VrivumerattsuS-Preis«: Für Laibach: »inzjährig . . 8 sl. 40 ,r. Halbjährig . . 4 . SO „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich... - „70 „ Mit der Post-. Ganzjährig . . ... 12 fl. Halbjährig . . g «ierteljährjg . . ^ z ' Zustellung ins HauS trrtelj. 25 kr., monall. 9 kr. Einzelne Nummer» 6 kr. Laibacher Redaktion Bahnhofgaffe Nr. ISS. Srpedittous- L Inserate« -Burea«: Longreßplatz Nr. 81 (Buch. Handlung von Jg. v. Kli mayr L Fed. Bamh« »nonvme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte niLt zurückgesendet. Jnserttonsvreise: Für die einspaltige PüiK.« L4 kr, bei wiederholtet Lk»t-f»altung k 3 kr. -Anzeigen bis S Zeilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung enlspre-chender Rabatt. Für complieierten Satz besondere Vergütung. Nr. 224. Samstag, 30. September 1876. Morgen: Rosenkranzfest. Montag: Leodegar. 9. Jahrgang. Abonnements - Linladung. Mit 1. Oktober 1876 beginnt ein neues Abonnement auf das „Laibacher Tagblatt." Bis Ende Oktober 1876: Für Laibach..........................- fl. 70 kr. Mit der Post.........................1 fl. — kr. Bis Ende Dezember 1876: ^ ^ibach . . . . . . . . 2 fl. 10 kr. Mit der Post......................3 fl. — kr. Mr Zustellung ins Haus monatlich kr. , DW" Auf das „Laib. Tagblatt" kann täglich abonniert werden, doch muß das Abonnement immer MN Schlich eines Monates ablaufen. Landwirthschastliche Gesetzgebung. ^.Ägrarier im Norden und Agrarier nn Süden!" ruft ein deutsches Blatt aus, als es das agrarische Programm einer Versammlung vaierischer Grundbesitzer bespricht, die zu gleichen Bestrebungen wie ihre norddeutschen Gesinnungsgenossen zusammengetreten waren. An diese baieri-sche Versammlung war eine Reihe Zuschriften-ö st er-reichjscher Grundbesitzer gerichtet. » . «Sehen wir — so läßt sich Dr. H. Lemerz aus Darmstadt in der „Wiener landwirihschaftlichen «tg.' vernehmen — von den politischen Ideen ab, * sich an diese agrarischen Programme nicht zu Vortheile anhängen, so sind sie das Symptom 'gehender Bewegungen, die die landwirihschaftlichen Feuilleton. Kreise Deutschlands und Oesterreichs ergriffen haben. Die Landwirthschaft, die in Geltendmachung ihrer Ansprüche und deshalb auch in Berücksichtigung vonseite der staatlichen Gesetzgebung und Verwaltung, in der Anpassung an die Form des modernen wirtschaftlichen Lebens, wie sie in den Genossenschaften sich ausspricht, in der Organisierung des CrediteS und Gewinnung der nothwendigen Betriebs, kapitaiien zurückgeblieben war und damit weit von der Industrie überflügelt worden ist, tritt jetzt, wo die Folgen der einseitigen Begünstigung des mobilen Kapitales vonseite des Staates sich gellend machen, wo die Finanz- und Handelskrise auch den Staat, der sich mit dein mobilen Kapitale fast identificiert halte, in seine Wirbel zieht, auf den Plan und reklamiert die gleiche Berücksichtigung von Gesetzgebung und Verwaltung, wie die anderen wirtschaftlichen Gebiete. Der große Aufschwung, den der Handel und die Industrie in unserm Jahrhundert genommen und der noch größere, den der Schwindel in letzterer Zeit versprochen hat, ließ für die staatlichen Kreise alle ändern wirthschaftlichen Gebiete in zweite Linie treten. Man war nur gewöhnt, von der Landwirthschaft Steuern zu ziehen, ohne für sie etwas zu thun. Die Bewegung, die jetzt begonnen hat, ist der Rückschlag gegen diese einseitige Richtung des vorkrachlichen Staates. Die Stellung der Landwirthschaft in Oesterreich und Deutschland ist heute nach einer Richtung dieselbe, wie sie in den ersten Jahrzehnten des Jahr-hundertes sich findet; als Ueberbleibfel der physio- kratischen Anschauung wurde damals die Landwirth-schaft als Haupiquelle für die staatlichen Einnahmen betrachtet; in den heutigen modernen Staat wurde diese damalige Steuerveranlagung herübergeführt. Nach einer ändern Richtung wurde die Lage verändert. Während die nach und nach emporkommende Industrie durch bedeutende Zölle geschützt wurde, die sich bis zu Prohibitionen steigerten, wurde zu gleicher Zeit die Einfuhr der landwirthschafllichen Produkte freigegeben. Hier wurde von dem richtigen Grundsätze ausgegangen, daß man Brot und Fleisch der großen Masse, den Consumenten, zu denen in diesen Arti-keln jedermann gehörte, nicht vertheuern dürfe. Die immer mehr sich entwickelnde Industrie entzog der Landwirthschaft die besten Arbeitskräfte, so daß letztere dieselben nur unter immer steigenden Anforderungen gewinnen konnte. Das Fortschritten des Eisenbahnnetzes drückte durch die fremde Zufuhr die Preise der landwirthschafllichen Produkte immer mehr herunter. Der geschützten Industrie war es leicht, beim Steigen der Rohstoffpreise und der Löhne mit ihren Preisen in die-Höhe zu gehen. Schon damals vertheuerte die damalige Industrie der Landwirthschaft das nothwendige Kapital. Die Verlheuerung steigerte sich immer mehr, je mehr die Börse durch Creierung neuer Unternehmungen alle vorhandenen Kapitalien an sich zog. Diese Unternehmungen versprachen natürlich einen höhern Gewinn, als die Landwirthschaft gewähren konnte. Die Vertheuerung des Geldes für die Landwirthschaft wurde in letzterer Zeit zur vollständigen Coeur-Dame. Novelle von Fr. Willibald Wulff. (Fortsetzung.! und Simmern ließ Charpie herbeiholen schling °'"enes Tuch um den verwundeten Finger Blutuna' gelang es noch nicht, die von de? ^ verhindern. Schon war die Rede davon, Herr von des Spiels abzustehen, als wie er saat- vorschlug, welches ihm, geholfen bak» mehrfach bei dergleichen Fällen ftinaer ^ umwickelte den stark blutenden Kartenblalt zu An."'"' ^ die Generalin, ihmein „IM Simmern nahm eine Karte, welche Ralhe hin ^ wurde, und reichte sie dem Coeur?Dam"° ^""0 des Zufalls, es war die de« ^her nur wenig Interesse an °/s sein Auge jedoch auf di! b°. zeichnete Karte siel, zuckte er zusammen. Schon im nächsten Augenblick hatte Herr von Leseld die Karte fest um die Wunde gerollt und sie mit seidenen Fäden befestigt. Das Mittel hals, die Blutung hatte ein Ende und das Whistspiel begann von neuem; aber schon nach wenigen Minuten erklärte Waldheim, welcher längst schon die Beendigung des Spieles herbeigesehnt zu haben schien, daß ein heftiges Stechen in dem verletzten Finger ihn zwinge aufzuhören. Frau von Simmern gab ihre Zustimmung, und trotz der ärgerlichen Miene der alten tauben Dame, welche sich von ihren Karten nicht trennen konnte, wurde beschlossen, die unterbrochene Partie an einem der nächsten Abende zur Entscheidung zu bringen. Es war mittlerweile spat geworden. Kaum fehlte eine halbe Stunde an der Zeit, welche der Baron zum Stelldichein im Cafö Torelli bestimmt hatte. Er ließ sich Hut und Mantel bringen. Es schien ihm äußerst erwünscht zu sein, daß Herr von Leseld, anstatt ihn zu begleiten, es vorzog, noch einige Zeit den Damen Gesellschaft zu leisten. Als er sich von seiner Cousine verabschiedete, war eine ungewohnte, fast fieberhafte Röthe auf seinem Antlitz sichtbar und seine Stimme zitterte merklich. Weder der Rath noch die Generalin achteten auf dieses Zeichen einer mächtigen Gemüths-bewegung, denn Frau von Simmern war zu sehr mit dem beschäftigt, was Lefeld erzählt halte, und dieser marterte sich ab, um ein Mittel zu ersinnen, feine Gömierin zu versöhnen. Ehe die Generalin einen Diener beauftragen konnte, dem Baron das Geleit zu geben, war Waldheim nach einem kurzen Gruße, den er mit einem scharfen, prüfenden Blick auf das Gesicht seiner Cousine begleitet hatte, aus dem Gemach verschwunden. Der Baron ging behutsam die Treppe hinab. Je mehr er sich dem ersten Stockwerke näherte, desto kleiner wurden seine Schritte. Auf dem Flur des ersten Stockwerkes blieb er stehen und durchforschte mit scheuen Blicken den durch eine Ampel nur schwach erleuchteten Raum. Er hatte die Lippen fest aufeinander gepreßt, und es schien, als wenn seine Augen aus ihren Höhlen treten wollten. Er athmete kaum, und die Todesstille um ihn her wurde nur durch das hörbare Schlagen seines eigenen Herzen unterbrochen. „Ich kann nicht mehr zurück," murmelte er endlich, das Treppengeländer krampfhaft mit der Hand umfassend. „Es bleibt mir nur dies eine Ereditlosigkeit; in erster Linie in Oesterreich, etwas weniger in Deutschland, entsprechend dem größern oder geringern Kapilalreichthum. Dabei fehlte fast vollständig eine Organisation des landwirthschastli-chen CrediteS. Die Banken fanden an der Börse «der im Handel und in der Industrie einen schneller» und vortheilhaftern Umschlag ihrer Gelder. Dazu kommt die durch Schutzzölle bewirkte Be» theuerung des Eisens und der landwirthschaftlichen Maschinen, was freilich in Deutschland jetzt gehindert wird, und die ungünstigen Eifenbahntarife für Getreide, Steinkohlen, künstliche Dünger rc. Hier wirkt die Höhe der Tarife weniger nachtheilig, als die eigenthümliche Tarifpolitik der Eisenbahngesellschaften, die gewisse Strecken vor anderen begünstigt, besonders den Berkehr nach dem Auslande vor dem im Jnlande, was dem großen Verfrachter große Vortheile vor den anderen gewahrt; dies letztere hauptsächlich in Oesterreich. Zu alledem kamen zu der immer bestandenen Grundsteuer in Deutschland eine Reihe neuer Verzehrungssteuern, die weniger durch die Höhe und das Prinzip, als durch die fehlerhafte Veranlagung auf die Landwirthschast drückten, besonders die Rüben-zucker- und Branntweinsteuer. Auch die Salzsteuer schädigte dieselbe nach mehreren Seiten hin. So enthält die Geschichte der Entwickelung der Landwirthschast auch das Register der Schäden, die sie drücken. Die folgende Auseinandersetzung gliedert sich nun nach zwei Seiten: 1. Welche Ansprüche muß die Landwirthschast zur Abhilfe dieser Schäden an die Gesetzgebung und Verwaltung des Staates erheben? 2. Was haben die Landwirthe selbst zur Abhilfe zu unternehmen? Fangen wir mit den Ansprüchen an den Staat an, so ist vor allem eine gleichmäßigere und ratio-nellere Veranlagung aller Steuern anzustreben. Deshalb durchgreifende Steuer- und Wirth -schaflSreform! Die Grundsteuer muß entsprechend der geminderten Grundrente reduciert werden. Der veränderten Basis der heutigen wirthschaftli-chen Faktoren und des Wohlstandes gemäß ist die Steuerveranlagivg vorzunehmen. Kleinhandel, Gewerbe und der Ackerbau rentierten nicht mehr wie früher, und doch muß das Arbeitseinkommen, das heißt solches Einkommen, welches nicht durch Gehalts« oder Zinsenbezüge allein bedingt wird, hauptsächlich dir Lasten des Staates und der Gemeinde tragen. Diese Abgaben sind, z. B. in Preußen durch Einführung der Klaffensteuer neben der Grund-und Gewerbesteuer bedeutend gestiegen. Hier kann man gewiß von einer Doppelbesteuerung sprechen, die besonders die Landwirthschast am härtesten trifft. Mittel übrig. Entweder dies — oder die Schande. ES sei gewagt. Mich, den Baron von Waldheim, wird keine Anklage treffen. Auf ihr, deren Bild mir die Vergangenheit zurückruft, wird der Verdacht lasten. Vorwärts denn — es muß sein." Nachdem er eine Weile prüfend umhergeschaut, ob auch niemand in der Nähe sei, welcher sein Vorhaben bemerken könnte, schlich er mit geräuschlosen Schritten über den Flur und war im nächsten Augenblick im Vorzimmer der ersten Etagr ver. schwunden. Eine halbe Stunde verging in dieser Stille. Plötzlich wurde die Thür des Vorzimmers geöffnet, aber es vergingen noch einige Minuten, ehe Waldheim wieder zum Vorschein kam. Er hatte diese Zeit benützt, um sich zu überzeugen, daß sein Verschwin. den ohne Zeugen geblieben sei. „Es ist geschehen," flüsterte er tief aufathmend, al« sei ihm eine Zentnerlast von der Brust gefallen. „Jetzt nur noch unbemerkt das Freie gewonnen, und ich bin gerettet." Der matte Lichtstrahl der Ampel traf fein Ant. litz. Ei» triumphierendes, teuflisches Lächeln um-jpulte seine Mundwinkel. Er schlug den Mantel fest um seine Schultern und begab sich die Treppe Dazu kommt die wirthschaftliche Gesetzgebung der letzten sechs Jahre allein den großen Städten und dem mobilen Kapitale zugute. Ungerecht ist ferner die Eigenthumsübertragung in Form von Stempel- oder Registergebühren, wäh rend die an der Börse umgeschlagenen Millionen nicht einen Kreuzer bezahlen. Deshalb Einführung von Kapital- und Börsen-steuern! Hier können die der Grundsteuer zugeftan-denen Erleichterungen kompensiert werden. Ferner muß die Salzsteuer wo möglich ganz abgeschafft und die Verzehrungssteuer auf Rübenzucker und Branntwein geändert werden. Wir haben in folgendem hauptsächlich die Verhältnisse in Deutschland im Auge, da die in Oesterreich etwas anders liegen. Es liegt im berechtigten Interesse der Land-wirthschast, daß die Besteuerung besonderer Produkte, wie des Zuckers, und der landwirthschaftlichen Nebengewerbe, wie Branntweinfabrication, so lange dieselbe aus finailziellen Gründen als nothwendig erachtet werden muß, wenigstens nicht dem Grundbesitzer und ersten Erzeuger dieser Producte aus-gebürdet werde. (Schluß folgt.) Politische Rundschau. Laibach» 30. September. Zuland. Die „Wiener Abendpost" bringt folgendes CommuniquS: „In der Waffenstill- stands frage ist das erwünschte Resultat vorläufig noch nicht erzielt worden. Die Pforte hat lediglich in eine Fortsetzung der faktischen und stillschweigenden Waffenruhe in ihrer gegenwärtigen Form eingewilligt, während Serbien auf die zahlreichen Unzukömmlichkeiten verweist, welche mit dem jetzigen Zustande der Dinge verknüpft find, und insbesondere die Nothwendigkeit der bestimmten Abgrenzung einer NeutralitätSlinie hervorhebt. Da die Differenz der völkerrechtlichen Theorie nach mehr formeller Natur ist und der Friedensfrage selbst auch in dem gegen, wärtigen Stande der Verhandlungen nicht präjudi-ciert, so ist wol zu erwarten, daß es den fortgesetzten Bemühungen der Mächte gelingen wird, ein befriedigendes Einverständnis auf praktischen Grundlagen zu erzielen." Aus jeder dieser Zeilen ist der bekannte „Beschwichtigungöhosrath" zu erkennen! Das Ministerium des Aeußern unternahm im Aufträge der Regierungen beider Reichshälften Schritte, um die Fortdauer des en g li f chen Han-delsvertrages bis zur Einführung des neuen Zolltarife- zu erzielen. Der österreichische Reichsrath soll auf den 17. Oktober einberufen werden; der ungarische Reichstag trat am 28. d. M. wieder zusammen. hinunter. Das Glück schien ihm hold, denn er gelangte auf die Straße, ohne von jemandem bemerkt zu werden. VIII. Am nächsten Morgen, Frau von Simmern hatte ftch eben erst von ihrem Lager erhoben, stürzte Luise, bleich vor Schrecken und mit den Zeichen der furchtbarsten Aufregung, unangemeldet in das Schlafgemach ihrer Herrin. „Was ist geschehen?" fragte diese erstaunt. „Das Packet mit den Bankscheinen, welches Sie mir gestern morgens zur Aufbewahrung über-gaben, ist verschwunden." Jetzt war an Frau von Simmern die Reihe zu erbleichen. „Wo ist der Schlüssel zu dem Sekretär?" „Hier, gnädige Frau." Nach und nach gewann Luise ihre Fassung wieder. Sie erhob sich von der Erde und schien sich zu schämen, daß der erste Schrecken sie so sehr be-täubt hatte. „Wissen Sie gewiß, mein Fräulein, daß Sie das Fach verschlossen haben, in welches Sie die Pa» Piere gelegt?" Die „Budap. Eorr." erfährt, daß über den allgemeinen Zolltarif weitere Verhandlungen zwischen den beiderseitigen Regierungen nicht stattfinden, nachdem derselbe bereits fertig gestellt sei. In dem eigenhändigen Schreiben, welches der Czar an Kaiser Kranz Josef richtete, soll, wie das „N. Wr. Tgbl." meldet, auch der serbischen Königsfrage Erwähnung geschehen. Der Czar erklärt, daß er de« Standpunkt des österreichischen Hofes theil« und Weisungen nach Belgrad kommen ließ, dem Zwischenfalle entschiedenst ein Ende zu machen. Er hoffe, daß der serbische Fürst trotz der sehr schwierigen Lage, in der er sich befindet, dem eminmten Friedensbedürfnisse des WelttheileS' Rechnung tragen werde (?). In diplomatischen Kreisen macht die Nachricht großes Aufsehen, Graf Andrassy hätte infolge ausdrücklichen Befehls des Kaisers von O esterreich dem Fürsten Milan und der serbischen Regierung mitgetheilt, daß, wenn Milan den Sönigstitel annehmen sollte, der Generalkonsul Wrede sofort die österreichische Flagge einziehen und Belgrad verlassen werde. Ausland. Der „Allg. Ztg." wird aus Smyrna geschrieben: „In politischen Kreisen glaubt hier niemand an den Frieden, und man hält den Krieg zwischen Rußland und der Türkei für unvermeidlich. Die Maßregeln der Pforte bestärken diese Anschauung. Die Pforte hat das letzte Aufgebot RedifS, lauter Individuen von reiferm und reifstem Alter, unter die Fahnen gerufen, was ihre Armee um hundert Bataillone verstärken wird. Ich muß den Türken das Zeugnis geben, daß sich die hiesige» BataillPie mit unglaublicher Raschheit formieren. Alle diese Truppen werden theils nach Antivari, theilS nach Kars und Erzerum befördert. Auch vernehme ich, daß die Türken alle Kräfte aufbieten, um die Donau-Festungen gegen die russische Grenze in VertheidignngSstand zu setzen. Andererseits weiß man hier auch, daß in Nikolajeff Tag und Nacht an der Herstellung von Transport-Fahrzeugen von geringem ^ Tiefgänge gearbeitet wird. Die englische Flotte ist von allem unterrichtet und auf dem Hui vivs. An eine Ueberrumpelung ist daher nicht zu denken. In türkischen politischen Kreisen wünscht man den Krieg mit Rußland. Die Leute sagen: .Ohne Krieg haben wir keinen Alliierten. Kommt es zum Kriege mit Rußland, so finden wir so viele Alliierte als wir wollen." Eine gewisse Logik läßt sich dieser Ansicht nicht absprechen." Die Serben haben die Waffenruhe auf der ganzen Linie verletzt. Am 24. September nachts überfielen die Serben das türkische Dorf Kerja Fortsetzung in der Beilage. "WE „Ja, Frau Generalin." Frau von Simmern warf rasch einen Mantel über ihr Morgengewand. „Folgen Sie mir!" herrschte sie ihr zu. „Ich will den Thatbestand an Ort und Stelle untersuchen." Es war dasselbe Gemach, in welchem Wald-Heim die Unterredung seiner Cousine mit ihrer Ge« > sellschafterin belauscht hatte, in das sie sich jetzt begaben. Das Gerücht von dem unerklärlichen Verschwinden der Bankscheine, die Frau von Simmern i Luisen zur Aufbewahrung übergeben, hatte sich wie > ein Lauffeuer im ganzen Hause verbreitet, und als die Generalin, von Luisen gefolgt, in das Zimmer e trat, fand sie fast die ganze Dienerschaft daselbst versammelt. Die Diener wichen scheu zur Seite, als die gefürchtete Gebieterin im Gemache erfchiet». DaS z Gemurmel, welches hier noch vor wenigen Minuten h laut geworden war, verstummte wie mit einem - Schlag und aller Blicke richteten sich aus das ver» störte Antlitz der Generalin. e - (Fortsetzung folgt.) veila-t ,«m „Laibacher La-blatt" « gegenüber von Dogbolan und vernichteten die dortigen BorrSthe. Zugleich griff eme serbische Abtheilung Prrnica an; die christlichen Einwohner der bosnischen Dörfer Atadcova, Jakodora, Jiäcovica wurden gewaltsam nach Serbien mitgeschleppt. — DieMonte -negriner steckten Häuser bei Kalaäin in Brand und griffe» erfolglos zwischen Brana und Rogora einen für das türkische Heer bestimmten Lebensmittel-Transport an. Am 28. d. entspann sich auf der ganzen Linie vonAlexinac bis Boboviöte und SUjegovac ein heftiges Infanterie- und Artil-leriegefecht. Die einzige türkische Brücke bei Bobo-visie wurde von dem russischen Oberst Ljubosf durch Dynamit gesprengt. Von den serbischen Batterien bei Androvac wurden einige türkische Kanonen demontiert und zwei Munitionskurren in die Luft yriprengt. Es verlaute«, daß der am 27. d. in Belgrad versammelte Mi »ister ra th auch die von England in Konstantinopel vorgeschlagenen FriedenSbe-dingungen, wiewol dieselben Serbien bisher noch nicht osficiell mitgetheilt wurden, in Berathung ge-zogen und den Beschluß gefaßt habe, dieselben abzu> lehnen. Es wurde beschlossen, den Krieg ü, outranes sortzusrtzen. Man erwartet 3000 Kosaken mit ihren Pferden. Diese Truppen kommen über Rumänien. 420 Mann russischer Infanterie und 40 Cavalleristen reisten nach Deligrad. General Novoseloff begab sich rbensalls nach Deligrad, um von da nach Javor gehen. Die Pforte wird die Vorschläge der Mächte erst am Sonntag beantworten. Wie verlautet, beabsichtigt sie, dieselben Resormenim ganzen Reiche durchzuführen. Die Hälfte der Mitglieder de« Na-tionalrathes soll von der Bevölkerung gewählt werden. Die athener Journale treten sämmtlich für eine Action Griechenlands ein. ES herrscht eine große Belegung unter den verschiedenen Parteiführern; der größte Theil der Partei Komunduros ist für eine actioe Politik gewonnen worden, man erwartet gleich im Beginne der Session eine Interpellation in dieser Richtung. Zur Tagesgejchichle. — DaS Ur theil Brandstetters lautet bei der 8ragr wegen Fälschung von 86 Wechseln auf Rosa Brandstetter sür nichtschuldig (7 Ja stehe» gegen 5 Nein). Dagegen wird der Angeklagte sür schuldig erkannt wegen 87 Wechseln auf Seidl (mit 8 gegen 4 stimmen), bei 7 Wechseln lautet das Verdict einstimmig schuldig. Dagegen wurde der Angeklagte sreigesprochen füglich ii Wechseln (mit S gegen 8 Stimmen) und bei .Wechseln -instimmig. Der Werth über 300 Vulven wurde ^«stimmig bejaht. Die Veruntreuung von 18,000 Gulden "rd, um 5 gegen 7 Stimmen verneint. Das Strafurtheit autet fünf Jahre schweren Kerkers, verschärft durch eu>en Fast^g m jedem Monate. '"Von der Kriegsmarine. Infolge kaiserlicher "'schliißung wurde die Fregatte „Novara" aus der Liste er Schiffe der Flotte gestrichen und in die Kategorie der Hulks eingethrilt. Das Lasemattschiff „Don Juan d'Anstria" a " die erste Reserve versetzt und der Dampser „Alnoch" » " Dienst gestellt und seiner vorherigen Verwendung als " öugesuhrt worden. <^ouri?,^°'llisten der Monarchen. Ein Pariser ler v ° ^"'chtet: Der bestdotierte Herrscher ist der Kai-der Sui» welcher 125,000 Francs täglich bezieht; «mian Hamjt! H. bezieht täglich 90.000 Francs, der Oesterreich SO,000 Francs, der deutsche Kaiser »V . . "rarics, ^r König von Italien 32,000 Francs, die onigin von England 31,350 Francs. Der Präsiden» der sranzosischen Republik hingegen verursacht dem Lande eine «uSlage von kaum 2500 Francs täglich, Reisekosten und »tebenausgaben inbegriffen. ^ ^e Petition der böhmischen Postmeister enthält folgende Punkte: I. Eine je nach der Arbeitsleistung «Verantwortung entsprechend abgestufte Eintheilung und «ehaltsbestimmung der verschiedenen Postämter. 2. Die den Zeitverhältniffm anzupaffende Feststellung de» Amts-pauschales und der Miethztns-EntschLdigung. 3. Eine Ab-änderuig der jetzigen viel,ach unbilligen Dienstverträge, r. 224 dom 30. September 1876. sowie die Regelung des Kündignngsverhältnifses. 4. Die Hast- und Ersatzpslicht. 5. Dic Regulierung des Standes der Postexpeditionen 6. Die Fachgebühren. 7. Das örtliche Postivesen und 8. die Dienstkleidung. — Congreß. Am 27. d. wurde in Brüssel der internationale Congreß sür GeiundheitSpslege und Rettung»wesen eröffnet. Der König, die Mitglieder deS diplomatischen Corps und die Minister wohnte» der Eröss-nung bei. Vervoot wurde zum Präsidenten gewählt. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Correspondenr. Krainburg, 28. September. (H er b st sa i I o n. — Schlechte Ernte. —Wölse. — Schuljahrbeginn. — Mädchenschule. — St othweudige Anstalten. — Lehrcurs für Mädchen. — Attentat. — Versuchter Raubmord.) Vergnügungszüge nach unserem herrlichen Oberkrain verkehren Heuer nicht mehr, Touristen und Sommersrischler sagten uns Adieu, Wald und Flur kleiden sich bereits ins Herbstgewand, der Landmann heimst seine spärlichen Früchte ein voll banger Sorge sür den «„rückenden Winter. Die sogenannten krainburger Felder werden an Haide», Mais und Knollengewächsen nur eine Mittelernte abwersen, Kraut wurde nahezu gänzlich von Raupen verzehrt. Die Lage des Gebirgsbaners Ist eine traurige. Was der Hagel am 8. und 9. d M. verschonte, raubte der in der Nacht zum 13. d. M. eingetretene Reif, Grummet, Haiden, Hirse und Haser erlitten groben Scha-den; selbst der bemitteltere Gebirgslandwirth wird mit seine» Futtervorräthrn kaum bis Neujahr auslangen. Eine traurige Folge des frühzeitig eingelretenen Frostes ist, daß schon heute das Vieh zu Spottpreisen zum Verlause ausgeboten werden muß. — Auch ungebetene Gäste finden sich ein: Wölse zeigen sich; obgleich bereits mehrere größere Jagden veranstaltet wurden, gelang es bisher noch nicht, einem dieser ungeladenen Gäste aus den Pelz zu kommen. Wölse im Schasspelze zeigen sich in hiesiger Gegend nur zu oft; leider ist das Tödten von Raudthieren dieser Gattung bei Todesstrafe verboten. — Der Beginn des Schuljahres wurde in entsprechender Weise gefeiert, das freundliche Krain» bürg trägt durch den Zuzug deS hoffnungsvollen Nachwuchses aus Oberlrain frischeres Leben zur Schau. Der Wunsch nach Errichtung einer selbständigen Mädchenschule wird hier immer lauter, und es ist endlich an der Zeit, diesem Wunsche Gehör zu geben. Es wird sich in Krainburg doch eine ener-gische Persönlichkeit finden, welche die Mädchenjchulsrage in die Hand nimmt? An Lehrkräften dürste wol kein Mangel sein. Laibach wird uns gewiß die nöthigen weiblichen Lehr-kräste liesern, denn dort sollen, wie wir ersahren, mehr Mädchen die Lehrerinnenbildungsanslalt als die Küche besuchen. Krainburg darf in dieser Beziehung nicht znrück-bleiben. — Die Umschau auf andere Provinzstädtchen belehrt uns, daß wir in Krainburg ncH weit zurück sind; wir ver» missen Mädchenschule, Kinderbewahranstalt, Armenhaus und Spital, einer Stadt würdig ausgestattet. Noch müssen die in einem armsetig eingerichteten Spitale untergebrachten Armen ihr täglich Brod von Haus zu Haus erbetteln. Für Kirchen und Kirchenersordernisse gibt es jederzeit Geld, sür Hnmanitätsanstalten wird tem Sechser! gespendet — Frl Anna Bold, eine beslrenommierte weibliche Lehrkraft, welche durch zwölf Jahre als erste Lehrerin an einer Lehr-anstatt in Graz und durch sünf Jahre als Lehrerin an der Lehrerinnenbildnngsanstall in Laibach eifrigst thätig war, hat die glückliche Absicht, hier einen Lehrcurs sür Mädchen zu errichten. Der Unterricht soll deutsche Sprache, Stylistik, Literaturgeschichte, Geographie und Geschichte, sranzösische Sprache und weibliche Handarbeiten umfassen. Das Honorar für sämmtliche genannte Gegenstände soll monatlich nur drei Gulden betragen. Es steht jedoch frei, nur an dem Unterrichte einzelner Gegenstände theilznnehmen, in welchen Fällen das Honorar verhältnismäßig herabgemindert wird. Auch werden von der genannten vorzüglichen Lehrkraft Pri-vatunterrichtsstnnden ertheilt in der englische» und sranzö-fischen Sprache. Wir gratulieren dem Frl. Bold zu diesem Unternehmen, unserem Städtchen zu dieser «cquisition, und wünschen ein recht ersprießliches Gedeihen. — Am 24. d., gelegentlich eines kirchlichen Festes aus dem Jodoziberge, wurde der Stadtdechant von Krainburg bei seiner Rückfahrt nach Krainburg von einem als Raufbold bekannten Bur- schen ans Cirkit insultiert und beschimpft. Die Roheit der jungen Burschen erreicht schon einen erschreckenden Grad. — An diesem Tage drang während des Gottesdienstes am genannten Berge ein freches Individuum im Dorfe Feichting mit einer Holzaxt bewaffnet in ein Hans, wollte an einem Weibe einen Raubmord verüben, wurde jedoch durch die Dazwischenkunst der Nachbarin bei Anssührung deS Gewaltactes gestört und ergrifs mit der Drohung die Flucht, das ganze Dorf in Brand stecken zu wollen. Die beschädigte Weibsperson ist bereits infolge erlittener schwerer Verwundungen gestorben. — (Fleischtarif sür den Monat Okto-ber.) Das Kilogramm bester Qualität von Mastochsen kostet 48 kr., mittlerer Qualität 40 kr , geringster Qualität 32 kr.; von Kühen und Zugochsen kosten die drei Sorten Fleisch 42, 34 und 26 kr. — (Bank.Slovenija.") Das LiquidationscomitL versendete an die Aktionäre einen Vermdgensstands-Ausweis. Aus demselben ist zu entnehmen, daß für Kanzlei- und Zimmereinrichtung und sür Schilder allein 15,446 fl. (für Schilder 6007 fl.), an Gründungskosten für die Lebens- und Feuerabtheilung 55,818 fl., an Organisationskosten für diese beiden Abtheilungen 36,724 fl., für „diverse Debitoren" 30,554 fl. ausgegeben wurden. Die Forderungen bei den Agenten belaufen sich auf 93,805 fl., die Ford^ungen bei den Banken nach Abzug der Gegenforderungen aus 18,482 fl. Die Kassebarschaft beträgt 89 fl. II kr. Der Gesammtver» mögensstand wird, falls alle Forderungen eingehen würden und die Immobilien mit 52,000 fl. an Mann zu bringen wären, mit 218,036 fl,, das Gelderfordernis mit 121,561 fl. angegeben. DaS Guthaben der Associationsmitglieder sammt Zinsen beträgt 10,300 fl., an Darlehen sind rückzuzahlen 10,800 fl., an Feuerschäden sind zu bezahlen 6l,671 fl. Viele Schäden davon befinden sich noch im civilgerichtlichen Prozesse. — (Geschwornen liste sür die fünfte Schwurgerichtsperiode in Laibach.) In einer beim k. k. Landesgerichte Laibach unter dem Vorsitze des OberlandesgerichtSratheS Kapretz und im Beisein der LandesgerichtSrälhe v. Zhnber, Freiherr v. Rechbach, StaatSanwalisubstituteu Gerdesik und des Abgeordneten der Advocateukammer Dr. Suppantschitsch abgrhaltenen Sitzung wurden sür die am 9. Oktober d. I. beginnende fünfte Schwurgerichtsperiode nach-stehende Geschworne aurgeloSt: l. Hauptgeschworne: Ferlinz Johann, Hausbesitzer in Stein; Perdan Johann, Hausbesitzer iu Laibach; Dr. Schaffer Adolf, ReichSrathS-abgiordueter, in Laibach; Bchuschek Barthelmii, HauSbe» sitzer iu Laibach; Verbik Martin, Realitätenbesitzer in Oberlaibach; Ogorelc Vinceuz, Besitzer in Zkoselca; Nußbaum August, Besitzer iu Sturia; Kousca Anton, Grundbesitzer in Oberplanina; Gnezda Anton, Kaffeesieder in Laibach; Debeuz Josef, Hausbesitzer in Laibach; Krenner Josef, Hausbesitzer in Krainburg; Kor» Heinrich, Hausbesitzer in Laibach; Karinger Karl, Handelsmann in Laibach; Sliv» nik, Grundbesitzer in Görjach; Bruß Joses in Unterloitsch; Kotnik Anton, Hausbesitzer in Laibach; Mayer Wilhelm, HanSbesitzec in Laibach; Petr i Martin, Realitätenbefitzer n Tschenze; Umek Georg, Grundbesitzer in Hub; Svelel August, Bäckermeister in Laibach; Gogala Ignaz, Besitzer in Krainburg; Jellouschegg Anton, Realitiitenbesitzer. in Jllyr.-Feistriz; Krenner Alois, Fabriksbesitzer in Btschoflack; Vetter Barthelmii, Geometer und Gutsbesitzer iu Ebenporten ; Zoppiisch Michael, Gastwirth in Laibach, St. PetcrS-vorstadt; Borstnik Johann, Landwirth in Dule; Tankar Lukas, Hausbesitzer iu Laibach; Globoinik Leopold, Gewerksbesitzer in EiSuern; Willman Andreas, Grundbesitzer in Lengenseld; Burger Franz, Reajitättnbefitzer in Adelsberg; Gollob Franz, Hausbesitzer in Oberlaibach; ZoiS Sigmund, Freiherr v, Gutsbesitzer, i» Laibach; Götzl Karl, Besitzer in Krainburg; Podgorsek Barthelmii, Hausbesitzer in Laibach; Bcrnard Joses. Glashtindler iu Laibach; Deistuger August, Bräuer in Bischoflack. — H ErgiinzungS-geschworne: Schelischkar Alois, Hausbesitzer in Laibach ; Zkofic Joses, Leberhändler in Laibach; Achtschin Kaspar, Hausbesitzer in Laibach; Kaiser Norbert, Gürtler in Laibach; Kad Josef, Bäcker in Laibach; Seunig Friedrich, Hausbesitzer in Laibach; Supancii Jakob, Hausbesitzer in Laibach; Pirschitz Mathias, Oebstler in Laibach; Wallenko Ludwig, Handelsmann in Laibach. — (DieTurnerlneiprn) werden von heute an wieder beginnen, und wird im Verlaufe der Saison siir ein abwechselndes Programm gesorgt. Heute wird die Wähl der Kneipwürdenträger vorgenommen, auch wurden Vorträge angemeldet. ES wird auf ein zahlreiches Erscheinen der vereinSmitglieder in der Turnhalle und in der Kneipe gehofft. — (Ein Schadenfeuer) brach heute nachts im Dorfe Dobruine nächst Josessthal aus. Das Haus deS Fleischhauers Aabjek wurde ein Raub der Klammen. — (Wünsche und Beschwerden. Der Platz vor der FranziSkanerkirche, der Mayr'schen Apotheke und dem Wutscher'schen Handlungshause ist der Versammlungsort dienst- und arbeitsuchender Individuen; auch findet sich dort gewöhnlich die „Saufgarde" Laibachs ein. Der Wagen-verkehr aus der inneren Stadt vom Congreßplatze und von der Elefantengaffe durch die Petersvorstadtgaffe gegen den Südbahnhof zu ist ein derart frequenter, daß der eingangs genannte Platz für die Passage sreigelaffen werden soll. Namentlich find eS die sogenannten „Schnapsbrüder," welche dort Ausstellung nehmen, und vor einigen Tagen wurde ein tapferes Glied dieser Bruderschaft nahezu überführt. Wir rufen dieser Barde zu: „Bahn frei!" — In der gestrigen zehnten Vormittagsstunde wurde durch die Barmherzigen- und Bahnhofstraße Jauche ausgeführt und hiedurch die Lust verunreinigt. In Vertretung der Gernchs-organe wi»d um Abhilfe ersucht. — (DieMilitär -M nsi kkap e ll e-spielt m or-gen von- halb 12 bis halb 1 Uhr im Pavillon der Stern-aller; Programm: 1. Introduktion zur Oper „Norma" von Bellini. S. Ball-Scene au« der Oper „Traviata" von Berdi. 3. Duett au» der-Oper „Don Juan" von Mozart. 4. FledermauS-Polka von Strauß, 5. Große Phantasie aus der Oper „Die Afrikaner!»" von Meqerbeer. 6. Giroflö-GiroflL-Marsch — und abends im Glassalon derLasino > restauration; Programm: Mar,ch. 1. Ouvertüre zur Oper „Oberon« von Weber. 2. „Verbiete," Walzer (ueu) von Strauß. 3. R-mimScenzen au« der Oper „Der fliegende Holländer" von Wagner. 4. „Bon Land zu Land," Polka fravyoise von Strauß. 5. Loncert-Phantasie für die Flöte V. Galli. 6. Große« Potpourri. 7. Abendgedanken (Salonstück) von SkucherSky. 8. Ouverture zur Oper „Die Entführung au« dem Serail" von Mozart. 9. „Ueber Feld und Wiese«", Schnellpolka (neu) v. Strauß. 10. „Gebet der Jungfrau" von Thekla Rakafov«ki. II. Zweite ungarische Rhapsodie von Li«zt. 12. GiroflS-Giroflä-Walzer von Strauß. — (Unglücksfall. Im trifailer Bergwerke wurde der Arbeiter Josef Saletel durch eine Abrutschung tödtlich verletzt und starb nach einigen Minuten. — (Ist rianerbah n.) Dr. Richter, Chefarzt der k. k. priv. Südbahngesellschast, dessen Bericht über die SanitätSverhältnisse der Südbahn wir im Verlause deS Monats Juli l. I. auszugsweise mittheilten, bereist soeben die Südbahnstationen, tras gestern in Laibach ein und begab fich sofort behuss Einrichtung des Sanitätsdienstes und Aufstellung des nöthigen ärztlichen Personales auf der istrianrr Bahn nach Divazza, Pifino, Pola und anderen Stationen. — (Landschaftliches Theater.) „Angst, die Tochter der Halle", kann fich rühmen, eine besondere magnetische Kraft ihr Eigen zu nennen, sie stillte gestern sämmt-liche Hallen unseres Schauspielhauses. Es gewährte wieder einmal dem Publikum und der Theaterkaffe das Vergnügen, ein ansverkauftes HauS zu sehen. Die Direktion Fritzsche führte unS diese prächtige, melodienreiche komische Oper in recht splendider Ausstattung vor. Die Aufführung fand allgemeine, wohlverdiente, günstige Ausnahme. Der große Lrsolg, welcher gestern erzielt wurde, berechtigt zur Annahme, daß „Angst" noch einige volle Häuser mache» wird. Es lief aber auch alles so präcise, so klappend vom Stapel, daß nichts zn wünschen übrig blieb. Die Massen-scenen, namentlich im ersten und zweiten Acte, waren von überraschendem Effect begleitet. Frau Zwerenz, mit der Ausführung der Titelrolle betraut, löste ihre Ausgabe, namentlich im ersten Acte, im Duett „Angot und Lange" und im dritten Acte sehr zufriedenstellend Frau Zwerenz fpielte den Hauptpart mit lebendiger Frische und würzte die hübschen GesangSstellen mit den gewissen Gallmeyer'schen elek-tristerenden „Schnalzern". Frau Fritzsche-Wagner (Mademoiselle Lange) wnrde beim ersten Austritt beifällig begrüßt; ihre reizend schöne Erscheinung, ihre reiche, elegante Toilette fesselte das Auge des Hauses. Unsere sehr geschätzte Directrice erwarb sich durch ihren klangvollen, sympathischen Gesang, durch ihr lebhaftes Spiel stürmischen Applaus. Im Duett mit „Angot", im Duett mit „Pitou" und im dritten Acte trat unsere geseierte Primadonna hervorragend in die Schranken. Auch die Partien zweiten und dritten Ranges, namentlich jene des Fräulein Hnemer (Amaranthe), der Herren Weiß (Pitou), Zwerenz (Larivauditzre), Weleba (Pomponnet), Mailler (Louchard), Laska (Trenitz), wurden gut ausgeführt. Mit besonderer Kraft und Sicherheit trat der gemischte Thor im Verlaufe des ganzen ersten Actes und im Finale des zweiten Actes ein Die Besetzung des Männer- und Damenchores zählte unter keiner Direktion so viele Mitglieder, wie Heuer unter Herrn Fritzsche. Das Tanzensemble im zweiten Acte erzeugte zündende Wirkung. Auch dasOrchester fügte sich dem Di-rigentenstabe des Kapellmeisters Herrn Krones; das Akkompagnement des Gesanges war ein geschmeidiges, zartes, nnd die Kraststellen erfuhren präcise» Vortrag. Publikum und Theaterdirection können mit dem gestrigen Abende zufrieden sein. Gemeinderathssitzung am 29. September 1876. Vorsitzender: Bürgermeister Laschan. Anwesend: 21 Gemeinderäthe. In Fortsetzung der in der letzten Sitzung unterbrochenen Tagesordnung folgen die Berichte der Polizeisectio n, Dr. Schaffer berichtet über eine Beschwerde wider den MagistratSanftrag zur Ausführung einer Feuermauer am Magazin des Zwayer'schen Hauses Nr. 41 in der Gra-discha und beantragt, dem Pächter deS Lokales eine Frist zur Räumung bis Ende d. M., dem Hauseigeuthümer, re-spective "dem Sequester, zur Ausführung der Mauer eine letzte Frist bis 14. Oktober l. I. zu bewilligen, und das magistratliche Erkenntnis, wornach wegen bisher erfolgter Nichtausführung der Mauer ein Betrag von 2V fl. als verfallen erklärt wurde, einstweilen ausrecht zu erhalten. — Sämmtliche Anträge werden zum Beschlüsse erhoben. Dr. Schasfer referiert über einen Recurs wider ein magistratliches Straferkenntnis wegen Kleideraushängeus auf den Flußgeländern am Rann, und beantragt den Recurs abznweisen und die Strafe per 2 fl. aufrechtzuerhalten. Nach einer kurzen Debatte, an der sich Gorsii, der dem Recurs stattzugeben beantragt, Regali, Laßnik, P o -toinik, der die Strafe aus 1 fl. herabfetzeu will, und der Referent betheiligen, wird der Recurs nach dem Sections-antrage abgewiesen, die Strafe aber aus 1 fl. ermäßigt. Dr. Bl ei weis referiert über einen Recurs wider den Magistratsauftrag aus Auslassung mehrerer Kellerwohnungen im Pirnat'schen Hause Sir. IS in der Grädischa und beantragt, dem Recurse insoserne stattzugeben, daß die beiden Keller gegen die Straße auch künftig noch als Wohnungen, aber nur für 7 Personen (leider wohnten 15 bis 18 darin) vergeben werden dürsen, wogegen die Kammer im Hose sogleich zu sperre», die Kellerwohnung in der rechtsseitigen Tinsahrt endlich pro Seorgi 1877 zu kündigen und in der gegenwärtigen Gestalt auch nicht weiter als Wohnung zu benützen ist. Nach einer längere» Debatte, an der sich Petrikik, der in den beiden bewohnbaren Kellern 12 Personen zu-laffen will, Horak, der beantragt, wegen Regulierung der gerade dort besonders ansteigenden Straße durch den Magistrat Erhebungen zu machen, Ziegler, Dr.Schas-fer, Regali und der Referent betheiligen, werden die SectionSanträge und der Zusatzantrag Horaks zum Be-schlusse erhoben. Berichte der Finanzsection. Dr. 'S chöppl reseriert über die Berwendnng eines Stadtkassevvrschnffes von 66 st. für den durch Ueberschwem-mung eingetretenen Nothstand aus dem städt. Moorgrunde und beantragt die Genehmigung. — Angenommen. Derselbe referierte über die Verrechnung der milden Gaben für den durch Ueberschwemmung eingetretenen Nothstand aus dem städtischen Moorgrnnde und beantragt, die Verrechnung sowie die Fructificieruug eines erübrigten Betrages von circa 380 fl. zu genehmigen, dann den betreffenden Lommifsionsmitgliedern, Terpin und dem Bezirksvorsteher des Karolinengrundes Peruzzi für ihre besondere Mühewaltung in dieser Angelegenheit den Dank aus;»« sprechen. Ungeachtet der Referent hervorgehoben, daß obiger Betrag mit einhelliger Zustimmung aller CominissionSniitglie-der fructificiert wurde, da glücklicherweise momentan der Nothstand behoben ist und es gewiß nur vorsichtig erscheint, für Calamitäten, die kommendes Jahr ohne Zweifel bevorstehen, eine kleine Reserve sich zu schaffen, beantragt doch Horak auch den oberwähnten Restbetrag per 380 fl. jetzt sogleich zu vertheilen Nach einer längeren Debatte, bei der noch Gorsii und Regali sürHorak. Laßnik, Desch. mann, Dr. Snppan und der Referent für die Sections-anträge sprechen, werden letztere zum Beschlüsse erhoben. Dr. Schöppl referiert weiter über die nach dem Ge-setze der Gemeinde obliegende Beistellung der Kanzlei uud Einrichtung zum Zwecke der Neuanlage des Grundbuches von Laibach, und beantragt, hiefür ein ebenerdiges Locale am Jakobsplatz vom katholischen Vereine um 168 fl: jährlich in Miethe zu nehmen und den Magistrat zu ermächtigen, die Einrichtung theils «ns den vorhandenen Beständen hei> zustellen, theils mit äußerster Oekonomie neu anzuschaffen. Regali fragt den Bürgermeister, warum er nicht das von ihm im PakiS'schen Hanse am allen Markte gesnn-dene, um circa 40 fl. billigere Lokale gewählt? Der BÜr-germeister gibt die Aufklärung, daß letzteres Locale wegen feiner engen Stiege, des dunklen Corridors und der kleinen Zimmer für ein Amt mit einem so bedeutenden Parteien-verkehr unbrauchbar war. Hieraus werden die SectionSanträge angenommen. (Schluß folgt.) Witterung. Laibach, 30 September. In der Nacht starke Regengüsse, heute trübe, abwechselnd Regen, sehr schwacher NO. Wärme: morgens 7. Uk>r -i- 13 6«, nachmittags 2 Uhr -j- 16 4° 6. (1875 -t- 16 5»; 1874 -s- 22 3" 6.) Barometer 73302 rum. DaS gestrige TageSmittel der Wärme -j- 18-1«, um 43° über dem Nor-male; der gestrige Niederschlag 3010 mm. Regen. Augekomureue Fremde am 30. September. Hotel Stadt Wien. Khägl Robert und Alois, Ministerial-Secretäre; v. Handl, Hptm., sammt Frau; Dr. S. Pagain; Knöll, Breitschiug, Kflte.; Dr. Seschun; Eleonora und Camillo Paggin, Wien. — Nagy, Ingenieur. Marburg. — «alter, Bahnbeamter, Divazza. — Greil, Buchhändler, Arnsberg. — Karrer, Merseburg. — Terdina, Laibach. Dörken, Kfm., Remscheid. — Seitz Christine mit Tochter, Slavonien. — Dr. Montelnst mit Frau, Stockholm. — Skarja, Postmeister, «rainburg, — Pseffel, Gutsbesitzer, Wallenfels. — Lucs, Hptm., Gablonz. - Riebler, k. k. Notar, Ebernsdorf. - Flanninger Anna niit Sohn, Lilli. — Ploj, AdvocatenSgattin, Pettan. Hotel Elefant. Gräbner, Gossenbaß. — Landauer sammt Familie; Casali sammt Familie, und Lagretto, Triest. — MarquiS v. Gozaui, Gutsbes., und Marquis Arthur von Gozani, Privat, Wolssbüchel. — Bruder und Hraster, Wien. Hotel Europa. Pipan. Kfm., Triest. — Löwy, Betreibe-Händler, Sifsek. — Drasch sammt Familie, Sagor. — Spitzl, k. k. Lieut., Innsbruck. Kaiser von Oesterreich. Selwansky, Kropp. — Pogaknik, Podnart. Mobre» Bregant, Privat, Oberkrain. Telegramme. Wien, 29. September. Der „Politischen Cor« respondenz" wird aus Ragusa telegraphiert, daß der Fürst von Montenegro von Celinje zur Armee abgegangen sei und vor seiner Abreise den gefangenen Osman Pascha freigelassen habe. Belgrad, 29. September. (Officiell.) Gestern fand eine zwölfstündige Schlacht am linken Morava-Ufer statt. Die Serben überschritten den Fluß"' bei Boboviäte und Bnjmir und besetzten diese Orte. HorvatoviL, im Rücken der türkischen Armee operierend, besetzte Krusje. Die türkischen Stellungen sind somit eingeschlossen. Telegraphischer Lursderichl am 30. September. Papier-Rente 66 25 - Silber-Rente 68-90 — 1«Me> StaatS-Anlehen 111'—. - Bankactien 842. - Credit 15110 — London 122 25. — Silber 102 40 - K. k. Münz-dukateu 5 87. — LO-FrancS Stücke 9 78. — 100 «eich«' mark 6010. Aus dem Schwurgerichtssaale. (Prozeß Brandstetter.) (Fortsetzung.) In der am 25. d. M. stattgefundenen Nachmittagssitzung erfolgten Einvernehmungen der Zeugen Konrad Seidl und Petteani über die an Sauer abgegebenen Wechsel. Es solgte sofort die Einvernahme über jene den Werth von 9000 fl. darstellenden Wechsel, als deren Eigenthümer Dr. v. Hoffer bezeichnet wird. Der Angeklagte erwidert, er wisse nicht, wie Dr. v. Hoffer in den Besitz derselben gelangte. Dr. v. Hoffer will dieselben eingelöst haben. Der Angeklagte erkennt den Nachweis Dr. von Hoffers nicht an; unter diesen Wechseln befindet sich einer 'm betrage von 5000 fl., welchen der Angeklagte dem Dr. v. Hofser als Honorar für Geldvermittelungen ausfolgte. Zeugin Josefa Brandner gesteht, dem Brandstetter 1000 fl. gegen 120 fl. vierteljährige Zinsen«,!) geliehen zu habe». Hieraus solgte die Einvernahme der Zeugen Johann Mayer und Johann Manthner, ebenfalls Eigenthümer gefälschter Wechsel. An diese reihte sich die Verhandlung über die im Besitze der Gesellschaft „Handel mit Berg-werksproducten des Friedrich Brandstetter", beziehungsweise des Zeugen Graf befindlichen Wechsel. Der Angeklagte und Zeuge Seidl geben zur Lonstatiernng des That-bestaudes Aufklärungen. Bei dem im Besitze der Fürstin Thurn und Taxis befindlichen Wechsel macht Brandstetter eine ungerechtfertigte Manipulation geltend. Der Zeugin Juliana Jäger scheint an der Bezahlung dreier Wechsel im Betrage von 4000 st. nicht viel ge-legen zu sei,,. Hieraus wurde die Wechselgruppe Graßmuck behandelt. Zeuge Scharf gibt an, für das Zustandekommen einer Kommanditgesellschaft zum Betriebe des Brandstetter'schen Bergwerkes gewirkt zu haben. Zeuge Herrmann Frankl deponiert mit Pathos, er habe dem Brandstetter aus zwei Wechsel per 4800 fl. bare 1000 fl. (!) gegeben; auch Zeuge Saul Frey erfolgte dem Brandstetter für Wechsel per 7900 fl. bare 3900 fl. Zeugin Hedwig Stanitz wird sich aus der Concurs-tnaffe schadlos halten. Der Angeklagte gibt bei Prodncierung des Kraus-schen Wechsels das Geständnis ab, daß alle von Seidl um-lausenden Unterschriften gefälscht sind. Zeuge Seidl erklärt, daß er dem Brandstetter tn wirklich sträflicher Weise vertrauen entgegengebracht habe; den Anwurf Brandstetters, daß er — Seidl — Kenntnis von den Fälschungen hatte und solche stillschweigend duldete, weiset Seidl erregt zurück. Zeuge Dr. Neumayer drückt sein Erstaunen da der aus, daß Fälschungen auf den Namen Seidl in so Lrvßem Maßstabe möglich waren, ohne daß Seidl hievon «enntnis erhielt. . 28. d. M. folgten Einvernahmen mit den Wechsel uha ern: Werthheim'sche Kafsenfabrik, Hedwig Stanitz, Josef chefina, Wolfgang Kupferschmied, Emilie Steinberg, Wil-eFischer, Maria Efsenberger, Karl Pelikan, Leopold oßmann, Friedrich Santer, Ursula Schwendenwein, Jose euer, Moriz FuchSbalg, Kajetan Schmoll, Eduard Eggl, Recht ^°^^tz, Anna Punschart, Franz Holletz, Alexander Angeklagte vermeinte, durch die an Seidl hingeben^"^ekarbestellungsurkunde sich der Hoffnung geleqenbe't" daß jene Männer, welchen er seine An^ zielen wllrd«?" ^ H°nde gab, einen günstigen Erfolg er: nommen mi/'cUrkunde habe ihm die Möglichkeit be. o ' ^ '""en Gläubigern direct zu verkehren, wer? rn» r.k ° ^ ^ bemerkt, anfangs hielt er das Berg ^ackm ^erthvoll, später jedoch erhielt er von einem ^ 0». 7 ^'"^ung. daß dasselbe höchstens 80- bis MVOO fl. werth sein (Fort,, folgt.) Verstorbene. Den 29. September. Josef Zavirsek, Anstreicher, 3 k I., Stadt Nr. 5?>, Zehrfieber. -- Ludwig Beck, Fleisch-hanergeselle, 18 I., Eivilspital, Typhus. Die in IN»». SS gelegene Reakität Theater. ("eu)-Einverrufenes Hau s. ild mit Gesang in 3 Acten von Friedrich Kaiser. Mustk von Millöcker. Mor-«.- «1« .« F,.«. gemälde mit ^na'rn'^L"°^ Original-Lharakter. NaLIviel von b *cten, « Bildern und einem Nachspiel, von Anton Langer. Mufik von Fran» v. Supp«. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme während der Krankheit wie beim Tode meiner theuren unvergeßlichen Gattin Therese Edlen v. Franken geb. Rizzoli und auch für das zahlreiche ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte, bejoiiders vonfeite der p. t. Damen Rudolsswerths, spricht seinen tiefgefühlten innigsten Dank aus der trauernde Gatte Josrs C. Ritter v. Franken, jubil. k. k. Kreisgerichts-Directionsadjunct. Rudolfswerth, 29. September 1876. Danksagung. Alle» liebe» Bekannten und Verwandten, welche während der Krankheit und beim Tode unserer «heueren Multer, beziehungsweise Schwieger-und Großmutter, der Frau Ämakie 8eunig geborenen Edlen v. Sterr uns so herzliche Tveiliiahnic bewiesen, sowie allen, welche der lheuren Todten aus ihrem letzten Wege das Geleite gaben, daun ftlr die schönen Kranzspenden sagen hiemit den innigsten Dank die trauernden Hinterbliebenen. Laibach, am 29. September 1876. Der Unterricht (514) 3-3 in der italienischen Sprache beginnt wieder am 1. Oktober bei IVIai-ia knna 0liio88ino, Laibach, Postgaffe Haus-Nr. 55, ersten Stock. Die Kauptnieäerkage in Arain der bestehend aus Wohnhaus, Wirtschaftsgebäuden, Wiesen, Aeckern und Waldantheilen, wird Sonntag den 1. Oktober von 2 Uhr nachmittags an ganz oder parzellenweise an den Meistbietenden sauch gegen Jahresratenzahlungen) veräußert werden. (522) 3 -3 Whmaschinen-Lager aller bestrenommierten Systeme und zu den billigsten Preisen, als: 8>«tsm Wtieslsi- L MIson cvmplet mit allen Apparaten 50 fl. — «ovs-XSK- ' mssoklno 60 fl. — Orlginsl-Isvlo''-l)oppsl8tspp8tIok-^»k-mssoiilne 40 fl. — Vogl-8vl,invkvn-di»km»8onlnv mit 17 Bestandtheilen 30 fl. Voppels1spp8tlv>i-»»ii den daselbst entgegengenommen, Muster auf Verlangen zugestellt und Auskunft bereitwilligst ertheilt. (167) 28 Ein Landgut wird mit kuvälis mstruvtns zu pachten gesucht. Gefällige Anträge an Jobst Graf Lichtenberg. St. Marein m Krain. (523) 3—. I>II,LI>8IL (k'sllsuclit) keilt drieüick äer 8xsoi»I»rrt vr. LMtsvl», I^öustÄät, vresäsn (LLckssii). Itvrvlts üdvr 8000 mit Lrkolx dvi>Ln6M. (1) 67 dratürliche ineralwM M Füllung Im Oödra-uelis w6kr a-18 I V, WIIWn 8tüelt. Reeder «»« «o Li « i» ^ . ----- i» M bei (148) 1k Ositsn, a> Z L co Z- 3 Dank unä Anempfehlung. Für den geneigten Besuch der Bräuhaus-Gartenrestau-ration zu LeopoldSruh während der Sommersaison verbindlichst dankend, empfehle ich mich zum ferneren reichlichen Zuspruche der für die Mntersaison am 1. Oktober wieder zu eröffnenden MeHMe nächst der Klagenfurter Mauth mit der Zusicherung der ausmerksamsten Bedienung mit guten Speisen und Getränken und abgelagertem Märzenbier. Hochachtungsvoll ir (528) Restaurateur. Erste Sendung für den Herbst und Winter! Die großartigste Auswahl Mäntekn,D«ketot8,Jacken zu billigsten Preisen ist unstreitig nur bei H.. 7. lieber, (493) 3—3 222 Laibach, Kundschaftsplatz 222. NE" Vorlcsuf on gi-os L vn clstail. "WE Zwei Wohnungen mit zwei, resp. drei Zimmern, Küche, Keller und Zugehör sind Bahnhofgasse Nr. 117 sogleich oder zu Neujahr zu vermiethen. Näheres bei Polana Nr. 83 (Oefenfabrik). (516) 3-2 Anfrage! Au de« allgemeinen krainischen Militär-Bete-ranen-Berein! 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Vc>frHd>ip in I^ril>»tli >>vi 1^. v. »v >?«»>. und in nllon l!u>- und Kunstk»ndlunj,'o» : (^108868 «lor ^Vieiier Iiin^8lia886. Vollendetei' susgebsutep Itiell. 8otiotten Ning, 8tn.6t-8sit6. 5. Vpvrn Ning, Vorktru^-Lsits. 9. Xolo^rst King, Vor^tLÜt-Koits. 3. ffanrens-king, 7. Xiirntnsr Nlng, Vor»1aüt-8sil6, 11. Psrk-Mng, 4. Openn-King, Ltilät-Lvits. Kolovrst-King, 8ts.6t-3sits. 12. 8tuben-Mng 8otiotten-KIng, Vor»taät-86it6. 6. Käi-ntnee kling, "8tll.6t-96its. 10. paek-king, 8taät-8sits. 12 ^>,8,, dtc'n Ouen-^olio-^ok-mst, 56 Ontim. Isnx, 24 Oentim. in I's.rbvii-»U8be5iitirt. I'iois u» vleßanlvln «nil 6ol6pl'3bunj; ü. 6. jedes VIstt ist elnreln tiie 5l> kl», ru ksben. ltvi vveitkkii l!«ste»unj;en xv5i>»i^»t genriue Lnßsbe, ob Ltsdl- odsr Voi-stüdl-Leito >lvü l^Ir^lsündsn liinxss gemeint ist. »iss« getreu «», d«>r ^atur »usxcnommonen lüi^sti-üsserdiildv,' virilen sic.b m ^»»imlorm für den 8slon, vmrk>In ^vralimt rum VV->nds«!l>mueI<, jv»t-»vvslsuux kr»noo u»vd »usvLrts Hliiiilttur-VIbuin der ^isusr killgstiÄSss. vexe» I>ast- kr»»o>> »»öd »usvLrt». l>it;ü>'l>,i!» 12 kildvr in billlitdruelt verlilsinert, )o 30 Lontiin. ls»8, 14 Lentim. lw>:l>, in künsdnrisvlitu, Linliüiid olcAgnt gobundun, Preis 4 ll. 0»8 riknliokste und sokönste Andenken an die Kslserstsdt. DruS von Jg. v. Kleinmavr*L Fee. Bamberg. Verleger Ottomar Bamberg. Fllr »>e Redaction verantwortlich: Franz Müller.