Nr. 174. Mittwoch, 1. August 1894. Jahrgang 113. Mtmcher Zeitung. VranumcratlonsprelK: Mit P ost v ersend nng: gci!,,zi«l,rig si, 15. halbjährig sl. ?'50. Im Comptoir: un«zial!r!n st, n, dalliiähiin sl, 5> 5», ssür dir Zustellun« bis z>, 4 UNm 25 l>,, gröszerc per Zeile « tr,; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr. D"r die Herausgabe einer periodischen Druckschrift wird aufgehoben, und alle Bestimmungen der geltenden Ge->etze und Verordnungen, welche sich auf solche Cau-wnen beziehen, treien außer Kraft. Wird aus Anläse der Herautgabe einer verwaschen Druckschrift auf Geldstrafe 'od^r Kostenersatz erkannt und dieZahlung dieser Veträge nicht binnen acht Tagen nach eingetretener Rechtstraft des Erkenntnisses bei den: Staatsanwalte ausgewiesen, so ist auf Veranlassung des letzteren die Heransgabe der periodischen Druckschrift durch die Sicherheitsbehörde für solange einzustellen, bis die Zahlung ausgewiesen wird. Die unbefugte Fortsetzung der Herausgabe einer periodischen Druckschrift, gegeu welche nach Absatz 2 o,e Einstellung verfügt wurde, ist an dem Schuldtragenden als Vergehen nach der Bestimmung des 8 25 des Pressgesetzes zu bestrafen. 8 2. Die im 5 3, Absatz 5, des Pressqesehes vorgesehene der politischen Lanbesstelle vorbehaltene ""Mung der Bewilligung zum Verkaufe periodischer ^"AZn ten kann bezüglich inländischer periodischer ^/'Muften demjenigen nicht verweigert werden, "Her nach den Bestimmungen der Gewerbe-Ordnung »um selbständigen Betriebe eines freien Gewerbes berechtigt ist. . Die Bewilligung gilt für das der Behörde an-UMgte, zu», Betriebe des Verkaufes bestimmte Local . v alle der Behörde angezeigten inländischen perio-d'schenDr>,ckschriften. ^,. Die Bcwillignng kann nur wegen solcher Gründe Herrufen werden, ans welchen die Behörde nach der fr»i ^'^lonung h^ Berechtigung zum Betriebe eines ' "en Gewerbes entziehen kann. ltM V. ^"U ber Verlauf von Druckschriften durch ^ seyende oder bewegliche Automaten bewerkstelligt zeickn iz' ^ h"l die politische Landesstelle das Ver-genchn'e zum Verkaufe bestimmten Druckschriften zu kntbal^ ^" Automaten muss die Liste der darin ersi^s^" be" Puhsicum zugäuglichen Druckschriften ^"ilucy seil,. 3 4. Der § 491 der Strafprocefsordnung vom 23. Mai 1873 (R. G. Al. Nr. 119) bleibt mit nachfolgenden Abänderungen in Wirksamkeit: In allen Fällen, in welchen, auch nach gerichtlicher Bestätigung einer vollzogenen Beschlagnahme (5 488 St. P. S.), die letztere, sei es nach durchgeführter Anklage oder im Falle objectiven Verfahrens (i; 493 St. P. O.) nach erfolgter Einfpruchsverhand-lung endgiltig als ungerechtfertigt erkannt wird, ist dem durch die Beschlagnahme Beschädigten unter Anwendung der beiden letzten Sätze des 8 491 St. P. O. der Ersatz des erweislichen Schadens aus der Staats« casse zu leisten. § 5. Wenn der Staatsanwalt oder die Sicherheits-Vehörde die Beschlagnahme einer inländischen periodischen Druckschrift verfügt hat, fo ist bei der Vornahme der Beschlagnahme, wenn diefelbe wegen des Inhaltes der Druckschrift erfolgte, der Auffatz, welcher die Beschlagnahme veranlafste, andernfalls der Grund der Beschlagnahme bekanntzugeben. Wnrde die Beschlagnahme nur wegen einzelner Stellen eines Aufsatzes verfügt, so sind diese Stellen bei der Vornahme der Beschlagnahme bekanntzugeben. Diese Mittheilungen machen die Verfolgung wegen anderer, nicht bekanntgegebener Gründe nicht unzulässig. Trennbare Theile der Druckschrift (Beilagen einer Zeitung lc.), welche nichts Strafbares enthalten, sind von der Beschlagnahme auszuschließen. 8 6. Mit der Durchführung dieses Gesetzes sind die Minister des Innern, der Finanzen und der Justiz beauftragt. Madonna di Campiglio, 9. Juli 1894. Franz Joseph m. p. Windisch-Grätzm. p. Bacquehemm. p. Schönborn in. p. Plenerm. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben dem Oberlieutenant Auton Szmrecsanyi v. Szmre-cs 6 ny des Husarenregiments Friedrich Leopold Prinz von Preußen Nr. 2 die Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juli d. I. dem Rathe des Verwaltungs-Gerichtshofes Dr. Rudolf Ritter von Alter den Titel und Charakter eines Senatspräsidenten allergnädigst zu verleihen geruht. Windisch-Grätz m. p. Nichtamtlicher Mit- Se. l. u. l. Hoheit FM. Erzherzog Wilhelm 1' Mit herzlichen und warm empfundenen Worten bringt die Wiener Presse die Gefühle der innigsten Antheilnahme der Bevölkerung an dem schweren Schlage, den das Allerhöchste Kaiserhaus betroffen hat, zum Ausdrucke. Fast alle Wiener Journale veranstalteten vorgestern die Ausgabe vou Extrablättern. Eine Sonderausgabe der «Wiener Zeitung, betont, der Verblichene habe sich auf allen Gebieten seiner Wirksamkeit in hohem Grade hervorgethan, übte als Hoch- und Deutschmeister zahllose Wohlthaten, zeichnete sich als General durch sein hohes Verufswissen und seine große Tapferkeit ans, vergoss bei Königgrätz ruhmvoll sein Blut und war als Generalinsftector der Artillerie stets bestrebt, diefelbe nicht nur auf der traditionellen Höhe zu erhalten, sondern auch stets ans den Weg d?r Vervollkommnung zu w.'ism. D.'r Erzherzog, ein Sohu des Siegers von Asperu und ein Bruder des Siegers von Cnstozza, reihte sich auf das würdigste den Heldcu seines Kaiserhauses an. Das Volk schließt sich der innigsten Trauer an, weil der Erzherzog eine volkslhümliche und überaus beliebte Erscheinung war. Das Wort «leutselig» kennzeichnet recht sein humaues, gütiges und menschenfreundliches Wesen. Als die Todesnachricht bekannt wurde, wendeten sich aller Gedanken dem Schmerze des Kaisers zu, der in dem erlauchten Verwandten einen seiner treuesten und hervorragendsten Palatine verlor. Die «Presse» schreibt: «Es ist eine tiefe, schmerzliche Lücke, welche der jähe Tod des Erzherzogs im traulichen Familienleben deö Kaiferhaufes, im Dienste der Armee, in der Wirksamkeit des Ritterordens der Hoch- und Deutschmeister, im Kunst- und gesellschaftlichen Leben Wiens gerissen hat. Schmcrzerfüllt haben viele Taufende den Tod eines gütigen und hochherzigen Wohlthäters vernommen. Mit dem Herrscherhause uud der Armee trauert die Bevölkerung des Reiches au der Bahre des Erzherzogs.» Das «Illustrierte Wiener Extrablatt» sagt: «Mit dem Kaiserhause trauert die Residenz, trauern Oesterreichs treue Völker, welche Leid und Freud mit ihrem Kaiserhause zu theilen gewohnt sind. Und tief und aufrichtig ist der Schmerz, der alle ergreift ob des tra-gifchen Schicksals des Erzherzogs Wilhelm.» Das «Frembenblatl» leitet seinen Artikel mit folgenden Worten ein: «Dem österreichischen Herrscherhause ist einer der edelsten Prinzen, dem österreichischen Vaterlande einer der besten, hervorragendsten Söhne entrissen worden.» Jeuilleton '"Gttdlmgcn wiihmld mciucr crstcn illltersceischcn Ncise. Origmall'rricht cines malischen Ticfjcctauchcrs. N, ^^" im December des Jahres 1892, als ich N "," Gewässrn,, welche die Südküste von der Insel unterl !3 ^spülen, zum erstenmale eine Reise in die Tauch - Gesilde machen musste, um mit anderen auf d "«?" genaue Lage des eine Meile von der Küste zu Ans -"^ liegenden Schiffes «Shannon», welches zu helf ^ ^"^ Monates untergegangen war, erforschen den, ?^/ "^ bewusste Empfiudnng, welche ich nach in, N„ ^"!"3 hatte, war die eines intensiven Schmerzes Nilmul« l l' "" ^"'"^' Athem zu bekommen, ein bcschspA','H""m.'mm zu wollen und dann ein un-Alen ck verlangen, wieder den Himmel und sachten",ä" ^"' In meinen Ohren brauste es ich tl^. H' ?m Denkvermögen wuide paralysiert und lurz w,^ dasjenige, was zn unterlassen mir noch worden » Sprunge in den Ocean warm anempfohlen zulM>, ?"' "ämlich, meine Rettungsleine nicht los-Armeu h ^ lchwg rechts und links mit den Dann trat eine relative Ruhe in meinem geistigen Zustand ein, da die atmosphärische Luft, welche mir durch eine auf dem Taucherboote befindliche Pumpe zugeführt wurde, erlaubte, freier zu athmen, und ich fühlte deutlich, dafs meiue Füße den Meeresboden berührten — ich war am Ziele meiner Reise an-grkommen. Nach und nach erlangte ich wieder den Besitz meines Sehvermögens, und das erste Ding, welches ich mit Schrecken durch die Augengläser meines Helmes erblickte, war eine riesenhafte, scheußliche Bestie, welche neben mir herumkrabbelte. Doch war ich schon wieder geistig soweit hergestellt, dass ich mich zur Z^it besann, alles erscheine dem Taucher zwei- bis dreimal größer, als der Gegenstand in Wirklichkeit ist. Selbstverständlich war es ein großer, eigenthümlich geformter Fifch, der sich nicht aus meiuer Nähe entfernte, sondern lustig herumschwamm, ohne viel Notiz von mir zu nehmen. Bald darauf erkannte ich auch einen meiner Gefährten, welcher die Rettuugsleiue wieder in meine Hände legte. Letztere steht in Verbindung mit einer Alarmglocke auf dem Taucherschiff, das Ziehen an der-felben setzt diese in Bewegung und man wird heraufgewunden. Mein erster Instinct war, die Rettungsleine kräftigst zu ziehen, aber im nächsten Augenblick war ich vollständig ruhig und besonnen. Was ich dann erblickte, erfüllte mich mit Erstaunen und mit unglaublichem Ergötzen. Man denke: Wir standen auf einem Sandbelt, das sich weiß wie gut gebleichte Leinwand zu unseren Füßen hinzog, und darauf krabbelten, krochen und schwammen eine Menge vou gigantischen Schnecken, Würmern, die mir so groß wie Schlangen erschienen, und riesenhafte Muschelthiere. Zu mciuer rechten Hand baute sich ein mit großen und kleinen Höhlen versehener, phantastisch geformter Felsberg auf, in dessen Durchfahrten und Zerklüftungen allerlei glänzend schimmernde uud in den Negenbogenfarbm schillernde Fische mit Blitzesschnelle herumschwammen, während das Gestein theilweise durch mächtige, sich im Wasser leicht bewegende Seefarnkräuter uud Moose bedeckt erschien. Trotz der an meinen Füßen befestigten dreißig Pfnnd Bleigewichte bewegte ich mich genau fo leicht und bequem, wie an der Oberfläche der Erd?, und alle meine Sinne waren geschärft. Langsam führte mich mein Gefährte vielleicht hundert Mrds (ein Iird gleich etwas über drei Fuß englisch) vorwärts über mit allerlei Pflanzen bedeckte kleine Hügel und Thäler hinweg, wodurch wir gauze Schwärme silber- und goldglänzender kleiner Fische aus ihrer Ruhe störteu, die dann wie leuchtende Blitze vor und hinter uns emporschösse,,. Dieser herrliche Anblick fesselte mich so stark, dass ich das untergegangene Schiff vollständig vergessen hatte, bis mich mein Gefährte schüttelte und mir dasselbe mit dem Finger bezeichnete. Das Fahrzeug lag auf einer Seite zwisch'n zwl,'i Erhöhungen im Felsen eingekeilt, an dessen Spitzen es gescheitert sei», musste. Laibacher Zeitung Nr. 174. 1486 1. August 1894. Im «Vaterland» lesen wir: «Mit dem Herrn Erzherzoge Wilhelm verliert das kaiserliche Herrscherhaus eines seiner hervorragendsten Mitglieder, die kaiserliche Armee einen ihrer wärmsten Freunde und besten Führer, die Bevölkerung ein leuchtendes Vorbild von Edelsinn und Güte. Insbesondere in der Armee wird der verschiedene Erzherzog eine klaffend?, schwer auszufüllende Lücke hinterlassen, denn es ist bekannt, dass unsere Artillerie ihren ausgezeichneten Nnf großen-theils der rastlosen Fürsorge und der persönlichen Tüchtigkeit ihres langjährigen Inspectors verdankt. Nicht minder aber wird die gesammte Bevölkerung, na« mentlich jene von Wien, die vornehme und leutselige Gestalt des Erzherzogs Wilhelm schwer vermissen, der allenthalben und im besten Sinne eine große Popularität genoss.» Politische Uebersicht. Uaibach. 31. Juli. Die in jüngster Zeit erfolgte Publication der Valuta-Gesetze und der Pressgesetz-Novelle wird von dem «Sonn- und Feiertags-Courier» in äußerst beifälliger Weise besprochen. «Es ist ein bedeutsamer Schritt uach vorwärts — sagt das geuauute Blatt — welchen der Staat durch die Valnta-Gesetze, deren Promulgierung vorige Woche erfolgt ist, auf dem Wege zur Valuta - Regulierung vollzieht. Die Gruudbcdingung für das Gelingen der Valuta-Regulierung, das Gleichgewicht im Staatshaushalte, ist seit Jahren hergestellt, und so können wir der baldigen Vollendung des begonnenen Werkes mit gutem Muthe entgegensehen.» Bezüglich der Pressgesetz-Novelle äußert sich dasselbe Blatt: «Es sind wertvolle Zugeständnisse, welche diese nunmehr publicierte Novelle der Presse gewährt, und es muss der Coalitions - Regieruug zu besonderem Verdienste angerechnet werden, dass sie den Anfang zur Befreiung der Presse von jenen Fesseln gemacht hat, welche ihr die Existenz so sehr erschweren.» In seinen weiteren Allsführungen bezeichnet es das Blatt für das Ministerium' Windisch-Grätz als rühmlich, dass es den Zeituugsverschleiß von der bisherigen Fessel befreit habe. Die Pressuovrlle will das Blatt als eine wertvolle Abschlagszahlung dankbar annehmen. Der in das Budget für das laufende Jahr als außerordentliche Subvention für die Staatsbeamten eingestellte Betrag von 1 ^ Millionen Gulden ist, wie die «Neue freie Presse» erfährt, seitens des Finanzministeriums bereits flüssig gemacht und den einzelnen Ministerien zugetheilt wordeu. Die österreichische und die ungarische Regieruug haben in den letzten Tagen bei der Oesterreichisch - ungarischcn Vank zusammen 20 Millionen Gulden Gold deponiert. Den Gcgenwcit werden beide Regierungen ausschließlich in Silber-Courantgeld beziehen, weil derselbe zur Einlösung der Einser-Noten verwendet werden soll. Die Bank hat anch bereits größere Beträge in Silbergulden au die staatlichen Centralcassen in Wien und Budapest abgeführt; außerdem wurd.n sämmtlichen Staatscassen bei den ihnen zunächst gelegenen Bankfilialen eutspre-chcude Silberbeträge angewiesen, welche dieselben je nach dem Bedcufe für die Einlösung der Staatsuoteu realisieren werden. Die Negierungen haben auf diese Art ein Silbergnthaben bei der Bank erworben, welches sich durch die jeweiligen Bezüge der Staatscasfen successive verringert; nach Erschöpfung dieses Guthabens wild ein neuer Golderlag bei der Bank erfolgen. Auch die Bank selbst nimmt an der Einziehung der Einser-Noten theil und wird die bei ihr einströmenden Noten gegen Abschreibnng vom Silberguthabeu der beiden Regierungen zur Vernichtung abliefern. Die österreichisch - ungarischeBotsch a ft in Paris lässt durch die Agentur Havas das Gerücht von dem bevorstehenden Rücktritte und der nahen Abreise des Grafen Hoyos widerrufen. Dem Mailänder «Corriere drlla Sera» zufolge verschickt die italienische Polizei zahlreiche Anarchisten nach Brasilien. Die italienisch-brasilianische Auswanderungs-Gesellschaft gewährte 47 von der Quästur in Turin bezeichneten Anarchisten freie Uebcrfahrt auf dem Dampfer «König Humbert» nach der brasilianischen Provinz Minas Geraes. Diesertage werden auf dem Dampfer «Charles Martel» über Glnua weitere 50 Anarchisten verschickt werden. Ein Anarchist versuchte bei der Einschiffung den Agenten der Auswanderungs-Gesellschaft Robotti durch einen Messerstich zu todten. In der Samstags-Sitzung der französischen Deputiertenkammer ist es dem Conseils-Präsidenten Dupuy gelungen, die Interpellation Pascal Grossets über die von Cassagnac enthüllte monarchistisch-boulaugistische Verschwörung vom Jahre 1868 dnrch die Proclamierung des Sessiousschlusses bis zum Herbste zu vertagen. Die von der russischen Regierung unlängst angekündigte Aufhebung der für polnische Grenzbewohner bisher ausgestellten Halbpässe ist soeben mit der Einschränkung dahin erfolgt, dass derartige Pässe fortan nur dreimal im Jahre mit je achttägiger Dauer verabfolgt werden dürfen. Dadurch wird natürlich der geschäftliche Grenzverkehr empfindlich geschädigt. Die diesjährigen russischen Seemanöver beginnen, wie der «Kronstadtskij Vjestnik» hört, Mitte August und finden hauptsächlich bei Moousund statt, wobei specielle Aufmerksamkeit den Minenbooten, deren Angriffen uud deren Vertheidigung gewidmet werden wird. In den Vereinigten Staaten Nord-Amerika's werden die Versuche erneuert, zwischen beiden Häusern des Congresses eine Verständigung über die Tarifvorlagc zu erzielen. Diese selbst ist durch einen vom Senate gefafsten Beschluss an den gemischten Ausschuss aus beiden Häusern verwiesen worden; die SenatZmitglieder, die dem Ausschüsse angehören, haben zwar keine Weisung erhalten, indes wird angenommen, dass die Demotraten, einflussreichen Stimmen aus ihrer Partei nachgebend, sich dafür erklären werden, die Vorlage in der Senatsfaffung mit einigen leichten Aenderungen durch das Abgeordnetenhaus annehmen zu lassen. Auch Präsident Cleveland soll einem solchen Ausgleiche jetzt günstig gegenüberstehen. Wie ans Malaga vom 30. Juli gemeldet wird, überfielen die Riffkabylen eine uuter französischer Flagge segelnde, aus Tauger kommende Barke uud beraubten sie aller Waren. Die chinesische Gesandtschaft in London erhielt eine Depesche, in welcher der Seekampf mit den Japan rn bestätigt wird. Die Depesche besagt, dass die Japaner die Angreifer waren und zuerst feuerten. Das japanische Kriegsschiff wurde kampfunfähig gemacht, während das die britische Flagge führende chinesische Transportschiff fammt der Mannschaft zum Sinken gebracht wurde. «Novoje Vremja» führen aus, dass für Nufsland in Korea ernste Interessen auf dem Spiele stehen. Russland könne nicht rnhig zusehen, dass der unruhige japanische Nachbar sich auf Korea festsetze; ebensowenig könne Rnssland aber auch gestatten, dass England d Hamilton-Insel besetze, wozu die Londoner Presst "' lässlich der Wirren in Korea die englische Reg'"""» auffordere. Korea sei für Nussland von ganz «". streitbarer Wichtigkeit, und Euglaud habe dort a>^ nichts zu suchen. Tagesueuigleiten. — (Vom Hofe.) Se. k. und k. Hoheit U Erzherzog Karl Ludwig begieng am 29. v. M. l^ 61. Geburtstag; ausnahmsweise feierte der He^^ herzog ditfen Tag nicht wie gewöhnlich in der ". Wartholz, sondern im Palais in der FavoritcnM Am Vormittag langten bei Herrn Erzherzog Karl Ll>^ , Gratulationen der Mitglieder des Allerhöchsten A'^, Hauses ein. Auf den im Palms aufliegenden ^a ^ zeichneten alle Hofwürdenträger ihre Namen. Das l^ c der Familie des Herrn Erzherzogs Karl Ludwig lv" ^ durch die Kunde aus Baden zerstört. ^! — (Erzherzogin Gabriele.) Aus P"'l bürg wird vom 30. Juli gemeldet: Im Laufe de«^ k strigen Tages trat eine sehr erfreuliche Besserung i^. -finden der erkrankten Erzherzogin Gabriele ein. Die ^ > fahr scheint beseitigt, obwohl die kleine Patientin st?^, Kräften verloren hat. Das heute ausgegebeue Ä"^, lautet: Befinden fehr zufriedenstellend. Fieber hat .^ tend nachgelassen. Puls ruhig. Schlaf andauernd» Nahrungsaufnahme sehr befriedigend. Dr. Kouacs. , — (Die Reife des rufsischen Thl°. folgers.) Aus Kopenhagen wird vom A0. Juli gM^ Der Großfürstthronfolger von Russland ist geste",,, 10 Uhr abends an Bord des «Polarstern» abge" Prinz Christian nimmt an der Reise theil und w>^ Hochzeit der Großfürstin Xema beiwohnen. ^ — (Großer F a bri kö brand.) Uus P"S'^ gemeldet: Am 30. Juli brannte in Karolinenlhal ^, Hauptgebäude des elektrotechnischen Etablissements v^ Krizik vollständig nieder. Der Schaden wird aus 6" bis «0.000 sl. geschätzt. M — (Cholera-Bulletin.) Im Bezirk«^ czyti kamen am 28. und 29. Juli 43 Erlrow«^ und 19 Todesfälle vor; 4 Personen sind genest".^ Bezirke Borszczow kamen 8 Erkrankungen und 6 ^ ^ fälle vor, im Bezirke Horodenka 9 ErlranknNg^ 1 Todesfall; im Bezirke Saybusch, wo die Seuche °,: verheimlicht worden ist, bis jcht 20 Erkrankung ^ 5 Todesfälle; im Bezirke Buczacz, wo ebcnsa"'^ Seuche verheimlicht wurde, 18 Erlraukung^ ^ 2 Todesfälle, im politischen Bezirke Kotzmann >> krankungen und 2 Todesfälle vor. .. ^ — (Aus Italien.) Aus Palermo N»'^ ,? 30. Juli gemeldet: Gesteru kam es zwischen ^ p» genannten Maccarina, einer Brigantenbande, ^ ^ Landgendarmen zu einem Zusammenstoße, wöbe« ^« Vriganten gelödlct wurden. — Aus Mailand "" F vom gleichen Tage: Als zwei Bataillone des 2. M^i Regimentes einen zwischen Gallarate und Vusto ^ gelegenen Wald passierten, gab der Trompeter M^ ^ mehrere Schüsse ab, durch welche ein Lieutenant " / Soldaten leicht, ein anderer Soldat schwer vk' ^,t wurden. Der Trompeter tödtete sich dann stl^ r'' einen Schuss. Cc dürfte die That in einem M"" Geistesstörung verübt haben. ,.Fl' — (Für Schafzüchter.) Das franzöW)/ bauministerium gibt bekannt, dafs die Pa"!" >/ regie angewiesen ist, einen stark nicotinhältige« ^° F dessen Composition man geheim hält, an SO"H/ gegen Räude d.'r Thiere zu verlausen. In ^ ./ soll sich dieses Mittel ganz außerordentlich bcwM^< Wrnn mau den Blick nach oben richtet, drängt das Tageslicht noch so weit in die Tiefe vor, dass es scheint, man sehe den Sonnenschein wie dnrch ein dickes Glas. Diese Helle gestattete uns, bei dem Umgehen des Schisfes das bedeutende Leck zu entdecken, durch welches das Wasser eingedrungen war und das Fahrzeng zum Sinken gebracht hatte. Mehr konnte ich nicht seh?u, deun es ereignete sich etwas, das meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm und mich in tödtliche Aufregung versetzte, deun plötzlich verfinsterte sich das Licht, als wenn sich eine schwarze Wolke vor die Sonne setzte. Ich blickte iustinctmähig answärts und bemerkte einen großen Körper, welcher sich über uusern Köpfen hm-und hevbewlgte. Jetzt drehte sich derselbe halb d-m Grunde dcs Oceans zu, und — mein Herz schien still zn stehen, denn ich sah in den weitgsoffnctm Rachen eines riefigen Haies, «des Meeres Hyäne», hn'.em. Wohl hatte meine Einbildung das Scheusal bedeutend vergrößert, aber es war auf alle Fälle der Schrccken des Oceans, und das war mir genug. Ich gab mich für verloren, denn das Ungeheuer schwamm ganz langsam seiner, wie es mir schien, sicheren Vente zu, blieb in der Entfernung einiger ?)ards von nns ruhig liegen, meinen Kameraden sowie mich mit seinen fürchterlichen Augen beobachtend nnd dabei den Schwanz nur ein klein wenig bewegend. Mein Gefährte bewegte nun seine Arme, worauf sich das Seeungethüm langsam entfernte, aber über dem Wrack stehen blieb, um nöthigenfallö andere Haie herbeizurufen oder abzuhalten, je nachdem das aus dem Schiffsrumpf zu erwartende Mahl groß oder klein ausfiele. Volle fünf Minnten standen wir regnngs-los, und diese an und für sich kurze Zeit schien mir ungeheuerlich langsam dahinzuschleichen, bis endlich der Schatten über uns sich verzog. Der mit Recht gefürchtete Fisch hatte seinen Standpunkt verlassen, lag aber jedenfalls in nächster Nähe des Schisfes auf der Laue,', nach einer Mahlzeit lebender oder todter Menschen ausschaueud. Mein Kamerad und ich giengen nun, und zwar ch noch voller Schrecken, um das Wrack herum, damit wir über die genaue Lage desselben berichten konnten, nnd lch hatte mich schon etwas beruhigt, als der verteufelte schwarze Schatten sich abermals über uns er-blmen ließ. Da packte mich ein zu begreifendes Grausen uno lch wollte nach rückwärts weichen, aber Plötzlich fasste muh mein College und zog mich mit Gewalt zur"«- Sofort dnrchkreuzteu alle möglichen und unmöglichen Geschichten von unterseeischer Hinterlist und m,^?"' >!!"" «"gegriffenes Hirn, und ich wehrte 'mch verzwelflungsvoll, den Meeresgrund dabei wie ^"dwoll? aufwühlend. Mit einemmale hörte ich wie s^ ^ ^"^nnug eine menschliche Stimme, die das ms oahm trostlose Schweigen unterbrach- «Sei kein Narr ""'7"d, du hast schon wieder die Rettungsleine aus d"r Hand gissen; es ist ja uur ein Hai, der auf die Körp r dn-m,Schchsrumpfebegraw gewöhnt man sich mit der Zeit.» Mein GeM^' ganz dicht neben mir, als er diefe Worte sp?/ unfere Helme berührten sich, sonst kann man s'A/ verstehen. Was darnach mit mir vorgicng, dl'sft" -^ 'ch mich nicht mehr. Ich weiß nur, dass ich "^' meinen Genossen hicug uud alls Leibeskräfte" > «Hmauf. hinauf, ich will uach oben!» ,.,, ^ Endlich erblickte ich nach fünfzehn Mi""' .„»^ enthalt unter Wasser schwer athmend das S"" B' wieder, uud eine unsägliche Frende zog dan" Herz ein. . ^ Heute bin ich einer der besten TM, ^ der Gesellschaft. Aber unter Hunderten passt U ^ immer eiuer, so dass gute Taucher selten > <,^ 120 Mark und auch mehr, je nach der zu ""l'^ Arbeit, auf die Woche bezahlt werden, dtt ck' neunuudneunzig verlieren den Kopf beim H^F, drr Gefahr. Viele, ja die meisten können den ^ ^ nlcht ertragen, mit der Oberwelt nur durch .^i>, schlauche und Rettungsleine verbunden zn seu''Ki<.> greifen nur sehr selten die Taucher an, nud es >^'„ als wenn sie sich vor dem Anzug fürcht^ Mi,^, d,e Zähne ihres furchtbaren Gebisfes dnrch>" ,i,!<,, Mld Anzug in einem Augenblick hindurch dr«"^' ,'„ ', Sehr zu fürchten sind außer jenen A"Up^l ^ Thierwelt die sogeuannten .Lustlöcher', ""^/ Abgrüude im Meeresboden versteht, '".,M^' unerfahrene und unaufmerksame Tauch" l)"" Laibacher Zeitung Nr. 174 1487 1 August 1894. »u,^ (El ne Zeitgenossin Andre as Hof ers.) ,","'^t. wonhard in Passeier wird geschrieben: Hier ist urzllH d,e Paregger Moidl im 99. Lebensjahre an In-^""ia und Altersschwäche gestorben. Sie hatte noch An-^eas Hofer gut gekannt und erzählte, sie habe ihn noch ,,,»!" °^'- Sie hatte von ihrem damaligen Hofe °" ^'"38 aus die Franzosen mit Kanonen und bren-h5". bunten gegen Meran hinausziehen sehen und ^." übermüthig auf die Feinde nach Thalweg hinunter-»eilluchzt; dafs aber in der Mitte der Feinde der Sand- f m,t blutigem Barte sowie sein Wcib und sein Sohn >,?'!. ""^ ^^lselt aus dem Thale geführt wurden, "Mte s,e nzcht. Aus Furcht vor den ergrimmten Bauern °ren o,e armen misshandelten Gefangenen mit Soldaten-"anteln bedeckt worden. ^ -^ (Der Bertheidiger Caserio's.) Aus ""land wird telegraphiert: Die Nbreife des Advocalen "r. Hodreider nach Lyon, welcher die Vertheidigung "'""s übernommen hatte, ist wieder zweifelhaft ge-"°rc>en. Dr. Podreider halle nämlich die Zulassurg l»w?" ^"^" "us Motta-Visconti verlangt, um zu ewe<,en, dafs Cascrio's Vater an Epilepsie gelitten habe; iek?"m ^l'bunal ^t, wie die «Lombardia. berichtet, »°e Geldentschädigung für diese Zeugen verweigert. Der Gr??W von Motta-Visconti, Don Nlessandro „«3 ^ ^^ l'ch ""ch Lyon begeben, um Caserio zur Buße "no Neue zu bewegen. lwn »^ (Wellners Segelrad.) Die erste Reihe "n -Uorvcrsuchen mit dem Segelrade des Professors °rg Wellner, welches durch die Vermittlung des 5,'""e'chlschen Ingenieur- und Architekten-Vereines von n f.,^°schlnenfabril Brand k Lhullier in Brunn aus-" uyrt und in dem großen Hosraume der Allgemeinen "efterrelchischen Elektricitäts-Gesrllschaft in Wien, Obere "°"austraße Nr. 23, auf einem großen Holzgerüste ''"Ntlert und durch einen Elektromotor in Betrieb gesetzt ,. A "«"b sehr günstige Resultate. Das Rad misst -> 'Bieter im Umsange, hat 3 Meter Breite und ist "U 4 Tragflächen von zusammen 12 Qudratmetern ""'gerüstet. Nachdem die Tragkraft bei 60 Umläufen ^" lmo beträgt, wächst dieselbe bei 180 Umläufen oder on 4-> Metern Umfangsgeschwindigkeit aus 360 Kilo und r^!?"". Anordnung, wie dies für eine Flugmaschine inÄ^" '"' °uf '20 Kilogramm. Gegenwärtig w«den em'ge Reconstrustionen vorgenommen und im September °le Versuche abgeschlossen. der M^^m ^rder Bandi's.) Orestes Luchesi, nisck^3^^""bi's, wurde am Montag den italie-Liv° n„ ^o°" ausgeliesert und an Bord eines nach ^^abgchenden Schiffes gebracht. Local- und Provinzial-Nachrichten. ^llilttsg h^g Schuljahres — valuasor- u»d Ootschevar-Fcier in Gurkfeld. statt n ^^' I"l' ^"b in Gurlfeld eine erhebende Feier I N "hässlich der Ausstellung einer Gedenktafel für slorben ^^"l ""^ eines Monumentes für den ver-gt^"" Schulfreund Martin Hotschevar wurde eine veranstaltet, welche gleich« nannten <5."^" ^ der stattfindenden Enthüllung der ge-^»„, ^, nM"""- H^l, vorhergehenden Tag wurden in dem mit der Kaiserfahne geschmückten Schulhause von den Bürgerschülern MiKinder-Theaterstückein deutscherund in slovenischer Sprache aufgeführt. Am 30. Juli vormittags versammelte sich nach einem feierlichen Gottesdienste in der Vicariatslirche die Schuljugend in dem mit dem Bildnisse des Kaisers, den Porträts Martin Hotschevars, der Frau Iosefine Hotschevar und des Dichters Vodnik gezierten Turnsaale, allwo sich auch ein distinguiertes Publicum, insbesondere viele Damen, einfanden. Hier hielt nun der Bürgerfchuldirector I. Lapajne eine Festrede, in welcher er die hervorragendsten Momente aus der Geschichte der Stadt vorführte, insbesondere ausführlich über Valvasor und Hotschevar sprach und der noch lebenden Witwe und Wohlthäterin Gurlfelds, der Frau Iosesine Hotschevar, gedachte. Nachdem er über die demnächst zu enthüllenden Monumente gesprochen hatte, wurde die im Turnsaale angebrachte Bronzebüste Hotschcvars enthüllt, welche unter Slava- und Aviv-Rufen von der Jugend mit frischen Blumenbouquets überschüttet wurde. Nun wurden deutsche und slovenische Gedichte von den Schülern und Schülerinnen vorgetragen ; in den Pausen sangen die Volks- und Bürgerschüler unter der Leitung des Lehrers Potrebin verschiedene Schul- und Volkslieder. Zum Schlüsse hielt der Oberlehrer und Bezirks - Schulinspector Fr. Gabrsel eine erhebende Schlussrede, die sich auf die Resultate des abgelaufenen Schuljahres bezog und in der er des 25jährigen Bestandes der Vollsschulgesetze und des erhabenen Schirmers und Förderers derselben, Seiner Majestät des Kaisers, gedachte, worauf daS Kaiserlied gesungen wurde. Sodann fand die Verlesung der Vorzugsschüler und jener Bürgerschüler statt, welche Preise für da? Reben-veredcln erhielten. Es waren dies 10 Schüler, denen Preise von 3 fl. bis 50 kr. aus den Mitteln des Ver-emes zum Schuhe des österreichischen Weinbaues vertheilt wurden. Der erste Preis wurde einem Schüler der zweiten Classe zuerkannt, dem von 100 Schnittrebenveredlungen im Holz 57 gegriffen hatten. Elnen würdigen Abschluss der Feier bildete die Ver-theilung der Iahreszeugnisse, der Schulnachrichten und der Entlassungszeugnisse sowie die Verlheilung des Gedenkbuches «Ki^o ii, Kr^ui. und der Gedenlblälter ^i)mnm nu Kräko» unter die gesammte Schul-lugend. V. — (Ehrung.) Eine Deputation des Gemeinderathes der Stadt Gottschee unter Führung des Bürgermeisters Loy überreichte am 29. Juli in feierlicher Weise dem Herrn Landespräsidenten Baron He in das vom akad. Maler Wettach künstlerisch ausgeführte Ehrenbürger-Diplom. — (Zustellung der für das Militär. AerarbestimmtengerichtlichenErledigun-gen.) Se. Excellenz der Herr Iustizminister Dr. Graf Schönborn hat am 20. v. M. an alle Gerichte folgende Verordnung inbetresf der Zustellung der für das Militär-Aerar bestimmten gerichtlichen Erledigungen gerichtet: «Da es in letzter Zeit wiederholt vorgekommen ist, dass gerichtliche Erledigungen, welche das Militär-Aerar als Partei betrafen, seitens der Gerichte unmittelbar an die Person des Reichs» Kriegsministers zugestellt wurden, so sieht sich das Justizministerium neuerlich veranlasst, den Gerichten die hierortigen Verordnungen vom 29. December 1857 und vom 8. Februar 1887 in Erinnerung zu bringen, nach welchen die erwähnten Erledigungen der betreffenden Finanz»Procuratur, rücksichtlich Finanz- Pro-curaturs-Abthcilung, als den gesetzlichen Vertretern des Staatsschatzes und der ihm gleichgehaltenen Fonds zuzustellen sind.» — (DieHandels-LehranstaltinLalbllch.) Die vom Director kais. Rath Mahr geleitete Anstalt, welche heuer das sechzigste Jahr ihres Bestandes feiert, umfasst die Gremial-Handelsschule und eine Privat-Handelsschule. Die erstere besteht aus einem Vor-bereitungscurse und drei Jahrgängen und wird von dem Gremialvorftande beaufsichtigt. Nach dem vorliegenden Jahresberichte bestand der Lehrkörper der Anstalt aus 18 Personen und es wurde nebst dem Unterrichte in den betreffenden Fächern auch der Gesundheitspflege und der Unterweisung der Schüler in der Musik eingehendste Sorgfalt gewidmet. Die Gremial-Handelsschulc zählte am Schlüsse des Schuljahres im Vorbereitungs-Curse 16, im ersten Jahrgange 33, im zweiten Jahrgange 27 und im dritten Jahrgange 13 Schüler. Z» Beginn des Schuljahres waren 102 Schüler aufgenommen worden, von denen der Religion nach 97 römisch-katholisch, der Muttersprache nach 25 deutsch, 70 slovcmsch und die übrigen anderssprachig waren. 84 Schüler stammten aus Kram, die übrigen aus anderen Provinzen der Monarchie. Am 29. v. M. fand die Freisprechungs-Prüsung der Gremial-Handelsschule unter Intervention des Gremialausschusses Herrn Josef Kordin als Prüsungs-Commissär statt. Der Prüfung unterzogen sich 15 Schüler, von denen 12 dieselbe bestanden, 3 Schüler hingegen auf zwei Monate reprobiert wurden. Die Privat - Handelsschule besuchten im ganzen 123 Schüler. Hievon entfielen auf den ersten Jahrgang : deutscher Curs 29, italienischer Curs 10, serbischer Curs 30, auf den zweiten Jahrgang 54. Dem Religionsbekenntnisse nach waren 84 Schüler römisch-katholisch, der Muttersprache nach 27 deutsch, 23 slovenisch, 26 italienisch, 14 kroatisch. 28 serbisch, die übrigen anderssprachig. Nach dem Geburtslande waren 27 Schüler aus Krain, 54 aus anderen Provinzen der Monarchie und die übrigen Ausländer. 20 Schüler erhielten die erste Fortgangsclasse mit Vorzug. Von den 123 Schülern der Privat-Handelsschule waren 57 im Instituts-Pensionate und 66 im Knaben-Pensionate des Dr. Josef Waldherr und an verschiedenen Koftorten der Stadt untergebracht. Der Gesundheitszustand war während des ganzen Schuljahres ein vortrefflicher. In die Handelsschule werden Zöglinge, die eine gute Sittennote ausweisen und die vorgeschriebene Vorbildung besitzen, aufgenommen. Zum Cintritte wird die mit gutem Erfolge zurückgelegte dritte Classe einer Mittelschule oder einer Bürgerschule gefordert. Die Anmeldungen zur Aufnahme erfolgen: für interne Zöglinge von Ende Juli bis Ende August und für externe Schüler vom 16. bis 30. September. Die Schule beginnt mit 1. October und endet am 21. Juli. — (Der Ausfchuss des Vereines für christliche Kunst) hat am 31. Juli die Wahl der Functionäre vorgenommen und sich in folgender Weife constituiert: Präses Josef Smrekar, Theologieprofessor; Vicepräses Johann Subic, l. k. Fachschuldirector; Se-cretär und Cassier Ioh. Susnik, Canonicus, alle in Laibach. Beitrittserklärungen und Geldsendungen sind an den Cassier des Vereines zu richten. — (Todesfall.) Gestern starb nach kurzem Krankenlager der Hausbesitzer und Apotheker Wilhelm Mayr, früherer Vorstand des Apotheker-Gremiums. Das Leichenbegängnis findet heute um 5 Uhr nachmittags statt. * (Brand und Unglücksfall.) Am 27.V.M. brannte die Wagenremise, der Viehstall und der Keller des Johann Ostir in Mrzlavas, politischer Bezirk Gurk-seld, sammt allen darin befindlichen Futtervorräthm und Wirtschaftsgeräthen ab. Der Grsammtschaden wird auf 1000 st. beziffert, wogegen der Geschädigte auf die Summe von 620 fl. versichert war. Der fünfjährige Sohn des Ostir, welcher angeblich den Brand durch Anzünden eines Strohhaufens verursacht hat, fiel den Flammen zum Opfer. Der Leichnam wurde in der Todtcnkammer zu Malenca aufgebahrt. Der Vorfall wurde dem k. l. Bezirksgerichte in Landstraß zur Anzeige gebracht. —r. — (Körperliche Beschädigung.) Am 21stcn Juli gegen 7 Uhr abends geriehen Josef Drobnic, Inwohner in Lipsein, und Josef Zalar, Inwohner in Laas, vor dem Gasthause der Lucia Hribar in einen Streit. Der in unmittelbarer Nähe b'.sindliche Besitzer Josef Iozelj aus Lipsein kam dem Zalar zuHilfe, wurde aber von Drobnic mit einem Holzscheite derart bearbeitet, dass er bewusstlos zu Boden fiel und am Hinterhaupte eine beiläufig drei Centimeter lange und ein Centimer breite Wunde erhielt. IoZ^lj lag etwa eine halbe Stunde in bcwusstlosem Zustande und ist seit jener Zeit bettlägerig. „1. — (Landwirtschaftliches.) Wie fachmänni-scherseits constatiert wurde, gehört der in der Gemeinde Wrußnih, Bezirk Nudolfswert, im heurigen Jahre aufgetretene Getreideschädling, über welchen wir bereits berichteten, zu der Ordnung der Schnabellcrfe und ist eine Psianzenlaus der Aphioäen-Familie. "' Glternlos. Roman von F. Klinck. . . (45. Fortsetzung.) indem ' ?.ulbenlllft war mir nicht gut,' versetzte sie, dann d'" ^"^ schell, ihren Mund umspielte. «Und Eie fn unablässige Besorgnis meiner Verwandten! lieat ?" ^ "'Hl vorstellen, welch ein Elend darin doch' s "ne Kranke behandelt zu werden und sich ^ gesund zu fühlen.. 'w" sohlten sich nicht krank?, itnmer bmnilen, aber das war, wie ich jcht weiß. veraelw.!^ "^ Folge großer Verstimmung, wenn ich iiben", ^'sucht hatte, meine Angehörigen davon zu ^ugen dass ich nicht krallt sei.» ihr ^ begegnete einem Ausdrucke seiner Augen, der sie dp« ^ -b"s heiße Blut in die Wangen trieb und "en Bllck senken ließ. ich ^nlllkin Hanna, soll ich ehrlich sein, so muss abend ?' Matzen, dass Sie schon an jenem Ball-druck'..' ^ Sl'r zuerst sah, durchaus nicht den Ein- 'lier wirklich Leidenden auf mich machten." ihn, / hatte ihren Namen genannt, ohne dass es danke ! l aufgefallen war. Sie beglückte der Ge-alle A?«?^ kl sich ihrer von damals erinnerte, über EtNM 3 ' ""b " s"gle sich' dass ihn noch nie zuvor Hä^ck ,,»tW". beseelt hatten, wie au dieses liebreizenden AlMr^s /" schnell war das Ziel, das Haus des Hanna >l ""'^' Georg vou Nackweiller führte lliirte ^'V S"l°"' wo er der Frau Amtsrath er-ülld au« !? -^ ""e alte Bekannte in Hanna gefunden "uf N.>k M Grunde von jetzt an ein eifriger Gast ' ^uchenhain sein w?rde. ' u ' H'Naer l3 "°" Hageu drohte ihm lächelnd mit dem " l> Hann sagte sie, dass sie sich unter diesen Um- ständen ja doppelt freuen müsse, Fräulein Vohwinkel als eine Hausgenossin betrachten zu dürfen, und lud Herrn von Nackweiller zur Tafel ein, was vou demselben nur zu gern augenommen wurde. Nie zuvor hatte Hanna sich in angenehmerer Gesellschaft befunden. Es herrschte in diesem Kreise eine völlige Ungezwungenheit, die dennoch die Grenzen nie überschritt. Erst mit Einbruch der Dämmerung verabschiedete sich Herr vou Rackweiller von den Damen, nachdem er mit dem Amtsrath eine geschäftliche Angelegenheit erledigt hatte. Er unterhielt sich noch einige Minuten mit der Frau des Hauses, fragte dann Fräulein Elisabeth, ob er Grüße vou ihr an einen lieben Bekannten bestellen dürfe, und wandte sich endlich Hanna zu, die in eilliger Verlegenheit in der Nähe des Flügels stand. «Auf Wiedersehen, Fräulein Vohwinkel,. sagte er mit klangvoller Stimme, indem er ihr ins Gesicht blickte. Sie erröthete unter dem warmen Ausdruck mit welchem seine Augen auf ihr ruhten ' < «Leben Sie wohl,, entgeguete sie leise, indem sie ihre weiche, schmale Hand ohne Zögern in seine dargebotene Rechte legte. Einen Moment hielt er sie, schien er zu vergessen, sie wieder freizugeben, dann aber that er es mit einem leisen Seufzer. «Herr von Rackweiller, werden Sie denselben Wea wie heute morgen gehen?» schlug da eine schüchterne Stimme an sein Ohr. Er blickte überrascht auf die Sprecherin. «Ja, Fräulein Vohwinkcl,. eutgcguete er «O, bitte, thun Sie es nicht! Es ist dunkel uud der Weg hat wiederholt abschüssige Stellen!, rana es sich da zitternd über Hanna's L,ppeu. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 174. 1488 1. August 1694^ — (Trauerkundgebung.) Seit dem Sterbetage weiland Sr. l. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Erzherzogs Wilhelm ist auf dem hiesigen deutschen Ordenshause die Trauerflagge aufgehisst. — (Vom Theater.) Wir werden demnächst über die engagierten Kräfte d?s deutschen Theaters Näheres berichten. Nach dem, was wir bisher in Erfahrung gebracht haben, dürste das Ensemble den An-sprilchkn, welche an das hiesige Landestheater gestellt werden können, bestens entsprechen. — Vom slovenischen Theater wird uns geschrieben: Die Vorbereitungen für die brvorstehmde Saison sind im besten Zuge. Die Proben nehmen unter Leitung der Herren Regisseure K. Freudenreich uud R. Innemann ihren eifrige« Fortgang, und sind für die erste Zeit einzelne Stück', fo «Mouche», «Granicari», «Der Bibliothekar», «Chouchon» (in Neubesetzung) theils ganz, theils so ziemlich einstudiert. Die Intendanz — Obmann Herr Notar I. Plantan — gedenkt für heuer ihre besondere Aufmerksamkeit dem recitierenden Drama zuzuwenden und durch Auffrischung des Repertoires und abgerundete Aufführung von Novitäten und alteren Repertoirestücken in Neubesetzung das Interesse des Publicums für die slovenifche Bühne neu zu erwecken und an dieselbe zu fesseln. Ein besonderes Augenmerk soll auch der Sprache zugewendet werden, und es haben sich eine größere Unzahl von angeschenen Schriftstellern bereit erklärt, durch Herstellung gediegener, frei im Sprachgeiste geschriebener Uebersetzungen zur Hebung der slovenischen Dramatik beizutragen. Durch Einführung einer guten, gefälligen, ungekünstelten und mundgerechten Sprache soll den Schauspielern eine ungezwungene, natur- und sinngemäße Sprechweife ermöglicht und der unmittelbare Contact zwifchen der Bühne und dem Zuschauer gefördert werden. Außer den bereits an» geführten Novitäten sind für heuer noch in Aussicht genommen: Jan Virava, Diogenes im Fasse, Ludwig XI., Großstadtluft, Galeolto, Der Herrgottfchnitzer von Am-mergau, Fromont junior und Risler senior, Goldprobe, Gute Freunde u. a. m.; von Opern: Der Kuss, Der Troubadour, Martha, Maria von Rohan; Gute Nacht, Herr Pantalon, eventuell die Zauberflöte, und Aufführungen des vorjährigen Repertoires. — (Volksbewegung.) Im II. Quartale l. I. wurden in der Stadt Laibach 49 Ehen geschlossen; ledig waren beide Theile in 39 Fällen, in 10 Fällen heirateten Witwen Ledige. Der jüngste Bräutigam war 22, der älteste 67, die jüngste Braut 17, die älteste 49 Jahre alt. Die Zahl aller Geburten betrug 262, davon 134 männlichen und 128 weiblichen Gefchlechtes. Gestorben sind im ganzen 259 Perfonen (135 m. und 124 w.). Die Kindersterblichleit von der Geburt bis zu 5 Jahren betrug 81 (42 m. und 39 w.). Das älteste verstorbene Individuum war eine Frau von 90 Jahren. Selbstmorde kamen 2 und Verunglückungen gleichfalls 2 vor. —o. — (Reichs-Kriegercorps.) Der Vorsitzende des «Organisationscomile' der österr. Militin - Veleranen-schasl», Herr Gustav David, versendet ein Rundschreiben, ivorin er kundgibt, das Comite' habe seine Vorarbeiten zur Errichtung des «Oesterr. Reichs-Kriegercorps» abgeschlossen und die Anmeldungslisten dem l. l. Ministerium für Landesvertheidigung vorgelegt. Gleichwohl können aber Mandate zur provisorischen Bildung von Krieger-Abtheilungen nach wie vor an jene ausgegeben werden, welche sich darum bewerben und zur Bewerbung im Sinne der Statuten berechtigt find. Jedem folchen Mandatswerber werden, wie bisher, die Statuten und Anmeldungs-listen unentgeltlich zugestellt werden. Zufchriften find zu lichten an das Organisations-Comite' der österr. Militär» Veteranenschaft, Wien, VI., Dreihuseisengasse 13. Es liefen bisher 582 Mandatswerbungen ein. hievon haben 128 Mandate ausgefüllte Anmeldungslisten eingesendet. Im ganzen haben 19.559 Personen ihren Beitritt zu dem pro-jecticrten 'Reichs Kriegercorps- angemeldet, und zwar: in Wien 11.488, in Niederöfterreich 384, in Oberösterreich 665, m Böhmen 2244, in Mähren 1395, in Schlesien 215, in Galizien 1955, in der Bukovina 69, in Stciermarl 786, in Kärnten 100, in Krain 104, in Tirol 93 und in Iftrien 61. Mit Ausnahme von Salzburg und Vorarlberg haben sich somit Militär-Veteranen aller Kronlänber Oesterreichs betheiligt. Allen voran hat die Veteranenschafl der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien das weitau» stärkste Contingent gestellt und dadurch die volle Berechtigung sür die führende Stellung erbracht, welche dieselbe von allem Anfange an in diefer Frage einnahm. — (Creditpapier-Verfälfchung.) Der Kaischlerssohn und Maurer Johann Vertacnil aus Srednavas im Gerichtsbezirle Stein ist wegen Nach-machung von Eingulden - Geldnöten und Verausgabung solcher im Einverständnisse mit einem Mitschuldigen oder mit anderen Theilnehmern beim l. k. Bezirksgerichte in Stein in Hast genommen worden. —I. — (Die Promenade-Concerte) werden im Monate August in gleicher Weife wie im Juli stattfinden. — (Aus Veldes.) In der Zeit vom 15. bis 28. Juli sind in Veldes 242 Curgäste angekommen. Aus allen Theilen der Monarchie und von allen Fürsten und Regierungen des Auslandes siud Kundgebungen der Trauer und der schmerzlichen Theil-üahme aus Aulass des Ablebens Erzherzog Wilhelms eingelaufen. Alle diese Kundgebungen bezeugen das reiche Maß von Achtung und Liebe, das der Dahingeschiedene sich in der Bevölkerung uud im Rathe der Fürsten gewonnen hatte; sie geben, soweit sie aus Otsterreich-Ungarn kommen, Zeuguis vou der Anhänglichkeit der Völker an das Herrscherhaus und an unseren geliebten Kaiser, der au dem Erzherzog Wilhelm eiuen wettgeschätzten Blutsverwandten uud Freund, einen treuen und wertvollen Mitarbeiter am Werke der Fortbildung unserer Armee verloren hat. Auf Allerhöchste Anordnung findet die Beisetzung weiland Seiner k. und k. Hoheit des hochwürdigst« durchlauchtigsten Erzherzogs Wilhelm, Hoch« und Deutschmeisters, Donnerstag den 2. August d. I. um 4 Uhr nachmittags bei den ??. Kapuzinern statt. Wien, 31. Juli. Se. Majestät der Kaiser trifft morgen abends hier ein. Wien, 31. Juli. Samstag vormittags fiudrt in der Hofburgpfarrkirche ein Traueramt für den verstorbenen Erzherzog Wilhelm statt. Wien, AI. Juli. Von den Gemeinderäthen Wiens, Budapests sowie vou den Gemeinderäthen der bedeutenderen Städte beider Reichshälften fanden Trauer-kundgelmngen für weiland Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Wilhelm statt. Die Presse beider Neichshälften widmet dem hohen Verstorbenen tiefempfundene Nachrufe. Wien, 31. Juli. In den im Palais des Erzherzogs Wilhelm aufliegenden Condolenzbogen tragen sich fortwährend hervorragende Persönlichkeiten ein, darunter der Oberstkämmerer Graf Trauttmausdorf, die Minister Graf Kalnoku uud v. Kallay, die Spitzen der Civil- und Militärbehörden, die Diplomatie, die Aristokratie, fehr zahlreiche Generale, Officiere und Künstler Wien, 31. Juli. Im Auftrage des Prinzen von Bulgarien wurde ein Kranz am Sarge des Erzherzogs Wilhelm niedergelegt. Budapest, 31. Juli. Bei der Leichenfeier Sr. k. uud k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Wilhelm wird die tön. ungarifche Regierung durch den Minister für Cultus und Unterricht Lorant Freiherrn von Eötvös vertrete» fein. Berlin, 31. Juli. Für weiland Erzherzog Wilhelm wurde eine viei zehntägige Hoftrauer angeordnet. — Wie die «Vossische Zeitung» aus Mainz meldet, sandte der Oberbürgermeister Gafsner an Se. Majestät den Kaifer Franz Josef ein Beileidstelegramm anläss» lich dts Ablebens des Erzherzogs Wilhelm, welcher sich als einstmaliger Gouverneur von Mainz die allgemeinen Sympathien erworben hatte. Madrid, 31. Juli. Anlässlich des Ablebens Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Wilhelm wurde eine zweiwöchentliche tiefe z und eine zweiwöchentliche halbe Hostrauer angeordnet. Neueste Nachrichten. HslegratNtne. Wien, 31. Juli. (Orig.-Tcl.) Der König von Rumänien ist heute nachmittags hier eingetroffen und reist abends nach Frankfurt a. M. weiter. Graz, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Die anläfslich der morgen stattfindenden Generalversammlung des Ver-ciues deutscher Eifenvahuverwaltuugen in Aussicht ge» uommene Festtafel ist wegen des Tiauerfalles im Allerhöchsten Kaiserhause von den österreichischen Eisenbahnverwaltungen abgesagt worden. Fiumc, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Erzherzog Karl Stefan ist heute mit dem Kreuzer «Tiger» hier eingetroffen und hat fofort die Reife nach Wien fortgefetzt. Paris, 31. Juli. (Orig-Tel.) Casimir Perier ist mit Gemahlin nachmittags nach Porte sur Seine im Departement Aude abgereist. Die vor dem Bahnhöfe versammelte Menschenmenge acclcunierte den Präsidenten. Paris, 31. Mi. (Orig.-Tel.) Dcr Central-^ommisfär vou Cette wurde frines Postens enthoben, nachdem die Untersuchung erwiesen hatte, dass die ^ocalpolizei vou dem Ergebnisse der im April bei Caserio vorgenommenen Hausnnterfuchung der Verwaltungsbehörde keine Mittheilung zukommen ließ. London. 31. Juli. (Orig.-Tel.) Es verlautet, dass die diplomatischen Beziehungen zwischen China uud ^apan noch nicht abgebrochen sind. Der Versuch Amerika's oen Krieg zu verhindern, wurde durch die ablehnende Haltung Japans gegenüber jeder Einmischung vereitelt Nn^ ^"^"'' ^- Juli. (Orig.-Tel.) Unter den an «oro des «kowshmg. getödteten Europäern befand sicb em ehemaliger deutscher Officier, Hauptmann von Llän-neken, welcher feit 25 Jahren eine wichtige Stelluna m chmestfchen Diensten bekleidet hatte. " Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. ^j Am 31. Juli. Veuezian, Privatier, s. Familie; Mss Private; Lazarich, Beamter; Katharine uud Julie G""'«.«? vate; v. Posarelli, t. l. Scecadct; Pcrme und Deuetal, ita»! ^ Trieft. — Eisenstattcr, Singer, Weift, Schwarz, Duschn", "^. Wagner und Dnldner, Kflte. — v. Ioralgen, Private! ^. Private, uud Prandi, Private, Gi)rz. — Familie Dr, VM^, vat, und Eugelyart, l. u. k. Artillerie-Lieutenant, Pola. ^.M t. und k. Artillerie-Lieuteuaut, Cattaro. — Krämmer, ^M Müucheu. — Dr. Naudiä,, Privatier, uud Veltze, k. l-HN licutenaut, Fiume. — Kumar, Pfarrer, Ovce. — ^WUi^ Kfm., Solingen. — Steiner, Kfm., Prag. — Strall, ^' ,p Hudowcrnig, Domvicar, uud Koroöec, Präfcet, Mrdu^ ^reiner, k. u.k. Lieuteuaut, Klageufurt. — Zdarek, Toin"^-Veudler, Kreuz. — Vratiucie, Restaurateur, s. 5"". l^ Tüsser. — Eder, Private, Laibach.— Dr. Soljcuostt!, M! s. Bruder lind Schwester, Pressburg, — Pogacuil ui^ ^ Uslte., Zirluih. — Romündcr, Kfm., Ncmscheid. l Hotel Elefant. ^l Am 31. Juli. AM) s. Tochter, Veldes. - DmAt Beamtcns.Gattiu; Reift, Groft, Kflte.; N. v. Schneid !/.-<' Wien. - v. Selliers, v. Zlatarovie', Graz. — de wm^ü-bürg. — Guesda s. Kiuder, Agram. - Mettel, ^W" > s. Töchter; Alie, Priester; Löw'i f. Frau, Trieft. - ^^ Pfarrer, Gavrovica. — Kegleuich, Abbazia. — Ap'ch, ^> Klagenfurt. — Paveic, Grohlaschitz. — Zupau, Psarltt, j, — v. Lillegg s. Schwester, Cilli. Hotel Baicrischcr Hof. ,.. Am 31. Juli. Prcster, Bahnbeamtcr, s. Gattin, v'V Noval, Maschimstens-Gattin, s. Kindern, Laibach. ^ ^ Ltuci. ^n>., Nudolfswert. — Foretlc, Fiume. — E"el, leiter, Untersfrill. Gasthof Kaiser von Oesterreich. ./ Am 30. Juli. Taucar, Vrgant, Oberlnsche. ^H Prag^ — Hochrciter, KaltMnrg. — Meitzenbauer, "l«^ ^- Stulj, Krainburg. — Hribar, Brdo. — Kran«", Hotel Siidliahllhof. .,,, Am 30. Juli. Golob, Graz. — GoljevÄel, ,^ Gcift, Sachseufeld. — Kren, Agram. — Dornfest, M^> Verstorbene. Den 31. Juli. Wilhelm Mayr, Aftothel"H^ sitzer, l)4 I., Petersstrafte 2, ^popiexia ceredri. ^ Deu 2 9. Iuli. Francisca Kersnik, Arlieiter'"' Tllbcrclllose. " ^2 KZ^i Z" Wind d^s Hln""" i! ^ ., Z^ Z^Z I--____________^^^ ^ 7 U.'Mg.s ?Wch^i?^6 " NOV schMch" schwach Ä., :",2«N. 732-2 25.7 W. schwach halb be>^ 9 «Ab. 7329 16-4 W. schwach schwach ^^ Morgeus fast ganz heiter, gegen Mittag zMicU ^ wulkung, nm halb 4 Uhr schwaches Gewitter i» ".^ nugem Regen; gegen Abend Aufheiterung. — Das ^ der^Temperatur 1!) 9°, um 0 1" iiber dem Nonnale-^X, Verantwortlicher Nedactenr: Inlius Ohm-Ianuf^ Ritter von Wissehrad. ^^--^ t . Prežalostnim srcem naznanjamo vsem s^^ nikom . prijateljem in znancem , da je vs. jn goèi I3og poklical k Sebi našega predrage» jeclinega sina, oziroma }>rata, gospoda Lovro Praprotnik-a uradnika pri c. kr. finanènem minislerstv' na Dunaji fl kateri je danes ob 5. uri zjulraj po .d°.Ee^ muèni bolezni, previden s svetimi 7'akr.V.,,o v za umirajoèe, star 32 let, zaspal Ill] Gospodu. Pokopan bode na Dunaji. iwi'" Nepozabni rajnik bodi priporosien n101 blagemu spominu. V Ljubljani, 31. julija 1894. g Žalujoèa rodl"^ _ (Mesto drugega na7.nanila^)^^^Ä gil'l Has trainijchc?lpothcl«-l»tre"''"^'l^ hiemit Nachricht von dem unerwartete" seines frilheren Vorstandes, des Herrn Wilhelm Mnyl, Apothekers und Hausbesitzers in ^"^ ^ welcher heute Dienstag den 31. Juli "'" ' » früh sanft verschieden ist. . , i M" Die Beerdigung findet Mittwoch de" um ü Uhr uachmittags statt. Laib ach am 31. Juli 1894. Laibacher Zeitung Nr. 174 1489 1. August 1894. Course an der Wiener Börse vom 31. Juli 1894. na« dem oMellen CourMaw ßlllatll-Uültheu. Geld Wave -'",>Eiul,ei»iche Reute iu Noten vrrz. Mai Noueiuoer , . . 9N-4>» 9» 9«>I« ,^', " " 'AprilOctuuer «»'4» 98U0 «^>4er 4"„ 2laat;losc , 25» st, 149 — 15« — !A"" 5>"/„ .. ssliustel 1«0 fl. —--.------- i»»>4er Etaatslofe . . ,«« si. 197-25 19» — . b'°- ,. . . 5« fl. 197 25, 198- b°/» Dom.-Mbl, il 1Ä> ft. . . 1l!1 35 162 35 <"„ Oesl. Gmdreute, slenerfrei 122 40 122«« ^ ,. vesl, Notenre»«!,', steuerfrei —'— —'— » ,, dto. Neute in nroueuwä!,r., «euerfreisiii^Ww'oiu'üNom, 97-70 97-90 " <, dtu. blu, per Ultinio . . 97 70 9790 schrciliungen. ^>iabctl,ba!)» in «..steuerfrei . .... —-— —-— ' ll.°tu. i. Nronemu. steuerf. (bin. «!'). für 2lw ztr.Nom. . . 9f.'45 97 45 ^ (««°rarll>era.er ^"Yn i„ Tilb.. "0 », l0«u st. s, wo fl, Nom. ->----------- ' /»oto, m Nroucuw. sleuerf.,4«a U, 2U0U tlr. f. 2W Kl. «°m. . »7 25 — - 5» «taateschuldurrschreibun» »"lal>l,cs!cmp.lfisc>lb.°Actien. 6>>ial>e!l)dah,i '>!«. st, CM, 5>///« von 20N st. ü, W, pr, Tüilt . 255-257-"l" «»'zÄudwei« 200 fl. ü. W. >,, ^>........237 —23N5U «°, vlllzh. Tir. 20« fl. ü. W. 5"/« 227U5 22» -«aliz.ttarl L»dw.-A.2W st.(lM. 217 — 21» — Gcld Ware Vom Htaaie zur ZaMung übernommene l5isenli.'Prior.> Ol>l«na> u, 3000 M. für 200 M. 4" „..... 119 35. 12« 25 Elisabethlml)», 400 ». 2000 M. 200 M. 4" „...... 12«'— 12L80 ssrauz Iufepl, Ä., Ein. 1»«4,4",„ 98 . . 99 — Galizische Karl r Ludwiss Bahn, El». 188l, 300 st. S. 4"/„ . 9N2N 97 — Porarll,ernerÄll1i»,Em. 1884, . 4",„(oiv. Et.)S.,f. IU« fl.N. 97i>0 985« Ung. Voldrcute 4"/„ per Cassc —-— —-- dto dto. per Ultimo.... 121 U5 121'85 dtu. Rente in znonenwähr,, 4"/„, steuerfrei für200znoueuNom, 9i!'— 9U-20 4"/„ dto. bto, per Ultimo . . 9l! — 9<> 20 dl0.2t.C'.'.>lI.GoldI0»st.,4>/,"/n 127-10 128-10 bto. bto, Silber l0» st,, 4>/,^,„ 102-— 10250 dto, Staats Ol'Iiss, (Uiiss, ONb.) u. I. I87!l, s,»/<>..... 12!', — —-— dtll.4>'2"/<>Scha»trenlll Abl.-Ol,!. 10a — 10» 7"> dto, Präm. Aul. k 100 st, U. W. 151'— 152' - dto. dto. ü. 5N st. ö. W. 15<1'— 151 — Theiß Neg.-Lose 4"/<, 100 st. . 143 _ 14359 Grundentl.-Obligationen (für 100 st. CM.), 5"/„ n.alizische...... —-— "—-— b"/„ »iederüsterreichische , . . i«9 75 110-75 4"/„ lroatischr »»d slauouische . 9« 50 97',0 4«,„ unaaniche —-^ Anlelie» d. ^tadtstenicinbe Wie» 1»L 4» 107 40 Änlclie» d. Tiadtaemeinbe Wien (Zilder ober Ou!d> , , . . 13175 132 75 Prämie» A»l. d. Tlabtssm, Wie» 172/5 173 25 Aürsedau^lnlelien, ucrloso, 5"/^ 100-25 100-75 4"/„ Nraiuer La»des sllilche» . — — 97>»o , Geld Ware Pfandbriefe (für 100 st.), Aobl-r. allg. üst. in 5l> I, ol.4"/„G. 122ll0 12320 dto. ,, ,. in 50 „ 4>/2"/„ —'— —'— dto. „ „ in 5« „ 4"/n 98-70 99 50 dto. Präm.-Schldv. 3"/„. l.Em. N!> — 11>> 40 dto. dto. 3"/„, ll.Em. Iia-51 11N-25 «.-öslerr, La»des-H»)p.°«»sl. 4"/n »ÜW 10U-4U Oest. ,1,1g. Aa,!l verl, 4>/,"/„ . — — — — dto. dto. „ 4"/„ . - 10«'— 100 80 dto. dto. üojähr. „ 4"/„ . , 1«U — i«0-80 Eparcasse, 1.öst.,3NI. 5>/2"/„vl. 101'50 —'— Vriuritälü - Obligationen (für 100 st.). Ferdinands Nordliali» lim. 1880 99 «N 100 t><) Oesterr. Nordwestbay» . . , 108 75 I09'25 «taatoulll,!!....... 221l>0 222<>0 Liidbahn !l 3"/,!..... 154 ?5 155'75 dto. i»l 5>"/„..... 128-50 123-5« Unss. naliz. Aal,»..... 105 30 10« — 4"/„ Uüterlramer Aahnen . . 98-50 99 — Diverse Lose (per Ltücl). Äudaftest Vasilica (Donlba») . 9N« 1N2U llrroitlose 10« st...... 197 — 198 — Clan, Lose 40 st. CM. ... —' - — — 4"/„Tu»au Lampfsch.i0Ust.CM. 140— 14«- Ofe»er Lose 40 st...... «»-— l>4 — Palsf» Lose 4« st, CM. . . , 59— «0 - Notl,e» w-e»z. Oest.Oes. U., 10 fl. 18'— 18'N0 «otl,en Nle»z, U»«. «es. u., 5 st. 12— 1270 Nlidulpl, Lose lO st..... 23-50 24'50 2alm Lose 4« st. CM. . . . «8— 70 — 2t, C!t,wi-< Lose 40 st. CM, . 70'5« 715« Waldstei» Lose 20 st. CM. . . 48'— — — Wi»disäM-i»t>, 2"<» st- - «9-50 45« - Neuosilenbanl, 'All«.. 200 st. . 233-50 2«». Nordoah» 15« st. . . 275-— 27«-- dto. Westocchn 200 st. ... 398- - 400 — Anschtichradrr Eis. 500 st. CM, 1275 1283 dto. dto. (lit. 13) 200 st. . 484'-48«-- Donau - Dampfschiffahrts - Ges., Oesterr., 500 st. CM. . . . 4« — 4t3>— Dra»C-.l«att.Nb. Z,)20«st.Z. —'— —'-Dnx VodenbacherC-, V.^OOst.S. «4-25 «4-75 sserd'»a»dö Norbli. I00 3180 Lemb. Czeruuw. Iassl, Eiseuo.-Gefellschaft 200 st. S. . - - 28N-25 281-5« Llu»d, Oest.. Trieft, 500 fl. CM, 495 — 49«-— Oeslcrr. Norbwestli. 20« st. T. . 231 —232--dto dto. (lit. Ii) 200 st, S, 2L5 — 2««-Prä« D»xer (tifenb, 15» fl. 2. . 84 50 8550 Siedenbürsser Cisenual,», Erste —— - — 2taat«eisendal,» 200 st. 2. . . 351-75 85225 Südba!,!! 200 fl. 2..... 1l>9 25 110-25 2übnordd. «erb. V. 20« fl, CM. 204 - 205,— Tramwau «es..Wr.,i7Nst.ü.W. 31«-5« 31250 dto. itm. 1887,200fl. . . . —'" —' — Gelb Ha>e Tramway Ges.. Neue Mr., Pr>> ritäts Äclien 10« st. ... 9«-5U 975« Unss. ssaliz, C-isenb. 200 si. Silber 2«4 — 204-50 Unn.Weslb.(Naab Äraz)20«st.S. 2U3'— 204 — Wiener Loealbalinen Aet. Gef. 7450 7L — Indullrie-Aclien (per Slück). Vauaes., All«, ost., IUU st. . . iu9-—IN — Egydier Vise» »nb 2tal)l-Ind. in Wien 100 fl..... 75'— 7«-— Eiseiibahnw. Leiha., Erste, »0 fl. 124-— I25l»0 „Clbemül,!", Papiers, u. V. G. 54 50 5550 Liesiiisser Brauerei 1«« fl. . . 110 75 11275 Mmikiu Gejellsch., Oest,-alpine 82'75 83-25 PraAr Eisen Ind.-Ges. 2U« st. N48 — «52-— Ealssu Tari. Steinschlen «0 st. 743 — 74. G. 155 — 15? — Trisailer tto!,le»w. Wes. 70 fl. ,U5 — 1L7- — Waneuf,^.,Oest.in Wien, 10«st. 24?-— 25«— Wal,„o» Leil,ansl., All,,., in Pest. 80 st......... 443'— 444-" Mr. Ballgesellschaft 100 si, . . I3U-25 lül- - Wicnerlierger Ziegel Aelirn Ges. 311 5« 312-5U Vevisen. Aülsterda»!....... 1N3l« 103-20 Deuliche PIü!.n'...... «107, «1'25 Loudllü........ 1246« 125 — Paris ........ 49 55 496« St. Petersburg..... —-— —-— yalulen. Dueaten....... 5-90 5-92 20 ssranlö 2tücte..... 9-9Iz »-9iiz Silber........ —-— —-— De»tsche Neichöbaul»ote» . . 1l5 Italienische Aa»luoten . . . 44!«, 444« PapicrÄubel...... 1'33, 133^ Das Gasthaus auf der Petersstrasse Nr. 5 ist vom 1. November ab zu verpachten. Anzufragen ebendort in der Bäckerei. (3073) 3-3 j lÜilFeiTtäiiferiif oder Cassierin wünscht ein Fräulein, welches schon in einer ähnlichen Stellung gedient «at unterzukommen. Anträge unter « Verkäuferin» an die Administration dieser ^bng^______ (3227) 3-2 Zu kaufen wird gesucht ein zimmer- reiner, hübscher Rattlerhund. dio AnträEe mit Preisangabe unter «U> an ^J^mimstration dieser Zeitung. (3277) 2-1 (3150)3—1 Št~2537T Oklic. C. kr. oktajno sodišèe v Vipavi daje a znanje, da je dovolilo v izterjanje ierjatve gosp. Karola Mayer-ja iz Loža v znesku 1436 gold, s prip., ker sku- i iieijica Ana Poljsak dražbenih po- Bojev m izpolnila, na njene troske in dra?>rDj'St re*icilacijo pri izvršilni «öi dne 7. oktobra 1892 prodanega 8olri- e 1>olJSak iz ZaPuž za 5100 šte o?ev kuP!jenega zemljišèa vloga „i v" ^5 kat. obè. Sturije, cenjenega 9 om cenilnega zapisnika de praes. *' septembra 1891, št. 3366, na 65ÜÜ Ndinarjev. n_ ; to zvrho doloèuje se jedini narök lla dan 31. avgustal894 Hi..,?1 Uri doP°ldne pri tukajsnjem so-»eiis pristavkom, da se bode prodalo '^.JiSöe pri tem narrtku tudi pod ^niino vrednostjo. 1 9- kr. okrajno sodišèe v Vipavi dne ^•julija 1894. M37)3_^2 Nr. 5893. Zweite e^ec. Feilbietung. 3),^^chdem zu der mit hiergerichtlichcm ^ chnde vom 23. Mai 1U94, Z. 4127, " den 16. Juli 1894 augrordueteu llen exec. Fcilbietuug der tmu Autou 8"," ?ou Grafeubruuu Nr. 80 qehörigeu ^ a tta Ei^i. ^ io^ ^^ Cat.-Gemeiude is. ^"b"mu keiu Kauflustiger erschieueu l't' wird zu der auf deu 17- August 1894, ^uuttags 9 Uhr. Hiergerichts auqeord-h,z""eu exec.Feilbietuug gefchritteu. «M i6^ssA7^ Illyrifch-Feistritz Beste und billigste Bezugsquelle jj für landwirt. Maschinen und Geräthe flf^^^^f*^ ff Weinbaumaschinen t^ "^äy 1 /1 // PfliDcn aller Art, Wascüinascüiiißu WT ' fp| rW^kjf "WascHerollen «lilärH 1 jHft Patent-Hausmühlen m*gL— ^8B1 %y für Haud-, Güpel-, Wasser- und Dampf- j9äg§^' LrJflj| AUGUST KOLB, Maschinenfabrik WIEN, II. Bezirk, Pasettistrasse Nr. 29 — 31. Reelle Bedienung. Günstige Zahlungsbedingungen. Garantie. |l^^* Illustrierte Kataloge auf Verlangen gratis und franco. ""^PJ I (3170) 3—1 St. 3397. Oklic. Na tožbo Andreja Petrièa iz Rav-nika proti Luke Jazborja dedièem iz Cevic, Jožefu Kobavu iz Havnika in Matiji Korenu iz Planine, oziroma njih neznano kje bivajoèim dedièein in pravnim naslednikom, zaradi za-staranja vknjiženih terjatev imenoval se je tožencem gosp. Karol Puppis iz Cerkovske Vasi skrbnikom na èin. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci dne 4. julija 1894. (3147) 3—1 St~4045. Razglas. Neznano kje odsotnim zemlje-knjižnim upnikom: Valentinu Öilcu iz Jurjevice; Neži Levstek iz Podklanca, nekje v Trstu; Jeri in Marjeti Levstek iz Podklanca postavil se je skrbnikom na èin gosp. Josip Zotter iz Ribnice ter so se mu vroèili dražbeni odloki z dne 19. junija 1894, st. 3507. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici dne 16. julija 1894. (3164) 3—2 Nr73439. Neassumierunn e^recutiver Feilbietunst. Ueber Aufuchen der kraiuifcheu Spar-caffc in Laibach wird die executive Feil-bietuug der dem Frauz Lekan von Pet-kovec Haus-Nr. 74 gehörigen, auf 3585 fl. geschätzten Realität Einlage Nr. 23 der Cataslralgemeinde Petkovec reasfumiert uud zil deren Vornahme die Tagsatzungen Hiergerichts anf den 30. August und auf deu 2 9. September 1894, jedeslnal vormittags 11 Uhr, mit dem Anhange des Bescheides vom 24. Jänner 1893, Z. 605, angeordnet. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 2ten Juli 1894. ! (3151) 3—1 St. 4524. Razglas. Z odlokom dne 2. aprila 1894, St. 2284, na 16. junija 1894 doloèena druga izvrsilna dražba sodno na 1227 gold, cenjenega Ive Prusovega zemljišèa vlož. št. 372 kat. obè. Dra-šèice prestavi se uradno na 17. avgusta 1894, dopoldne ob 11. uri, s poprejšnjim prislavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 16. junija 1894. (3022)~3^2 fit 2418." Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Senožeèah daje na znanje: Na prošnjo Gašperja Kastelica iz Materije (po dr. Osterlagu iz Sežane) dovoljuje se izvršilna dražba Matiji Baku iz iJol. Vrema, lastnega, sodno na 86 gld. cenjenega zemljišèa vložna št. 72 kat. obèine Britof. Za to se doloèujeta dvadražbena dneva, prvi na 5. septembra in drugi na 6. oktobra 1894, vsakikrat od 10. do 12. ure dopoldne, pri tem sodisci s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v registratuii na upogled. C kr. okrajno sodišèe v Senožeèah | dne 12. julija 1894. Gegen Blutarmut. Eisenhaltiger Wein. Dieser Wein enthält ein auch von dem t schwächsten Magen leicht ^ verdauliches Eisenpräpa-J» rat, vvcshallj er für blutarme Personen sowie I auch für solche, welche ' infolge von Krankheiten ~~kjr gesohwäoht sind, von ausgezelohneter und erprobter Wirkung ist. Preis einer Flasche fl. 1 •—, Halb-Literflasche fl. 1-50. (2301) 12—10 Apotheke Piccoli ,zum Engel' Laibach, Wienerstrasse Aufträge gegen Nachnahme. (3153) 3—2 St. 3269. Razglas. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici naznanja, da se je zamrlim zcmlje-knjižnim upnikom Primožu, Gašperju in Jeri Zupan iz Podhoma ter zamr-lemu Jakobu Pogaöarju iz Spodnje Lipnice postavil gospod Vinko Hudo-vernik iz Radovljice kuratorjem ad actum in da so se islemu vroèili lu-sodni odloki z dne 9. marca 1894, št. 2711. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici dne 28. maja 1894. (3135) 3—2 St. 5015. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Mokro-nogu naznanja: Z odlokom z dne 20. aprila 1894, št. 3105, na 18. malega srpana do-loèena druga izvrsilna prodaja zem-ljišèa vlož. št. 27 kat. obèine Bistrica Janezu Jaki iz Rakovnika radi Antonu Vidmarju iz Mirne dolžnih 12(5 gold, se s prejänjim pristavkom preloži na 5. septembra 1894 od 11. do 12. ure dopoldne. C. kr. okrajno sodišèe v Mokro-nogu dne 14. julija 1894. "(3216) 3—2 Öt. 416ÖT Razglas. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici naznanja neznano kje v Ameriki bi-vajoèemu izvršencu Jožesu Pugelju iz Pricerkve h. st. 10, da se mu je gospod Andrej Hoèevar od Pricerkve h. št. 3 postavil kuratorjem ad actum ter mu dostavil tusodni odlok z dne 12. julija 1894, št. 3774, gledš izvr-šilne prodaje zemljiöö vl. št. 77 kat. obèine Podtabor in 153 kat. obeine Potiskavec. C. kr. okrajno sodišèe v Hibnici dne 23. julija 1894.