Nr. 25. Dienstag, 3l. Jänner 1«««. 10?. Jahrgang. Mbacher Zeitung. ^.?«"^"«"?!'^?!« V Mil P ° fiver! enbuI.a ! gan)lachcr ^,!til>i^ ' erscheint läzlich mi! »liiOnahuie der Sonn» und sseiertage Die «»««»«ftratto» bsslnbet fich Vahnhosqassl lb. b!t «ebacttl»« winierftrahc 15, — Nnfrlmsievt, »lief« «^rkcn nlcht ai^rnomin.'n »nb Vtannscripte nicht zurückgestellt. Mit 1. Februar beginnt ein neues Abonnement auf die Lailmcher Zeitung. Die Pränumerations-Bedingungen blelben unverändert und betragen: Für die Versendung mittelst Post: ganzjährig . . . .' . 15 fl. — kr. halbjährig.....7 » 50 » vierteljährig.....3 . 75 . monatlich...... 1 , 25 » Für Laiboch: ganzjährig.....11 fl. - kr. halbjährig.....5 » 50 . vierteljährig.....2 . 75 » monatlich......__ , 92 . Für die Zustellung ins Haus per Jahr 1 st. ,rel?!^l^ Pränumerations.Neträge wollen Porto-»re» zugesendet werden. )g. v. Rleinmasr K ^ed. Vamberg. Amtlicher Hheil' Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums A Innern hat den mit dem Titel und Charakter eines ^atthalterel^Secretärs bekleideten Vezirkscommissär bei 'r ^latthalterei in Graz Heinrich Freihcrrn von! 'Vllmmer-Purgstall. dann die im Ministerium » Innern in Verwendung stehenden Bezirkscommissäre "> wrnst Ritter von Seelig. Moriz Grafen Vetter ^"der Lilie und Heiurich Grufm Attems zu ""Nljterlal-Vicesecretären im Ministerium des Innern rrilllNNt. des ^" Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums N. ^ " ^^ den "" Ministerium des Iuuern in "erwendung stehenden Vezirkscommissär Dr. Ludwig ^yomann Edlen vonMontalmar zumRegierung«. W^tär m Krain ernannt. Nichtamtlicher HM Zur Situation. t>al ^" ungarische Ministerpräsident. Herr von Tisza, "" o,e an ,hn über die Politik der Monarchie nach v?n? b" allgemeine Laqe gerichteten Inter- wnr? . "^" ^" Abgeordneten Helfy und Perczel beant. ^'«>... ^^ ^'^ "'^^' "h"e vor jener Geschäftigkeit zu warnen, welche in möglichst wcitwcndigen Inter» pellationen über schwebende Angelegenheiten eine Be- ^ thätiguug parlamentarischcr Berufspslicht erblickt und welche den Minister durch einen ganzen Complex von Fragen gleichsam in die Zwangslage versehen möchte, sich über all das ausznsprcchcn,' was entweder die Parteien oder die Publicistik am meisten occupiert. Herr von Tisza, bei dem niemand eine Untcrschätzung des Parlamentarismus annehmen kann, konnte mit gutem Grunde ans die Beispiele anderer, nicht minder con« stitutionell regierter Staaten verweisen, in denen bei solchen Anlässen eine Zurückhaltung so lange beobachtet wird, als sie durch wichtige öffentliche Interessen geboten erscheint. Und doch scheint es, als wenn dieser Hinweis des Herrn von Tisza auf die Gepflogenheit anderer Länder nur den Zweck gehabt hätte, die Grenzen des InterpeNatiunsrechtes in principieller Weise zn fixieren und vielleicht für die Zukunft einer übermäßigen Ausartung desselben vorzubeugen, denn, insoweit der meritorische Inhalt der Erklärungen des ungarischen Ministerpräsidenten in Betracht kommt, hat derselbe offen uud ohne jeden Rückhalt alle charakteristischen Merkmale der momentanen Lage zur Kenntnis des Hauses gebracht und den Rcicbitag in die Lage geseht, dieselbe nach ihrer wahren Beschaffenheit zu be« urtheilen. Eine kühlere, objectivere und hinsichtlich aller we> sentlichen Umstände vollständigere Aufklärung über die Situation könnte weder gefordert werden, noch wäre sie überhauftl möglich, da sich in der Rede des Herrn von Tisza alle Merkzeichen vorfanden, welche zu dem Gesammtbiloe gehören. Soweit als möglich vermied auch der ungarische Miuisterpräsidl'nt jede Verflechtung subjectiver Momente, und aus jedem seiner Worte spricht das Bemühen, Ue Nation und die seine Antwort mit gleicher Spannung erwartenden Völker Oesterreichs vollkommen zu informieren und ihnen die Möglichkeit zu einer ruhigen und richtigen Auffassung der Gesammt» läge zu verschaffen, ill welcher sich gegenwärtig uicht etwa unsere Mouarchie allein, sondern das gesammte Europa befindet. Nachdem Herr von Tisza das Märchen über Con» flicte abgethan hatte, die Graf Kalnoky in Befolgung seiner Politik zu überwinden gehabt hätte, und ebcuso die Fabel von einer Differenz zwischen dem ungarischen Premier und dem Kriegsminister widerlegte, constatierte er die Thatsache, welche den ersten Anstoß zur Beunruhigung ertheilt hat und uumnchr auch den anderen Staaten die Pflicht der Wachsamkeit auferlegt. Diese ist bl'kauutermahcn ausschließlich militärischer Art. Der uugarische Ministerpräsident verband auch diese Maß. nahmen mit keinerlei politischen Zwecken. «Russland nimmt», so erklärte Herr von Tisza — eine «einschnri» dende Dislocation» uud «Verlegung seiner Truppen gegen Westen vor.» Die Durchführung dieses seit län» gerer Zeit bestehenden Planes »ist in neuerer Zrit in größerem Maßstabe an unseren Grenzen erfolgt.» Aber der Minister seht nicht den geringsten Zweifel in dir friedfertigen Erklärungrn des Rescriptes des Kaisers Alexander, und er nimmt auch die Versicherungeu der russischen Presse zur Keuntnis, dass diese militärischen Dispositionen Rnsslands keinen kriegerischen, leinen aggressiven Tendenzen dienen. Für nns erwachse daraus lediglich die Pflicht, dafür zu sorgen, dass bei aller Vermeidung irgend einer Provocation alles geschehe, was die Sicherheit unserer Grenzen erfordert. Wir müssen demnach bestrebt sein, militärisch in einer glei< chen Beschaffenheit zu bleiben, wie unser Nachbarstaat. Es hat daher in dieser Richtung die Situation seit dem Augenblicke leine Aenderung erfahren, da die in Russlano vorgenommenen Dislocationen uns zum erstenmale die Pflicht der Wachsamkeit auferlegt haben. Diese nicht erlahmen zu lassen und gleichzeitig untrr Anfrechthaltung der ohnehin bekannten vertragsmäßigen Principien unserer Politik, mit den anderen Mächten für den Frieden einzustehen, ist alles, was wir thun können, und alles, was unserer Monarchie obliegt. Die friedlichen Ziele unserer Monarchie, die von jedem Eigennutze weit entfernten Absichten des Reiches, welches im Vereine mit seinen Verbündeten nur den geltenden europäischen Rechtszustand zu bewahren bemüht ist, betonte Herr von Tisza neuerdings in so energischer Weise, dass wohl alle ferneren Unterstellungen der uns feindseligen Presse, au deren Bekehrung zu anderen Anschauungen wir nicht leicht glauben können, ohne Eindruck verhallen werden. Wir lechzen nach keiner «Ausdehnung unseres Einflusses» im Oriente, wir verspüren keinen Länderhunger. Wir kennen keinen anderen Boden für unsere Politik, als den der Verträge, und vcrfolgeu lciu anderes Ziel, als die friedliche Erhaltung vertragsmäßiger Zustände. Diese klare und feste Darlegung der Politik un» fercr Monarchie, deren loyaler und freundlicher Charakter den Wünschen aller Völker drs Reiches entspricht, wird überall mit gleichem Dank und Beifall aufgenommen werden, wie nicht minder die entschiedene Betonung der Festigkeit und Lauterkeit unseres Bund» nisfes. Alle Insinuationen, welche in" der Absicht erfolgen, Misstrauen zwischen uns und unseren Alliierten zu erwecken, die Zuversicht in dieselben zu erschüttern, wies Herr v. Tisza ebenso zurück, wie die Versuche, uns «ein einseitiges Pactieren» nahezulegen. Jeder Jeuilleton. Zur Duell-Frage. der ^ ^"^"' erschien ein Buch. das die Reihe ^ gegen das Duell gerichtete» Schriften in wertvoller »tes^ """'ewe. «Das Wefen des Duells uud ein Etr.itt^M"a' — so betitelt sich diese actuelle vo, M"'t/ die auf ihrem Titelblatte Dr. Adolf Ritter ' ^lenheim als Verfasser anführt und im Manischen ViütV ,!" ^"" ^schienen ist. Es verlohute sich der DneN - 5 ""gehenden Untersuchungen, welche das folapn '" ?'^'" Buche erfährt, bis ins Detail zu ver. tickt,,« " l^ließlich die positiven Vorschläge für Ein-Stelle? 5" "berblicken, welche der Autor an die sehen w'll ^'^" ^'"^' Ehrenhändel auszutraaen, ei», o^"z" ^ °"H °" b"ser Stelle nur möglich ist. des r?'^ ""^k Moment ans dem Zusammenhange dessen !^!v, ^"lmales herauszugreifeu. auf Oruud so dürft k-^ ä" der Lösung seines Problems kommt, als p/ll' ^H genügen, um die ebenso anziehende "kenne ^"oe ""b zum Theile sehr urigiuelle Art Wledki-k l?" ^ssk"' "' welche der Verfasser den schon Zult erörterten Gegenstand behandelt, lechlliü naheliegend, dass eine kritische Prüfung der Unterl ? ""b sittlichen Natur des Duells vou der der N«s?6 des Begrlffes der Ehre uud desjenigen u?ld,gllng ausgeht. Da ist c« nun sehr bemer. kenswert, dass in dieser Abhandlung die herkömmliche Auffassuug der Beleidiguug in zutreffender Weise be. richtigt wird. Dauach führt dieselbe nicht zu eiuer der Person anhaftenden objectiven Schmach, sondern ist eine rein subjective, die sittliche Natur des Beleidigte!, in Wahrheit gar uicht berührcude Verletzung des Gefühlslebens. Daraus wird nun gefolgert, dass das deutsche Wort «Ehreubeleidiguug» durchaus nicht demjenigen entspricht, was es ausdrücken will, weil ja die Ehre durch die Beleidiguug gar nicht direct ergriffen werden kann. Die letztere ist im allgemeinen eine un« berechtigte oder uugerechtfertigte Verletzung unserer moralischen Gefühle, und zwar ist das Object einer indiuiduellen Beleidiguug — und nur eine solch? wird iu Betracht gezogen — das Ehr« und Selbstgefühl. Als uatürliche Neactiou ciuer solchen Verletzung ergibt sich die Forderung nach Genugthuung. Diese wird derzeit alls gerichtlichem oder auf außergericht» lichem Wege angestrebt. Es wird den nicht juristischen Leser gewiss interessieren, uuter deu Ausführungen des Verfassers auch die Darlegung zu finden, dass die wenig glückliche Stilisierung der Paragraphe im österreichische» Strafgessybuche.' die von den' Vergehen wider die Ehre handeln, die Erlangung einer solchen Genug thuuug sehr erschweren, ja'in manchen Fällen unmöglich machen. Hier ist auch anzufügen, dass eine öffentliche Verhandlnng über Ehreuoe'lridigunMagen der Äelei-digung eine Publicität verleiht, wrlche sicherlich nur in den seltensten Fällen mit den Absichten des Beleidigten übereinstimmt. Dazu kommt, dass das Gesetz den Zweikampf, auch wenn er zu schwerer Verletzung oder gar zu tödlichem Ausgange geführt hat, als ein besonderes Delict auffasst. ihn nicht als Mord, sondern als Todtschlag behandelt und sogar eine privilegierte Strafe insoferne anzuwenden geneigt ist. als wenigstens der Entwurf eines neueu Strafgesetzbuches übereiustimmend mit dem deutschen Rcichs-Strafgesctze nicht Kerker, sondern das nicht infamirrendc Staatsgcfiingnis, respective Festungshaft für die Duellanten bestimmt. Eine ebenso herbe, ja vernichtende Kritik müssen sich diejenigen Bestimmungen in der bestehenden Gesetzgebung gefalle» lasfen, welche sich auf die Secundanten beziehen. Mit Recht werden alle diese Momente als solche aufgcfafst, welche die Fortdauer drs Duells außerhalb des Gesetzes befördern, ja sogar verlangen. Daneben ist es eine durch die Erfahrung erprobte uud allseitig bekannte Thatsache, dass auch auf dem außer« gerichtlichen Wege des Zweikampfs eine wirkliche uud befriedigende Genugthuung nicht zu erlangen ist. Der Verfasser kommt zu dem Schlüsse, dass d,e Frage der Beleidiguug wie der Geuuglhuung im materiellen Rechte nicht zu lösen ist, sondern eine Reme-dur uur im Gerichtsverfahren finden könne. Es müsse dahin kommen, dass die legale gesellschaftliche Selbsthilfe an die Stelle der illegalen, individuellen im Duelle trete. Dies follte erfolgen durch die Einsehung von «Frcigerichten». Dieselben Secundanten, welche bisher Laibachcr Zeitung Nr. 25. 206 Al. Jänner 1888. solchen Action entzog der unqarische Ministerpräsident den Boden durch die kategorische Erklärung, dass niemand an der Aufrichtigkeit und der Bundestreue der zur Aufrechthaltung des Friedens nnd zu ihrer eigenen Sicherheit vereinigten Liga zweifeln könne. Wenn wir auch unserseits von der Innigkeit und Festigkeit des Bundes stets überzeugt waren/ so gewinnt doch die Erklärung des Herrn v. Tis,;a eine erhöhte Bedeutung angesichts des Umstandes, dass es nicht an Versuchen fehlt, die gegenseitige Zuversicht zu erschüttern, an Versuchen, die nur von jenen ausgehen köunen, für welche diese Liga den mächtigsten Wall gegen den Durchbruch unklarer und deshalb gefährlicher Tendenzen bildet. Denn dieser Bund ist und bleibt ein Friedensbund. der seinerseits jede gewaltsame Lösung bestimmter politischer Fragen und jedes aggressive Vorgehen ver« meidet, aber ebenso allen Tendenzen im Wegü steht, welche die von ihm perhorrescierten Pfade zu betreten gesonnen wären. Herr v. Tisza verweist im Anschlüsse daran, dass auch von hoher Stelle in Russland die friedlichsten Absichten verkündet worden si»d, und er gründet darauf die Hoffnung, «es werde den friedliebenden Monarchen und dm Regierungen gelingen, den Frieden zu erhalten und Europa von dem fchwer auf demselben lastenden Gefühle der Unsicherheit zu befreien.» Herr v. Tisza sprach keine subjectiven Erwartungen aus. Von dem Streben erfüllt, den Reichstag und die Nation mit der wahren Sachlage bekannt zu machen, st«llt er die Thatsachen und die Grundlagen der Politik fest nnd knüpft daran die Hoffnungen, zu denen ihm die Friedensliebe aller Monarchen und aller Regierungen ein volles Anrecht verleiht. Dafs aber die Zuverficht schon so weit berechtigt wäre, dass der Friede ohne jede fernere Stütze und ohne stete Sorgfalt seitens der Ca« binete von selbst ferner gedeihen könnte und vermöge seiner Nothwendigkeit für die Völker allein schon gegen alle Gefahren gesichert wäre, das ergibt sich freilich aus der gegenwärtigen Lage noch keineswegs. Noch bedarf der Friede eines starken und wach» samen Schuhes «gegen manche zur Zwietracht und zum Kriege treibende Elemente>, welche die Uebermacht über ihn leicht gewinnen könnten, wenn die ihn umgebenden Bollwerke nicht stark wären und im Bedarfsfalle überdies nicht noch stärker werden könnten. Diese Schuhwerke sind die militärischen, dem Sicherheitsbedürfnisse der Reiche adäquaten Kräfte und die Friedeniliga. Diese verleihen uns, verleihen auch unseren Alliierten die Möglichkeit, unter ungestörter Festhaltung der loyalen vertragsmäßigen Politik der Zukunft kühl entgegenzusehen, jede Fluctuation der Ereignisse mit ruhiger Ueberlrgung m Betracht zu ziehen, ohne eine Veranlassung, uns einer Beängstigung hinzugeben, und ohne Neiqung. die den Verhältnissen entsprechende Wachsamkeit und Sorge für die eigene Kraft in optimistischer Zuversicht aufgehen zu lassen. Interpellation des Abgeordneten Klun. Im Abgeordnetenhause des Reichsrathcs gelangte am vergangenen Freitag eine Interpellation der Abgeordneten Klm» und Genossen an den Herrn Handelsminifter zur Verlesung. Die Interpellanten berufen sich auf die im krainischen Landtage stattgehabte Verhandlung über die Petition der Gemeinde Sagor, welche auf eine Intervention der Regierung zur Abwendung der durch die Auflassung der Kohlenwerke in Sagor den betreffenden Gemeinden und dcr dortigen Bevölkerung drohenden Ge- unstreitbar Theitnehmer an einer verbrecherischen Handlung gewesen sind, sollten demnach die Bestimmung haben, den Beleidiger vor das Freigericht zu fordern, der zu demselben zwei Zeugen namhaft zu machen hätte. Alle Zeugen müfsten sodann einen Obmann wählen, der bei Stimmengleichheit mit seinem Votum den Ausschlag qeben würde. Der Vorschlag des Autors is», wie er selber bemerkt, nicht ohne vorgängiges Beispiel. Schon jctzt bestehen für einzelne Stände solche «Ehrengerichte», wenn sie auch nicht mit jenen vollwichtigen Attributen ausgestattet sind, wie das «Freigericht». Man muss nach der Lecture des Buches zugeben, dass der Verfasser sich auch gegen eine eventuelle Polemik gegen seine Vorschläge tüchtig zur Wehre setzt. Ohne dass hier versucht werden soll, eine solche a»f-ziuiehiuen. muss es doch gestattet fein, zu sagen, dass die «Freigerichte» kaum so leicht einzuführen als theoretisch zu entwickeln stud. Ohne Zweifel sind sie in einer fernereu Zukunft bestimmt, Ehrenbeleidigungs-Delicte dem gewöhnlichen Forum zu entziehen. Aber ihre Autorität, welche eine factifche Genugthuung verschaffen tan», wird unmöglich durch einen gesetzgeberischen Act begründet werden können. Vielmehr werden die Ausätze, welche schon jetzt zu einer ähnlichen Einrichtung bestehen, eine Ausbildung erfahren und allmählich rilic unbestrittene Herrschaft gewinnen müssen, so dass dcr spätere Gesetzgeber nichts anderes zu thun haben wird, als ihr Vorhandensein zu constatieren und sie dem Gesehbuche einzuverleiben. —km — fahr abzielte. Diese Gefahr sei durch die außerordentliche Tarifbegünstigung heraufbeschworen worden, welche von dem Verwaltungsrathe der Nordbahn über Einflußnahme eines Grohactionärs dem David Gutmanu für die Beförderung einer sehr bedeutenden Kohlenlieferung aus den Ostrauer Kohlenwerken an die Südbahn bewilligt wurde. Aus der in den Zeitungen publicierten Erklärung des Präsidenten v. Herz gehe hervor, dass er den fraglichen Beschluss mit den Interessen der Bahn für unvereinbar hielt, und weil er durch diese seine Anschauung mit den maßgebenden Großactionären in Widerspruch gerieth, seine Stelle niederlegte. Die Erklärung dieses Schrittes, welcher jedenfalls auf uncorrecte Vorgänge hinweise, sei in dem Umstände zu suchen, dass diese Tarifermäßigung nicht nur eine höchst abnorme und dem allgemeinen Interesse nicht zuträgliche, sondern eine nur den Priuatinteressen einer einzelnen Unternehmung gewährte Begünstigung sei, und dass sich die Nordbahn bei Gewährung derselben über die diesfälligen gesetzlichen Vorschriften hinwegsetzte, indem sie dieselbe der Generalinspection der Eisenbahnen nicht anders zeigte. Der ganze Vorgang sei bestimmt, die Interessen der nordischen Kohlenwerke zu begünstigen, jene der krainischen und steirischen Montanindustrie zu vernichten, und diesem offenkundigen Missbrauche müsse die Regierung kraft ihres Aufsichtsrechtes über die Eisenbahn, speciell über die mit einem k. t. Privilegium ausgestattete Nordbahn, steuern. Die Interpellanten stellen demnach mit besonderer Rücksicht auf die beim Kohlenwcrke Sagor bereits thcilweise eingetretenen Arbeiterentlassungen die Anfrage an den Handelsminister: «Hat die Regierung von allen diesen Vorgängen gehörige Kenntnis und ist sie geneigt, die Abstellu»»y der obwaltenden Missbräuche zu veranlassen und die Nordbahn zu verhalten, die den Ostrauer Kohlenwerken ertheilten vertragswidrigen Begünstigungen aufzuheben?» Politische Ueverlicht. (Im Budgetausschusse) bekämpfte Doctor Heilsberg bei Berathung des Titels «Iustizbudget. die slovenischen Grundbuchseintragungen. Beim Titel «Strafanstalten» rief die Frage der Strafhausarbeiten eine lebhafte Debatte hervor. Iustizminisler Prazät ver« sicherte, dass die Regierung den berechtigten Wünschen der Gewerbetreibenden nach Möglichtet nachkomme. Hofrath Pichs fügte hinzu, den Strafanstalten wurde untersagt, einzelnen Parteien Waren zu liefern und förmliche Verkaufsstellen zu errichten, insbesondere bei der Schuhmacher- und Schneiderarbeit. Dafür nahm die Lieferung ärarischer Bedarfsartikel feiteus der Strafanstalten zu. Auch zu Wildbachverbauungen wurden Sträflinge herangezogen, ferner sollen die Wild-bachverbauungsarbeiten in Overtrain durch Sträflinge erfolgen. Dr. Heilsberg empfahl, durch Comassierung im NareiitagebietSträflings-Colonialstationenzu schaffen, Abgeordneter Hausner sagte, die Befürchtungen der Kleingewerbetreibenden wegen Concurrenz der Straf-Häuser seien geradezu lächerlich. Eine größere Debatte entstand auch über die Petitionen der Äuscultanten um Gewährung von Adjuten und der Diurnisten sowie der Gerichtsamtsdiener um Aufbesserung ihrer Bezüge. Mi« Ulster Prazäk sagte, eine mäßige Erhöhung der Diurnen im Iustizressort allein wurde 400 000'fl. erfordern. Abgeordneter Kalhrein hob den Uebelstand hervor, dass ausgediente Unterofficiere selbst dem besähigsten Diurnisten bei einer Anstellung vorgezogen werden. Die Petitionen werden der Regierung zur Würdigung ab« getreten. (Confessionelle Schule.) Der Hohenwart. Club beschloss nach längerer Debatte, bei der ersten Lesung für die Zuweisung des Antrages Liechtenstein an einen Ausschuss, jedoch nicht an einen Sonder-ausschuss. sondern an den Schulausjchuss zu stimmen, welcher um zwölf Mitglieder verstärkt werden soll. Die Slovenen erklärten nach einer besonderen Berathung, auf ihre Stimmen könne für den Antrag Liechtenstein nur gerechnet werden, wenn eine Bestimmung auf« genommen würde, dass die Muttersprache die ausschließliche Unterrichtssprache an den Volksschule», zu bilden hat. Diese Bestimmung stand früher im Antrage, wurde jedoch später weggelassen. (Der oberste Sanitätörat h) hat sich in seiner jüngsten Sitzung unter anderm mit der Frage beschäftigt, ob es sich empfehle, inbetress der erwerbs» mähigen Beschäftigung der Beseitigung von Leichdornen (Hühneraugen) besondere Vorschriften zu erlassen. Eiueu weiteren Gegenstand der Berathung bildete der Entwurf einer Verordnung für Steirrmarl. betreffend die Hint-anhaltung der Verbreitung ansteckender Krankheiten durch die Schulen. (Kroatien.) Aulässlich des concreten Falles, da's einem Angehörigen Kroatiens eine Anstelluug im Fmstfache vom Commmucaliunsministerium bloß aus dem Grunde verweigert wurde, weil derselbe der ungarischen Sprache nicht mächtig sei, constatierten kroatische Oftpositionsorgane den Widerspruch zwischen diesem Vorgehen und dem klaren Wortlaute des Ausgleichs-g^setzes. Die officiöse «Agramer Zeitung, bemerkt nun. dass man es hier offenbar mit dem Uebergriffe eines untergeordneten Organes zu thun habe, «dcsseu Eor- rectur von Seite des Ministers Baross kaum ausbln-bcu wird». So sehr die Kenntnis der ungarischen Sprache erwünscht sei, könne der Mangel dieser Kennt» ms keineswegs einen Ausjchließungsgrund bilden. (Im deutscheu Reichstage) wurde Samstag die Debatte über das Socialistengesetz fortgesetzt. Der Bericht der Commission für die Wehrgesetz-Vorlage wird Mitte dieser Woche erstattet und wahrscheinlich Freitag die Debatte zur zweiten Lesung beginnen. V^ es iu Berlin heißt, gedenkt Fürst Bismarck gleich ass ersten Tage das Wort zu ergreifen und über die all« gemeine Lage zu sprechen. (Zur' Situation.) Es verlautet. Sturdza's Besuch iu Wien behufs eiuer neuerlichen Besprechung mit dem Grafen Kalnoky bezwecke, über die gleichst in Berlin erörterten Mittel zur Sicherung der NeU' tralität Rumäniens für den Fall einig zu werden, dass die bulgarische Frage einen ernsten Conflict herbes führen sollte. (Frankreich und Italien.) Ueber be» Stmld der französisch-italienischen Beziehungen wird alll Paris gemeldet, dass der dortige italienische Botschaft Menabrea Herrn Flourens gegenüber die Meinung a"s' sprach, dass die Rückberufung der französischen Delegier ten bedauerlich sei. Die italienische Regierung wünM dass die Vertragsverhandlungen wieder aufgeuonnne» werden. Flourens antwortete, es wäre besser, die Vcl' Handlungen von Cabinet zu Cabinet zu führen. That' sächlich werden bereits in nächster Zeit Vorschläge ^ italienischen Regierung in Paris eintreffen, wodnM die Wiederaufnahme der Verhandlungen ermögM würde. (Serbien.) Wie aus Belgrad geschrieben wi^ hat der serbische Ministerpräsident und KriegsminiW General Gruic, die Verfügung getroffen, dass se" allen Waffengattungen der serbischen Armee entuomine^ Ofsiciere zu ihrer weiteren Ausbildung nach RusslaM füuf nach Oesterreich Ungarn und sechs nach FrankreiH entsendet werden sollen. (England.) Der parnellitische Deputierte 6ol wurde vorgestern in Emis zu viermonatlichcm Gesang nis uerurtheilt. Cox meldete die Berufung an n»^ wurde gegen Caution freigelassen. Beim Verlassen ds" Gerichtsgebäudes wurde derselbe jedoch wegen der "' Kildysart gehaltenen aufrührerischen Rede neuerdings verhaftet. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie ^ «Osservatore Triestino. mittheilt, zur Unterstützung de von Misserute betroffeuen Gemeinden der gesurftes Grafschaft Görz-Gradiska 5000 fl. zu spenden gerB' — (Wasserversorgung von Görz.) ^ Görzer Wasserfrage dürfte jetzt, wie von dort gemclde wird, infolge des Urtheils, welches ein namhaster del»' scher Chemiker über das Wasser des Isonzo gefällt p' in ein neues Stadium treten. Der Fachmann erklär nämlich, dass das Wasser des Isonzo nicht als Triw Wasser verwendet werden könne, da es mit organist. Bestandtheilen so verunreinigt ist, dass es nicht ei""'" durch Filter, auf 200 Meter Entfernung geleitet, ,^ nießbar wird. Auch dürfte die Ioria, welche, vom glc'w' namigen Quecksilber-Bergwerke kommend, sich bei St, 2^ in den Isonzo ergießt, nicht ohne Einfluss auf die ^ unreinigung des Isonzowassers mit Quecksilber-Best^ theilen sein, wie dies der verminderte Fischstand im iM südlich von St. Lucia zeigt. ^ — (Kunstausstellung in M ü n ch en.) < Jahre 1888 findet in München eine internationale Ku"> ausstellung statt, und wurde zur Förderung der VetA' gung österreichischer bildender Künstler an dieser "" stellung in den Staatsvoranschlag pro 1888 ein Vet", von 5000 fl. eingestellt, welcher der Künstlergenosie schaft in Wien nach der verfassungsmäßigen GeneY gung zu dem gedachten Zwecke flüssig gemacht lvel wird. Die österreichische Künstlerschaft, welche aus ^ Kunstausstellungen der letzten Jahre mit ihren Leises einen hervorragenden Platz eingenommen und allgen^ ^ ehrenvolle Anerkennung gefunden hat, wird gewiss " die beurige Ausstellung in München als million""^ c, Anlass benutzen, die Früchte ihres Strebens und SV. sens einem internationalen Publicum vor Aug^ ,^ führen und Oesterreichs Kunstleben bei dieser Gelege"". auch im Auslande neuerlich zur verdienten Geltung bringen. .,. — (Minister Gautsch und der it"» j nische Schulverein.) Der Unterrichtsmimstec ^ mehreren dalmatinischen Uniuersitätsstudenten italic"'! ^ Nationalität in Graz und Wien die Stipendien ^^el> weil dieselben an die Ortsgruppe Zara des italic"'!^ Schulvereines . der dortigen Sparcasse aber zu einer Geld- cha f"^" ^ verurtheilt. Die k. k. Bezirlshallptmann-"wähn^ "'" Gemeindevorsteher auf, gegen den zulegn P°llzeidlener d,e Disciplinaruutersuchuug ein-d m <^' c^lgk deren derselbe am 3. Dezember v. I. alls zirlsb«n>. "?" ""^' dieses Vorgehen der l, t, Ne-Nm7^ l"brte denn auch die baldige Be- M ng der Bevölkerung herbei. Bei künftigen Wahlen holun« >. ? ^" Politischen Behörden sein, die Wieder- ung derartiger Unzukömmlichkeiten zu verhindern. Genns5. Interpellation der Abgeordneten Deschmann und scher K? ^"ttoortete der Herr Landesfträsident in deut-die wn !^ '"'^ ^gt: Nun beehre ich mich zugleich, nossen ^"' ^"" Abgeordneten Deschmann und Go-in der , I ''''Landtagssitzung vom 12. Dezember v. I. beantwl,^« ." Angelegenheit gestellte Interpellation zu im?.""'/ l°lg.l- Ich hatte bereits die Ehre, hier «on ... 3°"^ ^"^ "°ch Verlesung dieser Interpellant f" Klaren, dass in der fraglichen Wahlangelegcn-reaierun ^'^ ^'nflussnahme von Seite der Landes-nickt s. .^'c Insten eines oder des anderen Candidaten Inten n?'""^" ^t- ^s die nach dem Tenor der Mat^n ^"ct"°" Negierungsorganen betriebene Wahl-Erbeb. n ^' ^ Island letztere nach den gepflogenen vertrat" <«""' ^ss der Bezirkshauptmann in einer arzt s, ?" Besprechung den dortigen l. f. Bezirts-Thier-»verde z^','"^^m Candidaten er seine Stimme geben bestand '.n ""s ^^en Antwort, er werde, da er im fur den " ^erkehrc mit der Stadtbevölterung sei, auch didate., s< °" städtischen Bevölkerung aufgestellten Can-ten nickt ""^"' ^""kte, es würde ihm als l. f. Beam-lichen 3 ^ anstehen, einem nicht regierungsfreundlich der !>^" die Stimme zu geben, infolge dessen "nd alldkr^^ Vezirls-Thierarzt der Wahl enthielt, zirtsbam l ""' ^ ein zweiter Beamter der Be- amtsa^,. "!°""^"^ die gleiche Frage an einen Sleuer-lönne a « ^" "^ck' die dieser damit beantwortete, er Candida P ^"^"^ nicht anders als für den deutschen Beamte !^ninien, worauf der bezirlshauptmannfchaftliche Kandidat" beifügte, er für seine Person könne diesen angehöre ^ckM notorisch der oppositionellen Richtung Yachten n "'^" wünschenswerten Abgeordneten nicht auch f« . "kr besagte Steueramtsadjunct stimmte denn "stere N " deutschen Candidaten. Die Behauptung, der nicht filr ^^ ^e gcänßert. dass jene Beamte, welche Unters^ ^encandidaten stimmten, in Disciplinar-dkrselbe <,!!? .ll^ogen zu werden verdienen, bezeichnet ^uptuna ""^ lendenziüse Erfindung. Die weitere Be. U' es habe ein anderer politischer Beamter, ver- eint mit einem Gymnasial.Professor, den Gastwirt Johann Overman unter Versprechung eines Geldbetrages bis zu 50 fl. für den nationalen Candidaten gewinnen wollen, wird von beiden gleichfalls als eine Erfindung erklärt; diese Behauptung erscheint übrigens noch weniger glaubwürdig, wenn man die Vermögensverhältnisse des einen wie des andern der beiden Staatsdicner in Betracht zieht. Derselbe GymnasialProfessor bezeichnet zugleich die ihm in den Mund gelegte Aenßerung, «dass diesmal den Gottscheern ihre Tausende nichts geholfen haben», als Unwahrheit. Anlangend den nach der Wahl angeblich in einem öffentlichen Locale vorgefallenen Wortwechsel zwischen dem städtischen Sftarcasse-Auchhalter und einem Stcueramtsbeamten, wobei letzterer einen Revolver zog und seinem Gegner mit dem Erschießen gedroht haben soll, ist zu bemerken, dass der heftige Wortwechsel nicht in einem Locale, sondern auf öffentlicher Straße stattfand, wo der Steueramtsbcamte mit einem Collegcn ruhig promenierte, dass der Wortwechsel dadurch entstand, dass der Buchhalter sich ohne eine besondere Veranlassung mit drohender Miene den beiden Beamten entgegenstellte und sie fortgehen hieß, da dort für sie kein Platz sei, dass der eine Beamte seinen Revolver - den er übrigens zu tragen berechtigt ist — erst dann zog, nachdem sich der Sparcasse-Buchhaltcr an ihm vergriffen hatte, und dass dieser eben wegen dieses Excesses, wobei er sich unter anderm auch die Aeußerung erlaubte: es werde nicht Ruhe werden, wenn nicht hinter jedem der 13 Beamten (Wähler des Gcgencandidaten) ein Gendarm stehen werde - von der Brzirtshauptmannschaft auf Grund von Zeugenaussagen, wie bereits erwähnt, zu einer Geldstrafe von 20 fl. verurtheilt wurde. Dass die l. l. Bezirtshaufttmanuschasl Gottschrc eine Parteinahme für den flovcnifchen Candidate« durch Verabfolgung doppelter Wahlzettel bewiesen habe, und dass überhaupt Duplicate ausgefolgt worden wären, ohne dass sich Wähler um selbe gemeldet hätten, wird von der Bezirkshauptmannschast widersprochen, und erscheint ein solcher Vorgang auch nicht erwiesen. Nach dem Gesagten liegt — vorbehaltlich der näheren Prüfung der dem erwähnten Professor zur Last gelegten Ehrenbeleidigung — kein Anlass vor, gegen Regiernngsorgane, denen doch gesetzlich das Wahlrecht zusteht und denen darum das Recht der freien Meinungsäußerung über die Eignung der verschiedenen Candidatcn wenigstens in den eigenen Kreisen nicht abgesprochen werden kann, wegen der in der Interpellation angeführten angeblichen Ausschreitungen derselben irgend etwas zu verfügen. Dass die l. l, Gendarmerie durch mehr als eine Woche nach der Wahl zur Hintanhaltung von Ruhestörungen in der Stadt Gottschee aufgeboten wurde, kann nur als eine zweckentsprechende und nothwendige Maßregel der Bezirks-hauptmannschaft angesehen werden, da die Gemeinde ihrerseits die durch drei Tage dauernden Unruhen in der Stadt nicht selbst unterdrückt und übrigens an den Unruhen auch eines ihrer Sicherheitsorgane sich betheiligt hat. Aus die Frage, welche Haltung die Regierung gegenüber der durch die sluvenische Presse betriebenen Verhetzung der slovenischen Bevölkerung gegen die deutschen Gottscheer, namentlich in der Richtung, dass die k. k. Vczirkshaupt-Mannschaft von Gottschee nach Reifnitz verlegt und das Gottscheer Gymnasium aufgehoben werde, einzunehmen gedenke, kann nur die Antwort ertheilt werden, dass eine Maßregelung der Presse bloß auf Grund des Gesetzes stattfinden kann, und dass in dem vorliegenden Falle Maßnahmen gegen die slovenische Presse umsoweuiger nothwendig oder zulässig erscheinen, als die Folgen einer angeblichen Verhetzung der Slovenen durch dieselbe gegen die deutschen Gottscheer nirgends sichtbar sind und eine Hinweisuug auf die Verlegung der Äezirkshauptmannschaft von Gottschee nach einem anderen Orte oder auf die Aufhebung des Gottschcer Gymnasiums, da bekanntlich weder das eine noch das andere beabsichtigt wird oder beabsichtigt wurde, von niemanden, ernst genommen werden kann und niemanden zu beunruhigen geeignet ist. In der hierauf folgenden geheimen Sitzung wurden aus Anlass des 40jährigen Kaiserjubiläums 20 000 fl. für die Errichtung von 28 Siechenslipendicn votiert, welche der Landesausschuss für die Siechen auf dem Lande zu verwenden haben wird. In die Deputation, welche Seiner Majestät dem Kaiser die Glückwünsche des Landes Kram zu übermitteln und um die Betheiligung des Kronprinzen Rudolf und der Kronprinzessin Stefanie zu erfuchcn haben wird. wofür dem Landcsausschusse der erforderliche Credit bewilligt wurde, wurden der Herr Landeshauptmann Gras Thurn und die Abgeordneten Dr. Poklukar und Baron Schwegel gewählt. Hierauf kam eine Petition der Gemeinden Sagor, ArZise und Kotredez um Intervention wegen des aufzulassenden Kohlenwcrlcs Sagor zur Verhandlung, und wnrdc einstimmig der Beschluss gefasst, die Regierung dringendst zu ersuchen, die von der Nordbahn der Ostrauer Kohle nngesetzmäßia. gewährten Tarifermäßigungcn aufzuheben und das Nothwendige zu veranlassen, dass sich dieser gesetzwidrige, für die Kohlenwerle Krains verderbliche Vorgang nicht mehr erneuere. Nach einer langen Debatte über die Anträge des Gemeinde-Ausschusses inbelreff der Aufhebung der Gc-meindegeseh-Novelle vom Jahre 1U6i) und Neaclivierung der iH I, 3 und 4 sowie 8 2 des ersten Absatzes der Gemeinde Ordnung vom Jahre I ttkli, serner der Anfügung eines Beisatzes, wonach die imperative Vereinigung von lebensunfähigen Gemeinden durch ein Landesgesetz erfolgen kann, wurde bloß die Aufhebung der No velle vom Jahre 1869 und die Reartivieruug der 5H 1—4 der Gemeinde-Ordnung, jedoch ohne obigen Beisatz, beschlossen. (Schluss folgt.) — (Aus dem Landesschulrathe.) Ueber die am 20. d. M. stattgehabte Sitzung des k. k. Landesschul-rathes für Krain erhalten wir folgenden Bericht: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden wurden durch den Schriftführer die seit der letzten Sitzung im currentcn Wege erledigten Geschäftsstücke vorgetragen. Diese wnrden zur Kenntnis genommen und sodann zur Tagesordnung übergegangen. Mit Rücksicht auf den Stand der Blatternerlrantungen in Laibach und das constatierte bedenkliche Umsichgreifen derselben unter der Schuljugend wurde, auch in Erwägung der andauernd tiefen Temperatur und der dadurch erhöhten Empfänglichkeit der Schuljugend für eine Anstecknng, endlich bei dem Umstände, als der ordentliche Semestralschluss ohnedies bevorstehend, die Schließung der Mittelschulen und der Lehrer- und Lehrer-innen-Vildungsanstalt in Laibach und damit gleichzeitig der Schluss des laufenden Semesters mit 21. Jänner verfügt und hievon dem k. k. Stadtfchulrathe behufs der gleichartigen Verfügung bezüglich der ihm unterstehenden öffentlichen und privaten Volksschulen Mittheilung gemacht. Die Versetzung zweier Oberlehrer aus Dienstesrücksichten wurde ausgesprochen. Die vom Äezirls> schulralhe Gurlscld beantragte Regulierung der Schulsprengel im Steuerbezirke Landstraß mit den Schulorten Hl. Kreuz, Puschendorf, Landstraß. St, Varthelmä, Pleterjach. Orehovca und Gallhof wurde genehmigt. Die Errichtung einer ein-clafsigen Schule in Steinwand im Bezirke Rudolsswert und die Bestellung eincs Aushilfslehrers dortselbst wurde vor behaltlich der Zustimmung des trainischen Landesausschusses genehmigt. Einem Recurse zweier Gemeinden bezüglich der Herstellung eines Wirtschaftsgebäudes bei der Schule wurde Folge gegeben. Der bisherige provisorische Lehrer an der einclassigen Volksschule in Osilnih, Franz Pouse, wurde zum definitiven Lehrer dortselbst ernannt. Ueber mehrere eingebrachte Berufungen in Schulversäumnis-Straffällen wurden die entsprechenden Entscheidungen gefällt. Mehreren Religionslchrcrn an mehrclassigen Volksschulen wurden Remunerationen bewilligt, desgleichen mehreren Lehrpersonen für Erthcilung des landwirtfchaftlichen Unterrichtes, beziehungsweise für Mehrleistungen im Unterrichte Remunerationen zuerkannt. Einem Uebungsschullehrer wurde die dritte Dienstalterszulage zuerkannt. Mehrere Geldaushilfsgesuche wurden der Erledigung zugeführt. — (Perfonalnachricht.) Der im Ministerium des Innern in Verwendung stehende Bezirlscommissär Herr Heinrich Graf Attems wurde zum Ministerial« Vicesecretär im Ministerium des Innern ernannt. Graf Attems fungierte bekanntlich einige Zeit als Secretär des Präfidialbureaus der k. l. Landesregierung in Laibach. — (Zum Wa gner - C on ce-rt.) Aus einer großen Menge uns vorliegender Berichte österreichischer, deutscher und russischer Blätter über die Mitwirkenden an diesem Concerte heben wir nur Folgendes heraus. Ueber Fräulein Häuser sagt das «Fremdenblatt», sie sei «eine Vertreterin ersten Ranges des dramatischen Faches»; von der Pianistin Fräulein Ottilie Nagel sagt das «Wiener Tagblatt», sie habe sich «durch deli' cate Technik, noble Auffassung und künstlerisch durchdachten Vortrag im Sturme die volle Sympathie der Zuhörer errungen»; von Herrn Krause lobt die «Vos-sische Zeitung» den «vollendeten Vortrag» und die «große Fülle und Schönheit seines volltönenden, kräftigen Organs», eines echten Bassbaritons von edlem Klang; Herrn Tiferro's Darstellung und Gesa'g als «Lohengrin» nennt die «Petersburger Zeitung» ei»e «Leistung von echt künstlerischem Werte». — (Marienbruderschafts-Verein) Die Generalversammlung dieses Vereines fand vorgestern vormittags im Magistratssaale in Anwesenheit von mehr als 250 Mitgliedern statt. Die Versammlung war, wie man uns berichtet, eine äußerst stürmische, und sofort bei der Verlesung des Protokolles der letztjährigen Generalversammlung versuchte ein Theil der Versammlung, die Debatte auf die Gebarung mit dem Vereinsvermögen zu lenken, was jedoch der Vorsitzende Herc Regali verhinderte. Nunmehr wurde der Rechenschaftsbericht über das verflossene Vereinsjahr vorgetragen. Die Einnahmen betrugen 6131 fl. 48 kr., die Ausgaben 5966 fl. 51 kr,, fo dass ein Casserest von 144 fl. 97 kr. verblieb. Das Vereinsvermögen beziffert sich auf 25 129 fl. 23 kr. und hat sich gegen das Vorjahr um nahezu 400 si. vermindert. Die Zahl der männlichen Mitglieder betragt 661, jene der weiblichen 1894, zusammen daher 2555, Gestorben sind 91 Mitglieder und 52 Kinder derselben; neu beigetretcn sind 14? Mitglieder. Anlässlich der Debatte über den Rcchnungsabschluss entspann sich eine äußerst lebhafte Controverse, in welcher zahlreiche Mitglieder in scharfen Reden ihrem Misstrauen gegen die Direction Ausdruck gaben und entschieden die Resignation des Vorstandes Herrn Regali und der gesammten Laibachcr Zeitung Nr. 25. 208 3l. Jänner 1888. Direction, mit Ausnahme des Vicepräsidenten Herrn Anton Klein, verlangten. Die Reden der Herren Regali, Sturm, Dezman und Zupancic, womit dieselben die bisherige Vereinsleitung zu vertheidigen suchten, wurden durch fortgesetzte Protestrufe unterbrochen. Vor Beginn der Wahl lehnten die bisherigen Ausschüsse: Gaspar Icmc, Johann Krasovic und Jakob Zupanci? eine eventuelle Wiederwahl ab. Endlich wurde zur Wahl geschritten. Ein Antrag auf Wiederwahl der Direction wurde unter großem Tumulte abgelehnt. Gewählt erschienen die Herren: Gaspar Achtschin, Franz Je» locnit. Mathias Kunc, Michael Pakic, Karl Latz einer und Adolf Reich. Nun gelangten die Anträge der einzelnen Mitglieder zur Verhandlung. Die Gebarung des früheren Ausschusses bezüglich der Lotterie für das «Marienheim» wurde einer fo tumultuösen Discussion unterzogen, dass sich der Commissär, Herr Magistratsrath Zamida. veranlasst sah, die Versammlung zu schließen, — (DieSlovenen und die confessionelle Schule) Die «Südsteirifche Post» meldet: «Den Antrag Liechtenstein unterschrieb von den slovenischen Abgeordneten deshalb nur Klun, weil nur dieser vom Hohenwart« Club in die Commission zur Berathung der Abänderung der Schulgesehe designiert wurde, daher nur er den Wort« laut des Antrages kannte. Da die slovenischen Ab« geordneten die Tragweite der beantragten Abänderungen erst genau erwägen wollten, unterblieb die Unterfertigung seitens der übrigen Slovene».» — (Gemeinderathssitzung.) Heute abends 6 Uhr findet eine öffentliche Sitzung des Laibacher Gemeinderathes mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Mittheilungen des Vorsitzenden. 2.) Bericht der Personal« und Rechtssection: a) betreffs Verleihung eines Invaliden« Stiftungsplatzes; b) betreffs Einführung der Taxen für die Ehemeldzettel; c) betreffs der Wahl zweier Mitglieder in die Commifsion znr Bemessung der Militärtaxen und zweier Mitglieder in die Assent'Commission. 3.) Bericht der Bausection: a) über die Eingabe der V. Seunig'schen Erben wegen Ankaufs des Ballhauses; d) betreffs Einschränkung der Fahrten in der Barmherzigergasse, 4.) Bericht der Schulsection: a) betreffend den Bau der neuen städtischen Volksschule; b) betreffs Verlängerung des Mietsvertrages für die Localitiiten der ersten städtischen Knabenvoltsschule; <.-) betreffs der Miete der Localitäten für die Morastschule; 6) betreffs Verleihung des ersten Platzes der Kaiser-Franz-Ioses-Stiftung jährlicher 50 st. für Realschüler. 5.) Bericht der Stadtverschünerungs« section betreffs der im Interesse der städtischen Anlagen erforderlichen Ernennung eines Gärtnergehilfen. — (Vom Tage,) Das Wetter ist hell und windstill; die Temperatur betrug heute um 7 Uhr früh 7 2 Grad 732 9 — « 4 ! NO. schwach Schneefall ^ Morgens sehr lalt, dann bewölkt, später einzelne Sonnen-blicke, gegen Mittag zunehmende Bewölkung; nachmittags seit 3 Uhr dünner Schnecfall. Das Tagesmittel der Temperatur — 9 3°, um 8« unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Die Gefertigten geben schmerzersüllt Nachricht von dem Hinscheiden ihrer innigstgeliebten Mutter, respective Schwieger» und Großmutter, der wohl-gebornen Frau Orsoline Borghi Landesgerichtsraths'Witwe welche nach langen, sehr schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesacramenten, am 29. d.M. um halb 12 Uhr nachts im Alter von 69 Jahren sanft im Herrn entschlafen ist, Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird Dienstag, den 31. d. M., um 5 Uhr nachmittags im Trauerhause Theatergasse Nr. 1 feierlichst eingesegnet und nach dem Südbahnhose zwecks Uebcrführung nach Sessana gebracht, woselbst sie Mittwoch, den I.Februar, um 11 Uhr vormittags aus dem Orts< friedhofe im ssamiliengrabe beigesetzt wird. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarr< lirche Maria-Vertündigung gelesen. Laibach, 30. Jänner 1888. Joses, Michael, Nofine, Vlise, Elementine Vorghi. Eugenie, Schwägerin. — Iosefine, Ttefanie, Enkelinnen. I Nertha Vcaria, l. l. Postmeisterin, gibt im l eigenen uno im Namen ihrer Geschwister Franz l Tcarla, l. k. Cadet-Stellvertreter im 97, Inf.'Meg., l Carl, Helene, Natalie, Paula und Hermann l gramgebeugt die Nachricht von dem Hinscheiden ihres » theuren Vaters, des wohlgebornen Herrn ! l. l, Rittmeisters a. D. ! welcher am 30. Jänner t888 um halb 7 Uhr abends > nach schmerzvollen Leiden, versehen mit den heiligen ! Tterbesacramentrn. im 74. Lebensjahre selig im > Herrn entschlafen ist. > Die irdische hülle des theuren Verblichenen ! wird Mittwoch, den 1, Februar, um 4 Uhr nachmit-! tags im Trauerhausc gehoben und auf dem hiesige» ! Friedhofc im Familiengrabe beigesetzt werden. ! Die heiligen Seelenmessen werden in der Pfarr- ! lirche Hieselbst gelesen werden. ! Um stilles Beileid wird gebeten. ! Krainburg am 31. Jänner 1868. > Beeib!g»ng«anstalt b«« ijlanz Do!)«l«l. ^)a5 Leichenbegängnis der, hochgeborenen Frau Antonia Gräsin Auersperg geborenen Freiin von Schmidburg Aternkreuzordensöctlne findet Mittwoch, den ^. Februar ^88tt, um l) Uhr vormittags von der Friedhofkapelle zu öt. Christoph aus statt. ! teo Graf Auersperg f. k. Kämmerer. 209 Course an der Wiener Börse vom W. Jänner l888. «««d^oficelln Cusbate ' Gelb Marc Staats.Anlchen. Silb"«nte.......'«'°° '«"' « Ostbahn^Pri.r.tätcn . , ..4-75 «.,25. Grundcntl.-Obliglltioncu (für 100 fl, EM ) AbvbMcht .....,.«,„ ... ^ckN ,- -, - ^^^^- °"/° Neirische .^'". . ^ ' I^H H,^ 3°'° «^°"!.^ ^ slavonische i°»'--------._ °.° siebenbiirgische . . . ,^04.25 —-— Geld Ware 5."/n Temescr Vanat . . , . 1^4 K0 — — 5"/„ ungarische...... 1N4 - 105 — Andrrc öffentl. Anlehen. Donau-Neg. Lose 5"/» >U0 fl. . 1>85> 120'— dlo. Anleihe i«78, steuerfrei 1O4 75 lus>'7s< Anlehen d. Slabtgcmcinde Wien i«4-— los.-. ?Inlchen b. Stabtgemcinbe Wien (Silber und Gold) .,..—>.. — - Prämicii'UnI.b.Stabtgcm, Wien 1»6H0 I»» — Pfandbriefe (filr 100 sl.) Notencr, allg, öfteir. ^"/„ Gold . ll« 75 iü? 2s> dlo, in 50 „ „ 4>/,"/n wilu U.1 «0 dto, in LU „ „ 4"/,, . !!? 20 i,? 75 dto, PrämicN'Schuldvcrschf.»"/» loz — I02'l,<, Ocst.Hypolhclcnbanf ioj, s>'/i"/i> ic,','— lui — Ocst -nnss, »t anl verl. 4>/2°/«. . 102'- W250 dto. „ 4"/, . . »»'60 loo dto. „ <"/„ . . »«ka >o<>'— Ung, all«, Vodencrcdit-ilclienaes. in Pcs! im I, :«.'!!» vcrl, 5>>/,«/l, —'— — — Prioritatö-Obligationen (f«r ,00 sl.) Llisnbelh^Wefibahn i. Emission -— - — sscrbinands^Nordbahn in Silber »!»'4!< ü!»'70 jjran, Irses-Vahn..... -'- —.- Galizischc Kasl^'ubwig.Aahn Diverfe Lose (per Elücl), Lrcdillose inu fl, , 1??-— 177 ?s, (llarykose 4« fl, . , . ^ <»-?b <« 75,^ 4"/n Do„au-T>amps«ch, wo fl. !,?.-N«-! ea,bl>chcrPriimien-Anleb,20fl. 22- 22 50 O ener Lose 40 «l, . «2 ,«> -'- Palffy^'osc 40 fl. . . ' .^11 488o MolbenKreuz. öft.Ges. v. 10s! ,?'- ,7 »s> Mnd.ls^ose '« fl. ' . ."^ ^.,.y 2^ SlllmVoic 4U fl. . . s.y.7s, «a- Sl,-G^iioil«'Losc 40 sl. n» «s. «4-25 WaldNcin??sc 20 sl. ' ' AA ^75 Windiichssrätz°«ose 20 sl. . . 4« 75 4» — Vllnl-Acticn (per Stiill). «nglo.Ocstrrr. Bons 200 sl. , 100 7b ,«,'25 Banlvcrem. Niencr. 100 l «3 - 54 — «lcd.lbanl. «ll«. Un«, 200 „. ,72 - 273- Depos>tcnb.,nl. «ll«. 200 ,l 1... -— Etcompte G, Nicdtt!>N,s.<,un' 520 " s.2s>- Hvpolhclcnb.. i>f!,2uo,i 2V/ ö __- " »!ä"dcrb,. ost.Loofl, O,50"/„bn 200 sl. Silb . l??/— 17»'— «»ssia fl.S. —>— — .-fterdlNande^Nordb. 1000 fl, LM. 2400 »4«5 sslanz.Ioses.«ahn Luosl. Silber —— —-- Wnflirchen-VarcscrEis.ztoufl.V. —— ..-- l»ali,,ssarI^'udw,g-V.l!»0sl.0ufl,3 ?b il>4 — dlo. (lit, II) 200 sl, Silber . Is>7«5 Ili7 75 Prag-Durci - — — »iüdol^Äadn !i» fl. Silber , ,?«>5? 17» — SievclMlgci «tiscnb. 200 sl, . —.— -.— Staal»eilcnb»l)n2<>0 sl, ö. W. , «i»-—2>A-2s> Gelb Nnie Siidbahn 200 fl. Gilber . . . 83 50 «» 7l. Tild'Nordd.^Verb,V.200fl.b4 — ib4 50 Industrie-Actien (per Stück), 00'50 - — wafsens.'G.Ocst. in W,lU0fI. , «.5 — 25« — Devisen. 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