i>lLa«u.rka"»ä»-1>reisr: Kür La»da ch ««,,1-hrig . . . » st. 40 !i. »»ldjähriz . . 1 . ru . «erteljährig. . . »r . i« . »-"latlia . . . - , 7» . Ltil der Post: --^„ährig . , . ,i 5. - I,. ^.djLyriz . , . 5 , zn , . ?k . Laibacher D» liustellnng in» Haus »terlel. !khrig i5 kr., monatttS S kr. 4ü»tln« «umm-ru « kr. blatt. Nr. 271. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Montag, 25. November 1872. — Morgen: Conrad. Nrdaction: r»^hnbo!gafie Nr. lSr «rpeditiou nud Zuseralr« Lurcau: S>>nqreßplay Nr. 81 (BuLbandll» r->;sl ^1. v.Kleinmadr L ir. Bambers-.t Zasertionsrrnsr: i>cr die eiulpaltige Petitzeile r !: zweimaliger Sinlchaltunq äSk dreimal L 7 kr. <77i'e7-!tsuSftempel iedesmal 3V kl Se: größeren Inseraten und öftere» k>!i!chaltnng entsprechender Rabatt- 5. Jahrgang. Der Jesuitismus und der Neukatholi-cismus ^Schluß.) Es kann deshalb keine conservativ-politische Partei in gutem Glauben die Principien des Neu-katholicismus zulassen, welche die eigentlichen Prinzipien des Iesnitismus sind. Die Könige selbst finden in den Augen der Jesuiten nur Gnade, in so weit sie sich zu ihren ergebenen Dienern machen. Und wenn sic es nicht so machen, so kennt man die Weise, in welcher sie behandelt werden, die Geschichte von Frankreich und von Portugal lehrt es hinreichend. Wie kann also eine Republik mit dem gegenwärtigen Romanismus auskommen? Ohne Zweifel könnte eine Scheinrepublik sich mit ihm verständigen, aber eine solche Verständigung ist durchaus unmöglich mit einer wirklichen Republik. Nach dem Romanismus kommt die Autorität von oben; in der Republik geht sie erst durch die Vermittlung des Volkes. Nach dem Romanismus ist das Oberhaupt absolut und die Unterthanen haben nur zu gehorchen; in der Republik ist der Präsident den Gesetzen unterworfen, und die Unterthanen, obwohl den Gesetzen unterworfen, nehmen Theil an der Regierung. Nach dem Romanismus ist die vollständigste Centralisa-tion zugleich Typus und Wirklichkeit; in der Republik macht im Gegentheil die Decentralisation die Kraft der Regierung und der Nation. Nach dem Romanismus ist das Prinzip der Wahl so beschränkt wie möglich; so viel man es vermeiden kann, um so mehr ist der Zustand vollkommen, und in der Republik ist gerade auf dieses Prinzip das ganze Verwaltungssystem gebaut und durch dasselbe wirkt die ganze Maschine; folglich wird, je mehr es verbreitet und allgemein ist, die übrigen nothwendigen Dinge vorausgesetzt, das gesuchte Ideal erreicht. Es wäre leicht, diese Gegenüberstellung bis ins einzelste zu verfolgen. Aber das Gesagte genügt, um jeden verständigen und aufrichtigen Mann zu überzeugen, daß die Feindseligkeit, welche zwischen der jetzigen päpstlichen Kirche und den modernen Regierungen ausgcbrochen ist nicht nur auf einfachen Misverständnissen beruht, welche sich durch freundliche Auseinandersetzung leicht beseitigen lassen, sondern daß sie eine liefe, gründliche, unversöhnliche Feindschaft ist. Man wird noch einige zeitlang temporisieren können, aber am Ende wird man, wollend oder nicht, wählen müssen zwischen dem römischen Absolutismus und der Selbstregierung der Völker. Je länger man diese Wahl hinausschiebt, um so mehr wird man, nach unserer Meinung, die Schwierigkeiten steigern. Wir wiederholen: die Regierungen, welche sich fürchten, sind nicht die wahren Diener ihres Landes; der Chirurg, der vor einer Amputation zittert, sollte sein Geschäft aufgeben. Wir wissen, daß unter den Publicisten und Politikern, welche die jesuitisch-römischen Theorien nicht theilen, manche sind, die für das Fortbestehen der Jesuiten und der Ultramontanen sind, nicht aus Furcht, sondern, wie sie sagen, im Namen der Freiheit . aller Bürger. Herr v. Bismarck scheint ihnen, indem er die Jesuiten ans Deutschland jagte, die iniolerante Methode der Jesuiten selbst zu befolgen^ die, wenn sie die Macht hätten, Herrn von Bismarck verjagen würden. Die Liberalen, welche wir meinen, wollen, daß jeder frei fei, zu reden, zu schreiben und zu handeln, wie er will. Wir können unsererseits nicht alles gut heißen, was die Theorie umsaßt. Wir finden es sehr gerecht und sehr nolhwendig, daß jeder frei sei, zu reden, zu schreiben uns zu handeln, wie er will, vorausgesetzt, daß er durch seine Reden, Schriften und Handlungen weder die Rechte der Bürger, noch die des Staates verle'tzt; aber wir finden es sehr schlecht und ganz unzulässig, daß er den Individuen und der von dem Lande rechtmäßiger Weise eingesetzten Regierung schaden dürfe. Es ist augenscheinlich, daß es für alles dieses ein zu respektierendes Maß gibt. Welches ist dieses Maß, wo hört die Freiheit des Individuums auf und wo beginnt die Beschränkung durch die öffentliche Autorität? Da liegt die ganze Schwierigkeit. Wir geben zu, daß diese Schwierigkeit groß ist und daß sie die ganze Aufmerksamkeit der denkenden Leute verdient; aber wir behaupten, daß sie nicht unlösbar ist, wir behaupten selbst, daß in einzelnen Fällen ihre Lösung leicht ist, und wir glauben, daß zu solchen Fällen auch der gehört, welcher uns hier beschäftigt. Wenn der gegenwärtige Jesuitismus und Romanismus nur Meinungen wären, so müßte man ihnen vielleicht, wie allen anderen, ihren freien Lauf lassen auf ihre eigene Gefahr hin. Aber wie können verständige Leute nicht sehen, daß es sich da für eine übergroße Anzahl von Bürgern nicht um einfache Meinungen handelt, nämlich für alle die, welche im Gewissen zu der officiellen römischen Kirche halten? Sehen sie nicht, daß diese Dinge ihnen gelehrt werden im Nnnen Goltes und als göttliche Wahrheit, an welchen nicht zu zweifeln erlaubt ist und die das Gewissen binden bei Strafe ewiger Verdammnis ? Sehen sie nicht ein, daß, wenn Leute von Geist und Einsicht sich dagegen schützen können durch . JeMeLon. Der Schulpsennig in Steiermark. Mitgetheilt von Franz Branky. . .. ^ hohen und hehren Hallen unserer laryou,chtn Aj^,, und Bethäuser durchwandell s" ' gewiß jener seltsame Stock ausgefallen icin dessen bereits unser großer Lyriker Waliher " ^"Srlweide gedenkt. (S. 222, Pfeiffer.) Wandert man gegenwärtig durch die freundlichen Gefilde der grünen Stermark, so findet man auf den Tischen oder an den Wänden in den Gast-Und Kaffeehäusern der verschiedenen Städte, Märkte re. Wohl keine förmlichen Opferstöcke nach Art der Kirche, ab:r doch ein kleines gläsernes Gefäß oder eine blecherne Büchse mit der Inschrift: „Schulpsennig N y"Kinder der Stadt oder des Bezirkes Die Idee, anf solche Weise Geld aus dem ^vlke zu bekommen, ist in der Kirche und WirthS-?"s°lbe, nur der Zweck der Sammlung ist lia»; verschiedener. Dort fließen die milden Gabe» in den weiten Säckel des „armen Vaters" oder der „armen Kirche", hier aber kommt die freiwillige Steuer, der Schulpsennig, den armen Kindern des Volkes selbst zugute. Bei meiner Reise durch Ober- und Untersteier traf ich überall die Sammelbüchsen für den Schul-pfennig, aber niemand wußte recht zu sagen, wer denn eigentlich diese schöne und praktische Idee angeregt und zuerst in Ausführung gebracht hat. In dem einen Orte bezeichnte man den Bezirksvorsteher, in dem anderen den Bürgermeister, im dritten den hohen Landtag, im vierten den Landesschulralh und anderswo verschiedene Vereine und Gesellschaften, die das Einsammeln des SchulpseimigS angeregt hätten. Kurz und gut, aus den Reden der Be wohner konnte man in dieser Frage nicht recht klug werden. Erst durch die freundliche Miltheilung des Herrn Stelzer, Sparkaffebeamlen in Leoben, der sich, was den Schulpsennig daselbst anbelangt, viele Verdienste erworben hat, bin ich in der Lage, das nähere darüber angeben zu können. Auf meine Anfrage, wer denn in Leoben den Schulpsennig gegründet habe, theilte mir dieser wackere Mann folgendes mit: „Männer, welche von der humanen Anschauung durchdrungen sind, im kleinen nützlich wirken zu können, gesellten sich zusammen und beschossen, einen Änfrus dahin ergehen zu lassen: es möge jeder nach freiem Willen zur «nichassung von Schuhen Hosen, Kitteln, Lehr- und Lernmittel» re. geben, was er wolle, und anderen Gaben gegenüber nannt man diese den Schulpsennig. Aus der Gesellschaft wurde rin Eomitö gewählt, welches wirder aus seiner Mitte den Obmann, Kassier und Oekonom wählte. So machte man sich an das Werk, ließ Aufrufe drucken und anschlagen, und siehe — das Werk wurde gekrönt durch sehr starke Betheiligang, so daß wir in Leoben im ersten Jahre 463 fl. 20 kr. einnahmen, wodurch wir in die angenehme Lage, versetzt waren, 60 Kinder mit Winterkleidung und Schulbüchern zu versehen. Andererseits trachteten wir, solche Handwerker, Kaufleute rc. zu gewinnen, welche, human denkend, ohne Gewinn die Arbeit übernahmen oder die Stoffe lieferten. Das Gründen kann jedermann übernehmen, am besten gedeiht das Werk jedoch, wenn ein Mann von Einfluß die Sache in d>e Hand nimmt und eben diesen Einfluß zum frommen der Sache ausbeutet; auch aus dem Lehrkörper läßt sich die Sache gut entfalten, nur muß getrachtet werden, daß ja kein Ultramontaner dazu auserkoren werde. Ist so das Werk zusammen-gestellt, dann unternimmt man einmal eine allgemeine Hauösainmlung und läßt überhaupt keine Gelegenheit außer Auge, Geld erwerben zu können." Soweit Herr Stelzer über die Gründung des Schul--Pfennigs vou Leoben. (Schluß fvlgt.) ihren eigenen gesunden Verstand, die Menge der Einfältigen dessen nicht fähig ist? Und wenn das ist, wie können sie übersehen, daß die Theorie und die Praktiken des jesuitischen Romaniöinus, von dem wir sprechen, eines Tages Waffen werden können für den Bürgerkrieg, und daß man, indem man sie im Laude Wurzel fassen läßt, eine Mine anlegen läßt, welche auf ein vom Vatica» oder vom Gcsu gegebenes Signal die solideste Regierung in die Lust sprengenkann? Fordert wirklich die Freiheit, daß man den Jesuiten und Romanisten erlaube, in solcher Weise die Ge-müther, die Gewisse» zu unterminieren, das heißt das Land selbst in allem, was das Wesentlichste undNothwc»-digste ist? Lerlangt die Freiheit, daß man einem Menschen, der einen gespannten Revolver in der Hand hat, erlaube, seine Waffe auf die Borübergehenden abzufeuern, die ihm eben misfallc», vorbehaltlich den letzteren, wenn sie im Blute am Boden liegen, das Recht zu lassen, sich wieder zu erheben und zu wehren nach den Prinzipien der Mäßigung und der Toleranz? Gewiß können manche Prärien-tivmaßregeln tyrannisch sein, weil sie nur willkürlich sein können, aber wer wird behaupte» können, daß die. von welchen wir reden, zu solchen gehören? Ist es nicht augenscheinlich, daß die Jesuiten und Romanisten sich nicht mehr auf das Gebiet der einfachen Theorie beschränken, sondern daß sie seil langer Zeit schon auf das Gebiet der Praxis überge-gaugen sind? In der That ist jede Lehre, welche sich dem Gewissen aufzwingt unter Androhung ewiger Verdammnis, nicht mehr eine einfache Lehre, sondern bereits eine Action, und sie als eine That richten ist nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht. Die Jesuiten nnd Romanisteu bekämpfe» heißt deshalb »icht, einfache Prüventivmaßregeln gegen Leute von der Feder nehmen, es heißt sich verlheidigen gegen Leute der That, Träger furchtbarer Waffen, und die den Angriff bereits begonnen haben._____ MiMHe MuüjchlM Laibach, 25. November. Inland. Die Einbringung der Vorlage n, die in erster Linie drmA b g eo r dne ten h au s e zu-gehen werden, wird in nachfolgender Reihenfolge stattfinden: Budget für 1873, der Gesetzentwurf, betreffend die Fortdauer des TheuerungSzuschnsses für die Äeamten, der Gesetzentwurf, betreffeud die Abänderung der 88 0 und 7 des Staatögrundgesetzes vom 21. Dezember l867 über die Reichsvertretung (Wahlreform), der Gesetzentwurf, die Organisierung und den Wirkungskreis des Verwaltungsgerichtshofes betreffend. UeberdieS sind von Seite des Haudcls-und Finanzministers für jetzt' einige kleinere Vorlagen zu gewärtigen. Während wiener Blätter berichten, daß die Enthebung des Grafen Taaffe vom tiroler Statt-halterposte» i» kurzer Zeit zu erwarte» stehe, schreibt ma» dem . Ungarische» Lloyd" a»s Wie», daß die Akte« über die Vorgänge in Innsbruck »och nicht geschlossen seien. Nur was de» Grafe» Taaffe arr-gehe, sei es ihm gelungen, die gegen ihn geführte» mächtigen Streiche zu parieren und der Regierung de» Nachweis zn liefern, daß er vollständig correct gehandelt habe. Wenn daher auch desseu Stellung nicht erschüttert, so bereite das Ministerium doch gegen den tiroler Landtag eine» Schlag vor, der ihn und die gesammte Partei, deren Werkzeug er gewesen, ans der Fassung zu bringen geeignet sei. Das Ministerium begreife den vollen Ernst der Lage und handle dkl» gemäß. Die Skrejsovsky-Commission des böhmischen Landtages beschloß, dem Begehren des Landesgerichtes wegen Weilerverfolgung Skrcjsov-fky'o und Gregrs stattzugeben. Die Berufung der Verhaftete» auf ihr Ma»dat und die darauf ge stützte Forderung, auf freien Fuß gesetzt zu werden, ist also vom Landtag abgelehnt worden. In der Freitagssitzung des pester Reichstages brachte Helfy einen Beschlußautrag ei», wonach die Regierung angewirsen wird, ein detailliertes, die aiize Session umfassendes Actionsprogramm dem Hause vorzulegen. Ladislaus Korizmics legte den Beschlußantrag betreffs Revision der Hausordnung vor, wie derselbe im Deakklub festgestellt wurde, mit einer kurzen Motivierung, in welcher er auf die bedauerlichen Ereignisse in der letzte» Session und in jüngster Zeit hinweist und die Nothwendigkeit einer Revision darlegt. Ernst Simonyi legte gleichfalls aus Anlaß der Affaire E'ernatony einen Beschlußantrag vor, wonach die Regierung angewiesen wird, alle auf Eisenbahncoiicessioncir, Keltenbrückcnablösung, Staatsschuldeucontrahierung, öffentliche Baute», «laatsgüterverkauf u»d Verpachtung bezüglichen, seit sechs Jahren abgeschlossenen Verträge vorzulegen. Gleichzeitig möge das Haus eine Sechsercommission enlsenden zur Beurtheiluug und Berichterstattung über dieselbe». Nach kurzer Debatte wird beschlossen, beide Anträge in der Samstag-Sitzuug nach einander aufzunehmeu und darüber zu bestimmen, ob und wan» über dieselben verhandelt werden soll. Ausland. Die Auflösung der legren Icsui -t e»- N i c der! a s s u» g in Deutschland, jener in Mainz, ist nun auch vollzogen. In Deutschland sieht man nämlich ein, was vor allem noth ihut, d. i. das ganze Unterrichts- und Erziehungswesen bis auf die letzte Faser vom Boden des Iesunis-mus zu löse», iudem der Staat dort seine uneingeschränkte Berechtigung und Macht übe, wo der Keim seines ganzen Bestandes und Gedeihens gelegen ist. Denn wo immer die künftige Generation, der Nachwuchs des Staatsbürgerthums prinzipiell zu Fanatikern oder Henchler» ohne Widerspruch her-angezogen werden könnte, da wäre dem Staate das: „Gezählt, Gewogen, Gerichtet" »icht an die Wand, so»der» a» die Stirne geschrieben vom Finger eines vernichtenden Geschicks. Durch-Fanatismus, Gleiß-uerei, Trug und Lug ist der verhängnisvolle Orden der Loyoliten groß geworden, dadurch hat er Jahrhunderte lang um die Herrschaft der Welt gerungen, hat er Fürste» und Völkern geboten. Doch überall wo die Hand der Jesuiten die beivcgxnden Drähte geleitet, fiel zuletzt die Krone vom Haupte des Herrschers, krümmte sich der Staat in den grausen Wehen einer blutigen Wiedergeburt. Wie lange wird unserer Regierung noch die Geschichte vergebens Weisheit p-edige» ? Man erinnert sich noch, daß vor einiger Zeit ein lebhafter Streit darüber entstand, ob der Papst eine Bulle erlassen habe, dergemäß die Wahl seines Nachfolgers ohne besonderes Eercinoiiiell i>ni,6iEiit,s «rrluvmü stattfinde» kömie. In der „A. A. Z." wird nun darauf aufmerksam gemacht, Riß eine solche Bulle allerdings existiert. Sic ist scho» vo» Pius Vil. erlassen worden uud heißt pc>- tissimum." Sie gilt für den Fall, daß eine „!>»» turimdio politicL" stallhätte. Für diesen Fall sind alle Eeremonieu, Feierlichkeiten, alle Bestimmungen über Elausur, Eeremo»iell, Ort uud Zeit der Papstwahl ausgehobe». Die Wahl kau» vorgeuom-men werde», sobald mehr als die Hälste der, Ear-diuäle a»wese»d ist. Da nun mehr als die Hälste sich in Rom befindet, so kann, wenn Pius I X. stirbt, ohne Befragung der auswärtigen Eardinäle an die Wahl geschritten werden. Was das heißt — darüber frage man bei P Beckx an. In Mexiko scheint infolge der von dem neue» Präsidenten getroffenen verständigen Maßregln die Ruhe sich allmalig wieder Herstellen zu wollen. General Trevino ist in der Hauptstadt ein- getroffen und wurde von Lerdo de Tejada gut cm pfange». Porfirio Diaz hat angesehene Bürger beauftragt, einen Frieden »wischen ihm und Lerdo de Tejada zu vereinbare». Almendaru, der Führer der Citadellrevolte im vorige» Jahre, ist in der Hauptstadt verhaftet worden._____________________________ Zur TlMSgcjchichtc. - ( G e r e cht e St r a s e). T»e Ar. Sl. schreiben : Ein Bauer am Linsenberge i» Karnien kam auf de» praktischen Einsall, dre Poller, welche bei der dortige» Kirche zur Verscheuchuug vo» Uugewiller und Ürzeuguug des nöthigeu KnallessecieS bei Frstlich- keilen bestimmt sind, nebenbei als Stößer zum Zer-quelschen des SchweiuefutterS und dgl. profanen Zwecken zu verwenden, iiibem er in deren Mündung einen «tiel einkeille und so ein ebenso wuchtiges wie hand-fa irres Geräth Herstellle. Nun kau, aber der Vorabend des heiligen Etrsabelhsestes, an dem die Nachbarin ihre» Namenstag feiert und da braucht der Nachbar selbstverständlich die Pöller. Vorerst müsse» aber die vom täglichen Gebrauch oder vielmehr Mißbrauch nassen und rostigen Pöller getrocknet werden, zu welchem Zweck man selbe einfach auf die Bank beim warmen Ofen aufstellt, der eigens zur Beschleunigung des Prozesses eine liichlige Nachbeizung empfing. Während nachmittags die Leute außer der Stube beschäftiget sind, erschreck! sie plötzlich eiu DonnerknaU. Es ist, als wenn in dem Hause eine Mine explodiert wäre, denn jenes erbebt in allen Fngen und es klingelt und klirri. Was die Ursache? Einer der Pöller war noch geladen, bekam endlich zu heiß und ging los. wover der Ose» in rausend Trümmer zersplitterre. Soll man nun sagen, der Schuß ser zu spar oder zu früh losgegangen? Jedenfalls war das eine ganz gelinde Strase für so grobe Unvorsichtigkeit. — Einfluß des Messing« uud Kupfers bei Choteraepidemren. Wie die „In-dustriedlätter" mitiheilm, hat De. Burg darauf auf-merksam gemacht, daß Messing- und Kupserarbeüer sehr selten von Cholera besallen werden oder an dieser Krankheit sterben. Während der Choleraepidemie zu Paris 1864 b,S 1865 sind von 26 832 Messinz-und Kupserarbeitein nur circa 160, d. i. 6 per Mille, von der Cholera hingerassl worden. In anderen statistischen Ausnahmen fand Dr. Burg unler 5650 Kupferschmieden. Metallgießern und Verfertigern von Messinginstrumemen nicht einen an Cholera Verstorbenen verzeichnet; in dem Verein von Metall^rdeuern Bon Auord in Paris fand er, daß seit der Gründung des Vereines (1819) nicht ein einziges seiner Mitglieder an Cholera gestorben war. An diese bemer-kenSwerthen Thaisachen reiht sich die sernere au, daß die von Kupfermine» umgebene Siadr Mio-Limo in Spanien zu keiner Zeit von der Cholera he;ingesucht war, weun diese auch rings in der Provinz gehen scht hat. Es wäre interessant zu erfahren, ob auch in Oesterreich und Deutschland, z. B. in Kupfer hütt-werkeu, großen Kupferschmredwerkstälten, Messinggirße« reien rc. ähnliche Erscheinungen beobachier worden find. -ocal- und Provinzial-Äugüegeuhellcii. ^ocal-Coromk. — (SechSteLandtagSsitzung.) Beginn der Sitzung um 10^ Uhr. Nach Verlesung und Gutheißung des ProtokolleS der letzten Sitzung Ubereicht Dr Razlag eine Petrrion von acht Gemeinden de-TerucnrzihaleS, betreffend die Führung der projectierten Eisenbahnlinie Laibach - Karlstadt durch ihr Gebiet. Die Petition wiro dem ivirihschasilichen Ausschüsse über» wiesen. Dr. Razlag und sechszehn Genossen stellen sodann den Antrag auf Abändeiung des 8 19 des allgemeinen Wehrgesetzeg (beNcfscub die Wehrpflicht der Studierenden der Theologie), welcher in dernäch-ste» LandiagSsitzung eingehend begründet werden soll. Hieraus legr der Landeshauptmann solgende Vorlage aus de» Tisch des Hauies: den Bericht de- Schulaus-schusses über den Gesetzentwurf, betreffend die Errichtung, Erhaltung und den?Besuch der öffentlichen Volks' schule» in Krain; den Bericht de« Finanzausschuss-» ü^er den Rechnungsabschluß des Gründen,lastungsFoi" des sür da- Jahr 1871 und den Voranschlag des' selben FvndeS sür 1873; den Berich, des Landes' auSschusse» wegen Bewilligung einer weitere» Subvention vo» 1500 fl. aus dem P. P. Glavar'sche» Fond« für den Schulhansbau irr Conimettda St. Peter; de» Beacht de« Landesausschusses über da« Gesuch de« Sradigenieindc-VorstandeS von LaaS um Bewilligung der Vertheilung eurer Gemerndehu,weide; cndlich de» Bericht in Betreff de« landschaftlicher, Ballhaus-» in der Gradifchavorstadt. Hieraus wird zur Tage»' ordnu » g geschritten. Diese uursaßt die erste Les»»A der Regierungsvorlage mit dem Gesetzentwürfe, be' treffend die Realschule, welche dem Schiuauöfchuffe uvcr-wiefen wüd. Dann erstattet Abgeordneter Deschmann im Namen des Finanzausschusses Bericht Uber die Systemisierung eines Beamlenpostens sUr den land-schaftlichen technischen Dienst. Jnbesondere sei es das im argen liegende BezirkSstraßen-Wefen, welches den Landesausschuß als überwachende Oberbehörde veranlaßt habe, eine jederzeit zu Gebote stehende technische Kraft zu bestellen. Außerdem erheische die Anlage und Evidenzhaliung des Straßenkatallers, die Ueber-wachung der zweckmäßigen Verwendung der für Straßenzwecke bewilligten Gelder, die unmittelbare Einflußnahme auf säumige Straßencomii6s, die häufig nolh-wendige Erlheilung technischer Rathschlüsse einen mit den Landesverhältnissen vertrauten Beamten. Der Finanzausschuß beantragt daher die Bestellung eines Lande«ingenieurs mit dem Jahresgehalte von 1200 fl. und der neunten Diäienklaffe, welche Stelle vom Isten Jänner 1873 zu besetzen kommen soll. Bei der Generaldebatte hierüber ergreift Abgeordneter Kromer das Wort, nicht so sehr um den vorliegenden Antrag zu bekämpfen, als um ein mitunter recht drastisches Bild von dem verwahrlosten Zustande der gegenwär-ligen Concurrenzstraßen zu geben. Sei' doch die nächste Verbindung zwischen Laibach und Gonschee wegen des erbäimlicheu Zustandes der Straßen vor kurzem der weite U m weg über Rakek geivesen. . Die besten Gesetze, oie eifrigsten UeberwachungSorgane schaffen keine gute Straßen, wenn die Vollzugsorgane, hierlandö die Straßencomüö's, nichts laugen. Jiuriguen. Ehicanc, Parteileidenschasl lassen es nicht zu, daß tüchtige Männer in dieselben gewählt würde». Darum wäre Redner am liebste» silr die gänzliche Beseitigung der unnützen Slraßencomüss und sür Ueberweijung der Eoncurrenz-straßxn an die politische BezirkSbehörde. Berichterstatter Deschmann ist selbst damit einverstanden, baß mit den saumset»gen StraßencomitvS aufgeräumt und das öffentliche Verkehrswesen den zunächst berufenen Organen, den BezirkShauptmannschasten, zugcwiesen werben sollte: jedoch dies widerspräche dem Grundsatz der autonomen Gesetzgebung aller Länder. Der politischen Be iangjl uvcile.cht, üeunoa» >elen ui den letzten drei der Laudwirth me unter sein Hornvieh. 3. Neu ein» Monaten an 20.000 fl. Stenern eingetrieben worden. Die Maul- und Klauenseuche verhindern sie an der Entäußerung ihres Viehes, sie müßten deshalb bereits ihre Schweine verkaufen, um dem Sleuerexecntor zu genügen. Das Landespräsidium möge daher die zwangsweise Eintreibung der Steuern sistieren und die Ful-tervorräihe nicht in die Consiscation einbeziehen. Der Landespräsident versprich! die Interpellation in der nächsten Sitzung zn beantworten. Aus Anlaß der Wahl des Ausschusses von fünf Mitglieder» zi'r Prüfung des Wahlaktes der Abgeordneten von Laibach, den letzten Gegenstand der Tagesordnung, übernimmt Landeshauptmann . Stellvertreter Kosler den Vorsitz. Als gewählt erscheinen: Zarnik, zugleich Obmann, Savinschegg Obmannssteklvertreter, Poklukar als Berichterstatter, dann die Abgeordneten Langer und Barbo. Schluß der Sitzung um 12 Uhr. Die nächste Sitzung Donnerstag den 28. d. M. — (Für die Dorsseuerwehr) in Waitsch-Gleinitz spendeten Herr Baron v. ?,horsky auf Rofenbüchel 25 fl., Herr Malilfch 75 fl., Herr Treo 20 fl., Herr L. Tauter 20 fl., Herr V. Seunig 50 fl. — (Anträge betreff sderLackerbahn l m kärntner Landtage.) In der Landtagssitzung vom 17. d. erhob sich der Ab eordnete General-director Frey /um Worte und bemerkte, daß er in Gemeinschaft mit einer großen Anzahl von Genossen mehrere Anträge über eine Frage stellen werde, welche eine Art Aufregung im Lande hervorgerufen habe. Es ist die Frage des Ausbaues der Rudolfsbahn einerseits bis ans Meer, anderseits »ach Italien. Die Aufregung steigerte sich, als die Regierung baS Gesetz, betreffend die Predilbahn, vorlegte und rücksichllich der Bahnführung nach Italien die kaiserliche Regierung nicht jenes Entgegenkommen der italienischen Regierung zeige, welches das Land mit Recht erwarten durfte. (Bravo!) ^lne große Zahl respektabler Persönlichkeiten und Fachmänner, der Landesausschuß, der Gemeindcrath der Landeshauptstadt und vor allem die Handelskammer gekaufte Stücke, selbst aus seuchenfreien Plätzen, stelle man durch vierzehn Tage in einen separaten Stall zur Beobachtung. 4. Das Hornvieh darf weder Straßen noch Weiden betreten, wo srüher fremdes Thier gegangen. 5. Ist die Seuche in der Nähe, so dürfen die Dienstbolen nicht mit fremden Dienstboten in Berührung kommen. 6. Für die gesunden Thiere dient als Vorbanung: Große Reinlichkeit bei den Ihieren und Stallungen, die Stallungen sollen täglich gelüstet werden, die Thiere müssen gesundes Futter, viel Salz und insbesondere piel und reines Trinkwasser erhalten. Hörde gebührt das AussichtSrecht, dar», müßte sie dem l haben in diesen Fragen bereits Stellung genommen Landesausschusse zur Seite stehen. Auch die «traßen-cvmiös werden durch de» landfchasllichen Beamten, dessen Aufgabe es ja sei, mit ihnen häufig zu con,e-r>neu, an ihre Pflicht erinnert und aus bestehende Gebrechen ausmerksam gemacht lverden. Ter Antrag wird sonach unverändert und einstimmig angenommen. Der nächste Gegenstand, die Vorlage eines neuen Straßen-gesetzentwurseS, wird dem Gemeinde- und StraßenauS-schusse zugewiesen. Der Bericht des Finanzaus>chusseS über den Rechnungsabschluß des krainischen Laudes-fondes und feiner Subsonde sür das Jahr 1871 wird genehmig«, ebenso der Bericht desselben Ausschusses Uber den Rechnungsabschluß des Jrrenhausbau-Fonoes. Der Bericht des Landesausschusses über die Errichtung einer nieder» Ackerbauschule in Krain wirb dem Finanzausschüsse zugcwiesen. Hieraus begründet Abgeordneter Hvrak seinen Antrag aus gesetzliche Regelung der Besteuerung der auf dem Prinzipe der Selbsthilfe beruhende» Erwerbs- und, Wirihschaflsgenosse»>chajlcn ba-daß er die Geschichte des von ihm und Genossen yor gcglUndclcn Aushllfskassenvereines er- Wieuer Börse vom 23. November . ! Geld Ware! i Geld i Warr ;".-rc-R«nr-, öft.P»P. l ^25 ^ St.»" St 75 dto. öst.mS^id. 70 iO 7040 - V2U 1860, ->!/. ", 108 so 103.75 zcSVVKr. 110 — 115 La '»«« »,« 1U gtz I dis. Sou« «>»«.' —- - «-Hioievw. ». 'MI 147 50 148 — ' rdb. (»so ». SM.) 9».— 98 so lLted..«.(2!X>si. ü.W. »,.50 88,— j«laal»bahv Pr. Etiili 1i9.— 130.--«1 5» 9». ZtaatSb. Pr. S!. I8V7 124 - IN. 1,knd°lf»b.'Z0<>li.^.!L? S».k0 »3.-- 85.75 8S.- »kl.lll 101.30 8!-.- «2.25 83.75 84.- ^ ciermarl iten. -zani . >uö . >> ^nLürg. , d , ^iationalban! imoll - Bank . . SrediiaastaU 4ui,ii--i>kcrr.La2. O:st. Bsdeucrsd.-L HUpoth.-Ber^ Siricr, ikkcoinpl.-B. !:ko - iluftria . ?«!?. Nerd.'N»rdI> k!udw!g-8.rh!-Li-b-ub. Lilenda!.-nlaairdahn. . . :a>s. Yrall;-Iosefs°. ^n. » A. »krissi, Äod. Lreditsii^ 'iLg.^K.BüS.-Sred,'. 78.75 80.jo ilrclit 100 s. w. 185 50 180. üy Don.-Di:mpssS.-!Sci ,1 IV0 fi. SM. 981. ! 83-r« si. SW. 283.50 284.-! dio. '>0K. c.W. »40.— 340.L0 Qk-n« . t-. -s. S »085 »»5 »34.- »34.50 ' »83 - X-5 — 98 - >02 - - C'ars . , 4V L'.ÄLL-iS. 1« L>,idl!ch,,rLr üv 143 25 14».50. 'Saldffe'.'l Li-! r,2v ri»-.!?u-.esi>i . in 203.- 203 20 IS. ^ 248.-249. 229. - L29 5^ ^r M--., 181. SL40 9159 98 50 99 60 117 .50 118 50 58. - 59. 30— 31.— 40 - 41 L7.50 28 50 38— 38 50 22 75 30 75 L4.— 25.-r2 50 23 — 18— j8 5.> 15.L5 15.50 338 -- 339.— 220 50 221 180 — 181 — 173 50 174.- ' . b2 30 92.50 87.75 88. 102.25 102 75 »H.75 89 50 i?rr.-.kf.100sl. _ ^ 91.50 9^ or^dor. 10 tzLerc., 108.75 , 8 85 Pari; 100 Franc» . 42 55 48 go 5 1« L.I7 W-Arm-sick« . ^ 8 ««» ».«7 . I02 25 1K2.ro «- >»'-2 107 35 1V..50 Es ist Zeit, daß auch der Landtag sich ausspreche, weshalb beantragt wird: In Erwägung, daß eine di- > recte Eisinbahnverbindung über Ponteba nach Italien sür die Industrie und den Handel Kärntens von hervorragender Wichtigkeit lst, — in der Erwägung, daß> ober liich nach AuSsührung der Pontebaliahn die vom kärnt. Landtage wiederholt befürwortete Herstellung einer feibständigeu Eisenbahn nach Triest nolhwenblg bleibt, — in der E. wägung, daß die von der kais. Regierung beaulragte Führung einer Bahn über den Predil nach Görz weder vom volkswinhschastlichen noch vom finanziellen Standpunkte als entsprechend erscheint, — in der Erwägung daß eine Eisenbahn von'U Lack nach Triest Vielsache und namentlich sür die In rr rr Gründliche und schnelle Hilfe!! in allen Krankheiltn! Die Erhaltung der Gesundheit beruht ;»m k>»vsjtc„ Theile in der Reinigung mid Reiichallnng der Lüste und dcS BlnteS nl>>> i» der Besörd,r»ng einer giiirn Verdauung. Die« ;u erreiche!!, ist das beste und wirsainste Minel Dr. vr. R.osa'8 i!ebcnsbalsani entspricht oll n diesen Foldeningen aus das vollstiiiidigste; derselbe beleb, die gesaniiiue Thäligkeit der Verdauung, erzeugt ei» g e s n n d . s und reines Blut, , « nnd dem Körper wird seine srithere Kraft und teressen KärnteuS sehr zu berücksichtigende Vonheile suudl>e>! wie^ergegebeu. - Dliselbe ist ,i>r alle bildet, wird der Antrag gestellt: 1. Der kärnt. Land-j Z.L V^danlingsbeschiverd«,. na,n>nlllch^.pp8t»t1o8i8- tag stellt an die kaiserliche Regierung das dringliche Ansuchen, mit möglichster Beschleunigung die AuSsührung der Bahn von TarviS bis an die Landesgrenze bei Ponteba zum Anschlüsse an die von Jialien dahin auszusührende Eisenbahn sicher zn stellen. 2. Der Mll. Zch» Jah^ habe derselbe ungestört gearbeitet, kärntner Landtag anerkennt wiederholt die Nothwen u»d »je sc, demselben eine Steuer- ober Stempelaus'! digkeit der Herstellung einer zweiten selbständigen läge abgcsordert worden. Da dinier, ihm der Finanz ! Eisenbahn »ach Triest und erklärt, das <>.>ieresse des director aus einmal an Slcmpelgebühreu und Stempel-! Lande« in seiner Gcsammlheil am besten oann gewahri st'asen die Bezahlung von 2300 fl. Recurje haben ^ Zu schen, wenn d,e ka>s. Regierung unter Zurückziehuttg nichts oenni», die II,ikrer die Vredilbabn betresienden Geievesvorlaae io- keit, saures ^.utstossea, Llälrurixei», Lrdrsvliei», AlLxsirlrrLinpk, V. rsvl»!«»-mui»k. 8sisorrl»o»6vi», IIvbvrlLÜunx äss nichts genützi, ebensowenig die Umfrage» über die Gebahrung bei anderen ähnllchen Vereinen. Rach ihrer, die Predilbahn betreffenden Gefetzesvorlage jo sort einen die Eoncessivnierung einer Eisenbahn von den bestehenden Gcbührcnansätze» müsse man sür die Triest nach Lack belressenden Gesetzentwurs zur Einlage von 2 fl. monatlich 7 kr., sür 100 fl. 3 fl. i verfassungsmäßigen Behandlung bringt. 3. Diese An-50 ki. an Stempeln entrichten. Daraus ersehe ma», § >räge sind einem Ausschuss- von 7 Mitgliedern zuzu-daß alle Vorschuß- und AuShilsSkassenvereiue in ih.er ^ weisen. (Angenommen). — (Ein guter Rath sür Landwirthe). ,__________ oem 'Lvtrtyiqaiis- j Z^r ! ^ Ge»„sr-.. ' .Abgeordneter Poklukar und Ackerbauschule, Herr Baumgartner, solgendes sür Genossen ab:rre,chen eine Jn.erpellation, worin sür ^ ^ empfehle darum nochmals seine» ^ — I i II gu I e r N a I y s u r r: a n v w i r I i) e I. wird dem WirihichastS-j i^r Hinlanhaltung der Rinderpest erklärt der Director Genoss-» ,,! > " Abgeordneter Poklukar und ^ U^baiischule, Herr Baumganner, solgendes sür den Bc-.rk Interpellation, worin süi^ „g,h,ve,,d,g : 1. Fremden Personen, namentlich Flei- Rothlaae e>» lchern. Viehhändlern, Abdeckern, Kurpfuschern, soll der Die Gemeint,,» ^ ^ ", beantragt wird. H„ntt >n die Stallungen nicht aestattel werde». 2. Frem- e ezil ^s hatten da« Vesuch schon des Hornvieh und das Schlachtvieh der Fleischer stelle ><< I^L^sirs mit Speise»» etc., ein sichres »uL bewahitc« Ha»»»iiliet, welches sich in kmzestn ijcit )i,( ^ wegen seiner ansgezeichnelc» Wirksamkeit cine allge' ^ nieiiie Veibreiiung verschaffi hat. A ZK Eine große Flasche I fl. Halbe Flasche i)0 kr. R Hunderte von A>ielkenn»»g«schre!bc» liege» ;»r An-^ ficht bereit. Derselbe wird ans srankirte Zuschune» gewahrt i gegen Nachnahme des Betrage« »ach nll,-n Rich-Ä tnngeii verschickt. (206—17) Hkiru B. ^ragnii ! §2 Durch ein chronisches Mn„en- und Lclicrlei >> den war ich in völline Ab;elir»»n versallen; seil N 6 Jabren war mein ^'ebei, cine beständige Qual; kein Miliel linderte ineinr Leiden, ich glaubte ster-ben zn mlissen. ^I^ach 3»iooatlicheni Gebrauche Ihres T»'. Rosa'o Vcl'cnsbalsam bin ich völlig genesen; die jinr gleich! einen! rvnndei; ich bitte Sie, mei-^ neu lebhaftesten Donl auzunehine». ^ A. Vach IN an», Kaufmann 0 vanptdcpot: Apeihelr de« B. Fragner, Kleinsnie, Ecke der Sporneigafse Nr 20!> in I'rs.ir; in I-aid-rvI» bei ttttokni' Apoiheker. Kj Liittiimliche Äpotheken Oesterreichs slthre» Depot« ^ dieses Lebkns^Balsain«. Witterung. Laibach 25. November. Südwestliche Lnstslrömunq anhaltend, meist bewölkt, im Norden zeiiweise gelichtet und die Alpen schön beleuchtet. Wärme: Morgens 6 Uhr -s- 10.4", nachmittags 2 Uhr -4- 12.6° 6. (1871 -I- 3.8", 1870^- N.5 ). Barometer im Steigen, 735 48 Millimeter Das vorgestrige Tage«-mittel der Wärme -s- 10.6", das gestrige ^ II.2", beziehungsweise um 7. 7"'und 8.3° llber dem Normale. Berstordene. Den 23. November. Josef Terkck, Knecht, alt 41 Jahre, am Kastellberge Nr. 57 an der Gehirnliihmung. — Jakob Robrznik, Ableberssohn, alt 20 Jahre, im Civil-spital insolge znsällig erlittener Verletzung. Den 24. November. Dem Johann Weriic, Dienst-wann iu der Dampsmiihle, sein Kind Maria, alt 1 Jahr und 8 Monate, in der St. Pctersvorstadt Nr. 7 an der ainten Wassersucht. Lottoziehung vom 23. November. Triest: 57 29 83 4 34. Theater. Heute: Alcffandro Ltradella. Romantische Oper in drei Auszüge» von Flotow. Personen: Alessaudro Stradella, ein Sänger . . .Hr. Bassi, ein reicher Venetiancr................Hr. Leonore. sein Mündel.........................Frl Banditen - Kiihu. Pollak. Erlesbek. Hr. Stoll. Ausim. Barbarinol Malvolio ^ ,.... Morgen: Zum Vortheile des Schauspielers und Sängers Joses »Iusim: Pechmüller und Pechmayer. Telegraphischer Kursbericht der Filiale -er Steiermark. Gscamptebank in Laibach, von der k. k. öffentlichen Börse in Wien am 25 November Papier-Rente 66.25. — Silber-Rente 70.30. — 1860er Staats Lnleden >03.—. —Bankactien 984. — Credit 342.—. — London 109.—. — Silber 107 65 — K. k. Münz-Ducater 520. — 20-Franc-Stücke 8.68. Ein Lehrling oiler Praklicaiik wird in einer hiesigen Spezereihandlnng sogleich ausgenommen. Näheres im Zeitungs-Comptoir. <699—I) Lin junxei, intellixenter MLriLtsdsLiLtsr, LU38eIiIi688l iell im OoEptskaedö ill äki' Vgr-^klläuuA stkdsnä, iw Ilrkmiäsn-, 6runclbu6li8-uncl ^>»liLlläIuuA8ve86n bsvv«.ucl6rl, mit li68tM liösertzil/.sii, vvünsekt 86>n6ii klak 80Al6ied x>t vsedsöln. (692—3) üdörnimmt, und ^usküllüs erteiltii äL8 Ic. k. ^otgriat, ill lioiknir. 8M"0kne ki8i'co liöek8le ^uoliiieii'ung von ksi'gellü dL Jener Theil des P. T. Publicums und der Geschäftswelt, welcher nur mit einiger Aufmerksamkeit die Bildung meiner Specnlations-Consortien verfolgt hat, wird aus den Ergebnissen der bisher thätigen Gruppen ersehen haben, daß es mir wahrhaft Ernst ist, den sich mir Vertrauenden jene Vortheile znzuführen, welche man mittelst größerer Summen bei redlicher und umsichtiger Leitung zu erreichen vermag. Hiebei soll aber nicht vergessen sein, daß bisher Segen und <^lück mich begünstiglen. Ich gehe hiemit um einen Schritt weiter und eröffne ein Kost- oder Prolongations-Consortium. Wer jemals sein Glück an der Börse versuchte, ob im großen oder kleinen, wird erfahren haben, welche Geldopfer er zu tragen hatte, wenn er genöthigt war, durch mehrere Tage seine eingegangene Speculation zu behaupten oder die Erholung eines vorgekommenen Lours- rückganges abzuwarten. Die hiesür bezahlten Prolongationsgebühren (Kostgelder) absorbierten im günstigen Falle meist den größten Theil seines Gewinnes, im ungünstigen Falle schwächten sie seine Decknngsmittel und verleideten ihm jede weitere Operation. Dem will ich freilich nicht abhelfen, weil ich dem nie werde abhelfen können, aber für wahr darf angenommen werden, daß, wenn man Actien, Lose, überhaupt Effecten selbst zur Aufbewahrung oder Prolongation übernimmt, man ein sehr erträgnisreiches Geschäft machen muß, wenn man bei Einhebung der Prolongation oder Kostengebühren jederzeit den goldenen und unfehlbaren Mittelweg geht. Die von Zeit zu Zeit auftauchendeu, milunter längere Zeit währenden Prolongations-Schwierigkeiten, die so enorme Zinsen im Gefolge haben, lassen zuversichtlich Dividenden bei meinem Consorlinm hoffe», welche vielleicht allgemein überraschen. Die Sicherheit des hiefür eingelegten Geldes ist eine vierfache, nämlich: 1. bezieht man die Effeclen und legt selbe als Faustpfand in die Kasse bis zur Lieferung; 2. haftet die das Effect abgebende Partei mit ihrer Person und resp. ihrem Bermögen, und ich glaube, die Ehrenhaftigkeit der P. T. Besucher der wiener Börse (wohl nicht zu verwechseln mit den Börsespielern per Tag — von denen der größte Theil die Agenlen ruiniert — sondern ich meine „Firmen und die Coulisse, Sensale und Agenten") ist eine weit-, ja weltbekannte; 3. haftet für einen Conrsrückgang außer vorerwähnten zwei Punkten noch die Deckung meiner Commilienten, welche in meinem Comptoir fl. 500 pr. Schluß, d. H. je 25 Stück Aktien, erlegt fein muß; 4. endlich noch der Umstand, daß die Effecten häufig unter dem CourSiverthe in Kost genomme» werden. Wer nun zur Ausübung solcher außer allen, Risicv stehenden Geschäfte beitrete» will, möge sich gefälligst in meinem Comptoir darüber erklären. Die kleinste Beitrittsqnote ist 500 fl ö. W, von dieser Summe aufwärts jedoch iu unbeschränkter Höhe. weil ich für Eine Million täglich Verwendung habe. Alle Monate wird abgerechnet, die erzielten Zinsen bar ausbezahlt, und jene P. T Theilnchmer, welche ihr Geld pro ultimo des laufenden Monats zurückziehen wollen, brauchen mir nur am 25. jeden Monats gefällige Miltheilung zu machen. Wöchentlich Samstag werden im Abendblatt der „Neuen Freien Presse" die zur Kostoperaiion eingegangenen und verwendeten Sum- men nebst den hiesür erzielten Koslgcbühren bekannlgcaebc» Wer als Theilnchmer sich legitimiert, kann stündlich Einsicht in die Bücher und Kasse nehmen. Nicht bloS allen Privat-Kapilalisten, sondern auch Sparkassen der Provinz und Pcivat-Consortieu aller Art empfehle ich zur Fructificierung gleichfalls die versuchsweise Betheiligung. Bankhaus für Fvilds-Spcc»latw»eil an der k. k. wiener Börse, Stadt, 48erderthorgaffe V, in der Nähe der prov Börse. «»es « l-sut prognammssslger Xuinlmavkung vom 23. November sinci kür das Kost- unil proloiMtlons-vonsortlum bl» 22. November r». n. c?», il>l«tt»«i» i». r», welche ein 20xsrcsnti§s3 §rtrs,§nl2 errielten daher anch alle vom 1.4. bis 22. November „emachten Einladen mit diesem Zinsfüße werden berechnet werden. ' (Nachdruck wird nicht honoriert.) §«». «»«dir, t* >>aioaa. nnv für lrrcu.nwucrlich