Nr. 269 Frcin;^, -^. ^ii..^^^ i^i«. ^6. Jahrgang Mbacher! Zeitung Dis »L^ibacksl >'rin>:!g» fiicklint löülilt. u,il < illüalme d?l Voon» U!>d ft.isrlaz' Neleph»n Pk. dez^ Zloer< ernannt. _________ Nuch dem Amtödlatlc /,ur «Wiener ZnUmst» vom 21. No-veml'er 1917 om 14. Novem-j ber 1917. ! Nummer 49 «Venkov»n» vom 17. November 1917. > Dcu 21. November 1917 w,,rde ill der Hus- und Staats druclerci das ^IX. Slüct ^cs Neichj>siesel>bl^tt5s in deuts»1,er Ausga! e a«t!>irssedcn in>d verssiidet. Dnosell.r eillhiilt lillter Nr. 449 die Verordnini,, des Finnnzmiilist rillüis im ^inuer» nehmen mit t»<» brtrilifttln Ministerien r>om 19. 5looeinlier 1917. bcN'sscud dic Glwiiyrnuss ,!ittcn Zuschlljscs z,l deu Zi>wr,,du»n>n nn Et.inlsbedienstrtc nnö slnlasi dd durch , drn Xrrieg qcsct asfcnsn nli^er.vwll,,, ich«n Vnlmllniffe, uud! unter Nr 4b0 die Vcroidml'iq des Fnünizmillistcnlnne vom i 19. Nvtu'mbcr 1917, dctrl^ud die ^iwähniun eines eiumaliacn ^ >;»lschl!lsrS zu dus Anlal' der diuch dlN ttries, , grschassemil alißei^swöhülichn, Velhältnisse l'cwilligtcn Aushilfe.! Vc« 21, Novemlnr 191? winde m der Hof» und Swals«! druckevci ^s I>XXII., I.XXV., I.XXVI!.. I.XXXI. und! I^XXXII. Sttlcl der it«lie,ns,.1,cu, das <^xxx. ötllck !>er volui.! scheu, das l'.XXXIV, Slinl der lwhunschrn. dus (XXXV. und (,'XXXVII. Stiul dcr panisch,,, sowie das ('I>XXX!I. Stüct der l'ühnüschl'u Äl>t«s>alic des Reichstes»tMaNco des Iahr^ansscö 1 ^s^nd^lichcn Mcngci'. ;n^l!.v.ci>>. ?cr Minister nahn, qc.v'n Abspcrrux^ucstrelittnqcn dcr c,n- ,^'!i'.cn Krmilmldcr Tlcllnng l,»d 1n'dli»c->ll', dl-isj mif dc», (^cdil'il' der Crnährnnq mich !Mt'mNl'!l,' Moincnlc !,)!>,. cillftl^oqcn wiivdcn. Vczli^lich der Erdäpsclsvliqc cillä'.lc dl>r Minisicr, daß >mr wn 7» Millionen Mctrr^'Nl- nern, ans die wir diV Ernlc jchäl^'n, 17 Millwnr» sxr die ^ivilln'vüllcvllnq l)l'rml^n'l)rn. Dic Äxfl'rinqunq ^'hc iin lillqclnriucn ln'svicdi^'.'nd o^r sich. Ans eiln'» ^wijch^'nrnf des ^lliq. ^r^nt.i, wl,6 '.vir llNl dlr iidlr.nici qrußl'n Ernlc in Dcnlichland ^'.omnn'n wcrdl,'», cin- qchcnd, teilte der Minister mit, das; die ^artoftclcrnle ! in De»lschllind nnqesähr das 3echs- bie< 2icl,'C»jtich,' bc» > tr; s:ch die deutsche Klirwfselqiwte wesentlich höhor stelle. Teutsch» land sende nns 4l)M> H>>aMinö ^arkissrln, »nit deili,'n »oir Tirol, Vorarlberg nnd ^alzourq versorgen. Trr 5 Minister besprach die ^rcge des (hali.v.en anserleqn'N !>lonlil!qenll's, luelche^ 35..<»0l) 'W»i!MNo belraqc. l'lder die AilfbrinqllN!-, >.'on .^e» nild ^tvoh teilte Minister -Vöser mit, das; es schwer sei, bei der schlechten .')ialch. ! fxlterernte den notwendigen Vedars stir die Armee nnd ! ^)iuil^ersorqnng ^n belonnnen. Dis oon 8>^ Meterzent» ! nern ans 7,4 Millionen herabqeselUe 5.lontuigent 'Nisse ! aber unbedingt ausgebracht '.vcrdrn. 2er Minister be- sprach u. a. den henrigell Niltschaftsplan u>,d erllärte, daß das Defizit durch ^üslchr ans 3tnmanien nnd Un> gärn gedectl werden müsse. Äls es sich herausstellte, daß die rumänische Einfuhr geringer s<'i, als erwartet wui> l den war, habe man sosor, zu Tparmaßuahmen schreiten miissen. Ter Minister lx'sprach sohin >,ic j.,lagell über ^ die Härten bei den Vorratsansnahmen nnd den Reqni. sitimien, teilte die gegen den TchleiclMndel gelrosseneu M'-!s;nal)mcn mit, besprach die .^assccverslirgung nnd ap. pellicrtc schln>s;lich ^!bs!cot!>n,'icn, bc> der !^>i. stung der schlncrcil ^lln lil's (5ili.il),li!i!^au,<lN>!i!.l s>i.'ar innerhalb der militaristsn Formationen nach Ältcrsslafsen vmi den ällcsten Jahr. gangen beginnend. Nm die rasch'.'st^ ^^isdeibelebung des wirtschaftlichen und des Erwcrbi'li'ben^ zu ermöglichen, sollen zunächst die Angehörig'.'» bestimnner Berufs-grnppen, denen siir die Vorbereitung der /frieoensN'''^. schast eine besondere ^'ichligleit .'.ulomml, vorweg enl> lassen werden. Überdies soll ein gewisses, zissermäßig be. grenztes ttontingelU speciell giialifi^iertcr Person?:,, deren Tätigleit für die wiederaufnahm»» von s^ejchäjts» betrieben von besonderer Wichligseil is<, susoit bei ^r» scheinen de,? ^emobilisiernngsbenchles eütlassen neiden. Die Auswahl dieser Peisonen ist durch paritulisch c,i,s Vertretern der Unternehmer und Arbeiter ^nsammen-gesetzte, nach Berussgruppen ,^'glieoerte ^onlmissiol.eu vor,',uüehmen. — Nach der Tebatte wnrdr der Antcaq ssnssler mit unloesenllichen Abä^ider>'ngen < men. In einer Nesolntion ivnrde 'li'crdie^ de>ü ) Ansdrncl gegeben, das; anä) die Beamten nnd .'lngestetl« ten der autonomen ^örp^rschfif^en sowis die ^el>rperso. nen bei der Temobilisiernng besondes? beruckfichtigl N'erden mögen. Im ungarischen Abqeorvnelclijlbns^ n.'uiden a i« ^1. d. M. IInfragen lvegen der im l'slerreichischen ^ll>,„. ordnetenhs.üse gegen Nugarn gefallenen lngrisse eiü>!^ bruchl. Ministerpräsident Tr. Wet'^lle ertlärle, er habe vom österreichischen Ministerpräsidenie'i die Ver?l»!j!'. riiiia, erhallen, das', er diefeil Angriffen voilstundig " '" stelle. Der Ministerpräsident habe an Seine Mo eine Eingabe gerichtet, worin er an' »ie s^e'> l" < dieser Vestredungen l)l,,f,swi<-srn hcibl-- cr sei /,u erslären, daft Seine Mlijestät mii d.»r qan^i, ,,. , , lichen Macht gegen jede Vestrebung sei, die der l!^>>, , lehliä^eit non Ungarns Gebiet etwas anhaben Ion, m,vcd. Die Pöcknitze. Nomall von Lud win Nuhmunu. (3«. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Also Mitleid empfand die Herrin v»n Kuslcrlch nicht nnl dem hernntergelommenen Nachbar. Unter anderen Verhältnissen würde sie den Brief vermutlich mit einem tühlen „Ncin" erledigt und nicht weiter daran gedacht haben. Ichl aber eröffnete das ^lüct Papier eine ganze Ateihe verlockender Aussichten und Moglichleiten. Zunächst reifte es sie, einmal dic Macht z>l brauchen, dio der Besil) ihr gab. Toviel halte sie ans den Büchern "nd Vermögensnachweisen doch herausgesllnden. daß sie über ssroßc Snnnnen verfügen sonnte. Der Antans des Nachbargnles war also möglich, ohne das; Kuslerlitz darum belastet werden mns;<>.'. Nnd wenn sie nun wollte — — Wenn sie wollte — das war s! Hier !,alle sie endlich einmal allein zn beslinunen und die lästige Vormund-schast, die der Notar mit seiner geheimnisvollen Voll-macht doch tatsächlich übte, durste ihr nicht in die Quere kommen. Das gab ihr ein säst lrnnlenes Machlgefuhl, das reizte sie so nnwiderstehlich, das; sie von dem ^e> danten an den Klans nicht mehr lossam. Natürlich wollte !,'e „un nicht blindlings laufen, vielleicht lauste sic überhaupt nicht- zeigen aber wollte sie, daß sic die Her-rm w ! gedeutet halte, die Wirtschaft in ^i.ipelwitz überneh..ien. Er mußte siä) sogar geschmeichelt suhlen, denn Stapel. ! wij; tonnte eben doch nur in der 5and eines tüchtig, n ^ Mannes wieder hoch gebracht werden. Nnd in Kosier» z litz lvar Sybille ihn los, ohne daß sie darnm gegen den Willen ihres Vaters zu verstoßen branchy. Das alles überdachte sie immer wieder. Sie entwarf Pläne, ließ sie fallen uud lam wieder daraus zurück und dabei steigerte sich ihre Ungednld bis zur Unerträglich, keil. Ein reitender Bote mnßte noch abends nach «log m reiten, um Vogtmann für den .mchsten Vormittag ?.n bestellen- und mit Hauenstein wollte sie heute abends noch sprechen, wenn er znrücttam. - Konrad tain- so spät aus Mogan zurück, daß ihm nicht einmal der Befehl dec- Fräuleins überuutteli wer-den tonnte. Am nächsten Morgen aber ritt Konrad in aller ^rühe anss ^eld und als ihn Christinn snchte, war er wieder nichi erreichbar. Dastir tain Vogtmann schon gegen zehn Uhr ans den Hof geritten und Sybille, die in schlechter ^anne war. empfing ihn sosurl. „Sie sehen, wie gehorsam ich bin,' sagte er nach der ersten Begrüßung scherzend. „Ich habe daheim alle Hände voll zn tun, aber Ihre Botschaft, war so dri:,- ' gend, daß ich einsach alles im Stich lieh." Er hatte da- bei seine Brille umständlich gcpM'.t und dann sah ei Sl)> bille forschend an. „Nun also, was qibt es denn?" Sybille reichte ihm die Hand. „Ich dante Ihnen. Aus Sie wenigsteno da.il !nan zählen und ich nehme die Eile, mil der Sie somiü,!,, gern als einen Beweis für die freundschaftlichen E«'p sindungeu, die Sie mit meiner Familie verbinden. Und nun ohne viel Umschweife eine ^rage Kennen ?.ie Stapelwitz?" Vogtmann horchte erstaunt aus. ..Stapelwitz? Ins Mlt der Bnxlhosss?" „Natürlich. Cöibl es denn noch ein andces^ „Nicht daß ich wüßte. Ich l)ab>' eigentlich auch >>,!l aus Verblüffung gefragt. Ich :mm mir doch gar nicht deuten, was Sie mit Stapelwitz und seinem sürtreff. lichen Herrn zn tun haben tönn!en. Tlapclwitz tenn ich natürlich. Es gab eine ,^eit, da man dort noch freund» schaftlich und gesellig verkehren tonnte. Das ist aber schon recht lange her. Na. und in den letzten Jahren bin ich mehr als mir lieb war, aus Slaftelwitz gewesen — von Amts wegen. Mit der Freundschaft ist e lange voi' bei und die «INäste, die jetzt nach Stapelwitz lommen, möchte der Herr am liebsten mit oeu Hunden vom Hose fagen. Aber nun saqen Sie mir doch, was Sie denn mit Stapelwitz zu tun haben?" Slibille zögerte einen Angenblut. Dann sagte sie tu,', und bestimmt! „Ich werde Ttavelwitz lausen,' Vogtmann suhr von seir»em Stuhl empor. (Fortsetzung fol«t.) Laibacher Zeitung Nr. 269_____________________________1718_________ _______ 23. November 1917 minister wegen gewisser Vorgänge auf österreichisch»»!!^ garischen Torpedobooten, die angeblich durch böhmische Mannschaft zum Feinde hinübergeführt wurden, weiter darüber, das; auch an der italienischen Front böhmische Regimenter dem Feinde angeblich Ttellnngen der öfter» reichisch'Ungarischcn Artillerie verraten hätten. Ter Honvedminister erklärte, er könne auf die Talsachen nicht eingehen, da er von dem ganzen Fall erst durch die Anfrage erfahren habe. Hr könne aber versichern, daß in diesen Angelegenheiten die Untersuchung unbedingt eingeleitet und durchgeführt werden wird. T'as Ergeb' nis werde er auch dem Hause mitteilen, befürchte aber, daß die Untersuchung sehr lange dauern werde, da vor. erst das Kriegsende abgewartet werden müsse, bevor die Angelegenheit vollkommen klargestellt werden könne. — Die Mehrheit des Hauses nahm die Antwort des Hon-vedministers zur Kenntnis. Aus Bern wird gemeldet: Zur Lage an der italieni» schon Front erklären die Militärkritiker der französischen Presse, daß die Entwicklung der Tinge an der Piave seil einigen Tagen stillstehe. Die italienische Front sei augenblicklich in drei Abschnitte geteilt. Ter erste reiche vom Ttilfser Joch bis zum Gardasee, der zweite vom Gardasee bis zur Piave. Dieser Abschnitt sei derzeit der wichtigste und die hier stattfindenden Kampfe seien von ausschlaggebender Vedeutung für die Zukunft. Die Kämpfe an der unteren Piav^ hätten nur den Zweck, die italienischen Kräfte zu binden, bis die Operationen im (Gelände vor Asiago durchgeführt seien. Tas Wolfs-Vurean meldet: Der russische Heeres« bericht vom 1l>. November erwähnt einen Befehl des GFM. von Hindenburg über die Verbrüderung an der Front. Der Eachverhalt ist der, daß die Russen in ihren Schützengräben weiße Flaggen aussteckcn und sich in Gruppen unseren Linien nähern. Hicbei haben in der Tal unsere Truppen den Nüssen Nachrichten über die inneren Vorgänge in Rußland, die dem russischen Sol» daten geflissentlich ferngehalten wurden, übermittelt. Aus Lugano wird gemeldet: Nachdem der italic«»-jche Geldkurs innerhalb der lchten drei Wochen sowohl aus den neutralen Plätzen als iuch in Paris und Lon-don schwere Einbußen erfahren hat, verlangte Lu^atti in Zeitungsartikeln auch die finanzielle Einheit der Front der Verbündeten. Aus Bern, 21. November, wird gemeldet: Die Zu-sammenkunst von Parlamentariern und Gelehrten zum Studium der Frage eines dauernden Friedens wurde Montag dnrch den Natwnalrat Scherrcr eröffnet. Co. dann wurde die Beratung der verschiedenen Pustulate des Haager Mindestprogramms b'egonnen, indem der-schiedene'Redner Anträge auf die Begrenzung dieses Programms stellten, wie: Schaffung einer interncttio-ualeu, vollständig unabhängigen Telegraphenagentur und Abschassnng des Kriegsrechtes als Teil des Völker-rechtes. Aus der Tagesordnung der Verhandlung am Dienstag stand das Nationalitätcnprublem. Insbeson-dere fand der Gedanke erfreuliche Übereinstimmung, wo» nach die interuationalen Verträge die Rechte der uatio-nalen Minderheiten schuhen sollen, ebenso auch die öster« reichische Anregung, den Nationalitäienschutz auf Grund des Paritätsprinzips und des nationalen Katasters zu regeln. Von verschiedenen Seiten wurde der Wunsch ausgesprochen, den Schuh der Minderheiten durch ein Klagerecht vor einem internationalen Gerichtshofe zu ergänzen. Gewaltsame Gebietsabtretungen seien zu vcr-urteilen. Nei einer eventuellen Verständigung der be-züglichen Negierungen über Gebietsabtretungen sei der Wille der Bevölkerung de3 abzutretenden Gebietes tun. lichst zu berücksichtigen. — In Beantwortung einer Ein» gäbe del Schweizerischen Friedensgesellschasl in Luzern, betreffend die Schaffung einer Sachverftändigen^Kom» Mission zur Herbeiführung des Friedens, bemcrtt der Bundesrat daß er die internationale Lage auf das ge-naueste studiere und sich ebenso wie alle Menschen nach dem Frieden sehne. Der Bundesrat halte aber den ge-genwärtigcn Zeitpunkt als nicht geeignet, derartige Maßnahmen zu treffen. Im geeigneten Augenblicke werde er den Rat derjenigen Personen einholen, die in dieser ernsten und schwierigen Frage zuständig seien. ttber die Vorgänge in Rnßland liegen folgende Nach. richten vor: Nach Meldungen aus Tornea besieht in Finnland bereits eine ähnliche Wilttürhcrrschast wie in Rußland. Ans der Provinz werden zahlreiche Übergriffe und Gewalttaten fowie bewaffnete Zusammenstöße mit den Bürgerlichen gemeldet. Die Sozialislcn haben den alten Landtag einberufen, der die Selbjländigkeitserllä-rung Finnlands und das Geseh zur Einführung des Achtstundentages bestätigte, aber die. Bürgerlichen anerkennen nur deu ueugewählten Landtag. Dem russischen und dem englischen Konsul in Haparanda wurde das Betreten von Tornca verweigert. Am Sonnlag wollten dte Machthaber von Tornea die englischen, französischen und amerlkcmischen Offiziere verhaften. Die Daner des Generalstreiks ist unbestimmt. Russische Zeitungen wer» den nicht über die Grenze gelassen. — „Berlingske Ti- dende" meldet aus Haparanda: Wie aus sicherer Quelle verlautet, ist zwischen den sozialistischen und bürgerli-chen Parteien eine Verständigung in Aussicht, die gegen die russischen Soldaten in Finnland gerichtet ist^ mit deneu jeht abgerechnet werden soll. Nach weiteren Mel. duugen trafen gestern abends di^ Mitglieder der engli» scheu und der französischen Botschaft in Petersburg so-wie einige Dänen in Haparanda ein. Ein Mitglied der englischen Botschaft erklärte, kein Ausläuder weiß, was in Petersburg vorgeht. Es ift wahr daß die Bolj^eviken in Petersburg und in Moskau gesiegt haben, aber in Kijev eine blutige Niederlage erlitten. In Petersburg herrsche Lebcnsmittelmangel und eine Hungersnot stehe vor der Tür. Sonst herrsche vollkommene Ruhe. Militärisch haben wir gesiegt. Zeichne Kriegsanlettje. damit wir nicht wirt-schaftlich nnterliegen! Lokal- und Provinzial-Nachrichten. — lÄriegsauszeichnnngcn.j Seine Majestät der Kaiser hat dem Reserveoberleutnaut Erwin Traxl des FHR 28 zumz weitenmale das Militärverdiensttreuz 3. Kl. mit der Kriegsoeloration und den Schwerlern, dem Pharmazeutenfähnrich i. d. Nes, Stanislaus Ho-5evar der SanKomp. 8 das Goldene Verdienstlreuz am Bande der Tapfcrleitsmedaille verliehen, serner an« befohlen, daß dem Reservelcutnant Albert K alona des FHN 28 die Allerhöchste belobende Anerkennung bei Verleihung der Schwerter bekanntgegeben werde. — Militärisches.) Seine Majestät derKaiser hat ernannt: die Qberstleulnanie Milan Vleiweis Rit» ter von Trsteni«ki und Ernst Umfahrer Eolen von Um führer des FHR 28 zu Obersten; die Ma-jore des IN 17 Karl Jünger, Julius Melzer, Josef Tudesco und Karl Zeller sowie den Major des IR 27 Kamillo Righetti zu Oberslleutncmlen; die Oberleutnante des TR 5 Pyrrhus von Hagen-a n e r, Alfred Müller und Franz Tax zu Rillmei-stern; die Oberleutnante des FHN 28 Franz K islin -g e r, Panl Kotnit und Franz Edlen von Krziwa-net zn Hanplleuten; die Oberleutnante i. o. Nes. Kurt Eichy nnd Dr. Joses Wolf des IR 17, Dr. Älbin Kandare des IN 27, Dr. Rudolf Poutzen und Dr. Nichard Sch iinb a um 3 s e ld des FHN 28 zu Hauptlenten i. d. Nes.; die Oberleutnante i. V. d. (5v. Franz Buna ö, Anton Ier 5 inuvi 5, Aurelius K o-ba l, Dr. Viktor Pessiack, Dr. Anton Praxma» rer, Raimund Nanzinqer, Dr. Maximilian Sa» mec, Franz Terdina und Johann Vran5i>5 zu Hauptlcuten i. d. Ev. — sVon der Kriegsmarine) Linicn>chiffsarzt Doktor Rudolf K obal wurde zum Marinestabsarzt, die See-fähnrichc Felix Biber, )ohann Levee, Method Pirc und Mirko Pleiweiß wurden zu Fregatten-leutnanten ernannt. — . Nr. 376, sindel — abgesehen' von den Familien der an der Rüctlehc in die Heimat ^ verhinderten Schiffsbemannungen — nur auf die Ange- hörigen jener österreichischen Staatsbürger Anwendung, die im feindlichen Auslande zwangsweise zurückbe-halten werden. Da zum feindlichen Auslande nur jene Staaten zn zählen sind. die sich mit Österreich im Kriegs-zustande befinden, fallen die Ai'gehörigeu der m Amc-rika befindlichen Österreicher nicht unter das Gesetz und es können ihnen daher Uutersli'chungen im Siuue dieses Gesetzes uichl gewährt werden. Die bei der Bevölkerung vielstich verbreitete Ansicht, daß die infolge des Alis-bleibens der Geldsendungen aus Amerika geschädigten Angehörigen unserer schon vor dem Kriege nach Ame-rika gezogenen Landsleule nunmehr nach dem neuen Ge-sehe einen Uutcrstützunasauspruch haben, ist gänzlich irrig. — (An die Wirtschaftliche,, Hilfsbureaus für Ginsseriickte) können sich Offiziere und Soldaten wenden, welche vor ihrer Cinrückung oder vom Felde aus ihre privatrechllichen Angelegenheiten zu ordnen außerstande waren, damit diese deren Ordnung im Namen der Eingerückten in die Hand nehmen. In Fällen, welche nach geschlichen Vorschriften den Beistand eines Advokaten erheischen, insbesondere bei Durchführung von Rechtsstreitigtciten bei Gerichtshöfen und bei Überreichung von Beschwerden an den k. k. Verwaltungsgerichtshof, kann die Beigabe eines Rechtsvertreters durch die Wirtschaftlichen .hilfs-bureaus erlangt werden. Wirtschaftliche Hilfsbureaus bestehen in L a i b a ch (Gcrichtsgebäude, Amtsstube Nr. 121, und Rathaus), am Sitze der Vezirlshaupt-mannschaften und am Sitze der größeren Gemeindc-vorstchungen. — lwedächtnisspende.j s>,^. (5^,1,1^1^ ^m den ver-slorbencn Herrn Valentin Hohn hat die Familie Gru-ber-Nauth unserer Administration den Vetrag von 20 K für die Kriegsblinden übermittelt. — sNnbenabgabc.) Parteien ans Waitsch, die gelbe Legitimationen besitzen, erhalten morgen aus dem Mühl» eisenschen Magazin an der Wiener Straße srische Nüben iu folgender Ordnung: Parteien mit oeu gelben Legi-timationen <^i von 8 bis 9 Uhr Nr. 1—1U0, von 0 bis 10 Uhr Nr. 161-320, von 10 bis 11 Uhr Nr. 32 l bis 490; Parteien mit den gelben Legitimationen I": von halb 2 bis 3 Uhr nachmittags Nr. 1—240. Auf jede Partei entfallen zehn Kilogramm, das Kilogramm zu 10 k. Säcke sind mitzubringen. — (Frequenz der Staats- und Privntmittclschnle» in Krain im Tchuljnhre 1<.j17/18.) Am Erste» Slaal^uimua-siutt, in Laibach mit sechs Parallcltlassen beträgt dic Zahl der üffcntlichcil Schüler N34; auf dic liier unteren .Massen ewfallon -119, anf die vier oberen Kwsscn 215 Schüler. Nm Z»oeitcn SwatSgymnasium in Lailiach mit zwei Parallel llaffcn dlitrnnt dic Zahl !>cr üffcntlichcn Schiller 329; auf die liier untcren blassen entfallen 248, alif die vier oberen 5ttafsen 81 Schüler. Am Staatsnlinmasium mit deutscher Unterrichtssprache in üailmch bctriiat dw Zahl der öffentlichen Schüler 1L8; auf dic liier unteren Klassen cntfa'llen U7, auf die vier obereu Klassen 71 Schüler. Am Elaalsnymimsium in Gottscheo lietränt die Zahl der öffentlichen Schüler 12N; auf die vicr unteren blaffen entfallen 85, auf die vier oberen Massen 44 Schüler. Das StaatsHymnasium in Krainbursl wurde am 19. d. M. cr^t eröffnet; die Dcrten werden spater vclalintnen^bcn wcrdcn. Am Staatsnymiiasium in Nxdolfswcrt lx'trässt dic ^i Laibach mit zwei Parallelklassen beträgt dic Zahl der öffentlichen Schüler 866; auf die liier unteren Klassen entfallen 232, auf die vier oberen Klassen 134 Schüler. An der Siaalsoberrralschule in Lailxich mit drcizch» Parallelklassen beträgt die Zahl der öffentlichen Schüler 7tt2; auf die vier untercu Klaffen entfallen 549, mif die drei oberen Klassen 213 Schüler. An dcr Swatsoberrealschuw in Idrin beträgt die Zahl d« öffentlichen Schüler 11 l; auf die vier unteren Klassen entfallen 7», auf dic drci oberen Klassen 33 Schüler. Am MädchcnllMum in Laibach betränt dic Zahl der öffentlichen Schülerinnen 27l>; nuf die vier unteren Klassen entfallen 141, auf die zwei oberen Klassen 135 Schülerinnen. Die Gesamtzahl dcr öffentlichem Schüler au sämtlichen Staats, und Privatmitlclschulen in Krain — ausgeiwmmcn daö Staatüaymnasinm in Krainlnirn — mit (binschlus; des städtischen Mädchenlyzcums in Laibach bcträa.l somit 3310 snm 49i> mehr als im Vorjahre). Die Zahl dcr Vrilialistcn und Hospitanten, bczw. Pribatistinncn und Hospitaniin« nen beträgt im Schuljahre 171 (um 35 mehr als im Vorjahre). Auf das Erste Stantsnymnasium entfallen l',3, auf das Zweite Staatsaymnasium 1, auf daö Staats-sitimnasium mit deutscher Unterrichtssprache in llawach 3!!, auf das Staatsssymnasiuiu ill (Notlschce. K. auf das Staats-lWnnasium in Nudolfswert 23, auf die Etaalsoberreal-schule in Laibach 24, auf die Staatsoberrealschule in ?!dria 11 ulid auf das städtische Mädchenlyzelim in Uai-bach 2. Laibacher Zeitung Nr. 269 1719 23. November 1917 — «Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 625 sind folgende aus ^rain stammende Hecresangchürige aus-ssewicien,: Hptm. Hönigmann Richard, IN. 20, trgf. — Vom Infanterieregiment Nr. 17: die ^dst.-Inft. Novak Josef. Blessierlcnträster, 1. Noliat Josef, Sturmturs, 0, Inft. Novak Josef, 1. verw.; Inft. Zola-r Andreas, gest.; — vom Infanterieregiment Nr. 47: Inft. Vabiä Josef, 7, Ldst.-Inft. Bucar Franz, .^lorp. Tolinar Peter, 13, die Inft. Dolinoviö Anton. 5, Dol^et Josef, MG. 28, .«ristan Martin. 11, vcrw.; dic Inft. Stubic Marti», MGK. A. 2emva Franz, 7, gest.; — vom Infanterieregiment Nr. W: Inft. .Naft^a Johann, 12, gest.; — vom Infanterieregiment Nr. 97: Ldst.-Inft. titl. Gefr. Opeka Josef. MGK.3, verw.; — vom Icldjäaerbawillon Nr. 20: Ici^. Arneä Peter, 4, verw.; die Iäg. Vcraus Franz, 2, Bo5tjanUno Central im Lanbesthcater. — „Mit dem Schicksal vereint", Schau-spiel in vier Akten von Ludwig Anzengrnber. Tank der fach. und zielbewußten Regie des Herrn Otto Kreisler und dem vorzüglichen Spiel der Darsteller gewinnen die schon in der Dichtung kräftig und scharf gezeichneten Charaktere des Bühnenwertes auf der Leinwand noch ein Mehr von lebensvoller Plastik, w daß dieses neue Erzeugnis der Wiener Kunslfilm bei seiner Aufführung anch in Laibach eine sehr warme nnd glückverheißende Aufnalime finde,« wird. Zu unserem Vergnügen sehen wir fast alle Hauptrollen in den Handen bewährter Wiener Vühncnkräftc. Tie gewiegten Leistungen ver-bürgen im Verein mit Fabel und Inszenierung dem Publikum eine Stunde künstlerischer Illusion und ge< spannten Interesses. — Die lustige Pantomime r.ach einer Novelle von Mart Twain „Die Millionenpfunb» note" löst das Problem, wie man am billigsten in der teuersten Stadt leben kann, nämlich in Newyork. — Vorsühruugen dieses Programmes nur heule Freitag um halb 6, 7 und halb 9 Uhr abends. Der grohc militärische Mm „Die Niederlage der Italiener am Isonzo — Iusammeuoruch der italieni« schen Front" in Laibach. Der grandiose KriegZfilm, voll der Kriegsanstrengungen nnd oer Kriegsgreuel, erschuf ternder Szenen, die Verfilmung der Errettung unserer heimatlichen Scholle. „Die Niederlage der Italiener am Isonzo — Zusammenbruch der italienischen Armeen" ist zusammengestellt und kommt im Kino Central von Samstag den 24. bis Montag den 2N. d. M. zur Vor. führung. Es sind dies Bilder von nie erreichter Neali» stik, Wucht und Größe. — Für Erwachsene finden mor-gen Vorführungen um halb 6, 7 und halb 9 Uhr abends statt. Bei diesen Vorstellungen wird auch das neueste Nordisk-Trama „Das Haus am Abgrund" mit Gunnar Tolnä's gegeben. — Für Jugendliche finden morgen Samstag um 4 Uhr nachmittags und Sonntag nni halb N Uhr vormittags sowie um ^2 und 2 Uhr nachmittags besondere Vorstellungen statt. Neben dem großen Film ..Die Niederlage der Italiener am Isonzo — Der Zu» sammenbrnch der italienischen Armeen" wird bei den Iugendvorstellungcn auf allgemeinen Wnnsch auch der F'lm »Einzug Kaiser Karls in Würz" und andere neue prächtig Vildcr gezeigt werden. Kino Ideal. Programm für heute: „Das Nacht-ge,prach aus der berühmten Pha-.iwmas-Serie, Schau-splel m tner Akten, außerdem ein Lustspiel in ;wei Akten „D,e vertauschte Brant« nnd allerneueste Kriegs-Wochenberichte. Das Programm dauert bis Montaa den 26. d. M. Nicht geeignet. Kino Ideal. Der Krieg. Telegramme des l. t. Telegraphen-Korrespondenz» NureauS. Österreich-Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 21. November. Amtlich wird Verlautbart: 22. November-Italienischer Kriegsschauplatz: Westlich vom Monte Meletta luurden italienische An-griffe durch Gegenstoß abgewiesen. Zwischen Brenta und Piave erstürmten Kaiser» schützen vom ersten Regiment und Württemberaer den Monte Fontana Tecca nnd dcn Monte Spi» nuccia. Aus der Fontana Sccca nahmen wir 200 Al» Pini gefangen. Im Osten uud in Albanien nichts Neues. Ter Chef des Generalstabes. Zum Waffcnstillstandsangebut der Buljicviki meldet die Grazer „Tagespost": Von Wiener nnterrich-tcter Seite wird mitgeteilt: W^der bei dem Oberkom-Mandanten der österreichisch.ungarischen noch bei dem der deutschen Armee ist bislang ein Antrag aus Abschluß eines Waffenstillstandes eingelaufen. Anch liegt hier» über keine andere als die Renter-Meldung hier oder in Berlin vor. Für den Fall, daß man von Rußland mit einem solchen Antrag herantreten sollte, wird er im Sinne der Erklärungen der nsterreichisch-ungarischen und der deutschen Minister sicherlich im Geiste der Ver» söhnlichkeit mit Ruhe und Objektivität geprüft werden. Es ist nicht zu besorgen, daß solchen Wünschen, wenn sie eine reale Basis für Unterhandlungen bieten, irgend» welche Hindernisse bereitet werden. Tie Meldung er» scheint durchaus wahrscheinlich, da nach allen Berichten die Nolj^cviki offenbar ihre Macht gesiärkl haben und die Herbeiführung des Friedens dcn ersten Programm» Punkt der Maximalistcn bildet. Kabinettsbirettor Polzer enthoben. Wien, 22. November. Amtlich wird verlanlbart: Vtauincttsdirektor Tr. Artnr Grnf von Putzer hat Seiner Majcstät dem Kaiser aus Gesundheitsrücksichten seine Demission angeboten, dic vom .Miser angenommen wurde. deutsches Reich. Von den ÄrienÄjchauvlätzen. Berlin, 22. November. Das Wolff.Aurean meldet: Grußes Hauptquartier, ^2. November: Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht von Bayern: In Flandern beschränkte sich die Arlillerietäligteit auf Störungsfencr, das erst am Abende zwischen Pocl Cappelle und Passchendacle an Heftigkeit zunahm. Vorstöße englischer Abteilungen nördlich von Lens und südlich der Scarve wurden abgewiesen. Ter stärken Feuersteigerung am gestrigen Morgcn bei Riencourt folgten nur schwächere englische Angriffe, die in unferem Feuer zusammenbrachen. Die Schlacht südwestlich von Cnmbrai dauert an. Durch Masseneinsatz von, Panzertraftwagen und In» fanterie und durch Vortreiben seiner Kavallerie suchte der Feind deu ihm am ersten Angrisfstage versagt ge-bliebenen Durchbruch zu erzwingen. Er ist ihm nicht gelungen. Wohl konnte er über unsere vorderen Linien hinaus geringen Voden gewinnen, größere Erfolge aber vermochte er nicht zu erzielen. Die von unserer Artille» rie und unseren Maschinengewehren wirksam gefaßten und stark gelichteten Verbände traf ein Gegenstuß un> serer Infanterie auf dem Wesluler der Scheide und warf den Feind auf Anneux und Fontaine auf dem öst» lichen Ufer und in seine Ausgangsstellungen südlich von Numilly zurück. Vor und hinter unseren Linien liegen, auf das ganze Schlachtfeld verteilt, Trümmer zerschösse» ner Panzerkraftwagen. An ihrer Zerstörung hatten a.ich unsere Flieger uud Krastwagengeschühe hervorragenden Anteil. Mit Einbruch der Dunkelheit lieh die Gefechts» tätigkeit auf dem Schlachtfelde nach. Südlich von Vendhuitte hat der Feind seine Angriffe nicht wiederholt. Eine starke französische, Abteilung drang an, der Südfront von St. Quentin in unlere erste Linie ein. Im Gegenstoße wurde sie hinausgeworfen. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Im Zusammenhang mit dem englischen Angriff hat auch der Franzose zwischen Eraonne nnd NerrY-au-Vac mit starkeil Vorstößen gegen unsere Siellungen begon-nen. Heftiger Feuertampf, der vom frühen Morgen mit lnrzer Fenerpaufe dcn ganzen Tag über anhielt, ging ihnen vorans. Nordwestlich von La Villc anx Buis ist ein Franzofennest zurückgeblieben, in den anderen Ab« schnitten haben wir den Feind im Feu^r, und dort, wo er eindrang, im Nahlmnpfc zurückgeschlagen. Eigene Unternehmungen hallen Erfolg nnd brachten Gefangene ein. Leutnant Böhme errang dnrch Abschuß eines feind» lichen Fliegers seinen 22. Luftsieg. Östlicher Kriegsschauplatz und mazedonische Front: Nichts Besonderes. Leutnant Eschwege brachte einen feindlichen Fessel» ballon zum Absturz uud errang dannt ieinen 2l>. Luft» sieg- Italienische Front: Tiroler Lanoeöschützcn und württembergische Trup» Pen erstürmten zwischen Breuta »nd Piave die Gipfel des Monte Fontana Tecca m,d des Monte S p i n u c c i a. Der Erste Generaiauartiermeistcr: von Ludendur ff. Berlin, 22. November. Das Wolff-Vureau meldet: 22. November abends: Südwestlich von Eambrai jind neue nach starkem Feuer vorbrechende englische Angriffe gescheitert. Im 57sten nichts Besonderes. Ans Italien bisher nichts Neues. Italien. Tie Beurteilung der ^!nae in Niom. Madrid, 21. ^iovember. Nach eincr Meldnna, des ita» Ionischen ^orrcsftundlmlcn des „Imparcial" wird in Mom die Lass« an der Front äußerst kritisch beurteilt und angenommen, dah trotz der nna.ehcnrcn Vorbereitungen des italienischen Heeres und der znr Verfnaung stehenden, .«dilfstorps der Entente der Vormarsch der Truppe» dcr Zentralmächle unvermeidlich ist. Der Äluf „Saboia" ist immer ein Ziegeoruf gcwejen... Lugano, 22. November. G(> Bruit» Nessistcrtonnen. Der Chef des Admrralstabes der Marine. Neue N.Voot-Grfolge. Verlin, 22. November. lWolff-Äureau.) An der cn«° lischcn Westküste wurdcn durch eines unserer Unlerseo boote neuerdings 12.000 VruttuMcssistertonnen vcrsentt. London, 22. November. Tie britische Admiralität mcldct. dak am 18. d. M. im Mittclmeerc ein Patrouillen-fahrzcuss durch ein feindliches Unterseeboot versenkt »unrde, wobcli vier Offiziere und fünf Ma»m nuis ^even taincn. Verlin, 22. November. Neue U.Boolerfolge in der Nordsee: drei Dampfer und ein Seqler. Von den drei Dampfern wurde einer alls einem gesicherten Geleit» zuge herausgeschossen. Der Detonation nach zu urteilen, halte er Munition geladen. - Eines :mserer U-Voulc hatte am 30. Oktober in der Nähe der englischen Ost-lüste ein Gefecht mit einer U-Violsalle in der Gestalt eines eisernen Zweimasterschoners nil einem Mu:,r, in dessen Verlaufe dem Gegner zwei Treffer beigebracht wurdcu. ttaiback« ^Wma Nr. 269 1720 __________ 23. November 1917 England. Die Iriedensbeweqnng. Vcrn, ^2. November. Die Friedenspropaganda, die von den. Kriegsgegnern und 5niegslnnden in (il'gland betrieben wird, nahm leluhin «'inen so oedeulendeli Um< fang an, das; die englische Negierung voll den Schorf' machern mehrfach erfncht wurde, dagegen Maßnalnnen zu ergreifen. Ans eine dahingehende Ailsrage in, Unter« house ain !5>. November erlläi'le der Slaalsfelrelär des Innern Cade, die Negierung habe Tausende solcher Flugblätter beschlagilahml nnd vernick)iet. Gegen einige Urheber wnrde das Strafverfahren eingeleitet. Out» waite rief ihm zu: Die Opposition gegen die ivrie» denspropaganda lomme hliupisachlich von den KriegZ» Prositmachern nnd ihren Tchal'alen. Lees Smits fraale, warnm die ^iegielnng den Friedensschritten nicht offen entgegentrete, anstatt die Polizei daranf zu l)e!.zen. Ponsonby bewnte, der vorige Premierminister habe im Nnterhause erklärt, daß das Eintrelen stir den Frie' den dnrch Verhandlungeil kein 3iergehen gegen die Neichoverleidignngsgesehe darstelle, und fragte, ob die jetzige Negierung einen anderen Slandpunki einnehme, Suowdeu beantragte schließlich die Vertagnng des Hanfes, mn die Ausmerlfalnseit auf eine dringende An» gelegenheil von öffentlicher Vedeulnug abzulenken, nämlich anf das Eingreifen der Negierung gegen die politische Propaganda sowie anf die non ihr angeknndig» ten Maßnahmen ?,ur Unterdrückung der Befürwortung des Friedens nnd der Erörterung der öffentlichen Po» litik. Der Antrag gelangte indessen, da er unr von 33 Mitgliedern anstatt der vorgeschriebenen Mindestzahl von 49 Mitgliedern unterstützt wurde, nicht zur Abslim-mnng. Die nmcrilnnifchc NriclMilfc. London, 21. November. lReuter.) In einer Beratung mit der aiuerikanischelr Eo»dcrgesldtsck)afl fragte der enzilische Ministerpräsideill Lloyd George, nxinn die erste Million Mannschaft in Frankreich zll erwarten sei und wann das aiuerikallische Bauprogramm dun sechs Millionen Tonnen, Schiffsraum, die für 1NU> versprochen waren, zur Allsführliug täule. Admiral Beuso» Mb auslueichcude Autlvorlen. Nuftland Ein Wafsenstillstllndöanacbot dcr Voljäcviti. London, 22. November. lNenler) Ein russisches drahtloses Telegramm meldet, daß die. AuPcuiU'Ncgic-rung den Oberbefehlshaber angewiesen habe, sich den feindlichen Befehlshabern mit dem Angebot eines Was» fenstillstandes zwecks Eröffnung vo.i ^riedensverhand'-lungen zn nähern. Die i)ievolll, l'cmnitt crft, T<«!l,l,l)><», 21. Noveuiber. Wie an,? Haparanda ,-,e nleldet wild, führte. Leui» in silier Rede iui Arbeiter- uud Soldaleurate alls, lxiß die Ncvoluiic»! dcr Bolj^evikeu jetzt erst begiuue. Von nun au lviirde» die Arbeiter, Bauer» und Soldaten regieren. Die neue Regierung werde nelie Gcsche geben uud einc neue Zeit werde kommcu, nicht nur in Rußland, sondern auch in dcr ganzen Welt. Die Meldung von der ueueu Revolution in Rlißlaud werde don dem Proletariat aller Länder begrüßt. Die Revolution werde sich weitcreutwickeln. Auch in England habe sic bereits begonnen, sich auszubreiten. In Italien habe sie sich zur Talkraft ermannt. Der Bruch zwischen dc» Mnximnlisten und dc» ncmiis'inicn Sozinlisten. London, 2t. Novembcr. Renter „leidet aus Petersburg: Der Vruch zwischen den Maximalisten und den ge» mäßigten Socialisten scheint eine vollzogene, Tatsache zu, sein. Ill ein paar Ta'gen lvird das Datum für die Wahlen zur verfassuuggebeudell, Versammlung bekannt ^esiebeu locrdl'n. Bei der jetzigen Anarchie wird aber ein einiger« 'nahen unftartciischer und ordentlicher Verlauf der Wahlen kaum möglich s«j„. Dcr Vormarsch des Korps, ws il, ^UM augclommcn l^r, lm.rdc eingestellt. Die Offiziere kamen nach Petersburg u.ld schlösse,, sich deu Socialisten un. Wle verlautcl, ist ei. ^ch.cr Tcil der ManuMften zu den Mar»»al.s!c» ubc^gangc,,. Dcr revolutionär. Ausschuh gü't l'^aunt. das, die zweite Armee unter seiller Kolltrolle stehe. Der Politiler PurMjcviö nud Fürst In^ supov wurden unter der Beschuldigung. „,it ^»aledin i„ Beziehllug zu steheil, verhaftet. Die Ausstände im Tiants- und Gemcindedicnfte. London, 21. November. Das Ncuter-Vureau l„clt»et «us Pctcrsbllrg unter dem 20. d. M.: Wegen Ausständen "" St^^,,^ >u^de». luit dem Feuer zu spielen wurde» ,„ ^sj^. ^^^^. ^^^.^. ^,^,^. ^llngcronot z^, leiden habcil. Es würde ihnen das Recht, Lcbeusmitlel zu beziehen, entzogen lind ihre Vorräte würden beschlagnahmt werden. Der 5iommandaut von Moskau ist ein ssemriuer Soldat. Die Lnge in Finulnnd. Sioäholm, "l. November. Der allgemeine Ausstand iu Finnlaird ist beendet. Die Arbeiter im nördlichen Finnland verweigern jedoch die Wiederaufnahme der Arlx-ij und forderu müudliclieu, nicht telegraphischen Vefehl. Iil Hclsiugfors herrscht vollstäildige Anarchie. Die Tozialist<'il bel^lteu die Mchrhci! im ueueu ^audtage, da die Agrarier nachgaben. Die Vereunftte« Htaa ^. ^ii. Amerika. Besorgnis über Zwistigteiten n«»ter den Alliierten. Bern, ^I. November. „Petit Parisien" meldet ans Washington, man müsse der Weigerung Üord North. eliffes, das englische ^uftministerinm zn übernehmen, ernste Aufmerlsamkeit zuwenden. Northel'sfes ErNä» rnngen decken sich mit den liierten auftauchen fehe. In maßgebenden kreisen er» llärt mail, daß das Zögern Northelisfes im jetzigen Zeitpuillle keineswegs passend sei. Bei den nächsten Äl» lnerten'i>lonserenzen müsseil daher Beweise der größten Kraft nnd Einigkeit gegeben werden, sonst lMe North- ^ eliffe mit dem Worte recht, daß Amerila berechtigt sei, ! die Hriegsleitung lx>ll und ganz in die Hand zn nehmen. Alle ttric.qsvcrtriigc mil Nußland Versalien. London, 2l. Nuoenlber. „Ceniral News" melden ans Washington: Tie Negierung erklärte alle Kriegs» Verträge mil Nuhland sür solange rerfallen, bis Ruh. land wieder eine regelrechte Regierung haben werde. Auswcisuna der Deutschen nus Wnshinntou. London, 2t. November. „Central News" melden aus Washington: Alle Deutschell haben deu Befehl crhaltcn, »Washington vor dem 15. Dezember zu verlassen. Mit Lew und Leven kämpfen unftre Aolda-ten. mit Geld und Avbeit wir für das Unterland. Tagcsncm'gkciten. — (Die Kuust, viclc.^ricnsacfanncuc zu muchc»., '.'lls ^ieister ill der effektvollen Aufmachung, treffe» die Fran« zosen alich diese .'»lricgstullst wie leine andere der kriegführenden Natioueu. Eine bezeichlleude Meldung hierülier erstatteten, wie aus Berlin vom Gestrigen gemeldet wird, einige aus französischer Gefangcnsäiafi nach Deutschland entflohene Rückläufer. Die deutschen Gefangenen wurden mit der Eisenbahn nach Sommcsuus geschafft, wo sie im Bahuhof zwei bis drei Stunden regelrecht der Bevölkerung zur Schau gestellt lvarcn. Um aber dem Publikum eine möglichst «rohe Gefaugcuenzahl vorzutäuschen, wurdeu fie gegen Al>cnd in Waggons verladen und während der Nacht ein Stückchen vor die Stadt zurückgefahren. Am nächsten Tag wiederholte sich die Einfahrt im Bahnhöfe nud die SclMlstelluug vor der Bevölkerung. So wenden die Herren Franzosen einen belannteu Trick der Thcaterrcgie, die immer dasselbe Häuflein von Statisten aus verschiedenen wilisscn ülier die Szene jagt, wenn Schlachtengetümmel markiert werden soll, auf deu Weltkrieg an. — (Alnrritnnlschc Millill,diirssol,nc nls ilricMrei-williar.) Wir lese» ill der „Frautfurler Zeitung": Die beunffuetc Macht der Vereinigten Staaten von Nordamc« rita zählt bereits eine stattliche Anzahl von Söhnen bekannter Fmauzgrößen und Staatsmänner zu ihren Au» gehörigen. So ist ein Sohn Iohu Pierpout Morgans, der jugendliche Iunius Spencer Morgan, nach scchswöchcnt-licher Ausbildung iu Auuapolis zum Fähnrich crnaun! worden. Henry P. Davisou. der Sohn eines anderen Teil' libers des Bantl^auses Morgan, bclätigt sich als Flieger, und Viucem Astor hat sich an Bord seiucr eigenen Jacht deil Seestreitlräften als Fähnrich der Reserve zugesellt, Drei Söhne Theodor Rooscvells dienen im Heer des eigene» Landes, ein vierler bekleidet de» Rang eines Haupt-manncs in dcr englischen Armee. Charles Taft, Sohn des ! früheren Präsidenten der Vereinigte» Staaten. Hai sich für den Dienst lx'i der Feldarlillerie entschieden. Von den ge» gcnwärlisscn Mitgliedern des Wilsonscwn 5wbi»ctts stellten nicht >>.»eu!ger als sechs dem Vaterland Söhue zlir Verfügung. Der Schatzsclretär Mc Adoo entsandte drei Söhiu: zur Flotte, der Sekretär des Arbeitsamtes, Wilson, drei Söhne ins Landhccr. Ein Sohn deo Staatssekretärs der Flotte. Tnniels, ist als Rekrut i»6 Marinekorps ei»gctre-ten. Franklin >l. Lane, ein Soh» des Staa-tssetretärs des Innern, hat es bereits bis zum Flieger-Oberleutnant ge« bracht. David Franklin Houston, Sohn des Ackcrbansclre-tärs, lind Humphry F. Redfield, Soh» des Stantsselic-tärs für Handel, sind Fähnriche. Der Sa> Präsidenten Wilson, der 42jährige Fra»cis steht zlvar im Rang eines Ol>crlcutna,lts. übernah,,, aocr bisher »och leine militärischen Dienstleistungen. — and zum Tod verurteilen. In, Ernährungsrat ist kürzlich direkt dcr Antrag gestellt worden, der Fleisch- und Fultcrnot durch die Abschaffung dcr Lurushundc zu fteuer». Natürlich gibt ?s Verteidiger dcr Hu»dc in Hülle und Fülle. An ihre ? hat sich dcr Wiener Ticrschuhderem gestellt. Was zugi,^ ,..^ dcr Huildc vorgebracht werden kann, liegt ja cn so schwer wie die Definition des Luxusmcuschcn und die des Luxus über-lxiup». Ei»e Deputation des Wiener Tierschutzvereim übrigens kürzlich von Seiner Exzellenz dem Ministe Höfcr die lx-rnhigendc Versicherung crha'lteil, das) vorderhand a» die Vertilgung dcr Lur,ushuudl> "<">>"'" ^>.,,.^ 'gedacht werde wie an die der Luxuspferd. — (Wer wnr „I>>. w."?) Wenil loir vo» ciuer Peisuu sprechen, dic wir micht ncnncn wollen oder aber — daV ist dcr gewühnlicherc Fall — nicht nenne» können, weil es nur eine gesetzte, vorgestellte Persönlichkeit ist, so be- ! zeichnen wir einc solche mit „51. ^.". Gewöhnlich deutet man dicscs Sissll als Abkürzung dcr lateinischen Fm,,,, ^>', Unerklärt bleibt jedoch dabei, lvarum die leiden j stoben dcr Abkürzung gros; geschriebeil werden. ',_____ ! Zweifel beseitigt eine neue, sehr hübsche und einleuchtende »Deutung von „X. 5!.", die ein Mitarl>citer vo» !Land und Meer" veröffentlicht. Er lxzeichnct dai, nämlich i Agerius gcnanilt zli lverden pflegte. „Nunu i spielt also il» alten römischen Rechte eine ähnliche Rollc, : !»ie die bclanute Familie Schulze, die cmf den deutschen X. das; in unserei» l.'lela<-brauchtcn ..N. i»i." jener >s Ncgidius des Römerrechtcs noch il»,»cr nachfputt. — iNntcr Frnuen.) Zwei Dabe» ulich neun Jahre incht gesehen und erkenne» mich auf den ersteil Blick. Ein Zcien, daf> ich mich nicht so sehr verändert haben kann. Das ist wirklich ein Kompliment." — „O". meinte die andere, „ich habe Sie gleich a» Ihrem Hnt erkannt." — (Der flirnrndr Oleschnftsreisende.) In dänisä^n Zeitungen sucht eine größere Kopeul>agener Firma ei»en tüchtigen Flieger als Geschäftsreisenden anzustellen. I„ dcr Anzeige ist bcnierlt, daß eine Flugmafchine vorl)an !den ist. NM»» zn ül» 8M- «!l!> PioliüMlilchMte». — llsin Kind den ^Brandwunden ellcacn.) Äm 15.. d. früh ging die tteuschlerin ^Igucs Änlo:i<'i" in !^>rh, Vo zirl Laas, in den Ttall das Vieh füttern nnd lief», ihre drei Jahre alte Tochter Maria und den nenn Monate alten Sohn Älois im Wohnzimmer ohne Aufsicht zurücl. Die beiden Kinder wärmten sich am Backofen nnd spiel» tcn. Im Lanse der ^eit nahm das Äl'ädchen eine Schach, lel Zündhölzchen vom Tische und steckte die ans dem Backofen befindlichen alten Kleider uud ^chen in Brand, worauf sie sich ans dem Zimmer entfernte, uhne der Mutter etwas davon zu sagen. Als die Müller nach einiger Weile ins Zimmer lam, fand sie das lieme Kind mit brennenden Kleidern vor. Sie löschte zwur das Feuer, doch halte das Kind schon so schwere B^, -' wunden erlitten, daß es am folgenden Ta.qc swib. üaibacher Zeitung Nr. 269 1721 23. November 1917 — l,Tot aulssefunben.j Am 18. d. M. sruh wurde der verehelichte, 48 Jahre alte Bergarbeiter Leopold t>inlo» dec ans Idria auf eiuem (heineiudewege tut aufgcfnn» den. .^infovee, der zum Aesuche seines Bruders nach Karnice gegallgen war, diirste unterwegs einem Herz» schlage erlegen sein. — lVahnunfall.) Ä,n 10. d. M. .) Als die >lenschkrin Pauline Vo^ni^tar in Zbilje, Gemeinde Zwischenwässern, am'14. d. ivt. »>m 2 Uhr friih zufällig in ihren Keller fa»l, bemerkte sie dort einen Mann, der damit beschäftigt war. sich einen Sack mit Kartoffeln anzufüllen. Als die Llxni^far erschrocken, aufschrie, machte sich der Dieb mit dem l^Ibgcfüllten Sacke aus dem Staube und ucrschlvaud im Dunkel der Nacht. Er wurde al>cr erkannt. — (Tnfchendiebstahl.) Einer Dame wurde während der Tramlvayfahrt von der .Hauptpost bis zum Hauptbahnhofe 1, mit nach aufwärts gebogener Lenkstange wurde alls dem Schulgebäude am Graben entwendet. Endlich wurde, aus einein Hausflur in der Schlossergasse ein, niederes Damenfahrrad mit gerader ä^alance gestohlen. — (Schwein- und 5lnll'dicl'si>il»le>) In einer der letzten Nächte wurde dein Besitzer IolMM Koroöec in Vre-zovica. Gemeinde Franzdorf, aus dein Stalle ein bei 60 Kilogramm schweres Schwein gestohlen. Die Diebe, angeblich drei an der Zahl, begnügten sich aber mit dem Schweine nicht, sondern sie brachen gelvaltsam den Hühner-swll auf nnd nahinen zivei Hennen und eiuen Hahn mit. — Weitcrs wurde dem Bescher Franz Barle in Iirllach ein Schwein alls dem Stalle cntn»cndct. — Endlich wurde dem ^ienschler Josef Billxin in Doruice, Bezirk ^rainlnirg, nachts aus dein Stalle eine sechs Monate alle 5lalbin no stöhlen und in einher nahcn Waldung geschlachtet. — lSanitäts' Wochenbericht.) In der Zeit dom N. bis 17. d. M. lamen in Laibach 22 Kmdcr zur Well l22,88 pro Mille); dagegen starben 28 Personen (29,12 pro Mille). Vun den Verswrboneu waren 14 einheimi« sche Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen be-trug somit 14,56 pro Mille. Es starben an Tuberkulose. 4 sunter ihnen 2 Ortsfremde), infolge (Ichlagslnsses 3, an verschiedenen Krankheiten 21 Personen. Ünlcr den Verstorbenen befanden sich 14 Or,sfremde (50,0 ^) und 20 Personen ans Anstalten s?1.4» ^). Infellions. crkranlungeu wurden gemeldet: Scharlach 1 Ortsfrem» der, Typhus 15 Soldaten, N'chr 47 Soldaten, Diphthe-ritis 1 Ortsfremder. Unter der Laibacher Bevölkerung gelaugteu in dieser Woche keine Infettionslrantheitcn zur Anzeige. — (Verstorbene in Lnibach.) Josef Vcrbiö, Privatier, l^', Jahre; Lcopoldina Wagner, Bauleitersgattin, 47 Jahre; Maria Bnl'ta, Private. 75 Jahre; Iol)ann Svetet. Eisen^ lxihnoberrevident i. ill.. 72 Jahre; Josef Leban. Arbeiter, l)? Jahre; Vinzenz Dernob^ek, Gärtner. 27 Jahre; Maria Vukovec, Flüchtling. 7U Jahre; Giovanni Ercda, ital. Infanterist; Anton Legat, Zimmermarm. 66 Jahre; Peter Zimic. Pfründner, 02 Jahre; Antonio Nusso, ilal. Infanterist; Maria Reven, Köchin, 74 Jahre; Maria zilxrlc, Printe, 77 Jahre; Anton Brajer, Arbeiter. 2t Jahre. Theater, Kunst und Literatur. Das Konzert der „Glasbcna Matica". Wie bereits kurz gemeldet, eröffnete der Mnsiwcrein .Masbena Matiea" in Laibach seine heurigen Vcran-stallnngen am vergangenen Sonntag iin großen Saclc des Hotels Union mit einem Non,'.erl.heimischer Graste, dessen Programm, abgesehen von den Klavierstücken und Opernvorlrägen, lauter heimische Singliedlumpositiunen, darunter 13 Urdarbietnng, nmsaßle. Den Abend leitete die Pianistin Fräulein Telica Vul'ar aus Nudapest, eiue gebürtige Laibacherin, die nach Absulvierung des Verliuer 5to!l!erva ditioncn mehrfach auseinander geriet, indem er dis» tonierte, in der Stimmführung inkon,',is winde und so in der Darbietung die gehörige Plastik abhanden tom» meu ließ, blieben auch Lajovic' Lieder ohne tieferen Eindrnck nnd sv begann denn die Konz^rtwirlung cigMt» lich erst mit dem Auftreten des prächtig disziplinierten Mäunerchores, nachdem auch Fräulein Nu«a? am Klavier und Fräulein Medved lroh guter Darbietung leiuen tieferen Eindruck erzielt hallen, sSchluß folgt.» Verantwortlicher Ncdaklcur: Anton Funiel. Ein NollSmittel. Als solche« dars der als schmerz. stillende, Muskel und Nerven lräftissende Einreibunf, bestbelannt« «Molls Franzbranntwein und Sulz» «.elten. der bei Wiedorreiheu und den anderen Folffeu vou Erlcillunqen allgemeinste und erfolgreichste Anwendnna, sindet. Preis einer Flasche « 3^20. 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Bamberg ol entgegen. q __ il_______ [K & ^^ Münchener ^ J Fliegende Blätter-Kalender 35. Jahrg. Preis K 1'6O. 17^ « Nach auswärts gegen vorherige Einsendung von K 175 portofreie Zusendung. lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg » Buch- und Musikalienhandlung in Laibach. , Lllibllckel Keitmm Nr. 269 1?2!i 23, Nuucmb« N!!7 Atntsblatt. 3163 3 ^ Z. 32,349. Vci der zur Icier der 40jährigcn luhm-reichcn Rcgicrnng 3cm.r Majestät errichteten Kaisrr Franz Josef Stistuna, für alwe Waisen des sldelcrcgel Bezilll? ll'mmen jür das Jahr 1917 acht Platze, niit je t!0 li zur ?lucschreiduna. Zum Ocniissc dicsci, Stiftung sind vor allnn beiufcll mindcljähriizc Wciiscn, deren Väter al« Soldaten entweder vor dcn! Feinde gefallen oder infolge dcr Krieg^strapaznl gesiorbln sind, weitcr«l Co!datfi wa'sln, dlren Vater im Hccrcs-dicnstc glstotbn« sind und lndlich Waisen. dertN Pater im Bezirtc Adl-sderg hcimatcbcrechti^t gewesen sind. Voüjalnige Waisen werd'.n uiiudeljährisien Waisen in dliü Flille f.änz!!chl'r Piittrllosiglcit und Nl'chgcNiicstnrr Erwllbkunsähigleit gleich-gehalttn, Tie nach dln volstehenden Andsutuna/n inftruiericn Gauche nni einen Stiflpwh sind bls zum ^^. H^,nber 1917 bei der l. l. V>ziil?liaupkaž*-jo dcdièi svojo pra-vice, le-tfm, v kolikor bi se pa to ne vgodilo, pripade zapufÈina državi. C. kr. okrajno scdišÈe v Rudolfo-vem, cdd. I., due 12. novcmbra 1917. Größere Quantitäten weiden gekauft, eventuell im Tausch gegen unsere Erzeugnisse. 3184 KrBlYllSC^t irtLIStr ECESBlfSCf:6ft Aßling-Hütte, Krain. St. 15/J32. *m vv " ¦ 3175 Somescam! Naš najstrupenejši povražnik jo pognan èoz meje naše držtive, uaša zemlja jo osvobojcna in Siriie ravnino Eci^ražnikovega ozomlja f.o zosedoiie! Kaj to pomenja za Kranjßko in za njciio prrstolico, o tem vani ui tioba govoriti! Za tloscženo urpc-bc fcn;o dolžni livale svetkniu STOjcmu vladarju, ki bo je vitcžko poßtovil na t?]o zmagonoHiiim svojim aimadam, livalo fmo dolžni njcgovim izbornim vojskovodjem, zalivulo dolgujcmo vojalom, ki so kot zid etali pred nami, brancè našo življonje in naše prcmozenjo, zabvalo prcdvtem tistim junskom , ki eo žrtvovali za nas avojo življcnjo tor s rvojo krvjo ropili avstiij^ko, kakor tudi zemljo polilcpne Italije. Ta zalivaJa je naš dolg, nsš èaslni doig, ki ee nuira brti! ScmeÈèani, podpisujte sedmo vojno posojilo! V Ljubljaui, dnc l'J. covcmbra 1917. Župan : H>r>. Ivan Tavcap 1. r. Z. 15.932. ¦-^--¦- — Mitbürger! ÜDser Erbfeind ist (iber die Grenzen unseres ßeiebes Ijiuausgeworfen, unsere Gc-biete sind befreit urd weite Strecken feindliclien Landes erobert worden! Was dies insbesondere filr djiB Land Kuiin und srine Hauptstadt bedeutet, brauche ich niebt zu betonen. Für die eirficliten Erfolge Bcbulden wir Dank unKorom erliabenen Herrscher, der eich ritterlich an die Spitze seiner Biegreichen Armeen gestellt bat, wir schulden Dank Seinen au&gfzeichneun Heerführern, l'ank Seinen Soldaten, welche, unser Leben und unser Vermögen verteidigend, gleich (intr Mauer vor uns gestanden sind, vor allem aber Dank jeuen Helden, welche filr uns ihr Leben geopfert und mit ihrem Mute die heimische (ifcterreichiKche Erde, wie auth den Boden des gierigen Italien genetzt haben! Dieser Dank ist unsere Schuld, unsere Ehrenschuld, welche ohne Verzug bezahlt werde» muß! Diese Fcbuld bezahlen wir am besten, wenn wir die siebente Kricgsanleihe zeichnen und so dem Beuhe zur Fortsetzeng des Sieges und kiiv baldigen Erreichung eines ge-de blichen und gerechten Friedens verhelfen! Durch die Zeichnung dieser Anleihe reihen wir uns unter die Kämpfer für ein festf-s Reich, wie es unsere Yütor, Brüder und Söhne im Kriegsgefilde sind. Sammeln wir »lie Kräfte für das gr< iJc Ziel! Koch kein Aufruf an dio Pflichten Laibachs ist uncrhöit geblieben, deshalb vertraue, ich, daß auch diesmal jedermann in vollem Maße-seiner Pflicht nachkommen werde! Bürger, zeichnet die siebente Kriegsanleihe! Laibach, am li). November 1917. Der Bürgermeister : I>x>. Ivan Tavèap m. p. ^"Bxx —^ ^in neuer Bartsch! ==— hhjEhX3s fi LUKAS RABESAM fl 3g: - i "J: : L : Rudolf Hans Bartsch. j u: HL j Der leideuKcliaftlicbe Erlöserdrang der «Zwölf aus der Stciermark» M 3 ^ ^ Jj ^ feiert in diesem erhabenen Gottsucherroman seino ergreifende, tief ^ /n m 3 i_ - beglückeide Auferstehung. Dus wundervolle Buch kündet unge- m -i « <*