^-rLm»meratious-Preise: Füi Laibach: Waozjährig . . 8 fl. 40 k. Halbjährig . . 4 „ 20 „ HUerteljührig . 2 „ 10 „ ^»notlid) . - — » 70 „ Mit drrPost: Ganzjährig.............12 fl- Halbjährig................ » Vierteljährig...••• 3 » ytr Zustellung ins Haus Xrtnteli- 25 kr., mcnatl. 9 kr. «injeine Nummern 6 kr. Laibacher agblatt Anonyme Mitthriluvgen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgesendet._ Nrdactis» : «ahnhvs^asse Nr. 13*. Erpedttlyp- L Inserate»-Bureau: Eongreßplatz Nr. 81 (Buch-handlun!, von Jg. e. Älri«» mayr & Fed. Bamherz.) ■■ "i , 3« f ertldttfiirÄtei v." «&.* Für die einspaltig ä 4 kr., bei miete Zeilen Lei größeren Inseraten und öfterer «inschaltunz entspre-chender Rabatt. Für complicierten Satz tiefe* bere Vergütung. Anzeigen bis Nr. 61. Dinstag, 16. März 1875. — Morgen: Gertrudc. 8. Jahrgang. Reform der Versatzämter. (Schluß.) Wrno auf die Möglichkeit von Mißbrauchen bei Benützung solcher Pfandleihanstalteu hingewiesen teirb so ist darin doch noch kein Argument gegen di! Sache selbst gelegen, und aus demselben Grunde teflfitc auch gegen eine Reihe anderer, unbezwe.frll frir öoMtbätio wirkender Institutionen, btt denen MeichfallS Mißbrauche denkbar und vielfach auch wirk. Uch vorhanden sind, zu Felde gezogen werden. Unleugbar ist es für zahlreiche arme Leute nur zu v« rin unabweiSlicheS Bedürfnis, auf Faustpfänder möalickst günstigen Bedingungen, rote sie ge-£?&m bcften in öffentlichen Anstalten erfüllt wer. bin Geld m erhallen. In vielen Fällen de» Geld-IredürfniffeS der unbemittelten Klassen bleibt der zeittottilgt Versatz eines TheileS der beweglichen Habe das tivriae Mittel, um eine temporäre Verlegenheit mm gänzlichen Ruine werden zu lassen und mL O.'.» h°b°» ü*-«Ä Svaranstalten der armen Bevölkerung bewahrt. Thatsache ist es ferner, daß die große Mehrzahl der Pfänder wieder ausgelöst wird und daß die Ber-Ander daher das Bestreben haben, die Gegenstände zu erhalten, deren sie sich in einem Augenblicke der vjoth zu entäußern gezwungen waren. (So be-trugen im wiener Versatzamte die als verfallen verduften Pfänder im Laufe der letzten Jahre nur *IniUeK 4 und 8 Perzent gegenüber den etngegange-^ Auch bei der Verkehrsbank ist das Verhältnis rin günstiges.) IieuÄeton. Der Schulgarten. (Schluß.) Und nicht allein die Kinder, welche ihre in btt Schule neu erworbenen Kenntnisse zu Hause teraertben wollen, werden Blumen züchten, neue Obstsorten pflanzen, auch Väter und Mütter werden tnoitdicd lernen \ benn ttß# bo# Äinb benft unb tqut, ba8 freut den Vater, er lebt sich in die Gedanken-»delt des Kindes ein und ohne sein Wissen und sollen geräth er zu anderen Anschauungen, die ihm dahin fremd geblieben waren. «ri dem Erkennen der Pflanzen wird das der L-tziere sich von selbst ergeben. Einige Bienenstöcke rine Seidenzucht, die ebenfalls in den Schulgarten gehören, liefern schon ein reiches Material; tu Kulturen im Schulgarten und seiner nächsten bfltaebung gegen den Stoff um das Jnsccten- und ^dürmrrreich, sowie die größeren Feinde und Freunde Wer den Vögeln und Säugethieren kennen und ftfcäfcen zu lernen. Hier kann und muß gezeigt wer« warum der Igel und die Kröte geduldet und Da sich in irgend verläßlicher Weise der ord nungSmäßige Gebrauch der Pfaudleihhäuser gegen-über einem behaupteten Mißbrauche nicht Controllern läßt, so ist man auch nicht berechtigt, hier ein andere- Verhältnis, als beim Creditverkehre sonstiger Art vorauszusetzen, und man muß vielmehr anneh-men, daß auch hier der ordnungsmäßige Gebrauch dir Regel, der Mißbrauch nur eine Ausnahme fei, um derentwillen zugleich den trstertn unmöglich zu machen, doch sicher ein großer Fehler wäre. Nachdem endlich, wie oben angedeutet wurde, die Nothwendigkeit, Fahrniffe belehnen zu lassen, ungemein verbreitet und eine stets wiederkehrende ist, so hieße eS, die über geringe Mittel verfügende Bevölkerung der unbarmherzigen Ausbeutung durch die Privatspeculation hilflos in die Arme treiben, wenn man die hiefür gewiß das wirksamste Correctiv bildende Errichtung öffentlicher Leihhäuser perhorreS-ciereu wollte. Hervorgerufen durch ein so allgemeines und nicht abzuweisendes Bedürfnis, bestehen denn auch allerorten und mit großem Nutzen öffentliche Leihhäuser, deren Wegfall für die ärmeren Klassen des Volkes den Verlust ihrer meist einzigen Credit-quelle, einen kaum zu überwindenden Schlag bedeuten würde. In Würdigung aller eben angedeuteten wirtschaftlichen und humanitären Momente vermochte auch der Ausschuß nur zu einer dem Bestände öffentlicher Pfandleihanstallen günstigen Anschauung zu gelangen, ohne sich jedoch hiebei der weiteren Ueber- geschont werden müssen, wie nützlich die Maulwürfe und Fledermäuse find und „daß wir außer dem Adler nur noch zwei Raubthiere hobtn, den Habicht und die Elster." DaS Herausnehmen der Nester aller nützlichen Vögel wird nur dann ein Ende nehmen, wenn schon in der Schule, speciell im Schulgarten, die Thätigkeit dieser wahren Freunde des Menschen gezeigt und vor ihnen eine heilige Scheu eingeflößt wird. Wie in der Stadt der Schulgarten anders einzurichten wäre als bei der Dorfschule, so sollte er wo möglich auch für Knabenschulen einen ändern Charakter erhalten als für Mädchenschulen. In letzterem wäre der Blumenzucht, dem Gemüsebau mehr Platz zuzuweisen und namentlich die Pflege der Zier, und Zimmerpflanzen nicht zu vernachlässigen. Gleichsam rine Fortsetzung der Schulgärten, ein weiterer „Ausbau dieser Idee" wären die öffentlichen Anlagen, die der Verschönerung der Länder gewidmet sind, die Pflanzungen an Wegen, Eisen-bahndämmen u. s. f. Wer aber soll, wird man einwerfen, die Kosten der Anlegung unb Erhaltung tragen? Sind nicht schon die Gemeindegenossen mit Steuern aller Art überbürdet? Woher die Lehret nehmen, welche diesen zeugung zu verschließen, daß die dermallge Einrichtung und Wirksamkeit der bei uns bestehenden Institute vieles zu wünschen übrig taffe und einer Reform gar sehr bedürftig sei. Um vor allem, als die wichtigsten, die Verhältnisse in Wien ins Auge zu fassen, so wurde das Versatzamt zu einer Zeit gegründet, als die Residenz nicht mehr als 200,000 Einwohner zählte, und es ist leicht begreiflich, daß heute dieses Institut, neben welchem nur noch die Pfandleihanstalt der Verkehrsbank besteht, dem Bedürfniffe einer Bevölkerung von einer Million auch nicht im entferntesten genügen kann. Dabei ist die ganze Geschäftsführung eine schwerfällige und für das Publicum eine höchst zeitraubende; die GeschäftSstlwden find nur an Wochentagen und nur Vormittags angrsetzt, drr Dirnst der Anstalt ist in complicierter, bureaukratischer Weise organisiert, die Abhängigkeit von den Oberbehörden eine übertriebene, auch inbezug auf die finanzielle Gebarung, aus dir Creditverhältniffe, die Regulierung de» Zinsfußes und dergleichen entbehrt die Anstalt der wünschenSwerthen Beweg-lichkeit. Und was am meisten ins Gewicht fällt und der Bevölkerung die Wvhlthat der Institution zum großen Theile wieder verkümmert, daS ist die centrale Lage des Amtes, deffen vollständig unzureichende Raumverhältnisse und der Mangel an Filialen in verschiedenen Theilen der Stadt. Eine durchzuführende Reform wird vor allem aus die Beseitigung der oben angeführten Gebrechen gerichtet sein müssen und hauptsächlich aus die höheren Ansprüchen gerecht werden, Naturforscher Landwirthe, Gärtner, Bienenzüchter und tüchtige Er. ziehet zugleich sind? Die Gemeinden haben die Wichtigkeit und Nothwendigkeit der Schulgärten schon vielfach eingesehen und niemand ist es leichter als der Dorfgemeinde, einen Schulgarten anzulegen. Die erforderliche Area ist bei den meisten Dorfschulen unmittelbar um dieselben herum Besitz der Gemeinde oder es finden sich großherzige Männer, welche so edlen, wahrhaft großen Zwecken einige Geviertklafter Land schenken oder zum Ankauf derselben eine größere Summe zu widmen nicht abschlagen werden. Haben wir denn nicht genug ähnliche Beispiele, daß sie für die Er-bauung einer neuen Schule, für die Anlegung eines Friedhofes, für den Ankauf von Glocken rc. etwas tiefer in ihren Säckel gegriffen ? — Ein Ingenieur oder Gärtner wird die Pläne zur Anlegung Herstellen, die Leitung übernehmen und die Gemeinde-Mitglieder können ohne Opfer in Jahreszeiten, wo andere Arbeiten weniger drängen, die erforderlichen Fuhren liefern nnd die Erdarbeiten ausführen. Die Erhaltung aber kostet die Gemeinden feinen Heller, denn die Pflege dieser kleinen Kulturen, da» Graben und Spaten führen eben die Schulkinder -Schaff!.ag möglichst zahlreicher, gegen die Peripherie Ler S adt zu verlegender Filialen Bedacht zu neh» men haben. Es wird zu erwägen sein, inwieferne die Stellung der sogenannten Vermittler (Eornmif-fionäre) zu regeln, die Belehnung der Pfänder ohne PreiSgebung der erforderlichen Sicherheit zu erhöhen, dem Handel mit Versatzzetteln entgegenzuwirken sei, und es werden endlich die vortrefflichen und bewähr« ten Einrichtungen der französischen und belgischen Anstalten behufs etwa zweckmäßiger Nachbildung eindringlich zu studieren sein. Eine weitere wichtige Frage, mit welcher sich der Ausschuß zu beschäftigen hatte, war die, ob neben den öffentlichen Leihanstalten auch das Pfandleihgewerbe als eine erlaubte, den Privaten zugängliche Beschäftigung gestattet werden solle. Der Ausschuß glaubt dieselben ebenfalls bejahen zu müssen. Beständen bereits Pfandleihanstalten in genü« gender Zahl, mit den entsprechenden Filialen und einer befriedigenden Organisation, wären hinreichende Fonds für solche Institute disponibel, so könnte die Sache vielleicht zweifelhaft sein; da derartige Verhältnisse aber ficher noch Jahre hinaus nicht eintreten werden: da es notorisch ist, daß ein großer Theil wirklich Hilfsbedürftiger sich stets nur an Private wendet; da es ferner keinem Zweifel unterliegt, daß auch beim Bestände einer Verbotes das Privatleihgewerbe im Verborgenen und in Verbindung mit einer ganzen Reihe der gefährlichsten Nachtheile emporwuchert, so ist einem solchen Zustande eine die entsprechende Aufsicht und den Schutz »es Publicums möglich machende Gestattung dieses Gewerbes doch ohne Zweifel vorzuziehen. Den heutigen Zustand der Dinge, wie er sich in Wien und anderen Städten darstellt, die Com-missionS- und Jncaffo- und ähnliche Geschäfte, unter denen sich Winkelversatzämter bergen, mit ihrer simulierten Manipulation, ihrer enormen Zinsenhöhe und allen ihren sonstigen finanziellen und moralischen Schäden näher zu beleuchten, dürfte hier überflüssig sein. (Infolge der ausgiebigen und -un-nachsichtlichen Geldstrafen, die im Laufe der letzten Jahre gegen die Winkelversatzämter vom Wiener Magistrate verhängt wurden und die in den Jahren 1871 bis 1873 33,860 fl. betrugen, hat sich deren Zahl allerdings gemindert, und während sie 1871 noch 300 betrug, fiel sie 1873 auf 67.) Diese Verhältnisse sind ja oft geschildert worden und je-dermann bekannt; sie drängen gewiß auf schleunige Abhilfe und diese liegt in genügendem Maße einzig darin, daß man, gleichwie vielfach in ausländischen Staaten, das Pfandleihgewerbe neben öffentlichen Leihhäusern zuläßt und entsprechend regelt und es so auch anständigen und vertrauenswürdigen Per- unter Anleitung des Lehrers aus. Das ist ja gerade der Zweck des Schulgartens, daß nicht durch das bloße Besehen, sondern das Selbstthun gelehrt und gelernt wird. Und an den Lehrer werden auch keine größeren Anforderungen gestellt. Ihm wird es nur eine Erleichterung sein, mit erweiterten Anschauungsmitteln abwechselnd im Schulzimmer, dann wieder im Schulgarten zu lehren. Auch sind hiezu nicht die Kennt-niffe des Naturforschers nothwendig, sondern lediglich diejenigen, die er ohnehin besitzen muß, um das hier notwendige lehren zu können. Ein Naturfreund sollte er ja immer fein, darin findet er für sein doch mehr abgeschlossenes Leben Ersatz und Beschäftigung in freien Stunden. Mögen diese schönen, von einem wahrhaft Humanitären Geiste getragenen Bestrebungen recht bald verwirklicht und die frische, wohlthuende Luft, die ihnen innewohnt, unsere Dörfer durchwehen. Woran Männer ihre Kräfte sitzen, was von einzelnen als Ideal und Vorbild hingestellt wird, daran reihen sich weitere Scharen und Kämpfer, und so hoffen wir die Verwirklichung dieser Ziele bald begrüßen zu können. sonen möglich macht, unter Einhaltung der gesetzlichen Normen und unter der Aufsicht der Behörde in diesem Geschäftszweige einen rechtschaffenen Erwerb zu finden. Mitbezug auf alle bisherigen Ausführungen erlaubt sich der Ausschuß schließlich folgenden Antrag zu stellen: Das hohe Haus wolle beschließen: Die Regierung wird aufgefordert, behufs einer zeitgemäßen Reform der unter der Verwaltung des Staates stehenden Pfandleihanstalten mit thunlichster Beschleunigung die erforderlichen Schritte einzuleiten und bei der zu gewärtigenden Einbringung der neuen Gewerbeordnung auch auf eine entsprechende Regelung des Pfandleihgewerbes Bedacht zu nehmen. Politische Rundschau. \ Laibach, 16. März. Inland. Am Samstag hielten beide Häuser deö ReichsratheS Sitzungen ab. Im Herren-hause wurde das Börsengesetz, welches bei seiner Berathung im Abgeordnetenhause zahlreiche Abänderungen erfahren hatte, neuerlich in Berathung gezogen. An das Abgeordnetenhaus waren zahlreiche Petitionen aus Oberösterreich, Tirol und Salzburg um Erweiterung des Wahlrechtes gelangt. Graf Brandts benützte diesen Anlaß, um die Wahl eines Ausschusses zu beantragen, welcher diesen Gegenstand in eingehendste Betrachtung ziehen sollte. Der Antrag wurde abgelehnt. Die Regierungsvorlage, betreffend die Profefforengehalte der czernowitzer Universität wurde conform den Ausschußanträgen angenommen, ebenso der diesbezüglich verlangte NachtragScredit genehmigt. Abgeordneter Pfeifer interpelliert: den Unterrichts» minister wegen Nichtbesetzung des laibacher Bischofssitzes. Der zur Vorberathung des Gesetzentwurfes über den Verwaltungsgerichtshof eingesetzte Ausschuß hat seinen Bericht vorgelegt. ES wird darin beantragt: 1. Dem Gesetzentwürfe betreffend die Errichtung eines Verwaltungsgerichtshofes ; 2. dem Gesetzentwürfe, wodurch in theil« weiser Abänderung des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867 Bestimmungen über die Entscheidung von Eompetenzconflicten zwischen dem Verwaltungsgerichtshofe und den ordentlichen Gerichten, sowie zwischen dem Verwaltungsgerichtshofe und dem Reichsgerichte getroffen werden, feine Zustimmung zu ertheilcn. Zugleich empfiehlt der Ausschuß die nachstehende Resolution dem Hause zur Annahme: „Die Regierung wird aufgefordert, baldmöglichst die zur zweckentsprechenden Regelung des ZustellungswesenS in administrativen Angelegenheiten die geeigneten Verfügungen zu treffen." Der „Standard" bedauert es, daß O e st e r r e i ch und England im Orient nicht mehr Hand in Hand gehen, und hält es, um Irrungen zu vermeiden, für angezeigt, daß England den Vorgängen in der Türkei keineswegs mit solcher Gleichgiltigkeit zuschaue, als auf dem Festlande vermuthet werde. Leider sei es wahr, daß Oesterreich ohne feine Schuld nicht mehr auf England so sicher wie früher rechnen kann. Das conservative Parteiorgan ermahnt die Regierung, sich nicht auf sich allein zu verlassen und vorsichtiger zu sein. Ausland. Aus Berlin kommt die Nachricht, daß der preußische Episkopat beschlossen habe, die famose Bulle Quod non quam — diesen charakteristischen Titel führt nemlich nach seinen Anfangsworten das schicksalsvolle Document — nicht hirtenamtlich von den Kanzeln verkünden zu lasten, sondern es lediglich den DiScefan-Geist« liehen zur Darnachachtung mitzutheilen. Für den Staat ist diese Entschließung naiürlich sehr gleich-giltig, denn ein Zeichen der Nachgiebigkeit kann in derselben nicht erblickt werden. Vielmehr thut der Vatican und seine rechte Hand in Deutschland, Herr v. Ketteler, alles mögliche, um die weltliche Macht noch weiter zu brüskieren. Die Erhebung des abgesetzten und im Gefängnisse befindlichen Grafen LedochowSki zum Card'aal ist, da sie mnr wirklich erfolgt ist, nicht bloS eine direkte Beleidigung Preußens, sondern überdies auch ein deutlich« Fingerzeig, wessen man sich von der künftige« Papstwahl zu versehen habe. Am Ende setzen dir Jesuiten dem ehrgeizigen polnischen Grafen felbet noch die Tiara auf das Haupt. Das Programm des neuenfranzösi» schen Ministeriums wurde am 12. d. vom Vice» Präsidenten Buffet der Nationalversammlung mitgetheilt. Als besonders werthvoll ist in diesem Programme die Erklärung der Regierung zu verzeichnen, daß dieselbe der Constitution Achtung ver-schaffen werde. Gewiß muß die ganze weitere Entwicklung der Thätigkeit des neuen EabinetS darauf basiert sein, der Verfassung Achtung zu verschaffe», somit die bestehende Staatsform, die Republik, gegen alle Angriffe zu schützen. In seinen übrig« Punkten entspricht daö Programm vollkommen der confervativkn Zusammensetzung des neuen Cabineti und bildet eine Variante des bekannten Mac Mahoa-scheu Appells an die gemäßigten Männer aller Parteien. Es steht jedoch zu hoffen, daß die Drohung gegen die „subversiven Leidenschaften" nicht allein gegen die „Internationale," sondern auch gegen den Imperialismus gerichtet ist, und daß die Versicherung Buffet's, die Regierung werde nicht das Werkzeug irgend welchen Grolles sein, nur insoweit eingehalten wird, als nicht von den subversiven Parteien zum Gegentheile Anlaß gegeben wird, Der Geburtstag des kaiserlichen Prinzen am 16. März wird dieses Jahr to Chislehurst, im Hinblick auf die politischen Verhältnisse in Frankreich, ohne jede KundgebM vorübergehen. Die Feier wird sich auf eine einfache kleine Messe in der Marienkirche beschränken uni es wird keine gesellige Zusammenkunft von Freunden der ex-kaiserlichen Familie im Eamden-House stattfinden. Die londoner ,World" erwähnt eint» Gerüchts, daß sich die französische Regierung über einige Bemerkungen gewisser Offiziere der Artillerie bei dem jüngsten Banket in Woolwich zu Ehrst des kaiserlichen Prinzen beleidigt fühlt. Die Tist> reden sind zum Gegenstände des Austausches 001 diplomatischen Noten zwischen den Regierungen Fraril-reichS nnd Englands gemacht worden. Aus Mexico wird vom 16. Februar gtmel1 bet: „Die religiöse Aufregung im Lande ist intensiv und man befürchtet einen Ausbruch, ©n protestantischer Bibellehrer wurde in Vift Hermosa ermordet. Die liberale Presse verlangt i>it Bestrafung der Verüber solcher Excesse künftig nach der vollen Schärfe des Gesetzes. Mehrest Damen haben in den Zeitungen erklärt, daß ihn Unterschriften unter dem jüngsten heftigen Protest ^ gegen das Klöster - Aufhebungsgesetz unter falsch» Vorwänden erlangt wurden; andere bestreiten, dal sie das Schriftstück unterzeichnet und erklären dir Unterschriften für Fälschungen. Der „Pajaro Verdi,' ein ultramontanes Journal, hat einen Sturm bfl Entrüstung heraufbeschworen durch die Erklärung daß es unter den zur liberalen Partei gehörig» Frauen nur „Meffalinen" und „Aspasicn" gebt. Selbst Damen der Kirchenpartei protestieren gegen eine solche Sprache." Die englische Schiffe „Rifleman," „Nassau" $ und „London" bombardierten am 20. Jänner ^ das portugiesische Fort Mombaza ander Ost küßt von Afrika. Zweck des Bombardements war, fA ^ die Zerstörung der britischen MiffionSstation wö anderen EigenthumS an dem Häuptling Rache Z' t,*, nehmen, der sich gegen den Sultan von ZanM * empört und mit vierhundert Mann in das mit Gt ^ schützen bewaffnete Fort eingeschlossen hatte. Dü Häuptling konnte das Schießen der Engländer nt» ^ lange vertragen. Nach vierstündigem Lombarde"»»*^ strich er die Flagge und übergab die Schlösl« tu Forts an Capitän Prideaux, den Generalconillli Zanzibar. Als die Engländer am nächsten in das Fort einrückten, um dasselbe für dt« von Zanzibar in Besitz zu nehmen, bot sich ^tit fürchterlicher Anblick o*r; 50 bis 60 lobte Und Verwundete lagen im Fort. Die Engländer hatten nur einen Verwundeten. Dem Häuptling von Mombaza wurde von Capitän Prideaux sicheres leite gegeben, da sein Gebaren gegen den Sultan ziemlich gerechtfertigt erschien. Die Feindseligkeit des Sultans wurde nemlich durch die Weigerung des Häuptlings veranlaßt, eine dem Sultan mißliebige Persönlichkeit aus dem Wege zu räumen, die zu diesem Zwecke nach Mombaza geschickt worden war. Zur Tagesgeschichte. - Der Aelteste hat den Vorrang. Dem Kaiser Wilhelm wurde kürzlich von einem seiner vor-Wirteit RLtbe eine Liste vorgelegt mit den Namen der-itttign, preußischen Generale, die bereits ein höheres Alter Reicht haben. Gleichzeitig hob der Vortragende Rath her-b„t daß es doch an der Zeit märt, diese alten Generale zur Disposition z» stellen, „denn die preußische Armee sei doch E^in JnvalidenhausKais» Wilhelm, der dem Bortra-aeti6tn mit großer Aufmerksamkeit gefolgt mar, stand dar-^Hfbin plötzlich auf, warf einen flüchtigen Blick auf die Liste V zur »ußerdienststellung vorgeschlagenen Generale und te»te ^nn mit leichter Ironie, indem er den Herrn Rath t%(nb auf nie Schulter klopfte: ..Aber, mein Lieber, dann ^tzßtm wir ja mit mir zuerst anfangen!" - Der Amtsvorsteher in Lupitz (preuß. Provinz Sachsen) tint Polizeioerordnung erlassen, nach welcher jeder, ^ einem Landstreicher oder Bettler eine Gabe reicht, % einer Geldbuße von einer halben Mark belegt wird. der angebettelt wird, hat sofort bei der Ortsbehörde ^ Anzeige hievon zu erstatten. - Entsetzliche Folge e.nesUeber muth es. **8 Berlin wird geschrieben: Als vor einigen Tagen ein I^üler im Alter von 16 Jahren in dem Zeichnensaale der Hernie «* auf seinen Stuhl nieder,etzen wollte, hielt ihm X Uebennuth ein Mitschüler den gespitzten Bleistift mv W HCUCIUIUIW im» »"”i-------------- ~. ■■ ^etlt aufrecht unter das Gesäß, so daß demselben beim der Bleistift in W Körper drang und ^ die W desselben stecken blieb. Mehrere Tage hatte der Stier ^te seinen Eltern von dem Vorgänge eine Mittheilung gemacht bis endlich die Schmerzen in dem Maße Erlahmen, daß ein Arzt herbeigerufen werden mußte, wel-^ die Verletzung als sehr gefährlich bezeichnte und die ^aielwng eines unserer ersten Operateurs anempfahl, der sofort herbeigerufen, eine Operation vocnahm und den h ^gedrungenen Stift entfernte. Der Knabe ist am Dinstag 2^eitS verdorben. ________________________ Nicols und Provinzial-Angelegenheiten. t — (Aus dem krainischen Landesaus-ueber die eventuelle Bildung der künftigen ^ptgemeinden Littai und Wats» - »uschische, Kropp und ^inbüdil - St. Mickael, Stoppitsch wurde in der C^Unq vom 12. d. die k. k. Landesregierung um die ge-i^che Zustimmung mit dem ersucht, daß der Landesaus-die Frage als eine offene betrachte, ob die Hcu.pt-^Sinben zugleich mit dem in Vorberathung stehenden WSi «emeindegesetze ins Leben treten sollen; zugleich wurde 1 fe* Enquete über diesen Gesetzentwurf in die erste ?pril-t,Cfte onberaumt. - Ueber die Frage, ob und wie Landes-^r»gen auf den Bier- und Branntwein-Consum ander« bestehen oder deren Einführung bewerkstelligt werden ' %Ntr, werden Umfragen bei den LandeSaussckÜssm und gehalten. - Die von der slaper Wein- und Obst-r^schul-Direction beantragte Vermehrung der Stipendien-E don 8 auf 12, Einführung der allgemeinen Landwirth-te^ftg^rc ,n die dortige Unterrichtsordnung wird abge-ojt. wegen Einrichtung eines chemischen Laboratoriums O zum Zwecke einer Versnchstation. die detaillierten Sach. y- - - _ Zur vertragsmäßigen Ren- an den Schwesterorden in den V a**— -V'— 5t» Kostenanschläge begehrt. — der Regievergütung an den L>a,we,ierorok» „> um % ^tzZMohllhätigkeitSanstalten werden die betreffenden Pe- xt ”^5Ö09lt9angieuvaiitiuuc» -r- ttXn genehmigt beziehungsweise erhöht im Spitale von auf 15V* kr. per Kopf und Tag; — im JrrenHause gleichzeitiger Fixierung der Wartezahl und zwar je fiir 6—8 ruhige oder 5—6 unruhige Irren und mit ^^istzlicker Zulässtgkeit der vom Primarius zu bestim-S* Beschäftigung der Wärter wie der Irren zu Ar-vm 22 auf 34 tr. pr Kops und Tag; — im Filial- spital in der Polana aber ein tägliches Regiepauschale von 4 fl. 50 kr. oder 4 fl., je nachdem dasselbe mit Blattern und acuten sonstigen Hautkranken besetzt ist oder nicht. — Dem k. k. Mititärßationscommanbo hier werden landschaftliche Archivalien für die Bearbeitung einer Geschichte des Prinzen Eugen von Savoyen zur Benützung gewährt. — (Interpellation wegen des erledigten laibacher BiSthums.) In der Sitzung des Abgeordnetenhauses amjletzten Samstag richteten der Abgeordnete Pfeifer und 21 Genoffen eine Interpellation an den Tultnsminister, ans welchen Gründen das seit der Resignation des Fürstbischofs Widmer nun durch mehr als zwei Jahre erledigte B i s t h n m von Laibach noch immer nicht besetzt werde. Diese Anfrage wird begründet durch das Vorkommen einer großen Zahl von Unzukömmlichkeiten und abnormen Verhältnissen, die seit der Resignation des Fürstbischofs zutage getreten. — (Thierschutzverein.) Die krainer Filiale des grazer Thierschutzvereines hat sich nun unter dem neuen Obmanne, Herrn Redacteur MMer, selbständig konstituiert und ihre Statuten veröffentlicht. In denselben wird als Zweck des Vereine» hingestellt, jeder aus Unverstand, Leicht» sinn oder Bosheit hervorgehenden Quälerei oder Mishand-lung der Thiere, sowie ihrer nutzlosen Tödtnng entgegenzutreten und eine vernunftmäßige Behandlung derselben anzubahnen. Als Mittel zur Erreichung dieses Zweckes werden angegeben: Persönliches Entgegenwirken der Mitglieder bei vorkommenden Thiermishandlnngen; thnnlichste Unterstützung der gesetzlichen Organe bei Handhabung der inbezug aus den Thierschutz erlassenen Gesetze; mündliche Belehrung über Bestimmung, Behandlung und Verwendung der Thiere; Verbreitung humanistischer Bücher und Zeit, schristen; Zuerkennung von besonderen Belohnungen; endlich Gründung ähnlicher Vereine, Filialen oder Delegationen in Ärain. Der Verein besteht aus ordentlichen, unterstützenden und Ehrenmitgliedern. Erster« sind verpflichtet 50 kr. Aufnahmstaxe und 1 fl. Jahresbeitrag zu entrichten, zur Erreichung der Vereinszwecke persönlich mitzuwirken, Thierquälereien entgegenzutreten. durch Belehrung und Warnung, bei flagranten Fällen aber die Anzeige an die nächsten Polizeiorgane zu erstatten, endlich siir Ausbreitung des Vereines durch Anwerbung neuer Mitglieder zu sorgen. Unterstützende Mitglieder zahlen einen Jahresbeitrag von mindestens 2 Gulden. — Da wir grundsätzlich allen Bestrebungen, welche geeignet stnd, den Menschen gesitteter und milder in der Behandlung seiner Mitgeschöpfe zu machen, unsere Unterstützung angedeihen lassen; da Menschen, welche gegen Thiere kein Mitleid empfinden, auch gegen ihre Mitmenschen in der Regel brutal und grausam verfahren, der Thierschutzverein es sich aber zur Ausgabe gemacht hat, die edleren Instinkte in der Menfchenbrust zu wecken und zn nähren, so verdienen seine Bestrebungen von» feite des Publicums gewiß nur die größtmöglichste Förderung. — (Sanitätswochenberichtdes laibacher Stadtphysikates) vom 28. Februar bis inclusive 6ten März 1875. Es starben in dieser Woche 28 Personen (gegen 27 in der Vorwoche. Davon waren 14 männlichen und 13 weiblichen Geschlechtes, 17 Erwachsene und 11 Kinder; daher beide Geschleckter gleichmäßig, die Erwachsenen jedoch überwiegend an der Sterblichkeit participierten. Als häufigste Todesursache traten auf: Fraisen, Diphlheritis (Scharlachbräune 1), Tnberculose und Herzlähmung je 3mal, d. i. 10‘7%; Lungenblutsturz und Krebskrankheiten je 2mal d. i. 7'7°/0; Marasmus, Limgenlähmung rc. je lmal, d.i. 3'6% ; aller Verstorbenen. Im Civilspital starben 5 Personen, im Elisabeth - Kinderspital 1 Kind, im städtischen Bersorgnngs -Hause 1 Pfründnerin, im Zwangarbeitshause 1 Zwängling, in der Stadt und den Vorstädten 20 Personen. — (Die Frage der Leichenverbrennung.) Der niederösterreichische Landessanitätsrath Hat sich dem vom Sanitätsrathe Dr. Nowak erstatteten Referat über die Frage der Leichenverbrennung und zugleich dem vom Referenten gestellten Schlußantrag dahin angeschloffen, daß er erklärte: die fakultative Leichenverbrennung fei ein geeignetes Mittel zur Beförderung der Einführung der vom sanitären Standpunkte anzustrebenden obligatorischen Leichenverbren-nung. Wenn diese Angelegenheit aus der Phase des Schlag-wvrtes in das Stadium der ernsten, objectiven und fruchtbaren Wirklichkeit treten sollte, so müsse mit Beiseitesetzung aller nebensächlichen Rücksichten erst eine Zahl von Fragen besprochen werden, welche den eigentlichen Kernpunkt dt f Gegenstände» bilden. Diese Fragen fallen zum größten Theile in daS sanitäre Gebiet; das Votum ärztlich-hygiener Kreise sei bei ihrer Bcurtheilung in erster Linie maßgebend, und es müsse deshalb der Antrag, diese Angelegenheit im, niederösterreichischen Landes sanitätsrathe in Erwägung zu ziehen, als ein zeit- und sachgemäßer angesehen werden. Dr. Nowak gliedert diese von ihm erwähnten Fragen ttt vier Punkte: 1) Welche Motive veranlassen den Vorschlag, das gegenwärtig gepflegte Beerdigungswesen zu verlassen? 2) Ist die Leichenverbrennung eine gute Methode der definitiven Unterbringung der Leichen? 3) Ist die Leichenverbren-nung in einer der sanitären oder sonstigen Anforderungen entsprechenden Weise vom technischen Standpunkte durch« sührbar? 4) Welchen Schwierigkeiten würde die Einführung der Leichenverbrennung begegnen? — (DerFeigenkaffee) ist unter der nicht unbedeutenden Zahl von Kaffee-Surrogaten das einzige Surrogat, dessen Verbrauch in der Neuzeit auffallend, und zwar «icht ohne Grund zunimmt. Prof. Schuhmacher gibt dafür folgende beherzigenswert he Erklärung: 1. Derselbe wird einzig und allein aus der allbekannten Feige erzeugt; diese Einfachheit ist es aber, die ihm den Vorzug sicherstellt gegenüber den unzähligen G^heimmischungen, die bei anderen Surrogatkaffees häufig eine verdächtige, ja unwürdige Rolle spielen. 2. Sein reicher Gehalt an Fruchtzucker weist ihm den Platz in der Reihe der Nahrungsmittel in wahrem Sinne des Wortes an, während Kaffee und Thee Genuß-mitttel sind, d. H. wesentlich als Reizmittel für die Nerven bienen. Eine Mischung von Feigenkaffee und echtem Kaffee bewerkstelligt daher eine Vereinigung des Nahrungs- und Reizmittels. 3. Dessen anhaltender Genuß gefährdet die Gesundheit nicht im geringsten, ja bei Kindern, reizbaren, mit einem beweglichen Gesäßsystem begabten Individuen, bei Brustkranken dürste er dem ungemischten indischen Kaffee vorzuziehen fein. 4. Hat er einen dem gezuckerten Kaffee ähnlichen angenehmen Geschmack, weshalb sich eine Ersparnis an Zucker ergibt. 5. Kommt er weit billiger als der Kaffee zu stehen, ein Umstand, der in der Jetztzeit volle Würdigung verdient. 6. Erhalt der indische Kaffee durch Mischung mit Feigenkaffee einen volleren Geschmack, so daß viele Fa. mitten in Oesterreich-Ungarn diese Mischung dem alleinigen Kaffee bedeutend vorziehen, ohne gerade durch pecuniäre Verhältnisse hiezu bewogen zu sein. — („Neue Illustrierte Zeitung" Nr. 11.) Illustrationen: Das schwedische Samenquartett. — Die Grabstätte eines österreichischen Erzherzogs. (Nach einer Photographie von L. Breßlmair.) — Charles Lyell. — Constantin Freiherr v. Reyer. — Das Nordlicht. Beobachtet von der österreichischen Nordpolexpedition. (Nach einer Zeichnung von Edrn. Orel.) — Der Beginn einer musikalischen Laufbahn. — Bilder aus Nürnberg. — Ein Tiroler Schütze. — Texte: Heimatlos. Von B. M. Kapri. (Fortsetzung.) — Charles Lyell. — Bilder aus Nürnberg. — Die Grabstätte eines österreichischen Erzherzogs. — Nordlicht, beobachtet während der österreichisch-ungarischen Nordpolexpedition. — Das schwedische Damenquartett. — „Zu spät." Novelle von Capitän A. Dillinger. (Fortsetzung.) — Constantin Freiherr von Reyer. — Der Kampf ttm ein Erbe. Roman aus dem Englischen von George L. Aiken. Deutsch von laver Riedl. (Fortsetzung.) — Der Beginn einer musikalischen Laufbahn. — Tiroler Schütze. — Kleine Chronik. — Schach.. Dank. Der löbl. Casino'Direktion, welche für die Gründung der städtischen Musikkapelle den Betrag von 50 fl. gespendet hat, den geziemenden Dank. Vom Comitv. Singesendet In dem Berichte der „Laib. Z." von Samstag den 13. März d. I., über die 55. Hauptversammlung des konstitutionellen Vereines kommt unter anberm vor, daß ich gesagt hätte: „es sei in erster Linie die Action der anticonstitutionellen Vereine zu bekämpfen." Zur lhatsäcklichen Richtigstellung dessen diene, daß ich von „anticonstitutionellen Vereinen" nicht gesprochen und derselben überhaupt mit keinem Worte erwähnt habe. Laibach, 16. März 1875. ®r. Äohann Steiner. Witterung. Laibach, 16. März. Anhaltend heiter, schwacher SO. und SW. abwechselnd. Temperatur; morgenS6Uhr — 7 2", nachmittags 2Uhr -f- 48- C., (1874 + 3 5'; 1873 + 141» C.) «aro-steter 744 04 Millimeter. Das gestrige TageSmittel der Temperatur — 10*, um 40° unter dem Normale. Theater. Heute: „Der Zauberschleier oder Maler, Fee and Wirlhin." Zauberpoffe mit Gesang in 3 Akten von Toldt. Musik von Titl. Morgen: Zum Vortheile des Opernsängers Herrn Cajetan Haje k. „FraDiavolo, oder das Basthaus zu Terracina." Komische Oper in 3 Acten von Ritter. Musik von Daniel Franyois Esprit Auber. KM Telegraphischer Cursbrricht am 16. März. Papier-Rente 7140 — Silber-Rente76- 1866er Staats-Anlehen 112 75 - Bankaktien 963.— Tredit L38-— London 11130 — Silber 104 50. — K. k. Münz-ducaten 523. — 20-Francs Stücke 8 87. - 100 Reichs, mark —. Telegramme. Wien, 15. März. Das Abgeordnetenhaus setzte lür Freitag die DelegationSwahl fest. Giovanelli legte fein Mandat nieder. Der Präsident sprach den Mandat-Verlust Dipauli's aus. Rom, 15. März. Der Papst ernannte im heutigen Consistorium sechs Erzbischöfe zu Cardi nöltn, darunter LedochowSki. — In der Kammer legte der Ministerpräsident die Budgets pro 1875 und 1876 vor und sagte, daß daS KaffenerforderniS pro 1875 mit 80 Millionen ohne besondere Finanzmaßregeln bedeckbar sei. DaS Deficit pro 1876 betrage 24 Millionen, jedoch sei die Gleichgewichts-Herstellung möglich, wenn die vorgeschlagenen Einnahmen bewilligt werden. Versailles, 15. März. Die Assembler wählte Audiffret zum Präsidenten. Wiener Börse vom 15. MLrz.^* W IM- Mstbimme mehrere hundert Stücke, 6» und 7jährige Veredlung, sehr starke Exemplare, mit schönen Kronen, ferne Tafel- wie auch Wirthschastssorten, Aepsrlbäume Pr. Stück............40 kr. ö. W. Birnbäume „ ................60 „ „ Nußbäume „ „................30 „ „ versendet gegen Nachnahme Franz Legat in Lees, Oberkain. Emballage wird billigst berechnet. (170) 3 Agrntie für Kandwirthschafl und landwirth. Indup Wien, III. Salesianergaffe Nr. 20. 1. Besorgung landwirthschaftlicher Maschinen und i zeuge. 2. Quedlinburger Rübensamen pr. Zollzentner dis IO1/« fl. je nach Station. 3. Inländischer Riibens« pr. wiener Zentner 10 fl. loco Brünn. 4. Hauptag der Abtheilung des Großgrundbesitzes bei Versicherung Hagelschäden bei der österr. HagelverstcherungsgefeM Wien. 5. Grazer Phosphatdünger (aus Fakalien loco I oder Graz pr. Zollzentner 3 fl. b. W. Analyse 2 und 5 Pel Stickstoff, 10 bis 12 Perz. Phosphorsäure in einer K Pflanzen leicht assimilirbarer Form: Zollzentner Suff phosphat 14 Perz. lösliche Phosphorsäure garantiert i Perz. Phosphorsäure, Untersuchung, Vereinslaboratorium » Rübenzuckervereims in Wien 20% kr. ö. W. Bei größÄ Bestellung entsprechende Preisermäßigung. 6. StiSrtB| Dqmpfstrahlapparate. 7. Patente: Sebor, Reischauer, 9 chomel, Schwarz, Siegt, zu sonstigen in das Fach eil# genden Geschäften empfiehlt sich bestens die Agrntie für Laiidwirthschast und landwirthfchastl. Industrie: Ed. (162) 3-3 i 3 I Wien, 1. März 1875. Staatsfonds. Stete. Reite,ö; Mo. Mo. 6 ft. in Los« »on 1854 , kose »on 1860, ganze kose von 1860, Fünft. Prämienlib. v. 1864 Gr und ent. -Obi. Siebenbürg. Ungern ▲ctien. Anglo-Bank . . Crüitanfialt Depositenbank . . EtcomPte-Anstalt Franco-Bant . . Senbdftim! . . . «atienottant . . Oest. Bankgesevs. . . Nni-n-Bam........... 8nrin«tmnt .... VerlehrSkant.... «Isöld-Ba^n. . . . «arl-Ludwig-Babn «oif. Elis-d-th-Bahn Geld Tl-60 7R90 104-50 112-50 114-75 127.— 76-80 78-75 148. 838 75 133-— 830*— 55-— 68'50 S64-- 184.— 116.75 SO w-re 71*60 76-05 105-— 112.65 116-127-50 77-- V9-25 146-25 239*— 135*— 830*-05'»5 69*-665*-186*-117*— 30 25 95-75 96-25 134—1134 50 230-50,231 188— 18850 Franj«3o(«f86.|168-50|l69- Pfandbriefe. Allg. Sst.Bod.-Tredit. bto. in SS 9....... Nation, ö. SB...... Ung. Bod.-Ereditanst. Prioritäts-Obl. Franj-Ioseft-Bahn Oest.-Rordwestbahn Siebenbürger . . . Staattbahn .... Eüdb.-Ges.zu 500 Fr. Me. Bon» Lose. Eredit - Lose . . . Rudolf» - Lose . . Wechs. (3Mon.) Aua«b.l00fl.südd.M Franks. 100 sl. „ „ Hamburg........... London 10 Psb. Eterl. Paris 100 Franc» Münzen. *«if. Dtün,-Ducaten 20-Franc«Mck.... »efientoemt . Geld 96-50 87-- 94-90 86-80 98 3:5 96-25 77*50 142*-111-20 221-50 169-25 13-76 92*25 64.-54-10 111-80 44 05 Ware 96*75 87*60 95-10 87.— 98,£0 96.50 78.- 1426c 111-40 223-— 169-50 14-25 92 40 64.16 5420 111-40 4410 Welt & Ausstellung 1873 Frische Füllung Wien. (167) 75-3 aus der Ofner Räköczy-Mineral-Bittersalz-Quella Dieses Mineralwaeser, weichet im Liberatorium der königl- ungar. Universität sowie durch terthmte in- und ausliliii* ProfesBoren chemisch genau untersucht wurde, - >,. Das natürliche Ofner Rakoczy-Mmeral-Bitterwasser wird von Dr. Walla, Primararzt zu St. Bochue, und von W Frenreisz, ofner Stadt- Ol> er physicue, mit ganz besonden** enthält an mineralischen Bestandteilen in 1 Pftind & 32 Loth oder 7680 wiener Gran : Schwefelsäure Magnesia Schwefelsäures Natron Schwefelsaures Kali Clomatrium .... Kohlensäuren Natron Kohlensaurer Kalk . . 159*617 111071 1167 12'972 4*496 8‘867 Eisenoxyd und Thoaerde...................................... 0*051 Kieselsäure..................................................... 0*998 Freie und halbgebundene Kohlensäure......................... 1 96 200 335 folg angewendet: - 1. bei Unterleibskrankheiten, nemlich Leber- und MilzansdT pungen, Hämorrhoidalleiden, Stuhlverhaltung; 2. bei chronischem Magen- und Darmkatarrh, Gelbsucht 3. bei Lirculationsstörungen, Athmungsbeechwerden, nama»*£ wenn selbe Congestionen nach verschiedenen Organen wirken; J 4. bei Gicht, um die Aus- und Absonderungs-Thätigkeit hiemit den Stoffwechsel zu beschleunigen ; 5. bei chronischen Hautausschlägen, leichteren Graae» Skrophulose; 6. bei fettiger Entartung des Herzens; 7. gegen Fettansammlung überhaupt; 8. bei Erkrankungen der weiblichen Sexualorgane. In Anbetracht, dass dieses ausgezeichnete Mineralwasser wegen seinem unübertrefflichen Reichthume an Magnesia (Bittersalz) bis heute alle in- und ausländischen Bitterwässer weit übertrifft, kann es einem leidenden und hilfe den Publicum bestens und gewissenhaft empfohlen werden. Hauptdepot Die Brunnen-Verwaltung bei den Eigentümern Gebrüder Loser der Räköczy-Quelle ln Budapest und Triest. bei Ofen. Hauptnicderlagc für das Kronland Krain bei Herrn Peter Lassnik in Laibach. Sonst zu haben : . .xiii: hei den Herren: Jakob Schober und Michael Kästner in Laibach; Jul. Plautz und Baumbaoh-sche Apotheke in w Joh. Barthelm© in Gottechee; Eug*. Mayr in Wippach; J. Kenda in Kudolfswerth; Adolf Jahn, Apotheker in & ^ Staatsbahn Eüdbahn 104*50,104*65 137*50 137*75 Zerstordene. Den 15. März. Franz Radovii, MaschinputzerSkind, 13 M°n»te, Kapuzinervorstadt Nr. 84, Rachenbräune. — Jo> ieftne Ceninr, Heizers-Kind, 8 Tage, St. Petersvorstadt Nr. 67, Fraisen. - Juliana Lernik, Arbeiterin, 18 I., Livilspital, chronische Lungen-tuberkulöse. für fammtliche Maurerarbeiten bei 6cm in diesem Frühjahre z» beginnenden Neubaue einer dreiklassigen Bolksschule zu St. Martin bei Littai wird gesucht. Unternehmungslustige wollen sich mit Angabe einiger Referenzen beim dortigen Ortsfchulrath mündlich oder schriftlich anmelden. (181) 2—1 Zahnarzt Dr. Tänzer, Dottttt der Zahnheilkunde an der Universität in Graz hat in Laibach „Hotel Elefant^ Zimuikr Mr. 21& 22 im 1. Stock am Sonnta, zahnärztliche und zahntcchnische Praxis (176) 3 27. d. M. begonnen.^ ^ au|cn^ait (ann nur 14 Tage, d. i. vom 14. bis incl. dauern, woraus Gefertigter seine p. t. Patienten besonders aufmerksam macht. Orax, 11. März 1875. l>f. TailZCr. W1 e„tn 1. April ergi9t Ziehung der wiener Communal-Anlehens-Prämienlose: L o s c e n e r Diese Lose haben jährlich 4 Ziehungen mit Haupttreffer« 300,000 fi. 200,000 fl. rc. von 200,000 fl. 200,000 fi. rc. Originallose genau nach Tagescurs und auf 12 Monatsraten L 10 st Promessen 1. April iX 200,000 i jetzt noch ä 2 fl. 50 kr. und Stempel. Wechselstube bei ü. k. pr. wiener Kandelsban^ j vorm. Joh. C. Sothen, Graben 13. Promefsen auf wiener Soft, von obiger Wechselstube ausgefertigt, fi beziehen durch: .... Joh. Ev. Wutscher in Laibach. Druck von Jg. e. klt inmavr * Fed. Bamberg. Verleger Cttemot Bamberg. gät die Redactio« verantwortlich: Franz ©pit