f »i r Vaterland, RnM, Wissenlchaft und geselliges Heben. «H/^ FO^k. Montag den 24. December. FD^tV. Wcichuachtfeier. ^ <^»u^ dl'ü nichlü Pruntgcmachl'rn Tonct lautcr Iul'll heut, Wcil ciu hüutgcschiüücktcr Christbauin All' dlc Gättc hal crsrcut! — Und s.lbst in 0l>i iiicdcrn Hilttni Blsibl fcin Hcr^ au Fnndn, lccr. Auch dcr Aniuu Kindcr jubeln ll>» dni flciü.li (>!'rlnl'lni»t hn! Dcunoch wliß ich diisl'ro Rintmc, Wo kcin froher Laui erschallt. Wo mn Schnur; und Todcsahnm Sich in blcichcn ^si^cn nialt! — Wo dic ttaiifsii.Nri^gcr schmacht,!!, Mm ihren Lubcn scrn; M»th! auch Eurcr Nacht dcö Kuiniuels Strahlt ciii lichter Hoffiiuiigsstcr!,! - Edle Mnischül wlroni splNdcn, ^icl'cs.^al'sü, r.ich und mild; Wohl di,' schönslc Nnlmacht fticlt, ' ' W> r dl'r Brüdcr Lcid>'n stillt. — Mathilde P......r. Der Prozeß Waldeck's. l Fo l.'ss tz»!, ci,) 3^ai! wi!d der Schrelbv'^Mlidig»! hinsichtlich derAlichc»' '«icit.U.drs aii/i^'Üch d'Est.'i'schel, Blicses b<'f>'agt. Nachd.'m ihm ^chiiflstücke Oh»'''ö »>'d d'Estei-'ö vo,^elcgr wlldcü, ci.-kiält er, das; die Handschrift im besagtel, Bnefe dcr Ohl,,'.-schci! ahüüchcr ist,'a!ö dei' d'Estel'schen. Auch der Hchl^ib-rclstalidi'^' B.'>^„«g. Ohll, n'ill anfänglich scm.' Ancorschaft nichl zugebc» ; erst als ihm vor> gchalcci, wurde, dasi ,>r cö bereits ii, der Vorllltterftichlülg g>>tl)ai,, eireiiiit er si> an. Gcgei, 1 ',2 Uhr wiid die Tihling N'iedel' eroffnel, nild d.'^ Piäsident erklärt: Der Gerichtshof hat beschlossen,^!!,, I'tteivsse dc) vorliegende» Prozesses und mlr fm' diesen Fall sich der Entscheidung des Ober.-Tribunals zu füge». Der Restanrareur Waldmüll e r und der Schneider Koch werden einvernomnien; ihre Aussagen sind von ge.-riügl-ü, Belange. Darauf beginnt der Anwalt Dorn: Der Abg«'d!iet.' d'C'ster hat aus den Zeitungen erfahren, das: W a I d e ek auf Grund zwlicr angeblich voi, Ihn, herruhlvii-d^r Briefe ui Aürlag^staud verseht ist Er hat mir eine !,cte'lle Urkunde zustellen lassen, die über sein Verhältniß zu Ohm und den eben erwähnten Umstand 'Auskunft gibt. Ich bitte verlesen ,;i, dilifen. ^ie wird verlesen Nach dem üblichen Eingang über den ^»otar und s»e ZeuglN heis:t r) dalin: Ich (d'Estrr) crkläre auf Ehie und Ge-risseu, das; ich an den Haudlliugödieuer Ol)»' üie eineu B>>ef geschrieben habe, in dein von eiuem hoch?.!rathe,isch^,"., U.tcrnebmen die R.'de ist, Ulid den ich ihn beaufir.M hatte, Wald.'ck zu ^ei-geu. Ich hab.' m'cmal? zll ^)l)Nl iu einem Verl>alnns) gestanden, irelcheo ^u verli autell Mitcheillingen ).'»>! iü gegebe» hatte. Ohm, mit dem ich im vergangene,, I,ch e hin und wieder an dritte!, Orten zlisauüllenqelloft'en w/.r, boi sich mir, >.!s ich zur Kammer iriecer nach Be !,„ anbam, im, mir eine Wchinlüg zu suchen^ er kam dann u'iedlr ^u mir^ als er eine gefunden halle, und bekleid, re inich, a!:' ich meine Sachen hinbrachte. Das war die cn^ige >:a!>er<- Bc-riihriüia, die ich mir i!'M gehabt habe. Möge d.r .'Irin der Gerechtigkeit bald die Bet«ieger erreich^', dic du, i) ünrer.' schobene Briefe auf nichtswürdige ?srt einen ^<.::!n verfolge», der zu deu edelste», Bürger» Delltschla-ids gehurt, Diese Erklärung ist durchaus beglaubigt und an ihrer Echth.it keilr Zweiftl Okm gibt wahrend ihrer Veiiesung k.in Zeicht! des Nide:!'pr'!chcs u„d bleibt auH üa.hhcr un-verändert ruhig. Die hierauf e!i;vell!l.'lllmel!cl, ^euge:> elklären, Waldeck yabe nach der Auflosuna der Bürgerwehr i» der st>:slgefun.' deülu Versammlung über das Bürgerirrhra^lj »',!)! gesprochen , das; nie rou einem Widerstandsolan die .^».d^ ge-wesen sey Die Siyung >r:ndr um j Uhr aeschlcss.ü. Um neim Uhr tret»,, di<> 'Aügerlagtel, ei», eliras fvä-tei die Geschwornen. Die T'ibuüe war schon lm, neun Uhr gefüllt. Um 9 'z Uhr »immt der Gc'ichtshof >plah. Der Präsident lasit sofort die Zeuaeu heratN^ceu, ^ie den gan-zeu i)lau,il, zwlscheu den, Richtc:tische und d.m Zuschauer-ralline einnehmen. Man bemerkt unter deiüVüvü die frli-heru Abgeoldneteu Unruh, Weichsel, ?^5ucher, Renrer, Schön-bauin. Nach dem ?lufrufe werden sle n'iede,' .inlassen/mit Ausnahüie de>? Weinhandleri^ ->?ipo>l, d.-r ^l.rst ^rnonnneil wird Er sagt aus, das; Ohm u^d d Ester ö'cer, Waldeck jedoch nur eium.'.! Vormittags bei ihm g^vesen, doch habe Ohn, nie mit einem ?!i geordneten ve re!>rr. Die Frag.', ob es wahr sey, daß d'Ester ,!,ch ^>i jh,,, ,>ii,c Schuld habe, verneint der Zenge. Herr D.>ru machc darauf anfm.rksam, daß in einen, angeblich d'Ester'sch.,'!, Briefe an Hipp.! , der bei Ohn, durchrissen gefnüde» worde-,, ^on eine: ,Nechnung HK0 die Rede sey. Zeuge weiß nichts von einem solche», Brief?. Eine kleine Schuld d'Esters habe er selber vo« ihn» abge-bolr. ?lnf Befragen des Staarsanwaltes weis, Ohm nicht anzugeben, wie er zu dein Zeccel g>komniei, Doch sey der hei ihill gefundene Zettel nicht der ge!l'>seü, welcher der d'Ester'schen Schuld erivähnte. Herr Ober - Tribnnalrath Seligo wird sodann befragt, und berichtet, das; er Waldeck beim Duichgange pii'ch das Anh.Ut'sche Tho>- an» Tage sei-ner Verhaftung begegnet sey. Das Dienstmädchen Waldeck's, das jctzc vernominen ivir^, erinncrc sich O!)>n's nicht, obwohl sie in der Regel, abwechselnd mir der Köchin, jedem Besu che die Thine zu offnen pfleg»-. Sie h.nre außer d^ii Kindern Waldeck's nie den Namen d'Ester nennen hören. Von der Beschäftigung Wa'.deck's am Tage der Verhaftung weiß sie nur, das; er bei Tische gesessen, als die Beamten kamen, ihn zu verhaften. Ohin eiklait auf Befragen des Scaats. anwalres, daß er „einmal'' bei Waideck gewesen, nach den Wahlen zur zweiten Kammer, um ihm anzuzeigen, daß er gewäylt sey. (Gelächter.) Sein »intimes" Verhältniß zu Waldeck stellt er i>, Abrede, Herr Gödsche wiid vorgerufen, um u!>er das Verhältniß Öhm's zu Waldeck nochmals Aufschluß zu geben. Er längnel, daß im Ohm gesagt habe, er sey im »nähern" Verhältnisse zu Waldeck gestanden, Ohm hatte unr ges.'gt, oaß er »öfter" zu ihm gekonnnen. Das erinnert sich der Zeuge aber genau, daß Ohn» gesagt habe, er sei) am Tage der Verhaftung bei Waldeck gewesen O h m. Ich weis; nur, daß ich Waldeck am Potsdamer Thore getroffen habe. Göds'che. Nun ja, ich habe nur gesagt, daß er »bei Waldeck" gewesen sey. Ohm wird vom Sraacöanwaltc darauf aufmerksam gemacht, daß er die Unwahrheit gesagt. Ohm gibt dieß zn. Er wird nun rom Ober- Sraatsanwaltc aufgefordert, sich zn erklären, wann und wie oft er bei Waldeck war. Ohm. Der Herr Oder-Tribunalrath war einmal bei mir. Meine Wirthin erzählte mir, daß ein großer alter Herr mit grauen Haaren bei mir gewesen. Dann erzählte mir der Glasermeister Ernst, daß wieder mehrere Depucirte bei mir gewesen seyen. ( Gelächter im Zuschauerraume. Ohm setzt sich zolnig nieder mit der Erklärung: er werde nichts mehr sagen, wenn sich die Zuhörer dergleichen erlaubten. Der Präsident bemerkt, daß e> das Publikum bereits zur Ruhe verwiesen habe, und daß er dieß hiermit noch-mals thue). Ohm sagt nun au5, er habe ans den Worten der Wirthin entnommen, oaß Waldeck u>d d'Ester b.'i ihm gewesen; nachher habe der Glasermeister Ernst ihm gesagt, Waldeck und d'Ester seyen bei ihn, gewesen. Ans „mehrere Besuche" Waldeck's weiß er sich nicht mehr zu besinnen. Präs. Herr Godsche hat aber seme Aussage beschworen. O h m. Dann wird er sich besser erinnern. Ich kann mich auf Nichts mehr besinnen. Es waren sehr Viele, die zu mir kamen. Präs. Nennen Sie einige davon! Ohm. Ich kann mich auf Keinen besinnen. Auf Veranlassung des Vertheidigers erzählt Gödsche, nach angeblicher Mittheilung Ohm's habe dieser vor seiner Haft ein rothes Notizbuch besessen, in welchem eil» Zettel von Waldeck's Hand gelegen, und von welchem Ohm ihm uoch in Hamburg erzahlt habe: diese Brieftasche, nech andere wichtige Notizen enthaltend, sey verschwunden. Auf Befragen des Staatsanwaltes erklart Ohm, nichts mehr von diesem Zettel in seiner Erinnerung zu haben. Glasermeister Ernst wird jetzt befragt, nnd sagt aus: Ich habe nie Ohm eine Mittheilung gemachc, im Gegentheile, Ohn» war bei mir, uud schien sich !cyr zu inceressiVe», einen Abgeordnete!, als Miether dei mir anzubüngen. Er war bei mir mit mehreren Heiren. Nachher bezeichnete mir Ohm den ein.'!, ^!s d'Ester, den andern als ^ipski »c. Den Name» Waldeck ,har er mir nie aenamit. Es schien mir, als ob er ein Comimssiolisgeschäft" häcte, die Wchüunqen fur die Abgeordneten zu suchen. Ohm weiß hier.nif nichts zu erwiedern Ze!i>>? Einst berichtet noch, es sey möglich, daß O!)m mit d'Ester, dcn er nach dem Bilde zn rexnen gsaubl, bei ihn, gewesen. Ohm, den der Vorsitzende sich hierüber zu erl-läre,' anffordeit, weiß sich nicht z>, besinnen: er sey aus diesen Zwischenfall heute nicht vorbereirec. Der Z.nge erkläit, l:ur einmal sey Ohm dei ihüi persönlich gewesen, vielleicht öfters bei seiner Flau. Ohm. Ich habe auf die Wohnung geboten, und zwar jedesmal mehr. Zeuge. Nein, unter dem bestimimen Pieise ronnte ich nicht veimiethen, und dieses zahlte mein damaliger Miether; da zerschlug sich die Sache. Auf Befragen des Staatsanwaltes, ob er nichts Na-heres über Ohm wisse, erzählt er ncch, nachdem dei selbe in den Bezirk gezogen, habe er, obgleich fremd, sich bei der Wahl-Agitacion betyeiligt. Er prcclamiile sich gleichsam als Wahlmaun. Niemand kannte ihn, er trac gleich auf, sprach »mehr nach der demokratischen Seire hin," schien aber nicht Beifall zu finden. Die fiühere Köchin des Herrn Waldeck,, die ümimehr vo>gefordert wird, sagt. Ein Herr d'Ester (Döschcer) ist einmal bei uns gewesen. Der H rr, der eben aufsteht (Oh>n), ist mir »nicht bewußt." (Das Bild d' ster's wird ihr ge-zeigr.) Dcr ist einmal da gewesen/ cr lr>,f den ^errn Oder-Tribunalrnty nicht zu H.,use. Ebenso sagt die uuyerehelichte Zimmermann (schon iu Paderborn vernommen), die vom i. April bis Iohanni bei Waldeck gedienl Hit, das; sie d'Ester nicht bei demselben gesehen, auch nicht Ohm, der sich ihr vorstellen muß. Es werden hierauf die vorgeladenen Deputirteu rer-„ommen. Ober - Procurator Schornbaum aus Koblenz soll über die Ansprache Waldeck's an die Arbeiter am il>. October Aufschluß geben: Ich war nur ein Paar ^chricrc von Waldeck entfernt. Er sprach sehr ernstlich, und ermähnte die Arbeiter zur Ruhe. Der Sin,, seiner W»>tc war der, wenu sie Be,chwerde härten, so sollten sie dieselbe auf gesetzlichem Wege andringen, und die Barrikaden entfernen. Ob dieß geschehen, wisse er nicht. Er sprach etwa am Anfange d^r Roßstraße, nicht a«, der Barrikade selbst, die am andern Ende der Straße war. Ich mußte mich wegen einer Sitzung der National-Versammlung bald entfernen. Ueber das Wirken W'lreck's außerhalb der Kammer (Clubbs lc,) weiß er keine Eröffnung z^l machen. Die Par-teiberalhungen seyen in der Regel ohne Zulassung Nichtab-geordneter geschehen. Waldeck habe sie sehr regelmäßig besucht. Des Ohm erinnere er sich gar nichc, und wisse also durchaus nicht, ober nnt Waldeck iu Beiührung gestanden. Die politische Richtung Waldeck's war die der ganzen Partei, welche eme constitl»tiol,elle Verfassung anstrebt.: diese «var ihr vorhenschendes Plincip. Staatsallwalt. Hat «achWaldeck am l6. Octaber noch Jemand gesprochen? HK1 Zeuge. Ich glaube, Derr Karde, auch an demselben Stelle Landgei'ichtsrath N.ni^bZ, früherem 'Abgeordneter der zweiten Kammes-, Mitglied der äußersten Linke,,, erkläic: Die Ri6)ti!l'g diese- Partei ging auf eine wahrhaft consticutionelle, volk^rhüinüche Monarchie. Der Nan,e ^sociale Republik" ist nie vorgekouliueü, die Agit.nion »par rein parlamentarisch. Wir waren keine Constituante, Die Partei hat sich also ine theoretisch, nie lnir ^legierungsform!.'!!, sondern den Vorlagt,, der Adresse, dem Clubbgesetz I,. s ir. beschäftigt. Ich hüb«' gleichn'ohl Waldeck genau keüNi»,! zu lernen viel Gelegenheit gehabt, nie aber eine Neigung zu llnlsturzpläneu an ihm entdeckt. »Ich glaube, kein geschcidter und hoüecter Mann kernte Waldeck solcher Pläne für fähig haiten." ?luch die deutsche Frage sey nicht als Mittel der Agiia-tion benuhc worden von der Linken;'die Fraction stinnnr ini Gca/ütdcil — mir ?lnZl,ah!Ni ?o>, lmgcfähl- ftchs, zu dent'li Wald.'ck ab,,"/ i:ichc z)>,'h^cc — für das dritts ?ln!,.'!,dc!nc!U Robb^tus. ( F o r l s. tz u " g f o: g t. ) Wissenschaftliches. Vlerundzwattzigsie Insammenkunft der Wissenschastssrenndr. Am 2r krainischn, ?llr^!schin'ckel! dcn Belvcis ftstzlistelleü, das? eine Vereinigung der llel, ulzml!» ^',-,/,l<-. inil ll.'I. p!>ll!«!-lill, Ai>//^/-eiaenthüinlich ist, dagegen aber gerade an der Stelle, wo das schwarze Band dei d,»r i?etzc?>e:i l^iuft, einen ülehr odei weniger elitlVlckelreü scharfen Kiel h^ic, der uüserer llol. pllalttl'ltt» wieder gänzlich fehlt, und den Herr Schmidt noch bei keioem einigen Eremplare unter der bis jetzt gesammelten bedeutenden Men.ie entdecken konnte. Zwar entbehrt, wie schon gesagt, die auf unsci-en A:>e!! jedoch stets cinlel» vorkommende Abart '. Schmidt auf alle» bisher besuchten Alpen bestätiget, uud sehr leicht wird der Sammler bei dem Auffinden der bänderlosen Abart verführt, diese für N«l. 3lpm3 zu halcen. Hierauf brachte Herr Schmidt die in Kram vorkommenden vier Soecies der Schaufelkäfer s^elu'li», in de7 Landessprache l'ovHur (und zwar in Bezug auf ihre Nahrung, die in Schüeckeü besteht, mir diesem Namen becheilr) zur Ansicht, und zwar: l^^ln'»« lllloiilUü» /<'ab. ein be-reics von Fabricius beschriebener, sehr hübscher Käfer, dessen Obeifläche einen rö'thlichen Metallqlanz hat. Er wird in Gebi'ciswäldern nicht selten angetroffen. Eine Abarc die--seö Käfers, etwas kleiner, dunkler ^efäibr, findet sich einzeln im Hochgebirge unter Steinen. Seltener hingegen findet man unter gleichen Verhältnissen, ,ed?ch stets in tiefer liegenden Na5clholiwa!duügen, den bedeutend größeren, ganz kohlenschwarzen, von GrafDejean benannten und beschriebenen l'vl'lll''!,-! «!nl!^>Il,i«. An diesen reihet sich der hier-landes die Stelle oes s'^oli!-»,.>; l°l)8ll'«!?>,/>e6 vertretende (üx'lll'ü« rll^nlil« ^,//v.. der als Localabändernng zli betrachten seyn dürfte, obwohl die erwas metallisch glänze,,de bräunliche Schwärze der Oberseite, des Käfers, seine geringere Giösie, schmächtigere Form und der beinahe ganz runde Halsschild mit einem tiefen Eindruck in der Mitte des Hinterranle? ihn ooi« der Stammform bedeutend unterscheiden. Am höchsten hi'iauf steigt der am 24 August 1830 von Hrn. Schmidt auf der A!pe Lipanca m Oberkrain zuerst entdeckte, von Meg erle benannte und in den Ij»Il6« »lll» <)l>l'«l!lllllt'lll!</^',', dessen Ha!sschild in seiner Form ocn dcn übrigen Schaufelkäfern etwas abweicht, bedeutend schmäler ist, und mit seic nem nur sehr wcnig erhabenen Rand den abgerundeten Rücken kaum bedeckt, so daß dieser an beiden Seiten wulstig hervorsteht. Die Farbe des Käfers, besonders seine tief-puncrirte und gerunzelte Oberseite ist rölhlich pechschwarz, dabei sehr glanzend. Auf den Flügeldecken erkennt man bei genauerer Betrachtung drei kaum erhöhce, durch Puncte un-rerbrochene Längsstreifen. Die Füße sind rothb-aun, ebenso die sehr langen, vorgestreckte!! Kinnbacken; die Tasten und die Fühler sind etwas dunkler gefärbt, leßtei-e rom fünften Gliede angefangen brauugrau behaart. Man findet dvn Käfer ? — 8000 Fuß hoch, gewöhnlich unter locker liegenden Steinen von leeren Schneckengehäusen umgeben, deren Bc--wohner ihnen zur Speise dienen. Zum Schluß rheiire Herr Schmidt den geehrten Anwesenden den Necrolog des Herrn l)r. Jakob Sturm aus der „Stettiner enlciüolllgischen Zeitung" mit, der am ^8. November 1848 in eil,<>lli Alter von beinahe 78 Iah» reu zu Nürnberg, als Mensch und Naturforscher allgemein hochgeachtet, und tief betraueit gestorben ist. Literarisches. Nir glaube» auf ein dieser Tage im Drucke erschienenes Gedicht „Au die f. f. Armee nach den in Italien und Ungarn erfochtenen Siegen" aufmerfsam machrn zu müssen. Trägt dasselbe gleich nicht den Stämpcl der Vollendung, so übertrifft es gewiß alle Anforderung,'!!, die wir an dcn jugendlichen Dichter — einen Schüler dcs hiesigen Obergymnasiums — zu stellen berechtiget wäreu. Die Sprache ist angenehm, die Bilder haben hinlänglich lebendiges Colorit, und die Phantasie erhebt sich l'cscmdcrs in den letzten Strophe» mit echt poetischem Schwünge. Jedenfalls ist das Unternehmen des Dichters lobenswerth, uud gewinnt doppelt, da es zu einem wohlthätigen Zwecke bestimmt ist: Die Hälfte des Reinertrages ist nämlich dem Invalid cnsoudc gewidmet. Die äußere Ausstattung ist sehr nett, der Preis höchst geringe, nur 6 kr. (5. M., und kann durch G. Lcrchcr'S Buchhandlung bezogen werden. Dr. Klun. 412 — 33 erz e i ch n ist dcr im Jahre 1847 dem Museum vereynen Geschenke. ' Fcrtsetzu >, g) ^ ^^r. 21>. Vom Herrn ?lnrou Bändel, G.meinde' D lichter in Kolnen al» Karste: l. Eine veincianische I.!>':»/./<« in Füi'f^ch'.'ergiöße Z. !>!. V. <.'!»><>!«!>!... unter II. V. — l)>l<»l. V^uul. Weder im Avrel »och in, r>. Wellenheiiu 1^. tt. ^-j- 1655 regierte »3 Monate). — 2. Ein Sechser der schlesischen Herzoge von Ligniz, Breg lind Wo!a>.', l673. — 3. Drei Venet. Soldi: ^II))!!! ^l<><-. - ljomi. l'olU. — ll. ^nt.l'l >'»«!>! — lind 4, ei» 'j,^ K euzer .Xl U"I^li /V,l8lr. l7l5». Nr 25. V.'lü >)erln ). M. ?)lachoi, Handelsmann in Laibach: Ein schöner oenetianer llu^ulo in Guldenstück-Größe: l^:»«ili. Il^iil^l'i. l'il!«-, !>IilMl5. ^ni!s» ll !780. (Apl lll. 4 38.) — Ein Fünfer, Reichsstadt Ulm. Land,-münz, 1767; - - und ,^wei Silberbräcteate: l'^ll'ü^ !/:»»>>:». — ^l/»ll«K«!l3!«: — lind >!!»<)! lülj < <»ll»l - (!s»l l!i.'< !!!<>.!'«'« ll«.' l'lll!»ii»i jn»!mon Erihal, ll. ll. i4. Februar 1795, alt <,4 Ialue; — nnd 6 Si!l>eikr seligsten Jungfrau Maria, wie sie vom heil. Ll,ca? gemalt woiden seyn soll. Ein Geschenk Papst Urban V. roll» Jahre l362 c,n das Kloster zn Tcrsiat, zur sorgfältigen Aufbewahruug durch die lV l'. 7>ranziöcaner daselbst. Nr. 3U. Vo>„ Heirn Joseph Nudesch, Herrschafts.-Inhaber i» .Neifui^'. Zwei große Roccoco--Schüsseln oon B:o!,c.>, worauf A?am und Ei'a in aetriebeuer Arbeir vo-kom'i'.en, und gothische Umschriften eulhalcen sind, wahrscheinlich au? der Zeit Marimiliau l. Nr. 3l, Vo» einelu Doctor der Theologie uüd Pro-fessor in Laibach: 7 >:cuere Silber- und l3 Kupferiniinzen: Nnrer dcn Ersterei» ein polnischer Groschen 1595 und nn ^tücr: ,V1o!»ol:> üovn 8. l^:»!«'!!«!»; — unter den Letzten neben mehr bekannten Stücken ei» I^udovien« XVI. l). <3s»l!il'1<'!'N!>l-i,lw i>nvu,:u^ ll,t»x. '778;__ein messingener ^l!o», I.mlovk'u» XV. I). l). t'r. «5! !>. lit>x. __ !',,',i« !''irl>»:»l!lll»u l^lvclum pl^lül«. Nr, 32, ^Von der löb!. Van-, Feucrlösch - und Sladl-pcrschönernngs.-Eoimmsslc'n ein Stück fiir die Hauptstadt Laibach für d,vi Jahre güllige, gedruckte Feueilösch l^rdnnng, ll. «!?. Nr. 33. I>n Tauschwege erhalten: Zwei erwas selc>i!!.' Ven.tianer Silbermün^en 1' ^il,l,i ^202-1229) Apl lll. 3908, — und lt-iili^l' 6unn,(l253 — l268) Apl. lll. 39ll. — Dazu der wirklich s.chr seltene 8,)!'«!>>; r». Wellenheim hat diesen Doge sogar ganz Übergängen. Ein k. k. Sraalöbnchhalcnngs-^camte soll ein gleiches Stück besitzen, welches von ter Näumiiüg des Laibach^r Flnsibeetes herrühren soll, weswegen es dem Museum viel l^'illkonünencr wäre, und deßhalb e? ihm u»ter gleichen Uin-ständen e,nen Tausch anbietet. — Znm Geschenk gab Herr Tauschgeber noch die ziemlich seltene Silbernn,!,^ slt. N ) Grafschaft Göl,z. Heinrich, ivohl kann, lll. (!327--l3«4) sondern IV. (l385) <>nit«^ lioi-ic-il; :nit Mönchsschrift. Apl. nichts — V. Wellenheinl's Abhanolliüg der görzerischen Münzen in der tyroler Zeitschrift Nr. 38 oder i„ seiner Mün^'ammlnng 2. Band, ,. Ablh., Nr. 9l09. Nr. 3-t. Vom Herrn Tischlerineister Regalli in Laibach: Ein Silberkreuzer I.«on!>i>l'«l!l5! l>li,l2) und ein Kupfersoldo l)limini<'u» l^Olllnrini ' (l6li0—,674) i)«r. 35. Vom Herrn I g 11 ^> ^ B c rn b a ch er , »<;»,, Handelsmann i>, Laibach: l. Ein Kllps'erstich l)i«8<»rllil!l>i,«« ?l!lI<)^<)pl>il»« in ^l-l)l!!l»l,«i gtnll) l?58 p,ll)!il!« zil-opil^ll.'uxl»« 5,l«l'«pil — l'. 'I. ---- ^IllOI»!,« l)5«iül Ü3 lt/ .l. (.'ll- Eil, großes Folio Placat, 3 Schuh breit und 5 Schuh hoch, auf Leinwand aufgebogen. — Feiner folgende Bücher, als: 2. I?r!m» p.i!» ltil'lill«, I'<)8tlü» l'rnll'il« >i<<»In! l<:., ein Llderb.,nd i„ Folio. — 3. Laibacher Tagebuch des französischen Krieges in Kram im Jahre !8l3 bis zur Einnahme de5 Laibacher Castells durch die Oestc'ireicher. Laibach !8l3, eine B,ochüre in 8 — ^l. i>;l<;,l!:!l<»«!-gz,l!!n, «iv« /Vilnol-ü!» lüvl i< eil'illn ll^ü»«^-»»»«) '^lc. »!» ^q»i!« Nil!«l>. V i<»il!,:l«^ l?0l, ^., mir l.'iel.n in Kupfer gestochenen Nationalwappen. — 5. i!:l!'l!ls»!l:<, sx;«'ll»<»l-tvlili j'VlNl^» !'<;> viln.l v' ^«snoiii. (.'. lliieli«,'. Xl>vl» >l«8la »837. 8. broschirc — 6. 7. 8. Drei Erlässe Napoleon's: :») An die italienische >'!rmee aus Bassa^o in, Jahre l 796. — l>) An die Krainer aus Klagenfurt, auch 1796; __ uud l') Befehl zur Auslösung der Landwehr aus Schön-brunn 1809. — 9. Regierungs-Decret, «j. «l. Laibach den 26. Scprember l?54 an den p. Priir des Augustiner Eon-rences vor dem Spicalthore, da>; er, n'eil es gelungen ist, ein Arbeitshaus durch d.>n ^tadtniagistrat zn errichten, die Klöster" ^'hre' tägliche Klostersuppe „ich't an herumstreichende Müßiggänger verabreichen, sondern zum Unterhalte der im Arbeitshanse beschäftigten Zwänglinge zusenden »'ollen. (Fortsetzun«, folgt.) Verantwortlicher «Heransgeber nnd Verleger: Ignaz Alois v. Kleinmayr.