Amtlicher Theil. Se. f. und f. Apostolische Majestät haben mit «llle, höchst unterzeichnetem Diplome dem Sectionschef u»d Piäsidenten der G^ueraldirection der österreich». 'chen Eisenbahnen Alois Czedil von Vriindl«. uerg al« Commandeur des österreichisch kaiserlichen Leopold.Ordens in Gemäßheit der Ordensstatuten den ^eiherrnstand allergnädigst zu verleihen geruht. Se. f. und t. Apostolisch- Majestät geruhten °F?rgnädigst dem Rittmeister erst.r Classe Hermann Schräm, Commandanten des Gendarmerie Detach«' Mknls im SeeArsenale zu Pola, in Anerkennung seiner Michtgetreuen und ersprießlichen Dienstleistung das "litrrlreuz des Franz.Ioseph'Ordens zu verleihen. Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. September d. I. dem Cabinelscnncipisten. Hofsecrelär Fedor Demeli haltend die Durchslllinlnl,«.Vorschrift zur Uebergabc beS Vermögens der PfarrarmeN'Institute in die Verwaltung der Gemeinden. Von der Redaction des Lanbesgesehblattes für das Herzogt hum Kraln. Noatischen, eventuell an die dalmatinischen Bahnen führenden Eisenbahn ehestens veranlasst werden, hatte das hohe Handelsministerium mit dem Erlasse vom 27. Juni 1882. Z. 1097. die l. k. Landes-regierung aufgefordert, dem Lanbesausschufse mitzutheilen , dass Se. Excellenz der Herr Handelsminister im Hinblicke auf die derzeit so erhebliche Inanspruch. nähme der Staatefinanzen für Eisenbahnzwecke nicht in der Lage ist, die erbetene Vorkehrung behufs be« Baues der in Frage stehenden Eisenbahn, welche als Hauptbahn mit den ins Auge gefassten Anschlüssen nicht sowohl einem schon derzeit wahrnehmbaren Bedürfnisse, als dem Bestreben nach einer späterhin wün« sehenswerten Vervollständigung der Verkehrswege entspricht, aus Staatsmitteln für die nähere Zukunft in Aussicht zu stellen, dass Se. Excellenz jedoch bereit wäre. die Frage einer Veitragsleistung des Staate» für den Fall in Erwägung zu ziehen, wenn die Herstellung einer den fpeciellen Verlehrlinteressen der zwischen Laibach und Rudolfswert gelegenen Lande«, theile angepassten Localbahn seitens der Interessenten in Angriff genommen würde und die sichere Ueber-zeugung gewonnen werden könnte, dass die Beschaffung der nach Möglichkeit zu reducierenden Anlageloften, Feuilleton. Großstädtische Existenzen. I. Frihchen und Minchcn. Ein Idyll. gn, Nm. Dorfe vorüber glitt unter überhängenden ^"den und Erlengebüsch, in kaum merklichem Falle ^'ls Masse,«, ein etwa drei Meter breiter Bach. War da» ^ ^lntezeit und noch dazu um die Mittagszeit tin ^ ohnedies still genug, kaum dass man drüben t^" Hofhund anschlagen oder einen Leiterwagen luar. Gll^ ' b" aus dem Thore suhl, um eine Ladung 'n I' 5" holen, so lag die andere Seite des Baches Ni l ^«!"" tieferer Einsamkeit, denn da streckten sich don.i ^'"' b"en eintöniges Grün kaum hie und da ti„.'"er melancholisch aussehenden Weide oder von einem z in«» Storch unterbrochen wurde, der an einer Liche !"Mvtt A'" stand und ernst und grübelnd in das sein'? Wasser äugte, ob denn lein Molch so gefällig Nenz?^ sich zum Vortheil seines hungrigen Ma. N°lur ^lamm zu zeigen. Diese Kirchenstille der wh^. wurde durch ein f.öhliches Kindergelächter un. bkn, m^' Auf dem stillen Vachwasser trieb unter ^lsauswg ^'" leiner Ufergebüsche ein kleiner Kahn ^ iw ^" neunjähriger Knabe und ein sechsjäh, ""ochln befanden sich darin. Fritz halte eine leichte Stange in den Händen, die er, um den Kahn vorwärts zu stoßen, ein ums cmderemal in das rechte und linke Ufer stieß, je nachdem der Kahn zu weit nach rechts oder nach links treiben wollte. Minchen lauerte im Vorderlheil und suchte mit ihren hellen, blauen Augen das Ufer ab. Aber so recht sorgfältig gefchah das nicht. Bald ließ sie das Händchen mit ausgespreizten Fingern ins Wasser hängen und durch die hellgrünen Wassetlinsendecken. die stellenweise auf dem Bache lagen, gleiten, so dass eine fünfspurige Furche zurückblieb, oder sie haschte nach einer Libelle, die der Kahn aufgescheucht hatte. «Aber du passest nicht auf, Minchen!" rief der Knabe. ..Da sind wir an einem Brombeerstrauch« vor-bei. der hängt voll großer schwarzer Beeren. Die müssen wir haben. Ich werde den Kahn ein bischen zurücktreiben lassen. So! Es ist genug. Fasse den Erlenzweig über dir, damit uns der Kahn nicht weiter geht. Ich will das Hintertheil nach dem Ufer stoßen." Minchen saß andächtig, den Zweig mit der Hand festhaltend, und sah ihrem Gespielen mit einer lind> lichen, aber ernsten Bewunderung zu. wie geschickt Fritz das alle« anzustellen wusste. Der hatle seine Mühe abgenommen und pflückte eine der stahlblauen, saft» strotzenden Brombeeren nach der andern hinein. „Da sitzen mächtig viele! Sieh nur. Minchen.' Ich kann kaum fertig werden. An einem Zweige gleich eine. zwei. drei, sechs volle große Beeren. Ws'ßt du was? Ich halte mich nicht lange mit Pfl.lllen auf «n^ breche lieber den ganzen Zweig ab." «Nimm doch lieber ein Messer. Fritz! Du hast ja neulich eine« zum Geburtstage bekommen. Wo ift denn das?" In Fritzen« Tasche war's. Natürlich! Ein rich-tiger Junge hat überall sein Messer bei sich und womöglich einen Strick oder eine Schnur zu — Gott soll wissen, zu wie viel Zwecken. V>ele führen auch Stein und Schwamm in der Tasche, und da« gibt vor den anderen Dorfjungen ein großes Ansehen, wenn er Schwamm entzünden und seine Kameraden davon riechen lassen kann. Wer ein ausgetragener Dorsbengel ift, trägt wohl auch Streichhölzchen in der Westentasche, damit man auf dem Felde ein Feuer anmachen und stibitzte Kartoffeln und Pflaumen braten kann. Fritz zog also fein Tafchenmesser und pflllckle nicht weiter. Er schnitt alle Zweige, woran Beeren sahen, lurzweg ab und legte sie in das Hinterlheil de» Kahn?. ,So. Minchen, der Platz ist leer. Nun wollen wir weiterfahren. Du sollst 'mal sehen, wir l"a,n ^ viel zusammen, dass wir abend« Vromb^n <« ^' <" essen können. Was meinst ^2»."«^^ ^«„.ale die Kin^r'hä^ der Haufen der Der Kahn t^b we.t^ ^r Fritz plötzlich mit N""^w"a^ still, wo da« Ufer sN u.^H zu lein schien. Er warf das Messer nsbei, sich. streifte den Aermel aus und suhr M der Hand in ein Uferloch. Lailiacher Zeitung Nr. 226 I87N 1. Oktober 1884. etwa nach dem Vorbilde der Financierung der Kremsthalbahn, mit thunlichster Vermeidung irgendwelcher Coursverluste womöglich nur durch Ausgaben von Actien gesichert sei. welche letztere zum größeren Theile von den Interessenten zu übernehmen wären, so dass der Staat nur jene Quote beitragen würde, welche von den ersteren nicht aufgebracht weiden tonnte. Bezug nehmend auf diesen Erlass hat der hohe krainische Landtag in der Sitzung vom 17. Oktober 1883 nachstehenden Beschluss gefasst: „Der Landesausschuss wird beauftragt, im Ein« vernehmen mit der Handels« und Gewerbekammer für Krain dahin zu wirken, dass sich ein Comite, bestehend aus Vertretern des Landesausschusses, der Handels^ und Gewerbckammer in Laibach, des Gemeinderathes der Stadt Laibach, der lrainischen Sparcasse in Laibach, aus einigen Besitzern Unterkrains und Sachverständigen in Eisenbahn»Nngeleaenheiten bilde. Die Aufgabe dieses Comite« wäre, dahin zu willen, dass endlich einmal die Wünsche des hohen Landtages, betreffend den Ausbau der Unterlrainer Eisenbahn, in Erfüllung gehen würden." Infolge dieses Beschlusses hat der Landesausschuss den citierten Landtagsbeschluss der Handels- und Ge-werbekammcr, dem Stadtmagistrate und der krainischen Sparcasse in Laibach, dann den Gemeinden Rudolfswert, Mottling, Tschernembl. Weixelburg, Seisenberg und Treffen, weiters den Herren: Karl Luckmann, Director der krainischen Industriegesellschaft, Franz Kotnit in Vrd, Alois Praschniker in Stein, Johann Kosler in Leopolderuhe bei Laibach, I. Vorup in Trieft. I. Tomek in Kroisenegg, Albin Grafen Mar« gheri in Wördl, Carl RudeZ. Franz Xav. Souvan in Laibach und Iofef Ritter von Wenusch, Bauleiter der Kremslhalbahn, mitgetheilt und hieran die Einladung zum Eintritte in das gedachte Eisenbahncomilt geknüpft. Weiters hat der Landesausschuss den Landtagsbeschluss Sr. Durchlaucht dem Fürsten Karl Auers« pfsg und der verehrlichen Generaldirection der österreichischen-alpinen Montangesellschaft mit der Ein« ladung übermittelt, Vertreter in das Eisenbahncomite zu entsenden. Ueber Eingabe der Gemeinden Grohlack und Pra-prece wurde auch diesen der citierte Beschluss mitgetheilt und dieselben zur Entsendung von Vertretern in das Comite eingeladen. Die Handels« und Gemerbekammer entsendete in das Comiti die Herren: Kammerpräsidenten Josef Kuäar und die Kammerrälhe Pongraz Eichelter und Vaso Petrii^, der Gemeinderath von Laibach die Herre» : Bürgermeister Peter Grasselli, Franz Fortuna, Gutsbesitzer, und Franz Huzek, Ingenieur in Laibach; die krainische Sparcasse den Herrn Präsidenten Alexan« der Dreo; die Stadtgemeinde Rudolfswert den Herrn Bürgermeister Dr. Albin Poznik; die Staolgemeinde Mottling den Herrn Leopold Gangl, Besitzer und Stadlcassier in Mottling; die Stadtgemeinde Tschernembl den Herrn Andrea« Antonio, Besitzer in Tschernembl; die Stadlgemeinde Weixelburg den Herrn Vür« germeister Anton Steplc; die Gemeinde Treffen den Herrn Vezillsnchter Ludwig Golia; die Gemeinde Grohlack den Herrn Gutsbesitzer Marko Trbuhovit Edlen v. Schlachtschwert; die Gemeinde Prapreöe den Herrn Lehrer Vinlo Kmet. Se. Durchlaucht Fürst Karl Auersperg delegierte als Vertreter den Herrn Forst» meister Ernst Faber. Von den anderen eingeladenen Herren erklärte nur Herr Johann Kosler, in das Co« mite nicht eintreten zu können, während die übrigen die Einladung annahmen. Die Sitzung des Eisenbahncomite's, in das alle Mitglieder des LandeLausschusse« eintraten, fand am Mai d. I statt. Nachdem der Herr Landeshauptmann Graf Thurn in kurzen Umrissen mitgetheilt hatte, was seit dem Jahre 1864 bezüglich der Unterkrainer Eisen« bahn gethan wurde, und der Herr Bürgermeister Peter Grasselli die Mitglieder des Eisenbahncomitcs namens der Stadt Laibach begrüßt hatte, wurde per aeclamu,-tionem zum Obmann des Comites der Herr Landes« hauptmann Graf Thurn und zum Obmann«Slellvertreter der Herr Bürgermeister Peter Grasselli gewählt. Als Berichterstatter fungierte der Landtagsabgeordnete Johann Murnik. Nach längerer lebhafter Debatte, an welcher sich mehrere Herren Mitglieder des Comites betheiligten, wurde folgender Beschluss gefafst: In Erwägung des Umstandes, dass eine Haupt« bahn von Laibach nach Rudolfswert im Anschlüsse an die ungarisch.kroalisch-dallnatimschen Bahnen dermalen nicht erreichbar erscheint, ist der Bau von Localbahnen in Unterlrain anzustreben und ein Cxecutivcomitc von fünf Mitgliedern zu wählen, welches die verschiedenen Tracen, die Financierung und die Beiträge der Inter« essenten zu erheben und von Fall zu Fall an das Eisenbahncomite Bericht zu erstatten hat. In das Execulivcomilc wurden mittelst Snmmzeltel gewählt die Herren: Josef Kusir, Karl Luckmann, Johann Murnik, I. Tomek und Josef Ritter v. Wenusch. Dieses Comite hat zum Obmann den Herrn Josef Kusar gewählt. Auf Grund der vom Comilö gefassten Beschlüsse wurden Fragebogen an alle betheiligten Gemeinden versendet, um auf Grund derselben die Rentabilität«« Berechnung verfassen zu können. Die Antworten sind bereits von nahezu allen Gemeinden eingelangt. Sobald diese Arbeit fertiggestellt und die Deckung der Kosten für das Project sichergestellt sein wird, wird das Comitö um die Vorconcession einschreiten und die nöthigen Schritte zur Ausfertigung des Project's und Vorlage desselben an das hohe Ministerium einleiten. Der Landesausschuss hält demnach dafür, dass alle Arbeiten bis zur nächsten Landtagssession soweit gedeihen werden, dass hochoerselbe in derselben in der Lage sein wird, Beschlüsse zu fassen, inwieweit er das Unternehmen weiterhin fördern wird. Es handelt sich nun darum, die Kosten für die Vorarbeiten und die Ausfertigung des Projectes sicher« zustellen, die ungefähr 1b 000 st. betragen werden. Da der hohe Landtag bereits zu wiederholten« malen anerkannt hat, dass der Bau der Unterkrainer Eisenbahn für das Land Krain von hoher Wichtigkeit ist und in der Sitzung vom 13. Juli 1680 auch den Landesausschuss ermächtigt hat, den Bau von Local« bahnen mit allen Kräften zu fördern, dieselben durch eine angemessene Zeit von den Landesumlagen zu he. freien, eventuell auch mäßige Beiträge aus dem Landes-fonde unter Vorbehalt der Genehmigung des hohen Landtage« für den Fall in Aussicht zu stellen, als das Heimfallsrecht der Bahnanlagen nach einer zu vereinbarenden Frist an das Land gewährt würde, hält der Landesausschuss dafür, dass der hohe Landtag in ähnlicher Weise, wie er dies im Jahre 1866 rücksichtlich der Bahn Laibach-Tarvis gethan hat, auch rücksichtlich der Unterkrainer Bahn thun werde, welche berufen ist, die Boden-, Industrie« und Waldprobucte Unterlrain? dem Verkehre zuzuführen und somit auch die Inter- ess?« der im Staatsbetriebe befindlichen Bahnen sowie auch der Südbahn zu fördern. Die Wichtigkeit und Nothwendigkeit des Ausbaues der Unlerkrainer Elfenbahn, welche berufen wäre, den Verkehr Unterlrains zu fördern, glaubt der Landesausschuss nicht neuerlich begründen zu sollen, weil dies schon zu wiederholtenmalen im hohen Landtage geschehen ist. Er stellt demnach in Erwägung des Gesagten und insbesondere in Erwägung dessen, dass der Ausbau der Unterlrainer Eisenbahn im Interesse des Landes gelegen ist, den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1.) Der Landtag bewilligt für die Ausfertigung des zur Erlangung der Concession für die Eifenbahn-strecke Laibach«Rudolfswert nöthigen Projectes aus dem Landesfonde einen Veitrag bis zum Höchstbetrage von 5000 fl. 2.) Der Landesausschus« wird beauftragt, diesen Veitrag erst dann der Verwendung zuzuführen, wenn mit demselben die für die Ausarbeitung des Projectes erforderlichen Geldmittel gesichert erscheinen und detN Lande die aus der Unternehmung erwachsenden Rechte vorbehalten bleiben werden. Inland. (Aus dem steiermär tischen Landtage) In der vorgestrigen Sitzung beantwortete Se. Excellenz der Statthalter Freiherr v. Kübeck die Interpellation der Herren Abgeordneten Ierman und Genossen bezüglich Sleuernachlässen in von der Reb" laus verseuchten Gegenden, und machte es einen seht günstigen Eindruck, als Se. Excellenz die Erklärung abgab, dass die Regierung einen Gesrhes'Enlwurf alls die Gewährung von Steuerbegünstigungen für Wein-gärten, welche durch die Reblaus geschädiget und infolge dessen zerstört und wieder hergestellt werden, 17139 Einwohner mit 86438fl. Sleuerleistung. ^ Fünf«Gulden«Wahlmänner sind aufgenommen inclusive des auherordenllichen Zuschlages. Die WahlresorM i"" mit absoluter Majorität durchgeführt werden lön"^ Das ganze Elaborat fasst die 30 GesehesänoerUl>ge'' zusammen, welche im Laufe der 23 Jahre in ^ Landtags-Wahlordnung vorgenommen wurden. «Ich hab' ihn. ich hab' ihn!" .Was hast du denn. Fritz?" Minchen stand auf und näherte sich. Fritz hielt ihr einen Krebs entgegen, den er mit glücklichem Zufall am Schwänze ergriffen hatte. „Was meinst du. Minchen?" fragte er lachend zu ihr empor. „Milchsuppe mit Brombeeren und Krebs« braten?" Minchens feines Gesicht leuchtete in Freude wie ein Aurilelblümchen in der Morgenfonne. „Aber wo willst du denn den Krebs lassen, Fritz?" ..Aus dem Boden des Kahne«. Ich werde noch andere suchen, und du passt auf. dass keiner enl« wischt." . «Nein nein. nein," kreischte Minchen, „ich rühre kemen an Wenn mich einer kneipte, da würdest du mich schön auslachen." «Du brauchst gar leinen anzurühren. Siehst du da kommt em Stück Holz angeschwommen, das fisch ich dir auf und damit hältst du die Krebse in Ordnuna und wirfst sie zurück, wenn einer sich zu weit schiebt Das ist federleicht." „Jetzt haben wir Beeren genug und ein Dutzend Krebse dazu," sagte Fritz eine halbe Stunde später, während welcher die Kinder kein Wort miteinander gewechselt hatten, denn er musste nach den Krebs, löchern spähen, und wenn er einen Fang that, sich vor den Scheren inacht nehmen, Minchen musste sehen, das« lein Beutestück sich über den Kahnrand ms Wasser schob. (Schluss folgt.) Schwalben-Griiße. Eine Novelle aus Krain. Von Aarrict Orünewald. (1, Fortsetzung.) »Der Kaufmann Grünefeld aus Frankfurt a. M. ist für den Universitätiprofessor Wald sicherlich kein Fremder, denn," er streckte lächelnd die Linke aus, „über Feld und Wald liegt das herrlichste Grün!" .Köstlich, köstlich!" lachte Magdas Vater, indem er kräftig die Hand des Professors schüttelte. ,Ia. Grünefeld und Wald das gehört zusammen! Hier mein Töchterchen Magda, das Kind ist sehr....."er konnte seinen Sah nicht vollenden, weil der Professor rasch einfiel: «Ich und das gnädige Fräulein kennen uns bereits. Als ich gestern nach meiner Ankunft den Kaffee in der Veranda einnahm, «eilte es daselbst und war in ein Buch verliest, derart vertieft, dass für die junge Dame keine Außenwelt zu existeren schien. Ich fand das Buch später in dem Lesezimmer des Hotels und muss gestehen, dass „Zlatorog" auch mich mächtia anzog." ..Wie. Sie haben die Sage gelesen?" sagte Magda nut lebhafter Ueberraschung, wobei ihre großen schönen Augen den Professor freundlich anblickten. „Gewlss habe ich da« gethan!" entgegnete er den Vllck unverwandt auf die junge Dame gehestet und finde alles nun doppelt schön, namentlich das Dreih'auvt Triglav. Wahrlich, hier wie in Bildes möchte man beim Anblicke so großartiger Nalurbilder ein jauchzend Lied zum Himmel swgenl" Mas spricht Sie mehr an, Velde« oder ^ Wochein?" fragte Magda. .„, ..Vetoes ist ein lachendes, die Wochein ein e ' same«, düsteres Naturbild l Dort trägt das Kirch^' mit seiner Wuuschglocke auf der Insel, mitten in °e klaren Wasserspiegel, die Verheißung aller Bitte" ' sich, hier scheint der See, wenn man so sagen lon" ' um ein versunkene« Glück zu trauen:." ^z „Um ein versunkenes Glück!" wiederholte "z junge Mädchen leise. „O ja, auch mir gieng Äehm>" durch den Sinn, da wir über den See fuhren." ^ Der Professor und Magda« Vater wechselten "^ einige freundliche Worte miteinander, dann empi sich Wald mit dem herzlichen Gruße: ^ ^h«i ..Auf Wiederfehen morgen früh in Vetoes!" "" streifte fein Blick die junge Dame. .. ^ld »Ein liebenswürdiger Mann!" sagte G^nr, ^ zu seiner Tochter im Weilerschreiten. Magda «"'"^6 nicht, um ihren Mund spielte nur ein freu"°^ch Lächeln, während ihr des Professor« Bemerkung "z den Sinn gieng: „Ueber Feld und Wald llegl herrlichste Grün!" O Thal voll Zauber, voll Grösle voll A"M"th. Erhaben wie in den Wollen derDonnrer. Liebreizend wie die erblühende Jungfrau! ^,^ Der Veldeser See gleicht wirklich einem '"^Arg/ lichte spielenden Smaragd, eingefasst "«"dem ^ kränze; fein löstlichstes Kleinod b.e In el M ,,,, Kirche taucht wie ein kristallhellen Wasserspiegel empor. Eln Hauch "1 Laibacher Zeitung Nr. 220 1871 1. Oktober 1884. (Oberösterreich.) Der oberösterreichische Land« lag verificierte am 29. v. M. die Wahlen der Land« gemeinden und Indnstrialorte und nach längerer Debatte die Wahlen des Großgrundbesitzes, nachdem der Statthalter in längerer, sehr beifällig aufgenommener Rede die angefochtene Geschlichleit des Vorganges bei der Zusammensetzung der Listen nachgewiesen. (Ungarn) Das hervorragendste Ereignis des Tages ist die Thronrede, mit welcher Se. Majestät d^r Kaiser in der Hofburg zu Ofen die Session bes neugewählten ungarischen Reichstages zu eröffnen geruht haben. Der Inhalt derselben wild sicherlich in allen Kreisen den nachhaltigsten Eindruck h?,vorrufen. »Uüsere Beziehungen zu Deutschland — sagten Se. Majestät — sind die möglichst innigsten, und Wir stehen auch mit den übrigen Staaten im besten Freundschaftsverhältnisse, was Uns mit Sicherheit anhosten Abt, dass Sie, unbeirrt durch äußere Verwicklungen, Ihre Thätigkeit dem Wohle Unferes getreuen Ungarn werden weihen können." (Aus Agram) liegen folgende charakteristische Meldungen vor: Gegen den Staröeviiianer Psarrer Schirmer wurde wegen seiner aufreizenden Candi« datenrede, die derselbe anlässlich der Broder Wahl gehalten, der Hochverrathsftrocess eingeleitet. Es würben bereits achtzig Zeugen vernommen. Ebenso wurde Negen den in Kostajnica gewählten Star?evi^ianer "teservelieutenant Rodosevit wegen seiner Wahlrede Mfolge Veranlassung des Landesverlheidigungs-Mini' steriums durch das Militärgericht die Untersuchung angeleitet. Weiter uerlauttt, dass der in Brilnbl gewählte Star^evitianer Pavlov ii als gewöhnlicher Infanterie.Soldat einberufen und abgestellt wurde, da er die Militärbefreiung seinerzeit auf incorrecte Weife erlangte. Ausland. (Türkei) Die Farce mit der Aushebung der lnternalionalen Postämter in der Türkei ist vorüber; bie Pforte sah sich genöthigt, den so kläglich eingerichteten Schiffsvostdien'st nach Varna einzustellen. ( England.) In den Kampf für und gegen die Wahlreform, der in Großbritannien angesichts des näher heranrückenden Termins des Zusammentrittes des Parlaments immer heftiger entbrennt, ist der Marqms von Salisbury mit einer literarischen Arbeit eingetreten, die soeben in der „National Review" unter dem Titel „Der Wert der Redistribu« Uon; eine Note über Wahlstalistil" veröffentlicht ist. Der Führer der Torypirtei sucht in dieser Arbeit, welcher „Daily News" die Bedeutung eines Manifestes beilegen. durch eine erschöpfende Analyse der gegen-Wärtiaen Vertretung der Städte und Grafschaften im Hause der Gemeinen den Nachweis zu führen, dass die Conservative» keine Ursache haben, die Erweiterung des Stimmrechts, gepaart mit einer ehrlichen Neueintheilung der Wuhlsitze. zu fürchten, aber dass ohne die letztere die Reform das Gleichgewicht der politischen Macht gänzlich stören würde. Lord Salisbury glaubt, dass durch eine Ausdehnung des Stimmrechts ohne gleichzeitige Neueintheilung der Wahldistricte die Con-stlvativen im Unterhause nicht weniger als 47 Sitze einbüßen würden, was bei einer Abstimmung 94 Stirn-wen ausmache. Diese Ziffern, sagt er, zeigen die Dichtigkeit der Frage, ob das Land eine ehrliche Neu« k'Mheiluug der Wahlkreise haben soll oder nicht. (Die zweite Kammer der niederlän« bischen General st aalen) nahm am 26. v. M. mit 68 gegen 14 Stimmen die Revision des Art. 198 der Verfassung nach dem Vorschlage der Regierung an. Der Minister Heemstert erklärte bei der Ver» Handlung, dass es zweckmäßig sei, das Verbot einer Aenderung der Thronerbfolge während der Regentschaft aufrechtzuerhalten, um gegen eine eventuelle Pression einer fremden Macht gewaffnet zu sein. Der Ar'iül 198, der vorletzte der niederländischen Versaf. snug. lautete bisher: «Während einer Regentschaft kann keine Aenderung der Verfassung oder der Thronfolge eingeführt werden." (Russland.) Gegenüber der Behauptung eines Pariser Blattes. Russland werde die diplomatische Intervention in dem französijch'chinefische» Conflicte im gegebenen Momente durch eine militärische ersehen — bemerkt das «Journal de St. Pelersbourg" — dafs eine militärische Intervention umsoweniger in Frage stehe, als bislang nicht einmal eine diplomatische stattgesunden habr. weil eine solche weder von China noch von Frankreich nachgesucht wnrde. Das genannte Journal erklärt ferner die Meldung der „Times" von einer französisch - russischen Allianz zum Zwecke der Theiluog Chinas als phantastisch und vollkommen un-begründet. Tagesneuistkeiten. — (Verhaftete A na r ch i st en.) In den ersten Tagen deS Monate» Anglist d, I wurden i» Wien an verschiedenen Punkten, zumeist in den westlichen Bezirken, Zettel verstreut gesunde»,, auf welchen mit eirirr Stampiglie aufreizende Phrasen nach Most'scher Manier ab-gedruckt waren. Bald darauf wurden die gleichen Stampiglienabdrücke auf Mauern. Thüren und Planken wahr. genommen, und die schwer verwischbaren Abdrücke liehen erkennen, dass die Stampiglie mit einer ungewöhnlichen Masse präpariert sei, Den Nachforschungen der Polizei, behörde gelang es. in der Wohnung eine» Tischler« gehilfen vier dieser Stampiglien, da» dazu gehörige Druckmateriale sowie eine Anzahl von Abdrücken zu saisieren. Dieser Tischlergehilse sowie dessen Zimmergenosse, welcher der Mitschuld an diesen Umtrieben verdächtig erscheint, ferner zwei Arbeitsgenossen. welche einige auf die strafbare Handlung Bezug habende Gegenstände zu verheimlichen suchten, wurden verhaftet und vorgestern mittags dem Wiener Landesgerichte eingeliefert, — (Der König der Schachspieler) Paul Morfthy. der geniale Schachspieler, welcher vor kur» zem in seiner Wohnung in New Orleans todt in einer Badewanne aufgefunden wurde, ist an einem Gehirn» schlage gestorben, den er sich dadurch zugezogen, dass er im Zustande der Erhitzung ein kaltes Donchebad nahm. Moiphy hat alle Amerikaner und alle Europäer, mit denen er seinerzeit spielte, besiegt, aber nie in einem Turniere ersten NangeS mitgekämpft auch nic für Geld oder um emen Preis gespielt. Dieser merkwürdige Mensch war von creolischer Abkunft und in New Orleans am 22, Ium 1837 geboren. Sein Vater war ein eifriger, sem Onkel Carpentier damals nach Rousseau der beste Schachspieler in Amerika. 1847 weihte er Paul in die Geheimnisse des Spieles ein. und schon zwei Jahre später war der Knabe der anerkannt beste Schachspieler in der Stadt, Schon damals machte sein „Bauernspiel" Auf-sehen, das auch, nachdem Morphy seine höchste Berühmt« heit erlangt hatte, eine charakteristische Eigenthümlichkeit seines Spieles geblieben ist. Im 21. Lebensjahre machte Morphy seine Reise nach England und versetzte dort durch seine Leistungen ganz Europa in Staunen Dann begann Morphy ohne Ansicht des Brettes zu spielen, und als er in London da« erstemal gleichzeitig sieben Partien auf diese Weise mit den besten Schachspielern Englands gespielt und sechs derselben gewonnen hatte, warnten ihn hervorragende englische Aerzte vertraulich und durch Zeitungen vor Fortsetzung dieser Spielmethode, da kein menschliches Gehirn einer derartigen Niesen« anstrengung auf bic Dauer gewachsen sei. Morphy spielte weiter, errang noch grvßere Triumphe, aber bald stellte sich eine Gehirnentzündung ein, die in Gehirnerweichung übergieng, Nunmehr musste er nicht nur das Schach« spiel aufgeben. fondern seine gesummte Denkfähigkeit schwand schnell dahin. In den letzten Jahren rrregte der einst so wunderbar begabte Mann das Mitleid eine« jeden. der das altmodisch gekleidete Männchen, blöde lächelnd und halblaut vor sich hinsprechend, durch die Straßen von NewOrleans gehen sah. — (Chinesische Eigenthümlichkeiten.) Ein Journalist aus Ceylon (Mr. Ferguson) erzählt Folgendes über die Chinesen: „Aus meiner Reise von Singapore nach China traf ich mit einem Tabalpflanzer aus Sumatra zusammen, welcher chinesische Kulis mit einer Auslage von 7 bis 10 Pfd. St. per Kopf importiert hatte. DaS Engagement war für mehrere Jahre. Da brachen die Pocken unter ihnen aus. Ein Chinese zieht den Tod der Entst.llung des Gesichts vor. Er erschreckt vor dem Gedanken, durch die endlosen Kreise der Ewigkeit mit vernarbtem Antlitz zn wandeln Daher verfielen sie auf den Selbstmord, und jeden Murgen kam ein Auf« seher mit dem Bericht: „Wieder sind 30 Pfund zum T . . ., es hängen wieder drei an einem Baumaft." Da erließ der Pflanzer eine Proclamation, dass die Leiche deS ersten Chinesen, der Selbstmord begienge, in Stücke zerschnitten würde. Diese List machte dem Selbstmord ein Ende. Eine andere ruriose Thatsache verdient erwähnt zu werden. Wenn Chinesen auf einem Schiff sich verdingen, stipulieren sie. dass ihre Leiche nach der Heimat gebracht werden solle, falls sie auf der Reise sterben. Auf dem Boote, auf dem wir nach Hause fuhren, war ein chinesischer Maschinist, dem ein Unglück begegnete. Der Doctor sagte, seine einzige Chance sei. sich das Bein amputieren zu lassen. Der Maschinist heulte „Nein" und der Chor seiner LandSleute sagte ebenso energisch „Nein." Am zweiten Tage aber trat Mortification ein und das Bein musste forl. Der Mann starb und der Aerger der Chinesen war gewaltig über die von dem Arzte an dem Körper vorgenommene Verstümmelung. Doch lieh sich nichts mehr thun. Sie bal. samierten das amputierte Bein ein und nahmen es mit der Leiche des armen Burschen ins Reich der Mitte zurück." — (Ein Riesenweinstock) In Monterito be-findet sich der größte Weinstock Kaliforniens. Der Stamm dieser Niesenrebe. welche erst 25i Jahre alt ist. hat dicht über dem Boden einen Umfang von drei Fuß und drei Zoll und in einer Höhe von drei Fuß über dem Boden einen solchen von fünf Fuß. In der letztgenannten Höhe entwickelt die wahrhaft merkwürdige Rebe eine große Anzahl von Seitenzweigen. Einer derselben hat an seiner Basis einen Umfang von achtzehn Zoll und behält den. selben bis zu einer Länge von sechs Fuß, dann lehnt er sich horizontal über ein zu solchem Zwecke aufgestelltes Gelilnder und verzweigt sich in fünf prächtigen, starken Aesten. deren Umfang 16. 22. 33. 18 und 15) Zoll misst. Die Länge der an dem freistehenden Geländer sich hinziehenden Zweige wechselt zwischen 25> und 43 Fuß. Im Jahre 1882 wurden von diesem Weinstocke mehr als 60l)0 Kilogramm Trauben gewonnen, deren ganz außerordentlicher Wohlgeschmack sehr gerühmt wirb. — (Gut getroffen.) „Als ich vom Hotel weg-fuhr. war der Zimmerkellner eben weggegangen, der Hausdiener weggeschickt, das Stubenmädchen weg. gelaufen, der Portier weggejagt und infolge dessen waren die Trinkgelder weggefallen." Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Landtagsabgeordneter Ritter von Schneid f.) Ein trauriger Vorfall hat sich gestern ereignet, welcher gewiss nicht verfehlen wird. in der ganzen Stadt, wie überhaupt im Lande Krain. die schmerzlichste Theilnahme zn erwecken. Der Landtagsabgeord» ncte Herr Regierungsrath Josef Ritter von Schneid ist gestern abends infolge eines Lungenblutsturzes plötzlich gestorben Ritter von Schneid, welcher im Jahre 187U von der Stadt Laibach in den Reichsrath gewählt wurde, im Jahre 1882 aber dieses Mandat aus Gesundheit», rücksichten niederlegte und im Landtage die Stadt Idrln vertrat. War ein biederer und ehrenwerter ^raster, hochverehrt von seinen Gesinnu l,«aenoss-n e""^ ^ seinen politischen Gegnern Die L'ben^»^ ^.„^. der Unvergesbliche gestellt, gipfelte '^^„den Mtio- sützen: Gleichheit zw«!«" ^''A^e zu mildern und nalita.en h"l.ech welcher gegen die Verfügung, dass der Lehr» plan vom Jahre 1878 GNtigleit habe. beim Unterrichts, ministermm der Recurs einzubringen sei und eventuell die Beschwerde hietüber beim Verwaltungsgerichtshofe einzubringen sei, deutsche Parallelabtheilungen an den städtischen Schulen aber dann zu errichten seien, wenn die nöthige Anzahl schulpflichtiger Kinder hiesür vorhan. den sei. Die Begründung der Resolution ersolgte mit einer im leidenschaftlichsten Tone von Ausfällen gegen die k. k Regierung strohenden Rede. Nach Dr. Tavcar sprachen noch die GRR. Dr. Iarnil und Dr. Dero. an unbegründeten Vorwürfen gegen die oberste Schulbehörde und die Regierung sich gegenseitig übertreffend, sowie GR. Gogala. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. — (Regional'Ausftellung in Gurlfelb.) Nach einem feierlichen Gottesdienste um 9 Uhr vormittags wurde am 28. v. M. die Regional.Ausstellung in Gurkfeld eröffnet. Dem zahlreich erschienenen Landvolke sehte bei Eröffnung der Ausstellung der Präsident der Filiale Gurkfeld der krainischen Landwirtschafts< Gesellschaft. Herr Ehrendomherr und Pfarrdechant P 0 llak, die Bedeutung und den Zweck der Ausstellung auseinander. Mit Begeisterung stimmte das Publicum, welches mit großer Anfmerksamleit und lebhaftem Interesse dieser Rede gefolgt war. in das „Slava" ein, welches Ehrendomherr Pollak zum Schlüsse seiner Rede auf Seine Majestät den Kaiser ausbrachte. Hierauf begrüßte der Bürgermeister. Reichsraths-und Landtagsabgeordneter Herr Wilhelm Pfeifer, die Aussteller und das versammelte Publicum namens der Stadt Gmkfeld. desgleichen Landesausfchufs Herr Dr. Voönjak namens des Lnndesausschusfes und namens der Centrale der kcainischen Laudwirtschafts.Gesellschaft der Secretär derselben, Herr Gustav Pirc. Die Ausstellung darf als eine recht gelungene bezeichnet werden. Es betheiligt sich an derselben beinahe ganz Unterkrain. so Aussteller aus Rudolfswert. Natschach, Nassensuß. Mottling. Tschernembl. Landstraß. Gurkfeld;c. Seitens der Bewohner Unterkrains gibt sich großes Interesse für die Ausstellung kund, und von allen Seiten zieht das Landvolk herbei, um an der reich ausgestalte' ten und vorzüglich bestellten Ausstellung zu lernen. Und so hoffen wir denn. dass der beabsichtigte Zweck der Ausstellung erreicht werden wird — (Eine totale Mondesfinsternis.) die am 4. Oktober stattfindet, wird, günstiges Welter vorausgesetzt, in ihrem ganzen Verlaufe bei uns sichtbar sein. Nn diesem Tage beginnt der Mond um 9 Uhr 9 Minuten in den Schattenkegel der Erde einzutreten, um 10 Uhr 9 Minuten beginnt die totale Verfinsterung; dieselbe hält an bis 11 Uhr 42 Minuten, und die letzte Spur der Verfinsterung verschwindet um 12 Uhr 42 Minuten. — (Rauferei.) Am 21. v. M. entstand beim Inwohner Georg Fojkar zu Schwarzenberg unter mehre« ren dortigen Burschen, welche zuvor dem Vrantwein gut zugesprochen, eine Balgerei, wobei der Grundbesiherssohn Franz Fojkar von dem Burschen Johann Macek zu Boden geworfen, mit Füßen getreten und gestoßen, fchließ. lich vom Helfershelfer Boznar bei den Füßen durch die Wohnstube ins Freie geschleppt wurde. Fojlar erlitt circa zwanzig Contusionen, von welchen sich einige als schwere constatieren lassen. — (Erstickt.) Der 58 Jahre alte verehelichte Kaischler Martin Novak von Klein-Ligojna wollte am 27. v. M. abends nach vollendeter Arbeit aus der Ziegelhütte nach Hause gehen. Als er den Weg am sogenannten Galeöki-Graben passierte, fiel er in den circa zwölf Zoll hoch mit Schlamm angefüllten Graben und erstickte darin. Derselbe wurde tagsdarauf von einem Hirten bis über den Mund im Schlamme steckend aufgefunden. — (Ertrunken) Der sechsjährige Sohn des Besitzers Atiton Terdin aus Oberdomschale, der am MUHlbache unweit des väterlichen Hauses spielte, fiel in den Mühlbach und ertrank. Aunst und Aiteratur. — (Landschaftliches Theater.) Wieso man als erste Operettenvorstellung die veraltete „Leichte Caval» leric" wählen tonnte, ist uns nicht recht begreiflich, unver-cmtwortlich aber ist es, dass man die zwei Acte derselben in drei Abtheilungen ausdehnte, um durch lange Hwischcnactc dcn ganzen Abend nuszufüllen, nachdem, so lange wir uns erinnern, jedesmal mindestens ein llelncs Stück beigegeben wurde, Trotz» dem die Länge der Iwischenacte vom Publicum hörbar gerügt wurde, war das Theater um halb l) Uhr zu Ende, ein Er» eignis, dessen wir uns bis nun nicht entsinnen tünnen. Unter diesem üblen Eindrucke litt die ganze Vorstellung, welche uns in leiner Weise zu erwärmen vermochte. Heute schon ein Urtheil über die Leistungsfähigkeit der Operettenlräfte abzugeben, ist nicht gut möglich. Nur fo viel dürfen wir nach der gestrigen Vorstellung saa.cn, dass das Gebotene ziemlich mittelmähig war und dass fast sämmtliche Ve> schäftigte auf uns dcn Eindruck machten, als ob sie in einer größeren, den Abend ausfüllenden Operette nur schwer reus-sicren tonnten. Emc tadellose Leistung war jene des Herrn Strasser, der dcn „Ianos" naturgetreu fpielte, eine urwüchsige Gestalt schuf und im ganzen Ensemble am vorthcilhaftesten sich reprä« sentierte. Frl. Mahr (Wilma) hat zwar eine annehmbare Stimme, die gegen die Höhe zu immer dünner wild, ihr Spiel jedoch ist fo linlifch. dass sie noch sehr viel Studien wird machen müssen, um bühnensicher aufzutreten. Frl. Vorres Stimmittel reichen in der Operette nicht aus. Das Fräulein wird sich auf die Posse beschränken miissen, in welcher wir ihre Fähigkeit bereits anerkannt haben. Herr Neuter hat eine Tenorstimmc, die man eigentlich einen hohen Bariton nennen soll, denn jeder etwas höhere Ton wirb von ihm in Falsct gesungen, Lobenswert ist seine geschulte Vortragswcifc. T>ie Ncsetzmig der kleinen Partien, hauptsächlich der Weib» llchen, war eine unzureichende und verursachte ziemliche Stü» runsseu. Wie wir schon erwähnt, machte die erste Operetten-Vorstellung auf das Publicum leinen besonders günstigen Ein- Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 30. September. Der Kaiser ist um 4 Uh> morgens uus Vödöllö hier m,get. offen, empfing um 6'/l Uhr auf dem Penzinger Vahnhofe den bairischen Plmzen Leopold und begab sich um 8^ Uhr in preußischer Garde Z "Z ^ ß« 9 ?° ^ 7Ü.Mg.! 743.40 -j- 5.4 windstill Nebel „lss 30. 2 „ N. , 740.66 >I7.6 O, schwach heiler "' 9 „ Ab. 740.70 ^-10.4 windstill heiter „^s Morgens starl nässender Nebel, dann heiter. lch"?',„e Msndroth; mondhelle Nacht. Das Tngesmülel der »v^ -l- 11,1«. um 2,5" unter dem Normale. ^^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglli. M Tief bewegt durch die zahllosen Veweisc h"'^ W M lichster Theilnahme und llusierstnildc, i<-dcm s'"^,. W « den gebiirmdcn Danl abzustatlrn, erlaubt sich ^ lM ^ Gefertigte, auf diesem Wege allen jeuei«, die sm" ^ ^ unvergesslichm Vatcr, Herrn W > Eduard Ritter v. Strahl > W die lchte Ehre erwiesen haben, hiermit den innlasten « W Danl auszusprecheu. W M Schloss Altlack am 30. September 1884 W > Karl Ritter v. Strahl, > M l. l. Vczlrlsrichtcr, > 2873 Nl«1N^l> «RN ül>s ^1tl>tt^ Hn^l> Hiii^N ^i^ ^i>N^»nl»01* 1 5ttt/l „ . ___ _ . «ssld war, SwatS.Nnlchen. »°t«'NtNt,.......8^85 8, - vllbnteule.......8, ?», l«, f,s. >^4n /,<>,„ G<^i«»lnse . c> ss, ,8t-!«.''. „4 75 ,^" ^^° ll""'« k"l» . ,3t 50,,»4 «0 l««,.c> lVl s>l» «<""°.>«e.,,^ch^^ . p««t. <« . 4150 ^/« D«N. <»olbn»!e, fteu«srel . lo^'i.i 102 lt «-"Ml. Noteurrnle. stcutlsiei . »5 b5 US'— «ln«. «>°Ib««nt, ««/. . . . , „,.<5 ,z, «o ' ., <» 4°/« . . . , ,8 c.f^ 9« z>l. ' r"d'«IlNte !i«/„ .... 88-?s. 8K «s. . «!rili!ttn . . l,«-4<> z»«?,, . Hl»»t«.0bl. (»„«. Ostb.) ^.._ . — ' « » ,» "°m ^- ^^'^ 'b>««8..Vo,« 4'/» ll» fi. . . N5 «0 115-?: ^'«ude««.. Obligationen ^»M'che.......l«l - IOl-50 ^°""ber«ftm.l«Is««. . . .,«—,0«^ z«'"°'rischl.......l04 6°l°6l0 i°/ '""l«l z-s. lci — 5»/, ungarische......I0i . ic» l^« Nnbe« öffeutl. Nnlehe». Donau.«eq,.»!l>l« 5«/n 100 fi, , >15 »5 II5 75» dlo. «nl«!he 1«7». ftcunf«! «5-------- «nleb'n b. «iabtsstmcinbe wlc» ,0» 50 10« — «nlehen b. Vladtacmelnbe Wic» (Silber ob« «old) ....------—'— Vl«m!n^»lnl,b.«t«bt<,!:m.wi»n l25'«l III?s, Pfnnbbriefr lf«r,00fi.) «oben«, allg-öfterr. 4'/,°/,«°Ib >«l — l»! 4U bto. !n 50 , « <'/,"/» »7 80 »? b« bl«. in 5» . , 4"/« . l»»-l,c »»— dto. Pcämle»^«chulbver - lni. oc> I«!, so bt°. . "/0 > - »«5«, »7 — Nng, allg.Vobenc«eb«ct!eug«l- in Peft iu 3« I. v«l. 5'/,'/» , l«l eo 10« ,u PrlVrlt8ts.0bllgl,tlonen (für 10« fi.). «lllabeth'westbahn I. «missson il,» — 10!, 50 yerdlnanbi'.Nolbbahn iu bill», lot 5«, ic,» — lflafn.Iosel.Uahn.....90— 90»o ^>,l,isch^ jtarl» Lubwlg » Vahn Vm >««> N<'«fl. S 4'/,»/„ . . 9»'80 1«0 8«^ Oester». Norbwifibahn , . . . io» 70 104 — «iebenblltg«.....9? ll»l l»7-5l» , «llb war, Vtaatsbahn 1. Emission . . .!8ü — !8« _ eaib«chn Prilmlen.«nl«h«n«<»st. „> . ,l- vsencl i!°sl « fi...... 417z ^50 Palffd.e^e si...... „.^ ,7^ ««then 5reuz. se o fi, . , ,<»b i5 Ibb 5, ««nl,«csellsch«!t. «Ui«.,n «« «. . . ", .. . Vantverein, Nitn«, icw st. . . ,03.40 ,<,z?o Ndncr.lrbt..Hnft.. «ssssNNss. ,oo ft. . ,^._ ,fl„s,y Vepofttcnl,., «lla, !tl><> ft. . . . U,, ^ »0i -ltscomPtl.Ocl., iNicdciöft. z«,«. »« — ««8 — e>ypc,t!ielenb.. 5tt. wo fl. ,5"^ 5. ^... ^^,^ säubtlbanl öft, ^l. G. f»o»/,<. i<>z y«, i»» i<0 0csterr..Un«. t'^i.l.....855'-!857 - Uniondanl luo ft......88 Kl. K» 7i Verlehrsbans «N«. 1« «. . ,45 »5!,4» 75 »eld W.ir? Nrtleu von Irani>v»rt' Nnternehmnnssr« (p« «e«, «lb«cht«!l!Hhn ««> »anfl..»«l!!l. «M,-------—^ V»hm. «ordbabn 150 «l. . . . 184 bl, 185 50 , «llefibahn , ss, . . .-------_ I, V»no!l.«! ,7,— i?b «» Vnl«»od«nb«chern>«i» zoo fi. . . , z»4 ?<; »zs. l 0 ,Vl,b.«lkol.III.«,lu?,!«x,fi.V, i»^ 5c 19»' -»erblnanb«'N<»tbb, inoo ff. 2M, 25»^> 23bt ssran»n »no fi. Silb zu??,; »oe by F«»sNlchen»»a,c >s. . . .,^ ^ . H»lchlll!'st, G. 14? >5 147 75, ««mber^<>,.»Iaf1v Alien» bühn'Gesell. l«>0 !l,«, W. . . i»i — 1b» ll/ ttovb, öft..ung., Tli, is» >K< 75 Viag.Durer <»illü «ubols» «ahn 20» «. SNb» , ,,l» — ,8» 75 klebenbllrgcr «iseub. ,0(» fi. <ö,,l7«--,I7«'5l. Sl»»i«ellenb,b" N'o N. ö. N. , jioz ^5 eo!i l0 Gell. w«re Elibbahn wo ff e,le?^ ,4» . 14» ll^ ««b.Uofbb. «cl!,.,!« «ofi.liM 14»« ,4» »5 Ihe«l»Vahn »u,> N. ü. «. . ,<» 75 «<, bl» l,amn,!,!,.Ves..«I'l, ,?nss. ^, V>«i, 7^ «,» — » Vr., neue iu<» si, . .!,oz 50 l<>4 — TranBpoll.Ve^lllch«», ,oy n . - _ __ ^ Nn!,..gal<», «il«nb. ^»Nfi. G!ldn> ,7! — „I «, Ung, Norbostbllvil »00 fi, Vllber !«'. — »bl - ^»dnftrie.»ct!en (vn «ti!. llsshb! und«nbbe»n, «sen» unb Etahl.Ind. in W,«u I«O fi. . 90 . »^ »» «>lenbabnw,.l!«!hll, l.»0 fi. 40V,____,___ „«lbemübl", Pllplerf. u. «.'G.! «z!>o «4 — vtontllll>»elell<. österr..alpine . 5l 70 l.< »<» Prass« ««sen ^!,h.°»,». »<« fi,-------— .. G»lao»Tari. Eilenrast 10» !l. 117 — li? 20 Waffenf..« , O.-ll. in W, 1«, fi —— »45 - -I»xi l.u Pari».........« ,7. l«. . . «'«l s.9 75