Mbacher Zeitung. Nr. 254. Plänumelntionspteie: Im Vvmptoll ga«zj. fi. II, halbj. k.bo. yüi die Yuftellun« in» Hau« halbj. lo lr. Mil bn Post ganzjl st. l0, halbj. fi. 7.50. Mittwoch, ä. Norembcr 1873. » Nichtamtlicher Theil. W^. Zu den Wahlen. b«ö s^^l^^""^" °us den Provinzen constatlerili, dit^ °« Nahlllgitation lebhaft gestaltete und blr N^!"""^ ""lh der aufregenden Theilnahme an N!»a 3, aung schwer zur Ruhe zu gelangen ver-zeui, " ..N. fr. Pr." bemerkt: ..Dieser Umstand « °°n der Nachhaltigkeit und Inlensivität deS In. M ß;1" ^"" liffentlichen Leben und von dem allmä, lM^lvlnden jener die besten Bestrebungen Einzelner t'luin , l" ^b^'e, welche man früher als ein Krite- ^ in !"" Wählerschaft bezcichncn mußte. Diefclbe dlit I», s. ^°^ während der letzten Wahlcampagne ^ien ^^'l'sche Reife bethätigt, als in den früheren ^ln n ^^ freilich nur den für minder wichtig gel- Ilü^nblngetvllhltn Raum gab. Die directen Wah- iei ^" bahcr nebst vielem Guten auch die Belebung ^g "ssea der Bevölkerung an dcn Geschicken des d°llcn m ^' dieselbe mächtig aufgerüttelt und zum ^'chten ^Wn ihrer staatsbürgerlichen Rechte und Von« l "cht. Ueber die Niederlagen der „Rechts "- Kudllle O ^ beendigten Wahlfeldzuge fucht sich das die Neaits^ ^urch die Lüge hinwegzutäuschen, daß ^n'ser a U "schüttelt sei. da sie, entgegen der dem ltiüe .„ s^lcn Zusage, im neucn Abgeordnetenhaus! Glgenlh.^live Majorität hintcr sich habe. DaS ^tl,H .^wahr: die Velfassungspartei verfügt im ^.di/i "te über eine imposante Majori« >sl, ^ - °^n ihren Gliederungen sest entschlossen ^setdlr/" Oesterreich bestehende Rechtsgrundlage zu ^ "- gcgen die revolutionären Umsturzaelüste dcr ^ llu«? " ^ schlitzen und von dieser Vasis aus !^°nisck ^^ Rechtsstaates zu vollenden. Zu einem Ver n Zusammenwirken der einzelnen Fractionen ^ ^"''Ungsp^tei bieten die Stimmen Verfassung«. ^ iülttn "ö'wurnale Aussicht, welche versichern, daß V'" nahest^^^„ Abgeordneten im Sinne der ^." da »?^^" werden. So erklärt die ..Linzer Tages« schied »I, °^rösttrrlichischcn Abgeordneten ohne Untcr. ^lnittelnd"^, °^" ..jung," sich für berufen halten "'c einem V^^ln etwaige Gegensatze zu treten und "^ die Tf«. 6°b/n ^^ Unterstützung zu leihen, ,.wel- ^dlochen7n?.z ^lte. den anläßlich der Wahlen aus- Ueber ? '""nMrieg in das Parlament zu tragen." 'll'hausV^Wognomic des neuen Abgeordne- "cr Stil .^'^ s'ch da« ..N. Fremdenbl." an ltl- «n .Da« '" lolgmdem aus: ^ttniasal,' "/"^ b°us weiset durch weitaus gesteigerte ^Mrenk U l im Einzelnen und durch eine Zahl ihm °eu!s„ "°" hervorragender Männer immerhin einen be- ^tneiliü "l^'lt auf. Bisher gar nicht ober äußerst ^sabo '?»> ^"^ "'"''^ und gerade die unfähigsten Land- ulvrdntlen vertretene Vollslrelse werden im neuen Reichsralhe in einer ihrer Wählcrstärle annllhernd ent-sprechenden Weise und durch ihre begabtesten Köpfe repräsentiert sein. So die Rulhenen GalizicnS, die Wälsch, tiroler, die seit dem Beginne der vorigen Session fehlen» den italienischen Dalmatiner, die Deutschen und die Slaven des triester Territoriums, die freisinnigen Deutsch, tiroler und Vorarlberger, die unter Hohenwart exilierten liberalen Oberöfterreichcr, Allen diesen bisher durch die Landtagswälle vom Eentralparlamente abgesperrten Elementen ist jetzt freier Flügelfchlag für ihre GeisteSregun« gen gegönnt, und unter ihren Abgeordneten definden sich Männer, welche jeter Repräsentation zum Ruhme gereichen würden. Allerdings sind es nicht die sogenannten „neuen Männer", welche die Erwartungen hervorragender Leistungen rechtfertigen würden. Unter ihnen sind wenige, die sich auf irgend einem Gebiete des össentli. chen LebenS hervorgethan hätten. Sie sind sammt und sonders mit dcr Sllhouettcnschcere nach der Schablone der Vezirlsdemotralen oder der falschen Biedermänner zugeschnitten. Neu und der Erwähnung werth sind sie nur als Gruppe, nicht als Einzelne. Sie vmmhren die Mannigfaltigkeit dcr Schattierungen sie sind lebendige Kunde einer in engen Kreisen sich umwirbelnben Strömung. Und darin zeigt sich die Wirkung der directen Wahlen, daß sic jeder Richtung, auch derVerirrung, die Gelegenheit zu bethätigen geben. Eine Verkehrtheit kann nur wachsen, wenn sie sich nicht zeigen kann; sobald sie auf die Bühne tritt, ist sie nicht mehr gefährlich. Nichts hat mehr geholfen, die Sozialdemolralie unschädlich zu machen, die von ihr erzeugte thörichte Gespcnsterfurcht zu zerstreuen, als BebelS Auftreten im deutschen Reichstage. Wenn nur nicht unseren Vorstadtheldcn und Deutsch-nationalen durch Aufnahme im Klub der Verfassungstreuen die Löwenhaut umgehängt wird, so werden die Herren, sich selbst überlassen, bald ihre Mission erfüllt haben: sich unschädlich zu zeigen. Und wie in den Gruppen, so zeigt auch in dcn einzelnen Persönlichkeiten das Abgeordnetenhaus eine viel geringere Eillförmigleit als jemals frllhcr. Mit ganz vereinzelten Ausnahmen hat die V e rfa f s u n g S pa r-tel auS den Wahlstürmcn all' ihre Kapazitäten, all' ihre Charaltellöpfe gerettet, und sie hat einen namhaften Zuwachs an Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit gewonnen. Verhältnismäßig bedeutsamer noch ist in dieser Beziehung der Gewinn, den die vtlfassungsfeindllchen Fraclionen errungen haben. Sie bereichern wirklich daS Abgeordnetenhaus mit einer Zahl „neuer Männer", de» ren jeder einzelne in seiner Art nicht ohne Gedeutung ist. Wir dürfen ein kaum erlebtes Funlensprühen. eine Lebendigkeit und Heftigkeit des Ringens erwarten, welche das gespannteste Interesse erzwingen uud die Geister unablässig wach halten werden. Die Vervielfältigung der Kräfte und der Gegensätze der lebenweckenden Seclenfrictionen: das wird der nächste und der höchste Gewinn der Wahlreform sein. Jede Mannigfaltigkeit ist ein Fortschritt gegenüber der Gleichförmigkeit. Vor noch zwei Jahrtausenden vermochte der gesammte WissenSschatz der Menschheit nicht Eines Er-densohncs Hirn zu füllen; heute ist daS im Grunde ein» heltliche Wissen nach zahlreichen Richtungen ausgestrahlt, deren nicht eine einzige von Einem Geiste voll erfaßt werden kann. Noch Humboldt konnte mit seiner Riesen-seele daS ganze Gebiet der Naturwissenschaft umspannen ; aber heute ist lein Humboldt mehr möglich, weil jeder dcr unzähligen Zweige dieser Wissenschaft zu seinem Ueberblickc ein Genie erfordert. Nichts anders ist es mit der Politik. Der geringste Forlschritt vermannigfal-ligt die der Volksvertretung gewordenen Aufgaben derart, daß nur eine höhere Zahl von geistigen Eigenarten zur Bewältigung befähigt ist. Die Wahlreform ist nur äußerlich eine Nivellierung der Unterschiede gewesen, wählend sie wohl die gemeinsame Basis den Staatsge-danten gekräftigt, aber innerhalb der geistigen Indioi» dualisierung. der farbenreichsten Vielfültigteit der Interessen, Meinungen, Empfindungen, Gruppierungen Raum geschaffen dat. Sie hat dem Parlamente nicht nur höhere Aufgaben gestellt, sondern hat es auch befähigt. Großes zu vollbringen, wie noch lein indirect gewähltes Parlament es vollbringen konnte!" Des Grafen Chambord Brief an Chefnelong erfährt in den Journalen bereits lebhafte Erörterung. Eine Note im „Journal des DebatS" besagt, das Schreiben des Grafen Chambord beweise, daß es der conservatioen Partei nicht gelungen ist. sich mit dem Chef deS Hauses Bourbon über die Grundlagen dcr Repräsenlativ-Insti-tutionen zu verständigen. Dessenungeachtet bestehe zwischen den Gruppen der Majorität ein Einvernehmen nach wie vor dem Schreiben ChamdordS. Die monarchische Partei bleibt einig, um dem Lande die einzigen Institutionen zu sichern, die ihm die Freiheit in dcr Ordnung gewährleisten können. Kein Mitglied wcroe zurücktreten. Infolge der unerwarteten Veröffentlichung des Schreibens des Grafen Chambord wurde ein dringlicher Ministerrath in Versailles abgehalten. Im ..Journal des DebatS" behauptet John Lemolnne, indem er im Namen einer großen Partei spricht, daß daS Schreiben ChambordS d,e Situation nicht ändere; eS sei nicht entscheidend und entbehre der Klarheit. Die monarchische Partei müsst ihr Wert verfolgen; die RegierungSfrage fei nicht von der einzigen Gewalt gestellt worden, die die Eignung habe, sie zu lösen. Die Nalional-Versammlung müsse das Recht der Nation formulieren. Das orleanistische Organ „Soleil" sagt: Angesichts des Ereignisses von gestern abends ist die Lage der Prinzen von Orleans vollständig klar. Sie be- /euillelo». Der Kamps ums Dasein.* Roman von Franz Ewald. (Fortsetzung.) Drittes Kapitel. Stromabwärts. ^inew >c^ ""6 jeden weiteren Abschied ersparen und ^ bleik 'l ""ch Englands Hauptstadt antreten. Hier llch. "n ist mir nach den letzten Vorfällen nicht mög. ^«n b« ^" ^"^- b'e Vergangenheit mit allem, was ^ess<>3 »l' iw/schcn unS nicht ferner zu erwähnen — ÜM in 'ch s'e niemals — aber du daifsj mir ""dern? ."""" Nachforschungen nach dcn Verlorenen »»Hg s, '" den Weg treten, ebeufo wie ich die Vcdin-^r z>ir . °b du jeden weiteren Versuch aufgibst, mich «d ^ U"'cht zu machen. Lebe wohl, mein Valer. .7« EH?ss"?l bedarfst, werde ich zur Stelle sein. l"lch b,?^ - ^°"" trägt mich stromabwärts, wenn o ,Vi, X'"N.'' beginnt vielleicht ein neues Leben." Mherr ? <"" "^" ^m", murmelte der reicht ^l nltd?rn«, !". ^"' schweren Seufzer in den " wlnA ''"'"! " dm Brief in den Hän-? all«., "°- "^° "ich und doch so arm — arm ^h^worauf ich Werth lege. O. wenn ich das " ^letzt in^ "surfte nimmer so kommen! Und jetzt ^^eine Umkehr unmöglich! ' " ^r»l. Nr. 252 l». «l. Den langen Morgen hindurch stand der Kaufherr am Fenster und blickte auf den breiten Elbstrom. Ein Schiff nach dem anderen segelte vorüber, das eine noch stolzer und schneller als das andere. Herr Stromb'erg schien unermüdlich dieselben zu beobachten, denn schon stand die Sonne hoch am Mittag und noch immer hatte er seinen Platz nicht verlassen. Da — Herr Stromberg zuckte zusammen, tiefe Blässe fätbte sein Gesicht — von fern herübcr sah sein scharfes Auye einen mächtigen Dreimaster sich nähern. Immer deutlicher traten die Umrisse des stolzen Schiffe« her» vor, jetzt war es sogar dem Kaufherrn möglich, die einzelnen Gestalten auf dem Schiffe zu erkennen. „Die ..Cythere!" murmelte er tonlos. Dann trat er vom Fenster zurück und barg sein Gesicht in beide Hände. Herr Slromberg hatte nicht gesehen, wie eine Gestalt mit dem Tuche zu der Villa hinübergrüßend an der Schiffswand stand, er hatte auch nicht gesehen, wie dem Manne, welcher unverwandt hinüberblicktc die Thrä» nen in die Augen getreten waren, als er niemanden sah, der seinen Gruß erwiderte. Er war dort fremd, er war hier fremd — leine Menschenseele, die daS mitempfand, wa« feit Jahren schwer auf ihm lastete. Erst als die Stadt seinen Blicken entschwunden, als die offene See gewonnen war, und ringsum nichts als Wasser, über daS sich der tiefblaue Himmel wölbte, da athmete er erleichtert auf. Über es gab noch einen Passagier der „Cy. there," der erleichtert aufathmete, als «r nichts mehr als Wasser und Himmel sah, und das war der kleine Franz Schneidler, der Flüchtling aus dem „Grauen Hause". Flehend warf er sich vor dem menschenfreundlichen Kapitän auf die Kniee nieder, welcher ihm auch seinen Beistand nicht versagte, als der Knabe ihm mit aller Offenherzigkeit alles das mittheilte, was ihn zur Flucht veranlaßt halte, und frohen Muthes durste Franz einer besseren, sonnenhelleren Zukunft entgegen fehen. Es war gleich um ersten Mittag, wo die offene See erreicht war. als der Kapitän die Flucht des Knaben seinen wenigen Passagieren erzählte. Dieselben waren neugierig den kleinen Flüchtling zu sehen und der Kapi-lün fühlte sich veranlaßt, ihn herbeirufen zu lassen Als der schmächtige, blasse, bescheidene Knabe ein-trat, regte sich allseitig das Mitleid. Vor allen Dinaen aber empfand Paul Stromberg eine warme Regung sich des verlassenen Knaben anzunehmen .Franz." entgegnete der Knabe ..Hast du leinen Zunamen?" .Doch Franz Robin heiße ich.« „Hast du leine Ellern?" „Nein," entgegnlte der Knabe, indem ihm Thrilnen ln die Nugm traten, „ich habe leine Ellern." ..Auch leine Verwandte?" ..Doch — «ine Tante, eine liebe, nute Tanle. O, es war wohl recht unrecht von mir, daß ich sit verließ, ohne ihr ein Wort des Abschieds zu sagen." 1774 harren bei ihrer Erklärung, daß sie leine Kronprätendenten sind. Der „Agence Havas" wird aus Versailles ge« meldet: «Infolge des Schreibens des Grafen von Cham» bold scheint jeder Gedanle an die Proclamierung der Monarchie aufgegeben. Man versichert, daß die conser-vatioen Fractionen darüber einig, seien, die Verlange» rung der Vollmachten Mac Mahons zu beantragen." Der „Osservato re Romano" sagt, daS Schreiben des Grafen von Chambord sei ein Denkmal von Adel und Größe. Die Revolutionäre wissen nun, daß es zwischen wahrer Civilisation und revolutionärer Barbarei keine Transaction gibt. Das „Journal de Paris" schreibt: „Nach. dem der Graf von Chambord das Programm, über welches sich die conservatioen Fractionen geeinigt hatten, nicht annahm, fo ist es materiell unmöglich, ihn auf den Thron zu setzen. Diefe Combination ist also endgiltig bei Seite gelegt. Das Journal fährt fort, indem eS fragt, ob die Rechte und die äußerste Rechte gesonnen seien, das monarchische Programm aufrecht zu halten und die Monar« chic mit einem Generallieutenant oder einem Regenten an der Spitze zu errichten. Wenn sie nicht hiezu geneigt wären, müsse man Gedacht nehmen, unverzüglich etwaS anderes zu thun, denn die Nationalversammlung habe Frankreich eine Regierung versprochen. Die „Union" bemerkt: ,Die Wendung und der Schrecken, welche sich plötzlich kundgeben, zeigen eine Intrigue an. Die „Union" schließt ihre Auslassung mit den Worten: Die Royalisten stehen um die weiße Fahne geschaatt: sie werden zu sterben oder zu siegen wissen." Die „Gazette dc France" sagt: „Niemals war die Eintracht zwischen allen Fractioncn der Majorität eine vollständigere; daS ist es. waS wir behaupten können, und waS dem Lande volles Vertrauen einzustoßen vermag." — Bezüglich der Fahne halte Graf Chambord, nach Anhörung der Erwägungen Chesnelongs, zugunsten dcr Tricolore seine Entschließungen in den beiden nach« folgenden Punkten formuliert: 1. Er verlange nicht, daß etwas an der Fahne geändert, bevor er von der Regierungsgewalt Besitz ergriffen. 2. Er behalte sich vor, dem Lande eine Lösung vorzulegen, und mache sich anheischig, dieselbe durch die Repräsentanten des Landes zu einer ihm gelegen erscheinenden Stunde zu erlangen, welche mit seiner Ehre vereinbar sei und die er für geeignet halte, die Nationalversammlung und das Volk zufriedenzustellen. Chesnelong fügte hinzu, daß die Delegierten Brun, Cazenove und Carayon-Latour in Salzburg für sich und ihre Freunde die von der Commission vorge» schlagene Focmel annahmen, welche besagte: „Die Tricolore wird aufrechterhalten und kann nur durch ein Einverständnis zwischen dem Könige und der Nationalversammlung abgeändert werden." Politische Uebersicht. Laibach, 4. November. Eine osficiöse berliner Corresponds; der „Schlesi-schen Zeitung" meldet, daß die Wiederbesetzung des Postens eines österreichisch-ungarischen General-Consuls in Berlin als eine Folge der wiener Weltausstellung und der guten Beziehungen zwischen Oesterreich'Ungarn und Deutschland angesehen werde. Ngence Havas'Neuler meldet: »Zwischen Oesterreich-Ungarn und der Türkei ist wieder daS vollste Einvernehmen hergestellt. Es wurden über alle schwe- benden Fragen sowohl mündliche als schriftliche Ausklä« rungen befriedigender Natur auegetauscht. Die Pforte hat den Vali von Bosnien, Mustapha-Nssim, sowie den Kaimalam von GradiSla abgesetzt und Kiamil Bey, welcher zur Zeit der Differenz mit den österreichischen Functionären Mutesarlf in Banjaluka war und seither zum Mutesarif in Bihac ernannt wurde, von letzterem Posten abberufen. Die Pforte hat den auf österreichi» scheS Gebiet geflüchteten bosnischen Flüchtlingen Amnestie gewährt und macht sich verbindlich, alle anderweitigen Ursachen zu beheben, die zu den jüngsten Differenzen Anlaß gegeben haben." — Die weiteren Genugthuungs-schritte derPforte an O«sterreich - Ungarn sollen in dem Erlaß einer schriftlichen Note bestehen, worin die Pfortenregierung die Veröffentlichung des Memoran» dumS bedauert und mit der Nothwendigkeit entschuldigt, sich gegen die Angriffe der Presse deS ihr zu Gebote stehenden officiellen MaterialcS zu bedienen, ohne hiermit directe oder indirecle Verletzung Oesterreichs beabsichtigt zu haben. Oesterreich'Ungarn vermittelt bei den bosnischen Flüchtlingen eine Mittheilung, dahin lautend, daß ihnen Amnestie gewährt wird, falls sie solche in Constantinopll ansuchen, ferner daß eine veränderte Re« gierungsftolitik in Bosnien in Aussicht stehe, welche durch die Gerufung des sehr gemäßigten Alif Pascha signalisiert ist. Beiderseits wird dann der Conflict als völlig erledigt angesehen. Wie die „Agence HavaS" versichert, wird das „Journal Officiel" Montag das Finanz.Expos6 deS Finanzministers Magne veröffentlichen. Das Budget für das Jahr 1874 soll einen Einnah-menüberschuß von achtzehn Millionen Francs aufweifen. — Am 1. d. fand in Paris ein Ministerrath statt, der darüber einig geworden ist, eine Verlängerung der Vollmachten des Marschalls Mac Mahon, falls eine solche in der Kammer eingebracht wurde, zu unterstützen. ES wurde d»e Nothwendigkeit anerkannt, nicht erst die Votierung der Berfassungsgesetze abzuwarten, um die Executiogewalt rasch zu organisieren. — Dem „Manchester Guordian" zufolge ist Mac Mahons Amts-Verlängerung gesichert unter Beibehaltung des jetzigen Cabinets mit vielleicht nur zwei Veränderungen. Auch wird der Aufschub der Auflösung der Nationaloersamm« lung beabsichtigt. Die englischen Blatter betrachten die Abdication Chambords als vollendete Thatsache. Die „Times" sagt, sie habe niemals geglaubt, daß der Graf von Chambord und daS französische Voll mit einander harmonieren würden. Obgleich die Lage der Dinge in Frankreich noch immer eine ungewisse bleibe, sei jedes andere doch besser, als eine nur scheinbare Lösung, die nur zu desto gewaltllzäliger Unordnung hätte führen können. Der „Daily Telegraph" schreibt: „Chambord hat „sein Land" von einer nahe bevorstehenden Calami» tät gerettet, deren mögliche Tragweite durch den Act des Generals de Gellemare" angedeutet war. denn die schlimmste Lösung eines bedenklichen Problems wäre eine durch militärische Intervention herbeigefütte. Die „Daily NcwS" äußert: „Obschon Chambord seinem bisherigen Handeln durch cinen Act factifcher Entsagung ein Ziel gestellt hat. wird es sich unzweifelhaft herausstellen, daß sein Ruf unter dem langen Aufschub, dem unoerholenen Feilschen am Compromisse und der ungeschickten Haltung, welche der Monarch in «ps nothgedrungen einnch» men mußte, gelitten hat. Die „Pall Mall Gazette" hält ebenfalls der Restauration eine Leichenrede mit einigen Seitenhiebcn auf den würbigen CheSnelong, den sie unter die politischen Abenteurer und Dilettanten vom Schlage des bekannten R6gnler zählt. > Mit fürstlichem Rescript vom 31. Oktober lft^ Skupschtina auf den 27. November nach «"!"> vac einberufen. , .^.. < Im Cabinette zu Yeddo sind "heblichl MM rungen eingetreten. Inoacuo wurde zum ^"" Präsidenten und Minister des Innern ernannt. «« « schen Unzufriedenheit und Ungewißheit betreffs Zukunft. Das neue Abgeordnetenhaus. (Schluß.) Namen Kronland Palte» Rainer. Pfarrer Steiermarl llerical. Rapp, Dr. Tirol llerical. Razlag, Dr. Krain f""^ ., Rechbauer, Dr. Sleiermarl Verfassung« Renney v. Bukowina Verfassung« Richter Franz Böhmen Verfassung«""' Rieger. Dr. Böhmen s0dcral. Ricse-Stallburg, Frh. v. Böhmen Verfassung« Ritler Valerius Kärnten Verfassung« Rodler. Dr. Niederüsterr. Verfassung« Rosenauer Böhmen Verfassung« Roser. Dr. Böhmen Verfassung«" Roth Böhmen föderal. Rubinstein Bukowina Verfassung«" Ruczta Ludwig Galizien polnisch. Ruß. Dr. Böhmen Verfassung« Ryger. Dr. Mähren verfasst" Rylsli, Dr. Galizien polnisch- ^ Salm. Altgraf Böhmen Verfassung Sandner Böhmen Verfassung Sandrinelli Trieft Verfassung Sanguszko, Fürst Galizien polnisch- ^ Saxinyer Oberösterreich verfasst „, Schaffer Adolf, Dr. Krain Verfassung Scharschmied, Freiherr v. Böhmen verfass«"^' Schaup, Dr. Oberösterreich verfasst" Schier Böhmen Verfassung" Schösset Josef Niederösterr. verfassu"»' „. Schönerer, Ritter o. Niederösterr. verfasM,^, Schrank, Dr. Niederösterr. verfasst" Schrems Johann Overösterreich llerical. Schrom, Dr. Mühren llerical. ,^„. Schürer Franz Niederösterr. versass""^. Schwab Adolf Böhmen verfasst" Schwarzenberg ss., Fürst Böhmen föderal. ^. Seidemann Böhmen verfass^^ Seidl Konrad Steiermark verfF"^' Siegt Eduard Schlesien verfaß Simaczet Franz Böhmen föderal» Skarda, Dr. Böhmen föderal- ^. Slrvensly, Freiherr Mühren verfasst Sladlowsli, Dr. Böhmen föderal» SmarzenSti Seoerin Galizien volnisÜ' Smolka, Dr. Galizien föderal. ^. Spens, Freiherr v. Schlesien versass""^!«' Steffens Böhmen versass""" Sternbach, Freiherr o. Tirol llerical. ^. Steudel Johann Niederösterr. verfasM^. Stockert Kärnten versass""^». Stöhr, Dr. Böhmen versass""« ^. Straß, van der, Dr. Mähren versass""«^. Streeruwitz, Ritter v. Böhmen versass""« ^> Stremayr. Dr., v. Steiermarl versass""" ^u, Sturm. Dr. Mähren verfass""^^ Sueß Eduard. Professor Niederösterr. veMU"« ^>. Sueß Friedrich Niederösterr. versass"""^ „Nein, mein Kind. du konntest in diesem Falle nicht anders handeln, Und die Tante wird dir gewiß vergeben." „O, das wird sie gewiß, sie ist so lieb, so gut und — sie liebt mich so sehr." „Warum hat sie dich den nicht zu sich genommen?" fragte Paul weiter. „Tante Marie ist sehr arm und fremde Leute sag» ten, für mich wäre es besser im .Grauen Hause." „Marie!" flüsterte er weich und innig. „Sonderbares Zusammentreffen." »Willst du bei mir bleiben, mein Kind?" fragte er den Knaben nach einer Pause weiter, während welcher derselbe ihn verwundert ansah. Der Knabe sah ihn mit seinen großen blauen Augen vertrauensvoll an. so daß Paul sich wunderbar bewegt und zu dem Kinde hingezogen fühlte. „Wenn Sie sich meiner erbarmen wollen. Herr? Wlc gern möchte ich dann bei Ihnen bleiben. Hat doch noch lem Mensch jemals so freundlich mit mir gesprochen." „Armes Kind! Wie alt bist du?" „Zwölf Jahre." „Zwölf Jahre, so alt mühte auch mein Knabe sein. Gut, so mag er denn dle Stelle meines Kindes einneh. men, bis ich es finde. Und wenn ich e« nicht finde, wenn eS wirklich todt ist, dann blube d»es«s verlassene Geschöpf bei mir. Du soUst nicht mehr einsam in der Welt sein, mein Kind, wenigstens nicht, so lange wie ich lebe." wandte er sich dann lauter zu dem Knaben, „und über deine Tante Marie magst du dich trösten. Sobald »ie wir unser Reiseziel erreicht haben, will ich an sie schrei« ben und ihr alles mittheilen, waS dich betrifft. Sie wird dann gewiß, wenn sie, waS ich nicht erwarte, dir noch zürnen sollte, bereit sein, dir zu vergeben. Wünschest du dann aber zu ihr zurückzukehren, so werde ich Sorge tragen, daß sie in den Stand gesetzt ist, dich selber zu unterhalten." Paul Stromberg fand viel Zerstreuung durch seinen neuen Reisebegleiter. Er fühlte sich merkwürdig zu dem stillen, freundlichen Knaben hingezogen, wenn auch jedes mal beim Anblick desselben ein tiefer Schmerz durch feine Seele zuckte. Paul war verwundert bei dem Knaben einen so scharfen, durchdringenden Verstand, eine so außer-gewöhnliche Fussungsgabe zu finden, und eS machte ihm besonderes Vergnügen, beide weittr auszubilden. Während so Paul Stromberg und Franz Schneid« ler vereint einem fernen Strande zusteuerten, waren beide der Gegenstand mannigfacher Besprechungen. Vor allen Dingen erregte Franz Schneidlers Flucht großes Auf. sehen, da man leine Spur wieder von dem Knaben ent« deckt hatte, trotz aller angestellten Nachforschungen. Merk« würdiger Weise war daS „schwarze Loch" am Morgen nach dem Verschwinden des Kindes wie immer fest verschlossen gewesen, auch sonst leine Spur von seinem Entkommen zurückgelassen. Madame Haasemann befand sich zum Schrecken der Kinder in einer ganz verzweifel« ten Stimmung über diese Angelegenheit. Sie jammerte und klagte über die grenzenlose Undankbarkeit der Kinder, welche es sich zur Lebensaufgabe gemacht hätten, sie , zu quälen und unter die Erde zu bringen. Dennoch hatte Madame Haasemann elnen bemer- lenswerthen Trost in dieser Stunde der Trubs .^n der schweren Angst, und daS war der Gedan" ^c Pastor, der ihr gerathen, das „schwarze Loss in Gebrauch zu nehmen. sMnd^' Mit einer gewissen Genugthuung oervoul ^^t sie ihre Toilette, um dem ehrwürdigen V"^t P^ von dieser Angelegenheit zu erstatten. Eine "°" ^, gel wäre bei weitem einfacher und wirksamer u^.^, man hätte sich dann diese unangenehme SaH^herztlO dig erspart. Madame Haasemann war sei» ^zn^ daß überirdische Mächte Franz Schneidler s" ^e ß" Entkommen behilflich gewesen waren, und ' e ^re-auch diesethalb schon gerne mit einem GeM^ ^e" chen. um in Erfahrung zu bringen, ob ss ,^n del ein wirksames Mittel gäbe, das ferne« ^nm i Geisterwelt in ihre Angelegenheit zu verhüt "- ^st Herr Pastor Sieverling war gerade beim ^ ^ als ihm Madame Haasemann gemeldet wuro -^ ^ z" unangenehm durch die Störung berührt, ave ^l, 3" sehr Mann von Welt. seine tlefinnersten G. ^M.ll' verrathen und so ließ er seine alte «clanni^^M er die Chokolade und das ViSquit auf «men gestellt halte, eintreten. ^.^e « ,NH. guten Tag, meine verehrte A"° geneh"^ mann, was führt Sie her? Gewiß ntlyl Sie sehen sehr echauffiert auS." .^lich, f^ ..O. ich bin sehr echaufsiert g°nz "t,<^ ^ würden, finde ich doch kaum noch «H ^ "" Füßen zu stehen," keuchte Madame b"'"«ch, es " roth vor Zorn. „Ehrwürden, denken.^c ... etwas schreckliches im „Grauen Hause p«" 1775 Namen Kronlanb Partei K..'° ^ «öhmen verfassungstreu. G P»n Josef, Dr. ssrain verfassungstreu, ß" tner. Freiherr v. Niedeiüsterr. verfassungstreu. Sme^ Steiermarl verfassungstreu. 2 ^ G°lizien verfassungstreu, ""o, Freiherr v. Gvrz ? T'rnowstl. Graf Galizlen füderal. " chl Io,ef Trieft verfassungstreu. T umer Josef Böhmen verfassungstreu. T ^. . VM"" verfassungstreu. X ^Yacmth, Graf Krain ' verfassungstreu. ! "'Herr Vorarlberg llecical. N> <> «ilhmen föderal. ^."'«"«Herr v. Niederösterr. verfassungstreu. ^ nillSzczut. Dr. Bukowina verfassungstreu. T"? Böhmen föderal. T ^"icz, Ritter o. Galizien polnisch. »Dr. Vd-hrncn föderal! Ht '' ^ilwln föderal. ^"Ut Niederüsterr. verfassungstreu. ^ «' «ilhmen föderal. Vn .. ^ Gtlrz llerical. V>2 ^' ^''°l verfassungstreu. V>,!?' Dr., o. Iftrien verfassungstreu. N, '?. ^ Istrien föderal. N«ll!« '«?^ ^bdmen verfassungstreu. N^ ' ^"f Vöhmen vetfassungStreu. N«lt^,z ^. ^ Böhmen verfassungstreu. Nz^ "Archen. Freiherr Stelermarl verfassungstreu. ^Ülbe ' ""iherr Böhmen verfassungstreu. ^' Mührcn sSderal. H..l,' "^ Niederösterr. verfassungstreu. Ve°lz'. Mähren verfassungstreu. ^tich/ ^' Dr. Salzburg verfassungstreu. Neldtn'k > ^l "' Oberösterrcich verfassungstreu. Nnd^ - ^"-' ^"ih. Vühmen verfassungstreu. Nciael >?^'' ^"ih. Böhmen verfassungstreu. ^ihm7' Galizicn föderal. Welnl^ Sieiermall llerical. VW« «? Böhmen verfassungstreu. Neik? ' Dr. Vöhmen verfassungstreu. ^,°-Slarlenfels Oberüsteneich tlerical. VzF/'/ltler v. Galizicn polnisch. tzil^ >> Oderösterreich verfassungstreu. H'nller ^^ ^'"l verfassungstreu. ^ ^ Gürz verfassungstreu. Mr» "^ls, Graf Galizien föderal. ^lsm^, ^ Böhmen verfassungstreu. H°bn! , Dr. Steiermarl föderal. >m m ö Bukowina verfassungstreu. ^'llner ^" ^^"" föderal. F«l ^' Dr. Mühren verfassungstreu. F,llina,i Vöhmen föderal, ^twik n. Galizien verfassungstreu, sillbeaev °l Vöhmen verfassungstreu, ^thammer Oberüstcrreich llerical Hi«m"f"",. Böhmen föderal. Hlch°l ^ ?' Dr. Galizien verfassungstreu. sMe'.^ '^l o. Sleiermarl ve.sassungstreu. -^!^Dr. Galizien polnisch. Wiener Weltausstellung. bands^il.'^""" Zeitung" veröffentlichte ein kaiserliches Narl <, dcn "" bie durchlauchtigsten Herren Erzherzoge b't anlttk!'- 'U und Rainer, welches denselben für Btalll. I? der Neltausstelluna dem Kaiser und dem ^/''Nklllsleten vorzüglichen Dienste die vollste Aner- ^,8 'm'! i°a." mir «inen ordentlichen Schrlcken ein. K« ."" geschehen?" "^/st einer von den Knaben entflohen." ^'. ich^?^"uroen, dgs ist sehr einfach. Sie meinten ^lNln ,, ^" schwarze Loch" wieder in Benutzung ) habt i^ . ^"ber besser in Respect zu halten und > l»a? ,"" ^^ ^ranz den Anfang gemacht. Leid >« bt«^/" ^," «"^«' ""it ich ihn aber nicht l>tte5tt«fm sollte, so ging es nicht anders. Ich ' "er am ° > "' "" "ften Morgen war er noch ^? °hne?r^"'? ""a " lpurlos verschwunden, noch (Fortsetzung folgt) , lennung und den wärmsten Dank beS Kaisers ausspricht. Mit besonderen kaiserliche«, Handschreiben wurde dem Herzoge August Eoburg. stursten Johann Lichlenftein und Fürsten Adolf Schwärzender« anlaßlich der opferwilligen und werlthütigen Förderung des UuSstellungsunternehmenS die vollste Anerkennung und der wärmste Dank des Kai. > serS ausgesprochen. Die «Wiener Zeitung" veröffentlichte ferner eine Nelht Pilsönlichleilen. Vereine und Korporationen, welche anläßlich der Theilnahme an der Welkausstellung und! Miiwirtung zu den Erfolgen derselben, den Ausdruck der allethöch,ten Anerkennung vclanntgcgeb-n oder allerhöchste Auszeichnungen verliehen wurden. Von Montag, den 3. November, morgens 8 Uhr angefangen ist der Eintritt in den AusstellungSrayon ohne Ausnahme nur den bei den Arbeiten zur Verpackung und Rüchendung der Ausstellungsobjecte unmittelbar be-theiligten Personen gegen Vorweisung neuer spezieller Eintrittskarten nestattct. Den Ausstellern sür Nieder« österreich und Wien werben die zum Eintritt berechtigen-den Legitimationen durch die Post in lecommandlerten Schreiben zugesendet werden. Die übrigen Aussteller des Inlandes erhalten die Legitimationen durch die «uestel. lungscoinmissionen, die ausländischen Aussteller durch ihre Commlssionen. Den Mitgliedern der in- und ausländi« schen Commissionen, sowie deren Veamlen werden Legiti. mationstarten im Karlenausgabsbureau ausgefolgt, welches sich vom 1. November nicht mehr in der Prater-straßc 42. sondern im Prater, gegenüber dem 3. Kaffee-hause, befindet. Die Karten für das Hilfspersonale der Nussteller sowie die Einlaßscheine für Fuhrwerk und Handwagen werden den Ausstellern, refpcctioe den AuS-stellungscommissionen im AuSstellungSrayon. im Bureau des Centralordners (Industriehalle, Südseile neben der Rotunde reches und in den Nrcaden) ausgefolgt. Hagesnemgkeiten. — Se. l. und l. Apostolische Majestät sind Samstag, den 1. M., morgens von Göböllö nach Schünbrunn zurückgekehrt. — Ihre l. Hoheiten die Frau Erzherzogin Gisela und Pnnz Leopold von Vaiern sind am 2. d. von Schönbrunn nach München abgereist. — (Vom Reichsrathe.) Die „Wiener Abend-Post" meldet: ..Mittwoch, den 5. d.M., werden Se. Ma« jesttit der Kaiser die Reichsralhsfession in Allerhöchst eigener Person feierlich zu eröffnen geruhen. Diese Feierlichkeit wird um 12 Uhr mittag« im Ceremonienfaale der l. t. Hofburg stattfinden. Nus diesem Anlasse weiden am bezeich, neten Tage unter Commando deS Generalmajors von Vecsey Infanleriebrigllde, u. z. von den Infanleriereqimentern Hoch, und Deutfchmeister Nr. 4, Erzherzog Albrecht Nr. 44. Graf Gondrecourt Nr. 55 und Großherzog von Mecklen« burg-Schwerin Nr. 57, je ein Bataillon zu 96 Rollen, mit der Musik des erstgenannten Regiments, dann eine Batterie zu 6 Geschützen ausrücken und um 11'/, Uhr vormittag« die Baltaillone auf dem äußeren Vurgplutze in Bataillonsmassen zu beiden Seilen der Monumente, mit der Front gegen den Ceremoniensaal, die Batterie zwischen dem äußeren ^urglhor und den laiferlichen Stallungen gestellt sein, um die üblichen Salven zu geben. Sobald Se. Ma» jestät der Kaiser die inneren Gemächer verlasscn, um sich in den Ceremoniensaal zu begeben, wird eine Gewehrsalve in dem Momente aber, wo Se. Majestät nach beendeter Rede sich vom Trone erheben und in die inneren Npparte, menlS zurückkehren, die zweite Gewehrsalve erfolgen, nach welch letzterer 21 Kanonenschüsse gelöst werden." — (Zur Nörselrisis.) In Bezug auf den finanziellen AcliouSplan der Regierung meldet eine Corre« spondenz der „Bohemia" : ,daß es sich um eine Staats-Notenemission überhaupt nicht, um eine Notenvermehrung jedoch keinesfalls in jenem Umfange handeln kann, wie sie von einigen Zeitungen ins Auge gefaßt wird. Die Regie, rung würde damit durch Devalvierung der Valuta den Nutzen, den sie auf der einen Seite stiftet, auf der an, deren fchr in Frage stellen. Auch scheint der Finanz, minister nichts unternehmen zu wollen, bevor er nicht die Meinung des ReichöralhS vernommen hat. Er hat vorläufig eine ökonomische Enquöte einberufen, zu der auch die Nationalbanl Vertreter sendet; die Enquöle soll zusammen, treten und jene Maßregel begutachten, welche die Regierung dem Reichsrathe vorschlagen will." — (Für Billardfpieler.) Der Villardvirluose Louis KlemeuS hat die Aufgabe, die er sich gestellt, glän-zend gelöst, indem er in der Weltausstellung auf einem von einem wiener Meister fabricierten und dafelbst erponierlen Villard in einem Zeiträume von 3 Stunden und 20 Minuten 1000 Karambolagen ausführte. — (Von der österreichischen Nordpol-Expedition) verlautet, daß die letzten erhofften Nachrichten von den Herrn Payer und Weyprechl von der Seelüfte Sibi-rienS noch immer nicht eingettoften seien, ein Umstand, der freilich noch nicht Berechtigung Me, daS Schlimmste zu be-fürchten. Die Resultate der fünften schwedifchcn Nordpolar-Erpedition seien ebenso ungünstig ausgefallen, wie die amerilamsche unter Kapitän Holl; die letzte namentlich konnte ihre wissenschaftlichen Zwecke unmöglich erreichen, nachdem der eine Theil der Mannschaft gezwungen war, auf ein« Eisscholle die Strecke von 1560 Seemeilen (durch 24 Breilegrade) zurückzuschwimmen, der andere Theil über mit genauer Noth sich nach der Küste Schottlands rettete — (Die Jesuiten) sollen schon seit zehn Jahren die Erlaubnis des Papstes haben, das Besihlhum der Ge-sellschafl zu veräußern. — (Ueber den Nachlaß deS Herzogs von Braunschweig) sagt der officielle Bericht an den Stadt-rath in Genf. baß die Activa 20 Millionen 570.000 Francs, die Schulden 1.964,000 Francs betragen, somit das reine Vermögen 18 Millionen 606.000 Francs aus-macht, wozu das Hotel Beaujour in Paris und andere Besitztheile in Amerika und Deutschland zu rechnen kommen, über welch letzlere die Verhandlungen in der Schwebe sind. Locales. Aus der Gemeinderaths,Titzung vom 4. November. Gegenwärtig die Herren: Bürgermeister Karl Desch-mann als Vorsitzender, 19 Gemeinberälhe und der Schrift» sührer. 1. Der Schriftführer verliest das letzte Sitzungspro« tololl vom 17. Oktober 1673; dasselbe wird genehmigt. 2. Der Vorsitzende stellt den Antrag: nnch die Landeshauptstadt Laibach wolle gleich den übrigen Städten im Reiche den Tag deS fünfundzwanzigjiihrigen Regierungsantrittes Sr. Majestät des Kaisers in entsprechender loyaler Weise feiern. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen und die Finanzsection mit der dieSfälligen Pro-jectSvollage betraut. 3. Der Vorsitzende theilt mit, daß der Act in betreff der Concurrenz zur Beitragsleistung für Anschaffung der nöthigen Einrichtungsstücke in der neuen Ob er real-schule dem krainischen Landtage vorgelegt werden wird. Hiernach wird zur Tagesordnung geschritten: 4. Der Pächter der städtischen Maulhgesälle wird mit seinem RecurSgcsuchc, betreffend die EinHebung angeblich rückständiger Pflaster mauth gebüh r e n von Karl Tauöer im Betrage von 119 st. 40 kr. zurückgewiesen. 5. Der Recurs der August Tschinlels Söhne, be« treffend die Erbauung einer Wagenremise nächst dem Terrain des Rudolfsbahnhofes, wird unter Aufrechthallung der magistratlichen Entscheidung zurückgewiesen. 6. Der Gcmeinderalh nimmt die erfolgte Erweiterung der städtischen Kasselocalitäten durch Benützung eine« Theiles der Naluralwohnung des Bürgermeisters zur Kenntnis, passiert zur Anfchaffung zweier Actenkästen den Betrag von 53 si. 20 kr., lehnt die vom Bürgermeister Herrn Deschrnann beantragte Verzichtleistuna. auf jedwelches Quar-lierrelutum dankend ab und passiert dem Bürgermeister Deschrnann für den Entgang des NaluralquartierS eine Entschädigung von jährlichen 400 fl. aus der Slaol-lasse. 7. Der Gemeinderalh genehmigt die Errichtung einer Excurrendo-V"ll S schule im Morast, passiert die erforderlichen Ausgaben u. z. ZinS für das Unterrichtslocale 120 fl,, für Reinigung und Beheizung deS Lehrzimmers 20 ft., für Schulrequisiten 20 fl.. für die Fuhren mit dem Lehrer 60 st., Honorar dem Lehrer 200 fl. und zur An- chaffung der «forderlichen Einrichtungsstücke namentlich der Schulbänke nach neuester Form den Betrag von 269 fl. 8. GR. Dr. Suppan hält einen eingehenden Vor, trag über die Erfordernisse der städtischen Volksschulen im Schuljahre 1673/74, beziffert die ordentlichen Schul, auelagen mit 11,633 fl., stellt einen erhöhten Aufwand für die erwähnte Excurrendofchule im Morast, sür Eriich« tung von Parallelklassen, für Errichtung einer selbständigen Mädchenschule und andere Auslagen in sichere Aussicht; betont, daß die Sladtgcmeinoe Laibach bei dem gegen« wärtigen beschränkten Stande der Gemeindeemtünfle und bei dem Umstände, als das projectierle Nnlehen wegen der eingetretenen Finanzlrise derzeit nicht flüssig gemacht wer-den kann, nicht in der Lage ist, diese bedeutend gestiegenen Schulauelagen aus der Gemeindelasse zu bestreiten. Der Referent stellt folgende Anträge: k. Zur Deckung des Erfordernisse« für die städtischen Volksschulen pro 1674 fei eine zehnperzentige Umlage auf sämmtliche directe Steuern in der Gemeinde auszuschreiben: d. auf Grund deS neuen VollsschulgeletzeS fei eine Schullasse zu gründen und über alle in dieselben eiliflicßenden Beträge (Schulgeld, Spenden, Umlagen) und hieraus erfolgende Auszahlungen eine Separalrechnung zu sühren. (Beide Anträge werden mit 19 von 20 Stimmen angenommen.) Durch die Annahme dieser Anträge «wirbt dir Sladlae, meinde Laibach den Anspruch auf Dotatwnen aus dem Landes« und Normalschulfonde zu Aollsschulzwecken. 9. Der Gemeinderath passiert für die Schulbi-bliolhel den Gelrag von 30 st. und für das ersorder-llche Bibliolhelzimmer der Oberrealfchule den Mielhzins von je 11 fl. in den Winter- und von je 8 ft in den übrigen Monaten. — hiernach wird die öffentliche Sitzung aeschlossen und begrnnt dle geHelme Sitzung. ^ '^ " Aus der Handels- und Gewerbekamwer für Krain. In der am 31. v. M abgehaltenen ordentlichen Kammersitzung stellte der Präsident V. E- Supan fol. genden Antrag: Die löbl. Handels- und Oewerbelammer für Krain wöge befchließen, daß nachstehende Gegenstände an die Tagesordnung des nächsten Handelslammertages gestellt weiden : 1776 1. Berathung betreffend die Aenderung der Tarife des GebUhrengesetzes. 2. Modificierung der Gewerbeordnung. 3. Erörterung über die Linien-Verzehrungssteuer, eventuell Aufhebung der Linienverzehrungssteuer bei solchen Gegenständen, deren Gewerbe oder Handelsbetlieb (Spezereihändler «.) allzusehr belästiget wird; unter einem auch die Erörterung, ob nicht ohne Nachtheil der StaalSfinanzen ein anderer Modus anstatt diefer, da« Geschäft hemmenden Methode platzgreifen tonnte. 4. Erörterung, wie dem Kleingewerbe und der sogenannten Productiv-Association alle mögliche Förderung zutheil weiden lönnte. b. Ausführliche Verhandlung über ein progressives Prinzip, nach welchem sich die österr. Haudelspolitil zu richten haben wird, namentlich Über die künftighin ab» zuschließenden Handelsverträge, insbesondere aber über den demnächst ablaufenden englischen Handelsvertrag. 6. Erörterung über die Regulierung des Eredit-wesens, d. h. fUr jeden der wirthschafllichen Hauptzweige ihrer speziellen Natur nach seien entsprechende Organe zu schaffen; diese sollen im innigen Zusammenhange mit ein« ander stehen und zuletzt zum Zwecke der Einheit des gan« zen Creditwesens in einer Spitze gipfeln. 7. Erörterung Über die Errichtung ein« Reichs-bank nebst Länderbanlen u. s. w. 8. Erörterung über die Frage der Freihäfen, Einbeziehung Iftriens u. f. w. in den österreichischen Zoll« verband. 9. In commercieller und industrieller Beziehung genaue Erläuterung über die schnellstens auszubauenden Eisenbahnen mit Bezug auf den Exporthandel nach dem adriatischen und schwarzen Meere. (Diese Anträge wurden einstimmig 6U bloc angenom« men. Das Sitzungsprotololl wird später mitgetheilt.) — (Theaterbericht vom 4. d.) Die Auffllh-rung der Oper „Die Jüdin" von halsvy lann als eine recht anständige bezeichnet weiden. Die auf höherer edlerer Stufe stehende Musi! gewährte dem gutbesuchlen Hause Hochgenuß, obgleich Herr Kapellmeister Witt Abstriche applicierte, die man lieber am Nusgabenbudget im Reichsrathe, als an einer guten Oper wahrnimmt. Die Solo» Parte waten in vorzuglichen Händen. Frau Schütz-Witt trat als „Necha" wieder mit einer Tonfülle, mit einer Leidenschaft auf, die wiederholten Beifallssturm hervorriefen. Herr KhalS (Ileazar) zeigte, daß er im Gesang und Spiel Meister ist und in der Reih« der Opern« sänger noch immer einen hervorragenden Ranz einzunehmen berechtigt ist. Nach der großen Arie im vierten Acte wurde dieser Meistersang« mit dreimaligem Hervorruf ausgezeichnet. Herr Chlumetzky gab den Eom« lhur „Pois Gilbert" mit hoher Würde, vorzüglich in den getragenen und deklamatorischen Stellen mit der ganzen Wucht feiner Stimmkraft. Fräulein Möller überraschte uns durch eminente Ausführung des Partes der „Prinzessin Isabella"; wir bewunderten ihre vorzügliche Eignung auch für die ernste Oper. Herr Mohr erledigte den schwierigen Part des Prinzen „Leopold" recht befriedigend. Der Chor schwankte im ersten Acte, gewann aber später mehr sicheren Boden. Heute war seine Aufgabe leine geringe. Die decorative Ausstattung und Inszenierung der Oper war eben auch eine recht anständige. Das Publicum verlies höchst befriedigt das Schauspielhaus. Unsere Oper hat heute ihre Feuerprobe glänzend bestanden. — (Die wiener Weltausstellung) wurde am 2. d. von 139,000 Personen besucht; der letzte Extra-zug, der am 31. v. M. von Trieft über Laibach nach Wien abging, zählte in Graz 300 Passagiere. — (Aus dem Amtsblatte.) Kundmachung betreffend 1. die Besetzung der Direclorsftelle an der Ober-realschule in Linz; 2. Verpachtung der Verzehrungssteuer-gefälle deS Bezirkes Feldlirchen in Kärnten; 3. Lieferung von Materialien für das Arsenal in Pola. — (Schlußverhandlungen beim l. l. Lan-desge richte in Laib ach.) Am 7. November 1873: Jakob Avälc und 3 Genossen, schwere körperliche Beschädi-! gung; Frauziska ErZen, Diebftahl; Franz Kalan, schwere körperliche Beschädigung. Am 12. November: Wilhelm Schifferer, Betrug; Paul Iermann, Diebftahl; Franz Korbar und Genossen, Betrug. Am 13. November: Barlhelmä Tom«, schwere körperliche Beschädigung; Kaspar Widmar, Betrug; Andrea« Rozmann, schwere körperliche Beschädigung und öffentliche Gewaltthätigkeit. Eine Stimme ans dem Publicum. Wenn der Theaterbesuch heuer überhaupt ein geringerer als im Vorjahre ist, so macht ein in den hiesigen Blättern schon mehrmals erwähnter Umstand denselben noch geringer. Bekanntlich hat der unerbittliche Tod in diesem Jahre so manches Trauerhaus geschaffen. Wir zählen 4 bis 5 Familien, welche zugleich Logenbesitzer sind, deren Mitglie« der infolge eingetretenen Todesfalles eines ihrer Angehörigen, dem Theater fernebleiben. Wenn nun bei Opern oder sonstigen Zugstücken, deren Aufführung dem verdienstvollen Theaterdireclor oft schwere Opfer auferlegt, alle diese Logen leer stehen, drängt sich dem unparteiischen und einsichtsvollen Theaterbesucher die Ueberzeugung auf, daß die Leidtragenden an dem Andenken der theueren Dahingeschiedenen unmöglich sündigen würde», wenn sie die in Rede stehen» den Logen während der Trauerzeit dem Theaterdirector zur Disposition stellten. Wir wollen mit vorliegendem auch nur an diese verehrten Logenbesitzer appelliert haben; denn die wenigen Logenbesitzer, welche über die Saison hin das Schauspielhau« nur einige male mit ihrem Besuche beehren und welche da meinen, die Anwesenheit anderer Theaterfreunde in ihrer Loge müßte den Sitzen darin im allge» meinen und ihrem eigenen Nimbus im besonderen undefinierbaren Eintrag thun, diese, wir wiederholen es, sind für jede ähnliche Mahnung seit jeher unzugänglich gewesen. Neueste Post. (OriMal'Telegramme der „Laibacher Zeitung".) Wien, 4. November. Der Kaiser empfing heute eine wiener Deputation, welche anläßlich der Feier des 2. Dezember in betreff der zu gründenden Stiftung um Bestimmung deren Widmung bat. Der Kaiser antwortete derselben unter Ausdruck des Dankes, er meine, angesichts der drückenden Verhaltnisse wäre deren passendste Verwendung für den Kleingewerbestand. Verlin, 4. November Der preußische Landtag ist auf den RH. November einberufen. Von bekannten »tt» Wahlen sind OA national-liberal, 34 fortschrittlich, 3O klerikal. 8 conservativ, 7 neuconservativ, 14 freicon-servativ, 2 Dänen, 8 Polen, i Hanoveraner. Wien, 4. November. Die „N. fr. Pr." meldet, daß der Föderaliftencongreß resultatlos blieb. Einige Theilnehmer an dem Congrefse sind bereits heule abge« reist. Graf Hohenwart und die tlericalm Abgeordneten aus Oberösterreich. Steiermark und Salzburg ließen ihre Sitze im rechten Centrum deS Abgeordnetenhaus«« belegen. Pest, 4. November. Der Präsident des Unter« Hauses beruft die Abgeordneten für Samstag den 8ten November, 12 Uhr mittags, zur ersten Sitzung deS Reichstages ein. Telegraphischer Vechselcurs vom 4. November. Pavier-Rente 6« 85. — Silber-Rente 73 40. — I860« Staats-Anlehen 101 25. — Vaul.Actien 942. — Credit-Nctieu 216 25. — London 114. — Silber 108-60. — K. l. Münz-Du, calen. — Napoleonsd'or 9'12. ! Wien, 4. November. 2 Uhr. Schlußcurse: Erebil 216, Anglo 143'/,, Union 127, Francobanl 45, Handelsbank 81, Vereinsbanl35'/„ Hypothelckrrentenbanl 82, allgemeine Banstesell-schüft 42'/,, wiener Baubanl 110'/., Unionbaubanl 63, Wechsler, baubant 21. Vrigittenauer 27, StaatSbahn 326'/,, Lombarden 160. Fest. Das Postdampfschiff Hammonia", CapitUn V. V»ß. s"l am 1. November von Hamburg nach Newyort ab. __________________________________ -^ Handel und MksmrUchastlM Verlosung. (1 8 6 0 er Staatsl 0 se.) Bei der letzten Verlosung der Gewinn-Nummern der Schuldverschreibungen des t. l. ^tMA scken lü.Mrzioo per 200.000,000 Gulden in österreMcher Währung, wurden U den verlosten 75 Serien: Nr. 387 557 894 1234 16)4 l°° 2019 2256 2298 2329 3147 3715 4185 4382 4624 4700 U< 5227 5435 5095 5606 5807 6075 6578 6817 7129 71?« "°" 7483 7768 7876 8121 8441 8702 8728 8832 9012 9126 "" 9384 10077 10308 10773 10825 11046 11191 N394 1"A 11609 11900 12080 13208 13592 13714 13789 14097 1U 14653 14895 15145 15684 15857 16187 16434 16591 1"°° 17644 18154 18258 18298 18328 18560 18912 19374«" Nr. 19723 die nachsiehend verzeichneten 50 OewinN'NuMmc mit den nebenverzeichnetcn größeren Wewinnsten in ^Mel^M Währung gezogen und zwar fiel der Haupttreffer mit "UA" Gulden auf Serie 5606 Gewinn-Nummer 14, der zweites"» mit 50,000 Gulden auf Serie 2329 Oewinn »Nummer 1 " der dritte Treffer mit 25,000 Gulden auf Serie 1618? uk"'" Nummer 12; feiner gewinnen je ittMO Gulden: S./". Nr. 10 uud S. 15145 Nr. 2; weiters gewinnen je 500«^ ^ den. S. 387 Nr. 4, S. 1234 Nr. 17, S. 4624 Nr. 1, ^-° 5 Nr. 2 und Nr. 8, S. 5435 Nr. 5 und Nr. 18, S. 5595 ^./ S. 9012 Nr. 15. S. 9330 Nr. 4, S. 10306 Nr. 9, S- U?. Nr. 15, S. 14097 Nr. 17, S. 14653 Nr. 3 und S. ^ Nr, II; und endlich gewinnen je 10ttft Gulden: S. M4Al. < S. 2019 Nr. 1 und Nr. 2, S. 2329 Nr. 11, S. 5606 ?ll." S. 7380 Nr. 1 und Nr. 4, S. 7876 Nr. 2, 11, 14 und ^ S. 8121 Nr. 10, S. 8728 Nr. 10, S. 9126 Nr. 3, S.H Nr. 9, S. 10308 Nr. 2 und 4, S. 10825 Nr. 17, S- NA Nr. 5, S. 14097 Nr. 20, S, 14653 Nr. 6 und 10, S- F°, l Nr. 12, S. 15145 Nr. 20, S. 17844 Nr. 1. S. 1S2»8 '« ! S. 18912 Nr. 9, S. 19374 Nr. 1 und 4 und endlich S>"" ,Nr. 3. Angekommene Fremde. Am 3. November. ^, ^uiil, »«««> 8t»«,t HV««n. Sluga. Privat, Cilli. - Ml>a«V Oberingenieur, sammt Frau, Wien.— Dev, l. l. ve°". sammt Gattin, Planina. — Brod, Reisender, Wien. ^ ^ Reisender, Paris. — Schasser, Gutsbesitzer, Weinbüchel- , ^ j «lot«» «>««-»»«. Gorisel, Iavorje. — Walonigo, M"'^ Kraigher Domenil und Maria Kraigher, Littai. - ^.,< Nürstenfabrilant, Leoben. — Ianz Katharina, Triest. "^ "^ fura, Tolmein. - Schmiz und Eoronini, l. l. LieUte"« Stein. —- Suhadulnik Antouia, Graz. ,^< »»««» «,«^»p». Krapitsch, Supplcnt der l. l. O?^ ^, schule ,u z.'aibach, Fiume. — Peyerle, Inspector, 3^^ ^bllsnil, Catez. »»«5>»e«»S5 «os. KavW und Habbe, Wippack. ^ü-^ «i,»l««5 v«« »«»t«^«^««;»,. Frau Meias An«a, " FU»»>^en. Reiz, sammt Sohn, Oberlaibach. Theater. ^? Heule: Verrechnet, oder: Im Weine liesst ^ ^_____ mit Gesang in 3 Altc^^ Meteorologische NeoliachtlMlM in ca^: ' 6 U. Mg. 730.»« ^ 7 ,^ "wwdftill Nebel ^ 4. 2 „ N. 732.»« -».18.» windstill größth. be"- M" 10 „ Ab. 730.86 l 4-10.» windstill tillbe g,it Morgennebel, lagUber meist bewölkt, abend« ^s 4>0' Höhennebel. Das Tagesmittel der Wilrme -j- 10^°' llbcr dem Normale. Mlllntwortlicher Redacteur: Jan« v. Kl^inni»^^ R Danksagung. > W Fllr die zahlreiche Begleitung zur letzten 3tuh^^ > des Herrn W M sprechen allen Freunden und Bekannten den inn'g^ > ^ Danl aus W > die trauernden Hinterbliebene^> _________ H^1's<'sip!'i<4i<' Wien, 3. November. Die Eurse der gangbaren Speculationspapiere lauten etwas schwächer als am letzten Bürsenlage, und der Umsatz in diesen 2ff""" ^ t <<^l)l sl.V».l lü/44 bedeutend. Nichtsdestoweniger muß die Stimmung der Börse al« eine recht feste bezeichnet werden, da einerseits die eingetretenen Reductionen nicht daS "^"' jjc tigrn Verkehrs sind, sondern schon aus dem Verlehr nach Schluß der Freitagsnotierungen datieren, anderseits Anlagewerthe, wie Grundentlastungsobligationen, Lloyd, Rente u. s> "" ^ leit zeigten und zahlreiche Ncbenpapiere gut gefragt waren. __ Geld Ware Mai- )«,„,.(.....6920 6930 Februar-) "^" (.....69-— 6910 zUI «.»<«.„.. < — ?U ^ kose, 1839.......270-275-- " 1854.......91-50 9250 " 1^0.......1s,l,75 10125 „ I860 zu 100 fl. . . . 108 _- 109 — ^ " « 3'. '.......135 50 136 — 2>om»n«n-Pfandbriese .... 114 50 11550 Siebenbürgen s ^ «^ ^ . . ^.75 7^.^ Ungarn 1 ' " l . . 74-.. 76— Dollllil-NegullerungS'Lose. . . Z^.. 97»— Ung. Eisenbahn-Nnl..... 93-— 94.^ Ung. Prämicn-Nnl...... 8050 bi-— Wiener Eommmial-Anleheu . . 84— 8b _ Actieu vou Vaukeu. Geld War« «lngl°-V°nl.......144 50 145.. Vanlverein...... . 31— 8^— ^lldeucrtditanftlllt .... —'— —'— Kreditanstalt ... . . 216'— 21650 - 206- Donau «Dampfschiff.. Gesellschaft 522 — 524- Wsabeth-Weftbahn.....212.— 213 — «llsabtth.Vahn (Linz«Vud»eiser ^tr« Lemb.-Ezern.-Iassy-Buhn. . . 188 — l39 — LUwd.Vestllsch. !V ° . ' ' 458 - 462 -Oefterr. «°rd»eftb»h». . . .198—199 — Geld Ware Nubolfs-Vahu......158-- 159 — SlaatSbahu.......32750 32850 Südbahn........15950 160 — Theiß-Bahn.......192-50 193-50 Ungarische Norbostbahn . . . 104 — 106-— Ungarische Oftbahn .... 59-b0 6050 Tiamway.Gestllsch......190— 193 — BaugeseUschaften. Allg. österr. Ballgesellschaft . . 4450 4550 Wiener Vaugesellschast.... 109 — 110 — Pfandbriefe. «llgnn. Ufterr. Vodeucredit . . 99— 99 50 dto. in 33 Jahren 8b — 87 — Nationalbaul il. W..... V085 91— Un«. Vsbeucredlt..... «0 75 81- Vrioritsten. Elisabeth-«. 1. «m.....92 — 93.— Ferd.-Norbb. G......104.- 10450 Franz-Ioseph-V......102 — 102 50 Gal. Karl-Ludwil,.«., 1. «m. . -.-. ^.__ Oesterr. Nordweft.V.....99— 99-50 SiebenbUrger..... 83-— 83 50 Staalsbahn.......182 — 183.— SlldbahnkZ',..... 94-H^ Bübbahn, B°n« . . - - ' 64— " Ung. Ostbahn ...--' Vrivatlose. .^,,50 «redlt-L.......- ' i8b0 " «ubolfe-L......- ' «echfel. 36Z Augsburg......' ' 96 25 ^,zb Frm-tfurt......' ' 56-7 ,z4 ^ Hambura ....»-' 11^ "^ ^5 ^ llondon......' ' 4430 <" siari,......- ' ' «eldsorten. ggle Geld 5 st. ^ ) Ducaten .' . - b fi- " ' 9 - ^ , 'tapoleonSb'or . . s " 79! , ^ b0 - bllber ... 10° " ^ liblill^^3, «rawlsche «rnndentlastuK g^. ^ Privatnotimw,: »el» v'^"