger Haftung der Mitglieder beruhenden CreditvereinrS, welcher nach deltt hohen Erlasse des t. k. Ministeriums des Innern vonl 3. Jänner 1876 der staatlichen Genehmignug nicht unterzogen worden ist, für den Fall erklärt, dass d>e Statuten zur Errichtung einer Gemeindesparcasse w Laibach die Bestätigung erlangt haben würde»'. Der Verwaltungsrath hat sohin vorgestern abend» abermals eine Sitzung abgehalten u»d das Anerbieten der gedachten Finanzscction in Erwägung gezogen» Nachdem die Folgen eines Concurse« für die zahlreichen Schuldner der Gesellschaft von unberechenbarer Tragweite sein können, weil ein Concurs große Koste" und jedenfalls größere Verluste für die Actionare «no die Giro-Einleger verursachen würde, als ein Ausgle'cY, und weil, bevor zum äußersten Mittel der Concurs-anmeldung geschritten würde, sich doch eine E»n' berufung und Anhörung der Giro-Einleger und oe Besitzer der defrauoierten Depot« und sohin oer Versuch zur Erwirkung eine« Moratorium» empfiehlt; so hat der Verwaltungsrath seinen «e schluss vom 27. Dezember auf Anmeldung des ^on curses aufgehoben und beschlossen, vorew noch an sämmtliche Giro.Einleger und Besitzer oe> defraudiertel! Drpots Schreiben zu richten mit der «n frage, ob dieselben in ein Moratorium bis E»o 188 5 einwilligen, die diesfälligen Antworten nm umgehender Post und spätestens innerhalb drel Tag zu erbitten und, wofern letztere nicht bejahend laule» sollten, dann erst zur Clöffnung des Concurses z" schreiten. Diese Maßnahme erscheint augezeigt, damit gegen den Verwaltungsrath nicht der Anwurf der vorzeMgw Concurserösfnung vor gemachtem Ausglelchsverjucyr erhobcn werden könne.' dann weil die Escomple Gesellschaft im Hinblicke auf die beabsichtigte U'au'va lion die Auszahlung der Einlagen ohnehin emgrl""' hat, und weil anderelseils Activforderungen der we,m schaft von deren Schuldnern noch immer emgehe,,. Die über die krainische Eecompte.Gesellschaft yer eingebrochene Katastrophe ist zweifelsohne em hauet Schlag für unseti commerciellen Verhältnisse; lelvel verdiene von der Gesellschaft vet achtet und ausgeschlossen zu werden. Die arme Frau wusste es ja nicht, dass jedes ihrer vom Gerechtigkeitsgefühle wachgerufenen Worte ein Dolchstich in da« Herz ihres Gatten war. Die Kraincr wollen hinter den Niedelöste> reichern nicht zurückbleiben. Was der Director der Escompte« Gesellschaft in Wien geleistet, das konnte freilich der Director der Laibacher Escomptebank nicht leisten. Letzterer hat offenbar leine gute Gelegenheit gehabt, so lief in die Casse zu greifen, wie sein Wiener College, der ihm als Selbstmörder den einzigen Nusweg zeigte, den e« gibt. wenn man keine Neigung fühlt, einige Jahre im Kerker zu verbringen. Der Director in Laibach hat sich freilich nur 100000 Gulden, eine in unserer großen Defraudations.Epoche recht bescheidene Summe, angeeignet; wer aber auch diese nicht decken kann, der thut freilich gut daran, sich selbst zu decken.... mit kühler Erde, die den heißen Kampf des Lebens oft wohlthätig beendet. In allen Banken zerbricht man sich nun darüber die verschiedenen Köpfe, welche Ccmtrole al« die defranda-tionssicherste einzuführen sei. Und die Sicherung des Vermögens jeder Gesellschaft ist doch nichts weniger al« schwer. Man muss ganz einfach nur durchaus anständige, charakte. feste Beamte engagieren. Das ist freilich erst dann zu erzielen, wenn die Protection und der Nepotismus ihre Mackit verloren haben wer-den, und der Eintritt emer solchm naiven Epoche ist allerdings nicht gar zu bald zu erwarten. Ein anderes Mittel, sich vor Malversationen zu schützen, gibt es aber für eine Bank nicht. E>ne Contrule kann im b?stcn Falle ein? schon begangene Defr'audation aufdecken, doch sie kann eine solche nicht verhüten; und auch die Emhüllung kommt in der Regel zu spät. Iu MßranU ist noch niemals ein Bankbeamter ertappt worden. Die aufregenden Tage haben die Christfeier im allgemeinen kaum beeinträchtigt. Die Tradition, die Geburt des Erlöser« festlich zu begehen, wurzelt zu lief in der Familie, als dass ein Localereignis diese Feier stören könnte. Das Fest der Freiheit und Liebe, will sagen das Fest der Kinder, wird so lange gefeiert werden, so lange es Menschen gibt, die ihre Familienmitglieder und Fnunde gerne beschenken, und Menschen oder Kinder, die sich gerne beschenken lassen. Die letzteren namentlich, und nicht bloß die Kinder, werden wohl nie aussterben. Unsere erste Tragödin, Frau Wolter, erhält bei jeder festlichen Gelegenheit von ihrem Gemahl, dem Grafen O'Sullivan, außer anderen vornehm bekundeten Zeichen der Aufmerksamkeit einen prachtvollen Ring. Die Künstlerin hat eine ansehnliche Sammlung von Ringen, welche nun vom Grasen durch ein ausgezeichnetes Stück vermehrt wurde; der Ring ist der fünfzigste in der Sammlung, den Frau Wolter von ihrem Gemahl am Christabend erhielt. Eine in ihrer Art interessante Sammlung besitzt auch der Hofofternsänger Peschier. Er sammelt näm< lich Bilder unseres Kaisers. Man kann ihm keine größere Freude bereiten, als wenn man ihm irgend eine kleine Photographie des Monarchen sendet, dir in semer Collection noch fehlt. Er führt auch auf Reisen tmmer ein Kaiserbild, wie einen Talisman, mit sich. Unter den Millionen, die mit innigster Liebe an dem Kaiser hängen, bringt kaum ein zweiter Unterthan diese Liebe anschaulicher zum Ausdruck,', als der ge> nannte lyrische Tenorist unserer Hofoper. t^ul'Io doles. Laibacher Zeitung Nr. 299 2479 30. Dezember 1884. dürfte hiemit das Maß des Unglückes, das ilber die Geschäftswelt von Krain, speciell von Laibach, herein« qebrochrn ist, noch nicht voll sein; denn die nun unauf. haltbare Realisierung der gesellschaftlichen Forderungen gegenüber den Gläubigern dürfte manchen Handelsund Gewerbetreibenden zahlungsunfähig finden und dessen Nuin herbeiführen. Inland. (Zur commerciellen Lage.) Die Feiertage haben das politische Leben stocken gemacht, und wird das allgemeine Interesse in erster Linie von den commerci'llen Vorgängen in Wien und besonders von der üaibacher Escompte.Gesellschast-Nffaire in Anspruch genommen. Zu den zwei Selbstmördern der Residenz gesellte sich ein dritter, dem dieselben zwingenden'Gründe die Schusswaffe in die Hand gedrückt haben. Der Fluch der bösen That macht seine Rechte geltend und drängt die davon Betroffenen auf den letzten Ausweg, auf welchem sie der zeitlichen Strafe entrinnen tonnen. Das eine Verbrechen, welches das andere im Gefolge hatte, wird darum doch nicht gesühnt und haftet auf dem Namen des Verbrechers wie ein Schandfleck, der nicht getilgt werden lann. (Verein zumSchutzedesö st erreichischen Weinbaues.) Der Reichsrathsabgeordnete Graf Co« wnini hat vor einiger Zeit ein Eomiti zur Ueberprü« sung des Entwurfes der Statuten dieses Vereines eingeladen. Nunmehr hat dieses Comite, bestehend aus dem Landmarschall von Nicdeiösterreich, Grafen Christian Kinsly; dem Prälaten von Molk, Alexander Karl; dem Prälaten von Klosterneuburg, Ubald Ko-stersitz, und dem Oberstlieutenant Ludwig, unter Vorsitz des Grafen Coronim die Arbeiten beendigt, u»d werden die Statuten einer größeren Anzahl von Weingut-besihern und Fachmännern in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern behufs deren Bei« trittserllärulig zugehen. (Ungarn.) Budapester Meldungen zufolge wird daH ungarische Abgeordnetenhaus nach seinem Wieder. Zusammentritte am 10. Jänner zunächst die noch rückständigen drei Capitel des Staatsvoranschlages, dann den Gesetzentwurf über die Reform des Oberhauses in Verhandlung ziehen. Gleichzeitig wird der Finanz-ausschusö sich mit dem Gesetzentwürfe über die Regulierung der oberen Donau und nnt dem Pensions-statute für die Staatsbeamten befassen. Auch die Übrigen Ausschüsse werden sofort nach dem Wieder-zusammentritte des Hauses ihre Berathungen fortsetzen. Ausland. , . (Deutschland.) Der deutsche..Reichsanzeiger" ^stätigt nun auch in osficieller Nachricht, dass deutsche Kriegsschiffe an verschiedenen Punkten Neu.Euineas und des neubiitannischen Archipels die Flagge gehisst Mben. um auf den im Summer diefes Jahres von °en betheiliglen Reichsangehöligen ausgesprochenen Punsch die dortigen deutschen Niederlassungen und Vandelsstationen unter den Schuh des Reiches zu stellen. ,,, (Frankreich.) Da das französische Budget ur das Jahr 1885 im Betrage von rund drei Mil-llarden Franc« vor Iahresschluss trotz aller Eile nicht wehr vollständig durchberathen werden konnte, muss l! ,c ^ Negierung mit einem Finanz-Provisorium be-Men. I,i der Abgeordnetenkammer legle daher der mnanzminifter Tirard den Gesehentwurf vor. mit wel-chem die Regieiung einen Credit r»on einer Milliarde 'Ur die ersten drei Monate dcs Jahres 1885 in Nn-lftruch nimmt. — Der Senat verwarf mit 184 gegen A5 Stimmen den Anliag Buffets, das einmonatliche ^udget.Provisorium einfach zu votieren, ohne das «lnnahmeubudget vom Ausgabenbudget in Abzug zu fingen, und gieng sadann in die Berathung des ^'nnahmenbudgels ein, dessen fünf erste Artikel an-, Nrnommen wurden. Der conservative Senator Chesne« 'vl'g lri!isierte dabei die Finanzpolitik. Der Schluss A Session steht unmittelbar bevor. Im nächsten Aionate finden bekanntlich die theilweifeu Neuwahlen >ur den Senat statt. ^. (In Belgien) hat die zweite Kammer das ^lnnahmebudget einstimmig bewilligt und das nächst« Ihrige Heerescontingent auf 13 300 Mann forscht. ^!" Antrag, nur 12000 Mann zu bewilligen, wurde Nut 88 gegen 8 Stimmen abgelehnt und die Regie, ^ungsforoerung mit großer Mehrheit, zu drr die ganze ^Mte gehörte, angenommen. Ein besonderes Gesetz, das die katholischen Geistlichen und Seminarlehrer in Friedenszeiten vom activen Militärdienste befreit, wurde mit 74 gegtn 29 Slimmen genehmigt. Die Kammer hat sich biz zum 7. Jänner vertagt. — Der Senat Ut die 500 000 Francs zu Vorschüssen auf die Lehrer-WaUegchaUe. das Milizgesetz und das Einnahmebudget bewilliget. «. (Egyp ten.) Tine Depesche des „Journal des Dibats" aus Kairo meldet: Nubar Pascha erhielt aus London den Befehl, die Notabelnlammer einzuberuf?n, uu, die Reoucliou der Grundsteuer und die finanzielle Krise zu prüfen, welche Europa die Verpflichtung auf. erlegt, die englischen Vorschläge anzunehmen. Der Khedive lehnte die Einberufung der Kammer ab. Tagesneuigteiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die durch eine Feuerebrunst zu Schaden gekommenen Bewohner von Relsüg 300 fl,, ferner für die römisch-katholische Gemeinde zu Sz?ntes, die griechisch-katholischen Gemeinden zu Kis-boczmla, Läbfalvc,. Küküllöväf, Szamos, Mvarhely, Batarcs-Komlüs nnd für die calvinische Gemeinde PusztafaluL je 100 fl. zu spenden geruht. — (Ein grässlicher Raubmord) Wirdaus Carlopago gemeldet, Unbekannte Thäter drangen ins Ge« schäflslocale der Witwe Nina Pavels, Schwester deb Bürgermeisters Dmninez, erschlugen sie mit einem Holzscheite, schleppten den Leichnam in die Küche, begossen ihn mit Oel und stellten ihn an den Herd zur Glut. wo er fast vollständig verkohlte. Neben der Leiche fand man eine Flasche Wein und ein Glas B'er. Geraubt wurden circa 20 000 st, Di? Polizei forscht den un« bekannten Thätern nach. — (Das Meer.) Im Meerwass^r sind bis jetzt 32 Grnndstoffc aufgelöst vorgefunden worden und darunter auch edle Metall?, zum Bei'piele Silber, welches sich an die aus „Gellimetall" bestehenden Brschlagftlatten der Schiffe anseht, und die Berechnung hat ergeben, dass mindcstenk 40 Millionen Centner (im Werte von 350 Milliarden Matt) in den Meeren inögeiammt vorhanden sind. Dll Salzgehalt wnd durch Verdunstung und durch Eisbildung vergrößert, dagegen örtlich verkleinert durch regelmäßig starten Negenfall nnd in sehr geringem Maße durch Einmündung von Flüssen. Im M>tlel kann derselbe zu 35 pCt. und das specifische Gewicht des Meer-wassertz zu 1 0256 angenommen werden. Die Erscheinungen der Gezeiten, der Flut und Ebbe. werden auf AttractionKwirlungen des Mondes und der Sonne zurück^ gesuhlt. Wenn die Oderstäche der Erde völlig kugel» sörmig und ringkmn von tiefem Meere umgeben wäre und w?,u, dabei stets Vollmond oder Neumond statt« fände und der Mond strts in der Nähe des Himmels, äquatortz bliebe: so würde eine vom Aequator aus nach Norden und Süden langgestreckte hohe Flutwelle entstehen und gleichmäßig vou Osten nach Westen mit 217 geographischen Meilen stündlicher Geschwindigkeit fortschreiten. Da aber diese Bedingungen nicht erfüllt sind. so erscheint diese ideale Flutwelle thatsächlich bedeutend verändert. Die höchst«« Temperaturen des Wassers an der Meeresoberfläche sind im südlichen Theile de« rothen Meeres 34 5 Grao Celsius und im sudchinesischei» Meere 32 8 Grad Celsius. — (Mord und Selbstmordversuch.) Der Schuhmachergeselle Ferdinand Mattet) schoss vorgestern in der Srmmermger Straße zu Wien seiner Geliebten, der Fabrilsarbeiterin Elisabeth Müller, eine Kugel in den Hals und suchte sich sodann selbst zu todten. Die Müller war schon vor einiger Zeit von Mattet) verlassen worden, und da sie einen anderen Geliebten wählte, lauerte ihr Maltey auf. Als er sie traf, fragte er sie in ruh»gem Tone: „Du willst mich also nicht?" — .Min!" antwortete das Mädchen, worauf Mattcy das Attentat verübte. Man hofft, daS schwer verwundete Mädchen zu retten, — (Ein Riesenfass.) Die «Narodne Novine" erfahren autz Essek. dass die dortige Firma Sorger und Comp, auf der Landesausstellung in Budapest im lom« mendeu Jahre ein Riesenfass mit einem Fassungsraume von 1900 Eimern auszustellen gedenkt. Ein zweiteL großes Fass von 1200 Eimern gelangt feiten« der Ver« mözensgemtinde Peterwardein zur Exposition — (Der Orcan in Japan) Furchtbare Ver» luste an Menschenleben und Eigenthum sind durch den jüngsten Orcan in Japan, hauptsächlich an der Westlüste, verursacht worden, In einem Orte Namens Kmashiti wurden 500 Häuser zerstört und 1800 Menschen büßten ihr Leben ein. In Tamashina wurden die Küsteudilmme weggespült, 430 Häuser niedergeweht und 100 Menschen kamen um. während in Imbari. Matsuyama u>,d Iyo 151 Häuser zerstört wurden, 112 Dschunken sanken m,b 170 Personen ertranken. __ (Die Nauchplage in den Stlldten und die Mittel der Abhilfe) Bei der Natnr« forscher - Versammlung zu Magdeburg hielt Director N. Weinlia. einen Vortrag über dieses Thema, Er sagte: „Welche Unmengen Von Brennmaterial verbrannt, also zum größten Theile den Luftschichten über den Städten zugeführt werden. ergibt sich aus der Iahl von etwa 20 Millionen Pferdekräften, die nach Schätzungen und statistischen Nachweisungen heutigen Tages zum Betriebe der Industrie und zur Bewältigung des Verkehre» er-forderlich sind. Noch mehr Rauch aber als Industrie und Kleingewerbe zusammen liefern die HaushaltungS-feueilmgen, und zwar drei- bis viermal so vi^l. Die üblen Folgen sind nun belästigend in den Vordergrund getreten. Das gilt vor allem vom Staube auf den Ver lehrkwegen und in den Arbeitsräumen und vom Aul!-würfe der Schornsteine oder Esse». Während man sich aber gegen den Staub zu schützen sucht, ,st gegen die Rauchftlage bisher noch wenig gethan worden. Als allgemein durchführbare. den Betrieb nie hemmende, fonbern stets günftig beeinflussende Mittel führt der Vortragende zwei auf: die Erhöhung der Essen auf ein gewisses, je nach der Art der Anlage und dem Orte zwar verschieden zu bestimmendes, aber doch behördlich vorzuschreibendes Mindestmaß; sodann die behördliche Forderung eines Fähigkeitsnachweises der Heizer, Es ist anerkannt, dass ein «insichtiger und tüchtiger Heizer das Rauchen einer Feuerungkanlage sehr einzuschränken vermag." — (Ein kleines Missverständnis) Herr: „Johann! meine Cigarren verschwinden häufig in uner» klärlicher Weife! Ich glaube immer ...."— Diener: „Ich hab' Euer Gnad'n ja gleich beim Dienstantritt gefragt, ob ich rauchen darf. und Sie haben mir geantwortet: „Ja — aber nur außer dem Hause!" — Herr: „Aber um's Himmelswillen — doch nicht meine Cigarren?!" — Diener: „Ja, was denn? Wenn ich meine eigenen rauchen will, werd' ich doch nicht erst um Erlaubnis fragen!" Vocal- und Provinzial-Nachrichten. Samtätsbericht. (Fortsetzung und Schluss.) IV. Aus dem Civilspitale gieng für den Monat Oktober d. I. folgender Bericht ein: Vom Monate September d. I. sind verblieben..........377 Kranke. Neu aufgenommen wurden im Monate Oktober d. I......... . 325 „ Summe des Gesammt-Krankenstandes 702 Krankt Abfall: Von diesen wurden entlasse« 260Kranke, gestorben sind . . . Summe des Abfalls . . . . 295 „ Am Ende des Monates Oktober d. I7 verblieben in Behandlung.....407 Kranke. Es starben demnach 4.9 Procent vom Gesammt-Krankenstande und 11.9 Pr ocent vom Abfalle. Unter den im Monate Oktober d. I. im Laibachsr Cwilspiwle Verstorbenen waren lOLaibacher, d. i. solche, welche von der Stadt aus krank ins Spital kamen, und 21 Nicht-Üaibacher, d. i. solche, welche aus dem Lande erkrankten und von dort krank ins Spital kamen, dann 3 todtgeborne Kinder. Den Krcmkheitscharakter im Civilspitale wäh» ^rend des Monates Oktober d. I. entsprechend, so war derselbe folgender: »,) Meoicinische Abtheilung: Ausgenommen wurde eine bedeutende Unzahl lubrlculoser Individuen, ferner mehrere Fälle von in VirconvaleSf-nz begriffener typhöser Erkrankung, ein Blatternlranker wurde in die Polanafiliale abgegeben. Der Krankenstand wnr ein sehr niedriger. In die Beobachtung«'Abtheilung wurden aufgenommen: Ein an lislirium trsmen« leidender Arbeiter wurde später an die Irrenanstalt trans« feriert; ebenso zwei Weiber, die wegen manialalischer Exaltation und Vüllücktheil durch längere Zeit in Beobachtung standen. Eine maniatalische Hausbesitzers. Frau wurde gebessert in die Familienpflege übergeben. d) Chirurgische Abtheilung: Im Monate Oktober d. I. wurden 60 Männer und 34 Weiber. zusammen 94 Kranke, aufgenommen. Mchrere Neubildungen und Verletzungen wurden aufgenommen, sowie auch mehrere Operationen, unter andern eine ltteseclion des Unter, schenkels ausgeführt. Der heiltrieb war sehr günstig, accidentelle Wundkrankheiten kamen keine vor. o) Syphilitische Abtheilung: Fälle von constitu-tioneller Syphilis waren am zahlreichsten vertreten; darunter verdient eine Primaraffection am Nuqenlldr besondere Erwähnung ob der Seltenheit dieses Vor« tommens. Auch einige luetische Spätfurmen — Per. foration des Gaumens, Verschwiirung des Gaumen-segels wären h^vorzuheben. 6) Abtheilung für Hautkranke: Vom Vormonate war kein Vlatlernkranker verblieben; im Liufe des Monates Oklobll d. I. wuchi ein Vlatterntranler zu (am 25). welcher mit Ende des Monates noch in Behandlung verblieb. Von sonstigen deimatologischen Fällen wären zn erwähnen: ?8or^8i8, vticubiw« s) Irrenabtheilung: In dre Irrenanstalt Laibach wulden zwölf Kranke aufgenommen, und zwar au« dl,- Grazer Irrenanstalt wurden zwei Frauen, aus der Triester Anstalt ein Mann übernommen, Zwe, Frauen wurden aus der Beubachtunns-Abtheilung in die Irren, anstatt transferiert, zwei Männer (?in Melancholiker und ein Palulylilel) au« dem Krankenhause drr Irren-anstalt übergeben. 'Gebessert entlassen wurde em ma-niakalischer Taglöhner. zwei Kranke wurden nach Stu-drnz und zwei in die Irren Suchenanstalt aba/geben. Ein Kranker entwich, wurde aber am zweiten Tage durch die Gendarmerie eingebracht. Im Monate Oktober d. I. wurden in die Irren-anstalt Studenz sechs Kraule aufgenommen, und zwar zwei Kranke aus der Irrenanstalt Laibach translericrt. ferner ein Arzt und eine Veamtensfrau, beide an Laibach« Zeitung Nr. 299 248N 30. Dezember 1884. Paralyse leidend, ein junges Mädchen an Manie und eine Nrbeitersfrau an Melancholie leidend. Zwei ma-malaiische Frauen wurden nach kurzer Vehandlunas-dauer geheilt entlassen, ein epileptischer Kranker entwich, eine Dame (Pensionärin) an AlterLverwirrtheit leidend, wurde migeheilt in Familienpflege übergeben. Gestorben ist ein an paralytischer Drmenz leidendes Mädchen, welches in Brasilien die Krankheit acqmrierte. t) Gebärhaus und gynäkologische Abtheilung: Die Anstalt sehr überfüllt, daher intercurrierende l'tzdri» eulao pii6rp6rg,Is3 nicht mangelten. Als Unicum her« vorzuheben bei einer Zangengeburt eil, spontanes Abreißen der Nabelschnur aus dem Nabelringe iutra utei'um. V. Aus dem k. k. Garnisonsspitale gieng für den Monat Okwbcr folgender Bericht ein: Mit Ende September d. I. sind verblieben ...........34 Kranke, Seither sind zugewachsen . . ^__.124___„___ Summe sammt Zuwachs . . 158 Kranke. Abfall: reconvalescent..... 78 Kranke, beurlaubt....... 1 „ fuperarbitriert oder überprüft. 19 „ durch Abgabe an andere Sani« tätsanstalten..... 6 „ vor Ablauf des Krankheitsprocesses ....... 2 „ gestorben...... . I „ Summe des Abganges . . . 107 « Verblieben mit Cnbe Oktober b. I. . 51 Kranke. — (Sanctionierte Landtagsbeschlüsse,) Ve. l. und t. Apostolische Majestllt haben mit Aller, höchster Entschließung vom 26, Dezember 1884 dem Beschlusse des Krainer Landtages vom 23 September 1834. betreffend den zur theilweisen Deckung des Landesbeitrages zum Erfordernisse deö Grundentlastuugs-fonoeS fllr das Jahr 1885 einzuhebenden 20p: oc. Z». schlag zur V^rzehrungsstsU^r von Wein, Wein» und Obstmost und vom Fleische, die Genehmigung aller-gnädigst zu ertheilen geruht. Ferner haben Te. l. und k. Apostolische Majestüt mit der Allerhöchsten Entschließung vom 20. Dezember 1884 dem vom lrainischen Landtage beschlossenen Gesetzentwürfe, betreffend die Neitragsleistung der Feuerversicherungsgesellschaften und Vereine zu den Kosten der Feuerwehren und zur Unter» stühung verunglückter Feuerwehrmänner, die Allerhöchste Sanction allergnädigft zu ertheilen yeruht. — (Gemein derathssihung.) Heute abends 6 Uhr findet eine öffentliche Gemeinderathssitzung statt. — (Weihnachts'Oratorium.) Im „Collegium Marianum," Polanastraße 36. findet heute um 5 Uhr nachmittags die dritte Vorstellung des Weihnachts-Ora» toriums statt. Da die beiden elften Oratorien glänzend ausgefallen sind und die Vorstellungen einen eminent humanen Zweck verfolgen, können wir den Besuch der» selben bestens empfehlen. — (Iugenoasyl in Klagenfurt.) Wie die „Klagenfurter Zeitung" meldet, hat Frau Baronin Irene v. ReyerPcokesch behufs Beschaffung eines FoudS zur Gründung eine» Asyles für die verwahrloste weibliche Jugend in der Nähe von Klagenfult seitens des k. k, Finanzministeriums die Bewilligung zur Abhaltung einer Wohlthätigkeits'Lotterie erhalten. Wie das genannte Blatt weiter mittheilt, haben zu dieser im Laufe des Jahres 1885 stattfindenden Lotterie an Gewinsten zu spenden geruht: Se. Majestät der Kaiser ein silbernes Flühstück.Selvice im Werte von 500 fl.. Ihre Majestät die Kaiserin eixen in Holz und Metall eingelegten Damen-Schreibtisch von dem Kunsttischler und Bildhauer Wiesauer in Gmunden, Ihre t und k Hoheit die durch lauchtigste Frau Erzherzogin Maria Theresia ein Bild, Ihre k, und l Hoheit vie durchlauchtigste Frau Erz« Herzogin Elisabeth ein silbernes Theeservice, Ihre lün, Hoheit Frau Herzogin von Modena ein completes Por< zellan Speiseservice für 12 Personen lc, — (Schadenfeuer) Am 18 d M, gegen 6 Uhr nbends ist aus dcm Heuboden des Schlossbesihers Georg Raiii in St, Helena auf eine bisher unbekannte Weise Feuer ausgebroch^n. welches sämmtliche Stallungen, den Dreschboden. Futtervorräth.'. dann eine Maschine, ver» schiedene Wirtschaftswerkzeuge. Wagen und Kleidungsstücke von mehreren Knechten sowie auch drei Stück Rinder, ein Schwein vernichtet hat. Da in der ganzen Umgebung keine Feuerspritze vorhanden ist. so lonute das Feuer erst nach 24 Stunden gedämpft werden. Der Beschädigte erleidet einen Schaden von 3000 st, worauf derselbe assecuriert erscheint, — (Aufgefundene Leiche) Nächst der Ort« schaft Brune wurde jungst durch einen Fischer aus Eernuie in der Save die Leiche eines unbekannten Mannes nufgefischt. Bei Besichtigung der Leiche durch zwei Männer Eizmarje würd? in derselben der Bursche, welcher beim Mühlenl'esiher MalenZek in Vizmarje bedienstet war und am 18. d. M. in der Nacht plvhlich verschwand und seither vermisst wurde, agnosciert. Da am Körper einige Hautabschürfungen sichtbar sind, wird velmuthet, dass der Bursche auf verbrecherische Weise seinen Tod gefun« den habe. — (Leylam-IosefSthal.) Wie aus Graz gemeldet wird, hat die Actiengesellschaft fiir Papier- und Druck-Industrie „Leykam Iossfsthal" auf ihren gesammten Besitz, bestehend aus Papierfabriken in Steiermark und Krain, ein Anlehen im Betrage von ein und einer halben Million Mark in Gold aufgenommen, und zwar bei einem aus der Dresdener Bank, der Deutschen Vereins-bank in Berlin und dem Hause Salomon Oppenheim jun, in Kölu gebildeten Consortium. — (Unbestellbare Briefftostsendungen.) Seit 18. Dezember 1884 erliegen beim hiesigen k, t, Post» amte nachstehende unbestellbare Nriefpostsendungen, über welche die Aufgeber verfügen wollen, und zwar an: Matija Miklavcic in Strmca; M. K. 33 in Klagenfurt (p. r.); Karl Neckermann in Graz; Alois Neumann in Laibach; N. N. 1000 in Laibach <>!-.); Orlice in Berlin; Katharina Potrato in Laibach; Joses PreZern in St, Anton; Carlo Nouglia in Monza; Jakob Nohr in Grohlikinda; Marko Nuß in Neka; Friedrich Ramousch in Wien; Johann Stampfl in Prag; Anton Smolcj in Fünflirchen; v. Stubenrauch in Briinn; Schillrr, Ober» lehrer in Semnih; Jakob AusteiZic in Laibach; Sicher« stellung in Wien (p. r.); Ioze Stanonik in Laibach; Reza Trinkaus in Gurkfeld, Math. Tomcic in Salloch Knnst und Aitercttuv. — („Gegen den Strom") ist der Titel eines originellen literarischen Unternehmens, das im Verlage von Carl Gracscr in Wien soeben ins Leben trat. Man weis; nicht, wer dic Männer sind, von denen cs ausgeht, und man lann nur ver-muthcn, was cs bezweckt und anstrebt. Dasselbe besteht aus einer Reihe von kleinen, billigen, doch elegant ausgestatteten Broschüren, die von einer nicht näher bezeichneten „lit er arisch-künstlerischen Gesellschaft" redigiert werden. Jede dieser Broschüren soll eine andere Frage behandeln, und zwar im Gegensatze zu der Art, >uie dieselben Frästen bisher öffentlich erörtert wurden. Die erste dieser jedenfalls interessanten Publl» cationeu liegt nun vor und sie führt den Titel: „Nur nicht österreichisch!" Nas sie enthält? das ist schwer zn saaen, cs will gelesen sein. Als Motto dieser Schrift fissuricrt das be-merkenswerte Wort Maria Theresias: „Vin rechter Patriot nmss wohl manchmal ungeduldig werden," und unter diesem Gesichtspunkte ist alles zusammcngcsasst, was sich vom österreichischen — nicht vom ministeriellen — Standpunkte über unsere Zu-stände, vornehmlich in Kunst, Literatur und Theater sagen lässt. Die Broschüre, die frisch und anregend geschrieben ist und sich mit einer gewissen Absichtlichst aller Anspielnngm auf unsere politischen und nationalen Wirren enthält, liest sich wie eine Programmrcde für die folgenden Publicationen, und sie be» handelt, knapp ausgedrückt, eigentlich das Thema: Ueber den Mangel eines heimatlichen Sclbslbcwusstscins der Oestcrreichcr und namentlich ihrer Künstlcr und Schriftsteller, also gcrndc der Factorcn, die berufen wärcn, jenes Ncwnsstsein zu kräftigen ,md zu nähren. Die Broschüre, die blos 30 Kreuzer kostet, ist mehr cm geistreiches Raisoimcincnl über dieses Thema, als eine Begründung und Vcantwortung der darin enthaltene» Fragen. Vielleicht bringt eines der folgenden Hefte das, was das erste uns, wie cs scheint absichtlich, schuldig blieb. — („Aus der Mappe eines Ideali st en",) von Gerhard von Amyntor. Preis broschiert 3 Mark, elegant gebunden 3 Mark 75 Pfg. Verlag von S. Lucas in Elbcrfeld. Nur wenige Jahre sind verflossen, seitdem der Pseudonyme Vcr« fasser sich durch sein erstes, im gleichen Verlage erschienenes Werk „hypochondrische Plaudereien" so vorlhcilhaft in die Welt einführte, dass er sehr l>ald zu einem dcr besten Lieb» lingsschriftstcller aller derjenigen Gebildeten wnrdc, die nußer einer angenehm unterhaltenden auch eine geist- und gehaltvolle, in brillantem Stil geschriebene Lecture beanspruchen. In vcr» hältn!smäßig rascher Folge erschienen von Gerhard von Amyntor weitere Publicationen verschiedenen Genres, so dass er bereits zu den bekanntesten und beliebtesten Schriftstellern der Gegen» wart zählt. Diese kurzen Thatsachen dürfen als die beste Empfehlung seiner obigen, neuen Publication „Ans der Mappe eines Idea« listen" gelten. Es ist dieselbe eine Sammlung von kurz und scharf niedergeschriebenen Apercus, welche brennende Fragen unseres gesellschaftlichen, künstlerischen, politischen und religiösen Lebens betreffen und die alle in scharfer Beleuchtung den Standpunkt wiederspiegelu, den der Herr Verfasser heute diesen Fra» gen gegenüber einnimmt. Die kleinen Darstellungen und Betrachtungen sind, ohne besondere Ueberschristen, scheinbar lose durcheinander gewürfelt, aber trotzdem wic Perlen alle an derselben Schnur aufgereiht, und diese Schnur ist der Idealismus. Aphoristische Bemerkungen, wie sie unmittelbar aus der Seele geflossen und nicht crst durch das Filtrum ciner auf das Lcsepublicum hinzielenden Reflexion gegangen sind, spiegeln das geistige Bild des Autors ab; sie gestatten keine Verstellung noch Zurückhaltung, sondern erschließen einen tiefen Einblick in das geheimste Fühlen und Denken des Verfassers. Nein Politisches wird aus der Mappe eines Idealisten allerdings nicht hervorgehen, da der Verfasser nicht in die Arena der Tagestämpfe hinabsteigt, Aber vielleicht gewinnt auch dcr Politiker aus dieser bunten Gabe die einc odcr andere Directive für sein politisches Urtheilen und Streben. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Tarvis, 29. Dezember. Gestern erschreckte uns ciica halb 11 Uhr abends »>i» gewaltiger Erdstoß, dem ein donnerndes Getöse unmittelbar vorangieng. Um 2 Uhr 10 Minuten früh folgte ein zweiter, den manche als noch intensiver bezeichnen; beide Stöße hatten mehr dle Rilttelform als die Wellenform; sie scheinen dle Richtung von Südwest gegen Nordost genommen zu haben. Zimmergegenstände geriethen in arge Schwanlungen, Hausthiere ergriff eine große Unruhe. Wir scheinen in der Peripherie und nicht im Centrale des Phänomens gestanden zu haben. Berlin. 29. Dezember. Um den überall im Gange b'findlichen Vorbereiilingrn, einen ÄisuialckFonds zur freien Verwendung im Interesse des Reiches zu stiften, den nothwendigen Mittelpunkt zu geben, hat sich ein Eentralcomite constituiert und einen Aufruf erlassen. Diesem Centralcomile gehören Männer aus allen Theilen Deutschlands an. Berlin, 29. Dezember. Den „Daily News" ge« genüber sagt die „Nordd. alia.. Ztg.": Die Continen« talmächte fassen die egyptische Frage vom Gesichtspunkte friedlicher Beziehungen zu den Nachbarmä'chten auf. Die Vorbedingung des Einvernehmens mit den anderen Mächten bezüglich Egyptens sei ein anglo< französisches Uebereinkommen. Das Interesse Deutsch' lands an einem guten Einvernehmen mit Frankreich sei zu groß, als dass die deutsche Politik sich dazu hergeben würde, die anglo-egyptischen Kastanien au« französischem Feuer zu holen; Deutschland werde nicht, um England einen Dienst zu erweisen, die seit dem Kriege Frankreich gegenüber beobachtete Friedenspolitik aufgeben. Die Lrzielung eines Einvernehmens auf schriftlichem Wege sei unwahrscheinlich. Paris, 29. Dezember. Nachdem Kammer und Senat den Indemnilätscredil von 1 Milliarde genehmigt, wurde die Session geschlossen. Im Senate erklärte die Regierung, sie beabsichtige die Nufrechthal-tung der Viehzölle. Madrid, 29. Dezember. Infolge Erdbeben« hat sich die Facade der Kathedrale in Granada beunruhigend gesenkt. Der größte Theil der Stadt Alhama ist zerstört; 300 Menschen sind umgekommen. Die Kathedrale von Sevilla und die Giralda sind beschädigt. Die Halfle der Einwohner von Albanuelas ist um-gekommen. Madrid, 29. Dezember. Den letzten Nachrichten zufolge forderten die Erdbeben über 1000 Opfer. Volkswirtschaftliches. Ocsteireichisch'Mlgarische Banl. Stand vom 23. Dezember: Vanknotcn.llmlnnf 372 474 000 fl. ( l !) 243 000 fl.). Silber 126!,i!)8000fl,l -292 000 fl.), Gold 7Ü9I0 000 stl-I-.'> 5)10 000 sl>, Devisen 3242000 sl, O 58N.000 fl,). Portefeuille 15)7 t>5!) 000 fl. (-1- 14734000 fl,). Lombard 31117000 sl. (> "147000 fl.). hypo« thekar.Darlehcn ««477 000 sl. (^ 21000 fl.), Pfandbriefnmlanf 83 636 000 ft, (> 157 000 fl.) 'Angekommene Fremde. Am 28. Dezember. Hotel Stadt Wien, Miller. Ksm., Aarain. — Loh, Kfm. Gottschec. - Mnllci, Privat. Obcrlaibach. Hotel Elefant. Pictzka, Inaenienr, Mährisch-Os!,-«». — sso»' schema. Fachschulleiler. Ansscc. — Gaspari, t. t. Ärznlö.Thirr' arzt, Adelsbera. Gafthof Südbllhnhof. Nobitschck, Ncis., Wien. — Vajcnd!. t. k. Oberstaatsanwalt, litcuident, Graz. — Ernt, Besitzer, Nasscnfuß. Verstorbene. Den 2 8, Dczcmbec. Vluanst Souvcnt, pensionierter l, t. Major. «4 I,. Nain Nr, 20. liMilin <-kran, Den 2 9. Dezembcr. Maria Kante. Arbeiters-Gattin, 33 I,. Nrmmaassc Nr. 24. allacmeine Wassersucht. — Maria Krasovic, Arbeiters«Tochter, 5 I., Polanastraße Nr. 18. allg, Tcrovhulose. Im Spitale: Den 25. Deze,nber. Maria Urh, Inwohnerin, 44 I, Septlkaemla. Landschaftliches Theater. Hcntc (ungerader Tass) znm erstenmale: Graf 3tacoz> Schwank in .'i Anfziigcn von G. v. Moscr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. __^ ^^^I Z " ^ ^ ^" _^ 7 Ü. M^^4^4^^1.L ^7sch^ 2lM 29. 2 „ N. ! 733.85 > 0.6 NO. schwach bewölkt Schnee, 9 „ Ab. 734.65 ^ 0.4 W. schwach bewölkt ! Regen Trübe, Rcaen nnd Schnee abwechselnd fast den ganz^ Tag; nachts Schneefall, Das Tagesmittcl der Wärme -^ ^ , mn 2,7" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. > Danksagung. > W Von allen Seiten sind uns während dcr Krank« W M hcit nnd anlässlich des Ablebens unseres Innigst« ^ ^ nclicblcn SohneS und VrndcrS W 3 Karl Johann Konschessg I W so viele Vcwcisc herzlichster Theilnahme zugekommen, W W dass wir nicht imstande sind. anders als anf diesem i« W Wege nnscrcil herzlichsten Dank auszusftrechcn. , M W Ebenso herzlich danken wir fiir die den Dahin- ^ M neschiedencn und uns alcich ehrende Vesslcituna zur ^ M lohten Ruhestätte sowie auch für die vielen fchoneu ^ lM Kranzspenden. « M Laibach am 30. Dezember 1884. W W Familie Valentin Aonschegg. W Laibacher Zeitung Nr. 293 2481 30. Dezember 1834. Course an der Wiener sörse vom 29. Dezember lll»4. (^ d«. 0^^ ««n««««, > «ll war' Vtaatö.Nnlehen. «°t«n«nt«.......81 «0 8, 9l> <°ttl>tl«nle.......k» 75 Uli9c< '^« ^" ^, ^tc.ilt«l°st . «50 fi, 111 75> I«« 5N l^«<»«l 5>/« YUnjlcl IM „ „9 70 Kl. 7L l«!4t« Etaat«os« . . 100 , l «9 75 170 ?s> ,^« » . . »<1 „ 1«8 50 Io i«3 »ü "estnr, «atenllnte, ftenelftili »« «6 97'. Un«. Golbrent« ««/« ... lzz l« i«4 in ' ., « 4«/» .... «'»<< 9l,?s, » vaplcrltnte »"/<, .... »c>zs. »l» .) ^.— — — ' , vom 1.187S icz.zs. ;(,5-7» »l ,. V»Hnieu««2l.K loost.ö.lw. no — lib 5<> ^yl« und i:a»!ouisch« . 100—io» — 6°/» le«e»Var«Vai,a»ef . . . leo'ö» I01-— 5°/» ung»rlschc......1«? 70 1« üü «ndere ösientl. N»l«hen. D°n<»i.«el,..i!ose 5»/° 10» fi. , lis. — 118 — dto. Nnleih: 1878, steunfte! . 1O4'50 lul . -Nnleben b. S!abtq«m«inbt wilN 10» ^- lo» — «nlehnl b. Gtllbtgemelnbe )"^«n («ueei «der «old) ....—- —--Vrämlen»Nnl.b.i5t»btyem.wi l»5 0» il»l) ?5 Pfandbriefe (fül 100 fl.) »odeucr. allg. österr. <'/,'/« Vold izz.. izz zy dto. in SN , , 4«/, '/° 9? 5o 8? '/<> dto. in 50 , , <°/, . h,.s,c »8 - dto. Prlimleu,«chnlbv«rschl.3«/, hß-io v» — Oeft, vlivotbelenbanl l0j. 5'/,°/° > . >- — l)eft. l!,.«. «anl v«rl. 5°/, . . ,01^0 icz i«. btl». . «'/,'/». > 100 85 1^0 <>5 ^°« . ^. ^f - ' «0'»c> 87 30 Unz. llllg.Voben«ebU»Uciltnges. in Pefi in 84I. V«l. 5'/,°/« - l»1 5l» 10ü », Priorität«. Obligationen (für 100 ft.>. «lllsabeth'lllestbabn 1. Vmisfton liü 8» iic> nl. FeiblpH'.'d«. Norbva^!^ in Vtlb. 105 ?y c,«.^. ßranz.IoftI»Vahn.....b9N, sy.^, ^lllizische «»ll»Ludwig. Vahn «m. I»»l 300fi. S. <>^»/, . . »8 75 »9 ill Oefter». «,rb»e^b»h» .... il>,>s,c 1L» 75 Gitbcnbürger . . . . 97 e« bll'-- Veld Wal? Vtaatsbahn I. Vmisfion < . . 189 — —'— vübbahn ö »°/,......147 io K8 — , k 5°/,......„4 — I2t 5« n»tz.«zali,. V»h» . . . , 99 30 9« «c Diverse Lose (per Glück) <«b!tlo«e 100 N......178 _ 178 50 , Salm-Losc 40 il......zg,^^ 57.^ Vt.,«enoi« zi!)5o «ldt.'^nN, f. Hand l,. G. i«o fl. ,g,.,<, ,c,»,.,c «irbt.'Vanl «ll«. Unq. ,uo st. . ^« — z,,, s,y DipositlNd^ ^111,!, loo !t. . / .lft9. 1», ßo L«comPtc>Ncs.. Niede<«ft. eoo«. ««0 — «7, — Hypütdelcüb., öft. «N0 ss. 25°/, H. _.. .! „,. . eiiudlldHül «ft. «,')«si. G. 50»/,«i. »4 — 54.59 «Defierr..Nng. Van!.....küz ^ g,.^ ^. tluionbanl >.c»f!......„50 74 .. Verlebres'i'i's «s!a. 14^, !l. . ,44 ». 145 _ Veld a« «ctien von Tr«l«ep!,rt. Nnternehmunge» lp« Vtll«!), UNtecht»Vahn »»0 fi. Gilbn . - — — — «ls»ld.Fium-!«.«abl!z«»Nst.ViIb. ,78 5» 1?»üU «lnsst«..Iepl. «il-nli.zm^. «Vt, — —! — — Vöhm. ««bbabn 1!» N. . . .------— ^, V»?chtleh«der «isb. 505 fi. «M.------— — , --------------- Dnf»Vobenb»chtl«.»«.»00fi.E. — — — -»i'50 »«bluanb»»«or»>l'. 1000 fl. «M »«87 llli»» liran»»Ioltl»Vahll »00 ft. Silb zoe 5» »o?-^ FsnfNlcheN'N«cs»«is.«00fl.«!. — - .... i»«ll».itarI'?nd»!z»Ä lnoss. lM. »«? — z«7'«5 »«az-ilossachn «.»». »0«». ».w. »l». - - «4 «»blenberli»7« 75^ P«g»Dule« «isenb. 150fl.Gllb. z, ?l. »» 5«. «ubolf - «ahn «00 st. Gilb« . „<>,<'. l»« 75 Giebe^biirgn «tisenb. «00 fi. »3, l7k5c> 1?» 5l, GtaatHeisenb»!,« »00 !». 'j, llll. . »l.7 75 «08—- «ft».!»> Ware Gübbal^ »00 fi. Silkss , ,«> - «9».50 , lll,., n«uc 100 fl. . , 103 55 ic»z 75 llaNspl'lloVcseMHast 10ü !l. . — - . .>— Nnn..!,ali,. »isenb. ^00 st. «ilb« >7I»5 17, 7b Uuss. Noldoftbahn «00 st. «5iN« ^ß« — 1«« <;<» Nl,<,,Vestb.(«a»l>'-«fa,)»Y«fi.«, l,„ —17»-^ I«dnft»ie.Ue 5K'50 Vlontan.Velclls. »ftf«..alpine . 42 55 43 50 »ragtl «ijcn.I',b.»Ges. »uo fi ,43 — 148 50 Sala»'?^!>l<. E,len« 50 «vassenf.««., Otst. in W.i«!fi,------.->— ««tj«il« »°hlen«.-»es. ION st. . ..— —.. Devile». VtUtsch' Vlüd«......«K 2» «0 3l, Londo».........„8 ^v lie « Pa",.........« « 4» »i P«t««bur«......—— «... »alnten. Pucat«........ »»77 57, «0»Nr in hiesi- V ^J gen Blättern erscheint. ^2 Q Sobald also ein Arzt ci)>s--- "'-'••••••stigen Leberthran (Oleum jsicoris asselli #\ J\ flavum) vorschreibt, so hat jcii. . nlialto ostorroichische Apotheker, dem \f ^^ einzig und allein nur die östcrcii ; l'harniacopoe bei Arzneienverabreichung ^J #\ und Zubereitung massgebend sein darf, kein «Dampf-Leberthranöl», sondern J\ j£ nur stets obig beschriebenen Leberthran (die reinste, von unserer neuen öster- \F O reichischen Pharmacopoe allein geforderte Sorte) zu verabfolgen. ^3 ^ Nachdem unsere österreichische Pharmacopoe gleichsam eine Toohter Q st der weltberühmten medioinischen Faoultät Wiens ist, so blicke ich V ^# mit Stolz auf diese gediegene österreichische Pharmacopoe, welohe behufs ^3 Ä Zusammenstellung einer internationalen Pharmacopoe beim internationalen Q j€ Pharmacciitcnc.ongress in London 1881 (dem ich persönlioh beiwohnte) jt \f die meiste Berücksichtigung fand und laut welcher ich diesen gesetz- fcJ Q lioh vorgeschriebenen natürliohen Leberthran als auf natürliohem /\ /\ Wege cr/.cugtes und also ungekünsteltes Product am Lager führe. JK \£ Der duroh natürliohen Vorgang aus den Lebern freiwillig l£ ft ausfliessende Leberthran ist ein uraltes Volksheilmittel. Q X Jeder Flasche ä 60 kr. und Doppel-Flasche a 1 fl. ist eine Oebraucns. Ä \J anweisung beigefügt, __ \f Q die der Echtheit wegen /y^ n———~ / W X nebige Unterschrift // # ^S S / j\ VJ und in der C* 5 Apotheke Trukotxy g X in Laibaoh, Rathhausplatz, X X 2u haben ist. (4936) 12~n X X NB |C Der Kranke sucht Heilung in der Wirk- X X aamkeit des Medicamentes. Die Wirksamkeit eines V X Medicamentes hängt von seinen Eigenschaften ab, W X welche die österreichische Pharmacopoe bestimmt. ^ O Diese Eigenschaften zu prüfen obliegt einer alljähr- Q 0 Hchen commissioneilen Visitation in den Apotheken A O Oesterreichs nie aber einem beliebigen, mir nicht com- X X Petenten Chemiker. - Ebensowenig ist mir als ge- V X wiaaenhaftem, reellem österreichischen Apotheker das ii X Gutachten eines Ausländers massgebend, der Leber- O O thransorten nach dem Geldbeutel unterscheidet. Q ö Die österreichische Pharmacopoe kennt keinen Q Q Leberthran für Reiche und Arme, sondern nur eine X X Sorte, und zwar: für lirankc. V Ein bequemer, viersitziger Landauer (6167) 3-2 ist billig zu Jiaben boi Wagenbauer, Laibaoh, Bahnhofgasse. Gebe 6 Procent Zinsen für jeden Betrag und Sicherstellung auf (521-12) 5—3 I. Haussatz. Gebe Haus in Wien, 6 Procent Ertrag für Eisen, Zucker, Ho's oder beliebige Waren, für Villa, Bauplatz, Gut, Fabrik etc., wo immer. Gefällige Zuschriften unter Rudolf Mosse, Wien, I., Seilerstatle 2. fiSiieser feinste und beste Burgunder Ungarns (franz. Reben, cultivirt in ausgedehnton \} %jjt J|| Weinbergen meines Schwagers Jotrf v. Ctchc in Güns, Ungarn) ist ein vorzüglicher i %JL DcHHcrtwcin, welcher von vielen berühmten Aerzten infolge seiner Milde und vor- ' 07*; ¦mn>&. trefflichen Eigenschaften bei Mlatjenleiden , Blutannut, Hch-wächeasu- I ¦ S» Itäp ständen, 13iarrhöe und Reconvalencenz mil ausBcrordünllichem Erfolge fflb ;Ä&E angewendet wird. — Die Curanslalt LindewieMV rSchlesien) gebraucht diosen Wein Sa -§$&. Bei' mehr als 15 Jahren und empfiehlt ihn besonders als stärkend in der KccoiivalesceiiK. ' sS. '•PA DeräWein darf nicht kalt, sondern vor dem Gebrauche der Zimmertemperatur über- ' W l \MJei lassen, getrunken werden. mr p /$mib\ DnpsriiTislüT1 Woin ou M i^&i iJiirpiiiitir-WBiD äk § f^^^^^w^ alleiniges Depot für Krain ^^f^ W' M| Apotheke Trnköczy in Laibach s ^Ž Jede Flasche trägt der Echtheit wegen Schutzmarke unfl Wappen. 8 i 'reg Eine grosse Boutellle 80 kr., 10 Boutelllen 7 fl. ^äH ¦Ji«! Die Iseren Fiatchen werden wieder retour genommen. äw, ' ! Wichtig für Brust- und Lungenkranke! Unentbehrlich für an Husten, Heiserkeit, Yerschleimung, Katarrh ' und Keuchhusten Loidondo ist dor (4870) 6—5 ¦ \ ^ Krainische Alpenkräutersaft ä 56 kr. ^ aus der Apotheke Trnköozy in Laibaoh. 11 f ¦ Dicsor Saft wirkt rasch und sicher, ist schleimlösend, roizmildernd, an- JL> |||[ feuchtend, orzeupt oinen ruhigen und stärknnden Schlaf und stört die Verdauung W] Hl selbst bei langem Gobraucho nicht. Die glänzenden Eigenschafton und glück- 0 111 liehen Erfolge worden durch massenhaft orhalteno Anorkonnungs- und Dank- I ^S schreiben, die zur Einsicht aufliegen, genügsam bestätigt. 1 gross» Plaacho jStt |[ 56 kr. Er ist wirksamer als allo im Handol Yorkommenden Säfte und Syrupe ]W' ||U| und anwendbar bei Erwachsonon wie boi Kindern. M JUI Da sich diesor von mir erzeugte krainischo Alponkräutorsaft ä 5B kr. einer R ^ grosson Boliebthoit orfreut, ist die Erzeugung diesos Saftes vielen Nachahmungen •*** lU] und also Verfälschungen ausgesetzt. Er wird daher von vielen, in der Bereitung ffff jlj diosos Saftes Uneingeweihten nachgeahmt. Da diese Palsisicato in der Güte lifll JIH und Wirkung dem von mir erzougton krainischen Alponkräutorsafte bedeutend [ff] ^*ž nachstehen, so orsucho ich freundlichst daB p. t. Publicum, sich von derartigen, jMs ijll auf Farbontäuschung beruhenden und billigeren wirkungslosen Säften nicht täu- ffif1 jy|{ sehen zu lassen. In,. JJÜ Diesor boi mir alloiniglich echt erzeugte und auf eine sorgfältige, ganz beaon- j B L^p sondere Methode aus den frischen krainischon Alpenkräutorn im Dampfapjia- «|! l||j rate gokochto krainischo Alponkräutorsaft wird ßtark begehrt und täglich per ' n? \Wi Post versendet nur aus der ¦ Ml | Apotheke Trnköczy | HI JL ^7-i« ? t Da im Handel Kräutersäfte von verschie- fjf it ^»^VJ-f»«« denartiggter Färbung vorkommen (bedingt }¦{ jM durch das Ausziehen der verschledenartiifgt g«».sUrbt,«!i lMlan/cntlieile, als: li[ fjifv Beeren, KHluter, Wurzeln, BiUten etc., was jeder praktisch erfahrene 3P? H Apotheker weiss) und mein aun den heilMinsten AlpenblUteu und Krliu- 111 || tern kunstgemilHs erzeugte krainische AlpenkrUutersaft »\ 5*zS/Jct-t/j; dA; fj] Preis a 5(i kr.) zu W^^ <^/^-^AjFI^Ž/^ 1 }| sehen, die sich auf jeder Flasche belln- ^,-&W*iXr m Jjn den muss.