Mlmchcr Zeitung. Nr. 168. HlH!lumslal>on>preis! Jin vtc>it ganzj. st, l l, H.Ul'j. ft. 5..5N. iU> tv, M'! d-, l^>,^ «a,i,j. fi. ,5, »»i!dj. sl. 7.5N DonnelSt.',», 2ä. Juli 3»« lt> gellen : l«»l»ul«., »m.xolr., »m. l ft«; i«uN p>. Zc,!< >m. «tl., »m.»,',., !»m. u> l,. n. s. n>. ^njsliooüfiempll ieoe»m. »0l», l«72. Amtlicher Theil. ^' ^ ""d k. Apostolische Majestät haben mit Aller. höchster Cnli'chlietzullg vom 13, Juli d. I. allergnä- b'gst zu gestüttcl! geruht, daß die l. und l. außeroldenl> llchci! Gesandte» und lcvollmächtiglen Miuiste, Felix Graf W impf fci, das Grohtrcuz dcs herzoglichem,. schweigischen Ordens Heinrich des Vöwcn und Emanuel Graf Rudolf den türkischen Mcdschidj., Orden erster «lasse, ferner der ^egationSralh und crste Dollmctscher °tl der l. und l. Botschaft in Coustantinopel. Lcga» Uonsrath Gustav Ritter v. KoSjel das Commandeur« '"uz des päpstlichen Sylvester-, so wi< daS Ritte« llcuz °ks k. schwedischen Nordstern-Ordens annehmen und tragen dürfen. Gesetz vom 35. Inni Rtz?H, betreffend die Erhöhung deDmit dem Geselle vom wten "iärz 1870 (R. G. G. Nr. 20) bestimmten Hofstaats dotation. Mit Zustimmung dcr beiden Häuser des Reichs» rathls finde Ich zu verordnen, wie folgt: ß 1. Die von den im Neichsrathc vertretenen Königreichen und bändeln zu Mistende Dotation zul Erhal-^un» des Hofstaates Sr. l. und. l. Apostolischen Ma» llstät Franz Joseph I. wird vom !. Jänner 1872 vie zum 31. December 1879 mit jährlichen 4.650.000 fi festgesetzt. Dieser Betrag ist während dieses Zeiträume« jcdeS-wal in das IahreSbudqet einzustellen. if 2. Mil dem Voll^e dics:S Gesetzes ist Mein Mnanzminislcr beauflragt. Wien. am 28. Juni 1872. Franz Joseph m. s>. Aueröpera. m. p. Pretiö m. p. Gesetz vom ». Juli 4873, womit einzelne Amtshandlungen in shcaugelegcnheitcn a»s deu> Willungelreise der politischen Vandesbehürden llllsqeschiedln und den politischen Bezi'töbchördeu zu» gewicscn werden. » Mit Zustimmung bcidci Häuser des ReichsratheS !>>'de ich auzuorbucu, wie folgt: ! ß 1, Folgende Angelegeutinteu in Vctrcff dcr iöhc« schlicßung werden aus dein WnluugSlreise dcr pl.Iilischcn ^ande^dchürl-e,, ausgeschieden und den l. l. politischen! OezirtSbehüroen, liezichuugSwcisc in dei'jciugeu Slildtcn.^ welche cigcne Gcincindcslalutl besitzen, den mit der politische» Amtsführung betrauten Gemeindebehörden zur Entscheidung in erster Instanz zugewiesen: « 1. Die Ertheilung der Nachsicht von der Vornahme einer zwitcn und dritte, Verkündigung, beziehungsweise die Bcimlligung zur Äblürzung der Zeit, innerhalb wclchcr dcr Anschlag ci„eS durch rine wellliche Bchörbe voigenoiümcncn ÄufqebolcS assigirt blcibm soll; 2. die Hrlhciluug dcr unlcr dringenden Umständen erbetcncn gänzlichen )lachsicht des Aufgebotes, insoweit dieselbe nicht schon derzeit den oben bezeichneten VczirlS' und Gemeindebehörden zusteht; 3. die Entscheidung darüber, ob eine Eheschließung im Falle einer beslaligtcu nahm Todesgefahr ungeachtet des Mangels des erforderlichen Tauf» oder Geburts« schemes vorzunehmen ist; 4. die Erlheilung der „ach ß 120 a. b. G. Ä. zulässig n Dispensation. § 2. Mit dem Vollzuge dicseS Gesetzes ist der Mi» nister des Innern beauftragt, Laxenburg, am 4. Juli !"72. /l-l,N) Il'lVpli IN. 1>. Auerbpcrst m. z». Wasser ">. p. 'Der Minister für ^ula!tls vom ^ahrr 1^72 aileglgedri! und versendet. D'issslbe eiübiill ,ü,!er Nr, 7!» da5 Gcsch 00», 2l^. Mz l87s. bclltffeul) die Erüeueruiig von Hyftolhl'lcn'-Im'cripliolü'N. fowie dir AilMlldllüss lind llülgsstallllüg lioil Hypolhllairschlsll in Dalinatieü, Am 2^. Juli 1872 wurde in der l. l. Hos- >md SlaalS-^lillltlsi il> Wicil das Xl.I, Klilcl drS Neichegls^lilattl'« nilSgf^c^ lien »lld vrrslüdst. Dasselbe elillMt »ilter Nr. 10« die Äsrordnilnss dcS Millister« iiir Cull»« »»d lllNrrrich! vc»n ^2. Iimi l^7 t,flrch'.ud die Newilli-ssung zur Aüluahlm eine« ^otleril-Auleh'üs fi!r die stadi Kralau: ?lr, 110 das Gesell "»»' -^. ^oui l«?2, delreffcod dic Er. ^ hühuiiss der mil dcm Ossche vom l<>. Mcir, l«7<) (O, N, B, ^ Nr. 2l Husstaalsdolatioii; Nr.lli da« Ossr^ umn 1. Juli ,«75 womil lii,,ellle Amls-haüdlnnaei! i» Ehlalissclrgrnliellen au« dcm Wirtliii^ lrrise der puliülcheu ^a,!dc«8l'el)mdeu ausgesch,ldcü mid deu poli' ^ tllcheu VcznlSbelMdcü züllewiesru merdeu. (Wr, Ztg. Nr »l!6 vom 23. Juli.) Nichtamtlicher !beil. Um die Ausführung der mit § 21 dcr PrUfungs. omschrifl vom 15,. November 1869. beziehungSweife vom 5. April 1872 slaluirleu Anordnung, wonach rcprobirte VehramtScandidatcn für BolfSschulcn die Wiederholulig«-Prüfung vor derselben Prüfungscommission abzulegen hoben, von der sie lcprobirt wullci', wurde angeordnet, daß lünstig sämuttlichc PrnsungScommissionen fiir allgc< mein: VollS- und Bürgerschulen unmittelbar nach Schluß jedcS Pli'lfiingS'Tcrminls Verzeichnisse der reprobirtcn Candidalcn dcr LaudeSschulbehgrdc zusenden, welche dieselben allen übrigen PiüfunMommissionen der im Reichs-rathe vcitrelenen Bänder abschriftlich mitzutheilen hat. VIII. Verzeichnis txi iin dcn f^ond der WellaussttUungs-Commission für Kiaiu gel,eichl>ctcn Veilrägc: Bon ^ran Icanclle Viecher geb. del Eott in si. lr. ^aibaä,........... 20 - von dem EoUegiatcapilel in Rudolfswerth . 14 — von Herrn FidcliS Tcrpin^ in i^aibach (speciell glwidmrt für die Beschickung der Weltausstellung durch arme lsain. Handwcilcr) 100 — Hiez» laut dcr finheien Verzeichnisse . . . 2052 80 .Summe . 278« 80 Was mit dcm Ausdrucke des DauleS zur allgemei neu Kenntnis qcbiacht wird. Clinnuissiou sür Armu. Vaiback. am 2:i. Juli 1872. Dcr Piasidenl: Alrrander Graf AllclSper.q ni. i). ' Der iländige Referent: lüolhar Fürst Metternich m. p. Zur Aaiscrrcise. Ein bcilincr Corrtspondeül des „,^remdeublal<" lnüpft a„ dc>, Gcr,chl ii^cr die Vorbereitungen auS <üln< l"ß des bcvorslchcncn'!, Gesuches Sr. Majcstal de« ssaiscrS am bnliner Hofe nachstehende Bemerfung! „Dcu außerordentliche» Gewinn, welcher au«, der Vcrstandi^N"g und Vcrsühnuug der stursten der yroße» nnd mächtigen Neiä.e Deutschland und Oesterreich U« gain für bc,de Th.ile, ja sür den curopäischn frieden erwächst, vlllcunt nicmaud, uub nicht umsonst tobt der frlli^osi'che Ehauvlnii>muS uud der intci nationale Ultra» moutaniSmuS übcr diese hochwichtige Entrevue und den hochhcizigcn Entschluß IhreS KaiseiS. Sie lünnen über> ^eugl sein, daß der Empfang dcS Kaist'S Franz Josef Plulstecken.* Novelle von G. H. (fforlsetzuug »nd Schlufz.) ..Nm darauffolgenden Tage vcrließ ich die tleinc Stube, in welcher ich so manche Thräne vergossen hatte, und vertauschte dieselbe mit dem Ocmache, in welchem ich mich in diesem Augenblick befinde; Sie fchen, iä, lountc mich nicht länger einen echten Künstler nennen; >ch »lalle zwar noch immer, aber in einem reichen Sammt-stuhle. Dennoch fühlte ich mich glücklich; lam sie doch häufig in mein Atelier. Sie war eS, die mir Kraft verlieh; es schien, als sei mein Pinsel beflügelt, so rasch schrill das Gemälde voran; uulc^ dem Strahle ihres AugcS schienen sich alle Farben zur herilichslen Harmonie zu verschmelzen. Die zwei Stunden, die ich Alich in jhrer Gesellschaft zubrachte, verliehen meinem vinsel iine magische Nraft, die mich nie e,müden ließ, und erst wenn die Dunlelheit einlrat, verließ ich meine Staffelli. „So schwanden mehrere Wochen dahin, und tilg. uch erkannte ich es mehr, daß — ich lieble. ..Eines Tages, als sie wieder lain,' eilte ich ihr "'s zur Thür entgegen; die Leidenschaft, die sich in "leinen Alickcn aussprach, schicu sie besorgt zu macheu; >le ahnte ohne Zweifel, was in meinem Herzen vor. ' P"gl. Nr, K! Englls in mein Auge. Es schien mir, als hätte «ch niemals eine so zarte Hand beri'chit, nie so schöne :'Iügrn a/.scheü. Wenn sie zuweilen ihre Haud au^ der lminen zurück» ziehen wollte, ließ ich eS nicht zu, sondern hicll sie fcsl, und in mir rcqle sich dcr leldcnschaftliche Wunsch, daß sie ewig mein sein möchte. In solchcn Momcnlen wandle sie sich mit einem halb schelmischen Väwlu um und verwies mir meine Kühnheit in sauften Worts,,. „WaS hällc ich nicht darum gegeben, wenigstens den Namen des Weibes zu wissen, das mich unaussprechlich glücklich und auch grenltnloS elend machen tonnte; ich mußte st: bis dahin noti immer als eine Fremde betrachten, denn sie lonnlc eS nicht übcr sich gewinnen, mir über ihren Stand oder ihre Familie etwas mitzu» theilen. Als ich sie nach ihrem Na'ucn fragte, wicS sie mit ihrer kleinen Hand auf mein Gemälde und sprach: „„Ncnnen Sie mich Ealharina!"" „Ich belästigte sie von da an nicht m.hr mit Fragen. „Endlich sland das G müldc fertig vor meinen Augen — ich hielt es für ci'.cS meiner bestei,, und von dem Wunsch? getlicbcn, sofort zu w'sfen, was aus dem« selben wclden winde, sch,cklc ick in uller Stille einen Goten nach der Adresse, die der Käufer des Gemäldes mir iU'crgcbcn hatte. I„ dcr Zwischenzeit traf ich iminc Vorbereitungen, um denselben lci mir zu tmpfangcn Ich suchle cS so zu curangirc'i, daß das Gemälde in möglichst vorlheilhaftcr Beleuchtung erschien; dann räumte >ch in meinem Zimmcr sorgfältig auf und bedccktc das Gemälde mit einem Schleier, denn in meiner vielleicht verzeihlichen Eitelleit hatte ich beschlossen, den ersten (Kindruck, welchen mciue Arbeit aus dcu Beschauer machen würde, sorg'ällig zu beobachten; ich glaubte, daß diescr crste löin^ruck eiu überwältigender sein müsse. ,,^ch hallc meine Vorbereitungen laum beendet, d« höltc ich auch schon Fußllitte auf dcr Treppe. «Gleich darauf trat mein erstcr und letzter Gönner in mci» Zimme:. E^ war ein Mann von mitlerem Ältei, und in seiucr äußc,:, lisschcinung sprach sich einer» scils viel ^ottseligleil nub gute ^aue, andeiseitS aber auch daS imfonirendc Wesen eines oollendcten E^el» mann? aus Er grüßte ni^ch in einer herzlichen und h-rablassendcn Weise und ssagle mich mit kräftiger Stimm? und munterem Tv"e, ob das Ocmälde gu! ge-lungcn fci. ..Ich eulgcgnclc. daß er wohl selbst am besten da,über rnlhcilcn ll)nnc, welche Anjpiüche meine Arbeit auf Vollendung hade; ich machtc ihn dann aus die Stelle in mcmrm Zimmcr auf!nc,t,am, oou welcher au« ihm nnin Gemälde" ii:- ooilhcilhaflcstcn ^'^lc erscheine,, würde. (3r iächilte über m.ine Sorgfall und Vorsich! und incinte. d^>ß cr mir scin allzustrengtr Nichter sein werde. Ale cr sich niedersetzte, fügte er voll Hun>or die Worte hinzu: ....Die GclichlSvcihant'lunycn könneu bea/nnen."" ,,^ch trat hinter die Staffelt!, mein Gönner ermulhigle mich »ochmals turch cincn freundlichen Blick auS sciucn gutmulh!^» Augen, unt» ich zog den Schleier hastig von büu Gcmalde weg. .,Das Auge auf den Boden glheslct stand ich da und crwarteic voll Va„jji(jfcit mein lllllicil, Mr^ere 1202 in der deutschen Kaistrstadt nicht nur ein glänzender,! was die ossicicllen Festlichkeiten betrifft, sondern auch em hnzlicher, begeisterter und wahrhaft freudiger von Seite der Bevölkerung scin wird. Kaiser Franz Josef wird sich überzeugen, daß die Herzen der Oeu'.s.hen nichl aufgehölt haben für sein Hans zu schlagen, wmn auch die rcwhe Nothwendigkeit einer unabweisbaren Politik formel! das B^nd zwischen Oesterreich und Deutschland trennen mußt,. In dem herzlichen Empfang, womit die berliner Bevölkerung den Kaiser Franz Ioscf begrüßen wird, möge er den Ausdruck des Dankes er« blicken, welchen das deutsche Voll ihm für seine weise, feste und echt deutsche Politik vor zwei Jahren bringen will. Wenn auch staatsrechtlich im Interesse oeider Theile für immer getrennt, wird man doch nicht auf> hören in Franz Josef einen deutschen Fürsten zu verehren." Nclicr die Action >er Minister meldet die „TagcS'Presse" nachstehendes: „Die Minister Dr. Unge r und ^ anhanS sind von ihrc.-i )luSftügcn zurückgekehrt u'.'d hadcu ihre Thätigkeit wieder ausgekommen. Für ersteren iiild.t die Volliercilnüg der Vorlage über den Verwaltungsgerichtshos, welche die eiste Lesung, d. h. die unter scii'em Votsitzü stattgehabten Berathungen der Dclegirtcn dcr verschiede^ neu betheüigten Ministeriell, pasfirt hat, den Gegenstand besonderer Sorgfalt. AußeOcul dürsten ihn Studien über den im Ministerium des Innern zu Stande gebrachten Entivuif des W a h l r< so r m g c se tz c Mailala-strophe über einen großen Theil von Böhireu gebracht. Er wird in dieser Richtung viel zu thun h^dcn. da sich dic Reformen für den Momenl auf das nothwendigste be» schränken." Zur Actwu )n Ungarn und Aroaticn bemerkt dcr „Lloy)" untcr öinsüguiig ei^es Mahnrufe?, uachslkhendls: „Aus der bisherigen spräche dcr Olgane unsere» gemäßigten und äußersten Tinten tiitt nämlich unzwci» dcutig hervor, daß mau sich in diesen lagern auf alle? eher als auf ciu glmcinsamcs, den ^nlercsscn del« Vater« landcs fördellichls Zusammenwirken gefaßt machen kann; inan wild das Manöver des Todtredens, des maßlosen Inlcrpellirens, dis uncrmildlichcn Eo!,tre(arrirtns, schön-rednerischen Trenireus so lange als möglich bis ine Unendliche reproduciren; mau wird die ü üblichste Cr> solglosigleit der glsammten legislative, das Opponiret«, blos um zu opponiren, die Vereitlung aller Gesetzentwürfe um jeden Prcis fortzusetzen suzhln, dciui hcute wird noch die freche Behauptung opposiiionellcrscits in die Welt geschleudert, daß nur hier der uns.cschmintle, wabre VollSwille vertreten erscheint. Die vitalsten Re» scrmfragen werden ^u ihrcr Durchführung eben durch den Umstand so unendlich viele Slnnden hingeopsett jchm, weil die Opposition jcdem Entwürfe gegen-über von dem heillosen Gesichtspunkte ausgeht: «sic ^udeo, »ic volo", und folgt die Majorität nicht willig, so brauche ich Gewalt durch Todttcdcn, Intervlllalionen, Wahiprotestationcn, rhetorische Gcduldprobcn und was zur Vereitlung legislatorischer Auf.abcn. was nur zur möglichsten Oepopularisirung der Teat-Partei, der Re« gielUi s, und der M^joi'lät. de^> L>n,dcs irö.lich ist. Solch t>l'.:n> i»! >.:. h.,p>n an^tllitt5!gtl.n, unu.'rant« woltlichcn, tollen Ticiocn u.^sl.rc! .!pposit!o.",elie!i Palrio-t:n kann und da^f die lül,ftic»c '^sgisl^tiue unter kciti^r Bcdinqnng apathisch und rul>g u,it dcni nnveiz^ihlichslen I!v>ifferentisa,us zusehen. Sind di^sc l)pp^sit!oncll,.'n Patrioten aufrichtige, c'ss^ne. chclichc F eunde ?,>,s Vale', landet, dann dinfcn sie solch eine r.c^^lic H^ll^.'g ni<> und nünmermchr gelten lassen, denn wären -)ie Rollen vellanschs, die Deal-Partei als Mülriiläl entschlossen, im vorhinein gegen alle Elaborate dcr Majorüüt unbe> dingt zu opponiien, dann mnßtc im Gefühle des vollsten Rechtsbewußtfeins gewiß auch im opposilioneUc» Lager auf alle gesetzlichen Mittel s>csonnen nicroen, um das böswilligste, unverantwortlichste, unerhörtrstr parlamen° tarisch.' Komödienspiel zu durchkreuzen. Gcflissenllich suchten wir diese unleugbar constaliite parlalüeütarische lünftigc Situation in flüchtigen Zügen zu slizziren, da> mit infolge bcr gegenwärtigen, durch die Parlcifusion in Kroatien geschaffenen weitaus günstigeren Parlciucrhältnissc sich jedeS Mitglic!) der Legislative doppelt zu jener unermüdlichen Wirksamkeit angeregt fühle, nach dcren Rc-snltale die ganze Nation sowohl die legislative, wie auch deren verdienstvollste Koryphäen unbefangen beur« theilen wird. Wenn auch für einige Tage die öffentlich:» Sitzun-gei! sistnt, darf dcr bisher an den Tng gelegte Eifer wc^v in eiliim nc>ch in dem andern Lagcr uui so weniger erkalten, als zur Entwickelung mchrseitigen Schaffens der legislatorischen Bahn die zweckmäßigen Dis-posilioncu nach den entsprechenden Richtungen hin geöffnet sind. Mögen sich die Großen des Reiches mit dem rlfl'-clilten Lichte ihrer glänzenden Vcigangclchcit genügen lassen und dabci vtlgesscn, dah die Fehler dcr Mgcmvürt eben durch den unverzeihlichsten Indiss^cn-ll.smus illustrirt und dadurch am hervoctietendsten er« scheinen. Der wahre Volksvertreter igr-orirt nicht dic klimme dcr Gegenwart, des patriotischen Gewissens nnd oc« Zeitgeistes, und diesc geheiligte Trias rust ihm zu: Was du der Minute aufschlagen, bringt lcinc Ewig» lcit zurück und eben deshalb: viriduu uuiti« zur segens-uollen Arbeit." — «Obzor" spricht offen aus, daß die Nationalparlei in Kroatien sich von dem Föderalismus gänzlich losgesagt hat. Das genannte Blatt schreibt: „Wir stellen es keinen Augenblick in Abrede, daß wir damals, als die Monarchie sich nach einer fcslen Basi2 l)..!, ^zistenz umsah, da? föderal Eystcm gewünscht halicn. Da wir aber eine»seits die Gefahnn des stüderalisums. der leicht in Eentralisation umschlagen kann, anderseits abtr das mächtige Hindernis erkanlNe», welches in dcr Allianz Ungarns mit dcm deutschen Elcmcnte dcm Föderalismus entgegenstand, so halicn wir in allen Landtagen, namentlich iu jlNtM von 1866, die Ui-ion mit Ungarn als die crste Forderung unserkr Politik hingeslelll. Das Glück Ungarns im 1867cr Ausgleich, sowie der Um> stand, daß die hochwich'igslen Ereissnisst in lctzter Zeit den Dualismus- nichl zu nschMleru- v>' !cr Siilli und macht weiter kein Wesen daranS, so d.'ß man V0l'> c'iizclt'cn Pr'.fönlichleiten noch ,l>chl einmal recht weiß, ol» sic bleiben wcrdcn oder nicht. In, dl»ll< scheu Theile Lolh'incicnS werden jedenfalls äußerst N"' nige cplii^!'. Im slanzösischcu Theile gchcn viele fo't nach Amerika, lind ein guter Theil dcr mctzer Einwog nclschaft zicht nach Frankreich. Letzteres ist eher wi'm< schll'?wclth als zu beklagen. Dic Metzer sind nun einmal richtige Franzose!', nnd n>an lu!.n ihnen nicht zumuthcn, sich zu germani» siren, als ob sie. wie dic teutschen Lothringer, deutsches Glitt in dcn Adern hätten. Im ganzen genommen ist die Bevölkerung ruhig und vernünftig. Von dem un» verständigen Fanatismus der Mühihanser ..Elsässel Liga" ist b^i sehr wcnigcu cine Spur zu finden. Selten trifft man Eharakterc a.i. die durch ihr Gebaren, wie wohl hie lind da anderwärts, beweisen zu wollen schci-nen, daß dl.'.' übertriebene französische PatrioliSmns einen sehr wenig volthcilhaften Einftuß anf die geistigen Fähig' leiten ausübt. Der Lothringer ist an und für sich viel prosaischer, sahcr nüchterner und nflectirender als der Elsässcr. Wie die Physiognomie dcs Landcs durä>«us verschieden -st. so ist cS auch der Charnkter. Es wird also in Lothringen nur derjenige opliren, dem es scilit Verhältnisse anzuzeigen scheinen. Ein einziger Unistand macht noch manche irre mid könnte sic zu Thc»rt):iten verleiten; daß ist die Einbt' rufun« znln Mililär. NaWntlich geben sich noch viele dem Wal)».,' hin, uls könnten Unmünd ge einfach nach Fral,llcicl! gehen m>d dort optircn. Zu diesem Irrtlnil« hat namentlich die Mairie von Nancy Anlaß gegeben, wclchc d?ra:tigc Oplic,n:n in der Thc.l annimmt. Jene Lcute von einem gnvissm Alter an werden aber. wie uon zuständiger Feite mehrmals versichert wurde, n>i' fach als Refracteure behandelt, wenn sie sich zur gea«' denen Zeit nicht stellen, wobei sich manche schmerzlich enttäuscht fühlen werden. Uebrigens ist in dieser N"gV legcnheit absolut nichts zu machen, als die Sache ener-gisch anzugreifen und durchzuführen." Politische lteberjM." H-l^ibach, 24. Juli. Die „Neue Wochenschrift" crhä'l folgende Mit-ll,eilnng: „Das von d«n Feudal . Nalionalen auSße-spltngle Gerücht, die Kaiscr.cist nach Berlin sei aufgegeben, ist selbstverständlich lotal erfunden. Gbcnso absurd ist die Andeutung eines deutschen Blattes, Fürst Biemarck werde zu der Zeit der Anwlscühcit des Kalsn« nicht in Berlin trscheinen. Wie wn' lestimmt mcll'c" lönncn. werden das gcsammtc d-ulsHe Cabinet, sowie all? Spitzen der dcmschen Armce in Berlin zur Be-grüßung unseres Märchen sich einfiodcn." Nach dcm „Pester Lloyd" werdcn die Eonferenzt" ndcr die Internationale biö !.nm October ocl' lagt. — Der ..Ungarische Lloyd" c^suhrt, Se. MajtM habe den Vtltretern Ungarns am stalistischen Con' ^reß in Petersburg gestattet, dcr Proclamirims Pcst . Ofens als Sitz für deu nächsten Eongreß z"' ^»stimmen. In Deutschland stehen fortgesetzt nur Nach' »ichlen kirchlicher Natur an dcr Tagesordnung. Na^ liinm Telegramme der „Daily News" hat der deutsche Minuten herrichte in meinem Atelier cin tiefes Schwci» z gen. welches endlich von dem Fremden durch die Frage i unterbrochen wurde: j ^„Smd diese Züge ein Gebilde Ihrer Phantasie?"" „Der Ton, in welchem er die Frage an mich rich» tete, hatte etwas Befremdendes für mich; ich schaute auf. lör hatte sich von seinem Sitze erhoben und war hart vor die Staffelet getreten; er starrte mit bleichen unbeweglichen Zügen auf das Gemälde. „„Sind diese Züge ein Gcbilde Ihrcr Phantasie?"" „Nein, Signor." „Go hat Ihnen eine Dame zu dem Gemälde gesessen?"" ..Ja." Er warf eimn forschenden Blick durch das Zim» mer dann schaute er wieder auf das Bild, dann wieder in mein Geficht. Mein Auge senkte sich bei seinem durch' dringenden Blicke. Es überlief mich kalt. denn sein Still« schweigen war mir schrecklich. „Nach einer langen Pause führ er mit ruhiger Stimme fort: ....Es war wohl dieselbe Dame, die Sie hier sehen!"" .Ich schlug meine Augcn auf und gewahrte, daß mein Gast in seiner Hand ein Mimatl'.r-Porttait hielt, da« er von dem Tische genommen halte. »Ich bejahte- seine Frage mit einem Kopfnicken und er fuhr fort: ....Wie lange hcchtn Sie an diesem Gemälde go arbeitet?"" „Seit dem Tage, an welchem ich Sie zuletzt s^h." «..Und war jene Dame stets bei Ihrer vlrbeit ge. genwürtig?"" „Ich zögerte. „„Antworten Sie mir!" ' „Ja — sie nar immcr zugcgen." „„Dann muß sie sehr häusig hier gewesen sein?'" „Sie kam jeden Tag, Signor, antwortete ich mit unsicherer Slimme." „.Ihr Name?"" „Die kurzen und in gebieterischem Tone gesprochenen Fragen meines Gastes wurden mir endlich unerträg-l,ch, und ich schwieg deshalb hartnäckig. „„Ihr Name?"" „Ich weiß ihn nicht." „Wieder richtete er seine Augcn forschend auf mich. „Diesmal erwiderte ich aber seine Blicke mit voller Fassung. „Er schritt heftig im Zimmer auf und ab. Dann machte er plötzlich halt und sprach mit halblauter Stimme, in der sich ein tiefer Kummer anSsprach: „„Ich will Ihnen die nöthige Auskunft selbst ertheilen."" „Wie?" fragte ich erstaunt. ....Sie hcißt —"" „Wie, Sie wissen den Namen dieser Dame?" „..Ich bin ihr Gatte!"" „Er sprach diese Worte mit anscheinender Ruhe, aber sie drangen in mein Herz wie ein zweischneidige« Schwert. Ich taumelte zurück und rang nach Athem „Er nahm leine Notiz von meiner Bestürzung, son- dern schritt langsam und mit sich selbst redend im Hilli-mer auf und ab. „„Nicht jcder Maler ist so glücklich, daß ihm e!"t Marquise zu cincm Gemälde sitzt, — Die DachkaN'' mer, aus welcher ich sie rettete, ist also ganz aus ih""' Gedächtnisse entschwunden. Sic fühlt sich ja glückt und comfortable in dem Glänze, womit ich sie umgebe" habe. Warum sollte sie auch a:, mich denken? An m'^ Ich bin ja blos ihr Galle. — wie tonnte ich mir das .mch einbilden?"" ..Während er diese Worte zu sich selbst sag"' klopfte mein Herz so ungestüm, daß ich jeden PulSschlas zu huren glaubte. ..„Heißt das redlich bandeln wie ein Mann? D't Ächtung, die ich Ihrer K.mst zollte, erwidern Sie M't e>ner schmachvollen Demüthigung für mich — für nie'" Gold geben Sie mir Thränen und mein Vertrauen bc' lohnen Sie mit Schande, die Sie auf mich laden.'" «Ich schwor bei allem, was heilig ist, daß ^ semer Gattin Umccht thue; er lachte lntter und M nnch von sich zurück, so daß ich zu Boden stürzte. . ..Im nächsten Vlngel.vlick erhob ich mich ale'<« emem wüthenden Löwen. Ich versetzte ihm einen SäM auf die Brust und warf ihm ans einer Anzahl Waffe"' die mir hin und wieder zu Modellen gedient hat""' cin leichte« Schwelt zu. „Vertheilen Sie sich!" rief ich ihm in besinnung^ loser Leidenschaft zu. . ,^ „Wir legten aus; beim drillen Gange wurde '^ schwer verwundet, und eö wurde dunkel vor me"" Augen. 1203 Vevollmäckeigte in Rom dem Cardinal Antonclli dcn Wortlaut einer Note der deutschen Regierung mitgetheilt, in welcher e« heißt, die kaiserlich- Regierung sche den Grund nicht ei», wcShalii der P^psl Maßrgeln, die im Interesse deS Staates, ohne die Interessen der lalholi-schen Kirche zu verletzen, ergriffen worden sind, so sehr niiSdillige. „L'Ävenir Mllitanc" bringt folgende Nachricht-„Das vierte Armcecorps (Provii.^ Sachsen) u.,d das zwölfte königlich sächsische Armeecorps sollen zu giößcrcn H erbstma nö vern in der Gegend von Leipzig zusammengezogen werden. Der Kaiser von O ester« reich wird diesen Manövern beiwohncn, zu denc» auch der König vo:, Italien eingeladen ist. König Emanuel hat zwar sein Erscheinen nicht zugesagt, wird aber einen Psin^n seines Hauses oder eine anderc hervorragende Pmö,,l!chleil unter allcn Umständen zu seiner Vertretung dahin delegiren." — Die ..Augsdurger Abendzeitung" erfaßt, d^ß das Po,t^uill.> dcs C u l> tus für ^ ^ i c l i< aUcrdiügö Psofessor v. Pö^l an-gebot.u, von dcn selben aber die Annahme dcösclbcn ab' yclehül worden sei Gew ß scheint dem belicffenden Cor-respondenten nur zu s.in, daß das Ministerilim dcs Neutzern von H?r>n u. ^utz übernommen wcrdcn wird. Die ^Kölnische Zeitung" b:lonl, daß der Sieg, dcn der Präsident der französischen Revntilil wsol^ der ssrage dcr Best c it e r u i, g derRohstoffe errungen hat, ein slhr- glänzender ist, da die National-"tlsammlung, gleich nachdem sic in dcr Siting vom ^' d. beschlossen halte, auf die Discussion dcs bczüg» lichen Gcsetzenlwinfcs cil,zugchen, die ersten 48 Para» araphe desselben annahm. ^ Ter auf Vertagung der National'Vnsaminlung bezügliche Antrag Mattel lautet : Art. 1. Die National - Pelsammlung vcrlagt sich vom 4. August bis zum 15. November (Murren rcchle). Art. 2. Für die Dauer ihrcr. Ablvcscnheit wird cine Permanenz Commission von 25 Milglicdcln mit dcn im Artikel 32 dcr Verfassung von 1848 definntcn Voll» machte» ernannt. Alt. U. Die Gcwallcn dcS Bureaus bleiben bis zur Wiedereröffnung dcr Kammer verlange,!." -^ Präsident Thiers hallc am 2!i. d. eine lansse han« ^ e lop ol it i s ch e Co ufere uz mit den Gcsandten Oüsterrcichs, Italiens und der Schweiz. — Zur Äe> lämftsm,g des Einsiusscs der stail verbreiteten.^cgitimi« stischc» Correspondcnz" haben 27 orlcanislischce Oelc» üirtc, an deren Spitze dcr Herzog von Bloglic steht, k'ne «Orleainstische Provinz'Corlespondenz" gegnindet. "7 Die ,,^l'N,lslntcr Zcilu!,g" nfah,t, daß der sran zilsische Filianzminister die Bankhäuser Rothschild und Jacob S. H. Stern in Frankfurt beauftragt habe, Vubscriplionen auf die neue französische An» leihe entgegenzunehmen. Die M u n i cipa l w a h l e n irchrerer Llädle Italiens sind bisher den liberalen volllonimcn f.ün« stig. Die Journale conslaliren, daß einige Wahlen, Von welchen die tlcricalen Journale behaupteten, daß sie zu gunsteu dcr Klcricalen ausgefallen sind, noch gar nicht "vorgenommen wurden. Der Präsident dcs englischen Handelsamtes, stör. tescue, beantwortet eine InterftcUation Manner's dahin, daß eS während dcr Dauer der mit sf r a n l r e i ch und Deutschland abgeschlossenen Handelsverträge unmöglich sei, die Kohlenausfuhr nach diesen Ländern zu verbieten oder dieselbe mit einer Steuer zu lielegen. Die Ernte in Europa. Herr Emil Meyer, Körnerhändler ersten Ranges in Deutschland, hat beim leipziger Saalenmarlte, auf welchem 3200 Personen aus allcn Staaten anwcslnd warcn, Erhebungen über d^< Stand dcr Körnerfrüchte gepflogen und auf Grund dcisclbcn üachslchendcS Nchll-tat aullgcsprochen: «In dem allseitigen Ullheile über die Eroleaussichteu sprach sich eine unvcrlelN'bare Vcrschie« denheit aus, obwohl diesmal glücklicherweise im allgemeinen zu Mistel! bcfl'icdiglnder Qllalttälcn, wnn auch nicht überall Qunntitülcn. Namentlich wurden aus Ungarn, dessen Kausmannsstand diesmal mwerhcUtnismä' ßiq schwach vertreten war, Klagen darüber lant, daß der Weizen die früheren brillanten Aussichten i'i quali-Oliver Beziehung so wtnig wie in quantitativer erfülle, ^c tiefer die Sense in die in der Abcrntung beqlisftlien Felder eindringt, desto mehr zeigt cS sich, daß in den schweren Bodenarten weite Strecken durch Rost schwer beschädigt sind und der Körncrausbildung Eintrag geschehen ist. Dagegen liefern die leichteren Felder vor« zügliche Qualität. Von Roggen wird letzteres durchwegs gerühmt, und wenn der Drusch in gleicher Weise befriedigend ausfallen wird, hat Ungarn eine gute Ernte davon gemacht. Sommcr'Halmfrüchte wurden überwic» gend gelobt. Das Erträgnis der Oelsaatcu wurde auf 30 Percent ciner Dnrchschmlts-Erntc angegeben. Ga-li;ien will eine schlechte Roggen.Ernte in Aussicht haben, woacgcn andere Cerealwi zu leinen Klagen Anlaß bictcn. Sachsens und Thüringens Vandwirthc sprechen sich über-wiegend befriedigend aue, und soll selbst Naggcn die im Frühjahre so hänfig erwähnten Winlelschaden durch die normale Wachspcriode wieder ausgeglichen habcn. Aus dem Westen wurde der Fcldstand aller Ecrealicu. aus England, Frankreich, vorzugsweise Holland ulid Rhnll» land, rdiüso ans Süddculschland, Hlsscn»Nassau und Westfalen als wahrhaft brillant geschildert. Viaimschwci« und Hannover standen ihncn nicht nach, w^gcgc:! von Magdeburg ab wieder nach dcm Osten z>, dcr ?!l>l'lick der Felder kein dmchw^S b.fricdillendcr war. Schles-wig'Holstcin, Dänemark, Schweden und Norwcg:-i wollen seit füüfzehn Jahren leincn fo schöllen Erntc.Auasichtcn entgegengesehen haben. Ost' und Wcslpreußen, Schlesien und das Oroßherzogthum Posen erwarten von Roggen eine mäßige Mittel-Ernte, von Weizen und Sommer-Halmfrüchten eine quantitativ gute, auch qualitativ, soweit nicht der dort ebenfalls beobachtete Rost geschadet haben wird. Oelsaatcn gaben in allen hier genannten Gebieten zur größten Befriedigung Veranlassung, und zeigten alle dort vorgclummenen Muster schöne Qualitäten. Man war sich jedoch einig da>über, daß bei dcr Unsicherheit dieser Frucht ein bedeutend geringeres Areal bestellt gewesen und daß demnach ein allzu großes Quan. tum Saat nicht zur Verfügung stehen werde, Kattoffcl standen allgemein gut und sind in voller Blüthe." Haffesumiffkeiten. — Se. l. Hoheit der Kronprinz deS Deutschen Reiche« wurde am 2'l. d. durch den Flügeladjutalltcü Flirsten ^od. lowih in St. Gilgen empfang.',,, und ist derselbe mittelst Hosequipage um halb 1 Uhr in Ischl im „Hottl Elisabeth" angekommen. Gleichzeitig sind Se. Majestät der Kaiser von Ocstcireich in preußischer Uniform im Hotel zu einem halbstündigen Besuche eingetroffen. — s Per son alna chrichte n.) Eeit acht Tagen weilt Se. Excellenz dcr Herr Minister Dr. v. Stre» mayr an den heißen Quellen in Krapina'Töplitz, um Heilung für sein Fußlcidcn zu suchen. Der Herr Minister macht die Cur mit aller Strenge durch. Sein Zustand hat sich bis jetzt fast gar nicht gebessert; doch sollen ihm die Aerzte Hoffnung gegeben haben, daß er Krapiua völlig her. gestellt verlassen werde. — (Zur Weltausstellung.) Trotz der «gi. tatwn u, Vöhmcu v:rspricht die Betheiligung der Indu- „AlS ich wieder zum Bewußtsein kam, lag ich auf dem Gemälde, in welchem ich mich vcrcwigt zu haben glaubte, und mein Blut floß über die frischen Farben hin. Man brachte mich hierher; ich sandle nach Ihnen, Pater, und habe nur noch eine Bitte. Ich wünsche Nämlich, daß Sie dicses Packcl hier an sie senden. Ich wage eS kaum, Sie um- diese Gunst zu biltcn; wenn Sie indessen mil eincm Sterbenden Mitleid haben, so werden Sie meinem Wunsche willfahren und mir so den letzten Kampf erleichtern." Ich versprach, seine Bitte zu crfüllen. Er dankte Mir mit einem Blicke; dann fuhr er. immer schwächer werdend, fort: „Sagen Sie ihr, daß eS mir schwer werde zu ster» ben, ohne ihre Hand zum Abschiede noch einmal drücken zu können, daß ich aber nicht ohne freudige Hoffnung scheide. Wenn mcin Schatten einst in stiller Nacht an 'hr Bett tritt, dann mög? ihr Auge freundlich auf mir luhen und meine Seele wird auf ewig ihre Ruhe finden." Er konnte nicht mehr weiter sprechen, und eine Stunde spälcr war er nicht mehr. Am darauffolgenden Tage begab ich mich nach dem ^ala^zo Bol,aglieri. Mem geistliches Kleid war nur ^urgc. daß ich Zutritt erhallen würde; ich betrachtete "t letzte Bitte dcS sterbenden Jünglings als heilig, und wenn ich daran Unrecht that, so möge der Himmel mir verzeihen. In dem Palaste herrschte große Aufregung, ""d erst als ich im obersten Stockwelte angelangt war. l'"« ich in cincm abgelegenen Zimmer auf einen Ve< dienten, der mir auf »mine Frage Rede stand. Die Marquise war an dcmscldm Morgen todt in ihrem Belle gefunden worden. An demselben Tage und ;u derselben Stunde, in welcher ein glänzender peichenzug vor dem Paläste deS McnquiS Bonaglieri auS sich in Bewegung sehte, tauchte auS einer dcr engen Straßen, die nach der Vii«. äulia, ttlHlil führttn, ein einfacher Leichcmvagcn ohne Traucrgrlcit auf und schlug denselben Wcg ein. Am Thore des Kirchhofs hielt der Kutscher desselben die Pferde an, um dcn anderen Leichenwagen, dcr mit schwarzem Sammt und mit silbergeiviilten Stickereien geziert war, zuerst passiicn zu lassen, dann trieb er seine Pferde wieder an und folgte dem glänzenden Leichen-conouct langsam nach. Nachdem die ^cichc meines armen jungen Freundcs bestattet war, öffnete ich da,j mir übergebene Packet und fah, daß cS eine Haarlocke enthielt. Der Marquis, verschwand plötzlich, und als mehrere Jahre später von England aus dic beglaubigte Nachricht »inlicf, daß er dort sein Venen beschlossen halle, fielen seine Reichthümer der Familie seines Bruders zu. DaS hinlcilasscnc Gemälde Giuseppe Vctrano'S ging durch meine Pcomülung in die Hände dcr Elben dcs Marquis über, Es mnrde der Versuch gemacht, das Gemälde von den Glutsvuicn zu reinigen, da dies aber nicht gelang, so beschloß man, daS Bild mit eincm Schleier zu bedecken." stciellen in Böhmen an der Weltausstellung eine sehr rege zu werden. Besonders erfreulich lauten die au« dem Pilsner Handelslammerbezirke einlaufenden Nachrichten. Der» selbe wird durch mehr als hundert Firmen vertreten sein. Au, glänzendsten wird die Glaswarenindustrie beS pilsner Bezirkes vertreten sein, und ebenso wird rücksichtlich der beiden pilsner Brauhäuser gemeldet, daß dieselben 100.0l)0fl. für passende PavillonSbauten zur Biellredenz am Wellau«. slellungSplcltze präliminirten. — (Auf der peslerSchießställe) wurden ben 21. d. 3298 SchUsse mit 2259 Kreisen, 7 Nägeln, 41 Bieren», A 70 Dreiern, 366 Zweiern und 351 Einfern ab' gegeben. Locales. Auszug aus dem Protokolle Über die ordentliche Sitzung des l. l. Landesschulrathes fUr Krain in Vaibach, abgehalten am 27. Juni 1872 unter dem Vorsitze dcs Herrn l. l. ^andeSpräsidenten Karl v. Würz bach in Anwesenheit von 7 Mitgliedern. Nach Borlesung der seit der letzten Sitzung erledigten Geschäflsstiicke wird die Vorlage der Gesuche zweier Uebung«» schul,ehrer um Zuerlcunung der durch daS Gesetz vom 19leu März 1^72 ausgesprochenen Quinquennial^ulagen an da« h. Ministerium sUr Eullus und Unterricht befchlossen. Die gegen einen Vollsschullehrer vorgebrachte Beschwerde wird an den betreffenden Bezirksschulrath mit der Weisung geleilet, denselben in Betreff der Veschwerdepunlle durch den l. l. Bez'.rlöschulinspcclor einzuvernehmen. Aus Anlaß des vom h. Ministerium für Cultus und Unterlicht abgeforderten Gutachtens bezuglich der EinfUH« rung dtö Bioiinspicluntcrrichlcö in der Bildungsanstalt sUr Lehrerinnen, analog mit jener für Lehrer spricht sich der Landesschulrath über Einvernehmen der Direction mil dem Beisätze dasür aus, daß auch der Clavierunleiricht, wenngleich nur als nicht obligater Gegenstand an der kehran-stall forlbelassen werde. Die über Aufforderung des h. Ministeriums für Cultus und Unterricht besorgte slcwenische Uebersetzung dc« erläuternden TcrlcS von Kundrat zu dcn „Anatomifchen Wand« tafeln fiir dcn Anschauungsunterricht an Bolls- und Mittel» schulen" wird vorläufig zweien Mitgliedern zur Begutachtung zugewiesen. Die »on Johann Koptschitsch, VollSschullehrer in Graz, zur Begutachtung vorgelegten Zeichnenhefle werden als z»r Einführung an hierländigen Volksschulen geeignel zu« Un-terrichlsgebrauchc zulässig erklärt. Von den vo« Ed. Peter's Verlag«handlung in Leipzig vorgelegten VollSschul»Lehrblichern wird der „kurzgefaßte Leitfaden flir die methodische Behandlung deS Gesangs» llnlcrrichte« in der Volksschule" von Wilhelm Kolho dem h. Minisletium ftir Cultus und Unterricht zur Zulässig leitserllärung zum Schulgebrauche, dann zur Beraulassung der slovenischen Uebersetzung und Aufnahme in den k, k. SchulbUcherverlag empfohlen. Die Berichte betreffs der Resultate der jetzigen Unter-richl«einrichlung an den Mittelschulen Krams werben nn< den entsprechenden Anträgen au das hohe Ministerium fll» Cultus und Unterricht geleitet. Da« Emschreiten dcS Ausschusses der „Slovensla Malica" in Laibach um Erwlrlung der Zulässigteil der von dieser veranstalielen neuen illustrirlen slovenischen Nnf-läge des Thier- und Pflanzenreiches von Dr. Alois Pokorny zum Gebrauche in den slovcinschen Abtheilungen der Untcr-gylunasien, Realgymnasien oder Unterrealschulen wird dem h. Ministerium fur Cultus uud Unterricht zur Berucksich» ligung empfohlen. Das Ansuchen der laibacher Gymnasial'Direclion um Forlbestand vo» wenigstens 4 Parallelklassen am laibacher Gymnasium fiir das Schuljahr 1872/3 wird befürwortend vorgelegt. Der Landesschulralh befchließt. sich unter Vorlage de« vom Professor am Staalsgymnasium in Trieft Iesenlo Überreichten ManuscriptcS der Geographie fUr Mittelschulen und Lehreibildungsunstalten in slovemscher Sprache an da« hohe Milnslcnum sUr Cultus und Unterricht mit der Bitte zu wenden, daös^Ibc gegen eulsprechendes Honorar flir den «ulor auf Rechnung des SchulbllchcrverlageS m Druck legen lassen oder aber dcm Professor Iesenko einen Beitrag zur Bestreitung dcr Druckloslen aus dem lrainischen Etubienfonde beollligen zu wollen, doch mit dem Beisatze, daß derselbe seinem Werke am Schlüsse noch eine slovenisch^deulsche Tetuünologie und ein geographisches Namensregister beiz«, fügen hat, und daß der Ladenpreis des fertigen Lehrbuche« pr. Exemplar 1 fl. 50 kr. mcht übersteigen darf, — dann um die Bewilligung eines DrucklostenlxilragcS pr. 200 st. auS dem Sludiensmlde für die Herausgabe eines deutsch, jlovcnlschen BocabularS zu dem deutschen ^escduch von K. A. Madiera. Ueber den Collaudiruilgsbcfund, betreffend dcn Ausbau des Gymnasilllgebäudes in NudolfSwerlh, wird beschlossen, für dcn Bauunternehmer aus BllllgleilSrliclsichlen bcdln. gungSwcise auf eine Nesizahluug aus dem Sludiensonoe anzutragen und beim hohe" Ministerium sür Cultus und Unterricht um lie dieSsällige Ermächtigung einzuschreiten. Der Kostenvorcmschlag nber bie Herstellung der .Einrichtungsstücke in dem Zeichnungssale deS l. l. Realgym-nasiumS in Krainburg wird der l. l. Beznlshauplmann. schaft in Krainburg zur Vernehmung der Vertretung der 1204 dortigen Stadtgemeinde behufs der Bestreitung der dies- ! fälligen Kosten übermittelt. ' Das Ansuchen um eine Geldaushilfe aus dem Nor» malschulfonde für den Schulhausbau in Vrabie wlrd an den l. l. Bezirlsschulrath in Adelsberg zur Ergänzung durch Anschluß des Bauplanes, dann des Ausweise« über die IahreSschuldigleit der Schulgemeinde an directer Steuer und zur näheren und ausführlichen Begründung des An«, suchens zuriickgeleilet. ! Für den Schuldienst in Strug wird die Gewäh« rung eines Normalschulfondsbeitrages und dessen Einstellung in das Normalschulfontspräliminare pro 1873 und die wei« teren Jahre bis zum Eintritte günstigerer Vermögens-! träfte der Schulgemeinde beim Landesausschusse zu bean, tragen beschlossen. Der Bericht eines l. k. Vezirtsschulralhes wegen Ernennung eines neuen BezirtsschulralhsmitgliedeS statt eines abwesenden wird dem lrainischeu ^andesausschufse mit dem Ersuchen übermittelt, dem Antrage des l. t. Bezirtsschulrathes ^olge zu geben, oder aber nach Ve< schaffenheit der Umstände den abwesenden aufzufordern, seineu PfUchten als Mitglied des t. l. Bezirlsschulrathes so gewiß vorschriftsmäßig nachzukommen, als eine wcilere diesfällige Unterlassung als Perzichtleistung auf die gedachte Stelle angesehen und mit der anderweitigen Ernennung für dieselbe vorgegangen werden müßte. ! Der l. l. Bezirksschulrat!) in Etein wild ermächtigt über die Eignung und Zweckmäßigleit des von der Schul-gemeinde Jauchen für die Aufführung des Sckulhauses bc-antraglen neuen Bauplatzes die dautechnische comunssionelle Localerhebung unter Zugrundelegung des dezUglichcn Bau' , planes zu pflegen. ^ Ueber den Vericht dc« t. l. Bezirlsschulrache« in! Gurtfeld, betreffend die Nnstände hinsichtlich dcs Echulhau«^ baues in Cirtle, wird derselbe zur Beseitigung der dem Bau etwa noch entgegenstehenden Hindernisse angewiesen. Nach Erledigung mehrerer Geloaushilfszesuche wird die Sitzung geschlossen. ! — (Aus dem Vereinsleben.) Dem lraini-, schen NilShilfsbeamten - Kranten.Unterstützungs » Verein sind nachstehende Herren als unterstützende Mitglieder bcigelrcten: N. Gert scher, l. t. Kreisgerichts 104. — Vll.lt - Actien 846. - Trodit.«ctien 325.50. - '.'oi-dyn 111,50.— Silber 109.15. - K, l Miin, Dn-c.»<„ 5 35» - >iap0liil!Sd'°r 8.90 Handel und il.'ail'ack, 24. Juli. Auf dem heutigen Marlte sind n-schiexen: 5 Wagen mit Kctreide, 14 Wagen mitHeu und Slroh (Heu 125. Ctr,. Slroh .".2 Ct>.). 2« Wagen und .". Schiffe (!? Klafter) M't H^'lz. Durchschnitt« greise. sMt^Oa,.. Hfl., els. < !l. lr-ist. li. !,, kr, fl. '. Wch'" pr, V^'u 6 207— Vutter pr. Pfund 42-"^ Koru , 3 60 4 47 Lier pr. Stück — 2>------ Gcrll.' „ 2 80^ 3 21 M'lch pr. Maß - 10 " Hüftr ,. 2 10 2 1« Riudsleisck pr, Pfd, ^'------ Hlllbftuchi .. ------! 5 20 Kalbfleisch „ - 27j------ Heide:: „ 3 60, 4 i>0 Schweiucsi^isch „ 25» — Hirse ., 4 40 4 7.'. Bchijpse::sl?isch „ .-15____^ Kukur'itz , 4 20' 4 64 Hähndel pc. StUa ... 50i, --Grdi!,'!^ „ 3 —------- Tauben „ .. 13,___. Lins?', „ 6-------— Heu pr, Centner 1 1b' , .^ Erl»s>>!l „ 6------- Stroh ,. i — . ^. Fisolen „ 5 80-------H°l;,har!.,pr,Klfl. — — 6^ Riudsschmal, Pjd —51 .— - weiche, 22" ..-, 470 Schweiuüschmulz „ —46-------Wein, rot')., Eimer 14-Speck, frisch, „ —40!— — welh.'i? ., -----li2 ^ - 3?r»-.!^?l.t „ .. 42i------- I ^sudolsswerth, 22, Juli. Die Durchschmtts-Prelse siellten fich auf dcm hnüigr» Markte, wie folgt: fl. lr. fi. lr^ Weizen Per Metzm 5 7() Butter Pr. Psmid . — -Koru „ — Eicr pr. Stilck . . — 1j Gerste „ — ... Milch pr, Maß . — 10 Hafer ,. 2 - Niiidslrisch pr, Pfd, - 84 Halbfnich! „ - — Kalbfleisch „ — 26 Hcidcu „ 5 —. Schwciueflcisch „ — -Hirse ,, — — Schöpsenfleisch „ — 1s Kulurulj „ 4 50 Hilhndcl pr. Stllcl — 35 Erdäpfel „ — - Tauben ., - -^ k'nsell „ — — Hcu pr, Lentner . 2 ^ Erbscli „ — — Stroh „ . ^ 8<1 F'solm « 7 20 Holz, harte« 32", Klft 6 ^ Nilldsschmalz pr. Psd, — 50 — welches, „ — ^ Schweineschmalz „ 5.2 Wein. rother, pr, Eimer 10 -^ Spcct. frisch, _ _ _ weißer „ 3 -Speck, geräuchert Pfd. -- , 44 Leinsamen per Metzeu 6 ! ^ Anftekommene Fremde. Nm 23. Juli. «>«.s»««. Nuß, Ht. Martin. Icmc, Bulovnc. - Marospiu. t. l Lurdetttn-Eaftitän; Brot, Inspector, und Taisfer, Tnest. — Kllstelch, Materia. - iüppaun. Kanfm,, Lauerbnmn, " Dr. Voiwler, Ndvocat, und Kerschmetz, Äadtersbura .. ScbM'^ yngenienr, Ortona, ,^<^«»< ^V««n. Slram, l. l. Lieutenant, Wien - Lalner, Pvivatier, Oberlrain, ^ Dobrin und Aramt, llnaarn - Iale"' Kramburg. '- Urbancic, Höfler». - Motla und Voccardi, Ka«f' lentc, nnd Ultscher, 3ieisendcr, Trieft ««<«««:>«,-«,,«,. Rittmajer, .«aufm, Trief!. - Nelso". Prwatler, Prag. .- Gnttmann, Lehrer, «raz. - v. ltdelstei", Marburg. - Wnito, l.,. Lieutenant. Wien. »«l,-l„«?«»«>« «««s. Del Negru, Agram. - Naundors. 9»^«„. Zmita, Graz. , .i n u : ;- ^Ä ,6U.Mg, 736,t 4-l5>!. wmdslill f. gaill bew -^. 2 .. N. 735.:.? »2?., NW. schwach heiter ' 0n<> .ll».. Ad. 766.«« ,20, NW. schwach heiter M°r!,sns bewöllt. vorinütags Aufhrilennm. Herrlicher. s«s> ^llculoscr Tag. schwache Nordwch. Trockenheit empfiudl'<<^ D.,S TaueöMlttel bcr Wärme ,^ 2l I'. n.» l'5' über dem Nc"' male. t^ril'nlll's'l'zit ^ieu. 2:l. Juli. Die Boise war heute, wohl IM Zniammmliana/ mtt de.l V^bercituugou filr die Snliscriplion auf dic sranMsckc Aol.il!. i.. ....l,,'i.^., l',»..»,!iHcc WMlUUl.Ujl. Stimmung. Mit Ausnahme der Action der Wechslcrba.,t. geg.u welche mil Rücksicht a„f dcn Verlauf der Emission der Ac i/n d rAcr N° ' >. ^. d Cnr7..,^ . lederen f°rtg>scht lebhafte Opposition gcnbt wird. hobcu sich die 2urse d^r leitenden SpeculalionSpoP^c. allm uorau j^ne der Veninsbant. Abcr a ch f.-^ « «s,„d^ j^ ^ , il Ma^tovember-Scadenz uud was mcht zu versehen ist. filr die in Paris heimischen Actie» der S.aalöbahn, war lebhafte Kanflns. vorhanden. Gc en Schi.?, 5^ die Curse noch »mmer über gestriger NoNrnng. " "«,li.„ llmnncie o,e pciiinng, ooch oi"'" ^ilr 100 st. '^.<^, c'llhcitliche Staatsschuld zu 5 pEt.: i» Noten verzins! Mc>i^Novemb?r 64 60 64.75 ^ Februur-Angn!^ 64 60 64,75 ' Silber „ Iiiimrr-Iuli 7120 71.30 Nprü-Octobir. 71.20 71.30 r"s, v"3itt3v..... 338.-339— « l854 (4'.) ,^l 250 si, 94.25 9450 1860 zu 500 fl. . . 104,- 104.25 1860 z" 100 ft. . . 127.25 127.75 1864 zu 100 fl. . 144 25 144 50 ^2t«'-Tomäm':l-Pfanddricfe zu '.20 ft. ü W. in SÜder . . lI6 75 117.- 5^e:> . — 161.50 ^3öh^, Westliahl!.....247.-- 248 — Larl-Lud:ulg-Vc>,hn.....243.— 243 25 Donau Dampfschifsf. Gesellsch. . 605. - 607,-Elisabclh-WeMhil. . . . .249.-249.50 Elisabeth-WcNbahll ^'iuz - «ud- roeiftr St'-^ck?).....218.— 2l8 50 Fcrdincu^ ^orbdtlh.! . . , 2110—2115-^:'f?i,cht?.Ä«rls«,V^i . 184,— 185 — Vel5 ^aar» ^7':7i,,.?o^Vh'i«Vü;n . . , . 217 50 218 50 Le:5bür..-l,lt«.-I.'llly,r.B»hu . 1^50 ,«3- ölsyd. ,l)sserr......., 4i'8.— 502. - Oest?rr. Nor^westbahli . . . 217-- 217 50 Z^udolfV-Vahn ..... 183— 18350 Si^beubUrger «ahn . .182— 183 — Sllllitsliübu...... 339.50 340 50 GiU'büh.l........20« 10 208.30 Südwind!), Verbind. Vab'i , . 178.— 179 — Th:iß-Nllhn . . .264-- 265).— Ungarische Nordostbahu . . . 165.— 165».5'<) Niigarischc Osibahn .... 134.50 135 — 5rlllllw»y...... 342.— 342,25 2'. Vfandbvi^fe (für li» 5 2") ,i^ i«:32 I.rilil,.za.'>pEl.in».W, 86 50 88 75 'kc::cns>k. zu 5 pHt v. N. . .923) 92 «',0 !^ .^. <.'^b..Er.-d.-Anft. zn 5'/, p<«:. 89.50 89.75 .'üs.-Wzftb. t» V. tterz. ,1. «Lmiss.) 93 75 94 25 ^c0u:lludI:Nlnci, m s-.!?, vsl)!. 103 80 104.— ! H^i^-s^he.V-chn . , .'.10140 10160 ^ '^'.'^^ P.». K.y!l;.'.^N. 104.50 104,75> 0eti.^ 5>-^Ä»fft2m. 129 50 130,^' slldb.-G.H 200 fl.,. 5«„ f,lrI00 ll 35 4^ 95,.^ 'Hädb.-Vuu« «',. -7^) ' ' ' 500 Frcs pr. Otllck . ,____ ^.^ "uz. 0slbah:>. fiir 100 st, . . ^40 82 ^ «. Privatlose fper Slllck). ^rrditenftsilt f.Haudil l». Oe.), <»elt» «l'a^ ,,'u 100 fl, ü,W......i«8 - 1«ljZ? ^dolf-Stiflnng zn 10 sl. . . 14.25 1^" Wl^s,: (i?5.'5l!) Oel5 K""' Nuzzsbnig iilr 10«^ si, südd. W. 93 50 95A FrÄnljnrt Ä,M. 100 si. dtt^o 93 75 "^ Hamburg, ftr 100 Marf Vianco 82 2l1 lj