koHtvuu» plAÜ»a» V xotovlvl. EveMa tschechoslowakischer Ministerpräsident. ^ >» urze NaHrichten Moribor, Fitttag ven 22. Oktober 1926. Schrikttettung, Ver«a!su?,A vuchdruckerei, MarZizor» luriliteva uNca 4. lekphsu 24 vezugspreise? flbho!en, monatlich j^'.n 20»-Zustellen , -.« » Vurcy t^ost . » . » 20'-» flusland, monatlich . . , 30'— Einzelnummer vin 1 bis 2'^ vel vestellunz der Zeitung ist dv I^r n' itt:'l?nz drei Monalc einzusenden.Zu deont»^ ricn^'e lZsiete olinstl^arkeverden nicht derii-l.li.lsii^r lnseratenannatsme >n r t.-'i ter ^Administration der Ze,^^!N n l'n^i^eva ulica 4, m s-judi^ona ^ Lompoliv, in Zciyrel» ^ei l«!» ltrreklani d. d , ln o^i^ienreicki.I^olte'».'.', »n ^Vien de! c'^cn /lnzeiqenan-notime» Ncllen> Nr. 240 — 55. Zoürg. Das neue GkupWlna-Präsidium Beograd, 21. OktoVcr. Gestern um 9 Uhr vormittags wurde die ordentliche Herbstses-sion mit der Tagesordnung: Wahl des "Zkup-schtinapräsidiums, eingeleitet. Den Altersvor-sitz übernahm der demokratische Abgeordnete Alexander L a z i Zu Sekretären wurden provisorisch gewählt: R a L i n i 6, A l i 5, R a j i e und H 0 d - a r. Hierc^us wurde die Wahl vorgenommen. Um 11 Uhr ZV Minuten konnte Alterspräsident L a z i das Resultat der Wahl mitteilen. Es wurden 2L3 Stimmen abgegeben. 158 Stimmen entfielen auf den bisherigen Skupfchtinapräsidenten Marko T r i f k 0 v i ) im Laufe des gestrigen Tages von banern'parteilicher Seite Versuche gemacht worden, die Dissidentenxjruppe des ehomaligen Fors1>ministers Dr. N i k i zur Rücllkehr in den bnuernparteilichen Klub zu lbowcgen. Die DiMenten haben dieses An» sinn^'n i^uri'lckgotviesen. B'rgrad, 21. Oktober. Der Handelsminister T,r. Krajae erklärte anläßlich der Debatte jOer >die Wohnungssvorlage, er werde sich mit allen Kräften dafür einsetzen, daß die Negicrung sein Werk, bestehend aus K w?rtsck)aftspolitischl?n Neniernn^s-vorlagen, verwirkliche. Sollte die Skupschti-na!diese V>o:-^aigen erledigen, so wäre damit eine Kapitale Avbeitslelstung des Parlaments zu verzeichnen. Es ih-at löen Anschein, daß Dr. Krasaö, der im übrigen über seine Pläne Stillschweigen bewaihrt, n. a. auch die Renlifiernng des Artikels 44 der Ver» ^ssung anstrebt, demzufolge der zu ciründen-de Reichswirtschaftsrat in .^aflreb alle Wirt-schaftspolitischen unid svzialipolitifchen Vorlagen mlszuavbeiten hätte. Zagreb, 21. Oktober. Wie ans Ransaluka berichtet wird, fällte daS dortige Bczirksge-richt im Prozesi, den die t^wttin des einem Autounfälle zun: Opfer gefallenen Abgeordneten Aianvv i 6 angestrensit hat, seine Entscheidung. Es wurde die Echuld de? Strasiciieiuräumers, der die Wai.uiugstafel en. GeivelS neues Wi e n, 21. Oktober. Die Ministerliste ses^t sich folgendermaßen zusammen: Bundeskanzler Dr. S e i p e l, Vizekanzler und Justiz-minister Dr. D i n g h 0 f e r, i^inanzmini-ster Dr. K i e n b ö ck, Unterrichtslninister Schmi tz, .^cere5minifter V a u g 0 i n. Bundesminister sür Land- und ^^orsttvirt-schi^st T h a l e r, Bitndesminister siir soziale Verwaltung Dr. R e s ch, Bundesminister sür Handel und Verlchr Dr. S ch ü r s f. Vor dem Eintritt der GW-wenifchen Volkspartei in die Beograd, 21 .Oktober. Die gegenwärtige politisch Situation steht im Zeichen der Erweiterung der Regierungskoalition aus die Slowenische Volkspartei. Wie in radit.üen Kreisen verlvutet, fei von feiten der Ltoali-tion das Terrain vorbereitet worden, nnn liege es an der Volki^partei, die Initiative zu ergreifen. Die Perlpndlungen fiir die Er Weiterung der Regiernngskoalition können als abgefchlossen betrachtet werden. Dr. K 0-r 0 8 ec scheint jedoch de., günstigen Moment abwarten zu wollen, da er nichts in die Oeffentli6)keit sickern läszt, wt's seine Pläne durchkreuzen kiinnte. In politischen Kreisen wird eine Aeutzerung des Ministerpräsidenten Journalisten gegeniiber als symptomatisch bezeichnet. Uzun 0 vi 6 erklärte aus die Frage, ob und wann die Slowenische Volkspartei in die Regierung eintreten werde, folgendes: „Wir ^ben alles getan, was notwendig gewesen war." Da ihm erwidert wurde, daß die volksparteiliche Fraktion noch keine offizielle Einladung erhalten habe, sagte er: „Ich weis; nicht, was Sie als ?lus-sorderung betrachten. Ich glaube, es qenligt vollkommen, wenn die beiden koalierten Börsenberichte Zürich (Avala), 21. Oktober. (5chlus',kl>r-se.) Beograd 9.1475, Paris London 2^.1.'^, Newyovk 5!8.i2.'i, Mailand 2.^, Prag 15.M, Wien Bu^<^apest 0.00'« Z.'), Berlin I2.?..'^I25, Bri'issel 11.7?,. Amsterd^in^. 207.225, Blvtarest 2.75. Solia Z.74I5. Pi ch der e h e IN a l i ^ u 0 n a r ch i U'ertet llx'vden. Iii'olqt? c^eoqr^ipl>iichi'n auf mavilluie Pol'ü! doch zu schU'llch, um eine iul Äiittelmeere seinen Vlict dorthin wo .'ö i!>c'u qe- rii'.gsten Widerstand ^r'.varie,'. ---d!^' Adri a. Die Rechnung war T.'.s Resl?ltat MlZg die Erwarlungeu jog^u' s)a« ben. Der verhas'.te (^»c'l^nzr '.st siiinz ;us>iil?M2n ugnnc^, die vou den ?cachfolsiestaaten in ein keitsverhällnis zu dringen, ist gescl>.^s!en^ nnd Iugl>slan>len ^ann dernialen atc- ^louluereiit glir nicht in !!!^etracht gelangen. Die nenenlsta!it>ei,e Lage läßt sich nii^ jeuer vergleichen, nls die v c n c t i a n i s ch e RePn blik die nnunistrittene .''Herrschaft in der Adria ausiibte. di" a b ^ d u r q e r daö gri.^s;te l^)elvicht darauf leiil'.'n, Triest zu gen^i^inen, nnd die K r 0 ateu vor dcv ve-netianischeu Ueberumcht Schnt.^ n^Ner der !)ironc des heil'edürsnis dan henle die österreichische und tschechoslowakische 'Freizone im Triester .'^'^afen (gebucht werden nnd tiickt min der die ebeu aktuellen i!^eihandlnnl',.''n U n-garns nin e! nicl^t nur den Weg, sondern auch den geb'n kaim Wie Zeitunc^siberichte zn melden roi's.^n, soll eine Freizone im .'^'>afe»t lie.n ? v l i t in '.^lussicht geuoittmetl sein. ()'in.' (.^>nsci-eiduiui ist noch nicht getrofsen, iln'e ?icl'.lssieu allein scheitit cber die tntnatnrliu.^' j 11^101!awisch-italienises)'e s^-renudschait aus eine recht smrte Probe zn stellen. IiiN'ieM'il d'es-' (^uls^bei-dnng bei der setufien 5?^eliierl!i'>ickrlse eine Nolle spielt, läs'.t sieli vom 11nei^uielveif):en nicht erkentten. das; sie aber dal>ei schn'ever ius (^^ewicht sällt al>) die so>ienannten ^^n'i-dentc in ?,agteb, düifte kauin ei'.ie^i .s^nieis^'l nnterliet^en. llutiarns 'iZ'^ednrsnis nach einem W.'q zur See hat jedenf^ills weseittliel) zn der Wandlung in seier beigetragen. (5's sind dieselk>en ^lräste im Spiele wie seinerzeit, als Ungarn und ^ro« litien miteinander in ein staatsre'.l>tIicheS Ber hältuis traten, doch mit dem Unterschiede, dast sich die Machtverl>ältnisse beute un?ileich giinstiqer fi'ir den Staat de'r Serben, Kroa-.tcn und S^otvcnett g^ndert habe.»:. Ii« UMV WM k leitet »eine besonäeie erprodte ttellvirkun^ cjavoe »d. tjzzs e-, in clen erkrankten l)zrmvjinäen einn lnten5ive klut^irkulstion kervmruit, velcke einen tssclien. n^turliclien tte'Iun^üpro^e» au5>ü5t. v«? i^ittel ist nscd einem de5ouc!eren Vertädren ->U5 cjen tkizcken ^Vus/.eln kactiv/irkZSmer tteilpfl.in?en kerxesleltt. ^5 ist in von 8alde (pr.ikli^cli ä e lube mit /^nz-,l?i<)!ir) ocjer ^ilifeken in cjcn grölZeren ^potl^eken erk!t!tlicd. «>^4'^ Tie Vorherrschnst Italiens in der ?ldria h.it ^ugoilmvien und Ungarn nlis-,cr gebracht Nachrichten t. Ein neuer Präsident der Trifailer Kohlenbergwerts-Gesellschajt. In der qestri-^en Sit^nnq des Venvaltunqsrates wurde der Vrostindustrietle .Herr Asolf M i't n ch (Veoprad) zuin Präsidenten Muihlt. t. Heralsetzung des Personenfahrtariss. In Zagreb ist Mern eine Konferenz der D^'Iesiierteil sänitlicher Etaat'>boenn daraus geht her^ior, dasz dnrch äuszere, gewaltsame Unistände die Fünf verhindert wurden, ihre Rechte auf das Ziniuier geltend zn machen, .'hätten sie nicht vorau^^be^^hlt und nicht ihre armseligen Eachen zurückgelassen, so lönnte mau immerhin 'tie Möglichkeit erwägen, das; es sich niu abenteuerude .'^^eruni-treiberinnen handelt, die heute hier und morgen dort auflauss'l'n und Grnnd haben, keiue Spuren zu hinterlassen." Tie Richter, die Zeugen, die Zuhörer, 't>ie l^oschworeuen nickten zustimmend. Man konnte dlirüber nur diese eiue Ansicht ha-t'en. <5in aufnierksauier Beobachter hätte feststehen können, das; sogälse reckten sich dein vorgernsenen Dengern entgegen, goldene Lorgnons blitzten auf, hier und da sah man sogar einen kleinen diskreten Trieder omtauchen. Das wc,r nlso der gelheiinnickivlle, berühmte, geniale Detektiv, ^er fendale Junker, der ja^irelang der Poli.^i obskure Dienste gelei-stet, jahrelang uuschilllc^ig ini Zuchthaus ge- und das ist eine Wirkung, die alle Becichtuug vcrdient, ztimal ihr die Ausdehnungsfähigkeit nicht abgesprochen werden kann. Das „mare nostro" konnte wieder einmal den Anlast zu eitler Völkerwanderung geben, weil die Adria das Meer für die Tonauvölker ist, die auf die Dauer eine Vorherrschaft nicht vertragen können. An diesen: Trieb kann» anch der Umstcind nichts ändern, wenn vielleicht Fiuute der ungarische .^>asen werden sollte, im (Gegenteil, er miistte nur dazu beitragen, daß dieser Tricb rascher zu eiiler Aktion heranreift. A. L. vom Tage von allen Stenerabgabm befreit war und der Betrieb in der Eigenregie der Gemeinde aufrecht erhalten wurde. t. Ein wahres Geschichtchen. Tie,Politika' schreibt: Dieser Tage kel)rte eiuer unserer Hochschulprofessoren von einer Studienreise ans Teutschland in seine .Heimat zurück. Don seinen Freuuden befragt, wie es ihm in Berlin ges-cillen und woran er sein Interesse verschwendet hat, erklärte der Mcinn: „Ah, Berlin ist wnchtig, man sieht, loie Deutschen haben nach dem Weltkrieg nicht eine einzlge Minnte tatenlos vergeuldet. Alles ist im Werden und in der mächtigen Entwicklung, aber am besten gefiel mir doch der Zoologische Garten, der gerade jetzt ausgebaut und bereichert wnrde." Tie Kollogen staunten, wie ein Intellektueller juftament am Zoo feinen grösjten Gefallen finden kann. „Was?" fragte der Professor. „Ihr sollt sohen, wie dort die Assen z. B. untergebracht sind. Sie tvo!hnen so traulich und komfortabel, daß ich mir die Fraige stellen inufzte: Was ist vorteil-hafter: in Berlin ein Affe oder in Beograd ein Profefsor zu sein". t. Wölfe in der Herzegowina. Wie aus Mostar berichtet wird, sind in 'ter Herzegowina neuerdings Wölfe aufgetaucht. Tiefer Tage erfchien ein ganzes Rndel beim hellichten Tage ain Saume eines Dorfes. Die Wölfe rifsen eine Kuh. t. Im Alter von 12K Iahren gestorben. Aus Travnrk wird berichtet: Dieser Tage starb hier der iin Jahre 1800 goborene Mato F r a n e i L. Mato FranLiv heiratete in seinem Le'ben dreimal unic» lebte tnit der ersten Fratl .W Jahre, mit der zuzeiten 5l) unid mit der dritten 7 Jahre. Die Zeitdauer seines Vhelobens betrug demnach 87 Iathre. Franei«^ war zeitlchens nie schwer kran?. t. Steuereintreibungen in Slawonien. Wie aus Osijek berichtet begannen die dortigen Steuerbehörden ulit der rücksichtslosesten Eintreibung der im Rückstand befindlichen Steuern. Die Exckutionskotti>mis-sionen Haiben Beschä'ftigultg für mehrere Wochen. Ein trauriges Bild! t. Nachrichten aus Prekmurje. Beinl ii^auf-mann Josef T i t a n in ('ernelavei entstand dieser Tage ein Brand, der sämtliche Wirt-schaftsgebäuöe einäscherte. Der Schaden be- sessen hatte! Der Präsident war gcinz Zuvor-kommenlheit. „Herr Zeuge, Sie sind der königlich preußische Kriminalkommissär, Doctor juris Joachim Freiherr von Dengern und haben un» ter deut Pseudonym Krause die Nachforschungen nach dem Mövder der fünf ver-schwunlocnen Mädchen gepflogen. Erzählen Sie, wie Sie auf Thoin-as Härtung gekommen sind." Dengerns Gesicht glättete sich, mit auto-niatenhaster Rlche und Sicherheit erzahlte er von seiner Jagd hinter einer Theorie, die ihn zuerst zil Heiratsvermittlern, dann in das Anoneenbureau des „Generalanzeigers" Mührt nnid dort den Text >ber verhängnisvollen Annonce kettnen lernen ließ. Und schilderte, wie ihm Hartwig ins Garn gelaufen war. „Ich möchte hier feststellen, daß ich noch nie mit t^inenl Mann zu tun gehabt habe, der ein Verbrechen, daS er vermutlich begangen hat, klü^ger entivorfen, später aikvr, als die Taten begangen waren, alle Vorsicht derart außer acht gelassen hat, wie .("^err >^^artwig. Er hielt es nicht einmal 'der MGe wert, die verräterischen Briefe der seine Annonce bea^itworteniden Frauen zu vernichten! Eine solche, fast naive Unbesorgtheit im Zusmumetthaug mit so schweren Verbrechen — zweifellos ein kriminalistisches Kuriosum!" Als Tengern seine Anssage, die mit Bei-fallsgeutnrmel ausgenommen wurde, beendet hatte, wandte er sich an den Präsidenten. vHet^r Präsident! Ich werde zetzt der Ver- trägt, da auch 'eie Entte vernichtet wurde, eine halbe Million Dinar. — Die Druckerei „P a n o n i a", Eigentum einer Altien-Gesellschal^t in Gornja Radgona, hat ihren Sit.; n '.ch Murska Scöota verlegt. — In ' ganz Pre-murje begann dieser Tage die Weinlese. Der Most ist verl?ältuismäs,ig gut uud wird mit drei bis vier Dinar per Li^er geliandelt. t. Riefenbrand in Bjeloonr. In der Nacht von Dienvtag auf Mittwoch entstand in der Ziegelei ^eer Firnia Wilhelui L a v in Bje-lovar auf bisher unaufgetlärte Weise eiiie FeuerÄruilst, die inr Nu auf die dlUtebcn befindliche grosze Dampfmühle iiberging. Die Feuerwehr war in einer Bierte!stuni)e an Ort und Stelle, aber jeder effektive Lösch'versuch mus^te wegen Wassermangels fallen gelassen werden. Bjelovar besitzt keine Wasserleitung und so mußte das Wasser aus einer Grube geschöpst werc^en, die in einigen Viertelstunden geleert war. Man mnßte sich auf die Lokalifiernng des Brandes beschränken. Viele Meter hoch gingen die Flatnnien und leer Sturm trug versengbares Material in die Li'lfte, sodaß die Gefchr für ^ciie uniliegenden Häuser von Stuitde zn Stunde stieg. Die Bevölkerung von Bjelovar schaffte alle verfügbaren Wassermengen an 'den Brandplah. Der Schaden ist riesig und geht in die Millionen Dinar. Mehrere Arlbeiterfamilien, die in diesen GMuden ihre Wohnuttgen hatten, verloren ihr ganzes Hab und Gut. t. Königin Maria bei Coolidge. N e w-York, 20. Oktober. Die Königin Maria von Rumänien unternahm als ersten Akt auf amerikanischem Boden heute morgens eine Autofahrt zum Grabe des Unbekannten Soldaten in Washington und legte dort einen Kranz in den rumänis6)en Farben nieder. Um 3 Uhr nachmittags machte sie dem Präsidenten Coolidge offiziell ihre Aufwartung. Um 4 Uhr erwiderte der Präsident den Be-fuch in der rumänischen Gesandtschaft. Dort fand ein Diner zu Ehren der Königin statt, womit der o^kizielle Besuch der Königin sein Ende findet. Die Königin wird nach Newyork zurückreisen mtd von hier aus die Rrundrei-fe durch Amerika antreten. Für die Rundreife sind von fünf großen Eifenbahngesell-schaften E^trazüge zur Verfügung gestellt worden. Da die kalifornischen Linien sich weigern, die Königin gratis zu befördern, dürften die Südstaaten nicht befncht iverden. Die Köktigin wohnt auch in ihr<'m Newyorker Hotel gratis und auch für die Dampferfahrt nach Amerika brauchte sie nichts zu bezahlen. t Habsburgersammlungen an Amerika verkaust. Wien, 19. Oktober. Wie die „Wr. Allg. Ztg." meldet, hat der frühere Erzherzog Eu ge '!ist die gesamte Einrichtlmg des 5chloss .^)enwerfen im Salzachtal nach Amerika v.rkauft. Der Verkaufspreis der Gegenstände beträgt sieben Milliarden Kronen. Käufer ist ein reicher Amerikaner, der die Stücke in Amerika zur Versteigerung bringt und einen ansehnlichen Gewinn zu erziehen hofft. Unter den verkansten Einrichtungsge-genständei» des Schlosies besindet sich auch die berühntte Bauernwaffeufammlung, die »ril « W > »WW W!» nehmung aller weiteren Zeugen beiwohnen unid dann noch eine wichtige Erhebung zu machen versuchen. Jedenfalls bitte ich, mich nach Beendigung des eigentlichen Beweisverfahrens, also vor den Referaten der medizinischen Sachverständigen uni) den Reden des Herrn Staatsanwaltes und des Herrn Verteidigers, abernials auf den Zeugenstand zu rufen." Der Präsident erklärte sich einverstanden und Tengern wollte abtreten, aber Reck)ts-altwalt Nagelstock hielt ihn zurück. „Herr Kriminal^kommissär, Sie haben bei Erläuterung des leichtsinnigen Borgohens des Angeklagten soe^ben von einem Verbrechen, das er verinntlich begangen habe, gesprochen. Darf ich dieses ,vermutlich' so auf-sassen, als ob Sie von der Schuld des Angeklagten tncht vollkommen i'lberzeugt wären?" Die Falten spielten über das Gesicht Dengerns. „Herr Rechtsanwalt, so lange ein Angeklagter nicht gestanden hat, gibt es immer noch die Möglichkeit seiner Unschuld. Bk? zu denl Augenblick wenigstens, wo die Beiveise gegen ihn so übenvältigend sind, daß nach nienschlichem Ermessen an seiner Schuld nicht geMeiselt werden ^ann." Der Präsident zog die Augenbrauen hoch, der Staatsanwalt machte ein beleidigtes Gesicht und sagte entrüstet: „Ich bitte, meine Herren, hier keine philosophischen Teibatten zu ft'ihren un>c> das Urteil der Geschworenen weder in diesein noch in jene^l l??inn zu beeinflussen,^ ^ Schutz ^egen ^Änsteckung bssoiders in ter Zeit der LsskälZungen. Zatilmche ÄrankI?citS>cinie. dzumtcr die Er« rcqcr der Halsmt^iuldunqei'. Grippe und dcrql. gelangen durch Mund und Rachcil in den Körper. Ein znvcrlässitieS Cchuy' und TeSinfeltionSmittel sind die altbewiihrll'n >. Zvvtetteu. i.Bcqttemer im Gebrauch und nachljaltiger in der Wirkung als Gurgelungen.) Angebliche „Erjatzapparate ^ weise man zurück. SrhSItltch i» «ll«» Apotheken «nö Dr»ßerten. 1030!. Probe und illustrierte Broschi'ire „Unsichtbare Feinde'^ sowie daS ärztliche Merkblatt „Ver-haltungsmaßregeln bei Grippe^^ ilbenscnden auf Wunsch koslentoS uud poslfrci Bauer Sc Cie., Berlin SW 48, Friedrichstraße 231 auf der ganzen Welt kein Gegenstuck hat. Der Verkauf und der Transport wurden geheimgehalten, so daß man von der Sache in der Oeffentlichkeit erst erfuhr, als die verkauften G''^enstände über die Grenze geschafft waren. Auch Leopold Habs-bürg, der Sohn des ehemaligen Erzherzog? Leopold Salvator, hat kürzlich einen großett Teil seiner Waffen- und Antic^uitätensamm-lung nack) Amerika verkauft. Der .'Däuser ist der Amerikaner Hatavay, der den eliemali» gen Erzl^crzog verpflichtet hat, im Dezember nach Newyork zu kommen und bei.nl Verkauf der Familienstücke der ^absbnrgcr persönlich zugegen zn sein. Ter geschäfstüchtigs Amerikaner bofft durch die Anwesenheit deS ehemaligen Erzher^^ogs den historischen Wert der Gege«istände besonders zu beleuchten. Leopold Habsbnrg erhält für die Anwesenheit während der Auktion 20.00f> Dollar. t. Eine Millionenklage um den Dempsey» Kamps. Der Boxkampf Dempsey-Tun-ney war schon in seinem Vorspiel sensationell. Aber auch die Mchwehen sind grotesk. Es lauseil als Folge dieses Kampfes außer der Klage des früheren Managers Jack Ke a r n s um den angeblichen vertraglichen Anteil von .^00.000 Dollar zwei Klagen, eine um 50.000 Dollar gegen Dentipsey und eine Klage des fril'heren Weltmeisters Corbett um eine Million Dollar. Tie Klage um 50.000 geht unl einen k. o.. den Dempsey verpaßt hat. Bei Tunney ha er ihn zwar nicht anbringen können, aber bei einer Dame aus den ersten GesellschaftSkreifen. Ms der „Entthronte furchtbar znsammengestailcht und „pflanmenblau" seinen Rück^veg vom Ring in seinen Ankleideraum nahm, war Die Geschworenen nickten. Nein, sie wollten keine Beeinflufsung, sie seien kluge und gerechte Männer, die jetzt schon genau wissen, was sie von diesem Hartwig zu halten hätten. Die Beamtin des Annoncenbureaus betrat den Zeugenstand und loentisizierte Hartwig als den Herrn, der anfangs Juni die Annonce mit!der Chiffre „Idylle an der Havel" aufgegeben und wenige Tage später eine Unmenge Antivorten bchoben hatte. Dann kom >eie Frau Armbruster, bei der Hartwig seit drei Jahren das möblierte Zimmer be-woihnte. ?lls sie ihren Zimmecherrn scch, begann sie zu schlllchzen. „Nein, das^ ich das erloben muß! So ein feiner, gebildeter Herr, und ein Mörder! Ich kann es nicht glauben." Der Präsident strenge: „Frau Armbruster. uns interessiert Ihre Meinung nicht, sondern wir wollen von Ihnen Tatsächliches hören." Nagelswck aber sprang auf und ließ protokollieren, 'taß der Zeugin veBoten worden sei, den günstigen Eindrnck, den Hartwig intmer auf sie geinocht hatte, zu bekunden. Durch vielerlei Fragen erflchr man nun aus dein Munde der Frini Armbruster folgendes: Im großen und gaitzen war Hartwig lm» mer recht folid in seiner Lobensfi'thrung gewesen, was aber nicht ausschloß, daß er hier und da ein wenig angcheitert tind erst in fri'llher Morgenstunde nach Hause kam. M-rqqpng u. ^mmer 240 ?som ??. Mover lS2L' '>,V! a t v u t s e t 3elt«ng? ^eske 5 L)!n>veic1ien mit k'rauenlob, v^asclien mit ttirsekselke, maekt äle^Väscke dei sdsoluter LckonunA, mükeloser Arbeit. xrüLter Lpsr8am!ce»t, in 6er leür^keLten ^eit ^irlcliek taäeUog sauber. sc»ic»i^ der Weq so versperrt, Wß Ten^psey sich den Weg mit reellen- und linken ^'^alen bahnen mußte. Dabei wurde eine Taine sein Opfer, und Tempseys leichter „Tip" besorgte ihr einige Stunden Ohnmacht; uwranf sie ^0.000 Dollar Schmerzensgeld verlangt. I>a,mes I. C-orbett aber klagt gegen die Stadt Philadelphia und die 'tc-rtige Iaaltung von Boxkänlpfen si'ir die Miladelphia-Ausstellung. t. Wie man Eisendahnräuber ertappte. In den letzten Wochen uiuszte die Staatobahnge-sellschaft in Paris andauernd große Waggon--Diebstähle feststellen, ohne daß es gelungen wäre, ei,^e Spur der Tätus einer ^«spanischen Insel. Tokio, 9. Oktober, (sin Vulkan im Bezirke Saruputn lInsel .^lollaido) hat heute vormittags, nnaeheure Rauchwolken emporstoßend, ein Gebiet von vielen sii^ lometern im Umkreis, darunter die Slädte Tomakomai und .'^^orobotau (?) uiit eilieni Aschenregen bedeckt^ Bisher wurden Opfer all Menschenleben nicht genieldet. t. Ein Tierfilm zur Sparpropaganda. Für den Werb<'fi»ldzug, deu die deutscheu Sparkassen nndl^irozentralen gegenwärtig für die Wiederbelebuug des Spargedankens durchführen, und der de'nlnä^)^'t in einem Welt-spartag seinen L^öhepuukt finden soll, ist ein Werbefilm unter de u,Titel „'Z'er .^^>amster" I^rgestellt worden. Ter ?s-iln, ist ein Tricksilm u^d erzählt eine Tiergeschichte, die zwischen .'^-'anistcr, Rabe, Fnchs und Marnbu spielt. t. Jubiläum „Liistige Blütter!" Tie in Deutschlaud im Perlag Tr. (5 v s l e r (5o., A.-s^., Berlin SW. l!8, erfcheineude fübren>de bumoristisctie Wochenschrift ge Blätter- feierte am 1. Oktober d. I. ihr vierzigjÄhriges Jubiläum, ein für ein Witzblatt immerhin seltenes Ereignis. Die „Lustigen Blätter" sind >durch ihre huinorvollen Textbeiträge na-nchafter Autoren und ihre künstlerischen Bunt- und Schwarzbiloer erster Meister sehr bekannt geworden, und «werden heute überall, wo die deutsche Sprache gesprochen und verstanden wird, gern gelesen. Anläßlich des Iubiläuuis erschien df-s erste Hest des 4. Quartals als Iubi-läuuls-Nummer, die in ca. l>0 bunten zweifarbigen und schwarzen Bildern und in glänzenden Artikeln 40 Jahrgänge der „Llrstigen Blätter" iul Auszug dem Leser vor Augen führen. Tiefe hochinteressante Nulnnier läßt den Leser einen Blick hinter die Kulissen der Redaktion eines Wit^chlaltes tun; sie zeigt, unter welchen Wehen und Freuden der Wih geboren nnrd. 40 Jahre „Lnstiiie Blätter'^ — das sind 40 Jahre ^deutsche stulturarbeit, und insofern hat oie Jubiläums-Nuuiiuer einen hc.ben Sannnler-wert. Tie 3li Seiten starke reichhaltige Nummer kostet Pf. und ist dnrch alle Buch-handlngen, die auch ein Abonneuieitt aus die „Lustigen Blätter" entgegennehiuen, ,iu beziehen. Nachrichten aus Maribor GesundhettSkommiffion Wie wir erfahren, wird das Stadtphvsikat dieser Tage sämtliche Wohnhnusv'r dcr Stadt auf ihren hygienischen Zustand hin kommis-fioneN befichtigen. Bei dieser (Gelegenheit wird den .Hausbesitzern gesagt lverden, zu welchen Ausbesserungen und Ciurichtuugen sie ans hygienischen Gründen lierpflichtet werden. Die konimifsionelle Besichtigung der Dachböden hat viel dazu beigetragen, Ordnung unter den Dächern zu schaffen. Auch die Gesundhoitskommifsie-n wird ihre Wirkung sicher nicht verfcf)len. Für die Errichtung einer neuen Bürgerschule SaulStag den 23. d. findet ain ^tadtmagi-strat eine Ltonferenz statt, an der stch Vertreter der Stadtgemeinde und der Unige-bnngsgenieiliden bet<'iligen werden. (Ziegen-staerr Josef L o o s, Banl-beainter in Maribor und Äiariilekomlnifsär a. D., nlit Frl. 5olna I a n einer Tochter des Rechtsaliwaltes.'<^errn Dr. Jgo I a n c in ^iranj, getr^nit. Deil ?teuveriuählten ll-n-sere herzlichsteil Glücknuulsche! Ul. Die Enthiill'ltng des Grabdenkmals f Möns. Dr. Ant. Mcdved findet am Sonutag den 24. d. um lihr uaä lnittags ua^-s^ fol-geudeln Prograulin statt: 1. „Bigred fe po-vrue". (Bereinigte Mäunerchöre sänltlicher (^k'fangvereine in Maribor.) 2. l^iedächt^li'^au spräche nach f Dr. Ant. Medlx'd (gehalten vonl Vertreter des Denklnalani^schlisses). l!. siranzniederlegung ani s^'rabe des Berstor-bellen. 4. liebet. Pav-^i«": „^t'arodlla na-grobnica". lVereinigte ?.iiällllerchöre sänitli-cher (^Gesangvereine ill Niaribor.) — Alle Frenndeil llächsteil Tageil eiiiige von deli zai?ilrei-cheil Rezensionen iiber ibre gelvaltigeil (5'r-solge zllm Alli^ruck brillgell. So schreibt z. B. „The Freeiixin" aiis A'eilwork: Ich bill lnein g«lllzes Lebeil liiiidlirch eiil allmächtiger .^li?iörer voll Ollartetten aelvesen, doch der-sileicku'll bltibe ich weder ge^iölt liech tollnte ich lillr solches norstellell. Diese 4 .'^^erren svielteil '.lnr ein eill'iiier ''r''s'.er )'i,i"o'e. M a r i b o r, 21. Oktober. Sarasate zn hören, der zugleich 4 Jnstrll-ttleute spielte, ^^ch hätte es kauiil gedacht, daß eiu ''»ilsa^liimenspiel ulehrerer "Instrumente die ^tunst des einzelnen Virtuoseil in solcher Weise erreicheil rönne, weilu ich es liicht gehört hätte." ln. Das Leichenbegängnis der Baronin Post in ,'^siornja Polskaoa lvar ain vergail-gellen Dieil'^tag ein Creignis, ivelches den Beweis erbrachte voll der großeil Beliebtheit der Dahillgeschiedeneil. Aiil Leichenzuge, der sich V0i!it S^-l?loß zur .hl. Dreisaltigteits-Hfnrrtirche beil^egte, beteiligteu sich viele hull'oerte vell Meilschen, der heinlische l^ie-sangschor und inehrere Ortofeneril^ehren. Die irdischen Ueberreste der Verstorbenen lvurden ill der Fainiliengrnft beigesetzt, wo sie als let.'te iln'es Stanliiles den eivigeil Frieden fiildell möge. lil. Aus dem Vcrkelzrsdienste. Der bisher ain Bahnhof Tezilo ill Verilienduilg stel^eiide Beanlte .'^^err Johann u st e r wurde ziiin Beaulten der zweiten I^iiitegorie, S. (^iruvpe, ernail'nt iind nach MariborB. versetU. Ul. Das Orchcsti'r der „(^Nasbcna Matira" hält Freitag um Zsj llhr eine Ilebiil'g ab. Vollzähliges lind Pünktliches (5rscheillen erbeteil. lil. Brave Löscharbcit verrichteteli beinl letzteil Brande in der 'i^.^ielisla cesta geaeilüber der Firina W u d l e r die ?tachbarsleut<'. Besonderes Lob verdienen der (^^ärtiier Plots ch und der Prioatangestellle R o k a r, die mit seltener ?Ilifopfernilg nn die Arbeit gingeil lind alif diese W. bis 21. d. solgeiiden Bericht über dell Stand der ansteckenden .^irankbeiten bekannt: T v v h u s : verblieben l. bleibt l; ? ch a r-lach : verblieben 1s). neu 1, gestorben 1, rer-bleibeil M; Diphtherie: verbliebeil 7, nell 1, bleib.'il 5^. in. Wichtig fiir Invaliden, (^s lriird ^eeil 7^llvalildeil, dereil Witlven uiid W^iiseil niit-geteilt, daß die Verteilung von Opiukeil aill l^^riiud der eingebrachten Bittgeiilche er-s^l öpst ist. Die Jnualideiivereiilignilg bat ilnr iloch eillige Paare dieier Fns'betle!l^''>lii^i siir .^iiilder zu vergaben. Aui? dieseiil l^iruiide ist es zwecklos, n^eliil iveitere l^'>esliche unl Verteilliilg vou !?paiifen iür (5rivachsene eiilge'audt werdeil, was si'ir deu gailzen .'itreis Maribor gilt. Die Jiiluilideii uii^i> 'Z'^^itilieil ans deill Bezirk ^^^aribor, die ibre l^^esiiche vor eiiiige,i '^'.^ocheil eingereicht ba bell, nwgen nun iln'e Opaiilen iil der .^ianzlei de'' Jnvalideiivereiilignng abholen. in. Das Wctti'rl?ättclin'n ist niiiliiiebr ali?-grbessert lind llneder aiif seinen alie'l Staiid ort aestellt uwrl<-en. Da».' väli'^ben ist jet't so geschlossen, daß t'a^^ Reiezliv.isser nicht loird iils ^niiere dringell köiliieii. Iii. l^ieistesi'mnechtnng. Die säbrsge, !ii der W.ltt-t^?>asse .'i il'olnibaste ?)?. innr-^e ae'tern iilittags Plötzlich irrsiiliiig i'ild nins'.te oeil der R'ettliilg.'al'Ueilniig iiis Allgeiileiite Urankeiih^ans liber'iUirt uierdeii. * Hallo! (5nfc') Aci'tung! Das hier schon sel)r beliebte rlissische!^:al'n'elt Ztrelosn 'Ni't ab l'en!e dei' 21. b'^? 5o'iN' ' ^............ ..... I, . nelieS Schlagerprograilnn lnit großeln Lach-erlolg. Zn erlvä5^neil ist besoilders die sapa-llische Operette. Begiiill halb 22 Uhr. Aach Progran,inschlnß (>;esellschaft-5tanz. ' 11207 * (^ostilna „Triglav", Stttdenci. Sainötag den 2.';. d. M. grop.cs Weinlesefest init ver-scinedeneil Belnslignng.'i,. (Eintritt frei, Anfang 18 lihr. Unl zablreichen Besnch bittet die (^^astwirtin Maria Berlii:. 41'i0.') * Heute Soirc- Tansc:nt, Fieitag Opern-abend der verstärk'n ^lapelle ^os. Llapianek ill der ^I'clika kavarua. 11290 * Schul?? crmäszlgtcn Preisen, .Landarbeit, beste Oiialität lind Reparatlirezi bei N. Moniac, Jnrineeva ul. 9. 11307 * Palais de dansc. .sUiib-Bar ab Samötag den Ili. d. täglich gros'.e Varietce-Vorstellung lgroßstädtisches Programin). 11017 * Berlängeri:ng der graphologischen und chiromantischcn Lionsultationcn. Der bekannte (5rperini^iital-Psvcholi^e uiid Telepath v e il g a l i bleibt noch ei,lige Tage in Mai-ibor niid einpfuiigt Privatbesuche täglich im .'dote! „Pri zanioreu" von 3 bis 7 'Ulir iiachuiittag'?. 11193 Nachrichten aus Celje c. Ter städtische (.^euicindcvoranschlag für das Jal)r I92I ist voiii 19. Okiober bis ein-srl)lies',lich 2. Aoveiiiber in der städtischen Bilchliattung zur (iiusichtiuihine ausgelegt, ^^il dieser Zeit töiiiieu Bedeiikeil und Beschwerden gegeil de,, Voranschlag dein Stadt-aint vorgelegt il'erdeil. c. Tlieatervorstcllungcn. Für die nächste Zeit sind lolgeilde (^asti^iele des Liubljailaec ^chaliipielliauses iin hiesigeil ^tadtlheater geplant: Dienotag den 2i). d. .'^>ilbert-ö Dra iila „Das andere iifi)r" und Dien-^tag den 2. -A'oveiiiber Jiiles Roiilaiii-^ )>koii,ödie „Doktor .^tnock" oder „Der Trinmpl) der Medizin". Dienstag deil !>. A'oveiiiber soll Lallger^ö .^o-Nlödie „Tie Pcri'plicric" iil Dllettante^ibeset-zuilg gegeben il'^erdeii. Sonntag deil 21. d. M. liNl 20 Uhr siildet iin großeil 5aale deS „Na» rodili doiii" iin Ral'nilen der „«l^italilica" (Leseverein) die ^)tiisfnhrung des Schauspieles „Die voll Fr. Fill?.gar statt. e. Valotcui.^- in Eelje. Der beriibnile kroa-tisdie V!ol!uvlrluose^(^)tatto Val 0 k 0 vi 6 gedeii^^t ^aiil 2^err I. v a e. Proturist der .<>olzs)andelsgesellscha't „Triglav" in (5elie nnd 5>err I. (5 r h a r-t i t". abs. tech. iil (5elie, iilit eiiiein (? h r e n-diplv IN aiiogezeirlnlet. e. Der llmgcbungssriedhos bedarf einer griindlichell '.'lnsbcsserliiig. Die Mehrzahl de? (^)räber iiiid ')^..'ege i't stark vernachläi'sigt. Die ^'tu'^besseruiigcarbeiteil müßten soiort vorge-iionln,. d. M. sti'irzte d.'r lljäbrige Franz Spieler, t^iehilse beinl Svengleriueisier .'?)errn F. ? a t e r in (5elje. iväbre,ld eiiier Reparatur aii der .^iirche iii Dobrova bei Vrc/iee voul .^iirchendache ii-nd blieb tot aiil Bode:l liegeil. Der Veriiiiglückte l'.itie bei der Arbeit osf>'ll-bar leiile Vorsicht beobachtet. e. l?!nen Modesalon er^fsliete dieser Tage Frl. Zlata M a r il iil der Z^^öllig-Petcr-Straße. NachrjMenausVtuj Der SpieZp!an des Stadt-thkatefS Mail nins', zilgebeu: Valo B r a t ! n a ist eiii<' ruhige Niel ast si'ir unsere Büline, die niin deii ersten '^.'tii'äiigeii eiiier (iiltivicklung eulgegeni'iebt. -^e!i, ^vielplall vedentet so viel ivie Briich liiit deiii b'estrigeil, er verließ die seliie'e (5^.i!e des Altllergebra.l'teil. des Bis-Iiergewebu?eil in der .^''.usamuiensielluug ei' ues Repertoires, ^'^il seiiieiil „rpiegel" zeigt er die d'iitwickluiig des Lälaiispiels über-baiipt: vini S 0 p l, 0 k l e s bis e d c-sind, lind 'lvar an solgelidell '^.^^arkstei-nell: tMönig OedipU'^^^ i I9i'. Passionsspiel lMiltelalterV !-1l'.lO), „Der „Die Seite « »0,7» K)AlK» HV0I.Q«. Räuber" (1^50—1805), „Ter Totschläger" t 1840—1002). „Der Vater" (18^9—1012) und „FrllhlingSerwachen" lI864—!V18). Ter Spielplan umfap)t die nachstehenden dramatischen Werke: Shakespeare: „Hamlet"; Volton-Baeclert: „Dornröschen"; Moliere: „Der eingebildete Kranke"; Naynal: „Das Grebmal des unbekalinten Soldaten"; Zola: „Ter Totschläger"; üvapil: „Wolken"; Lanier: „Ein Kamel durchs Nadelöhr"; Eopho-kses: „König Ledipus"; Nu^ic: „Tie Welt"; Petrovi«^: „Der Wald"; Lenc^yel: „Taifun"; Deutsch: „Passionsspiel"; Drinkler: „Tc?s tapfere Schneiderlein"; Nestroti:„Lumpazivaga. bundus"; Ohorn: „Die Brüder von Sankt Bernlzard"; Zchisser: „Die Räuber"; ^chiin-tierr: „Der Weibsteufel"; Wedekind: „Frtih-lingserwachen"; Ztrindberq: „Ter Bater"; Balutti: „Schwere Fische"; Gabr»?ela ,^apol-sk^i: „Tie Moral der Frau Dulsti"; ?lndrc-i^'w: „Tie Tage unseres Lebens"; Tolstoi: „A'^tserftcl)ung„; 7^'.ian (sankar: „Knechte", „Das Aerk^crnis im Tcle .^u St. Florian"; ".'lnqelo Cerlvenik: „Sünde"; (^olia: "Pcter, chens Traum"; ?Iinxqar: „Ter Wilddieb"; 7^'ilr<^i(^-l^'onekar: „Bruder Martin"; ^qrinee „Auf nach Latbnchk" und Remec: „Mngda". (5ri^s?ni>nacvorsteslunq aeben an? M o n-t a g den 2.',. d. (sankars „^.nechte" in ^,^eiie. p. Bevorstehende lZröfsnung der Tramiti« fchen Schule, (ss wird bereit'5 kundlieqeben, das; 5ie Trainatische Echnle des Zkadtthea-ters am 1. Nenoncker eröffnet wird. Unter» richten werden: Prof. I a k h e l i'iber ^innslfleschichte, Valo B r a t i n a i'lber Bü'hnendik!ie>n, ^'ehrer e st a n j'iber ^^itcratnrqeschichte und Major i. P. F c-ren ^ ak über Ninsien und Fechten. p. Tie Tanzschule des Sportklubs, die sick) alliährlich eini'S reqen Zl'svrncheS ersrcnt, n'nrde vev^angenen Mittwech abends eröft'-?iet. p. Tan.^cbende im Cefe „Europa." 'iZ^c-reits seit einisien Talgen li^n.'.ertiert im hiesi-czen (5afö „d'urepa" ein ersrtlaisiqes nnd beliebtes Tilett. (sin freisieni.ichter stellt den Besuchern.^nin Tanz znr ^^erfüqnnq. Ties bedeutet ^ür nirsere 2tadt zweifellos etwas t^an,^ Neues. Theater und K'Mft NatwnaMeater in Marwor Repertore Donnerstag. ?I. Oktober: Ludwig Thomas Lustspiel „Moral". Freitag, Oktober: Geschlossen. Samstag, Oktober: „Einen Iur will er sich machen." Sonntag, ?!. Oktober: „Gräfin Marica." Konzertabenb Sascha Vopvv in 6e!!e (5 e l j e, 21. Oktober. (^cs1<'rn <:^^l ittwoch) bends veranstaltete der bekannte bulgarische Picli^ipirtuose Sascha P o p o v ini hiesic^en Ztadttheater ein von ^lonx'nen als auch vou Deutschen gut besuchtes .stonzert. Sascha Popov gehört zweifellos unter die besiabtesten Violinvirtuosen der ^)eqcnwart. 5ein ^piel ist tief durchdacht, technisck) von höchster Vollkommenheit und edel in? wahrsten Zinnc des Wortes. Ter Toii seiner (^eiqc klinc^t s^cradezu herzaubernd, wunderbar sind seine Triller. Toppelgriffe, ?lrpeftgios und Pianissinii. Popov ist ein starker Musitcr mit grosser Zukunft. Seine Vrahins-Zonate in A-Dur war eine Perlc. Jedes Motiv, jeder Sah vollkommen 'lmd präzis wiedergegeben. Das zarte und me-lodil>se „Podme" von Chausson gab dcnl Kimstler Gelegenheit, seine niei'st^rhaften tech nischen Äcnnt^nsse zu offenbaren. Das „Con-certo t^regoriano" des berühnUen Vertreters der italienischen Moderne O. R e s p t g h i « e t < r g e stellt an den Spieler gewaltige Anfordcrun-gen, denen Popov in vollem Maße gerecht wurde. Das Andante tranquillo war vielleicht etwas zu schnell, großartig aber waren die Choralmotive des Andante erpressivo e fostenuto und das Final<' lAllclnfa). M. de Fala's „Dota" ist eine reizende Komposition mit guten technischen Effekten. Der Künstler gab ihr eine warme spa-nische Lauten- und Cymbalfärbung. P. Vladigerovs bulgarische Rhapsodie „Vardai^" ist auf mazedonischen Volksmotivcn aufgebaut. Das vorgeschriebene Klopfen mit dem rechten Daumen auf den rechten Zergenrand der Violine soirne das .(lerabstimmen der G-Saite bis auf daS D und das Zuri'ictstimmen auf die ??ormal'tim-nnlng während des Spiels führte der Künstler rcstlos aus. Popov spielte die eisenartige und technisch konmplizierte Rhapsodie mit glänzender Bravour nnd Leidenschaft. Es ist nur schade daf^ er mehrere des .l'''''on« certo (v.regoriano" su. a. auch die wundervolle (Kadenz anl Schlüsse des ersten Satzes) sowie der Rf^apsodie „Vardar" strich. Die Zensur war jedenfalls unvorteilhaft. Der ?^iencr Pimnst Fred G r o n e ist ein würdiaer Vart-ner Popovs. Tas„Präludium" von Jos. Marr si^wie S.'k^nlz Evlers Arabeske auf dns Strank-Walzer-Thema „An der schönen blauen Donau" s^ie^^e er mit vollendeter Routine. Die ^lrqbeske ist zwar ein virtuoses musikalisches Spielzeug, doch Pas'.te sie nicht recht in den Rahmen des hohen Kunstabendes. Frcd throne bewies als Begleiter großes Können. Er ist ein vornehmer Musiker. Der stürmische Beiiall des Publikums nötigte Pl^pov zur Zugabc von zwei löstlich^'n .'iirmpositionen. Eelje hatte nach langer,^ert wieder e'nen Abend böäisten Kunstiennsses, dv'n die musterhaft disziplinierte Zuhörerschaft zu würdigen wuszte. P—k. Klno S u r g ' K i n o. Von Dol.i!^'r5tag den 2!. bis einschlief;lich Montag dc.n 25. Oktober der grandiose Filu^schlager „Die grotze Parad?", ein erst, kwssiges Filmtverk mit Ichn Ä'lbert in der auplrolle. Bilder aus dem Mitkriege, wie sie packender und ergreifender noch nicht dargestellt worden sind. Der gröf;te Filui dieses Cäenres der Iehtzeit. Verstärkte Musik. Infolge kolossaler Anschaffungs-kost^'n mäf^ig erhi.ih1e Preise. E!n Film, den jeder sehen mus;! Die Schrecken, das Elend des Krieges erstehen vor unserem Auge und lassen den Abgrund erkennen, in dem die Mensckil>'it durch den Krieg versinken musj. Alle Fienndc eines ehrlichen und dauerhafte'n Friedens erleben an 'diesem Werke einen .Hochaenus^. Starker Zu-draug zu erwar'en, daher reserviere man sich reck)tzcitig die Karten! Damit jedermann Gelegenheit hat. sich den Film anzusehen, wird derselbe fünf Ta^^e vorgeführt. Es ist ei^^ Film, der alles bisherige übertrifft und als der beste dieses Jahres klassifiziert wurde. Jeder Mann,- jeder gewesene und zuküftige Soldat mus; diesen Film sehen. Jede Mutter, die im Kriege sckiwer auf die Rückkcchr ihres Sohnes gewartet hat, Jede Braut, die sehnsuchtsvoll ihren Bräutigam erwartete, Jede Frau, die bangen .HerzcnS aus des Gatten Rückkehr hoffte, Jedes Mädchen, das ihren Liebsten zurückerwartete , Jeder Vater Jeder Bruder Alle Kinder alle, alle, ohne Riiclsicht auf Geschlecht und Alter, ohne Rücksicht auf den Stand — alle sollen diesen größten aller Filme sehen! A P o l l o - K k n o. Bis einschliesM) Tonnerstag den 21. d. M.: „Schöne Frmten", erstklassiges Filmwerk aus den: Bühneuleben. Ergreifende.Handlung. feenli'aste Ausstattung, blendend-schö-ne Revue-Bilder mit herrlichen Frauengestalten in natürlicher Farbenphotographie. Einzigartig! Künstlerische Orchosterdarbie-tungeu. Ab Freitag den 22. bis einschließlich Montag den 25. Oktober: „Charleys Tante", der unübertroffenste Lustspielschlager der (^egeuwart. ^id^ley C h a p l i n, der König der Lnlonkoniiker, in der Hauptrolle. Dieses Lustspiel wurd«» vor Jahren im hie« Z e l i u n gb sigen Stadttheater mit kolossalem Erfolge gegeben, u. zw. unter der Direktion Nu-eii«.. Der noch in guter Erinnerung stehende Komiker .Herr Z v ag e lj und auch .Herr 2 eleznik spielten diese Rolle mit durchschlagendem .Heiterkeitserfolg. Nun kommt der König der Filmkomiker, Sid Chaplin, in dieser Rolle ins Apollo-Kino. Man sehe sich das an! Kino „Diana" in Gtudemt. Bon Mittwoch den 20. bis einschließlich Freitag den 22. Oktober: „Friiuleln Sekretärin", Lustspiel in ö Akten mit Constance Talmadge, der talentierten Schwester der beri'ihmten Norma Talmadge. in der Hmiptrolle. Aeußerst unter, haltend, sehenswert! Vorstellungen an Wochentagen un: l8 und 20 Uhr, an Sonn- und Feiertagen jedoch um 16. 18 und 20 Uhr. Ermaß'!' ' bei der ersten Erstellung. -o- Wozu Ssperai«!^? Esperanto, diese Erfindung einer künstlichen .hilfssprache, die neben der Muttersprache des Einzelnen ein universelles Vcrständigungsmittel für Alle werveu soll, ist heutzuiage nicht mehr eine nur wenigen Träumern propagierte Angelegenheit. — Staatsmänner wie Herriot und P a i n» l e v e, Schiriftsteller wie G o r k i j, B a r-busse und Roland, bedeutende Gelehrte alter Nationen verteidigen und fördern das Esperanto. Ter V ölkerbund, internationale Konferenzen un>d die bedeutendsten internationalen Vereiniguugeu aller Art verwenden diese Sprache in ihrem iuter neu Betrieb und promulgieren ihre Verbreitung. Sämtliche größeren R a d i o st a t i-o nen förtern das Esperanto dnrch Sendung von Vorträgen in und über Esperanto. sc>wie auch durch Mihaltuna von Esperanto-kursen im Radioweg. Es ist daher nicht zu verwundern, daß sich selbst in unseren engeren Verbältnissen das Bestreben zeigt, diesen Beis''i''len ».u lc'laen. An der.Han'.^els-faknltät der Za greber .Hochschule wird Esperanto seit dem beurigen Jahr als nicbt obligatorisches Fach unterrichtet und die Zagre^ber N^idiostation bemn^it sich schon seit einigen Monaten durcli regelmäßige Vorträge ü"'er Esperanto nnd 't!essen Bedeutung ws Interesse des Pu'bliknms auf den nun mebr zu eröffnenlden Radio-Esperantokurs zu lenken. Allein — bat es nicht vielleicht den Anschein, as oib das E'spcranto für den größeren Teil unseres Publikums eine Modesache wäre, ein aÄnstiger Anlaß zu geselligem Beisammensein im Rchmen lter zaiblreichen E'perantovereinianngen nnd anläßlich der all'äbrlicben Esperantokongresse? Diese Fraiie i't nuu goiviß zu verneinen. Der praktische Vorteil, den d»as Esperanto für den unterrichteten Esperantisten bereits heute bietet, ist in >der Organisation der sogenannten Esperantcbel^vegnng begründet u. geradezu in die Augen springenio. Der in eine fremde Gegend verschlaaene Esperantist wird Wtlr heutzutage nicht allziwst Gelegenheit h^ben, die Esperantosprache im Um-i?ang mit der Bevölkerung deS betreffenden Landes praktisch zu verwerten. Für den Esperantisten aber, der sich der durch die Esverantoorganisationen gesch-affenen Vor-teille bedient, stellt sich die Situation durchaus anders vor. Iu allen größeren Orten der Welt unlt» insbesondere in allen bedeutenderen Kulturzentren findet der Esperantist Vertreter der Universala Esperanto Aso-cio, einer die ganze Welt umfassenden und in erster Linie praktische Ziele verfolgenden Espevantoi^ereinigurcg. Der von der Zentrale dieser Organisation in Genf alliä^irlich?ier-ausgegobene Adressar der erwähnten Vertreter ermöglicht den Esperantisten über die Verbältuisse in dem betreffenden Ort genaue Jnfovlnationen ein.^uholen nnd allerorts u. in allen Belangen freundlich gewä'^rte Nn-terstütulng zu finden. Durcli Vermittlung It^ieser Esperantonertreter wird also auch der der Landessprache Glicht kundige Esperantist selbst in der fernsten Fremde und in den kleinsten Orten ein gern ges<''bener Frennd nnd Gost sein und Uierall 'tir'rt. wo seine Interessen in fremdes Spracliielnet übergreifen prompteste lluterstiütuing finden, so daß da's stolze Wort der Esperantisten, die ganze Welt sei i>hre .HeiiM-^t. siienlit tatsächlich eine weitgelhende praktische Begründung fin')et. Mit Rücksicht auf das Gesagte muß man daher gerade zum Anbänger der von der Esperan<'o>b'''!''>e^nu'i in erster Linie verfolgten vaLifistischen Ideen sein, um die Kennt- FWmÄ 5'? ?om 22. Oktober l92S nis der Esperantosprache für wünschenswert zu halten. Der ideelle Wert, den 'eie Beherrschung dieser Sprache hat, ist aber kaum a lszumessen. Grbt doch die Kenntnis des Esperanto bei seiner außerordentlich leichten Erlernbarkeit auch dem sprachlich nicl>t Vorgebildeten die Mö^lli^M'it, mit An» gchörigen der fernsten Nationen in Kontakt zu treten und auf'diese Art im schriftlichen Gc'dankenaustausch seinen geistigen und see» lischen .Horizont in wertvollster Weise zu erweitern. Denseliben Erfolg bietet weiterhin anch die Lektüre der zahlreichen Esperanto« zeitschriften und der schon heute recht reichhaltige» Esperantoliteratur. Für den sprachlich (^^ebildeten ist a'ber schließlich d>as Stu-diuul der Esperautosprache >als einer k üu st-lichen Sprache gewiß eine außerordentlich interessante Angelegenheit. Gegenüber diesem Vorteil erscheint die zun: Sprachstudium aufgewendete Mühe vev schwindenio gering. Ein genaueres Studium der Esper<^ntospra6ie ist allerdings nicht so einfach wie dies von Nnwifsenden vielfach hingestellt wird, allein es genüge zur Eha-rakteristbk der Sachlage, daß bei normalen Fähigkeiten eine Lerndauer von et^wa einem Jvlhre genügt, um sich das Esperanto zum alltäglichen Gebrauch in Wort un>o Schrift vollkommen anzueiignen, ein Erfolg, der bei sämtlichen modernen Kultursprachen erst nach me^hreren Jahren zu erzielen ist. Sprachlich Gebildete mit Kenntnis einer romanischen und germanischen Sprache werden znm genannten Erfolg bereits in weni-aen Wochen kommen können. Für den mit Ar'beit iHerlasteten manuellen und geistigen Arbl'iter, der dem Studium einer Sprache nur verhältnismäßig wenig Zeit widmen kann, wird di's'ier ni5't das Studium einer natürlichen Sprache, sondern lediglich daS Studium des Esperanto ols des universellen West^s'r»t'änl.''l>'nngsmittels in Betracht kommen. Historischer Kalender S a m s t a g, 16. O k t o b e r: 1757: Fellümarschalleutnant Graf Hadik nimmt Berlin ein. — 17Y3: Marie Antoinette wird hingerichtet. — 1813: Beginn der Völkerschlacht bei Leipzig mit dem Gefecht bei Mölkau. — 1918: Manifest Kaiser KarlZ über die Umwandlung Oesterreichs in einen Bundesstaat. — Sonntag, 17. O k t o-b e r: 1797: Friede von Campo Formio zwischen Oesterreich und Frankreich. — 1813: Napoleon zieht sich nach Leipzig zurück. ^ 1l)05: Der Friede von Portsmouth in Ä« kio und Petersburg verlautbart. — 1912: Serbien uuio Bulgarien erklären der Türkei den Krieg. M o n t a g, 18. O k t o H e r: Prinz Eugen in Paris geboren. — 1748: Der zweite Friede von Aachen beendet den ersten österreichischen Evbfolgekrieg. — 1781: Kapitulation der Engländer zu ?)orktown. Ende des nordamerikanifchen Befreiungskrieges. — 1813: Napoleon der Erste bei Leipzig geschlagen. — 1817: Wartburg-fest. — 1848: Bpmbar'oemeut von Wien. 1878: Annahme des Sozialistengesetzes in Deutschland. — T) i e n s t a g, 19. O k t o-b e r: 1812: Napoleon der Erste verläßt Mockau. — 1813: Dia Verbündeten stürmen Leipzig. Fürst PoniatowSki ertrinkt in der Elster. — 1820: Beginn des 'Monarchenkongresses in Troppau. — 1912: Griechenland erklärt der Türkei den ieg. — 1913: Oesterreich fordert Serbien zur Räumung Albaniens innerbalb acht Tagen auf. —. Mittwoch, 20. Oktober: 15126: Lutiher flieht nackl Wittenberg. — 1740: Maria Theresia besteigt den Tbron. — 1848: Windisch-Graetz verhängt über Wien das Standrecht. 18-l?0: Das Oktoberdiplom lder föderalistische Verfassu-n'^entwlirf) wir<) verlautbart. — 1870: Verhandlung der deutschen Südstaaten wegen Anschlusses an den Norddeut-Mn Bund. En'de des Vatikanischen Konzils ^seit 8. DezeiN'ber 18f>9)._ 1892: Emin Pascha ernwrdet. — D o n n e ? s t a g, S1. Oktobe r: 170!.^: K-aiser Leopold der Erste aründet die Universität in Breslau. — 1805: Seeschlacht bei T?-imlgar. Tod Nelsons. — 18bokanntgegc'bent hvird: 1. lllubmeistcrfchaflsfahren lZO Kilometer) mit Wendepllnkt, offen für alle Fahrer des .^ilubS. Tiei silberne Ehrenzeichen; auszer-it'em erwirbt der erste Fahrer den Meisterst aftötitel I92l>/?7. Nenngeld 10 Dinar. 2. Altl)erren-MeisterschafLssahren (w Kilometer), offen für alle Fahrer deS Klubs von 35 Iohren aiuwärts. Fahrer von über 40 Iahreu bctoiumi?n Mei Minuten Vor-Mbe. Preiie und Nenngeld wie o>ben. 3. Langsamsahren 'l^ieter). Ein C'hren zeickien. DaS Stehenbleiben mit dom Rade ist verboten. Jeder Faihrer, der mit dem Fus;e 'den Bo'^en berührt, scheidet aus der 5?on-kurrenz. Diis Nennen ist fiir alle Fahrer der Stadt Maril»?r offen. Nenngeld 10 Dinar, welches am Start erlegt werden kann. Start und Ziel beim Kilo-ineter-stein 1 in der KoroSka cesta (Gasthd genoinmen wer-tocn. : „Eine begriindete Beschwerde des S. K. M«ra." Zu unserer unter dieser Anschrift gebrachten Zuschrift aus Murska Se^bota, worin Klage gefi'chrt wird, dast S. K. M a-r i b o r seinen (Rognern nicht rechtzeitig vön seinem Nichterscheinen zum .^^andball-meistersch5istsspiele in Kenntnis? gesel^tt k^abe, erfaihren wir solqelrdes: S. K. Maribor liest auf der Siimng 'tes M. O. L. P. vonl 7. Oktober im Beisein >.es voss>ihligen Ansschnsses und der Delegierten durch seinen Vertreter Herrn V e r st o v e k einen Protest vorlesen, in welchem der Sportklub „Maribor" a,"'! üfklich erklärt, von sedem weiteren Meisterschaftskampfe bis zn dem Zeitpunkte tibzuftehen, als der L. H. P. die noch offenen un!d unliereinigten Fragen volhl'wollenlk» erledigt hcvbe. An dieser Sitzung nahmen u. a. auch der offizielle Vertreter des S. K. Mura Herr K e m e n t? und austerdoln noch Herr Naday aus Murska Sobota teil. Austerden: hatte der Vertreter 'des Z. .K. Maribor im Laufe der Debatte wiedecholt erklärt. !t>afi an einen Meister-ichaftMnrpf mit S. K. Mura vorläufig nicht zu denken sei, was die genannten Vertreter des S. K. MulXl auch zur Kenntnis nahuien nnt dem Bemerken, dast sie zum Kainpf trotz dem antreten nnd im Falle des Nichterschei« nens )^es S. K. Maribor verlangen wer!^en, das^ das Wettspiel zn ihren Gunsten verifi-. ziert werde. Aus dem Gesagten ist also ersichtlich, das; S. K. Mura vom Nichterscheinen des S. K'. Maribor bereits hinreichend informiert war. : TSK. Werllur. Freitag den 2?. d. Spie-lcrversammlung im .^"^otel Halbwidl. Erscheinen sämtlicher Spieler Pflicht. Der Sektlons-lciter. : Rigonlot schafft Weltrekords. In Marseille fand Sonnlag ein Match zwischen dem Weltmeister im (^^ wichtheben Rigoulot nnd den? Marseiller Alci n statt, der den Weltmcistertitel erringen wollte. Rigoulot siegte mit 19s>7 Punkten gegen 1802 und stellte dabei drei neue A><'ltrekords auf, und zwar im Reisten rechts aus 105.5 Kilogramm, im Neisten links auf Kilogramm und im Reisjen mit beiden Armen auf 1.83.5 Kilogramm. Bekanntlich wird der famose französische Meisterstemmer zu Ende dieses Monates nach is^^'en kouttnen. um hier an einem athlctisck)en Wettstreit teilzunehmen. : Piirstcn läuft Rekord.ieit. Der deutfche Langstreckenläufer P ü r st e n verbesserte am Sonnlag den deutsckien Nckord Bedarffs über 15 Kilonleter von 40:47.5 ans 40:23.5 Meter. Bei einem Wurf von iU..^)4 Metern übertrat er. Marvalics erzielte im Tisktiswenen 4.^50 Meter. Bei den .Klnbm<'!sterscha^'ten des FTC. warf Tol-di den Diskus 43.83 Meter. : Das qrotze billardsportliche Ereignis in Wien zwischen dem Weltmeister Conti und dem Europameister De rb ier wurde ani Montag beendet. In der Eadre-Partie erzielte Conti 2nM, Derbier 1471, dann folgte no5i eine schwierigere Einball-Cadre-Pariie ans 1baues ihrer zum grösjtcn Teil zer» störten (Gruben, der sie aber ohne die erfor» derlichen Kapitalien gegenüberstanden. Aus» ll^dskapital war ^auni zu beschaffen, da sich dieses reserviert verhielt. Demzu.solge er-folgte der Wiederausbnu uur schrittweise und in sehr langsamem Tempo. Danmls war die ^roatisch^' ^ohlenindnstrie in doppeltem Belang ihindangestellt. Einesteils konnte sie we-Igen ver geringen Betri^smittel, die nnr ei. iie geringe Förderung zuließen, den In-landsniarkt nicht genügend versorgen, anderseits mustte sie gegen die ausländische Kon-kurrenz, die fast freien Eingang zum heimi« jchen Markt hatte, entgegentreten. Nicht we-^ Niger ungi'nlstig waren die Verhältnisse in Bezug auf die Beschaffung von Arbeitern. Die verfügbaren Bergleute stellten bei ver-'lBltnistnäs^ig geringer Arbeitsleistung hohe Lohnfor^tiernngen, waS wesentlich zur Verteuerung der Produftion beitnlg. Die jugoslawische Indnstrie entwickelte sich zwar ft'.br ra'sch, konnte aber in der ersten Zeit der billigen Preisanstellungen der Auslaudepro-duktion nicht entraten. Anch seitens der Staatcsbahn ka^nl iuan den be^t>rängten Kch-lenbergwerken nicht zu Hilfe. Die Staats-bahnen 'bedienten sich vorzugÄmeife der Re-parationskoi'ilen aus Fünfkil'chen, sowie teilweise eng^lischer Kollileu. Trotz all dieser Schwierigkeiten wurde der Bctril-b der kroatischen KMengru^ben stetig rationalisiert, die Arbeitsleistinigen der Arbeiter gehoil'en. Eine wesentliche Erleichterung in der Lage trat ein, als 't'ie Staats-bl'ihnen eine bedeutenide Reduktion ibrer Be-^jüge au'Z den? Auslände vornolbmen und znin Teil sich der gesteigerten Förderung der beimischen .Koblenlverke bet'ienten, die dnrch ein sicheres AWhguantum ihre Betriebe ra-tivnaliileren konnten. Auch ldie neuen er« böbten Eisenba'k^ntarife für AuslandskMen, lowie die Er^i^^nna der Einf,'^r^osle auf Kohle wirkten sich günstig aus, ?'.'^nn auch durch die inzwischen eingetretene Steij^erung des Diunrlurses die Zollcrhöhungen zum Grosjteile parallelisicrt wurden. Die Woswo-dina blieb je'.'cch den: Msat.^ kroatischer Kohlen au6) weiterhin verschlossen, da infolge der billigen Äassersracl?t polnische und ungarische!>lohle auf diefem Absaygebiet trot) des erhöhten Zolls wirksam konkurrieren konnte. Die Auodehuung der teuereren Fracht auch auf ^^^ezilge von Auslandskohle auf dem Wasserwege würoe in diesem Belange eine bedeutende Besserung der Absakverhältnisse für die lroatischen Kohlengrnben bedeuten. Der Streik der englischen K o h l e n a r b e i t e r, der die Lage auf dem deutschen un'0 tschechoslowalischeu und Polnischen Kohleundarkt voi: Grnnd auf änderte, l>lieb im allgemeinen auf die Marktlage in Jugoslawien einflus'^los. lediglich konnte eine leichte Mschwächung im Ausge-bot von Auslandei'ohlen verzeichnet werden. Die ^iündignng der Kohlenb',.'züge auf Reparationskosten seitens ^t-er S t a a t s« bahne n. die zn emmrten steht, dürfte wo'hl von einschneidenden: Einflust nicht nur auf die kroatische, sondern auch auf die slowenische .Koblenindustrie scin, da dadurch eine wesentliche Erhöhung der Bezugsquoten der Staatsbahnen eintreten nrüsjten. Was die P r e i s p o l i t i k anbelan^gt, so hatten die kroatischen Koan-ls'el nnd (bewerbe, Wien. Aktienkapital l>5 Millionen Schillin«-', Reserven 24 Millionen Schillina: Anftlo-Austrian Bank. Repräsen» tation Budapest: Mnca Italo-Britaniea, Mailand. Attienkapital L 100.000.000, sein-ae^a^üt 50 Millionen L), Reseriien 3 Mill. Li .kroatische Esc.om>pteban's, Zagreb, niit i'bren Filialen Beograd, Snbotiea, Osisek, M a r i b o r, Dn'brovnlk, Su^af, Petriuse, Binko'vci und (?^rpositur in Senta, Aktienkapital Din U0,000.000, Resen>eu 50 Mill. Dinar. RauAwarmmesit inLjubljana En^t^'e Jänner de? nächsten Jahres gedenkt die Ljllbijanaer Messe nnd die Iagdgetiossen-schaft in Lsublfafra mn Ausstellungsplal^e eine R a u ch w a r c n m e f s e zu verau-stalten. Die Tradition diel'er Märkte, die gro^'liigi'ie Organis^Uiou sonne die Verbin- dungen mit auslän'dischen un'o heinnschen Käufern verbürgen den Verkäufern Preise, die denen am Weltmärkte entsprechen. Felle jeder Art werden schon jetzt entgeqengenom-Uien; sie werden in den dazu bestimmten günstigen Räuiuen aufbewalirt, getrocknet uiil.> zllni Verlauf.^ vorbereitet. Verkäufer, Jäger und .^tausleute werden darauf aufmerksam geiuacht, das^ sie ihre Ware nicht einen: Vernnttler übergeben, sondern auf die Versteigeruug warten sollen. Tie Ljublanaer Messe sowie die Iagdgenossenschafl wirken vollständig uueigeunütng, nilr in: Interesse dieses wichtigen s^)ebietes 'der Vol't''!r>irtschl^ft nnd zuin ^chiiNe der persönlichen Interessen der Verkäufer. Informationen werden bereitwilligst mündlich oder schriftlich von „lliv.il, ko/.:," am An-Hel-liMiicort, von der Iagd^-^enossenschlift und von: slowenischen Iag.wereine in Lfnbljaua erteilt. Weun erreicht nnrd, das^ die Waren-nienge die Verkauf'^organisation des M.irktes icherschreitet, so sli:d viele ausländische Kaufer zu erwarten, denen sich der weite Weg nur rentiert, wenn sie größere Mengen von Fellen kaufen kö:lneu. Bei dieser ^Gelegenheit niachen wir noch carauf ausnierksaui, das; richtig getrocknete Felle einen noch ei:uual so arvs^en Wert haben als schlecht getrocknete. Anleitungen zur richtigen Vorbereitung der Fette stehen je-ldermaun bei der Messeleitnug zur Verfü« lZUUg. X Neuer Preissall des Silbers. N e w- Y o r k, 10. Oktober. Silber iu Barre?: verzeichnete gestern einen Preisabsall nm 2 Cts; eine Unze wurde für 52 Eeuts verkauft. Es 'st dies der g r ö s; t e Preisriickgaug wäl)-rend der derzeitigen R<'a!lion, die gröszer ist als jene iu: ^ahre ll^21. X Jugoslawiens Anschlus; an das mittel» . europäische Eisenkartcll. Wie n:a,: erfährt, wird der Anschlns^ der i::goslawis6?eu Eisenwerke an das österrcichisch-tscliechoslowakisch-ungarische Eisenkartell deiunächst erfolgen. Bei den künftigen Auschlustverhandlungen an den westeuropäischeu Eisenpakt u::d an das internationale Echie::eukartcll wird voraussichtlich bereits mit der um die jugoslawischen Werke vergrös^erten Gruppe verhandelt N'erdeu. X Besserung der Lage ans dem jugoslawischen Holzmarkte. Aus Za^ireb wird berichtet: In den lettten Tagen trat eine nan:-hafte Besserung der Lage auf dem Holz-Nlarkte ein unid es konnten grosse Mengen der verschiede::!tei: Holzsorteu abgesetzt wer-^c^en. Wie in Fachkreisen verlantet. ist diese Besserung in erster Linie ans die K:irsste:« gerln:g der italienischen Lire zurückzuführen. Diese Kurssteigerung bewirkte, das^ die jngo« slowi'chen Erparteure ihr !j>olz auf de:n italienischen Mar'^t zn sehr günstigen Bedingungen absetzen kounten. Als einziges .'<^in-dernis für die günstige Fortentwicklikng des Erportgesck'ästes nnrd 'der berrschende Wag-aoninangel, der das Pünktliche Abliesern der Ware hindert, bezeichnet. X Der Hopsenhandel im Sanntale. Der .Hopseubauerverein sür Slowenien in 7.alec lvrichtet: Unser .Hopsen wurde dank s^'iner schöneu Farbe :md sehr gute^ Qualität l?euer sehr rasch verkaust. Heuer wurden bereits gegen sieben Achtel des (^Gesamtertrages abgegeben. Das; unser .^^opien tatsächlicb einen guten Rus genies^t, ben^.'ist die Tatsache, das; grosse Bierbrauereien iu Teutschland. Belgien und in der Schweiz ihren .Hopfenbedarf he:ler zuln Teile bei unseren .^^opsenbauern gedeckt hab^n. Die bereits vor dem Kriege gegründete .Keunzeichnungsanstalt. dic» sich in der modernst eingerichteten .s^opsenlcigei-'stätte in ^alec befi::det, wird von Jahr zu Jahr stärker ve:'ivendet. 5.^euer nnirden u:ebrere Hundert.Hopfenballeu mit der .<>'rkunNsmar ke: ^aviujska dolina— In'/uo 5!taferslo SHS sSa::ntal — Sndsteiermark SHS) versehen ll-nd versendet. X Internationale Leder-Konferenz w Briissel. Paris, 19. Oktober, .'oeute trat in Brüsiel eiue .Konserenz znsainiuen, die sich nnt dem Abschlnst des inlernatioualen L e d e r k a r t e l l s befassen wird. Die Brüsseler Konfere:lz wurde auf einer der Tagllugen der Lederinlt'nstriellen. die kürzlich in London ftxittianden. beschlossen. An dem Kartell nehmen teil: Deutschland, Belgien, Fra:lkreisli, die Vereinigten Staaten, Ita>lien, Schn'eden llnd t>ie Tschechoslowakei. X Ein intern^'tionales Handelsgeld. „Der .^>an>ael", d^ias offizielle Organ der Wiener Kaufiuannschast, schlägt als .'^'lilfsinittel ge-ge:: das europäische Währui:gochaos und d^is daraus entspriugende Valntarisiko ein internationales (51earin a r v u? T e vor. Abrechnunc^seilcheit soll ^äh^llich dem 'Vtvrk Bo je^X'ch die i^'ondoncr HandelK-freise nicht der Meinung, dasi brasilianische Dumping einen Einfluß auf die Zucker-greise in Europa haben würde. X Voraussichtliche Wirkung des Kupfer- tmtells. ^n ihrenl Mc?rlt!.crichte vom Is). d. ?)?. schreibt die ^'ondoner Metallfirma W r a n d e i s, sli o l d s ch n^ i d t S: Co.: Die erste Wirklnig des neuen Mpfersyndi-kates wird Meiselloci sein, die Preise in «Europa, iin Verl)ältni>5 zu 'oenen von Ame-K'iki^, zu l'^festi^en. ES ist boabsichtigt, sofort rine einheitliche Prei>?firicrung für Europa »>on allen an ^k^er Vereinigung interesssierten s^^roduzenten zn nmchen, so daß die Konsu- menten in Europa nur zu einem bestehenden Eilcheitspreis kaufen können. Es wird zum größten Teil von der Leitung abhängen, ob diese neue "syndizicrung des Ku^fermart-tes von Dauer sein wird. BllAeMau b. „Die weihe Fahne", Zeitblätter für Verinnerlichung und Vergeistigung vereinigt mit den Monatsschriften „Die Burg" und „Der sechste Sinn", Jahrgang 7. ?lus dem Inhailt des Augustheftes: Tauler: Von lder Liebe, Der Kraftqell in dir! Gibt es einen Zufall?, Der Spiegel als Seelenerkenner und Erzieher, Vorge^burtliche Erziehung und Neugeist, Aus der Schule des reinen Landes und n-och verschic^dene andere schr aktuelle nd interessante Verliandlungen. Aus >vem Inhalt des Septenchechestes: Strom und Meer, Wohin steuern wir, Celbsbbemei-steruug, Llphorismen, Hütet euch vor den Tränen der Sck)wachcn, Zur Reformbewe-gunig in der Meidizin, Ein neuer Tisch für mediale Kundgebungen usw. b. Oesterreichischer Bundesverlag, Wien. ^öDer neue We g", Monatshefte für ^pädagogische Forschung und Bildung. Aus j dcm Inhalte des Märzhe^tes 192t>: Georg 5t'erschensteiner: Ehrfurcht, Artur Buclicnau: Revolution der Evolution, verschiedene Abhandlungen; Zur Unterrichtsgestaltung von 5>ans Plaß und Dr. Äarl Peucker; Uusere Kuiistbeilagen, Körperliche Erziehung, Schrifttum, Mitteilungen des Ocsterreichi-fchen Bundesvcrlages für Unterricht. Wissenschaft und Kunst. Volksbildung: „Z e i t-schriftfürdieFörderungdes Volksbildungs w esensin Oe-st e r r e i ch", 6. Jahrgang, Heft 4, Inhalt: Eine österreichische öffentliche Bücherei. Ih« re Einrichtungen und ihre Erfahrungen,^on Stadtrat Prof. Friedrich Holzcr, Wiener-Neustadt. b. Blüten im Herbst — ein Wunder in der Natur —. machen ^oie „M eggen» dorferBlätter" zur Wahrheit, die in allen Jahreszeiten immer wieder sris.che Blüten lachen>den Humors ihren Lesern dar-t «bieten. Jede Woche erscheint ein Heft dieses mit Recht ülberall beliebten Familienwitzblattes und jede Seite bringt neue Witze, Anell^oten, Gedichte und Glossen, jede Nuln-mer enthält neue Humoresken, Satiren, Rätsel und die interessante und genvinnbrin-gende Wochenaufgabe! Künstlerische Bilder, fröhliche Zeichnungen und Karikaturen schmücken und erganzen den Inhalt eines jeden Hestes, das kein Leser aus 'ocr .Hand legen wird, o>hne das Beivußtsein, ein paar frohe, angeregte Stunden verlebt zu ha^en. Da die „Meggendorfer Blätter" vollkommen unpolitisch sind, vermeiden sie jede Partei» Nll'hme uno sind deshalb als Zeitsck)rift, die nur dem zeitlosen Humor an sich dient, daS Witzblatt für jedermann! Das Abonnement auf die „Meggendorfer Blätter" kann jederzeit begonnen werden. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung nnio jedes Postamt entgegen, eibenso auch der Verlag in München. Ne-sidenzstraße 10. Die seit Beginn eines Vier-teljaihres bereits erschienenen Nummern werden neuen Abonnenten auf Wunsch nachgeliefert. b. Sebastian und Leidlieb, Roman von Josef Georg O b e r k o f l e r. -^88 Seiten. Bro'schiert S 8.—, RM 5.—. Ganzleinen 'S NM Verla-gsanstalt Tyrolia A.--G., Jnn'^bruck-Wien-München. — Her-nrann Baihr urteilt: Mir hat lange kein Ro-nran so viel Freuide, freilich aber auch so viel Sorge bereitet, wie Josef Georg Ober-koflers „Sebastian und Leiolieb" (Verlagsanstalt Tyrolia A.-G., Jnnsburck-Wien-M'lnchen, 19W). In einer Zeit, die, wenn ihr poetisch zu Mute wird, inrmer gleich lallen oder schnauben, jedenfalls aber ihre Ge-sühle vor allem durch Wortverrenkungen beglaubigen zu müssen meint, atmet man auf, endlich wieder einmal den Glockenklang eines sichtlich an unserer großen Ueberliefe-rung gebilldeten. 'oie Spuren Jakob Grimms nicht verleugnenden, unverkünstelten, wohllautenden, ehrlichen Deutsch zu vernehmen, das im Tageslärm gerade durch die Ruhe, seines festen Hochgangs wohltueud auffällt und sich Gehör erzwingt. Man lauscht er-sbaunt auf, wunderlich klingt 'dieser Roman, mvd doch uns innerlich sogleich vertraut durch seinen Balladenton. Darin liegt sein Zan'ber, darin liegt sein uubeschreiblicher Reiz, der uns aber doch zilnächst sast äng- stigt. Wird der Tichter 'tiesen Balladenton durchhalten können bis ans Ende, 438 Zeiten lang? Daß er es, ohne die leiseste Senkung und Schwankung, ungeschwächt bis zum Schlnsse verinag, zeugt für eine bewunderungswürdig hohe Kraft. Unser Staunen wächst noch, wenn wir in. Lesen allinählich gewahren, daß dieser angebliche Roman im Grünte gar keiner ist, wenn wir, von seiner gewaltigen dramatischen Kraft unaufhaltsam hingerissen und fortgerissen, immer klarer das dnrchans dramatische Wesen dieses episch maskierten Werkes erst fühlen, bald völlig erkennen lernen. Es ist ein Draima hohen Stils und iWerdies ein Drama in Versen, die sich das aber wieder durchaus nicht merken lassen wollen. Witz unp Sumo? Triftiger Grund. „Ich bin l^berzeugt. daß das Radio niemals die Zeitungen völlig verdrängen kann." — „Warunl nicht?" _„Können Sie sich vorstellen, daß man mit dem Radio das .Herdfeuer anzünoen oder et-wcis einpacken kann?" Zuviel verlangt. Chef: „Sie nennen sich Mafchinenschreiberin und verstehen nicht einmal ein neues Band in die Maschine zu ziehen?" — Angestellte: „Glauben Sie vielleicht, Paderewski verstehe ein Klavier zu stiuimen?" Der Stegreifredner. „Ihre Rede war glänzend, obwohl sie intprovisiert war." — „Es frent mich, wß Sie diesen Eindruck hatten. Ich habe gestern mindestens drei Stunden geübt." Wie man'S nimmt. Lehrer: „Frönleln Ruth, wie nennt man eine Ehe, in der ein Mann eine Frau hat?" Fräulein Ruth schweigt._Lehrer: „Das ist doch eine mono ..." — Fräulein Ruth: „Ach ja, eine monotone Ehe." Unbewußte Kritik. .Herr Schrecklich kommt verspätet zu eiuer Festlichkeit, als die Tochter des .Hauses eben lin einer schwierigen Arie sich den.Hals verrenkt. Er stellt sich flü-stern>d vor: „Schrecklich!" — Sein Tischnachbar nickt zustinunend und flüstert ebenso leise: „Ganz miserabel!" > '-'-''MWWWMWWMWWWWWWWHWWM»»^ >vclt!ei, .iu!^e:wmmen in der I lI264 I. »lli Kleiner Anzeiger. Verschtedtnr» Haben Sie es gelescu? Daß man l^irablrünzc' -sträus;?, fowie Nile und Sk'initlblllinen in» dcsleu I^wf. im: Gartenluillbetlieb Etriu^ren l^er äc Zlwril, ?ieve>likti lil. 12, KoreiZka cesla 5lo»k.:rrenz> preise! _ Nur 14 Taxie noch wird .'>auS-leinen, IM rm. breil. uin Dinar pro Mctcv bei I. 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