Nr. 202. Montag am 4. September 1865. Die „?aibachsl Zcilmig" trschrint. mi< Tlu^liahmc der Sonn- und Feiertage, tkylich. „nd lvsirt sammt den Beilagen im Comptoir gan)jäl;rls, il st., halv-lü'l)rtg e st. by tr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 st., ynllfj. <; si. ^z^ hie ZuMnng iu's Hau« sind haibj. 50 kr. mchr zn entrichten. Mit der Post poNosret ganzl«, unter Hrei,,^llnd und gr, druckt« Adresse ib st., haibj. ? fl. 00 lr. VnseNionsgebühr filr eine Garmond«Spaltenzeik ober dcn Maum derseldm, ift fltr Imalige Einschlll» rung v lr., fiir 2mllliae» tr., fllr 3m°lige 10lr. u. s. ». Zn diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel Per 30 tr, fllr rine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserat« bis 10 Zeilen losten I fl. S0 tr. lür 3 Mal, I fi. 40 lr. fltr « Mal und 90 lr. ftl» l Mal lmit Inbegriff des InsertionSstempels). ^aibacher Zeitung. Amtlicher Theil. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mittelst Allerhöchsten Kabiuctsschrcibcus vom .'!1. August d. I. nuf dic Bitte dcS l. k. ersten Leibarztes Dr. Johann Ritter uon Sccbnrgcr dessen Versetzung in den Nnhcstand zu genehmigen nnd dcnisclbcn in Ancrkcn» nnng seiner langen nnd eifrigen Dienstleistung den Orden der ciscr>icn Krone zweiter Klasse mit Nachsicht der Taxen allcrgnädigst zn verleihen geruht. An dessen Stelle geruhten Sc. Majestät den Ministcrialralh und Sanitätörcfcrcntcn im l. k. Staats-Ministerium Dr. Joseph löschn er mit Velassnng ans diesen: Posten znm k. k. ersten Leibärzte, dann den Dr. Hermann Widcrhofcr zum Leibarzt bei Ihren kaiserlichen Hoheiten dem durchlauchtigste!» Herrn Erz» ^ Herzoge Kronprinzen Nndolf nnd der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Gisela allcrgnädigst zn ernennen. Se. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchstem Handschreiben vom 2<.). August d. I. aller, gnädigst zn gestatten geruht, daß der Obcrgespau des Iuucrszoluolcr Komitatcs Wolfgang vonV^cr seinen Dienst wieder antrete. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchstem Handschreiben vom !, r>. ^ o s i k ci z„m Obcrgtspan dco ssoloscr KoinitatcS nllcrgnädigst z« ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben uom 2<.). Augnsl d. I. den Grafen Franz B<'ldi znm Obcrgcspan dcS Kokel-burger Komitatcs allerguädigst zu ernennen geruht. Sc. k. k. Apostolische Majestät halicn mit Aller-höchstem Handschreiben vom 29. August d. I. den Administrator dcS Kolclburgcr KomitatcS Johann Nittcr von Puskarin zum Obcrkapilän des Foga-raschcr Distriktes allcrgnädigst zu erncnucn geruht. Richtamllicher Theil. Vaibach, 3. Scptcinbcr. Die „diplomatischen Enthüllungen" der „Köln. Ztg." sind dnrch eine Wiener 5l'orrcsvoudcuz in dem« selben Blatte auf das richtige Maß rcduzirt worden. Dic fragliche Korrespondenz faßt den Standpunkt Oesterreichs in seiner inneren Wahrheit auf und geht allen jenen Blättern scharf auf den Leib, die in der Gastciucr Konvention nur einen zu Uuguustcu Oesterreichs geschlossenen diplomatischen Alt crblicklcn lind daraus Konscqncuzcn zogen, die cbcu so wenig von richtigen, Verständniß als vo:i wahrem Patriotismus Zeugniß gclicn. ^ Nachdem der ssn,< c' Uebereinsunst mi o '.^^^^ 7'"^ "e Gainer scitigcn .^.gestm,d.uss 'l^ °^' cme aus gegen-bezeichnet hat, fährt cr so.'^gangc ^crcuibarung »Namentlich werdenVl. > , rc'.ch so ""Zufriedenen Mi , f.''' ^'b" '"" ^cster< d°ß letzteres sich redlieb ,s'."/"' anerkennen mn sen, rechterhaltuna'd rVm e^".^"' ^'' ""''"' '"'^ i" cchttlcu; cs lat i d ^' 'b"" "heilte Zusage, ^ssion bcwoaen e ^. "'" ^"nßen zu dc?Kon- ^ u"d wegen de Ge ,m7^'5^^ ^ 5lieler Hafeus zu dingen. Aml d ^?. ^^"'^ "°r dc" Am'd ' Vcsihrechte ha O stencicl d.7 '^/'' ^""m,ng der U"d damit Wchcncn Scl ?e a ..n 5 ^'^'"^ ^cr die vielbc-^inlte üeacu dcu Herzog von Augusten. burg in der Hand behalten, wahrend Preuße» durch die Uebernahme Schleswigs sich doppelte Schwierigkeiten aufgeladen hat, nämlich diejenigen, welche aus dem Nalionalitätcuhadcr zwischen Dculschcl, und Dänen hervorgehen, nnd die Möglichkeit auSwältiger Ein-mischnng in das endliche Schicksal dicscS nicht znm dculschcil Bunde gehörigen ^andcö. südlich wird es nicht ohne eine gewisse Willnug auf die Holstcincr bleiben, wenn auf die oft mchr alö straffe preußische Verwaltung jetzt die milde österreichische folgt, — eine Wirlnug, welche dcn "InneriouS. oder auch nur cngcn Anschlußpläncn nichl ^ii.islig sci" dürflc. Das alles sind, vom diesseitigen Stal'dplmktc betrachtet, offenbar Vortheile, welche d'c öslcncichifchc Diplo-malle beim Abschlüsse dieses Vertrages der preußischen abgerungen. Was Vaucublirg betrifft, so habe ich früher schon mehrfach Hclcgculicil gchadt, an dieser Stclle daranf hinzuweisen, daß Oesterreich und Prcußcu durch dcn Wicucr Vertrag uom Otlobcr v. I. nicht blos Mitbesitzer, sondern willlichc Eigenthümer dcS Laudcö geworden sind, daß also, da Oesterreich lcin Intcrcsse daran habe, dort dauerndes Eigenthum zu erwcrbcn, dicscs kleine Hcrzoglhum höchst wahrscheinlich au Preußen allciu ilbclgehcn, demnach wcuigslcnS iu diesem Puutte ciuc iiolnpensantion für Ocstcrrcich ciulrctcn werde. Wenn die hiesigen Blätter jetzt ein großes Geschrei darübcr echelon, daß dic Enlschädi-auna in barcm Gclde dcslcl^t, weil damit cm für HDcslclllich acfcil)! lichcr Ps^zedenzfull geschaffen wcldr, so ist dnlails z» crlvicdcsi,, duß cinclscilo cioc Hioin. pcüsation dnlch ^andgcl'icl, wie sich bei dcr ^crl)a»d« lung crgali, lanm ülicislci^llchc Schwicrililcitc» dnlliol, nnd andererseits der Plüzcdcnzfall ganz irrelevant ist, da Oesterreich fest entschlossen »st, Bcnczicn weder für Geld, uoch für ^aud, noch für irgend cinc andere Entschädigung, sondern gulwillig überhaupt gar nicht abzutrctcu. Eiucm solchcu unabänderlichen Entschlüsse gegenüber, dcr jede Nntcrhandluug auoschließl, gibt es tciucu Präzcdcnzfall. Oesterreichs materielle Interessen verbieten cs'ihm, die Anlehnung an die Meeresküste aufzugcbcn, sich die oil ekle Bel binding mil dcr Handclspulsader dreier Wcllthcile, dcm Miltclmccrc, abschneiden und dnrch eiue ihm feindlich gesinnte Na» tion verlegen zn lassen. Wcun cS die sür jedes große Reich unentbehrliche Vclbiudung mit dem Mccrc auf. gäbe, so würde es sicherlich binnen Kurzem genöthigt sein, sie durch lange, blutige Kämpfe wieder zu er-ringen." „, . . Anch die preußische ,.Plovinzlal°Eorrespondcnz" bespricht in cincm Vcitarlitcl die Gastcincr Ncbcrcin-lunst. Dcr Arlitel suhlt wcscullich aus, daß es bci Bcnrthcilung dcr Konvci'tiou nicht zuerst auf die Frage ankommt, ob dicsclbc ein Sieg für Preußen oder Oesterreich sci. ,,. . Dam die Stellung Preußens uud Oesterreichs als ciuandcr so schaff cnlgegcugcsctzt zu bctrachlcn, sci aar kciuc Benu'lassung vorhaudcn. Gerade dcm" licgl dcr Hauplwcrth dcr Gastei« ucr Bcrciubaruu«cl', daß sic M da« Ergebniß cmcr srcicu Pcrsländ'siM'a. !ich d«rslc cn welche sür daß rnstc Eiul achtsstrcbcn be,.cr 3.1 ächlc Zeugma g.bt, wi nr m fcstcu E.'tschluß, dicsem Streben jcdes uM ae Opftr " bri.'gcu. Acidc Negicrungcn sind r richK.^iusich^ durchdrungcn, daß cm Opfer, wclcheS znr Ocfcsl'g"^ ^res gulcn Einvcrnchmcns di/n rccklick auficwogcu wnd durch die Gcsahrcn, m wc ccn ihr Zwiespalt das gemeinsame dcu.sche ...'s ! bedroh' l3S 'st natürlich, d.ß Staaten .^1 "" dcr M.cht wie Ocstcrreich uud V u c cuen Aufgaben und ihre besonderen 3. v'f .'. s^licu- daraus cltlärt sich zur Genüge ^"m ^''' .n m h'cn dcr Ansichten un Strebnngen "" "<'^ f? ". ?lbcr die Sondcrzwcckc ,nü sen !-ll" W c dcm hohcn Berns zn/ücNreteu, der nll.gcr Wei c^o ^ .^ ^ r'^tin F die deut- chen Grenzen zu schützeu und dem deutschen Einfluß übcrall Achtung zu verschaffen." Beide gemeinsam haben GroßeS gewirkt, ihre Trennung ist stets ein Unglück für Deutschland. „Mit derartigen Erinnerungen steht die Ueber-ciullmft von Gastein im vollen Einklänge und eben dcr Geist dcr Versöhnlichkeit, welchem daS Werk entsprungen, fällt ungleich schwerer in die Nagschale als dcr Wortlaut einzelner Vertragsformeln." Endlich wird in einem kürzlich erlassenen Zirkular an die Vertreter Preußens bei den auswärtigen Höfen nach dcr „Nordd. Ulla. Ztg." als Zweck der Gasteincr Konvention die Beseitigung der Schwierigkeiten bezeichnet, welche cmS der gemeinschaftlichen Behandlnng der Velwaltungsgeaenstünbe dcr Herzog-thümcr bisher hervoraclreten waren. Die Konvention habe dic Rechte des Konoominiums nicht alterirt, sie werde aber in Folge dcr veränderten Organisation in dcn Herzoglhümcrn die Anlässe zu Differenzen beseitigen. Wir glauben durch diese Ausemaudcrsetzung sind wohl alle der Konvclition nachtheiligen Stimmen des Inlandes gründlich widerlegt. Oesterreich. Wien, 1. September. (G, E.) Gegenüber den durch ein bcdanelliches Eicigniß hervorgerufenen Ge-sorgnisfen bezüglich des nllgemcmrn Hilf?» und Spar-vc,ei,,es ft>„„e„ wir z„r wcllchlgnng mittheilen, daß d,c Belcinelcillma sich in der ^age bsfmdet, allen Verpflichtungen volllommeu Geniige z>l leisten und daß die Nttclzahlunaen der Einlagen in gewohnter Wclsc unacstört staltfindet,. " " — Gleichzeitig mit der Gastewer Konvention ud gewissermaßen als Anhang zn derselben soll cin besonderes Abkommen zwischen den beiden hohen Kon. lrahcnten abgeschlossen worden fein, und zwar folgen« dcn Inhalts: I. Die Verhandlung in Bezug auf cme definitive Lösung der Frage von der Konstituirnng dcr Hcrzogthümcr nicht wieder fallen zu lassen, bis dlescs Rlsultat erreicht sein wcrde; 2. hierbei die Grundsätze des deutschen BnndeS „möglichst" zu berücksichtigen, uud Z. an der Unteilbarkeit der Her-zoglhümcr festzuhalten, somit die Aufnahme SchleS-wigS in dcn deutschen Bund zu erwirken. (Ocst.Z.) — Znr Einverleibung ^ancuburgS in den prcn-ßischcn Staat ist versassuugsmäßig die Zustimmung des ^audlageS nothwendig. Die preußische Verfas-suugsurlunoe bestimmt wörtlich: Art. 2. „Die Gren-zen des preußischen Staatsgebietes können nur durch cin Gesetz gcändcrt werden." — Art. 4>>. „Verträge mit fremden Regicrunacn bedürfen zu ihrer Giltiglcit dcr Zustimmung beider Häuser des Landtages, sofern cs Handclsucrträgc sind, oder wenn dadnrch dem Staate basten oder einzelnen Staalsbürgcrn Ver« vflichtungcn auferlegt werden." Art. 5^. „Ohne Einwilligung beider Häufcr dcS Landtages kann dcr König nicht zugleich Herrscher fremder Reiche fcm." (Oest. Z.) Imst, 2«. August. Durch den Kurnlcn Trientl, Präsidculcn dcS landwirthschafllichcn Vereins für Octz-lhal, wurde dcr landwirthschaftliche Bezirksucrein in sscnulniß gesetzt, daß der lühmlichsl bekannte Agri-lullur.Ehcmilcr Hofralh Stöckhaidt (genannt der Feld-Prediger) hier durchreisen werdc. Es wurde daher auf diesen Tag cinc BcreinSversammlung anberaumt und Herr Stöckhardt l»ci scinem Ein/reffen eisucht, cinc Fcldprcdigt zu halten, welche« Ansuchen der Hof-ralh mit Freuden bereitwilligst gewährte. Die Ver-sammmlung. bestehend auS dem Kuraten Tr«eutl und 40 Mitgliedern drS hiesigen Vcjirlsvcr-inS, .var we« gen de« auSgczcichnelcn nnd äußerst praktischen Vor« träges vollständig überrascht und Allcn drängle sich dcr Wnnsch auf, daß anch in Tirol die lcmdwnlh-schafllichc Wanderlchre eingeführt wcrdtn mbchtr, wo-durch mehr als durch landwirthschaftliche «„stallen 8O8 erreicht und dem Lande mehr genutzt würde, als durch gewisse andere Wanderprediger. ^ran;ensbad, 29. August. Die lctztauSgege« bene 5)0. Kurlistc wcist 2560 Familien mit 4001 Per« souen aus, gegen daS Vorjahr ein MinuS von unge« fähr 80 Familien. Die Saison kann, im Ganzen genommen, nur als eine mittelmäßige bezeichnet wer« den; die Hausbesitzer, die Badchauseigcnthümcr, Kauf« leute und Industriellen klagen über schlechte Geschäfte, nichtsdestoweniger wird fleißig gebaut; drei große Zinshäuser mit 120 Zimmer» sind in Angriff ge-nommen uud man hört von vielen neuen Bauprojekten. Pest, 31. September. Die Einberufung des ungarischen LundtageS ist, wie „Idöt Tauuja" meldet, nachdem durch die Ernennung der Obcrgespäne ein Haupthindernis; beseitigt ist. ncucstens für den 10. bis 15. September in Aussicht genommen worden, jedenfalls wird dieselbe, auch wenn unvorhergesehene Hindernisse die Einhaltung des obigen Termines nicht möglich machen sollten, noch im Laufe des Monatö September erfolgen. — Unter den lönig» lichen Propositionen, welche für den Landlag vorbereitet werden, wird in maßgebenden Kreisen jener über die Gcrichtöorganisation ein besonderes Gewicht beigelegt, in welcher das Prinzip der vollen Trennung der Iuslizpflcgc von der politischen Administration dem frühren Komitatssystcm gegenüber znr Dnrchführung kommen soll. Ueber die Behandlung der Komitats-lciter aus der Graf Zichy'schcn Periode sind die Verhandlungen bei der königlich-ungarischen Hofkanzlci eben im Zuge und dürften demnächst ihren Abschluß und ihre Entscheidung finden. <3ran, 30. Augnst. Unser FürstprimaS hat zu Ehren des daselbst als Gast anwesenden Franz Liszt lind aus Anlaß der Feier znr Erinnerung an die Einweihung der Graner Basilika eiu glänzendes Fest« mahl gegeben, bei welchem der Obergespan«Stellvel> tretcr, Bischof Forgach, einen politischen Trintspruch ausbrachte. Der Toast gipfelte in dem Wunsche, es möge der Vermittlung deS Primas gelingen, „daß die Krönung nnscres Herrn und Königs, wenn nur möglich, in der Graner Basilika, an diesem h. Orte vergangener Denkmäler der Nation und in dieser großartigsten und weitesten Kirche des Landes stattfinden möge." Der Primas antwortete, daß dies auch fein sehnlichster Wunsch sei. Karlowitz, 29. Ang. In der gestrigen Sitzung des PationatcS unseres Gymnasiums wurden zu Patronen desselben der Archimcmdrit Andjelic, der Erz-Priester Nitolic und der Major Malic einstimmig erwählt. Neusatz, 30. August. Dein „Serbobran" zu-folge wird dieser Tage eine Deputation untcr Anführung des hochwürdigen Bischofs Platon von hier nach Wien abgehen, um Sr. l. t. Apost. Majestät den Dank für die Errichtung des serbischen Obcrgymna-stums persönlich darzubringen. Hermannstadt, 30. August. Se. Exzellenz der Metropolit Freiherr v. Schaguna begibt sich heute auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers nach Wien. Agram, 30. August. „Domobran" wundert sich über die Magyaren, welche für die ungarische Krone die alte und neue Geschichte mit Einschluß des Jahres 1848 in Anspruch nehmen, wahrend sie von dem Jahre 1848 und 1861, soweit sie sich auf die Geschichte dcS kroatischen VolleS uud der ficbenbür. Nischen Völker bezicht, und überhaupt von vollendeten Thatsachen nichts wissen wollen. Hieranf reprodnzirt „Domodran" abermals einen kurzen historischen Rück« blick auf die Zeiten der bestandenen Union zwischen Ungarn und Kroatien und auf den darauf folgenden Zerfall dieser Union sowie auf dic Ursachen desselben und meint, da diese vollendeten Thatsachen den Kroaten sowohl als auch ganz Europa bekannt seien, so müßten auch die Magyaren die ganze neue Geschichte der Kroaten bis zum Jahre 1861 cinschließig kcnncn und dieser Kenntniß gemäß sich dem, wenn auch schweren Geschicke unterwerfen und sich auf den Standpunkt diefer neuen Geschichte und dcr kroatischen RechlSton« tinuität stellen. Die Magyaren mögen mit dem Geiste deS Zeitalters und der Gerechtigkeit die Bahn des Fortschrittes betreten, um die Kroaten auf ihrem Wege der Gesetzlichkeit zu erreichen. Ausland. Dresden, 31. August. Einem Frankfurter Tele, gramm des „Dresdener Iourn." zufolge haben iu der heutigen BuudeStagSsitzung Vaicrn, Sachscu und Hessen-Darmstadt gegen die Vertagung dcS Bundes-lageS bis 26. Oktober protcslirt. Der holsteinische Ausschuß hat mit 5 gegen 2 Stimmen beschlossen, die Erstattung dcS Vortrage« über den Antrag der Mittclslaalcn vom 27. Juli bis zum Eingang der von Oesterreich uud Preußen verheißenen weiteren Mittheilungen zu vertagen. Florenz. DaS Ministerium hat den Beschluß ge. faßt, den Beamten jede Theilnahme an regicrungS-feindlichen Demonstrationen auf's strengste zu unter-sagen. Die Journale werden nicht unterlassen, heftig gegen eine Maßregel zn perorireu, die schon General della Rovcrc, als er im Jahre 1842 Kriegsminister war, mit Entschiedenheit durchgeführt wissen wolltc. Lissabon, 31. August. Das Ministerium hat, nachdem es in den Cortes in der Minorität geblieben, seine Demission gegeben; der Herzog von Saldanha ist mit der Bildung eincS neuen KabinctS beauftragt. London, 26. August. Es ist der Polizei gc» lungcn, endlich einen jener Schwindler, welche ihre Fangnctze über den ganzen europäischen itonlincnt aus» geworfen haben, iu Haft zu bringen, und zwar in Gestalt eines Franzosen, der den Namen Louis Jordan angab. Mit ihm ist seine Spicßgcscllin, Angelina Jordan, cinc Engländerin, die sich als die Frau des Verhafteten ausgibt, arrctirt worden. Von London ans hadcn diese Beiden uulcr den Namen Sampson und Komp., Rogers lind Komp., Nigdou uud ii'omft., Nhabbulat und Komp., Jordan und Komp., Ehristic und Komp., Smith und Komp. :c. eine Unzahl Briefe nach Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und anderen Mündern abgesandt, in welchen der Empfän« ger aufgefordert wurde, eine bestimmte Summe Geldes einzuschickcu, um die Kosten einer ans Rio dc Ja» nciro, Valparaiso oder anderen meist füdamcrilanischcn Plätzen cingctroffcncn Wcrthscudung, die nach Eingang der verlangten Gebühr sofort übermittelt werden sollte, zu bcstreiten. Solcher Zirkulare, denen irgend eine hochtönende Firma vorgcdruckt war, wie transatlantische Packclpostlompagnic, südamelilanischc Speditionsgesellschaft u. dgl., solleu miudcstcns 15.000 versandt worden sein, und nach der Anzahl rcgistirter Briefe zu schließen, welche die Verhafteten lallt Zeugenaussagen in Empfang gcnonimcu haben, scheinen der leichtgläubigen Vögel gar viele in daS Nctz dcr Gauner geflogen zu sein. An verschiedenen Stellen dcr Hauptstadt hatten die Angeklagten ihre Agenturen, d. h. irgend ein gcmicthetcs Zimmer oder die ihnen znr Verfügung gestellte Stube einer Wintcllucipc, wo sie von Zeit zn Zeit erschienen, um die eingelaufene» Briefe abzuholen. Leider ist wenig Geld, etwa 20 Pf. St., bei den Schwindlern gcfuudcn worden, so daß die Hoffnung irgend cincS dcr Betrogenen auf Ersatz eine jchr geringe ist, und daß ein ganzer Zcnl« ner von Schriftstücken in Beschlag genommen ist, wird geringen Trost gewähre». Kopenhasseu, 28. August. Die dänische Kriegsmarine soll vollständig umgebildet werden. Dcr König hat bcrcils dcn Bauplan eiueS neuen Panzcrdampf-schisscs ycnchmiüt, und cö wnrdcn iu jüngster Zeit sechi» ältcrc Kriegsschiffe, darunter das Dampfschiff „Hertha," die Fregatte „Haufrucn" und die Korvette „Najadcn" zu einrm Vcfammtprcisc von etwa 100.000 Thlr. preuß. au hiesige HanoluiigölMscr verkauft. St. Petersburg, 28. August. Zur Ueber-wachung dcr iu dcn Hauptstädten zcnsurfrti erscheinenden Druckschriften haben die betreffenden Zensur« behörden folgende Instruktion erhallen: H. 1. Den Zensoren wird die Pflicht auferlegt, darüber zn wachen, daß die ohne Zensurbcwillignng erscheinenden Druck« schriflen nichts Gesetzwidriges enthalten. §. 2. Zu diesem Zweckt werden alle ausgegebene» zensurfreicu Druckwerke gemäß Anordnung dcS Ehcfs der Zensur« bchörde uutcr die Zensoren zur Einsicht vertheilt. §. 3. Sobald, dcr Zensor in dem Werte etwas gcsetz« widriges bcmc'rlt, hat er dicS dem Komitee schriftlich untcr Beifügung seiner Wohlmeinung anzuzeigen, tz. 4. Das Komitee hat nach seiner Anhörung des rcferircndcn ZcnforS zu entscheiden, ob ein Prozeß eingeleitet werden soll oder nicht. §. 5. Im Falle das Komitee die Einleitung des Prozesses für nothwendig findct, sctzt sie untcr Beifügung des beanständeten Druckwerkes die betreffende Behörde hicvon in Kenntniß uud macht darüber auch au die oberste Preß« lcitungebehölde die Anzrige. §. 6. In Fallen, wo Gefahr im Verzüge ist, hat dcr PrüscS des Zensnr-lomilce's daS Recht, die Lokalpolizcibchürde wegen Beschlagnahme des bcansländctcu WcrlcS unmittelbar in Anspruch zn nehmen. H. 7. In zweifelhaften Fällen können die Zcnsurslomitce's vor Einleitung des Pro-zcsseS die Entscheidung dcr obersten Preßbchörde einholen. Vukarest, 26. August. Zufolge telegraphischer Nachrichten ist dcr Fürst Kusa gestern Nachmittag wohlbehalten auf seinem Oute Nnginosa in dcr Mol« dau augelommcu, woselbst er, w!c man hört, einige Zeit verweilen wird, bevor er sich nach dcr Haupi-stadt dcr Walachei begibt. Die Minister und andere hochgestellte Beamte erhalten jctzt häufig Droh- und Brandbriefe, woriu ihncn ihre bevorstehende Ermor. dung uud die Ermorduug dcö Fürsten Nusa angezeigt wird. Ich erwähne dieser Thatsache, welche auf höchst sträfliche Umtriebe hindeutet, uur deshalb, weil sie dazu beiträgt, die gegenwärtigen Vcrhäliuissc zu charal-lcrisircn; auch kann man nicht sagen, daß die Drohungen auf die Minister leinen Eindruck machen, denn sie lassen sich auf Schritt und Tritt von Sol-datcn bewachen. Im Hofe dcS Ministeriums, in welchem dcr Ministcrkonseil scine Sitzungen hält, kam« ftirt noch immcr ein Bataillon Soldaten unter Zcltcn. — Sehr beachtenswert!) sind die Bemühungen des Fürsten Kusa, durch seine Günstlinge und Beamten die Mcinuug zu verbreiten, daß die Unruhen und Ausstände, welche min einmal nicht wcgzulüugncu sind, lcincsmcgs der Ausdruck dcr Unznfricdcuhcit dcr Be-völkcruug mit seiner Regierung scien, sondern daß dieselben künstlich von östcrcichischen (!) und russischen Agcutcn hcrvorgcrnfcn worden. So ertheilte beispielsweise der Post« und Telegraphen-Direktor an alle Stationschcfs iu dcn Provinzen dcn Auftrag, Adrcsfcu an die Regierung hervorzurufen, in welchen die Ergebenheit nnd Zufriedenheit dcr Bevölkerung mit dem gegenwärtigen Regime ausgesprochen uud die Ausbrüchc der Unzufriedenheit auf Rcchnuug dcr fremden Unterthanen nnb dcr Bemühungen bezahlter Agenten dcr Nachbarstaaten gcsctzt werden. Wenn sich durch derartige Machinationen auch lein verständiger Mensch iu dcu Donaufürslenstümcrn täusche« läßt, so sind dieselben doch insofcrnc bcachtensw«rth, als sie darauf berechnet sind, im Auslande, besonders in Paris und London, die österreichische uud russische Regierung zu verdächtigen. Durch dieses Mittel hoffen die hiesigen Gewalthaber gegenseitiges Miß« trauen bei dcn Schntzmächlc» zu erregen und dadurch der Verantwortung für die lctztcn Ercignisfc, welche eine Vereinigung von Anarchie nnd Despotismus als die herrschenden Zustände bekunden, zu entgehen. Vtexiko. Mehrere amerikanische, englische und andere Journale haben verkündet, daß dcr Kaiser seinen Kabiuctssctrclär in besonderer Sendung an Napoleon M. abgeschickt, um diese» anzugehen, daß er von dc» Vereinigten Staaten die Anerkennung Mcxilo's allen Ernstes verlange, uud ihn zu benachrichtigen, daß ohne dieselbe es dem Kaiser Max unmöglich sein würde, sich auf dem Throne zn be-Haupte». Auf alle diese Gerüchte gibt cS nur Eine Antwort: daß sie Erfindungen dcrcr sind, welche bcsicgt und vom Nalionalwillcn aufgegeben, sich durch Elit" stclluug dcr Thatsachen zn rächen suche». Dcr angebliche Abgesandte dcS Kaisers hat dic Vereinigten Staate» nur berührt a»S Rücksichten auf die Bequemlichkeit sciucr Ncisc. Er hat beim P'äfi-deuten cinc Audienz nicht nachgesucht und hatte nichlS mit ihm zu verhandeln. Dcr Kaiser glaubt nicht, daß die nlcz-ilanischcNation zn ihrcm Bestehen nnum« gänglich dcr Anerkennung durch eine andere bedürfe. Wer so dächte, würde sie erniedrigen, nnd die Mexi-lauer sind zn eifersüchtig anf ihre Würde nnd ihre Sclliststäudl'alcit, um sich in cine solche Ldge 6" vcrschtn. Wenn die Politik dcr Vereinigten Staalcn vcr- ^ langt, daß ihre Regierung dic gcgcnwarllg von ihr^ eingciiomiuclic Haltung bewahre, so wird Mcriko,» trotz seiucS Bedauerns über daS NichtvorhandenscinD dcr früheren freundschafllichcn Beziehungen, darol,« nicht in Bestürzung gerathen, denn scinc Handlungen» haben znr Genüge bewiesen, daß cS die verlündcleD Nenlralilät streng einzuhalten beabsichtigt. D Was die persönlichen Gefühle und Ideen deS i Kaisers betrifft, so ist nur Eins zu bemerken, nämlich: daß er, Mexikaner dnrch freie Wahl, dic gehei« ligtcn Pflichten, welche ihm sein Vaterland auferlegt, gewisfcnhaft erfülle», im Glück wie im Unglück stets an dcr Spitze feiner Landslcute stehen wird und, wenn die Vorsehung in ihren unerforschlichcn Fügungen das Land mit Mißgeschick heimsuchen sollte, mau ihn auf dcm ihn, angewiesenen Posten finden würde. Nio de Janeiro, i>. August. Die Nachrichten vom Kriegsschauplätze sind befriedigend. Der Kaislr war bis St. Gabriel vorgegangen. Die Bevölkerung gibt ül'crall große Bcgcistcrnng kund. Die ganze Provinz Rio-Grande steht auf, nm dic brasilischen Trnppcn zu unterstützen. Nach dcn letzte» Nachrichten hatten die Paraguays uoch uicht dcn Hiculy passirt. Ein l. Dekret ruft die sämmtlichen National« garden dcS Reiches in Thätigkeit. Lokal- und ProvinM-Rachrichlen. « ttaibach, 4. September. M Ucbcr dcn, in dcr Sitzung dcS hiesigen Gcmcindc-D rathcö vom 14. u. M. abgestellten oder vielmehr i,»W den Bürgcrfond einbezogcuc» Beitrag für die Schieß-statte bei Bürgerrechts-Verleihungen sind irrige Nachrichten verbreitet, welche mit Hinwcisuug a»f» dic Biographie dcö verstorbenen Bürgermeisters Hra--^ dctzly vom Hcrru Dr. BlciweiS, daun auf die Geschichte der Laibachcr Schützcngcscllschaft vom Herrn P. u. Radics und auf daS Bnrgcrstatut für Laibach vom Jahre 1864 dahin richtig zn stellen sind, baß jener vorhin an dcn Echützcnucrci» uud nun an den Aürgcrfond zu entrichtende Beitrag nicht die Bürget rcchtolaxc, sondern vielmehr cinc besondere, neben' bci noch fortbestehende Aürgcraufuahmsgcbühr se>-nnd daß jcncr für dcn Schützcuvcrcin bestimmt g^ wcscue Beitrag nicht schon znr Zcit tcr Türlcnnoth, sonder» während Hradctzly Bürgermeister war, eingeführt wurde. Nuumchr hat sowohl dieser Beitrag für dc» Cchützcnvcrci» als die BürgerausuahmStole in die Magistratskassc zu fließen. M 803 — Nächstm Donnerstag spiclt wieder die Mnsik-iandc dcS Baron Gcrstncr 8. Insantcric'NcgimcntS ion halb 3 bis 7 Uhr in Ioscfsthal n„d steht daher vlcdcr cni angenehmer Nachmitlag bevor. Hur Äc-piemlichkeit dcS Publikums werden ans diesem Anlasse uich Stcllwägcn zwischen hier nnd IoscfSlhal verehren nnd werden dieselben z»r Rückfahrt nach Bc-darf gleichfalls zur Verfügung stehen. — Hcntc Vormittag fand abermals bei Vixmar^ ein großem Fcldmanövcr statt. — Aus dcm Nekathalc. Ihre Majestäten der Kaiser Ferdinand nnd die Kaiserin Maria Anna haben dcr Pfarrkirche N. ?. F. zn Vrcin im Bezirke Scnosctsch eine Spende von 300 ft. zu. kommen lasse», welche zur Wiederherstellung der dnrch dcn vorjährigen Wintcrslurm bcschädigten Glocken« thürme bestimmt ist. — Das Flußbett der Ncka, welches seit dem Monate Mai in seinen, nnlcrn Theile dnrch eine Strecke von 15)00 Nlft. vor dein, Eintrittc dcS Gewässers in die unterirdischen Höhlen bei St. Kanzian in ungewöhnlicher Weise trocken gc« legen war, hat sich seit dem 1«. Angnst, wo daS erste bedeutendere Ncgcnwcltcr eingetreten ist, wieder mit Wasser gefüllt nnd die durch diese ganze ^cit still gestandenen sieben bis acht Mühlen sind wieder im Gange. Seit Mcnschcngcdcnkcn ist cin solcher Fall nur Ein Mal, nämlich im Jahre 1850, vorgc« kommen, damals stand jedoch das Flußbett nur durch cin Paar Wochen trocken. DicscS Mal hat sich die Vorhclsagung bewährt, daß die erste nachkommende Anschwemmung des FlnsscS die vielen Sauglöchcr im Flusibitte mit Lehm und betten verstopfen und dcn Wasscrlauf wieder auf die Oberfläche leiten werde. — Eine solche Erscheinung, wie dieses Trockcnstchcn einer langen Flußbcttstrcckc, ist anderwärts in dcn Karst« gcgclidcn weniger ungewöhnlich. So steht das Fluß-bett der Poik bei den Stationen St. Peter und Prcstrauck im Sommer gewöhnlich trocken, indem allcS Nasser von dcn vielen Sanglöchcrn aufgenommen wird; daher mag mich der sloucuischc Name dieses Flusses so wie der Gegend selbst seine Abtei« tung haben, daß der Boden daS Wasser einsangt — 1'iv!^ von p!i,i, trinken, saugcu. Aci Adclttbcrg da« gegen zeigt sich im Flußbette der Poit immer mehr oder weniger Wasser, weil der NanoSbach lMiwiwn) stctS einen Zufluß abgibt. f AdclSberg, 2. September. Heute erscholl nach vier Uhr Morgens plötzlich Feucrlärm in der Nähe dcr Pfarrkirche; cin längeres, mit Stroh ge« decklcö, mit Futtcrliorräthcn gefülltes Haus- und WirthschaftSgcbäudc stand, ohne daß man dic nächste Ursache wüsttc, schnell na:iz in Flainmcn; l,>ald fing noch cin licimchliailcö i!l)!>lichct« ^clunidc sscncl-, nnd nur dcr schnellen Hilfe, dcr sonst hierm-ts nicht gc. wohnlichen Windstille und dcr sencrsichcru Umaclnmg war es zu verdanken, daß nicht mehr als zwei Gc« bäudc in Nauch aufgingen. Ein Glück für die zwei vernnglücktcn Bcschcr ist cS, daß beide Gebäude assc-kurirt waren. — Mag diesem UnglückSbcrichtc cin anderer Gegenstand folgen. Dcr Bau dcr neuen Straße von St. Peter nach Finmc schreitet derart vorwärts, daß die Vollendung derselben im Spät« herbst dieses Jahres erwartet werden kann. Dcr bedeutende Höhenunterschied zwischen St. Peter und dem Nckathalc, nämlich dort 1857 Fnß, hier gegen 700 Fnß über dem Meere, macht die Vcituug dcr Straße iu vielen Winduugcu nothwendig, dabei sind starke Einschnitte, mehr nnd minder bcdcntendc Aus. dlimmnngcu, hohe Stütz, nnd Vrückcninancrn crfor« derlich, doch ist daS hicrzn bcnöthigtc Malcrialc im Überflüsse vorhanden, namentlich auch zn schönen QuadcrsN'ickcn geeigneter Sandstein. Im Hinblicke auf diesen Straßenbau muß mau wohl mit cincm bittern Gefühle erfüllt werden, wenn man dagegen bemerkt, daß cö mit dcr Umlcgung dcr Straßcuslrcckc über dcn Ncbcrnizabcl'g zwischen Präwald nud Wip. pach nicht vorwärts gchcu will, es wcrdcu Pläne übcr Pläne anSgcarbcitct, einer mit größeren Kostcnvoran-schlägen als der andere, zwischen 20.000 fl. und NX),000 fl. variircnd, und doch zcigt sich noch kcin s°rlagSllne,chlih hat gestern mit 5 acgcn 2 Stimmen beschlossen, vorerst ubcr dcn mitlcl. staatlichen Antrag vom 27. ^ul, tcincu Vortrug zn erstatten sondern dic angekündigten wcilcrcn Millhci. lxngcn 'von Ocstmcich und Preußen abzuwarten. Baicrn nnd Sachsen haben .ch für sofortige Bcra-lhung ansgcsprochcn. H.ic BnudcSvcrsammlung hat hierauf mit 1'l grgln 'l Stimmen dic Vertagung bis zum 2l,;. Oktober beschlossen. Verlin, 2. September. Dcr ..StaMcmzciger" mcldtt: Graf Bloomc erhielt den Nöthen Adlcr.Oldcn crstcr Klasse. Stuttgart, 2. Scpt. KriegSminIstcr General« licntcnllnt v. Millcr wurde auf Ansuchen mit Pension in den Nuhcstaud vcisctzt und Gencrallieutcnanl Wie-dcrhold zum KricgSminislcr ernannt. H'asscl, 2. Scplcmbcr. Einer Meldung dcr „Hessischen Ztg." znsolgc hat der höchste Gerichtehof das Erkenntniß dcS OlicrgcrichtS vom 22. Dezember 1^03 in Sachen Mcycr grgen den StaatSanwalt wegen Anmaßung einer Iagdgcrcchtsame auf dcS crslcrcu Grund nnd Boden bestätigt nnd damit bic Uulcchtmäßiglcit und Unvollzichbarlcit dcr Iagdvcr-ordunug vom 2tt. Jänner 1854 und daS Zurechtbc-stehen des IagdgcsetzcS vom l, Juli 1848 rechtskräftig ancrlaunt. Florenz, 1. September. Der Untcrrichtsministcr Baron Natoli hat daS Portefeuille dcS Ministcriums des Iuncrn übernommen. Dcr General-Sekretär des Unterrichtsministeriums, Bianchi, wuidc in gleicher Eigenschaft in daS Ministerium deS Innern übersetzt. Kopenhagen, 2. Scpt. Die von dcr Opposition beantragte MißtranenSadresse an dcn Folks-thing wurde dnrch motivlrtcn Uedcrgang znr TagcS-ordnuug mit 51 gcgcn 48 Stimmen beseitigt. Verlosungen. Bei dcr am 1. September stattgehabten Verlo-snng dcr iiltcrcn Staatsschuld wurde die Serie Nr. A12 gezogen. Bei dcr am 1. d. M. stattgehabten Vcrlosnng der 183!>er Lose wurden folgende größere Ticffcr gc< zogen: Nr. 4 ».535 gewinnt «««.«<»« fl.; Nr. 5Dtz.343 gew. -»«.«»<> fl., Nr. >«»:l.<>«>«> fl., ^tr. »>..'i»3 gcw. ßtz««« fl., Nr. W.704 gew. 5000 fl., Nr. 47.242 gew. 3(XX) fl, Nr. 10.305 gcw. 10.000 fl., Nr. 07.0!'2 gewinnt 5s>.000fl., Nr. 54.457 gew. 1lX)0fi., Nr. 41.5:U gcw. 15(X) fl., Nr. 43 000 gew. 5000 fl, Nr. N I.2W gew. 2500 fl., Nr. 04,544 gcw. 1000 fl., Nr. 88.258 gcw. 1500 fl., Nr. 4380 gcw. 1000 fl., Nr. 58.277 gew. 1500 fl., Nr. 1204 gew. 1100fl., Nr. 21.323 gcw. 1500fl., Nr. 21 820 ycw. 1200fl,, Nr. 117.744 gcw. 7000 fl, Nr. 70 730 gcw. 15W fl. Nr. 50.413 gcw. 1100 fl., Nr. 47.242 gcw, 3000 fl., Nr. 37.955 gcw. 1200 fl., Nr. 75.25)4 gcw. 3000 fl., Nr. 7009 gcw. 2/>l'fl., Nr. 33.3«4 ncw. 1l,0 gcw. 1000 ft. Nr. 1928 gew. 2500 fi., Nr. 78340 gcw, 1000 fl., Nr. 92.879 gew. 11<^0 fl., Nr. 41 134 gcw. 1100fl., Nr. 70.080 gew. 1200ft,, Nr. 114 208 gcw. 1200ft., Nr. 105.405 gcw. 2000fl., Nr. 27 742 gcw. 2000fl., Nr. 107.304 gew. 2000fl., Nr. 39.7^5 gew. 1l>00ft., Nr. 4347 gew. 2500 fl., Nr. 37.953 gcw. 1000 fl., Nr. 25.800 gcw. 1100 ft., Nr. 30 052 gcw. 7000 fi., Nr. 33.386 gew. 1100 ft., Nr. 41.124 gcw. 1100 fl., Nr. 0030 gew. 1200 fl., Nr. 80.528 gcw. 1000 fl. Bci dcr am 1. d. M. stattgehabten Verlosung der 1804er Lose wnrdcn folgende Serien gl' Serie 109, 2104, 2081, 2935, 1504, 1100, .„..<, 2941, 1740, 884 Anf dicsc Scricu entfallen fol« gcndc qrößcrc Treffer: Serie 2>tt4 Nr. 8 gewinnt »tttt.«h«N fl., Scr. >>tt» Nr. «7 f,rwi,mt 5«>.<>«>O sl., Ser. 1740 Nr. 85 gcw. 15.0O) fl., Scr. 10!» Nr. 82 gcw. 5,000 ft., Scr. 3047 Nr. 11 gcw. 5000 fl,, Scr. 3407 Nr. 44, Scr. 1504 Nr. 50, Scr. 109 Nr. 70 gcw. je 2000 fl., Ser. 3081 Nr. 5, Scr. 884 Nr. 30, Scr. 2104 Nr. 52, Ser 10l» Nr. 0, Ser. 1504 Nr. 70, Scr. 2935 Nr. 13 yc-winucn jc 1000 fl. Alle übrigen gezogenen Serien gewinnen je 500, 400 und 140 fl. Mlldmachmlli. Dcr VcrwalluiisMath dcr VersicherungS-We» sellschaft „Austria" gibt hicuiit bclannt, daß Hcrr Professor von Stubcnrauch als Milglicd drs Vcr« waltungsrathcS dicscr Gesellschaft anf die Kassc.Gc bahrung nicht dcn mindesten Einfluß hattc, do,hcr dic Gesellschaft dnrch dic cingrlrctcnc Kalaslrophc in lcincr Wcisc berührt ist. (1793) _______Der Verwaltttnaoratl). Verantwortlicher NedMe^r: Ignaz v. Kleinmayr.'^ullmd Verlag von Ignaz v. Kleiumayr i«5 Fedor Bamberst in ^aibach. V»G Lottl^ieliungcn vom 2. Sept.: SVien: «5 .58 » tt tt. ?. Publikum erstatten wir hiednrch die ergebenste >l Au^ige, daß da<; ^ 3Nlllllllllkl,ll^'schäjt H deö Herrn Andre Domenig am 4. September iu unser Eigenthum übergeht »iid das; ^ wir daös.lde mit dem '.'loiesteu aus dem Modrfachc in bcachteullN'erlher Znsammen-« ftelluug versehen. Ncbstdem hält die z k. k. priv. leilltlmaren-Fabrik Niederlage bei nnö, wodnrch wir vornehmlich befähigt sind, jeder Konkurrenz kräftigst z» begegnen. Tie gcnaile Kenntniß miferes Geschäftszweisses, unsere allögcdchnteu Verbindungen, erworben durch eine mehrjährige Thätigkeit iu der Reside»^ und hinreichende Mittel setzen nn6 in den Staud allen billigen Anfordernugen zu genüge», deren brs«e Bc-frisdignng das Hanptaugenmerl nuseres StrebenS sein wird. AchlnuaMoll empfehlen sich lün tin & I alMiiiiv. Wien, ^0. August 1865. Wir werden stets in grölUcr Auswahl uorrathin linl'en: Modc-ScliastvollNtofTc f'ir Hamen, ]?IaDiliH.sinrt> [ Ifläntel, l»ctto ftir Herrn, If erlist- mtfc Winter-rs4rii. isi- im> aiasSiin<5i-h«-Im' lil<'i«lrrs In Vczug auf die Tüchtigkeit der Lehrkräfte uud die Gcdicgcuhcit V dcr ^cisluugcu hat sich dic Anstalt bcrcitö das Vcrtrancn des Publikniud ^ « erworben uud wird stctS bestrebt sein, demselben zu entsprechen. > ^)ic Prcisc für dcu Unterricht in den deutschen Lchrgcgcnständcn und > im ^lovculschcu sind: I. und II. Klasse 2 fl., III. Masse:; fl., IV. Klassc > > 4 fl., V.^llud VI. blasse 5) si. mouallich. Für den Unterricht in ciucr > frcmdcu Sprache entrichten die Zügliugc dcö Inslitutc« monatlich 1 fl. > Genaue Auskunft, sowic die Äufuahn^bcdinguugcu dcr Kostzögliugc > enthalten dic Programme, die in dcr Wohuuug dcr Borstchcrin cinzuschcu > siud. Daselbst bittet man auch die Anmelduugcu gegen Eudc September ! vorzubringen. > Der Äufang dcS Kurses l,t auf dcu 2. Oltobcr fcstgcscl^t. Lcoiiolriiiic IVtrit!, (1588—3) Vorstchcrin. (1712—3) Kundmachung. Am 4. September 1K<>5,. Nachmittags 4 Uhr, wird die tnapft an dcr Wicncr Straße im Pomcrio dcr Stadt gelc« gcnc Schottcrgrnbc, vormals zwci Acckcr, dcr Kirche St. (ähristof gehörig, im Flä-chcnmasse von .'i Joch 4'.)^ UMstr., in drei Partien vcrstcigcrungl rcc.li (in d und ilurt-.li.ius unsc.hiid-licli aricrkannl, um dit; Kopf- und K»rltinnrn, sowin dir. Au^iiljnnn-n in «Neu beliebigen Sclialtirimgc'i) ilauerml /u HirbtMi. Professor"7)r7TlNl)ES' Weget. StaH%eii-1N»inaile (irliölil (Ion GIhii/. iiii< 1 tlit! Klasli/iliit der Ifiiarc, und eignet sich glcicliznitig /um Funlhal-ttin tier Si-lH-ilül; ZZ in Origiiudstiickfn ;t ."50 Nkr. s: /?P^\ Df* Mierinfßuier's UM%J Krauter - Wiir/el - Jluarftl \WS/y in, ITir hiri{r Nkr. rJJMWSL*) Das liilli^sle, li('i|ueinslc. und /uverlässigstu Krliallun^s - iintl lUnniniiii^siiiittell'J^J^ji'Sy I der Zulun: und ties ZalinfloiseheH, ertheilt dieses Pasta Klcic.Iizeiti^ der ganzen Xjv'Tpv/ I Mundliiihle eine liüehst woliltliiilige Kriselte; >^jn»(^/ I i^lfiimilYlsr fOiwen~&eifc I als ein miltles wirksames lii^lielies Wa se h m! 11 e I selbst für die /arle.sle Haul von fl Damen und Kindern angelogentlidist cni|iolilen : ~ h Original-Päckchen ? j Nkr. Z= W B rch Dl*• Hartung-'e I I JS^w C'liici-^riBinSoBi-O«»! /0^^^r\ I I ^^CT^TN /ur r.misorviriwK und Veisclitinrruiig der Haare; (in versie-]A wWT ^\| I HAKNNCSJ «cl«'111 "'»' iM1 (;ifis0- K(isl<'in|ii-ll(!n Flaschen i'. Sß Nkr.) tSö^ft-?Ö^ct I I Olllfficl KriiHtcr.Pomadc, BmcSfciilfiffi I Ä »Si "^1 /ur Wi('lli;r('rws>s'1<""K »mll.lrld.iiri}? des Haarwuchses; (in ^H^OJPIUJUf B iaLULLwEi| versie^Hen und im Clase ^.¦Klern|Mdl.en Tiegeln ¦» 85 Nkr) ^B^, ^P ¦ 0k$r* I>«c .sslmmdMlicii (»l>iffj'ii, rvorr»i?('iulcii Ki^onscliaslon ¦ lülniiliciisl iM'u.ilirtrii SpezialitiKcn, sind I 5^* » » f «- i' ü a r a n tie der K v. li t h e i l "%$ Isiir die Sl.vil Kaihacli ausscliliesslieh vorriillii« bei Johailll KrANC'llOWUZ ¦ lind CJai'I ä£o.H«IiU.HcIi, sowie, midi lür Cill'i l Curl KrispiT, Friesach : ¦ Apolh. üllo Uicljlcr, Klayensurl: Apnlli. Alois Mtiurcr und .loh. Sup|>;in,r ¦ A>ct««AM^: Fnmz Krispcr, Aeu.sladfl: Apolli. Dorn. Kizzoly, &pittal'-\ li;. Alax. Widlnr, Villach: Math. Kürst. (010—11) | Hiezu cm halber Bogen Amts- nnd Intelligenzbllttt.