LllibllcherMMung. ><^^^ »I^. ha,bj'.,.tt wilder P"sigan'i.N.!5>, ^Ul'i.fl. 7.5..,, V^l.lllvlU^, -H-. .5/lNlH ^„,. U> lr. ». l. w. I"fer!„',M,,-mpel ,edel.»!. »0,,. «<^>^. Aiutlichtt' Tbeil. «3e. l. und k. Apostolische Majestät huben mit Aller höchster Entschließung vom 23. Fcbrnar d. I. über Antrag des Reichsfinanzministers die bci den« gemein samen Finanzministerium erledigten sysleinisirtcn zwei Scctionsrathsstellcn dem mit Titel und Eharaktcr eines Sectionsrathcs bekleideten Eduard Uffcnhcimcr Ritte, v. Fenn heim und dcm mit Titel nnd Rang cincs Sectionsrathcs bekleideten Joseph Turtovich aller-gnädigst zu verleihen geruht. Der Minister des Innern hat die durch das Ae-setz 00m 30 April 1870. N. G. Bl. Nr. 0«. fyslemi-sirte Stelle des Bandes-Thierarztes für Oberöslcrreich dem Vanocs-Thicrarzte AndrcaS Würzl verliehen. Der Iustizminister hat den BczirkSrichtcr in Kaden Igna^ Würschnitzer zum VandcsgerichtSralh in Eger ernannt. Der Iuslizministcr hat dic Bezirksrichtersstcllc in Ampe^zo dem Bczrrlsgcrichtsadjuncten in Hall Karl Staffier verliehen. Der Iustizministcr hat dem Bezirtsrichter in Ver-Noraz, Gregor Gaus, die angesuchtc Versetzung auf die erledigte BezirksrichtcrSslcllc in Sign bewilligt und den Bezirlsgerichlsadjuncten in Trau, Marcus Petra-Novic, zum BezirtSrichtcr in Vcrgoraz ernannt. Der Ilisiizmimslcr hat dcn GcrichtSadjunttcn Georg Noytecl, ^u ^ü-nlitschrin zum RathSsccretär desselben Preisgerichtes ernannt. Der Instizminister hat den GcrichtSadjuncten Franz Äara in Brüf zum Rathssccretär daselbst ernannt. Der Iustizministcr hat den tirol.-vorarlbergischcn AuScultanten Joseph Ritter v. Würz zum Bczirks-gerichtSadjuncten in Bludcnz ernannt. Heute »uird in drutschein lind zliczlcich sloueuischem Texte ausgegebe» und versendet: Landesgesetzblatt für das Herzogthum strain. Jahrgang 1871. Stück 1. Inhalts-Uebersicht: Kundmachung des l. l. ^aüdcSfträsidcnteii für Kram vom Wtc» Jänner 1«?1, Z, 533. Ubev die Orte uud Tage der Hauptslelluüg der Wehrpflichtige» im Kroillaude Krai» fllr das Jahr 1871. V°m t. t. Redactiousbureml des Landeögesetzblaltes für Kram. Laibach, am 1. März 1«71. Nichtamtlicher Theil. Politische Uclnrftcht. Üaibach, 3. März. Der bcini inngstcn sogc,>anl,ten deutschen Parteien-tage in Wien gefaßte Beschluß dczüglich der ÄnSschci dung GalizicnS aus dcn> wcstöstcrrcichischen Verbände gibt dcm „Präger Abcudblnttt" Anlaß zu eingehenden Erörterungen übcr die „Stellung der Deutschen in Oesterreich." Darin hcißt es: „Man beruft sich darauf, daß auch die Czcämi, Polen und Slovene« das nationale Moment vor nll>,'m l>cruorkchrcn und Ocstcr reich erst in zweiter Vinic in betracht ziehen; warnm man also gerade den Deutschen das verübeln wolle, was man bei den anderen Nationalitäten stillschweigend übergehe? Darauf laßt sich jcdoch erwidern, daß, abgesehen von der Unst'chhältigtcit d^ Vorwürfe«, man protcgirc die nationalen Extravaganzen der nichldcntschcn ^tatio nalitälcn, die Verhältnisse nnd die Stellung der Deutschen in Oesterreich jedenfalls ganz andere sind, als jene der Polcn, Czcchcn, Slovcücn nnd selbst dcrÄiagyarcn. Wenn die Polcn nichts Eiligeres zu lhun haben, als die Universitäten in Vembcig und iirakau ;u polonisircn, wenn gewisse Journale mit ängstlicher Sorgfalt darüber wachen, daß ja lein böhmisches Postrcccpissc ungeahndet auf der deutschen Seite aufgefüllt werde, wenn die Slo-vencn mit einem Eifer, als gälte es die höchsten Interessen der Menlchheit, für die Anbringung slovenischer Ortstafeln auf den trainischcn Eisenbahnstationen agiti' rcn, wenn selbst die Magyaren in ihrer nationalen Manie weit über das Ziel schießen, so möge man nicht ocl> gcsscn, daß cS nur lin Gefühl der Schwäche ist, dem solche Erscheinungen entspringen. Der Deutsche, welcher einer wahren Wcltnation angehört, dessen Sprache in allen Theilen der Erde gekannt und verstanden wird, dessen Literatur zu den ersten der Welt gehört, hat es wahrlich nicht nothwendig, eine gleiche Ncligstlichlcit an den Tag zn leacn. Ohne Neid und ohne Besoraniß darf cr dic fieberhaften Anstrengungen der anderen Nationalitäten, sich Geltung zu verschaffen, betrachten, feine Nationalität wird und kann hicdurch keinen Scha-den nehmen," „Im Ucdrigen -— fahrt das Präger Blatt fort -möchten wir daranf aufmerksam machen, daß ja die Deutschen in Oesterreich stets ihren Stolz darein gesetzt haben, den österreichischen Staat gebaut und groß gemacht ;u habcn, daß das Stammland dcr Monarchie, nach welchem diese den Naimn trägt, ein denlschcS ^and ist, daß da« österreichische Bewußtsein nirgends so scharf ausgeprägt war und ist als in den deutschen Grönländern Sollten also diejenigen, welche heute als Wortführc',' dcr Deutschen in Oesterreich gelten, an das alles vergessen künncn? Sollten sie wirtlich zucist deutsch und dann erst österreichisch sein wollen? Wir glauben nicht daran. Im wcitcn Gebiete dcS österreichischen Kaiserstaates. im vrei-tcn Rahmen d^r österreichischen Verfassung ist Naum genug für jedes berechtigte nationale Streben. Auch der Deutfchc in Oesterreich soll und kann sich als Deutscher jühlcn und als Deutscher geltend machen, aber cr soll r,nd darf nicht lrcmlhaftr Auswüchse der modernen Na-tionalilätcnlheoiic ;um Vorwandc uchmcn, um selber in ähnliche Extravaganzen ;n verfallen. Dcr Starke foll sich ubcrhaupl den Schwachen nie zum Muster nehmen, sonst l iskirt cr, daß man an seiner Stärke zweifelt. Ein Voll, dem vierzig Millionen Stammcsgcnosscn zur Seite stehen, brnncht wahrlich nicht sein nationales Gewußt-scin auf Kosten dcs staatlichen in den Vordergrund zu schieben." Aus dcr entscheidende!! Sitzung dcr Nationalver sammlung von Bordeaux, 1. März Nachts, bringt der TclclN'aph einige Details. Es sprachen ^ouis Blanc gegm, Ehangarnicr, Bufftt, Thiers. Brunei, slrago und MiUi'!lc für tm Ratification dcr Friedenspräliminarien. Nach dcr Abstimmung erneuerte Keller im Namen der Deftutirten des Elsaß und Lothringens den Protest, in welchem die Abtrclung für null nnd nichtig erklärt und das Recht dcr Wiedervereinigung mit Frankreich vorbehalten wird. Keller erklärte writers, die Dcputirten des Elsaß können nicht mehr in der Assembly bleiben und ein dcm Feinde abgetretenes ^and rcpräsentiren. Die nächste Sitzung der Nationalversammlung sollte heute stattfinden. Der Einzug in Paris hat ohne alle Störung stattgefunden, nur wareu iu deu vom 11. preußischen Eorps durchlogenen Straßcn die Fenster und Läden geschlossen. Wie man der ..Presse" tclegraphirt. ist die große Revue auf den clysüischen Feldern iu Anwesenheit dcs Kaisers Wilhelm, dcs preußischen Kronprinzen und des Königs von Württemberg abgehalten worden. Sie ist eben so ruhig verlaufen, wie daS Staatsdiner. Die deutschen Truppen in Paris sollten sich täglich in dcr Höhe von je AO.OlX) Manu alilösen und nach der Ra» lifilaticm dcs Friedens in dic Forts zurückkehren. WaS dic Gebietsabtretungen anbetrifft, so fallen ganz an Deutschland (Bclfort ausgeschlossen) die früheren Departements Nicdcrrhcin st''l! und Rc^nblicancr aus. welche das ^and abermals ans verfassungsmäßig geordneten Zuständen dem Unbekannten! enlgcgcnlrciben wolle. Wenn sich dicsclbc ciusallcn ließe, irotz aller Abmahnungen den Weg der Gewalt wieder ;u betreten, so würde sie die königliche ^tegierung ge-inslct finden, die sich unbedingt auf den Beistand des Hecvcs und der Flotte verlassen tonne. Die Florentiner Glätter glauben nicht an das Gerücht, daß der Papst Rom blassen wolle. KrmiNlN-EnqMl. W ien 1. März. Das Protokoll über die am I.'l,, 1,4. und 15». Februar d. ^. im Untorrichtsininisterium abgehaltene Enqu^ic übn die Errichtung von Uniuersi> lätS-Scminarien liegt nunmchr vor. ^>iach demselben wurden der Enquete folgende Fragen vorgelegt: l. Ist im Interesse der Heranbildung von ^chramtS-Eandida-len für Mittelschulen die Errichtung pädagogischer Seminare an Univcrsiiaien nothwendig oder wünschenswerlh? Im bejahenden Falle: 2. kann an solchen Seminaren der Zweck einer umfassende, Ausbildung für den Beluf der Vchrer au Voltsschulen gleichzeitig angcs rebt nnd rrieicht werden? Im FaUe dcr Bejahung beider Fragen: Z. lliclche Anforderungen siud an solche Seminare !>) i>^ Betreff der Theilnahme, k) in Betreff des Unlerrichis-sloffes zu stellen? Bei der Debatte über den ersten Fiugcpuntt stimmte di>,' Versammlung darin übcrein, daß für ^chramls-Ea>!-didalni a» Mittt.schnlcn besondere Volkchrungen im In^ lerefsc ihrer pädagogifchcu Ausbildung zu Msfcn sind, iiud daß der theoretische Theil derselben durch die Uni-velsität zu vermittln ist. Ucber die pialtische Ausbildung gingen dir Ansichten auseinander. Von der einen Seile wurde die Verbindung von Uebungsschule,> mit den pädagogischen Universlläts Seminann befürwortet, uu" der anderen Seite aber die Ueberzeugung ansacsp' u-chen, daß die praktische Ausbildung der Vchramtvcandlda ten nur au Musleraustallen der letzteren Alt vci langt nerdcn kann. Die Versammlung einigte sich zu folgender Beant-norlung der ersten Frage: „Für die pädagogische Ans-dildung dcr Lchramts-Candidatcn der Mittelschulen sind besondere Veranstaltung zu treffen. Diese Veranstal' lungen haben einen dopp^ltll. Zwick: u) die theoretische Kenntniß der pädagogiicheu Wiss^nschasl und l)) die praktische Einübung im kehren. Erstere wird durch die Universitäten vermittelt, die letztere hingegen, jedoch in Verbindung mit dem pädagogischen und fachwisfenschaft-lichen Unterricht der Universität an einer Schule dcr-jcnigen Kategorie, für welche dcr Candidat bestimmt ist. erworben. Der Director des pädagogischen Seminars hat am Orte dcr Universität praktische Uebungen mit Beziehung auf die Wissenschaft drr Pädagogik zu veranstalten" Bei der zweiten Frage wurde hervorgehoben, daß !d>c Vorbereitungen sür den ^ehrcrbcruf cii',en für jede i Art vun Anstalten gesonderten Bildungsgang erfordern, nud daß auch in Deutschland die Zuwcisu:^ der bercils approbirtcn Vollsschullchrcr au die Union sitüls-Semi- narc behufs ihrer Weiterbildung nur ein Nolhbchclf zu sein scheine. Es wurde daher der zweite Fraczepuntt cin- slimmig verneint. Bezüglich des dritten Fragchunklcs wurde fulgcn-dcr Beschluß gefahl: ..Die Zahl dcr Hörcr der an d^n Universitäten abgeliattenc» pädagogischen Vorlesungen ist unbeschränkt; die Zahl der Mitglieder eines pädagogische» UnnicrsitütS'Scminar?, in welches nur aftvicl'irte Vehr-amts Candidalcn anzunehmen sind, soll zwölf nicht übersteigen. Ueber den Unterrichtsstoff, dessen Umfang n„d Anordnung wird der Vcücr des Seminars der Negieruug Vorschläge erstalten." Ills, Zordraur. Bordeaux, 5^. Februar, ^Oeffcnlliche Sitzung der Nationalversammlung.) Thier« ergreift das Wort unter dem tiefsten Schweige» dcr Versammlung. Er sagt: Wir haben eine schmerzliche Mission angenommen; wir haben alle möglichen Anstrengungen gemacht. Wir unterbreiten mit Bedauern Ihrer Berathung einen Gesetzentwurf, für welchen wir die Dringlichleilöbchand-lung verlangen. Der Gesetzentwurf l^ulcl: Art. l. Die Nationalversammlung, den Nothwendigkeiten sich fügend, für welche sie nicht verantwortlich lsl, nimmt die am ^6. Februar in Versailles nntcrzcich-nctcn Friedenspräliminarien un. (hier verlassen Thiers die Kräfte und er ist genöthigt, oic Tribüne zu verlassen und aus dem T.ialc zu gchen.) BarllMml) St. Hilaire setzt die Verlesung dcr Präliminarien fort. 1. Frankreich entsagt ;n Gunsten des deutschen Kaiserreiches seinen Nechlen auf folgendes Gebiet: Ein Fnnslcl, Lothringens, Äietz und Thiouvillc mit inbcgrif-sen. Elsaß ohne Belfurt 2. Frankreich wird 5 Milliarden Francs zahlen, davon eine Milliarde im Iahrc 187!. dcu Rest in einem Zeiträume von !l Jahren. A. Die Räumung wird nach der Ratification dcr Vnlrügc beginnen. Die deutscheu Truppen werden als' dann das Innere von Paris und die größlenlhcils in 5ln westlichen Regionen begriffenen verschiedenen Departements räumen. Die Räumung der Osldcpartements wird allmälig, nach Zahlung der ersten Milliarde und nach Maßgabe dcr Zahlungen der anderen Milliarden bewerkstelligt werden. Die restircudcn Summen werden mit 5) pCt. verzinst werden, vom Tage dcr Vertrags-ratification. 4, Die deutschen Truppen werden sich in den occu-pirlcn Departements dcr Requisitionen enthalten, ihre Erholung aber wird auf Kosten Frankreichs erfolgen. 5. Den Bevölkerungen der annectirten Gcbietslheilc wird eine Frisi zur Entscheidung zwisctien den beiden Nationalitäten gewährt. 6. Die Gefangenen werden unverweilt übergeben werden. 7. Die Eröffnung der definitiven Friedensoerhand-lungen wird nach Ratification der Verträge in Brüssel stattfinden. 8. Die Verwaltung dcr occupirten Departements wird französischen Funclionüren unter den Befehlen der Chefs der deutschen Corps anvertiaut »ocrdeu. 9. Der gegenwärtige Vertrag verleiht leinellei Recht auf einei' Theil des nicht occupirttn Gebietes. M. Der Perlrng wird der Ratification der ')la tionalvcrsammlung Frankreichs unterbreitet werdcn. — I,März, ^ Uhr Morgens Nach Vorlcsnng deS Vertrages liest Gcnthöl^my de St. Hilaire das Docn^ ment, welches sich auf den Einmarsch der deutschen Truppen in Paris bezicht. Die cc»^lrahirrl'den Thcitt behalten sich das Recht vor, d^> Waffenstillstand, vom "i. März angcsangcn, zu lundigcn. ^n dirs^n, Falle ll'ird der Wicdüranfnnhmc dcr Feindseligkeilen eine Frist von drei Tagen vorhergehen. Die Regierung verlang« für die Discussion dcs Vertrages die Diinglichlcit. Ein elsässischer Dcputirlcr verlangt die Voil^süng der anf di? Gebictvalilrctung bezüglichen Details. St. Hill)ire liest die Details der neuen Abgrenzung, dcrcn Hanpllil,ic voiu Oroßhcrzc^thume Vuxcm bürg ausgeht und an der Schweizer Grenze endigt. Der, Dcputirlc Tol^in widersetzt sich dem Dring' lichteitsantragc. da die Art der Friedcusbedingungcn sie als schimpfliche unannehmbar mal l. Er sagt, die Verhältnisse sind zn ernst, als das; di.' ^lalionalucrsamlN' ll!Ng nicht mit einer gründlichen Prüfuug des Vertrages vorgcke. Thiers e.klärt, daß die Dringlichfeit nicht die Bc tieutun^ habe, daß man den Vertrag nicht vollständig prüfen werde. Thiers sagt, wenn Schande dabei sei. so sei sie für Jene, dcrcn Votum zn ullen Epochen dau> beigetragen hat. den Ruin des ?a:,dcs hcrdci^usührcl!. Thiers appcllirt in rührender, glühender Weisc an dc,> Patriotismus der Nationalversammlung, unter ^inwei sung auf die schmerzlichen Verhältnisse, welche das Vcmd durchmacht. Millimc und ^angloiS opponircn der Dringlichkeit und verlangen, daß der Vertrag gedruckt und unter die Deputirlcn vor ihrem Zusammentritte in den Bureaux vertheilt werde. Die Nationalversammlung volirt die Dringlichkeit Gambctta beantragt den Zusammentritt dcr Burecnil für morgen l Uhr, damit die Depulirteu die Friedens« bcdingungm studircn könnten. ThiciS beincrtt, daß fi" die Bureaux Copien in zwei Stunden im knrzel' W^,c angefertigt werden könnte:,. Sä ülcher beantragt den Z» sammcnllilt für morgen !1 Uhr früh, — Thiers sagt: Wir wollen, daß Alles von Ihnen gckannt sei wie von uns, die wir die 3)pfer ciner Situation sind, die wir nicht geschaffen, aber erfahren l>abcn, Wir bitten Sic inständigst, leinen Augenblick zu vcrlieren, ich bitte Sic flehentlichst, fügt Thiers mit energischem AuSdiucke hinzu, tcinc Zeit zu verlieren. Wenn Sic dies thun, können Sie villleicht Paris cincn großen Schmerz ersparen. Ich habe meine Vcr> nntwortlichkeit eingesetzt, meine College» die ihrige; Stt müssen Ihre Verantwortlichkeit einsetzen, da kann es keine Enthaltung gebcu. Wir niüssen Alle unseren Vcr-anlwortlichteitSthcil übernehmen. Thiers schließt, indem er den Wunsch ausdrückt, daß die Bureaux dieseu Abend Ist Friedrich noch nicht aufgestanden? fragte ich. Ja. er ist unten und hilft Andrea Margarethe, antwortete dcr Alle. Dann will auch ich ihnen helfen gehen. Eine Person genügt, sagte der Alle trocken. Gleichviel, ich will doch hinunter gch»n. sagte ich. Aber im nämlichen Augenblicke trat Andrea Margarethe i» das Zimmer, gcfulgt von Corpus .luri^. Ich wollte Ihnen focben, wie Friedrich, meine Dienste anbieten, rief ich ihr zu. Ich danke Ihnen, aber eö ist nicht nothwendig, sür dcn Moment bin ich fertig. , Ich ging nun ans Piano, öffnete es und schlug nnige Accorde an. Oh! heute dlnfcn Sie nicht spielt«, rief Andrea Margarethe. Weshalb denn? Weil in einem Pfarrhanse am Vorabende der Fasttage vollständige Ruhe herrschen muß; wußten Sie das nicht? Aber Ihr Vater lanu mich ja unmöglich spielen höi en; sein Zimmer befindet sich am andern Ende dcs Hauses. Ganz wahr. da es aber ein alter Brauch bei unS ist, so muß man ihn respcctiren. Ein einfältiger aller Brauch dcr abgeschafft werden jolltc. Wie werde ich den Tag hinbringen, wenn ich nicht Piano fpielen darf? Das ist sehr schmeichelhaft für uns, sagte Andrea Margarethe. Aber Sie sind so beschäftigt, sagte ich, mich cnlschnldigcnd. Sie werden den ganzen Tag in dcr Küchc sein. Oh! cS wird nicht fo langweilig sciu. als Sie glauben. So werde ich zum Beispiel im Schlitten nach Rostildc fahren, um einige Einkäufe zu machen; wenn Sie eS wünschen, so können Sie auch mitkommen. Was! Sie fahren im Schlitten nach Rostilde und ich darf Sie begleiten? Ja, wenn es Ihnen Vergnügen macht. Kein Sterblicher hätte glücklicher sein können als ich. WaS für eine herrliche Gelegenheit, zusprechen! Ich sah mich schon in einem elegante:, Schlitten, von zwei feurigen Pferden gezogen, deren rascher ^anf die Schellen erklingen und d>e blaue Fahnc wie einen seidenen Schleier im Windc flattern ließ. Und ich wUrde mit Andrea Margarethe allein sein! Was werde ich ihr Alles sagen können! Ich blickte zum Fenster hinaus. WaS ist denn diese« sargähnlichc Ding, das Niels da herbeiführt? fragte ich. DaS ist unser Schlitten, sagte Andrea Margarethe lachend. Wirtlich! rief ich etwas enttäuscht aus, obschon ich mich schnell wieder mit dem Gedanken tröstete, die Haupt« sache für mich sei, mit Andrea Margarethe allein zu sein und ich würde in einem alten Schlitten eben so gut mit ihr sprechen können, als in einem neuen. Sie haben vollkommen Recht, fuhr Andrea Margarethe fort, es ist abscheulich, in ciner solchen Antiquität Noskilde passireu zu müssen. Alle Welt wird stehen bleiben, um uns nachzusehen. Wer wird denn daran denken, den Schlitten anzusehen, wenn Sie darin sind? fragte Corpus ^uri«. Pfui, Friedrich, sagte Andrea Margarethe, ihm mit dem Finger drohend. Wenn Sie anfangen, mir Komplimente zu sagen, so werden Sie nicht mit unS kommen. Wie! Du gehst auch nach Roslilde, Friedrich? fragte ich bestürzt. Ich, das versteht sich von selbst; weshalb sollte ich zu Hause bleiben? Und die Armcnlislc, wer wird sie machen? Oh! sie kann warten; übrigens wird Christoph sie anfangen und ich werde ihm später helfen. Ich werde mich damit beschäftigen, Du kannst ganz ruhig sein, sagte dcr Alte. Mittlerweile war dcr Schlitten an dcr Thüre stehen geblieben, und als ich ihn näher ansah, war ich viel mehr zufrieden damit. Obschon weit entfernt, elegant und leicht zu sein, hatte er doch das komfortable Aussehen, das alle Gegenstände im Pfarrhaufe auszeichnete. Da ist Niels, sagte Andrea Margarethe, wir müssc» uns nun fchnell bereit machen. Sie ging schnell aus dem Zimmer und kam einige Augenblicke fftättr, warm gelleidet und zum Fortgehe" bereit, zurück. Wird NielS fahren? fragte ich, in dcn Schlitte" steigend. Nein, Friedrich, antwortete Andrea Margarethe. Dann werden Sie sich natürlich auf den Rücksitz, an meine Seite setzen. Nein, ich muß mich neben Friedrich seyen, um ihn> den Weg zu zeigen. Aber wir fahren ja gerade aus, und auf ganz evr-ner Straße. Das ist wahr, aber ich muß vereit sein, ihm p helfen, wenn ihm ein Unfall begegnet. 3ft! und Straßlmrg . dich NuSfallSthore Frankreichs . sind' Wiede'- delllscke Stä^t,'. < .in vonoon c>sc,! üi. slelnillschasilictie Begrüßung ^ der ttliise, vo« DeutfÄ^land unt> Nußland grosze Sm^ für die Lebenszeit Äle^a-,der'^ 1l. allc Bcdeut^:ilg, ! Heute finde,, >n ga»z Deutschland die W a h l c l!! für den auf dcn 21. d. ».inbcrufcnen ersten deutschen Reichstag statt, einige Tage später, aill 8., auch die Wahlen für die spanischen Cortes. Die Madrider Negierung hat auS diesem Anlasse an daS Volk eine Proclamation sserichtet, i» der es heißt: Es hake sich darum gehandelt, die bourbonischc Dynastie, nicht aber die monarchische Staatsform zu stürzen; das Volk sollte wieder den ihm '.^tmhlende» Antheil an der Negierung des Bandes erhalten, der von den Bombonen gefälschte Parlamentarismus wieder in seiner Reinheit hergestellt öffnet; eine ?,ioße Zahl Damen erschien auf dcn Galerien in Trauer. Der Berichterstatter Victor Lefranc hebt hervor, daß die Unterhändler alles Mögliche gethan. Man müsse an die Lage von Paris nnd die Dro^ hungen des Feindes denken. Die Ehre Frankreichs ist unversehrt (Proteste auf dcn Linken), es handelt sich darum, eine g:öZcre Invasion aufzuhalten. Für die Zukunft wird man wissen, die jetzigen Verluste gut zu Machen, nicht mehr zum Cäsarisuins seine Zuflucht zu nehmen, ein weiterer Widerstand ist jetzt unmöglich, er Winde nur Frankreich verderben. Schließlich el klärt Le> franc. Enthaltung von der Abstimmung wäre AbtrüU' nigtcit von der Pflicht, Lossagung von der Verantwortlichkeit. — 2. März. Die radicale Linke beabsichtigt Col-lectioniederlegung ihrer Mandate. Die Fmanzwclt ist über die Fliedensbedin^ungcn bestürzt. Hagesneuigkeiten. — (Ein bcstohlener A rmee l ief e ran t.) Das von der Wiener Polizeidirection herausgegebene Central-Polizeiblalt berichlet, daß nach einer Bcrlaulbarung des deutschen Hauptquartiers in Versailles dem Armeelieferanten Reifer zu Eomte-Robcrt. Departement Seine und Marne, 63 Stuck 1000-Francs-Billete, und zwar Nr. 1.762,305 bis 1,762.328 und 1,762.330 bis 1,762.368, mittelst Einbruchs gestohlen wurden. Für die Zuftandebringung ist eine Belohnung von 10.000 Francs ausgesetzt. — (Man schreibt aus Wien) über die Folgen ^er Ueberschwemmung: Die Eofienbrücke ist jetzt zwar . Rtder freigegeben, doch der Zutritt in den Prater ist dort Noch immer nicht möglich. Ungeheuere Eismassen bedecken Nämlich dort, soweit das Auge reicht, den unteren Prater und sind dieselben bis knapp an der Vriicke abgelagert, "icht einmal ein Fußsteig führt über diese Eisfelder und "lirfte dort der Prater für lauge Zeit unzugänglich dleiben. Eine junge Allee wurde von den Eismassen gänzlich »ie-dergedrUclt, Im sogenaunlen Wurstelprater, der gegenwärtig uoch ein Kothmcer ist, sind die Wirthe beschäftigt, ihre Hütten, in denen das Wasser mehrere Schuh hoch stand, trocken zu legen und die sonstigen Verwüstungen, die der Elsstoß auf ihrem Terrain angerichtet, nach Möglichkeit zu repariren. — (Ueberschwemmungen.) Aus der unleren Donau-Gegend sind traurige Berichte über stattgefunden«: Ueberschwemmungen in Pest eingelaufen. In Paks wurde das Donau-Ufer gänzlich überfluthct. Das Wasser drang schaudererregend in die Stadt ein, deren unterer Tbcil sechs Und Andrea Margarethe setzte sich neben (^orpuu ''Urilj nnd ließ mich ganz allein in der Mitte der zwci-^" Äanl sitzen. Ein reizendes Vergnügen, in der ^hnt! Eb?n so gcrn wäre ich zu Hause geblieben, um "'l dcm Alten die Armenlistc zu machen. 75 Im nämlichen Augenblicke öffnete der Pastor sein h, Nas bedeutet das, Friedrich? Sie sollten zu Hanse ^kli. um mir zu helfen, und da sabrcn Sie fort! A Ich werde mich nach meiner Rückkehr mit der ""He beschäftigen. . Sehr gut; morgen, morgen, nur nicht heute. Wer-"' Sie fahren? In, sugle Orpn3 .Iiiri^, mit der Peitsche knallend. Bleiben Sie nur ganz ruhig auf der Straße lie-^"' wenn Sie umgeworfen haben, in einer halben stunde werde ich Niels nachschicken, um Sie auf;u-klauben. Fürchten Sie nichls, ich wcidc Ihnen Schlitten wd Pferde unversehrt zurückbringen, rief l^m^m» ^uri«, ^n Pferden einen schallenden Pcitschcnschlag versetzend, °U sie wie ein Pfeil dahin flogen. Schnell waren wir u« dem Hose, u»d wir setzten nuu unsere Fahrt mit "'er Schnelligkeit fort. daß der Schlitten Gefahr lief, »egen einen großen, ai> der Barriere liegenden Stein zu ".Mn und dlc Prophezeiung des Pastors wahr zu ma- «ien. Ich licnützte die Gelegenheit, ui» einen Tausch "^zuschlagen. Laß mich fahren. Friedrich, sagte ich, ich velslche «'ich besser darauf. Gewiß nicht, antwortete er, es ist ja »ichtö ge-icyeyen; es wird jetzt ganz gut gehen. (Forschung sulgt ) Fuß unter Wasser stand. Ein späteres Telegramm meldet: > Starker Eisgang, rapides Steigen der Donau, Wasserstand 21/ 8" ober Null, Wasser seit gestern 2' 6" zugenommci,. Die Echutzdämme wurden heute Nachts an fünf Stellen durchgerissen und steht der untere Theil der Stadt unter Wasser. Die Ortschaften Gerjen, D.-Sz.-György, Fadd und andere der Umgegend sind gleichfalls überschwemmt. Anderen Berichten nach steht Foklü unter Eis und Wasser und ist auch Kalocsa der größten Überschwemmungsgefahr ausgesetzt. Die Umgegend steht deveits unter Wasser, so auch Tolna und Umgegend. — (Der Buchstabe tödlet.) Temesvarer Blätter berichten einen Fall, worin kürzlich die buchstäbliche Auffassung eiucr l'cl^on tiu Mrlur ein Mcuscheuleben gekostet hat. Ei» Landmann in Vclincz sollte dieser Tage wegen 6 fl. exequirl werden. Zwei Plajaschc» »oollten die Ereculio» vollziehen, als plötzlich der Tohu des Execute» hcrzutrat und die ercquirte» zwei Pferde als sein Eigenthum rcclamirte, indem er sich auf die Zeugenschaft der ganzen Gemeinde berief. Tie Plajaschen entferulen sich hierauf, um dcm Herrn Sluhlrichter Nedello Bench! zu erstatten. Dieser foll nun die Durchführung der Execution au« bcfohlell haben, mit der Weisung, dcn reniteulen Burschen vor dem Stuhlrichter zu bringen, „todt oder lebendig." Als nun der junge Bursche gutwillig zum Stuhlrichter sich nicht führen und seine Pferde sich nicht wegführen lassen wollte, machte einer der Plaiaschen von seiner Feucrwaffe Gebrauch uud streckte mittelst eines Lchusscs den jungen Bursche» todt zu Boden. Der erste Vicegespann des Eomitats, Herr v. Ornios, begab sich gleich nach Erhalt der diesfälligen Meldung zur Untersuchung des Vorfalles au Ort uud Stelle. — (Ein Freu den schuß.) Aus Acsad im Sza-bolcser Eomitat berichtet man folgeude tragische Geschichte: In dem genannten Orte kam uuläugst bei Gelegenheit einer Hochzeit eine junge Frau aus der Menge, welche dem Hochzeitszug zusah, in die Wertstatt des Dorsschmiedes uud bat diefen, er möge ihr gestalten, sich eine Pistole aus seiner Stube zu holen, um eineu Ireudeuschuß abzufeueru. Der eben beschäftigte Meister sah von seiner Arbeit nicht auf und wollte anfänglich davon nichts wissen, endlich gab er die Erlaubniß, bemerkte jedoch, die Pistole sei scharf geladen uud sie möge deshalb in die Höhe schieße». Die junge Frau läuft iu das Zimmer, holt sich die Pistole, und bald darauf hörle man einen Schuß, gleich darauf aber ein lautes Wehgeschrei. Das junge Weib halte der erhalteneu War»ung ungeachtet, statt aufwärts in die Luft, m die Menge hincingeschosscn, nnd die Kugel halte eine furchtbare Verheerung angerichtet, indem sie eiuen der Zuschauer am Arm, den andern am Schenkel verletzte und einem Dritten iu den Bauch fuhr, der sogleich todt zusammenstürzte. — (Der erste weibliche Posterp edi tor im croall scheu Po stbczi rte.) Dieser Tage wurde Frau Candida Stancics, l. PostincislerSgattin in Krapina« Töplitz, aus den Post-Manipulations-Vurschriften und der Rechnungslegung geprüft und beeidet. — (Preußische A rmeeref 0 r m e n.) Die „Köln. Ztg." schreibt: „Einer Mittheilung aus Versailles zufolge wird scho» jetzt au maßgebender Stelle über die Organisation, Bewaffnung uud Uuiformirung :c. des kaiserlichen Heeres berathen. Die Bewaffnung verbleibt vorläufig bis zur endgiltigeu Feststellung eines gemeinschaftliche» Systems; das norddeutsche Züudnatelgcwehr erhält aber die schou vor dem Kriege begonnene, von General Stoffel für so wichtig angesehene Umänderung. Ueber die Uniformiruug gehen die Ansichten noch fehr ausciuauder; am praktischesten hat sich der brau»schweigische schwarze Wasfeurock erwiese». Während der preußische Waffeurock »ach wenigen Woche» in Folge von Bivouacs und Regen kaum wieder zu erkeu»cn war, genügten beim braunschweigischen wenige Bürstcnstriche, um zur Parade bereu zu sei». Der Helm bleibt, wen» er auch wegeu seines weithin sichtbare» Glanzes oft zum Verräther und bequeme» Abkommen für die feiudlichc Artillerie wurde, er ist aber nuu cmmal historisch u»d für die preußische Armee charakteristisch geworden und wird ihn der Kaiser ungern missen; dagegen soll der Beschlag außer zweckmäßigerer Befestigung vo» dunkler Masse bereitet werden. Das Käppi der sächsischen Jäger hat sich durch die kleidsame Form uud große Dauerhaftigkeit uud Leichtigkeit sehr bewährt, demnächst die württembergische Mütze. Das ausfallende und unpraktische weiße Ledcrze»g, eine wahre Qual im Krieg und Friede», schwindet ganz, ebenso die beide» kleine» Patrouentasche» der Infanterie, an deren Stelle eine große verschiebbare tritt. Die Seite»gewehre tragen in Zuwnst nur die Avaucirteu, die Soldaten haben das Bajonnet i» der Scheide. Das Seitengewehr sämnw licher Officiere der Infanterie uud Jäger wird ein leichter Schlepper, der Degen durch dcn Rock gesteckt fällt end» lich fort." — (Das Alter Amerikas.) Bei dcm von den» amerikanischen Gesandten, Herrn Ioh» Jay, gegebenen Van kelle zur Feier von Washinglou'ö Geburtstag, wurde unter Anderem folgender Toast ausgebracht, der uns von Iutcresse erscheiut. Er lautet: „Wir sprechen von Amerika stets als von einem jungen Lande, obgleich das Alter desselben so groß ist, daß uns sogar leine Traditiouen über die Geschichte oder deu Ursprung der vcrschleoeue» Voller geblic. beu, die es bevölkert habe». Wen» wir vo» Vergangenheit sprechen, so könne» wir mit Necht auf unser Vaterland verweisen, welches das glänzendste Beispiel des Erbleichen«, der Fortschritte uud des Dalles von Völkern bietet. Veweisc eristireu in Amerika in Me»ge, daß es einst die Heimat von Völkern im höchsten Eullurzustande war. Die Azteken sind schon längst erloschen; türzlick gemachle Entdeckungen beweisen, daß, bevor die Azteken das Land bewohnten, die Kopten, welche Minen, Hieroglyphen, Statuen, Gefäße und andere Gegenstände hiuterließcn, ähulich denen der alten Egypter, das Land bewohnte», obgleich leine lebenden Ueberreste dieses Volkes zur gegenwärtige» Zeit eMircn. Diese Völker bewohnten Amerika, bauten Städte, machten wahr« scheinlich Constilutionen, Revolutionen, Verträge uud Eroberungen in einer Vergangenheit, so groß, daß uns sogar die Traditionen über die Art und Weise ihres Verschwur dens mangeln. Wir Alle gehöre» der neuen Cultur und der jungen Nation a», die, wie durch Zauber entstanden, ihren Platz unter de» übrigen Mtiouen eiugeuommen hat." — (Der Diamaiitenha ndel am Eap der gulen Hoffnung) hat in den letzten zwei Jahre» «inen großen Aufschwung genommen und die Statistik, die über die Zahl und die Preise der ausgeführten Diamanten veröffentlicht wird, gibt einen kleinen Veweis, welche Sum« men der ^uxus verschlingt. Für Südafrika ist der Dia-mautcnhandcl von großer Äedeutung, es sind nur etwas mehr als drei Jahre, daß die Fundgruben dort entdeckt wurden, die Ausbeute ist aber jetzt schon eine sehr große und was de» Werth der einzelnen Stücke betrifft, eine sehr ergiebig»'. Im Jahre 1869 wurde» verschifft zusammen 141 Stück, im Werthe von 7405 Pfd. St. — Im Jahre 1«7<1 stieg die Production um ein Bedeutendes. Es wurden verschiff! zusamme» 5661 Stück, im Werthe von 124.910 Pfd. St. Diese Zahl bezieht sich nur auf die aus Port Elisabeth versendeten Stücke- wie viel aus Table Bay und aus Natal verschifft wurden, ist nicht bekannt. Allein man uimmt an, daß die obigen Zahlen mit der Zahl der aus den letztgenannten Häfen abgeschickten Diamanten de» Werth von 220.000 Pfd. St. erreichen. Von einer Preiöverminderung, die doch die Folge eines so großen Waarenzuwachseö sein sollte, bemerkt man jedoch in Europa nicht viel. Locales. — (Predil-Bahn.) Bei dem Empfange des Mu. »iciviums u»d der Handelskammer von Trieft durch den Statthalter Freiherr» v. Pretis am verflossenen Donnerstag drückte Herr Ritter v. Vicco demselben den besondern Dank der Handels. Vertretung für die eifrigen uud erfolgreichen Bemühungen des Herrn Statthalters zu Gunsten der Predilbahn aus, indem er beifügte, daß, einer eben eingetroffencn Zuschrift deS Herr» Haudelsmiuisters zufolge, die Negierung den betref« feudeu Gesetzentwurf uoch in dieser Session des Reichsrathes vorlegen werde. — (Die freiwillige Feuerwehr) hält heute Abends um 8 Uhr einen Vereinsabend im Gasthause „zur Sternwarte" am Iakoböplatze ab. — Den sonntäglichen Stadtdienst hat am nächsten Sonntage die erste Abtheilung der Feuerwehr. — („Vorloc") Die dritte Nummer dieser von» Herrn I. Tomsiö herausgegebenen slovenischen illustrirten Jugendzeitschrift liegt vor uns und rechtfertigt das durch die beiden erste» Nummern begründete günstige Urtheil. Sie bringt nicht nur Erzählendes, fondern auch wieder hübsche, zeitgemäße Eacheu, wie über „Brieftauben"; Natur-historisches, darunter die Frühlingsblumen, und die so unterhaltende und nützliche Rubrik der Räthsel, Rechnungsauf, gaben, Dentsprüchc u. f. w. in ganz hübscher Ausstattung. — (Eiu slouenischer Lehrertalender) unter dem Titel „lV^iwiMl IloIlMr" wurde soeben vom Lehrer-vereiu unter Redaction des Herrn A. Praprotnik aus-gegcbeu. Er euthält uicht nur ein Einschreibcbuch, sondern auch Schulgesetze uud Schulbehörden, VereiuSstatuten, Lehrer-schcmalismus u. s. w. und ist somit für alle betheiligten Kreise zu empfehlen. — - (Sloven ifche Vo rste l l un g.) Bei der morgen Sonntag, 5. März, stattfindende» 16. Vorstellung des dramatische'» Vereins kommt das Lustspiel /I'cl^rluu" nach den, böhmischen gleichnamigen des bekannten guten Lustspiel-dichterö Pfleger-Moravski. der Schwank „?" pisuu P«-/MMii" uud die elegische Operette „1>l'0ll lovkko iliso" zur Aufführung. In letzterer hat der Männerchor eine sehr dankbare Aufgabe. Uandwirthschaftlickes. Der Seide nbau-Congrcß in Görz am 28ten uud 2 9. November 1870. (Schluß.) Schließlich wäre dahin zu wirken, daß das vom Dr. Verfon den Eongreßmitglicdcrn gespendete Werk oder, besser noch, das jetzt im Drucke befindliche Wert des Herrn Pro« fessor Haberlaudt, welches alles bis jetzt von den Forschern und Züchter» in Hinsicht der Epidemie Erzielte und dem Eougresse Mitgetheilte, sowohl die heutige Behandlung der Raupeu als die Eellengrainiruug und die miskropische Lehre euthält, ins Slovenifche übersetzt und so viel als mög, lich verbreitet würde. Ebenfo erwimfcht wäre es, wenn sich in jedem Gerichtsbezirte Krams, besonders aber im Wip-pacher, ein Freund der Seidenraupeuzucht zur Aufgabe ma« chen würde, jährlich dc» (5ocons-Fechsu»gö-Ertrag seines Be» zirkes dem Vereine mitzutheilen, um so sichere Daten be« Hufs Erzieluilg größerer Seidenbau-Subventionen für Kram, insbesondere zur Errichtung einer Haspelanstalt für Overtrain u»d einer für Uuterkrain, für Wippach aber, da schon Wände» bestehen, zur Errichtung einer Mikrostopanstalt in der Hand zu haben; damit die Zwischenhändler nicht einen 382 so entmuthigenden Druck auf die Preise ausüben können und damit deni nächsten Seidenbau'Congresse, welcher in Wien zum Zwecke der SuboentionsvertheilunH zusammentritt, sei' nen letztjährigen Berichten entgegen, nachgewiesen werden kann, daß es nicht richtig ist, daß Krain nicht mehr alo circa 800 Pfund Cocons jährlich erzeugt; sondern, daß der Vczirt Wippach allein mehr als 80.000 Pfund und jeder andere Bezirk Krains durchschnittlich 500 gewiß fechöt, sobald der Vezirt Möllling allein, trotz der Krankheit, jähr, lich 10- bit« 1200 Pfund nachzuweisen hat und in welchem vor drei Jahren allein so viel Grains ausgesetzt waren, daß bei gutem Gange der Dmge 60- bis 70.000 Pfund hätten erfechöt fein können. Man kann somit statt 800 Pfd. — 200.000 Pfd. Fechsimg pro Jahr in «rain nachweisen, " biewif; ein nmcrstutzungswerthcr Aufschwung - und da n.ich dem Kechsungsverhältuissc biö jetzt die Kronländcr ihre Eulwen-lioncn bemessen erhallen haven, so wäre sodann anch eine größere Subvention, die mich zur Aueiscrung u»d Ausdauer in der Zucht beiträgt, anzuhoffen, auf welches alles Krain gleich Dalmatien, Istricn und Trieft als Nachbar Italiens Nccht und Anspruch hat. Hiezu könnten auch die Herren Lehrer das Ihrige beilragen, und es wird sodann auch möglich sein, ihnen größere Prämien auszuschreiben, als jene in der „Vaibacher Zeitung" vom 1, Februar l. I. — (Shakespeare-Vorlesung.) Die Casino» direction hat uus durch die schnelle Erfüllung des in der gestrigen Nummer ausgesprochenen Wunsches cnif's ange-nehmste Überrascht. Wir können uns von der morgen Abends 7 Uhr durch Herrn Lm;z im Casinosaale stattfindenden Vorlesung einen seltenen Genuß versprechen, , * Solllcn auch die ^ige» Zissn'ü etwa« ;u hoch gegriffen sein, besonders wcun mall bedeut», das; drr Bc^rt Müllliilg einer der gllüslWMl lilr Seidcuenltur ist »nd nicht nll> lH^^i^>,i ,^l>iiüt< dnsür gleich ge^uri sind, so ist dr.ch gewiß nicht >,< Z'Vliscl zu ziehm. das; die Seideuzncht in Krain uocl! eines grosjkn Aufschwungs fähig nüd einir lli!>!rslül.nlng ans Stan!«?mittelu in l,li!:e,!i O,ade >l'ij,diss isi. Die Red, Mil Nüclsicht auf di>,' Ä„c«spl»che dl'r Prosessor>!i Oppolacoi* mill Holies au dcr Wiener ,^l ! i n i t billet die Wilhllmsdorscr Mnlz prodncieniabrik von Ios. K,!ffn>e ^ Cu, in Wie». ihrc sllhcndcu ^!,soa>e g< fälligst zu beacht»i> uiil' die Niederlagen ihrer allein sl!,trü Malzertraet - Fadricalc i» ^'aibach bei Hcrru Äpatbelcr Kull^uk, und Heirn l. l'< lilnu und im iibrigeu Kraiu nnd >iäl»ien »brnfallc« de drii i'lpullnl^u »nd >auftcu!eu nn! ,,!!!ic,cm ^uspruchc ;,! l'cchvc». (^.^57 -5>) Ä CllllW-Ayeijje. ^ W Die uerehrleu Perciusmilglied^r ll!t'lden hieuiit ^ur ^lstz ^!» Vorlesung eines Shalespeare'schen Stückes ^ H eingeladen, welche morgen Sonntag, denkte» sM . ^ März, Abcuds 7 Uhr Herr 5»»Il«», I.»« ^ ' , ^H) im großen Easiuo - Saale halten wird, ^ ,, H i'oibach. ll»i 4 März 1871. ^p i Von der Casino-Verems-Drection. Neueste Post. sOrigin günstigeres Eigebniß als der Voranschlag. Die Siüucrn und Abgaben ergaben weit höhere Einnahmen, mit 31. Dec. 1870 war cm activer Kassebestand von 40 MUirnen. Für 1871 rrgibt sich ein Deficit von 5)1 Mil!., welches mit den Naä tragscrcditcn pro 1870 auf rund 70 Millionen sich erhöht. Hievon sind mehrere Vclräge bereits im Voijahrc (.uödezahlt. Nach '-'»bzug dirscr Posten, sowie der Kasftübestaüde rcoucirt sich ous effcclivc Deficit auf L0 NiiUionen ll»d cihöht sich mit ecu rückständigen Coupons vo» 10 Million«'!, zusamnien auf ",0 Millionen. Du>ch drn gesetzlich ci^ublen Ver-tauf von 60 Mlllillncn Ncute, also ll5> ^iiillioucii effcctiv, wird es inöglich seiü, in Verbindung mit de.m Ä)iün;gcwinli, den erhöhten Sttlm n und dcr Liquidation c^cr ^eulralactioen nebst Deckung dce diesjädrigei: Dcfi' l!li> auch die Millcl ;ur Bezahlung des Ianuai Coupon? in Veieilschasl zu habc:,. Ueber den (5 i n ; u a, in Paris berichtet dcr „ZtacNsan;cis>cs" - «Dcr itaiscr begnb sich am 1. März Morgens von Bcrsaillcs über Scores uitt> Boulogne nach dem Hippodrome dc ^uiigchamp auf drin rechten Ufer dcr Scinc und ai> der wcsilichcu ^isierc tcS Bois d.' Boulogne, wo dic zum e'slcn Emmalsch bestimmten Truppeulhcile, Abtheilungen c.llcr Waffen der preußischen und baicrischcn Armce in dcr ^lärlc von A0l)00 Vtaun, aufgcstcllt waren. Nachdem der Kaiser eine Parade abgehalten, rückten dieselben räch Vorbeimarsch an Sr. Majestät in die französische Hauplsladt ein. Dcr Cin-lug war uoil dcm schor.slcu Wcller begünstigt und wuidc durch leinen Zwischciisali gestört, (ör sühile quer dutch das No!« dc Boulogne an dem Quartier VeS Ternes oorbci, die Ancuue dc la Grande Armee entlang bis an dcn Ärc dc Triumphe auf der Place de ^'Eloilc, oou melchcr anS die Avcnue, dcS Champs Elys^'S üdcr den N^nd Point diö an die Place dc l.i Concorde mid das Schlon dcr Tuilexe» süljll. Der für die Besctzuug durch die deulsche» Hccrci« lheilc uoibchallcne Raum ist dc^enige, welcher dcn slol; der Hauptstadt bildet, bis in das Her; derselben reicht und die großcu hislorischeu Ciinneiungen umschließt. Cs ist die Sicgcsstraszc vom Triumphbogen zum Kaiser-fchloß. welche Kaiser Napolcon der Erste zu gleichem Zmcckc anlrgen ließ, eine dcr schönste" Straßen von Pcnis. Die Tnilcric» und der Triumphbogen, das Pa< lino dee Cyauips Clif^cS und der Iudustriepalast, die grol;a:tigni (Gebäude ^cS Colicordiaplatzes. der ObcÜSl von ^uxor, die voruchuie iliuc Nohile und dic schöuc Cglisc Madeleine sind Zierden dieses Stadtteils, der vom Stern dcr Elys^'ischcn Felder bie zum Tuilcrien-garlcn zieht." Die Petersburger ..Börscnzeitlltia," fertigt den Ver-sasstr der sür die unter russischer Hegemonie zu errichtende slavische Föderation plädirenden Broschüre .. slavianin" in derselben Weise ab, wie sie dies unlängst mit dem Tanner'schcn „Mahnruf au die Polen und Russen" gelhan hat. Das panslavistischc Blatt ncunt die Idee dcr slavischen Föderation eine „naive" und ..absurde" und sucht nachzuweisen, daß das „vou allen Slaven ersehnte" slavische Weltreich nur die Garantie der Dauer in sich trage, wenn es auf dic unbedingte Unterordnung unter die russische Herrschaft und auf daS RussifkirungS system gegründet sei. Telegraphischer Wechsclcours oom 3. März. 5pere. Vietalliqnes 59 -, - 5perc MetalliqueS mit Mai^ und Novembrr-Zinsm l<9, - - 5>perc. ^iatioulll-Niilrheu W,30 - t8«0er Staats-Nnlehm l^5.U0. - Vanlactien 724 ^ Credit: Actien ^3.5,0. - London 12155, - Silber 322.75, — K. l Muuz-Ducatm 5.8«'/.. — 9iapc>leond'or 9.92. Handel und Wolkswirthschastliches. MouatSauSweis der Nationalbnnk. Dcr dicsmouat liche Ausweis der Nationalbank weist sehr erhebliche Veränderungen anf. Vor Allem ist die Veränderung des Notenumlaufes zu conslanicii, dcr auf 2'^,528.530 ft. alsu um 21.203.310 ft, gesnnteu ist. Der Escomptc ist in Wie» um 23,557,445 ft., anf 33.169.044 si. gefallen, ebenso der Lombard in Wien nm 1.0^8,800 ft. und bei den Filialen um 447.600 ft , so daß er noch 36,935.200 si. bclracu, Vermehrt lialicn sich die im Besitz der Bank befind-lichen Ltaatsuoten um 2,370.749 fl. und lieiragen dicscllien jetzt 8,73,: 69,', ft. Der Metallschatz ist n», 837,14,^ fl. größer geworden nnd beirässt 115.393.869 si. dii> M^tallwrchsrl siud in» 685 946 ft. auf 3l,947,9l5 ft, czejuitt«-». Die Situation der Gant ,s> jl^t euic solche, wie sie zu normalen Zcilcu zu sciu pflegt; dcr Verlor slrlll, >vil »nui sieht, au die Aaiit »veil sseriuqere Aosplllch^, als uoch l,wr eiuem M^i,all'. Verstorbene. Den 24. Februar. Karl >tunslel, Majergehilfe, alt 64 Jahre, in der Polanavorstadt ')tr. N! an der Entartung der Un ll-rlridcieinqeweidc - o>corg Äiebol, Inwohner, alt 75 Jahre, im (iwilspital au Altersschwäche, Den 25. Februar. Herr Vudwil, >tn>,schitz, f. l. Post-aml^Ccmtrolor, alt 43 Jahre, in der Stadt ^lr. '^40 an der ^.riuiill'xill, c0rol»ri, - D>>m Herrn Iatob Potolar. Cl'ilducteur. jnii >tmd Angela, alt 4; Jahre, in dcr St. Prtelsoorstadt Nr. 35 an Diphicriti«. Deu 2 6. Februar. Der wohlgeborne Herr Robert Ritler v. Herrisch, Vertehri'r Stadc vlr. III au dn' LnncieiNuberculose, — Äpolluilia Iaiunik, I»^ wohncrii,, alt 80 Jahre, im Liuüspital an Altersschwäche. Der Maria Taue«, Inwohiieriiwitu'l', ihr .«ind Valentin, all 1 Monat >i»d 5 Tage, im Civilspital au der Atrophie. - Dem Hern, ^umcuico '.».»iciirghrlli, Friseur, sei» >Nind Oltüie. nil 5 Mouaie, in der Swdt ^il. 74 au Brcmchili?. Georg Sestar, Bcllll'i, alt 6tt Iahlc. im Eiuüspilal au Erschöpfung der Kräfte D r ii ^7. F cb » n a r. Margareiha Glxöic. Inwohoeriu, alt 61 Jahre, im üwilspital au dcr Wnss^, such, - Maria TurI, Naiichfaugtehrcrcltochler, all I!» Jahre, im 6wi>spita! a» dcr Darr snchl. ?e<» Anton (Älcnnc, Bedicute, sciu Kiud Äittou, a>l 1 Inhriiud 4 Muxale. in der 2t. Pcicr^uorstadt ')ir.9« an Fraisen, De» 2 8. Februar. Ägucö Ratos, Iuwuhnerswitwe, alt 64 Ial're. im Cwilspital an dcr ^nncicuriit^iiudimss. — Ma ria Pectai, Inwohnerin, alt 26 Jahres im (iirilspilal an der Wassersuä'l. — Michael Weinet, TaglÄmev, alt 3« Jahre, im Civilspilal an Folge einer Oelnrnbluluna., Den l. März. Dem Stefan Bencuia, Schuster, sein Kiud Anton, alt i; Monate, in der Stadt Nr. :42 am Zehrfieber, . Johann ^nardii. Arbeiter, alt 21 Jahre, am Castellberge Nr. 57 an dcr allgemeinen Blutzerschung. Dem Auton Pajt. Taglöhuer, seine (Hattiu (Gertraud, alt 50 Jahre, in der Polana uorstadt Nr. 7, an der i,'nngens»cht. Ä n m ertn u g. Im Muuate Februar 1871 sind 90 Per soneii gestorben, unter diesen waren 44 männlichen und 46 weib-llckcn Geschlechtes. Angekommeuo Fremde. Am 2, März. 5»<»«l<, ^Vl«»». Die Herren: Vlosienbera., Graz. — 5,'uez, sector. Düsseldorf. — itoreff, Kansmann, Wien. — Purbaum, Kallfmann, Wicu. Pogacer, Besitzer, Obertrain, —Schwarz, Director. Kanter. ^ Trevisan. Holzhändler, Trieft. — Ogo> reuz. Kaufm., Nudulfswerth, -- Äaceta, Bürgermeister, Dal matieu. ^ «>^«'»«t. Die Herren-. Ackerl, Baninspt-ktor ^iume ^ Bohm, Wr. Neustadt. - Icmovitz, Kalifm.. Trieft! — Aliach, Bau assistent, Tarvis. - Stertel, ^lavcnöberg, — Potocnig, Äropp, Gradner, Wien,_________________ Tkeater. Heute: Zum Vortheile dcr i'ocal uud OperettenSängeri» Fran Ioscfine P anlmauu : Oavaut, Minnrd H Eo«»p. Posse in 3 Acten nach dein Französischen. Morgen: Sluvenische Vorstellung, ^l^slun. Lustspiel. -^ I'« i»l«>>um i»uxnl)!^«ni. Schwant l'r««l Iuv8^u l!<»u Operette. Montag: Tie schönen Weiber von Georgien. ^ l " >° « ll " A 3 ^ 7. L i:«v 6 Ü. Mg. 332 33 — 7.o "windsiiü hViteV 3 2 „ N. 330.82 4-24 windftill heiter 0uc» 10., Ab. 3301» — 1 4 windstill heiter ! Wollcnlofcr Tag. Intensives Abendroth. Das Tagesmiltel der Temperatur — 2.0" um 3.7" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz u. K l c i n m a y r. i^»»lonl,«^i^t " '^"«, 3. März. Die Vursc wae farblos Zwar wurdcu in emzelum Effecten Schlüsse zu höhere» Eurseu gemacht und auch Speeulationspapierc gingen anfangs etwas /^«'I^NUllliiHj'l' höher, allein diesc Vrsscrungen waren riuerseitö nicht bedeutend genug, um der Vörse das Gepräge auimirten VerlchrS zn geben, anderseits erwicscu sie sich auch nicht als haltbar. Reflexionen ilbcr die finanziellen EonsePienzen des Krieges und des nunmehr erfolgten Friedensschlusses hemmten die Nctionölnst. Das beliebteste Papier war anch heute wieder die Aclie der Unioubaul, welche bis 249.50 gehandelt wmdc. ^ilr 1W ft. E'uheillichi) Staatsschuld zu 5 pCl.: iu Nuten nrrzinsl.Mai'November 59 25 59.85 „ „ ., Februar-August 59 25 59.35 „ Silber „ Jänner-Juli , 68 35 68.45 „ .< April-October. 68.40 68.50 5'ose v I 1tt39 ... 279.50 280.- ., .. 1854 <4«/„) z,l 250 n. 89.-- 89.50 ., I860 zu 500 si. . . 95.25 95,50 .. „ I860 zu 100 ft. . .108— 109.- „ „ 1864 zu 100 fl. . 122 75 123.25 ^.taals-Dvinäneu-Pfaudbriesr zu 120 st. ö W. '" Silber . . 122,50 123. Für 100 N. «<>^o Wuulf Böhmen . . . »u5p(lt 94- 95.-(^.lizim .... >, ü .. 7425 74,75 Nieder-Oesterreich. . .. ^'» . 96 25 96.75 Vber-OrNerreich . , » 5 ., 94. - 95 — Siebenbürgen ... ., 5 ,< 75 — 75,50 "»nerml«!'' .....!'> 93— 94 — Ungaru...... 5 „ 79 75 80 25 Q. Andere öffentliche Anlehen Duuaiirsl;nliriingl!losc zu 5 pCt. 96.40 96.80 Ung. Eislübahullnlchru zu 120 ft. ii. W. Silber 5"^ pr. Slücl 106.50 106.75 Uug Prämienankhcu zu 100 si. .,. W. (75 si. Einzahl.) pr. Stllct 92,80 93- Wiener Eommunalanlehen, rück- Geld Waare zahlbar 5 pCt. fitr 100 si. . . 87.50 87.75 ». 'Actien von Vansil.siitutr". Gelb Waare Aualo-Uslelr. Banl , . , . 215 — 215.50 Vanluerein.......228.50 229.- Äodcn-Ereditaustllll . . , .254- 255.-Creditail!lalt f Handel u. Gew . 252 90 253 10 (ireditanftalt, cllgcm. ungar. . . 88.75 89 -Hucomplr-Gesellschllft. n, ü. . . 860. 865, -Franco-üsierr. Banl . . , . 10250 102,75 Oencralbanl.......86.— 87.— Handelsbank.......90.50 91.- Natioualbane...... 725 50 726.- Unionbant.......246 - 246.25 Verciusbaul...... 106.25 106.50 Verlehrsbaul.......170. ^ 171.- «. Actieu von Fransvovtuntrrneli- mungen. Geld Waare Alfoid-Fiumlluer Bahn . , . 170. - 170.50 jUöhm. Westbahu.....248. 249 - . Carl-kudwig-Bahn.....249.— 249.25 Donan-Dllmpfschifff. Gesellsch. . 5/9 — 580 — (5lisal:ech-Westbahu.....219.50 220 - Nlisabeth-Westbahn (i»inz - Vud- weiser Strecke).....1«9.75 190.25 Frrdil^no^Nordbcchu , . . .2117 2122.-Mnfl'rcheu-Barcser-Vahu . 164— 165.- Geld Walir» llran-.Ill^v»'«!^«?^ . . 191.75 192 25 t.'emliec«-C,,crn.-Iassyer-Vahn . 188.50 188.75 l'Ioyd, ötterr.......347,— 348.- Ocsterr. Nordweftbahu . . . 199.— 199,50 Rlidolfs-Bahn......161.25 161.75 siebenburger Bchn .... 167— 168.— StlllltSbahn.......380,— 381.— Sildbahn.......180.30 180.50 Sild-nordd, Verbmd. Bahn . . 173.50 174.-- Theiß-Bahn ......231.— 231.50 Ungarische Nordoftbahn . . . 156.50 157.— Ungarische Osibahn .... 81.85 81.5.0 Tramway........179 — 179.25 >?. Pfandbriefe (filr 100 st,) illlg. äst, Boom-Credit Anstalt Geld Waare oerlaöbar zu 5 pCt. iu Silber 106,40 106 60 otn.in33I.rllckz.zu5pEt.inü.W, 87.— 87.50 Nationalb. zu 5 vCt, ii. W. . . 93.50 93.75 Uny. Vod.-Hreb.-Nttst. zu 5'/» P2t. 89 10 89.30 «. Prioritätsobligatione«. Geld Waare El.s.-Weftl,. in S. vcrz. (l. Emiss.) 93 50 93.75 FerdinandS-Norob. in Gild ver,. 104.— 104.20 !Fran,'Iolevhl>-V>,t,n .... 94.— 9420 'k >5ll'.l.^ew T>.,. G. Il-n.l,V,^, 103 - 103 50 Oefterr. sitordwe»^« . . 92 90 9310 Gel" Waare ' GollVv de? Oeidsovteu Geld Waa" .t. Mitnz-Ducatei, . 5 st. 84 ^. 5 fl. 8« tt> 'Itapoleonßd'or . . 9 „ 89,> , 9 .. 90 .. Preuß. Casscuscheine. 1 „ 83; . 1 .. °^ " ^lber 122 „ 25 ,. 122 ., 50 " ltrainische Gruudelltlastuug« - Obligation«', ^" natnotnnug: 86 - Geld, - W°°"'