Mlmcher Nl, 2Ul, hall,!, si b ^«' iiill b«f XnüeNunz !!!« k'au» hall's. 5»fr. Mi» »>»? Po« «c>N<< 0 >'>, hold!. 7 5I> Montag, 12. Ecptcmbcr. wl,d,rh»lnngen der i<«!Ie 3 ll 1881. Amtlicher Theil. Se. f. und l, Apostolische, Majestät haben mit "Uerhöchst unterzeichneten, Diplome dem k, l. Major "Nd Commandanten des Arlillerie-Zengsdepot in Iuns-bNlck. Mathias Steiner, den Adelstand mit dem Ehrenworte ..Edler" nnd dem Prädicate „Treuen. °orf" alleignädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Merhöchst unterzeichnetem Diplome den, Rittmeister ^nd Garden der lön. ungarischen Leibgarde Josef geller den Adelstand mit dem Prädicate „Borsod" "Uergnädigst zu verleihen geruht. Erkenntnis. «In, ^"^ ^ ^ ^andessserichi Nie,, ni« Presssscricht Hai nus ."''"« drr t. t, Staatscmwnltschast erlanut. dnjs der Inhalt dc5 ," untrr der Aujschrist .Mrlxlin 8^^^ ^ ><».!«!<7^'^«' und Sluhlrichter. dann der Ortsbehörde der » " Studtvertrctern erschienen war. Sc. Majestät . «aiser wolle das nach bestem Können seilen» der wii? Bewohner der Stadt und Umgegend Gebotene «/"'gen und der Stadt das gnädigste Wohlwollen Etiws ' ^- Majestät dankte für den herzlichen btt si l^ ""^ ^ie gute Bequarticrung und bemerkte, Eriii ^"^ ^er werde Ihm iinmer iu nngcnehmcr Und ^""ll bleiben. Unter unaushörlicheu Zurufcu Huteschweulen der den weilen Platz ganz er- füllenden, von de» Kaisers Huld beglückten Volks-menge ritt Sc. Majestät aus der Stadt, um dem Vor-marsch der ersten Cavalier iedivisiuu beizuwohnen und südlich von Emöd den Train zu besteigen, welcher den Kaiser nach Mislolcz siihrt. Emc Viertelstunde spater als der Kaiser verließen Ihre lcns. Hoheiten die Herren Erzherzoge Albrecht, Wilhelm und Eugen in Bcglei-tung des Generals der Eavallnie Äarou Piret. des Fcldma» schallielltenants Baron Bcck, des Feldmarschall» lleulenant« Grasen Prjacscvich und des Hauptquartiers die Stadt, aus welcher der Eorpscommandant, General der Kavallerie Baron Edelsheim.Gyulai, um 8 Uhr aufbrach, um Emöd zu erreichen. Die Suiteu verliehen zu derselben Zeit mittelst Separatzuges die Stadt, welche nun bei herbstlichem Nebelregen ihre gewöhnliche Stille auznnehmeu beginnt. Am «. d. M. mspicierte Se. kaiserl. Hoheit der diuchlauchligste Herr Erzherzug Wilhcl m zwei vom Ma,sche einrückende Batterie^Divisionen und begrüßte auf dem Bahnhose Se. kais. Hoheit den als Ördon» nanzosflcicr in das Hauptquartier berufenen Ol'>c»lieU' ,tci,aut H^rrn Erzherzog Eugen. Am '.». d. M. srüh begannen beide (5orfts ihren Vo, marsch; das vierte er« reichte Enw'd, das sechste Gcszthcly und haben diescl» l>cn ihre Cavalleric-Divisionen zum Ausllärungsdienstc vorgeschoben. Die Truppen rückten lheils mit der Bahn, theils iu Fußmärschen in ihre Aufmarjchräume, und wurde das Hauplquartier der Manöuerobelleilung nach Ouod verlegt. Aus Mezö-Kövesd. (Orig.'Corr. der „Laibachcr ^Zeitung".) 8. September, Gleich der Verpflegung ist dem Sanitätsdienste ganz besondere Aufmerlsamleit gewidmet und oelselbc, soweit es die Verhältnisse gestatten, auch ganz fcldmähig organisiert wurden. Die gesammte Leitung bei jeder Truppendivision führt ein Stabsarzt, welcher nicht mehr nnc früher, in einer Kalesche den Truppen nachfahrend, an die Straße gebunden ist, sondern beritten, somit in der Lage ist, sich rasch nach jedem Punkte zu begeben, um so den Dienst der aufgestellten Hilfsplähc, wie auch die Art uud Ausdehnung zu überscheu, iu welcher dieselbe» von den Truppen m Anspruch genommen werden. Ferner ist bei jeder Truppendivision *dcr uormalmäßige HilsKplatz mit einer Sanitätsanstalt markiert, die aus der entsprechenden Mannschaft der Sanitätstruppe und einem Blessierlcnwagcn besteht, welcher neben der vollständigen Ausrüstung auch noch mu einem angemessenen Quantum Rum und Essig versehen ist. — Weiters sind bei jedem Bataillon drei im Sanitätsdienste ausgebildete Älessiertenträger eingetheilt, welche ziemlich ansehnliche Dosen Citronensäure bei sich tragen und noch vor dem Ausmarsche einen besonderen Unterricht erhalten haben, wie sich bei Hihschlagfällen zu benehmen sei. Letzteren wie den sonst häufig vorkom» menden Diarrhöen wurde besondere Sorgfalt gewidmet und einerseits alle Erleichterungen während der Bewegung gewährt, andeierseiti aber jeder Mann iu Tagesbefehlen vor dem Genusse des Obstes und der in der Gegend häufigen Wassermelonen, sowie vor dem Wasserlrinlen zu unrechter Zeit mit Hinweis auf die möglichen Folgen eindringlichst gewarnt. — Den bei den Truppen eingetheilten Aerzten, von wel» chen jeder eine Handapothcle bei sich führt, sind Van-dagenträger beigestellt, deren jeder mit einem vollstän» digcn Verbandzeuge ausgerüstet ist, und murden erstere ermächtigt, besondere Mebiramente und Labemittel direct durch Handeinlauf zu besorgen. Schwererlranlte werdeu sofort mit den Wagen nach dem nächsten Marobehause überführt, welche sür je 20 bis l)0 Kranke im Klostergebnnde vmi Saje'Sad, dann in den Schulhäuseru von ^ , Hernady - Nimethy und T'sza-Sucs (sämmUi^ ^.lc an der Bahn gelegen) etabliert smd. Im bestehenden Marodehause in Mislolcz wurden die normal sür 35 Kranke berechneten BelagSrämlls für !»5> Betten eingerichtet, im Spitale in Kaschan mit Hilje mehrerer im Garten ausgeschla» gencr Zelte die Zahl der Betten von 310 aus b(X1 erhöht. — Sämmtliche Marodehäuser haben alle Kranken, bei welchen die Reconvalescenz nicht binnen zwei Tagen zu erwarten ist, sofort per Bahn nach den nächsten Garnisonsspitälern zu evacuieren. Un-transpurtablc können dri Privalpslege übergeben werden, und hat sich für derlei Fälle die humane Bereitwilligkeit der Bevölkerung im schönen Sinne kundgegeben. Endlich wurde verfügt, dass auch leicht erkrankte Officiere in den Marodehäusern ausgenommen werden, dass ein Stabsarzt die Leitung sämmtlicher Marodehäuser übernehme und von allen Stabsärzten täglich detaillierte Rapporte über die Zahl und Art der Erkrankungen der Manöveroberleitung vorgelegt werden, so dass in Sorge sür die Gesundheit der Soldaten alles gethan wurde, was Übelhaupt geschehen konnte. Der so wichtige Trainbienst konnte mit Rücksicht auf die vorhandenen Geldmittel nicht vollständig kriegsmäßig organisiert werden, so überaus nothwendig gerade in dieser Richtung eine ernste «Generalprobe" wäre. Militärisch, das heißt von der Traintruppe, be< spannt sind nur die beiden Vrückenequipagen und die Feuilleton Die geopferte Hand. Pariser Polizciroman von F. du Voisgobey. (7!l. Fortsetzung.) Nenn ^ w"2 wollen Sie nun mit ihm machen? '>zei m.« V" Absicht 'st. 'hn der französischen Po-^gleich «s""' s° kann ich es Ihnen nicht verbieten. k'nsack >u^"" H" niemandem ausliefern, aus dem Hilfe - "mde. weil er entflohen ist. und zwar mit Ich l,a?/'^ '"einer Diener, dcn man bestochen hat. lichtet l -"" "sl"' Augenblicke eine andere Person-rlne», S! b'elsr ^,^' ;,„ Pc,dacht." fügte er mit llchn» '^"^'^ ""s Maxime hinzu, „welche von mir Herr. ^",,^ltsa,uer Weise "b" den Aufenthalt des ^ldackt ^""^ Auhlnuft haben wollte, aber dieser ch,er m ' ^'N geschwundeu. Ich weiß. durch weu luer hie "^, D'""r bestochen wurde und weih auch, welch» !., '<''"cht meines Gefangenen begünstigt hat. blauer ^".^"chl ^"H den Garten und über die digen si,,k lb"' bewerkstelligt worden ist. Die Schul-habe ami, » "" "icht mehr zn erreichen und ich »och ^7» l"" Interesse daran, mehr zu sageu. Aber ^lückaelnsl'^I ^ (5aruol hat eine Summe Gelde« da ich s"''f"' das heiß«, ich habe sie zurückbehalten. ^H'^'a" '"^en Kleidern versteckt fand. Es sind b" Vm,^ b'l Summe, welche man mir stahl," rief „Hier ist die Summe," fuhr Borisofs sort, indem er die Banknoten ans seinem Portefeuille nahm. «Wenn ich sie Ihnen nicht schun srüher übergab, so war es deshalb, weil ich ein Geständnis zu erhallen hoffte." „Ich kann dieses Geld nicht annehmen, chc ich besser über mein Recht auf dasselbe uuterrichtet bin," sagte der Banquier. „Wenn Sie die Annahme verweigern, so muss ich es den Armen geben, denn es gehört nicht mir." erwiderte Vorisofs kalt. „Aber ich will Ihnen beweisen, dass ich es uichl zu dem Zwecke einsteckte, um Herru de Earnol zu verdcrbeu. Als ich ihu fragte, wic er zu einer so bedeutenden Summe gelangt, behauptete er, sie sei ihm von jemandem' zugeschickt worden, der das Geld seinem Vater schuldig gc« wcseu war." ..Das ist nicht möglich," sagte Herr Dorgöre«. „Sein Vater starb ruiniert." ..Beinahe dasselbe sagte ich auch seinem Sohne." erwiderte der Oberst. ,,Er zeigte mir jedoch dcn Begleitbrief und Sie können über den Wert diefer Rechtfertigungen urtheilen. Hier ist derselbe." Herr Dorgöres nahm den Brief und las ihn sehr rasch. ,.Er ist nicht unterzeichnet," sagte er. „Eine ano« »yme Zurückcrslaltung, — das ist nicht wahrscheinlich. Was sagst du dazu?" wandte er sich an Maxime, ihm den Brief reichend. ..Ich sage," erwiderte dieser, „dass der Bries mir ganz den Eindruck macht, für diese Gelegenheit geschrieben zu sein. Durch wen. weiß ich nicht. Er,st auf carriertes Papier geschrieben. w,e es im Handel gebräuchlich ist." „Und Herr de Earnol. der Vater Roberts, hat nie Freunde in der Handelewelt gehabt," meinte der Banquier. ..Erlauben Sie mir." fuhr der Oberst fort, «Ihnen die Summe und den Brief zu übergeben. Ich habe mit Herrn Robert de Earnol nichts mehr zu schassen, da ich nach Petersburg zurückberufen worden bin." Borisofs hatte die Banknoten und den Vries auf den Tisch gelegt und erhob sich. „Es bleibt mir noch übrig, von Ihnen Abschied zu nehmen, meine Herren. Mein Intendant wird heute nachmittags um 3 Uhr kommen, um meine Fonds zurückzuziehen. Er hat dazu von mir Vollmacht, wie Sie wissen." «Das Geld wird bereit sein." sagte der Ganqnier, „aber was diese K0,>' der Ausschussbericht über die Relation des Landes ausschusses inbetreff seiner eigenen Gestion, in wely' die Auflösung der Gemeindevertretung von Spala" und die nachgefolgten Verfügungen des Landesaus schusses über die ökonomische Gebarung der GenieM besprochen worden, auf die Tagesordnung geseht we den wird. Der Präsident sah sich veranlasst, weg der Zeichen der Zustimmung und Missbilligung «"> der Gallerie und im Sitzungssaal«! die Galler räumen zu lassen und antwortete, die Angelegen^ werde auf die morgige Tagesordnung gesetzt. ^ ^. Gesetzentwurf über die Fluss- und Seefischerei lM" in zweiter und dritter Lesung angenommen. ^ Auf die Berichte des Landesausschusses über f>" Anträge des Abg. Masoviic inbetreff der den Geniem den für die Anschaffung von Catastralmavpen zu s,^ währenden Erleichterungen, ferner des Alig. Vojno inbetreff der Handelsmarine und des Baues der Strap Castelnuovo-Rifano-Cattaro, endlich Trigaris inwm! des Zeitpunktes für die Landwehrübungen, werden ^ betreffenden Wünsche der Regierung ausgedrückt. "7 Ueber Bericht des Landeiau'sschusses wird inbe"', des Antrages Kul>si»! auf SnLpendle,ung der Ausl^ rung des tz 42 des kais. Patentes vom 24. Olw^ 1852 zur Tagesordnung übergegangen. Bezügl'ch Antrages Bulats auf Errichtung einer Vodencreo^ anstatt wird der Landesausschuss beauftragt, die «>ay näher zu prüfen und in der nächsten Session ew concreten Antrag einzubringen. Aus Antrag Klaic, treffend den Bau der Dalmatiner Eisenbahn, w> der Landesausschuss beauftragt, Sr. Majestät vie» bezüglich eine Bitte zu unterbreiten. ^ Der istrianische Landtag hat am 7. d. ^, seine Arbeiten beendet. Der letzten Sitzung wohnte" Statthalter Baron Pretis bei. Der Landtag erM die Gründung von Communalbezirken in IstueN ' nicht annehmbar und hält eine Reform des besteh' den Communalgcsehcs für genügend. Sodann lvur die Session mit einem Hoch auf Se. Majestät oe Kaiser geschlossen. ____ Vom Ausland. Der Entschluss des russischen Monarchy seinen erhabenen Großoheim persönlich zu begl"p,^ — schreibt die „Wiener Abcndpust" — sesseu ^ der ersten diesbezüglichen Nachricht die Aufmerl,alw der Prefse. Fast allgemein ist man dahin gelH das Ereignis zunächst nach seinen natürlichen, !^j<«„. liegenden, verwandtschaftlichen Motiven zu beurM ^ In weiterer Linie aber und im Hinblicke ^ul ^ innigen Beziehungen unserer Monarchie zum be" !A„ Reiche einigen sich alle ernsten Organe der üffellluu^ Meinung in der wohlbegründeten Ueberzeugung, ^ in der heutigen Begegnung der beiden Herrscht „Gut." sagte Herr Dorgi>res ungeduldig, „sagen Sie, ich käme gleich." Der Diener entfernte sich und der Banquier blieb mit Maxime allein, der viel weniger erregt war als sein Onkel. „Der Teufel hole diesen Russen sammt seinen Vermuthungen und Rückerstattungen," rief Herr Dor-göres. «Ich hätte Lust, ihm die verwünschten Banknoten wiederzugeben." „Weshalb das?" fragte sein Neffe. «Glauben Sie, dass er sie aus seiner Kasse nahm, nur um Herrn de Earnol zu beschimpfen? Ich glaube sicher, dass Norisoff dazu nicht fähig ist." «Du meinst also, dass er die Wahrheit sagte?' . ,.3a, in dem Sinne wenigstens, dass das Geld wirklich in der Tasche ihres' ehemaligen Secretärs gefunden wurde. Es fragt sich nur. wer den Geleit. brief schrieb.« s HAelst du, dass es dieser Unglückliche «Ich weih nicht recht, was ich denken soll. Aber wenn man fich nut Menschen einlässt, die Kassen-schranke erbrechen unier dem Vorwande von politischen Zwecken, so /st da« mehr als genug, um Verdacht U"das'C^o^al/^'^"'' "nd ich bin sicher, „Und ich auch, seit ich dich und Norisoff sprechen hörte, obschon ich nicht die Hälfte davon verstand" In diesem Augenblick trat Vigory ein. (Fortsetzung folgt.) Das Eisenbahnunglück in Charenton. Paris, 6. September. Die schreckliche Katastrophe, die sich gestern in Charenton ereignete und W Personen das Leben kostete, während 22 verwundet darniederliegen, erfüllt alle Welt mit der höchsten Entrüstung gegen die Paris-Lyon-Marfeiller Eisciibahngesellschaft, auf der Unglücksfälle jetzt fo häufig vorkommen, dafs kaum eine Woche vergeht, wo nicht Zusammenstöße stattfinden, weshalb der Volkswitz längst die Buchstaben I'. 1^. kl., die sich auf allen Wagen befinden, mit „?our lu. mort.« (für den Tod) überfetzt hat. Man klagt die Gesellschaft an, dass sie zum Schaden des Publicums ihre Ausgaben auf alle mögliche Weife beschränke und sogar die nothwendigsten Vorsichtsmaßregeln unterlasse, um nur recht große Dividenden vertheilen zu können. Ueber die Ursachen, welche die jüngste Katastrophe herbeigeführt, erfährt man nur erst, dass der Marseiller Schnellzug 20 Minuten zu früh ankam und der Omnibuszug, der um 5 Uhr 23 Minuten von Montargis abgefahren war, sich um 15 Minuten verspätet halte, weil er in La Ferti Nlais Waggons anhängen musste, da dort der Musilverein dieser Stadt, etwa 80 Personen, der sich zu einem Musilfest nach Brighton (England) begeben wollte, in den Zug einstieg. Unter diesen Umständen nimmt man an, dass das Signal vergessen wurde, um den Schnellzug zu benachrichtigen, dass die Bahn bei Charenton nicht frei sei. Derselbe kam um ii Uhr 20 Minuten mit voller Kraft (er legte die Stunde in drei ^" zurück) daher gebraust und fuhr, obgleich der ^ motlvführer alles, was ihm zugebote stand, H^r um den Zug zum Stehen zu bringen, mit 5"°)? <.,, Gewalt gegen den Omnibuszug an. Einige >p"',,^lt hatten das Herankommen des Schnellzuges ^ ^g und den Leuten im Omnibnszug, der sich in Oetveg gesetzt und gerade den Bahnhof verlassen wollte, s gerufen: „Rettet euch! Rettet euch!" Es sp"''^ auch ungefähr 100 Personen aus den Wagen yc^,^ wobei sich viele verletzten, aber leider konnten M ^ alle in Sicherheit bringen. Der ZusalNlnel'sWP g, ein furchtbarer. Ein Augenzeuge, der sich '". ^vori' zug befand, dessen Insassen alle unversehrt ^ kamen, und der dann bei der Rettung der <" glückten mithalf, erzählt, wie folgt: .. ,„ her „Ich befand mich im ersten Wagen h"«" ^ Locomotive mit einem andern Herrn. Ich >"^ ;H wir in eine Station einfuhren. Plötzlich w"r ^.^„ nach vorwärts geschleudert. Zugleich h"^/AtlilN^ Lärm, als wenn man ein ungeheueres ^^ ,.?,^ ziB merte. und dann furchtbares Geschrei. Ich N"^ Hr-Wagen hina.ls. Unser Zug rührte sich, "'^,,,otive Eine Leiche lag bereits auf dem Qnai. Dle^ ^z unferes Zuges stand gerade auf den Trumm"! ^ Waggons, um fie hernm lagen die Trummer ^ Wagen. Ich eilte zur Locomotive. Unter den ^ ^^ derselben lag sinr todte Frau; ihr Kops, " ^'„^r schwarz aussah, lag auf ihrci, ssüßc", Vor u ^,^ der Maschine die Hausen von Tnimnurn, «"" ^lalbache, Heltnug Vlr. 206 ,753 12. September 1881. nwes Unterpfand des Fried«»s geboten, somit eine veveutsame Kundgebung zugunsten jener Bestrebungen A suchen sei. deren Ziel es ist, d?m Frieden Europas "auer und Sicherhe,t zu gewähren. Die französische Presse äuhert sich über die Wen Reden Gambettas in Honfleur ziemlich fühl; "los die dem Kammerpräsidenten nahestehenden Organe Mrn dieselben als eine Art politisches Ereignis. In. M'schen eröffnen die Intransiqenten den Kampf gegen ^mnbetta bereits aus der ganzen Lm,e. Der rcidicale «dgsliidnetc Aarodet zeigt' in der „Veritc" an. dass gleich bei Beginn der Session den direct auf Gam« ^ltas Zauderpolitil gemünzten Antrag einbringen ^lde, man solle einen Ausschuss ernennen, welcher °>e m den Glaubensbekenntnissen nnd Programmen ^er letzten Wahlperiode niedergelegten Versprechen zu ^"'A zusammenzufassen und der Kammer in liirze. I'" Frist über die Natnr und Tragweite der von °cn, Lande geforderten Urformen einen Bericht zu er. Me„ hätie. Herr Barodet glaubt, dass die republi-Mche Kammer von 18« l hinter der monarchischen "ationaltiersammlung von 178l) nicht zurückbleiben. ^ diese also lhre Arbeiten mit der Prüfung und Achtung der «cauior« d« cdu,rf;6" beginnen und Ulithin seinen Antrag mit großer Majorität annehmen weide. Aus Irland werden fortwährend Ausschreitun» 9en der Landliga gemeldet. In der Grafschaft Mun« ^t herrschen, einem Berichte der «Times" zufolge, M'i heillose Zustände. Die Polizei der Landliga ver-"°t tagtäglich die gröbsten Excesse. Einem Arbeiter "!Uide jüngst von Ligisten ein Ohr bis zum Knochen geschnitten. we>l er auf einem Gute gearbeitet, von Welchem ein Pachter eximittiert worden. Einem kleinen p'°testantische„ Farmer wurde die bche Kuh gemar« ^l und getödt^t. weil er der Polizei Milch verlauft. ^>iem anderen Farmer wurde das Haus geplündert, . ^ kr ..lwycollirrtrK" Heu gelaust hatte. Bei den vi n ^,^^" U' Kelly wurde ein Einbrecher, der von kl Mizislen il> tll^lilnU ertappt woidcn. sreigespro. ^"' ^ ^' den Assisen in Eurl e,klärte der öffenl-'cye ^«.lläger nach einem halben Dutzend Freifpre-^"Ngen. dasjz ^ h^ ^^^^ Verbrecher» deil Process !" "'"Hen. „jchl fortsetzen würde. „Nur da« Gesetz Nl,^ ^'^°' > '^keit. Der Zwangsact hat leine Schrecken N d'e bandlanger der Landliga. Sie werden im lönn 6'"'^ wie in einem Hotel erster Klasse vclpslegt, erb i? ^ ""ch Belieben ergoßen, und ihre Familien Ii,?a ! ""^ wöchentliche Unterstützung von 20 Shil-^' -u'ele Leute hofften, der Landact weide den H ^Hleitungen wenigstens zeitweise ein Ende setzen, tun l.^ erwartete, dass er irgend eine dauernde Wir. c> '3 haben würde, aber jetzt ist es llar. dass die tun l fühlen, dass. da die Morde und Brandstif. "»en s,>" «Norddeutschen allgemeinen Zeitung" zufolge e>Ne N ^ ^ preußische Negierung, dem Land tage pl, ^.vtlage über Wlebererri chtung der H,"ulschen Mission beim päpstlichen 'on,» ^" machen. Dieselbe habe mit Eonces« chen s^" ^" römische» Stnhl oder von dem römi» j^^uhle nichts zu schassen und sei lem Gegen» elner zweiseitigen Verständigung, wenn sie auch natürlich ohne Annahme der Wiederherstellung seitens des päpstlichen Stuhles nicht ins Leben treten könne. DieRegierung habe der Eurie durch Schlözer die Absicht des Königs, einen Gesandten bei derselben zu ernennen, mitgetheilt. Auch beim Papste sei die Geneigtheit vorauszusehen, durch eine Gesandtschaft in Rom mit der Regierung in dauernder Beziehung zu bleiben und die vorhandenen oder entstehenden Divergenzen durch eine solche Gesandtschaft ohne Missverständnisse leichter, als es bisher möglich war, zum Austrag zu bringen. Kügesnemgkeilen. — (Hof. und Personalnachrichten.) Se. k. und k, Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig hat das Protectory über den Landes-Obstbauverein für Niederösterreich übernommen. — Au« Paris wird vom 7. d. M. geschrieben: „Die feierliche Beisetzung Ihrer kaiserl. Hoheit der Prinzessin von Salerno, welche gestern in dem Mausoleum der Familie Orleans zu Dreux stattfand, wohnten im Auftrage der von ihnen bei der französischen Regierung vertretenen Höfen bei: Graf Kuesstein. Geschäftsträger Oesterreich» Ung.lrns; Herzog von Fernan-Nunez, Botschafter Spa» niens - Baron Beyens. Gesandter Belgiens; Herr V, Azedvedo. erster Secrelär der portugiesischen Gesandt« schaft. und Ritter v. Aranjan. Geschäftsträger des Kai« sers von B.usilisn." — Se. königliche Hoheit Herzog Lndwig in Baicrn und Höchstdessen Gemahlin sind aus München in Wien angekommen. — Se. löuigliche Hoheit der Prinz Friedrich. Onkel Sr. Majestät des Königs der Niederlande, ist am 9. d, M. auf seinem Schlosse bei Haag im Alter von 83 Jahren gestorben. Er war königlicher Feldmarschall. Admiral der Flotte und königlich preußischer Generaloberst der Infanterie k la «uito deS 2, Garderegiments zu Fuß. Vermählt war derselbe mit Prinzessin Louise von Preußen, welche 1X7(1 stall', — In Prag starb am 8. b, M, der Großgrundbesitzer und Industrielle Hieronvmus Nitter v. Albert. Directionlrath der Böhmischen Sparkasse und ehemaliger Präses des Prager Handelsgremiums, im 63. Lebensjahre, — (Reise Sr. Majestät des König» von Spanien) Wie der „Constilutionnel" erfährt, hat Se. Majestät der König Alfonso X11 von Spanien die Absicht, demnächst eine Reise durch Europa zu unternehmen und die Höfe von Wien, Berlin. London, Vrüsscl und München zu besuchen. Von einem Aufenthalte in Paris sei in diesem Programme nicht die Rede; dagegen gedenke der König seinen Rückweg über Rom zu nehmen und dort den heil, Vater und den König von Italien zu besuchen. — (Die siebente LustsahrtGodaros) in Wien am 8. d. M. war gleichfalls vom Wetter be» günstigt. Ein äußerst zahlreiches Publicum hatte sich in der „Neuen Welt" eingefunden, um dem interessanten Schauspiele beizuwohnen. Hcrr Godard war diesmal Von seinem Sohne Leon, dem Fabrikanten Hcrrn Huhki und dem Redacteur., Herrn Victor Silbeier begleitet. Der Ballon erhob sich um C» Uhr rasch in die Lust und schlug bald eine nordwestliche Richtung ein. Um 6'/^ Uhr landete derselbe glücklich bei St..Undrä.Wörbern, einer Station der Franz>Iosef.Bahn. — (Brand) Am 8. d. M. vormittags um halb ll Uhr brach im sogenannten „alten Brauhaus" in Gaudenzdorf bei Wien, wo sich die Remisen, Wagen» und Laliercrwerlstätten sowie die Pferdrstallun» gen der neuen englischen Omnibulgesellschast befinden, tzHbare« Angstgeschrei ertönte. Das Wehklagen der ^zub? "bMm'te das der Männer; es war furchtbar sich ^ /kr,- Mm gieng an die Wrgräumung, bei der Theil 3^^' zehn Reisende betheiligten. Der größte Könj«z chlben hielt sich aber fern. Der Bruder des sliis,^ ,b°n Siam und fein Gefolge sahen mehr be» ^°N l? "schreckt aus. Der Anblick war ein uu-M.j 'chnuderhafter. Ich habe gesehen, wie man '"ttles ?"l"hlle Leichen aus den Gräbern von Tra» Ulejch ^rausholte. Dies aber war nichts im Ver-^M d"" grässlichen Aussehen dieser Unglücklichen, ^ilnwi ""^ "berall hervor. Beim Wegräumen der ^lche,, stießen wir auf vollständig verstümmelte "uf'd'Al «lle Todte und Verwundete hatten Wnnden "" drei iv ^ ""b an den Beinen. Die Beine waren Lesend ^'" stellen gebrochen. Aerzte waren nicht ^kl, bnl, ^ ""ch einer Viertelstunde konnte man ^tlvl.nk. ' ^ Butten einstweilen die Todten »nd ""s da« ^" °"l b>> Kissen unsere« Zuges, die man !!°t sckw '^ geworfen hatte. Das Wegräumen ^iitnme. ^ """en der Locomotive, die über den 'k Nack k 6' schrecklich war das Gefchrei derer. Aleihet,^" ""gehörigen suchten. Besonders herz. ?"dern n^"?" Jammer der Müller nach ihren °" 14 ^.ü bm Verwundeten befand sich ein Knabe 5!" Au«" ! , ' Er sah ans einem Stuhl; er hatte ^en ...Floren, die Waden waren .hm weggerissen "h sr°at >> " «^"<" "" l'lse» Loch im Obcrbein. U" den Knaben, ob seine Mutter nicht im Zuge gewesen sei. ..Ja, abtl sie ist lobt, sie ist todt!" Ich gehe zur Frau zurück. Sie sagte mir ihren Namen. Ich gehe zu dem Kleinen. 6s war ihr Kind. Ich trug ihn zu der Mutter; unterwegs sagte er mir: «Ich glaube, dass ich eine Wunde am Bein habe; es thut mir furchtbar weh." Die Mutter brückte sein Gesicht an ihr blutiges Gesicht. Sie war schwerer verwundet, als der arme Klrme nnd hauchte bald in einem lrtztcn Kuss ihren letzten Seufzer aus. Hüben aus den Trotloirs überall Verstümmelte! Die Verwundeten litten fnrchtbar. Sie lvalztrn fich vor Schmerz auf der ltrde herum. Als endlich genügende Hilfe — es war aber 12 Uhr geworben — vorhanden war, verließ ich den Bahnhof". Die behördlich eingeleitete Untersuchung über den grässlichcn Unfall wurde heute nachmittags eröffnet. Dieselbe stellte fest, dass die Scheibe, welche den Führer des Schnellzuges benachrichtigm svllle, dass er stillhalten müsse, schon seit einigen Tagen gebrochen war. Der erst l!» Jahre alte Wrichensteller. welcher die Scheibe zu drehen halte und dem man Vorwürfe machte, erwiderte, „dass er srine Pflicht gethan und dass es nicht seine Schuld wäre, dass die Scheibe un-branchar sei". Die Regierung wird jetzt endlich Maßregeln glgcn die Gesellschnft ergreisen müssen, selbst wenn dadurch gewisse einflussreiche republikanische Persönlichkeiten einen Theil ihrer Dividenden verlieren sollten. ______ aus dem Hausboben oberhalb der erwähnten Werkstätten Feuer aus, durch welches große Norräthe an Heu, Stroh. Futter »c gänzlich vernichtet und die Werkstilt. ten und Stallungen in Asche gelegt wurden. Der Scha» den beträgt Il).sK)O st., die niedergebrannten Objecte waren versichert Die Entftehungsursache ist noch nicht eruiert. — (Die landwirtschaftliche Regional. Ausstellung in Prag) wurde am 8. d M. in Baumgarten eröffnet. Nachmittags wurde dieselbe vom Statthaltereileiter Baron Kraus besucht, der, aus dem Aus-stellungsplatzc vom Prager Bürgermeister Slramlik und dem Ausstellungscomiti empfangen, über eine Stunde verweilte. — (Lessing - Denkmal.) Aus Hamburg wird vom 8. b. M. gemeldet: „Bei günstigem Wetter und unter dem taufendftimmigen Jubel der begeisterten Bevölkerung wurde heute die Statue Gotthold Ephraim Lessings enthüllt." — lDas Attentat in Lille.) Der Sender der Knallbombenschachtiln in Lille. bei deren Eröffnung, wie gemeldet, mehrere Personen schwer verletzt wurden, ist ein Schlosser Namens Woutter«. Er soll aus Rache gegen seine Gläubiger, die ihn zum Concurs« trieben, denselben die erwähnten Schachteln zugesendet haben. Woutters ist seit dem Attentate verschwunden. Das Befinden der von der Explosion betroffenen Personen hat sich übrigens ein wenig gebessert. Einem in Lille umlaufenden Gerüchte zufolge hätte Woutters sich das Leben genommen — (Die Apachen.) Ueber diesen Indianer» flamm dürften nachstehende Daten nicht uninteressant sein: Die Apachen sind ein entweder nach Süden versprengter oder dort als Ueberrest vorhandener Stamm des Athapaskischen Aftes der kupferfarbigen Rasse, welcher, in mehrere (von den Engländern unter deren llol-leclivnamrn „EhippewayanK" zusammengefasSte) Voller» schasten zertheilt, am untern Maleiizicstrome, unweit des PolarmrcreK wohnt, Sie leben 4(X1 Meilen südlich von ihren Stnmmgenossell im Süden be» Coloraooftromes, von den Abhängen orr Sierra Guadeloupe herab bis zum Rio del Norte. der Grenze zwischen Mexico und dem Staale Texas, gehören zu den wildesten Inoianer-stämmen und haben mehrere merkwürdige Gebräuche. Der merkwürdigste der letzteren dürste für uns Euro» pärr jedenfalls die Verwendung von Edelmetallen zu Flintenl ugr l n sein, welche, lange für aneldo, tisch gehalten, jetzt durch norbamerilanische Officiere bestätigt wurde. Letztere spürten nämlich gelegentlich einer Strelserei eine Höhle auf, in welcher sie zu ihrer Ueber« raschung ApachenWeiber damit beschäftigt sanden, au» Silber Kugeln zu gießen. Das Silber war von den Männern ohne große Mühe in einem nahen Tagbaue gefördert worden. Locales. — (Das «Laibacher Wochenblatt") glaubt in seiner letzten Nummer sich mit uns beschäftigen und unsere Haltung einer Kritik unterziehen zu müssen, ba ihm die gegenwärtige Fassung des localen Theile« drr ..Lcnbacher Zeitung" entschieden missfällt Darauf sei erwidert: Nicht die paar Schreiber und m Betrage von l>0 bis zu 2 > st. außerdem si>,d noch neun Prä» mien bestimmt. im Netrage von 40 bi» 25 ft. für schönes Vieh aus der Kreuzung von Originalrasjen und Landschlag, aber auch für Vieh von reinem Landschlag — Sobald das h. l l Ackerdaunnniftecium das vorgelegte Programm ^lnlligt hiben w,ld. wird der Au»-schuss sich damit diese für c»r Hslmng der he.mnti'ch"' «"hz"^l ,o bedeutende Nnneleaenhlit b-st"» '"''^''"^//^ Diese heul.ge kurze «nzeig- - l«gl" b>« ,»lov.ce ,n Laibacher Zeitung Kl. 206 1754 12. September 1881. ihrem Berichte über die genannte Sitzung der Landwirtschaftsgesellschaft — ist dazu bestimmt, die Vieh, züchter der Bezirke Laibach, Krainburg, Rad« mannsdorf und Stein aufmerlsam zu machen, auf dass sie sich zu dieser Prilmienvertheilung vorbereiten, weil nur Besitzer auS den genannten Bezirken ihr Vieh auf diefe Ausstellung bringen dürfen, welche Ausstellung der oberlrainischen Viehzucht gilt. sowie jene Ausstellungen in Rudolfswert und Adelsberg der unter« und innerkrainischen Viehzucht gegolten haben. — (Zum Besten des Na ti ona ltheaters in Prag) hält am 18. d. M. Herr I. Hribar in der hiesigen Eitalnica einen Vortrag; den Gegenstand desselben bildet die „Geschichte des czechischen National-theaters" — (Ueber die technischen Untersuchungen zur Moraftentsumpfung), insoweit diese Arbeiten bisher vollendet sind, bringen die «Novice" in der Num» mer vom 7 d, M. einen Bericht, den der Herr k. l Oberingenieur Stedry über Ersuchen des Vorsitzenden im Hauptausschusse für die Morastentsumvfung ge. liefert hat. — (Landwirtschaftliche Vorschuss. lasse für die Umgebung Laibachs.) Die Bürgermeister der Umgebung Laibachs haben oerstos» senen Monat ein engeres Comite, bestehend aus den Herren Bürgermeistern: Galle, Locnilar, Bav-det, Lenasfi, Mazek und Strah, gewählt, wel-ches die Aufgabe hatte, darüber schlüssig zu werden, ob für die Umgebung Laibachs eine landwirtschaftliche Vor» schusskasse gegründet werden solle. Das Comite hat sich nach eingehender Berathung für eine solche Gründung ausgesprochen und versendet soeben mit der bezüglichen Einladung die gedruckten Statuten der zu gründenden Vorschusskasse. Dieselbe wird die Firma: „KnlL^Ica. pOlzoMücu, hudlMi5ii6 okoU^e" führen und eine registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung sein. Die Genossenschaft hat ihren Sitz in L a i b a ch und hat den Zweck, sich mit ihrem Genossenschaftscredit Geldmittel zu schaffen. Credit zu gewähren und Kapitalsanlagen gegen Verzinsung zu übernehmen. Der Genossenschafts« antheil jedes Mitgliedes beträgt 100 st., welche im baren Gelde entweder auf einmal oder in zwei Raten mit vierwöchentlichem Termin vom Tage der elften Rate eingezahlt werden. Gelder melden auf Wechsel. Wert« Papiere und Wertsachen kleiner Dimension, welche durch die Aufbewahrung keinen Schaden leiden und nur ausnahmsweise auf Waren und Hypotheken dargeliehen. Die Direction zur Leitung dieser Genossenschaft soll aus dem Director, dem Kassier, dem Control or und zwei Stellvertretern bestehen, welch letztere von der Generalversammlung der Genossenschaftsmitglieder auf ein Jahr gewählt werden. Ebenso wählt die Gc» neralversammlung einen Aufsichtsrath von sechs Mitgliedern, welche wieder aus ihrer Mitte sich den Vorsitzenden und den Schriftführer wählen. Sobald sich die genügende Anzahl von Mitgliedern zu dieser Genossenschaft gemeldet haben wird. beruft das provisolische Comite die constituierende Generalversammlung der Ge» nossenschafter. in welcher die Wahl der obgenannten Ver-einsfunctionäre erfolgen soll. -x- — (Literatur) Die Verlagsha.-.dlung A. Hart, leben in Wien. welche mit der «Illustrierten Geschichte der Schrift" und der „Illustrierten Cultur» geschichte" von Karl Faulmann große Erfolge erzielt hat. wird demnächst eine «Illustrierte Geschichte der Buchdrucker! un st" von demselben Verfasser veröffentlichen. Die bekannte Pracht der Ausstattung der genannten Werke wird in den« neuen, welches Photo »lithographische Abbildungen drr seltensten In« cunabeln und andere Farbendrucke bringt, noch über» troffen werden. Der Verfasser, auf diesem Gebiete un« bestreitbar ein Fachmann, hat die Geschichte der Buch» druckerlunft in seinem gewohnten Fleiße studiert. Das Wert wird manche überraschende Enthüllungen über die Person Gutenbergs bringen und manche Legenden zer« sturen, mit denen die Leichtgläubigkeit und Oberfläch« lichleit sein Leben umgeben hat. Es wird ferner die Gefchichte dieser Kunst bis auf die Gegenwart behan< deln und dadurch von großem culturhistorischen Interesse werden. Die Fähigkeit des Verfassers, einen Fachgegenstand zu popularisieren, ist bekannt und daher dürfte das Werk auch außer den typographischen Kreisen viele theilnehmende Leser finden Die k. k. Hof« und Staats» druckerei in Wien hat in Würdigung des großen techno» logifchen Interesses die Drucklegung dieses Werkes über< nommen, welche eine Musterleistung zu werden ver, spricht. Die Verlagshanolung A. Hartleben verfolgt auch bei dieser „Illustrierten Geschichte der Buch» druckerlunst" ihre bekannten lobenswerten Principien, indem sie dieses Prachtwerl in 25 wohlfeilen Lieferun« gen k 30 kr. — 60 Pf. dem großen Publicum zugänglich macht. — (Aus den Nachbarländern.) In Görz wurde von den Geschwornen dcr Landmann Lukas Cuich , der seinen Mitwohner Klobucar meuchlerisch über einen Abgrund gestürzt, schuldig erkannt und vom Ge» richtshofe zum Tode durch den Strang v^rurtheilt. Die Handels- und Gewerbekammer in Klagen-furt betont in einer Eingabe an das k. k. Ministerium den „offenbaren Mangel einer geeigneten Bildungs» anstatt für das Gewerbewesen", und bittet, Se. Excellenz wolle dahin wirken, dass auch in Klagen« fürt, wie es seinerzeit in Aussicht gestellt wurde, eine Gewerbeschule errichtet werde. Neueste Post. Original«Telegramme der «Laib. Zeitung." Wien. 1l. September. Heute vormittags fand die feierliche Inthronisation und der Einzug des Fürsterzbischofs Ganglbauer in die Residenz statt. Petersburg, 1 l. September. Die Kaiserin und der Thronfolger begleiteten das gestern abgereiste Königs-paar über Kronstadt hinaus und lehren heute mit dem Zaren zurück. Einem kaiserlichen Ulas zufolge werden dieses Jahr statt 235,000 nur 212,000 Rekruten ausgehoben. Paris, 11. September. Die Franzosen besetzten gestern widerstandslos Susa. T)er tunesische Premierminister geht auf Urlaub nach Frankreich; fein Nach« folger ist Muhamed Khanadar. Es geht das bisher unbestätigte Gerücht von der Niederlage eines französischen Detachements bei Gabes Lsi. Longbranch, 9. September. Präsident Garfields Kräfte nehmen zu, die Drüsengeschwulst ist vollständig geschwunden. Miskolcz, 9. September. Se. Majestät der Kaiser sind heute um 12 Uhr mittags hier angekommen. Auf die Ansprache des Bürgermeisters erwiderte Se. Majestät: ..Empfange» Sie für den freundlichen Ausdruck Ihrer Huldigung Meinen aufrichtigen Dank. Es gereicht Mir zur Frrude. nach langer Zeit wieder einmal diefe Stadt zu sehen, welche, wie Ich höre, in der jüngsten Vergangenheit so sehr verschönert wurde und in jeder Richluiig so große Fortschritte ausweist. Ihr herzlicher Empfang, den Ich mit gleichen Gefühleu erwidere, verbürgt Mir in, vorhinein, dafs Ich während Meines hiesigen Aufenthaltes zufriedene Tage verleben werde." Unter enthusiastischem Jubel der die Straßen, Plätze und die allerorten errichteten Tribünen dicht füllenden Bevölkerung zog sodann der Monarch, mit dem Grafen Szäpary als Vertreter des Ministers des Innern an der Seite, durch die präch» tig geschmückten Triumphpforten in die innere Stadt zur kaiserlichen Wohnung. Heilte nachmittags fand grüße Hostafel statt. Morgen begibt Sich Se. Ma< jestät auf das Manövrierfcld. Wien, 11. September. (Wiener Zeitung.) Die Hoftrauer sm Se. lönigl. Hoheit den Prinzen Wil < Helm Friedrich Karl wird vom 12. d. M. an durch acht Tage zugleich mit der für weiland Ihre k. t. Hoheit die Prinzefsin Maria Clementina von Salerno getragen. — Der bisherige Statthalter in Böh» men, Baron Weber, wurde zum Statthalter in Oberösterreich ernannt und erhielt den Orden der eifernen Krone erster Klasse; Statlhaltere«-«!'" Präsident in Linz, Se. Durchlaucht Fürst 5!otya Metternich. erhielt das Comthurlreuz des Mnz Iosefordens mit dem Sterne. ^ Handel und M'kswirtschaftliches. Geschäftsbericht des Handelsministeriums. Das sta<'' stische Departement im Handelsministerium ""0'' ^ licht soeben den amtlichen Bericht über die GcschMlya '»^ dieses Ministeriums während des Jahres l«80. welcher 1'^ ssoinl und Anordnung an die gleichen Publicationen oer «, jähre (seit 1872) anschlicht. Der c ia cn t l i ch e V c r, a, > '^ chcm eine Uebersicht der Organisation uild des "^""s Handelsministeriums, seiner Hilssorgane und uutcrgcurl' Behörden vorausgeschickt ist. zerfällt in folgende ÄVM' . GewerblicheHndustrie (Gewerbe'Ordimng, ^l»"'' ^, Musterschutz. Erfindungsprivilegien, fachgewerblichei."!'",.«, und Ausstellungen); Handel (Maß- und GeNtt«!«'^' Tricstcr Handel, Handelsverträge. Consulatswescn); ^ .'^n, bahnen ((5oncessinnswesen, inte»nationale Angelrneny ^ Finauziclles, Eisenbahnbücher, Bauwesen, Sccuudäibctt>e0' .. triebsreglement, Transport explodielbarer Artikel. ^A^hlt, port. Tariswcscn. Garanticwcsen) .Schiffahrt (SceMI"^ Sccsanitätswcsen); Po st- uudTclegraphenwe! c" ^ Statistik. Diese sich jährlich wiederholende Publ'falw' ^. Handelsministeriums, welche den Ucberblicl über d>c ^ ^ thätiglcit auf wirtschaftlichem Gebiete erleichtert, durNe ^^ in diesem Jahre einem lebhaften Interesse, und zwar niyl in fachlicher, sondern auch in weiteren Kreisen begegnen. üaibach, 10. September. Nuf dem heutigen Malltt A erschienen: 14 Wagen mit Getreide, 8 Wagen mit v" Stroh, 24 Nagen mit holz. Durchschnitts» Preise. _^- Weizen pr. hektolit, 9 10 10,9« Butter pr. .Wo . A ^ Korn . «01 6l!^Eier pr. Stüct . . -2, ^ Gerste „ 4,40 5^Milch pr. Liter - ^ ^"^ Hafer „ 3 0!) 3 82 Rindfleisch pr. Kilo "A , halbfrucht „ -! 7 50'kalbfleisch „ ^^"^ Heiden „ 5 5l 5 8?! Lchwcinefleisch ., ^-^ ^ Hirse „ <«? 5^2? Schöpsenfleisch ., ^2»^ Kukuruz „ 5/80 6 37 Hahn del Pl. Stück ^" ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 60-------Dauben ., ^ ^ " ^ Linsen pr. Heltolit. 8-----------Mu 100 Kilo . . 2 14 ^ Erbsen „ 8----------Stroh „ . . 1 ^ ^ Fisolen „ 7-----------iholz. hart., pr. vier g^ Rindsschmalz Kllo - 90------ Q.-Meter ^ ^ -- Verstorbene. Den 10. Scptembcr. Anna Kastelle, Inwoh""' ' 4« I.. Kalser.Iosefs.Plah Nr. 2, Lungcutuberculofe. Im Tivilspitale: ,. Den 7. Sefttember. Maria Bonlar, Inwoh"^ ' 44 I.. Gchirnödem. ^, Den 8, September. Helena Pavlii, TaglöY"^ 3A I., chronische Lungentuberkulose. ,D, Den 10 September. Barbara Kujevic. Inwoy"' c' 78 I.. allgemeine Wassersucht. - Ioscfa Mihtlii, Z'"" malerstochtcr, 5, Mon, Atrophie. ______-- Lottoziehuug vom 7. September: Prag: 19 11 «0 67 77^^. Meteorologische Beobachtungen in Laiba§> i -i W kz . »- A 7 U.Mg. ?.'!< 14 >12 0 SN. schwach bewölkt 36^ 10, 2 ^ N. ?.ll. «4 ^-18« O. schwach bewölkt M" _ ^ /»_^^ 7.'^' 40 ^15 2 O. schwach bewölkt^ _ ^ 7'U. Mg^ 7^2 :l7 '^14 4 !SW. schwach "Regen 11'^ 11. 2 , N. 7!l!l 03 4-17 4 SW. schwach Regen M" 9 „ Ab. 7Nl 5i,'i ^-1« 0 TW. schwach bewölkt ^ Den 10. trübe, dunkle Wolkenzüge, nachts Neste". ^ 11. morgens gegen 4 Uhr Gewitter mit starken RegcnM^ ,j^, 7 Uhr uoch anhaltend, tagsüber trübe, einzelne So"»'" ,^„ schönes Abendroth. Das TageSmittel der Wärme a"^u^ Tagen -s- 15 3' und ^- 15 9", beziehungsweise um "" 14° über dem Normale. Verantwortllcher Redacteur: Oltomar Bamber^s» Curse an der wiener Oörse vom ll>. September 1881. (N°ch dem officiellm Gelb Wal« ««ptenntte........ 7660 7675 «Ub«r«nt«........ 77 45 77 60 »oldrnlt« . ^....... 9380 93 95 U°l«. «54........ 122- 1227k » ;»«0........ 13085 1313.". - f°"v fzu 100 fl.) . . 132 W 133 40 , 18U4, . . . 172 50 173'__ ^!^"'""""'' - 123 50 124-Theih-Ntgullerun«,. «nd Tze' F"/5"/"'...... i^^^öo Prämienanl. der Btadt M«« 1^475 ,.^525 Dollau^eaulierung».Lose . . ,,«7'^ /,7.>,^ Domänen-Pfandw.st . . . l^ü !!I^ vefterr. Gchatzscheine I8sl rück- " zahlbar.........— ^ _^.^ Vefterr. Schahscheint 1882 rück« zahlbar........l007H inl 25 Ungarische Golbrente . . . . 117 90 113 05 Ungarische GisenbahN'Anleihe . 133 50 134-Nngarische Nsenbahn.Nnleihe. llumulatlvslücke......><"' l.,35.0 «nlehen der Stat»tgemein><' Nim m «, V......101 ?5 1"2 ii5 Grundcntlastungs-Obligatiouen. Geld Na« «öhmen.........10450 10550 Niederösterrelch......105 50 106 50 »allzlen.........100 75 101 50 Elebenbiiraen.......97 25 st8 - T«m«ser Nana»......97 25 9» — Unzarn..........9825 9375 Acrien von Vanlen. »nglo.Sfterr. Vanl .... 101'?5 1«2 - Creöltan statt........75060 K50SO Dtposit«ndllns.......2K0 - 2KV50 Lrebitanstalt, ungar.....343 25.343 50 Oesterreichlsch - unaarische Vanl s.«1 ^ 832- Unionbanl........149-14925 «erlehrsbanl.......147 75 !4gii5 «im« «»nfv««w.....^38 5() 13« 75 Actien von Transport-Unter« nehmunaen. »ls2lb.«ahn .......173 75 174 - Tonuu.Lamv^^i,!-»-sellschast 603 - 605-Elisabeth-Westbah» ... 2127521425 Ferdinands'Nordbahn .... 227« —22«il - Geld Ware Franz-Iosevh'Vahn .... 19275 193 25 «alizische .'." F«d,.3/ordb. in Tllber . . . l"ü'5O Il)«>bO Franz.Ioseph-Vahn .... 1"'^ gßsb «al. Tarl-Ullbwlg.«, « 1»31 ^^ ^90 Oefterr. Norbwest-Nahn . 1^3" O" Vlebenbiiraer «ahn .... ^ l?? ^ 3taat«bahn 1. Em.....Z7«' ^- Sllbbahn 5 2'/.......I^Z iib^ . z 5«/......."4 b" Devisen. ^.55 London. ,urze Ä«t ... ^H ^b» Oeldsorten. ««ld """ fr. Ducats .... 5ss. 5» kr.5fi. ^ , Napoleon»d'or - » . 25'/.. " -Deutsche «eich»- .« l»b < Not«. .... 57 . bl) , b? - ^ -Hilblrauldt!' , -^ » ^ « " ssralnllche ^rundenUastungs-^blistatlonrll