Lgibsklirr W«rhr»l>IiiII, Drgan der Verfaffungspartei in krain. Nr. 106 NbonnementS-Bedingnisse: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— Halbjährig! » » » 2. » » 2.50 Vierteljährig: ... 1.— » - » 1-25 Für Zustellung in's Haus: Vierteljährig 10 kr. Samstag, den 26. August. Insertions-Preise: Einspaltige Petit-Zeile k 4 kr., bei Wiederholungen L s kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. R ed »c t i on, Ad minislrat ion u. Expedi tion: Herrengasie Nr. 1Z. 1882. Die 50.00« Kramer außer Landes. Einer der landläufigsten Gemeinplätze, womit die nationalen Wortführer mittelst Zuhilfenahme der Statistik die Ueberflüssigkeit deS deutschen Sprachunterrichtes in den mehrelassigen Volksschulen Krains beweisen wollen, ist die Behauptung, daß es nach der letzten Volkszählung in Krain nur 29.000 deutschsprechende Landesangehörige gibt, von denen 20.000 auf die deutschen Gottscheer entfallen, welche ohnehin ihre deutschen Volksschulen und ein eigenes Untergymnasium besitzen, während der Rest von 8000 aus Renegaten besteht, denen man in der Sprachenfrage kein Gewicht beilegen darf. Dagegen ist den Nationalen schon oft, jedoch stets vergebens das wichtige Argument vorgehalten Horden, daß man den Krainer durch die ihm höchst nützliche Kenntniß der deutschen Reichssprache für den Erwerb konkurrenzfähig machen müsse, indem Unser Land nicht allen seinen Angehörigen das alltägliche Brot zu bieten im Stande ist und Lausende derselben in anderen Ländern, und zwar besonders in jenen mit deutscher Bevölkerung ihrem Erwerbe nachgehen. Auch hierüber liefert die letzte Volkszählung eine Reihe interessanter Daten, welche besonders im jetzigen Momente, da die Stadtvertretung von Laibach zu der herostratischen That schreitet, in Feuilleton. Von Stein in s Thal der Sann. i. Es ist in der That recht sehr zu bedauern, daß die Seeundärbahn, welche Laibach mit der rührigen Nachbarstadt Stein verbinden soll, so viele Hindernisse findet. Der Gewerbefleiß der intelligenten Bewohner der Stadt selbst wie auch die zahlreichen Fabriksetablissements der dortigen Gegend würden dadurch einem bedeutenden Aufschwungs zugeführt werden und eine an großartigen Naturschönheiten reiche Partie unseres schönen Heimatlandes würde dein großen Stroine von Vergnügungs-reisenden und Naturfreunden erschlossen werden. Welchen Wohlstand Touristenschwärme verbreiten, sieht man in der Schweiz und in Tirol, am Rhein, im Schwarzwalde, im Niesengebirge und in den böhmischen Eurorten rc. Wo die Wege zur bequemen Erreichung eines Ausgangspunktes geebnet sind, da bedarf es nur geringer Neclame, um den großen Schwarm von Leuten, welche es sich zur Aufgabe machen, jährlich einige Monate des Jahres einen bestimmten Theil ihres Einkommens zu verreisen, dahin zu locken. Stein ist ein solcher Ausgangspunkt. Bon Partien in reizende und liebliche sowohl wie in grausige und pittoreske Thäler, die selbst dem hartgesottensten Alpenfex Staunen und Bewunderung abringen, von Kletterpartien auf gewaltigen Bergriefen, welche ihren öffentlichen Volksschulen den deutschen elementaren Unterricht auszumerzen, von erhöhtem Werthe sind. Nach jener Quelle betrug im Jahre 1881 die ge-sammte an- und abwesende heimische Bevölkerung Krains 520.800 Seelen- Hievon wurden nach der im Jnlande vorgenommenen Zählung 53.013 als abwesend ausgewiesen. Hievon sind 1075 unbekannten Aufenthaltes außer Krain, weiters entfallen 6635 auf die Länder der ungarischen Krone, 1356 auf das Ausland und 43.699 auf die Länder der hiesigen Reichshälste außer Krain. Wenn nun auch Croatien und Slavonien ein bedeutendes Contingent von Kramern beschäftigt, nämlich 4869, wogegen auf das übrige Ungarn fammt Siebenbürgen 1411 entfallen, auf das Fiumaner Gebiet 234, auf das Militärgrenzgebiet 121, auf Bosnien und Herzegowina 248, und weiters Triest sammt seinem Territorium 11.031 Krainer zählt, so ist es doch ausfallend, daß der Strom der anderwärts ihrem Erwerbe nachgehenden Krainer besonders nach den deutschen Kronländern gerichtet ist. Es wurden nämlich bei der Volkszählung ausgewiesen in Steiermark 14.140 Krainer, in Kärnten 6234, in Niederösterreich 5787, in Oberösterreich 736, in Tirol 430, in Salzburg 217, in Schlesien 102, in Vorarlberg 150. Verhältniß-mäßig schwach ist der Wandertrieb nach den nörd- jetzt mehr denn je Mode sind, hat man die reichlichste Auswahl. Wer in der Zeit des „nationalen Sportes" es einmal mit dem „Wandersport" versuchen will, den lade ich ein, mich auf einer idyllischen Fußpartie von Stein aus zu begleiten. Ein Bauernwagen mit einem etwas lahmen Gaul brachte uns durch das öernathal zum Rackberg. Eine holprige Straße, ein Bergfex hätte seine Freude daran haben können, zieht sich steil hinauf und führt über den Nackberg in das Podwolowlegthal. Auf der Spitze des BergeS gabelt sich übrigens der Weg. Wer Lust hat, höher hinauf zu steigen, kommt auf die Velka Planina, jene curiose Alpe, welche mit einem ganzen Dorfe von Sennhütten oder richtiger Sennzelten, wenn diese Bezeichnung auf Holzbauten angewendet werden darf, bedeckt ist. Es ist ein Unicum und man wird gewiß lange suchen muffen, bis man etwas Aehnliches findet. Deshalb rathen wir unseren geneigten Lesern und wißbegierigen Leserinnen, welche die Romantik von Alpenwirthschasten aus eigener Anschauung noch nicht kennen, die Mühe der Besteigung der Velka Planina nicht zu scheuen. Hohe Stiefeln sind entschieden erforderlich, um durch den reichlichen Schmutz zu waten, und wer sich an Milch erlaben will, thut gut, Löffel in die Tasche zu stecken. Wir aber haben für dießmal ein anderes Ziel und verfolgen einen zu Thal führenden reizenden Fußpfad, der uns durch Wald und Gesträuch, durch üppige Wiesen und dann und wann durch ein Ge- lichen slavischen Ländern dieser Reichshälfte, es befinden sich in Böhmen nur 562, in Mähren 309, in Galizien 98; reger ist der Verkehr mit den angrenzenden slavischen Gebieten dieser Reichshälfte, es kommen auf Istrien 1971 dort beschäftigte Krainer, auf Görz und Gradiska 1691, auf Dalmatien 336. Wenn in den nationalen Blättern der praktische Werth der Kenntniß des russischen, bulgarischen, serbischen Sprachdialektes für den Krainer bei dem Verkehre mit den betreffenden slavischen Stammesgenossen betont wird, so stellt sich nach den erwähnten statistischen Daten der dießbezügliche gegenseitige Verkehr als ein minimaler heraus, denn in Rußland leben nur 11 Krainer, und selbst diese dürften meist Gottscheer sein, in Serbien 9, in Bulgarien gar nur einer, während es deren in Preußen 54, in Sachsen 82, in Baiern 539, in Würtemberg 150, in anderen deutschen Staaten 83, in der Schweiz 72, in Italien 38, in Egypten 125, in Nord- und Südamerika gar 275 gibt. Der Erwerbstrieb verfolgt ganz andere Bahnen, als die von den nationalen Utopisten vorgezeichneten, und zwar hat ein stärkerer Abfluß nach Croatien und Slavonien in den letzten Jahren sich eingestellt, allein dieß rührt nicht etwa von einer Zunahme nationaler Sympathien der Krainer für treidefeld an den Leutschbach, und diesem folgend in das Dorf Leut sch bringt. Eine geübte Feder wäre im Stande, ganze Seiten über die Schönheit des Weges zu schreiben. Sie könnte das Grausen schildern, welches die Seele erfaßt, wenn der Fuß beim fahlen Scheine des Mondes schlüpfrige Stellen betreten muß, mit den Händen sich an dem links steil ansteigenden nassen Gesteine haltend, ein Auge auf den unsicheren Pfad gerichtet, das andere schaudernd nach dem in der Tiefe brausenden Leutschbach hinblinzelnd. Eine tüchtige Feder könnte sich auch in einer Reihe von Reflexionen ergehen, über Mühsal und Lasten eines Gebirgsbauers. Die vielen Begegnungen von Bauern und Bäuerinnen, welche wir auf unserem Wege trafen, bis oben an vollgepackt mit Bienenstöcken, die sie nach Krain auf die Haiden-Weide schafften, forderte dazu heraus. Aber es ist mißlich, sich in solchen Reflexionen zu ergehen. Der Bienenhandel wird von Krain aus in weite Fernen getrieben und bringt viel Geld in's Land. Die Nachfrage übersteigt den Vorrath und unsere Landleute sind viel zu gute Kaufleute, als daß sic nicht aus den Nachbarländern den Bedarf decken sollten. Die Nachbarn können ja das Geschäft überhaupt nicht machen, da nur die krainifchen Bienen gesucht sind. Nach vierstündiger Wanderung kamen wir nach Leutsch. Das Abendläuten war lange vorüber und eine mitleidige Seele wies uns nach einigem Hin-und Herfragen zur Meßnerin, wo wir würden übernachten können. Wie „arme Reifende" standen wir die Serbo-Croaten, sondern daher, weil Agram in dieser einen größeren Aufschwung genommen, weil daselbst mehr Verdienst zu finden war als anderwärts, weil die slavonischen Waldungen eine große Anzahl krainischer Holzhauer beschästigen. Mit jenen Resultaten der Volkszählung stimmt auch das Ergebniß der in auswärtigen Spitälern verpflegten Krainer überein. Ihre Anzahl betrug im Jahre 1881 die erhebliche Summe von 3087. Davon entfallen auf die Spitäler in Triest 645, Görz 48, Pola 79, Agram 627, Mitrovitz 31, Kopreinitz 31, Sissek 60, Warasdin 19, Karlstadt 48, Fiume 70, Esseg 169, Budapest 70, Fünskirchen 27, Szegedin 15. Hingegen wurden in den Spitälern der deutschen Kronländer im besagten Jahre verpflegt: Ciüi 60. Rann 1124, Pettau 16, Marburg 26, Graz 121, Leoben 48, Knittelfeld 50, Juden-burg 30. Bruck an der Mur 32, Maria-Zell 9, Klagenfurt 131, Wien 92, Sechshaus 12, Pen-zing 6, Linz 30, Innsbruck 12, Kitzbüchl 10, Lienz 9, Bozen 7, Brixen 7. Von den 50.000 Krainer außer Landes dürfte das den Hausirhandel betreibende zum großen Theile aus Gottscheern bestehende Kontingent nicht über 4000 betragen. Aber selbst dem slovenischcn Hau-sirer aus dem Tschernembler und Rudolsswerther Bezirke ist die Kenntniß des Deutschen von unläug-barem Vortheile, ebenso allen jenen, die in irgend einem Dienstverbande stehen, nur wird bei italienischen Familien von den Bediensteten die Kenntniß des Italienischen verlangt. Für die vielen Tausende, die als Bergarbeiter, als Arbeiter bei verschiedenen Unternehmungen oder in besseren, fixen Stellungen in den deutschen Provinzen sich befinden, sowie für die größere Anzahl der in Ungarn, in Triest u. s. w. Bediensteten genügt nicht die alleinige Kenntniß ihrer Muttersprache. Es dürfte die Behauptung eine ziemlich richtige sein, daß sür mindcstens drei Viertel der auswärts beschäftigten Kraincr die Kenntniß des Deutschen ein geistiges Capital ist, das dem Betreffenden die reichlichsten Interessen trägt. Aber auch bezüglich der im Lande Anwesenden vor der verschlossenen Thür. Auf unser Klopfen erschien die Wirthin, aber nicht um die Thür zu öffnen, sondern um vom hohen Balkone ein peinliches Verhör anzustellen nach dem Woher und Wohin, welche Reisedoeumente. Ich habe jetzt den freundlichen Leser und die geneigte Leserin um Entschuldigung zu bitten, daß ich es verabsäumt habe, sie mit der Reisegesellschaft von vornherein bekannt zu machen. Da aber unsere in Aussicht genommene Wirthin das Bedürsniß empfand, einstweilen per Distanz die Bekanntschaft der drei Menschenkinder zu machen, welche müde und hungrig vor ihrer Thüre harrten, so nehme ich an, daß auch der Leser wissen will, mit Wem er es in dieser wahrhaftigen Schilderung zu thun hat. Ich theile deshalb mit, daß die in dem damaligen Augenblicke in der That sehr armen Reisenden der Herr Baron X., der Name thut nichts zur Sache, dessen Fräulein Tochter und der Feuilletonist dieses Blattes waren. Nachdem das Dunkel der Nacht, in welches diese drei Herrschaften gehüllt waren, durch ein von der Hand der Wirthin gehaltenes Licht einigermaßen erhellt war und die vorsichtige Meßnerin sich überzeugt hatte, daß wir keine Nachkommen des berühmten Räuberhauptmannes Klukee seien, konnten wir eintreten. Es geschah dies; mit einem bänglichen Gefühl, was sich in eine nur geringe Behaglichkeit verwandelte, als wir hörten, daß Wein, Brot und Eier zu haben seien. Nachdem man jedoch aus der Noth eine Tugend machen muß und wir uns auch vorgenommen hatten, unsere gute Laune uns durch nichts stören zu lassen, so setzten wir uns fröhlich zum Mahl nieder. muß daS Bedürfnis der Kenntniß der deutschen Sprache nach einem größeren Maßstabe angenommen werden, als ihn die Rubrik „Umgangssprache" der Volkszählung ergeben hat. Für Jeden, der in Krain auf Bildung Anspruch macht, ist die Kenntniß des Deutschen nothwendig, selbst für Diejenigen, die der dienenden Classe angehören, ist eine bessere Pla-cirung nur dann möglich, wenn sie auch deutsch kennen, für dieses Erforderniß des alltäglichen Lebens ist es bezeichnend, daß sogar die Frauen enragirter nationaler Führer sich nicht mit Dienstboten, die nur slovenisch kennen, zufriedenstellen, sondern nur solche im Dienste aufnehmen, die auch deutsch kennen. Gewerbe und Handel im Lande erheischen »«bedingt die Kenntniß des Deutschen. Bei der allgemeinen Wehrpflicht ist es für Jedermann, der den Waffenrock trägt, ein nicht hoch genug anzusetzender Vortheil, wer eine gründliche Kenntniß des Deutschen besitzt. Ja selbst der Landmann, der sich durch einen Nebenerwerb ein besseres Auskommen sichern will, wird des Deutschen kaum entrathen. In Berücksichtigung aller dieser Verhältnisse dürfte demnach die Annahme keine übertriebene sein, daß in Krain mindestens ein Fünftel der Bevölkerung durch die Entziehung der Möglichkeit, sich schon in der Jugend das Deutsche anzueignen, in den Erwerbverhältnissen sehr empfindlich betroffen würde. Die Resultate der letzten Volkszählung legen uns noch eine andere Erwägung nahe. Die Anzahl der anderwärts zuständigen Fremden in Krain wurde mit 13.456 constatirt, wovon 7567 männlichen und 5889 weiblichen Geschlechtes sind. Die einzelnen Länder sind an dieser Gesammtziffer folgendermaßen betheiligt: Niederösterreich mit 499, Ober-österreich 154, Salzburg 36, Steiermark 3441, Kärnten 902, Triest 492. Görz und Gradiska 1809. Istrien 493, Tirol 214, Böhmen 1097, Mähren 468, Schlesien 115, Ungarn 1423, Eroatien 1030, Fiume 72 und 1072 eigentliche Ausländer, d. i. nach Oesterreich-Ungarn Nichtzuständige. Es wäre sehr interessant, eine genaue Zusammenstellung der Beschäftigung dieser auswärtigen Bevölkerung zu besitzen. So viel ist jedoch gewiß, daß die Leitung technischer und Fabriksunternehmungen, Ein merkwürdiger Heiliger, auf Glas gemalt und in einen schwarzen Rahmen eingesperrt, mit stark geröthetem Gesichte und intensiv rother Nase, strohgelbem Haare und himmelblauen Augen hing an der Wand und zeigte mit einem kolossalen knöchernen Zeigefinger aus den säuern Wein. Es war gewiß nur die schlechte Beleuchtung schuld, daß wir in seinem Gesichte ein höhnisches Lächeln herausfanden, als ob er damit sagen wollte, bei uns im Kloster war eine bessere Sorte. Eine bedeutende Schwierigkeit erhob sich wegen des Nächtigens. Es war nur ein Fremdenzimmer vorhanden, dieses allerdings mit drei Betten. Trotz vielfachen Hin- und Herfragens war kein Kämmerlein weiter aufzutreiben. Da wir eine Dame bei uns hatten, so hatte der Modus des Sich-zur-Ruhe-Legens für uns dieselbe Wichtigkeit, wie in verflossenen Zeiten etwa für die Ruhe Europas die Neujahrsansprache, welche weiland Se. Majestät der Kaiser Napoleon der Dritte an die Gesandten der fremden Staaten zu halten pflegte, oder wie die Beschlüsse einer diplomatischen Eonserenz, welche über die Geschicke der Balkan-Halbinsel zu berathen hat. Mit großem Ernste wurde deshalb unsere Angelegenheit besprochen und es wurde folgender Tractat festgesetzt: Die Herren rauchen auf dem Balkone eine Cigarre, das Fräulein begibt sich während Vieser Zeit in's Bett, löscht das Licht aus und dreht sich gegen die Wand. Danach gehen die Herren zur Ruhe und verlassen vor Tagesanbruch wieder das Zimmer. Von einem gemeinschaftlichen Nachtgebete wird abgesehen. Auf diese Weise wurde der Friede gesichert größerer gewerblicher Etablissements meist in da Händen von Nichtkrainern gelegen ist. daß an da mit der bezüglichen Administration betrauten Postq sowie an jenen, die eine specielle gewerbliche od5 technische Ausbildung erheischen, vorzugsweise di'. Auswärtigen partieipiren Eine Vergleichung zwischen der nach auswärts abgesetzten krainischen Uebcrproduction an geistiger und physischer Kraft mit dem dießbezüglichen auswärtig» Importe würde ganz gewiß eine für Krain ungünstizr Bilanz constatiren, es würde sich nämlich ergeben, daß die durchschnittliche Verwerthung der physische» und geistigen Kraft der außer Krain ihrem Erwerbe nachgehenden Krainer eine viel geringere ist, als der betreffende durchschnittliche Erwerb der in Krain beschäftigen Nichtkrainer. Während daher schon dieses nationalökonomische Moment jeden wahren Volksfreund veranlassen müßte, mit allen Kräften dahin zu wirken, dem Krainer in seinem eigenen Vaterlande alle Hilfsquellen ein» besseren Ausbildung für die verschiedenen Berufsarten, namentlich sür Industrie, Handel und Gewerbe, zugänglich zu machen, ihm die Erlernung des Deutsche» und Italienischen als zweier Weltsprachen zu ermöglichen, hat cs der nationale Chauvinismus dahin gebracht, einen Fortschritt der Nation darin zu erblicken, wenn man die vielelassigen Volksschulen der Städte und Märkte durch Ausmerzung des Deutschen zu gemeines Dorfschulen degradirt. Gewiß wird ein solches unlauteres, die Lebensfragen des Volkes völlig verkennendes Vorgehen a» seinen Urhebern und an allen Jenen, die gedankenlos einem solchen Beginnen zustimmen, sich empfindlich rächen. Der Panslavismus dießseits und jenseits der Leitha. Während in unserer Reichshälste der Panslavismus von den slavischen Bolksführern ganz un-gescheut gepredigt wird und in den slavischen Blättern Glorificationen der erbittertsten Gegner Oesterreichs, als eines Jgnatieff, Skobeleff u. f. w. zu lesen sind, schreitet die ungarische Regierung mit und wir kamen zur Ruhe; jedoch nur auf kurze Zeit, denn gegen zwei Uhr Früh ertönten einige Kanonenschüsse, welche mich erschreckt auffahren ließen. An das wohlthätige Institut der Feuerwehr gewöhnt, befühlte ich die Wand, an welcher mein Bett stand, um mich zu überzeugen, daß das Feuer nicht gerade in unmittelbarer Nähe sei. Da aber das Schießen kein Ende nahm, so kam ich auf die, wie es sich später herausstellte, ganz richtige Vermuthung, daß am folgenden Tage in Leutsch Kirchtag sein müsse, und daß diese heilige Feier auf so barbarische Weise eingeleitet wurde. Gott ist mein Zeuge, daß ich meinen Neben-menschen stets nur das Gute gewünscht habe, aber in Momenten, wo man mich heimtückisch um meine» Schlaf betrügen will, ergreift mich ein nicht zu bändigender Zorn. Ich verfluchte also zuerst die Erfindung des Schießpulvers, dann die Gesetzgebung/ welche es zuläßt, daß jeder Narr sich Pulver kaufen darf, und wünschte schließlich, daß die dörfliches Feuerwerker sich gehörig die Finger verbrenne» möchten. Mein unchristlicher Wunsch ging glücklicher Weise nicht in Erfüllung. Da der störende Lärm kein Ende nahm und ich mich erinnerte, daß ich nach unserem Tractate versuchtet sei, das Zimmer zeitig zu verlassen, so kleidete ich mich an und machte einen kleinen Spaziergang in der Morgendämmerung. (Schluß folgt.) großer Strenge gegen alle derartigen Kundgebungen rin. Es ist kaum zu glauben, daß der gemeinsame Aeind Oesterreichs bei uns geduldet, ja sogar ge-hätschelt und groß gezogen, hingegen von den Ungarn von der Staatsgewalt mit aller Energie verfolgt wird. Solche Widersprüche in den obersten Regierungs-prineipien sind eben nur in Oesterreich möglich, das als Reich der Unwahrscheinlichkeiten schon öfters bezeichnet wurde. Eine drastische Illustration des dießbezüglichen Vorgehens der ungarischen Regierung liefert die vor Kurzem stattgehabte Versammlung der evangelischen Kirche des Theißdistrictes. in welcher eine Zuschrift des Unterrichtsministers verlesen wurde, worin er ankündigt. daß. wenn die Mittel der Autonomie der evangelischen Kirche nicht ausreichen sollten, er die Mitwirkung des Staates zur Ausrottung des Panslavismus anbiete. Diese Zuschrift wurde mit lauten Eljen-Rusen ausgenommen. In dem zur Verlesung gelangten Superintendential-Bericht heißt es unter Anderem, daß sich unter den Hörern des Eperieser Collegiums „ein geheimer panslavistischer Geist eingenistet" habe, und daß ein Zurist, ein Theologe und vier Seminaristen, der heiligsten Pflichten gegen das Vaterland unein-aedrnk, „unsere protestantische Kirche beschmutzten, daß Schamröthe unser Antlitz bedeckt. Sie büßten wohl sür ihr Verbrechen, allein dieß enthebt uns Vicht der Verpflichtung, Maßregeln zur Verhin-derung und Unterdrückung fernerer panslavistischer Umtriebe zu treffen. Es handelt sich um das Ver-brechen des Vaterlandsverrathes und dieses darf unsere Kirche nicht dulden und bemänteln, nicht pflegen und fördern." Der Direktor des Rosenauer Gymnasiums, Kronaresik, brachte folgenden Beschluß-Antrag ein: „Nachdem in neuerer Zeit die slavischen Agitationen mehr um sich greifen, nachdem die Agitatoren namentlich unsere Schulen und Kirchen als Actions-Terrain wählten und da auch in unserem Districte Seelsorger und Studenten sein können, die im Dienste eines phantastischen Slaven stehen oder eine feindliche Haltung gegen die ungarische nationale Sprache einnehmen-, nachdem es nicht geduldet werden kann, daß solche illegalen Agitationen unter dem Schutze der autonomen Organisation unserer Kirche fortgesetzt werden und den lutheranischen Namen zum Gegenstand des Ab-scheues und des Hohnes machen; nachdem die Regierung, und leider nicht ohne Grund, die Fäden dieser Agitation auch in unserer Kirche sucht und, falls die Mittel der Autonomie nicht ausreichen, das Eingreifen des Staates in Aussicht stellt, nachdem so auch der theuerste Schatz unserer Kirche, die Autonomie, gefährdet wird: fordert es der einstige oute Ruf unserer Kirche auch im Interesse unseres ungarischen Vaterlandes, daß diese unsere Kirche compromittirenden Agitationen verhindert werden und daß unser Distriet energisch dagegen auftrete, bis der General-Convent in feinem Competenzkreife das Nöthiae veranlaßt. Der Distrietual-Convent erklärt daher- 1 daß er es sür seine Pflicht hält, mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln die Ver-breitung des ungarseindlichen slovakischen Geistes zu hindern und die Civilbehörde in ihren patrio-tischen Bestrebungen gegen die im Dienste des Pan-slavismus Stehenden zu unterstützen, respective deren Hilfe in Anspruch zu nehmen -, 2. zu einem Amte als Lehrer, Seelsorger oder Inspektor ist ein in beimischen Anstalten absolvirter Cursus und die Kenntnib des Ungarischen unerläßlich ; zur Förderung der ungarischen Sprache sind die Diener und Fune-tionäre der Kirche im Amtseide zu verpflichten; Z Jene denen nachgewiesen wird, daß sie mit Korten oder mit der That geäußert haben, sie seien Leinde der ungarischen nationalen Bestrebungen, Annen in unserem Distriet weder Seelsorger noch Znspeetoren, noch Lehrer werden, gegen Jene, die schon in einer amtlichen Stellung sich eines solchen Attentates schuldig machen, ist eventuell unter Suspension vom Amte die Diseiplinar-Untersuchung einzuleiten, deren Kindern sind alle Benefieien der Kirche und der Schule zu entziehen; 4. die Schulbücher sind unter strenger Controle zu halten; 5. die Vertreter auf dem General-Convent werden instruirt, bestrebt zu sein, daß diese Beschlüsse zur Geltung gelangen." Dieser Antrag wurde nach kurzer Debatte im Allgemeinen aeeeptirt. In der Special-Debatte ward der dritte Punkt auf Antrag des Notärs Zelenka mit folgendem Zusatz erweitert: „Der Theiß-Distriet erklärt jedes Vergehen gegen das Vaterland und die ungarische Nation für ein kanonisches Verbrechen, welches als solches die rechtliche Grundlage zur Amovirung bildet und er empfiehlt dieß dem General-Convent zur Aufnahme in die Distriets-Organisation." Wieder ein neues Programm. Reichsraths-Abgeordneter Ritter von Schönerer, welcher ein „Patent" als Hausirer mit Resormprojeeten erworben zu haben scheint, tritt mit einem neuen Programme behufs Gründung und Bildung einer „Deutschen Volkspartei" vor die Oesfentlichkeit. Dieses Programm enthält folgende Grundzüge: Ausscheidung Galiziens, der Bukowina und Dalmatiens aus dem engeren Staats-verbände der dießseitigen Reichshälfte und streng einheitliche Organisation des Restes auf deutscher Grundlage ; in freiheitlicher Beziehung: allgemeines Wahlrecht unter Ausschluß der Priester und Staatsbeamten, dann der Präsidenten, Verwaltungsräthe und Direktoren von Aktiengesellschaften von der Wählbarkeit, ferner freies Vereins- und Versamm-lungsrecht. Preßfreiheit und Entwicklung der Volksschule auf freiheitlicher Grundlage; in wirtschaftlicher Beziehung: Herstellung der Ordnung im Staatshaushalte, Steuerreform, Verstaatlichung des Eisenbahn- und Versicherungswesens, Bildung einer Zollunion mit dem deutschen Reiche, Errichtung von Wirthfchastskammern und eines Volkswirth-schastsrathes, sowie Reform der Gewerbe. Fabriksund Agrargesetzgebung, mit anderen Worten: Jn-augurirung einer Wohlfahrtspolitik; endlich in Bezug auf äußere Politik: Erhaltung der Wehrfähigkeit des Reiches. Sicherung der Ostgrenze, Befestigung des Bündnisses mit dem deutschen Reiche durch einen Staatsvertrag und Wahrung der österreichischen Interessen in den Balkan- und Mittelmeerländern. Herr von Schönerer mag es in erster Linie auf den österreichischen Bauernstand abgesehen haben, jedoch der oberö sterreichische Bauernverein gab in seinem zu Wels in Oberösterreich erscheinenden Organe „Der Bauernvereinsbote" nachstehende Erklärung ab: „Der Oberösterreichische Bauern-Verein hat die Hochhaltung der deutschen Nationalität auf seine Fahne geschrieben und von diesem obersten Princip kann er nie und nimmer abweichen. Das deutsche Volk ist ein großes mächtiges Kulturvolk, welches in Europa siebzig Millionen Angehörige zählt und die Achtung der ganzen Welt genießt. Dieses große Volk kann doch seine eigene Würde nicht so weit vergessen, den drei Millionen in Böhmen wohnenden Czechen die gleiche Kultur-Mission zuzutrauen, wie sich selbst. Eine Nation, welche so viel geschaffen, wie die deutsche, kann nicht zugestehen, daß ein unentwickeltes Idiom, wie das slovenische, dessen Worte erst zusammengesucht werden müssen, das gleiche Recht mit ihrer Sprache genieße. Wir als Deutsche haben das Recht, zu fordern, daß deutsche Zuschriften von allen österreichischen Behörden angenommen werden. Aber weder Polen, noch Czechen, noch Slovenen besitzen dieses Recht. Ihre Sprache kann mir als eine sekundäre betrachtet werden, derer man sich wohl in einigen Bezirken, aber nicht in ganzen Kron-ländern bedienen kann. Der Deutsche kann ver- langen. daß seinen Söhnen die Beamtcn-Carriöre in ganz Oesterreich offen stehe, ohne einer anderen Sprache mächtig zu sein, als der deutschen.............. Dadurch, daß die Deutschen alle ihre Rechte in Oesterreich preisgeben, würden sich die Czechen allerdings versöhnen lassen. Um diesen Preis ist uns die Versöhnung aber zu theuer und wir wollen lieber den Zorn der Herren Slaven heraufbeschwören, als uns zu ihren Kammerdienern erniedrigen. Wir werden daher nach wie vor die Fahne des Deutsch-thumes hochhalten und unsere Nationalität überall vertheidigen, wo sie angegriffen wird. Wie einst Kaiser Constantin im Zeichen des ChristenthumeS über die barbarischen Völker des Alterthums gesiegt hat, so hoffen wir im Zeichen des Deutschthums zu siegen. Die Gefahren, welche unser Volksthum bedrohen, werden vorüberziehen, und aus dem Ungemach, welches über uns gekommen, wird der deutsche Bürger und Bauer gestählt und gekrästigt hervorgehen. Deutsch und österreichisch soll stets unser Losungswort sein." Hans Kudlich, bekannt als Befreier des österreichischen Bauernstandes aus dem Joche des Unterthansverbandes, richtete aus Hoboken unterm 27. v. M. an den „Deutschen National-Verein" in Krems ein Schreiben, dessen markante, die Erhaltung der hervorragenden Stellung des Deutschthums in Oesterreich betreffende Stellen wir unseren Lesern nachfolgend mittheilen: „Die Zeiten sind überhaupt nicht danach, daß sich die Deutschen in Stände und Berussclassen zersplittern dürften. Die gesammte deutsche Nation in Oesterreich muß zusammenstehen, sowohl die in den Alpenländern, wie die in den Ebenen von Böhmen. Mähren und Schlesien. Die slavische Schlachtordnung steht zum Angriffe gerüstet in geschlossener Ordnung da, den Deutschen eine Stellung um dir andere entreißend. Czechen, Polen und Slovenen gehen Hand in Hand, und jeder ihrer aggressiven Schritte wird von dem gemeinsamen Kriegs-rathe vorerst genau erwogen. Und mit ihnen geht ihr hoher und niedriger Adel, ihre Geistlichkeit, ihre sämmtlichen Bauern. Und angeführt werden sie von ihrer Intelligenz, d. H. von denjenigen, die sich an den deutschen Hochschulen, in deutscher Literatur die nöthigen politischen und historischen Kenntnisse erworben haben, und die weder Rücksichten aus die allgemeine Humanität, noch Billigkeitsgefühl für benachbarte Nationen kennen, sondern die nur durchdrungen sind von dem fanatischen Patriotismus der eigenen Racen-Zusammengehörigkeit. Der liberale Jungezeche fügt sich dem Commando so gut wie der Hussite; weder die Grafen, noch Professoren, noch die Bauern dürsten cs wagen, ihr eigenes Programm aufzustellen. So sind die Slaven durch Einigkeit eine Macht in Oesterreich geworden, eine Macht, mit welcher die Regierung rechnen muß, die der Regierung ihre Bedingungen auferlegen darf. Und im deutschen Lager? Das gerade Gegentheil. Wie die Studenten in Wien getheilt sind in Landsmannschaften, in eonservative, liberale, in deutsch-nationale und eoncefsionirte k. k. Oesterreichisch-Deutsche, so ist die ganze deutsche Nation in Cis-leithanien zerrissen. Wenn endlich mit großer Mühe eine Vereinigung — beileibe nicht als deutsche Partei, sondern als bescheidene Vereinigte Linke — zu Stande gebracht worden ist und sich compact und einig erhält, so treten schon wieder einige Extra-menschen aus der Reihe heraus, um etwas Vollkommeneres zu schaffen, um angesichts der feindlichen Schlachtordnung die ewige Völkerverbrüderung herzustellen. die sociale Frage zu lösen, die Fünfgulden-Männer zu befreien oder auch nur, um den Deutschböhmen einen kleinen Denkzettel zu geben." Eine zweite wichtige Stelle lautet wie folgt: „Ein der Regierung gegenüber gespaltenes Volk kann seine Freiheit nicht behaupten. EinVolk, das in Bezug auf seine Nationalität gleichgiltig ist, wird scharf ausgeprägten, bewußten Nationen gegenüber wie der Rebstock vor der Phylloxera verschwinden. Da hilft alle Bildung, alle Gemüthlichkeit nichts! Der Charakter und die Schneidigkeit entscheiden! Seht den Deutschen dem Magyaren, seht den Elsässer dem Franzosen gegenüber! Wenn Administration, Gesetzgebung und die Geistlichkeit im Bunde mit rücksichtslos der Hegemonie zustrebenden Massen gegen die Deutschen arbeiten, so wird den Letzteren weder Cultur noch der österreichische Staatsgedanke, weder Kaiser Joseph noch Bismarck, ja nicht einmal das „siebente Glas" etwas helfen. Selbst müssen die Deutschen sich helfen und deshalb keine Zersplitterung aufkommen lassen. Wenn sie einig sind, sind sie unüberwindlich! Der Sieg gegen die Franzosen war 1870 zu Gunsten der Deutschen entschieden, sobald die süddeutschen Staaten dem Rufe Preußens Folge leisteten. Ich glaube nicht zu schwarz zu sehen. Ich weiß, was die Slaven in Newyork unter sich reden. Hier leben wenigstens 8000 Czechen, viele Polen und auch Ableger des russischen Nihilismus, darunter vorzüglich gebildete Leute. Von den Letzteren hatte ich Gelegenheit, zu erfahren, daß seit der Aera Taaffe die Czechen allerdings nicht mehr direct nach Moskau marschiren wollen. Man spricht in jenen Kreisen ernsthaft davon, daß es im Laufe der Zeit gelingen müsse, Wien, das man ohnedieß nicht für deutsch, sondern für international ansehen zu dürfen glaubt, mit Hilfe von Beamten und Arbeitern zu flavifiren. War nicht vor vierzig Jahren Prag eine deutsche Stadt? Die österreichischen Slaven fassen kühne Pläne — haben ja auch schon Unglaubliches erreicht! Und sie werden ihre ferneren Pläne durchführen, wenn sie geeint einem matten, getheilten Deutschthum gegenüber-stehen. In der deutschen Nationalität, der Trägerin der Cultur und des Freiheitsgedankens, sieht man eine Gefahr. Ob man mit den slavischen Nationen, den Trägern der Neactio», besser fahren werde, das wird die Weltgeschichte wohl kaum lehren, denn ich vertraue auf die Herbeiführung der Einigkeit aller Deutschen in Oesterreich. Wir aber, jeder Einzelne von uns, wir wollen nach Kräften an dieser Vereinigung aller Deutschen unter dem reinen nationalen Banner muthig und begeistert arbeiten. Ich weiß, daß schon seit Jahren Krems sich auszeichnet durch reges deutsches Nationalgefühl und durch eifrige politische Bethätigung. Möge es auch in Zukunft so bleiben! Ich aber werde glücklich sein, wenn obige Zeilen beitragen, in deutschen Herzen das warme Feuer der nationalen Begeisterung an-zufachen " Die Antwort des liberalen Kremser Vereines gipfelt in nachstehender, an Hans Kudlich abge-sandten Adresse: „Goldkörnig sind die Worte vom 27. Juli 1882, welche über den Oeean, gleich er-hebend und stärkend, zu uns herüberklangen Gaben Sie doch durch Ihre zwei lieben, unseren Verein hoch auszeichnenden Schreiben der deutschnationalen Bewegung in Oesterreich die erste rechte und echte Weihe. Ihre vom ungebeugten deutschen Mannes-stolze zeugenden Worte schlugen tief und, hoffen wir zu Gott, nachhaltig in die gepreßten Herzen aller Deutschen Oesterreichs. Empfangen Sic hicfür tausendfachen Dank und gestatten Sie, daß wir den 5. Mai l872, als den Tag der Ihnen als Bauern-befreier und Freiheitskämpfer des Jahres 1848 vom Volke in unserer Stadl dargebrachten großen begeisterten Huldigung, sowie den 27. Juli 1882 als einen Ehrentag Ihrer geistigen Mithilfe in dem schweren Kampfe für die heiligen Güter des deutschen Volkes in Oesterreich durch eine Gedenktafel der deutschen Jugend zur treuen Erinnerung und Nacheiferung bewahren." Wien, 23. August. 8. IV (Orig.-Corresp.) Von großer Bedeutung scheint jene Schlappe zu sein, welche sich Freih. v. Walterskirchen in Gestalt eines veritablen Mißtrauensvotums präsentirte. Der Gemeindeausschuß von Judenburg protestirt lebhaft gegen die die Solidarität der Deutschen in Oesterreich gefährdende Haltung, welche Baron Walterskirchen in jüngster Zeit angenommen und mit Ostentation kund gegeben, und ermächtigt den Bürgermeister, dem gewählten Vertreter zu erklären, daß er gegenwärtig bas Vertrauen der Bevölkerung von Judenburg nicht mehr besitze. Hiemit ist natürlich indirect auch jene Agitation, welche diesen ganzen Sommer hindurch unter dem Schlagworte „Deutsche Volkspartei" so viel Lärm verursacht und Scandal provocirt, auf's Entschiedenste verurtheilt. Das Organ dieser Partei ärgert sich natürlicherweise über das dem Baron Walterskirchen ertheilte Mißtrauensvotum und macht komische Anstrengungen, die Bedeutung desselben zu degradiren, indem es die Bedeutung des Judenburger Gemeindeausschufses herabsetzt. Der Gemeindeausschuß und die Bevölkerung, meint die „Wiener Allgemeine Zeitung", sei nicht die Wählerschaft, aber diese subtile Unterscheidung, hinter welcher eigentlich nichts steckt, als ein leeres Wortgefecht — denn wo sollte die Judenburger Wählerschaft zu finden sein, wenn nicht in der Bevölkerung von Judenburg? — wird dem Herrn Baron Walterskirchen und der sogenannten Deutschen Volkspartei wenig nützen. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" beruft sich darauf, daß Walterskirchen, nachdem er sein Mandat zurückgelegt, einstimmig wieder gewählt wurde. Das ist ganz richtig, ja daß dieß erst vor einigen Monaten geschah, soll nicht geläugnet werden. Unrichtig aber ist und auf's Entschiedenste bestritten werden muß, daß Baron Walterskirchen seither, wie in den Ausführungen jenes Blattes ausdrücklich hervorgehoben wird, seine Ansichten nicht geändert habe. Das ist in der That eine Neuigkeit, auf die wir nicht vorbereitet waren; die „Wiener Allgem. Ztg." sollte sich nur beeilen, den Wählern von Judenburg, von welchen nach ihrer subtilen Distinction das Mißtrauensvotum ja gar nicht ausgegangen, die Sache plausibel zu machen, damit die Bevölkerung von Judenburg durch die Judenburger Wählerschaft so rasch als möglich dssavouirt werde! Nein! so plump darf man die Wahrheiten und die Thatsachen nicht verdrehen, wenn man die Aufgabe übernimmt, einen Mohren weiß zu waschen. Der Herr Baron hat seine Ansichten allerdings sehr geändert, und die „Wiener Allgem. Ztg." hätte ihm diese kleine Inkonsequenz um so eher verzeihen dürfen, als dieß ja auch bei ihr selbst der Fall ist. Sie hätte vielmehr Bedenken tragen sollen, den Baron Walterskirchen von einem Fehler rein waschen zu wollen, dessen sie selbst sich in so schreiender Weise schuldig gemacht; "denn der Gesinnungswechsel der „Wiener Allgemeinen Zeitung" vollzog sich bekanntlich im Laufe von 24 Stunden. Einen Tag, bevor sie mit ihrem unklar formulirten konfusen Programm zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit trat, stand sie noch als liberales Blatt im Lager der Liberalen, auf welche sie gegenwärtig so viel Gift und Galle zu speien hat. Warum also läugnen, waS jeder Mensch weiß? Baron Walterskirchen hat seine Ansichten geändert; ob er von seinen heutigen Anschauungen schon zu der Zeit erfüllt war, als er einstimmig wieder gewählt wurde, wäre eine sehr müßige und irrelevante Frage, denn wenn dieß der Fall wäre, so hat er seine Ansicht«» inwendig behalten ; ausgesprochen hat er sie nicht. Er hat allerdings schon damals gegen die Liberalen manche Klage erhoben, und seine Wühler glaubten, dieß dein Hiezu ein Viertel-Bogen Beilage. Sonderling von Aussee nicht gar so hoch anschreib« zu sollen. Daß der Herr Baron aber die Deutsche» in Böhmen an die Czechen förmlich ausliefern wolle, das wußten seine Wähler damals, als seine Wiederwahl erfolgte, noch nicht; zwischen dieser Wieder wähl und dem nunmehr ertheilten Mißtrauensvotum liegt eben das Datum vom 16. Juli mit dem Fiasa der sogenannten deutschen Volkspartei im Mufik-vereinssaale und das Organ dieser Partei wird hoffentlich zugeben, daß für die Wähler eines Vertreters einiger Unterschied besteht, ob sie die politischen Anschauungen desselben kennen oder nicht. Die rührende Übereinstimmung aber zwischen dm offieiösen Organen und den Czechenblättern in der Beurtheilung des Mißtrauensvotums und die rücksichtsvolle Behandlung, deren sich bei dieser Gelegenheit Baron Walterskirchen auf beiden Seiten zu erfreuen hat, ist, wenn es dessen bedürfte, ein neuer Beweis, in welches Fahrwasser die sogenannte deutsche Volkspartei den österreichischen Staat zu führen dir Absicht hat. Wir haben nun schon seit drei Jahre» Gelegenheit, die Praxis der Versöhnungsmaximen kennen zu lernen. Politische Wochenübersicht. Freiherr v. W a l t e rs kirch e n, früher der „Linken" des österreichischen Parlamentes angehörig, änderte in der abgelaufenen Reichsrathsfesfion seine Farbe, acccptirte das Programm der Czechen^ und nannte die Führer der deutsch-liberale» Partei „regierungsunfähig" und „unversöhnlich"- Der „Fluch der bösen That" folgte auf dem Fuße, der Gemeindeausfchuß der Stadt Judenburg faßte in feiner am 19. d. abgehaltenen Sitzung einstimmig den Beschluß: dem Reichsrathsabgeordneten Robert Freiherrn v. Walterskirchen ist zu erklären, daß er nicht mehr das Vertrauen seiner Wähler in Judenburg besitze. Dieses Mißtrauensvotum empstng WalterSkirchen in Form einer vom Bürgermeister Dr. Karl Hiebaum an Ersteren gerichteten Zuschrift, lautend wie folgt: „Euer Hochwohlgeboren! Dir Stadt Judenburg, als Hauptort Ihres Wahlbezirkes, hat mit Bedauern wahrgcnommcn, daß Sie in jüngster Zeit eine politische Richtung und Haltung angenommen haben, welche mit den Ansichten und ^ Interessen der hiesigen urdeutschen Bevölkerung schon ' deshalb im Widerspruche stehen, weil die sogenannte neue deutsche Partei, welcher Euer Hochwohlgeboren , sich angeschloffen haben, geeignet erscheint, die Soli-darität aller Deutschen Oesterreichs zu erschüttern und in dieser ernsten Zeit Zwietracht in die eigene Partei zu bringen, und nachdem Euer Hochwohl-geboren durch die jüngste Zuschrift sogar direct da! Ürthcil der Wählerschaft über Ihr neuestes Verhalten herausfordern, hat mich deshalb die Gemeindevertretung in ihrer heutigen Vollversammlung ersucht, Euer Hochwohlgeboren gerade heraus auszusprechen, daß die hiesige Bevölkerung, welche Ihnen manchen politischen Fehler bis nun verziehen hat, von jetzt an Ihnen leider nicht mehr mit jenem Vertrauen begegnen kann, welches sic Ihnen bisher ent-gegenbrachte, so lange Sie neben Ihren sonstige» unleugbaren ausgezeichneten Eigenschaften an der Strammheit Ihrer deutsch-nationalen Gesinnung und an Ihrer ParteidiSeiplin keinen Zweifel auskoinnull ließen." - Dem Vernehmen nach werden die ^ande»' Vertretungen nur vier Wochen tagen, Delegationen werden bis Mitte November versammelt sein und der Rc ich srath in der zweite» Hälfte November zufammcntreten. Der „Pcftcr Lloyd" meldet, in Sarajewo feien in einem Hause Papiere von höchster politischer Bedeutung gesunden morden, welche ein klares Lichl aus die Urheberschaft und die intellektuelle Leitung des Aufstandes in dcr Herzegowina werfen. Die Reilaae zu Nr. 106 des „Laibacher Wochenblattes". Käden laufen von einem großserbischen Actions-comils in Belgrad und einem Moskauer slavischen Hilfseomitö nach Montenegro in die Hände angc-sehener dortiger Wojwoden. ^ ^ In Süddalmatien und in einzelnen Bezirken der occupirten Provinzen herrscht noch immer nicht die gewünscht Ruhe. Jnsurgcntcnbanden, deren Stärke in der Regel zwischen zehn und sechzig Mann schwankt, aber auch selbst die Ziffer von hundert Köpfen erreicht, tauchen heute da und morgen dort auf, beunruhigen die Militarposten, die einsam liegenden Ortschaften und die Feld-und Straßenarbeiter, rauben und plündern, um sich bei Annäherung der Truppen nach etlichen mit ihnen gewechselten Schl'fsen gegen die Grenze zuruck-/»ziehen in allerlei Schlupfwinkeln zu verschwinden und nach kurzer Zeit, neu vereinigt, an einem anderen Puukt das gleiche Treiben von vorne wieder -u beginnen. Die zahlreichen und umsichtigen Strei-sunaen der in ihrer Ausdauer wahrhaft zu bewun-dernden Truppen haben zwar den Erfolg, daß dieser Briaantaaaio sich nirgends einzunisten vermag, daß ab und zu einer der Strolche getödtet, gefangen aenommen oder für einige Zeit kampfunfähig ge-macht wird-, allein eine Ausrottung des Unwesens mit der Wurzel ist bis zum heutigen Tage unge-achtet aller angewendeten Mühe und Energie nicht aeglückl und dasselbe scheint der Anstrengungen zu seiner Bewältigung noch auf lange Zeit hinaus spotten zu sollen. Ausland. „Glas Crnagorza" berichtet, der Fürst von Montenegro habe in der Zeit vom 7. Mürz bis 13. August l. I. 9244 iuternirte Flüchtlinge aus der Herzegowina, aus Novi-Bazar und aus der Krivosje verpflegen und zu diesem Zwecke 487-485 Oka Kukurutz vertheilen lassen. Es ist nicht zu bezweifeln, daß Oesterreich-Ungarn die Rechnung wird bezahlen müssen- Deutschland im Vereine mit den übrigen Mächten sendete an die hohe Pforte eine Note ab womit die Letztere aufgefordert wird. Anstalten zum Schutze der Christen im Orient zu treffen. In diplomatischen Kreisen verlautet, daß eine Besetzung von Tripolis durch Italien im Einverständnisse mit Frankreich bevorstehe. Die Vorbereitungen zur Carenkrönung wurden von den Nihilisten gestört, nämlich acht Schimmelhengste, die den Krönuugswagen ziehen sollten, sind vergiftet in einem Stalle gefunden ^Aus Egypten liegen folgende Nachrichten von Bedeutung vor: Port Said wurde am 20 d- M. von den Engländern oceupirt, die Ein-aebornen streckten ohne Widerstand die Waffen, die Regierung des Khedive wurde wieder eingesetzt, die Besetzung des ganzen Suez-Canals durch eng. lische Truppen vollzogen. Der Khedwe befahl den eayptifchen Behörden, dem englischen eommandiren-den General Wolseley Zn gehorchen. Die britische Heeresleitung läßt in Port Said Kasernen aus-Achten. Die Suez-Canal-Gcsellschaft hat die Leitung der Geschäfte wieder übernommen. Locale Nachrichten. — (Amtsgeheimniß.) Es erregte allgemeines Aufsehen, daß in kürzester Zeit darnach, als der k. k. Landesschulrath den Beschluß über die Vorschläge wegen Ernennung der neuen Bezirksschul-inspectoren faßte, die flovenische Presse Schmäh-artikel gegen die zur Wiederernennung beantragten Bezirksschulinspeetoren veröffentlichte und die volle Kenntniß von den dießfälligen Beschlüssen des Landes-jchulratheS verrieth. Wie wir vernehmen, soll das Bekanntwerden dieser Vorschläge auf der Indiskretion eines von dem Gegenstände von Amtswegen unterrichteten nationalen Jünglings beruhen, welcher in einem Kaffeehause, das von Slovenen mit Vorliebe besucht wird, die Liste der vorgeschlagenen Inspectoren urdi et orbi publicirte und sogar Abschriftnahmen gestattete. Es macht dieser Vorgang den Eindruck, als ob cs darauf angelegt gewesen wäre, durch Bekanntmachung dieser Vorschläge der nationalen Presse die Möglichkeit der publicistischen Besprechung derselben zu bieten, auf Grund welcher man sich sodann bei der Agitation gegen die Bestätigung dieser Vorschläge auf die „öffentliche Meinung" berufen wird. — Commentar überflüssig. — (Die bevorstehende slovenifche Gymnasialreform) wird in recht drastischer Weise durch einen offenbar aus Professorenkreisen stammenden Ausruf im „Slov. Narod" illustrirt, worin die slovenischen Eltern, insbesondere die wenig Bemittelten, aufgemuntert werden, ihre Knaben in die Gymnasien zu schicken, denn in Zukunft werden der studirenden Jugend mildere Gestirne entgegenleuchten als bisher. Die allgemeine Wehrpflicht halte zwar Einzelne ab, ihre Söhne weiter studiren zu lassen, allein in der Regel sind die Gymnasiasten körperlich zu wenig ausgebildet, um sür's Militär zu taugen. Insbesondere hat es „Narod" auf einen sehr zahlreichen Zuzug ganz unbemittelter Schüler abgesehen, er meint, Wohlthäter werden sich für den Anfang schon finden, denn ein Freitisch für einen Schüler sei in der „Volksküche" für das ganze Jahr um 30 fl. zu haben. Später können Stipendien aushelfen. Bezüglich des Fortschrittes der Jugend werden sich die Dinge von nun an ganz anders gestalten. Die Schüler werden nicht mehr von deutschen Professoren mit Zweiern und Dreiern regalirt werden, wenn sie nicht fleißig deutsch sprechen; sondern nationale Professoren, deren Wiege ebenfalls auf flovenifchem Boden gestanden ist, werden die Jugend in den lieblichen Lauten ihrer Muttersprache unterrichten und bei einiger Aufmerksamkeit in der Schule und bei einigem Fleiße zu Hause werde man leicht auskommen, während bis jetzt nur außerordentlich begabte Schüler gute Elassen erhielten oder Diejenigen, die vom Hause aus schon deutsch kannten oder eigene Jnstructoren hatten. Alle Uebrigen mußten die Studien aufgeben, und zwar die meisten deshalb, weil sie den in einer fremden Sprache ertheilten Unterricht nicht verstanden haben. Ein weiterer Grund, weshalb „Slov. Narod" einen sehr starken Besuch der slovenischen Gymnasien wünscht, ist der, damit nach den Intentionen des Ministers PraLak die dermaligen, noch von deutschen Beamten innegehabten Posten im Lande ehebaldigst durch Vollblutnationale besetzt werden und die Söhne der Deutschkrainer bei Stellenbesetzungen ganz leer ausgehen. Damit jedoch an maßgebender Stelle die Notwendigkeit der ausschließlichen slovenischen Amtirung recht einleuchte, mögen die slovenischen Eltern bei jedem Anlasse verlangen, daß ihnen nur slovenische Zuschriften zukommen. „Slov. Narod" besorgt zwar noch immer, daß viele Eltern ihre Kinder nicht für die slovenische Abtheilung, sondern für die deutschen Parallelklassen anmelden werden, indem es ihnen doch daran gelegen ist, daß dieselben auch das Deutsche erlernen. Allein dafür habe man binnen der acht Jahre des Gymnasialstudiums auch an der slovenischen Abtheilung Zeit und Gelegenheit genug. Nach diesen Ausführungen des „Slov. Narod" wird eS die Aufgabe der slovenischen Professoren sein, der ihnen anvertrauten Jugend den Berus zu guten Beamtenposten recht eindringend zu Gemüthe zu führen, und mag auch mancher bettelarme Studiosus in seiner Kost auf die „Volksküche" gewiesen sein, so wird er als destinirter Nachfolger dieses oder jenes Chefs eines Amtes oder eines sonst hochgestellten Beamten mit stolzem Selbstbewußtsein durch die Gassen Laibachs einherschreiten können. — (Gegen die nationalen Volksführer und den „Naroäni ü om") läßt sich eine slovenische Stimme im »^uäsLi Zlas" beiläufig folgender Maßen vernehmen: „Mit den üblichen Schlagwörtern „Die Nation", „Die Nationalität", „Mroäni „Das Slaventhum" und „Die Slaven" wird dem armen, hungernden, allseits bedrückten Volke wenig geholfen. Es gibt bei uns eine Sorte von „Patrioten", denen es zur Gewohnheit geworden ist, am Sonntag beim Glase Wein auf die „Nation" und auf das „Slaventhum" zu toastiren, während sie schon am darauffolgenden Montag dem armen Bauer die Haut über die Ohren ziehen. Heute betteln sie beim Bauer für den nXaroäni äom", morgen werfen sie ihm verachtungsvoll kaum einen Blick zu, und sollte je der „Xaroäm äom" ausgebaut sein, so werden sie den schlichten Bauer gar nicht hineinlassen, sondern höchstens einen einflußreichen Dorfmagnaten. Was hat das Volk von all' den nationalen Festen, bei denen viel geschwätzt, gesungen und noch mehr getrunken wird? Dagegen müssen wir entschieden protestiren, daß gewisse Personen sich das Vorrecht nehmen, als Ideale von „echten Patrioten" deshalb proelamirt zu werden, weil sie sich bei solchen Anlässen den Mund für die Nation voll nehmen und wacker zechen. Ein ganz anderer Patriot ist z. B. der Gottscheer Stampfel für seine Stammesgenossen. Unser Landvolk geräth immer mehr und mehr in Noth und Elend, allein das berührt jene „Patrioten" gar nicht, einige derselben fahren dabei sehr gut. Und solche Leute werfen sich zu Führern der Nation auf, sie erklären jeden als Verräther, der nicht mit dem Weihrauchfaß vor ihnen steht. Besäßen sie nur einen Funken Liebe für das Volk, so würden sie nicht an den Bau eines ,Mroäm äom" denken, der völlig überflüssig ist, da es ohnehin zu viel Gast- und Wirthshäuser gibt, sie müßten eher auf die Gründung eines Geldinstitutes Bedacht nehmen, wo man gegen billige Proeente Darlehen bekommt. Allein in ihrer „feurigen Vaterlandsliebe" übersehen sie den armen, hart bedrängten Gewerbestand in Laibach, sie übersehen die armen Kroper und Steinbüchler Nagelschmiede, denen die auswärtige Coneurrenz das Lebenslicht auszublasen droht, sie kümmern sich nicht um die Tausende von Kramern, die sich in anderen Ländern ihren Unterhalt suchen, eben so wenig haben sie ein Herz für die armen Slovenen, die im Dienste und in Fabriken sich das tägliche Brot erwerben, und geschieht denselben irgend ein Unrecht, so finden sie bei den Führern der Nation keinen Schutz." — (Gegen die slovenische Laibacher Literatur-Clique.) Professor Johann Pajk, welcher, wie in einer Notiz des „Laibacher Wochenblattes" vom 12. d. M. bemerkt wurde, in einem slovenischen Pamphlete eine flegelhafte Entgegnung auf eine von ihm erschienene sachgemäße Kritik der Gregoröiö'schen Gedichte erfahren mußte, richtete am 17. d. M. von Pragerhof aus an die Redaction der Grazer „Tagespost" nachstehendes Schreiben: „In einer Notiz des Abendblattes der „Tagespost" vom 14. August l. I. (s.ü Nr. 218) werden etliche Complimente erwähnt, die mir von einem Theile der slovenischen Presse in Laibach an den Kopf geworfen werden. Da es mir durchaus nicht gleichgiltig ist, was sich die geehrte Lesewelt Ihres weitverbreiteten Blattes für ein Urtheil bildet, so bitte ich, diese Zeilen zum Zwecke einer präciferen Darstellung des Thatbestandes veröffentlichen zu wollen. Ich habe im Klagenfurter belletristisch- literarischen Blatte „Kres" über die slovenischen „Poesien" eines gewissen Gregoröiü, Vicars irgendwo bei Görz, eine ausführlichere Kritik veröffentlicht. Vorbemerkt sei, daß genannter Herr Gregoröiö von einem Theile der Laibacher nationalen Presse bis in den dritten Himmel erhoben und Niemand Geringerem als den deutschen Dichterheroen Schiller und Goethe gleichgestellt wird. So z. B. wird ein kaum hundert Verse umfassendes Gedicht Gregoröi«' dem Goethe'-schen „Faust" an die Seite gesetzt. Daß Herr Gregoröiö auch ein zweiter „Schiller" sei, also zwei Dichtergenien zugleich in sich berge, sei nur nebenbei erwähnt. Gegen solche überschwengliche Lobeserhebungen nun ist meine, sonst anerkennende und (nicht „herbe", sondern) sehr gelinde Kritik gerichtet. Darob nun der obligate Lärm in einem Theile der slovenischen Presse von Laibach. Daß dabei einige „Ehrentitel" für mich abfallen, die selbst das Maß des „Urwüchsigen" überschreiten, wird manchem Leser vielleicht auffällig erscheinen; wem jedoch die Leistungsfähigkeit gewisser slovenischer Drucksachen in Laibach bekannt ist, der wird sich darüber nicht im Geringsten verwundern." — (Bei der am 22. d. M. stattgehabten Landtagswahl) der Landgemeinden des Bezirkes Umgebung Laibach und Oberlaibach wurde an Stelle des mit Tod abgegangenen „Vaters der Nation" dessen Sohn Dr. Karl Bleiweis Ritter von Terstenischki, Primarius im Civilspitale, von den 74 erschienenen Wahlmännern mit 73 Stimmen gewählt. Zur Wahl waren 24 nicht erschienen. In dem von dem clerikal-nationalen Wahlcomitö erschienenen Wahlaufrufe wurde der Genannte als ein ungemein thätiger Arbeiter auf nationalem Gebiete schon seit mehr als 20 Jahren und während der Zeit, als er Mitglied des Laibacher Gemeinde-rathes ist, als ein äußerst eifriger Vertreter der städtischen Interessen bezeichnet. Von seiner dieß-bezüglichen Wirksamkeit ist nur so viel bekannt geworden, daß er den meisten fortschrittlichen Anträgen im Gemeinderathe Opposition gemacht und seinerzeit sogar gegen neue Stadtnummerirung protestirt hat. Bei vielen Wählmännern scheint anfänglich nicht viel Lust gewesen zu sein, einem Spitalsarzte, den sie gar nicht kannten, ihre Stimme zu geben. Ausfallend ist es, daß in Unterschischka ein dortiger Geschäftsmann zum Wahlmann gewählt wurde, obschon er ganz entschieden erklärte, er werde dem Dr. Bleiweis Mv. seine Stimme nicht geben. „Slov. Narod" war darob in so übler Laune, daß er dem unabhängigen Wahlmanne einen Wink mit dem Zaunpfahle gab und ihm bedeutete, daß die slovenische 8iäka eine solche Widerspänstigkeit nicht „gutwillig" hinnehmen werde. Jedoch ist es, Dank den auf dem Lande alles vermögenden Einflüßen der Clerifei, welche nicht weniger als 20 Wahl-Männer in der besagten Wahlmännergruppe zählt, gelungen, die Bildung einer anständigen Minorität, welche sich für einen anderen Candidaten geeinigt hätte, zu Hintertreiben. Die Mehrzahl der nicht erschienenen 24 Wahlmänner dürfte eben wegen der Aussichtslosigkeit eines Erfolges das Erscheinen am Wahltage vermieden haben. — (Ovationen für slovenische Dichtergrößen.) Bei der Jurüiüfeier in Mulau war auch der plötzlich zur großen Berühmtheit in Slovenien gelangte nationale Dichter Gregoröiö, Pfarrviear im Görzer'schen anwesend. Beim Mittagessen in Sittich brachte der Vorsitzende des Fest- comite's einen Toast auf ihn aus, worauf der Gefeierte, nachdem er einige Dankesworte gesprochen, von den Sokolisten in die Höhe gehoben und von Tisch zu Tisch herumgetragen wurde. Die anwesende Landbevölkerung war ganz verblüfft, das bisher noch nicht aufgeführte Schauspiel mit einem in dieser Weise zappelnden, geistlichen Herrn zu sehen. — (Im Kleinen groß.) Ein eigenes Verhängniß will es, daß in einer Zeit, zu welcher Laibach in Folge des nationalen Regimentes ohnehin immer mehr kleinstädtisch wird, auch das einzige, in Krain täglich erscheinende deutsche Journal, die „Laibacher Zeitung", sich in Berichten und Erzäh- lungen ergeht, die jedem Leser dieses Blattes an der Thatsache, daß in Laibach und Krain Zustände L la Krähwinkel herrschen müssen, nicht zweifeln lasten können. Welchen anderen Eindruck etwa müssen die neuesten Leistungen der Reporter der „Laib. Ztg." in den Berichten über die Feierlichkeiten in Veldes und in der Laibacher Volksküche zurücklassen? Wir würdigen gewiß das Verdienst der Arrangeure dieser Feste und vergönnen es der lesenden Mitwelt, sich an den Referaten hierüber zu ergötzen, allein wie kleinlich und läppisch machen sich solche Berichte, wenn sie mit den unbedeutendsten Einzelheiten und mit überschwänglichen Weihrauchspendungen ausgestattet, wenn beispielsweise die ganze Curliste von Veldes und alle dem Reporter zufällig bekannten Theilnehmer deS Festes aufgezählt, von dem hoch-wohlgebornen X sammt verehrter Descendenz, von der Familie A, von dem vortrefflichen „Gollasch" in der Volksküche, welches die distinguirten Gäste verspeisten, Anderen nur das „Tellerfleisch" zurücklassend — u. dgl. vorgeschwatzt wird? Das Publikum, welches diese Berichte liest, mag sich über die naiven Kramer eine eigene Ansicht bilden. — (Krain auf der Triest er Ausstellung.) Nachstehend genannte krainische Firmen beschickten die Triester Ausstellung mit ihren Holz-Producten, und zwar Krainische Jndustrie-Gesell-schast und Josef Krisper: Verschiedene Holzwaaren; Gewerkschaft Klinzer in Weißenfels: Querschnitte von Fichten, Lärchen, Tannen und Holzkohlen; Gilbert Fuchs (Kanker): Fichten- und Lärchenbretter, Buchen- und andere Fournire; Karl Hofbauer in Neumarktl: Harte Fourniere; Honig-Producte exponiren: Michael Ambroschitsch aus Mojstrana, Primus Hudovernig (Laibach), Alois Schrey (Aßling) und Jgn. Seemann (Laibach); ausgiebiger Vertretung erfreut sich die krainische H aus-Jndust r ie, ausgestellt sind: Holzstifte, Brotkörbe, Feuereimer, Holzteller, Geldschalen, Siebe, Eßlöffel, Zuckerhämmer, Küchengeräthe, Handkörbe und Strohgeflechte. — (Wahlagitation in Kärnten.) Am 29. d. M. haben die Wahlmänner der Bezirke St. Veit und Wolfsberg einen Abgeordneten für den Reichsrath zu wählen. Slovenische Agitatoren geben sich alle erdenkliche Mühe, um einen clerikalen Slo-venen mit dem Volksmandate zu beglücken, jedoch die deutsch-liberale Partei ist bereits heute ihres Sieges gewiß. In dem Aufrufe des liberalen Wahl-comitö s heißt es unter Anderem: „Wähler! Bedenket, daß es die Schmach abzuwehren gilt, die man Euch zumuthet, daß Ihr als Kern-Deutsche einen slavischen Vertreter nach Wien senden sollet. Euer Lebtag müßtet Ihr darüber erröthen." Allgemeines Erstaunen erregt es, daß die officielle „Klagenfurter Zeitung", welche bis jetzt die bisher «ungehaltene objective Bahn nicht verlassen hatte, nun für den clerikal-slovenischen Candidaten in die Schranken tritt. — (Die Redaction des „Lmetski xrijatel", Bauernfreund) hat am 20. d. ihre dritte Nummer in einer Auflage von 1600 Exemplaren ausgegeben. Die Zahl der Abonnenten vermehrt sich mit jedem Tage und dürfte dieselbe bis zum Ende dieses Jahres bestimmt 2000 erreicht haben. Der Aerger der slovenischen Presse ist ein kolossaler. Besonders „Gospodar" ergeht sich in den gemeinsten Schimpfereien. — (Zum Petarden-Attentate in Triest.) Am 16. d. Abends bei der Abfahrt des Lloyddampfers von Venedig nach Triest kam ein junger Mann mit einem Handkoffer und bat, denselben mitzunehmen und dem Adressaten Giuseppe Bianchi bei der Nachfrage auszufolgen, wofür er dem Bootsmann Philipp Spongia einen Franc einhändigte. Der Koffer war bereits am 17. d. Früh in Triest und hätte die Bombe Abends beim Fackel-zuge geschleudert werden können. Da Adressat verhaftet war, so blieb der Koffer auf dem Schiffe, wo die Polizei denselben saisirte und beim Aussperren zunächst zwei Partien Proclamationen entdeckte, deren eine gegen die Veteranen und ihren Fackelzug aufhetzt, während die andere allgemein gegen Oesterreich, den Statthalter Baron Pretis und die Polizei loszieht und unter Verherrlichung der Nihilisten und irischen Agrarier zu ähnlichen Thaten auffordert. Unter diesen Proclamationen befand sich wohlverpackt eine Orsini-Bombe mit zwanzig Pistons gespickt und -eine Blech-Petarde. Der Bootsmann wurde verhaftet und befindet sich in Untersuchung. Die in der Buchdruckerei Morterra vorgenommene Untersuchung geschah aus dem Grunde, weil Sachverständige die letzthin bei den verhafteten Setzerlehrlingen Vorgefundenen Proclamationen als in der Druckerei Morterra gedruckt erklärten. Es gelang daselbst weitere Exemplare aufzufinden, weshalb der Druckereibesitzer Morterra, der auch Arbeiten für die Kriegsmarine, Post und das Ausstellungscomit6 liefert, verhaftet und die Druckerei geschlossen wurde. Durchsuchungen in verdächtigen Häusern dauern fort. — (Der politisch-volkswirthschast-liche Verein in Tüffer) nahm in seiner am 20. d. stattgefundenen Versammlung nachstehende Resolutionen an: „1. In Erwägung, daß die Walterskirchen - Fischhof'sche sogenannte „Deutsche Volks-Partei" bei der dermal für die Deutschen in Oesterreich höchst ungünstigen politischen Lage nur Uneinigkeit und Spaltung in die Reihen der Deutschen zu bringen versucht, für die ein strammes Zusammenhalten das erste Gebot der Nothwendigkeit wäre; ferner in Erwägunq, daß die genannte Partei sich geneigt zeigt, durch Concessionen an die Slaven die angeblich liberalen Elemente der letzteren an sich zu ziehen, diese aber nur geeignet wären, die politische und culturelle Machtstellung der Deutschen in ganz Oesterreich, besonders aber in Gegenden mit gemischter Nationalität, aus das äußerste zu gefährden, erklärt der politisch-volkswirthschastliche Verein „Fortschritt" in Tüffer, daß er das Programm der „Deutschen Volks - Partei" entschieden zurückweise. 2. Der politisch-volkswirthschastliche Verein „Fortschritt" in Tüffer begrüßt auf das freudigste das Erscheinen des „Xmetslri priMel", der sich die Aufgabe stellt, versöhnend und aufklärend im liberalen Sinne auf die slovenische Landbevölkerung zu wirken, und erklärt, denselben mit allen Mitteln zu unterstützen und für dessen Verbreitung zu wirken. 3. Der politisch-volkswirthschaftliche Verein „Fortschritt" in Tüffer erkennt als es ein Gebot der Nothwendigkeit, daß die deutschen Parteigenossen von Untersteiermark einen politischen Verein mit dem Sitze in Cilli unter dem Titel „Untersteirischer FortschrittS-Verein" gründen." — (Verein der nicht ärarischen Po st-beamten.) Die Generalversammlung des Vereines der nicht ärarischen Postmeister und Expeditoren von Krain, Küstenland und Dalmatien findet Heuer am 16. September d. I., Vormittags 10 Uhr, im Gasthause beim „Petran" in Veldes statt. Tagesordnung: 1. Eröffnung der Versammlung und Berichterstattung über gemeinsame Vereinsangelegenheiten; 2. Berichterstattung der Vereinscassevor-stehung; 3. Wahl eines Stellvertreters für das Centralcomite des Pensionsvereines; 4. Neuwahl der k. I. Filialvorstände und deren Räthe; 5. Allgemeine Anträge. — (Personalnachrichten.) Freiherr v. Küb eck, Statthalter in Graz, befindet sich derzeit auf Schloß Sonnegg, nächst Laibach bei seinem Schwiegervater, Exc. Grafen Josef Auersperg. — Ritter v. Possaner, Sectionschef im Finanzministerium, vormals Finanzdirector in Krain, verweilte mit Familie einige Tage in Laibach. — (Prüfungs-Commission.) Der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat für die Functionsdauer 1883 bis Ende 1885 zu Mitgliedern der Prüfungs-Commission für allgemeine Volks- und Bürgerschulen in Krain ernannt: Zum Director den k. k. Landesschulinspector Raimund Pirker und zu dessen Stellvertreter den Director der k. k. Lehrer-Bildungsanstalt Blasius Hrovath, ferner zu Mitgliedern dieser Commission die Professoren der k. k. Lehrer-Bildungsanstalt und Bezirksschulinspectoren Leopold Ritter v. Gariboldi und Wilhelm Linhart, den Professor der k. k. Lehrerinnen-Bildungsanstalt Willibald Zupanöiö, den Gymnasialprofessor und Bezirksschulinspector Michael Wurner, den Ober-realschulprosessor Franz Kreminger, den Oberlehrer Andreas Praprotnik, den Uebungsschullehrer und Bezirksschulinspector Johann Sima, den Musiklehrer Anton Nedved und die Uebungsschullehrerin Marie Fröhlich, sämmtlich in Laibach. — (Zur Hebung der Pferdezucht.) Die Vertheilung von Staatsprämien pro 1882 für Mutterstuten, junge Stuten und Stutfohlen in Krain wird in nachgenannten Concurs-Stationen stattfinden, uz in Reifnitz für den politischen Bezirk Gottschee am 4. September; in St. Barthelmä für die politischen Bezirke Gurkfeld, Nudolfswerth und Tfchernembl am 6. September; in Oberlaibach für die politischen Bezirke Littai, Umgebung Laibach, Loitsch, Adelsberg und Stadt Laibach am 9. September; in Krainburg für die politischen Bezirke Krainburg, Nadmannsdorf und Stein am 12. September. . — (Der Besuch der Trrester Ausstellung) ist seit den letzten Tagen im Steigen be-qriffen. Minister-Präsident Graf Taaffe besichtigte am 21. d. M. in Begleitung des Statthalters Freiherrn v. Pretis alle Räume des Ausstellungsplatzes. Wegen Mangel an Betheiligung findet die projectirte Thierausstellung nicht statt. --(Aus der Touristenwelt.) Das Glocknerhaus wurde im Monate Juli trotz^der sehr ungünstigen Witterung von mehr als 400 Touristen besucht; im August ist die Zahl der Besucher bedeutend gestiegen. — Das Nachbarland Kärnten ist Heuer das beliebte Absteigequartier der Sommerfrischler und Touristen geworden. Beim magistrat-lichen Meldungsamte in Klagensurt haben sich im Verlaufe der vorigen Woche 600 Fremde anmelden lassen. Selbst in kleinen Ortschaften Kärntens scheut man keine Opfer, um Geld in's Land bringenden fremden Gästen einen komfortablen Unterstand zu "(Kaiser Josef-Denkmal.) In Marburg findet am 8. September die feierliche (Enthüllung des von Dr. O. Reifer der genannten Stadt gewidmeten Kaiser Josef-Denkmales statt. — (Aus den krainischen Bädern und Sommerfrischen.) Die „Perle" Krains — Bad Veldes — beging, wie bereits kurz gemeldet wurde den 52. Geburtstag des Kaisers am 19. d. mit einem Seefeste, welches glänzend aussiel. Dem eigentlichen Feste gingen ein Concert der tüchtigen Reaimentsmusikcapelle Großfürst Michael und eine mit werthvollen Gewinnsten ausgestattete Tombola voraus. Auf nahezu 30 mit buntfärbigen Lampions beleuchteten Schiffchen und Kähnen unternahmen die aeladenen und ständischen Curgäste und Sommerfrischler in Begleitung der Musikcapelle und Sänger eine Rundfahrt auf dem See Die den herrlich beleuchteten See begrenzenden Billen, namentlich jene der Freiherren v. Zois und Lazzarini, des Grafen Aichelburg, der Herren v. Rittmeyer, Pongraz, Tönnies u. A. glänzten im strahlenden Festschmucke; prächtigen Effect machte Rittmeyer's Feuerwerk. — Die heurige Saison, obgleich dem Badesport nicht besonders günstig, gestaltete sich in den letzt abgewichenen sechs Wochen in Veldes recht lebendig; Adel Armee, Beamten-, Lehrer- und Handelswelt sind'zahlreich vertreten. Im Louisenbad (Graf Ai-Lelbura) fanden sich e,n: Fürstin Odescalchi, die Grafen Kottulinsky, Schönfeld, Gleispach und Attems; die Freiherren Vrangypany, Boors, Bibra und Fellner v. Feldegg; Generalmajor v. Maricki, Oberst v. Pürker, Beamte, Professoren, Handelsleute aus Dresden, Stuttgart, Petersburg, ja sogar aus New-Orleans; auch aus Nieder- und Oberösterreich (Wien und Linz), Böhmen, Mähren, Steiermark, Istrien, Ungarn, Kroatien und Siebenbürgen. Im Gasthause „zum Erzherzog Sigismund" (vulgo Petran) nahmen Wiener, Triester und kroatische Familien Absteigquartier. Von den im Hotel Mallner stationirten hervorragenden Badegästen können wir deren Namen nicht nennen, nachdem der Hotelier unserem Reporter in gewohnter unhöflicher Weise die Einsichtnahme in das Fremdenbuch verweigerte. In Rickl i's Kaltwasser-Heilanstalt fanden sich 50 Personen aus England, Deutschland, Steiermark, Ungarn und Kroatien und aus anderen Ländern ein. Aus den Reihen der promenirenden Gäste nennen wir die Grafen Apponyi und Plaaten, den FML. v. Kochmeister, die Freiherren Bianchi und Rechbach, den Gemeinderath Dr. Adolf Schaffer und die Familie Hornbostel (Wien), E. Mayer, C. Luckmann und C. Baumgarten (Laibach). In der sehr schattig gelegenen und gut bestellten Restauration Hudovernig (Jeckler) speisen täglich 50 bis 60 Sommergäste, darunter FML. Baron Cornaro sammt Familie, Statthaltereirath v. Kurowsky, Oberstlieutenant v. Klepeöka, Graf Werdenberg, die Familie Kranz aus Graz, Familien aus Istrien, Galizien, Kärnten, Sachsen, Ungarn, Kroatien, Wien u. s. w. — In den anmuthigen Sommerfrischen des Herrn M. Sturm zu Politsch (Station Lees-Rad-mannsdorf der Rudolfsbahn) sind 44 Zimmer ganz besetzt, mehr als 100 Sommerfrischler schlugen hier ihre Zelte auf und mehr als 300 Vergnügungs-zügler aus Wien, Triest, Fiume, Kärnten, Krain und Laibach besuchten diese freundlichen und billigen Restaurationslocalitäten. Politsch errang sogar überseeischen Ruf, es zählt den Generalconsul v. Kohem aus Malta und sieben Personen aus Asien zu seinen Gästen; auch der Herr Landespräsident Winkler sammt Familie und Vice-Admiral Freiherr v. Petz wählten Politsch zur Sommerfrische. Herr Sturm beabsichtigt im kommenden Jahre auf einer reizende Aussicht gewährenden Anhöhe nächst seiner Restauration ein neues Pensionsgebäude für Sommerfrischler zu erbauen. Auch das nahe Vigaun und das Städtchen Nadmannsdorf, sowie auch Wucherer's Gasthaus in Lee s, nahe dem Bahnhofe gelegen, bequar-tiren viele Sommergäste, Touristen und Vergnügungs-zügler. — Wenn die Bewohner des herrlichen Ober-krain für comfortable Unterkunft, für gute Küche und Keller sorgen, wird dieser schönste Theil unseres Heimatlandes das Ziel vieler Touristen und Ver-gnügungszügler werden. — (Weyprecht-Denkmal.) Auf dem Friedhofe zu König im Odenwald fand am 11. d. M. die Aufstellung des vom Bildhauer Fölix in Darmstadt hergestellten Grabdenkmals des Nordpolfahrers Karl Weyprecht statt. Dasselbe stellt einen von grauem Sandstein gefertigten, stylvoll gegliederten Obelisk auf einem Sockel von rothem Sandstein dar, welcher in seiner Mitte das von einem Lorbeerkranze umgebene Medaillon des Verstorbenen trägt. Die Inschrift darunter lautet: ^?ropositi teimx. Ruhestätte des k. k. österreichisch-ungarischen Linienschiffs-Lieutenants Karl Weyprecht, Führer der österreichisch-ungarischen Nordpol-Expedition 1872—74, geb. zu Darmstadt am 8. Sept. 1838, gest. in Michelstadt am 31. März 1881. Der lebte, der im Tode viele nasse Augen sah." Auf der Rückseite: „Dem geliebten Sohne die trauernde Mutter." In der Spitze des Obelisken ist als Abzeichen der Marine: der mit Lorbeer und Eichenlaub umkränzte Anker, angebracht. — (Aus dem Ernteberichte des Ackerbau-Ministeriums.) In der nördlichen Zone ist in Folge des anhaltenden Regenwetters der Roggen und die Gerste, in Galizien auch Frühhafer, in der mittleren Zone hauptsächlich Weizen in Mandeln und Hafer, auch ungebunden, auf dem Felde den Unbilden der Witterung aus-gesetzt geblieben. Das betroffene Getreide ist zu einem Theil ausgewachsen oder hat zu keimen angefangen. Viel Getreide war schon überreif und konnte trotzdem nicht geschnitten werden. Die Klagen über Rost und Brand sind dessenungeachtet nicht sehr zahlreich. Was die Ernte-Ergebnisse selbst betrifft, so sind, abgesehen vom Schaden durch das Auswachsen, bei Weizen, Gerste und Hafer im Allgemeinen recht günstige, beziehunzsweise fast nur gut mittlere und gute Ernten zu verzeichnen. Die Hülsenfrüchte behaupten in Böhmen und Schlesien einen guten, in der Bukowina einen vorzüglichen Stand. Die Kartoffeln stehen häufig vortrefflich, jedoch zeigt sich bereits die Fäule in einigen Kronländern, namentlich in Böhmen und Galizien. Sämmtliche Rüben stehen schön, viele sehr schön; dasselbe gilt vom Kopfkraut. Die guten Aussichten bezüglich der Weinernte wurden durch den anhaltenden Regen noch nicht beeinträchtigt, im Gegentheil war die Feuchtigkeit für viele Weingärten erwünscht. Bezüglich des Obstes lauten die neuen Nachrichten auch aus Oberösterreich und Kärnten nicht mehr günstig, nur in Untersteiermark, in der Bozener Gegend und in einigen Gegenden Niederösterreichs fällt die Obsternte ziemlich gut aus. Volkswirthsch aftlich es. — (Gegen das Höfe- und Anerbenrecht.) Der steiermärkische Bauernverein sprach in seiner zu Feldbach abgehaltenen Wanderversammlung seine Ansicht über die von der Negierung in Aussicht gestellten Gesetze wegen Aufhebung der Freitheilbarkeit des Grundes und Bodens und wegen Einführung eines Erbfolge-Gesetzes und Höferechtes dahin aus, daß 1. gewisse legislative Verfügungen nothwendig sind, den Besitzverhältnissen der bäuerlichen Wirtschaften eine größere Stabilität zu geben. 2. Soll durch derartige Gesetze kein Grundbesitzer in seinen letztwilligen Verfügungen beschränkt werden. 3. Soll in dem Falle, wenn kein Testament oder Erbvertrag vorhanden ist, ein Familienrath den Anerben bestimmen. 4. Dem Anerben soll vom gerichtlich erhobenen Schätzwerte des unbeweglichen Theiles der Wirthschast (nämlich vom Werthe des Grundes und Gebäudes) ein 20percentiger Nachlaß gesetzlich gewährt werden. 4. Wenn jedoch der Anerbe innerhalb der ersten zehn Jahre nach Uebernahme des Besitzes denselben ganz oder den größeren Theil verkauft, so sollen die übrigen Geschwister, eventuell Erbnachsolger wieder Anspruch auf den früheren Nachlaß haben, was auch dann einzutreten hätte, wenn bei einem Executions-Verkaufe der volle frühere Schätzwerth erzielt wird. 6. Dieser Nachlaßbetrag soll jedoch während der zehn Jahre grundbücherlich sichergestellt werden, und erst nach Ablauf dieser Zeit, im Falle den obigen Bedingungen des Nichtverkaufes entsprochen wurde, auf Ansuchen des Besitzers im Grundbuche gelöscht werden können. 7. Wenn jedoch der Besitzer vor Ablauf der zehn Jahre mit Tod abgeht und Kinder vorhanden sind, so soll dieser Nachlaß, welcher sichergestellt ist, der Realität so zu-fallen, als ob die zehn Jahre voll abgelaufen wären, und soll der betreffende Betrag sogleich gelöscht werden können, wenn der Verstorbene den Bedingungen des Nichtverkausens entsprochen hat. Durch obige Bestimmungen glaubt man dem Besitze mehr Stabilität zu geben und demnach die Fälle zu verhindern, daß der Anerbe die Wirthschast nur übernimmt, um dieselbe mit gutem Vortheile gleich wieder weiter zu verkaufen und das Anerbenrecht zur Spekulation mißbrauchen zu können. 8. Die Freitheilbarkeit des Grundes und Bodens soll im Principe aufrecht bleiben, nur soll ein Existenz-Minimum für bäuerliche Wirtschaften festgesetzt werden, bei welchem die Abtrennung eines Grundstückes nicht mehr gestattet werden soll. Dieses Minimum soll geeignet sein, einer Familie, auch ohne auf einen Nebenerwerb angewiesen zu sein, wenn sie fleißig und genügsam ist, das Leben zu fristen; das Ausmaß dieses Existenz-Minimums soll in den einzelnen Landestheilen ein dazu bestellter Volks-wirthschaftsrath bestimmen. 9. Die Abtrennung von Grund und Boden unter diesem bestimmten Minimum, sowie die Eröffnung neuer Grundbuchsfolien unter obigem Existenz-Minimum soll an eine besondere Concession gebunden sein, welche dann ertheilt werden kann, wenn sich der bestellte Volkswirthschastsrath und der betreffende Gemeinde-Ausschuß, in dessen Gemeinde die Realität liegt, dafür ausgesprochen haben. 10. Die Einführung des Höferechtes wird nicht für nützlich und nothwendig gehalten, und wäre die Einführung von Bauern - Fideicommifsen dem Aufschwünge der Landwirthfchaft hinderlich, weil mit Rücksicht auf die bereits enterbten Geschwister des Anerben von deren Eltern nichts für die Verbesserung des Besitzes geschehen, sondern nur zu Gunsten der übrigen Geschwister aus dem Fideikommisse möglichst viel Kapital herausgezogen und dagegen die Gebäude vernachlässigt werden würden, wofür viele der schon bestehenden landtäflichen Fideikommisse uns das Beispiel geben Landwirthschaftliches. Anknüpfend an den in unserer letzten Nummer gebrachten Artikel über die Reblaus wollen wir im Nachfolgenden einige in der Grazer „Tagespost" angedeutete Grundzüge des Verfahrens zur Vertilgung der Phylloxera mittheilen: 1. Die übliche Ausrottung der Infektionsherde wird, dem Beispiele der Franzosen folgend, ausgelassen oder nur auf vereinzelte, völlig ifolirte Rebstöcke angewendet. 2. Dafür wird das sogenannte Eulturalver-fahren auf Staatskosten in der Art erweitert und ergänzt, daß vor Allein die Verbreitung der auf der Oberfläche des Bodens und auf den Rebstöcken vorfindigen jungen Rebläuse über die Sicherheitszone hinaus verhindert wird. 3. Zur Vertilgung der bei der ersten Operation lebend gebliebenen Insekten und der aus den Eiern ausgeschlüpften Jungen ist die ganze Operation in geeigneten Zeitintervallen zu wiederholen. 4. Zur Winterszeit sind die sogenannten Wintereier der Phylloxera sorgfältig aufzusuchen und durch einen geeigneten Anstrich der Rebstöcke, etwa nach den Anweisungen von Boiteau oder Balbiani zu vertilgen. 5. Im Mai und Juni könnte auch die aus dem Winterei hervorgegangene Phylloxera auf den Nebenblättern aufgesucht und sammt den inficirten Blättern vertilgt werden. 6. Der Vernichtungskampf gegen dieses höchst verderbliche Jnsect ist auf allen an einander grenzenden Jnfectionsgebieten möglichst gleichzeitig zu beginnen, damit nicht die bereits desinsicirten Weingärten einer neuen Invasion von außen preisgegeben erscheinen. Original-Correspondenz. Veldes, 23. August. Heute Nachmittag um 5 Uhr fand die Enthüllungsfeier der Anastasius Grün-Gedenktafel am Veldeser See in einfacher, aber sehr würdiger Weise statt. Es war vor etwa zwei Jahren, als Dr. Bader hier zu einem wohlthätigen Zwecke eine Vorlesung über Anasiafius Grün hielt und hiebei mit dem Wunsche schloß, es möge sich ein Mann finden, der dem Andenken des krainischen Sängers an diesem herrlichen Seeufer ein bleibendes Denkmal setze. Diese Anregung nahm auch damals sofort Herr Karl R. v. Rittmeyer aus Triest, der Besitzer einer der reizendsten hiesigen Villen, auf und ließ eine Gedenktafel aus weißem Karster Marmor mit einer aus Lorbeer umwundenen Lyra gekrönt, anfertigen. Die Tafel trägt an der Spitze die Inschrift: „Dem Andenken Anastasius Grün's, der hier geweilt und gedichtet." Hierauf folgen die Anfangsstrophen des bekannten Gedichtes: „In der Veranda": „Du grünendes Thal, Du krystall'ner See" u. s. w. und am Schlüsse die Worte: „Gewidmet von Karl von Rittmeyer 1881." Die Marmortafel ist in jene kleine, steile Felswand eingelassen, die sich in der Nähe der sogenannten Saka hart an der Seegürtelstraße erhebt. Zu der Enthüllungsfeier hatte sich ein sehr zahlreiches und gewähltes, aus hiesigen Eurgästen und Villenbesitzern bestehendes Publikum eingefunden. Zunächst hielt Herr v. Rittmeyer eine Ansprache an die Versammlung, in welcher er mit schlichten Worten, aus denen jedoch in wirkungsvollster Weife die Töne aufrichtiger Verehrung und warmen Gefühles für den Dichter herausklangen, des Anlasses der Entstehung der Gedenktafel, sowie des Momentes gedachte, als der nunmehr einer glänzenden Zukunft so früh entrissene Sohn des Dichters, Graf Theodor Auersperg, ihm hier in Veldes persönlich für die seinem Vater zugedachte Ehre dankte. Herr v. Rittmeyer begrüßte weiters den anwesenden Grafen Alfons Auersperg als nächsten Verwandten des Dichters und charakterisirte dann in treffender Weise den Gefeierten und seine Werke, der allzeit ein Länger der Freiheit gewesen und ein treuer Sohn seiner Heimat, der auch die Sprache des Volkes gekannt und seine schönsten Lieder den weitesten Kreisen übermittelte, und mit dem ersten slovenischen Dichter Preschern in freundschaftlichster Weise verkehrte und dichtete. Zum Schlüsse widmete Herr v. Rittmeyer die Gedenktafel der Oeffentlichkeit und übergab selbe in's Eigenthum und unter die Obsorge der Gemeinde Veldes und ihres anwesenden Bürgermeisters. Hieraus dankte Graf Alfons Auersperg in markigen Worten Herrn von Rittmeyer für das ehrende Denkmal, das er seinem verstorbenen Oheim gewidmet, und sprach den Wunsch aus, daß es lange bestehen möge zur Ehre des Mannes, der mit seinem ganzen Wesen in Krain gewurzelt und auch zur Ehre Desjenigen, der ihm an dem prächtigsten Punkte Krains ein so schönes Andenken gesetzt. Zum Schlüsse sprach Herr Bürgermeister Wester von Veldes einige Worte in slovenifcher Sprache, den Dank im Namen der Gemeinde für die prachtvolle Widmung und das Versprechen ausdrückend, die Gedenktafel in gewissenhafte Obsorge und Verwahrung zu übernehmen. Hiemit schloß die Feier, die trotz ihrer Prunk-losigkeit auf alle Anwesenden einen tiefen und wirklich erhebenden Eindruck gemacht hatte, und am Ufer unseres wundervollen Sees steht nunmehr das erste Denkmal im Lande zu Ehren unseres großen Landsmannes und Dichters. Vom Büchertische. I» dm letzte» Tage» sind erschienen: Neueste Erfindungen und Erfahrungen auf den Gebieten der praktischen Technik, der Gewerbe, Industrie, Chemie, Land- und HauSwirthschaft. 5. Heft. 9. Jahrgang, Hart-leben'» Ve> lag iu Wie», Preis: 1 Heft 36 kr. „Die Adria", von A. v.Schwciger-Lcrchenfeld, Pracht-werk, S. bi» I». Lieferung, Hartlebe n'S Verlag in Wien. „DaS Interessante Blatt", »lit Jllnstrationc», zweimal monatlich, in Hefte» L 20 kr., Rcdaction und Administration: Wien, I., Schulerstraße 14. Verstorbene in Laibach. Am 15. August. HligoFavai,Liscnbahn.Stationebeamtrn4-Soh», 6 St., Wrenerstraße 19. Lebensschwäche. Am 16. August Josef Salier, Photograph, 39 I., Burg-stallgaffe II, Lungentuberkulose. Am 17. August. Johann MaLek, Taglöhner, derzeit Sträfling, 22 Z., Castellgasse 12 (StrafhauS), Lungenschwindsucht. Am 18. August. Adolf Witek, Loeomotivsührer, 32 S., Südbahnstraße l, wurde von der Locomotive überfahren. — Ursula Sterlekar, WaggonkupplerS-Gattin, 48 I. 10 Man., Kuhthal 1, Lungentuberkulose. — Josefa Vizjak, RechnungS-osficialS-Gatti», 36 I., Deutsche Gasse 8, Lungentuberkulose. — Gertraud Merzlikar, KenschlerS-Eattin, 66V« I-, Jlovea L allgemeine Wassersucht. Am 19. August. AntonWogrin, EisengießerS-Sohn, Schießstättgasse 2, Lebensschwäche. Am 20. August. Ferdinand Sodnik, Schneider, derzeit Zwäugling, 20 3., Polanadanim 50, 'Ixxkus »bäomiuruis. Am 21. August. EmilieKozjek, BuchbaltungS-Ingrosfisten»-Gattin, 29 I., Kuhthal I, keritonitis i>u6rz>srsli8. Am 22. August. Caroline Jllerschitsch, gewes. Steuer-EinnchmcrS-Witwe, 45 2., Alter Markt 22, Ge Hirn sch lag stuß. — Maximilian Matheufche, RealitäteubesitzerS-Sohn, 26 I., Deutscher Platz 2, Abdominal-Typ> uS.—JulianaJosefa Pivsel, Inwohnerin, 59 I., Kuhthal 11. Wassersucht. Am 23. August. Anton Passar, Taglöhner, 67 3., Kuhthak Nr. 1, Lungentuberkulose. In den Spitälern. Am 13. August. Marianna KonLan, ArbeiterS-Tochter, 5>/z I., Polanastraße 18, Lungentuberkulose. — Am 15. August. Juliana Slabiua, SchnfterS-Tochter, 2 I. — Hermine Stiller, Militär-WerkmeisterS-Tochter. 6 I. —UrsulaMorave, Inwohnerin, SOI., chron.Darmkalarrh. — Am 16. August. Josefa NagliS, Inwohnerin, 27 I., chron. Lungentuberkulose. — Franz JeLevuik, TaglöhnerS - Sohn, 9 M., Atrophie. — Johanna RakoS, TischlerS-Tochter, 2 Z., Variola. — Johann Stergar, TaglöhnerS-Sohu. 4 3., Variola. — Am 17. August. Sebastian Doliuar, Taglöhner, 45 3., Uortms Lrigdtü. — Am 19. August. Martin Sicher!, Taglöhner, 38 I., Gehirnhautentzündung. — Matthäus Petroveiö, NotariatS-Concipist, 36J., Lungentnberknlose.—Am 2V.Äugust. Franz Rechar, TaglöhnerS-Sohn, 6 M., ^.tropkia, luder-cnlo8i8. Witterungsbulletin aus Laibach. -- N Suftdruli inMilli-metern auf 0 reducirt Thermometer nach Lelstu« Nieder, schlag in Millimetern W itterung «-Lharakter Tage«- mittel !aqe«- mittel Mari- MUIN Mini- mum 18 735 7 4-1S-7 -i-20-s 4-118 o-o Wechselnde Bewölkung, Abendroth, sternhell. 1» 737 0 -^ISS -1-22 0 4-100 00 Kühl, Morgen« Nebel, tagsüber ziemlich heiter. 20 7ZS'7 -l-18-r 4-23-8 -i-115 o-o Nebel, heiter. Wetterleuchte». 21 734» -i-IS 1 -«-17-8 ->-13« 16 1 Abwechselnd Sieg», Abend» h«»r. 22 731-4 -^144 4-1K0 4-128 24 0 Tagsüber starke Süsse. rz 733 7 -1-1K-2 -4-20 0 -1- 9-5 00 Moraennebel. ziemlich heiter. 1 732 7 -I-IS'4 -1-24-8 4-140 SO Vormittag« ziemlich h-'ter, Nachmittag« regnerisch. Wochenmarkt-DurchschnitLspreise. Laibach» 23. August. ____ Weizen perHektolit Kor» „ Gerste „ ,, Halbfrucht Heiden „ Hirse Kukuruz „ Erdäpfel 100 Kilo Linsen per Hektolit.^ Erbsen Fisolen Rindschnialz Kilo Schweinschmalz „ Speck, frisch „ geräuchert Mkl, fl- kr. fl. kr. 7 80 9 61 Butter per Kilo 5 20 6 Eier per Stück 4 23 5 10 Milch per Liter 2 44 !! 60 Rindfleisch pr. Kilo 6 (H > Kalbfleisch 5 53 5 80 Schweinfleisch „ 5 53 5 Schöpsenfleisch ,, 6 80 6 96 Hendel per Stück 3 — Tauben ,, 9 — Hen 100 Kilo Vtroh 100 „ 9 — 10 94 — — 86 Holz,weich. . 80 Wein,roth.100L>ter 78 weißer „ Telegraphischer CurSbericht Papier-Rente 76 75. — Silber^Rente 77 80. — Sold-Rente 95 30 - iSOOcr StaatS.Aulehe» 130 — — - Lreditactien 308 60. — London 119 15. — ^ Münzdncaten 5 6b. — 20.FrancS-S«ücke 9.46. Sommer -radrorüllunK der vom 1. Juni 1882 ab. Von VI« Personenzüge: Ab Nr. 2NI2 Früh Laibach S.-B................... Laibach R.-B................... NiLmarjc ..................... Zwischenwassern................> ^ Lack...........................^ Krainbnrg......................° ^ Podnart . ....................8.24 RadmaunSdorf-Lees .... 8 53 Jauerburg......................^ io Aßling.........................S 24 Lengenfeld.....................0 45 Srondu............................ Ratschach-WeißenfelS .... 10'30 Tarvi«............................10^7 Villach S.-B.......................NS6 Nr. S01K Nachm. 1225 12.29 1233 12 49 1. 2 1-18 1 37 2-___ 2 19 2-28 246 3 12 3-26 3.41 5' 5 Nr. 2020 Abends 630 6.39 6 51 7- 5 726 7-49 819 850 Ab-. v«n dis Persone n^ü ^ e^d -B. Villach S.< TarviS . . - - -Ratschach-WeißenselS Kronau................ Lengenfeld. Jauerburg Früh 630 701 Radrnaimsdorf-LeeS - - - Podnart........................ ^ Krainburg..........................^'23 Lack...............................?'45 ZwischenwLffern....................^ b ViLmarje........................... Laibach R.-B.......................8 30 Laibach S.-B.......................8'40 Nr. LV1S Dorm. 10- 8 1127 11-44 1159 Nachm. 1222 1241 1248 1- 9 1-34 1-53 2 11 226 2-38 2-48 2.56 Nr. 2011 Nachm. 433 5-40 6'— 617 6-45 Abends 7- 8 7-15 7-41 810 8-29 846 9' 3 915 9-24 9-30 Eingesendet. Ser n ^ i»« n 2 » I». ! r «I », k. k. Hof lieferant in Korneuburg. L. k. > r,i» ist mir bereits 8«I» Iai»««n ^ In letzterer Zeit hatte ick auck Gelegenheit. die »«-»!- II»»-«« an niclner Person zu ernroben. Der Gebrauch desselben hat mich von einem - welches bei Eintritt der kälteren Jahreszeit besonders hefiia auftritt, Indem ich Ihnen kri«««, "che ich Ze. nur nnten Notirtes baldig zu senden und zeichne Achtungsvoll «rnk l k. k. Oberst in der Landwehr und Gutsbesitzer. Billow'ie, 2. Februar 1881. I,» (8 2) Wer bei gestörteu ftunc-tionen der VerdauungSorgane die Rich. Brandt'schen Schiveizer-Villen gebraucht, wird sehr bald lwu dieser Plage dauernd befreit sein und ferner vor Gicht und Rheumatismus, Haut-auSschlag Gliederschmerzen -c., die häufig sich als Folge» dieser aestörtenFunktionen eiustellen, sich bewahren. Man bekomm diese Pillen in L »I >» » « >» bei Herrn Apoiheker W. Mayr, L Dose 70 kr., welche für einen ganzen Monat hinreicht. k835) °° „KiLKvnblivks- Vruvker" ».-k. »o li. li. <>»><-1-1-. I'riv.; «Ud. >„„I ^ ' irlp^nn») -» „a«-n" trockene». Weg' °I'»e P.effe emefaN „nbc-An abl aleichscharfer, ticfschwarzer (auch bunter, u». auch -i.nclnim !,an,c» Welt-^ Mnrtoverqünstigunk, al» Drucksache» haben. Aua«ni>lilsü-Druckcr" läßt alle bisherigen tzopir-Appa-. Auto- Polvgraphen ,c., weil hlnier sich. erreicht die an- Eph Prcffe an Leistungsfähigkeit, übertrifft solche aber durch Süifa 7 " s«- Zittau. i„ Sachsen. LtSUvr L vLINMLllll. «». l-atoxt« für England, Frankreich >c. verkäuflich. Ich erachte es für meine angenehme Pflicht, Herrn I. I. F. Popp in Heide (Holstein) für die ausgezeichnete Lur hiermit meinen Dank zu sagen. Nachdem ich 4 Jahre hindurch an einem litt und verschiedene Aerzte ohne jedes Resultat consnllirte, vertraute ich mich endlich der Cur des Herrn Popp an, uud bin jetzt nach einer sechswöchentlichen Behandlung aller meiner Leide» enthoben. Inden, ich dieses einfache Heilverfahren de» leidenden Mitmenschen bestens empfehle, sage ich Herrn Popp nochmals meinen herzlichste» Dank. Hochachtungsvoll Hauseigeuthüincrin. Als Zeugen : Ul««. , Riemerstraße. U«I». Korbflechter. Budapest, am 26. December 1880, Soroksarergasse Nr. 58. Allen Verdauungsleidenden gibt die Broschüre „Magen-und Darmkatarrh" zweckmäßige Wiuke, dieselbe wird auf Wunsch unentgeltlich versandt von I. I. F. Pop p's Polyklinik in Heide (Holstein.) (779) 3—3 Ju der vom hohen k. k. Unterrichtsministerium mit dem Oeffentlichkeitsrechte autorisirten Lehr- ii. ErziehiiiMniiUl süi MWl neljs! .Itiiiöerglirlkii der I» beginnt der t. Semester des Schuljahres 1882 83 inil 15. Das Nähere enthalten die Programme, welche auf Verlangen sogleich einqeseudet werden. Mündliche Auskunft ertheilt die Vorstehunq täglich von 10 bis 12 Uhr Vormittags in Laibach, Hcrrciigassc Nr. 14 (Fürstcn-hof), 1. Stock. lSK») j-2 Garantirt echter, reiner leifft'ii-Itiiilt't' aus der ersten kärntnerischen Feigcn-Kaffee-Fabrik des Vs.rl Klron in Villach. ^ Zu beziehen gestampft oder gemahlen, lose verpackt, in Paqnets und Dosen zu '/s, und V2 Kilo. Diesem Fabrikate ist eine weitverbreitete gnte Ansnahme und große Beliebtheit von Seite des cousumirenden Publikums zu Theil geworden, da dasselbe uicht die geringste Beimischung von gebrannte» Rüben, Kör-n e r », C a r 0 b b e, Birnen oder gar sonstigen, zum Theile schädlichen Abfällen enlhält und lediglich ans den allerbesten Kranzscigen erzeugt wird. Vorrälhig in alle» größeren Sveeerei- und Delicatessen-handlungen. (823) 12—12 Wer sich einen solchen „enerfundenen Wcylschcn hcizbarcnVadcstuhl kauft, kann sich, auch wenn er nur ein Zimmer zu seiner Disposition hat, ol>»e jcdc Wasscrtcitunft oder sonstige besondere Einrichtung mit ü Aübcln Wasser uud 5 kr. Äohlc» »in warmcS oder kaltes Bad ol,»c alle U»i-stäiide bereite». Vor den Sitzfchaffeln haben die Weyl-sibenBadestühle das voraus,taßderganze Körper von den Fußsohle» bit zum Halse im Wasser ist. vor de» bisher üblichen Badewannen, daß sie nur ein Drittel dcS Wassers - ^ sä,amtlichen ____ portkoste» bi» »^»» » R»»»»-!»», betragen !t fl. Die Badestühle sind vom stärksten 14er Zink, haben zwei inii Zink überzogene Holzböden »nd wird jede Garantie dafür geleistet. Die genauen Adresse» der bisherige» circa 1500 Abnehmer werde» »ach Wunsch einaesandt. Bei Ordre« sind 2U°/o per Postanweisung einzusende», Rest Nachnahme. 1^. k. k. Privil.-Jnh. Special-Geschäft für Zimmer-, Bade- nnd Douche-Npparate, Stadt-Niederlage: Wien, I., Kärnthneriing 17. 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