.1."! K«». Mittwoch am «8. Mai «85« Dic .^aibacher Zeiluna" erscheint mit Ausnahme der Son»- nnd Feiertag, täglich, und lostet sammt dm Äeilagen im Comptoir ganzjährig >l fl.. halbjährig 5 ft. 30 lr, mit Kreuzband im Comptoir ganz j ä hri g kr. nuhr zu entrichten, Mit der Post portofrcl a a uliäb r ia unter Kreuzband und gedruckter Aoresse 15 fl., halbjährig 7 fl. li» fr. — Inse r a t i o n Sg ebü h r für eine Spaltenzeile oder den N,,nm derselben, für einmallge Einschaltung 3 lr. für zweimalige ^ lr., für dreimalige 5 kr. C. M. Inscratc bi) 1t Z.ilcn losten 1 fl. für 3 Mal. 50 tc. für 2 Ml! un>> ^0 fr. für ! Ätü cinzuschaltt». ^u diesen Gebühren ist nach dem „provisorischen Gesetze Vom l». November !«5tt für Inseration^ämpel" noch ll) kr. für eine jedesmalige (linschaltuug hi^u zu rechnen. Älnllicher Cheil. ^?e. k. k. Apostolische Majestät haben das nach. stchcnde Allerhöchste Handschreiben an den Armcc. Korpskommandantcn, Feldmarschall - Lieutenant Gra« fen Coroni'Cronbcrg, allergnädigst zu erlassen geruht: Licbcr Fcldmarschall ° Lieutenant Graf Coronini! Sie haben sich durch die als Kommandant des serbisch' banater Armeekorps während der Okkupation der Donau-Fürstcnlhümcr unter schwierigen Verhält-Nissen mit tiefer Einsicht nnd wahrer Aufopferung geleisteten wichtigen Dienste nenc Ansprüche auf Meine Anerkennung erworben. Ich spreche Ihnen dafür Meinen Dank aus, nnd verleihe Ihnen als bleibendes Zeichen Meiner vollen Zufriedenheit das Großkrruz Meines Lcopold'Ordens, mit Nachsicht dcr Taren. Wien, am 20. Mai <8«6. Franz Joseph »,. p. Arm ce.Ve fehl Nr. 21. Die Okkupation der Donaufürstcnthümcr hat den dazu befehligt gewesenen Truppen Gelegenheit gcge» bcn. sich in jenen kurz vorher thcilwcise von Kriegs bedrä'ngnissen schwer heimgesuchten Ländern unter schwie« rigcn Verhältnissen uud gegen mannigfache Hemmnisse in Ansdaucr und Entbehrungen zu erproben. Sie haben sich hierbei vortheilhaft bewährt, und sowohl den ihnen inwohncudcn militärischen Geist, als ihren guten materiellen Zustand auf das Befriedigendste erhalten. In dem Augenblicke, wo dieses Armeekorps die Fürstcnthümcr wieder zu verlassen beginnt, finde Ich Mich daher bewogen, den Generalen, Stabs- nnd Obcroffizicrcn desselben, so wie dcr gcsammtcn Mann° schaft Meine Zufriedenheit auszusprcchcn. Wien, am 20. Mai 18.'!6. Franz Josef m. p. Feuilleto n. M«5»»I» «Ik»»w bei Laas. *) <^ie Grotten Inncrkrains sind in neuerer Zeit mehrfach erforscht und beschrieben worden, dabei aber war von dcr ^i'xlu ^nnil,, im Heiligen «Krcuzbcrgc bei Laas, nur lcichtbin Erwähnung geschehen, obgleich sie ihrer ausgedehnten und hohcn Nänmc wegen wohl einer größcrn Vcachtung würdig gewesen wäre. Ich habe diese Grotte, als ich noch in Kram war, geometrisch vermessen und davon cincn Plan aufgenommen '"). Eine kurze Mittheilung der Notizen, die ich bei mehr als zehnmaligem Vesnchc dieser Grotte von der« selben mir gesammelt habe, dürften vielleicht nicht nnwillkommen sciu. Dcr Eingang, die Hauptmündung, ist ziemlich tief am Fuße des Verges, an dessen Spitze die Wall» fahrtvkirchc Heiligen-Kreuz liegt, und zwar an der nordöstlichen Seite desselben. Er hat die Gestalt eines U Klafter hohcn und 2 Klafter breiten gothischen Tho- *>> Aus dc» „Mittheilungen des historischen Vereines sin Krem," vom Monat März 185U. **) Dieser Plan ist vom Herrn Verfasser dem historische Vereine übergeben wordcn. Klun. Se. k. k. Apostolische Majestät haben die dem Gubcrnialrathe im zeitlichen Ruhestände, Hermann Freihcrrn v. Dillcr. als Nachkommen der Freiherren v. Hcß nnd v. Kannegießer von mütterlicher Seite, mit allerhöchster Entschließung vom 27. März l. I. bewilligte Vereinigung des Namens Hcß und der Wappen Veidcr mit dem scimgcn vermöge Aller» höchstcigenhändig unterzeichneten Diploms allcrgnä« digst in Vollzng zu sehen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Mai d. I. den Lan. despräsidenten Heinrich Graft» v. El am-Marti' nik znm Präsidenten der Grnndlastcn-Ablösnngs-unb Negulirungs«Landeskommission im Verwaltungs« gebiete von Krakau allergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben uut Aller» höchster Entschließung Sekretär August Khoß v. Stcr-negg zu Scktiousräthen btl dem Justizministerium allcrgnädigst zu ernennen, :>'d .^cichzcitig die -hie» durch in Erledigung gekomni nc Miiustcrial-Sekretärs» stelle beim Justizministerium dem Instizministcrial» Konzipisten Alfred Hue ber allcrgnädigst zu verlei» hen geruht. Die k. k. Oberste Ncchnungs-Konirols-Vchördc hat dcn provisorischen Nechnungsrath der Dalmatiner Staatsbuchhaltung, Josef Sabalich, dann die Nechnnngs-Ofsiziale der Vcnedigcr Staatöbnchhallnng. Peter Cechetti uno Alois Vachmann. zu Ncch. nnngsräthcü der lehtgcnanntcn Staatöbuchhaltuug ernannt. rcs, und ist von massiven Kalkstrinfelsen umschlossen. Das cnn Fuße dieses Thorcs aufgehäufte und dermalen schon von Anßen mit Rasen überzogene Stein-gcröll verursacht, daß dcr Zngang steil aufwärts, der Eingang in die Grott,: aber noch viel steiler abwärls führt. Am Fupc d's innern Abhanges und noch im Vcreichc dcr von auäcn einfallenden Taghelle ist dcr Nanm dcr Grotte scwm nahe an 10 Klaftern hoch und ebenso breit. Dies,- Höhe bleibt sich dnrch eine Länge von 240 Klaftnn beinahe immer gleich, nnr sind einige Stellen durch abgebröckelte Steine oder durch halbvcrhärtctcn Thon, welcher sich an« Vodeu anhäufte, verengt. Die Wände sind, wie in dcr Adclsbcrgcr Grotie. durchaus Kalksteiu; ebeuso das Gcwölbc, wclchcs sich an viclcn Stellen zli einem wilndcrbar regelmäßigen Dom rundet. Die Wände sind nur >m ivcuigcn Stellen nut Tropfstein überzogen, doch qibt es sehr viele freistehende Säulcu und wundcrlia'c Figuren bildende Stalaktiten. Die ganzc Grotte kann man bis znm See leicht und trockenen Fnßcs begehen, weil selbst a» dcn Stellen, wo der Vach durchstießt, an der Seile Raum zum Gehen erübriget. Nach vom Eingänge au^ beinahe südlich zurückgelegten 74 Klaftern wendet sich die Hauptgrottc Veränderungen in der k. k. Armee. V efördcruu g cn: Der Oberstlieutenant Ludwig Fromm, des Ogulincr 3ten Grenz-Infanterie« Regiments, zum Obersten und Kommandanten dieses Grenz-Regiments; zu Obcrstlieutcnantcn die Majore: Karl Kirsch, des Infantcvic« Regiments Gras Coronini Nr. 6, Edliard Graf V <> cscy dc Hainacskeö, des In» fanlcric« Regiments Ritter v. Vcncdek Nr. 28; Ignaz Grobois Edler u. Brücken au, dcs Infanterie« Regiments Freiherr v. Noßbach Nr. 40; Heinrich Schröder, des Infanterie'Regimcitts König vou Hannover Nr. 42; Johann Wilhelm Ritter o. V rai-sach, dcs Iilflintcrie«Regiments Freiherr v. Heß Nr. 49. dann Georg Barrisslc, dcs Oguliucr Atcn Grenz'Infanterie«Regiments, alle sechs in die« sen ihren Regimentern; Ferner die Majore i Alcrander Sämoly de Sz«k. dcs Infanterie-Rcgimcnts Prinz von Preu« ßcn Nr. 34, beim Infanterie-Rcgimcntc Dom Mi< guel Nr. 39; Karl Kaim Edler v. Kaimthal, dcs Infanterie«Regiments Erzherzog Albrecht Nr. 44, beim Infanterie« Negimentc Erzherzog Sigismuub Nr. 46 und Peter Vigga, dcs Warasdincr St. Gcorgcr 6teu. beim illyrisch«banater l4ten Grenz« Iufantcrlc.Negimente; zum Major: dcr Hauptmann Alois Paul, des Oguliuer 3tcn, beim Liccaner Istcn Grenz>Infantcrie Negiwcntc. Nichtamllicher Theis. Oesterreich. Wien, 23. Mai. Das h. Finanzministerium hat dcm ^l«c!. Or. Johann Dansek-Dayla dic Vewil« lignng znr Ausführung cincr Lotterie crlheilt, in wcl» chcr übcr 1l!0 Gegenstände, im Gcsammtwcrlhc von links dnrch 143 Klafter in östlicher Nichtnug, wo dann der stillstehende Scc beginnt, wclchcr sich in die sndöst» liche Richtung krümmt. Dcr Vach. als Abfluß diescs Scc's. strömt durch 48 Klafter in dcr Hanptgrotte gcgen dcn Eingang, vrrlicrt sich dann rechts in die Fclscnwand. ans wclcher er. nach einem unsichtbaren Laufe von 28 Klaftern, in einer Scitcu^rottc aber» mals erscheint. Daß dcr Ausftuß dasjenige Wasser ist, wclchcs bci Stcgbcrg an dcu Tag kommt und bort soglcich Räderwerke treibt, habe ich durch gefärbte Sägespänc erprobt. Dieser Vach trocknct selten völlig aus, dagcgcn kann er nie übermäßig anschwellen, wcil das Fclscn« loch, wclchcs in dcr Grotte ihn anfnimmt. nur ein bcstimmtcs Wasscrqnantum zu empfangen fähig ist, nnd bci hohem Wasscrstandc dcs Grottcusce's dcrsclbe das übrige Wasser in die cntgcgcngcsetztcn Anöläufe abgeben muß. Nach meincn gcmachtcn Vcobachtungcu dürftc dcr eine Ausfluß jcnes Wasser scin, wclchcs bci dcm Dorfe Markouz. dcr andere Ausfiuß abcr jcncs sein. wclchcs bci dcr Rochust'irchc dcr Stadt Laas aus Grottenmün. duugcn schr gäh und mit großem Gcra'uschc, doch seltcn längcr als durch einige Tage, nach starken Regen« güsscn an's Tageslicht stürzt und öfter manchen l'i-u-l('U5 nunliiil« ^ uiit sich bringt. KI« 16.000 ss. EM., gewonnen werden. (5m Los kostet 30 kr. l5. M. Das Neincrträgniß diesrr Lotterie ist ^Ulll Theile den, in Gründung begriffenen allgemeinen Krankenhause in Preßburg. und zum Thcüc zur Gründung für verwaiste k. k. Bcamlenstöchtcr bestimmt. Da der jüngst verstorbene Baron v. Sina keine der hieugen Humanilätsaustalteu mit irgend einem Legate bedacht hat. so gedenkt dessen Erde, Baron S. Sina. das Vrvsänmte in einer großartigen Weise nach zuholcn; es soll nämlich in scincin Plane sein, ein großartiges Krankenhaus in Wien zn erbauen und zn dotiren, und dadurch den Namen seines verstorbene!, Vaters zu verewigen. Baron Simon Sina, ein gro her Humanist, der stets Spitalangelegenheiten zu sei ncn Lieblingsbeschäftigungen gezahlt, gedenkt den Plan zu seinem wohlthätigen Werke selbst zn entwerfen. " Einer anläßlich eines besonderen Falles crflos. senen Partiknlarcnlscheidung des k. k. Ministeriums des Innern zu Folge besteht den kleineren, mit keiner besonderen Gemeindeordnung versehenen Gemein» den gegenüber kein Recht, die Aufnahme in den Gemcindcvclband zu fordern, sondernist den in Rede stehenden Kommunen überlassen, sich dießfalls uach tigenem Ermessen zu beuehmen. Wien. 26. Mai. Die in den Donaufürstcn-thümern befindlichen k. k. Truppen haben bereits an« gefangen, den Rückweg in das Vaterland anzutreten. Die Ausgabe, welche sie im Laufe mehrerer Jahre dort zu lösen batlsn, war eine eben so schwierige als dc-lilate. Die Donaufürstenthümer waren nach der im Orient ausgrbrochcncn Krisis der Schauplatz widcrstrc-bender Tendenzen, znm Theil einer heftigen, leiden« schaftlichcn Agitation. Es bandelte sich nicht allein darum, diese Länder vor inneren Unruhen, vor einer immer mehr um sich greifenden Zerrüttung ihrer Verbältnissc zu bewahren, sondern auch den weite« ren schädlichen Konsequenzen zuvorzukommen, welche eine Desorganisation derselben auf die europäischen Verhältnisse überhaupt zur Folge haben mußte. Die kaiserlichen Truppen, welche uutcr solchen Umstände,, die Donaufürstcnihülncr besetzten, bewähr» ten während der ganzen Dauer ihres Aufenthaltes 13". Die Luft ist durchaus rein und gesund, und merkwürdig ist rs. daß selbst in einer Tiefe vou 300 Klaftern der cimvärt^crichtetc Lnststrom »och fühlbar ist und dieß dennoch ans die Temperatur keinen Einfiuß ausübt. "- Tamer. Partcigeistc wachgehaltenen Gährung, gegenüber vie« len böswilligen und unsauberen Anfeindungen, welche wiederholt den Weg in öffentliche Blätter gefunden liabcn, gegenüber den Schwierigkeiten und Anfechlnn-gen, welche die Bcsetznng eines fremden Landes ganz unvermeidlich mit sich führt, hatten die kaiserlichen Truppen doch ^.ur das eine große Ziel vor Aligen, onrch treue Erfüllung ihrer Pftichten, durch ein wohl» wollendes, entgegenkommendes Benehmen außer den Dienstverhältnissen die Ehre ihrer Fahne, ihres gro-Mi Vaterlandes, ihres kaiserlichen Kriegsherrn zu wahren. Die vorgekommenen Vergehen waren ganz individuell, sie haben jene strenge und prompte Ahndung gefunden, welche die Strafgerichtsbarkcit in Oesterreich auszeichnet, und neben oiescn ganz vereinzelten Fällen hebt sich der gute und ehrenhafie Geist der kaiserlichen Bcsatzungs «Truppen im Großen und Ganzen nur noch rühmlicher hervor. Se. Majestät unser allergnäoigster Herr und Kaiser haben in huldvoller Würoigung dieser Vcr> yältnissc deu k. k. Truppen aus Anlaß der cingcttc' tcuen theilweiscn Räumung vcr Donanfürstcnthümer Allerhöchftihrc Zufriedenheit anszusprechcn und als bleibendes Zeichen der Allerhöchsten Anerkennung dem Herrn Feldmarschalllicutcnant Grafeu Coroniui das Großkreuz des kais. Leopoldordcns zu verleihen gc» ruht. Das allergnädigste Handschreiben uud der Ar» mcebefehl vom 20. Mai, welche die erwähnten Akie der Allerhöchsten Gnade enthalten und gestern von uns publizirt worden sind. werden — wir sind dessen überzeugt — einen dankbaren Wicocrhall iu dcn Her« zen aller Ocstcrreicher finden, welche die Ehre uud Machtstellung dcö Reiches, getragen durch die Kraft und Disziplin der kaiscrlichcu Armee, als die höchste Garantie der eigenen Wohlfahrt zu betrachten gewohnt sind. — Dem «Annotatore ftiulano" zu Folge berich« tetc ill der Sitznng der Akademie von Udine der Sekretär Dr. P. Valussi über seine Rücksprache mit Sr. Exzellenz dem Herrn Finauzministcr Freiherrn v. Brück in Trieft wegen dcr für Frimil so yöchst wich-tigeu Bewässerung mittelst der Ledra. Se. Exzellenz yabe diese Unternehmen nicht nur als nützlich für die friaulcr Lanowilthschafts'Interessen anerkannt, sondern denselben auch förderlich zn sein verheißen. Dasselbe Blatt fügt bei. daß das Ledra-Unter« nehmen dcn lärntuer Viehzüchtern eine neue Absah« quelle eröffnen und die Kärntner ermuntern werde, tue Eisenbahn nach Udine, statt nach Tirol zn leiten. Uoinc würdc dadurch eine wirkliche HandelSwichlig' keit erlangen, und es läge mithin im eigenen Interesse dieser Stadt, sich die Ausführung dieses Projektes eifrig angelegen sein zu lassen. Venedig. Eine Korrespondenz dcr „G. di Vcuezia" ans Verona vom 2l. d. M. besagt: «Dcr so wichiigc Bau einer Eisenbahn, welche die vcnctianischcn Provinzen in direkte Verbindung mit Ferrara und Bologna und so auch mit der Ro« magna, den Hcrzogthümcrn und Toscana bringen soll, rristirt nicht mchr als bloßes Projekt, sondcru beginnt Gestalt uuo Fovm zu gewinnen. Es hal'en nämlich Deputationen dcr Mnnizipa-lität uud Handclökamlncr von Venedig, so wie dcr Provinzialkongrcgalion und Handelskammer von Ro-vigo die Ehre gehabt, am 13. d. M. Sr. Exzellenz dem Herru Finanzministcr Freiherru u. Vruck eine auf diesen Vau bezügliche Aorcssc zu überreichen, ric sehr wohlwollend und mit dcn crmnlhigcndsteu Zusichcrun-gen entgcgcngcnolnmcn wurde." A r ü n u. Die iu letzterer Zeit in Vrüuu ciu» getretene Kalamität hat die dortige Handels« und Gcwcrbckammcr veranlaßt, bei Sr. Erzcllcuz dem k. k. Herrn Statthalter von Mähren um Vermilllung einer aushilfsweiscn Maßregel zur Erleichterung der Benützung des dcr Filial-Eskompte-Anstalt in Vrünn zugewiesenen Kredites zu bitten. Dcn dieüfälligcn Vorschlägen der Kammer ist eine Gewährung in dcr Weise gcwordcn, daß die Direktion dcr k. l. privilcgirlcu österreichischen Na> tionalbant dic Slliume von fünfhnndcrttausend Gulden znr Begründung eines außerordentlichen zeitlichen Spezialt'rcdits untcr folgenden Modalitäten be« stimmt: 1. Dieser Kredit wird für die Dauer von sechs 'Monaten bewilligt und von der bisherigen Gcsammt. Dotation von 2 Millionen Gnldcn ganz abgesondert verwaltet. 2. Auf seine Rechnung können Wechsel mit 3. und anch bis längstens 3>monatlicher Verfallszeit es< komptirt werden- es erlischt demnach die Benützung dieses Kredits nach Ablanf von längstcns cilf Mona< ten, von ihrcm Beginne an gerechnet. «. Abgesehen von der ö.monatlicheu Vcrfallsfrist, müssen dir dießfalls zu eskomptirenden Wechsel allen sonstigeit Anforderungen der Bankstatntcn lind des besonderen Reglements dcr Filial'Eskomptc> Anstalt entsprechen. 4. Die über drei nnd längstcns bis fünf Monate laufenden Wechsel müssen mit wenigstens vier bis fünf vollkommcn soliden Unterschriften verbürgt sein. ii. Die Beurtheilung über dic Annahme oder Zurückweisung der einzelnen für dicscn Ssparatkredit 5>lm Eskompte eingereichten Wechsel wird dem Zensur-Comit«' der Filial . Eskomptc - Anstalt anheimgestellt. l». Dieser Kredit hat im Sinne der Bestimmung des ersten Punktes auf den Marimalkrcdit der ein. zelnen Firmrn kcincn Einfiul! und kann daher vou denselben auch dann noch bcnützt wcrdcn, wenn sie den für das gewöhnliche Portcfcnillc festgcsck» ten Marimal - Einzclnkredil, sei es in dcr Eigenschaft als Zahler odcr Einreicher, bereits erschöpft hätten. Die von dcr Kammer gleichzeitig angesnchtc Ein< leitnng eines Vorschußgcschäftes auf Waren ist gleich« falls bewilligt worden, und es wird dcr Beginn dic> scs Geschäftes noch besonders bekannt gemacht wer-deu. wenn sich das dafür bestellte Eomit»' organisirt habeu wird. Frankreich. () Die von drn Ucbcrschwemmnngcil in Frank' reich verursachten Unglücköfälle sind leider inir zn ftyr mit denen in den Jahren 184,'j mid l84li zn ver« gleichen, nnd Mcs deutet darauf hiu, daß sie sich dieses Jahr noch anf eine größere Anzahl von Ort» schaftcn erstrecken wcrdeu. Iu dcn erwähnten zwei Jahren war es das Schmelzen des Schnee's, was das furchtbare Anstrcten der Rhone und der Loire verursachte; gegenwärtig ist das Anschwellen dcr Flüsse einer viel allgemcincrcn Ursache zuznschrcibcn. Stnrm, Gewitter, Regengüsse, Wasserhosen. Alles bat sich seit einem Monat vereinigt, um in Mittrlfrank» reich, im Süden, im Osten nnd Westen des Landes cin außcrordcntlichcs Anwachscn dcr Haupt- und Nebenflüsse zu erzeugen, so zwar, daß allenthalben Tbä« Icr un» Niederungen von den Fluchen überströmt wcrdcn, welche wir cin Meer weit gestrccktcö Wicscn-land und Saatfelder bedecken. Das Schmelzen des Schuce's in der Auvcrgne und in dcn Pyrenäen, iu ocn Alpen und in Jura hat ohne Zweifel bcigctra« gen, die Garonne, dic Loire, die Rhone und Saonc bei ihrcm Ursprung anzuschwellen, aber die hohe Strömung kam zu plötzlich von allcn Ncbenfiüfsen nnd zwar auf der ganzen Länge ihres Laufes. Dcis Uebel ist unverbesserlich für dic überschwemmten Gegenden, welche diesen Frühling schon zum dritten Male belroffen werde», wie die an den Ufern der Loire. Matt hat schon cin und zwei Mal neuerdings grsäct, aber es wäre zn spät, um es uochmals zu versuchen, da das Austrocknen des Bodens noch dreier Wochen bcdürftc. Die Bcwohncr dcr überschwemmten Inseln und Ufcrstrcckcn an dcr Loire waren genöthigt, mit ihrcm Vieh die Hänscr zn verlassen und kampircn auf dcu hochliegendcn Flächen. Um sich eine Vor» stcllung von dcr Ansdchnung dcr Loirc-Ueberschwcm-mung zu inachen, muß man sich vorstellen, daß dcr Flnß über cinc hallic Licu alls jrdcr Seite dcs Pont-dc>C<'' in's Land reicht, und daß dicse Brücken zur Aushilfe bci Wasscrgcfahreu cinc Längc von cincr Licu habc». Ans cincr Mcugc Stcllcn sind dic Land« straßcn durchschnittcu und selbst die Eisenbahnen sind nicht überall hoch genug angelegt, um nicht von dcr Überschwemmung erreicht zu werden. »«« Großbritannien. ParlamcntSdebatte über Italien Siting dce> Ulltcrhauscs vom 19. Mai. (S ch l u st.) Lord Palmerston erwiedert dnralif im Wcsentli' chcn Folgendes- Wir haben da cm gut Stück Ve. rcdsamkeit gehört — eine ganze Welt vou tugendhaft ter Entrüstnng, wohl werth vom Hanse beherzigt zu werden, mir jchade, daß Eines dabei fehlt: die fak« tifchc Begründung. (Gelächter.) Der sehr chrcnwcr> the Gentleman sprach von Mysterien in den Prolokollen nnd im Vertrage: sie eristiren nicht; er brachte Deutungen in die einfachsten Dinge: sie cristircn in keines schlichten Menschen Gehirne, der sich die Mühe gegeben hat. die bezüglichen Aktenstücke zn lesen. (Gc< lächtcr.) Der sehr chrenwcrthc Gentleman hat cö für passend gehalten, bis in's Jahr l818 zurückzugreifen, nnd Vehanptungcn über die damalige Haltung der Regierung anzusprechen, die durchans der Wahrheit, ja sogar dem Scheine von Wahrheit widersprachen. Was unsere Beziehungen zu Sardinien betrifft, sind sie so klar für Jedermann, daß sich kaun, eine wei' terc Erörterung derselben geben läßt. Es sind Bc> zichungcn des vollständigsten Vertrauens, der l'crzlich> stcn Freundschaft, der innigsten Allianz (hört!) Daß wir uns jedoch verpflichtet habcu sollen, durch geheime Mittel iu Gemeinschaft mit Sardinien Italien in Revolution zu versehen, die anderen italienischen Nc> qierungcn zu stürzen, ist cinc unbegründete VorauS« sehnng. cinc Anklage, der auch der leiseste Anhalts-Punkt fehlt. (Beifall.) Es läßt sich nicht längncn, daß Sardinien cinc Mission zu erfüllen hat — die erhabene Mission und Bestimmung, allen anderen Staaten Italiens cm Vorbild liberaler Institutionen und lonstitutionclicr Ncairnmgsform z„ scin; und gründlich hoffc ich, daß es diese Sendung erfüllen wird, daß die anderen Nationen der Halbinsel ihre Fähigkeit, sich selbst zn regieren, in nicht gar zu cut» fernter Zeit und in einer Weise an dcn Tag legen werden, daß der Beifall Europa's ihnen zn Theil werde. — Das sind unsere Vczichnngen zu Italien, nnd anderes wird man in den Protokollen nicht vor' finden. Zwischen England nnd Sardinien ist nichts vorgefallen, das die Welt nicht wissen dürfte, das beiden Staaten zur Nnchre gereichte. Kein Zweifel, daß, wenn ein Staat wie Sardinien sich in tapferer Weise mit England und Frank» reich in dcn Krieg begibt, Ehren- und Frcundschafts-rücksichtcn es selbstverständlich macheu, daß er einen Anspruch auf den Vcistand scincr Alliirten behält für den Fall, daß er von einem anderen Staate feind» lich angegriffen werden soUte; aber es liegt Sar» dinicn eben so srhv wie Frankreich und England der Gedanke fcrnc . daß Saroinicn lurch die Allianz mil Letzttrcn in dcn Stand gcsctzt werden solt, einen Krcuzzug gegcu andere Staaten zu unter»ehmen. Der sehr chrcnwcrthc Gcutleman sprach von der Tripel» Allianz als vou einem Werkzeuge für die kontrahiren' den Theile zur Beherrschung Europa's und Garanti-rung der italienischen Provinzen Oesterreichs. Es ist geradezu unerklärlich, wie Jemand aus dcm Aktenstücke solche Dinge herauslesen konnte. Mau kann dem Grafen Cavonr darin beistimmen oder nicht, daß die Besetzung Italiens durch fremde Truppen der Hauptgrund seiner nnglücklichcn Lage sei, aber ich wagc ohne Zögern die Behanptung, daß diese Olkn-patioucn ein Unglück sind und baldmöglichst aufhören sollten, nachdem die Vcranlassnng zu denselben verschwunden ist (hört). Was jedoch cinc Verbind» lichlcit in dieser Sphäre betrifft, gibt cs nichts, waö nicht allcr Welt bekannt wäre. Es wurde» dicsc A»> gclcgenheitcn in Paris vor dcm Gesandten Ocstcrrcichö offen, aufrichtig und rückyaltslos besprochen, und so mit kann von Mysterien keine Ncdc scin. Die Ereig« uifsc von l848 sind oft genug besprochen worden, und wcr hcutc noch sagt, daß das Bcnchmcn der englischen Regierung nicht vollständig clnvnhaft. gc> Wesen, der kennt die Verhältnisse nicht. Wir gingen "uch damals offen und redlich zu Werke, Lord Minto aü'g eingcslandcncrmaßcn nach Italien, um jencn ^ Regierungen, die es wünschten. bei der Verbesserung ihrer Verwaltung Nach zu crthcilcn. Sicilien war dazumal im Aufstand, und wir versuchten anf Ansuchcu oes Königs von Neapel eine Verständigung zu Stande zu bringen. Diese war beinahe erreicht, und cs handelte sich nicht mehr um Institutionen, denn der König war bereit, Sicilicn seine früher besessenen wie» der einzuräumen, sondern darum, ob die Kronen von Sicilien und Ncaptl vereinigt bleiben sollten. Auch dieß wäre anf eine für bcidc Theile bcfricdigcndc Wcisc erledigt worden — da kam die Nachricht von der französischen Revolntion. Sie fachte vou Neuem die Flammen in Sicilien an, und dieses wollte von einer Vcrciuigung mit Neapel nichts mchr höreu. Dar auf hin erklärte Lord Minto, feinen Instruktionen getreu, er könne nicht länger mit denjenigen iu Verbindung blriben. die ihr Verhältniß zn Neapel lösen wollten, nachdem ihnen befriedigende Institntioncn angeboten worden waren. Das aber heißt nicht eine Partei im Stiche lassen, der wir Hilfe zugesagt hat» ten. Als sich die Sicilianer von Neapel lossagten, erklärten wir ihnen, von jeder wcilcrcn Betheiligung au ihrcn Angclcgcnhcilcn abstehen zu müsscn. Das geschah, nnd Lord Minto reiste ab. In all' dcm ist nichts, womit England nicht zufrieden scin könnte. Wir thaten Alles, um eine Verständigung anzubahnen und cs wäre uns gelungen, hätten nicht Ereignisse in einem andern Theile Enropa's dcn Verhält» nissen plötzlich cinc andere Richtung gegeben. — (Hört, hört!) Mr. Baring spricht sich mit dem Budget vollkom> men cinvcrstandcn ans, namentlich ermahnt er dcn Schatzkanzlcr keine Steuer aufzugeben, wohl aber nach Kräften für cinc wirksame und dabci sparsame Mili» täroerwaltuna zu sorgen. Mr. Gladstone hält cinc feurige Rcde für Sardinien, das gewiß keine aggressiven Hintergedanken habe, obwohl es Niemanden Wunder nehmen sollte, wenn cs solche besäße. Er befürwortet die, sardini-schc Anleihe, woscrne Sardinien das Geld zur Dek-kung seiner Kricgsauslagcu bcuöthigtc, und ermuntert dcn Schatzkauzler wie der frühere Redner, die Stcncrn weder zn ermäßigen noch thcilweise abzuschaffen. Nachdem noch mchrerc Redner sich an der Dc-battc bctheiligt hatten, nnd der Schatzkanzlcr bemerkt hatte, daß der Krieg Sardinien mchr als 2 Mill. L. gekostet habe, werden die Resolutionen für's Budget angenommen, (die eigentliche Dcbcltte über dessen De« tailpunlt folgt später) und es beginnt cinc Diskussion über die Assckurranz-Bill (zum Schutz engl, gegen fremde Vcrsichcrungs-Anstaltcn), die im Sinne der Regierung endigt. — Gegen 1 Uhr nach Mitternacht geht das Haus auseinander, da dic nöthige Anzahl Mitglieder fehlt. Donanfürstenthttmer. Man schreibt aus Galacz, 10. Mai: Hcutc Vormittags 11 Uhr ist der linkische Kricgsdampfer „Pcki Leffct« mit 2 Pascha's, Derwisch und Mnchliö. ncbst cincm französischen Obersten, Kommissär bci dcr Grenzrcgu-lining. ciugclaufcu. Telegraphische Depeschen. " Verona. 24. Mai. Se. k. l. Hoheit Erzherzog Maximilian, k. l. Fclozcugmcistcr uuo Groß-mcistcr dcs deutschen Ordens ist von Modcna hier cingrttoffcn. " Berlin, Sonntag. Die Kaiserin Mnltcr vou Rußland wird hculc zu Potsdam erwartet. Dem Vernehmen nach wird dcr König zur Sommcrkur nach Maricnbad, die Königin nach Tcplitz sich verfügn. " Dcr Flügcladjmant des Königs von Sardinien, Ritter Dabormioa, Senator, Gcncrallicutenant und Obcrbcfchlshabcr dcr Artillerie. ist am 22. d. von Venedig in Tricst eingetroffen. " Bari. 2l). Mai, Dic Oliocnblüthc ist spar- , lich, cinc Herabsetzung dcs Ausfuhrzolles anf Ocl , wird erwartet. Die Gclrcidcfcldcr sind in Folge uu> gewöhnlicher Wilterungsvcrhältnifse leidend. Wein steigend, weil die Traubenri-anNiril wieder zum Vor« schein kommt. " P a r i s, Sonntag. Der „M^.iitcur" mel« det. dcr k. k. Botschafter Fächer«' v. Hübner sei am Sonnabend von dcm Prinzcn Jerome empfangen worden. Das Resultat dcr Zeichnungen für die an-läßlich dcr Gcburt des kaiferlichen Prinzen bestimmte Stiftung beträgt 600.000 Franks. Ncbst dcr Zeich, nung von 80.000 Franks, die dcr Kaiser selbst machte, hat er noch 30.000 Franks jährlich zum Unterhalte dcr Waisen bcizustcucru zugesagt. " Berlin, Sonntag. Graf Ncssclrode. Varon Mcycudorff, Fürst Woronzoff und Baron Wcrthcr sind am 24. d. Mts. von Petersburg nach Stettin abgereist. " Rom, 2l. Mai. Graf Collorcdo überreichte gestern dem heil. Vatcr seine Crcditwc. "Odessa, 2l. Mai. Nebst dcn Küsten dcr Krim und dcö azow'schcn Meeres ist am 7.j19. d. M. auch dcr Hafen von Odessa bis znm Abzüge der Truppen dcr vcrbündctcn Mächte für frei vou dcr Quarantaine erklärt worden. Telegraphisch liegen folgende Nachrichten vor: Madrid, 2l. Mai. Die Fonds zur Bezahlung der Halbjahrzinsen stehen in London und Paris schon bereit. Die Rnhe ist allgemein Kopenhagen, 24. Mai. In heutiger Siz. ;nng des Nl-l'chsrathes wuroc der Gcsetzvorschlag. be> trcffcnd den Verkauf holstein'schcr Domänen, mit ^»» gegen 18 Summen zur zweiten Behandlnng beschloß sen, wodurch dcr Neichsrath sciuc Kompetenz erklärte. Mit Nein stimmtcu sämmtliche Deutsche, dic Partci Tschlvniug's und die äußerste Rechte. Lokales. Vie VerslNUllllllllg der M tl^licder des Museal-vercilis vom 2l. M»n l85tt. ' Bei der Monatsvcrsammlung dcr Mitglieder des Muscalvcrcincs vom 21. Mai d. I., welche durch dic Anwesenheit Sr. Erzellcnz des Herril Statt« Halters Gustav Grafcu v. E h orinsky aus« gezeichnet wurde, kamen folgende Gegenstände znm Vortrage: Herr Professor Grünrwald sprach über die so raschc Aufeinanderfolge dcr Planclcnenldrckungcn seit Dezember 1846, und wirs nach, daß wir diese zahlreichen Entdeckungen vorzugsweise dcn ausgezeichneten Berliner Sternkarten und dcr angestrcngtrtl plainnäßigcn Vcobachlung dcr Astronomen verdanken; writers machte cr auf dic in dttscm Jahre und vielleicht noch ctwas längcr, anch in Fernrohren zweitm R'angcs erkennbare Duplizität von X^tu lll'lx-nlix ailf« mcrksam, und schloß mit der Mittheilung, daß cr übcr seine im März nnd April d- I. angcsttMcn Bcobach« tungcn an dcn Direktor dcr astronomischen Gcscll» schaft in Leipzig, Herrn Dr. G. A. Iahn, berichttt habe. welcher Letztere dic Aufnahme dieser Bcob.ich. tnngcn in das bci H. W. Schmidt in Hatte crschei» Nl'noc Blatt: „Unterhaltungen im Gcbictc der Astro» nomic ?c." veranlaßte. Herr Profrssor Dr. Mittciö las den crslcn Theil cincr Abhandlung, wclchc die Stellung dcs frmi. zösischcn Physikers Abb<' Nollct gcgcn Benjamin Franklin zum Gegenstände hat, und insbe» sondere auf dcn litcrarischcn Strcit zwischen beiden Gclchrlcn tiefer eingeht. Hcrr Professor Konschcgg las übcr den Eha-raltcr des Buchfinken und sci ucs cigcuthümli« chcu Gesanges,- er besprach die verschiedenen in Deutschland und in Krain üblichen Bcncnmmgcn dcö Finkcnschlags und bcschricb die untcr dem Namcn ,.d a s Finkcnst c ch c n" bclannte Art dcs Fin. fenfangs. Hcrr Kustos Deschmann veröffentlichte die im Monate April d. I. gemachten mclcorologischcil und Phänologischcn Beobachtungen. Druck und Vcrlag von Ignaz v. Kleinmayr H F. Bamberg iu Laibach. — Vcrautwortlicher Redakteur: ^. Va'llbrr^. Vörsenbericht alls dem Abendblatte dcr östtrr. kais. Wiener Zeitung. Wien 2tt. Mai, MittagS 1 Uhr. .Das Geschäft wrnbetc sich h»u!. mchr dcn Industuc-Effeltm zu. Krcdits l MilN l'tgalinc» 38i'/., hoben sich auf 395 mid schloss.» 3U2'/,. Nordbahn-Nlti.'u sticqcn ^»>s ".U^'^,. Wcchscl auf ftcmde Plätzc, iiaonutlich Londc'N, wa«u siark ausgcb^tcn: Augsburg l02'/,. L^id^n 10.Ä Brirf. Nal'i°»al - Aillch", ,z>i 5 "'« »^ "<-84 '/. Anlcli^il u. I. lK5l 8. «, ,u ü "/» !««>—9l L°»ll'. Vluct. Aulchm zu />"^ !»1~M TtaatSsä)uId^erschr.ib„»gsn zu 5°/, lN '/, - 8', °/>, detw „ 5'/.7» 7i'/.-7^'/. drtto ., 4"/<. W-««'/. dttto „ I°/, 50 50'/, dftto „ 2'/."^. 42-42'/. d>'tto „ t °,„ l7—^7',. Gloggnitzsr Ol'li^. m. Much. „ 5 "'<. !»<-i^ V. Ocdritt'iirgl-r dttto dltt? „ ."»°/^ Nl 7,^i>2 Pr'!h.'r i-etti) dclto „ 4"/, l»2'/.^^ M^lanbcv dctlo dsttl) „ 4°/» W'/,—!»! Gnilld.ntl.-Oblig. N. Ocst. „ 5«/« 87-«?'/, dcltt' v. Galizicn, Ungavn ,c. zu ü °/« 7tt '/.-77 dctto der üdrigcn Kronl. zn 5 "/« «2 84 Bank' - Oblig.iti^m ,u 2 V, °/» y>—N! '/, Lottenr-Anllhcn v. I. <8.^4 220—229'/, be,to ., 1N:w 1.^«V.— >^' dctto „ 1854 zu 4 °/« 1 «8 V. -1 «8 '/, ssomo Rcntschclnc 13—^'/. G^lizischc Psa»dl'ri.ft zu 4 7« 82-84 Nordbahn - Prk'r. - Oblig. zu 5 7« 87-87 '/. Moggnib.'!' dctt« „5 7. 80 ^8l D-nnu D dctto ........»7» . . "01/2 Darlehen mlt Blrlosuü,; u, I. »839. für 100 st. l30 l/4 „ 18..4. „ 10» fl. 10« >/! Altim bcr öfterr. Kreditanstclt . . . 392 3/4 ft. in (5. M. Ornndentl.-Ol'Iigat. anderer Kron!ä»der 7hn< gcstllschast zu 200 ft., uoll eingez.chlt 345 si. V- ^ mit Ratenzahlung...... »«4 l/4 ft. N. Ii, Ufiien orr Klnser ^eldmandz-NlNdbahn zu !0l)0 ft. ^M........2935 ft. in (§- M slluen dev o,'.rr Donau-Danlpsschifffahrt zu 500 st. ^M....... Ul»2 ln fl. V.M. Aktien dcS östnr. Lloyd in Trieft zu 500 fl lK. M....... 450 si,m1ul0, . 74 3/4 2 Monat. i!o»do!i/für l Pfund Sterling, Guld. . l<».2 3 Monat. Mailand, für 300 ösicrr. Lire, Gulb. . 102 l,4 2M>nat. Marseille, für 300 Fran^, Gulden. . . 118 l/2 2Ml,",at. Paris, für 300 ssran^, Guld. . . . 1l87/8 2 Monat, K. K. vollw. Münz.Ducaten . 5 7/8 ptzent. Agio. Ware. Gold- lind Silw-Km-se vom 26. Mai 18Ü6. Geld. Ware. Kais. Müü,.'Dulate>t Agio..... 5 l/4 ,l drtto Rand, deito „..... 5 !/4 5 l/H (iuic! ül luarl!« ^ ..... 4 l/2 4 l/2 Napolconsd'or ,, ....'. 8.— 8.— Sl'il'erainsdV'r „..... 13.52 13.52 ssriedriel^d'or „..... «.20 8.20 <5>igl. SovereigneS ....... IN.3 10.3 Rnss. Imp.rialc „..... ß 12 8.<2 Sill'lrag!,^.......... 3 >/2 3 3,4 Eisenbahn- und Post-Fahrordliunftl Ilnkuüfl !!! ! A>'fa!,rl von Schnellzua liail'ach ! Lall'ach Uhr M>n. Ul,r Min. vo« Lüib>ich n.,ch Wie» . . Frill, — — ^ ^ von Wien nach Laibuch . Abend!» 9 33 — — Personenzng von Laibach nach Vi,,l . Vorm, -. — ,0 ^ dlo dlo . Abends — — ,c, ^5 von Wlen n'.ih Lail'ach . Rncl'in. 2 3g — — dto dto . Fiüh , 3a — — Di? Koffa wir» 1« Minuten ror ter Abflhlt ^schlössen. Brief-Oonrier von Laiba« n,ch ,Tr!!>!l . . Abends — — 2 39 » Ülicst « Llill'ach . Früh 7 cho — — Personen »6 ourier von Laiback nach Tvirst . . Abends -> — l° — , Tli.^ .. r»'bach . F'üb 2 ^" — — I. Mallepost von Laibach Nlch Trieft . Früh -_ — /z » üriest „ Laidach . Abend« 6 — — - I I. Vtallepost uon Laibach nach Tli>>t . , Ab.ndß — — i< >5 < ^r!<« < i^aibaä, . ssrüt,______» 3» — — )lm 5>. Ium d. I. Vormillag um N Uhr wild eine qroße Wiese l':>,^^ ^,olas, nach oben konisch zulaufend und mit Aiunkapseln, auf w llcn (vic an oer Flasche salbst) das Gepräge: »Apotheke zum .Hirsehcu in C»)raz" und »ll>^" angebracht ist, sorgfältig verschlossn, übiigens mit Et'quets saNlMt H5ameusUttter-sclirift dcs GrzcusterS vcrsrhcn. Pmö einer Fla,che 3<> kr. <3. M.; weniger als 2 Flaschen werden nicht velsen- ' det. Die Verpackung »?on ^ oder 4 Fl^schcn wild mit 20 kr. (5M. berechnet. Z. 849. (I) Von dem S^lger der bekannten Eigenbanweme sind von der ersten Sendung der größte Theil nach Oberkram und Kärn-tcn verkauft worden; inzwischen ist eine neue Sendung von iW Cimer geschmackvoller steierischer Weine wieder angekommen und werden in ^ Eimer-Gebunden zu festgesetzten Pmsen durch den Coliseums-Inhaber verkauft, und zwar 4 Faß mir 5 Gmcr um 66 ft., ohne Faß um 55 ft. Cine Halbe-Bou-tetlle ohne Flasche w kr. --^