.,N «»». Montag am Rs,,e!,er ^ilima" erscheint mit AuZnahme der S^nn- unc« Feiertage, täglich, und kostet sammt dcn Beilagen im Comptoir ganzjährig li st., Halbjahr ig 5 ft. 3N kr,, mit 'ssreu band im Comptoir ganzjährig 12 st., halbjährig N ft. F>'r dic Zustellung in's H.niZ ,'lnc> halbjä hrig 3'» lr. mchr zu entrichten. Mit der Post portofrei a anliäl, r ia unter Krenlband »üd gedruckter Adresse 1.^ st., halbjährig 7 st. 3« lr. — Inse r l 10 n sg ebü hr für eine Spaltcnzeile oder den Raum derselben, ist für einmalig 5i',s-!,i!l„,!.i Vkr iilr «weim^liae ^ kr., für dreimalige .1 kr. C, M. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist ,wch der .mscrtimlistämvel pr, «0 kr. fnr eine jedesmalige Einschaltung hinzu ,u rechen I> zirksämtcrn ernannt. Dcr Iustizministcr hat die bei dcm k. k. Landes» gcrichtc zu Laidach erledigten zwei Nathsstcllcn dem Landrsgcrichtsrathe dci dcm Krcisgcrichtc zli Ncu> stadll, Johann Pcrko nnd dcm Rathssckrctär des Laibachcr Landcsgcrichtö, Iohalin Hei „richer, die hicdmch bei dcm k. k. Preisgerichte in Ncnstadtl in Erledigung gekommene Rathostcllc hingegen dcm Gc> richts. Adjunkten bcim Laibachcr Landcögerichtc, Io-l)ann Ogrinz, zu verleihen bcfundcn. (Berichtigung.) Im amtlichen Theile dcr "Lcnliacher Ztg." Nr. 287 ist zu lesen: Dic unter s°" Patronate des Rcligionsfonrgutcs Sittich 'lehende Pfarre Sl. Veit ?c. )c. — stalt ^Protek« totals A n hang U ium kaiserlichen Patent von, 8. Oktober 18Ü6. ... Anweisung U>r die geistlichen Gerichte dcs Kaiscrthums Oestcr> reich in Betreff der Ehesachen. Zweiter Abschnitt. Von dem Verfahren in Ehesachen. lFortsetzung.) V. Scheidung von Tisch und Vett. ^ H. 20ii. Die eheliche Lebensgemeinschaft ist die ^orbrdingling zu Erfüllliug dcr dnrch dic Ehe über° vMmrncn Pftichtcn: sie darf daher nur in dcn von w"s Kuchengrsctze bestimmten Fällen nnd bczichungs. klse ,„ ^,^. ^^„ h^, Kirchcngcsetzc vorgeschriebenen "°wi aufgehoben werden. ^, 8- 2()l;. Die Gallen dürfen mit beiderseitiger uwililgiing die 5,'lbcnögemcinschas't zu dcm Zwecke ^ lycbcn, damit Beide oder Eines von ihnen m ei> ^ ' von drm heiligen Stuhle gutgeheißenen Orden n oder der Mann die heiligen Weiden empfange, i^ ""buntcr^wclchcn Bedingungen dcr Eine Theil Ki>^' ">ch"' Stande verbleiben könne, ist nach dcn ""chMeycn zu bcstin»ncn. ches s 1' , ^' ^""l dcr Einc Gatte sich des Ehcbru> Nech^^'^,gewacht hat. so stellt dcm anderen das ln>d ')^t' ^^ lebenslängliche Scheidung von Tisch druch ^' ^^ern' cs sei denn. dast er dcn El,c> herbei-,sf''s^' ^^tatttt oder durch sein Verschuldn schuidi i ^^' ^^' d"ß er sich selbst cines Gbebruchcs er ds,,^ N^'uacht hätte. Er verliert das Nccht. wenn Wsch,,,.""^"" Tbeilc seine Schuld ausdrücklich oder ^ U'«t> vcrzeibt. ^btns " -,Die Gatten sind zur Gemeinschaft des ur l„ ^ ,^,^^ ^^l.,.,uocn. alS sie dieselbe ohne Gefahr für ihr Seelenheil, ihr Leben oder ihre Gesundheit fvrtschen können. Wenn ein Ehegatte vom Christenthumc abtrünnig wird. wenn er den an> deren znm Abfalle vom katholischen Glauben, zu La» stern oder Verbrechen zu verführen sucht, wenn er durch Mißhandlungen oder Nachstellungen dessen Gc> snndl'eit und Lcbcn gefährdet, wenn er empfindliche Kränkungen durch längere Zeit fortscht, nach Umstän» dcn auch, wenn cr an cincm ansteckenden und lang. wicrigen körperlichen Uebel leidet, so ist dcm andere» Theile auf scin Ansuchen die Scheidung von Tisch und Bctt für so lange zu bewilligen, bis er die ehe» liche Gemeinschaft ohne Gefahr für scin ewiges und zeitliches Heil erneuern kann. ^. 2U9. Der Gatte, welcher von dcm anderen böswillig verlassen worden ist. kann die Scheidung von Tisch und Vctt für so lange ansprechen, bis dcr Schuldige seine Bereitwilligkeit, die ehelichen Pftichtcn zu erfüllen, hinreichend bewährt hat. §. 210. Auch wegen solcher Pflichtverletzungen, durch welche den Vermögensrechten oder dcr bürgerli« chcn Ehre dcs andern Gatten große 'Nachtheile zngc-fügt oder dringende Gefahren bereitet werden, kann eine zeitweise Scheidung uon Tisch und Vctt ausge» sprochen werden. §. 2ll. Der Gatte, welcher die Scheidung zn erlangen wünscht, hat sich vorerst an seinen Pfarrer zn wenden. Diescr wird beide Theile vorrufen und alle Beweggründe, wrlchc das Gesetz Gottes und die Würde des Ehebnndcs darbietet, mit Ernst und Liebe geltend machen, um dic chclichc Gemeinschaft aufrecht zu baltcn. Gelingt die Vermittlung nicht, so ist nach einem jedesmaligen Zwischcnraume von wenigstens acht Tagen ein zweitrr und dritter Vcrsnch zn ma> chen. Doch kann vcr dritte Vcrsnch untcrblciben. wcnn bei dcr obwaltenden Erbitterung keine Allssicht auf Erfolg vorhanden ist, oocr am Tagc liegt, daß ocr llagcndc Tlieil die Lebensgemeinschaft nicht fort< setzen könnc, ohne scin ewiges odrr zeillichcs Heil ciner dringenden Gefahr anszusctzcn. H. 212. Wcnn dcr Beklagte zu erscheinen slch wcigm. so ist dcr Pfarrer berechtigt, denselben durch Dazwischcnkunft dcr wcltUchen Behörde znr Folgsam« kcit zu nötliigcn. Ob cin erzwungenes Erscheinen dcn Zweck zu fördern vermöge, muß nach dcn Umständen bcnrthcilt wcrocn. §. 213. Vlcibcn die Bcnnchungcn des Pfarrers vergeblich, so hat cr hierübcr an dcn Präses dcs Ebcgcrichtcs Bericht zu erstatten, und wofern cr die Galtrn nur zwei Mal vorgeladen, dcn Grund, ans wclchcm dcr dritte Versuch unterlassen wnrde, gcnan anzngcbcn. Anch bat cr beizufügen, ob und in wie n'eit die vorgebrachten Beschwerden ihm gegründet scheinen. §. 214. Dcr Bischof wird in den entfernteren Thcilcn seiner Diözese Kommissäre ernennen, welche ermächtigt sind. bci Klagen auf Scheidung von Tisch lind Vctt die Untcrsuchnng vorzunclnmn. nnd dem-sclbcn cincn Schriftführcr zur Aufnahme dcr Proto-lolle bcigcbcn. §. 21!). Dcr Kläger kann kcin Gesuch bci dcm Ehcgcrichtc selbst oder bci dem Kommissär, in dessen Bezirk cr ftincn Wonhnsitz hat. enlwcdcr schriftlich einreichen oder mündlich zu Protokoll gcben. Dcr Grund, durch welchen cr sich zuv Aufhcbnng dcs rhc-lichen Zlisammcnlcbens berechtigt hält. ist genau anzu< gcbcn lind die Bcwcismiilcl si»o namhaft zu machen. Auch soll dic bishcrigc Daucr dcr Ehe. und wcnn ans derselben Kinder hervorgegangen sind. die Zabl und das Alter derselben angeführt werden. In wie weit die Gattcn, welche eine Scheidung .von Tisch und Vctt beabsichtigen, sich au die bischöfliche Kuric wenden können oder müsscn, wird ^ii der Anordnung dcs Bischofs abbäügcu. ^, 21 Ubr Vormiitags oie vou HochDemselbeil angcorDneic nnD von denl Herrn Mi-nistcrialrathe und Zentral > Direktor der Eiscnbahn-bauten Riticr von Ghcga geleitete Probefahrt auf der Eisenbahn "on Laibach uach Aoclsbcrg vorzliucb-mcu. welcher nebst Dem in Begleitung Sr. Erzellcu^ des Herrn Ministers hichcr gckommeneil Herrn M>-uisterialratbe niio General«Inspektor der Eisenbahnen Ü)^!tter von Negrelli auch Se. Elzcllcnz dcr Hcrr Statthalter Graf ».'oil Ehorinsky mit cincr Anzal)! hiczu geladener Gäste beiwohnte. Se. Etzclleuz der Hcrr Minister bcsiebtiglcn anf dcr Hinfahrt allc ivichlige-rcn Banobjcklc dcr ganzcn Eisenbahnftreckc, Niinienl-lich ^cn EiseubahnDamm über deu Laibacher Morast, so wie deu herrlichen und großartigen FranzDorfer. dann dln gleichfalls sehr schönen Hirschthaler Viadukt niit prüfendem Kennerblicke, nnd geruhten sowobl über diese als anch über aile übrigen in dcr weiteren Strecke bis ADclsberg niit dcn herrlichsten Vipern der reizenden Gebirgslandschaft wetteifernden, eben so schönen als ungeachtet dcr vielen unD großen zu über-winocndei! Schwierigkeiten im Großen wie im Detail gleich gelungenen Eisenbabnbantcn, so wie über dic ganze, alle Aufordernngen befriedigende Probefahrt die vollste Znfriedenbrit ausznsprrchen. Nach einem kur> zcn Aufenthalle in dem Stationsplatzc Adelsbcvg leg-ten Se. Exzellenz der Herr Minister die Rückfahrt von dort nach Laibach in 2 Stunden 4t) Mmnten zurück nnd tralen soi'ort noch an demselben Abende um "/, auf 11 Uhr, in Begleitung der beiden Herren Miniftciialrätbc, mit dem Personcnzngc die Rückreise uach Nieu an. W icn. ll. N'ovember. Se. Majestät dcr Kö> uig Otto von Griechenland sind am 4. d. Mts.. Alicuds <^ Ubr. von München in Salzburg angckom° mcu, und haben am 6. Früb um II)^ Uhr. die Ncisc über Ischl nach Trieft fortgesetzt. In Ischl trafen Sc, Majestät Nachiniitag gegcn <» Uhr ein, und reisten nach einem Besuche bei Ihrer k. Hoheit dll' dnrchlanchtigsten Frau Erzherzogin Sofie nach Anssec, dcr ersten Nachlstation. ab. — Sc. Majestät König Otto von Griechenland wird anf dcr Rückreise nach Athen bcntc in Vrnck a, d. Mnr eintreffen, und dort von H. Seiner Schwester Ihrer k. l. Hoheit Fran Erzherzogin HiloegarDe. welche heute Movgcnö mittelst Südbahn dahin abgc-reist ist, begrüßt werden, — Der „Tricstcr Ztg." lviro ans Nieu. A. November. geschilcbcn! In wohlunterrichtete!! finanziellen Kreisen erzählt man, daß der Regierung dic Absicht nicht so fern liegc. in Den vcrschieDcncn Kron> läutern Noten emillircnDe Banken zu gestalten. Es würde dabei natürlich nicht an ein octrovirlcs Netz von Banken über die 'ganze Monarchic zn denken sein, wohl aber solle dem Beourfniß dort, wo es sich als unabiveislich hcrallSstclK'. in möglichster Wcise R'cchnnng getragen werden. Znnächst wäre es dann Trieft, das von dieser günstigen Wendung zn prositiren l'älte. Die Idee der Mehrheit von Banken ist in der letzten Zeit durch die Erwägung gefo'r- ' dcrt worden, oaß mit dcn lokalen Banken cin zwccb entsprechendes Mittel gegcbcn sei, Die noch iinmer als zn gröl! erscheinende Menge von Noten der Na? tionalbank zu vermindern oder sic wenigstens bei stti» gcnocm Bcoarf an Zahlmiltcln uicht mehr zu ucr-ulchreu. Man würde den einzelnen Instituten eine bestimmte, nicht zu überschreitende Emissionssummc vorschreiben, und gewisse, wahrscheinlich strenge Nor» men für die Gebarung festsetzen. Wie sich ferner von selbst versteht, hätten die Noten der Lokalbankcn nur einen privative» Eharak» tcr. Niemand könnte zur Annahme derselben gezivnn» gen werden, und die Knsscu dcs Staates würden sic am wenigsten rcspcklircu. In diesem Fallc aber bc> finden sich die Privatbanken fast aller Bänder dcr Erdc. liul) dennoch nimmt man. so lange ihre Zahlungsfähigkeit nicht bezweifelt wird. ihre Noten ohne Wioencde. Wird nuu auch. was leicht zu crmessen ist, ci-"ige Zeit bis zur Realisirnng lcs Planes verstießen, so ist cs doch unlängbar. oaß mit Dem ersten Schritt, der zn seiner Verwirklichung geiyan wird. dem Ver> kehr sowodl wic dem Geldwesen des Landes in neuer 2Üeg geöffnet i,t. m oie N'ai!onal!.'ank thu>. —' Aus Innsbrilck meldet m»ni llnlerin lj. N'ovember i Am 4. November wiro die crbcbenoc Er-inncrung an das hohe Namens- und znglcieh Vcr-mälnngsfcli Sr. kaierl. Hobeit des durchlauchtigsten Herrn Erzberzogs Karl ^!nr>w!g in cben so frenoiger als wobllhä'liger Weise gefeiert iverdcn. Das Eonut^ wurde nämlich dnrch die hochscitigc Ablehiuing mehrerer znm ficlldigen Empfaug des hohen ucuoer>uäl> ten Ehepaares beantragten Festlichkeiten in die Möglichkeit versetzt und veranlaßt, dem aufrichtigen Jubel ocr Bevölkerung einen noch viel wärmeren und zn> gleich wi'll'digcren Ansdrnck dadurch zn geben. i)aß man an der Stelle cincr Ansschmückung und Velcllch> tllng dcr Sladt vielmehr 1^0 arme Kinder. >'» Kna» beu nno ^il) Mädchen mit ivarmcr Kleidung für ren herannahenden Winter beschenke. Die Verthcilnng dieser Festgabe sollte am 4. November nach dem feierlichen Hochamte, welches um ll) Uhr Vormittags in der Stadtpfarrkirchc ab-gehalten wird, im eigens geschmückten Easinosaalc öffcnllich nnd feieilich vor sich gehen, und soüann ein von dem löblichen hiesigen Franenvercin veranstalte' tcs Mittagmahl die Kinder crqnicken. — Die, Nachrichten ans Pcrsicu sind, wie die „Triest. Ztg." nieldel. wcun sie sich bestätigen, sehr wichtig. Die Regierung des Nasreodin Schah w«r bereits von dcu Vorbereitungen in Ostindien zur Erpedition nach oem persischen Golf unterrichtet, und man bcglc m Teheran deßhalb Besorgnisse. Der ehemals blühende Hafcu von Bcndcr-Buschir ist ucr« fallen und dic Engländcr dürften dort kcin genügendes Pfand für die Umstiinmuug dcs pcrsischen Kabi-»cls zn ihrcn Gnnsten finden, allein dieser Hafen würde ihnen immerhin die !eiche Provinz Schiras öffnen, uud cs ist sehr zweifelhaft, ob dic persische Armee stark genug sei, um deu Marsch eines englischen Korps gegen dicsc Stadt über die Vakthiargc» birgc ansznhalten. Dagegen lallten dic Mittheilungen ans Afghanistan günstig für die Perser. Ein Schrci-beu ans Herat vom 28. Inli will wissen. oaß die pcrsischc Armce namhafte Vorlhcilc erzielt habe. Die vorzüglichsten Positionen in dcr Nähe dieser Stadt von Puschcng bis Dchnow im Norden und von Isfzar bis Ziarelga im Süooften seieu in ihrer Gcioalt. Der französische Offizicr Hcrr Vnhlcr leitete die Be-lagernugsarbeitcn. Er hatte Approchcn angelegt und der Stadt die Wasserleitung abgeschnittcu. Dic Vcr> bindnng der Armee mit dem Innern über Kohistau sei vollkommen frei. Man bielt dcn Fall von Herat für gcwiß. — Einer Mittheilung aus Trapeznnt zufolge I'ätte England mittelst eines Kriegsschiffes der persischen Regiernng cin Ultimatnm znkoinmeu lassen. Deutschland. Dresden. .'!. N'ovember. Ihrcn k. k. Hohci< ten dem darchlanchligst.'n Herrn Erzberzogc Karl Lnd> ,vig u»d der dnrchlanchtigslen Fran Erzber^ogin M^r-garetha wurde im k. Schlosse a/stcrn Abeno uon !) bis U) Ul>r, während Höchst?icselben mit dcn am k. Hofe weilenden hoben Gästen bei Ihren k. Majestäten dcn Thee cinnabmc». von den sämmtlichen vereinigten Militärinnsikchören nnler Fackelbelenchtnng eine Serenade dargebracht. Auch ist zn bemerken, ?aß gestern Abend das k. k. österreichische Gesandt-sämstö-Hole! glänzend beleuchtet war und auf den öffentlichen Plätzen der Residenz ans Anordnung dcr staplisebcn Bebördln dic Gaspyramiocn brannten, wie oenn ailch währent» des Tages eine Menge der hervorragendsten Privatgcbäudc mit Fahnen in den öster> rciehischcn lind sächsischen Farben geschmückt waren; anch flaggten zii Ebrcn des Tages sämmiliche auf oer Elbe liegende Schiffe. (Dresd. Ionrn. Italienische Htnnten. Wie alls R 0 m v. 2.'». Oktober gemeloel wird, habeil in Ravenna unerhebliche Erzcsse staltgefnndcn. Bekanntlich ist in Folge dcs schlechten Ausfalles der rießjälmgen ilcse die Weinausfnhr alls dcm Kirchen-staat verboien worden. Alö inan nnn vor einigen Tagen Wein nach dem Hasen von Navenna trans« portircn sah, warf sich ocr Pöbel, i» dcr Mcinnng Die Scndnng sei zllin Grport bestiinint. auf die Fässer uno ließ dcu znr Beförderung nach Nom crpediv ten Wein alif die Straße rinnen. Die Ordnnng wu«c jeooä) bald wieder hergestellt. Die „Bilam'ia" läßt sich ails Neapel v. 2lj. Oktober schreiben: Am lii. Abends war in mehreren Straßen dcr Hanplstad! ein ganz außerordentliches Gedränge voil Venten aller Klassen bemettbar. Der Polizei war schon am Morgen bckanitt gewesen, daß eine Ari von Pntsch beabsichtigt ivcrdc - die Menge zerstreute sich jedoch plötzlich uud so war kein weitcrcs Ein> schreiten dcr Bcbördc nöthig. Se, Majestät der König hat die Statuten einer Gisenbal'n-Gesellschaft gntgebcißen . welche Neapel nicht uur mit dem Kirchenstaate, sonderu anch mil dem adriatischen Meere verbinden wird. Zchweiz. Bezüglich der N e u c n b u r g c r Ange.lcgen-he it lial der Untersnebunsisriehter Dnpla» - Veillo», alif seiuc persönliche Bekanntschaft mit dem berühmten Gelehüen Aleraurcr voil H^nboloi sich ftnnenr,, aü diesen fvlgrndes Privatschreiben lillter dein 2^. Sep-icmbcr 0. I. gerichtet: Au Se, Erzclleil; Herrn P,iron A. v. Hüilibolot in Berlin. „Hcrr Baron! „Der Wunsch, meinem Vaterland? nützlich zn sein, oas Mitleid, das ich für Männer liegc. welche, wenn auch schuldig, doch in ihren Ansichlen irregc» führt und unglücklich sind. das Zutraue» lind die Hochachtung, wclehc Sie mir einftößen. sind eben so viele Gründe, die mich aufmuntern, diese Zeilen an Eu. Erzellcnz zu richten. >,)ch thue dieß obnc großes Bedenken, dcnn ich babc in Berlin Il?rc mir bczengten wohlwollenden Gcsinnnngcu gekannt. Ich liabc dieselben stets in ocr Erinnerung bchaltcn. iil drr Erinilerliug einer tiefgc> fühltcn. nnauslöschbaren Dailkbarkeit. „Gegenwärtig bin ich von dcr Vundesbehördc bealiflragt, im Kanton Ncneubnrg eine strafrechiliche Vornntcrsuchuilg über die Thatsachen des Aufstandcs vom 2., ll. und 4. September einzuleiten. „Mcine amtliche Stellung nnd die gesammelten Beobachtungen haben mich überzeugt, daß Die Füli-rcr dcr aufstänoischcn Bcwegnng sich bcocntcno über Dic Stimmung im Volke getäuscht haben. Sie zäbl-tcu auf eine großc Vollserhebung zur Widcrherstel-luiig dcr monarchischen Gewalt. Ibre Partei jedoä? zciglc sich änßcrst gcriilg. Dcr Alifstand wnrdc anch soglcich erdrückt uild alle Führer gcfangcn genommen, In diesem Augenblick waltet die Untersuchung. Fünfhundert Gefangrnc wurden bereits in Freiheit gesetzt. Eine Freilassung kann jedoch dcn Hanptnr' hebern nicht ciumal gcgcn Bürgschaft gewäbrt wcr> deu. Der Tbatbcstand dcs Anfstandes ist hergestellt lind dic Strafe ist in unserm eidgenössischen Strafgesetzbuch angedroht. «In meiner Stellung muß ich mich jedes offi' ziellcn Schrittes cnthaltcn. Ich kann jedoch nicht schweigen, weuu ich an dic Uebelständc dcnke. die bereits bestehen, lind an die, welche die Zukunft bringen könnte. „Wenn dcr König kein Mitleid fühlt für die Unglücklichen, die für ihn lridcii. »mt» wen» sein Herz sich nicht öffnet beim Gedanken t die Strafe, wclchc dieselben nothwendig treffen muß, so wird ihr Los keineswegs zweifclbaft sein. „Idrc Worte könnten, wie ich glaube, riucn großen Eiufiuß auf dcn Willeu Sr. Majestät ausübe»' wenn Sie dcm Könige dic Lage dieser unglückliche« Männer schildern würden, drrcn ganzes ^ebcn ci» bcmcrkcnswcrthcö Pcispicl dcr Trenc ist. „Se. Majestät der König allein ist es. weicht dic ersten Schritte thnn kaun, sowobl bezüglich e>"^ Verzichtlelstlulg alls scine von ihm beglaubtcn R'echlt' als anch bezüglich einer Entbindung seiner Anhängt von ibrem Eide. «Eine solche Erklärung, an dcu Vundcsrath ^' richtet, würde, wie ich meinestbeils voraussetze, gl'u'' stig anfgcnommcn. In diesem Falle aber würde» wir das Endc so vieler i.'cideu sehen. Die M^'' zabl der Gefangenen ist Ibnen. incin Herr, bekaM'^ Gefangene siild z. V. die Herren v. Ponrtal<'s. l>c"' Mcuron. v. Rongcmont. u. Nesdeblen. Vater »" Sohn. v. Montmollin. dcr Pastor Gnillebert »" Anocre. . „Wdl.n Sie. Herr Baron, einige Ansmerk!'" keit dieser meiner Mittheilung schenken, die ich in ^ sicht anf Jene für wichng halte, wclche sie betrissl. „Niemand kann dem Könige dic Sachc dco/,, glucks und des Schmerzes dicscr Männer besser <^^ dern. als Sie. Herr Baron. Ich weiß es zum '-^ aus, Sie wcrdcn mcincn Schritt billigen n"^ .. Ihrige dazli beitragen, daß er nicht umsi"'" schchen. ,^„. „In dieser Hoffnung bitte ich Sie. Herr ^ ^ Den Ailsdrnck meiner tiefgefühlten Hochacht»'« geuchmigen. ,'Neucnburg deil 2^. September 18li6>" Frankreich. Paris. 2. November. Dic M'ßcr"de'Ul^ GcsanDtschaft aus dcm Birmanellrcichc, von ,.^„ wenig gesprochen wird, scheint anch dazu bcigl ^^ zn habcn, das Londoner Kabinrt mißzustil'une^ ^^ gleich in Folge dcs Dekretes ""i^l'2.'Vl. ^^ ^s goni. ill seiner Eigenschaft cines Fran;o>en. ^^^ oncnsiblcr Gesandter des Beherrschers ""' . ^schaft-tritt, ist er doch die Secle der gM«"'."" ^lill-Als dic Mission des Birmanenkai,rrs ln H^ts« ricn vorgestellt wnrdc nno eiucr der yo" ^^^, beanttcn Des Birmancnrcichcs dtc ^"', ^^^n'iß""ü^ ten Geschenke überreicht hatte, wurde ".^ ' ,^,,„. anrede dieses scheinbaren Mis,ionsl'a.'P"5 R»33 ------— ^U" cs am Schlüsse heißt, daß der Freund des Msten. he, all-in den Gedanken seines Herrn be- V (Orgoni). init dcn eigcnllichen Unterbandlnngcn ^'U>t ist, und daiZ Alles, was er sagen wcroc, dir l>)»s!immung »cs Kaisers von Ava erhalten wcrde. l!-"» will wissen. daß Louis Napoleon Lord Cowley Mlilugendc Versichcruugcu über den Zweck dicscr ^ssioi, gemacht habc. (Tricst Ztg.) , Nach Berichten aus Toulon wird die Flotte ^ ^bcusmittcln uud Munition auf fcchs Monalc Aschen. Rußland. .„ St. Peters b nrg. 27, Oklobcr. General uldevö. der Kommandant der 2. Armce, hat einen ^mih ^oii rinlM Jahre erhalten. Es sind Banplänc und ^icfcrnngcn zu einem !!^m P.^ft ansgcschricbcn worden, dcr für den . Mn'len Nikolaus nbant werden soll. Der Ge> ^«»„ibenaq dicscr ^icfcrungl-n bcläuft sich auf >vc-'>l den Besitz der Tüvkcu gekommen ist, crrich> ^ N'ird, Die feierliche Handlung wnrde von dem ^' Delbinisti berbcigekmnmcncn hochw. Erzbifchof ^Wl's^sio vollzogen. ^, A>n sclben Tage wurden sieben der Nettesten Mari's, die so oft zum Aufstand gegen die Aato- 'lat der Pf^-te aufgestachelt uud zur Zerstörung der "lholischcn Kirche in Sentari und znm Nuin des ^ltigrn kalbolischen Kollegiums am Meisten beige» ^'"gen hatten, in Kelten von Tiranua nach Vitolien "l'gcsühn. (Wien. Zig.) Amerika. In Oregon ist cs zu verschiedenen Gefechten bischen Weißen u,,d Indianern gekommen. Ein ^ch dem ^'ager uon Walla-Walla vcstilnmtcr Pro-^»l;ng ward unterwegs uon ungefähr fünf und ^bcnzig Indianern angegriffen Die Eskorte des ^lgcö lud das Gepäck vm, dru Pferden «l) lind bil« ^t daraus ein kreisförmiges Brustwcrk, hiulcr wel> ^ln sir sich gegen die Angreifer vertheidigte. Auf b'cses Vrustwerk pftanzlen die Indianer einc lange, l">t dem Skalp eines Weißen geschmückte Stange anf l>nd forderten die „Snyapu'ö (Wcißcn) zum Kampfe "uf. Das Gefecht dauerte bis N Uyr Abends. Um ^ Zeit ließen dic Weißen ihren Proviautzug im ^.'^ und retteten sich mit genauer Noth durch die w?' ^ Verlust bestand in dein ganzen Gepäck i, 'u ^ Pfcrdeu. Drei Mann waren verwundet "llhrere gclödtct worden. Q, ^^s nugeheuersie Auffthcu in den Vereinigten b?"len macht die Kühnheit eines bcgüttrtcn Land- "bus in Ohio, der feine schöne 1 "jährige Tochter h' tl'licu Neger ucrhcirathct hat, dcn er in einem l Uon Aboütiomstcn für Schwarze besonders gc> Sudeten Kollegien hatte erziehen lassen. Das ist ^ ^Mgs ^^ ssittner Vorgang, da die gescllsehaft' .„^ Trennung der Weißen von den Negern in den ^bl,chcn Staaten lrotz der Anti-Sklaverei > Agita^ ^ wo möglich noch arößcr ist als im Süden. Mft'eu. , Die katholische Mission im Reiche der Virma-^ u :uird von einen, Piemontrsen voin Orden der l,s , ^" geleitet, der dic Gesandtschaft nach Onropa ^!, '.'/le. P. Abcnna hat dieselbe jedoch in Egypten di/^'e" und sich nach Nom begeben, »im dcm Papste schl f '^n.'imsche des Kaisers der Virinancn und Ge-Dc,- » ^" Katholiken des Bandes zu überbringen, s^ ""iser intcressirt sich lebhaft für die Christa st 'Deiches, denn P. Abenna hat ihm die wichtig-"o>, ^'"^^' gleistet. Er war es, der dcn friede» Man l "" ultterhandcltc und sehr gutc Vcdii^gungen stand? "^^ ^'^ birmanischen Angelegenheiten schlecht dic y?' '"^'" "' dadurch, daß er dcn Engländern Au« - "'"5 '^^" überließ, die wichlige Provinz sl.^.^"" ^tt"l wnßle. P. Abcuna entdeckte auch Heiväl "'^" ' ^'^^^ ^"" '^"^"' ^^'^ ^lvenuen Der s"' '"^ beutete verlassene Aleiminen ans. ist ^"'^' Minister des Bandes, Antonio Caincrata, Ntsclw ^' ^'^ Missionäre sind bei Hofe so an-sisch^, '^ baß P. Abenna beabsichtigt, die piemonle-b'c C-, ,' ^"' "'^ U^ ^l nehmen. Uebrigens scNcn ^^^^^laiidcr drn Anstrengungen der apostolisch?,, Missionäre in diesem Lande lein Hinderniß in den Weg, und dic Erfolge sind in der seit knrzem englischen Provinz Pegu eben so befriedigend, nls in Ava. Tagsnenigteiteu. I Das Kamebl hat sich in Amerika so vortrefflich als 5iaslthicr bewährt, daß die Rcgiernng der Vereinigten Staaten, aufgemuntert durch den ersten Probeversuch, eilic zweite Ladung kommeil lassen will, ;n welchem Zwecke Kapitän Porter mit dem Transpottschiff „Supply" ausgeschickt werden soll. Der Mte glückliche Versuch war vergaugcucs Jahr mit «N Kamehlen in Texas gemacht worden, uud ein kalifornisches Blatt meint, dieselben könnten kann» irgcnowo besser verwandt werden, als auf der sandi-gcn Zlächc zwischen Missouri, dem Salzscelhal und ^aliforilicn. j Eö ist eine altbekannte Thatsache, daß gesundheitsschädliche, oft sehr verderbliche Stoffe zur Komposition von kosmetischen Mitteln verwendet wer-dcn, und daß ihr Gebrauch häufig durch die nach-tbeiligsten Folgen gebüßt wird. So üben bekanntlich Vleipräparatc in der Schminke, Silberpräparatc in Haarfärbemitteln ?c. eine höchst schädliche, leider nur zn ofe vorkonnnei-.de Nirknng. In England droht gegenwärtig ein ähnliches Prodnkt gewissenloser Char-latanerie, das angeblich den Angen liöhcrn, lebhaf-tern Glanz verleihen soll und von dem gesagt wird, daß es uon den Odalioken häufig gebraucht werde, in Mode zn kommen. Der wirksame Bestandtheil dieses Präparats ist Belladonna, ein Mittel, das bei zeitweiliger Auwcuduüg die Pupille erweitert, bei nur eiuigernmßcn längcrcm Gcbranchc unfehlbar aber lähmend anf die Ncgcnbogenhant wirken nnd cnd> lich thcilwcisc oder völlige Erblindung herbeiführen müßte. I Die Väter vom deiligen !^ande, oder die Franziskaner, besiycn gegciuuärtig in Palästina !> Klöster. >li feste Ho spitze, <> Ho spine und Kirchen, welche sie nnr zu gewissen Zeiten l>cö Jahres versehen, 7 Hei> ligthülncr, llj mit den Heiligthümcrn vcrbliudeuc Kapellen. 4 Hllfökapcllcn und 20 Pfarreicu mit 1«.6!1< Seelen; für den Gottes icnst lluo für den Unterricht licschcn sic 111) Ordenöpriester. einen Profeß«Kleriker. 9li Laienbriidlr. 2 Trrzi ^ehrcrinnen lunrden besoldet, und oer Unlclhalt dcr ^cligiosen. ocr Pilger und der Armen ?c, damit bcstrtttcn. An 1^!>1 Knaben und 69'^ Mäochen wurden Bücher. Papier uno andere Schlllbedürfnisse uncut« qelllich ucrtdcilt. Im Iayrc 163ii allein bcdmfic mau 27^.1^0 lürkischc Piaster (gegen 40.000 si. E. M.) für Kleidung, Eßwarcn, Mcoilamcnlc nno Hans-gcräihe für arme Katholiken, U260 Pilger wlir^cn beherbergt und verköstigt. (Tücher Ztg.) > Zu Marseille ist man jei)t mit Aufstellung elektrischer Uhren an dcn Gaslalcrnen beschäftigt A» mehreren Punkten sind diese Uhren, deren Zeiger von Minute zu Minute eiue Bewegung macht, oereils im Gange. Die Einwohnerschaft ist über diese Neuerung sehr crftcut. (Tricstcr Ztg.) > Das schreckliche Unglück, das die preußische Bark „Fvc Nenlaff" betroffln, sncht seines Glri-chcu. Sie lag im Wcstbutc>Dock zn Cardiff, als oie Gase der Kohlen, mit denen das Schiff beladen war, sich entzündeten. Das Schlff ftog in die Luft, uud der ganze untere Theil der Stadt wurde crschni. teil. Drei Mann dcr Maunschaft vcrlorcu ihr Lcbcu, nno allc Ucbrigen wurden mehr oder mindcr fchwcr vevwnndet. Einem Offizier des Schiffes ging cs scl>r glücklich; cr wurde mit seinem Bett auf dcn Quai geschleuocrt und kam mit Kontusionen davon. Die Ichnld des Unglückes trägt dcr Koblcnträgcr ftlodc. per mit ciner brennenden K>,'r^c in dcn Schiffsraum gistrigen lvar; rr selbst k.nn mit dcm Lcbcn davon, cr'nclt abcr die schwersten Brandwunden. Telegraphische Depeschen. Paris, tt, Nov. Dcr „Monitenr" bringt cm Dclrtt. womit l,cr Einfuhrzoll von Kammgarnen auf 7l) Frank) für l00 Kilogramms fcstgcsctzt wird, wenn die Einfuhr mittelst französischcr Schiffe crfolgt. icdoch nut ^l), wenn ftcinoe Fabrzcuge sie bringe» i gcfärbtcs Garn wi'd cnlsprcchend mit NW und 11-'! Franks verzollt. Trieft, 6. Nov. Das Giornalc del rcgno dclle due Sicilie" vom 3!, v. M. mclret: Gestern Abends warf die französische Schranbenkorveltt „Dn-chayla" alif unserer Nhrde Anker, yentc l'ißtc sie dic königliche Flagge auf und salutirtc mit 2l Kanonen« schüsseu, welche vom Fort San G'nnaro erwiedert wnrden. M adrid > 4. Nov. Die „Madrider Ztg." veröffentlicht ein Dekret, das bezüglich der Presse die Gesetzgebung von 18N und 164.'! wieder in Kraft seht. — Herr Luis Estrada ist zum Direktor dcr Vcr-waltuug dcr Nationalgütcr ernannt worden. — Tcr Ministerrath wird in Kurzem seinen Finanzplan vorlegen. Telegraphisch liegen vor.' Paris, 7. Nov. Dcr „Monitenr" bringt heute cincn Artikel, im Wcscntlichen folgcndcn In« balls: Wir würdrn cs bcklagcn, die Welt glanben zn lafscn, ein Artikcl dcs „Eonstmilionncl" . der, indem er kein Mittcl dcr ^ösnng bezeichnete, nur geeignet war, die Dcbattc zu vcrgriftcu, sci von dcr Regie» rung ausgegangen. England nnd Frankreich, welche qc-mcinschafllich Kricg machten und Fricdcn schlössen und stcts übcr alle großen europäischen Fragen einig waren, sind jetzt bezüglich einer einzigen, die übrigens nur ei» ziemlich schwaches Intcrcssc darbietet, gc> trennt. Die Differenz wird sicherlich durch eine den Ko'.lfcrcnzcn vorhergehende Verständigung behoben werden; das ist einzig nnd allein zu cnlschciocn. In allcn Fällen aber hcgcn wir die fcstc Ucbcrzcugnnft, die Schwierigkeit weroe bald beseitigt sein, ohne daß wir zwischen die doppelte Klippe gerathen, die Allianz mit England zn schwächen nnd eingegangene Vcrbind-lichkcitcn zn vcrstoßcn. Dcr „Monitcnr" mcldct ferner amtlich, daö Hr. von Kisseleff am 4. dcm Kaiscr zu Eoulpi'''gnc ein eigenhändiges Schreiben dcs Kaisers Alexander über« reicht hat. Seine Beglaubigungsschreiben wird dcr russische Botschafter dein Kaiser erst nach dcsscn Rückkehr nach Paris einhändigen. Das Concert des Fräuleins Nosa Kastn er findet Dinstag am ll. November Abends um 7 Uhr im Saale dcr philbarmonischcn Gesellschaft Statt, Handels- und Geschäftsberichte. Trieft, 7. Nov. (Wochenbericht.) Dcr Ultimo ging an fast allen Börsen ziemlich rcgclmäßig vorübcr, uud dcr Novcml'«,"' bcgann mit einer ctwas günstigcrcu Stimmung dcs Pariicr nud ^onDoiicr Gclo-inarktccü. In Wicu dlicbcn Siaalvpapicre wäbrcild dieser Woche fast nnbcwcglich. Die Industricakticn vcrschlimmcrlcn sich ctwas. An nnscrcr Börse nimmt das Papiergeschäft merklich ab; nnr Nationalanlehcn veranlaßte oicfc Wochc cinigc Abschlüssc uuo hiclt sich zwischen 82^ uuo 8li; ciuige Posten, in vier und sechs Monaten, wurocn zu 84 abgeschlossen. Städti» sches Anlchcil blieb zu 97 notirt. Krcditakticn wur« dcn gestern zn A08 angcbolen. Das Wcchsclgcschäst war ohne Belang; nur London erregte stctS Thätigkeit zn 10.20 dis 10.22. Franz. Dcvifen, namentlich Pariser, wurdeu zu 24^ realisirt. banges Mailand und Venedig sind selten und wurocu beziehungsweise auf 104V2—104°/2 und 104^ — 104^ behauptet. Auch mit dcni heute abgehenden Dampfer erfolgen ansehnliche Barscnoungen nach dcr Lcvaluc. Spani^ schc Piaster wurden zll 2.2l)—27^, Thcresicnthalcr zil 2.1.^—2.^-/2, Fünf-Frankcnftückc zn 2.4^, Zwan» zigfrankcnstücke zu 8.17—8.18^ gewechselt. Zwan» zigcr w^rcn znr Zollcntrichtung gcsucht nnd mit NUi^ -107 bczchlt, obgleich davon zicmlich viel am Platze war. Dcr Disconto blieb nnvcrändcrt ^^ — 7pEt. für Tricst nnd l>^—7pEt, für Wicn. Kaffch wnrdc diese Woche bloß zum unmittelbaren Verbrauch zn festeu Preisen gckanft. Gcstoße» ner Zucker veranlaßte ziemlich lcbhaftcn Umsatz, sowohl prompt als auf Lieferung mit entschiedenem Aufschlage; auch für Fabriffortcn bewilligte »nan höhere Preise. Amerikanische Baumwolle blieb in Folge der nicdrigcrcu Notirnngcn anS Amcrika in den letzten Tagen ohne crhcblichcs Geschäft; Mako ist clwas mchr gcslicht, scitdcm die Bcsitzcr von ihrcn srübcrcn Anspsüchcil nachlicßcn. Die Gctrcidcspcklllation ist durch die Berichte aus Marseille entmuthigt worden. Weizen rief unbedeutende Geschäfte hervor, nnd auch Mais zog weniger an. wcßhalb einige Bescher ihvc erhöhten Preisansprüchc hcrabstimmtcn. G c r st e u'urdc znc All^fuhr gcincht und hiclt sich aufrccht. Die Zufuhr betrug 12,«00 St. Weizen. 21.800 S., M.ns, 2700 St. Gersts. >^00 St. Noggcn, 1200 St. Hafcr,' 1000 St. Bohnen nnd 4300 St. Hirse. In Südfrüchten war es diese Woche minder leb'« hast mW rie Preise ließen etwas nacy. Feigen von ssalamata bei zicmlich lebhaftcr Thätigkeit ctwas niedriger. Mandeln stau. Oel abermals lwbcr. Spiritus ohne erhebliche^ Geschäft. Woll e stets bcachtct^und Neigend. Häute in fortwährend gün» Iligcr ^tcllnng. Sardellen, Hanf und K n o p' prrn fcst. ' (Tr, Ztg.) Druck und Verlag uon Ignaz v. Kleinmayr H F. Bamberg in Laibach. — Verantwortlicher Redakteur: F. Va»»l>crg. Börsenbericht ails dcm Abendblattc der östcrv. kais. Wiener Zeitung. Wien 7. Novclnbcr, Mittags 1 Uhr. Die ma«f Stiimmmq fill' Iliduslrjc - PlN'll'rl' l,^t bcutc !!cufsding>5 ^li^nonüncl!: lir scheint iu dcr allgcniciin'n i!agc drr Dtügl durchaus "icht l's^imdct zu smi. Äü, Cchlossc trat lilic bl'dmtcüdr Brffcrung ei». Staats-Papier fcst, Dcvist» ausgcl'utc», »ric sscstcru. National - '-'lulchc» zu s,"/.. 82 '/.-82»/. Nnlchcn v. ,'',. ls<5! 8, U. zu 5°/„ 8ij—!w Loml'. V^iul, ?lül.'hm z» 5>"/., N.'l V. -l>4 Slaatsschult'l'nschrcil',!!!;^!, z» 5,°/, «l-««'/, detto ' „ 4'/,°/« 70-7U'/. drtto „ 3'/« ^»'/.50 dctto „ 2'/,°/. ^0'/,—4<»'/, dctto „ 1°/« !,> — ,«'. Gloggnihsr Obliss. m. Niickz. .,, 5 °/, 8^-9^ V. Ordmbur^r dtttt' d.ttl' „ 5"/» l»2'/,-l»:i PcNhcr dctt^, drlto „ 4 7» 93- '.Üi'/, ' Malläi^cr dctto d.tt^' „ 4 °/, 92'/.—<»3 Oni!id.',it!.-Ol'l!^. N. Ocst. „ 5°/« «i.'/,-«5-,. oclto v. Galizini. Nügar» n'. zu 5"/« ?!' V.^?3 '/, dctto der iilni.i.» Kr^ll. zu 5,"/« ^0-»l Naiiko, Ol'!!glitil,'»m z» 2'/,"/. «>0'/,—<»! ?ott«if-Al!lchc,l v. I. l«:i^ 2^-2.'»l» dctio „ 18N» '22^,22', dctto „ 1854 zu 4 '/« > «5 '/. l <»ä '/, l5omo R^ütschcil!^ lli'/.—.^4 sjalizischc Psandl'vicft zu '» "/, 7'/. 84-84 '/. Wl>.'gg!utzlr dctt.' „ b°/„ 79-8<» Do»au Dampfsch.-Ol'Iici. „5°/« 82'/,—^ Lloyd dctto (i» Sill'cr) „ 5, '/„ 89—89 ',, 3"/, PnuntatS Oblig. dcv Slaats'Ullseül'ahü- Gesellschaft zu 275 Fra„ss pr. Stück 1 l.'» lltt Altic» !>er Nat!l,'na!l'a>if >Ul8-lN20 l» V, Psalidl'rless drr !)lal>!,'uall'a»l l2»>l.'!,atl!che 99'/. —99 '/, ,. Ossterr. Krebit-Austalt 294-29.» „ „ N. Ocst. Mlolnptc-Gl's. ll3'/, —i<4 „ „ Bildwcis-Li»^: (^üiuudncr- l5ise»l,'al,u 25U-2.'»2 ^ „ Novdbah» 241-242 „ „ Staat«i!'isl»l'.-Gcsillschast zu 5<»0 ssnnifS 3ll—Ilt'/, „ „ Kaiscriu-^lisabcth-Vahn zu 2l»0 si. mit 30 p(«t. (5i,!zF Gesellschaft ÜN'»—5«« detto <3. Emission öl'»N-5» Pliorit, 4U-4! Esierh^j« 4l) ft, Vose 72 '/,-72'/. Wiudischgrap ,. 24-24'/. Waldsleiü „ 23'/.-24 K^kuich „ '1'/. "l,7. Salm „ 38 '. ~ 38'/. Sl. WeuoiS „ 3U-39 V. Valffv .. 37 '/.-38 l5lary " „ 37'/.- 38 Telegraphischer Kurs«Bericht dcr Staatspapicre u>.'m l>. November i8i»6. Staatsschu!dverschlci5u»gen . zu 5M, si. m 0 fi. 12l ,/8 „ 18ä4. „ l»0 ft. 1<).'» l/4 Elisabethbahu........... 20l >,2 Siid-'.'lmldentsche Vcrb.-Vahli...... 207 3/4 Gr»!ident!aslu!,^li'Obligationen von Galizirn und Ungarn, samint 'Appcrtiucnzen zu ü "/., - > 73 1/4 Altien der' österr. Kreditansialt . . . 2W l/2 ft. in (6M, Vanf-Altien pr. Slück ...... IU'^2 ft. iu (iM, Alticn der f l.priv, osterr. Staat^eisrnl'al)»- siesellschast zu 200 fl., ^'oll eiugezahlt — fl. A V, mit Ratenzahlung.......3ll fi. Ä. iU. Vtttieli der .Naisrr ,>erdi»audS-Vloldl'ahn ' getrennt M <<»<»<» st. li^i. . . . 2425 st. CM. Attien der österr. Donan-Daiupfschlffsahrt zu 500 st. UM........ 57« st. OM, Wechsel-Klirö uoni «. Noocnlber 18.^6. Aligning, für l00 s«. ssun.. (^!uld. . 10? l/8 Äs. Uso. Fransfurt a, M., s»r l20 ft, sudd, Vcr- einSwähr. im 241/2 fi, ^uß, Oluld. . 105 5/8 3 Monat, Geuua, für 300 neue Müwnt. ^!ire, C>!uld. 122 3/4 ^ !l».^iat Haml'urg, s»r 10» Marl Banlo. G„ld, 78 >/2 Vs. 2 Monat, Livoriw, sür 300 Toscanische Lire, Guld. l0'» K/4 2 Monat. London, für 1 ^'fnnd Sterling, ^„ld. . 10.«9 1/2 As. 3 Monat, Mailand, für 300 öNcrr, ^!ire', Guld, . U»5'^f. 2Mo»al. Marseille, sür 300 .vranc^ ^'uld. . . 123 !/4 ü)s. 2 Monat. Pari^. fnr 300 Francs (^uld. . . . 123 >V>>, Vs. 2 Monat. Bukarest, fnr l Guld. Para . . , . 258 l/2 31 ?. Sicht, > ". l. '.'ollw, Müuz-Dufaten. Agio , , l0 1/6 Ware. Gold. und Silber Kuvsc !.'^>n 7. Novcinber l l^.'ill. Geld. Ware. Kais. Münz - Dulate» A410 , . »<» 1/« 10 ?/8 dto. Rand- dto. ,. «>7 8 ><> (Ä^,ld !>l lnill^o ^ <^ <^ Napoleonsd'or .. . . . , . 8.17 8.17 Solll'eraiusd'or ., .... ^25 14,25 ^rttdrlch^or „ .....«.42 «,42 ^ngl, Sc^'crcigN!'!? ,......IU.2? ,„27 Russische :m»'l'MiIl ., .....«:« «>;.-; Sill'el'Agio .....^ >'^ " Allzeig c der hier anssekommenen fremden. Deu 7. ^.'ooim^l' l85<). Hi'. Ritter r. ^acerl'!', k. k Ol'oi^ro» Marburg. — Hr. v. ^aufeiistei», pells. k. k. Major, voll Salzbin-g. — Hr. Kail, k, k. Gcliie-Hallvtmami, und —Hr. Kculba, k. k. Lieutenant, von Verona. — Hr. Pecirka, t, t. Lieutenanr, von Olnnitz. — Hl-. Komper, k. k. Lie»' tenant, von Mantua — Hr. Dabis, r. r. Husaren.-Ll'enlenanc, von Mailand. — Hr. Dr. Bernt, ^.n,-deö-Medizinaliaih, — Hr. Noitis, Orundbesltze:', — H>. Uhtto», — Hr. Croker, und — Hr. Clinnt, amerik. Kaufleute, von Wien. — Hr. Dekooen, ameo'r. Kaufmann, von Graz. — Hl'. Grad, k. k, Verpflea> Verwalter,— Hr. Paquet, f. k. Strafhaus Verwalter, — Hr. Will, Kaufmann, und — Hr. Parfrieder, Gutichesitzei-, von Trieft. — Hr. Edler v Terc^i, Gntsbesißer, von Fiume.— Mad. Wih, aineiik. Nen-tlei-, r>on Görz, — Hr. Tomichizh, Oriuidbesiher, »r V!!N. v.»> Laü'cxb »ach W>ei> . . ssrub -- — 4 H5 von Wien >,uct) Lail'ach . Abe»d5 9 33 — — Personenzug von Laibach nach Witii . NolM, — — ,o — blo dlo . Abends — — in H5 von Wien »ach l^aibach , Äachm. , 3c, — — dlc> dto . Früh 1 3o — — Die Kassa wird in Minuten vor der Abfohlt umschlossen. Vrief - Oourier voi, 5!ai!,'ach „.ich Trieft . . Abends ^ — 3 39 ^ Tlicll » Laibach . Früh 7 /jo — — Persuuen-<5u«rier von Laidach „ach Tricst . . Nl'cnds — — »o — » Trieft >. i!a,bach . Flüd 2 /»« — — I. Vtallepost von llaibach „,'ck Triest . 3lüh — — 4 , Triest ^ t!a>bach , Alands ß — — _ II. Mallepost von Lajliach »ach Trieft . . Al',»ds — — /, ,5 » Tliest « La'bach . »ruh 8 3o — — 3. 1687. (10) I ^* Vom 'Bandwurm heia «dunen- u. \ gefahrlos in 2 Stunden l»r. Ulocli Whmi, JäyerzeilöÄS P ¦J Näheres brieflich. Aranei mit Keylement verseudbai. P VT~i:7 „._ J__1—3 ?—T" r~rrny Dringliche VcnchtMM « Nr. ,t<> beim Kupferschmidt, gegenüber vom Nedouten - Gebäude, (Nicht Nr. 37, wie es inthümlich, aus lM bcdam'rlichcr Verwechslung angcgcben wal), wol)Nl di<' arme, klanke Plioa^Vcamtctislvitwe, w^lW dkl hilfreichen Theilnahme cdler Mensch^iftt^W allfs Wärmste empfohlen wird. indem man Ä"^ die nach der unrichtigen Angabe vergeblich "^M ihr suchlen, deßhalb geziemend um Elitschu^W gu>ig bittet. » Z. 20,8. (5) TransPnrent gemalte Fenster-Roulettew mit den wohlgetroffcnm Bildnissen Ihttl Maiestäten; und vorzüglich zur bcv^ stehenden Beleuchtung geeignet, sind so ^ vom Auslande angekommen und zu den ^ ligsten Preisen vorräthig bei am Hauptplatzc in Laibach. Z, 2,00. (2) Ein schönes Fortepiano i>l gegen gleich bare Bezahlu'^ allsogleich zu verkaufen. Nachfrage auf der Poland Vorstadt H.-Nr. l3 wasserstlts. 3. 74^. (,) Nr, 555"' Einladung. Es ist voransznsehen, daß aus Altlaß der höchst crfreulickB Anwesenheit Ihrer k. t. Majestäten vom 17. bis 20. NovemW l. I. in dicser Hanptstadt eine große Fremden-Frequenz eilM ten s nltd daß die hierortigelt Gasthöfe zu deren Anfnahme mssl genügen werden. .. Itnl allelt Eventualitäten zu begegnen, und die Gäste diE Hauptstadt bezuglich ihrer Ultterkuuft sicher zu stellen, sieht!^ sonach die Stadtbehörde veranlaßt, an die Herren Hans- i^ Wolmnttgsbesttzer dieser Hauptstadt die Einladung zu ma^M daß dieselben, sofern sie allenfalls disponible eingerichtete Wol)^ zimmer abtreten könnten, solche bei dem magistratlichen QU^ tieranlte, mit Angabe des Hans-Nr., der Gasse, des Stockwcn^ dcr Zahl der Wohnzimmer nnd ihres Tageskostenpreises in ^o^ merknng nehlnell lasselt mogelt. bis tt«> kr. die Wic ner Vlle, ^ , V,, /< - ^ " ^ empfiehlt dil,' Made - Waren - Handlung zur Brieftaube Nr. 24U am Hauptplatzc iu vaibach.