Nr. 103. Montag, 7. Mi 1894. Jahrgang. 113. Mbacher Zeitung. «»n^?"^°"l«p«ls: V!l< Pos!l>srlc,!biins>: nanzMrlg sl, ^<5> balbMri« si. ?'b<». Im Comploii: "">e ,lnssra>r lii« zu 4 ZkOen «s. lr,, «rüsierc p« A-ilc » l».: dri eslm'n Wicdrrholungi'ii pci Zrilr » Ir, Die «Ua!b. seit.» rln zur Einlösung von 40 Millionen Gulden Staats-der l> l"b die Erlegung von 160 Millionen Gold bei ersj ^Uerreichisch-ungarischen Vanl. In Vezug auf die sch:..^age constatiert der Bericht, dass schon an ver-Nr?? ^^lll?" des 1892er Berichtes eine solche Die? "6 von Kronen in Aussicht genommen wurde, hätt, "^"oe """ Menge von 80 Millionen Kronen ,,.s' uuisoweniger Opposition finden sollen, als ja das K^„ gliche Gesetz einen Umlauf von 200 Millionen die?, ^eck- Es wurden bereits 30 Millionen an und a ^ ^lten Viertelgulden-Stücke ausgegeben bass ^ ^"^ ^?'!^ ^ administrativen Wege verfügt, öurli^?" Emissionen der Kronenstücke nur gegen Durch 5 6 v°" Eingulden-Noten erfolgen sollen. Werd?» Zunahme des vorgeschlagenen Gesetzentwurfes Verk? ^"' ^^ Weise 80 Millionen Kronen in den zusamt ^bracht, das ist mit den obigen 30 Millionen lionm ^" Millionen, das ist noch immer 90 Mil-Die ^."""r der gesetzlich fixierten Gcsammt. Emission. festa°3?"^ wurde ja damals ausdrücklich unterwertig °Iso U ü"^ ber Betrag auf 200 Millionen bestimmt, iihnliHp n °"f "^ weniger als der Betrag von ^rauz,, Q "ze" '" anderen Ländern. Durch die 80 w^. ^ ber im gegenwärtigen Gesetze vorgesthenen lation >^"^ werde ohnedies die entsprechende Circn-Kronen^ Österreich auf nicht viel mehr wie drei Tchädi ^ Kopf der Bevölkerung gebracht. Eine Kronen ^ ^^ Publicums darin zu entdecken, dass die fertig ^erwcrtig ausgeprägt werden, sei nicht gerecht- nicht auf deu wirklichm Gehalt an Edelmetall geprüft wird und Privaten gegenüber nur beschrankte Zahlkraft besitzt, dagegen von den Staatscassen in allen Beträgen genommen wird. Ebenso übertrieben ist die Befürchtung, dass gerade die Kronen zur Falschmünzunq ausechhen werden. Was die Uebergabe von 100 Millionen Gulden Gold an die Bank betrifft, so drehte sich die Hauptdiscussion um das Verhältnis zur Bank. Es wurden der Bank und ihrem Gebaren wichtige Vorwürfe gemacht, um zu dem Schluss-ergrbnis zu gelangen, einer solchen Institution dürfe man kein solches Geschenk machen, respective keine so bedeutenden Mittel anvertrauen. Insbesondere wurde beantragt, die ganze Operation zu sistieren, bis nicht das neue Uebereinkommen mit der Bank zustande gekommen sein wird, für welches ja die Unterhandlungen im Zuge sind und welche jedenfalls vor 1897 abgeschlossen sein müssen. Nachdem die Regierung beruhigende Zusicherungen ertheilt hat, erfolgte die Annahme des Gesetzes in einer etwas veränderten Form, ohne dass hiedurch der wesentliche Inhalt berührt worden wäre. Die wichtigsten Einwendungen, welche der Bankleilnng gemacht worden sind, betrafen die folgenden Punkte: Erstens wurde der Bank der Vorwurf gemacht, dass dieselbe mit Absicht eine Inflation des Noten« Umlaufes der Monarchie in Scene geseht hätte, um hiedurch die verschiedenen Geldopcrationen der Conversion und Golddarlehen zu beeinflussen. Es ist schwer, in den Thatsachen einen hinlänglichen B^leg für diese Behauptung zu finden. Für die Zeit unmittelbar nach dem Zustandekommen des Gesetzes, nämlich die Monate August bis December 1892, ergibt sich (unter Berücksichtigung der im Besitze der Bunk befindlichen Staats» noten) eine Gesammtcirculation im Vergleiche zur selben Periode des Jahres 1891 von 1891 1692 31. August 796 7 Mill. 759 2 Mill. —37 5 30. September 812 5 » 792 2 > — 22 4 31. October 835« . 8260 . — 9 6 30. November 8123 . 802 5 » — 9 8 31. December 826 8 . 814 3 . — 12 4 Die Zeit der angeblichen Inflation zeigt durchaus einen niedrigen Umlauf und dies gerade zu einer Zeit, in welcher die größten Curssteigerungen erfolgt siud. Auch im Jahre 1893 ist der Ueberschuss über 1891 nur unbedeutend, und die gegentheilige Meinung eutstand nur durch Nichtberücksichtigung des stark zu« genommenen Besitzes der Bank an Staatsnoten. Der zweite Vorwurf betrifft die angebliche Bevorzugung Ungarns beim Escompte, indem angeblich der Escompte ungarischer Wechsel größer sein sollte, als derjenige österreichischer. Es ist ganz richtig, dass im Februar 1894 der Escompte ungarischer Wechsel größer gewesen ist als derjenige österreichischer, aber die Deutuug der Erscheinung war eine ganz falsche. Die Bank escomp-tierte keine österreichischen Wechsel, weil leine zu haben waren; der Privat-Escompte war eben viel billiger. Sogar die Summe ungarischer Wechsel gieng gegen das Jahr 1891 bis 1893 zurück, doch nicht in so großem Maße wie diejenige der österreichischen. Um wieder einen bedeutenderen Antheil an den österreichischen Wechselgeschäften zu bekommen, musste die Bank unter dem offtciellen Zinsfuße rscomptieren. Schließlich wurde der schon im Budgelausschusse gemachte Vorwurf wiederholt, dass die Bank unbefugterweise unter dem Titel Escompte große Beträge von Salinenschmien gekauft hätte und erst unter der Pression dcs gegenwärtigen Finanzministers diese Praxis abbestellt hätte. Obwohl dies also eine abgethane Sache ist, indem für die Zukunft eine Wiederholung der Operation ausgeschlossen erscheint, ist es vielleicht am Platze, die Entschuldigung der Bank für dieses Verfahren mitzutheilen, indem die Banklcitung der Anficht ist, dass dadurch dem Staate kein Schaden erwachsen ist. Wenn die Bank keine Sa» linenscheinc angekauft und eine steuerfreie Notenreserve von über 100 Millionen ausgewiesen hätte, so wäre der allgemeine Zinsfuß in einem solchen Grade gesunken, dass das Publicum dieselben Salinenscheine angekauft und der Staat dieselben Zinsen davon zu bezahlen gehabt hätte als diejenigen, die der Bank bezaylt wurden. Schließlich ist es kaum gerechtfertigt, von einem Geschenk an die Bank durch die Uebergabe der 160 Millionen Gold zu reden. Die Staatsnoten müssen ja auf irgend eine Art eingelöst werden. Bis dahin ist ohnehin von der auch von ber Regierung getheilten Auffassung ausgegangen, dass unter allen Umständen bis zu dem Zeitpunkte, in welchem die Aufnahme der Barzahlungen thatsächlich erfolgen wird, der Regierung das volle endgiltige Dispositionsrecht über die erfolgten Golderläge vorbehalten bleiben müsse. Um diese Anschauung möglich klar im Gesekentwurfe selbst zur Geltung zu bringen, wurden im Gesetze hierauf bezügliche stilistische Aenderungen vorgenommen. Es ist, so heißt es in dem A.'richte, vielleicht angezeigt, an dieser Stelle eine Bemerkung zu machen, dass viele der gegen die Bank gemachten Einwendungen und das von manchen Seiten der gegenwärtigen Vorlage entgegengebrachte Misstrauen noch ein Echo Imisselon. Allerhand Alpeufahrer. Von Flor. Hintner. A VI. ^lpinisn?/^ "" bas Gespräch anf diese Art von ^Ngte n gekommen und der Schimpfwüthige verklagen ? !°?k alle diefe Alftcnfexe kurzerhand todt-^äu'tiae lw ''" stimulanzienhungriger Nervosität die lnit h" Gutter Natur schäuden und verschlingen und ^iben» H° ^" ""b heiligsten Göttin Nothzucht hatte der s?c^ blinder, meinungswüthiger Leidenschaft »elbe N^''"er gesprochen; das Blut' war ihm ins Awe N b getreten, dass seine Stirnadern starrten. Men^3!M hatten keine bestimmte Farbe, sondern °es OH.« 5 Purpur, bald in der gelblichen Rothe bon den « k " ^ einem fliegenden Bleich. Keiner bor drei N. " widersprach ihm; ja der Dicke, der !"'t sein»« s "ben "°ch wie ein balzender Auerhahn leugnete ^l)?3"lftinen Ruhmesthaten gebläht hatte, t'^letsch°N, schlechterdings jede Gemeinschaft mit den ft er l!^ l ""d «Giftfelkratzern.. Kein Wunder, Musen l^ '^"" in' Heche hell lodernde Scheiternd Gal!« Ä'che Verließe, Folterkammern, Henker ^.«t zu dp"'<-t?l'""" ""d Polizei-Anfgebote den Zu- e Nürn^ "1"'"n des Hochgebirges hemmen. Doch ^. In ,^5 b°"llen keinen, sie hätten ihn denn. t Schad "?"^'" Lesergemüthe taucht vielleicht schon "''""dr auf, dass ich um diese Stunde einen solchen Frevler nicht mehr zur Stelle schaffen kann-Längst hatte sich ja der von lyrischen Dichtern arg missbrauchte Fittig der Nacht über den kühlen Thal-grund gebreitet, graue, gespenstische Nebelschwaden schwammen über den Wiesen und hiengen wie Wetterfahnen an Wald und Höhen, und durch den weißen Dunst geschwächt und entstellt, sah ber Mond wie ein riesiger gelber Eidotter durch das schmutzig-trübe Stubenfenster. Aber Sie sollen sich, Verehrteste, meiner Hilflosigkeit nicht frenen, denn bevor noch der Kupfer-nasige seine Entschuldigung vollenden konnte, geschah etwas, was sonst selten in der Welt vorzukommen pflegt, nämlich: der Wolf in der Fabel erschien. «Heda, Wirtschaft! — Ah, doch noch nicht alles in den Federn!» tönte es von draußen, und in kräftigen Stößen hämmerte es an der verriegelten Thüre. Jeder unverdorbene Leser wird ahnen, dass das Klopfen von einem Eispickel herrührte und etwas draußen stand, wie ein unverfälschter Gletschermann oder Fclsenllimmer^ stämmig, wie eine Tanne des Waldes und kraft-schäumcnd, wie junger Most. Der helle Ruf, der auf seinen Schwingen singende, klingende Vergfreude trug, klang hinein in eine dunkle Küchenecke, wo an einem tellcrbedeckten Tische eine übermüdete Küchenmaad schlummerte. Diese stand jetzt verdrossen auf, schlurfte mit halbgeschlossenen Augen hinaus und öffnete langsam die Hausthür; wäre es nach ihrem Willen geaanaen so hätte der Iff Gottseibeiuns den Ankömmling auf der Stelle in den Convent seiner bösesten Hexen entführt und die kneipenden Kümmeltürken drinnen in der Stube wären angl'nblicks au Vergiftung gestorben. Ein ver- wegenes halsbrecherg'sangel vor sich hin trällernd, trat er in die Stube. «Er» muss ich sagen, weil mir ein passendes Wort nicht gleich zur Hand ist. Ja, das war ein Junge, der sich g'waschen hatte, ein Kerl, den der Herrgott zum Muster nehmen könnte, wenn er irgendwo auf ber Welt bildsaubere Leut' erschaffen wlll! Ein Knab' von 25 Sommern, im kurzen Gems« ledergehöse mit grüner Steppnaht, mit nackten, fels« geritzten Knien. Der tannengrüne Rock aus starkem Tiroler Loden sowie das kleidsame Berchtesgadner Hütl und die wollenen, noch schneefeuchten Kniestutzen von derselben Farbe müssen besonders angeführt werden, um die ganze frische Pracht dieses jungen, weltsrohen Kampels gebürend erkennen zu lassen. Mit dieser hoffnungsfarbigen Tracht, die allerdings in den stiebenden Flockenkränzen des Firnschnees und unter der bleichenden Gletschersonne schon arg verschossen war, stimmten die glühcndrolhen, sonnverbrannten Wangen und die lirsch. rothen Lippen aanz Prächtig, um derentwillen manche rundliche NlM'Kalyftso den Jungen nicht ungern zurückbehalten hätte, zu ein bisset Weltlust uno Zeitv'rtreib in einsamer Sennhütte. Die Augen des Burschen wurden nicht nur von Damen, die ihm wohl wollten, sondern auch in seinen Reisepässen als blaue bezeichnet. Nach dem übereinstimmenden Zeugnisse der ersteren hatten sie einen angenehmen, treuherzigen Ausdruck. Der Jüngling gab einen kurzen Gruß und mit einem hörbaren Athemzuge — er kam von oben, und der Marsch war scharf gewesen — setzte er sich an die letzte der vier Seiten unseres Tisches. Es scheint eine der langen gewesen zu sein, da die kurzen schon besetzt waren, wie meine L«idacher Zeitung Nr. 103. 880 7. Mai 1894. aus derjenigen Zeit schienen, in welcher das factische Verhältnis der Staaten zur Nationalbant und vielleicht zu Capitalists überhaupt ein ganz 'anderes war, als es gegenwärtig ist. Unwillkürlich sieht man in solchen Aeußerungen ein gewisses Bangen, als ob sich der Staat in die Hände übermächtiger, nicht immer gut gesinnter Gewalten ausliefern würde. Es mag in der Vergangenheit Perioden einer gewissen Abhängigkeit des Staates von Capitalists, oder Consortien von Capitalisten gegeben haben. Durch ein geordnetes Budget, regelmäßige Ueberschüsse, Vorräthe in den Staatscassen, wie sie die Monarchie noch nie früher gehabt hat, endlich durch die Organisation von Post-sparcassen, ist d?r Staat als Geldmacht zu einer Geltung gelangt, die eine Rückkehr zum früheren Abhängigkeitsverhältnis geradezu ausschließt, und es mag dem Parlament, welches zu diesem Zwecke so viele neue Steuern votiert hat, und der Bevölkernng, welche dieselben gezahlt hat, zur Genugthuung gereichen, dass eines der Ziele, nämlich eine der Würde eines großen Staatls entsprechende Unabhängigkeit von Finanzmächten auch factisch erreicht worden ist. Wenn gegenwärtig die Bank als ein Instrument staatlicher Politik benützt werden soll, so ist es nicht, als ob der Staat nicht im Stande wäre, die Operation auch ohne die Oesterreichisch' ungarische Bank durchzuführen. Wenn trotzdem mit der Oesterreichisch-ungarischen Bank verhandelt wird, so ist es in der wohlverstandenen politischen Absicht, dass ein einheitliches Institut zum Zwecke der Notenemission und der Controle des Geldumlaufes dem Zwecke befser entspricht, als zwei selbständige Staatsbanken und dass es auch sonst gewichtige ökonomische Gründe gibt, von der in England, Frankreich und Deutschland erprobten Organisation nicht abzugehen. Nach Abfassung des Berichtes, so schließt der Referent, sind die neuen Propositionen der Bank über die finanziellen Bedingungen der Erneuerung des Privilegs bekannt geworden, welche in der Oeffentlichkeit einen sehr ungünstigeu Eindruck hervorriefen und im Aulschusse zu einem Antrage, die Berichterstattung über die vorliegenden drei Gesetze bis auf weiteres zu vertagen, Veranlassung gaben. Der Finanzminister erklärte im Ausschüsse diese finanziellen Bedingungen als un» annehmbar, und der Ausschuss spricht seine bestimmte Erwartung aus, dass die Negierung diesen ablehnenden Standpunkt festhalten werde, sowie auch die Ueberzeugung, dass jene Bedingungen nicht acceptiert werden können. Mit Hinblick auf die Erklärungen des Finanzministers wurde auch der Vertagungsantrag mit 22 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Doch meldete der Abgeordnete Kramäi' sammt Genossen in dieser Hinsicht einen Mino« ritätsantrag an. welcher selbständig zur Vertheilung gelangen wird. Mit Rücksicht auf diese Erwägungen hat der Valuta-Nusschuss beschlossen zu beantragen: «Das Abgeordnetenhaus möge den beiliegenden Regierungsvorlagen in der amendierten Gestalt die verfassungsmäßige Zustimmung ertheilen.» Politische Uebersicht. Laib ach, 5. Mai Der Iustizminister hat dem Herrenhause eine Vorlage übermittelt, durch welche die Bewilligung ertheilt werden soll, dass Fürst Ladislaus Czarto-ryski ein Familien-Fideicommiss errichte. Das Fideicommiss - Vermögen umfasst zwei in Ost- galizien gelegene Gütercomplexe im Ausmaße von rund 38.300 Joch und im Schätzungswerte von fl. 881.000, zwei auf fl. 89.546 geschätzte Häuser in Kralau, die in diesen Häusern untergebrachte, unter dem Namen »Fürstlich Czartoryski'sches Museum» bekannte Sammlung von Handschriften, Druckwerken, Gemälden, Stichen, Bildsäulen und Antiquitäten, die gerichtlich auf fl. 334.300 geschätzt wurden, endlich Wertpapiere im Nominalwerte von fl. 850.000. Der Gewerbe-Ausschuss hielt am 2. d. abends unter dem Vorsitze des Obmanns Dr. Weigel eine Sitzung, in welcher zuerst über Vorschlag des Abg. Grafen Sylva - Tarouca beschlossen wurde, den Antrag Polzhofers betreffend die Sonntagsruhe bei den Schankgewerben gleichzeitig mit der letzthin diesbezüglich beschlossenen Resolution zu erledigen und dieselbe durch einen entsprechenden Zusatz zu ergänzen, dessen Textierung dem Referenten im Vereine mit dem Obmanne überlassen wurde. Ein Antrag des Abgeordneten Dr. Chotkowski, die Sonntagsruhe für die Schank-gewerbe durch ein Specialgesetz zu regeln, wurde abgelehnt. Die Berathung über die Regierungsvorlage betreffend die Regelung der Ausverkäufe gedieh bis zum Paragraphe 3. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde gestern der Gesetzentwurf über das Erbverfahren und mehrere Vorlagen über siebenbürgische Vicinal-bahnen in dritter Lesung votiert. D^s Haus verhandelte hierauf den Gesetzentwurf über die Sicherstellung der Spiritussteuer für die Consumgebiete. Nach längerer Debatte wurde die Vorlage im allgemeinen und in den Details unverändert angenommen. Der Antrag des Minister-Präsidenten, Montag und Dienstag leine Sitzungen abzuhalten, wurde angenommen und die Sitzung hierauf geschlossen. — Nächste Sitzung morgen. Das preußische Abgeordnetenhaus tritt heute seine Pfingstferien an. Gestern verhandelte das Abgeordnetenhaus über den Bericht der Budget-Commission betreffend die Finanzlage Preußens. In der italienischen Kammer gab gestern in Fortsetzung der Debatte über das Ministerium des Aeußern Ministerpräsident Crispi folgende Erklärung ab: Die Allianz des Dreibundes trägt einen defensiven und keinen offensiven Charakter. Gegen wm wollte denn auch Italien Krieg führen? Gegen Frankreich wäre es eine Tollheit, zum Kriege mit Russland fehlen die widersprechenden Interessen. Der Dreibund hat also eine friedliche Tendenz. Wenn er sich lösen wird und nicht erneuert werden könnte, würden wir sicherlich nicht abrüsten können, das könnte selbst die Opposition nicht wollen. Sofort nach der Lösung der Allianz würden wir im Osten bedroht werden und büßten wahrscheinlich die Freundschaft der französischen Republik ein. Das abgerüstete Italien würde am Tage eines europäischen Conflictes wie einstens die Kriegskosten bezahlen müssen. Crispi erinnert daran, was das Land gelitten, als die Alpen von Feinden überschritten wurden (Sehr gut!), an den Krieg vom Jahre 1859, da Italien mit französischer Hilfe die Lombardei eroberte, dafür aber die Westalpen einbüßte, an die Niederlagen des Jahres 1866 bei Custozza und Lissa, die Italien den Besitz des westlichen nicht erringen ließen. Es ist also nicht patriotisch, abgerüstet und schwach scheinen zu wollen. Nur ein Sieg hätte Italien die natürlichen Grenzen gegeben. (Sehr gut! lebhafte Zustimmung.) Ich weife die Behauptung zurück, dass die Politik Italiens im Oriente den Principien der Dreibundmächte untergeordnet wäre. Das ist nicht wahr. Die Bulgaren haben den Fürsten Ferdinand aus freiem Willen zu ihrem Souverän gewählt. Er (Crispi) war es, der fpäter als Ministerpräsident sich der von den übrigen Mächten verlangten Entsendung einer Special-Commissiou nach Sofia widersetzte und so den freien Willen der Bulgaren geachtet habe: Ich habe von einem Redner die übrigens sehl alte Idee wiederholen hören, dass Oesterreich - Ungarn die Bestimmung hätte, sich aufzulöseu. Ich erkläre, Oesterreich-Ungarn hat eine derartige politische uvv militärische Lebenskraft, dass es sich kaum auflösen wird, llnd wenn es sich auflösen würde, wäre leme von den Nationalitäten, welche das Reich bilden, Ml genug, einem Einfalle von außen Widerstand lefsten zu können. Wenn sich dieses Reich auflösen würde, wäre das ein Unglück für uns, denn wir würden unjer Bollwerk gegen den Orient verlieren. — Der Köms hat die Demission des Uuterstaatssecretärs im M"' sterium des Äußern, Antonelli, angenommen. . Im englischen Unterhause erklärte Stt W. Harcourt, er hoffe, dass die Pfingstferien des Hauses vom 11. bis zum 21. Mai dauern werden. ^ Parlaments - Secretär Kay«Shuttleworlh erklärte, er könne gegenwärtig die genaue Zahl der in Deuts^ land speciell für die Flotte bestellten Rettungsboote M' angeben. AusWashington wird vom 4. Mai gemeldet -Die der demokratischen Partei angehörenden Senatoren beschlossen in einer gestern abgehaltenen Conferenz, für den Tarifentwurf mit Compromiss-Auträgen ew" zutreten. Der Beschluss wird nur vom Senator v" bekämpft. . Aus Rio d e Janeiro wird vom 3. Mai telegraphiert: Peixoto, welcher leidend ist, hat sich n^ Petropolis begeben. Die Provinzen Parana und Cm>-tiba wurden pacificiert. , Alle zwischen Frankreich und Portuga obschwebenden Differenzen sind nunmehr beigelegt, ^e französische Gesandte wild demnächst anf seinen Pos"" zurückkehren. Tagesneuigleiten. — (Exce bierende Bergarbeiter.) NaOe" schon am 2. d. M. in Fallenau Bergarbeiter, die t"» des Majoritätsbeschlusses die Arbeit aufgenommen hatten, von den Streikenden und Weibern mit Steinen belvor»e" worden waren, fand am 3. d. M. ein ernster Zusammen-stoß zwischen 1000 excedierenben Bergarbeitern und M Gendarmen statt, wobei von der Waffe Gebrauch gem<^ werden musste. Zwei Streikende blieben todt, einer tvuro schwer, sieben andere leicht verwundet. Die H^uns ° Streikenden gegen die Arbeitenden war eine bedrohn») -Zum Schutze der Arbeitenden ist aus Vger Militär e," getroffen. «„l'H — (Dynamit-Explosionen.) «"« Lütt^ wird vom 4. Mai gemeldet: Gestern um '/^2 Uhr nacy^ fand vor dem Hause des Dr. Renson in der Nue oe Paix eine Dynamit. Explosion statt, welche beträch"^ Verheerungen anrichtete. Dr. Renson und dessen 6 wurden verwundet; der untere Theil des Gebäudes ' erheblich beschädigt und die Verkleidung der HausM " nichtet. In den Nachbarhäusern sind »ablreiche FM^ Quellen versichern. Was gefällig fei zum Nachtmahl: Backhendel. Brathendel, Forellen, Naturschnitzel, Schöpsenrücken, Schweinszüngerl ... Die Geschöpfe der Wirtshausküche hüpften von den Lippen der Sommersprossigen wie ein Gebirgsbächlein über die Steine. «Ach was, schau'n S', dass Sie sich umdrehen, Sie rothlockige Valandinne! — A Tupferl Enzian zuerst und dann Wem her, und das g'schwind!» «Was für einen? Teran oder Kälterer See . . oder . .» wagte die Feuerelbe, die Augen niederschlagend. «Ist Wurst, mein schönes Rothkeh'lchen, einen guten und nicht zu wenig,, fuhr er die Gewissenhafte an und drängte sie unsanft von seiner grünen Seite. Die Pause bls zum Zurückkommen des dienstbaren Geistes benutzte er, sich den drei Herren am Tische vorzustellen und m den tiefen Taschen seines Regenmantels zu untersuchen, was er alles «angebaut, da droben an semen ungemüthlichen Wanderzielen. Seine Bestrebungen, mit den Tischgenossen in ein Gespräch zu kommen, hatten bei dem Eindrucke, den er hervorrief lange keinen rechten Erfolg. Wie die verzauberten Schi fe der Sage auf dem Magnetberge, so saßen die Worte fest auf den Zungen der Herren. Umsonst suchte ^ V^^ häufiges Zutrinken die zu den Kehlen führenden Wege geschmeidiger zumachen: die Antworten der Dre, waren ausweichend und zerstreut. Doch der Knab' vom Berge fühlte sich wohl, wie e n Ehrengreis im Pyrtaneum, saß bei vollen Schüsseln und füllte seinen ausgepumpten Magen mit Hühnern Reis und Eiern. Und aus rebennassgefülltem Glase trank er Trost und Labung für seine steifen Glieder. Nur.zwischen dem Wirte und dem Ankömmling flat- terte das Gefpräch lustig hin und her unter gutem Schluck und Schlurf, ziellos vom Nahen zum Fernsten, vom Fernen zum Nächsten. Denn der «Eishacken»-Wirt liebte den «Dischgurs» mit seinen Gästen; «die lauten Mander», pflegte er zu fagen, sein mir zehnmal lieber, als dieselbigen dasigen, die die ganze Zeit stad dasitz'n und 'n Kopf hängen lass'n, wia die alten Post-rässer.» Er trug hundert Gründe für diese Ansicht vor, wenn er mit seiner «Alten» allein beisammen saß; genügend wäre der einzige gewesen, dass Plaudern die Zungen und Kehlen trocken machl und der ergiebige Tourist deshalb erst mit dem redseligen anfängt. «Also, aufn "-Spitz sein S' a g'wesen?» machte er eben kopfschüttelnd. Die drei steckten die Köpfe zusammen, wie die Widder auf der Alm, wenn sie ihre Ehrenhändel austragen. «Na, wissen S', alles was recht ist; aber das oaner zu sei'm Vergnüag'n auf den Höllennagel aufi lraxlat, das hätt' i nöt glaubt; der Saggra muass schean hantig sein, er is ja g'spitzat wie a Zahnstocher. Der reine Bratspieß für die Hexen-luadern, die auf'n Besenstiel um die Aerg' umma reiten! Dös begreif' i nöt, Sö entschuldig'n schon, was d' Herr'n da oben z' suach'n hamm!» Ein Lächeln flog über die Gesichter auf den zu» sammengerückten Köpfen. Doch der Grünrock beachtete es nicht, und unbeirrt fuhr er fort: «Ja, ja, der "Spitz ist allerdings nicht nach eines jeden Geschmacke, ""b 'ch schäme mich auch nicht zu bekennen, dass mir solche und ähnliche Touren schon manch' scharfes Spott-ü» ^"A? Angetragen haben. Ist auch begreiflich, d "n die Mehrzahl derer, die über das Bergsteigen reden wollen - und wer thut dies heutzutage nicht! — sehen keine anderen Triebfedern bei unserem ^> als schöne Aussicht oder Prahlhansenthmn und My ^ thuerei. Dass uns die Berge aber noch tausenderlei^ dere Genüsse bieten, daran denkt nur selten emer.^ das kann ich Ihnen, Herr Wirt, und gar m«"^ anderen nicht einmal verständlich machen, s.^". ?> te dem Hansl nnd Hiesl der Genuss, den sich d" ^, in Tunkin beim Verzehren ihrer Schwalbenneyer ^.^ schaffen, oder einem Taubstummen der Re>z Beethoven'schen Symphonie einleuchten kann.» ^ Wieder wurden die Züge der drei "N ^, flüssig, beim Galligen nur, um in eine unverhoylk' , ringschätzung, ja Verachtung überzugehen./MeM" ^, schnaMe plötzlich seine Stimme, «S,e V?" "^th-schönes und reiches Gemüth, aus dem S>e "n ^^ falle auch fehlende Reize fprossen lassen können.^,, auf den zerfetzten Felsgraten uud den ^, Gletscherwüsten, auf denen Sie Ihre FHe z^ten, meln belieben, sind doch keine paradiesischen "^, wo man Herrlichkeiten sieht, wie weiland ^ ^f als ih:l der Gaul durch die sieben Himmel ""» „,-luthrechten Felsen herumzukrabbeln uud ""<5? schritte hohe Kamine zu klettern, ohne dass man A he« vor sich hinsieht, ist doch der blühendste Bloo,". man sich denken kann.» . ° Mitleid Ein halbes Lächeln, von den Zügen ves ^Z durchschnitten, huschte über das gebräunte ""^^ch Gipfclklimmers; Ueberraschung, Spott unu ^^-kämpften auf diesen blühenden Wangen, « „„d edlen Stirn, wie Sonnenblitze, »nscha" ^r Wolkenschatten auf blitzzerschellter M'Ppenz"" glitzernder Firneisschncide. L«ld«cher Zeitung Nr. 103 881 7. Mai 1694. Leiben zersprungen. Ueber die Explosion im Hause des "r. Renfon wird weiter gemeldet: Als Renson mit seiner Gemahlin und dem befreundeten Dr. Bodard das Haus A« l> bemerkte er einen Behälter mit brennender Lunte, "ls Nenson den Behälter aufhob, erfolgte die Explosion. Jenson ftürzte blutüberströmt zu Boden; er erlitt einen "«nbruch sowie Verwundungen an der Brust; auch der "«lust des Augenlichtes wird befürchtet. Die Gemahlin Anons, die am Arm verwundet wurde, hatte heftigen ^lutderluft. Dr. Bodart ist an den Beinen verletzt, "ußerdem erlitt ein Passant, dessen Persönlichkeit nicht Mtellt ist, Verwundungen. Die Gründe des Attentate« >uw unbekannt; auch fehlt bisher jede Spur des Thäters. N« ^"'^"b des Dr. Renfon ist ein sehr ernster, das "Mden der beiden anderen Verletzten dagegen verhältnis-dkm ^ ^^' ^"° sroße Menschenmenge bewegte sich vor 'n Hause, in welchem die Explosion er solgte. Die Polizei "Mete 15 Anarchisten. Es herrscht lebhafte Erbe« m' """ glaubt, dass das Attentat, gegen den Rath h,^ppellgerichtks Renfon, der in einer anderen Straße dem k ^vlm't war. — In Lourches explodierten vor vatr ^ ^^ Chefingenieurs Deverne vier Dynamit-s. °^"- Die gegenüberliegenden Arbeiterhäufer wurden ^"Mädigt. Als muthmaßlichcr Uthebcr des Mentales oe ein pensionierter Bergmann verhaftet, am n^ ^ "' k.) In allen drei Gruben der Nordbahn und l "^' ferner im Johann - Schachte der Nordbahn schick " Panisch Ostrau erschien die Belegschaft zur Früh-N^'' verweigerte l^och die Anfahrt in zwölf Stunden. N^i . übrigen Schächten des Ostrau-Karwiner Kohlen-"""ers wird normal gearbeitet. 4 VlV ^"llenbrüche.) Au» Vreslau wird vom ilber N ^meldet: Im Laufe des gestrigen Tages giengen Voll ^^lchmn und Umgegend schwere Gewitter und ursnck!' ^ nieder, die große Ueberschwemmungen ver-üb'?""' Der Schaden ist sehr bedeutend und noch nicht nie l,5 ^ Wasser der Neiße stieg zu einer noch ""buchteten Höhe. Viele Brücken wurden weggerissen. In k^^lk Giftmischerin von Antwerpen) derzeit '"sationellen Vergiftungsgeschichte ist als neu zu verstn k "' ^°^ ^" ^"^^ bes vor zwei Jahren plötzlich Ionia ^"" ^°" ^" Kerchove. Onkels der Frau barin "^' ^^ zweitenmale ausgegraben worden ist, um nur >"°ch Spuren von Gift zu suchen; das erstemal hat Nebn?^ teilweise Durchsuchung stattgefunden. Ein E» bern.», " Untersuchung ist noch nicht bekannt. Weiter via«, l ^ ^ie Beweise dafür, dass das Ehepaar Io-"'entlick -^" Geldverlegenheit gewesen ist, die sich na« leittn«V" b" letzten Zeit zu einer argen Vebrängung "" der Gläubiger gesteigert hat. ParileVa/^'e «ffaire Cornelius Herz.) Der den Ll. '.."'^^ bestätigte den in dem Processe zwischen schen ^^atoren der Panama-Gesellschaft, den Reinach-'vonack !.'" ""^ Cornelius Herz getroffenen Ausgleich. 1.500n^ <5^" Reinachs 1.550,000 Francs und Herz ^urch? """^ an die Liquidatoren zu bezahlen haben. Wersola,. setcoffenen Ausgleich wird der gerichtlichen stellte » ^^"^' "n lknde geseht, und erscheint das ge-lc,nnnl^".,"lerungs.Begehren als gegenstandslos. lVe-Nerillss? l^ "^ ber Panama-Liquidator die Rcinach'sche ^aron c! ^ °"l Rückerstattung von 9 Millionen, welche habe w^3^"^ Neinach ungercchtfertigtermas;?n bezogen Curate F"nd ^" Neinach'sche Verlassenschaft durch den gegen, lb !" ^ °^ Gläubigerin Herz' erklärte und die <^^" ^ie gegen dessen Gattin, aus deren Namen Process ?" ^ Herz umgeschrieben wurden, einen "bigt ift) 6^' ^" """ ^"^ biesen Ausgleich be- Lissahl7 Cholera.) Der spanische General.Consul in folge dn '"^' ^"^ 'l" ^"le Loures ein Todesfall in-Auftrete« >>"" vorgekommen ist, und bestätigt das Zanken z ^"^ in Fondao. Die Zahl der Cholera-"lrankun ^^°" beträgt 262, barunter 26 Neu« ^"er^^lurtheilte Anarchisten.) Da« Lon-zehn- un? ^"^"'^^ verurtheilte den Anarchisten Polti zu ^angsarbelt" ^archisten sornara zu zwanzigjähriger Vocal- und Provinzial-Nachrichten. ^lleVbn^?"^ ^^ jüngsten Enkels des Alai h 1v ^ >' en Kaiserpaares.) Samstag den 5ten iu Lichten»"'" ^ ^2 Uhr vormittags sand im Schlosse Lohnes ^?^ " Tlmfe ws am 30. April geborenen Herrn E^" ^ ""^ ^ H^"ten des durchlauchtigsten t'gften 5trn «^ Franz Salvator und der durchlauch. 'vllrdi^n ?! l ^"zogin Marie Valerie durch den hoch' ^ welch«??' ""b Burgpfarrer Prälat Dr. Mayer statt, k"us Eal^ . neugeborene Erzherzog die Namen Hu. k°- l- und ".l^°"" ^°"a Joses Ignatius erhielt. Veiten »,' .'"p^^lische Majestät, Ihre k. und k. ^"b°t°r und ^Wuchtigsten Herren Erzherzoge Franz ^herzoninnpn m"" ^"" ^'' durchlauchtigsten Frauen Ahnten d,"". — (Todesfall.) In Rudolfswert ist am 4. Mai der hochwürdige Pater Florentin Hrovat, Vicar des Franciscanerklosters und Leiter der Knaben-Volksschule, im 47. Lebensjahre verschieben. Das Begräbnis fand am Samstag statt. N. i. ji. — (Stand der österr.-ungar. Bank vom 30. April.) Banknoten. Umlauf 449.070.000 Gulden (-^ 14,824.000), Metallschah 279,992.000 Gulden (—789.000), Portefeuille 160.705.000 fl,(-l-16.819.000), Lombard 24.922 000 Gulden (-^- 514.000 Gulden), steuerfreie Banknoten - Referve 34,550.000 Gulden (—14,973.000), Staat»notcnumlaus 319,467.000 Gulden (— 5,236.000 Gulden). — (Perfonalnachricht.) Herr Dr. Ivan Ousteriic' hat vergangene Woche seine Advocalurskanzl>i* in Laibach, Congressplatz Nr. 2, eröffnet. L«ibacher Zewmq Nr. 103. 882 7. Mai 1894. — (Valva for-Denkmal in Lai bach.) Wie uns aus verlässlicher Quelle mitgetheilt wird, ist das Ministerium für Cultus und Unterricht bereit, auf Rechnung des diesfälligen, ihm zur Verfügung stehenden Credites durch einen heimatlichen Künstler eine Statue des als Geschichtschreiber und Topographen Krains sowie als Patrioten gleich in Eh?e», stehenden Freiherr« Johann Weilard von Valvafor herstellen zu lassrn, welche bestimmt wilre, einem öffentlichen Platze in Laibach zur Ausschmückung zu dienen. Wir sind überzeugt, dass die Idee dieser Dcnlmalerrichtung sowie die Munificenz der Unter, richtsvertvaltung in allen Kreisen der Bevölkerung mit Freude begrüßt werden wird und dass die localen Fac-toren, voran die Stadtgemeinde Laibach, gerne bereit sein werden, die Kosten für die Fundierurg des Monumentes und für den architektonischen Unterbau zu übernehmen. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 5. Mai. Im Abgeordnetenhaufe des Reichsrathes beantwortete heute Se. Excellenz der Herr Minister des Innern Marquis Bacquehem die gestern eingebrachte Interpellation der Abgeordneten Posch und Genossen betreffend die zur Rettung der im Lurloche bei Semriach eingeschlossenen Höhlenforscher unternommenen Arbeiten. Der Herr Minister gibt eine Darstellung der bisher unternommenen Rettungsaction, hebt hervor, dass seitens der Grazer Statthalterei alle bei dem Stande der geologischen und hydraulischen Verhältnisse in Semriach und Umgebung mögliche», Rettungsmaßregeln versucht wurden, dass aber trotzdem nur geringe Aussicht auf Rettung der Eingeschlossenen vorhanden sei. Sodann gelangte der Gesetzentwurf betreffend die Begünstigungen für das 35-Millionen-Kronen-Anlehen der Stadt Wien zur Verhandlung. Nachdem Abg. Exner einen Zusatzantrag bei 3 1 gestellt und Abg. Dr. Lueger gegen die Vorlage gesprochen, setzte Se. Excellenz Finanzminister Dr. v. Plener in einer von warmem Wohlwollen für die Stadt Wien durchdrungener Rede die Gründe auseinander, welche es nicht gestatten, derselben die erbetene Befreiung von der Einkommensteuer zu gewähren, indem er erklärte, dem Antrage des Abg. Exner zuzustimmen. Das Abgeordnetenhaus nahm die Regierungsvorlage mit dem Amendement dcs Abg. Dr. Exner an. Bei der sodann fortgesetzten Berathung über das Budget des Finanzministeriums kamen die schon im Budgetausschusse erörterten, auf die GMrengesetzgebung bezüglichen Wünsche zum neuerlichen Ausdruck. Ab» geordneter Graf Piuinski befürwortete eine Resolution in Angelegenheit von GMrenerleichterungen bei Eigenthumsüberttagungcn bei Bauerngütern, durch welche die Landwirtschaft gegen die Auswüchse der Speculation geschützt werden soll. Beim Capitel «Lotto» wurde eine Resolution des Abg. Dr. Roser angenommen, in welcher die Regierung aufgefordert wird, im nächsten Jahre einen Gesetzentwurf betreffend die Aufhebung des kleinen Lotto einzubringen. Abg. Bendel befürwortete die Einführung einer Classenlotterie. Eectionschcf Freiherr v. Niebauer stellte eine Reorganisierung des Punzierungswesens in Aussicht, und der Director der Staatsdruckerei, Hofrath Vollmer, widerlegte wirksam die von dem Abg. Dr. Geßmann gegen dieses Institut erhobenen Beschwerden. Alle Ansätze des Voranschlages wurden unverändert angenommen, und somit erscheint das Budget des Finanz-nnmsteriums erledigt. Nächste Sitzung Dienstag den 8. d. M. um 10 Uhr vormittags. ° » v Tagesordnung: Berathung über die drei Gesetzentwurfe betreffend die Valuta-Regulierung. Parlamentarisches. 5 «. Der Polenclub beschloss nach fünfstündiger lebhafter Debatte, für die Valutavorlagen der Negierung zu stimmen Der Vertagungsantrag Pininski wurde mit 5 ^M 1.1 Stimmen verworfen. Es verlautet, auch dle Opposition des Polenclubs werde für die Vorlagen stimmen. m«< ^ . " l, ""b Unterricht eine die Verhältnisse an den ttV'^f^ Sprachgebiete K^rn^ns b7 Gecegratntne. Witw^2"'d«n ^' ^"Z-'Tel.) Herzogin Amalia, ^uwe nach dem Herzog Maximilian Emanuel in ' Ma a«^^> "^ ^"hr """"tag. verMden s. n. - Vuchreiner, Gros^ lMdler, Tuest. - Leopold und Michael Hosinger, Private, Trie t. — Rottcubachcr, Kaufm., Oraz. — Hanigcr, Privatier, Flasch' sau«,. — Koleschnil, Privatier, Marburg. — Dolcnz, Privatier, Agram. — Ricder, Fleischhauer, Hermagor. — Mortara, Kfm,, Venedig, — Sirola, Kfm., ssinme. — SuSa, RealiMenbesltzer, und Drinlel, Privatier, Senosctsch. — Wittfler, Privatier, Udine- — Werschal, Kfm., Prag. Hotel Elefant. Am 4. Mai: Ialobljevich, Kfm., s. Frau; Fried, Priest^, Iolsch,Hausner. Pick, Kflte.. Wien. —Wutschcr, Kfm. St. Varchln", — Krelja, Inspector, Trieft. — Rosenberg, Kfm,, Graz, -" Heerdt, Kfm., Mainz. — Lesjel, Helimlje. — Hafner, Prlvatt, Sagor. - Millavcic. Pfarrer, Iavor. — Porlitz, Ass.-BeamM, Wien, — Puncach, Privatier, Losco. Am 5. Mai: Pilcpic, Privatier, s. Tochter, Fiume. ^ Dr. Volcic, t. l. Gerichtsadjuuct, Loz. — Marzucato. Privat!"' uud Camigliaro, Kfm, Trieft. — Rückgabe, Gutsbesitzerin, P"> tschach. — Schulz, Kaufm., Dresden. — Schauta, Forstmeister, Hammerstil. — Keglevich, Abbazia. — Buudsmann, Directs s. Tochter, Bosnien. — Herz, Pan», Schachert, Wirth, Goldblat' König und Buchwald, Kflte., Wien. — de Vroy, ttstn., MM — Kleinlercher, Kfm., Villach. Hotel Siidlillllilhof. Am 3. Mai: Hocevar, Rudolfswcrt. — Ettinger, Klagen-fnrt. — Rafael, Fiume. — Baraga, Adelsberq Anl 4. Mai. Karl lind Friedrich Kocjancic, Canale. -Kramer Pöllandl. Am 5. Mai. Freybergcr, Mien. — Stnlla, Agram. Hotel Vaierischer Hof. Am Z.Mai: Gaspcric, Tschernembl. — Varder, Neu-marltel. ,« Am 4. Mai. Sterbenz, Altenmarkt. — Huter, Unterslriu. Schütte, Unterwald. — Nedot, 5tapcllen. Attl 5. Mai. Hohenegger, Nöbl, Innsbruck. - Vreja", Pleris. — Tcdeschi, Trieft. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Am !< Mai: Tiegel, Villach. — Kobal, Wien. , ., Am 4. Mai. Germr, Windisch-Landsberg. — Ausenn, Vigaun. — Kraäevic, Sarajevo. Am 5». Mai. Tujetsch, Idria. — Riedlcr, Frohnlciiei^ , >» »«^«»«»>^,.— volkswirtschaftliches. Lalbach. 5. Mai. Ailf dem heutigen Markte sind "' schienen: A Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Holz. Durchschnitts Preise. __^. Mlt.° Mgz.« Ml!^ W<' st. ! ,i, sl. , lr, fi, lr. ft^l Weizen pr.Meterclr. ? 5U <:^ Butter pr. Kilo . . — 7« ^ "" Korn . 5 50 0 20 Eier pr. Stück . . — 2 ^ ^ Gerste . « — 6 20 Milch pr. Liter . . - 10 -^ ^ Hafer » « 90 7 30 Rindfleisch pr. Kilo — «4 - ^ Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » - ^" ^. Heiden » 7—8— Schweinefleisch » ^^^^. Hirse » b — b 50 Schöpsenfleisch » ^ 4l/ -^ Kuluruz » b 40 5 60 Hähndel pr. Stück — 55 "" Erdäpfel 100 Kilo 151-------Tauben » - 20 - Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.-Ctr. . 2,86 - Erbsen » 12-----------Stroh » ..241-^ Fisolen » 8-----------Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo — 98 — >— Klafter 6 -"" ^ Schweineschmalz » — 68-------— weiches, » ^ ^ H Speck, frisch . - 5«-------Wein,roth.,100 Lit. ^ ^ ^, — geränchert » - 6ii-------—Weiher, » --^^ Lottoziehungeu vom 5. Mai. Wien: 78 88 89 87 75. Graz: 46 61 5l 74 30.____^. Meteorologische Gcobllchtuugen in Laibach^^ ff ZLc L^ I^ß B K° D^ Z" Wind des Himmels H eZ " ? u. M ' 00 5.2.N. 7300 10-0 N. schwach Regen Reg" ^ ' Ab^ ?35^ 2 2 NO. schwach ^Rcgctt^^^. 7 U Mg. 737 2 ' 4 4 "O. schwach theilw. heiter 6.2 . N. 736 9 13 0 O. schwach heiter " 9. Ab. 736-5 8« O. schwach theilw. bew. ^ Den 5. morgens thcilwcise heiter, tagsüber starle Reg^^ güsse, nachmittags einzelne Schneeflocken, rasche ^"'^.<,es-abnähme. — Den 6. tagsüber meist heiter, tühl. — " ^g.?", mittel der Temperatur an den beiden Tagen 7 7" mw beziehungsweise um 4 4" und 3 4« unter dem Normale.___^. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.IanuschowslY Ritter von Wissehrad. ^» Ausweis über den ^ «. Geschiiftsstand der l. k. priv. wechselseitigen Vrandsch"^' -Versicherungsanstalt in Graz mlt 31. März 1894. I.Oebäude.Abtheilung: 103.777 Thellnehmer, ^.l.»" baudc, 164,277.665 fl. Versicherungswert. ..,9<;9 654 II. Mobiliar.Abthcilnng: 18.206 Versicherungsscheine, .>",<- Gulden Vcrsichernngswert. ^ . 1^2305' III. Spiegelglas-Abtheiluilg: 438 Versicherungsscheme, ^^-Versicherungswert. Schäde«: , c-^ »,56 62s I. Gebäude. Abtheiluug: Zuerkannt in 96 Schadcnsa^n ^, Gulden 78 kr. Schadenvcrgüluug, pendent für ^ ^ ^ fälle f/X)8 fl. 86 lr. Schadensnmme, „ ^s) «81 II. Mobiliar.Abthciluug: Zuerkannt in 24 Schadensaul., .^,. Gulden 5l lr. Schadenvergütung; pendent fllr fall 303 ft. 94 lr. Schadensmnme. ^^mdenfälle" III. Spiegelglas. Abtheilung: Zucrlannt ,n 7 ^Z? ^nMe 42 fl. 35 lr. Schadenvergütung: pcudeut fur cj ^>v 25 fl. Echadenfummc. „„. .., !>- "' "^ Graz in, Monate April 1894. ^ (Nachdruck wird nicht honoriert.) ^ ?aib«chtl Zeitung Nr. 103- 883 7. Mai 1894. Course an der Wiener Börse vom 5. Mai 1894. ««h b«. owe«« «o«^^«« Slall<«.Hnl»I,«n. ""d W°« ^ Mni-üovemlicr . , . »»55 9l>-?5 'n^ll,env?rz,ss«>bniarM!l!,u« N»'w »l> 70 >, lbrr vevz, Iän„crI,ll! 9» 4« !»» ßN '.', '. ,, April October ?«^ M ^0 ««« ^/c, 3»llN,«lo!s . «50 fl, ,c? 50 ,4» 5!» X!^" " qanzr 50!» fl, ,4« !>0 14? '"««r ^taa»«luit . . ,^> n »97 !0 1W c>0 .,», ^, » , , 50 ft, lV7 7v 18875 /° «°M. Lfdbl. k I«!1 fl, . . l!>8 - 163 40 !"/" l^^? Noldrentr, ft.>ncllr»'i lL0 ^ ,20 40 ./° M>, «lllonrn,!!., <,c,!<>r!rr< — - -'- ,», ^'NtNiii^^^ou^^llm, »7 9,, 9« 1<> " "". bto. hl» p?r Ultimo 97 85. »6 05 ^"l'-'lm.Glaall'llhubv^ Ilhltibnngen. "L"Z^" <" «^ steuerfrei «b!^^'' in Silber "/»ki°.^ '""»st N°m. . . -'------------ ° "'^"»enw.steun1.(d ^t- für »on ^. ?iom. «! »0 97-50 ^^,7"^"^rN<,hni„E„ß. ----------- u«^'"kN".stt'l^.4Na u.«lXX,«7,s, ^.,l^ ^^,. U7— 9».— '" «i>»tftp. Vistui. . «lt.,,« ^"°be!hhah>,W«st.HVl b'/°/ d>° z.!n'.' A" ^ °' "« pr, Ltücl 25.« 75 »5? 75 !>!n,K»,,^^...... »»7 23S- «nlN,°t»r,2«0st,».W,5«/,. «7- -- ^"'^UdN>..«.»0Nfi P?lor.> Oblignlloutn, ^Ülabethbahn «00 u. 80D0 W. ',!r »»0 ^t. 4°,^, . , . 11» 75 119 75 Ellsc>be,hbahn, 400 u. »MOV,', U 40 Galizischc Karl ° Ludwig - Vah" 9lo<>9 4<> dlo, Rente Kronenwähr., 4°/^, ftenerfrelfür2N«pronenNom. 95^0 95 40 4^/° dto. dto. dto, per Ultimo. »5 15 95<»5 d!o.Ll.E.«I,«old100fl,,4>/,"/„ 126 70 1»?'30 dlo. dto. Gilb, 100 fi., 4'/,"/« 10» — 102 45 dlo, Gtlllll«'0bl«bl 'vbl, 10« — 100-80 bto. P,-Im,'«Nl, i^ ,00 fi. «. W, 152 70 153 50 dlo, dto. 5 bN fl. ». W. 15« —,52 50 Thei »S 50 And«, 2ss»ull« Lnl»h«n. Donau°«<>a. Uole 5°/„ . . . 1»z 75 127-75 dto, -«Nlsih,- 1878 . . 107 »5 108-25 «»leben der vtadt !»ür^ . . — — —-— «lnithen d, Lilldtgrmeilide W!en ltt? — 107-80 Nnlehen d, Swdtaemtwde Wien (Silber ober Vnld).... i»0 25 131-25 Prämien-«,ll, d,80 dto. 5«Mr. „ 4",„ . . 100 — >«' 80 Gp°rca>, I.öft.. 30 3. 5'/,'/,v! <0l- —'- pn«siiät»-VbUgall«nn, (für 100 fi.). ^erl'iuand» Norbbllhn Emil««« 99 «0 1 ^0 0eft?s! Norolvi-ftbab" . . . ,0975 ,10 75 Gwalibahn....... »13 50 2 4 5<< LÜbbah.l i» »° ,..... 153 15 154-15 ,, k 5V_..... l»N »0 12? 50 U:!z.D?Nll'...HüMpf!ch.l<<>ft.kM. 14» 75 143 50 Osencr Uose 40 fi..... 88 50 «4 50 Palssh Lose « fl. «M. . . . »8 ltü 58 7» Notben K,l!^, »ft, Vtsv.^l, fi. 1875 19 Uotbeu Krru.i, un«. Gr!, b , 5 fi. 12»« 12 90 Rudolph Lu!r IN ft..... ,250 2325 LalM'Lose 40 fi, llVl, , . . 74 - 75 — E»..«e>loi«.zloll 40 fi. EW. . ?0t.0 71 50 WllldfteiN'Luie »0 fi. l«l», . . t»N 53 — Mnbischarllh'Uose »u fl. «W. . — — — — »ew,-Lch.d, «°/„Pr«m..Ech'.:ldv. d. Nndencrediianft, l. «m. 19'50 »0'50 dto. II. «tm. I8»9 . . «8 — «1 — Laibacher Lose...... 28 2» »425 zank»Attl<» (per Vtück), UnglO'vtst. VllNl 200 fi. «0°/^ «. Ibi -— 15, 50 Vanlvereln, Mener 100 fl. . i»? - I2S — lUl>dencr..«nft.,eft.2tt0fi.V.40°/, 471 478- fi. . 2^5 . » e 50 «»comptr-Ves., Ndröft,, 500 st. ?zn — 730 — »lio»u. llnssenv, Wiener, 200 fi. 2bS — 258 — Hypothelvnb.,»ft.,»0Ufl.li5°/„i 87^50 88 — öänderl'NNi, «fl., 200 fi . . 850 «5 »50 75 Oefterv'Uxgai. Vanl ««0 fl, . 993 999 NnWnbllNl »00 fi...... «57 50 25« 50 ilierttbrlbaul, 21!«., 140 fl. . i?o?5 i?2 — Atlt«N »SN tz»«N>P»lt« (per Slücl). «llbrechl i^ahn »00 si. Kilbtl . W 75 9? b0 «ulftg'TepI. «isenb. üoo fi. . . ,K« ,«gu U«h».?:l!rl»bllhn 150 st. , . «4« ^. 247 __ „ Weftblch» «x> st. . . 40K — 40l» 50 V«schttt^la,n »ls. 50, st. <5U. „zg „4„ dt», s«, ») «X! fi. . »?t! 5V 478 50 Donau > Damvfichiil»^. Dui'Vods,-.bachn«i..!t1. «nx'ft.H. 54«) 5«-., sserblnalldl-Nordl!. lonufl, UW. z<,l? zy:y Le»b. < ll«lnow..I^^!." El!rul>.. «t!tll!ch. LO^ «i, 3>. . . ,75 ,. ,77 _ «l°yd,»»lel^.. trieft, 5u0?l.CVl dl>, - 504 Oesteri 5e!^bn»»lt 2, 3^»,. „ß h„ «,» — dlo. sin, «) 200 fi. T, , . «K« — «»« l.0 Plllg°DnterVn fi, Silbcr , . . 104 25 104-75 VüonmM, ««erb.'Ä »"'N. «sM, 105 — wb - Iri>m»l«? Hc«,Wl., 17: .H.».«. 2^1 >üU »9^ 5« »tlb »i«r TlllMtoat^Gtl., neue Wr.Prio» r,el,l»ct.'<»e1. -. — — .- (per Stüs). Vau«e«., «ll«. Oefi., 100 fi. . ,<>, — ,<»««, «k«>»b«gild.»!»«<. »oo si. 58».. 5»5 . V»l«»«T«1. Gtetnlohlen »0 fi. ?L« — ?»8 — „SchU^»Hbl^V»yteif., llOO ft. «x, — ,10 .. ^Vteüren»,", Pllpi-rf, u, V<«, 151 — ,54 — trifall« »ohlenw «»el, 70 fi. 1«» — ,«4 l.'^ Wafitnf..»,, Otsi,mW>tl!,1»» - «mflerba«....... «0»-5<1 lft» f.<» Deutiche Vlltze , «< 17, « »z «ondon . . , 124Wl»5«^ Pmi» . ., , 49 55 49 70 <5».«H»«ltl«buc>...... .— —- - V»lui»n. 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Gegründet 1790. L. & C. Hardtinuth 1e. vl. lc. Hoflieferanten Tegetthoffgasse 6 GBAZ Tegetthoffgasse 6 empfehlen Thon-Oefen, Kamine u. Kamin-Oefen, Sparherde und Porzellan-Badewannen. am) 5-2 Bestes Fabrikat, unerreloht an Qualität undsohöner, solider Ausführung.' Musterbücher u. Preiscourante auf Verlangen. Closets, Waschtische n. Bade-Einrichtungen für Badehäuser, Hotels und Private, Apparate für Hydrotherapie, Dampfbäder u. Wannen für Halbbäder naoh Prof. Dr. Wlnternltz, Badestühle u. Wannen mit regulierbarer Patentheizung u. Douohe-Elnriohtungen empfiehlt MCTFINFR Fabrikant der k. u. k. priv. Bade-Apparate ¦ O I miil-n, und beh. oono. Wasserleitung« Installateur _____= 'mWrfte»Ba. II., Yal»«» *•*«**•«* fits» IVx*. 33 =------- Kosten-Voranschläge ül)er Wasserleitungs-Anla^en, Pumpen, Reservoires, illustrierte Preisblätter gratis und franco. Patent-Heizapparat und Douche-Einrichtung von...........fl. 45 bis 200* Bade-Faulemls, nur schwere Ware aus 14er Zink, von........> 12 bis 15. 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C. kr.okrajno sodisèev Ribnici daje na znanje, da se je na proSnjo Marije Gnidioe iz Ribnice proti Jakobu Lev-sleku iz (»ore St.. 35 v izterjanje l.er-1 jatve 290 gold, s pr. iz poravnave z| dne 5. novembra 1890, St. 8152, do-volila izvrsilna dražba na 1889 gold, cenjenega nepremakljivega pose.st.va vlož. st. 42, 43 in 44 zemljiske knjige kat, obe. (iora. Za to izvršitev odrejena sta dva roka, na 5. junija in na 6. julija 1894, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri lern sodisèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod cenilno vred-nosljo oddalo. l'ogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz /.emljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urab pri tem sodi^ci "pogledali. G.kr.okrajno sodis^-e v Ribnici dne 5. aprila 1894. Ein kinderloses Beamten-Ehepaar wünscht mif dem August-Termin eine lichte, trockene Wohnung bestehend aus zwei Zimmern sammt Zu-pehör, zu mieten. — Anfragen sind an die Administration dieser Zeitung unter «J. M.» zu richten. (1980) 2-2 Hausverkauf. Das Haus In der Dampfmühlgasse Nr. 11 sammt Garten ist aus freier Hand zu verkaufen. Näheres bei A. Aubel, Petersstrasse Nr. 7.__________________(1979) 2-2 (2016) 3—1 Nr. 2934. Curatorsbeftellunst. Den unbekannten Rechtsnachfolgern des Johann Ruppe in Linz wurde Anton Schelesnikar in Gottschee zum Curator aä actum bestellt und diesem der executive Feilbietungsbescheid betreffend die Realität E. Z. 27 »ä Catastralgemeinde Schwarzenbach des Mathias Marine in Schwarzenbach zugestellt. K. l. Bezirksgericht Gottschee am 5. Mai 1894. (1897) 3—1 fit. 1078. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Idriji daje na znanje: Na prosnjo Matevža Trpina (po c. kr. notarji K. Hanssu) dovoljuje se izvrSilna dražba Stefan Kavèièevega, sodno na 2557 gold. 80 kr. cenjenega zemljišèa vlož. st. 4 k. o. Lome. Za to se doloèujeta dvadrafcbena dneva, prvi na 19. maja in drugi na 19. junija 1894, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri tem sodišei s pristavkom, da se bode to zemljisèe pri prvem röku le za ali öez cenitveno vrednost, pri drugem rtfku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Drazbeni pogoji, vsled katerib je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varftèine v roke draz-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Idriji dne 15.-in area 1894.