»tfonuemtiUeS -Preis« ffftt Laibach: iewiiSttifl . . 8 fl. 40 kr »Ä-Mrig. . . 4 „ 90 „ »«tkij«hrig . 2 „ 10 „ N»«ttttch . . . — „ 70 „ Mi, btt Post: ^«zjAhrig 12 (I. H«iSjShrig........... 6 „ »trttCidMg 3 „ %ßt Huprllnng int Hau« S6 ft., monatt. 9 ft. Nummern 6 ft. ~W1%k Laibachcr ogblntt «nonymr Miltheilongen werden nicht brrückfichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Redacti»« Bahnhosgasse Nr. 138. «x-rditiou- & Inserate» Bureau: Tcngveßplatz Nr. Sl (Buchhandlung von Jgn f. Klein- wapr & Fed. Bamberg.) Ausertionspretse: Für die einspaltige Petitzeil« Ä 4 kr., bei zweimaliger sLaltung tt 7 tr., drei ä 10 kr. Kleine Anzeigen bis ; 20 fr. Bei größeren Inseraten öfterer Einschaltung entsprv chender Rabatt. Samstag, 3. Oktober 1874. Morgen: Franz Ser. Montag: Placidus. 7. Jahrgang. D Eme russische Stimme über die czechische Opposition. Ein maßgebendes Votum bonfeite der nationalen russischen Presse über die Kaiserreise nach Böhmen fehlte noch immer. Endlich ergreift „GoloS" das Wort. Dieser nimmt entschieden Stellung und zwar gegen die czechische Opposition, ertheilt den widerhaarigen Declaranten eine derbe Lection und zugleich den wohlgemeinten Rath, ihre aussichts. und erfolglose Opposition aufzugeben und spricht ihnen angesichts der Haltung der czechischen Bevölkerung die Berechtigung ab, auf dem bisherigen Wege weiterzugehen. Der „GoloS" schreibt: „Seit sechs Jahren hat Kaiser Franz Josef Prag nicht besucht. Die Ursachen waren sehr be-merkenswerther Natur. Im Jahre 1868, als der Swift zwischen Deutschen und Czechen am stärksten entbrannt war, kam er nach Prag. Die Czechen demonstrierten durch ihre totale Abwesenheit. Sie Mußten nicht zu unterscheiden zwischen der Person ihres Monarchen und seiner Regierung. Aber man mH doch so viel, daß die nationalen Führer strenge DiSciplin zu handhaben verstanden; nur fragt eS nch, ob es auch klug war, dem Staatsoberhaupte «ich so unehrerbietig zu zeigen und zu den unzähligen politischen Schwierigkeiten noch die persönliche -"»isstimmung des Monarchen herbeizuführen." «Die letzten se»s Jahre haben indeß einen großen Einfluß auf die allgemeine Lage Oesterreichs Und aus den Charakter der czechischen Opposition ausgeübt. Oesterreich ist seitdem ein wahrhaft con-stitutioneller Staat geworden. Für Staaten, wie Oesterreich, das so viele nationale Elemente umfaßt, sind constitutioneüe Einrichtungen um so nützlicher, als diese zur Verständigung zwischen den Nationalitäten selbst die besten Mittel darbieten. Offenbar hiben selbst die Czechen dies schon erkannt, da in ihrer nationalen Partei eine Spaltung ein-getrcten, und während die Altczechen an dem passiven Widerstande sesthalten, sind die Jungczcchen der Ansicht, daß Böhmen die gegenwärtige staatliche Ordnung Oesterreichs anerkennen und auf dem ge; gebenen Boden dahin wirken soll, sich die ihm in der Monarchie gebührende Stellung zu vindicieren." „Zu dem Umschwung der Verhältnisse in Oesterreich scheinen auch die veränderten Beziehungen zu Rußland nicht wenig deigetragen zu haben. Sv lange diese Beziehungen nahezu feindlich waren, konnten die österreichischen Slave» begreiflicherweise einer Regierung nicht ganz vertrauen, die auf keinem Punkte mit der Politik des einzigen slavischen Staates harmonierte. Als jedoch das kühle Verhältnis zu uns sich in ein freundschaftliches verwandelte, mußte naturgemäß die Stimmung der österreichischen Slaven für ihre Regierung sich günstiger gestalten; sie folgerten, daß Oesterreich, welches mit Rußland in Freundschaft ist, keine dem slavischen Elemente feindliche Politik befolgen kann, daß zwischen den Höfen von Wien und Petersburg über alle wichtigen Fragen eine Verständigung stattgefunden und daß folglich Rußland in den Ländern feines Bundesgenossen eine Agitation nicht dulden wird, welche eine materielle oder moralische Schwächung verursachen würde. Besonders scheint uns die Wirkung dieses Bündnisses bei der czechischen Frage hervorz«treten; die Bedeutung der passiven Opposition wurde zerstört, die Czechen haben erkannt, daß mit dieser Opposition niemand sympathisieren, niemand sie unterstützen kann, sei's auch platonisch." Weiter bespricht Golos relationierend die Vorgänge der Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers in Prag, citiert schließlich die der Adreßdeputation ertheilte Antwort und bemerkt darüber: „Dergestalt wurde den föderalistischen Bestrebungen der czechischen Nationalpartei wieder eine ernste Lection zu theil. Obgleich eine solche Perspective den czechischen Führern keineswegs behagen wird, so hat doch der Empfang, welcher dem Kaiser nicht nur in Prag, sondern allerorten geworden, in wirklich überraschender Weise von dem Patriotismus der Bevölkerung Zeugnis gegeben. Das czechische „Slava" hat sich überall mit dem deutschen „Hoch' verschmolzen und von Feindschaft zwischen den bei« den Nationalitäten war keine Spur. Mögen in den politischen Kreisen der Czechen was immer für Com« binationen bestanden haben, so können wir aus den Ereignissen selbst nur schließen, daß das czechische Volk in seiner Grsan-rnthrk dem Kaiser ergeben ist und gleich den anderen österreichischen Untertanen von dynastischen Gefühlen durchdrungen ist. Es ist das ein sehr günstiges Zeichen für Oesterreich. Ueberhaupt zeigt sich, daß die Nationalitätenfrage viel IeuMon. Äovenische Dichter in deutscher Nebertragrrng von Johann S o u v a II. (Schluß.) II. Simon Ienko. AuS den „Liedern" 1. In stiller Nacht, leichtbeschwingtes Liedchen! Zu ihr schwebe durch die Nacht, "u bei Mond- und Sternenfcheine ,e 4US leisem Schlaf erwacht. Denkt in Sinnen still versunken Qn den liebsten Mann, a1]*'ch®ttmuthooüe Weife ■o«9 ihr durch die Seele dann! 2. Abschied. a.r?T bu liebe« Kind! 3» enden alle« Leiden, Vergessen laß uns, was gescheh'n, Aus immerdar uns scheiden. Was soll dir meine Liebe denn, Die nrtr ein Spiel und Scherz nur? ES gleicht der Wolke, windbewegt, Mein flatterhaftes Herz nur. Ich lebe hin so in den Tag Und frage nicht nach morgen; Du möchtest einen »ackern Mann, Ein Dasein ohne Sorgen. Nicht hoffe Du, daß sich mein Herz Jn'S Joch je fügsam drücke — Mein liebes Kind! das kann nicht sein, Mit mir geht's nicht zum Glücke! Am besten drum für dich und mich, Wir scheiden und wir gehen, Zur Rechten Du, zur Linken ich, Vergessen, was geschehen. 3. Nach dem Abschied. Bom Berg die Wolke> finster und schwer, Sich wälzte über da« Feld daher, Nun über'm Feld in Mitten hängt fie, Den ganzen Himmel trüb umfängt fie. Das ist keine Wolke vom Bergesrand, Das ist ja auch kein Ackerland, Nur ein Gedanke ist's voll Schmerzen, Der da lastet auf meinem Herzen. 4. Auferstehung. Tief ein Grab Hab' ich gegraben, Als für einen Todtensarg, Der die welke Körperhülle Eines müden Wandrer« barg. All mein Lieben, all mein Leiden Senkt' ich in dies Grab hinein, Und darauf als ew'ge« Siegel Wälzt' ich einen Leichen stein. Doch den tobten Leibern öffnet Sich die Gruft um Mittermacht, Auf au« ihrer Ruhe rüttelt Sie der Stunde Zauber macht. Durch die Adern gießt fie Leben, Und im fahlen Mondenglanz Siehst du fich gespenstisch drehen Linen grausen Todtentanz. — vou ihrer früher» Schärfe verloren hat. Für die großen Nationalitäten ist überall die Entscheidung günstig ausgefallen; die kleinen Nationalitäten müssen sich dem Verdict der Geschichte fügen. Man kann ihnen nur den Rath geben: Je weniger politische Bedeutung sie der Frage ihrer Nationalität beilegen werden, desto besser wird es für sie selbst sein. So lange sie ihre Sprache, ihre Literatur kultiviere», für die Erhaltung ihrer nationalen Gebräuche und Eigentümlichkeiten sorgen werden, werden sic von keiner Seite auf Hindernisse stoßen. Aber von dem Momente, wo die Sprache einer kleinern Nationalität. welche gemeinschaftlich mit anderen Nationalitäten einen Staat bildet, zur Waffe für politische Agitationen sich gestaltet und im Namen der Sprache politische Rechte gefordert werden, ruft die kleinere Nationalität einen solchen Unwillen gegen sich hervor, gegen den sie sich in den meisten Fällen zu schwach erweist. Das einzig dankbare Feld zum Kampf zwischen zwei Nationalitäten, wie der Deutschen und Czechen, ist das Feld der Culturerober-ungen. Offenbar haben dies die Czechen begriffen, in der Bildung stehen sie den Deutschen kaum nach. Indem die Czechen diese Position behaupten, können sie mit Vertrauen in die Zukunft blicken. So lange Bildung Macht bedeutet, werden sic nicht zugrunde gehen." Politische Rundschau. Laibach, 3. Oktober. Inland. Im schlesische» Landtage wurde der bekannte Antrag Kudlichs und Genossen wegen Verbotes der I e s u i t e n m i s s i o n e n einem eigenen Ausschüsse überwiesen. Der Antrag ist von 17 Abgeordneten unterfertigt und beruft sich auf § 17 des Gesetzes über die äußern Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche, wornach die Regierung befugt ist, kirchliche Anordnungen, welche den öffentlichen Gottesdienst betreffen, zu untersagen, wenn sie findet, daß durch Abhaltung von Missionen der Jesuiten und verwandten Orden überall öffentliches Aergernis erregt, die religiösen Gemüther in ungewöhnlich hohem Grade aufgeregt, der häusliche Friede gestört, die Bevölkerung zum Müssiggange, ja zu Gesetzesübertretungen verleitet, die verschiedenen Consessionen gegen einander ausgeheht werden u. s. w. Der czechische Pfarrer Zahradnik beantragte deit Ueber-gang zur Tagesordnung, wofür sämmtliche slavische Deputierte stimmten. Und der Landespräsident hatte den keineswegs beneidensweithen Muth, dem Landtage nochmals zu versichern, daß die Jesuitenmission zu Groß-Pohlom den Behörden durchaus keinen Anlaß zum Einschreiten gegeben! Also auch von meinem Herzen Fällt der Stein zu Zeilen ab, Und das Glück vergang'ner Tage Steigt hervor aus seinem Grab. Und mein Hoffen und mein Träumen Drängt sich zu des Tages Höh', Und die Macht vergang'ner Liebe — All mein tiefstes Herzensweh'! — Eine Reise im Luftballon. Ueb« und in dem Gewitter. , John Steiner, der amerikanische Luftschiffer, IheiÜ ein von ihm jenseits der Wolken erlebtes Aben» teuer mit, dem folgender interessanter Auszug ent> nommen ist. Es war ein herrlicher Tag, als ich meine Vorbereitungen machte, von Camden in New-Jersey (Philadelphia gegenüber) aus eine Luftschifffahrt zu unternehmen. Keine Wolke war am Firmamente sichtbar und ich versprach mir einen angenehmen Ausflug. Um dr«i Uhr war alle» zum Aufsteigen bereit; ich bestieg mein schwankendes Fahrzeug und >agte den mich umgebenden Freunden Lebewohl. Der g a l i z i s ch c L a » d t a g arbeitet sehr wenig und dabei noch äußerst langsam. Diese Untätigkeit der polnischen Landtagsmajorität wird jetzt sogar von gut national-polnischen Blättern getadelt und der „Dziennik Polski" plaidiert schon sehr eindringlich für Auflösung dcS Landtages und die Ausschreibung von Neuwahlen. Auch die „Gazeta Na-rodowa" äußert sich sehr abfällig über die Tätigkeit dieses Landtages. Aus Böhmen wird berichtet, daß der Decla-rantenklub für die im Oktober staltsindenden Reichs-rathö Wahlen die «entliehen Eandidaten Vorschlägen wird, welche bisher die Mandate besessen, aber nicht ausgeübt hatten. Bon den Jungczechen hat der Club in dieser Angelegenheit keine Opposition zu besorgen. Rücksichtlich der Landtagsbeschickung ist als Curiosum die Mittheilung eines jungczechi-schrn Provinzblattes erwähnenswerte welches behauptet, daß eines der Hauptargumente für die Nichlbefchickung des Landtages von altczechischer Seite in dem Hinweis auf den geschwächten Gesundheitszustand Palacky's bestanden habe. Man habe nem-lich angeführt, Palacky würde sich über den Eintritt der Declaranten in den Landtag allzusehr kränken und dadurch seine Gesundheit gefährden. Infolge dessen habe die Mehrzahl der Abgeordneten für weitere Passivität gestimmt. Auch ein Grund! Aus die Behauptungen eines ungarischen Blattes, wonach Graf Andrassh bezüglich des Abschlusses eines Handelsvertrages mit Rumänien sich über die Frage, ob den türkischen Vasallenstaat ten das Recht selbständiger Abschließung solcher Verträge zustehr, hiuweggesetzt und durch die gewonnene Unterstützung der deutschen Regierung dem Widerstände der Pforte, beziehungsweise Frankreichs und Englands, ein Paroli gebogen habe, wird in einer wiener Correspondenz der „Schlesischen Presse" wie folgt geantwortet: „Statt auf kurzem Wege die1 Verhandlungen mit Rumänien direct anzuknüpfen, hat Graf Andrassy mit Berufung auf Sie Tatsache, daß die Pforte den Khedive zur Abschließung selbständiger Handelsverträge ausdrücklich ermächtigt habe, die türki fche Regierung um Aufklärung gebeten, ob sie es ebenso bezüglich Rumäniens zu halten gedenke, da Oesterreich im bejahenden Falle mit den Donausürstenthümern einen solchen Vertrag eingugchen willens sei. Die Pforte hat, gutem Vernehmen nach, ohne Zögern und ohne Bedingungen erklärt, „daß sie die Bewilligung zur Abschließung von handelspolitischen Verträgen aller Art der rumänischen Regierung ertheilen werde, wenn diese sich darum bewerben würde." Man wird nicht verkennen, daß diese Version ganz anders und zugleich weit unbedenklicher lautet, als die oben angeführte. Das Commandowort: „Laßt los!" erscholl und majestätisch erhob sich der Ballon in die Lüste, gefolgt von dem Jubelruf der gaffenden Menge. — Höher und höher stieg ich empor, bis der Ballon 8000 Fuß über der Erde festbleibend in dem endlosen Luftmeer ruhig dahinschwamm. DaS Quecksilber stund 42 Gral» Fahrenheit über Null. Die Vogelperspektive, die sich mir bot, war prachtvoll. Philadelphia und Camden lagen direct unter mir, und den die beiden Städte scheidenden Deleware konnte ich fünfzig Meilen weit nach jeder Seite hin überblicken: die Schiffe auf ihm glichen Kinderspielzeugen, und die Dampffähren, welche zwischen den Usern hin und her kreuzten, sahen aus wie Wasservögel, welche sich in einem Bätlein umh-rtummeln. Im Osten erblickte ich den ollotv tischen Ocean, feine wichtigen Wogen gegen den blauen Himmelsdom aufthürmend. Ich war ganz in diesem entzückenden Anblick versunken, als meine Aufmerksamkeit durch rin entferntes Donnern nach dem Westen gelenkt wurde Tief am Horizont lag eine Kette zufammengeballter schwarzer Wolken, zwischen welchen zuckende Blitze hin und her spielten. — Das Gewitter stieg rasch auf. Ich hatte mir oft gewünscht, Donner und Blitz einmal unter mir sich auetobtn lassen zu sehen; Ausland. Zur nords ch l cs w i g' s ch e n Frage ergreift die „Nordd. Allg. Zeitung" das Wort, um die in Schleswig erfolgten Ausweisungen ihres politischen Charakters zu entkleide». Die tendcnciösen Artikel engli>cher und dänischer Blätter werden dadurch auf das rechte Maß zurrückgeführt. UebrigenS ist es wahrscheinlich, daß die Angelegenheit im deutsche» Reichstage zur Sprache kommt, welcher am 18. Oktober durch den Kanzler in Preußen eröffnet werden wird. In Preußen trat mit 1. Oktober das Gesetz über die Civilehe und die Civilstandsregister in Kraft. Ultramontane und Mucker arbeiten krampfhaft, um die Verwirrung zu illustrieren, welche die Handhabung des Gesetzes in den ersten Wochen mit sich bringen dürfte. Man kann ihnen dieses Vergnügen gönnen, zumal sie bald erkennen werden, wie schnell gesetzliche und administrative Apparate in Preußen in Hebung zu kommen pflegen. Die französischen Blätter sprechen fast von nichts anderem, als von der Wahl Maille's. Höchst ergötzlich ist die Berechnung des „Journal de Paris." Das orleanistische Organ findet, daß Maill6 seinen Sieg eigentlich jenen radikalen Bona-partisten verdanke, die nach Bergers Rücktritt von der Wahl lieber für den republikanischen Eandidaten als für Bruas stimmten. Es waren ihrer übrigens nur einige Hundert. Die Wahl im Maine und Loiredepartement hat einen großen moralischen Ein» druck heroorgebracht, der sich bei den bevorstehenden Generalrathswahlen fühlbar machen wird. Septen-nalistische Eandidaten sind beinahe nirgends aufzu« treiben. Zur Lage schreibt man der „Allg. Ztg." auS Paris, daß in den höchsten Regierungskreisen sichtbare Aufregung herrsche, weil man infolge der Niederlage im Departement Maine-et-Loire bei den noch folgenden Wahle» eine die Regierung und Versailles bedrohende Manifestation der Thiers's chen Republik voraussehe. Der Herzog von Broglie unternimmt es dagegen, eine neue, noch mehr chinesische, gewalttätige und korrumpierende Reaction zu erfinde». Die finanzielle» Kreise erwarte» den Anfang der schwersten und entscheidenden Krisis für November, und die Reine, welche auf 100 stand, auf 95. Der Minister-General des Innern ist der Instructionen Broglie's und Falloux' gewärtig, und dann kann es losgehen. Von dem Minister der öffentlichen Arbeiten, Herrn Cai lloux, erzählt die bonapartistischt „Sarthe" folgende ergötzliche Anekdote: Der Minister hat als Generalraths-Candidat die verschiedenen W~ Fortsetzung in der Beilage. "WO jetzt bol sich mir die Gelegenheit und ich ließ sie nicht unbenutzt vorübergehen. Ich warf einigen Ballast über Bord und stieg infolge dessen bis zu einer Höhe von 12.000 Fuß? hier wurde der Ballon abermals feststehend, die Kälte begann empfindlich zu werden, der Quecksil-verstand war nur noch 23 Grad über Null. — 3<9 sah auf meine Uhr, es war halb Vier. Das Gewitter kam näher und der Donner rollte schon furch' terlich an meine Ohren. Eine unbestimmte Angst ergriff mich; ich überlegte, ob ich nicht, bevor mich der Sturm erfassen konnte — zur Erde niedersteigen sollte. ES war jedoch zu spät, denn die Elemente tobten schon in ausgelassener Wuth. Alles, was ich jetzt thun konnte, war, mich über dem Gewitter zu erhalten; ich warf daher meinen Ballast über Bord, wodurch eö mir gelang, mich vorerst außer der Gewalt des Sturmes zu halten. Nachdem ich diese notwendige Arbeit vollbracht, sah ich wieder hinab zur Erde. Ich konnte nicht« mehr erblicken, als ein kochendes Meer von Schaum, das mich schwindeln machte; über mir schien die Sonne hell und freundlich, unter mir raste und tobte rS, als sei der jüngste Tag angebrochen. Die Donnerschläge schallten betäubend zu mir herauf. Ich br fand mich ungefähr 5000 Fuß über dem Sew»»r 9ttl »35 vor» S. Oktober IST* MUS vom übrigen Verschluß de» Gewehres voler wogenden Ungeheuer mit "ichts vergleichen, was auf Erden sichtbar ist; ebenso stnde ich auch keine Worte, um ein getreues Bild «er Scene zu entwerfen, die unter mir ein schreckliches Wesx,, tritt) — sie war furchtbar, uugc-neuerlich. . Es war mir nicht lange gegönnt, müßiger •oufchQuer zu bleiben; ich sollte hinab mitten in die raskiidc Natur. Mein Ballon sank unter dem Eitt-Tlulft der Kälte und mein Muth mit ihm. Ich '"achte einen letzten Versuch, mich oberhalb des Ge. wtlters zu erhalten und warf meinen Anker, meine Seile über Bord; ja, ich riß sogar die Verzierungen von dem Nachen und schleuderte sie hinab in °>c Finsternis; aber es war alles vergebens — ich Ion! und sank; immer näher kam ich dem Um wetttr, fürchterliche Donnerschläge begleiteten meine Niederfahrt. Ich hätte Welten für einen Sack voll Sand freudig hingegeben ; doch, was half mir mein Wünschen; ich sank tiefer und tiefer, vom Himmel zur Hölle hinab — völliges Dunkel umgab mich. Ich konnte nicht einmal den Ballon, der mich trug, sehen, ausgenommen, wenn zuckende Blitze die Scene erleuchtete». Aber auch das war mir bald nicht mehr möglich denn das elektrische Licht leuchtete so intensiv, daß meine Augen erblindeten. Hierzu kam noch, daß die gewaltsame» Lusterschütterungen, inmitten deren ich mich befand, mir das Blut aus Ohren und Nase trieben. Mein Ballvn tanmutelte und schwankte wie ein betrunkener Mann, und der Nachen wurde so heftig hin- und hergeschleudert, daß ich alle Mühe hatte, mich in demselben festzuhalten. Sollte ich schnell nieder steigen? Was konnte dies bei einem solche« Unwetter nützen ; es wäre der sichere Tod gewesen. Zudem hatte ich keinen Anker mehr. Bleiben konnte ich auch nicht länger------------------- doch was war das — ein Tropfen Wasser! Ich war gerettet, der Regen strömte auf mich herab, ich mußte der Erde nahe sein. Meine Augen erhielten ihre Sehkraft wieder, ich blickte um mich. Ich befand mich nicht weit über den Gipseln der höchsten Bäume, über welche ich mit einer Schnelligkeit von einer englischen Meile die Minute dahin« ras'te. Es konnte nicht mehr lange währen, so mußte ich aus den Boden ankommen; ich hielt mich deshalb an dem Nachen fest und erwartete todes-mnlhig den Sloß, der nicht lange mehr ausbleiben konnte. In wenigen Secunden erfolgte er, und zwar so heftig, daß ich weit hinaus auf die Erde geschleudert wurde. Ich verlor gleich nach dem Falle die Besinnung. Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich, von theilnchmendeu Menschen umgeben, im Bette, und man sagte mir, daß mich Mr. StyleS aus seiner Farm, 42 Meilen von Camden, ausgenommen habe. Mein Ballon war gänzlich zerstört und in Stücken. Seit dieser Stunde habe ich alle Luft verloren, nochmals „Blitz und Donner unter mir zu haben." btuen Meinunger den Antrag, da- hohe HauS möge sich behufs der Berathung dieses Gegenstandes als Comilö constiluiren. Der Antrag wird angenommen und vom Vorsitzenden die erste diesbezügliche Sitzung auf nächsten Dienstag anberaumt, illbann begründe! Abgeordneter Obrefa feinen Antrag, alle vor Wirksamkeit des Landesgesetzes vom 29. April 1873 bestandenen Verpflichtungen zu Zihlungen und sonstigen Leistungen an öffentliche Volksschule» lind Lehrer auf» zuhebrn, sofern selbe nicht nachweisbar auf Stiftungen, Schenkungen, letztwillige Anordnungen, otec nicht le dizltch im Gesetze begründete SchulpatiouatSverhältnisse sich stützen. Statt bcfstn wird beantragt, statt einer 12perzentigen eine 17—löperjenlitje Umlage für Schulersdrdern ffe au-zuschreiben. Der Antrag wird dem SchulauSfchufse überwiesen. Der Bericht des Landesausschuffes über die Voranschläge der kraini schen StistungSsonde für daS Jahr 1875 wird genehmigt, eine Petition des Spitalsarztcs in (Sommenfca St. Peter, Müller, um Erhöhung feiner Doiation, abze-wiescn. Der Voranschlag des Krankenhaussonder für 1875 wird ohne Debatte genehmigt und nach einer kurze» Unterbrechung der Sitzung auch der Voranschlag des ZwangSarbeitrhauSsondeS für das Jahr 1875. Franz Pajk, der im Zahre 1869 wegen Augenleiden in zeitlichen Ruhestand versetzt wurde, wird mit seinem Gesuche um Erhöhung der Provision abgewiesen, da er ohnehin nur um 48 fl. weniger als während feinet Aktivität beziehe und außerdem eine Tabaktrafik erhalte» habe. Dagegen wird der Witwe G. Jeretina die Provision von 21 tr. auf 25 erhöht und das ge famrnie AufsichlSperfonale wird vom 1. Jänner an feine Bezüge anlicipaudv beheben können. Eine leb hafte Debatte entspann sich über daS Präliminare des TheaterfondeS pro 1875. Abgeordneter Dr. Schrey unterwirft die bisherige Gebarung des slovenischen dramatischen Vereines mit den Subventionen aus dem Landessonde einet schneidenden Kritik und beantragt statt der eingestellten Subvention von 2400 fl. nur 1600 fl. zu gewähren, da der gedachte Verein die Subvention nur zum geringsten Theile dem Zwecke, wozu dieselbe ursprünglich gewährt worden, zujühre, der Erhaltung einer dramatischen Schule nemlich und der Förderung von Originaldrarneu. Äcauiatic, Costa, BleiweiS und der Berichterstatter Abg. Deschuiarm beteiligen sich ebenfalls an der Debatte, worauf die Position 2400 fl. Subvention für das fiovenifche Theater mit geringer Majorität angenommen wurde. Desgleichen wird der Bericht des Landesausschusses Über die Vermehrung der l. f. Bezirksärzte angenommen und Hofraih Widmann verspricht, den Antrag des Hauses auf» wärmste zu befürworten. Nächste Sitzung Donnerstag den 8. Oktober. — (DerVerwaltungSrath derBanka ,Slovenija") veröffentlicht nun in der „Novice" einen Aufruf an die Aktionäre zur Nachzahlung von 15 Perz. auf jede Actie. Am Schluffe dieses Aufrufes wird all das Malheur der „Banka" den nationalen Gegnern, den mit-konkurrierende» übrigen Versicherungsanstalten und den entlassenen Bankbeamten bet „Slovcmja" in die Schuhe geschoben. Unter den letzteren figuriert auch der an Stelle Treuensteins berufene Bankdirector Blufchke, ein geborener Czeche, der noch vor wenig Monaten in jeder Nummer der „Novice" als das Ideal eines Bankbeamten gepriesen wurde, dem ei sicherlich gelingen müsse, den verfahrenen Karren der „Banka Slovenija" in das rechte Gcleife zu bringen. Nunmehr wird auch dieser gefeierte Czeche mit den NtmSfutarS in einen Tops geworfen und sogar in der „Novice“ als „fremde Ferse" gescholten. — (Eilzug zwischenWienundRom.) DaS Handelsministerium hat mit de» Vertretern der Eüdbahn und der oberitalienifche» Eisenbahngesellschaft die Einführung einer direkten EilzugSverbindug zwischen Wien und Rom vereinbart, die mit 1. Okiobet ins Leben treten miib. Die betreffenden Züge werden täglich von Wien um 1 Uhr 30 Minuten nachmit« lag« und von Rom um 9 Uhr 30 M. abends abgehcn, und wird die gahrdauet in der Richtung von Wien nach Rom vorläufig 44, spätestens vom 15. November l. I an aber nur gegen 43 Stunden und in! i entgegengesetzter ahchiuiig 44 Stunde» 30 Minuten betragen. Da dieser Eilzug auch in tirecicr Verbindung mit Triest stehen untd, so konnte durch die Einführung desselben auch dem Wunsche nach einer zweiten »uv schnelleren Verbindung zwischen dieser Stadt und Wien Rechnung getragen werden. — (O u i n q ue n n i um.) DaS k. k. Finanz-Ministerium hat m Abänderung der Verordnung vom 15 Juli 1873 bestimmt, daß für die Berechnung des DuinquenniumS in einer bestimmte» Ringklaffe beim unmittelbare» Ucbertrittc eines Cfftzictü in den Civil-staattbiecft auch die beim Miittäc i» der gleichen Diiiteirilasse zuzebrachte (aktive) Dienstzeit in Anschlag zu bringen ist. — (Zur Grundsteuerregulierung) Im steierischen Landtage brachte der Abgeordnete Baton WalleiSkirchen einen Antrag ein, wornach die Regierung oufgesoidert werde» soll, die nach dem Gesetze vom 24. Mai 1869 über die Regelung der Grundsteuer niederzusetzende GenitaUommiffmu baldigst ein-zuberufen. Der Antrag ist vo» sSmDtiiche» Partei-sractioue» des steierische» Landtages unterzeichnet worden. In der Sitzung tom 28. September begründete der Antragsteller denselben eingehend. Er knüpfte dabei an jene Interpellation an, welche derselbe Abgeordnete in dieser Angelegenheit schon an de» RegierungSver-treter gerichtet hatte, und konstatierte vorerst ein zweifaches : 1. nemlich, daß die Gewißheit einer baldigen Einberufung jener Commission nicht vorliege, und 2. daß die Regierung ihre Ansicht über den Zeitpunkt der Einberufung geändert haben müsse, da sie früher wieder holt erklärte, der Zeitpunkt fei durch daS Gesetz selbst fixiert (§ 38), während sie nunmehr durch ihren V-r tretet erklären läßt, sie wisse über diesen Zeitpunkt genaueres nicht anzugeben. Die Unerläßlichkeit, die Centtalcommiffton baldigst eiuzubetufen, wird darin begründet durch die Nothwendigkeit, die LandeStarise noch vor Beginn bet indivibueUeu Einschätzung aus zugleichen; durch die Nothwendigkeit, jene Länder, welche noch gar keine Tatise vorgelegt, zuc schleunigen Vorlage zu verhalten (Galizien, Dalmatien); durch de» Hinweis auf bie Ungerechtigkeit, weiche darin läge, die Tarife nach bet Einberufung umzustoßen und bie Fehler bei Einschätzung durch TansänSerungen sanieren zu wollen, waS Unehrlichkeiten bei bei Einschätzung gerabezu ptovocieten hieße; durch bie Ueberzeugung, baß bie Einberufung bei Centralrommiffwn gewiß keine Verzögerung beS RegulierungSgeschästeö herbei-führen würbe; verursachte sie aber auch selbst eine Verzögerung/ so wäre dieselbe doch kaum maßgebend im Vergleiche mit der Größe deS zu erreichenden Ziele». Die größte Verzögerung wäre vielmehr dann zu befürchten, wenn man jene Mitglieder der Bezirks-SchätzungScornmiffionen, weite aus bet Bevölkerung gewählt sinb, durch fortgesetzte Weigerungen, ihre berechtigten Wünsche zu «stillen, in die Zwangslage versetzen würde, ihre weitere Mitwirkung am Regulie-rungSgeschäste zu versagen. Dieser Fall würde ober nicht nur in Steiermark, sondern auch in den meisten übrigen Kioulänbetn eintretet«, wen» die Regierung auf ihrem Standpunkt verharrt und bie Centralcom« missio» erst bann einberufen will, wenn bie Einschätzungen schon vorüber sinb. — (Colli-Vetluste unb Gewich tSab -gängc bei de» Bahnen.) Die häufigen, mitunter gegründeten Klagen des Publikums über die vor. kommenden Colli-Vetluste unb Gewichtsabgänge wähtenb des Transportes auf österreichischen Bahnen haben ben HandelSministet BanhanS veranlaßt, sich eine Zusammenstellung dieses Abgänge unb Verluste auf einzelnen Bahnen im Laufe bcS Jahres 1873 anfertigen zu taffen, infolge dessen bet Handelsminister bei An, ctkernuug der Schwierigkeiten, welche sich in einer gründlichen Alhilse diese» Ueb.lstandcS entgegenstellen, die kisleithanischen Bahnverwaltungen in einem jüngst etsloffenen Eilasse ouffoidert, diesem unliebsamen Zu-staube thunlichst zu steuern unb bie Einführung von Maßregeln zu beratheu, wodurch ben fo häufigen Colli-Verlusten und Gewichtsabgängen beim Eisenbahntransporte vorgebeugt werden könnte. Zugleich wird eine Be-richtfiattung über das Resultat der Berathungen abverlaugt. #lugefeäbft. Tleschittuschiue«. — Wie sehr eine gute Dreschmaschine für ben kleineren und kleinsten Landwirlh ein Bedürfnis geworden ist und welch allgemeinen Anklang eine als zweckmäßig erprobte Maschine dieser Gattung findet, dafür mag folgendes als Beweis dienen: Die Firma Mori; Seüjuit. in Krankfutt am Main, Seilcrstraße Nr. 2, lieferte im vorige» Jahre Achtzehnhundert Weil'sche Hand-dreschmaschinen, Füllshundertvierzig zweipserdige Göpeldreschmaschinen, Hundertzehn einpserdige Göpel-dreschmaschinen, das sind zusammen nahezu zwei und ein halb Tausend Exemplare oder fünfzig Stück wöchentlich. — Landwirthe, welche sich für diese Maschinen interessieren, belieben sich an obige Firma direct zu wenden oder an ifloriz Weil jun. in Wien, Franzensbrückstraße 13. (148—2) Witterung. Laibach, 3 Oktober Seit gestern abends abwechselnd Regen, einige Don-i,erschlägt. Wolkenzug aus Siidwest. Wärme: morgens 6 Uhr ■+■ 14 0°, nachmittags 2 Uhr-j- 16 0° (1873 -f 2 £0 193 — .»12 — 145 75 Watt 70.60 74.SO 103 106 76 li:.2> 134 50 76.75 77.2t 162 — 160.25 67 50 81.76 993. 54.36 197 -130 7„ 21. 111 — *4j’. 199 193 60 31X60 146 26 Pfand bnofe. tfatiou. <*. ......... *113. Bod.'Lr-dtlauti. Prioritäts-Obl. ltran|-3ofef»»8a$n , Oest.-Stordwestdahn, Eicbenbürger. , , . , EtaatSbahn............ 50 ) fjt, bto. ®or.i Lose. jtebil «8.............. RlldolsS-S............ ibaie 94 - 9k.— 88.- 93 45 9.1 65 86- 86 50 ICO 26 IVO 50 96.60 96 - 81 25 81 75 136 60 137 - 108 5; 1(6 70 165.- 166 60 Wechsel (3Mon.)| i!'.y8b. lOPft.l8ii.89.1 91 3v .Vienif. 100II, „ „ , #1.45 Hamburg................63.85 .entou 10*1. «ct# 43 45 6.8«i ‘ 8.80-1.6*-103P6 Lrlrgraphischer Cnt-betichl am 3. Oktober. Papier-Rente 70 50 — Silber-Neiile 7415 — lHtiVti \ tu tOHTiO 2'avfaitii’ti f80' Credit 249'— — ÜoitDon 109 40 — «Uber 103 06 - 20- Franc4- «dckcke 8 78. _______________ Verlosung. (1854er StaatSlose.) Bei der am l. Okwbei 1874 ojtgenommentii 40. Verlosung der Gewinn-Nummern der Staaisschiitdvcrschreibnngen deö vierperzentigen Staate lolterie-ÄnlehenS vorn 4. März 1854 per üti.000,00»Gniren in tLonventionSniitnze winden anö den verlosten dreißig Serien: Nr. 178 263 37!! 49V 846 922 1018 1161 12«i4 1272 1340 1527 1669 1622 1888 2205 2305 2321 2420 2627 2699 2834 2838 ‘vH 11 3217 8898 3592 3814 8899 und Nt. 3990 die nachfolgend aufgefllhtten Gewinn N»m inetn mit den neben bezeichneten Gewinnsten in Eonven tionsniiinze gezogen, und zwar siel der Hanpttrefser o»> 50,00(1 fl. auf S. 3814 Nr. 40, und der zweite Trenv mit 20,000 fl. auf S. 1888 Nr. 43; ferner gewannen >' 5000 fl.: S. 178 Nc. 10 und Nr. 21. S. 1161 Nr. 20, S. 1340 Nr. 28 und S. 3592 Nr. 24; je 1000 fl. S. 373 Nr. 22, S. 846 Nr. 50. S. 1264 Nr. 41, S. 1622 Nr. 24 und S. 1888 Nr. 45 und endlich gewannen je 400 fl.: S. 178 Nr. 25 und 26, S. 263 Nr. 42, S. 373 Nr. 2, S. 496 Nr. 10 und 36. S. 846 Nr. 14 und Nr. 42, S. 292 Nr. 22 und 36, S. 1018 Nr. 36, S. 1272 Nr. 43, 1340 Nr. 13 und Nr. 29, S. 1527 Nr. 28 und Nr. 30, S. 1622 Nr. 2, 4 und Nr. 42, S. 2205 Nr. 37, 39 und Nr. 43, S. 2321 Nr, 43, Nr. 2420 Nr. 45, S. 2627 Nr. l, is und Nr. 49, S. 2699 Nr. 4, 8, 34 und Nr. 36, 2834 Nr. 36 und Nr. 47, S. 2838 Nr. 2, 10 und Nr. 41, S. 2911 Nr. 1, 11, 16, 19, 22 und 47, S. 3217 Nr. 47, S. 339g Nr. 17, S. 3592 Nr. 30 und Nr. 35, S. 3859 Nr. 3 und Nr. 6 und S. 3990 Nr. 17 und Nr. 41. Telegramme. Wien, 2. Oktober. Ein kaiserliches Hand-schreibea vom 1. Oktober verleiht in Anerken nung besonderer Lerdiensie um die Nordpolexpedition an Brosch, Orel und Kepeö den eisernen Kronorden dritter Klasse; den MercantilcapitänS Lusina und Carlsen den Franz-Josefa Orden und sämm lichen Matrosen das silberne Berdienstkreu; mit der Krone. Gewehre. Doppel-Lefaucheux & Lancaster in großer Answahl von 27 bis 130 ft., Per-cussions-Gewehre von 12 bis 45 fl., zu haben bei Sl. Kaiser in Laibach. Revolver von 6 bis 20 Schuß in größter Auswahl von 8 bis 45 fl. bei St. Kaiser in Laibach. X-I El grer von bestassortirtesten Iagdrcqnisiten, dann von ausgezeichnetsten Gewehr-, Revolver- und sonstigen Patronen aus der weltberühmten Fabrik Eley Brothers in London, bei St. Kaiser in lialbncli. (614—1) 3Uustririe Die Hauptniederlage für Krain der Craentfabrilt ™ Markt Tüffcr befindet sich zu Laivach am alten Markt Nr. 15 (k. k. Tabak-Hauptverlag). Preis: pr. Zoll-Ztr. ab obiger Niederlage 1 fl. — kr. öst. Währ. „ Bahn Laibach — „ 95 „ Alle Bestellungen für direclen Bezug von Tüffer werden daselbst entgegengenommen, Muster auf Verlangen zugestellt und Auskunft bereitwilligst ertfjeilt. (356—18) Die Wechselstube des Rudolf /ladt, Graz, Sackftratze Nr. 4, wird Hiermit zur Besorgung aller in das Wechslergeschäft einschlagenden Aufträge bestens empfohlen. (462—40) C. J« Hamann „zur g-oldenen Quaste“ L.tibach, Hauptplatz, (607—2) empfiehlt sein stets mit dem Neuesten gut sortiertes Lager von: Seiden- und Woll-Crepin, Gallons, Quasten, Behänge, Spangen, VVoll- und Seiden-Fransen, schwarz und farbig-Reps, Atlas, Noblesse und Taffetas, schwarz und farbig-Seiden- und Baumwoll-Sammte, Woll- und Seiden-Plüsch, schwarz und farbig Noblesse, Faille, Atlas, Moirde- und Sammt-Bänder, schwarz, weiss und farbig Baumwoll-, Zwirn-, Seiden- und VVoll-Spitzen, weiss und schwarz, glatt und faponniert Seiden-Tiill, ”, und */4 Blondgrund für Brautschleier, Gaze, Frou-Frou, Hutschleier, Tüll' anglais, Batist— Clair, Mo ul, Crepe-Lise, geschlungene und gestickte Moul-, Batist- und Leinen-Streifen, Mousselin, Organtin, Aermelfut-ter und Futterleinen, Sarsinet, Percail, Vorhang- und Schlafrock-Quasten, weisse Vorhang-Halter, Möbel-Chenillen-Fran-sen und Crepin, Wagenborten, Leinen- und Percail-Bänder, Knöpfe jeder Art, Seide, Zwirn, Nadeln etc. etc. — Bestellungen nach Auswärts werden postwendend expediert und Gegenstände, die nicht auf Lager, bereitwilligst besorgt. • Collecti»-Anzeiger. Verkauft werden Landgüter, Billett, Mühlen, ZinS-hiufcr, 500 Klafter eichenes 24zölliges Brennholz, eine eiserne Werthheim'fche Kaff: 9ir. 1; verpachtet werden ein Wirths-gkschäkt und Verkanfslocale; anfgenominen werden Kostknaben und Mädchen, Köchinen, Dienstmädchen, Bediente, ein Spengler- und ein IlhrmacherLehrjung, zwei Handlungö-krakticanten, ein Laufbursche, ein Magazineur; überlassen wird in zweite Hand las ung. Journal „Hon"; eine Dame «tljeilt Unterricht in französischer Sprache; Priummera-ttonett und Annoncen für alle Zeitungen werden besorgt im ^niionceu-Bureau zu Laibach (Filrstenhos 206). (613) Eine praktische Clavierlehrerin knheilt Unterricht 12 Stunden 3 fl. St. Petersvorstadt Nr. 85 (Bierhalle) 1. Stock. (612-1) Fünfte regelmäßige Generalversammlung der Irain. J«»«strie - Gesellschast in Laibach am Oktober 1874 Hin 4 Uhr nachmittags im 3)ircctionshurcau äer Gesekkschast. Tagesordnung: a) Bericht über die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres. b) Bericht des Revisions-Ausschusses. c) Antrag des VerwaltungSrathes über die Verwendung des Erträgnisses. Dee Herren Aktionäre, welche ihr Stimmrecht ansznüben beabsichtigen, werden im Sinne des § 10 der Statuten ersucht, ihre Actien bis 25. Oktober bei der Gefellschaftskaffa zu deponieren und die Legitimationskarteu daselbst zu beheben. Der Obmann des Derwaltnngsralhes. Verdienstmedaille. preis vierteljährlich **" VoflbfrPeniiuio frantoM. »0 » „Der Sa)ar" dielen"^»ür.^..^°k>e im Umfange von 3 -4 Bogen mit u. a ÄJJr“Nontii und Lchnittmuster» und enthält Modebilder. «t.,der-«arderobe. Hand-» Novellen, Modenbertchte ,c. -c. ^nblung von '9tn *mW*'W M . Productiv-Genossenschaft der Meidermacher in Laibach, Haus-Nr. 333 neben der Hradeckybriickc (Cafü Karl), gibt sich hiemit die Ehre, sich dem p. t. geschätzten Publikum zur Anfertigung von Kerbst- L WinLer-Kenenkleidern zu empfehlen. Wir werden geneigte Aufträge elegant und schnell effectuieren und versichern die solideste und billigste Bedienung. Modernste Stoffe bester Qualität halten wir in großer Auswahl am Lager, übernehmen aber auch bereitwilligst Arbeite», wenn die geehrten p. t. Kunden den Stoff selbst beigeben. Bestellungen vom Lande werden wir bestens ausführen und sehen unter nochmaliger Versicherung äußerst billiger und bester Bedienung zahlreichen geehrten Aufträgen entgegen. Wir werden wie bisher bestrebt sein, das in uns gesetzte Vertrauen vollkommen zu rechtfertigen. (600—2) Für die Productiv-Genossenschaft achtungsvoll die Borstehung. S r-», 5? Nähmaschinen - Niederlage enormer Größe einzig und allein bei Gefertigtem. Stets vorräthig und frische, nicht abgenahte Maschinen, da selbe von hier aus weder ans-geliehen noch darauf gearbeitet wird (mit Ausnahme der Ueberprobung), und zwar: Echt amerikanische Original Howe A, B &C; echt amerikanische Original Singer ebenfalls in drei Größen; echt amerikanische Original Grover & Baker Nr. 24; echt amerikanische Original Anger; Grover & Baker Nr. 19 & 29 mit und ohne Kettelstich; Cyllnder-Elastik; Bollmann Nr. 31 & 33; Wheeler & Wilson, wovon die so rühmlichst bewährten Baer & Rempel mit und ohne Versilberung ; Little Wanzer, Germania, Lincoln, Wilcox & Gibbo, Express, Taylor, Tiroler, Howe wiener Fabrikat rc. 9^* Die amerikanischen Maschinen sind mit den Ursprnngs-Certificaten und Originalschutzmarken versehen, ohne welche diese Maschinen nicht echt sind. Garantie 5 und 6 Jahre je nach Auswahl des Systemes. Unterricht gratis. g fl- 5 70 „ » fl- 6— n