-raullmtratious - Prcisc •. Kiir Laibach . . . « fi. — tt. Halbjahrig . . . z „ _ Vierleljijhrig. . . I „ so „ JNonatU* . . . - „ 50 „ Mit der Post: ^->n„ahrig . . . s ft. — kr. Halbjiihrig . . . 4 „ 50 „ vietteljahrig. . . 3 „ 35 „ 'iflt 3ultetlung inS HauS Biertet-l^tig 25 It., monatUd) 9 kr. Laibacher Einzelne Nummern 6 kr. Tagblatt. Anonime Mittheilungen werben nicht berucksichtigl; Manuskripte nicht zuritckgesendet. igahnbosgasse Nr. 13Z. Skpedilion unb Sflftraltn Bureau: Kongrctzxlay Nr 81 ndwng eon 3.B.Sleinmaei& g.itiamtetg) 3«ftrliou»ptci(t: 'stir Me einlpaltige Petit,eile S kr beizweimaligrr Sinfdjaltung L Ski. bccimal 1 7 kr. 3nfertion6|tcm»el jebeSmal SO kr Bei groheren Jnseraten unb Sflere« Einsch»ltung cnllprechenbcr Diatatt. Nr. 218. Freitag, 24. September. — Morgen: Kleofas. 1869. Ein patriotischer Alt. Wir haben cinen Akt wahrhasttn Patriotismus zu verzeichncn. einen Beschluh ber hiesigcn Spar-kasse, wclche nicmals zuriicksteht, wo es fid) 11m Unterstutzung wohlthatiger unb geineinnutziger Zwecke hanbelt, und welche fich nicht blos beS Vcrdienstes, die Wohlfahrt der minder beinittcltcn Bolkeklassen zu fordern, sondern auch des BewutztseinS riihmen kann, datz fie die Eifvlge der forgfaltigen Bermal-tung ihreS Permogens zum wahrcn Wohle deS Landes unb seiner Bcroohner vcrrocrthct. Bekanntlich rourbe bie Laibacher Sparkasse am 4. November 1820 eroffnet unb fie hat fich scit-her durch das ihr allgemein zugcroenbctc Lcrtrauen unb bic umfiditige Lcitung ihrer Geschafte als Gelb-inftitut zu einer solchen Bebeutung emporgeschwun-gen, bah es wirklich cin Freubensest ift, welches bicfe valerliinbische Anstalt — bent Zeitpunkte bcr Grim, bung nach bie zweite Sparkasse in Oesterreich — im Jahrc 1870 burch bie Feicr ihres fiinfzigjiih-rigen Bestanbcs begeljen foil. Es wurbe bemnad) im Schotze der VereinS-Direktion die Frage berathen, auf welche Wcifc dieses Jubilaum am roiirbigftcn gefeiert werden fonnte. Allgemein entfchicb man fid) fiir bic Anfid)t, datz diefe Feier nicht in auhcrern Geprange, fonbent in der Schaffnng cities patriotischen. bem Laiibe unb bcr Stabt zum Vortheile gereichenben Werkes be-stehen soll, utib bcr wackere Vereinsprasident Herr Anton S amass a regte bic wahrhast patriotisdic Jbee an, es mbge auS ban Anlah bcr fraglichcn Jubclfeier cin Beitrag auS bem Nefervefonb zum Bane der Oberrealfchule in Laibach gewidmel werden. Die Dircktion fctztc iiber bicfcn Antrag ein Komitee zur Beralhung biefes GegenstanbeS ein, Welches nach reislicher Bcrathnng zum Bcfchluffe gelangtc, ber Gcneral-Berfammlung ber Sparkaffe-Mitglieber ben Antrag vorzulegen, dahbieSpar-k a f s e b a S z u r U n t e r d r i n g u n g b e r O b c r-realfchule notljige Gcbaube felbft herst e l l e n unb die hiezu bcnothigtcn Gclbmittel aus de»> Refervefoude entuehmen foil. In der geftrigen Gcncral-Verfammlung wurbe dicfer Antrag von bem Herrn Siirgermciftcr Dr. Sup p a n im Namen des Komitees thatfachlich gestellt. Der Antragfteller gab cine furze Darstcllung des bermatigen Standcs ber Obcrrcalfchnlfrage. Die Unterbringung ber Oberrealfchule im eigenen Gcbaube f£i nicht mchr zu vcrfchicbeti. Ein Drittcl bcr Kosten des Baucs bcs hiczu berbthigtcn Gcbaudes hattc die Gemeinbe Laibach, zwei Drittcl bas Land zu tragen. Die Bcifchaffung dcr Gclbcr crheifche fur Stabt unb Lanb ein nicht unbebeutenbes Opfer. Die Sparkasse sci nun in bcr Luge, hclfenb einzu-schreitcn. Ihr Nefervefonb betrage 463.793 fl. 40 kr., die zum Banc des Odcrrcalschulgcbsudcs benothigte Sumwe durfte fich auf 100.000 bis 120.000 fl. belaufett, erftere wcrde also durch cine derartigc AuSgabe nicht gefahrbet, iibrigens moge fich bie Sparkasse vorlanfig baS Eigenthnm des ueucn Gebaubes, in welches die Oberrealfchule un cntgcltlid), oder bod) gegen einen auherft matzigen Miethzins unterbracht wird, cinstwcilen unb in« folange vorbehalten, bis bie zu geroartigenbe Ber-mehrung beS LereinSvermvgens gcflattcn werbe, bas Gcbaube bem gebachten Zweckc vollstanbig zu iiber-lasfen. Nebner beantragte bemnach, bie Sparkasse moge zur Feicr ihres 50jahrigen Gcstanbes ein fiir UnterrichtSzwcckc unb in erftcr Linie zur Unterbringung bcr Oberrealfchule bestimmtcs Gcbaube her-ftcUcn, unb fich biessallS mit ber Lanbesregierung unb bem LanbeSaussdjuffe in bas Eiuvernehmeu fetzen. Dicfer Antrag wurbe von bcr Bcrsammlnng mit Atflaination zum Bcfchluffe erhoben, unb ba bic Annahmc bicfer patriotisdjcn Wibmung von kvm-petcnter Seile wohl nicht zn bezweiseln ift, wird in nnserer Balerstabt nidjt nur fiir cine Pflanz-stattc bcr Bilbung cine wiirbige Unterfunft, fonbern auch cin ber Stabt zur Zierbc gcrcichcnbcS Gebciube gefchaffcn, bas cin Dcnkmal fein wirb fur bcu Pa-triolismus bee Sparkaffe-Vereines, welchen wir hietnit als Dolmetfch ber bffentlicheu Mciuung be« warmstcu DaukcS allcr Patriotcn verfichern zu fon« j nen glaubcn. Ammherung? Die Nochricht von bcr Abbcrusung beS prcu-tzifchcn Gcfanbtcn Baron Wcrthcr aus Wien taucht alljahrlich einigemal auf. Obglcich bicfe Abbcrusung nicht blos bcr crfte ©chritt, fonbern and) tin Unter-Pfanb beffcrcr Beziehungen zwifdjcn ben Kabineten von Wien unb Berlin fein rourbe, Hat fich obige Nochricht noch nie bewahrheitet. Baron Wcrlhcr war cben bcr bcftc 93ertreter ber bisherigen Berliner Politik. Nunmehr taucht in bcr ..Prcffe" unb in bcr „Jnbcp. beige" roieber mit allcr Beftimmtheit bte Bcrsichcrung auf, Baron Werther werbe nach Paris vcrfetzt werben, unb felbft fein Nachfolger wirb bereits genaunt. Es habc, heiht es weiter, in Folge ber Uubeftimmtheit unb Unflarheit, bie bic oUgcmeinc Wcltlagc feit ber Erkrankung Napoleons ongenommen, eine wefentliche Annahernng zwifchen ben Kabineten von Wien unb Berlin fich vollzogcn, bie auch nachstens in einer pcrfonlichen Zufamrncn-funft bcs Kaisers von Ocstcrrcid) unb bcs Konigs von Prenjjen ihren Ausbruck ftnben biirftc. Die Grafen Bismarck unb Beust feien beibe in biefem Sinne thatig. — Ein Berliner Korrefponbcnt ber Bolkszcitung tritt obigcr Nachrid)t mit ber Bchaup-tung entgegen, bah bas prcutzifche Kabinet nicht baran bente, ben Baron Werther in Paris zu vcr-wenben, vielmehr halte man benfelben fiir ben for-reftefteii Bcrtrcter ber preuhifchen Politik Oesterreich gcgeniibcr. Die nachfte Zukunft wirb lehren, ob thatfadjlich cine Annahernng zwifchen Berlin unb Wien ftattgefunben, (Suglanb ift, wie allscitig be-hauptet wirb, besonbtrs in biefem Sinne thatig. Politische Rundschau. Laibach, 24. September. Die Bcfetzung bes S t a 11 h al t e re ip o-ftens fiir <3 t eierm art fcheint, wie ber „T. a. M." melbet, auf beffere Zciten oerfchoben wor- ben zu fein. Dcr Minister bee Jnnern sei mit sciuem Kaubibatcn, bem ©iirgcrmciftcr von Graz. Herrn v. Frank, bei Hose nicht burchgebrungen, welch er nach ben Ansichtcn ber Hofpaitei fur den StatthaUerpostcn beShalb fich nicht eigne, wcil er Protestant fei. 93 on ben in ben bS h mischc n 8 a n b 6 e = zirken ftattgesunbenen Wahten sinb bis jetzt 36 Wahlrcsnltatc befaimt. In ben reinczcchischcn Be-^irfen siegten die ©eklatanten, in bem gemischten Bczirkc Scnftcnbcrg-Grulich-Rokitnitz rourbe ber Kanbibat bcr Berfafsnngspartei, unb in bem bent-fdjen Bezirfc Gabel ber Statthaltercirath Dr. Grohniaiin gcwahlt. In bem gemischten Bezirke Schuttenhofen-Bergrcichciistein fiegte bcr czcd)ifchc Kanbibat. Nachbcm aus Berlin in voriger Woche bereits 386 Zentner Silber in Wien eintrufen, werben von bort bicfe Woche nod) zirfa 200 Zentner dieses von allcr Welt crfchntcn MetallcS crwartet. Der Zentner betrdgt ungefahr 3000 Thaler. Es ift boch etwas baran, bah Prtufjcn ..heibcnmahig" viel Gclb hat. Die W i c d c r b e f e tz u n g d e s o ft e r re i ch i -fdjtn BotfchafterpoftenS in Petersburg ift nun gcroih unb wirb als cin Zcichen bcr bef* feren Beziehungen Ocfterrcichs zu Rutzlanb ange-fehen. Als bic Pcrfbnlichfeit, weldje fiir ben Petersburger Posten zunachft in AnSsicht gcnommcn ift, wirb von mchreren Scitcn tibcreinftimmetib Graf E h otcf bczcichnct. Die „Franz. Korr." melbet vom 20. I. 3)f.: Man roollte es fich nicht nehmen laffcn, batz Graf Bcuft von Babcn-Babcn im ftrengften Jnfognito nach Paris gefommen ware, um mit bem Kaifet Napoleon pcrfonlich iiber gewiffe (zventualitdten, nantentlich iiber ben, wie man ncuerbings bchauptet, nahc beoorftehenben Fall beS EintrittS bcs Grotz-hcrzogihumS Babeti in ben norbbcutfchen ©unb, zu unterhaubeln. Diefe Geriichtc sinb unbegrunbet. Graf Bcuft Hat von Babcn-Babcn aus bem Fiir-ftcn Mctternich, ber fich eben im Elfatz be-faub, in Strahburg ein Rcnbczvvns gegeben, ein Gcbankc, bcr nahc genug lag, unb von roclchcm cs eher hattc auffallcn miiffcn, bafj er ben bcibeu iStaatdmannern nicht gefommen ware. Bon Stratz-butg aus manbte fid) Graf Bcuft iiber Colmar nach Basel. Was ben Fiirften Mctternich betrifft, so hattc berselbe tvahrenb ber Kranfheit beS Kaisers in richtigem Taft es vorgezogen, ben Hof von Saint-Elonb nicht mit perfonlichcn Bcfuchcn unb Nadjfragen zu behelligen ; er blicb in Franfreich, aber in bisfreter Entfcrnung von bem foiferlichen Patientcn. Nun dicfer genefen, iiberbringt ihm ber oftcrreichische Botschaster die Gliickwiinsche seines SouvcriinS. Wie dcr ..Monitcur univerfct" vcrsichcrt, ware bie franzofifche Negierung entfchloffen, nicht dcr Keratry'fchen Sommation, aber bod) dem iiffcntlichcn ® ran gen rocnigftens theilmcifc nachzu-geben unb die Kammer fur ben Motiat November einzubcrufen. Das erste Opfer ber Ausroeifung in Frankfurt rourbe, wie bekannt, nach Of fen- bach gebracht, daselbst aber vor die Polizei gesor-dert und ihm Nachweise uber seine Heimat und Subsiftenzmittel abverlangt. Auf die Antwort, datz es zur Zeit heimatlos sei, indem es auS bent pteu-hischen Unterthanenverbanbe entlassen roorben, bas Burgerrecht in einem anberen Staate noch nicht er-worben Habe, ouch y^rHExistenzmittcl von Hause fortgeschickt roorben WMMurde ihm eroffnet, bah es binnen zwei Tagen W' Stabt zu verlassen obcr zu gewartigen hade, nach Frankfurt zuriicktranspor-tirt zu werdcn. Auf bie Entgegnnng, datz cS bafclbft ausgcwiesen unb ihm bci Gefangnihstrafe die Riick-!ehr verboten sei, rourbc demftlben bie iibcrraschenbc Aufklarung, datz sich bie Offenbacher Polizei lebig-lich an den sogenannten Gothaer Bertrag halten iniifsc, wonach Heimatlose nach bem Orte ihrer Geburt zuriicklrausportirt werdcn follten, wo-selbst sic ihren Wohnort nehmen kiinnten. Auch hiittc bie Gemeiube bes GeburtSorts im Fall bcr Mlttet-losigkeit die Pflicht, fur seine Untcrhaltung (gorge zu lragen. Die, preutzischen BehSrben schcinen belt Gothacr Bertrag ganzlich vcrgessen zu haben. Zur Tagesgeschichte. — Ein mahomedanisches L e i ch enbc-gangnitz in Jglau.) Von dev arabischen Gimna-stiker-Gesellschast, welche sich gegenroartig in Jglau pro-duzirt, starb am 12. d. ein Mitglied. Ueber die Be-erdigung desselben wird bem „Mahr. Sort." geschrie-bcn: Der Berstorbene ist Hagi Abdallah ben Mnha-med, der Sohn eines noch lebenden marokkanischen Kansmannes, 28 Jahre alt. Er rourde, ben Keirn bes Todes in Folge klimatischer Einsliisse in sich tra-gend, von Znaiin hieher gebracht unb starb am Sonn-tag, Beit 12. d., Morgens 9 Uhr. Als Seiche wurde er nut behordlicher Bewillignng in das allgeineine Krankenhaus tibcrtragen und in ein abgesonbertes Lokal gebracht, wo Nachrnittags 3 Uhr von ben brci Aeltesten der Gesellschast unter Gebeten die ilbtiche Wa-schnng mit loartnent unb kaltern Wasser uorgenommen rourbe. Hierciuf folgte bas Einnahen bes Leichnants in eiit Stiick ncuer i'cinmanb, wobei ein ertoar niter Stein auf ben Uuterleib gelegt lourbe, welch letzteres auch beim Einsargen geschah. Der Sarg hatte bie bet nns iibliche Form, itur fehlte jegticher Anstrich ober Politur. Montag Nachrnittags urn 5 Uhr fanb bas i'eichenbegcinguifj statt. Der Sarg rombe abmechfelnb von jc vier SDZitgliebern ber Gesellschast getragen, wcih-renb bie anberen ben Sarg von alien Seiten umgabcit, unb beroegte sich ber Zng raschen Schrittes nach be in Friebhose, wo fiir biesen feltenen ©aft bas Grab in bem fiir Akatholiken beftimmten Ranme bereitet roar. Der Sarg rourbc mit bent Kopsenbe nach Often cer-senkt unb ber Herr Polizei-Kommissar roars auf An-fuchett bes Aeltesten ber Gesellschast die ersten brei ©chaufclit Erde hinab; feinem Beispiele solgten bairn die neimzehn Kameraben bes Berblichenen, indent fie zu gleicher Zeit Briese hinabraarfeu. Das Grab rourbe hierauf fogleich vollstaubig verscharrt unb, nach-dem sich alle Mohauiebaner bie Hiinbe gcroafchen, von zroei Mannern mit ben Filtzen eingestatnpft. In bie Mitte des GrabhiigelS legten bann bie Scibtragenben der ganjen Lange nach eine Reihe von Kiefelsteiuen unb cerrichteten bann mit tauter Stimme ein lcingeres arabifches Gebet, wobei fie bie Hande so hielten, als wollten fie aus benfelben lefen. Nach beffeu Beenbi-gung trat ber 91 jahrige Hagi Ibrahim an ben Herat Polizei-Komntiffar herait und iibergab ihm 8 Gulden mit bem Erfuchen, bamit ntehrere Anne zn betheilen. Damit roar bie Leichenfeier zn Cube. — Die Urfache bes Bran desdesDres-bener Hostheaters roar nicht ein Fehlei? in ber Gasleitung, fonbern Uuvorsichtigkeit. Die Flantme eines ZUnbhblzcheus ergriff eine mit Benzin gctranfte Lein-roanb. Der Urheber bieses UnglUcks ist ein Belench-tuugsgehilfe. Die letzte Vorstellung im abgebrannten Theater roar: „Erzahlungen ber Konigin von Navarra" . . . Die Feuerlofchmannschaft wachte bie gauze Nacht vor ber UnglilcfSftatte, ba gegen 9 Uhr Abends sich ein leichter Wiubzug erhob, welcher bie Sunken fogar Uber bie Elbe trng. Das Hoftheater war bet ber Leipziger allgetneineit unb Aachner Versichernngs-Gesellschaft sehr gut affefnrirt. Alle Anzeichen beuten barauf hilt, batz bas Feuer in ber Belenchtungskamnier ansgebrochen sei, doch hatte eS nititmermehr mit folcher Behemenz unt sich greifen fbnnen, roenn bie Wasier-leitung in gutern Zustande geroefcit ware. Diefe, berart angclegt, das; bci Feuersgefahr bas gauze Theater unter Waffer gefctzt werben komite, rourbe feit zehn Jahren Seiner Priifung unterzogen. Der Kouig hat bie Gene-ralbirektion beauftragt, geeignete Lokalitaten fiir ein JnterimS-Theater ausfinbig zn ntachen. Das Kiinstler-Enfemble biirftc fomit beisanuneit bleiben. Lokal- unb Provmzial-Angelegenheilen. Lokal-Chronil. — (F ti n s t c Sitznng bes k r a i n i { ch c n* Laudta g c S.) (Schlutz.) Die Redner ber Minoritat erkltirteit sich bamit einocrstanben, batz fiir bie flouenifche Dramatik etwas gefchehe, boch fchiencit ihnen roeber bie Aittriigc bes Ausfchusfes noch jene bes Dr. Zarnik ben bestehenben Berhaltnissen entsprechenb unb znm Ziele fUhrenb. K r o mer mcint, es ware viel iviinschensroer-ther, eineit Preis fiir eine mtcrltiudifche Gefchichte auszn-fchreibett, als fiir eine Theaterfchnle; er beantragtc vie Znweisnng ber Borlage an ben Finanzansschutz, als jeboch biefer Autrag abgclehnt rourbc, hielt er bcr Majvritai bie Jnkonseqnenz vor, Antrage des Landes-anSschusses bezUglich ber unbebeutenbften Gnabengaben an ben Finanzansschutz zn roeifen, rocihrenb man iiber bie bebeutenbe Suimne von 1600 ft. ohnc Borbe-rathung verfiigen rootle. Er wilt eine rationeCle Berwenbung ber Laubesgelber; znerst das troth-wenbige, bann bas niitztiche, zntetzl bas augcnehine. Eine bramatifche ©chute vcrtangt vor atlem Schiitcr. Er bebaucrt belt jugeublichcit slovenifcheu Liebhaber mit bcr traitrigen AnSficht, auch als Neftcr auf bemfelbeit Theater fpieten zu mliffen. Der Autrag ist verfriiht. Welche Driginalfchanfpiele faun man bet einer Preis-ausfchreibung erroarteu ? 'Jfnr jener, ber vieles nach-gebilbet, kann Meister in feinem Fache roerben. Man fchreibe baher vor atlem Praniien fiir gute Nachbil-buitgeu aus. Sollen die Schaufpiele auf bem Felbe ber heimifchen Gefchichte sich beroegcn, so mutz man biefe vor atlem kennen, roir haben jeboch noch gar keiu Werk iiber biefe, baher fiir bie Zuftanbebriitgung einer Baterlanbsgeschichte ein Preis zn beftimnicu ware. Abgeorbucter D e f ch m a it it roei-:t bie llnrichtig-keit ber Behanptnng nach, a is ob biefe Snbvenlion nicht von ben Stcucrtrtigern gezahtt rourbe, beitn ber Landesfond niit feineit Subfonden, zu deiten auch ber Domestikalfonb gehbrt, ist passiv unb roirb burch Steucr-zufchtage botirt. Dr. Bleiweis plaibire jetzt fiir bie urfpriingtiche Wibmuug bes Theaterfonbes, biefeS hatte er im vorigen Jahre uorbringeit folleit, als man beffeu Einkunfte fiir slovenifche ‘Dramatik zu verwenben be-schloffcn hat, obwohl fie bent in Laibach bestehenben Theater geroibuiet finb. Es fei nicht wahr, batz bie krainifchcn Bauern fiir daS beutfche Theater etroas ge-zahlt haben, die Subvention besfetben ftotz zuitt grotzten Theile aus ber Setpachtung ber Theaterfondslogen, hort bas beutfche Theater in Laibach auf, so haben auch bie Logen feiuen iiBerth, sie fbnnen bann, roie schou Kromer tut vorigen Jahre benierfte, zu Hnhuersteigen venveubet roerben. (Heiterkeit.) 2ltfo bas beutfche Theater hat sich znnachst butch sich selbst erhalten. Den Ausflih-rungen Zarnik's, bie ein kiihner Gebanfenstng auS-zeichnct, fbnne er nur ben lateinifchen ©patch cntgegen fetzen: „Duo si faciunt idem, non est idem.“ (Wenn zroei Perfonen bas namtiche thun, so ist es boch nicht etnerlei.) Grotze Natioueit fonnen Theaterschulen mit Ersolg griiitbeu, bie Slovcuen bei ihrer geringen Zahl unb ihren befchraiikteu Hilfsmittetn roerben boil itie etroas entfprechenbes crzieten. Auf gleichc Weise fbmv ten sie auf bie leichtefte Art zu grotzett Bitbhaucrn, Bialern gelangett, sie brauchen nur Schulen fiir Bilb-haiter unb Mater zn votiren. Dr. K a l t c n e g g e r weist in wiirbiger Weife einen Anwurf Dr. Tomans zuriick, batz bie Minoritat bes Lanbtages nur darin koufequent fei, stets gegen alles, was bem Bolke fromnte, zn sttmmen. Man sei geroohnt, seiche unroahre Aitgriffe von jener Seite zn uernehmen, boch roie uitroiirbig sei es, ben Patriotis-nius eines Abgcorbneten, er inbge sitzen auf biefer ober jener Seite des Hanses, in Zweifel zn ziehcn, roelchen Auffchrei ber Entrlistung rourbe ein folcher Borwnrf, falls er Don fetnen Parteigenoffen geniacht roiitbe, bei ber Majoritat heroorrufen. Dr. Kaltenegger sinbet ben Autrag Zarnik's annehmbarer, ats ben bes Aus-fchusses. Jener bestimmt bios fiir bieses Jahr bett SQetrag von ItiOO ft., rocihrenb bcr Laubesausfchuh fiir itnnterwdhrenbe Zeiteit ben Jahresbeitrag von 1000 ft. fiir bie flouenifche Dramatik beantragt. Bon ben Rcpliken bcr Rcbner ber Majoritat et-regte jene bes Dr. Zarnik viel Heiterkeit. Er gerirte sich fbrmtich als Dramaturg bes Lanbtages, „bamit bie Welt nicht etroa glaube, man hulbige im trainer Landtag antibiluviauifchcu Anfchciuungeit iiber bie Auf-gabe bes Dramas." Bei bcr Behanblnng bes Themas »Sage unb Gefchichte im Drama" rourbe ber lachlu-stigen Galerie eine reichlichc Dosis von Spcitzcn ge-botett. Wahrlich! bem flovenifchen brantatifchcn Berein braucht nicht fcange zn fcin urn ein recht (uftiges flo-venifches Haitbbiichlein ber „5)rantatifa" ftir bie zu griinbenbe Thcatcrschule. Der Deputirte von Trcffen roirb ben Stovenen eineit Lessing nub Tieck ersetzcn. Auch bie Besorgnitz, batz ber Steuergulbcit bes Bauer« fiir bie gebachtc Subvention tits Mitteib gezogen roerben kountc, imttzte Dr. Zaruik viel effektvoller zu befchmich-tigeit, als bcr crgraute Bolksfiihrer Dr. Bleiweis, cr meinte namtich: Was ist bie Bagatelle von 1600 fl? Wcnn man mit bent Hut in bcr Hanb bei ben ftove-uifchen Bauern barum bettelu miitztc, so beta me man ficherlich ntehr znsatnmen, unb ber fraiitifche Lanbtag follte anftehen, cine solchc (Seringfiigigfeit zn beroitligcn ? Zarniks Antrage rourben von ber Lanbtagsuiajoritat angettoinmen, es stimmteit bafi'tr so gut bie lanblicheit Abgcorbneten Sagorz unb Krantarie, ats Dechant Grabrijan unb Dberbergrath Lipolb. — (Die heutige sechste Lanbtagssiz-zung) rourbe ineist mit Znweisnng ber an ber Tages-orbnung stehcitben Gegenstanbe an bie Ausschitsse aus-/ gefiiCtt. Die beibeit Rcgicrnngsvortagen uber bie Schut- ^ aufficht mtb iiber bie Organisation ber Realschnlen \ giugeit an ben Schnlansschutz; die Borlageu des Lan--desausschusscs betreffeub bie Griinbiing eines Frei-platzes am Wiener Konservatoriuni unb wegcn bent ilnibcme bes Jrrenhauses, serner eine zuui Begimte ber Sitznng com Abgcorbneten D esch in a n it eingebrcichte Petition bes Genteinberathes von Laibach roegcn Auf taffung ber fiir die Angchorigeit der Stabt von ber Kommuiie zu leiftenben Spitats-Bcrpflegskostencrfatzc ober roegcn dercn Ermahigung, an den Finanzansschutz; die Zn-fchrift der Landcsregierung roegcn der fiinftighin vor-zuuehnicnden Grtiudstener - Abfchreibuiigcn aus bent Titel ber ©teiteruberbi'trbung an ben zur Priifung bee Rcchenfchaftsberichtes eingefctzteu Ausschutz. Auch ber Bcricht bes Lanbesausfchuffes iiber die Hcrausgabe bes Wolf'fchcn flvvenifch-beutfchen Worterbnchcs, ro'clche im Wege gegenfeitigen Einverstdnbnisscs zroischen bent Lanbesansfchutz unb bem hochroUrbigcn Fiirst-Bischof von Laibach zu bcroerfstetligen sein roirb, bot zn Seiner De-bcitte Berantasfnng. Im Begimte ber Sitznng vertas ber ©chriftfiihrer eine ftoti. Interpellation des Dr. Toman, niituntcrzeich-net con den meifteit Abgcorbneten, ob bas im Bor-jahre befchtoffene Gesetz betreffeub die Bertheiluug ber •Hutroeiben unb Wcchselgriinbc Aussicht Habe, sanktionirt zn roerben. Im Berlanse ber Sitznng bcantroortete Lanbesprasibent E o n r ad die Interpellation dahin, datz das Gesetz die atterhbchfte Sanklion nicht crtaitgt Habe, unb batz bemndchst ber Acferbauminister bie Art unb Weife bent Lanbtage bekannt gebcit roerbe, roie er biefe Angelcgenheit gclost wifscn nrochtc. N d ch ft e r Sitznng stag Montag 27. September, 10 Uhr Bormitlags. Tagesorbnnng: 1. Erstc Lcsnng ber Rcgicrnngsvoriage iiber bie Rcgelnng ber Rechts-verhaltniffe des Lchrcrstanbcs an ben Volksschnleu in Krain. 2. Mehrere Petitionen (attbfchaftlichcr Beam-ten. 3. Befetznng bes Flachenfelb-Wollwitz'fchen Ka-nonifates in geheintcr Sitznng. In ber Lanbesansfchutz-cortage wird hiefttr von ben brei Kompetenten Zeno Freiherrn von Z i eth ei m b, Friedrich von P r e -_ nterftein, Dr. Heinrich Panker, letzterer in Bor-schlag gebracht. — (©tit liber ben Par teien stehender ^'andtagsabgeordneter.) Die jitngst vorgenoni-mene Wahl eines Ersatzmannes fur den Landesansschuh 'ft jilt die Parleistellnng int krainischen Landtage hiJchft bezeichnend. Zu wcihlen hatte die Knrie der Stabte nnd Matkte, fie zahlt derzeit 9 Mitglieder. ®er Landesausschuhbeisitzer fur diese Gruppe ist Dr. Toman, sein Ersatzmann war der verstorbene Dom-prvbst Kos. Zmar hat Dr. Toman sein Mandat als Reichsrathsabgeordneter vor kurzem niebergelegt, wo-dnrch ihnt Gelegenheit geboten werden sollie, sich init ungetheilter Kraft den Geschaften int Lanbesausfchuh zu toibmen. Dieses wird jedoch Eattm eiiitreteit, da jettev Schritt nur eiit maskirter Riickzug ist, nnt bet der zweifellosen Wiederwahl in den Reichsrath gegen-iiber ben wiederholten Mitztrauensvoten der Jungslove-»en sich auf das neuerliche Bertranensvotunt des krai-uer Lanbtages berufen zu ttinnen. Bet der Ersatzwahl handelte eg sich daher urn die Gewinnung einer tiich-ttflen Arbeitskrast, die an Stelle des Dr. Toman ein-zutreten hatte, weiters war biefelbe Ausschlag gebend siir die Stellung der Parteien int Lanbesausschuh. Die Wahl eines liberalen Abgeordneten hatte dieser Partei die Majoritiit int Laubesausschusfc verschafft. ‘f'er klerikale Klub beschloh daher, der Tragweite dieser Wahl sich wohl bewuht, den Dr. Razlag zu wah-len, obwohl derselbe weder in Krain domizilirt, noch der Gruppe der Stable nnd Markte angehort, bcitn ev wurde von ben Vaitbgemcinben gewahlt. Die liberate Partei wollte burch bie Wahl des Abgcorb-ncten der Lanbeshauptstabt, Dr. Kaltenegger, dent Lanbesansschussc eiite gebicgene, in legiSlatorischen nnb administrativen Geschaften bewahrte Kraft zn-siihren. Das Bethaltnih der Stimmen in der be-sagten Kurie war 4 liberal (Dr. Wurzbach, Dr. Kal-teitegger. Dr. Klun, Joh. Kosler) uud 4 klerikal wugomfc, Dr. Preuz, Rannikar, Dr. Toman). Die Sliinme des neugewahlen BetttetetS von Jdria war demiiach entscheidenb. Wie bekannt, verhiclt sich die klerikale Partei bet der letzten Landtagswahl in Jdria gegeniiber dent Oberbergrath L i p olb viillig indifferent, da er ihren Slavisirnngsgelusten an der Jdria-ner Schnle nicht die gewliuschte Unterstiitznng geleistet hatte. Die liberate Partei durfte tit ihnt wenigftens feiiten Gegner erwarten, da es verlautete, Oberbergrath Lipolb Habe den mahgebenben Personlichkeiten in Sbria, bie beffeit Wahl befurwortelen, die bestiinmte-f|en Zusicherungen gentcicht, in eiitfcheidenden Fragen flit die liberate Cache zu stimmen. Man war da'ber "icht wenig erstannt, als der Herr Oberbergrath bei seinem Eintritt in ben Landtag sich von Dr. Costa M»en Sitz neben Dechant Grabrijan anweisen lietz. Sein Beitritt znm klerikalen Klub ber LandtagSina-Joritat, in welchem bekanntlich unbedingte Unterwer-Wtg unter die Klubbeschltisse verlangt wird, erregte de>t Zweifel, ob der Herr Oberbergrath jene Unab-hangigkeit bei Abstimmnngen sich' werde bemahreit wtuten, auf die eiit Maun von Einstcht mid Bildung doch nicht verzichten sollte. Die letzte Wahl nun, bei der die Stimme des Abgeordneten von Jbria stir ben ^erikalen Kanbibateit Dr. Razlag entfcheidend war, keineit Zweifel daruber, welche Uuterstiitzung die uberale Sache vom Herat Oberbergrath Lipold int '•anbtage zu gewartigen habe. •— (Ehrengabe.) Die Triester Handelskam-^r hat deni Hofrath uitb Reichsrathsabgeordneten yx- Kluu bet dessen jiingster Amvefenheit in Triest ^ Anerkenunng siir seine Dieten Berdienste uni die Forderuug ber Hanbelsintcressen jener Seestabt eitt Prachtalbnm int griijjteit Formate verehrt. Ein Herr-lichee Aquarell, Triest barstetlenb, von Fiebler gemalt, ^roffuet beit Reigen von 25 •fotografifcheit Aufnahmeu etfchiebener Punkte in Triest nnb desseu Uittgebnng. •oedes dieser Bilder ist ein Meisterwerk in seiner Art !lnd »ut seltener Bollenbnng ausgestihrt. Nicht miiv . er kunstvoll gearbcitet ist ber Eiubaub htezu mit bent !n ~^etatl ausgeflihrten Mtntogramme unseres vcrchr-te» Lanbsmanues. — (Jntoleranz eines Pf arrets.) Aus Neumarktl wird uns folgender Vorsall mitge-theilt: Die Nenmarktler Liedertasel wurde irn Jahre 1848 von Herrn I. Poga tschn ig, gewesenem herrschaftlichen Guterverwalter gegriindet, welcher auch bis zu seinem Tode irn Jahre 1865 bent Gesaugs- uereine als Direktor vorstand. Nach bctn Hiitscheibett dieses allgemciit geachtetcn Ehrenmanues begleitete der Berein, als solcher nitter Vorantragung der mit einein Tranerflore nmhilllten Vereinsfahne, denfelben zum Grabe; fammtliche Mitglieder betheiligten sich ant Leichenbegangniffe uitb stimmten ant Grabe ein Tranet-lieb an. Anch erschien bazu eute Deputation ber Loibacher filharmonifchen Gefellfchaft. Jener Leichen-feier wnrdeit von dem bantaligeit Pfarrer K. feiiterlei Hindernisse in ben Weg gelegt. Nutt ftarb ben 20. b. M. leiber luteber ein Mitglied der Liedertasel in Neumarktl und es wurde beschlofsen, deinfelben ebcn in der Weise das Geleite zum Grabe zu geben, wie eS ehentals bei beitt Todesfalle des Herrn I. Pogatsch-uig gefchehen. Urn jedoch der Geistlichkeit keinen An-latz zu eiuer sehlerhastcn Auslegung des Borhabens zu bieten, als ware es cine Demonstration gegen ihre einseitigeii, klerikal-nationalen Tendenzen, wurden zwei Mitglieder beauftragt, sich zu dem jetzigen Herrn Pfarrer Richard Frank zu versiigen, deinfelben das Programm bekannt zu geben und ihnt befouders zu benterfen, bay der herein dadurch nur bent Hinge-schiedenen bie letzte Ehre in einer mitrbigeii Art zu erweifen gedeitke, jedoch weit eutfernt sei, babitrch gegen ben Klerus, ber ben Berein ohnehin nicht mit sehr sreuitblichett Augeit betrachtet, irgenb eiite Demonstration zu ueraitstalten. Die Deputation fanb jeboch bei bent Herat Pfarrer eiiten vollig unerwarteten Wiberstanb, inbent sich berfel.be auf jeben Fall bas Mittragen ber mit Flor verhiillten Bcreinsfahne verbal. Zngleich oerlangte er bie tiorherige Einfenbnng deS Textes des projektirten Tranerliedes, welches, ne-beitbei bemerkt, bei bent Tobesfalle bes Herrn I. Po-gatschnig ohne jedweden Anstand nnd ohne vorherige geistliche Censur gesungen wprbe. Der Berein sah sich baher zur Bermeidung allsalliger Konflikte mit dem Reumarktler Klerus, und weiters in Hinficht auf die trauerntie sehr fromnte Stutter bes Hingefchiebenen uerantayt, von bent Borhaben abzugehen, betu gestorbe-neit Mitgliebe uitb Freuube bas letzte Geleite zum Grabe ill einer wiirbigen uitb sich gezicntenbeit Weise zu geben. Die Redaktion suhlt sich veraulatzt, zu die-fern Faktnm folgendes zu benterkett: So Diet uns be-kaititt ist, werden auf dent Laibacher Friedhofe Ber-einsfahnen voraitgetrageit uud Grablieder gesungen, ohne vorher der Bewilliguug uud Zeusnr der Pfarr-geistlichkeit zu bedursen. Die Herreit in Neumarktl find auf dem besten Wege, burch berlei unjeitige 9tachgie« bigfeit bie Arrogauz des Klerus zu nuleidlichec Tiraunei zu steigeru. Es hat schon viele Pfarrer gegeben, beren fterifaler Hochmuth schliejjUch burch entjchi ebeites Auf-treten ber Genteiitbe kurirt wurde. (Siitige Energie wcire int gegebeuen Falle ficherlich von gutem Erfotge gemefen. — (G e it e r a I v e r f a m in (u it g ber Spar- £ a | e in it g I i e b e r.) Der Sparkaffeverein hat in ber gestrigen Generalverfammlung die SlbjuitktensteUc mit bent Gehalte von 1300 ft. betn k. k. RechnuugsS-Official uitb Sekretar bet Gewerdebauk Herrn Josef Pretzuitz verlieheu uitb befchlosfeu, zur Fciet bes 50jah-rigeit Bestaubes bes Bete ins aus bent Rcjemefonbe eiit znt Uuterbringung ber Oberrealfchute iit Laibach bestimmtes Gebaube herznstellen. Das Nahere euthalt ber Artikel an ber Spitze uitferes heutigeu Btattes. Rticksichtlich bet Wahl bes Bauplatzes wurbe auf bas beriualige Ballhaus tit ber Grabtfcha aufmerkfain ge-ntacht, bie nahereit Ervrterungeu abet weitereu Bera-thuitgeit vorbehalten. Die Gruitbsteintcguitg over ©in-weihung bes ueuen Gebaubes wirb banit wohl bie tviirbigste Weise ber aujjereu Jubetfeier sein. — (Pretzprozetz Brencelj.) Es ist auf-gefatten, bah bei ber gestrigen SchwutgerichtSvethanb-tung ber angektogte Rebakteur Alesovc bas Wort zu seiner Bertheibiguug gar nicht ergrisseu, scitberu biese Ausgabe tebiglich seinem Bertheibiger i'tberlasseit hat. Matt fucht ben Grunb barin, batz ber Aitgeklagte sich nicht fest gettug in ber ftovenifcheit Sprache fiihle, was wir wohl taunt gtauben konnen. — (Theater.) Wir ntocheit aufmerkfam, da§ die Oper »Norma" heute flit die heurige Saifon das letztemal aufgcfuhrt wird. — (Schulanf ang.) An ber stabtischen Kna-benhauptschnle zu St. Jakob unb an ber Mabchen* Jndustrialschule bei beit Ursnlinen beginnt bas Schul-jahr 1869/70 mit bem heitigcit Geistamte am 1. Okt. Die Anmetbungen haben bis 30. b. M. zu gefchehen. — (Die neuen Bezirksgerichte) in Se-nosetsch unb Lanbstrah werden ihre Amtswirkfamkeit mit 1. Oktober b. I. begtntteit. — (Farbiger Monbring unb Neb en-mond.) Gestent Abenbs nach 9 Uhr zeigte ber Monb bie eben so seltene als schone Erscheittuug eines in ben Re-genbogenfarbeit Icuchteiibeit Mondringes tut Dnrchuiesser von etwa 45 Graben. Ait bent ettten Endpnnkte des horizontalen Durchmessers biefes Riitges gegen Norbett zu roar ansanglich eiite in den Farben des Fatben-prisitias leuchtende ovale Stelle, die sich fpater zu cittern Nebeitmottde entwickelte. Die Erscheittuug dauerte dutch eine Stunde. — (Die offizielle Probefahrt ber Str ecke St. M tch a el - R o 11 e n m ann) hat ge* stent ftattgefunben, unb wirb biese Strecke am 1. Oktober bem Betkehr itbergebeit werbeit. (Theater.) In der gcflrigeit Borstellmig wurden uns drei Kleinigkeiten geboteit, welche, obwohl etttigcrtnafjen be kanut, deuuoch ein volleS Haus machten und burch das Spiel der SUtitwirtenbeu itciteS Jnteiesse gewniien. Die erste Piuce „E i n u it g e fch 1 i ffener Diamant" wurde besoudcrs durch das pikante, charakteristische Spiel v. Frl. Bondi, welche in vieten Momenten an die bekauute Gall -mayr erinnert, nnd durch das drastische des Hrn G s ch ni e id l e r nngentein gehoben und geftet allgemein. In „D i r iv i e mi r" sahen wir Hrn. G s ch in e! d l e r znm ersten-inale ini feiiieit I'uftfpiel nnd bemerken, datz sich derselbe aiich in dieser Sfare mit grofitcr Gewandtheit nnd treffcit der Komik bewegte; Herr & jch lit e idler, mit Leib nud Seele tin Schanspieler, ist bereits ein Gitnstling des Publi-kiinis gewsrden mid wir hosseu, datz sich derselbe die Gunst bewahren wird. — Ebenso gesiel Jytaii Schmidts, itn Drama wie im Lustspiel immcr schbu unb vortresslich. — Jm allbekauuten Singspiel „D a s B e r s P r e ch e it h in term H e r d" entjiitfte uns wieder Frl. B o u d i, die laud-liche Unschuld, gepaart mit natilrlichem Mntterwitz, reizend darstellcnd, mit ihrer hcllen Stimme uud cvntctc reicheu Beisall; vbeitfo gcfielett die iibrigen Mitwirkeudcu, besonders Hcrr Muller, der sich in seine thin nicht redit passende Rvlle mit Gesckick znrecht zu findeu wuhte und das Publikum durch — seiuea Gesaug entziickte Oriftinal-Korrespoudenz. Innsbruck, ben 21. Sept. 1869. (Natur fot« f ch c r v e r f a ut m I u it g.) Seit metnem letzten Betichte Hat sich bie Zahl ber Theilnehmer an der 43. Natur« forscherverfammlung bebentenb Uermehrt, man schcitzt fie auf 11—1200. Nach ber letzten allgemeinen Sitzitng, von melchet ich Jhnen fchoit berichtet, faub bas Baukett ftatt, welches ehue besonberes Jntereffe verlief. Die iibrige Zeit gehort beit Sekttonsberathnngen. Die Brenuerfahrt nach Botzen glich einein Triiimpf;uge burch Tirol, liberal! Pollerfchtisse, Bauernmusikeu, Depiitationeu, ber Bahnhof in Brixen unb Botzen bekorirt, ber Em-pfang in Botzen grotzartig. Heute war bie zwette all gemeiite Bersanimlung, in welcher als litichfter Ber-fammlungsort Rostock gewahlt wurde. Hierauf- hielt Karl Bogt aus Geuf cine gliinzeube, mit stutmischem Beisalle aufgenouiincite 9tcbe iiber die Forlschritte der Kenntnisse in der Urgeschichte, wo er iiber das Alter der Menschheit, iiber die (Simoanberung berselbeu ,nach Evropa von Afrika her, iiber bie anatomifche Bilbnng ber altcsteu Mcnfchenarten unb ihre ThierLhnlichkeit, iiber bie Entmicklung nnb Bervollkommnnug bes menfch-lichen Gefchlechtcs dutch sich selbst in geistreicher, Hitt-reifjenber Weise sptach, Vogt's Rede in Innsbruck gleicht einein Ereiguisie. Professor Leidesdors au6 Wien sptach iiber bie Berniinbcrung ber Geistesktanken auf sozialcm Wcgc ansprechenb unb auch fur Nicht* fachntiiitner satzlich. Professor Virchow ist heute angefotitmett, matt hofft, bah er in ber letzten allgemeinen Sitzung am Dounerstag sprechen werbe. Aus dem Gerichtssaale. SchwurgerichtSverhandlnng ncncu den „Brencclj." Die gestern Bormittags gegen 2 Uhr bis zum Schlufse dcs Beweisvcrsahrens gediehene Hauptverhandlung rourte Nach-mittags utit Halb 5 Uhr sortgesctzt mid mit ben Reden bež Staatsanwaltes mtb bes Vertheibigers Dr. Razlag gegen 8 Uhr beenbct, bie Fragestellnng aber anf heute 9 Uhr Vor-niittags tibertrageii. Bei Beginii ber Sitziing rourben vom Porsitzeiiben sofvrl solgenbe bier Fragen an bie Geschwornen geftellt: 1. Jst ber Angeklagte Jakob Alcsovc schulbig, in bem in ber von ihm als veranlwortlichcn Rebacteur herauSge- gebenen Jeitschrist „Brencelj" erschienenen Artikel, betitelt: „Zoyet dolg nos,“ wolcher mit ben Worten „Ovčje krot-kosti* beginnt ltttb mit ben Worten „Brencelj, liberalni renegat11 enbet, ben vom Gemeinberalhe ber Lanbeshaupt-stabt Laibach in jeiitem gesetzlichen Wirknngskreise gefatzten Beschlutz, eiiic Dcnkschrift an bie hohcn Ministerien insbe-fotibere wegen ber Vorfcille am Jantschberge zn iiberreichett, nub bie burch ben Biirgermeister als Vollzngsorgan be-roirtte Ansfiihrnng biefer Anorbnung — gefchmdhet, ver-spottct nub baburch herabznwiirbigen gesucht zn haben? 2. Jst ber Angeklagte Jakob Alesovc schulbig, aus bie in ber 1. Zragc bezeicknete Weise Aubere zur Lerachtung gegen beit Gemeinberath ber Hanptstabt Laibach unb gegen bereit Biirgermeister in Beziehung aus ihre Amtsftihrung ausznreizen gesucht zu haben? , 3. Jst ber Angeklagte schulbig, bur* bas aus ber britten Blattseite ber Zeitschnst „5Brcitcetj" 9ir. 10, Jafirg. I., aus-genommene Gevicht, betitelt „Turniček II. in III.“ in Ber-binbung mit bem in ber ersten Frage bezeichneten Artikel: „Zopet dolg nos“ Anbere zn Feinbseligkeiten gegen ben Gemeinberath ber Hauptstabt Laibach als gesetzlick aner-kannten KLrperschast aufgeforbcrt, angeeifert, zu verleiten ge-sncht zu haben. 4. Jst ber Angeklagte schulbig, burch bie aus ber vierten Blattseite ber Zeitschrist „Brencelj" crfchieneue bilbliche Dar-ftellung mit ber Anfschrist: „Mameluška deca pod vodstvom svojega stotnika gre nekam krompir pol)irat“ unb mit ben barunter befinblichen Worten: „in ga nese na herbtu domu“ in Bczichuug auf ben ebeii bort aus ber 2. Seite linter ber Anfschrist: „Fel,jton. Zbor mameluških junačkov“ cnthaltenen Artikel bit am 23. Mai 1869 am Jantschberge von Bauern an inehveren Laibacher Turnern veriibten Gewaltthatigkeiten, also burch bie Gesetze verbotene Hanbluugen, zu rechtfertigen versucht zn haben? Der Prcisibent hielt sobann an bie Geschwornen eine nahezn ztoeiftiinbige Stinebe in slovenischer Sprache, woraus sich bieselben znr Berathnug zuriickzogen. 9iad) siinsviertelstitnbiger Berathung uertUnbete bet von ben Geschwornen geioahlte Obiuann Joses Gregorič gegen 1 Uhr ben Wahrsprnch ber Geschwornen, welcher bahiit lautete: 1. Frage: Die in mit 5 gegen 7 ©timnien; 2. Frage: Rein mit 10 gegeit 2 (Stimmen; 3. Frage: Rein mit 11 gegen 1 ©timme; 4. Frage: 9iciu mit 11 gegen 1 ©tintnic. DaS grLtztentheits ans Verehrern bes »Brencelj" bcftchenbc Publikum erhob eiit nnortitulirtcs Ziviogcschrci, welches jeboch vom Prcisibeuten mit Ernst als in ben Gerichtssaal nicht gehvrig in jene Lokalitaten verwiesen wurbe, wo Zivio-urtb Dobro Ruse an ber Tagesorbnnng stehen. Uebrigens werbe er sich stir fiinftigc Falle babnrch von bemfetben be frcieit, bah er GintrittStarten ansgeben werbe, woburch ber Oessentlichkeit kein Eintrag gethan wirb. Der Gerichtshos sallte bemitad), ba zur Schulbigspre-chnng gesetzlich bie Zweibrittel-Majoritcit ber Stimmen er= forbertich ist, bas Freisprechungserkenntnitz, welchem Jakob Ale^ovc bie Bitte hiujufiigte, ihm bie mit Bcsdsiag bclegte Rummer bes »Brencelj" fretjugebett, bainit er dieselbe morgen crfcheiueu lassen ttimte. Wittcrung. Laibach, 24. September ‘Jlad'tS heiter. ®id)ter Morgennebel. VormittagS iuot-tenlou, Rachmittags einzelne Feder unb Schiclmvolken. Rnhige Lust. Warme: Morgens 6 Uhr -j- 5.7”, Siachm. 2 Uhr + 14.9 . (1868 + 16.5° 1867 4- 19.1"); Ba r orne t er: 328.39"' im fallen. Das gestnge Tagesmittel ber Wav me + 9.1", um 2 0" fiber bem Normal e. Berstorbcne. Den 23. September. Maria Habic, ZimnikriuanliS-witwe, alt bei 56 Jahre, ind Zivilfpital ant schweren Blut-[djtagc fterbeiib ilbvrbrad)t. -- Dem Heriu Franz iBIouja, Fleischhauer, feiu Kind Antonia, alt 16 Monate, in ber Po-lana-Vrstdt. Nr. 16 on gtaifeu. Angckommcnc Fremde. Am 23. September. Clefant. von Sttumjee, k. k. Ober-Regieruugsrath, Breslau. — Waubadier, Fabriksbesitzer, Wien. — Krivih, Marburg — Marajeuič, Lissa. — Treffer, Graz. — Gotz, ffliatbitrg. — Leiighl, itfm., jianisd)a. — Zupau, Priester, Fiume, — Rosenberg, Wien. — Stanbodier, t. k. Rechn.-Offizial, Klageufurt. — Statibadjer, Ehrenbomherr unb Gimnafialprofeffor, Triest. — Kowelli, Triest. — Mavčič, Hblsm, Sissek. 8ta«lt Wien. Gaspari, Kfm., Berlin. — Sirbu, k. k. Oberst, Triest. — Gentiluomo, Triest — Rlisd), Privat, Mottling. — Weih, Kfm., Stuhlweitzenbnrg. — Witz, Hblsm., Gottschee. - Totnek, Schiitz, Lutz, ftaufleutc aus Wien. Marktbericht. Nudolfswertli, 20. September. viirchschmlls-prrisc. P. tr. si' tr. Weijeit pr. Metzen 4 70 Butter pr. Pfunb . 48 Korn 3 10 Eier pr. Siiick 1 2 1 3 Gerste ,, o 50 Mild, pr. Mah 10 Haser „ 1 50 -iinbfleisch pr. Psb. 22 Halbsrudst „ :i 50 Kalbfleisd) „ 26 Seibeit „ — — Sdiweinejleisd, „ 24 Hirse 3 20 Sd>Spseusleisch „ 16 Kukunitz „ — — Hdhnbel pr. Stiick . — 28 Erbapsel „ 1 20 Tailben „ 22 Linsen 4 80 Hen pr. Centner . 1 30 Erbsen 4 hO «troh „ 1 Fisolen „ 4 80 Holz, hartcs, pr. Sift. 0 Rinbsschmalz pr. Pfo. — 45 — roeicheS, „ — — Schweiiiefchmalz ,, — 45 Weiit, rother, pr. Speck, frijch, — 30 Eiiner .... 7 Speck, gerduchert, „ — 36 1 3 6 Anzeljce. Der ©efertigte, »etcher sd>on friiher bier griinblichen Uiiterridit in Gesang, tiiuitatvc, Violin unb Zither ertheitte unb besonbers auf bem zuletzt geuannten Instrument eine grofje Fertigkeit besitzt, sich auch burch sein selbst-verfahtes, nenestes, thcoretisdi •- praktisches Lelir- unil UnterUHltmitfHliufli fflr Zlllieri#|ileler unb nod) viele bei Herrn Anton Kienbl in Wien erjchiencne Zither-Koinpositionen riihmlich betannt gemacht hat, zeigt oern tictebrten p. t. Publikum evgebenft an, bcijj er in ber friiberen Eigeusd>ast als Kliinllklflii'tr hier verbleibt. Inbem es ihm sdwn vor Jahren gclungcit 'ist, in belt erfteu nub beften Hausern LaibachS als llnterrichter beiiebt zn werben, bofft auch jetzt wieber balb gcniigeitbe Beschaftiguug zu finbeu Dero bankbarer Josef Blumlacher, (312—1) alteu Markt 9ir. 44 im 1. Stock. • 9iicht in Paris, London, Peterslmi'g & Berlin komite man eiit SdiLnheitsmittel finbett, welches bie Eigen-fchafteit besitzt, lvic ber ^ k. k. anssd,liehlid) privil. Rsscimilch- WW ErtraM, nainlid)$ommtrft)fof= frit, Finnen, Win«- mcvlii,Vcbcvf(cifc unb Hantausschliiac rc. -c. gilinblid) zu eutfcrneu. Tausenbe von Damen, roelebe alle von ihren Hantiibeln burd) biefen Extrakt befreit lourben, gebraudieit felbeu ais Toilettc-Artikel fort, ba er bie Haul frifd), zart unb roe id) niad't unb burd) gar nichts zu ersetzen ist. Nut atlein ed)t zu habeu in Wien bei K. Kuresvb, Fabrik: Mariahilferstratze Nr. 86, unb in Laibach bei Herrn fflnlar, Parsitmeur. (291—4) Gin Flakon grofi jammt Sd)wamm 2 ft. Item „ „ 1 fl. 20 tr. Preis: Aviso. (317-1) Im Berpslegs-Magazinsgebcinde, 2. Stocks werden aut 25., 26. u. 27. September l. I. 3iiitmtr-Sobd verschiedener Gcittuug wegen Abreise verkallft. ichtig str lumen. Jd> erlaube mir, beit hohen Abel unb tin geehites p. t. 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