"lvach, Franz Hladn ig, und der Doctor dcr Chemie, Sigmund Graf, das ihnen zugekommene D.plom als «unartige Mitglieder der Ge-ellschaft zur Beförderung der Naturwissenschaften Laibach am 26. April ,602« N a I m a t i e n. Am 5. April erschien an den Küsten von Sa. b'oncello nach einer dreißigtägigen Fcchri von 6y. pem e,n Handelsschiff, dessm« Juni, und i5. Juli eintreffen sollten. Die französischen Truppen sollten Anccma räumen, sobald die Oesterrei« cher sich aus den Legationen zurückzögen, oder spä« -testens, wenn die Schweizer einrückten. Der Mcssager des Ohambres meldet nach einem Schreiben aus Rom: Der Papst willigt in die Besetzung von Ancona, und rcrlangt nur die Verminderung der Truppen, und die Weg' nähme der dreifarbigen Fahne von dcn össclitlichen Gebäuden. Se. Heiligkeit willigt darein, daß die Rau,mung von Ancona erst gleichzeitig mit der von Bologna durch die Ocsterrcicher Statt finde. Un, sere in Ancona befindlichen Truppen sind nur 2c,oo Mann stark; die zulegt ausgeschifften,vier Com« pagnien sind, dem lVernehmen nach, für Oran bestimmt. Das Linienschiff „Sussren" hat Befehl I Ho zur Rückkehr nach Toulon erhalten, und befindet sich vielleicht schon.dort. Die Fahne, die überhaupt nicht auf der Festung hätte aufgepflanzt werden sol. lcn, weht nur noch inmitten unserer Bataillone. Alle Schwierigkeiten sind also in der That beseitigt. (Prg. Z.) V o I e n. 'Von der polnischen Gränze, 10.April. Die russischen Truppen in Polen sind in großer Bewegung.- Auf verschiedenen Puncten werden mehrere Divisionen zusammengezogen, und es scheint, daß man von dem früheren Entschlüsse, die Truppen weiter auseinander zu legen, zurück« gekommen ist. Viele von den nach dem innern Rußlanft aufgebrochenen Regimenter sind umge< tchtt. Auch haben zwei Infanterie» Divisionen Befehl erhalten, nach den Fürstcnthümern zu marschi« rcn; sie sollen daselbst so aufgestellt werden, daß sie in möglichst kurzer Zeit nach Odessa gelangen können, wo, wie es heißt, Vorkehrung zum Sin« schiffen von i5,oac> Mann getroffen seyn soll. Die« sc Anordnung scheint mit einer höheren politischen Combination in Verbindung zu stehen. Einige Klauben, Rußland wünsche auf Griechenland einen kräftigen Einfluß auszuüben, wenn die dortigen Gegner der russischen Regierung zu viel Nederge-wicht erlangen sollten. Andere wollen diese An. ordnung mit den Ereignissen in Italien und ihren vermuthlichen Folgen in Verbindung dringen. Noch Andere sind der Meinung, die Expedition Mehe-med Ali's veranlasse solche militärische Vorkehrungen, indem man die Pforte zu unterstützen geden» ke, um den großen Einfluß Frankreichs auf Egyp« ten zu paralisiren. Alles oieß sind nur Muthma^ ßungen, die sich bisher auf keine wesentliche, we« nigstens auf keine bekannte Thatsache gründen; auf jeden Fall aber scheint auö diesen Anordnungen die Absicht des russischen Eabmctts hervorzugehen, eine bedeutende-Truppenzahl in der Nähe des Schau» Platzes der im europäischen Staatenvereinc, theils schon eingetretenen, theils noch möglichen wichtigen Ereignisse aufzustellen, um auch seinerseits dabei einwirken zu tonnen. Fürst Paskcwitsch soll sich fast ausschließlich mit militärischen Anordnungen beschäftigen. (Allg. Z.) «^ Mieverlanve. M Die Düsseldorfer Zeitung enthält fol. gendcs Privatschrechen aus Brüssel: „Du> Belgier habcn zwischen der Scheide und der Maas, vorzüglich an der Linie der Nethe und Demer ei. ne disponible Macht von fast 3o,0oo Bajonnetten, Zaoo Pferden und 56 Kanonen, ausser der Abthei. lung, welche Antwerpen beschuht, ausser der, wel. che Macstricht bewacht, ausser den Truppen in Flandern und der Reserve, die von Tournay und Maa5 bis zu diesem Platze reihenweise aufgestellt ist, welches mit der Hinzufügung von ungefähr ,5,ooa mobilen, völlig equipirten und disciplinirten Bürgergarden ein effectives (Zorps von ungefähr 70,00a Mann Infanterie, 45oo Mann Eavallerie und 96 Kanonen ausmacht. Die Hospitäler, Magazine und Ambulanzen sin,d alle organism und bereit, die schwachen Puncte auf den Straßen nach Brüssel sind mit Nedoutcn befestigt, und die Zerstörung der Brücken und Überschwemmungen sind eingeleitet. (Allg. Z.) In dcr Amsterdamer Courrant vom 16. April liest man: „Mit viclcm Vergnügen hören wir, daß nächstens mit den vorläufigen Arbeiten zur Her-siellung einer Eisenbahn von hier ubcr Arnhcim nach eard hat sodann im Einverständnisse mitHr"' Darmandy diese (Zitadelle von 126 Seesol^tcn von der Bearnaise und ,00 den Hrankcn ergebenen Türken besetzen lassen. — Gestern sind 5oo Mann Truppen auf der Surprise, dcr 1^1 Trinite und einem Handelsfahrzeug eingeschifft worden, um die Besatzung von Bona zu vcr-siärkcn, welcher man auch Kriegs, und Mundvorräthe zugeschickt hat. — Die B c l l o n a , welche gestern Abends hier angekommen ist, wird nach Bona segeln." Der Moniteur vom i5. April theilt die auf Befehl des Fmanzministcrs Tags zuvor auf der Panser Bor,e angeschlagene Nachricht mit, daß Befehl von dcr preußischen Regierung an ihren Gesandten in London ergangen sei, den Trattat mit Belgien zu raliftcircn. Dcr Neckar zeitung zufolge, soll die Cho. lera in Straßburg ausgebrochen seyn. (Ocsi. B.) Paris, ,6. April. Hr. Pericr ist beinahe hergcstcsst. Er hat heute einige Gcsetzcsvorschläge unterzeichnet, die vor die Pairskammcr gebracht werden. Seine Gattinn, die cincn heftigen Cho. lera'Anfall hatte, ist ebenfalls auf dem Wege dcr Besserung. Bcidc wurden von Dr. Broufsais behandelt, der besonders Blutegel angewandt haben soll. Ucdrigcns richcct die Cholera noch große Ver« l)cevimgcn,att. Man behauptet, es scicn bisher in Paris gegen i5,oao Menschen daran gestorben. Heute unicrlagcn der AbZ^'o,dnete Delapommcraye und dcr Botschafter (Zastek-icala. Sehr viele Frem. dc verlassen Paris. Der Handel liegt immer mehr darnieder. Man hatte hcute Z^achricht, daß die Reformblll durchgegangen, und dennoch fiel die Rente. — Im Wcsicn immer noch Brandstiftungen. Paris, 17. April. Der ossiciellcn Berechnung zufolge, welche das Ministerium veranstal« ten läßt, sollen dis gestern in Paris cilstausend achthundert Menschen an dcr Cholera gestorben scyn. ou denen, welche heute von der Seuche weggerafft !"".^ ^bmt der P«ir cZassini, Nachkomme des b^uhmten Verfassers der iZharte Frankreichs. ^ (ANg. Z.) Vortu gal. den.UNd hatenugeneu errichtete Batteri^i Vtanna, im Norden des Königreichs, theils vcr nichtet, theils stark beschädigt. Die Schisse si„d jedoch wieder aufs hohe Mecr-Hinaus gesegelt. ^Allg. Z.) Dom Pedro hat am Bord dcr Fregatte »Rain^ ha dc Portugal!« nachstehendes Decret erlassen: »Da die Regentschaft Mir, vermittelst einer Deputation an Mcine erhabene Tochter, die Ks. mginn von Portugal und an Mich selbst vorgestellt hat, daß es sowohl von den Bcwohncrn der Azo« rcn als von den anderen getreuen Unterthanen Jh.-rcr Majestät lebhaft gewünscht wird, 'daß Ich den Theil an den Angelegenheiten Ihrer Majestät übernehmen möchte, dcr Mir als Ihrem Bater, Be« schühcr, als Ihrem natürlichen Vormund und als Haupt dcs erhabenen Hauses Braganza zusieht' und berücksichtigend, daß diese geheiligten Ansprü'. che und vor allem das Heil dcs Staates Mir cie Pflicht auferlegen, jcne billigen Vorstellungen nicht zurückzuweisen, so willige Ich zu diesem Zwccke darein, die Autorität wieder aufzunehmen, welche Ich, durch die Umstände gezwungen, in die Hände der Regentschaft niedergelegt hatte, und betrachte dieselbe daher von diesem Augenblicke an als aufgelöst. Ich ertheile de^. Mitgliedern derRcgcnt-fthaft für den Eifer, den >1c bei Ausübung der ih. ncn übertragenen Gewalt an den Tag gelegt haben, Mcinen Beifall. Ich erkläre, daß Ich die Autorität, welche Ich wieder aufgenommen habe, so lange behalten werde, bis die legitime Regierung Dona Maria's II. m Portugal wieder hergestellt wcrden ist, und bis die (Zortes, welche Ich äugen« blicwch zusammenbcruftn weroc, entschieden ba-bcn, ob es zweckmäßig sei, daß Ich in der Ausübung der Rechte fortfahre, welche durch den 9ten Artikel der constitutioncllen (Zharte dcr portugiesischen Monarchie festgesetzt worden sind. Und wenn dicse Frage bejahend entschieden wird, so werde Ich den Mo lcistcn, den dieselbe (Zharte zur Ausübung dcr permanenten Regentschaft vorschreibt." „(Gcz.) Dom Pedro, Herzog von Braganza.« »(Gcgengcz.) Marquis von Palmclla. Graf von Villa. Flor. Ioze Antoninio Guer-reiro." N. Z.) Die preußische Staatszei tung enthalt folgendes Schreiben aus Lissabon vom 24. März: Dcr Erzbischcf von Vizcu, welcher vor längerer Zeit aus Lissabon wcggewicsen worden war, ist auf Befehl Don Miguels wiederum nach dcr Haupt« siadl berufen, um im Staatsralhc Sitz und Stim« me zu nehmen, und cmch bereits hicr angelangt. — Man versichert als gewiß, daß Don Pedro am 2. d. M. mit 16 Segeln von den Azoren nach Madeira gegangen sei. — Die Zeitung von Ports vom >6. März gibt ein detaillirtcs Verzcicbniß der Truppen, welche Spanien Don Miguel zu ^ülfe 1^2 sende; hiernach betrüge die Anzahl dieser i^trcit-krafte nicht weniger als als 5c),6«s) Mann. Nach einem Schreiben aus Belle-Isle vom i2. April ist eine ncue Expedition von der Inscl BeNe-IslF am 7. d. M. nach Terccira abgegangen. Sie lief um 7 Uhr Morgens bei einem fri-schen Nordost^ Wind aus. Sie besieht aus 3 drei< mastigen Schiffen, und überführt 6 Compagnien, 3ie ein Bataillon v»n beiläufig 6o« Franzosen unter den Befehlen des Brigadiers Freires bilden. Die Oberofficiere sind Portugiesen, die übrigen Fran« zofci!; 20 Mann haben sich geweigert, sich ein^ zusHiffcn. Man versickert, dasi zu Belle-Isle in , Bälde ein anderes Bataillon zur nämlichen Besinn- j mung organifitt werden wird. (B. v. T.) > Die Gebrüder Lander, welche die Mundungen ^ des Niger entdeckt haben, gehen nächstens wieder nach Guinea ad, um die Resultate der ersten Rci» se weiter zu verfolgen. Sie werden von drei Dampf« booten begleitet, von denen eines so klein ist, daß wan die Reise stromaufwärts darin bis Tombuctu f zu macheu hofft. Die andern beiden Dampfböte 6 «erdenden Strom so weit als möglich hinauffahren, r sie sind mit Handelsartikeln beladen, durch deren l> Austausch man einen regelmäßigen Verkehr mit ^ den anwohnenden Völkerschaften einzuleiten versu« ^ chen will. ' (Allg. Z.) v Den neuesten durch außerordentliche Gelegenheit eingelaufenen Nachrichten aus London h zufolge, war die zweite Lesung der Neformbill im ei Odcrhause, in der, Nacht vom i3. auf den »4. d. ^, M. miteiner Mehrhcitvon neun Stimme»durch» ei gegangen. — Das Parlament wurde auf vielzehn, T Tage, bis nach den Osterfcrien, ajournirt, wo dann öie Bill in den Ausschuß kommen sollte. — Denselben Nachrichten zufolge, war die preußische Ratification des belgischen Tractats in London an-gekommen; es ist aber beschlossen worden, nicht ^ eher zur Auswechslung zuschreiten, als bis der ^ 6curricr, den Graf OrIoff auä Petersburg er« ^ lxartet, eingetroffen seyn wird. ^ (Ocsi. B.) bi Bei der Abstimmung über die zweite Verle- th, sung der Neformdill am i5. April siimmten von 25 er^ Srzblschöfen und Blschöftn i5 gegen die B^Iesung vo it- und 10 dafür; 4 Prälaten und 8 weltliche Pairs hatten in der vorjährigen Sitzung nicht mitge-m stimmt, während 9 weltliche Pairs, welche früher ei mit der Mehrheit gestimmt hatten, dießmal das '- Abstimmen unterließen; i5 Pairs, worunter ä i' Bischöfe, haben dießmal nicht^mchr gegen die All! i< gestimmt. (W. Z.) W '' Zu Dublin ist das Schiff Oliza, 6ap. Gilles '^ pie, von Terceira angekommen; die Briefe, ^ welche es mitbringt, enthalten jedoch keine detail' l' lirten Nachrichten, da sie sich auf Depeschen bezie-'' hen, welche schon früher durch ein Kriegsschiff ex-" pedirt worden, die aber noch nicht angekommen ' sind. Es hatte jene Insel am 25. März verlassen; am iH. soll Admiral Sartorius nach Madeira ab< gegangen seyn, um die Insel zu blockircn und die 5 Zufuhren von Lissabon abzuschneiden. - ^ r (Oest. B.) ' ^. eZsmannifthes Keich. D z Stolacz, am 5. April. Firdus, der Be-t fehlshaber in Liono, fing miteiner zahlreichen Men' e ge von Insurgenten, denen 2oc> Reiter mit Bor-, rath folgten, neuerdings dre Belagerung 3er Fc--l stung Stolacz an. Wahrscheinlich aber dürften di^ t B^lligercr durch eine hinlängliche Macht der treuca , Häuptlinge von Niksich, Trcbigne, Gasko und M-vesigtic zurückgedrängt werden. Sarajevo, am 7. April. Immer mehrver^ l breitet sich das Gerücht, daß der Großvezier mit ^ einer beDeutenden Mache Bosnien sich nähere, un? daß auch der Fürst Milosch von Servicn, mit ihlN emverstanden , mit, elilem eigenen Corps gegen ^e Drina anrücke. ((Z-22:. cli Lara.) OsriechenlssnV- Aus Griechenland hatte man ln Malta unM genehme Nachrichten erhalten. Die Rnmclioc^ (die bekanntlich im Kampfe mit der Regierung ^ Nauplia stehen) bedrohten Pattas mit einem ^n^ griffe, wchhalb der brittische Consul daselbst ^Mi blittischen und jonischen Unterthanen dcn Rath ^^^ theilt hat, sich und ihre bewegliche Habe auf ^ ^ ersten Wink am Bord der Brigg Pclic^^ vor Pacras lag, emzuschissen. (Prg. .^' Vevsstteur: F"r. ^iv. Weinrich. Anleger: Ugnaz Al, «?vler v. Ulrinm^Vr