Nr. 26k. Vl»»!»m«»»»»»»«p««»»l I» «ompl»»« «an«l. »l. il, h»l»l. >. »20. y«l b!e husten«»» in» H«u? halb«, lio ll, «t!l d« Voft «««»<, N, 15. halb!, fi. ? l>«. Dienstag, 18. November. In1«»l«on»,e»«»: F«, lllln« In<«at» »l» ,» 4 Ztlltn ,ü ll., glöhtle p«l gtll« « ll., k>e! «fte^n 18»4. Amtlicher Theil. .,„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «llelhöchsw Entschließung vom 31. Oktober d. I. dem ^leuereinliehmer Hugo Ziwsa in Graz in Anerken-^ung seiner eifrigen und ersprießlichen Dienstleistung "tt goldene Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen Nichtamtlicher Theil. Die Congo-Conferenz. .. E« ist ein Werk des Friedens und der Civilisa->'vn. zu welchem die vergangenen Samstag in Berlin Mammengetretene internationale Conserenz berufen ist. ^'e ist international im wahren Sinne des Wortes; iNmmlliche europäische Staaten, mit Ausnahme der zwei nordischen Staaten, und außer diesen die Ver-unlgten Staaten von Nordamerika betheiligen sich an «er Regelung der westafrikanischen Verhältnisse, welche "e Aufmerksamkeit der seefahrenden Nationen seit Mer Zeit in erhöhtem Maße in Anspruch nehmen. ^ ist eine allgemein gefühlte Nothwendigkeit, dass Me Verhältnisse in Uebereinstimmung sämmtlicher Mächte geordnet werden, denn nur auf diesem Wege 'st eine dauernde Förderung jener wichtigen Iüterrssen Denkbar, welche mit der Eröffnung Westafrilas fur den Verkehr verknüpft stnd. Diese Nothwendigkeit war es, aus welcher die sogenannte Congo-Conferenz hervorgegangen. Die An« legung hiezu gieng von Deutschland aus. Seit jüngster Alt gehört auch dieses Reich zu den Colonien be-N«. Staaten, und seine Erwerbungen, Angra «» ». '«?""erun, Vimbia, Porto Sea.uro. liegen an der Westlüste Afrika«, «rund genug für den Wrftrn Bismarck, alle Angelegenheiten, welche sich auf Afrika bezichen, mit Aufmerksamkeit zu verfolgen. Zur allgemeinen Ueberraschung eröffnete Mille des Sommers die «Nordd. allgemeine Zeitung" eine ein» gehende Erörterung der Frage, was die internationale afrikanische Gesellschaft sei. Niemand wusste, was die betreffenden Artikel bezwecken, denn die afrikanische «»esellschaft war vom Anfang an eine öffentlich wir-«nde, unter dem Protectorate des belgischen Königs '"yende wissenschaftliche Vereinigung, welche mit Aus-"ahme England« in allen civilisierlen Slaaten Europa Iweiganstalten besitzt. Doch bald klärten sich die Me, Welche jene Erörterungen verfolgten. Das ^ongo-Gebiel wurde durch die Bemühungen Saverg« "an de Vrazzas, der für Frankreich thätig war. und Stanley», der für die internationale afrikanische Gesellschaft Handelle, dem Verkehre eröffnet. Beide Forscher legten Stationen an und nahmen für ihre Auftrag» geber ungeheuere Gebiete in Besitz, auf welchen sich bald Factoreien der verschiedensten europäischen Na» tionen erhoben. Die Gebiete wurden von den ein. geborenen Häuptlingen um Geld und Geschenke er. worden, natürlich giengen auch die HoheitSrechte, so weit man in diesen Gebieten von Hoheilsrechten sprechen kann, auf die Erwerber über. Zwei europäische Staaten verfolgten diese Ereig. nifse mit sichtlicher Aufmerksamkeit. Englands Handels« interessen werden durch jede außereuropäische Besitz« Veränderung lebhaft tangiert. Die erste Seemacht muss in jeder überseeischen Handel treibenden Nation eine natürliche Concurrent!« sehen. Wohl hatte England am Congo keine Territorien erworben, aber seine Kaufleute waren den Forschern auf dem Fuße gefolgt; es galt. die englischen Handelsinteressen gegen jede eventuelle Besihveränderung zu schützen, Und England fand an Portugal elnen bereitwilligen Bundesgenossen. Die Portugiesen sind am linken Congo.Ufer über zwei Jahrhunderte erbgesessen. Für die Erforschung und die Eröffnung des Inlandes thaten sie bis auf die neueste Zeit fast gar nichts, aber sie machten Miene, die Ergebnisse der epochemachenden Forschungen Stanleys sür sich in Anspruch zu nehmen. Portugal durchsuchte seine Archive, wie Stanley sich ausdrückt, diese schrecklichen, aber überaus elastischen Archive, und fand das Capitel und den Paragraphen, die beweisen sollten, dass vor Jahrhunderten ein Theil des Congo-Gebietes U"d die Eongo-Mündung ihm gehört habe. Auf diesen Rechlstitel gründete Portugal seine Ansprüche aus Ausübung der Hoheitsrechte an der Congo-Mündung, welche auf einmal wertvoll wurden, denn die Belegung des sich immer mehr ausbreitenden Handels mit Zöllen versprach eine sichere Einnahmequelle. Es wurde mit den Fürsten des Kocongo am 29. September 1883 ein Vertrag abgeschlossen, und das Gebiet bis Inolendo. die Congomündung in sich begreifend, wurde darauf in den ersten Tagen Oktobers 1883 feierlich unter portugiesisches Proleilorat gestellt. Portugal beeilte sich. die« den Mächten in einer Note anzuzeigen. Die am Congo betheiligten Mächte schienen die Ansprüche Portugals nicht ohne weiteres anerkennen zu wollen. Schon der im September 1883 in München tagende Völkerrechte - Congress beschloss, den Wunsch auszusprechen, dass die Schiffahrt auf dem Congo allen Nationen freigegeben werde und die Mächte sich 'über Maßnahmen verständigen möchten, welche geeignet sind, Conflicten der civilisierten Na. tionen in dem äquatorialen Afrika vorzubeugen. In England forderte die öffentliche Meinung. dass die Ansprüche Portugals nur unter der Bedingung anerkannt werden, wenn die Interessen des englischen Handels in jeder Beziehung gesichert werden. Dem Congress der nordamerilanischen Union gieng am 4ten Dezember 1883 eine Botschaft des Präsidenten zu, in welcher Amerika zu der Frage Stellung nimmt. Die Vereinigten Staaten, heißt es in der betreffenden Botschaft, können nicht gleichgillig bleiben bei der Thätigkeit der afrikanischen Association am Congo. Amerikanische Bürger sind zur Zeit zwar noch nicht daran interessiert, aber es kann doch nothwendig werden, dass die Vereinigten Staaten mit anderen Han-delsmächlen cooperieren, um die Rechte des freien Verkehrs und der Niederlassung im Congo-Thale zu sichern, ohne Intervention oder politische Controle irgend eines einzelnen Staates. Die englische Regierung machte im geheimen einen Meisterzug, welcher die englischen Interessen vor allen anderen sicherte. Es wurde zwischen England und Portugal am 26sten Februar des laufenden Jahres in London ein Vertrag abgeschlossen, in welchem England die portugiesische Oberhoheit über die Congo-Region unter der Bedingung anerkannte, dass englische Schiffe und Waren in Bezug auf Zölle und Vefchränkungen unter allen Umständen dieselbe Behandlung genießen, wie portugie» fische Fahrzeuge und Waren. Wird die internationvle afrilanifche Association von der Longomündung durch eine europäische Macht verdrängt, dann ist ihr Lebensnerv durchschnitten; bisher antwortete sie auf den englisch-portugiesischen Vertrag damit, dass sie ihre Gebiete für Freistaaten erklärte. In der am 22. April 1884 der Regierung in Washington überreichten »Declaration" erklärt die Ge-sellschaft, dass ihr durch Verträge mit den legitimen Fürsten in dem Becken de« Congo und des Njadi-Kuilu und in den angrenzenden Küstensitichen ein Territorium zum Nutzen und Wohle von Freistaaten abgetreten würde, welche unter dem Schutze und der Aufsicht dieser Gesellschaft gegründet worden sind oder im Begriffe stehen, gegründet zu werden; die erwähnten Freistaaten haben diese Ceffionen in rechtsoerbind-licher Form angenommen. In den Freistaaten werden keine Warenzölle erhoben, damit der Handel sich bis in das äquatoriale Afrika ungehindert entwickle. Den Fremden wird vollkommene Handelsfreiheit zugesichert und die Errichtung von Factoreien gestattet, wenn sie sich den Gesehen unterwerfen. Die Gesellschaft ver-pflichtet sich, allen Bürgern jeder Nation die gleichen Vortheile einzuräumen und so viel als möglich den Sclavenhandel zu unterdrücken. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat auf diefe Erklärung in einer Jeuilleton. Die sechste Großmacht. (Schluss.) , Tin weiterer Vergleich deS europäischen Zei« , Lesens mit dem von Nordamerika ergibt die in-llessante Thal ache, dass Europa zweimal so viel U'Ze Zeitungen besitzt als Nordamerika; ersteres ?"2403 und letzteres nur 1136 Tagesblätter auf. °we,sen. .... Auch hie durchschnittliche tägliche Auflage der V^chen Zeitungen übertrifft die der amerika-Men um mehr als 50 Procent. Elftere beträgt "°er 6200, letztere aber nicht einmal 4200 Exemplare, ant ^ erste Stelle nehmen in der Welt, in Bezug 2 H" Auflaae die Manchester-Vlätter mit an-U"nd 57000 Exemplaren pro Tag für jede Nus- a,zl..^ durchschnittliche Auflage der Londoner Ta-a^ ?t" beträgt fast 50000. derjenigen von Glas« 3^8000 und derjenigen von Edinburg etwas über dur^l 202 Tagesblälter Großbritanniens haben eine d!e l«"i"lich. Nufiag. von 19 700 Exemplaren, der schliß TagesbliMer von Nordamerika mit einer durch-"betsteh^" Tagesauflage von 4450 Exemplaren gegen- iNezu^ü!7 ^ den amerikanischen Städten nimmt in VoU °"s die Höhe der durchschnittlichen Tagesauftage "" mit etwas über 30000 die erste, Newyorl und Brooklyn mit annähernd 24000 Exemplaren die zweite Stelle ein. ^, , , Sehr interessant ist auch die Wahrnehmung, dass der Amerikaner nur Tagesblätter oder Wochenschriften mag. denn während Europa über 3260 Blätter hat, die zwar nicht täglich, aber doch mehr als einmal in der Woche erfcheinen, zählt Amerika noch lange nicht 300 solcher Zeitschriften. Ziehen wir aber den richtigen Maßstab der Volksbildung in Betracht, wie er durch die Verl Heilung der Presserzeugnisse angedeutet wird, so finden wir, dass Nordamerika im Zeitungswssen im allgemeinen den ersten Platz einnimmt. Cs werden nämlich in den Ve> einigten Staaten alljährlich 2 800000 000 Exemplare Zeitungen gedruckt, was für jeden Einwohner fast 37 Exemplare ergibt. Die nächstgrößte Anzahl finden wir — nicht wie der freundliche Leser vermuthen möchte, in Europa, sondern in — Australien, in welchem bei einer Bevölkerung von 3 700000 jährlich über 112000000 Zeitungen gedruckt werden, was etwas über 30 Exem. Plare auf jeden Einwohner ausmacht. Erst an dritter Stelle folgt Europa mit jährlich 7 300 000 Ieitungsnummern oder etwas über 24 Zei. tungsllummern auf jeden Einwohner. Nach diesem Maßstabe der Intelligenz der Völker gilt es nun aber bereits einen großen Schritt abwärts zu machen, zu dem Volke, welches den nächsten P"? einnimmt. .„ 0tX) Es ist dies Südamerika, unter desse«H>H" z. Einwohnern jährlich nichi mehr al« l1«00""""O tungsnummern verbreitet werden, was nicht ganz vier Exemplare für jeden Einwohner oder vierteljährig eine Zeitungsnummer ergibt. Noch schlimmer sieht es aber in Asien aus. wo auf 1212 Millionen Einwohner kaum etwas über 225 Millionen Zeitungsnummern jährlich kommen, was Viu Exemplar auf jeden Einwohner oder ein Exemplar alle zehn Jahre für eine Person ergibt. Kann man sich da über die in Asien herrschende Finsternis noch wundern? Im ganzen werden aus dem Erdball jährlich annähernd 10600 000000 Zeitung«, nummern gedruckt, was für jeden Erdenbewohner 6'/, Exemplare jährlich ergibt. Eine vergleichende Statistik des Zeitung«, wesen« der einzelnen Staaten zeigt uns. dass bezüglich der Anzahl der Zeitungen d>e Vereinigten Staaten von Nordamerika alle anderen Staaten übertreffen, indem in jenen über 11000 Zeitschriften erscheinen, das heißt fast ein Drittel aller Publicationen d" Welt. ^ . „ , „„ Da« Verhältnis aller Publicationen b^H^ Jahr in den Vereinigten und 51 Und Wird nur von den- Osoßbr,l°,'Nlsn Belgiens (59) "bertroAn. ^ z^ hel jghr- „ch A'jtKn ^emplare f°lg"'de'.„ich 40. Deutschland 36, Schweiz 35, Niedfrlande 32, Spanien 15, Oesterreich-Ungarn ,4 Portugal 13. Schweden und Norwegen 12, Italien 9. Russland 3. Uevrigens gibt es auch noch Länder, die von der «aibacher Zeitung Nr. 266 2194 18, November l»84. Note ihre Sympathie für die humanen und segensreichen Unternehmungen der Gesellschaft ausgedrückt und die Flagge derselben (eine blaue Fahne mit goldenem Stern) als die Flagge einer befreundeten Macht anerkannt. Somit war die Frage für alle an den Angelegenheilen Nfrilas interessierten Mächte eine brennende geworden. Auch Frankreich tonnte nicht müssig zusehen, dass unmittelbar an seine Besitzungen grenzend, ja sogar auf Territorien, auf welche es Ansprüche erhebt, eine neue Staatenbildung vor sich gehe. Die Veziehun^n zwischen Frankreich und der Association waren die gespanntesten, sie erblickten ineinander Rivalen, welche die zu erwerbenden Schätze einander vorenthalten wollen, doch wurden die Differenzen angeblich durch einen Vertrag behoben, in welchem die Association sich verpflichtete, keiner anderen Macht als Frankreich Ter-ritorien abzutreten, und falls sie sich auflösen sollt', Frankreich den Vorzug bei Erwerbung ihrer Terri-torien zu geben. Diese Nachricht ist aber keineswegs genügend verbürgt. Ein Antrag, den der deutsche Kanzler an Frankreich stellte, die westafritanischen Verhältnisse in einer Lonferenz der belheiligten Mächte zu regeln, wurde von diesem angenommen; der da« mals vielbesprochene Besuch des französischen Bot-schafters in Friedrichsruhe galt dieser Angelegenheit. Alle interessierten Mächte acceptierten den Vorschlag, selbst England gab seine Zustimmung, nachdem es angeblich die Versicherung erhalten halte, dass die Fragen des Niger-Gebietes in die Conferenz nicht einbezogen werden. So trat denn am 15. d. M. die Conferenz zu« lammen. Die sie beschäftigenden Fragen sind für die künftige Gestaltung des europäischen Handels und der Colonisation überaus wichtig. Außer der Eongo-Frag,», welche wir hier historisch würdigten, sollen auch l>ne Modalitäten geregelt werden, unter welchen künftighin neue Territorien rechtskräftig erworben werden können. Die Beschlüsse der Conferenz werden daher dem inter« nationalen Rechte neue und gesichertere Grundlagen geben. Deshalb ist es wohl zu wünschen, dass die Verhandlungen der Eonferenz von Erfolg gekrönt sein mögen. Die Regelung der Hoheitsrechte am Congo ist von allgemeinem Interesse, denn davon hängt es ab, ob die neu erschlossene Welt für die Civilisation ver-wertet werden kann. Werden die Rechtsansprüche Po» tuqals anerkannt, jener Macht, welche für die Er. öffnung Nfrilas seit Jahrhunderten nicht« gethan hat. dann wird da« Thal des Eongo zweifelsohne wieder da«, was es bis vor kurzem war. ein verwahrlostes Gebiet. Aber auch leine andere europäische Macht vermag diese Gebiete für die Menschheit in solchem Maße nutzbar zu machen, wie die afrikanische Gesell« schaft, unter deren Aegide der neu erstehende Frei« staat aufblühen könnte, da die Gesellschaft keine egoistischen Zwecke zu verfolgen hat. Um die« handelt es sich in erster Linie, und mit ein^r solchen Lösung der schwebenden Frage wären die Interessen sämmtlicher Mächte wohl zu vereinbaren. Vom EtaatS'Eisenbahnrath. -» Wien. 16. November. Der Verlauf der jüngsten Session d,K Staals Eisenbahnralhes hat den neuerlichen Beweis für die Zweckmäßigkeit dieser Institution geliefert, welche sich trotz ihre« kurzen Bestandes bereits eingelebt hat. Sie erscheint als ein Organ, durch welches die Bevölkerung direct auf einen der wichtigsten Factoren des Verkehrs- leben« Einfluss nimmt, und in diesem Sinne darf sie gewiss als eine der wertvollsten freiheitlichen Errungenschaften bezeichnet werden. Jene Doctrinäre freilich, wel« chen politisches Phrasenthum höher als jede concrete Schö> pfung steht, werden die Bedeutung dieser Einrichtung schwerlich voll und ganz würdigen. Bot ja auch die Session des Eisenbahnrathes das Bild einträchtigen Zusammenwirkens von Vertretern aus allen Ländern, Ständen und Parteien, und hat auch derselbe seine Anerkennung und Zustimmung sowohl hinsichtlich der Eisenbahnpolitik der Regierung wie bezüglich der Leitung und Verwaltung der Staatsbahlien ausgespiochen. Die Thätigkeit der gegenwärtigen Regierung auf diesem wichtigen Gebiete des materiellen Lebens hat die verdiente Würdigung gesunden, und ebenso zeigte sich, dass man ihr volles Vertrauen entgegenbringt. Die Erscheinung, dass überall dort, wo die pro« fessionellen Agitatoren ausgeschlossen sind. sich Haltung und Urlheil wesentlich verschieden von der in der Presse propagierten Tendenz zeigt, lässt sich übrigens mehrfach beobachten. Als eine symptomatische Thatsache, welche dafür Zeugnis gibt, dass die Deutschen Böhmens sich von den Terroristen zu emancipieren beginnen, verdient der Beschluss der lanowirtjchaft, lichen Vereine von Oberplan und Krumau gegen die Zweilheilung des Landes-Culturraches und den Austritt ihres Vertreters aui denselben verzeichnet zu werden. Man weih, auf welche Weise die deutschen Mitglieder des Landes»Eulturraihes zur Abstinenz förmlich gezwungen wurden, mit welchen terroristischen Mitteln man die Abstinenz- und Zweitheilungs-Ioee zu propagieren suchte; es «st daher sicherlich eine erfreuliche Thatsache, wenn sich Männer von Muth finden, die trotz den Hetzereien ihrer Ueberzeugung Ausdruck geben, dass weder die Ehre und die Interessen des Deutschthums „och jene der Landwirte durch Agitationen gewahrt werden, deren Zweck ebensowenig wie die Mittel zum Heile des VolkeS dienen, im Gegentheile dem Volksfreunde ebenso wie dem Patrio-ten bedenklich erscheinen müssen. Inland. (Aus den Delegationen.) Die ungarische Delegation nahm vergangenen Samstag nach Ablehnung einiger, Streichungen bezweckenden Anträge das Heeresbudget nach den Auöschussanträgen an. ebenso das Marine-Budget mit geringfügiger Abänderung. Der Ausschussbericht betreff« des Occupationscredits wurde angenommen. Bei Verhandlung des Marine-« Budgets hielt Graf August Zichy eine beifällig auf» genommene Rede, in welcher er wirksam und besonders nachdrücklich darauf hinwies, dass der flüher so schwunghaft betriebene blühende Schiffbau Fiumes seit 5 bis 6 Jahren gänzlich in Verfall gerathen sei. Redner lenkt die Aufmerksamkeit der Regierung auf diesen Uebelstand, indem er die Nothwendigkeit einer Abhilfe dringend betont. (Der Wiederzusammentrilt des Reichsrathes) ist nunmehr auf Donnerstag, den 4. De< zember, festgesetzt. Das bis auf die Quote für die gemeinsamen Auslagen in allen Details festgestellte Budget für 1885 dürfte, wie gewöhnlich, gleich in der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses unterbreitet und vom Herrn Finanzminister mit einem erläuternden Cxposi eingeleitet werden. Unter den Einlaufe» dürfte sich auch schon die bekannte Petition der österreichischen Seelsorgegeiftllchke.it in Angelegenheit der Congrua be- finden. Dieselbe ist mit sehr zahlreichen Unterschriften bedeckt. Selbstverständlich ist, da die Erledigung des Budgets vor Weihnachten nicht mehr möglich erscheint, auch eine Regierungsvorlage, betreffend dl' Forterhebung der Steuern und Abgaben im erstell Quartal 1885. zu gewärtigen. (Die Verhältnisse in Böhmen.) D,e „Presse" bespricht in einem leitenden Artikel die Verhältnisse in Böhmen und bemerkt: ..Gerade seitdem die Frage der Zweitheilung Böhmens auf die Tagesordnung gefetzt wurde und während dieselbe noch »i den Clubs erörtert wird, scheinen sich Deutscht und Czechen da« Wort gegeben zu haben, so recht praklM und wirksam bei jeder Gelegenheit den Gedanken der Zusammengehörigkeit zu betonen und für die Idee der Einheit zu demonstrieren. In den letzten Tagen fanden in Prag nicht weniger als drei Congresse statt, an welchen sich Deutsche und Czechen gleich lebhaft betheiligten und gleich eifrig materielle und wirtschaft-liche Interessenfragen erörterten. Es waren dies der Congress der Kaufleute, der böhmisch»mährische Mime» tag und der Congress der böhmischen Feuerwehrvereine, auf welchem sowohl von czechischcn wie von deutschell Rebnern die Nothwendigkeit der gemeinsamen Arbeit betont wurde. . . . Aufrichtig und von ganzem Herzen freuen wir uns dieser Erscheinungen, denn sie strafen jene Lügen, welche von einer tiefgehenden Erbitterung der Bevölkerung sprechen und dieser fictiven Erbitterung gleich Opfer bringen wollen, und sie beweisen, dass sich gerade auf wirtschaftlichem Gebiete politische und nationale Gegner leicht zusammenfinden. IaA' hundertelang leben nun Deutsche und Czechen in Voy'' men zusammen, nie im Laufe dieser langen Zeit lp der Ruf nach Trennung und Scheidung erhoben worden, und es wäre fürwahr ein Armutszeugnis, dc>» sich die heutige Generalion, die so stolz ist auf "" großen geistigen Errungenschaften des neunzehnten Jahrhunderts, ausstellen würde, wenn gerade sie dem Rassenhasse, der nationalen Intoleranz verfallen sollte. (Ungarn.) Der Finanzausschuss des ungarischen Abgeordnetenhauses begann letzten Samstag die Berathung des Budgets des Cultus, und Unterrichts' Ministeriums. Bei Verhandlung des Titels ..Unter' richtsanstalteu" erlläit Minister Trefort, er haue die Errichtung einer dritten Universität vom culturellen Gesichtspunkte aus für unbedingt nothwen-dig; zwei Universitäten genügen nicht für Ungarn, «l hofft, dass sich die Ansichten bezüglich der Rechts atademien klären werden, womit eine Angelegenhell, welche unblässtg den Gegenstand eingehenden StudilllN» bilde, ihrer günstigen Lösung nähergebracht werde-Beim Titel „Elementar- und Aürgerschullehrer.M' dungsanstalten" beantragt der Referent eine Erhöhung der Llhrergehalte. die eine Mehrausgabe von «l" 30000 fl. verurfachen würde. Minister Trefort verspricht in Zukunft diesem Gegenstande seine Aufme"' samkeit zu widmen. Sämmtliche Titel des Budge" wurden unverändert angenommen. ^ , (Kroatien.) Nach einer Meldung der ,P"' Corr." aus Ngram, wird der Äauus dem Landtag kleinere wirtschaftliche Vorlagen m,o späterhin da« A geilwärlig noch nicht festgestellte Budget unterbrel"» -Der Entsendung einer Regnicolar-D^pulation M " legung der kroatischen Beschwerden gegen Ungarn W« der Aanus nicht opponieren. Von derselben lasse" ^" zwar keine bedeutenden Erfolge erwarten, aber d«e ^ sultallosigkeit der Verhandlungen werde jedenfalls man^ Illusionen zerstreuen. — Bischof Stroßmayer 'l' ..Ieitungspest" noch völlig unberührt geblieben sind. Zu diesen glücklichen Landen zählen Afrika, mit Aus. nähme von Algier. Egypten und den Staaten und Eolonien im Süden und einiger Strecken an der West» lüfte, und fodann der g'öhte Theil von Asie«. Im Verhältnis zum Aequator und den Breiten-araden vertheilt sich die Zeltungspirsse in folgender Weise über die Erdoberfläche: Nördlich vom Nequalor finden wir zwischen dem 0" und 10° nur 183 Zeit-^christen, zwischen dem 10" und 20" 654. zwischen d«m 20' und 30" 537. zwischen dem 30° und 40« 5564. zwischen dem 40« und 50° 16 3l5. zwischen dem 50° und dem 60" 9550 und el.dlich zwischeu dem ^0« und 70« 210 Iei.schrislen. Dle Gesammlzahl d,r Z-i^chrislen nördlich vom Aequalor betiagt somit 32995 Exemplare ^« ^1!^°'" ^"^' ^'" wir zwischen dem 0" und 10' 80. zwischen dem 10° und 20« 107 lwi schen dem 20« und 30« 301, zwischen dem 30" und 40' 687, zwischen dem 40° und 50" 104 Zuschriften und unter dem 50" südlicher Breite gar leine Z?it-schrift mehr. Der ganze, etwa 1406 Meilen breite Eldgürtel zwischen dem 0 und 20 nördlichen Breitengrade, der einen großen Theil des Landes umfasst, „wo die Natur ist lieblich und nur der Mensch verderbt", enthalt zu-samm,n noch nicht 850 Zeitungen. Fassen wir alles zwischen dem 0" und 30° nördlicher Vreile liegende Land zusammen, so finden wir, das« in diesem Landstriche nur 1375 Zeilschriflell er. scheinen, annähernd 600 Zeitschriften weniger, als allein in London veröffentlicht werden. Eine überraschende Zunahme zeigt im Vergleich mit den vorhergehenden die Zone zwischen dem 30" und 40° nördlicher Breite. Innerhalb dieses Striches gibt es über 5500 Zeitschriften. Mit der fünften Zone zwischen dem 40. und 50. nördlichen Breitengrade haben wir das Herz des Journalismus erreicht. Hier finden wir nämlich über 16 300 Zeitschrif» ten vor. Hieran schließt sich die Zone zwischen dem 50. und 60. Grade nördlicher Breite mit 9550 Zeit-schriften. Das Hauptfeld journalistischer Macht und Thätigkeit liegt somit zwischen dem 30. und 60. nördlichen Breitengrade, denn innerhalb dieser Grenzen finden wir annähernd 31500 Zeitschriften. Für alle übrigen Zonen bleiben somit nicht einmal 3000 Zeitschriften. Zum Schlüsse seien uns noch einige Bemerkungen über die Sprachen gestattet, in denen die Zeitungen der Welt gedruckt werden. Wohl finden wir durch Zeitungen Hunderte von Sprachen und Dialekten vertreten, die aber von den fünf Sprachen, in denen der größte Theil der Zeit« schriften zur Welt redet, völlig in den Hintergrund gerückt werden. ' « v u Die erste Stelle nimm» mit 16 500 Zeitschriften ..^^5^°^ "n; sodann folgen die deutsche °ü^50. d,e französische mit 3850, die spanische mit 1600 und die slavische mit circa 1000 Zeitschriften In diesen fünf Sprachen erscheinen somit an-nähernd 30800 Zeitschriften, das heißt etwa sechs Siebentel aller Zeilfchriften. _________ I. Naglie. Treue Herzen. «ovelle «ach Enrit Etlar von «. v. «eefeld. lFortschuna.) Sie fprachen von jenem Fest, bei welch/m sie s^ beide so herrlich amüsiert Hütten. Alte Erin»"«""' wurden aufgeflischt. die Unterhaltung wurde lebyai und des Mädchens Herz klopfte in ungekannter «, fangenheit. . ,,.h Endlich rief die Müllersrau Gerda hmeM, »" auch Hans Peter suchte seine stille Kammer aus- ^ Mehr mechanisch als mit Bewusstsein begab w" sich zur Ruhe. ^ ,es Mit offenen Augen lag sie und gedachte l" St. Iohanniifestes. Sie erinnerte sich lebhaft, w'e'" derbar sie sich sogleich von dem offene", l/M'^ Antlitz des jungen Burschen augezogen 8esul)y ^ Wie hatte sie ihn, unwillkürlich nachgeblickt, " " z in der Menge verschwand, und wie froh ha"e A Hfrz geklopft, wenn er sich ihr wieder genayerl, ihr seinen Arm zum Tanz zu bieten. ^,.s,nen Wie oft hatte sie während Jahre und namentlich in der ersten Ze.t d,e E"""er daran gehegt. Wie oft hatte sie d.e Scenerie ,' Abends im Geiste wiedergesehen. Mondlichl durch die Baun« bige Lampen nur ein gedämpftes L.cht """" z während unter munteren Gesprächen «ud ^ Lachen die Tanzenden sich tummelten m bu'tnn RM Ach. wie die Erinnerungen an lencn Meno gewallig aufs neue über sie hereinbrachen. Laibacher Zeitung Nr. 266 21st5 18 November 1884. wie aus Agram gemeldet wird, nach Djakovar zurück» ssereist. Eine l.ach Tausenden zählende Menschenmenge erwartete den Kirchenfürsten beim Bahnhöfe und brach bei seinem Erscheinen in brausende Avio»Rufe aus, die bl» zur Abfahrt des Zuges dauerten. Ausland. (Deutschland.) Wie bereit« bekannt, beträgt da« im Etat filr das Rechnungsjahr 1885/86 berech-net- Erfordernis an ordentlichen Ausgaben für das pteuhische Heeresconti ngent 262,7, für das sächsische 21.3 und für das württembergische 14.4 Mil» lwnen. Hiezu treten dem Vernehmen nach noch für Vaiern 43,6 Millionen, so dass die Summe der ordent» lichen Ausgaben für das Reichsheer 342 Millionen 'ln ganzen beträgt. — Wie in vielen vorhergehenden Jahren soll auch diesmal eine Vorlage zur Ausnahme einer Anleihe für Zwecke des Reichsheeres und anderer Verwaltungszweige eingebracht werden, darunter auch 4 Millionen für den Zollanschluss Hamburgs. Diese Anleihe dürfte sich diesmal auf 40 Millionen Mark belaufen. (Russland.) Aus Warschau wird gemeldet, ".ass im russischen Kriegsministerium Vorarbeiten für eine Reform des Landsturmes getroffen werden, be» Mich dessen eine Beschleunigung der Mobilisierung UN Kriegsfalle durch Errichtung von Cadres und Eta> blierung von Waffenvorräthsn angestrebt wird. (Zwischen Serbien und Bulgarien) entstanden, wie bekannt, vor einigen Monaten Dif» grenzen, da der letztere Staat den Aufständischen aus Serbien sehr zuvorkommende Zuflucht gewährte und °en Uebertrilt bewaffneter Banden von seinem Gebiete über die serbische Grenze nicht hinderte. Die drei Kai« '"mächte nahmen sich der Sache an, ehe die Hihlöpfe ^er beiden kleinen Staaten ihr Wort hineinjprechen lonnten. Von Seite desFürsten.A lezander wurde nun ^e Gelegenheit der Durchreise seiner Schwester durch ^elgrad dazu benützt, um die versöhnlichen Tendenzen "es jttzigen bulgarischen Cabinets und den Wunsch nach Wiederhol stcllung der diplomatischen Beziehungen ^wische,, Belgrad und Sofia zum Ausdruck zu brin-«en. In den maßgebenden ferbischen Kreisen fanden dlese Versicherungen freudige Annahme und der ebtn "wähnte Wunsch ein bereitwilliges Entgegenkommen. Alit Rücksicht darauf, dass die drei Kaisermächte die Schlichtung der Differenzen übernommen hatten, wurde denselben über die erfreuliche Wendung Bericht er-Nattet. Bei diesem Anlasse trat nun die Einmüthigleit. Al.chezwilchen den Cabineten von Wien. Berlin und 45cler2duly herrscht, deutlich zulage. indem dieselben M Übereinstimmender Weise ihrer Befriedigung über dle erfolgte Annäherung beider Länder Ausdruck gaben. Die Herstellung der diplomatischen Beziehungen beider Länder ist infolge dessen auch baldigst zu gewärtigen. (England.) Die neue Nesormbill ist im eng« pichen Oberhause zur ersten Lesung anlangt. Der Mrer der Opposition, Marquis von Salisbury, w"d, wie es heißt, die zweite Lesung wahrscheinlich 'Ucht beanständen, dagegen bei den Ausschussberalhun-Nen einen Zusahanlrag einbringen, welcher die Gesetz-Erdung der Vorlage von der vorherigen Einbringung ^lr Wahllreis.Vorlage abhängig macht. Damit bliebe A Parlamentarische Conflict vorerst auf dem alten «lecke stehen. Das wurde auch im Unterhause bei der dritten Lesung der Bill ausdrücklich hervorgehoben, und Mr. Gladstone wies die Verantwortung dafür der Opposition zu, da die Regierung den Frieden angestrebt habe, während Lord John Manners erklärte, dass, so lange die Erweiterung des Stimmrechtes von der Neueintheilung der Wahlkreise getrennt Werde, die Conservaliven weder öffentlich noch privatim für das Zustandekommen eines Compromisfes unterhandeln können. (Aus dem Sudan.) In England wird das ungewisse Schicksal des Generals Gordon wieder zur wichtigsten Tagesfrage, von welcher leicht selbst der Forlbestand des Cabinets abhängen kann. Es sind bekanntlich darüber in den letzten Tagen widersprechende Nachrichten eingelaufen. In Kairo erzählte man sich seit mehr als einer Woche mit wachsender Bestimmtheit, dass Ehartum gefallen und Vordon ge< fangen sei. Die französische Regierung erhielt sogar die Nachricht, dass Gordon auf dem versuchten Rück« zuge von Charlum nach Berber gefallen sei. Diesen Berichten, die sämmtlich an ungenauer Datierung und an Unbestimmtheit des Ursprunges leiden, konnte nun im englischen Unterhause der Kriegsminister Marquis von Hartington Briefe des Generals Gordon selbst entgegenstellen, welche melden, dass er in Chartum nicht nur sich hielt, sondern auch offensiv vorgieng und auf fünf Monate verproviantiert war. Allerdings sind diese Briefe vom 24. und 26sten August datiert und von den fünf Monaten also fast drei verstrichen, während die zum Entsahe Ehartums ausgesendete Expedition sehr langsam vorrückt und frühestens um Weihnachten vor Chartum erfcheinen kann. Ob dann dort noch etwas zu retten ist, bleibt vorerst ganz ungewiss. Tagesneuigteiten. Se. Majestät der Kaiser geruhten, wie die «Grazer Morgtnpost" mittheilt, der Gemeinde Windhof zum Schulhausbaue eine Unterstützung von 300 fl,. ferner der Gemeinde Winzendorf zur Bestreitung der Auslagen zum Ankaufe eines Schulhauses eine Unterstützung von 100 fl. allergnädigst zu spenden. — (Vom Hofe) Der Namenstag Ihrer Maje. stät der Kaiserin wird morgen im Familienkreise in Güdöllo gefeiert werden. Abends findet in einem größeren Salon des Schlosses, in welchem Ihre Majestät und Erzherzogin Marie Valerie ihre täglichen Fechtübun» gen vornehmen, eine Theatervorstellung statt. Das zur Ausführung gelangende Stück, ein Luftspiel, soll den Titel .Die Widerspenstige" führen und ift von der Erz. Herzogin verfasst. Das Lustspiel sollte bereits im ver« flossenen Carnelial in der Hofburg zur Aufführung ge. langen und Prinzessin Aglaja Auersperg. die intime Freundin der Erzherzogin Valerie, eine Rolle in dem« selben übernehmen, doch musste von der Aufführung damals wegen der Hoftrauer Abstand genommen werden. Erzherzogin Marie Valerie hat die Zwischenzeit benutzt, um an dem Lustspiele einige Aenderungen vorzunehmen. Die Hauptrollen werden Erzherzogin Marie Valerie und Prinzessin Amelie von Baiern. Tochter des Herzogs Dr. Karl Theodor in Baiern. spielen. Auch daS Weih. nachts- und Neujahrsfest wird der Hof in Gödüllö. be-ziehungsweise Ofen feiern. Den bisherigen Dispositionen zufolge findet der Hofball am 9 Jänner und der Vall bei Hofe am 16. desselben Monats in der Ofener Hofburg statt. Bald nach dem letzteren wird der Hos in die Wiener Hofburg übersiedeln, wo gleichfalls im Laufe des Carnevals zwei Hofbülle in Aussicht genommen find. Wie verlautet, wird dann die Kaiserin, und zwar Ende Februar. Wien verlassen und wieder Amsterdam besuchen, um. wie im verflossenen Jahre, dortselbst mehrere Wochen Aufenthalt zu nehmen. — (Vrand der Suranyer Zuckerfabrik.) Ein ausführliche« Vericht aus Budapest meldet: Die auf eine Tagesleistung von 400 Metercentner Rohzucker« Verarbeitung eingerichtete, neu conftruierte Raffinerie wurde am letzten Freitag bei heftigem Winde ein Raub der Flammen. Ein großer Theil der Vorräthe raffinierter Ware. sämmtliche Rohzuckei»Maaazine und die große Rübenzuckersabril wurden durch das Ausgebot der eigenen, der Suranyer. Neuhäusler und Neutraer Feuerwehren glücklich gerettet. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Die Rohzuckersabrik wird den Betrieb fortsetzen. Die Ursache der Entstehung des Brandes ift vorerst nicht eruierbar. Der Wiederaufbau der Raffinerie wird in raschester Zeit erfolgen. Es steht nicht zu befürchten, dass die zahlreichen Arbeiter de: Raffinerie nun brotlos bleiben werden, denn sie werben beim Wiederaufbau der Falirilsgebäude genügende Beschäftigung finden. Der Assecuranzverein der österreichisch-ungarischen Zuckerfabriken, bei welchem die abgebrannte Raffinerie auf rund eine Million versichert war. hat von Prag einen Inspector aus den Vrandort abgesendet. — (Julius Payer.) Nach einem B«ichte aus P«ris hat Julius Payer eine Operation, welche zur Behebung seines Augenleidens vorgenommen werden musste, glücklich überstanden — (Hemden-Literatur.) In Amerika findet das Papier zu den verschiedensten industriellen Zwecken eine außerordentlich große Verwendung Neuerdings nun fertigen die erfindungsreichen Amerikaner auch Hemden auS Papier an. und zwar bestehen die Einsähe derselben aus sieben Lagen und sind derart zusammengesetzt . dass man, wenn eine Lage schmutzig und unbrauchbar geworden ist, dieselbe ohne große Mühe abreißen kann, um ein neues und reines Vrustftück zu haben Um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden , hat der Erfinder eine interessante Erzählung auf die Rückseite der Einsahbogen drucken lassen, in der Meinung, bast die Hemdeinsähe dann weit eher at> gerissen würden. — (Ein persisches Bonmot.) In einer interessanten Vorlesung, welche der bekannte Gelehrte Vambery vor einigen Tagen in Budapest über asiatische Zustände hielt, erzählte der Vortragende zur Kennzeichnung des Esprit der persischen Kaufleute nachfolgende Anekdote: Vin Kaufmann, der einen Ver» wandten des GroßvezierS wegen einer Forderung geklagt hatte, war deshalb uiiabliisfig-n Verfolgungen ausgesetzt, denen er sich nicht entziehen konnte, da der Minister in fast jeder Stadt einen höheren Beamten zum Verwandten hatte, wie dies auch in Europa vorkommen soll. Er beschloss, sich beim Großvezier selbst zu beklagen. Dieser rieth ihm, in eine andere Stadt zu ziehen, z. G. nach Schiras. „Dort," sagte der Verfolgte, „wohnt dein Schwager." — „Dann geh' nach Ispahan." — „Dort hast du einen Neffen," Der Großvezier verlor endlich die Geduld und rief: «Nun. danu geh zur Hölle!" — „Ja, wenn nicht vor zwei Wochen dein Vruber gestorben wllrel" . Sie richtete sich auf und blickte träumerisch in ^n mondhellen Abend hinaus. Ein unendliche» Heer on Gedanken quoll in ihrem Innern empor, und es Ar, als wenn über allem die klaren Strahlen des "londts spielten und als ob der Nachtigall liebliche 5?"e drüben vom Waldesrand sich in ihre Träume ""schten. n,l, ^ stieg plötzlich eine hagere, große Erscheinung "'t einem lauernden Blick und ein paar dürren Kno-schänden vor ihrer Seele auf. Ihr Nnllih verfin-^lte sich^ s^ presste die Zähne zusammen und machte d»a " Händen eine Bewegung, wie wenn sie das ^Uere Nachtgespenst weit von sich schleudern wollle. ^lh nur momentan, dann flutete es wieder wie lichter si^"enschein über ihre Züge und ihre Hände falteten '"> 'n kindlichem Vertrauen zum Gebet. Ao sank sie in die Arme des milden Schlafes. Al, ?^ schöne Harmonien langsam und leise zur o^Ndstunde dahin schwinden und im seligsten Ge« Uni verklingen, so verloren sich ihre Gedanken mehr 5 °. ""hr ins Reich deS Unbewusstseins, ins Reich der ''"Ulne. Nnl Am nächsten Nachmittag fuhr ein Wagen, m,t ."lN'asen beladen, vor die Mühleuthür. Derjenige, lni. ln Wagen lenkte, war ein langer, dürrer Mann, M "nem etwa« geschwollenen Gesicht und einem "'"'ter auf der einen Wange, ch ..«Uten Tag. Nilavfen!" rief Hans Peter, wel- au« der Thür guckte, ihm zu. subr ^" ^"""' welcher sich im Wagen erhoben hatte, yes,..; l Schreck jäh zusammen und hätte in seiner ""'zung ^ d,„ Hg^l verloren, ill ts."tt ^"ben es vielleicht nicht erwart,», mich hier "Men?" frag«. Hans Peter weiter. „Nein, ich wusste nichts davon." «Lassen Sie uns thun, als wenn wir gute Freunde wären, und das von neulich vergessen sein." „Ja," antwortete der Angekommene mit geschmei« digem Lächeln, «es war ein Missverständnis —-" „Reden wir nicht mehr davon," unterbrach ihn Hans Peter und schickte sich an, einen Sack vom Wagen zu nehmen. Der Müller war augenblicklich nicht zu Hause; aber die Frau kam heraus und nöthigte Niel Nilavsen ins Haus. „Sie haben wohl einen neuen Gesellen bekommen?" fragte Nilavsen mit einem bitteren Zug um den Mund, als sie die Stube betreten halten. ,Ia, er kam gestern. Kennen Sie ihn?« .Ich sage nichts, aber wenn ich an Ihrer Stelle wäre, dann sollte er bald wieder zur Thür hinaus-fliegen." ..Weshalb?" ,.Sie kennen ihn nicht? Vr ift der Sohn Sclada Nielsens aus Breynerup, und er soll seinem Vater gut nacharten." «Da« ist unmöglich!" rief die Müllerin. „Leise!" sprach Nilavsen und deutete nach dem Fenster. „Er darf um alles nichts merken, aber sehen Sie zu, das« Sie ihn auf eine schickliche Art und Weise bald wieder los werden." ..Bald? Keine Stunde will ich ihn länger im Hause haben, wenn das wahr ist. was Sie sagten." Und ehe Nilavsrn es sich versah, war die Müller-frau davon und lief der Mühlenthür zu. Er fühlte sich im höchsten Grade unruhig, und l,och verdutzte wurde er, als Gerda d.e Küchenlhür öffnete und, statt ihn zu begrüßen, rief, indem sie ihm einen zornigen Blick zusandte: »Sie sind ein schmählicher Lügner!" Er wollte eine Rechtfertigung stammeln, doch die Thür schloss sich wieber in demselben Moment und er wurde jeglicher Antwort überhoben. Indessen war die Müllersfrau über den Hof ge-eilt und forderte von Hans Peter sein ZeugniSbuch. Der junge Bursche war einiaermaßen überrascht, aber er kam unverzüglich der Aufforderung nach und holte das gewilnfchte Buch herbei. ..Sie müssen sich geirrt haben." sprach sie zu Nilavsen, wieder in die Stube tretend. ..hier steht: Hans Peter Nielsen. Sohn des verstorbenen, wohl-geachtelen Rademachers Niels Nielsen und dessen noch lebenden Ehefrau Ellen, Sttren« Tochter, aus Kra-gerup." ..Das ist sonderbar," sprach Nilavsen, „es ist mir für ganz bestimmt erzählt worden, dass er der Sohn von Sclada Nielsen sei und schon verschiedene tolle Streiche verübt habe." «Ja." antwortete die Müllersfrau, ..wie der Bursche selber ist. dirüber habe ich k-me Msmung. In seiner Arbeit ist er flink, und das 'st l« t," W'i^ch Ml« Küchenb.ele. tin" Hinter und verschwand zwischen den Misch." des Garten«. «le Nilavsen wieber auf dem Wagen saß, nickte l-r Hans Peter mit fuchsfreundlichem Lächeln zu und fuhr davon, ganz und gar von tückischer Wuth erMt. (Fortsetzung folgt.) «aibacher Zeitung Nr. 266 219" 18. November 1884. Local- und Provinzial-Nachrichten. Der erste Kammermusik-Abend, welchen die Herren Gerstner, Pfefferer. Mora« weh. Luka undZ 0 hrer am Sonntag, den 16. d, M.. im landschaftlichen Redoutensaale veranstalteten, war eine würdige und in weihevoller Stimmung verlaufende Eröffnung unferer heurigen Eoncertsaison. Cine un« gewöhnlich große Anzahl von Besuchern hatte sich ein» gefunden, welche die einzelnen Nummern des schönen Programmes mit größtem Interesse verfolgten und die ausübenden Künstler mit reichlichem Belfalle und wiederholten Hervorrufen lohnten. Zur Aufführung gelangte I. Haydns Quartett in Oäm- (Gott erhalte). welches im zweiten Sahe die österreichische Volkshymne variiert. Das Quartett sprach durch die schlichte Einfachheit feines Wesens, die Innig« leit des Ausdruckes und Zierlichkeit seines Aufbaues allgemein an. und rief insbesondere der zweite Satz einen stürmischen Beifall hervor. Die zweite Nummer des Abends bildete eine Sonate für Cello und Clavier (0p. 6 in I'-Dul) von Richard Strauß, einem noch ganz jungen Compositeur in München. Von welchem bereits mehrere Sachen für Clavier, ein Violinconcert u s. w. erschienen sind und dessen Serenade für Blasinstrumente sich auf dem Re< ftertoire der Hans Bülow'jchen Meininger Orchester« concert« befindet. Die Cello-Sonate, die uns am Sonn« tag als Novität vorgeführt wurde, durchweht ein ge, funder und frischer Zug und verräth troh eines un» leugbaren Einflusses Wagner'scher Manier eine nicht zu verkennende Unmittelbarleit des Talentes und der Er» sindung. Die Sonate, insbesondere der zweite Sah der« selben, gab Herrn Lula Gelegenheit, sich bei unserem Publicum das erstemal auf seinem Instrumente eiuzu» führen, nnd wir setzen gleich mit Vergnügen hinzu: in vorteilhaftester Weise Ein schöner, runder Ton, ein einschmeichelnder Gesang, eine leichte Beherrschung der Technil verhalfen dem jungen Künstler zu einem voll» ständigen Erfolge. Der dritte Sah. voll Schwung und Feuer, ist brillant geschrieben und wurde ebenso gespielt. Herr Zöhrer behandelte den Clavierpart mit gewohnter Meisterschaft. Das größte Interesse aber beanspruchte L. o. Beethovens herrliches Qnartett 0p. 59. Nr. 2. in R-luoU. Es ist dieses Quartett das zweite der sogenannten Rasumoffsly'jchen Quartette, groß angelegt, stolz in sei« nem Baue. so recht das Abbild seines Schöpfers. Der erste Sah ist leidenschaftlich, realistisch, ein durch lilnst» lerisches Ebenmaß in Schranken gehaltener Aufruhr der Seele ln ihrem Kampfe gegen deS Schicksals Macht. Der zweite Sah (Adagio) ist „ein tief religiöser und doch irdisch glutvoller Hymnus" erhabener idealer Vor« stellungen und Gefühle. Laut Mittheilungen des mit Beethoven intim vertrauten Geigers Holz (Mitglied des berühmten Quartettes Schuppanzigh) hat der Meister die Nnreguugen zu diesem merkwürdigen Satze in einer hellen Sternennacht empfangen, als er sich einsam in den Saalfeldern bei Baden (nächst Wien) ergieng. Und in der That ruft das Adagio in uns die innig träume-rischen Gefühle wach. welche wir beim Anblicke erhabener Natureindlücke empfinden. Das Allegretto (dritter Sah) sprüht nichtvon Beethovenschem Humor, wie die» in seinen Scherzos sonst der Fall ist. es zieht durch da»selbe eher ein Zug süßer Melancholie, dagegen humoristisch gefärbt durch den leichtbeschwingten, gefälligen Rhythmus. Um so sieg» Haftel bricht der Humor in dem großartigen und glän« zenden Schlusssahe hervor, dem großartigsten und glän. zendsten. welchen die Quartettliteratur wohl aufweifen mag Diese kurzen Andeutungen mögen es daher wohl begreifen lassen, an welch hohe Aufgabe sich unser wa< ckeres Streichquartett herangewagt hat, und können dem« felben kein besseres Lob spenden, als wenn wir consta« tieren. dass das Quartett in wunderbarer Ausarbeitung und mit künstlerischer Hingebung vorgefühlt wurde, fo dass der stürmische Beifall, welcher allen einzelnen Sähen folgte und zum Schlüsse auKbrach. ein wohlverdienter war. In d«r That hat unser Streichquartett, wohl eine nlltülNche Folge längern Iusammenspiels, an Klarheit in muMU'chem Ausdruck, an Präcision des Ensembles, an künstlerischer Unterordnung der jeweilig begleitenden In« strumente unter das jeweilig stimmführende. mit einem Worte an Vollendung zugenommen. An Herrn Lula hat das Quartett ein tüchtige», sew Instrument mit Zartheit und Discretion behandelnde» Mitglied gewon« nen. Wir gehen gewiss nicht irre. wenn wir es den Herren nahelegen, als Wunsch aller Zuhörer naheleg,n. wenn sie uns das L-moil-Quartett Beethovens noch «in. mal auf das Programm unseres heurigen Kammermusik, cyklus fetzen wollten. So etwa» kann man schon zweimal hören. ^______^ -(DieInthronifation des neuenFürst. bischofS Dr Ialob Mifsia) wild am 8. Ve. zember in der hiesigen Domkirche stattfinden. — (Subvention) Das hohe k. k. Ackerbau. Ministerium hat für die ftrojectierte Errichtung einer Viehtränke in Derskovec im politischen Gezirle Ab«l»b«rg «ine Subvention von 100 fl. bewilligt. — (Ernennung.) Der l. l, Landesschulrath flir Krain hat den provisorischen Aushilfslehrer Johann Pregelj in St, Lamprecht zum definitiven Lehrer an der einclassigen Volksschule in Olöevk ernannt. — (Benefiz. Vorstellung) Den Reigen der Benefiz-Vorstellungen dieser Saison eröffnet heute der bewährte Schauspieler und Regisseur Herr Linori. Der Benefiziant wählte sich Schauferts Preis Lustspiel „Schach dem König". Repertoirestück de3 k. k, Hof< burgtheaters. Sowohl die Beliebtheit, welcher sich Herr Linori als Schauspieler zu erfreuen hat. als die treff« liche Wahl des Stückes lassen auf ein gut besuchtes Haus schließen. — („Slavec") Der vorgestern abends im Hotel „Europa" vom Arbeiter»Gesangsverein „Slavec" veranstaltete Geselligkeitsabend versammelte ein zahlreiches Publicum, welches die fast durchwegs gelungenen Productionen der Sänger mit Aufmerksamkeit verfolgte und mit verdientem, reichlichem Beifall lohnte. Der junge Verein hat sich während der kurzen Zeit seines Bestandes einen großen Kreis von Freunden erworben und dürfte im Laufe des Winters gewiss noch so man« chen vergnügten Abend bieten. — (^italnica in Schischka.) Die von der Schischkaer Citalnica vorgestern abend» in dcn Local», täten der KoßltVschen Winter.Bierhalle veranstaltete „Neseda" wurde in den meisten Programmnummern recht gut durchgeführt. Der gesangliche Theil. Männer, und gemischte Chöre, stand unter der Leitung des Herrn Anton Soch or. Von den Gesangspiöcen erregte den grüßten Beifall das Tenorsolo mit Orchesterdegleitung „vomoviu» iu hudav", vorgetragen von Herrn Sochor. Auch die gemischten Chöre sprachen sehr an. Desgleichen hielten sich die Männerchüre wacker. Die Mnsit wurde von der Militärkapelle Baron Kuh«, besorgt. Den besten Theil des Abends bildete jedoch das auf einer kleinen improvisierten Bühne aufgesühtte einactige Lustspiel „Mutec". Diele Ausführung brachte uns recht lebhaft das slovenische Theater, wie es vor Jahren bestand, ins Gedächtnis. Der elektrisierende Humor des Herrn Kajzel verfehlte auch gestern seine Wirkung nicht. Beinahe jede Bewegung und jedes Wort dieses vorzüg. lichen Komikers war von einer Lachsalve des Publicums begleitet. Auch in Herrn sowie iu Frau Gutnik lie. grüßten wir alte Bekannte der sloveuischen Bühne. Aäch Herr Pelan und Herr Bonac. der an Stelle des erkrankten Herrn Otamcar eingesprungen war, be« friedigten. Nach dem Einacter wurde Tombola gespielt und zum Schlüsse ein Tanzlcä>,zchen arrangiert, da» bis in die frühen Morgenstunden währte. — (Jahrmarkt) D.r gestrige Elisabeth.Markt war Dank der schönen Witterung seitens des Landvolkes überaus gut besucht. Es herrschte in allen Zweigen reger Verkehr und die Zahl der auswärtigen Käufer für Horn« Vieh war namentlich aus Tirol und Baiern eine sehr starke. Pferde wurden verhältnismäßig wenige aufgetrie-ben und schöne Exemplare fehlten gänzlich — (Mord oder Selbstmord?) Anton Mört-von Steinbüchel wurde am 15, d, M, in seiner Schmiede in Ahling mit aufgeschnittenem Halse in einer Blntlache liegend todt aufgefunden. Seine dem Nrcmtwein ergebene Gattin gab über Befragen an. dass sie mit ihrem Ehegatten abends Brantwein getrunken und sich sodann zur Ruhe begeben habe; wann und wie der Verstorbene den Selbstmord begangen, wisse sie nicht. Bei der Durchsuchung deS Hauses fand man ein blutiges Rassiermesser unter der Lagerställe vor, weshalb eine Mordthat vermuthet wird. Die eingeleitete gerichtliche Untersuchung wird hoffentlich den mysteriösen Fall auf. klären. — (Unglücksfall.) Am 13. d, M. nachmittags 2 Uhr gieng die 66jährige Inwohnerin Elisabeth 2u-lovec aus Podmolnik in den Wald des dortigen Besitzers Johann Lampie. woselbst sie unter einem im Walde befindlichen Bergabhange weißen Reibsand zu gra-ben anfieng. Bei dieser Verrichtung löste sich da» durch die zu starke Unterminierung aufgelockerte obere Erdreich fammt einem darauf vegetierenden circa 8 Centimeter im Durchmesser starken Fichtenbaum und siel gegen die Greisin zu, wobei dieselbe unter dem Schütte den Er. ftickungstob fand. — (Blattern.) Aus dem lehtwöchentlichen Sanitäteberichte der Stadt Görz ersehen wir. dass daselbst sich der unliebsame Blatterngast gezeigt hat. und zwar wurde derselbe nachweislich auS Trieft dort eingeschleppt — In den Triester Criminalarresten sind ebenfalls die Blattern ausgebrochen. Samstag nachmittags wurde im Hofe der Arreste das Stroh zweier an den Blattern ertränkter Arrestanten verbraunt. Der dadurch entstan» dene Qualm und Rauch verursachte einen falschen Feueralarm, welcher die ganze städtische Feuerwehr zum AuS» rücken brachte, die selbstverständlich «irgendwie einzu. schreiten brauchte. Aunst «nd Aiteratnr. — (Slovenische Vorstellung) Vci der gestrigen Aufführung Premarays eiuactiger Komödie „Doctor Robin" hatten wir Gelegenheit, unseren waclercu Regisseur Herrn K o. celj in einer seiner Glanzrollen spielen zu schcn. Wir unter» lassen cs, die Leistung des Herrn Kocelj eingehend zu besprechen, es sei nur gesagt, dass Koceljs gestriger „David (Aarrick" so manchem deutschen Schauspieler zur Ehre hätte gereichen tonnen, Schade nur, dass Herrn Kocelj leine würdige Partnerin zur Scilc gestanden ist, denn der Rolle dcr „Marija". welche ubrl« gens nur von ciner routinierten Schauspielerin zufriedenstclleno zur Geltung gebracht werden kann, ist Fräulein Zvouar nicht gewachsen, jedoch that sie ihr Möglichstes. — Die Hrn," Notranjski (Iachson) und Slav to (Arthur Mallam) haben nichts verdorben. . So abgerundet das eiste Stück in Scene gicug. ebenw mangelhaft spielte sich das zweite ab. Die wenigsten Darsteller hatten ihrc Rollen gehörig memoriert, cine Ausnahme machten nur die Damen, Herru Pcrdan (Il,au) würden wir rathen, in Zuknust sich einer schöucru Sprache zu bediene». Das Theater war gut besucht, ______ _ Neueste Post. Oriqinal-Telegramme der Laib. Zeitung. Linz, 17. November. Im Befinden des plötzlich erkrankte,, Bischofs Rudi gier ist eine plötzliche Verschlimmerung eingetreten; es ist eine starte Blasen-Entzündung aufgetieten, welche feinen Zustand sehr bedenklich erscheinen lässt. Budapest. 17. November. (Sitzung der ungarische« Delegation.) Referent Falk verweist aus den Auöschul^ bericht, welcher den Eindruck möglichst gelreu wieder-gibl, den die Aufklärungen des Ministers des Aeußer" auf den Ausschuss machten, und beschränkt sich auf dl« Vitle, den Ausschussbeiicht anzunehmen. N^chbe" Szilagyi sich entschiedenst gegen die liesond'rs in der ausländischen Presse verbreitete Ansicht verwahr», «l» ob in Ungirn nur ein? rnssenfeindlich« Polil't auf Nillistige Aufnahme zählen könnte und sich die M'ga" tische Nation nur von Gefi'lhlsmoliven leite» liehe, wird das Nudlet des A^ußern uhue weitere D balte sowohl in der General« als SucialdchlUtc a»ge»»olN>l>e>'' Paris. 17. November. Gestern sind hier 44 P"' sonen an Eholera gestorben, und zwar 1 l in der Stadt und 33 in del, SMlern. Vun Milleiliacht bis heule mittags sind 4 Personen an Eholera gestorben; in der Stadt ist während dies,r Z'il le>>' Todesfall an Cholera uorgelomnun. Paris, 17. November. Heule zwanzig Cholera-Todesfälle. Wolkswirtschaslsiches. Ocsterroichisch - ungarische Dank. Am 5. Dezember d, I, findet in Wien, im Bankgcbäll^. Landhausgassc 2, 2, Stock, um ii Uhr vormittags die V t)'' Iosuug der Pfandbriefe der österreichlsch>unn.ar'scye>> Vnnt (vormals priu. üsterr. Natlonalbanl» statt, Hierbei werden im Sinne des Z 7 der Statuten der Hl)P^' lhetar'Eredltabthciluua der österrcichisch-migarischen Ämil aU" den im Umlauf befindlichen Pfandbriefen dcr betreffenden lM-tnng zur Nückzahlung ausgelost, und zwar: In der 52, ilichlüig dcr 5proc. Pfandbriefe: fl, 2446300; in dcr 7. Zichlmg der 4'/,pror. Pfandbriefe: sl. 8!''7 60O; in der 7, Ziehung dcr 4proc. Pfandbrief?: sl 77600. , Vom 27. Novembrr d I, augesangen bis unmittelbar >w^ Erscheinen dcr Ziehungsliste über die erwähnte Verlosung s>"^ lein Umtausch von Pfandbriefe» statt. Landschastliches Theater. heutc (ungerader Tag) zum Vorthcilc dcs Rcgisscnrs >>" Schauspielers Herrn Louis Linori.' Schach dem K"»'«' Historisches Lustspiel in simf Auszügen von H, Aug. Schall!^' Lottoziehungeu vom 14. November: Wien: 40 7 83 04 9. Vraz: 1 59 5 65 10.____ Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. 5 .? W kZ . ! °- 5' _,.^__^5Z^^__________"".^5^ ' 7 U. Mg. 739.68 >— 0.8'NW, schwach heller l 17. 2 „ N. , 788.50 > 4.2 O. fchwach bewölkt ^ "."" 9 „ Ab.! 738.20 -j- l.8 O. schwach brwöllt , ^ Morgens heiter, danu leicht bewölkt. Das Tage«'"' der Wärme -j- 1,7". um 1.7" unter dem Normale. ^__^ Verantwortlicher litcdacteur: I. Nagli Eingesendet. Beitrag zur Wasserleitungsfrage in itaibach.^ Iu dcr Nummer 253 der „Laibachcr Zcilllüg" "^. 3. November l. I. wurde dcr Qncllc iu Studenz " ""^il Infolge dcsscn erlaube ich mir anzusiihr^». dasö sich '»« " ^n Parl dcr Herrschaft Kaltcubnill» anch wasscrrclchc "'^>iz befinden, die qualitativ als auch quantitativ jene !" «> ^, übertreffen diirftcu. Auch ist ciu ganz passender Plal.' z» läge ciucs Pnmpwcrlcö dauebcu. . yMscr- Aelanntlich verfügt Kaltcnbrnnn über bedcutcnoe ^ '^ lräste. (Der aanze Laibachslüss mit circa 5 Mcter ^ , ^.. Durch theilweife Ablösung dieser Wasserkraft ware ""'asset hältnismähig gccmgcu .Kosten lmfchwcr, oblgcs ^m« uach Laibach a»s cinc bcliebi^e Höhe zu lordcrn. -^ Weiter« bestcht cinc cm.stanle Qncllc "°ldösi "1 ^ 8 Kilometer von Laibach cittscrüt, mit gutciu. l a«m u> ^.^ hältigcm Trmtwasser. wclchc per ^ccunde circa <',„„, Wasser gibt. wobei cin Grsällc "°n c.rca 2.5 M r gl ^^ und mit dcm Plus desselben als Netr.ebslraft zur tyc.» Förderung des Wassers verwendet werden önnt. . „^.„"lt Allerdings ist bei bcidcn dlc Schattens.d^«o>l>.^.. des Hebcns. abcr cs ist Qucllw°s,cr. '""che. d> y ^ sch!ägc .c. nicmals gctn'ibt wird. Mc.ncr m ma n ' ^ ^^ i.ung nach sind alle jc.,c Was^r. d.c ^ "' ^ "' ^,„,rfe" verunrciuigct wcrdc» lö»nc» odcr dcm 6»'su ren «»' sind. zum Zwecke cimr Wass.'>lc.«uug "»'ucrf!'^ .^ (47«9) b'' ^ Laibacher Zeitung Nr. 260 2l97 18. November 1884. Course an der Wiener sorse vom 17. November 1884. (N^ d«n oM«^ ^r.««^) « lb «Uar, Vtaats.Nnlehe«. 3"«°«"».......8l'»5 Sl 5" i^"^° »»»stell«, , ,<^..l<8- ««r Ltaalslost . . 1«, ^ i?3eo i?<- »°««.«ent«n,«l«nt . p««?. 4l - <^- ^/« Oeft. Goldrnlt«, st,n«fl«> . l« l>2 l0< ill "«!>»»,. N«tn,«>te, filUtlf«! . »« 5<, »«»ei °N». W°ibr«t, «°/. . . . „3 50 1« 7^ ' ... 5 4«/, .... «-is, ,t'«" ' Vavlenlnte »°/, .... U.50 8» ^5 ' »,,lsche .... l,0<,0l«,l« «,ld «a« 5»/, I««e«var«»»n«t« . . . lco . l00 5N 0°,« »n„altsche......10<<^lil- Andere össe»tl. U«l«he». Don. Nnleih« I«?», steuerfrei . 10l' .------ Nnllben b. Stablstrmtinbe Wien lol^ Ll^ l08 in «ulehln b. «tabtgtmtlube Wien («Ut» ober »old) . . . . — — —- Pl«»««n-«nl.b.St«bt,«m.Wl«n l,4 lo 1« to Pfanbiries« ttÜllVOfi.) »obrncl. allg. «fter». 4'/,°/, Void 1« »5 l»3 - bt». in 50 , , <>/> '/„ «>? .'N S? Sl> dlo. in 50 , , «0/, . b, s,c 9» — bto. !lSchulbverlchr.z'/« b« 50 97 »5 0«ft. Hypolbellnbant ioj. 5'/,»/, .. ..— v«ft.»uug. Nanl ue»l, »°/, . . 10« 8« >«l lb bt°. , 4'/,"/». . lo«. «s. 100 «5 bto. , 4°/, . . 95'45 l»l«b Nng. alla.»>ot>«ncllb!, 80 fervinaubs'Norbbahn ln Vilb. l<>5 <0 i<^-__ frai>,.Ioles»Vahn.....»<>— hy.zc wa!i,ische Harl» Ludwig < lUahn «im, !8«> »00 N. O. «'/,»/„ . . ,9 72 l«c, l<» Oefterl. «»rbwefibuhu ... 105 50 »03 «^ «lebenbülg«.....S» 2ü b» 50 O«U> >»«» Sl»at«bah» ,. »«isfion . . . 18? ,b —' -Vübbahnck»»/,......1«?^l<«:i ^ . „ ^0°......,„.------.. N»«..,allz. »»h, . . . „.50 ,,5v Diverse ü«se (per «tii - ,t> 0se°el «°lt 4« il. . /. . . '.^ .',50 ValfN,.e«se 40 si......„.^ ,, 7li «ubols.»!°s, 10 j,......,«,', ,8 75 «alm.Lost 40 fl..... L,- s.»5« Gt.»V«oi«>»<°se 4« ft. , . . a 5l> 5l - Wlnbo »l. . . ,05 5« !l>b -«^n,.»e ellsch«,t. «Uttner «0 fi. . ..- .. . l°»lv«ei«, Wiener, wo fl. . . ,05 70 lbk « «"l..«nst s Hand u."«. ,«° st^° ;^.„ ^ -«rbt..Nnft„ «N«. Unss. ,»«, st. . ,„.^ »97 5o z>tp°ftte°b »u«»aofi . .^3 5o,o2 7i l«comptt.«cs. !,t,cdelöft. üoc> II. «u« - »r4 — >pp°th"«b..«st.»0<,ft.»5°/.i. l0-. «l-. e^bilbai.l öft. A,0 ff.«. 5o«^H. ^^ .y ,25 ^ l)esterr.»Ung. Nanl ... . 57z__,7z ^ Unionbanl loo ft......„.^, ^.j.« «»lehr«b»nl «lst«. l40 5. . 1« Lo!»« — Nctle« v,n Transport. Unternehmung?» «l»r«cht«V«hn »«> N. Vilber . «3 — «l — «ls5lb.»i»M!»«.Uahll»00ff.«l1b. i»y l5 ^«70 «nM,,.Tevl.«!sv.k,,l0?? «Vl.--------------- Vöhm. «ordbahn l<« ss. . . . «7 — l8s . , westbayu »00 ft. . . .--------------- »»?chttehr»bn «lsb 2!» ft. ««t. 8l« — K73 — , sltt U) «lX> fi. . 1L9 « !»« 00 Donau » Dampfschiffahrt» G«s. iDeNtrr. 5«!fi. «Ui.....523 — 5l5 — DtllU'«l«— z>o« 50 »Vlzb.»ll«l.III.«.i878»onff,G. !,9ß s». l»7 — z«lbl»anb»»Norbb. loul, ff. «Vl. ,z<<2 «3«. «an»»Ioles»Vah!> »c>0 fi. Vilb >zoz>5c. »0». «nftirchNl,V»rcler«il»ooft.G. — - . -. «alz.«tall»Lnbwlz»«. »aoff. «Vl ,?i — i?> 5<, Vr»»««efi»cher«..«. »onff.e.U.------. - - »»blenb«».»llenb. 200 fl. . . 41— 41-50 ltaschauoOoerb. ? !b» — Novb, öst.'UUg., Trieft »oofi.V«:. 5?» — 574> -Oestcrr. Vtordwestb. üoo fi. Vllb. l?« 25, 17» 75 bto. M. L) «0N ff. GNber .i»l75 '.»»' — Plag'Dui« Hlleub. ibO ll.BIIb. ^. > — » «ut>ol<. «ahn z«c> fi. ««lber . 1»! 55 >8l-^ Vitbenblllg» «>st«b. !«00 ft. V. 17» 75 178 ,^ V»a»t»eU«ndabu »00 ll> «- ». . 35! « 5^1 tl. VNbbahn »«, ff «?«lves 147 »<> ,»7 7« Gilb >l»^b. ?!« Äi 15« 7i Thcl»,«»hn »on N, «. ». . , «5t»-?5 ll5,— Ir»m««y»Gts.,wr. ,?«f! ü. »,,lt 50 zi«75 , wr,, »eue iuc» «. . . il,8 — loy 00 Ll<:aepl»rl»Vc>ü!chü!t l0"> ff, .^ D^ .____ Nnss..»aN,, !t«tnb. WUff. «ilb,r 174'— 17 t«9 llng, Norboftbah!, »00 ff. Gilber 1«' 75 lt!>'»5 Nng we»l>.s«2«l"Vra,!»00fi G. l,4 zz ,?4 7l Inbnftrie Neile» (per Vtit«). »gyol und Kinbtera. »tten» und Vtahl.Inb. in Wie» 100 si. . ,<> - »!e — VNenbllhnw.'Veihss, l,»l> ff. 40^/,, igs, 5t, I5t> l.o .«tlbemÜbl«. Pl»v>er<, u.V..«. «,7s.i «4,^ Vlontail'Velelll, tft^rr.alpinf . gl 70 s,?'— »rag« «iltn.3nd..«el. »ou st. .-—-». Gala°.?»r<. «liseiitass, ic»u ff. , >og 5» 10? tt «0»ffenf..A, Oeft. «n w. I«» ft. — — — .. Iris»«!« »ohlenw..»«1. 10« ». . > - ^. .. Devise». Veutsch« Plihe......«o«l «0 15 llonbo».........i»z «,5 1« 4l> Pari«.........««l» U»'» P«tn»b«g......_ — — ^. »alnte». Ducaten........ »7» i»l» >0.»l»n^«.«tükvice št. 11 pod urb. št. 120 in 121 grajšèine Turjak vršila. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki «ü6jz5. oktobra 1884. (4729—1) Št. 9701. Oglas. V dan 19. noTembra 1884 ob *• uri dopoludnè se bo pri podpisani ^odniji druga eksekutivna dražba Ja-Jfeza Kofcevarja iz Križevske Vasi ?l- 24 pod ekst. St. 236 in 237 dav-^rske obfcine Drašièe vršila. . U kr. okrajua sodnija t Metliki ZÜgJ*- novembra 1884. (4730-1) Št. 9857. Oglas. j v dan 21. novembra 1884 ob ' W) dopoludne* se bo pri podpisani jjjv^ji druga eksekutivna dražba zem- Jisc Jureta vivode iz Kraseyega Vrha tPQt ?0(i toP- st- 528 6raJšèine s°-Vj|jja in kurr. št. 2G grajšèina Krup iii»/ kr- okrajno sodiièe v Metliki :n6 25. oktobra 1884. (4717—1) Št. 9479~ Razglas. ßelr ec* prošnje gosp. Friderika Sku- Kl4 iz Metlikc se bo v dan r»** • 24« novembra irYa »n v d&n ürui» l5i (Iecembra 18 84 St Ja • eksekutivna dražba Martiuu na oitu iz Hozalnice pripadajosiih, vžifr-i gld- cenjenih posestnib in uS^\ Pravic na parcele St. 3853, lik'd »» 3424 davkarske obtino Mct-PoaJji *) ob u-uri dopoludne, pri m}i*S?i sodn'Ji l>od navadnimi po- ^üe ^akr> okraj«o sodiSèe v Metliki 3°- oktobra 1884. Wichtig für Brust- und Lungenkranke! I Unentbehrlich für an Husten, Heiserkeit, Versclilelmuiig, Katarrh | und Keuchhusten Loidondo ist dor (4535) 9-3 | Sr Krainische Alpenkräutersaft ä 56 kr. ^ aus der Apotheke Trnköozy in Laibach. ž Diosor Saft wirkt rasch und aichor, ist schloimlüsend, roizmildornd, an- louchtond, erzeugt einen ruhigen und stürkondon Schlaf und stört die Verdauung ' selbst boi langem Gebrauche nicht. Dia glünzoudon Eigonschafton und glück-1 lichon Krfolge worden durch massenhaft erhaltene Anerktmnungs- und l)ank-y schreiben, die zur Einsicht aufliogon, gonügaam bestätigt. 1 gross» Flasche ( 56 kr. Er ist wirksamer als allo im Handel Torkommenden Säfte und Syrupe und anwendbar boi Erwachsenen und Kindern. i Da sicli dicaor von mir erzougto krainische Alponkräutorsaft a 66 kr. oiner * groflson Boliobthoit orfreut, ist die Erzeugung diosos öaftos violen Nachahmungen I und also Verfälschungen ausgesetzt. Er.wird daher von violon, in der Boroitung I dioacs Saftes Uneingeweihten nachgeahmt. Da dioso Falsificato in der Güte i und Wirkung dom von mir erzeugten krainischen Alponkräutersafto bedeutend 5 nachstehon, so oraucho ich freundlichst das p. t. Publicura, sich von derartigen auf Farbontäuschung beruhenden und billigeren wirkungslosen Säften nicht täu-1 schon zu lassen, J, Dieser bei mir alloiniglich ocht erzeugte und auf eino aorgfältigo, ganz beson- [>> sondere Methode aus den frischen krainisehen Alpenkräutorn im Dampfappa- rato gekochte krainischo Alponkräutorsaft wird stark bogehrt und täglich per Post vcr«endot nur aus der Apotheke Trnköczy i liatliliaiiNgilatz Nr. 4 in Ijatbacli* Jode Flasche muss der Echtheit wogen nebigo eigon-händige Unterschrift tragon: (4734—1) St. 9949. Naznanilo. V dan 2(j. noverabra 1884 ob 11. uri dopoludnö se bo pri podpisanej sodniji tretja eksekutivna dražba zem-Ijišèa Martina Peèarièa iz Bojanje Vasi št. 21 pod ekstr. ät. 17 davkarßke ob-èine Bojanja Vas vršila. C. kr. okrajaa sodnija v Metliki dnö 8. novembra 1884. (4733—1) " St. 9934. Kazglas. V dan 2 6. novembra 1884 ob 11. uri se bo pri podpisanej sodniji tretja eksekutivna dražba zemljišfca Marije Simonie iz Draiiè St. G pod ekstr. fit. 33 davkarske obfcine Rozal-nice vršila. C. kr. okrajna sodnija t Metliki dnè 8. novembra 1884. (4701-1) Nr. 7206. felicitation. Vom l. l. VezlrlSgerlchle Tteln wird kundgemacht: Es sri über »nsuchen des Dr. Jakob Pirnat zur efecullven Einbringuna des von drr mit dem diebgrrlchllichen Meist. bots.VerthelluilgSbeschtide vom 25. No. oember 1883. Z. 9413, dem «lnlon Achtschln'schen Verlasse zugewiesenen Meist. liols.Tangenle per 3323 st. 0 lr. zufolge EiüanlworlungSurluude vom 15. Drzem. lier 1883, Z. 8589. ihm zugsfüllenen Zwei.SechSlel.Anlhelks per 1107 st. 68 lr. j. A. die execulive Rrlililallon der am 21. Juli 1883 von Josef Ierin eiecul erstaildenen, in der lralnischen Landlafel 8ud Vand IX, loi. 85 und lm hiesigen Orunbbuche 8ud Urb..Nr. 46, 47 und 48 kä Stadt Stein und Grundbuchs, Einlage Nr. 148 der Catastralgemeinde <ömarca vorkommenden Realitäten be» williget worden und zur Vornahme derselben eine einzige lagsahung in der dies« gerichtlichen Amtslanzlel auf den 22. November 1884, vormittags von 9 bis 12 Uhr und lm Bedarfsfälle nachmittags von 3 bis 5 Uhr, angeordnet worden mit dem «nhange, dass bei derselben diese Realitäten auch unter dem Schätzwerte an den MiMe» lenden Hinlangegeben werden. K. l. Bezirksgericht Stein, am Men Oktober 1884. (4625—2) Nr. 10486. Dritte exec. Feilbietung. Vom l. l. städt.-beleg. Bezirksgerichte in Rudolfswert wird bekannt gemacht: Es wird bei Fruchtlosigkeit des zweiten sseilbietungstermines zu der mit hier» gerichtlichem Bescheide vom 24. Juli 1884. Z. 7133, auf den 3. Dezember 1884, vormittags von 9 bis 12 Uhr, Hiergerichts angeordneten drillen executive» Feilbielung der dem Josef Hokevar von Brezoolca «e. hörigen Neallläl Rectf.-Nr. «5 "l ^ "' O. Comn.enda «..dolfswert mil dem l884. (4309 — 3) Nr. 1218. Vorrufungs-Edict. Vom k. k. Preisgerichte RudolfS-wert wird gegen den seit 27. Otto» ber 1827 unbekannt wo als Deserteur abwesenden Johann Plantarit, Euranden des k. t. Bezirksgerichtes Ratschach, über Ansuchen seines Bru-derS Anton Plantarit von Lakuse Nr. 14, Bezirk Nassenfuß, die Todeserklärung eingeleitet, und es ergeht demnach die Aufforderung, dem Gerichte oder dem für den Abwesenden bestellten Curator, k. k. Notar in Nassen» fuß, über den Abwesenden Nachricht zu geben. Die Edictalsrist endet mit 1. Jänner 1880, wornach aus neuerliches Ansuchen die begehrte Todeserklärung erkannt werden wird. Rudolfswert am 7. Oktober 1884. (4704-2) Nr. 3903. Executive Feilbietung. Vom l. l. Vezirlsgprichle ^andstraß wird bekannt gegeben, dass über Vewilli, gung des hochibblichen t. k. LandesyerlchteS in Lalbach vom 23. September 1884, Z. 5863, in der Eleci'tionssührung des Ignaz Seemann von i?aibach (durch Herrn Dr. Suppan von Laibach) gegen Anton Strltar von Brod Mo. 3000 fi. s. N. die executive Fellbielung nachstehender, den Erecuten zustehenden, laut Pfändungs-Nclation vom 23. Februar 1884. Z. 863. mit dem executivem Pfandrechte belegten Forderungen, als bei: 1.) Johann Klllar von Vrezje per 319 ft. 39 lr.; 2.) Josef Antik von Vertake per 229 fi. 15 kr.; 3.) Martin Vozii von Ferloga per 247 fl.; und per 136 fl. 62 kr. s. «. ; 4.) Mathias Ointii vulxo Kovai von Plllschendorf per 200 s. U.; 5.) Jakob Sintil von Ostere per 195 fl; 6) Anton Kodrii von Verlog per 83 fi. 49 lr,; die drei Feilbietungs-Tagslltzungcn auf den 26. November. 24. Dezember 1884. 21. Jänner 1885 jedesmal von 9 bis 12 Uhr oormillags, HKrgenchlS mit dem Beisilgen angeordnet, dass die Feilbietuna unbeschadet al/Mis früher erworbener Rechte und ob»e p-,,' tuna für die Nich^lrit m.d ^i >s »wellen Feilliieluna bluß um oder allen« falls über dem Nennwert, bei der letzten Tagsatzung aber um jeden Preis dem Meistbietenden zugeschlagen wird. K. t. Bezirksgericht Landstruh, «m 2. Oliover 1884.