A. lyy. Dienstag, 3. Mi 1892. N1. IahlMW. kllibacher Zeitung. ''»!ttn!^ l>!«", I' ,' /'-'" ^>>r bir ZüMim« in« Ha»« naiizjnl,»,« fl, l. - Insrrilonsgebür: ssür ^^ .zackel XrUuiil!' erscheint läallch. mil Alisnalime der Snm- ,md sseieiiage. Die «bminiftratio» ^Nuk^t Nch Lmi«re,»plat> Nr, li. die i»«d»c»n Uahnhosgasje Nr, 24, Spvechstunbei, dcr Nebaclio» täglich »w,, ,n hi« >l! Mir liurmiNant UnsranNerte Nricfe werd«'» »ich! nügroommli, i»,d Waiuilc'riple nich! ^»i-iiifneftsllt. ^ Amtlicher Mil. ^Hchst!'.. "^ ^' Apostolische Majestät haben mit vom 27. April d. I. dem Ittvei^'! "rol und Vorarlberg Franz Grafen ^MdiM ' ^^siklnlz des Franz Joseph-Ordens U'l zu verleihen geruht. 3M,st',.!?b k- Apostolische Majestät haben mit M'cher ' ^"chuctcni Diploine dem Garden nnd ^"'l E n, » ^^^ der ersten Arcieren Leibgarde '^^liskn '^ ^'" Adelstand mit dem Prädicatc ' allergnädigst zu verleihen geruht. i^chsie/^ k. Apostolische Majestät haben mit >rich^Dließung vom 24. April d. I. dem ^end» ?'"au des Ministeriums des Aenßern 3 Pin ,^ M'nden Regiornngsrathc Dr. Theo- M'llit q ^^^ Orden der eiseruen Krone dritter ^" gcrch ^)l b"' Taxen allergnädigst zu vcr- ^?Atrr ss'^^ Apostolische Majestät haben mit Me ^ vom 29. !>lpril d. I. dem >/.Merfr„. ' ^ ^'kolaus in Innsbruck Karl Mayr ^leih^^ des Franz-Ioseph-Ordens allergnädigst Nichtamtlicher Hheil. °» ^Ah ^'"""l Personalsteuelll. llh«?,"? ^a?"^"^"s ist in der jüngsten Sitzung h?'^Tr"' ."b von hoher finanzieller und wirt-A^' betreffs, a» die erste Lesilug dcr Rcgieruugs-Ni^ Die U^ d"' directen Personalsteneru, hcrau-bei '^ erlch,,^'^lgkelt des Gegenstandes lässt es be-lw ersten "!' bass dicsuml von dcr Gepflogenheit, "<" "nen Z!!^^ ""f bie Znweisnng der Vor-^,w? U"d v,slchnss z'l beschränken, Umgang gc-ge>,,^en^vl,ll dem in der Geschäftsordnung eiu-M/ wurd^ ?'" u'eritorischen Discussiou Gebrauch Vs?en N^/"""delt es sich ja darum, eine der « Me " enen Ullserer dirccteu Steuern, jene der ,<>untr'r/^ Mündlichen und ersprießlichen die Gebrechen einer veralteten ^»ßi,f 3 zu sanieren und den infolge dcr ^cl> er Gen^.^ Steuerlast von einem großen ^3^"Ml ^""M r,i,pf,moc„e„ Druck dnrch eine ^^^^^undrationelle Vcrtheilnng zu beseitigen. Einer solchen Aufgabe gegenüber ist es natürlich, dass das Parlament die erste sich darbietende Gelegenheit, welche die erste Lesung gewährt ergreift, lim zu deu ihm vorliegenden Gesetzentwürfen Stellung zu nehmen, nnd dies umso mehr, als die Volksvertreter genügende Muße hattcu, um die Vorlage einem eingehenden Studium zu unterziehen. Zwei Momente sind es, welche die gegenwärtige Sachlage vortheilhaft von früheren Situatloneu unter' scheiden, in denen die Reform dcr directcn Steuern auf der Tagesordnung der legislativen Behandlung gestanden war. Fürs erste die Thatsache, dass die Reformbedur tlg-keit uuferer directen Persoualstenern sowie dle Dringlichkeit dieser Reform zur allgemeine» Ueberzcuguug ge-wordeu sind; sodaun aber der Umstand, dafs der gegenwärtigen Reformvorlage nach ihrem Inhalte, welchen Fiuanzmiuister Dr. Steiubach bei Einbringung derselben iu eiuer mit lebhaftestem Beifalle aufgenommenen Rede dargelegt hat, auch nicht ein Atom fiscallfchcr Tendenzen' inncwohnt, dass dieselbe nicht die Erzielung einer Mehreiunahme für den Staat bezweckt, sondern lediglich von dem Gedanken geleitet ist, dnrch eine gerechte Veranlagnng und Vcrtheilnng dcr directcn Personalstcuern' das Princip der Steuergerechtigkeit und dcr Steucrnioral im Iutcresse des Staates und semer Steuerträger zu verwirklichen. . Dies soll dadurch geschehen, dass emerselts au Stelle der zum größten Theile veralteten Veranlagungs-bcstimmungeu solche treteu, welche den wirtfchaftllchen Verhältnissen entsprechen und denselben in den einzelneu Fällen anch in gerechter und billiger Weise Rechnung zu tragen vermögen, anderseits dnrch ausgiebigere oder überhaupt durch Heranziehung solcher Personen nnd Einkommen zur Stcnecleistung, welche sich letzterer bisher entweder ganz oder theilweise zn entziehen wussten. Das Idcal eines einfachen Systems dcr directeu Steuern wäre es nun allerdings, wenn man d,e Personal-Eiukommeusteuer allem als eiuzigc dirccte Steuer cln-.uführeu vermöchte. Eiuc solche Art der Reform ware woes iu ihrem Effecte eine Ungerechtigkeit und eme Schädigung der Staatsfiuauzcu zugleich. Denn eme gleiche Bcstcucruug aller Eiukommen ohne Nucksicht darauf, iu welcher Weife sie erworbeu wurden, ware dcr Gerechtigkeit nicht entsprechend; sie würde aber auch ciue gewaltige plötzliche Verschiebung in den wut chaft-lichcu Vcrhälwisscn hcrbciführcn, sie würde die Lauder bcdcuteuder, ihnen dnrch Zuschläge sourccn bcranben, und sie würde es endlich dem Staat unmöglich machen, durch die neue Stc.icr ans einmal ebenso hohe Einnahmen zu erzielen als aus dm bisherigen. Deshalb sollen die bestehenden Steuern in der Art verbessert werden, dass an Stelle des Systems der Ertragssteuern ein aus letzteren uud der Pcrsoual-Einkommenstener znsammengesetztes System tritt, wobei alle Garantien gegen eiue Doppelbesteueruug iu dem neuen Steuergcsetze geboten werden. Dieses System bietet überdies den großen Vortheil, dass die nene Personal-Einkommensteuer, deren Einführung allgemein und ausnahmslos gefordert und gebilligt wird, auf einem mäßigen Stenerfuß aufgebaut, dafs ferner — und das ist ein besonders wertvoller Umstand — der Ertrag dieser Stener, da eine Mehreinnahme für den Staat ails den directen Steuern nicht beabsichtigt ist, znr Ermäßigung der Ertragssteuern in der Form vou Nachlässen verwendet werden kaun. Die Discussion, welche im Abgeordnctcnhcmse über die Reformvorlage stattfand, aber noch nicht beendigt wurde, hat sich nicht auf das Niveau dcr principiellen Fragen erhoben, war vielmehr vorwiegend eiuc Art Specialdebatte. Es liegt darin, wie uns fcheint, eine nicht geringe Anerkennung des Gesetzentwurfes. Wir fehen hiebei natürlich von den Inngczcchcn ab, dcren Wortführer offen erklärte, dass seine Partei aus politischen Gründen gegen die Regierungsvorlage stimmeil werde. Es ist das ein Standpunkt, welcher nns wohl der Nothwendigkeit enthebt, die autonomistischcn Grundsätze, welche dieser Redner der Steuerreform gegenüber zur Geltung zu bringen suchte sowie die Einwendungen, welche sein Parteigenosse gegen die neue Erwerbstcucr vorbrachte, ernstlich zu erörtern. Die sachlichen Bedenken, welche gegen einzelne Details des Entwurfes ms Treffen geführt wurden, können einer eindringlichen Kritik zumeist nicht standhalten. Zunächst ist es die Zusammensetzung der Ein-schätzungs - Eommissionen bei der Erwcrbsteuer, welche mehrfach augefochten wurde. Allein die Besorgnis, dass sich dieselben von nationalen und politischen Motiven leiten lasseu könnten, wird eben durch die Art dcr Zu-sammeusetzung, überdies aber durch das dem Steuerträger zustehende Verufungsrecht gegenstandslos. Die Auftheiluug der Erwerbsteuer-Hauptsumme auf die Bezirke ermöglicht es gerade, den individuelleu Verhältnissen der Steuerträger Rechuung zu tragen, und ist daher ein nicht zu unterschätzender Vorzug der neuen Steiler. Wenn endlich der in Anssicht genommene Stcucrnachlass, iusbesondcre bei der Grundsteuer, als zu geling verzeichnet wurde, so ist dem gegenüber zu bemerken, dass, sowie einerseits die Ttcucrrcfurm Jeuisseton. , Dcr Bettler. > > "'uss? G'schichtc, dünn uud zart, dass wenn ich sie zu Papier ^°! 'M si, „)' lhreu Dilft einbüßen. Und doch Mi,?" seiner "k/mes Abends in einem modernen ^ twcl Gesck^") weltlichen Decoration vou der er ählt wurde, auf uus qeübt. Viel- ^ die Zeit vcrtreibcu. ?> suchen k vou dcu geheimnisvollen Ne-f^'^ meisten Menschen uutcr- ?". i^ "ner N„? """' "nwidcrstehlich antrcibcn, c «>F"li°Nft aV"'^' die Bücher auf ciucm «< " Hr 6' '"°6 addierbar st, zn zählen, L^"" '^ der'^^lst'.., mit fieberhafter Eile ?t. "! "reich,,, 7°^ welche er gerade passicrt, Ä<" frU' "s cm hintcr iln fahrender ^,?>,Z"hat ei.,.^?.'e Thuruiilhr die Stilude <>> tt>new"su^'"l'n wieder, un« vor dem ^iI.,."chttisH ^.^^nstäiidc iu, SchlafziniNicr, ^ ^, "" Grn,^.' "'^"' ^er dorthiii zu legen, 'ö"' ^'"3" p au^?^!'"ch «ar nichts gelegen ist. all die tleii.eil Mouo- ^eine ^ ^ '""u s'ch an"z uubewusst oaun ulimuer los'lasseu. Wir alle erzählten aufrichtig, was wir an klemeu lächerlichen Schwachheiten in uns wahrgenommen; man geniert sich b^i derle wenig, wenn mau uur die Beruhigung hat, dass auch die andereu nicht zurückhalteud e.'l werden^ Eiuc j'luac Frau hatte gar nichts gesagt, sie horte uns stllchwciqeiid zn, den Ausdrnck einer gewissen Ueber- sc uug iu dem hübschen, von schwarzen F ech cu un^ rahmten A.itlitz. Maii richtete an sie die Frage. -Und S e, Madame, sind Sie gauz frei ^n "nftrcn modernen Manien? Haben Sie keine Nervosität mzu-a thu?' Sie war sichtlich uud ehrlich benmht m I n Erinne^iingen etwas zu fiiiden. Dann schutMe e verueinend den Kopf. Und wir cmvf'cngcn den Em-lU dass es der Wahrheit cnts^cl> S.e war em ehrbare Frail und vorwur s rcic Gattm, ' u rer higeu Gelassenheit nnterschied sie si« '"'sentl ch von den Modcpnppeu, die cbcu ihre kleiueu Eigenheiten gc- '^^OhNm'ifcl verbot es ihr dieBcscheidcnhcit, sich „ ,imr solch vollständigen ^hlcrfrcih^ zu bcke .^ doch ciuc Empfindung, wclchc dc.u, was u ""^ II wo/dcn. gleicht; cs war cinc Art '«'''"" H^ eine Kraft, welche Nils zwingt, eiuc au s'^/" / .«'»e ^ndlung augenblicklich zu vollfühml, als gicugc ^s UIN'Z Lebcn, . .' Man verlangte, die Gefchichte zil hören. Sie erzählte sie bereitwillig, jedoch mit einer Miene, als wollte sie um Entschuldiguug dafür bitteu, dass sie die Aufmerksamkeit auderer wegeu eiucr so unbedeutenden Sache in Ansprnch nehme. Folgcudcs ist mir be-geguct: Es war vor vier oder fünf Tagen. Ich war mit meinem Töchterchen Suzon ausgegangen, Sie kennen doch das liebe Kind, es ist acht Jahre alt. Ich führte Snzon zum Wettrennen (die kleine Dame bcsncht auch scholl den Turf), und da fchönes Wetter herrschte, hatten wir beschlossen, nach nnserem Hause in der Rue Laf-fitte über die Champs-Elisies und die Boulevards zn Fuße zu gehen. Wir wandelten also fröhlich plündernd dahin, als wir auf der Höhe des Noud^Point auf eiucn Krüppel stießen, einen noch ziemlich juugcn Menschen, der sich vor nns hinschleppte uud ohne ein Wort zu sprechen, nns die Hand entgegenstreckte. Ich hatte den Schirm in der rechten Hand, mit dcr linken hielt ich die Schleppe meines Kleides empor: ich gcstche, cs schltc mir die Gednld, nm stcheu zu bleibeu nnd mein Portemonnaie zu suchen. .. Ich gieng weiter, ohne dein Bettler eine Gabe zu reichen. Suzou und ich setzten nuscreu Weg, die Ehamps-Elysecs hiuab, fort. Die Klrinc war plötzlich schiucigsa». geworden, uud ich selbst empfand, ohne zu wisslü wm>i»l. auch keine Lust mehr zu plaudern. Wir warcn ans dcr Place de la Eoucordc n»gelangt, ohue seit der Bc geguuug mit dein Bettler auch nur ciu Wort gcsplochcn zil' habeu. Uud allmählich suhlte ich eine Art Umuhc in mir entstehen und anwachsen, die Empfinduug, einen Lalbacher Zeitung Nr. lU0. 852 3. Mai M. eine Mehreinnahme alls den directen Personalstellern ausschließt, anderseits auch ein Entgang an Einnahmen des Staates nicht zu rechtfertigen wäre. Die erste Lesung der Neformvorlage wird voraussichtlich in der heutigen Sitzung beendigt werden, und an den zu wählenden AuZschuss wird die Aufgabe herantreten, dieselbe einer eingehenden, sachlichen und unbefangenen Vorberathung zu unterziehen. Große finanzielle uud wirtschaftliche Reformen stehen auf der Tagesordnung und lmter ihnen nimmt die Reform der directen Steuern eine hervorragende Stelle ein. Die Bevölkerung bringt diesen Problemen ein lebhaftes Interesse entgegen und sie erwartet, dass dieselben einer positiven und gedeihlichen Losung zugeführt werden. Die finanzielle Consolidieruug, welche in Oesterreich nach langjähriger mühevoller Arbeit znr Wahrheit geworden ist, bietet eine güustige Vorbedingung für die Inangriffnahme dieser Aufgaben, welche berufen sind, die ökonomischen Grundlagen des Staates dauernd zu festigen._____________________________________ Politische Ueberficht. (Ministerconferenzen.) Die ungarischen Minister werden erst Ende dieser Woche in Wien eintreffen, und es werden die Berathungen über die den Delegationen zu erstattenden Vorlagen am 7. Mai beginnen und an den folgenden Tagen zu Ende geführt werden. (Reform des Pressgesetzes.) Das Sub-comiti des Pressausschusses tritt demnächst zusammen, um über drei Elaborate des Abgeordneten Dr. Iaques zu berathen, welche die Confiscation, den Zeitungsstempel und die freie Colportage betreffen. Die Operate dürften noch in dieser Session vom Ausschusse erledigt werden. (Der jungczechische Antrag), betreffend die Minister-Anklage, wird, wie bereits gemeldet, morgen zur Verhandlung gelangen. Dieselbe wird möglicherweise zwei Sitzungen in Anspruch nehmen, da zahlreiche Abgeordnete sich zum Worte melden werden. Außer den Unterzeichnern des Antrages wird, wie der «Hlas Nraoda» meldet, auch der Abg. Professor Zucker für die Zuweisung des Anklage-Antrages an einen Ansschuss stimmen. Als Verfasser dieses Antrages nennen «När. Listy> den Abg. Dr. Herold. (Die Stadtgemeinde Cilli) hat gegen die Entscheidung des Ministerinms des Innern, wonach sie verpflichtet ist, slovenische Partei-Eingaben auch in slovenischer Sprache zu erledigen, den Recnrs an das Reichsgericht ergriffen. Der Recurs ist von der Erwägung geleitet, dass Cilli nach der letzten Volkszählung bei 6264 Einwohnern mir 1577 Personen mit slovenischer Umgangssprache zählt und sich die in Cilli domicilierenden Slovenen unter sich angeblich auch der deutschen Umgangssprache bedienen. (Krönungs - Iubiläu m.) Das fünfund-zwanzigjährige Jubiläum der Krönung Sr. Majestät des Kaisers zum Könige von Ungarn wird in der Zeit vom 7. bis 10. Juni unter großartigen Festlichkeiten in ganz Ungarn gefeiert werden. Nach der «Bud. Corr.» wird im Parlamente der Antrag gestellt werden, dass die Mitglieder der beiden Häuser des Reichstages bei Sr. Mazestät erscheinen uud ihre Huldigung darbringen mögen. Der Empfang des Reichstages in der Hofburg wird sich voraussichtlich glänzend gestalten. Bei der Jubiläumsfeier werden die gesammten Municipien des Landes vertreten sein. (Vezirksgericht Wekelsdorf.) Das Organ der mährischen Altczechen, die «Moravskä Orlicc», veröffentlicht in seiner letzten Nummer einen Artikel, in welchem die Verordnung des Iustizministers Grafen Schönboin, betreffend die Errichtung eines Bezirksgerichtes in Wekelsdorf, als durchaus gefetzlich erklärt und der jungczechische Antrag auf Verschling des Misters in den Anklagestand aus das entschiedenste ver-urtheilt wird. Das Blatt verweist darauf, dass der böhmische Landtag bereits in den Jahren 1875, 1877 nnd 1878 Gutachten über die Errichtung des Bezirksgerichtes Wekclsdorf abgegeben hat und bemerkt, Graf Schönboru habe daher durch seine Verordnung weder das Gesetz noch die Rechte des böhmischen Landtages verletzt. (Reform des Militär - Stra fgcfetz -buch es.) Im ungarischen Abgeordnetenhaus erklärte der Iustizminister in Beantwortung einer Interpellation, das gemeinsame Kriegsministerium, die beiden Landes-vertheidigungs- und die beiden Justizministerien seien von der Dringlichkeit einer Reform des Militär-Strafgesetz-buches überzeugt. Hinsichtlich der Durchführung der Reform bestehen jedoch zwei Gesichtspunkte. Der erste Gesichtspunkt erfordert die Umgestaltuug der Militär-Strafe justizpflege auf dem Grunde des Anklageprincips; der audere Gesichtspunkt will die militärische Organisation und die Anforderungen der Disciplin von der Reform unberührt sehen. Trotz dieser divergierenden Gesichtspunkte sei in sehr wesentlichen Punkten eine Einigling bereits erzielt, doch bestehen noch mehrere Differenzen, weswegen der Minister nicht sagen könne, ob die bezügliche Vorlage noch in dieser Session werde unterbreitet werden können. Nach der Ansicht des Ministers würde es dem Zwecke am meisten entsprechen, die Verhandlungen über das materielle Militär-Strafrecht erst zu beginnen, wenn bezüglich der Grundpriucipien des Militär-Strafverfahrens eine Einigung erzielt sei. Die Antwort des Ministers wurde mit überwiegender Majorität zur Kenntnis genommen. (Griechenland) Der gegenwärtige Stand der noch in vollem Zuge befindlichen Wahlbewegung in Griechenland läfst noch immer keine sicheren Schlüsse über das zn erwartende Wahlresultat zu, iudesseu gehe die Ansicht erfahrener Politiker dahin, dass keine Partei die absolute Mehrheit davontragen und dass die Partei Trikupis bestenfalls die relativ stärkste sein werde. Nichtsdestoweniger sei die Bernfung Trikuftis' zur Regierung als gewiss zu betrachten, da nur der als ausgeschlossen geltende Sieg Delyannis' diese Eventualität vereiteln könnte. Alls guter Quelle wird versichert, dass das gegenwärtige Cabinet geneigt sei, Trikupis zu unterstützen; anderseits ist es gewiss, dass letzterer bis vor kurzem entschieden gegen jede Fusion sich aussprach. (Zündhölzchen-Monopol in Italien.) Die Unterzeichnung des Vertrages, betreffend die Ueber-lassung des neucingeführten Zündhölzchen-Monopols an eine zu gründende Gesellschaft mit einer italienischdeutschen Finanzgruppe, steht unmittelbar bevor. Die Concessionsdaner der Gesellschaft, die ihren Sitz in Italien haben wird, ist auf 15 Jahre, der jährlich an die Regierung zu bezahlende Pachtschilling auf 6 Millionen Lire festgesetzt worden. Selbstverständlich ist die Perfection des Uebereinkommens von der Genehmigung des Parlaments abhängig, (Ausliefernngsoertrag mit der Schweiz.) Eine der «Pol. Corr. ^ aus Bern zugehende Meldung bezeichnet es unwahrscheinlich, dass die schweizerischen Socialdemokraten die erforderliche Anzahl von ^ Unterschriften für das Referendum gegen ^,'sdel ferungsgesctz vor dem schon sehr ""h" "sM Referendumsfrist aufbringen werden. VestcMgi, ' ^ Annahme und kommt kein werde der Bundesrath den mit Ocsterrelch'"^ ^„ reits abgeschlosseueu AuslieferunqsveitiM !"" und der letztere dann unverzüglich in Kran ^ lichen «VarZavskij Dnevnik. hat Baron V" °^ B kanntes Colonisatiousproject nicht ansgegeden ^^ fische Negierimg wird demnächst einen u^"'".M.,l 5> von ihm erhalten, wonach innerHall' ""^Mi ^ Jahre die Auswanderimg von 3,250.0^ ^' Rufsland geregelt werden soll. ^ M (Anschläge in Bulgarien.) ^^W, suchung betreffs der iu Nuöcuk nnd a""^, MM gefnndenen Bomben wird eifrig betrieben. "^.,Dl>' befafst man sich mit der Uebersetzmu, der gl p ^,.„ in armenischer Sprache abgefassteu AncMM ' Confiscation vorgenommen wurde. .<.„^> dl» (Das englische Antrag Clarke, 'betreffend die Erricht»ng ^ ^ Parlamente für Irland, Schottland, A" ^ ,>niB' land mit 74 gegen 54 Stimmen ab. Der . ,' Vertreter Ritchie'hatte den Antrag l'cka"^' .^^ (DerZar inVerlin.) Der V« „ ^ in Berlin wird jetzt vom officiösen DepeM " ^„ wahrscheinlich bezeichnet. Im ähnlichen V"" sich anch die Hofkreise. Tagesneuigleiten. , ^ Sc. Majestät der Kaiser lM"' ZK ungarische Amtsblatt meldet, für den A" B'^ pester Comitates 150 fl., für die ?") ^'„ Gyalta-Bagota ebenfalls 150 fl. nnd fm "' ^-gemeinden Vars-Rudno, Cscpe, Krizse, ^co '^ , Kucsova und Zsido je 100 fl. zu spenden g' , ______.___ - ^ V' ! -(Erhöhung des G" tertartt ,^s Staatseisenbahnrath wird seine FnU)M-s,c, ^ ^ ? letzten Maiwochc abhalte,,. Mit Rücksicht y'^cht^, Frist für die eudgiltige FestMnng der " ^ M nmmnenen Aenderungen an den, Gutcrtar, hF reichischen Stnatsbahnen, welche dem St""' > ^ ^ mitgetheilt werden sollen, ziemlich knrz beM!' ^M ! That ist, wie verlautet, der Abschluss ^rB^ ! Arbeiten nahe bevorstehend, so dass die /" ^»"" ! Tarifmodificationen im Hinblick auf b»e '^ M^ Publicationsvslicht für den 1. August nut 5 stimintheit in Aussicht qenommen werden r« „„ t,,e! ! -(Ein Cotillon in Tun, )^l.-l Lande, wo sich die Franzosen zum Aerg" ^tetH! immer fester schen. wurde jüngst das "cu M lais des Ministerresiocnten mit """" M'->I,i Nichts fehlte, >,m das Fest «läuzend zu 3 ^,Oo> Frauen, reich gedeckte Bnffcts nnd cm mz ^c» Die große Uebcrraschnng, die der Ph"""''^ i'"^ entstammt, war ein kleiner Esel, ^r pwvH begl^ Cotillontänzern erschien. Die Herrin d^ „ M, das Granthier, das buchstäblich nut ^hB^F war, die unter den anwesenden Gäste" "usg ^ ge'",, Man bemächtigte sich mit Äegeistcrung ^ M, Idee, nnd wo noch ein Ball in Tun's '" > ^ ^ . erscheint der kleine Esel auf der Älldflaa) ^^ni^, gen Festen gewinnt man den unverbesserlichen Fehler begangen zu haben, und deshalb in der Zukunft von einer unbestimmten Gefahr bedroht zu sein. Gewöhnlich bemühe ich mich, nach Möglichkeit einen klaren Blick in mein Inneres zu werfen. Ich prüfte also meiu Gewissen, gieng dabei aber ununterbrochen weiter. «Eigentlich,» sagte ich mir, «habe ich keinen gar so schweren Fehler begangen, als ich dem Bettler nichts gab. Ganz einfach: ich plante, alle zu beschenken, die ich anf meinen Wegen treffen würde; nnn werde ich eben freigebiger fein gegen die Späteren, und so wird alles wieder gut sein! ...» Aber alles Klügeln beruhigte nicht den leiseu Vor-wllrf in meinem Innern. Im Gegentheile, meine Un^ ruhe wurde immer grüßer nnd steigerte sich förmlich znr Angst, so dass ich wohl zehnmal Lust verspürte umzukehren und die Stelle wieder aufzusuchen, wo wir dem Bettler begegnet waren. Würden Sie es glauben? Falsche Scham hielt mich ab, ich genierte mich vor meinem Töchterchen. Wir waren fast am Ziele unseres Spazterganges angelangt nnd wollten schon um die Ecke ln die Rue Laffitte einbiegen, als Snzon mich leise am Melde zerrte, um mich zurückzuhalten. 'Mama!, sprach sie. «Was willst du, mein Kind?» Sie blickte mich mit ihren großen blauen Allgen an und sagte ernst: «Mama, warum hast du den. Unglücklichen im Elysee nichts gegeben? Gleich mir hatte sie scit der Begegnung an nichts anderes gedacht, nur dass sie, besser und aufrichtiger als ihre Mutter, ganz einfach die Beunruhigung ihres Gemüthes eingestand. Ich säumte keinen Augenblick. «Du hast recht, mein Liebling!» rief ich. Wir waren unter der Voreingenommenheit, die uns gefangen hielt, rasch gegangen, so dass wir noch zwanzig Minnten Zeit hatten bis zum Beginn des Rennens. Ich rief einen Fiaker an, stieg mit Snzon ein, und der Kutscher, ermuntert durch die Aussicht auf ein gutes Trinkgeld, hieb ordentlich ein. Suzon nnd ich hielten uns bei der Hand, lind ich bitte Sie zu glauben, dass wir keineswegs ruhig waren. Wenn der Bettler sich entfernt haben sollte? Wenn wir ihn nicht mehr fänden? . . . Beim Rond-Point angelangt, steigen wir aus; wir durchsuchen mit den Allgen die Avenue: kein Bettler zu seheil. Ich erkundige mich bei einer Sesselvermieterin; sie erinnert sich, ihn gesehen zn haben, er sei ^ meint sie — keiner der gewöhnlichen Bettler vom Platze, sie wisse nicht, nach welcher Seite er sich entfernt haben könne. Die Zeit drängte, wir fchickten uns an zurückzufahren, als Snzon plötzlich einen Menschen bemerkte, der hinter einem Baume schlief. Es war unser Krüppel; er schlief im Schatteil des Baumes, seinen Hut im Schoße. Suzon schlich alls den Fußspitzen hin und ließ eil, kleines Goldstück ^ in den Hut gleiten; dann stiegen wir wieder in den Wagen und fuhren nach Hause. Es war lächerlich, ich weiß es wohl, aber wir umarmten einander, als wären wir eben einer großen Gefahr entronnen . . . Die junge Frau schwieg, ganz rosig vor Befangenheit, so lange von sich gesprochen zn haben. Wir anderen, die wir ihr zngehört, hatten die Empfindung, als hätten wir eiue kühle, würdige Luft eingeathmet und eineii Trunk an ciner frischcu Bergcnielle gethan .... Zas Oeheinnis der V^'A,^. Roman aus dein lieben von Vrlnatt" In weuigen Minnten war Nen .^ „„ m ^, Dort wies man die villenartiges Gebände, dessen Bewohne" ^ Oo" .,„ Jahreszeit möblierte Zimmer "" . "„fM "' ^ frischler vermietete nnd die, als N^^reind"' .sg Unglücksfall gehört, sich erboten, °H die b' j^ weilen zu beherbergen. Der ScnaM ) ^ss" ' ^, lose Francisca nicht ans den "^, ,.,^ cn' ^ löste er ihr, nachdem die Hanswir t^,„, d ^ freundlich ausgestattetes Z""'"" ""9 ^tsa"' ",F von den Schultern und legte ste "' M" M'' Chaiselongue. Die Frau eilte f^f,.MOh'''.^ Tropfen nnd sonstigeMittel znr Ve b I s cH herbeizuschaffen. Während ih"s 3 u'^. rich Hellwig noch einen .Mss H ^ nnd betrachtete das süße, todtenblas e ^,,s>"> ' 0 leidenschaftlicher Zärtlichkeit. Als d ^c " l> eintrat, empfahl er Francisca ' ,,ibe,',/ >c>>' nnd eilte fort, einen Fiaker "^ ^.,fe!>th"H^,'. wie möglich die Mervillcs von den ^chi'l") > den, Zustand ihrer Pslegctochl" 3" Die Uhr schlug Mitternachts ^ Tief in den wnmernden ^Üt-Hs'^ der Senator nnruhig in seine'" e" ,„ n' >' auf und nieder. Endlich, endlich ^W Zeitung Nr. 100. 853 3. Mni 1892. «Kauei!" i^n "°" ?cms liege. da inan so viel schöne derlrcte,', fi !, ?"^ ^"ö" ""^ "^^ Capricen der Mode gegen den Ranch.) Man ^en deä^s ^ scheint, einer Rede des Vor-^ Norbnftf"u"^^"^ b" Ingenieure und Schiffsbaner ^>'''nq Ä7.^'^ghmn Richardsons, zufolge, Vcll!,i sl s?"^u zu sein, den Rauch endlich ans der pichte,, s'^I" b" Ncdc heißt es: «Die meisten bietet das ck ,. ^°lg in dcm Kampf gegen den Ranch ^ Nittn "' ^ verfahren. Wir wissen, dass das er-^" hochöf?"' "'^ ^'^ Carbon-Oxyde, welche früher ^ Dllmvs^ "'I^ entwichen, jetzt znr Erzeugung ^» ^ « ^'^ Anblasemafchincn verwendet ^"d ^ «. ^^>uig Mond von der Firma Brnnner, fahren :„ .^"ie. derselbe, welcher das Solvay-l>>l>es. >^ ,°" Sodafabrication eingeführt hat, ist ^»nt s^ ^, ^bre, viel weiter gegangen. Er ver-^ leitet die ?" ^'^. ^"s"hru"g künstlichen Zuges ^iihrcae» 5"'^ '" "ne Kammer, wo er sie einem Ü^Mat °"^bt, welcher aNen Ruß oder Rauch """oniakV ! gleichzeitig das in ihnen befindliche ans Stickstoff und Wasserstoff) ^ falsch ., V. "^^ "ndensicrt. Wenn ich Herrn Mond gliche,, I'"''^n habe, so hat er zur Erlangung der Tonnen K l"^ erzeugenden Kraft statt 100 Tonnen "'er Tonnen m " 5" verbrennen, ans welchen er je gerillt lOpl """lvniumsnlphat gewinnt. Das Brenn ^St »,'l, ^°""e zn fünf Schillingen gerechnet, l Tonne' !u '^ ^^ Amlnoniumsnlphat, bei 12 Pfd, St. "^lich fj^ ^ Pfd. St. ergibt. Wenn solche Resultate ^ lEi >! ^" Untergang des Ranches besiegelt.» >"l>ch /."durchgegangener Adv 0 cat.) Wie ?" «I'd «l !^^- ist '"' August vorigen Jahres der ^'"rel!.,^ ^"bvocat Dr. Martin Dauer nach 9 ""si °'.^!' ^^dern in: Ocsamnitbctragc von fast k ^rich ^'"l flüchtig gclvordcn. Der vom Wiener ^»cht l„ Men ihn erlassene Steckbrief hat den auf 3°' >uie ?^" Advocate» nicht erreicht, nnd dieser Kl 2°an ?^""ut wird. thatsächlich unbehelligt in ?^ oiwetra . "er hat seine ihm ein Jahr vor seiner Yl. ^'ttcl l. "^^n und ein ncugebornes Kind ohne ?''eine ^ ^°lsen. Die junge Frau hatte ihrem sck 1 ^^ fiel?"^^ ^"N'ft in die Ehe gebracht, aber >u 'her N ?" ^iirsenspiele, dem Dr. Nailer in leiden ki '^"Taae. '"hnle, gar bald zum Opfer. Vor H,Mhere " """ "hielt die Frau von ihrem Galten zvs Biber's 3 '"'""e, woranf Mnttcr und Kind die haben ^ä" ""traten. Und die übrigen betrogenen »us >lich in c^m' tereNmzugsgeschichte) spielte Tl)" zt^scrs"""""'' bie aber so bitterbös ans einander sie beide kündigten und zufällig a/" kainen « demselben Tage vornahmen. Die Möbel-^w>" W,r ,?'^"^en beladen, und einer nach dem M "' als d m." beschreibt aber das Erstaunen der be/"' bie ein/m ?"' °" "'»cm nnd demselben Hanse leiten K. ^°"ei hatte wieder den ersten, die andere M^ liestch . ^ ahnte und doch nur nicht wisse,, H'" erfN '""Ute. Ja, er liebte sie nnd das Ve-V^' 'nin^ ^ ""t seltsamen, widerstreitenden 3i 3ür»3"?'n der Lust nnd Mleich mit ä" sol^s seiner Brust ^33' Dn ,,r>s Mr. «Dn bist frei und un-^Ll^ Mw«. ^"""^ Acchre "nwürdige Fesseln Nl»! °len ,u,d A"' "un bietet dir das Glück Netten ^">ch. ^ du » "«Aknnst voll berauschender Farben-.,. ,^' ^ zagern, dieses Geschenk an- s"gte das Wider. «Du "^. '"en durch solche Heirat mit einer Alters- ^i5"deri" ein"^"e Für. «Bist dn der erste, der >ich .""d 3' ?^'I"^"ltcr znfnhrt? Und ,V's,la. si "°"thea sind beide edel und nicht 'V!, 'e wü'ld l) - "' sogar Aehnlichkeit in ihrem 5> «^.?",!> '" schwesterlicher Frenndschaft zn ^He? d ih^ 9. !^''3>Nte N"""wlieit. ihre Hcrlnnst. ihre >« ersteh . «^ dir das alles «k'ich- ol, M^'slnrlit. , ^"'nrwater war der ""hasste, ä>) >u sch^^ ^ '"achte noch Einweildnngen. ^ Mvms d in cnd zu sprechen. Ich n..,ss worunter ich Dorothea und Mich verstehe, du nderan» lange Dauer Ihrer diesjährigen Wiener Neife befremdet; hoffentlich sehen wir Sie bald wieder in unserer Mitte. Grüßen Sie, bitt»', David und seine Familie, insbesondere Hartwig, den anch Dorothea grüßen lässt. Ihre ergebene Schwägerin Esther von Löwe.» Der Senator warf das moschllsdüftcndc Blatt verächtlich anf den Tisch. «Ich glaube an Ahnungen.» sagte er leise vor sich hin. «Dieses Weib ahnt die Gefahr, welche momentan über ihren Plänen hängt. Als ob ich diese Pläne nicht kennte! Und als ob sich je diese Plain' verwirklichen könnten! Lieber eine Kugel als dies, Frau! . . . Ein niederträchtiges Wcib nnd klug wn eine Schlange! Sie spinnt Intrignen! Sie spinnt Intriguen! O, diese Inden. sie sind noch mein Tod!» Der schöne, charakteristische Männerkopf mit den> silbcrangehanchtcn Haar und Bart sank tief auf die Brnst. Diese Brust arbeitete mächtig. Schwere Seufzet-entstiegen ihr und die sonst so klaren, ruhigen, brnuucu Augen phosphorescierten leidenschaftlich. Als Friedrich Christian Hrllwig aber seinen Lchnstnhl verließ und Anstalten traf. endlich sein Lager zn suchen, da hlittc er den Kampf durchgekämpft nnd über sich selbst gefiel. Wenigstens glaubte er es. Er war fest cntschlosftu. mn übernächsten'Tage abzureisen nnd Francisca Mervill> das schöne junge West'» mit dem funkelnden Goldhaar. zn vergessen. lssort Bomben von dort nach Collstailtinopel geschickt wllrden. Ncwyork, 2. Mai. Nach den bisherigen Nachrichten ist der 1. Mai iu ganz Nordamerika iu völliger Ruhe verlaufen. Ill Chicago wurden einige rothe Fahnen confisciert. Augcloulmcuc Fremde. Hokl Elefant. Schinzl. Kfm., Wien. -" ,?'llies!^ Abbazia. — Inriza, Mayer, Znttionn. ^ '>'"H W^l-" Heinrich und Hermann Mal,r. Bremen. ^ ^^ PMtc, mnm'; MaNi. ssabritant, Nenmarltl. ^. . . Mand, " St. Barthelmä. - Hämisch, Preftranct, ^"" ' ^ LollM, Schlrsinsscr, Kfm., Marbnrg. - Tch^mg !«> ^,,,M . Franz. - Bernstein. Xchn., Äc,ra,n. - ^'^„M,^ Ferlach. ^ Lena,el, 5lfm., lijwszkmuscha. ^ " 5^.Ml,!?«"' der, Moro, Eder, Hcrmaa.or. - Icschovma. <""-,'^ L^> ssran. Arndorf. - Paulie, Kaplan, 2""?^,idlcl, ^ Gutsbesitzer, s. Tuchlcr. Polane. - Leitncr, »' ^ yM - Wicltschniq, Verwalter, .ttrenz. - '"""."' ," ^ PM thal. - Nnmpel nnd Manie, Lederer, Onrlie'"-Leberer, Nassenfns!. ,, y^ner, ^"' Hotel Stadt Wir». Echilchawsly, pens, lirod. Reis.: Tschinlel, «l^ll.pl.il., Wien. 7'"'" ^>ls»B' Trieft. - («recM-ome. krapina. - C^'M'^o^'^, H,w Trieft, — Brnma. 5lfm,, Mnmiinster. ^"^M, ^ Snl.',. - Schwarzer, Forftadjnnet, «"M" , ' Sch»M drnckercibrsiher, Bregen,',, - Fischer, ^"'stadl . ^D» - Prannsei-, Veamtcr, Vrannau. - Vakut»""^' lind ^anntla. Kaufleute, Udinc, ^ ^ „„>, ?l"t>"^ Hotel siidl.almli°l. Verier. Trieft. - ^A" >,,h M^, Udine. - Griinwald, St. Martin. - Rosnm, >' KB dulfswert. - Palser, itlagenfurt. - Tauber,- u ftcst. ^llit"" OMos Kaiser vo» Oesterreich. Dauerio, Vianor» Trojana. — Noual, Ml,Mowit> Hotel Vaicrischer Hof. Plalrr. Nenfloster,___.—— Verstorbene. Im Spitale,. . „, ?Z ^ Den 2 8. April. Blas T'N'su', >l>""^ Lnngenenlphysem. .^ ,< . ^«woh«"'"''' ' Den 2 !i. Apri l. Gertraud Ieshar, ^"^ ^ ^ Vanchlrel'ö. ., -v„mol»ler, ^. Den X0. Avril. Lncas Bern.l. .>n'voH'^ ^ Lnn^enemphysein. -Barthelmä ttalic, IttwoYNli, WMswirWWche^ ^,,.., Laibach, W. April. Auf dem l,entM"' ^ ^ ^, schienen: ?i Wancn mit Getreide nnd 7 Wag"' Durchschnitt Preli5— Mlt, Mn,, l ^-^ N. , lr, fl. i lr,! .. --!^'"^ Weizen pr, Heltolit. 7-10 7 «5> Bnttcr pr-'""' 2^^ iwrn . «20 ft 4!i Eier pr. Stu" ' g^ Gersle . 4 2!i 4 07 Milch P'-. ^'' ^ .^b2^. Hafer . 2!?7 2U4 Nindslclsch p'-«" 58"^ Halbfrncht . —,-----------Kalbfleisch ^ 64^,^ Heiden . «20 6^^ Schwrinefle^i ^ 40"^ Hirse . 4,71 4 74 SchijP,'"'sicl!"1 ,,z O"^ Äulnrnz . 4^>0 4!65> H°h»del Pl' ^"" z0 ^ ^ Erdäpfel 100 Kilu 2 8«-------Tauben i!w Linsen pr. Meterctr. l 1 - - Heu pr. M--^"' 2 B Erbse» , li -------Stroh '' ^ ssisolen . <) - - Holz. h°rH^ b' > Rindsschu.alz M, .. ««-^- ""i^ 48^ Schtt,eineschmalz . ««__!-- welches ^ Speck, frisch . b« ^ We,nM).,l^ ^, — geränchert . — «4 >-, — wcch^^^-^ ^ottozichllllgcu voul 'j". ^p" > ^ Trieft: 1 tt ^ ^ 81^ ____Lin^: 55 57 .12^^^ Hicteorolossischc MbachtMN^!^^ 7 u. Mg, 727 7 K-« N. schwach hewöltt ! ^.l 5 2.R. ! 72»'1 1il4 SV-schwas ! be>"^,,.M' !1 , Ab. j 7!l0 - 0 «4 SW. sch"^) < ^. Ooll^i Abwechselnd Nessen llnd Sonnenschc'"' ^,halt""' ^ nachmittags Negeuguss mit Haa.cl, "'ch^/" "„„ter dc^^^ Taqs^llittel der Temperatur !) 2, um^^—^77 ^^>- ----------------- ---- ------------" c> ^ , ! wn 45 lr. bis fl. >5-tt5 '- alatte ."' ^ ^„d <„„ ^ :z<^> versch. Qnal, n. Dispos,), v"s"'d" «^««''^^ Porto- und zollfrei die EcidcufMll «- " DopV^^» , l. Hoflieferant), XNri«,.. Mnster u»,qehll'°- (14)"^. Porto nach der Schweiz. —-^i^-^^' Ausweis „ nber den . - ^^li'^ Gcschäftsslmld dcr l. k. priv. wcchscls"''^ Vcrsichcrlllllisailftnlt »n " I.lHebände Abtheilunssi 1' II. Mobiliar Abtheiln.^: ll!,^Ve.s'ch'""' ^,7^^ Gnlden Persichernnnswert. _,.^^nnsssM' III. Zpiegelsslas Abtheiluna: ^08 VM«') .^, Versicherungswert. l/ilk»!, !^>' I. Oebünde.Ablhcilnna: Znrrt,"!nt '" '^^.„t t" ^,,,> Onlden 22 tr. Schadcnuergi't""". f' ,liille" ^ fälle 14«l sl. 10 tr. ..»B II. Ml'biliarAbtl)eili!nq: Znerlan»! ^^f„ lUnlben 20 lr. TchadenvergilOlü!^ ,^, .z Och"' III, 3pie„e!nlac? Abtheilnng: ZnerM"» ".'» lr. Schadenveraiilnng. . ,, sr. mit .'il. December 1"!"' ',«'"' .<^ t«raz im Monate April l^ .z^t.) (Nachdruck wird nicht h">> . >-^!^s Zeitung Nr. 100. 855 A. Mai 1892. Course an der Wiener Mrse vom 2. Mai 1892. «««demosscellm«0«^°»? ^^«'Me w Noten 95.5 ,5.. l!i!« «" «01» 5?/b" ' '17 »0 <1« 3N ^»N^Uoi ^, «" " W^ Ü2!»'5(. 8A>5... >«" 'ur , 3n5.W' «'« " «I? - ^., "°" """ '»!>?> s>ij ml>^ '""'''' U"?.'' Ver|^lic"!e nStellGnde- gewissenhafte ^&^ST^-nen gegen Sfcln 5riS'chern Rstt}l "»>S ,*lles \> 0. p, "e »evor/.uBt, dringend gc-<8| "^' Rain Nr. 6. (1953) W^ «oidene ^Jalskette ,/efcs"?ievS,im Con^l derphilh. % J> ftt. 2913. SSNÄbra 1891, ftl.8264 &.4}ei ^ JanTu I)r«ancu X ,ln I2lfi L X0lnbiftöa vložni 1 ^loèi Sp ka(^'ralne ohfiine Ravnateljstvo mestne hranilmce ljubljanske. (145,0) 3-2 Nr. 1061. Auf Allsnchl>„ des Josef Glicbc von Kllkendorf Nr. 11 wird die Feilbictung der Realiläl des Johann Bo^e von Podtabor Nr. 1 Einl. Z. 1 der Cawstralgememde Podtabor, auf den 2 4. Iuni und den 22. Juli 1892 mit dein Anhange des ursprünglichen Ve-cheides übertragen und den Tabular-qläubigern Josef ,lnd Ursnla Voz,e von Podlabor nnd Marianna Nns von Cretez Herr Anton Oralen, von Terzie ^llm Curator :»» decretiert. K.k. Bezirksgericht Neifnih am 2lsten Febrnar 1892.' (1155)3-2 SL1828. Razglas. 7. odlokom z dne 15 decembra 1891 štev. 9451, na 3. marca 1892 dül'oc-ena druga eksekulivna dražha Marlinu Ko/janu iz Leleb«ja ötev. 14 laslnega zemljisèa vložna šiev. 179 kalastralne obèinfi Itožjakovo in vložna Äl'ev. 842 kataslralnc obèine Draäöifie preslavi se na dan 3. junija 1892. 1. ,|Oi.ol(ln« «(I 1]- (l° 12- nrfi l'ri lu" kajsnjeni sodiMi a poprejAnjim pri- slavkom. C kr. okrajix» sodišf-.e v Melliki ,lne 28. iebruvarjn 1892. Zur Nachricht. Es geht das Gerücht, ich Gefertigter arbeite mit jemand anderem in Compagnie. Es diene zur Aufklärung, dass ich, ausser bei grösseren Arbeiten im Consortium, wegen der Cononrrenz keinen Compagnon haben kann. Meine Firma ist Vlnoenz Èamernik, und empfehle ich dieselbe allen zur Ausführung von Steinnietzarhejten, welche ich, wie bisher, so auch immer, solid und billigst vollführen werde. Laibach. 2. Mai 1892. (195f>) Mit Hochachtung Vinoenz Èamernik Steinmetz. (1690) 3—2 Nr. 2546. Efcc. Realitäten - Versteigernng. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschce wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des k. k. Stener-amtes Gottschee (nnn>. des hohen Aerars) die executive Versteigerung der dem Nachlass des Georg Schleimer voll Nieder-mösel gehörigen, gerichtlich ans 725 fl. geschätzten Realität'Einl.Z. 130 .-!"/» mHhrische...... — — — — 5"/^ Nrai» u»d Küstenland , . — — — — 5"/<> »iederöstrrreichische , , , 10« — 110 - 5«/,. steirische...... - — ->— 5"/^ lroatlsche »nd slavonische . 105 - - 10« — 5"/n Nebenburnische , . . . —-— — — 5"/,, lemesrr Banal . . . , —'— —'— l'Vo »üssarischc...... 9380 U4'N0 ändere üssentl. Hnlehen Du"0» «f«. Lose !',"/„ 100 st. . 122— 122 5>> Klo, «nlcihe 187« . . IN?'- ,07 50 Äülrken der Stab! Gör,, . . !l1 — — — Aülel»„ d, Sladtgemeinds «Uien 105 - 10»!, d, E!ad!a.rm, Wien IK?- 157 »0 «U»!«'»!,«!! Vlnlehen v»',Ic>», 5"'„ 98!»« S9lr «0« fl,), »Uudnx-s, allg, »st. 4"/„ «>. . . 11? K0 . — l'to. bto. 4'/,°/,,. . . lUO-bU I(,l 5« t>!o. bto. 4"/^ , , . SNH5 SN75 dt°. Plüm, Schulbverlchi, .1"/v l,l »u Nst, ^'Uputbl'l,i!ba,!l l«,, ü!»"/<, 99— 9« !i<> Oi-st, »»><,, <>anl ver>. 4'/,°/« . l<>2 — un - brttl> » 4"/„ . , 9»'7N I<«> l»<> deüi) ^>j.1hr. » 4".„ . . 9N7N I!«!»« Vriuritäts.Vbliglltionen ^ür 1<«! f>,), ss,>d!»lll!t>« K.'l'st'l'.il,!! Val!z!schs i !!<«' st. V, 4'/,"/<> . ^-'— —'— Geld W«"^' Orstrrr, Nordwsstbahil . , . ,u?"75 >W <^ 2.....,z,..l4l?l, » i» f.«/......n,,„el ^ P^„.....,^.,^ i(»8'«(, Diverse Kos» (ver Stüi?), Crebittole l«N fl...... —'^ "'^ Cl»n, «osc 4<> fl...... üSb« 57— 4"/n Dona» Dampfsch. «»» st. . !«?— lü«- Lllibachrr Priim-Nulsl». »!» sl. 22- ^'5>' Ossüsf llole 4» s,..... 59'- «l — Palssl) Losr 40 st...... 55' - ^s> ^0 NMrn Kieuz, ös«.G,1v . ,<»st, l»' - '» " N>,l>o!,'!i Loss U' st..... »l— '"'" Sc>!,» Loir 4» st...... l!3 — «^" 2t, O»',w<» Uo fl..... »9^5 40 7l> Wiüdüct, Grah Loir «Ost, . , «75N «»'5« G,w 2ch,d,3"/„Pian!, Schuld' vsi-schr.brl VobfNl-redttanftal» »»" »<- Hank'Actien Banlvsrrl». Wiriü'l, l»<> st, . ll< 50 <» »24 -Vlrdilbanl, NNa, ung., AX»fl. . »e,l l.l> »N?'25 Dsposilcndanl, Nlla,. 2 st, . 204— Wl»'-ssscoinptt Ge!,, Ndröst,, 500 st, «25- S«!'»'-' V, . , 209 25 20975 Oestiri.-uiig, Vanl »<"'"... S9L 1000 Unionbanl 200 fl......248 — 24350 Ve>lelir«baiii. Nllg„ 1^<> , . 15950 16050 Hllien oun Zransporl» Untelnehmungtn (per Stuck). >'IIl»rch! «ah« 200 st. Silber . 92 L5 93 — Älsftlt'ssiüMN,!, Bal»! 200fl. 2, 201,50 202- Bö!>m, Norbl>»lm 150 st, . ,182- 183 — . Wsstbah» 200 st. . , 351— 35i>- OuMiehrabei «j, 5 Uudw, Ä,200fl, IM «18 25 214 25 llemb.' Lzeroow. - Iassl, ^ !o, (lit, U,) 200 ft, V. , . 231 — 23150 Prna D>,l<-r ,!«scb..A.200st.EVl. 18575 18« 75 IramwayV^.Wr,,!?«!!,«, W. 240— 240 50 , ncuc Wr, Priorität«- Nllir« 1»0 fl......»5— 91» 50 Unggallj. ltlsenb, 200 fl. Silber 201 5>> 202 — Geld Won- Una, illordostbahn 200 fl. Silber 19« 5^ 1«7 !,<, Unss,Westb,(Naab Gra,)200fi,V. 20050 2«l- Industlit'Hciien (per BtNll). Vauaes., Mg. vest,, 100 fl, > 110- II150 ltaybier Eisen- und Stählend. in Wien 100 fl...... 80'— «z-. Ellenbalmw, lieihss,, rrNe, 80 st, 10^'^ 1^5 — «Elbcuiühl» Papierf, u, V V, 4850 50— ttieslnqer Vrauerei !<>l> fl. . . l<»2 50 l<,ü'5f> Montan Gesell., M-rr, ^alpi,«' 5930 59 !»(» Präger Eisr» Ind.-Ges. 200 fl, ,j?4' 37N, Salgo. Tarj, Steinlohlen 80 st. :',Pavlerf.u.«. V. 13<>'— ,37,- IrisailerNolüenw-Ves, 70 st, . 1U9- !?,>.- Wafsrns, G.OcstinWlenIoofl. «89- 3»»,s.O W»„gon lieihlinst , «N«, in Pest 80 st......... «l>5- . 10.-,-50 Wr, VaucieseUlchas» 100 st. . , 8«,25 87'25 Wlenerbergcrijiegel?lctien Ges. 254 - «5t 50 Devisen. Deulläie Pla>...... 5845 58'1»'80 Par!«........ 4?'5.» 47 l>7 Dalulen. Ducll<<>n........ 5 04 5»Rube1...... 124... 125 Italienische Baüliwteu (