Montag, 14. November 1898.__________ Jahrgang 117. kMcher Zeitung. >^_ ^ ^ ^»»^-^----________ ' M.zMvlg fl. l5. halbMrig fl. 7 50. Im Comptoir: ^^^^^^" Zellen 25 lr,, grühere per Zeile 6 lr.; be> öftere» Wiederyolilngc» per Zeile 3 tr. Die «Laib, Zig» eilchrint täglich, mit «ulnahme der Tonn- und Feiertage. Die Administration befindet slch LoiMel«Platz Nr, 8, hie Utbartion Äarücherzigeraasle Nr, 15. Sprechstnnbe» der Redaction vo» » bl« li Uhr vor« mittag«. Un!,lanllci!e Äriefe werde» nicht angenomme», Ma»u>t dem ^ Ziehung vom 7. November d. I. Ä^thez ""d Charakter eines Oberlandes- --^g^ "^zeichneten Landesgerichtsrathe in 5??^^"" Weg fch ei der anlässlich der ^s> ^" be. M'"^'" bleibenden Ruhestand taxfrei ill derleih "'"'"' ^^ne dritter Classe allergnä- ^ ^ii,^ . ' ' ' 'Olitt '^', Apostolische Majestät haben mit vom 7. November d. I. ^'^iick ^ ""or des Verwaltungs-Gcrichtshofes ^ttdi^?'. '^'tel und Charakter eines Hilfs« wrs allergnädigst zu verleihen geruht. Thunm. p. tt^Mster' cf .. k- Apostolische Majestät haben mit ^°^t c^" chlichung voin 28. October d. I. ^i/liirs '. T"rl in Malborgeth in Anetten« ^M Taiv. 7"3läl)liger Dienstleistung auf der '^Hll "s, bewährten Pflichteifers das silberne ^. « "M Der Krone allergnädigst zu verleihen ^sttt l-3.'' Apostolische Majestät haben mit ^,> Lan^' '^^ung vom 5. November d. I. ^!!^nt2c °es Hcrzogthumes Krain be-^.,Hs-^^ ""lf>! eines Gesetzes, mit welchem die ''engird ^"ung fnr das Hcrzogthum Krain ab-^ g'erubt ^"^chste Sanction allergnädigst ^ ^ l.ii°"ber 1898 wurde in der l. l. Hof- und Staats« ^ ^ >>7^>schen ?" kroatische», das LXlll. ulld l.XlV. ^>^ch5 ' kl,l . bas l.XV. Stiick der ruthemschen Aus-^->^^vlattes ausgegebell und versendet. ^amtlicher Theil. ^, ?l d^futschen Provinzpresse stellt sich die als eine sehr verworrene ^i^l'leii zv^'Mll Kämpfen zwischen den Organen ^>^ber t)N"lo!isgruppen ist ein neuer Streit selbst hinzugetreten. Die gefammte fortschrittliche Presse und ein Theil jener Organe, welche der Richtung Dr. Steinwcnders näherstehen, machen gegen die Orazer Parteileitung entschieden Front. Eine Gruppe dieser Blätter, wie die «Silesia», findet es sehr sonderbar, dass sich die dcutschstcirischcn Politiker wegen der Sprachenverordnungcn, welche sie direct doch gar nicht berühren, mehr aufregen als die deutschen Vertreter der Sudeten-Länder; da in Graz der Druck jener Verordnungen nicht härter empfunden werden könne als in Böhmen und Mähren, so erübrige bloß die Aunahme, dass das stürmische Verlangen nach der Obstruction sich aus einer «besonderen Vorliebe» für lärmende Formen erkläre. Die Frage der Reichsrathsabstinenz hält das Blatt für gegen« standslos, ebenso wie der zur selben Richtung gehörige «Tagcsbote» die Abstinenz verwirft und unter bitteren Vorwürfen gegen die Grazer Parteileitung darüber klagt, dafs die deutsche Opposition unter diesen Einwirkungen derzeit kein erhebendes Schauspiel biete nnd dass die parlamentarischen Manieren der radicalsten Gruppe das Deutschthum discreditieren. Ob nun Obstruction oder nicht, die Kopflosigkeit und Uneinigkeit der deutschen Opposition führe zur Niederlage. Der Abstinenz oder Mandatsniederlegung zieht die weiter links stehende Linzcr «Tagespost» die Obstruction als «das noch immer sicherste Mittel» vor, um «das Aergste hintanzuhalten und die Stärke des Deutsch-thums unvermindert zu bewahreu». Eine dritte Gruppe ist durch die «Kärntner Nachrichten» vertreten, welche unter schroffer Stellungnahme gegen die Grazer Parteileitung darauf hinweisen, dass sich die Beschlüsse der Grazer Versammlung, die auf die Obstruction gegen die zweite Lesung des Ausgleiches oder ein allfälliges Ausgleichs-Provisorium gerichtet seien, ohnehin mit dem vom parlamentarischen Verbände der deutschen Volkspartei längst gefassten Beschlusse decken, für den dieser bereits die Unterstützung der Fortschrittspartei sowie der Christlich-Socialen, somit also auch «den Erfolg gesichert» habe. Dem Plane der Orazer Verfammlung, Abgeordnete, Wähler und Zeitungen an dem von ihr gehaltenen Faden zappeln zu lassen, würden die Abgeordneten wohl nie zustimmen, sie würden es vielmehr ihren Wählern, nicht aber einem «aufdringlichen Zwischenglied» überlassen, zu entscheiden, ob sie sich von «Uns-ist-alles-Wurst-Politikern» vertreten lassen wollen. l Eine vierte Gruppe von Blättern deutschnationaler Richtung endlich, wie die Reichenberger «Deutsche Volkszeitung», die Cillier «Deutsche Wacht» und natürlich das «Grazer Tagblatt», kann sich an Radicalismus nicht genugthnn nnd vertritt die Grazer obstructionistischen Beschlüsse gegen den «staats-männischcren» Flügel der eigenen Partei. Zieht man die Summe, so zeigt sich, dass die erwähnten Blätter bei aller Verwirrung doch in der mehr oder minder präcisen Ankündigung oder Forderung der Obstruction übereinstimmen. Anf diesen Ton scheint neuestens auch die bisher entschieden antiobstructionistischc Wiener «Reichspost» gestimmt zu sein, die hente dunkel andeutet, es könnte gefchehen, dass die Opposition zur Uebcrraschung der Majorität zu einer anderen Taktik übergehe, die der Regierung nur «den Weg der Demission oder des tz 14» in dem Moment übrig lasse, wo sich die Majorität mit der Befolgung des Vanffy'scheu Dictates bereits «irreparabel compromittiert habe nnd dann ohne Entgelt kalt gestellt werde.» Die czcchischcn Blätter begrüßen übereinstimmend die Allcrhöchstenorts genehmigte Errichtung eiuer böhmischen technischen Hochschule in Brunn. Die Mehrzahl der Blätter, wie «Politik», «Hlas Naroda», «Narodni Politika» und «Lidove' Noviny», sehen in der Maßnahme ein Zeichen dafür, dafs es der Regierung mit der Befriedigung der cultnrellen Bedürfnisse der czcchischen Nation wirklich ernst sei, während andere Blätter, wie «Narodni Listy», diese wertvolle Errungenschaft auf gleiche Stufe mit den Sprachenverordnungen stellen und den Erfolg umso höher schätzen, je schwerer er zu erreichen gewesen sei. Die polnische Presse gibt einmüthig ihrer tiefen Entrüstung über das unqualiftcierbare Benehmen des Abg. Wolf und dem lebhaften Bedauern darüber Ausdruck, dass derartige Beschimpfungen, wie er sie ausgestoßen habe, seitens des Präsidiums nicht von vornherein verhindert werden können. Der Krakauer «Czas» bezeichnet in einem Wiener Briefe die unveränderte Annahme des Ausgleiches für umso unausweichlicher, als schon drei aufeinanderfolgende Negierungen an den getroffenen Vereinbarungen in der Hauptsache keine Aenderuugen zu erreichen vermochten. Anzufügen wäre hier, dass das «Linzer Volksblatt» die von der Linken im Subcomitö für das Zoll- und Handelsbündnis gestellten Abänderungs- Feuilleton. ^ Stehleu! ""°üd von Paul Nlumenrelch. ,^^eid^.""'nal, August,» befahl der Baron, H^ dfn^ ? H"«se haben!» ^ V"l'btrll'3 dlr Schatulle, welche oberhalb des ^ '« 'ine Z.^MM angebracht war; er zählte ,. Äl!?"ldig 'n,?!! Zu bezahlen, was wir kleinen fragte der gnädige Herr. ^ «izMlen '^"2 im Geiste die in Frage kom-" ^ ^ ^ilie,, ^ 2"' "°^ "" p°ln' hundert Mark übrig, ^^ ^t>^"U Nimm alfo alles bis auf den ^«h^ ' .l«sst du liegeu - und bezahle tz »>?Tilch2wch Frühmorgens, hörst du? Ich 3>><3 h«ben! Und virbummle nichts! Ich l tli^ldia c vu" diesem Lumpengesindel einen H^^hr,'"''' Mach'-fort! Ich brauche dich ^3^Zw^ ^horchte August. Draußen ' - ""' U >> ^ ^" sagen: -Der gnädige Herr ^ ^s„ b° will er die Kleinigketten los '^ ö> zn"V."schon „ah„, ^. Bleistift und Papier ^ürd "' wem und wieviel er morgen Und während er jetzt die einzelnen Beträge abzählte und das blanke Gold ihm durch die Finger alitt war ihm der niederträchtige Einfall gekommen: Wie wenn er jetzt ein halbes Dutzend von den blanken Goldfüchsen zu sich steckte und damit in jene Kneipe mena in der sich seit Jahr und Tag eine Art Club vou herrschaftlichen Dienern etabliert hatte? Man sm'elte dort viel und verhältnismäßig hoch — mit einem Anlagefond, wie er ihn bei sich führte, konnte er im Handumdrehen ein paar Bläulinge gewinnen — sich wieder einmal ganz und gar herausreißen! Donnerwetter! dann würde ihm auch Nanettens Geburtstag keine Sorge mehr machen . . . Gedacht, gethan. Um halb zehn Uhr fchon faß Auaust im Hofzinliner des Bcdientenclubs . . . Und um halb elf fuchte er aus der Westentafche die Nickel zusammen, um die Zeche zu bezahlen.... Der Schuft, der Josef, hielt die Bank — dagegen war nicht auf- lukommen! ^ . , ,^ „« , Völlig zerschlagen war er heimgekehrt. Was nun? Drüben im Gartensalon war alles dunkel — der anädiae Herr war also wirklich schlafen gegangen. Das hatte etwas zu bedeuten. Gar kein Zweifel: er wollte Ernst machen - heiraten .-- Wer wech, ob nich mo g n fchon seine Verlobung bevorsteht. Es war änast davon die Rede gewesen; der Baron konnte sich w auch nicht mehr halten - er musste viel Geld deira n . . ^. Und nun ist es so weit. Deshalb will er «r nm Tisch» haben! Uebrigens, wenn das auch nicht zuträfe: die Ordre des gnädigeu Herrn lautete zu a messen^ -Morgen ist alles zn bezahlen!» Und m ! Nchen Iällcn verstand er leinen Spass. Morgen ulufttc August die Rechnungen ordnen, und wenn er das dazu fehleude Geld stehlen sollte. Stehlen! Dieser Gedanke schlug Wurzel in Augusts vom Spielverlust erregten,, zermartertem Hirn. Stehlen — das hört sich wohl fürchterlich an, aber in seiner Lage ist es am Ende nicht gar so schlimm . . . Dort drüben^ im Gartensalon, in der nn-verschlossenen Schatulle, liegen noch ein Dutzend Zwanzigmarkstücke. Der gnädige Herr hat sie sicher nicht genommen; er wird sie auch morgen nicht nehmen, weil es ihrer zu wenig sind für ihn . . . August kann direct vom Hofe aus in den Salon gelangen, über die breiten Steinstufen; das Schlafzimmer des Herrn ist vom Gartenfalon noch durch ein Cabinet getrennt — der Baron würde ihn also auch nicht hören . . . August saß, dcu Kopf in den Händen vergraben, anl Fenster des Pförtnerhauses uud gieng mit sich zu-rathc. Wirklich, es war nicht halb so schlimm. Morgen früh würde er seinem Bruder schreiben, der immer etwas Geld hatte, würde ihn um die paar Thaler bitten. So könnte er, August, die Casse sei »es Herrn wieder ergänzen, noch bevor dieser eine Ahmmg hätte. Es gieng ihm wohl allerlei durch den Kopf — die Sache wurde ihn» doch schwerer, als er anfangs geglaubt. Das hat man davon, wenn man bis an fein sechsnndzwanzigstes Jahr ehrlich gewesen! Dann kostet so ein erster Schritt Ueberwindung! Uud nun fällt ihm gar Nanette ein — übermorgen ist der Vier-undzwanzigste — was thut er da ohne Md? Laibacher Zeitung Nr. 259. ________ 2088 14. Novembei^>^ Anträge als durchaus nicht im Interesse der Bevölkerung gelegen bezeichnet und darauf hinweist, dass die Linke selbst bezüglich dieser Anträge uneinig sei, während im Subcomite der überwiegende Theil der Minorität mit der Majorität in der Anerkennung der Nothwendigkeit des Zoll- uud Handelsbündnisses übereinstimme. __________ Kreta. Der «Pol. Corr.» schreibt man aus Coustau-tiuopel vom 8. d. M.: Angesichts der erfolglos gebliebenen Forderung der Pforte, dass an bestimmten befestigten Orten Kretas türtische Garnisonen als Zeichen der Souveränetät des Sultans belassen werden sollen, mag daran erinnert werden, dass, wie die Geschichte Rumäniens, Serbiens und Bulgariens lehrt, die Aufrechterhaltung türkischer Garnisonen in autonomen Ländern auf die Länge der Zeit sich als undurchführbar erwiesen hat. Was zunächst Rumänien betrifft, so verblieben in den ersten Jahren der halb« autonomen Existenz der Donaufürstenthümer Iauitscharcu-Garnisonen in Bukarest und in Giurgevo. Aus Bukarest musste die Garnison infolge der fortwährenden Reibungen mit der christlichen Bevölkerung in kurzer Zeit zurückgezogen werden. Die Garnison von Giurgevo wurde uach dem Krimkriege aus Grund eines Verlangens der Großmächte, bei welchen die rumänische Regierung Beschwerde wegen des feindseligen Verhal« tens der Garnison erhoben hatte, abberufen. In Belgrad gab es bekanntlich nach Verleihung der Autonomie an das Fürstenthum Serbien gleichfalls eine türkische Garnison. Als jedoch der Commandant derselben, Assyr Efsendi, der spätere Assyr Pascha, unter dem Vor-wande, dass die christliche Bevölkerung einen Angriff auf die übrigens uneinnehmbare Festung von Belgrad zu uuteinehmen beabsichtige, die Stadt bombardieren ließ, intervenierten die Großmächte und übergaben die Festung den serbischen BeHürden. Nicht nur die türkische Garnison, sondern auch die iu Belgrad zurückgebliebenen Muhamedaner, die rings um die Festung wohnten, mussten die Stadt räumen. Als Bulgarien seiue Autonomie erlangte, sollten im Balkan, bei Aldos, türkische Garnisonen gehalten werden. Die bulgarische Regierung hat stets dagegen protestiert. Da hatte der Großvezier Kiamil Pascha, welcher die Unhaltbarkeit dieses Zustandes begriff, den glücklichen Gedanken, von Vulgarieu als Gegeuconcession die Rückgabe der ausschließlich von Muhamedanern (den Kirdjalis) bewohnten Dörfer des Rhodopegebirges all die Türkei zu verlangen. Die bulgarische Regierung hat diesen Vorschlag mit Bereitwilligkeit angenommen und entsandte den damaligen Minister des Aeuhern, Herru Zanow, nach Constantinopel, um mit der Pforte eine Specialcou-j vention, ohne Intervention irgend einer Großmacht, abzuschließen. Das geschah und damit war die Frage der Aufrechterhaltung einer türkischen Garnison im Balkan aus der Welt geschafft. Wenn demnach weder in Rumänien, noch iu Serbien, noch in Bulgarien die Forderung der Pforte uach Aufrechterhaltung türkischer Garuisonen auf die Länge der Zeit praktisch durchführbar war, fo köunte dies auf Kreta noch viel weniger geschehen. Diese Insel ist seit Jahren der Schauplatz des erbitterten Kampfes zwischen dem christ- lichen und dem muhamedanischeu Elemente. Es erscheint ausgeschlossen, dass die Erinnerung an die blutigen Fehden zwischen Christen und Muselmaneil so bald aus dem Gedächtnisse der Einwohner schwinden werden, ein schwerwiegender Grund mehr für die Ueberzengnng, dass die weitere Belassung türkischer Garnisonen auf Kreta fortwährenden Anlas's zu neuen Unruhen bieten würde. Politische Uebersicht. Laibach, 12. November, Der Ausuahmszustand in weiteren fünfzehn galizischcn Bezirken wurde aufgehoben, so dass er nur mehr in acht Bezirken aufrecht bleibt, und zwar in deujcuigen, ill welchen das gerichtliche Verfahren wegen der seinerzeitigeu Ausschreitungen noch im Gange ist. Aufgehoben ist nunmehr der Ans» nahmszustand in den Bezirken Vochnia, Vrzesko, Vrzozow, Chrzauow, Iaroslau, Krakau Stadt, Krakau Umgebung, Mysleuice, Pilzuo, Podgorze, Przemysl, Rzeszow, Sanok, Tarnow und Wieliczka; aufrecht bleibt der Ausnahmszustand ill dell Bezirken Gorlice, Grybow, Iaslo, Krosno, Limanowa, Ncu-Sandec, Neumarkt, Strzyzow. Das «Fremden-Blatt» bemerkt hiezu: «Diese Beibehaltung des Ausnahmszustaudcs zeigt die große Vorsicht, mit welcher die Regierung vorgeht, gleichwie durch die Aufhebung ill der Mehrzahl von Bezirken das Bestreben an den Tag gelegt wird, in Galizien wieder normale Zustände herbeizuführen.» Im ungarischen Abgeordnetenhausc beleuchtete gestern in fortgesetzter Tagesorduungs-Debatte Abgeordneter Graf Stefan Tisza die Kampf-methode der Opposition und führte ans, das selbst-ständige Verfüguugsrecht involviere nicht ausschließlich ein selbständiges Zollgebiet. Wenn das Zoll- und Handclsbündnis nicht zustande komme, habe Ungarn nach jeder Richtung hin freie Hand. Redner sagt, der Kampf der Opposition werde nicht zum Siege führen. Ministerpräsident Baron Banffy habe, bevor er an die Spitze der Regierung trat, sich als kühner Mann, guter Ungar und Patriot erwiesen. Angesichts einer solchen Kampfmethode habe die liberale Partei die Pflicht, bei Baron Banffy auszuharren. Er warnt die Oftposition vor dem ungesetzlichen Zustande und vor der Untergrabung des Allsehens des Parlamentarismus und schloss mit dem Appell: «Beginnen wir ernst zu verhandeln.» (Stürmische Eljen-Nufe rechts. Redner wird von der liberalen Partei beglückwünscht.) Abgeordneter Horanszky erklärt in persönlicher Sache, für die Wähler bestand keinerlei Pact zwischen der Volkspartei und der Nationalpartci. Abg. Graf Stefan Tisza :rtlärt, dies fei eine zu bekannte Thatsache, als dass sie weiterer Beweise bedürfe. Eine ans Rom zugehende Meldung bezeichnet die Nachricht, dass eine theilweise Amnestie für die nach den Unruheu im heurigen Frühjahre von den Militärgerichten vcrurtheilten Personen bevorstehe, als unzutreffend. In der nächsten Zeit sei ein solcher Gnadenact noch nicht zn erwarten. Der Präsident des italienischen Senates, Farini, der diese Würde seit ungefähr zehn Jahren bekleidet, wird demnächst aus dieser Stellung aus Gesundheitsrücksichten scheiden. Das italienische KönlgsV"« ^ 13. d. M. in Rom eintreffen, wo s'°) " ^ ^ königliche Familie eiufinden wird, ^^g > 16. d. M. stattfindenden feierlichen ^i, neuen Kammerfession beizuwohnen. ^ MW Wie mau aus Paris meldet, lM^Wl^ französische Botschafter in ^ M, no pel, Herr Paul Cambon, vor " l^ gegenüber dem türkischen Minister des ^"p.^M Pascha, der lebhaften Verstimmung °"s., s ^ Bey, des Urhebers des an Pater Saw" "h m' Mordes, Ausdruck gegeben. Mail lM , ^„^ darall gedacht, wegen dieses Vorganges" ^ Botschafterposten eine Zeit lang ""^.^ff. Der zulll künftigen Vertreter Frankreichs ^^, ausersehene bisherige Botschafter m ^,MiM? Patenötre, um desseu Agreicrnng '".^1!^ bereits angesucht wurde, dürfte vielmehr 1") seiue neue Stellung antreten. . z,,n M,^< Nach einer aus London M«1^^M^ hat das dortige Cabinet an die Annahme ", sel. Antrages, betreffend die Abhaltung ""," ^M^ gegen den Anarchismus, g"".'!.,,,«lM^ knüpft, die jedoch die effective an dieser Conferenz in gleicher Weise w«e " ^, Mächte nicht beeinträchtigen. .„M, >>' >: Wie man aus Petersburg " ^^ Behauptung einiger auswärtiger ^l" ^l'ili!',^ Besuch des gewesenen griechisch c n „icht >) Skusis in Eetinje, Belgrad und ^ ^, ^ Wisse» des russischen Cabmets erfolgt "" ^ ständig willkürliche. Es lasse sich "" ^ ^aH, russische Diplomatie nicht im entfernt^ ^M durch irgend welche Mittelmänner ei'' ^,.M der Beziehungen unter den AalkansM , ^ Das ernste Bestreben Russlauds, SW H^,^ tragsnlähigeu Zustandes am Balkan z" "^ B"^ durch die gesammte auswärtige Ponw „M" ^ Regieruug, namentlich aber durch d^«^l>!,,, Cabinetten von Petersburg und W"" °^M Balkansragen hergestellte Einvernch'icN uild wirlsamsteu manifestiert. Tagesneuigleiten. ^ -(Hotelbrand in MostH^ ist am 8. d. M. nachts das «potel tt"'^ ^i ^ abgebrannt. Das «Hotel Kronprinz» '" Dtt".^:« der Occupation gegründet; ehe das ^ ^l ^ / baut wurde, war es das comsortabeM H ^ «^,, Das einstöckige, solid gebaute Gebäude ^, ü" der alten Post; es enthielt circa 20 ö ^, räumige Restauratious«Localitäten. > ^ ^ ^ - (Tragödie einer VraH ^ meldet man: Die 20jährige Thcrese ^ ^F ^ Jahre hindurch bei einer hiesigen FaM" ^" ^ verlieh kürzlich ihren Dienstplah, ""^r V<^ Hochzeit zu feiern. Laut wollten der Bräutigam und dessen ^ „^ :,, auf der Macser Pußta erwarten, " ,^'^!i,''' und Gesang nach Nanas zu begleiten, ^5 die Trauung stattfinden sollte. Dem ar" ^l^F jedoch ein andcres Schicksal beschiedcn. ^ ^l '^ gelangt, wollte das Mä^chell^ttchou^-^^ Eine Stuude und noch länger hat er mit sich gehadert. Endlich, nach Mitternacht, war er entschlossen. Hol' der Henker die Gedanken! Er musste das Geld haben. Mitten alls dem Wege machte er noch einmal Halt. Der Schutzmann hatte ihn erschreckt. Zu dumm! Wie kounte der wifsen, was er vor hatte? Und mit einem Ruck machte er «Kehrt». Wie zu einem Angriff stürmte er die Stufen hinan. Der Salon lag in tiefen« Dunkel; der Baron Mllfste wohl die fchweren Vorhänge des Fensters nebelt dem Schreibtische zugezogen haben, denn uur in der Breite der Thür, durch welche August jetzt eintrat, fiel cm fahler, gelblicher Lichtstreifcn auf den dunklen Teppich. Dort aus der Kaminecke glotzten den Diener ein Paar erlöschende Feueraugen an — sonst alles schwarz und still in dem auch bei Tage dämmerhaften Raum. So gut er auch hier Bescheid wusste, er musste doch Licht anzünden, um nicht gegen einen der zahlreichen Luxusgegenstände zu stoßen. Da gleich alls dem Rauchtischchcn stand ein Bronzcleuchtcr uud Feuerzeug. Das brcuucude Licht vor sich hinhaltend, schlich August zum Schreibtisch. Plötzlich stockte seiu Fuß — der Leuchter in seiner Hand zitterte — er hörte die Glas-manschctte klirren — ein Eutsetzcusschrei blieb ihm in der Kehle stecken. Da lag, halb herabgcglitte» von der Ottomane, mit todtblassem Gesicht, der gnädige Herr — die Augen starr und glasig. Von der rechten Schläfe rieselte ein Blutstrei'fen nieder auf deu Teppich . . . die herabhängende Haud umfieng uoch deu Revolver- «Mit zornigem Ausdruck?» «Nein, nur vorwurfsvoll.» «Konnte das nicht eher Eifersucht genannt werden?» Arthur reißt die Augen auf und scheint wahrhaft überrascht zu sein. Hat er doch die Dinge uiemals in diesem Lichte gesehen! «Nun?» ermuntert Chevrier den Zögernden, aber dieser stößt nur kurz hervor: «Nichts!» Der Commissar durchdringt Arthur nahezu mit seinem Blick. «Ich bitte Sie, uach dieser Richtung hill gar nichts zu verschweigen», sagte er mit Betonung, «Sie siud an der Sache viel zu sehr wt"^,,^ wir dieselbe uicht in allen Detalls z" ^ sollten.» lU^ii,^ Diese Worte veranlassen AB", ^ B ^ «O, ich wollte lediglich be""^^, p ^ als ich Lady Ellen vorgestellt nmrde, ^ d^, als ältere Tochter eigentlich die " ^ttt^F' Harrison werden sollen. ThatsachU^ ^' ^ Lord um sie als die ältere Tochter , . angehalten.» ^ ., a^dy ^,,F> "«Die Sache ist also d' ^ «Durchaus uicht, Herr M" a^, ^ Arthur ihn indes. «Lady Maud H^.V? derartige Gerüchte hinterbrachte. ^accWOe<< Lady Ellen die Werbung des ^rd'V , tc j>, ablehnte. ,Sie ist ein romantlsch " . ,^/5^ behauptete Lady Maud vou ihr, '"''^s^ > ^ aus der Märchenwelt uud auch '"". „ MH^ ,> Vielleicht hat sie aber recht', !"^,ch M> sodann mit der ganzeil Koketterie .^ 1, ^ noch jedermann eroberte, Ford N" sH nicht mein Gatte zu ueuueu!<» .M^ ^ «Wie wollen Sie alsdann ^M> ^ Chcvricr, «dass Lady Ellen S« 5 ^s^ "^ «Die Ehre der Familie "'d ^^ Schwester standen auf dem Sp'^, d^c> z,i ! «Weshalb dann ließ sic stch '^OF^' dass sie Sie zu retten vermochte '^ ^' nicht vorhin, dass Lady Ellen Sie y" l ö^HiWnz^Lö^__________________________2089_____________________________14, Number 1898. ' 3 t>en Nnl^' ^ """" ^en heranbrausenden Zuge 5 ^der^? ^ eilen, gerieth hiebei unter die ? ks naH "°^^ und erlitt derartige Verletzungen, ^ "M, "^ wenigen qualvollen Stunden den Geist ^ ^°l/^." nobler Bühnendichter.) Den ^! ?" Paul w ^^ksdramas «Struensee» wird der !l ?"ze^ -"ieurice in Paris um so schwerer ver- c ,,, "ftcn A'..„'"" ooll dort berichtet wird, er sich vor ^ ?^ti>cies 7'^'uug " Gescheuten an die Darsteller i° jj, ^ der « < " ""'^" hat. Mademoiselle Lara in ll iic, '"en-Collie '^^^" Königin durfte ei» prächtiges 5 lil.^ ^lchsH»s^ ^" ^Ulpfaug nehmen, das sie im vierten ^ Ü?" ^("„^ zur Schau trug. Der jugendlichen l' tk?" in, ^'"atoriums Mlle. Rcgnier, die der l ^ - hat ^ "' A" einen Blumenstrauß zu über-^ ^° aus 3 ^"^ der Verfasser eine alterthümliche ^M, Llucl>?""^old, reich mit Smaragden in-l' h?2""äen ^ "e anderen Mwvirkeuden sind nicht leer 6 ß"?dcher is ^""' daher allc Ursache, dein noblen 'i ld.'^ ^önli^ Dankbarkeit dadurch zu beweisen, dass !' ^^olae l "^"' unl seiuem «Struensee. zu ?i ^"s, ^" verhelfen. Leider war alle Liebesmühe « Das ^?'lnest in einem Brief. ^ !>> Meisen b«s'^ ^'' Vriefluarken-Iournal' schreibt: ' ^> t^zerle " '^^ Wohnung in einem Briefkasten i K». Di/?/'" Dorfe bei Assche in Belgien, auf. °^ ^Mnö ein. ^" ^ben den ganzen Boden des ' "h ""d nim,^""""^"' Das Weibchen, das brütete, " ^ ?" Nrief?"^ ""^"' den Äriefeu uud entfloh lücht, > ^ °tt Ärief ^?k!N ^" ^"sten leerte. Diesen Sommer '' l? ^viilter I "'^ """" h"lben Dutzend junger l ^ l'e ^ ' ^ den Schnabel aufsperrten und schrien, ' ^ s'ehen ^ des Briefbotell bemerkten. Die ^ ^' bes ^,3"^ dein Schutze des Pfarrers, des ! ^ D^-f?^ditors und der Nachbarn gegen die ! ^^M^"/Na.) Aus Olympia wird gemeldet, V^>e u,.^ ^"^ W°cheii im Peloponnes herrschen-,.^lll betrat-^"ck" Regengüsse das Museum von ' k^ l^ das D^s beschädigt haben. Die Regengüsse ^lll ^ Llliil ^ ^ das Innere eingedrungen und - >!!«/ ^ ^ ^" Westflügcl ullter Wasser gesetzt. Der > '"»?'^"e>n>nt"' ^'"^ des Praxiteles aufgestellt ist, ' V""2 der "^^ '""der die Abtheilung, welche die ' ''°^v'lt iedock >"m Thmwasen birgt. Der schlim.nstcn i ^ lli ^ i>l d«,. ,w, gliche Fliigcl ausgesetzt, der zlvci - ^V.""zes näw "^" seigt, so dass die Möglichkeit > "tch der ^geruckt ist. Wiederholt ist die Nach-^>? nicht. ,7^"' 'Legierung gerügt worden, die ' '>t s dor n ' "'" die kostbarsten Schätze des l ^i'^hr die ^"""3 zu schützen. Es ergibt sich ^ . w ^cltn < ^^"digkeit, die antiken Kunstschätze. ' ^ laichte, "Arenen Winkeln und Dörfern Griechen- ^eni ^" lassen, «ach Athen zu schaffen und ! ,^ (T)ie ?"'^a'"en Ältuseuin zu vereinigen. ! ^^ '^egi^../ r sl iit Sa m arkan d.) Der Peters- ! ^ä'>lve^ lk' berichtet ausführlich über die ^ ^ 9li. burg s? < ^" der unter der Leitung des Prinzeu ^ 'X> l'tliüa '^^"den Commission zur Verhinderung ^ z5>^^ u oer Pestkranthcit ill Samarkand und den ' ^ Ä>, r Ei^.7"^" ^troffen werden. In Aufob sind ^ ''Pest /!"'" bis 15. October 21^ Personen an !? 3 ,^b 14 '^ben. Vom 15. October bis 1. No- ^<^l"her ^'^"en ertrankt uud 19 gestorben. '^^>^^warenin Ansob noch 14 Pestkranke. schici7,^n^hre "Unschuld zu ?hl>^ der^ 2-^' ^"missär. ^»Ä '"Ud i^^^ überraschte mich das», bekennt ,, .t,? gii!m,^"whrte voll Staunen, dass sie nur ^H<^"^"sei!. "e^,Are^ ,"u Ihr^ Unterredung schildern , ^ !>lclnd.>. ?„ ""er den Dialug berichten, welchen >si?Ur b,^'^"en?. 'X? dies '"bet sich in einer argen Verlegenheit ^ ft?" Aufs ^^"Ullg. Er erkennt, dass er sich X^iscl..' ""l stch an alles das zn erinnern, X^eis/ '! UM und Lady Ellen abgespielt hat. ^^^^irk,., ^s Gabelfrühstück eine gewisse ^t sj>cht„^."uf ihn ausgeübt; sicher ist, dass «>^ in ,! "n weuig getrübt findet, und dies >'! ^a>l "" Weise bemerkbar! dass Chevrier ^>, w""".. Glaubwürdigkeit zu zweifeln ^. ^i^"" 9ij'" dieser junge Mann wirklich nur !«s vo,^sein könnte? ^it ?W h 'Ulchen Gedanken seincs Zuhörers ^N^ers 'Telegramm, sowie der Anblick des t,XZ ^irft' _"53^ der Commissär achtlos aus ^>^'wl>'ll?^'" "' ^u dem Inhalt desselben ^» ^ '^rtl,' " lM' rüttelt wie nichts sonst nut M). ^"^ schlululnerudes Erinneruugsvcr- An den beiden folgenden Tagen kamen keine Neuerkrankungen vor. In den benachbarten Ansiedlungen und in anderen Ortschaften des Gebietes von Samarkand sowie in Buchara sind überhaupt leine Pestfälle vorgekommen. Local- uud Prouinzial-Nachrichteu. * Vollversammlung der philharmonische» Gesellschaft. Gestern vormittags fand im kleinen Saale der Tonhalle unter dem Vorsitze des Gesellschaftsdirectors Herru Ncgierungsrathes Dr. Friedrich Keesb acher die gut besuchte Vollversammlung der philharmonischen Gesellschaft statt. Der Vorsitzende constatierte die Beschlussfähigkeit der Versammlung, begrüßte die Anwesenden auf das herzlichste uud dankte denselben für ihr freuudliches Erscheinen. Ehe er auf das abgelaufene Vereinsjahr zurückblickt, glaubt er jeues erfchütternden Ereignisses gedenken zu sollen, welche» uusereu geliebten, schwergeprüften Kaiser und mit ihm seine Völker getroffen hat, indem uns unsere geliebte Kaiserin entrissen wurde. Hat auch die philharmonische Gesellschaft, getreu ihrer loyalen Tradition, ihrer schmerzlichen Anthcilnahme bereits durch die Ver-austaltung eiuer Trauerluudgebung Ausdruck gegebeu, so glaube er gleichwohl dasselbe Gefühl auch heute aussprechen zu solle». Die Versammlung hörte die Kundgebung sichtlich bewegt stehend an. Der Rückblick auf das abgelaufeue Vereinsjahr 1897/98 inufs im ganzen uud großeu als ein befriedigender bezeichnet werden. In lünstlerifcher Bezieh nng können wir auf die Veranstaltungen der ab-gelaufeucn Coucertsaison verweisen, die an Classicitat uud Vielseitigkeit der Programme sowie in der Art der Auf-führuug den Veweis erbrachten, dass die Gesellschaft allen Anforderungen entsprochen hat, die an ein Kunstinstitut billigerweise gestellt werden Wunen. Wir erinnern an die Aufführung der Symphonien Mozarts, Beethovens und Robert Schumanus nnd an zwei Symphonie-Dichtungen von Rheinbergcr (Wallenstciu) und Franz Liszta (Torquato-Tasso), wie vor allem an die von Publicum und Kritik als mustergiltig anerkannte Aufführuug der vier Iahreszeiteu vou Haydu. Er uehme gerne Anlass, um dem Musit-dircctor Zöhrer für feme hervorragenden Leistungen den Dank und die Anerkennung der Gesellschaft aus-zusprecheu. Die K a m mermusik fand auch dieses Jahr wieder eine aufopferungsfrcudige Pflege vou Seite der theilueh-lnenden Künstler, uud gebürt hiefür m erster Reihe der Dank ihrem tüchtigen Eoncertmeister Herrn Gerstner. Der Stand der Mitglieder hält sich auf gleicher Höhe. Die Schulen der Gefellfchaft erfreuen sich eiuer große» Theiluahme. Die Zahl der Schüler bleibt mit Schwankungen nach oben oder unten die gleiche, der Erfolg ist, wie das Schülerconcert erwies, ein fchr befriedigender. In administrativer Beziehung ist der Vorsitzende iu der glücklichen Lage, den verehrten Vereiusmitglicdcrn mitzutheilen, dass dank der Aufopferung uud unermüdlicheu Arbeit des Archivars Herru Dr. Bock das seit einem Jahrhundert angesammelte Musitalieumateriale in muster-giltiger Weise gesichtet uud georduet wurde, wofür er dem genaunten Herrn den Dank auszufprechen sich für verpflichtet erachte. In finanzieller Beziehung gelang es, dank der Erhöhung der Subvention von Seite der für das Gedeihe» uusercs Kuustiustituts unermüdlich besorgten krainischeu Sparcassc, das im vorige» Jahre prälimiuicrte große Deficit herciuzubringe» u»d mit ei»cm bescheidenen Eassareste abzuschließm. Das für das kommende Jahr präliminierte Deficit wird durch erhöhte Sparsamkeit und die Zunahme der sehr niedrig angesetzten Einnahmen vor-aussichtlich seiue Deckung findeu. Der Lehrerpensiousfoud hat die für die kurze Zeit seines Bestandes überraschende Höhe von 3000 fl. bereits überschritten, und stehen demselben in nicht zu ferner Zeit die Zinsen der Frau Leopoldiue Gregorizh'scheu Stiftung i» Aussicht, fo dass die Gesellschaft ihren Hcrzens-wuusch, für ihre Lehrer Ruhcgcuüffe bezahle» zu tönneu, bald als durchführbar wird aufeheu können. Die Gesellschaft hat außerdem im Wege einer Sammlung den Betrag von 110 fl. zur Errichtung eiues Deukmals für ihr berühmtes Ehrenmitglied Johannes Arahms an das betreffende Eomite" nach Wien übersendet. Groß ist der Verlust, welchen der Tod i» den Reihen der Gesellschaftsmitglieder bereitet hat. Redner gedenkt in erster Reihe des Todes des Ehrenmitgliedes Johannes Brahms, ferner des Todes der Frau Leopoloinc Gregorizh, dcsse» scho» in einer außerordentliche» Plenarversammlung pietätvoll u»d dankbar gedachter, u»d deren A»denken mit goldme» Letter» ill die marmor»c Ehrentafel im Vestibule des Hauses für ewige Zctteu verzeichnet werden wird. In derselben Plenarversaminluttg wurde auch des Todes der Frau Fauuy Galle in Danbarteit gedacht, die der Gesellschaft das Legat von 100 sl. bestimmte, welchen Betrag Frau Lina Kreuter-Galle otme Abzug der Gesellschaft übergab. " Am 21. Jänner starb Georg Staral, Pensionierter Militär-Kapellmeister und Lehrer an der bestandenen Bläserschule der Gesellschaft. Am 27. Mai starb iu Weißbriach in Käenten der Fabritsuerwaltcr Franz Fink, der iu früheren Iahreu ein eifriges Mitglied des Männerchores war und auch durch ciuige Zeit die Stelle eiues Ausschussmitgliedes bekleidete. Am 20. August starb Karl Till, welcher der Gesellschaft als ausübeuder Sänger und als Orchestermitglied angehörte und auch iu den Kammcrmusilabcnden als Violaspieler mitwirkte und ebenfalls durch längere Zeit Mitglied der Direction war. Tills Begeisterung für Musik, seine allgemeine Bildung, seine Liebenswürdigkeit im Umgang und sein heiterer Sinn mit dem unauslöschlichen Humor machteu ihn zum Freunde aller, die ihn lauuten, und ist sein Tod für die Gesellschaft ei» unersetzlicher Verlust. Seine Witwe Rosa Till übergab der Gesellschaft aus dem Nachlass ihres Mannes wertvolle Musikalien, besonders auf dem Gebiete der Kammermusik; er spreche an dieser Stelle dafür den Dank der Gesellschaft aus. Zum Zeiche» des Beileids a» den Verlnste» der Gesellschaft ersucht der Vorsitzeudc die A»wcsc»de», sich vou dcu Sitzen zu erhcbeu. Der Herr Vorsitzeude erklärt feruer, es sei ihm ein Herzensbedürfnis, der Presse, namentlich Herrn Ritter von Ianuschowsky, für die fachgemäße und wohlwollende Art, mit der er die Leistnngeu der Gesellschaft besprach, den Dank uuo die Anerkennung der Gesellschaft auszufprecheu. Der ge»annte Herr hat durch sein Bemühen die Interessen der Gesellschaft nachdrücklich gewahrt und gefördert. Die Gefcllfchast wurde auch in diesem Jahre von der hohen Uutcrrichtsverwaltuug, die ihre» Subventio»s-beitrag um 100 fl. erhöhte, oo» dem La»dc, der Stadt u»d der kramische» Svarcasse, von letzterer uuter be« deuteudcr Erhöhung ihres Beitrages, unterstützt, wofür den gcualmtc» Behörde» uud Eorporationeu der Dauk der Gesellschaft ausgesproche» wird. Der Gesellschafts-Director schloss semen Bericht mit dem Wunsche, die philharmonische Gesellschaft uwge von Seite des musikliebeudeu Theiles der Bevölkerung eine stets andauerude Theiluahme uud Unterstützung finde», auf das sie auch fernerhin blühe, wachse uud gedeihe. Der zweite Gesellschaftscassier Herr Naudhartinger legt die Vereinsrechnung pro 1897/1898 vor. Nach derselben weist das Gewinn- uud Verlust-Conto an Eiu-»ahme» 8564 fl. 63 kr., an Ausgaben 8619 fl. 86 kr., somit einen Verlust von 35 fl. 3 kr. aus. Das Vermögen weist einen Stand von 51.844 st. 45 lr. aus. Der Nechnungsabfchlufs, das Prälimiuare für das kommcude Vereiuöjahr fowie der Bericht der Revisoren werden genehmigt und es wird der Direction der Danl der Ver« sammlung zum Ausdrucke gebracht. Aulässlich der Beschlußfassung über das von den Dr. Hciurich Eosta'scheu Erben gestellte Ansuchen um unbedingte Verzichtcrklärung der Gesellschaft auf das ihr bedingt vermachtc Legat stellt der Vorsitze»de de» anwesenden Herrn Notar Schönwetter vor. Der Gesellschafts-Secretär Herr Landesgerichtsrath Hauffeu erstattet über den Gegenstand erschöpfend das Referat, das mit dem Antrage fchließt, es fei dem Anstichen der Dr. Costa'schcn Erben um Frcigebuug der für Stiftungszwccke deponierten Verlassmasse soweit die philharmonische Gesellschaft daran bethciligt ist, dermalen nicht stattzugebeu. Der Autrag wird einstimmig angenommen. Bei Vornahme der Wahlen in die Direction wurden die bisherigen Mitglieder derselben, u. zw. die Herren: Dr. Keesbacher (Director), Dr. Bock, Josef Hauffen, C. Karinger, C. Leskovic, von Nickerl, Nandhartiuger, Max Samasfa, Heinr. Wettach mit Acclamation und a» Stelle des ausgeschiedeueu Fiuanzrathcs Jenny Herr Dr. Pessiat neugewählt. Ebeuso wurden die Herren Dr. Vol und Laiblin zu Revisoren einstimmig wiedergewählt. Der Gescllschaftsdirector Herr Dr. Keesb acher sprach namens der Directio» dc» Da»k für das Vertraue» aus, das die Versammlung dcrselbeu ueucrlich entgegengebracht habe, und schloss mit der Versicherung, dass die Gewählte» wie bisher bestrebt sein werde», die Itttcresse» der Gesellschaft nach Kräften zu förder» lind zu wahre». __________ — (Genehmigtes Statut der lnud-W i r t s ch a f t l i ch - ch e ui i f ch e u V e r f u ch s st a t i o u iu Laibach.) Das t. t. Ackerbaummisteri»!» Hai das Stattlt dieser Anstalt ge»ehmigt uud gleichzeitig an-geordnet, dass dieselbe de» Titel: «Lalldwirtschaftlich« chemische Versuchsstation für Kram in Laibach» zu führe» habe. Von bcfonderer Bedeutung ist 8 4 des Statutes, welcher lautet: Die Statiou ist berechtigt, über das thatfächliche Ergebnis der von ihr vorgenommeuen Untesuchungeu uud Prüfuugen (Attalyse»), welche mit der Praxis der Landwirtschaft uud der techuischcn Verwertung ihrer Rohvroducte in unmittelbarem Zusammenhange stehen, Urkunden auszustellen. Msc Urkunden Laibacher Zeitung Nr. 259.____________________________________2090________ 14. November^s> bedürfen zu ihrer Giltigkeit der Fertigung durch den Director der Versuchsstation und der Beidrückung des Stationssiegels.» — (Mandats-Niederlegung.) Der aus der Curie des Großgrundbesitzes gewählte Herr Erwin Graf Auersperg hat sein Mandat als Abgeordneter des Kramer Landtages niedergelegt. — (Trauerfeier in Padua.) Herr Rudolf Zur ha leg, Sohn des ehemaligen Rechnungsrathes Franz Zurhaleg in Laibach, ist in Padua als angesehener Kaufmann etabliert. Er bewies seinen Patriotismus und die Treue, mit der er an seinen; Vaterlande hängt, durch Veranstaltung einer würdigen Trauerseier, dem Angedenken Ihrer Majestät der hochseligen Kaiserin Elisabeth geweiht, die am 10. October in der Kirche des heiligen Antonius zu Padua abgehalten wurde. — (Ernennungen.) Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister hat ernannt zum Bergrathe den Oberhüttenverwalter Karl Mitter in Idria, zum Bau-und Maschinen - Inspector den Bau- und Maschinen-Ingenieur Karl Svoboda iu Idria, zum Oberhüttenverwalter den Hüttenverwalter Alois Zorähal im Ackerbauministerium, zum Obermarlscheider den Bergverwalter Theodor Stern berger in Idria, zum Hüttenverwalter den Hüttenmeister Franz G o st i s a in Cilli, endlich zum Bau- und Maschinen-Ingenieur den Nau- und Maschinen - Ingenieur - Adjuncten Iaroslav Ootola in Idria. — (Ernennungen imIustizdienste.) Das Oberlandesgericht in Graz hat den Nechtspraktikanten beim Landcsgerichte in Laibach Rich. Tschech und den Rechtspraktikanten beim Landesgerichte in Trieft Franz Mavar zu Auscultanten für den Grazer Oberlandesgerichtssprengel ernannt. — (Lehrbefllhigungs-Prüfuugen.) Bei den vom 7. bis 11. d. M. abgehaltenen Lehrbefähigungs-Prüfungen wurden approbiert: für Vollsfchulcn mit deutscher und slovenischer Unterrichtssprache die Herren: Franz Germ, Michael Germovsek, Heinrich Petras, Franz PristovZet, Andreas Ravi, Alois Necelj, Josef Svetlic, Ignaz Sijanec, Heinrich Amner, Maximilian Zemljic; die Damen: Fräulein Mathilde Gorjanec, Iosesine Kodcr-man und die Schwestern: Veronica Iglic, Bonaventura Kunst, Cherubina Leitgeb; mit deutscher Unterrichtssprache die Herren: Mathias Primosch, Johann Wittwe und Fräulein Lydia Wolff von Wolffenberg (letztere mit Auszeichnung); mit slovenischer Unterrichtssprache das Frän-lein Mathilde Vidmajer. Eine specielle Prüfung für deutsche Unterrichtssprache legte das für Volksschulen mit italienischer Unterrichtssprache lehrbefähigte Fräulein Marie Mosettig ab. — (Staatseisenb ah nrath.) Der Eisenbahnminister hat den Staatseisenbahnrath nach ß 4 des einschlägigen, mit Allerhöchster Entschließung vom Itttcn Februar 189? genehmigten Statuts zur diesjährigen Herbstsession für Mittwoch den 30. d. M. einberufen. — (Der Laibacher Gemeinderath) hält morgen abends um 5 Uhr eine öffentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung: Bericht der vereinigten Personalnno Finauzsection über den Entwurf einer Dienstpragmatik für die Beamten und Diener der Stadtgemeinde Laibach sowie über die Regelung der Activitätsbezüge der städtischen Beamten; Berichte der Bausection 1.) über die Par-cellierung des Pozlep'schcn Baugrundes an der Wienerstraße, 2.) über Gesnche und Recurse in Bauangelegenheiten (Ioscftne Selan, Johann Äelic und Mathias Kunc); Berichte der Polizeisection 1.) in Angelegenheit des Vorkaufcs und Feststellung einer Dienstinstructiou für den Marttinsftector, 2.) über den Entwurf einer Dienst-instruction für die städtische Sicherheitswache; Bericht der Nausection über die Bewilligung einer Bauzulage für den Oberingenieur Duffs' für die Bauaufsicht beim Bürgerspitalfondsgebäude. — (Entscheidung in Wahlangelegenheiten.) Ueber eine diesbezügliche Beschwerde hat der Verwaltungsgerichtshof entfchieden, dass bei dem Mangel einer Vorschreibung der für Gemeindegiebigkeiten als Basis dienenden Staatssteuern ein Rückstand an ersteren als Ausschliehungsgrund vom Wahlrechte nicht geltend gemacht werden kann. —o. — (Gemeindevorstands-Wahlen.) Bei der am 29. September stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes in der neucreierten Ortsgcmeinde Nuss-dorf wurde Franz Potocar von Altendorf zum Gemeindevorsteher, Martin Turk von Lola, Anton Pirkovic von Nussdorf, Auton Selak von Ober-Nassenfeld und Josef Hu-dotlin von Altendorf zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei der am 5. v. M. stattgefundenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Wrußnitz wurde Josef Krevs von Groß-Wrußnitz zum Gemeindevorsteher, Franz Atefanc von Ratej, Martin Iancar von Leskovc, Gregor Mikolic von Groß-Wruhnitz und Johann Kostrevc von Gaberje zn Gemewdcräthen gewählt. — (Ernte-Ergebnisse.) Ueber den Ausfall der heurigen Ernte im politischen Bezirke Radmannsdorf geht uns die Nachricht zu, dass dieselbe im allgemeinen als eine mittelgute bezeichnet werden kann. Die Kürucrsrüchtc setzten sehr gut an, der viele Frühjahrsregen ^doch wirltc cn^ dereu Gedeihen nugüustig ein. Allgemein wird über die schlechte Maisernte geklagt, dagegen war der Heiden schon lange nicht so gut gerathen wie heuer. Die Erdäpfelfechsung war sowohl quantitativ als auch qualitativ keine befriedigende, desgleichen in einzelnen Gegenden auch nicht die Fisolenernte. Futterkräutcr dagegeu lieferten zumeist guten Ertrag, und befriedigte insbesondere die Rüben« und Möhrenfechsnng. Die Ernte an Heil, Klee uud Grummet wird im allgemeinen als gut bc-zeichuet. Obst gedieh in einzelnen Gegenden gut, in anderen, wie in Lengenfeld und in der Wochein, gar nicht; Aepfel speciell warfen heuer quantitativ einen bessereil Ertrag ab, und sind insbesondere in den Gemeinden Görjach und Vigaun erfreuliche Resultate einer rationellen Obstbaumzucht wahrnehmbar. —o. — (Fremdenverkehr.) Im Laufe des heurigen Jahres sind in Nadmannsdorf 10 fremde Parteien mit 15 männlichen und 16 weiblichen, zusammen 33 Personen angekommen, von denen 20 3 Tage, 4 7 Tage, 2 14 Tage, 2 3 Wochen und 5 über 6 Wochen dort verblieben sind. Von diesen Fremden waren 24 aus Kram, 6 aus anderen österreichischen Provinzen und 3 aus Italien. — In Lccs trafen heuer 84 Parteien mit 41 männlichen und 63 weiblicheu, zusammen 104 Personen, ein, davon waren 36 aus Kram, 47 aus anderen österreichischen Provinzen, 2 aus Ungarn, 4 aus Deutschland und 15 aus Italien. Von denselben sind im Orte verblieben: 24 3 Tage, 15 7 Tage, 30 14 Tage, 12 3 Wochen, 8 4 Wochen, 5 5 Wochen, 7 6 Wochen und 3 über 6 Wochen. — Vigaun zählte heuer 20 Fremde aus verschiedenen österreichischen Provinzen, von denen 6 14 Tage, 3 3 Wochen und 11 4 Wochen dortselbst verblieben. — Die Fremdenzahl in Polic belief sich heuer auf 10 Parteien mit 14 männlichen und 26 weiblichen Personen aus verschiedenen österreichischen Provinzen, von denen 4 3 Tage, 6 7 Tage, 6 14 Tage, 20 3 Wochen und 4 4 Wochen dort verblieben. —o. — (Aus Kr on au) geht uns die Nachricht zu, dass die dortige Sanitätsdistricts-Vertretung deu Beschluss gefasst hat, eiu Isolierspital zu erbancn, sobald der erforderliche Banfond aufgebracht, beziehungsweise der bereits vorhandene auf die benöthigte Summe ergänzt wird. —c». — (K. l. österreichische Staatsbahn e n.) Die bisherige Bezeichnung der in der Strecke Graz S.-B. - Fehring gelegenen, durch ein zwischen den Stationen Graz S.-B. und Graz St.-B. abzweigendes Industriegeleise mit der oben bezeichneten Linie der t. t. österreichischen Staatsbahnen verbundenen Vieh-Ein- nnd Ausladestelle «Graz Schlachthaus k. k. Staatsbahn > wird vom 1. December 1898 an in «Graz-Karlau t. k. Staats-bahll» abgeändert. * (Deutsche Bühne.) Die anmuthige Operette «Rip-Nip» von Planquette wurde gestern vor sehr gut besuchtem Hause nach jahrelanger Pause wieder aufgeführt. Wir behalten uus einige Bemerkungen nach der heutigen Wiederholung vor und erwähnen, dass Herr Lcnoir in gesanglicher wie schauspielerischer Beziehung cine treffliche Leistung bot, die das Publicum auch dankbar anerkannte. — (.Aus der Theatertanzlei.) Heute wird Plauquettes Operette «Rip-Rip» wiederholt. Mittwoch geht Meilhac und Halivys reizende Komödie «Fron-Fron» in Scene, in welchem Werke die Damen Hell, Altenhofer und Schlesinger, die Herren Brand, Rudolf und Mahr in Hauptrollen befchäftigt find. Anzengrubers classisches Volksstück «Die Kreuzclschreibcr» wird für den 19. d. M. sorgfältig vorbereitet. In diesem Monat gelangt auch die Operette «La Mascotte» («Der Glücksengel»), mit Fräulein Grubcr in der Titelrolle, zur Aufführung. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 11. auf den 12. d. M. wurden fechzehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar zchn wegen Bettelns, zwei wegen Vacierens, drei wegen Diebstahls und eine wegen Trunkenheit. —r. — (Telegraphen verkehr mit Portori c o.) Alle in letzterer Zeit auferlegten Einschränkungen im telegraphischen Verkehre mit Portorico sind aufgehoben worden. — (Citronen als Putzmittel.) Die viel gebrauchte Redensart, dass man jemand, dessen Dienste man nicht mehr braucht, wie eine «ausgeprcsste Citrone» beiseite wirst, hat insofern leine Berechtigung, als anch die «ansgcpresste» Citrone noch recht nützliche Verwendung finden kann. Nur wenige Hausfrauen werden wissen, dass die ihrer aromatischen Schale beraubte, ausgedrückte Citrone ein vorzügliches Putzmittel für allerlei Metallgefäße abgibt. Sie nimmt es darin mit vielen Putzmitteln auf und hat vor den häufig verwendeten Säuren noch den Vorzug völliger Unschädlichkeit. Neueste Nachrichten. Ausgleichoausschuss. Wien, 12. November. Der Bndget-Ansschnss setzte die Special-Debatte über das Diencrgesetz fort. Der Antrag des Abg. Dr. Verlauf, dass die provisorischen Diener unter dieses Gesetz fallen sollen, wurde i" ^ 15 Stimmen abgelehnt. Hierauf wurde ou geschloffen. . Sgl^ Das Subcomitt für die Bank uno ^> nahm den restlichen Artikel XI, betreffend "^ ^ gangsbestimmungen bezüglich der Aufnahme ^,^' zahlungen, ferner die Artikel IV und ^VsXX^ die Erhöhung des Actiencapitals, ^U und ^ ^ betreffend den Antheil der beiderseitige^ 5, Verwaltungen am Reingewinno der Vam, M, treffend den Reserve- und Pensionsfond, "^ ^ betreffend die eventuelle Uebernahme der ^^ ^ die beiderfeitigen Regierungen, unverändttl U ^ ^. Regierungsvorlagen an, wodurch das ^" ledigt ist. _________^ Spanien. . (Origmal-Telearamm.1 , AM Wafhingt 0 n, 13. November. Das. ^ sandte gestern abends eine Depesche "". ^Md^' welcher die amerikanischen Kommissäre fur" ^e ^ Unterhandlungen angewiesen werden, leine ,,^ d>, örterung bezüglich der Verfügungsrechte .^^>ii Philippinen zuzulassen. Den einzigen ^ ^be ^ Berathung habe die Art und Weise der ll" Inseln zu bilden.___________ Die Lage auf Kreta. (Original TellNlnmno, .«teN >< Kane a, 13. November. Die I''M dii'^ sprachen, nach der Ankunft des P""^» ^Hci, " den nächsten Tagen erwartet wird, d»e ^„ "^ zuliefcrn. Die Einwohner bereiten Fei^^,, ^ Das Bürgermeisteramt votierte über -l>, ^„iz» Admirale 4000 Francs für dcn Empfang Georg. ______ Gelegrannne. ^F Wien, 13. November. der Kaiser ist heute früh aus ^"d^llo ^.^.oz^ Uni 10 Uhr abends traf die Leiche W " „,B Maria Autonia ein, deren «cß'" erfolgt. ^.,. Alltt ^ Wien, 13. November. ^ mittags fand im Saale des N>edero,tc rHl^^ werbcvereines unter dein Vorsitze des ^ <^iB",' Abgeordnetenhauses Dr. v. Fuchs "" "W ^.. der Delegierten für das Project der ^^0^ Verbindung mit Trieft statt, an der vi^ ^„1 l Vertreter der Handelskammern von "» '^ z,"" Salzburg, Go'rz und Villach sowc z^ reiche Vertreter von Volkswirtschaft"^ ^ U theilnahmen. Der Referent ^ "Hilbah" ^ zunächst die Vortheile der Tauern-Pl"' . vB über der Karawankenbahn ausemanocr ^ " auf Finme, das unter der P" " Kg«. garifchen Negierung Trieft scho" w"t u^ ' ^ An das Referat fchlofs sich eine le^^,l>B worauf eine Resolution einstimmig angelt ^ .s^ in der die Regierung aufgefordert "^Mstc», ^' Bau der Tauern-Predil-Bahn als der " ^h,B.. lichsten und zweckdienlichsten in AngM ^t "H. Wicn, 13. November. (Orig.-Tcl.) ^,<' phischer Nachricht ist S. M. SM /,^H5 gestern in Kiatschau eingelaufen "w '" ^j M tägigem Aufenthalte von dort nach Sü)"' ^ ^ An Bord alles wohl. Ferdinand ist zur Entgegcni'ahnle " . ,^ Madrid, 13. November, (^ng ..^ des ^ Maria Theresia von Vaiern, G"""fen. , .F"'!! Ludwig von Vaiern, ist hier elngct^l ^ D,e < ,., > Madrid, 13. November. (OwH^ie U / Fabra. bezeichnet die Meldung,, da,» M ^ spanischen Botschafters in Berl" "^ 911, einem Besuche des Kaisers Wilhe" ^!> hange stehe, als vollkommen unrlchtH-,) Oi .„ l London, 13. November. (Ong^ ^ . ^ Office aus Kiaotschau meldet, hat ^„dsb" österreichisch-ungarischen Corvette «u ^ ^T^Hjwn»«!.259. 2091________________________14,November I8S8. ^^leblns '^^"nber. (Orig.-Tel.) Aus Anlass HsUn E^^^' k. und k. Hoheit der durch- ° "scana ?'°.M" Maria Autonia, Großherzogin Mchnet ' "rde eine dreiwöchentliche Hoftrauer 3'^ BotsH^ ^' November. (Orig.°Tel.) Der ' ^lta „^"N"' ln Constantinopel, Sinowjew, ist '^^ch Constantinopel zurückgekehrt. ^gekommene Fremde. ^ie!!'" l0 m b°tcl Hiesst. ^^.Cachse»"^er. Parry, Privatier, England. -^,^°rf, ^„"i Dr. Vilfan. Advocat; Homann, Kfn,., ^'n.«; ^einah "U'Troian, ^'b'sch. Spitz, Me.; Simsich, V-e, f^ljcher U,' "^- ^ Glück, Tannenbaum, Traut-^K>'Mcns '^«mier, Krishuber, Wcrthcimer, Hirschfeld, ^'^^T.F^'N'eur-. iiietjchet, Fabrikant, Wien. -^ü,,' Mdllpest ^^">eld. — Hausvater s. Gemahlin, Rosner, ^ül^U'ahlin F°"p^ Ksm., Zwittau. — (ingclsberger, ^^dtt.,^mnarltl. -Verlhoff, Privatier; Hil^ !« ^'e,erZn.> Vll.n, Klagenfurt. - Plefoing, Fadritant, ^'^ ^ ^ 3l '''""l der k. l. Ttaatsbahn, Rann. ^!er ^Mlsu^"^^' Emmert, l. u. f. Oberst nnd Com-?°l>!>!,/'"UboifZ,^'. ^ Smola, Landcsgerichtsraths.Oattin, >>tt>^ Cchne^ ' ^ Merger, Realitätenbesitzer, s. Sohn, ''^lNlüllcr 9> ^'staurateur, s. Gemahlin; Ehrenfeld, °<>. Kleinl)' °^"^l, ^°"n, Fischer, Schaftira, Purt, ^, 3"'^". 35""' ^°^o und Schwarz Me,, Wien. -2' ^°"'z'a. ^"^^m'de, Besitzer, Gottschee. - Deutsch, ^'' l^ ' ^ M, Neumann, kfm., Fiume. — Domicclj, X^lie,,). Januar, Privat, Trieft - Petrolli, Kfm!. Müller ^"- I"«-' »Gemahlin; Kohn, Kfm., ^' vjng., Graz. "''Ä ^^3l^ ^"" ^°" Wien. ^t>i!.!!2lutekl,/^ber Leschowarl, Beamter, Prijedrte. -^ ^"zcr K/^,'x Dinger ^?°^, Felix s. Frau, Durstmüller, Raab, 0^".^'"^' Wien. - Kamcnchlu, Secretär, ^V?e ">burg""'"; Ni"" v.Haupt. Graz - Schreibers .,bi^' M, «77 «luuzer, Privatier. Budapest. — Kohn, 3V'' Kim- I' ^ Verschctz, l. l.3!otar, «ichtenwald. ^^'^'"erl, t .^"dt, Photograph; Hummel, Post-«^^-^ K„n. '' -Vauptmaun, trieft. — «ipitzer, >^^^Pere3'^^>' "rünn. - F°«lar, Reisende/. .^. iü Fischer ^ Weisender, Pilsen. — Schreiber. Ksm„ ^^"l'chec. ^. Mbrilant, Dobrusla. - Hoffmautl, «fm., ^-»^^'lozick, Privater, s. Frau, Uaibach. ^ 11.3z Verstorbene. ^^.^ilscknl'"^^ 3ranz Pristavc, Privatbeanltens' ^^^Msie 2. Wasserkopf. l^ °z'ehung vom 12. Novembers v^ ^ 14 46 77 31. Volkswirtschaftliches. Laibach, 12. November. Auf dem heutigen Marlte sind er« schienen: A3 Wagen und 2 Schisse mit Holz. Durchschnitls-Preise. Marlt-Preis Marlt.Preis von bis von bis Mtr7 flilr. fl. lr7 sl/lr. Weizen pr. 100 kß 10 50 11 — Butter pr. Kilo. . — W------- Korn » 8 — 9 — Eier pr. Stück . . —, 3------- Gerste » 7 50 8 — Milch pr. Liter . . — 8------- Hafer » 6 50 6 50 Rindfleisch pr. Kilo - 64 — — Halbfrucht .-----------!- Kalbfleisch , —62------- Heiden » 9—950 Schweinefleisch » —60------- Hirse » 8—7— Schöpsenfleisch » —36------- Kuluruz » 6 50 6 30 Hähndel pr. StUck — 40------- Erdäpfel » 3-----------Tauben » — 1b------- Linsen Hektoliter 12-----------Heu pr. q . . 1,78------- Erbsen » 8-------^- Stroh »..160—-Fisolen » 8-------!- Holz, hartes pr. > Rindsschmalz Kilo — 94—!— Klafter 7^---------- Schweinejchlllalz» ,76-----— weiches, »--------------- Speck, fr'sch ' —!65 — Wein,roth.,pr.HItl. 24----------- — a/räuchert » —!?0 — — weißer, » >30,---------- Mtcorologischc Bcobachtungcil iu Laibach. Sechöhe 806-2 m. e TZ L-Zk W ^ «„sich. I3H ,.. heiter ^ 7^7Ma7 738-7 78 3iO. schwach Nebel 13. 2 . N. 739 0 14-3 SW. mäßig heiter 0 0 9 , Ab. 7404 71 SW. schwach heiter 14. > 7 U. Mg. j 742-3 j 9-3 j S. schwach j bewölkt > 0-0 Das Tagesmittel der Temperatur voin Samstag 10 2« und Sonntag 9 7°, um 58", beziehungsweise 56" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowslu, Ritter von Wisfehrad. Junger Mann, Comptoirist mit gutem Zeugnisse, der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift nüichlig, spricht auch italienisch, suoht einen in seine Brauche eingreifenden Nebenverdienst. Gefällige Anträge unter der Chiffre «E. M. O., poste restante Lalbaoh. (4350) 3—B BewäürtB Melousine -Gesiclitssallie wirkt sicher gegen alle Gesichts- und Haulunreinigkeiten. Vollkommen unschädlich. Ein Tiegel 35 kr. Medic. higyeiK Seife dazu ein Stück 35 kr. — Allein-Depöt: «Maria Hilf-Apotheke> dea M. Leuitek in Lalbaoh. (4240) 2 Fanöestheater in Aaivclch. Montag den 14. November 31. Vorstellung. Ungerade. DM- Mit glänzender Ausstattung! -MU MiP-Rip. Romantisch'tomische Operette in drei Acten von Meilhac, Gill und Farnie. — Musil von Robert Planquette. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. 29. Vorstellung. Ungerade. Mittwoch den 16. November Frou-Frou. Komödie in fünf Acten von Meilhac und Halövy. Herrn Apotheker Piccoli LailDacli- Ersuche um gütige Uehersendung von 12 Fläscli-chen Ihrer vorzüglichen Magen-Tlnotur, nachdem mich dieselbe von meinem schweren Leiden bereits gänzlich befreit hat. Ich spreche Ihnen meinen innigsten Dank aus, und bin zu jeder Zeit mit Freude bereit, dieses ausgezeichnete Mittel an jedermann bestens zu empfehlen. Hochachtungsvollst Victor Schilling Staatsbahnbeamter. Graz am 31. October 1898, II., Schönauergürtel 36. (4335) 10—2 Karl «chischiu, Cassier der krainischen Spar« casse, und Marie «chischin, dessen Gattin, grben allen Verwandten, ssreunden und Bekannten schmerz« erfüllt die traurige Nachricht, dass ihr inuigstgeliektes, nnvergessliches Töchterchen Anna heute morgens um '/<6 Uhr früh nach schmerzvollem Leiden im zarten Alter von 1'/« Jahren verschieden ist. Die Beisetzung findet Dienstag den 15. No» vember auf dem Gottesacker zn St. Christoph in der Familiengruft statt. Um stilles Veileid wird gebeten. Laibach am 14. November 1698. Sllillt.SMe fon>ie schwarze, weisse u. farbige Henneberg-Seide u. 45 kr. ^ fl. 14 65 pct äfteter — fltott, Gestreift, carriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 berfrij. Dualitäten unb 20(X) ucrjd). Rarbcn, ®ef(inä jc.) (199) 9—9 Zu Roben o. Blasen ab Fabrik! An Private porto- u. zollfrei ins Haus. Illuster umgehend. v '»t, {jj v_>- f ffibppeltfS Briefporto naä) bet S^weij. s^^l4*ö5p.2ncter-- ab meinenekjemm^cibrisen— G. Hennebergs Seiden-Fabriken, Zürich (k. u. k. Hoflieferant). Course an der Wiener Mrse oom 1^. Uovemlier 1898. «««dem officiclln Coursb^e „/tz,'^'.».»,^ °°°»>«« ^. ' . «r. f Vclb Ware »om staale zur Zahlung übtlnommlue (kiscub.'Prlor.» Obligationen. 4"/.. ad 10"/,. «, St. . . . l' »'-> "^ ltlisabethbah,,, 4UU ». LU0U M. ^ .,„,_, 'ÄX! M 4"/ - ll9 ^ ll- / ' ssranz Iu,.s Ä,/«tm, 1884, 4°/. »" ^' '«<» ^' Wnlizüche Karl Uudwig-Vah», bwerje LlNcke 4"/„ .... »» ^ ^ "° «un,rlbcrger «ah», ltm, l«84, 4"/.,(div,St,)2„f, 100 sl. N. "» " U'0- Unn, Golbrente 4«/« p« Cassl ''9KU'»««>> d!o. d!o. per Uüimo , . . . >1" <»<> l<« «" dlo, Äicitte in ttroio'üwähr,, 4"/„. stcüsrsrri lür ^0<,il»uin'!! Vloin, u?'«5 »» uo 4'7„ dlu, dtu, pcr Nlümo , . U?U".«„",, dtu Et,E M,«olb,00fl,.4'/i"/° »I»»" 2"'«" dt». dto, Eiibi'l wa sl,, 4>/,"/f iW - «öl' dto, Slaals-Oblia, (U»g, Ostb., v, I. ,876. 5"/....... l2„- 2 " dtll.'l'/^Echcmlienlll'Äbl^bl l.'N ",' '^ dto. VrümMill, k 10« fl. ö. W, »«« - >e> ' b!u, dlo, k b«fl. o, W. !,;:50l«^ Thcisz Ntg.-Luse 4"/„ inu fl, . l»8 25'39 - Glundtntl.'Gllligationen (für 100 il. CM.). 4°/„ MMrischc (100 fl, e, W.) . «5sÄ s«»k 4°/, kroatische lind slavonischt . -^'" Ander« üsstntl. Anlehen. dto. .«»leihe 1»7» . - «'s'" '"",^ Nülehcii der Slab, «2« . . N» ^ ^ «»lehe» d, Swd!!,«mi»be Wie» "» "" Anlchrn b, Stablgrüuiiide Wien (Silber ub.l Gold) . . , - >2!>'?5 120'.b Prämien «»I, d, Ltadlam.W'en ,74 '^i 1?!»' - UVrsebau.Anlrhe». uerlosd, b"/„ ,«<) 3ü 10, »^ 4°/, »n»l!«r «ande5«nlthtn . S8ba »«äo «eld Ware Pfandbriefe (für 100 fl,). «odcr, allg,°st.!"50I,verl.4'/c «>, 10 8N w dto. Präm -Schldv. 8«/«. I, Em. llil 7b l^ ?!> du bto, »"/»' ll,«nl, ll?5»1i«^ N ofteil, Landes HYP-«l«l^ ^°/, 9» U« 100 »<» Oett n»a Ännl verl. <"/« - - 10U,< «01 1» btu, dlo, üOjahr. .. 4°/« . . im» in lui ,n Lparcasle.i.üst, »"Iü'/,°/°vl, ,05 z« ___. PlioritätL-Ybligatlontn «ür wo!>>)- sserdi>ll!"ds Nordbal,» Em, 188S lN» »u »ah» , - - 109 75 110 7l> Lüdbal,» »"/,> il Frcs. ü00 p, Nt. ,7« ,,<, ,«« g„ dw l»"/,, ll"'"l>. p, W0 fl. ,.^.^ l»? ^ U»g, a«iiz, V">1» . . ' ' ' l"^ " w» 40 4°/" Ui'lellrainer «ahnen . - 9» 5o 1«0b I<» sl, S. . . ^"-A," «loyd. Oesl,. Tricsl, 500 fl.LM. «^ - ^?- Oesterr, Äordwestb, 200 fl. S. «""" "^ ^ dto, dto, (lit, U) 200 fl. E. 2" " »A »>' Prag Dnxer ltlsenb. 15.0 sl, S. . '« 77 .^" ^ Stnalselsenbal,,! 2U0 sl. T. . »'« " "°f "^ U»XÄ20«fl,°M'^^ Iramwal,-Oes„ Wr,. 170sl.ö,W. 77-'- .77 " dlo, E»,. IU«7, 2 ritat« Ättie» 100 fl. . . . 'i?^"''?). Una-aaliz, lti!e„l!,200fl. Silber »»4— 214 ÜO UngMal»!w, Leihss , Erste. 80 fl. l»« bO 1»? 50 „Elliemnhl". Papiers, n, V,^G. «9 !ib »0 L» «iesinaer Äranerei 100 fl, , . I«5 - 1«? — Wonlan «esellsch,. Oest. «alpine >?6 — 17» »0 Piager Eisen InbGes, 200 sl. 332 —b»z'— Lala.« Tarj, Sleinluhle» 00 fl. sn.'i'-tzab — „EchlüOlmühl". Pap,erf, LOU sl. «>2 — «IS - „Lteyltim.", Papiers, u. V,-«. «? ÜU 6«.. »elo «»a e Trisaller Kol>Ie»w,-0!es. 70 fl. «?»— l?» — Waffenf, O,.Oesl,ii,Wiei,.1U«il. 1»»- »»ü--Wangun Le!l)ai,s!,,ÄNg,,inPfst, «« fl......... «»s - n»8 — LUr, «angesellschafl 10« sl, . . ,08>- »„» — Wien«l>eraer Ziegel ActienVes. »,9 - »6, — Diverse Lose (per Slillf), Vllbapesl Basilica (Dmnbax) . «"?<, 7 ^ EvediOuse 10« sl...... »01 .°>N 2.>»f b» lllari, Lose 40 sl. »a>l Dninpfsch, NX's! — l^,-^. Oscner Lose 4<» fl..... yi, z», «4 .^ Palsfl, Luk >«» fl, CM, . . . ü8»z U,-»5 Nuüieniin»,,, ^eftGes U.,10fl, ,9. ,97, Rl'lheü inenz, l!„«, Gcs, u., bfl. ,<,<;„ ,„,75 ».'»dulpl. Lose 1<> s!..... 2»'k>, ^,-.0 Salm Lose 40 fl, CM, , . . »2.« »',50 Ll, !N<>!,oi« Lose 40 sl, 2« «>0 l«U ?<» jari« ........ 47'57, 47 ,!5 ßt. Petersburg .... —-— —'— Valuten. Dm'ale»........ b?li l»'74 Ä«, ssranis Sliicle..... 9.'»^ U'5U Venlschr »»nchsbalilnoten . . ü«'»!, b^ - I»alle»ische Vantnoten ... 43 »i « »5 Papttl «ubrl ...... ''<7^,l »<<,„»