'l. ^)^ N >l. hali.j, st. t> ,»>'». Y«r ble ^uft«N,mg Iranz Joseph m. ,). ""^e w. p. Dunajewski m. p. H Erkenntnis. w'^Nll dvv , .'^"'dc^rncht Wien als Prcssgcncht hat auj ., ^ '' der i>, i ^^"l ^' Starke Franennaturen, die sich ohne Mi»'«,x""l)lcn 'uusklen, werden sofort einer sträflich ' ^n „ ^'! Empfindung das Pflichtgefühl entgegen-'"ehr "'". >o die Schuld in der Blüte ersticken, viel. !'" Lebe,, "" Schatten, mag dabei auch ihr Bestes "rn Q Munde gehen, mag das Herz sich ver« >h,it? H em kraftvolles Weib hat sich die Seelen-""ss in N^rl. "or der sich der Mann allezeit beugen , !"e s»lsch,s ,/talur, durch ihre Ädern floss heißes, ?"te. W ^? Vlnt, dem die edle Metallmischung !i "rchezf - '"-' bei Oldendorfs Brautwerbung ihr ! "'N' scl,m^ ^'"«.m Prüfung unterzog, fo kämpfte ^">bild?s. "' au gegen die unselige Neigung zu ^ Mit ii^ -""'' i""!M Manne, Namens Max Ernau, ^hlend, c>"' pichen, Alter stand und, wenn man hl. att^Utteudhriterkrit ernster Mäxnnlichkcit vor- s'^'nw s s/'lis bei flatterhafter, leichter Gemüths- '^>e Oidrnd 's " einwirkte, als der männlich ge- ^" K^s^l h°b Plötzlich mit einem tiefen Seufzer n !äH,„U'^'' srin Auge starrte in das flackernde 3" jr»e f,': bmch seine Seele flutete die Erinnerung ? Kind Mar, stunde, in der sein Weib ihn und hatte, nichts zurücklassend, als den lÄ^lrn ^' das Bekenntnis einer schnld- nnd fünden- "" "UV N"«^" Natur. 3" j.'ner Stunde gieng "«» Lebensglück des Mannes zng'nnde, anch sein Vertrauen, seine bisher so warme Menschenliebe scheiterten an den rauhen Klippen des Daseins. Er hasste von da an die Welt, das Leben und den Sonnenschein; er hasste das unschuldige Kind, welches die Mutter verlassen und aufgegeben hatte, das weinend die Aermchen nach ihm ausstreckte, als er vor seinem kleineu Aettcheu stand. Jene Stunde ertödtcte mit ihrer furchtbaren, niederschmetternden Gewalt jeden guten Gedanken in ihm, sie machte ,h» stahlhalt, mitleidslos und empfindullgslcer. Solche Schmerzen lahmen für alle Zeilen das Seelenleben; der Gist-tropfen, welchen sie in das Inneiste des Menschen senken, brennt eine unheilbare Wund? ein, die weder die Zeit noch das Leben heilt. Das Unglück kam in erschütternder Gewalt über Oldendorf; nicht nur dass ihn sein Weib so schmählich verlassen, auch seine bisher sorgenlose Existenz erlitt durch den Ruin eines Bankhauses, in dem er sein Hiuplvcrmögen niedergelegt hatte, eine traurige Um» Wandlung, dazu starben seine Eltern rasch hintereinander an einer epidemischm Krankheit. Der völlig gebrochene Mann verließ Neapel, aber nicht Italien. In Florenz wuchs Erua heran. Nachdem sie ihre ersten l4 Jahre in einem reizenden, kleinen Landhaus, das ihr Vater von den letzten Vcrmögensresten ge-mietet, zurückgelegt hatte, musste Oldendorf auch dieses bescheidene Leben anfgebcn nnd in sein Heimatland zurückkehren, wo er sich um eine erledigte Försterstelle bewarb nnd sie auch erhielt. Niemand kannte seine Schicksale in dem entlegenen Dorfe, niemand wusste hier, was hinter ihm lag. Da kam der heutige Abcud und rüttelte alle verschlossenen, finster getragenen Schmerzen in Oldcndorf wach. Die er einst so heiß geliebt, die sein L?bens° glück war, die ihn verlassen und verrathen, die tausend Qualen und Leiden über ihn gebracht, sie hatte das rächende Schicksal in sei» Haus geführt. Sterbend, unglücklich flehte sie ihn um Vergebung an; er aber setzte ihrer Reue die Vergangenheit mit der schweren Schuld entgegen, für die es keine Verzeihung gab. Nnn war fie todt. Das Entsetzen hatte den schwachen Lebenssaden zerrissen, als er die Mordwaffe auf den Mann abdrückte, um dessentwillen sie einst den Gatten verließ. Oldendorfs Haupt sank auf die Brust herab. Das tiefmnerste Seelenleben des Menschen ist ein ewiges Räthsel: Mit scheinbarer Kälte. Härte, ja unerträglicher Spottlust können Schmerzen nach auhen getragen werden, aber im tiesinnersten Sein, wo leiner den verhüllenden Schleier heben kann, da brennen sie mit verzehrender Glut fort und fort, da blutet die unheilbare Wunde, die uns ein einst so heißgeliebter Mensch geschlagen, da lebt ein Etwas, das vergeben und vergessen kann, mag auch die Lippe tausendmal ein hartes, kaltes „Nein!" aussprechen. Die Thüre öffnete sich jetzt geräuschlos und ein bleiche« Männergesicht sah nach dem Förster, in dessen Brust vielleicht die Rene austhaute, dem sterbenden, unglücklichen, nun todten Weibe nicht die Verzeihung in das Grab mitgegeben zu haben. Oldendorf fuhr empor, als sich eme Hand auf seine Schuller legte. Vor ihm stand der Mann, der ihm sein Lebensglück zerstörte, den er vorhin todten wollte, aber bloß leicht verletzte, weil d,e Kugel nur die Schläfe streifte und dann in d,e Wand gefahren war. Der Förster sprang von dem Sessel auf: „Was wollen Sie hier? Soll ich zum zweitenmale schießen? — Diesmal treffe ich sicher." Sein Auge ruhte finster auf dem vor ihm Stehenden, doch die wilde Flammen-glut, die es an Violas Sterbebett durchzuckte war dann erloschen. Der Fmerdnand kann nimmermehr hell auflodern, nmm er beieiti zu Asche gebrannt ist, (Horl^thunst Wlgt.) Laibacher Zeitung Nr. 63 55« 18. Milrz 18^ Alexanders II. ewig gesichert. Sir St. Northcote unterstützte als Führer der Opposition in beredten Worten den Antrag, der einstimmig angenommen wurde. Ebenso wurde die Condolenzadresse an die Herzogin von Edinburg und der Antrag auf deren Uebcrreichung durch den Marquis of Tavistock und Grafen Percy angenommen. — Im Oberhause beantragte Granville und unterstützte Beacons-field in beredten Worten eine Adresse an die Kö» nigin behufs Ausdruckes des Kummers und der Entrüstung anlässlich der Ermordung des russischen Kaisers. Der Antrag wurde einstimmig angenommen, ebenso die Condolenzadresse an die Herzogin von Edinburg sowie dass die Herzoge von Bedford und Richmond dieselbe überreichen. Die Rede Sr. Excellenz des Herrn Finanzministers Dr. Ritter v. Dunajewski, gehalten im Abgeordnetenhause am 11. März. (Schluss.) Es wurde weiters in dieser Discussion unter anderem auch — ich glaube gerade bei dieser Bemer, lung — gesagt: ja, wenn der Minister selbst erscheinen würde — oder mit anderen Worten, ich habe mir dies nicht notiert, — er würde Gelegenheit haben, über all' die Vorwürfe u. dgl., die ihm in der Com« mission gemacht wurden, seine tiefste Entrüstung zu zeigen. Ja, wenn ein Finanzminister gegen all' das, was seiner inneren Ueberzeugung nach irrthümlich über seine Tendenzen gesagt, geschrieben und gedruckt wurde, sich immer entrüsten sollte, dann müsste er Sie, hohes Haus, bitten, ihm einen besonderen Foud zu bewil» ligen, um ein specielles Entrüstungsdepartement im Finanzministerium zu errichten. (Heiterkeit rechts.) Noch Eines bin ich leider gezwungen hervorzuheben, und zwar nicht der Sache willen, sondern — und ich bitte dies zu entschuldigen — meiner Person willen. Es ist ja das Recht eines jeden Abgeordneten, den Minister als solchen anzugreifen, und, wie ich schon einmal gesagt habe, gönne ich jedem Abgeord« neten, der ein so abfälliges Urtheil über die Fähigkeiten eines Ministers besitzt, vollkommen dieses Recht unter der Wahrnng der vollkommenen Gegenseitigkeit vou meiner Seite. Aber wenn man einem Minister vorwirft, dass er eine kavaliermäßige Verachtung gegen die deutschbürgerliche pedantische Sorgfalt fiir das Aerar an den Tag lege, so finde ich kein rechtes Wort, womit ich eine solche Beschuldigung zurückzuweisen imstande wäre. (Bravo! rechts.) Jedermann benimmt sich natürlich nach den Grundsätzen und Regeln, die! er als richtig anerkennt. (Bravo! rechts.) Ich für, meine Person werde niemandem von Ihnen, nicht nur! dem Gegner, ja jelbst — wenn ich einen solchen! kennen würde, ich habe keinen im hohen Hause — nicht dem persönlichen Feinde gegenüber, im hohen Hause den Vorwurf machen: Du verachtest mich. Denn dann würde ich zugeben, dass ich verachtet werden kann, und das wäre ein Vorwurf gegen sich selbst. (Bravo! rechts,) Ich glaube aber, dass niemand einen gerechten Grund hat, mir gegenüber den Vorwurf zu erheben, dass ich die einer ganzen gesellschaftlichen Klasse eigenthümliche hochschätzbare Sorgfalt verachte. (Bravo! rechts.) Ueber alles übrige will ich vorläufig den Mantel. der christlichen Liebe decken; es wäre ja auch ver-geblich (Sehr gut! rechts.) Was soll man auch mit Einwendungen und Vorwürfen machen, die durch ihre Allgemeinheit dem Angreifer sehr bequem, weil für den Angegriffenen nicht greifbar, die aber ihrer Form nach mit den, im christlichen Europa wenigstens, geltenden Regeln des gesellschaftlichen Verkehres durchaus nicht vereinbar sind (Bravo! rechts) und die schließ« lich dlnch ihr fortwährendes und fortwährendes Wieder» holen eine stumpfe Waffe bilden, vor der sich jeder« mann abwendet; eine wahre Verletzung sind sie ja doch nicht. (Bravo! rechts.) Und wenn ich doch einen Trost suchen müsste, dann habe ich ihn gestern spät in der Nacht, als ich das stenographische Protokoll der letzten Sitzung ge-. lesen, gefunden. Ich gestehe, meine Herren, ich las es nicht wie ein Mitglied der Regierung. Man ist es heute und kann es morgen nicht mehr sein, sondern wie ein College seit Jahren. Anfänglich war ich wirk» lich beim Durchlescn der von dem hochverehrten Herrn gebrauchten Worte und Ausdrücke verletzt. Aber dann ist mir die Erinnerung aufgedämmert aus früheren guten Jahren, die ich hier gehabt habe, wo ich so ruhig, wenn nicht gesprochen, so doch beobachtet und zugehört habe, und ich habe mich gefragt: Bist du allein der Gegenstand solcher Angriffe, giebt es nicht tüchtigere, verdientere Männer als du? Und da kann ich mich erinnern, dass von dieser (rechten) Seite auch gegen die damaligen Minister aufgetreten wurde, aber ich erinnere mich auch — und um dieses Trostcs willen gestatten Sie mir, dass ich noch für einen Augenblick die Geduld des hohen Haufes in Anspruch "ehtne — das« ein Herr Abgeordneter von der da-?Hk" ^"M^ '" der Sitzung vom 23. Jänner 1879 — es handelte sich damals um die Klage, dass unsere Finanzen so schlecht stehen — sagte (liest): „Wer ist es denn, der mit einer besonderen Vorliebe diese Waffe schwingt, der, wie es scheint, mit einer Art von Freude in unseren offenen Wunden wühlt? Es ist derselbe Mann, der nach meiner in« nersten Ueberzeugung in den letzten fünf Jahren mehr als irgend ein anderer dazu beigetragen hat, die österreichischen Finanzen herunterzubringen, es ist der Mann, der den Muth gehabt hat, mit seinem damals leider noch übermächtigen Worte einzustehen für Pilsen-Eisenstein und der damit inauguriert hat die ganze ebensolange als traurige Kette von sogenannten Sanierungen und Staatshilfen, durch welche unfere Wirtschaft immer kranler und unser Staat immer hilfloser geworden ist" u. s. w., ich will nicht alles lesen. Dann (liest): „Ja, meine Herren, wenn wirklich diese finanz« und wirtschaftliche Politik — es war nicht die meine — dazu geführt hat, dass wir jetzt unsere finanzielle Actionsunfähigkeit proclamieren müssen, dann wären alle jene nicht nothwendigen Bewilligungen nicht bloß wirtschaftliche Fehler, als die ich sie immer gezeichnet habe, dann wären sie politische Sünden und staatsgefährliche Attentate, Attentate, welche an Gefährlichkeit und Verderblichkeit vielleicht nur noch von jenen eigenthümlichen Doctrinen über Parlamentarismus und dessen Anwendbarkeit auf unsere Verhältnisse übertroffen werden, welche derselbe Mann zu verbreiten liebt und welche meines Trachtens geeignet sind, unserem jungen Verfassungsleben tiefere und schwerere Wunden zu schlagen, als irgend eine absolut gefärbte Regierung es je vermocht hätte" u. s. W. Ich habe mir nun gedacht, wenn der unstreitig begabte Führer einer großen Partei, derselben Partei, wenn er trotz aller Verdienste, die er wirklich um seiue Partei hat, von seinen Parteigenossen, von dem Herrn Abg. Auspitz, in solcher Weise behandelt wer» den kann, so habe ich wirklich kein Recht, mich zu beklagen; ich bin in sehr guter Gesellschaft. (Heiterkeit und Beifall rechts.) Um nun dieses wirklich leidige Thema der fort« währenden Angriffe abzuschließen, für heute wenig« stens — ich weiß, dass sie noch kommen werden — erlaube ich mir noch des hohen Hauses geneigte Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass, meiner Ansicht nach wenigstens, wenn man das Thatsächliche, was ich aus den Bestimmungen des vorliegenden Entwurfes im Vergleiche mit den früheren Verhandlungen, die ich anzuführen die Ehre hatte, vorgebracht habe, billig, ruhig und nüchtern abwägt, man sich kaum wird der Frage , erwehren können, ob die gewaltigen Angriffe, die schon , in der Generaldebatte gegen die Gebäudesteuer-Vorlage »erhuben wurden, ob sie wirklich rein finanzieller, wirt-i schaftlicher Natur sind. (Hört! rechts.) Ich glaube nicht; ^man kann sehr verschiedener Ansicht sein — ich weih, dass iu Wissenschaft und Praxis die Ansichten veischie« den sind — über das Verhalten der jeweiligen Opposition zu den finanziellen und wirtschaftlichen Vorlagen der jeweiligen Regierung. Es ist wahr, dass die großartige Opposition des großen England den finanziellen Vorlagen der Regierung rein finanziell gegenübersteht und nicht persönlich dieselben beurtheilt. Aber ich gestehe gern zu, dass eine parlamentarische Oppositon fassung in Oesterreich das Recht habe, auch finanzielle und wirtschaftliche Vorlagen bloß vom politischen Standpunkte zu betrachten und zu bekämpfen, also auch schon in der Generaldebatte. Nun wenn man aber von der anderen Seite diesen politischen Kampf mit in Erwägung zieht, so wird es mir wohl das hohe Haus und namentlich die geehrie Majorität nicht für übel nehmen, wenn ich mir gerade daraus einen Schluss zu ziehen erlaube, d. h. den, dass wohl die Hoffnung nicht unberechtigt sein dürfte, dass auch die verehrte Majorität sich wohl be-wusst sein wird, um was es sich eigentlich bei einer so erregten Debatte handelt. (Bravo! rechts.) Ich hege die Hoffnung, dass die verehrte Majorität das trojanische Pferd, das man unter der Maske verschiedener günstiger Anträge in die bis jetzt geschlossenen Reihen derselben hineinzuführen beabsich. tigt (Bravo! rechts), nicht zu spät erkennen werde, wie es den Trojanern ergangen ist, und darum habe ich auch die Hoffnung, dass die verehrte Majorität, wenn auch einigen ihrer Theile, die Annahme einer neuen, übrigens mit einer überaus langen Uebergangs-fteriode ausgestatteten Steuer vielleicht nicht angenehm ist — ich gebe das gern zu — dennoch bedenken werde, dass dasjenige, was nach meiner Ansicht — Sie bedürfen ja nicht meiner Anerkennung — durch übermäßige Geduld nach Jahren und Monaten erreicht wurde, nicht aufs Spiel gesetzt werde wegen der Detailbestimmungen eines Gebäudesteuer-Gesetzes. Dieser Hoffnuug gebe ich Ausdruck und erlaube mir, das hohe Haus zu bitten, in die Spccialdebatle eingehen zu wollen. (Lebhafter Beifall rechts.) Vom Neichsrathe. 123. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 16. Mi' Der Herr Präsident Dr. Smolla eröffnet B 11 Uhr die Sitzung. ^ M, Auf der Ministerbank: Se. Exc. der He" A Nisterpräsident und Leiter des Ministeriums des H nern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Hertti'^ nister: Dr. Freiherr v. Ziemialkowskl, ^" Fal kenh ayn, Dr. Prazäl, Freiherr v. Conr° Eybesfeld, GM. Graf Welsersheimb, " Ritter v. Dunajewski und Freiherr v. P'N°'», Auf der Bank der Negierungsuertreter: Sectm, chef Edler v. Possaner-Ehrenthal und M sterialrath Huber. . _ M Es folgt die Fortsetzung der Specialdebatte"" die Abänderung der Gebäudesteuer. In ^wy"" stand zunächst der principiell wichtigste Pa"s°H welcher das Ausmaß der Hauszinsstcuer entyw die Städte und Orte, welche der Gebaudesteuer"« liegen, in zwei Kategorien eintheilt. Nach - ^^ nämlich die Hauszinssteuer bei den Städten uno" n erster Kategorie mit 2««/, pCt., in allen "^" Städten und Orten mit 20 pCt. des reinen ^, ertrages berechnet und die Nbzugsquotc f^' a>i,s< haltungs- und Amortisationskosten vom V^m^o ^ ertrage mit 15 M. in der ersten und 30 P^'. zweiten Kategorie festgesetzt. hes Die Redner, welche gegen diese «"» Ausschusses das Wort ergriffen, stellten sich '" ^ Ausführungen meist auf den provinziellen und l Sonderstandpunkl und bekämpften theils die E."'"^ einzelner Städte in die erste Steuerkategolie, V,^, die Höhe des Steuerausmaßes in beiden Kate^^, überhaupt. Nachdem fünf Redner: PiteY,.",, ber, Dipauli, Kronawetter und Kla«^^ sprochen, wurde Schluss der Debatte beantragt^ angenommen, worauf die noch vorgemerkten^ ^ eine Reihe von Anträgen überreichten, dcrcn ^ ^ im allgemeinen auf eine Herabsetzung des Stelle i gerichtet ist. D< Abg. Dr. Tonkli wendet sich gegen/', ^c beziehuug der Stadt Görz in das Verzeichn'» ^ ersten Steuergruppe, da weder der Handel lw^ ^ Industrie dieser Stadt von Bedeutung ist. .^ ,^nl Rentabilität der Häuser fei gering, sie erreiche ^, 3 pCt. Redner stellt daher einen Antrag a«I scheidung der Stadt Görz. 122. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 15.2M (Schluss,) ^ Das Haus überwies sodann die eimnon« ^ provisorische Budgetvorlage dem BudgetausichU!^^, setzte hierauf die Specialdebatte des Gebauo' e-gejehes fort. Die 88 4 und 5 wurden dcbattt" ^ nchmigt. Zu § tt sind 25 Redner eiugetrage'' ^ denen heute nur Dr. Keil zum Worte gelang^ „, dcr Präsident mit Rücksicht auf das um 2 ""^he"' fiudende Leichenbegängnis des Grafen Andrea».^> ^ wart, Vaters des Abgeordneten Grafen Hoy" die Sitzung um '/.2 Uhr schloss. ^. ^old- Vor Schluss der Sitzung richteten die ""».»l neten Dr. Tonkli, Dr. Vitejii und ^t a" ii,>' an Se. Excellenz den Herrn Leiter des ^'^he steriums folgende Interpellation: „1.) N feiste" Regierung von der Entscheidung des l. i ^ he» Genchtbhofes vom 11. Jänner I88l, betresi" ^>, Gebrauch der slovenischen Sprache, ^ ^1^ nis gelangt? — 2.) Wie gedenkt die hohe ^fsche» den unverkürzten Gebrauch dcr llovcu^-Sprache im Küstenlande bei den k. l- A„gelU behörden zu sichern und zur Durchführung z"^^ Parlamentarisches. ,^» Die Frage einer nachträglichen parla""'^^ Kundgebung über das Attentat gegen o^ dn ser Alexander wnrde in der Versa"M'l^ d, Verfcissm'gspartei am 15. d. Mts. discuNeri ^»' folgende Resolution einstimmig beschlossen' /', B die versammelte Verfafsungspartei ihrem -M^ ^e ihrer Entrüstung über das fluchwürdige AtN>'a jl den Kaiser von Nussland Auödruck a'bt. u ', D auf die Anregung, diese Gesinnung durch "^pt>!> trag im Hause nachträglich auszusprecheN' "A^che' und ihrer Stellung als Minorität nicht eln,? , nicht einzugehen." . ° Kei'^ , ! Die hanses hat am 15. d. Mts. den vom ^a» ^,,d ^ mann vorgelegten VermittlunMnlrag, A^,i!,ch h" leichterungen der Schulpflicht, berathe». ^ selten: , es im 8 21 des Volksschulgksetzcs u.a. i" kö< Am Schlüsse des sechsten Schuli«^ ^be Schüler auf den, Lande, welche das ^'-chri^' ) jähr zurückgelegt und die in Kenntnisse (Religion, Lesen, Schn'b" " ^. N. nachweisen, auf Verlangen ihrer Eltern,,^, >v Münder, vom Besuche der Mlagsch'ne e ^ste»» den. Dieselben sind aber verpflichtet. '"' , ^^acher Zeitung Nr. 63 557 18. März 1881. der i)?I' folgenden Schuljahren einen abgesonderten.' suchen "^ ^rknrzten Fortdildungsuntcr'richt zu be. lin'l,-?^'"l'chlung und den Umfang dieses ver- M?n« ^""^les (Einschränkung des Unterrichtes oder M, ^'"terhalbjahr. Einführung von Halbtags- BriirfH '?"!"') bestimmt auf Antrag der Orts«, Cu! ,« . ?^ Landesschulbehörden der Minister für m c ""bricht. Wichen 3^"!"^^"^^rung bei Ausübung der go tzch.^" Schulpflicht ^^ ^^ Entlassung aus der und dann protokollarisch bei dem N^ulrath einzubringen, welcher dieselben sofort ^^zuksschnlralh zur Entscheidung vorlegt. Vom Ausland. ..Nen^ A5 tersburg. ' 1 - März. schreibt man der heute k! V",ic;": Mit großer Theilnahme wurde Sr. kais. Hoheit des Groß. dtt MV' c'"^"2 (nunmehrigen Kaisers Nlexan. Heir 'n'A^'M' Derselbe, ein schöner und stattlicher "Mia- ? ""'^" leine hohe Gemahlin, die an. sind un, ^kundliche Zcsarewna (nunmehrige Kaiserin), Ich,, ^"">i beliebt, und wo sie sich öffentlich sehen siastn'u« rbe" ^ '"'^ "«cm ungcheuchelten Enthu-sich der 0!!ei> d ^ "^ Soldaten aller christlichen Con-liMsen 3i ^^"^'l benutzen sollen, um ihren re- Na^" "'"^tungrn nachzilkommen. °"2Konsi'"" ^" "^°l. Corr." unterm 15. d. M. ^'e Pfo.t. ^ t, nopel zugekommenen Meldung hat lern ein/. > h"' "^ immer gezögert, den Votschaf, fische, <« ^ sormillierten Vorschlag in der grie-l"e Gms ^"'"ä'^ge mitzulhe,len. Infolge dessen rich, scha, w w^^^dt ein Schreiben an Assym Pa-Pforte de^. m " " verlangt, dass der Vorschlag der bekannt a^"^"slcrn längstens bis znm 17. März Vforte eiM ? w"de. Diesem Verlangen hat die vllrch ibr/ c^?"'' '"dein sie in dec gestrigen Sitzung schlag nMs>, Gerten den Botschaftern ihren Vor. "lschlaa k ^kß. So weit man vernimmt, ist der schcher ?,. ^c"^te nicht darnach angethan, die Bot-^ljchas? ^ledigen. Der betreffende Eindruck der ^,>ler lst der Pforte bereits notificiert worden. ^°Ndn ^' «Pol. Corr." unterm 15. d. M. aus ^khnien " ^^u guter Seite zugehenden Zuschrift cnt-^llldk" zunächst die Mittheilung, dass Mr. ^ilder^ ^ ^ ^ "^ ^" derzeitigen Kriegsminister Mr. stanti,,^'. labern eventuell den Botschafter in Kon-'» d^ ^. Vir. Göschen, als denjenigen, der ihn i»s A,.« ""9 des Schatzkanzleramtes ablösen solle. 5? gefasst habe. n,„ 15 . ' ranzösischen Senate interpellierte gkgei,'^ M. Batbie über die Maßnahmen, welche z^l» i,, ."^suitenprofessoren ergriffen wurden, die ein-^unstes» ^ ehemaligen Eollegien zurückgelehrt sind. .^aß^plasldcnt Ferry rechtfertigte die verfügten ^l'nitlm! "^ erklärte, dass bis zu Ostern die ersetz sein" ,?ksuitenftrofessoren durch Weltgeistliche °^elwmm '""^n. Die einfache Tagesordnung wurde Tagesneuigkeiten. "Pche^ Katholische Universität.) Wie dem ^a>!er » ^ ' ""'tgetheilt wird. hat ein Domherr deS !"bgenz -Kapitels einen großen Theil seines Ver- ^ichtun betrage von beiläufig 140.000 fl. filr die l'ichen, ssc. """' Uiuversität von ausschließlich katho- ^yc»rakter i„ Gran vermacht. ''"te^s^lch"»g der neuen Zehner-Bank» Milcr.B,.," Ungarn hat die Fälschung der neuen >hand ' ^"' namentlich in der Provinz, sehr °'che IaM«"?"""'' I« den letzten Tagen kamen > " prim .^' ""^ '" Vndapest vor. Dieselbe» sollen '"geülitr,, «" '" der Ausführung sein und selbst dem l^en «,. "^ als gefälscht rrleunbar sein. Dennoch ^^ute damit betrogen. ^>e Berick/^^^'lh'sche Cavaliere in Nubien.) s^'schen n^ ""^ Suakim melden, sind die drei üstcr. ^^feit^^balievr. Filrst Liechtenstein und die beiden !'" ^"ka.in H^ '"^ P"lsW' in der nubischcn Stadt Sofi ">e lii, ° "' (^tetit-) Flnsse eingetroffen und werden nun Ulrich", N"'t an den Ufern dieses Flusses, die von I 'ie vo>, <5 ?"' Tt)'e"" bewohnt sind. jagen. Die ^ ^ u,.d m's" ""lh Kassala war cine höchst brschwcr. , etwa .."^^lle. da zwischen diesen beiden Städten. ^ ein« " "^" keilen von einander entfernt sind. U^en b. s'^ Ortschaft. NamenS Mintikap. liegt. V""ien dort zahlxeiche Nomadenstämme, welche die Karawanen fieißig brandschatzen und oft auch ganz. lich ausplündern. Da jedoch unsere Cavaliere unter dem Schutze des Khedive reisen, so fanden sie bei den meisten dieser Stämme eine gastfreundliche Aufnahme, und der Scheilh des Hadenlastammes gab ihnen zu Ehren sogar ein Bankett. Dasfclbe fand in einem Zelte statt, wobei die Gäste dabei auf dem Voden snhen und statt der Tische Thierfelle vor sich ausgebreitet hatten. In Kassala berritrtc man den Eavalieren sogar eine» fürstlichen Empfang, da unter der Bevölkerung dort das Gerücht verbreitet war. dafs dieselben als Abgesandte des Sultans von Oesterreich an den König von Abessinien grhen. Der Gouverneur der Stadt ritt ihnen mit mehreren Notablen entgegen und wies ihnen dann drei Häuser als Absteigequartiere an. Die Catialiere machten hier bedeutende Einkäufe an Proviant und Munition und deponierten auch bei dem Gouverneur einen Theil ihrer Barschaft. Von Kassala giengen sie dann nach Uebersetznug des Marcb-Flusses nach der Provinz Schan-galla. wo sie mehrere Löwen erlegten und sogar eine Löwin gefangennahmen. Von Sofi ans weiden nun die Kavaliere längs des Stetit.Flusses bis an die abesst» nische Grenze vordringen und erwarten, dass ihr an den Mnig von Abessinien abgeschickter Bote sie unterwegs treffen und ihnen eine günstige Antwort von diesem Fürsten bringen wird. — (Grubenunglück.) Ueber ein großes Grubenunglück, welches auf der zwischen Hamersleben und Ottleben bei Magdeburg gelegenen Braunlohlengrube ..Friederike" in der Nacht vom 9. auf den 10. d. Ms. sich ereignete, meldet die „Magdeburger Zeitung" ddto. 11. d. M.: ..Nach 12 Uhr nachts waren 22 Bergleute znr Nachtschicht eingefahren. Durch das Thau» und Negcnwetter war die ganze Gegend um die Grube aufgeweicht Kurz vor Eintritt des Unglücksfalles stieg das Wasser so start, dass zu befürchten stand, dasselbe werde von oben in den Schacht eindringen, Der Betriebsführer fuhr deshalb ein, um die Leute zu warnen und zu retten, wobei er jedoch selbst seinen Tod fand. da bald >,l>ch seiner Einfahrt infolge des von allen Seiten eindringenden Wassers alles zusammenbrach. Von den in der Grube befindlichen 22 Mann retteten sich 11. während die übrigen verschüttet wurden. Es ist zur Zeit nicht möglich, in die Grube einzudringen nnd zu den Verunglückten zu gelangen, welche sich auch nach dem allgemeinen Dafürhalten nicht mehr am Leben be« finden könnten. Unter den Verunglückten befinden sich neun Familienväter." ^ — (Theepslanzungen in Messina.) Im vorigen Jahre hat ein reicher italienischer Grundcigen« thilmer. Graf Nmajo, auf seiner bei Messina gelegenen Besitzung eine große Theepflanzung angelegt. Dieselbe gedeiht ganz vorzüglich, und Sachverständige behaupten, dass die Blätter in keiner Richtung hinter den chinesi. schcn Blättern zurückstehen. Ein mit der Behandlung der Theeblätter vertrauter Chinese soll demnächst nach Messina berufen werden; derselbe soll hauptsächlich mit der Leitung der Trocknung der Blätter und deren Her» richtung für den Export betraut werden. Locales. — (Oberst v. M i h a l 6 h y.) Der Eomman« dant deS zum Theil in Laibach und Stein garnisonieren-den Infanterieregiments Michael Großsiirst von RusS» land Nr. 26, Herr Oberst Julius v. Vtihalühy. wurde! über sein Ansuchen mit l, April d. I. in den Ruhestand verseht und an dessen Stelle der bisherige Reservecomman» dant des InsanterieregimentZ Ludwig II, König von Naiern Nr. 5. Oberst Ferdinand Ritter v. Appel, zum Commandanten des 26. Infanterieregiments ernannt. Herr Oberst v, Mihalöhy scheidet hiemit zum Bedauern des ganzen Regiments, dem er zwar erst seit 1'/, Jahren angehörte, das ihn jedoch trotz dieser verhältnismäßig lurzen Zeit als einen wohlwollenden und humanen Chef allgemein hochverehrte und liebte, aus den» activen Verbände der Armee und zieht sich nach mehr als 42jähriger ehrenvoller Dienstzeit in den wohlverdienten Ruhestand nach Graz zurück. D^n weitaus größten Theil seiner Dienstzeit, nämlich vom Cadetten bis zur Oberst. licutcnantKcharge. volle 35 I^hrr. hat Herr Obeist von Mihaluhy im Infanterieregimente Erzherzog Este zu-grbiacht. die weiteren Jahre diente derselbe im Infan« teriercgimente Freiherr v. Raming Nr. 72, dann al» Neservecommandant beim Infanterieregimente Alexis ^Großfürst von Russland Nr. 39 in Debreczin und schließlich seit Herbst 1879 als Commandant deS 26sten Infanterieregilnrnts, das bekanntlich vor seiner im Oktober 1880 erfolgten Verlegung nach Laibach einrn Theil der österreichischen Besatzung am Limgebietc in Bosnien bil. dete. Dnrch sein «nch der Ciuilbcvöllernng gegenüber bei jeder Gelegenheit in liebrnewürdigstrr Weise an drn Tc,g gelegtes freuodlicheS und tactvollrö Entgegenlom« men hat sich Herr Oberst v. Mhalöhy in der lurzrn Zeit seines Hierseins die «„getheilten Sympathien aller erworben, sein Scheiden auö seiner hiesigen Dienstes» stcllnng wird daher gewiss allgemein bedauert werden, — (Verein der Aerzte in Krain.) Der hiesige ärztliche Verein hält am nächsten Mittwoch, deu 23 d. M,. seine Monatssihung mit nachfolgendem Pro» ^ gramme ab: ^. Innere Angelegenheiten. L Vortrage und Demonstrationen: 1) Prof. Dr, Vslenta: über Erweiterung des Muttermundes; 2.) Sanitätsrath Dr. Keesbacher: über Glottislrampf; 3.) SanitätSrath Dr. Fux: chirurgische Demonstrationen; 4.) Sanitätsrath Dr. Kowatsch: Mittheilungen aus der Kinderprazis. — (Theater.) Das in letzterer Ieit vielgenannte Moser-Schönthan'sche Compagnie-Luft-spiel „Krieg im Frieden" — besser gesazt: eine ziemlich turbulente, aber lustige militärische Posse — hat gestern auch an unserer Bühne seine Feuerprobe be« standen und einen vollen Lachersolg davongetragen. Da» Stück gehört zu der zeitgemäßen Species der militari» schen Schwanke, die Moser mit seinem »Veilchenfresser" inaugurieit hat. und behandelt die «Einquartierung" und deren Darunter» und Darüber.Consequenzen mit treffender Situationskomik und so manchem gutvn Witze. Es ist ein lustig-tolles Durcheinander, ein schnell wechselndes Scenenquodlibet, dem gegenüber man allerdings weder vom dramatischen Gehalte noch von dramatischer Handlung sprechen darf. daS jedoch durchwegs einen sehr launigen Ton einhält und viel munteres Temperament entwickelt und hiedurch jene große Mehrheit, welche im Theater nicht so sehr befriedigt als vielmehr in erster Linie unterhalten sein will, für den Mangel eines eigent« lichen festeren Kernes vollauf entschädigt. Bilder an» dem Garnisonsleben im Frieden, aus der Saison der Herbstübungen und der Einquartierungen, aus denen schließlich drei frische Ehepaare erwachsen, bilden den aus fünf Acte ausgedehnten Inhalt des luftigen, frisch geschriebenen Stückes. Die Geschichte spielt zur Zeit der großen Manvoer in einer lleinen preußischen Stadt Im Hause de» Ren« tiers Heindorf (Herr Nedello) sollen vier junge Lieutenants einquartiert werden. Da dieser jedoch für seine ihm anvertraute, sehr militärfreundlich gesinnte Nichte Ilka (Frl. Kühnau). eine etwas wilde Ungarin, sowie für deren Gesellschafterin Agnes Hiller (Fr. Patzal) Un. heil befürchtet, so vertauscht er mit Hilfe eines ihm befreundeten Stadtrathes (Herr Schwarz), der als Ein-quartierungscommissär fungiert, die vier Lieutenants mit dem commandierenden General, den er sich alt einen alten, gichtbrüchigen und daher völlig ungefähr» lichen Mann vorstellt. Dass mit dem General auf dem Quartierzettel auch dessen „Stab" angesagt ist. übersieht er in der Eile, Der General (Herr Vocka) erscheint, er ist ein rüstiger Mann in den besten Jahren, und mit »hm sein Stab, darunter der Adjutant, ein junger Uhlanenliculenant von guten Manieren. Namens Kurt von Folge» (Herr Zerr), und dessen Bursche sHerr Franl). ein deutsch radebrechender Wasserpolal, der sich schlauerweise sogleich an die Köchin (Frl. Nabitsch) heran-macht. Zu diesen für den Herrn Heindorf schon recht bedenklichen Hausgenossen kommen dann noch besuchsweise der Lleutrnant o, Reiflingen (Hr. Mondheim), ein etwab befchränkter Geck, aber im Grunde ein guter Kerl und braver Kamerad, der schleunigst für die schöne III« Feuer fängt; endlich der junge Stabsarzt Schäfer (Herr Valajthy), der bereits mit Agnes Hiller heimlich ver-mahlt ist. Ilka. kindischerweise darüber pikiert, das» fte. Lieutenant v. Kurt. den sie vor einigen Jahren in einer Pension in Dresden gesehen, nicht — gleich ihr — Wieder, erkennt, schwört diesem Rache; sie kokettiert mit ihm. um ihn zu ihren Füßen zu sehen und bann zu demüthige». Aber Lieutenant v. Kurt ist bei aller Ritter» lichkrit besonnen genug, durchschaut ihre Absicht und durchkreuzt dieselbe. Er erscheint zwar zu dem Rendez, vous, zu welchem sie ihn mittelst eines anonymen Nil» lets bestellt hat. giebt ihr jedoch zu verstehen, dass er die Schreiberin desselben gut kenne und demüthigt fte so empfindlich, ohne indes die Galanterie zu verletzen. Eine Störung nöthigt ihn. sich in einen Gartenpavillon zu verbergen. Inzwischen find dem Herrn Heindorf alle weiblichen Bewohner seines Hauses und mit ihnen zu. gleich dem General seine Osficiere und Leute abhanden gekommen. Darüber ärgerlich und um sie zur Stelle zu bringen, lässt er. kurz entschlossen. Allarm blasen. Der Adjutant muss vor aller Augen aus dem Pavillon springen, und Illa ist compromittiert. Um ihre gekränkte Ehre wlebrrhelzuftellrn, erbietet sich Kurt, formell um Illas Hand bei Heinborf zu werben, damit sie Gelegen« heit erhalte, dieselbe officiell zurückzuweisen. Letztere» geschieht zwar für den Moment, doch geht zum Schlüsse aus dem Korbe die ernsthafte Verlobung der beiden jungen Leute hervor, die sich inzwischen lieb gewonnen huben. Der Stabsarzt avanciert gleichzeitig zum Ober-stabSorzte und kommt hiedurch in die schon lange er-sehnte Lage. seine heimliche Ehe mit Agnes Hill»r öffentlich zu proclamieren. Endlich lauft auch noch ein drittes verliebtes Paar. das im Verlause des Abends episodistisch mitgeschwommen ist — der Apotheker (Herr Schmelzing) und beS Stadtraths Töchterlem Elsa (Frl. Donato) — glücklich in den Hafen der Ehe ein. so dass das Slück bis auf den leer nuSgehenden Lieutenant v. Reistingen. dessen Bemühnngen um IllaK Liebe durch ein nnfleiwilliges Sturzbad zu Wasser werden der sich jedoch mit seinem Sprichworte -. „Unter iuten Kameraden ist das janz ejal« gutmüthig zu trotten "k'h. w>e e» recht und billig, mit allseitiger Vlü hängt worden ist. «, Petersburg, 16. März. Die Fg"" Ä sagt: Der Schmerz Alexanders III. und der rOM Nation ist ein untröstlicher. Wenn sie jedoch "'" Beweises der Größe ihres Verlustes bedurft ha ". so wurde ihnen dieser Beweis durch die !"« , Kundgebungen des Beileides und der SympaM ° tens der Souveräne, der Regierungen und der""" Vertretungen der ganzen Welt geliefert. ^le>e stimmigen Beweise rühren den Kaiser und die rW^ Nation. . an Rom. 16. März. Die vom Papste am 12.°>A verkündete Encyclica, mittelst welcher das außero"' liche Jubiläum zugestanden wird, wurde heute public» > Neapel. 16. März. Heute nachts fa"° Casamicciola abermals ein heftiges Erdbeben I^ welches den Einsturz noch weiterer Häuser velUlM^ In Laccoameno und Serrafontana wurde bas beben gleichfalls verspürt, und wurden einige.v"' sehr stark beschädigt. Menschenleben gier-g lew" » Grunde. Telegraphischer Wechselkurs vom 17. März, ^ Agl> Papier.Rente 78 45. — Silber»Rente 75 05. "^ Nente 9130. - 1660er Staats-Anlehen 130—. ^ AU ^. 8!0. — llreditactien 283 50. — London 117 60. -- AU « — K. f. Münz.Ducaten 5 53. — 20.Franke«.Stücke 9 ^ "' 100.l«eichsmarl 57 30, Angekommene Fremde. Am 16. März. ^, Hotel Stadt Wien. Taschenmann. Hanaiel. Veamte der o'. ^ Äanl; herzl. Schmidt. Kauftle.. und Andri. I">p" 5A „Germania", Wien. — Pautl, Ncis.. Fünflirchen ^ *^< Kfln., Köln. — v. Slalar. Unaarn. — v. Iabornegg, " ^, ten. — Schllffer, t. l. Militär.Baurechnungsfiihler, l-"" Malborghetto. «^ Hotel Elephant. Prlfiwal. Kfm.. und Streichert. l. l, " , Obcrlielttcnant, Wien, — Acnuti, Mcchanilcr, Giirz -^ < s. stinal, Graz. - Basch. Prag. - Stefan, Stations Frau. Agram. — Krizaj. Postmeisterin, St. Peter. «^, Mohren. Vcdenel, Vahnbcamter, galog. — O"M. "^, Stein. — Panlur. Muwih. — Pello, Wien. — AeM, Correspondent. Zaliloa. — Nadrag. Straßenbau'»"'!" «ühmcn. - Pichler. Weinhändler. Kreuz. Verstorbene. M. Den 15. März. Maria Pollular. Buchdrücke"!', besihcrstochter. b'/, Mon. Rain Nr. 12. Magendarmla»"'^, Den 16 M ä r z. Johann Goritsch. pens. l. l, HaUpw" 59 I.. Chrüngasse yir. li, Gchirnlähmung. . l»il,!>t' Den 17. M ä rz. Johann Gutmann, VahnaMtMi" 28 I. NathhauSplcch M. 13. Luftröhrcnschwindsucht. Im Civllspitale: «Kr- Den 14. März. Franz Erzen. Taglöhner. b! ^5, schäpsnng der Kräfte. — Helena llozamernil, Inwohner»"' Altersschwäche. 40 Z. Den Ib. März. Franz Pettauer. Uhrmach", ^ Darmlähmung. — Franz Iereb. Taglöhner, 3s I, ^ tuberculose. Theater. h e u t e (gerader Tag): Krieg im Frieds Morgen (ungerader Tag): Der Seecad^^- Lottoziehung vom 16. März: Brunn: 43 48 18 89 ^^5 7U.Mg. 745-44 — 5'2"O?sch^ch "'heit"' gOl» 17. 2 „ N. 746-14 > 76 SO. schwach he"" 9 „ Ab. 743 94 ^06 O. schwach mondhell^ Herrlicher Tag. llare Mondnacht. Da« Tase««" Temperatur -j- 10", um 2 3° unter dem Nonnale^^^^ Verantwortlicher Redacteur: vttomar Vambe^^ Curse an der Wiener Lörse vom 16. März 1881. (Na« dem osficieuen Cursbiatte/ Geld War« Papierrente........ 7350 7365 Vlloerrente........ 7535 7550 »oldrente......... V1-U5 92- Uos«. 1854........ 121 b0 122 - _ I860........ 130— 130 25 . 1860 (zu 100 fi.) . . . 132 75 133 25 ' 18S4........ 17225 17275 Una. Pr»m««n.«nl..... 11b50 11575 Vredit-L.......... 180 75 181 25 Thelh'Regullerungs- und Sze» gediner Lose....... 108— 10830 «udols»-ll......... 20 - 21 Prämlenanl. der Stadt Wien 120 75 121 25 Donau.3ttaulIerungs.Lose . . 11190 112 30 Domänen-Pfandbriefe . . . 142 50 143'— Neslerr. Schatzscheine 1881 rück« zahlbar......... 100 20 100 50 Oesterr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar......... 101 30 101 50 Un»ari ,,». «nlehen der Stadtgemelnd« zsie», m V. H. ..... ^« ^«by Grundentlastungs-Obligationen. ^. ^ Glld Wa« Vohmen.........104 75 105 75 Nleberösterrelch......10550 l0650 Valizlen.........9940 B9 90 slebenbiirgen.......94 50 94 75 Temeser Nana»......96— »650 Ungarn........ . V64U 37 — Actien von Vanken. Gelb Wale Nnglo-österr. Nanl.....12? - 12725 «lredltanstalt .......28990 29010 Depositenbank.......21450 21450 Crebitanstalt. unaar.....26425 26450 Oesierreichisch. ungarische «ant 810 - 811 — llnionbanl........125 8U 128 — Verlehrsbanl.......186 50 13? .. Wiener Vanlvereln.....12b'60 125 9) Actien von TranSport'Unter« nehmungen. Gclb W«« «lföld.yahn .......158-25 15875 D°nau.Dllmvflchlff..»esellschaft 585' - 587 . Elilabcth.Westbllhn.....20175 202 50 ä«ldin»nds.Noltzl»atzn . . . .22.60—2.267 > Veld Wa« Franz.Ioslph-Vahn .... 18025 18075 «alizische ltarl.Ludwlg.Vahn . 273 50 274 50 Kaschau.Oberberger Nahn . . 136 75 IA7 25 Lemberg'Czernowiher Vahn . 17050 17150 Llolib. »efellschaft.....685' 686 - vefterr. Nordwestbahn .... 1!»6 25 196 75 ^ , lit. L. . 243— 24» 25 Rudols«Vahn.......16050 161- Ttaatlbahn........28? 25 28? 75 Siibbahn.........104 75 105.25 Theiß.Vahn........245 50 246 - Ungar..gall». Verbindungsbahn 154 5.0 15^ -Ungarische Norbostbahn . . . 153 50 l54 -Ungarische Westbahn .... I5<1 50 160' -Wiener Tramway.Gesellschaft . 221 - 321 50 Pfandbriefe. »llg.Sst.Voden«edlt»nst.(i.Vo.) 116— —- - . . . (i.V..V.) 101?'» 102 25 Oesterrelchisch. ungarische Vanl 10185 102- Ung. Vodencredit.Inst. l«.«V.) »9— 9» 7b Prioritäts-Obligationen. Clisabeth.V. 1. Em.....99— U92'. F«d,.A»rdb. lu tzilw . . . l^ö'^b lO«, 7.5 Franz.Iolezih.Vahn ... - U3 i'?5 «al. «arl.Uudwig.V. 1. Em. 1"^ ,0l;Z vesterr. Nordwest.«ahn - > ^.»o «b/" Zlebenbiirger Nahn ... - ,A.^ l^ Staatsbahn I. «m.....A^ 1^ Tüdbahn i^ 3°/.......ZAgo Us Devisen. 57K «luf deutsche PläKe.....//7.40 llH London, lurze slcht . - - > ^g.35 ^« Var<«..........* Geldsorte«. ««lb " ^ "' Ducaten . . . . « st-" ">b l>'/. < Napoleonsd'or . 0 . N»/«. "" Deutsche «eich«. z7.^ . Noten .... 57 . 20 . ^ ^ Gllbergulben . . -^ » " Krainische OrundentlastungsHlla«