Nr. 139. N^^^H^«»^ Montag, 22.Inm. ^"-"^^^.r^«.,......«. 1885. Amtlicher Theil. Se k und t. Apostolische Majestät habe,: mit lllerhöchster Entschließung vom 12. Iun, d. I. dem tathsdiener des Oberlandesgerichte« m Graz sttms eaenstein aus Nnlass seiner angesuchten Versehung . den bleibenden Ruhestand in Anerkennung scmer 'ljähriaen. treuen und eifrigen Dienstleistung das lberne Verdienstlreuz mit der K.one allergnadigst zu erleihen geruht._________^>«.«— Nichtamtlicher Theil. Der Handel von Trieft. I. Es lann kaum ein besserer Beweis für b,e zu-ehmende Beachtung, deren sich die «Statistische Monatsschrift" in stets weiteren Kreisen erfreut, er-rächt werden als durch die Thalsache, dass e,n ge. Kegler Fachmann sie zum Organe wählt, sem Ur-hell ilber eine der wichtigsten wirtschaftlichen Fragen bzugeben. Im Iuni-Hefte dieser Mmmtschlift be-andelt nämlich Ministerialrath Dr. Vagant m,t iner eingehenden Abhandlung den Handel von Trieft, selche nicht nur durch reiches Material, sondern noch „ehr durch die abgeleiteten Folgeruna/n einer neuen !jrle„Hluna der Angkleuenheit sich Bahn bricht. Wäh-end die bisher ilber den Zustand des Handels von priest erschienenen Schriften fast ausnahmslos einen ,edauellichen. bedenklichen Rückgang desselben nachliefe»,, kommt Dr. Vojaut zu dem Resultate, dass »em nicht so sei. sondern im großen und ganzen bei t>"n Einfuhrhandel ein stetiges Fortschreiten, eine auf. sleigh Tendenz unbestreitbar sei und sich nur bei der ttusfubr im ganzen ein Stillstand bemerkbar mache. Dieser letztere wird durch die tanfvolit'fchen Begünstigungen der ungarischen Regierung und d.e "unmehr vollendeten F.umaner Bahnen ^vorgerufen "odulch der frühere Masscnexport von Mehl und ssas5dauben immer mehr von Tr.est «^ F'mne ab-N.klenlt wird. In der Mehrzahl der sonstigen wich. t'Neren Waren lässt auch die Ausfuhr von Tr.est Sucher Zeit eine günstige Entwicklung bemerken. , Der Autor kommt zu diesen Folgerungen welche ben gemeiniglich ausgesprochenen «"sichten entgeg-stehen, durch Anwendung eines neuen Maßstabes für den Verkehr von Trieft, dessen einen Ausführungen nicht in Abrede gestellt werden lann. Er findet nämlich, das« bei dem Verkehre eme Feuilleton. Wohlthätigkeit. Es M eine Fülle von Wohlthätigkeit aber sie wi'd nicht immer zur Wohlthat, well die rechte L.ebe ">'d d°7rH Erkennen fehlt. Es wird "iel gegeben °W wenig geliebt. Da« rechte menschliche Erbarmen, ohne da« kein Wohlthun denkbar. w,e selten begleitet ^ W^da'gibt. um den Nothleidenden so schmll ^'e Möglich los zu werden, weil er lem Aend sehen >. wer von seinem Uebe'.ftusse ihm die Brocken zu- 'heilt und ihm sein Herz verschließt wer, we.l c» d Wchl fordert, seimn Namen auf d.e SammeMe W feine Steuer zur Hebung der °Uaeme.nen No.h beträgt und daneben den. der ihm arbeitet, quält und ^ckt. der ka. doch zu den Menschenfreunden und WohUhätern eb.sowenig zählen als bcr. welcher sch 3r«unde mit feinem ungerechten Mammon macht ob '"einer Sterbestunde durch das angesammelte Blut »kld sich von seiner Herzenlnoth loskaufen und zu k'ch sich einen Namen zu machen bestrebt «ndem er ""e Stiftung oder Schenkung damit gründet. , . Wer aus keinem anderen ethischen Grunde ha, - ^». als höchst ns^u« einer augenblicklichen üwwal. ^en Reg.? des M tleids. d°ls °"s d" «eznchn"ng ^hlthät„« l,och keinen Anspruch erheben. Mm ^lzllhun muss Wohlwollen vorausgehen ,nn^ ^"lnahme h rzlich^« Eingehen, richtiges Velftandn.s ^"i«e vpVrwMt Wo s lche fehlen, da blecht Seestadt wie Trieft die Größe der Ein- ui,d Ausfuhr ^ nicht nach dem Tonnengehalte der Schiff?, fondern ^ nach der Menge der Waren und ,wch genauer nach ^ deren Wert abgeschäht werden nn'iss''. weil besonder«^ bei hochwertigen Vcrkehrsartikeln. wie Colonialwaren,! Farbhölzern, Wolle u. dgl., ein geringer Tonnen-In^ halt der Fahrzeuge weit größere Werte repräsentiert als die umfangreichsten Ladungen von Getreide oder Kohle. Indem er den Gesammtwert der Ein- und Ausfuhr von Trieft zur See bis zum Jahre 1867 zurück verfolgt, erweist er. dass die Ausfuhr von diesem Iah,e an bis 1880 mit rund 100 Millionen Gulden Wett im wesentlichen unverändert blieb, von da an sich aber in den lctzten Jahren um 40 pCt. hob. Bei der Einsuhr lassen sich deutlich drei Perioden bemerken: die Zeit bis zur Eröffnung des Suez. Canales 1869, ,n welcher der Import gleichfalls ein Geringes über 100 Millionen Gulden Wert betrug, von da ab ein Aufschwung um die Hälfte, der aber nicht anhielt, sondern in den nächsten sieben Jahren erheblich sank. bis mit dem Jahre 1881 ein bisher unerreichtes Wachsthum eintrat und 1883 die Höhe von 185 Millionen Gulden erklomm. Die bedeutungsvolle Umgestaltung, welche der Handel von Trieft in dieser Periode erfahren hat, geht aus den Ländern der Herkunft und Bestimmung der Waren hervor. Während vor Eröffnung des Suez-Canales der Einfuhrhandel von Trieft aus Ostindien gleich Null war, repräsentiert er neuester Zeit einen Wert von mehr als 46 Millionen Gulden und macht mehr als den vierten Theil der Gesammteinfuhr aus; bei der Ausfuhr weist der Handel nach der Türlei, von 16.1 auf 37.3 Millionen Gulden. Griechenland, von 5.1 auf 12.8 Millionen Gulden. Ostindien, 1867 bis 1868 noch ganz brach. 1883 5.8 Millionen Gul-den, die elhsblichstsl» WrrlsteigetUngen auf. Aus der Aufführung der wichtigsten Warengat-tnngen ergibt sich wohl, dass der Import von T'iest bei mehreren sehr erhebliche Ausfälle erfahren hat, doch erklärt sich dies zumeist aus nalinlichen Produc« lions» und Consumtions'Verhälllnssen wie durch die Vellanasamung des Eisenbahnbaues beim Eisen, durch den Ersatz der Einfuhr aus der eigenen Production des Inlandes bei Zucker, Papier, Steinkohlen. Cement. Thatsächliche Rückgänge der Einfuhr machen sich daher nur bemerkbar, wo fremde Industriepioducte durch einheimische Industrie bedrängt wurden, außerdem bei der Einfuhr von Südfiüchten. in welcher der Triester Zwischenhandel mehr und mehr der Concurrenz des directen Handels aus den Erzeugungsländern nach dem Norden und Nordwesten Europas begegnete. der Segen aus. Nur wer da hilft, weil er nicht an. ders kann. wer die Angelegenheit des Bedürftigen zu der seinigen macht, sich um ihn sorgt, wie um sein eigenes Heil, unbekümmert um den Lohn der Welt. der wird Befriedigung finden, die der Wohlthätigkeit innewohnt. Durch die Verein«wohlthätigkrit, die ja das Cha« ralteristische unserer Zeit ist. wird im großen und ganzen viel Gutes gewillt.- es wird auch manche Kraft herangezogen, sich der Allgemeinheit zu widmen, die Schäden zu unteisuchen, die Gebrechen zu heile,,. Aber wird es nicht oft den Menschen dadurch allzu bequem gemacht? Wo bleibt die persöliliche Teilnahme, der persönliche Einfluss, die schwesterliche Fürsorge, die bei der Privatwohlthätigleit e,n so veredelnder Zug ist? Die Vereine gegen Armut und Bettelei, sie for-gen dafür, uns den Armen von der Thür zu hallen, und wenn einer anklopft, fo wird er abgewiesen, weil wir der allgemeinen Pflicht entsprochen haben. Wer aber bürgt uns dafür, dafs der Abgewiesene nicht wirklich in höchster Noth zu uns kam? Und werden nicht die verschämten Armn, immer seltener? Wer es versteht, sein Elend, seine Blöße recht zur Schau zu tragen, wer sich unter den gepriesenen Wohlthätern der Menschheit Freunde machen kann, der wird am erste» H'lfe finden. Die Vereine nehmen dem Einzelnen die Sorge vom Herzen, aber in der Familie, im Privachause. da wild für die Arme,,, Fremden. Nothleidenden der Raum immer enger, die Theilnahme beschränkter. Die edlen Regungen des Herzens müssen oftmals dem kalten Egoismus weichen. Wer kennt nicht die Be-rechnungen, die unter dem Deckmantel der Wohlthä- Höchst interessant ist auch die vergleichende Darstellung des Waienverkehses in den wichtigsten Häfen des Miltelmeere« für die Jahre 1871 bis 1883, von welchen wir nur die Zahlen dieser Ein< und Aus-gangsjahre vorführen können. Es betrug d?r Wert Einfuhr Ausfuhr 3«!"""«" Millionen Francs in Marseille 1871 !»50 018 15«« „ 1883 12Ui> 758 I9«8 „ Genna 1871 272 I6S 4«« 1883 366 W 465 „ Venedig 1871 93 58 15 l , „ 1883 133 Ü8 191 Millionen Gulden „ Fiume 1871 8 5 14 1883 21 43 «4 ., Trieft 1671 156 110 266 1863 185 146 332 Es erhellt daraus, dass Trieft den zweitgrößten Warenhandel im Mitlelmeere aufweist und nur Marseille nachsteht, und dass diese Stadt, was den Forlschritt in den letzten dreizehn Jahren betrifft, im Vergleiche mit anderen Häfen des Mittelmeeres nicht zurückgeblieben ist, wenngleich Fiume in den letzten drei Jahren ein rascheres Tempo eingeschlafen hat. Durch eine höchst eingehende Darstellung des gegenwärtigen Handels von Trieft, wobei die wichtigsten Waren nach den Vellehrsmengen der Jahre 1881 bis 1883 und nach den Ländern der Heilunft und Bestimmung vorgeführt werden, gelangt der Verfasser zu dem Resultate, dass der Import von Trieft in der weitaus überwiegenden Menge die Bestimmung hat. in der österreichisch-ungarischen Monarchie abgesetzt und cousumiert zu werden. Noch stärker ist dieses V-rhällnis in der Ausfuhr, welche zum allergrößten Theile aus Producten der Monarchie besteht. «Was feit langem ale allgemeine Behauptung bekannt ist, dass Tliest in Wesenheit ein Import« und Expott-hafen der österreichisch'UNgalijchen Monarchie ist', mit dem Slammlande lebt und gedeiht und einen selbst-ständigen Zwischenhandel mit fremden Staaten nur in verhältnismäßig geringem Grade besitzt, ist hier ziffernmäßig illustriert, und es ergibt sich daraus die Folgerung, eine wie geringe commelciell? Unterlage eia/nt-lich die gegenwärtige handelspolitische Ausnahms-stellung Triests als Freihafen besitzt. Andererseits aber ist der Zwischenhandel bedeutend genug, um solche hlllldtlspolitijche Einrichtungen und Hafenanlagen zu rechtfertigen, welche demselben die Last der Zollentrichtung abnehmen und eine ungehinderte Bewegung gestatten." tigkeit ausgestellt werden? Hier dienen sie dazu. Namen Ruhm und Ehre zu verbreiten, dort sördern sie die eigene materielle Wohlfahrt, die Quelle, aus der sie strömen, ist unlauter. Wer sich für seine Wohlthaten bezahlt machen will, der höit auf. ein Wohlthäter zu sein. Ec gibt nicht, sondern er verlauft und macht sich felber oft zum Schuldner. Wer auf Lohn rechnet, der hat feinen Lohn dahin! Ein Thor der. welcher auf Erkenntlichkeit zählt. Der beste Lohn aber ist der. den man i>, sich trägt. ..Ist nicht die Freude anderer wohlfeil genug damit erkauft, dass wir selber Freude haben?" Und ist nicht Veben seliger denn Nehmen? Der echte Wohlthätige fraat nicht: was wird mir dafür? Er untecsuchl auch nicht Stand und Namen des Nothleidenden, er untersucht nur die Noth, Wer erst ein langes Examen anstellt, gibt gewöhnlich nicht gern und verliert viel Zeil. oft auch die Gelegenheit wohlzulhun. Wer sich in Noth befindet, der ist nach dem Beispiele Christi unser Nächster, und auf irgend eine Weise können wir ihm allemal dienen. Es bedarf ja nicht immer der äußeren Schätze, um wohlzulhun. Ein guter Ralh. ein Vlick des Mitgefühls, ein Liebesworf, ein stummer Händedruck vermögen oft mchr als Geld und Gut; sie erheben den gefunlenen Muth, b-leben das verzagte, belastete Herz und geben den Menschen dem Leben, der Menschheit zurück. Barmherzigkeit ist die götüiche Stimme in des Menschen Brust, die die Wege zum Himmel erschließt. Doch dülfen wir freilich nicht immer unbedingt nur der Eingebung de« Herzens folgen. Haben wir der eisten Noth gewehrt, so heißt es piüsen, wie weiter zu hrlfsn. Kopf und Herz müssen dabei gleicherweise zu Rathe sitzen. Laibacher Zeitung Nr. 139 115« 22. Juni l8»5. Solche Urtheile eines Fachmannes, welchem die gründlichsten Studien über die Handelsverhällnisse von Trieft zugebote stehen und der berufen ist, bei Ent< scheidung der bezüglichen Fragen seine schwerwiegende Stimme abzugeben, verdienen die höchste Beachtung und sichern seinem Artikel in der Monatsschrift einen dauernden Wert.________________________________ Der Biünner Arbeiterstrike hat weitere Forlschritte gemacht. Der lächerliche Dif« ferenzpunkt, welcher noch vor wenigen Tagen zur Be» schönigung des Strikes diente, die Frage der Ruhe« pause, ist nun gänzlich geschwunden, um viel ernsthafteren Forderungen der Arbeiter zu weichen. Nunmehr ist der Strike ohne jede Hülle zum Ausbruche gekommen. Die Arbeiter verlangen eine Kürzung des Arbeitstages auf 10 Stunden und außerdem eine nam« hafte Lohnerhöhung. Die Arbeitgeber erklären diese Forderungen für unannehmbar. Sie sind bloß bereit, eine Arbeitszeit von 10^ Stunden zu bewilligen. Wie man sieht, spielen bereits Viertelstunden eine Rolle im industriellen Kampfe. Sie sind schon Factoren und CompensationZobjecte. Es liegt darin allerdings auch eine ganz ungewöhnliche Anerkennung der menschlichen Arbeitskraft, die man in der letzten Zeit zu unterschätzen stet« geneigt war. Hinsichtlich der Lohnforde« rung erklären dagegen die Brünner Industriellen eine jede Concession für ausgeschlussen. Da offenbar wenig Hoffnung vorhanden war, dass die Differenzen ge« schlichtet würden, so haben die Spinnereibesitzer am Freitag ihre Etablissements vorzeitig gesperrt und den Arbeitern den Lohn ausbezahlt. Damit sind die Beziehungen zwischen den Arbeitern und Fabrikanten in diesen Etablissements ab. gebrochen, aber man darf die Hoffnung auf eine Verständigung noch immer nicht aufgeben. Die Arbeiter sollten sich den schlimmen Nusgang der meisten Strikes der letzten Jahre gegenwärtig halten. Seitdem die Absatz» und Productionsverhältnisse keine glänzenden Gewinne gestatten, schrecken die Arbeitgeber selbst vor einem längeren Stillstände in dem Betriebe nicht mehr zurück und die Strikes treffen aus diesem Grunde nicht selten und am schärfsten d,e Arbeiter selbst. Uebrigens hängt selbst der minimalste Erfolg des Strikes dauo», ab, ob die Arbeiter die Besonnenheit haben wetden, sich jeder Ausschreitung zu enthalten. So lange sie auf friedlichem und legalem Boden ausharren, können sie es auf die P^obe ankommen lassen, welcher von den beiden Theilen länger warten kann. Sollte» sie sich jedoch zu Excessen, zur Wiederholung der ruhen Ausschreitungen fortreißen lassen, dann haben si? jede Möglichkeit auch nur des geringsten Resultates verscherzt. Jede Ruhestörung wird unterdrückt, und die Behörden haben eine ebenso schwere als traurige Waffe in den Händen. Schon wurde aus Vlünn gemeldet, dass man ernsthaft an deren Anwendung denke. Diese Waffe heißt die Ausweisung. In dem Augenblick?, da die Arbeiter ihren Standplatz in der Fabrik verlassen, verfallen diejenigen, welche nicht nach Brunn zuständig sind, den Gefahren, mit denen sie unsere, zum Schutze der öffentlichen Sicherheit geltenden Gesetze bedrohen. Es hängt lediglich von den Arbeitern B»üuns selbst ab, eine Verständigung solchen traurigen Maßnahmen vorzuziehen. Vielleicht wird auch der Einfluss des Gewerbe« Inspectors auf beide Theile von Belang sein. Er allein Wie die Noth, so muss auch die Persönlichkeit des Bedürftigen ins Auge gefasst werden. Nicht allen ist auf gleiche Weise zu helfen. Hier ist es wirkliche Hilflosigkeit, Krankheit, Dienstunfähigkeit, dort Ver« zagtheit. Faulheit, Liderlichkeit, Trunksucht, die das Elend verschuldete. Ja, wollten wir nach Verdienst und Würdigkeit unser Wohlthun bemessen, so müssten wir uns oftmals abwenden. Und doch ist leiner so schlecht, als er auf den ersten Blick zu sein scheint. Wir haben auch der Erziehung, den Verhältnissen Rechnung zu tragen. Wer und was bürgt uns dafür, dass wir unter denselben Verhältnissen anders geworden wären? Wer sagt uns, dass der Aermste unter einer heilsamen Leitung und liebevollen Fürsorge nicht noch umkehren kann? Je mehr wir dem Gesunkene», unsere Verachtung zeigen, desto sicherer ist er dem Verderben preisgeqeben. Appellieren wir dagegen an sein edleres Selbstgefühl, gelingt es uns, sein Vertrauen zu erwerben, fein Selbstbewusstsein wachzu» rufen, so wird damit auch seine Achtung für die Mensch, heit wachsen. Wir kurzsichtigen Menschen urtheilen leider oft viel zu schnell und viel zu scharf. Wir verzagen, ohne zu erwägen, wir verdammen, ohne zu schonen. Wenn sich aber der Arme in uns in seinen Erwartungen ge« täuscht sieht, können wir uns da wundern, wenn er sich in Bitterkeit von uns abwendet und sich nicht er« kenntlich zeigt? Die rechte Wohlthätigkeit ist der Zauwstab, durch dessen Berührung sich die Mmschenherzen auf« thun. Der Prüfstein für unsere Thaten liegt in unserer eigenen Ntust. Wer mit Liebe und Freudigkeit gibt, d«r genießt die Früchte im eigenen Herzen, «wer gern entbehrt, um mitzutheilen, der genießt doppelt". hat Einblick in die Vrünner Lohnverhältnisse. Er allein kann entscheiden, ob die Löhne thatsächlich, wie geklagt wird, auf ein erschreckend niedriges Niveau gesunken sind, ob demnach ein Entgegenkommen auch in dieser Hin« ficht durch Billigkeit und Gerechtigkeit geboten wäre und inwieferne ein folches ohne schwere Beeinträchtigung der Industrie möglich ist. Zum erstenmale steht die Institution des Gewerbe - Injpectorats vor einer großen Aufgabe. Zwar ist diefelbe an sie herangetreten, bevor sie noch in innige Verbindung mit allen Ele« menten der Industrie treten konnte und bevor die Arbeiter mit ihren Zwecken vertraut geworden sind, aber vielleicht wird der fachmännische Einblick des Gewerbe-Inspectors in olle Verhältnisse doch noch von hinreichender moralischer Kraft bleiben, um von der Brünner Industrie wie von den Biünner Arbeitern eine gefährliche Krise abzuwenden. Inland. (Parlamentarisches.) Von den gegenwärtig in Oesterreich functionierenden acht Ministern sind sieben Parlamentarier, und steht »ur ein einziger, Landesvertheidigungs « Minister Graf Welserbheimb, außerhalb des Verbandes der beiden Häuser deL Reichsrathes. Mit Ausnahme des Minister - Präsi-denten, Grafen Taaffe, welcher erbliches Mitglied des Herrenhauses ist, gehören die anderen Minister dem Abgeordnetenhause an. Es sind nämlich gewählt worden: Finanzminister Dr. Ritler von Dunajewöki im Städtebezirk Äiala, Ackerbauminister Graf Falkenhayn im oberösterreichischen Großgrundbesitze, Unterrichts-miliister Freiherr von Conrad-Eybesfeld im Radautzer Landgemeinden Bezirke. Haudelsminister Freiherr von Pino in den Klagenfurter Landgemeinden, der Leiter des Justizministeriums Dr. Freiherr von Prazal in den Voölowitzer Landgemeinden und Dr. Freiherr von Ziemialkowsti im Landgemeinden.Vezirke Viala. (Zur Aufhebung des Trie st er Frei« Hafens.) Im Handelsministerium wird gegenwärtig au der Ausarbeitung jener Fragen gearbeitet, welche dcr in Angelegenheit der in Trieft gelegentlich der Aushebunq des Freihafens herzustellenden commerciellen Anlage» in Aussicht genommeneu Enquüte zur Beantwortung vorgelegt werden sollen. Im großen Ganzen dürste das Varel'iche Project vielleicht mit einigen Modifikationen angenommen werden, weil dasselbe auf den in Marseille gemachten Erfahrungen und den da-jellist bestell bewäh>te>, Einrichtungen basiert und auch, wa» den Küstenpni.lt betrifft, sich auf das Nothwen« dige beschränkt. Zu der Enquöle werden außer dem Mllliicipiunt und t»tr Handelskammer von Trieft die General'Dirsctioll der österreichischen Slaatsbahn, die Veiwliltung der Südbahn und des österseichischi5te wird, wie die „Presse" erfährt, am 23, d. M. ihre Verathungen wieder aufnehmen. Sobald die Sleuerfrage erledigt sein wird, soll im Handelsministerium eine Forlsetzung der En-qiiüte zu den, Zwecke stattfinden, um die larifarische Frage mit Rücksicht auf die von den Eisenbahn- und Schiffahrt« - Gesellschaften bereits eingeräumten Zll' geständnisse einer Erörterung zu unterziehen. Man hofft, dass die Euquöte bis zum Ende des laufende» Monats ihr Votum betreffs der Steuersrage formuliert haben wird. Ausland. (Das neue englische Cabinet) hat seine Thätigkeit noch nicht aufgenommen, da die Verhandlungen mit den liberalen Wortführern bezüglich der von Marquis von Salisbury beanspruchten Unter' stützung des To» ^Ministeriums seitens der liberalen Partei bisher zu keinem Ergebnisse geführt haben. -" Der frühere Minister des Innern Sir William Har' court hielt am 16. d. M. bei einem liberalen Meeting in der St. James Hall eine längere Rede über d>e politische Lage, im Verlaufe welcher er das Cabins Gladstone gegen den Vorwurf vertheidigte, dass ^ seine jüngste Niederlage im Hause der Gemeint selbst gewünscht und gesucht habe. Nach einem Hi"' weis»' auf die Zerfahrenheit unter den Führern d" conservntiven Partei drückte Harcourt die UeberzeuglM aus, dass die neuen Wahlbezirke bei der nächst^ Parlmuentswahl die Stirn Gladstones mit der Sieg^ krone schmücken würden. (R us «land.) Dass in Russland der M» "' mus noch immer nicht e, loschen ist und nameim'^ auch technisch geschickte Förderer findet, wird vonZ"' zu Zeit immer wieder schlagend illustriert. So w»" neuerdings über einen Fund berichtet, welcher bei eun H u^suchung des in Charkow verhafteten N'h'll'V. Li'bedillski gemacht wurde, welcher einen Polizei'Osfl^ durch einen Revolveischuss niederstreckte. I". " Ofen fanden sich Sprengapparate, welche die Sich" heitsbehörde nicht zu berühren wagte. Die Regie""" ____________________ ^MM" Behältnisses zwischen Natascha und Aljoscha und "-wullete von mir, dass ich Natascha zu der bevor stehenden Trennung vorbereitete. Natürlich war e ihm hierbei vor allem auch darum zu thun, da! Aljoscha mit ihm zufrieden bliebe und ihn nach?« vor für einen zärtlichen Vater hielte, damit er ^1"" Vermoa/n in feine Hände bekäme. . Doch auch mit Natascha war eine Veränderl"« vm gegangen; sie war gegen mich bei weitem >'H mehr so aufrichtig wie früher, es schien im O/ael'lA. ein gewisses Misstrauen sich in ihrer Seele eingen'!" zu haben. Die Trostworte, die ich an sie rich" , quälten sie, meine Fragen waren ihr lästig, erbltter sie sogar. Vielleicht sann sie selbst über den Ausgan» der bevorstehenden Trennung nach . . . und ^n«" >H es denn ohne Schmerz, ohne Bitterkeit thun? H, war überzeugt, dass sie zu einem Bruch fest -^ schlössen war, und doch beunruhigte und quälte ' ^ ihre finstere Verzweiflung. Uebrigens zweifelte tG Nalaschas Herz nicht im geringsten; ich wusste " gut, dass sie im letzten Augenblick selbst zu ".'/.', ten und bei mir Trost und Frieden suchen wuroe. Meine Unterredung mit dem Fürsten u"scyw^ ich ihr „alüllich, denn ich hätte sie nur n^ "'^ aufgeregt und betrübt. Ich sagte ihr nur, dass ^ .g d.r Gräfin gewesen und oafs ich mich nun vou von den niedrigen Gesinnungen des Fürsten """5 z. Ich war sehr froh. dass sie mich nicht we'ter " fragte, mit gespanntem Interesse folgte w ymu^ meiner Erzählung über die Begegnung "M M'l", ,^ nmm sie auch nichts sagte, so röthcten sM °" z, he> Wange,,, und sie blieb den ganzen Tag über ^ sondere erregter Stimmung. Ich verhehlte 'U. ^uck und sagte, dass Katja auch auf mich großen ^" «Macher Zeitung Nr. 139 1157 22. Innl 1885. l'eoiderte eine Specialcommission mit der Prüfung des Fundes. Das Geschoss erwies sich als eines der will. s'Nnstrn: ill die Höhlung eines große»! Baumes gelegt m»d mit Hilfe einer elektrischen Leitung entzündet, ^'Pludieite es unter einem schrecklichen Knall; der Baum wurde total zersplittert und die Holzstücke wur» den liis auf 400 Schritte umhi'rgeworsen. Der ver. haftete Besitzer dieses morde, ischen Sprengapparates verweigeit jede Auskunft über Herkunft und Zweck des lrhteren. Dass er Verbindungen besitzt, steht außer allem Zweifel. (Im französifchen Ministerium des Aeuhern) ist eine Aendening getroffen worden, welche auf dir Absicht deutet, die begonnene Colonial' Pol,l,l mit Einst weilerzuführen. Herr v. Freycinet ^U nämlich eine .Unteldirection für den äußersten ^strn, die Colonirn, die fremden Besitzungen und die unter das Protecloral Fiankreichs gestellten Länder" errichtet. Herr Nisaid steht an dcr Spitze dieser ncucn Abthcilunfl, unter ihm die Herren Iussetand und be Cvl^lle. Damit ist der Grundstein zu einem lüns» ^'gen französischen Colonial'Ministerium gelegt. (In Rom) daucrt die Cabinetskrisis noch fort. Die Minister haben zwar ihre Entlassung eingereicht, "oni'i Humbert sich jedoch seine Entschließung vor. behalten. Mlltlelweile bleibt da« Cabinet Deprclis-Mancini mit Erlaubnis der Kammer, welche die Nudget-Debatte fortsetzt, provisorisch im Amte, um die laufenden Geschäfte zu erledigen. (Der schweizerische Stand erath) Hal brm auf dem L'ssaboner Wellpost-Congiesse abgeschlos« fenen Uebereinkommen seine Geüehmigung ertheilt, ^r Nationalrath bewilligte einen Aundeslieitrag von 2i!4()()0 Francs für die Trockenlegung der Olbe» Sümpf?, dc,en Kosten auf eine Million Francs ver. ^schlagt sind. und trat dem Beschlusse des S«ändc-lathes, betreffend den Bnndesbeitrag für die Tiefer» legung tes Genferfee« (773 000 Francs), bei. (Für die Organ ifierung der Regie, lung des Congo. Staates) werden in Blüssel bereits die entsprechenden Vorkehrungen getroffen. Es Wird hirzu insbesondere das belgische Eonsularcolps verwendet; man wählt diejenigen Mitglieder aus, welche lange Zeit sich in überseeischen Ländern ve»' funden und sich daselbst bewählt haben. Der zum Vicegouverneur des Congo.Staates ernannte General. Consul Ianssens wird später den jetzigen General« Verwalter de Winton. dessen Contract im kommenden Jahre abläuft, ersetzen. Dem neuen Verwalter der Mianzen des Congo. Staate«, van Neuß. ist dtr ^"zltr des Consulates in Philadelphia. Droogmanns. ^^Hkdrn worden. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ^">sche Amtsblatt meld.t. der römisch katholischen ^Ml'iilde Läd Besseüyö. dann den griechisch-katholi^ 'Mi, Gemeinde,, Csoriwholova und Ul'gvür Czeholnya. no ich der evangelischen Gemeinde B reti je 100 st. "" spenden geruht. h. . ^ (Die hüchfte Liebenswürdigkeit.) Als " bsterreichischen Behörden sich in Bosnien etablierten, l uchte eine Gsrichlsstelle in Sarajevo einen ungarischen "'"gespan um die Auskunft, ob ein in Sarajevo di?V'- W°ä" sollte ich es ihr ve, hehlen? Sie hällc k >ü!ah,heii doch errathen und wäre mir gram ge« ",en dass ich sie hintergangen! ^. Ich dachte, es näre ihr noch unbekannt, dass H.l°lcha, wie es der Fürst unbedingt ve,langte, die ^^M' und Ka!ja ins Innere beglrilen würde, und . "!sle nicht, in welcher Form ich ihr dies? Nachricht ' «wglichft schonender Mise mittheilen soll'c. Zu ^ ner Verwunderung unterbrach mich Natascha bei ^'. ,"sten Wortcn. mdem si'' erklärte. dl>lö es un< sei !^ sei. sie ..nüst'N" zu wollen, cs sei ihr schon l""f Tagen bekannt. ^. -^ Mein Gott l — rief ich — wr hat es dir ^ Nlj.scha. ^ Nic? Tr s'lbst? ^c,,.i^. ^"' ^lü w.iß jch'. was ich zu thun habe. ks^'la! — schloss sie mit einem Tone. ans welchem G^'H die ungeduldige Mahnung sprach, dass ich das 'p'nch nicht weiter fortsetzen sollte. !„, "liuscha h^,chll Nal.'scha ziemlich oft. jedoch ti»,nn, ' ""^ lin paar flüchtige Augenblicke; bloß H'Ni«!. ^' ^ e>n paar Stunden dei ihr geblieben, lchi^. '^ ^at er Nalascha mit bet« «bter Miene und kl'W ""^"' °ber zälllichen Äl'ckcn ,,.tg^gcn; Natascha er ^ ^ »hu jedoch fp freundlich und liebevoll, dass Ni^„ ° "^2 zu vergessen und in die heiterste Stim-leh!e" ^ Nöthen ^egte. Zu mir kam er in der !"'r 2-^1" lil?ichf,ills schr oft. fast läßlich, um bci lhn> l' " und Neluhigunq zu suche«. Was tonnte ich U'l'°.seu^ ^ klagte mich der Kälte, der Gleich, Ü!'b nie. ^ ^liar des Hass« gegen ihn an. nmnte <'ost c'll dünn rndlich zu Kalja, wo er auch den '""t>. den er suchte! etablierter Gewerbsmann nach einem bestimmten Orte der Vicegespanschaft zuständig sei und um eventuelle Einsendung des betreffenden HeimatSschsinrl!. Der un> aarische Victgespan antwortete sehr bald in einem Schreiben, in dem es hieß: „Obgleich besagter X. hier. orts nicht zuständig ist. macht es mir doch große Freude, mit beiliegendem Heimatsschein löblichem Gerichte dienn, zu lvnne». Da wir bald neues Jahr haben werden, wünsche ich löblichem Gerichte gleichfalls glückliches neues Jahr." Das betreffende Amt dankte sehr höflich, und ein gut gelaunter Concepttbeamter schrieb am Schlüsse der Zuschrift: „Da eben nachmittags ist, so wü„schen wir Ihnen wohl gespeist zu haben 1« Diese lustige Amtsgeschichte kam jetzt bei der Elöff.iun^fcchtt Moslar. Mellovit in Erinnerung. Ein Gerichtsbeamter in Sara. jkvo bewahrte das sondeiliare Actenstück aus Ungarn viele Jahre als Probe magyarischer GsmiithliaKit in seiner Schublade auf. — (Torfmoore.) E,ne neue Sorte uon Luft curorten für Lungenkranke wird von Dr, Morgan in Manchester empfohlen: Torfmoore. In der mekicinischen Zeitschrift «Lancet" setzt er auseinander, dass die In. halieiung der Lust auf Torfmooren der Gesundheit äußerst zuträglich sei; sie enthalte antiscvtische Stoffe — Theer. Creosot. Tanin - nebst verschiedene» fluch, tigen Oelen und Harzen. Der Lust d?r Torfmoore fchreibt Dr. Morgan es zu. dass die Bewohner drr Insel Slye und der Hebriden sich durch kräftige Con, stitution und blühende Gesundheit auszeichnen uno ins. besondere von Lungenkrankheitcn gänzlich verschont sind, obwohl sie in armseligen Hütten Wuhnen, die nur einen Eingang sür die Menschen wie für die Thiere hal'cn und im Innern von Rauch und Gestank erfüllt sind. — (Cholera . Impfung.) Mai, meldet nus Paris: Frankreich entsendete zum Iwecke des Studiums der Cholera.Impsung eine Commilsion nach Spanien welche Brouardel. der Präsident deS öffentlich,», Ge» sundheitsratheS. leiten wird und der außerdem Roux, der Vorstand des Pastcui'schcn Laboratoriums, und Dr' Albarram angehören. — (Ein neuer Feind unserer Sing. Vögel.) Es ist fast unglaublich, wenn ich sage. die Schnecke schade unferen Singvögeln, aber ich habe eine folche in einem Vogelneste gesehen und auch den Scha« d«n. den sie angerichtet hat. Ich gewählte auf dem Baume e.nen Gelbfink. welcher Futter im Schnabel trua und stch w'cderholt aus den gleichen Fleck unter dem Baume Mtderlieh. ohne sich seines Futters zu entledigen Beim Nachsehen sand ich im Gras? rm Vogelnest auf welchem der zweile Fink saß; derselbe entfernte sich'm,d mitten datselbe großen Eindruck gemacht. Sie trwr damals noch kiauk und haltt das Bctt noch nicht verlassen. Aljoscha spract,. wenn er be< mir war, „,r ein Wort mit ,hr und schien sie fast gar nicht zu bemnksn. (Fortsetzung folgt.) auf seiner Fahrt längs der Somalilüfte total verschwun-den ist. — (Zu dick!) Im Lande der „Dampfnudeln", in Baiern, wachsen bekanntlich die dicksten Leute, und einer, der nicht mit „des Unterleibes herrlicher Fülle" ausgestattet ist. wird dort ganz mitleidig über die Achsel angesehen. Man kann sich nun ungefähr einen Begriff machen, wie jener Landwehrmann ausgesehen hat, dem die bairischen Blätter als „Turiosum" folgende Zeilen widmen: „Einer der zu den Uebungen in Landau e^n» gezogenen Landwehrmänner musste wieder entlassen werden, weil unter den gesammten Beständen der Garnison weder eine Uniform, noch eine Säbelluppel gefunden werden konnte, welche imstande gewesen wäre. dic Kbr« persülle jenes Landwehrmannes zu umschließen " — (Gedankensplitter) Sind die Menschen nicht häufig Thoren, dass sie erkünstelten Vergxügungen nachstreben und mit großem Aufwinde »nd bisweilen mit Ausopferung ihrer Zufriedenheit und Gesundheit lostspielige Genüsse und Zerstreuungen erlaufen, dabei aber das Herrliche und Freudenvolle übersehen, welches ihltn Sinnen, ihrem Gciste und ihrem Herzen Goltes freie Natur allenthalben unentgeltlich darbietet! Deine unschuldigsten, reinsten Freuden suche und finde im Schoße der Natur! — (Ländlich — sittlich) Ein Reisender wird plötzlich dadurch aus dem Schlafe geweckt, dass der Hausknecht versucht, ihm daß Bettlaken unter dem Körper fortzuziehen. „Zum Donnerwetter, waK foll denn das heißen?!" schreit er ihn an. — „'s is e Herrschaft aus de Stadt zum Frühstück lumme und do brauche m'r e Tischtuch " Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Allerhöchste Spende) Se. Majestät der Kaiser haben den durch einen Brandschaden beschädigten Bewohnern drs Ortes Podpei eine Unterstützung von 500 st aus der Allerhöchsten Privatlasse allergnädigft zu bewilligrn geruht. — (Wahrheilsliebe des „Laibacher Wochenblatt".) Bekanntlich hat unser Herr Lande». Präsident anlässlich der Installation des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Laibach. Herrn Peter Grasselli. am 15. d.M. u. a. folgende Worte gesprochen: „Bei dieser Gelegenheit lann ich nicht umhin, meinem leb» hasten Bedauern Ausdruck zu ueben, dass ich in dieser verehrten Versammlung Vertreter eines bedeutenden Theiles der städtischen Bevölkerung, nämlich der deutschen, vermisse; denn es unterliegt keinem Zweifel, dass auch dieser Theil der Vev0lk,rung in seiner Mitte patriotisch gssinnle, intelligente und ausgezeichnete Männer zählt, die berufen wären, ihre Kräfte, mit Ihnen tier» eint, dem Wohle der Commune zu widmen u»b zur Förderung der Interessen derselben beizutragen," Wie letzthin die Grazer „Tagespost", so ist jetzt das ..Lai. bc>cher Wochenblatt" der Ansicht, die ganze Schuld, dass es dermalen im Laibacher Gemeinderathe leine deutschen Vertreter gibt (es gab bekanntlich seinerzeit in demselben durch mehrere Jahre auch leine sloveni« schen Vertreter), trage niemand anderer, als der — Landespräsident für Krain Um dies zu beweisen, wirft das „Wochenblatt" eine Menge Fragen auf, die es selbst damit beantwortet, dass Baron Winller bie Deutschen einfach aus der Lommunal-Vertretung ver-drängt habe. Dabei muss der Herr Landesprästdent vom „Wochenblatt" auch den Vorwurf hören: „er (der L'indeepläsident) war es. der einen hochverdienten deut« schen Bürgermeister, der. obwohl im Alter vorgerückt, opferwillig und mit vorzüglichem Erfolge über neun Jahre lang seines Ehrenamtes waltete, ziehen ließ. ohne ihn auch nur der bescheidensten Anerkennung seine» Wirkens seitens der Regierung z>, würdigen," Nun liegt uns glücklicher Weise die „Laibacher Zeitung" vom 5 Juni 1882 Nr. 127 vor. welche voll. inhaltlich die Nede bringt, die der Herr LandeSpräsident nach dem Rücktritte des deutschen Bürgermeister?. Herrn Regierungsrathe» Union Lasch an. anliisslich der Beeidigung seines unmittelbaren Nachsolgerb. Herrn Peter Grasselli. am 3 Juni 1882 im Gemeinde-rathssaale hielt und aus welcher wir folgende, an den letzteren gerichtete Worte hier citieren kömen: „Im übrigen wollen Sie sich, hochverehlter Herr Bürger» meister. überzsugt halten, dass Sie die kaiserliche Re< gierung in Ihrer Amtsthätigkeit bereitwillig unterstützen wird. Ist jc, doch die Wohlfahrt der Gemeinden Grund, lag« und Bedingung des Slaatswohles. und ist doch die Gemeinde Laibach die erste Gemeinde d?» Landes Kram. Die Regierung erwartet jedoch auch von Ihnen kräftige Unterstützung; sie hofft bei Ihnen das gleiche E ntgeaenlommen zu finden, welches ihr von Ihrem Herrn Vorgänger in den gegenseitigen amtlichen Beziehungen zulheil geworden ist, wofür ich ihm meinen herzlichen Dank ausspreche." Was sagt nun da» „Wochenblatt" dazu? Und wie sonst der Landespräfident d tinuierlicher Schwankung, doch waren die Bewegungen befonder» im Innern des Continents keine fehr bedeu. teuden, Gleich zu Beginn der Woche trat ein Fallen des Luftdruckes ein. dem alsbald wieder Steigen des Barometers folgte, um gegen Ende wieder neuerlich zu fallen. Die Gestaltung der Witterung war ^uch dem entsprechend schwant nd. An der nördlichen Ndria war Wiederholt mähige Bora aufgetreten. Um England ist erst feit den letzten Tagen bei steifen Silt), und West-Winden das Meer stärker bewegt, und ist nach den letzten Depeschen daselbst wieder Drehung der Winde gegen Nordwesten bei allgemeiner Trübung eingetreten, wo< durch auch in unseren Gegenden Westwetter. Trübung und ausgebreitete Regen noch anhalten dürften, — (Quara nta i ne.) Die k. k. Seebehürde in Trieft hat über Anordnnng des Handelsministeriums eine zehntägige Observations Reserve für alle Provenienzen aus den spanischen Mittelmeerhäfen verfügt und die Nerordnungeu deS Circulars vom 20. August v, I, in dieser Richtung reactiviert. — (Aus dem Littaier Schulbezirke) Die Bezirks Lehrerconserenz des Littaier Cchulbczirkes findet am 16 September im Schulgebäude zu Litlai statt. Die Tagesordnung dafür lautet: 1 ) Mittheilungen des Bezirks.SchuUnspectvls über die bei den Inspec. tionen gemachten Wahrnehmungen 2.) Wie soll der landwirtschaftliche Unterricht in der Volksschule gelehrt Werden? 3) Wie ist der naturkundliche Unterricht an mehrclassigen Volksschulen zu ertheilen? 4) Die Zahlen von 1 lii« 20 (mündlich und schriftlich). Für den land. wirtschaftlichen Unterricht wurden Herr Adlesii. für den naturkundlichen Herr Oberlehrer Korban, für das Rechnen Lehrer Iuntel zu Referenten bestimmt, b) Bericht der Bibliotheks-Commission. 6) Wahl der NibliollM.Homnüssion 7.) Wahl des ständigen Aus. fchusses der Bezirks Ü.hrercoiiferenz. 8) Selbständige Anträge, die spätestens acht Tage vor der Conferenz bei dem ständigen Ausschusse schriftlich eingebracht wer. den wollen — (Schadenfeuer.) Am 14, d. M nachmit. tags brach m der Dreschtenne des Besitzers Andreas «Nlogar in Seisenbclg Feuer aus. wodurch die Dreschtenne, das Wohnhaus des «vlogar und die angrenzende Getreidekammer der Inwohnerin Maria Wal and so wie einige darin aujbewahrte Lebensmittelvorräthe ein Raub der Flammen wurden. Der Verursachte Schaden beträgt bei «vlogar 1000 st. bei der Inwohnerin Wa. land 100 fl Ersterer ist mit 600 si assecuriert — (Zum Bürgermeister von Klagenfurt) wurde vorgestern Herr Gabriel Ritter von Iesser. nigg einstimmig wiedergewählt. — (Frequenz der Cur orte.) Die letzten Lurlisten weisen folgende Frcquenz aus: Ausjee 8!5, Baden bei Wien 4228. Bilin 52. Bazias 170. Fran. ze,nblld 2550. Glehhübl 101. Gleichenbcrg 1406. (»munden 1250. Grasender« 36l. Groß Ullersdorf 82. Ischl »691. Kalisbad l l 385. Künigswatt 46. KlapiiM' Töplih 485. Luhl>tlchomih 450, Maririlbad 3498. Mondsee 99. Neuhoub 182, Pistyau 730. Pü^jchach am See 272. Pyrmont 2038, Nadegund 190, Reichenhall 831, Reinerz 768, Nohitsch 244. Roznau 410. Salzbrunn 773. Teplih.Schünau 2574. Trencin« Teplih 811. Tüffer 179. Vüslau «293, Wildbad Ga stein 869 Personen. Artnst und Aitevatuv. — („Die Heimat".) Das seit dem Jahre 187« in Wien erscheinende Familienblatt „Die Heimal", znleht von Ludwig Anzengrubcr redigiert, ist m den Acsih der Verlags» sirma S. Schottländcr in Arcslan übergegangen und wird nun dort weiter erscheinen, — ( Dcnlmal für M. I. G I i u l a ) In Smolensk fand diescrtage die Enthüllung eines Deulmalcs für Michael Ivanovo Glinla, den berühmten Componislen der in Rnssland viel gegebenen Öfter „Das Leben für dcil Zaren" statt. Das» selbe stellt den Tondichter dar, wie er. sich an das Notenpult lehnend, den Dirigcnlenstab in der Rechten hält und eben das Zeichen zum Beginne geben will, wahrend er noch fern vcr» klingenden Tönen zu lauschen scheint Glinla starb im Jahre 1857 zn Berlin, wohin er sich zum Zwecke mnsitaüscher Studien begeben hatte; seine Leiche würde nach St, Pclcrsliiirg gc» bracht nnd aus dem Fricdhose des Alcxaildcr-Newsli-Klosters der Erde übergeben. Der Lomponisl hat nur ein Alter von 53 Jahren erreicht. — (Franz von Schön than) h>,t einen neuen Schwant, die Fortsetzung zum „Raub der Sabinerinncn", vol' lendet. „Dic Memoiren der Frau Director Stricsc" ist das Stück betitelt. — s„Die Gemse". Ein monographischer Beitrag zur Iagdzoologie von F. C. Keller. Verlag uon Ioh. Leon sen. in Klagenfurt.) Die erste Licjcrung obigen Wertes, welches in 12 Heften comftlct werden soll, liegt uns vor. Das Buch, in welchem der Verfasser seine mehr als 80jährigen Erfahrungen und Beobachtungen über das interessanleste Wild nnscrer Alpen niedergelegt hat, verspricht ein für jeden Jäger nnd Natur» freund wertvolles Wert zu werden, das, dem Prospccte nach. zuerst die Naturgeschichte der Gemse und sodann die Jagd, Hege und Pflege derselben behandeln soll. In den Text ein» gestreute, recht gute Illustrationen werden gewiss auch dazus beitragen, dem Buche, auf das wir im Verlaufe seines Er chei« ncns zurückkommen werden, eine rasche Verbreitung in Waid« mannslreisen zu sichern. Neueste Post. Original'Telegramme der Laib. Zeitung. Briinu, 20. Juni. Der Tag verlief ruhig, die Auszahlung der Arbeiter in den Fabriken hat ohne Anstand stattgefunden. Mit den Wedern wurde betreffs der Arbeitszeit ein Uebereinkommen erzielt. Die Wiederaufnahme der Urbeit am Montag ist voraussichtlich. Budapest, 20. Juni. Vor dem hiesigen Schwur« gerichte hat heute die Verhandlung gegen da« Neusatzer serbische Blatt „Iastava", lieziehnngKwnsc desjm Mitarbeiter Lazar Nanöiö, wegen Aufwiegelung gegen die Slaatsgemeinschaft stattgefunden. T>er Angeklagte wurde nach dem einstimmigen Verdict dec Geschwornen zu einjährigem Gefängnis verurcheilt. London, 21. Juni. Gladstone hat bis heute morgens den Forderungen Salisbury« nicht zugestimmt. Die „St. James Gazette" räth den Conservatives,, die Bildung des Cabinets den Liberalen zurückzugeben. „Pali Mall Gazette" hält den Uebergang der Regie« rung auf die Liberalen für wahrscheinlich. Madrid, 20. Juni. Nnlässlich der officiellen Er« klärung über den Ausbruch der Cholera kam es zu einer lärmenden Kundgebung. Die Volksmenge schrie, pfiff, Pflanzte schwarze Fahnen auf und bewarf die Gendarmerie mit Steinen. Die Menge wurde zerstreut. Gegen 20 Verhaftungen wurden vorgenommen. Der Köllia besteht auf der Reise nach Murcia, trotzdem die Minister davon avrathen. Madrid, 21. Juni. Gestern kamen hier und in der Umgebung eilf Cholera-Erkrankungen und drei Todesfälle vor. Die Majestäten begeben sich nächste Woche mit den Ministrn Canovas, Romero und Silvela nach Murcia. Es heißt, dass nach deren Rückkehr das Cabinet demissionieren werde. Madrid. 21. Juni. Da Canovas des Königs Absicht, die Provinzen Murcia und Valencia zu ve> suchen, nicht billigt, gab das Ministerium gestern sein Entlassung. — Gestern wurden aus den Südp»ovinz»!n Spaniens 724 Cholerakrante und 316 Choleratoole gemeldet. Simla, 20. Juni. Der Menschenverlust bei dem Erdbeben in Kaschmir wird osficiell auf 3081 Personen veranschlagt. 70 000 Häuser wurden zerstöbt. Bombay, 21. Juni. Zweitausend Mann Verstär tungen sind von Seile Afghanistans von Kandahar in Herat eingetroffen. Wolkswirlschastliches Lebens- und Ncntcnvcrsicherungs-Gesellschaft ,.Azicnda." Der bei der dicsertagc abgehaltenen dritten Gencralver» sammluug dieser Gesellschaft vorgetragene Rechenschaftsbericht constaticrt den erfreulichen Aufschwung, welchen das Geschäft im Jahre 1884 genommen hat. Es wurden während desselben Versicherungen über K677K45 sl,, um 1641k7i> fl. mehr als im Vorjahre, beantragt und Verträge iibcr 511739? fl,, um 1106 766 fl. mehr als im Vorjahre, realisiert. Der Gesammt« Versicherungsstock der Gesellschaft belies sich Ende 1W4 aus AU 541887 sl, Die Prämiencinnahmc der „Uzicnda" betrug im Jahre 1884, abgesehen von der von der „Patria" vergüteten Prämien-reserve per 818025 fl, 70 lr.. 678127 fl 19 fr. nnd ist gegen das Vorjahr um 165532 fl, 4l lr. gestiegen. Die Gesummt, einnahmen oelicsen sich inclusive der aus dem Vorjahre über» nommenen Reserven aus 4653232 ss. 96 lr. Die lchteren sino im ucrflosscnen Jahre anf 2767755 fl. 40 lr,, um 15051-1 fl. 25 lr.. nnd mit ^»rechmma der Reserve snr die übernommenen Rücluersichenmae!, a»f -5585766 sl, 41 lr,. um 968 526 st. 27 lr. gegenüber dem Vorjahre, gestiegen. Das Jahr 18v4 schl-rht'mit einc»! Gewinnsaldo von 146li5ü fl, 60 lr, nnd dlt Gelieraluersammlnüg beschloss, nach Vorn.ihmc der statulaN' schen Al'zi'igc 5 Procent des Actiencapitale? zur Vertheil»"« zn bringen. 35 000 fl. der Specialreserve zuzuweisen und 8805 fl. 68 lr. auf neue Rechnung vorzutragen. Uaibach, 20. Juni. Au» dem hentigen Mnlle s'"d erschien,» - 4 Wagen mit Welreid«-. 2 Wagen mit Heu »mV Stroh, 12 Wagen und 6 Schiffe mit Holz (60 Cubilmeter). Durchschnitts. Preise, ,^.._ ^.. Mlt..' Vl»^« N,,tr, fl.l'lr' N>tr, ^- ^ Weizen pr, Heltol!» 7 15 7 72 Butter pr. Wo , - «5 -! " Korn . b 85 6 15 Eier pr. Stück . . - 2j ------ Gerste . 5 36 5 3Ä Milch pr. Liter . >6------ Haser . 3 57 3 32 Nindsleisch pr.jiilo 64 - halbsrnch» . —,— 6 f>l'.üKalbslei!ch . 56 ^ Heiden „ 4 71 5 47^3chwc!Nssleisch „ - 66 "^ Hirse . 5^85 5 95 Zchöpsenjlrisch .. 38 - ' Kuluruz ^ 5 50 5 56 vähudel pr Slii^ !l0 Erdäpfel !"<> j>ilo 450-------Taub«,, .. 1? lllttsrn pr ,^ef!>'!i!. 8-------He» 100 Nik' , l 78 Erbsen ^ 8-------Llroh „ . . 1 69 ^ Fisolen ^ 8 50-- Holz, hartes, ftr. -^ ^ Rindsschmlllz Kill' - 94 -..... Klafter 7 20 — " Ichweineschmalz „ — 82 — - weiches. ^ 5-------^ Zpecl. frisch . - 54-------Wein, roth,.I00«!t. — 24 ' - aeräuchert ^ — 66 — — welster , 20 ^ Angekommene Fremde Am 20. Juni. Hotel Stadt Wien. Blan, Leopold. Danncr. Sterbenz. Kauf' leute, Wien. — Schwarz, l, l. Staatsbahn-Veamter. s, Fra«, Pilsen. — Pcsla, Private, Prag. - Fruhmann. Reisender. Graz, Hotel Elefant. Somazzi. Privatier. Trieft, - Promoli Theresia, Private. Monfalconc. — Woschnagg. Fabrilant. lNost. — Rndolf, Ingenicilr, Graz. — Turloviö Johanna, Privat Karlstadt. — Zerlovii. Weingroßhändler, Mnischa ., Gasthof Südbahnhof. Wollnmnn, ttfm,. s. Fainilie, und Gol> schmidt. Kfm., s. Mutter, Padua. — Peschle. t. l. Tel>ara< phenbcamter, Trieft. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Perhauz. l, f. Vczirls-Feld« wcbcl. Gurtfeld. Verstorbene. Den 2 0, Iuni. Melanin Slul, Agentcns.Tochter. 1'/,3 < Schichstättgasse Nr. 3, Rhachitis. — «dolf Valant, Dienst« manns'Sohn. 8 Tage, Rosengasse Nr. 3, Kinnbaclculrampf. Im Spltale: Den 18. Juni. Maria VreZic', Kaischlersgattin, 35 I>. I'>ldl)l«ulc,ui» lu,r?nkis. - Gertraud Clber, Taglöhncrstochter, 5 I, I«<,«rnu uiu,!i^llu». Den 19. Juni. Antom'a Zurbl. Taglöhnerstochter, I/> Mo», Ecclampsic. Lottoziehnngcn vom 20. Juni: Trie st: 26 22 36 82 19. Linz: 55 07 41. 37 13. Meteorologische Beobachtungen in Laiback^. ^ ">Z «z? I" A 3« ^ßii ?U,Mg, 732l/6> 17.5 ,^w^^^^^ heiter ! .^ 20, 2 , ')., < 731.14 ^ 22.4 SO, schwach heiter ",0" " > "b! ?30.42' 18.6 NW, schwach heiter^.___^ 7Il,Mn. 7't0.«4l 14.« j windstill j Reaen < 6hlO 21 2 .. N. 72X.34 20.2 !SO, schwach' bcwilllt '' unter dem Normale. Vernntwortlicher N«dac»«,r: I. N a a. l l i. ^^- jj^l V naäem založništvu je izišol na svitlo fe y drugi, pomnožcm natis: M I Poezije S. Breoorèiceve. l y Elegantno vezane In z zlatim obrezkom »ta' d]. jjh nejo 2 gold., nevezane I gld. 20 kr. [h 1 lg. v. Kleinmayr S Fed. Bamberg ä *l knjigotrinica v Ljubljani. j^jj) Depot der k.LGeneraIstabs-Kar|efl; 3Ka|"j|iab 1 : 75,000. 5ßrciä per äjlotf 50 fr., in XafcfK»'0 auf ÜJcimuanb flcfpouitl HO fr. 3g. u. JUeimnaqc & M fiamficcas UussilistiwlllU!I 115» Course an der Wiener Börse vom 30. Juni 1N85. ^ v°m °ss«.n e°u.«<».» Gelv war« Stantö.Nnlehcn. ^"Icnrcntc.......«2-55 8« 70 ^>>berrcnte.......8» 10 «««o »s.'l« <»/„ Staatslose ll5.n f>, i2?-?b 12k 25. l«NNer 5, »/„ a<1„zc 5.0N ,, 1N»50 13» 75 »NUer 5"/„ siililftcl 100 ., 141 — »41 "> «l^cr Staa!«lusc . . l NU „ l«7 75 in« 25 '^cl „ . . 50 „ lsb 70 1«7 2b "Mo.Rentenschelne . pcr Gt. 48- 45 - j."/n Oeft, Golbreiite, ftcucrsrci , !08 42 108-55 "«stcrr, Nuleurcntc, steuersre! , >»» 15 99 80 »ng, Woldrente 4 »/« .... 98-95 9910 " Papier«»^,',«/«. . . . VL 75 9!» 90 " Liscul», >«„l, ,i!<>fi,ö,W.S K9-50 15N — " Qftl'ah» Pviorilälcu , . »8 20 »8«>1 " S!a,i!«-Ol„, (U„ss, Ostb,) 12» >->«------- vom I, '«?« 108 75 ll.9-25 ^7 Präm!en°?Inl, i^ luofl, ö,w, N? 25 N7 75 ^osc4"/ü loo st. - . N9«0 1I9'9N Grundentl.-Obligationen (s«r iou st. L..U.). °> böhmische......l0S'b0 — - ^ ^° ssali^sche...... 151-75 1025t, ^7° »lährischc...... '0525 —'- - ^°/° «iebttösterrcichilche . . - '05 7k —'— ."7" ol'cröNcsrcichische .... 104 »0 106 — ^/» fk'irischc ... , . . . 104-— lOK'KN ^ ^ lronlische und slavonische . il,2 — >0< — ° /» s"/„ ungarische......10250 1032b Andere öffentl. Nnlehen. Don.i» Ress,-Vesc 5>°/„ 10N st. . 110-25 II» 60 dto, «»lcihc >«?«, steu«srei , 104-50 105-— Aiilebcll d, S!ablssc,»cinbc Wicn 101 75 102 ?5 ?l»!cbcll d, Stadlgcmeindc Wien (Sllb« und Gold) .... — — —-— PräüiieiKÄnl. b.Sladtncm.Wlcn I24'4o 124 80 Pfandbriefe (slll ION st) Vodenci. allg.österi, 4 '/»"/«Gold i23-5>o 124 — bto. in 5,0 „ ,. 4 >/, "/<, !»!» 53 99-75 d!o. in 5,0 « „ 4>v„ . »3'bO »< — dto. Prmnicii'Schuldvcrsch.»"/« l»? — 07'50 Ocft, Hypothclcnl'.nil ioj. 5'/, °/n W1-— —-— Ocft.-ung, Vaul vcrl, 5> "/„ . , 103 — i«3 ^ dt°. „ 4 '/2°/» . llN'50 102 — dtll. ., 4 o/n . . os'ib e9«k U«g. alla. Vodenn-ebit-Nctienges, in Pest in 1.1839 Verl. 5 '/,»/«102 5l» 10850 Prioritäts - Obligationen (siii 100 si.) lilisabcth-Westbahn 1. Emission 11» 80------ Ferdi»ahn in Silb. 108— io«'50 ffinnz->Ioses«Uahn.....925U 92»o Galizlsche Karl - Ludwig«Nahn 5N Lrbt-Nnft. s, Hand. u, G. ,«0fl. 288 40 288 70 «lrcditbanl, ANa. Ung. 20« fl. . 287 75 283 25 Dcposilenb. Ällss. L00 st. ... i»4- -194 5« Lsco»!pte>Gcs,.Nicbcrösl.5N0st. 585 — 590 — Hypl-'tbelenb.. öst. ^«0 st. i!5"/" E. «1-— K8-— Länderbanl, öst, LNU ss. T,50°/»E. 95 50 95 75 Ocster.-Nnss, N«nl..... 857 — 859 — Nnicnbanl 100 st...... 78 75 ?»-— Nerlehrsbanl Nllg. 140 st. 144 — 144, bü Veld Ware Nctien von Transport» Unternehmungen. sper SlNck) Nlbrccht-Vahn l!»n fi. Silber . —— . -— Alfölb-ssium.-Vahii Ü0N N. Sllb. 18L 5N 18« — Nilssi^Tcp, Eisexb, i!U0 N, CM. —— — — Nöhm. Norbbnhn I5N fl. . . , 18« — 188__ „ Wcstbahn 200 fl. , . . 288 — »91 — Vuschtichrader Visb, 5U0 st, LM. 8^0 — 825 — sM, L.) ?l)U fl. . 198 — 194 -Donau , Dampfschiffahrt« « Ges. Oesseri. 5,00 N. LM. . . , 446 — 448 — Drau-Eis/Vat.-Dlv.Z.MoN.S,----------------- Dux-VrbenbachcrE..«, LMfl.S, 314 — »«, — ft. 2M, . ,238- 288-50 ,< i,'in,-Vudwci 201 — sscrbinanbs-Norbb. 1000 fl. «488 ifran,,Josef V.'hn 20« fl, Vilb, 2l(>-7^ ÜI1 25 Fi!nflirchcn»Varcscr<,LN0f1.S. l»»-b<, zzno 50 Gal,,.ssarl ^ibwiss-V.ws'ssVVl. «51-— 251 s.u »raz-Köflacher E.-H!, ü0Nfl.ö.W. 234-50 285-50 Kahlenbc?ll,.Kiscnl>, lou fl, . . 8e— 87 — Kaschau.Odcrb. Eisenl'.zoofl.S. 148-25 14875 i!embelN-ü^c>now,»Iassy Eisen- bahn-Gclcll. Ü<»0 ö. W. . . 231-5» 282- -Lloyd, öst,»unss,, Trieft 5>0Nff.2Vi. 5e4 — b»e — Oefterr. Nordwcstb, »N0 st. Silb. 1««— i«<< 5c blo. (IN. N) !ü«n fl. Silber . i«8-LN I«4 — Prag'Duxcr Eisenb,i5,Nfl.Silb. —-—------- Rudolf.Vnhn INN f«. Silber . . 184 — 184 25 Sicbcnbürger Eisenb. 200 fi. . 18425 184 ?l> Staatseisendahn »00 fl, ö. W. . 297-50 288 — , Geld Wore Südbahn zov N. Silber . . . l3S?l» 1»/— Slld«3tc>rdb.,Verb..V.eoofi,«lM, 154 - 154 00 Theiß.Nahn l!0U fl. ö, W. . , 251 50 25« Tramwllh.Vcs., Wr,i?v 4 75 Transport.VrseNschatt 10« fl, . 50— «0 — tliiN.'qal!^. Eisenb, L0chnw,»Leihg. 1,80^, 40°/„ ..-—___ „Elbcmiibl". Papiers, u. B,.G, «0,5 »07g Montan-tHcsellsch. österr..alpine 3575 »«.__ Prnner V!sen->nd.«Wrs, zoo 7,, I8g . i»?-— Salqü'Tar,. «lisenrnfi, 1UN«. . —.__ . ^. Wc>ftcnf,°G,, Ocst, in W. 100 »,. —^ _ ^ Trifailer Kohlenw. V«s. 19« fl. . — .» ^„ Devifen. Deutsche Plätze......»0 »5 ei-15 London.........124 30 124 «c» Pari«.........49 2?, 4» «^ Pctcisbuig......— — — — Valuten. Ducaten........ 5 8» 5»8 zw.ssrancs«Stü