^lH. Samstag, 18. Februar 1899. Jahrgang 118. Macher Zeitmg. 2°cl'' n/h,5^^>' Postverssiidu,'!,: gaxzjähna fl. 15. halbjährig fl. 7 50. Im Comptoir: ^^ ' ''«lriote b « ^ ^ ^' ^li«. ssür die ftuNellung i»s Ha»« aanzjähri,, fl. 1. — InsertionSgcbür: Für z» 4 geile» 25 lr.. größere per Zelle « tr,.- be, öfteren Wiede^holn»^'» per Zeile » lr. Nie «Laib. gla.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Tonn und Feiertage. Die Nb«lnlstr«tlo» befindet sich Coüaressplay Nr. 2, die Redaction Äarmherzigergasse Nr, l5, Sprechstunden der Redaction von « bl« lN Uhr vor» mittags, Unfrankierte Änefe werben nicht angenommen, Manuscript? nicht zurüllgeslellt. ^ Amtlicher Theil. ^llerH t. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Tlie 7".tschlichunq vom 9. Februar d. I. ' >^l,g .^'suutgliche des Privatvereilics zur Unter- l>^z Dni.f'l"^"^^" '" Pl"g Regierungsrathe "ldeng "uicha ^ Ritterkreuz des Franz Josef- ^"gnädigst zu verleihen geruht. ?ltthi)^ k^und k. Apostolische Majestät haben mit vom 7. Februar d. I. dem brr serbischen qriechisch-orientalischen > ^ d7s F' '" Wien Georg Oslo i » ^dills. ,. Buschmann zum Mwisterialrathe ^ ?"U'tni V)! ^'">'"'U'" und den Sectionsräthen im '^oi,^mstmum Dr. Nudolf Schuster Edlen 3l^ Vim. i. ^"^ ^"ter Krticzka oon Jaden 2, nnd «^.^tter von Roeßler taxfrei den ^zu"?" eines Ministerialrathes aller- '" verlelhen geruht. ^ Di Pauli m. p. l 3^°Ge/' E^-I.^^wlische Majestät haben mit ^/.ußttord,,V '^"ng vom tt. Februar d. I. ' ö^U'ch bi ss" ^ für alttestamentliche 3?^" ^ u^ Archäologie an der evangelisch- btt ^rnst"^ ," "' Wien Dr. Phil. und Lie. / "ll^^ahnten c^,, '" zu" ordentlichen Professor l 'Wdigft"' Fächer an der genannten Faeultät "" Hu ernennen geruht. ^. Vylandt in. p. S' ^lM^' En^. Apostolische Majestät haben mit ' «W^clor der V/^ ^'" ^' ^bruar d. I. 1 ^ ^ der ."„^"sschuldencasse Rudolf No ha l ^i >"' stuhesw.d ^" '3eten.n Versetzung in den . 3tt^ "'gsratl/es "^ ^-" Tltel und Charakter eines l' ")t. Yes taxfrel allergnädigst zu verleihen ^^^ Kaizl m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Februar d. I. dem Director der niederöstcrreichischen Landeshauptcasse Wilhelm Pohl anlässlich der von ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand taxfrei den Titel und Charakter eines Regierungsrathes allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Kaizl m. p. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat die Nechnungsräthe Anton von Vlacha und Julius von Leis zu Laimburg zu Oberrechnungsräthen und den Rechnungsrevidenten Erwin Lihotzky zum Nechnnngsrathe im Ministerium des Innern ernannt. Der Handelsminifter hat der Wiederwahl des Eugen Freiherrn von Nitter - Zahon y zum Präsidenten und des Ludwig Mighetti zum Vice-präsidenten der Handels- und Gewerbelammer in Görz ür das Jahr 1899 die Bestätigung ertheilt. Der k. k. Landespräsident für Krain hat die mit dem Allerhöchsten Handschreiben vom 18ten August 1898 gestiftete Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste dem pensionierten Locomotivführer der t. t. priv. Südbahngesellschaft Johann Reitz in Hornwald zuerkannt. __________ Den 16. Februar 1839 wurde in der l. l. Hof- und Staats» druckerei das Xll, Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 16. Februar 1899 wurde in der l. l. Hof« und Staats« druckerei das I.XXIII. Stück der ruthenischen und das l^XXXV. Stück der Humäuischen Ausgabe des Reichsgesehblattes vom Jahre !898, das VI. Stück der rutheuischen, das VlI. Stück der ruthenischeu und rumänischen, das X, Stück der slovenischen lind das XI. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesehblattes vom Jahre 1398 ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die Lage auf Madagaskar. Die Franzosen gelangen immer mehr zur Einsicht, welche schwere Aufgabe sie mit der Eroberung Madagaskars auf sich genommen haben. Es war ihnen natürlich nicht bloß aus militärisch'politifchen Gründen um den Besitz dieser Insel zu thun, sondern sie verbanden damit auch wirtschaftliche Zwecke. Aber gerade in dieser Richtung stoßen sie auf Schwierigkeiten, deren Ueberwindung nicht bloß Zeit und Geld erheischt, sondern die erst nach einer Umbildung des Voltscharakters der Einheimischen vollständig beseitigt werden können. Madagaskar kann sich als wertvoller Besitz erweisen, wenn es colonisiert wird, aber gerade der Colonisation widersetzen sich die Eingeborenen am allermeisten und suchen sich durch alle möglichen Finten der Arbeit zu entziehen. Da sie bedürfnislos in ihren Lebensansprüchcn sind, brauchen sie für sich selbst nicht viel, und für die Colonisten zu arbeiten zeigen sie nicht die mindeste Lust. Es hat deshalb der Generalgouverneur sich veranlasst gesehen, strenge Maßregeln zu ergreifen, um der Arbeitsunwilligkeit, durch welche das ganze Colonifationsprogramm vereitelt werden könnte, entgegenzutreten. Bisher waren jene Einheimischen, welche sich als Arbeiter bei Colonisten verdangen, sowohl von der Steuer, die 45 st. per Kopf und Jahr betrug, als vom Militärdienste befreit. Diese Begünstigung können sich nun viele in der Art zunutzen machen, dass sie sich als Arbeiter bei Ansiedlern znm Scheine einschreiben lassen. Dadurch erwerben sie die Begünstigung auf ein Jahr, und wenn sie dieses Rechtes theilhaftig geworden und einige Tage wirklich gearbeitet haben, können sie Haus und Hof und Arbeit im Stich lassen, um erst vor Ablauf des Jahres sich wieder zu melden, sich als Arbeiter einschreiben zu lassen und fürs nächste Jahr sich von der Abgabe und der Militärpflicht zu befreien. Diefe Spitzbübereien werden noch durch solche Colonisten unterstützt, welche für einige Tage unentgeltlicher Arbeit mit den Eingeborenen unter einer Decke spielen und zu derartigen Scheineintragungen sich hergeben. Die anderen Colonisten, denen natürlich durch diese Manöver Arbeitskräfte entzogen werden, beschwerten sich gegen diese unehrlichen Manipulationen und verlangen strenge Bestrafung solcher Colonisten, welche den arbeitsscheuen Eingeborenen Vorschub leisten und dazu beitragen, dass nicht nur das Colonisationswerk erschwert, sondern auch der Staat um die Abgaben und die Militärdienste betrogen werde. Der Generalgouverneur glaubte nun, das Uebel an der Wurzel zu fafsen, indem er die Begünstigung der Befreiung von Abgaben und von der Militärpflicht für die eingeschriebenen Arbeiter aufhob. Dass er damit allein ^ Feuilleton. "N der i. ' ""— ^^7"teu Eigenschaft. °°Ul Englischen von L. Siebert ^ habe Sie ^77' ^ tt. nie hoffentlich nicht warten lassen?» sie und fieng an, ^ ^"'3 "2^"' den sie zum Schlüsse ihrer Wte, wich einem leichteren. liz ll>' Nus He sie. «Sie fehen vorzüglich '^2 I°/r «oar sI /" ^m etwas werden!» 'V'elte.^eresse H bewusst, dass sie wieder mütter-H 'tzie.,. ""d auf seine Erscheinung an- x' N^jM Ih^ ewe Virne schälen, aber warten ""<" zoc^ '".doch noch, ein >ttwn.1wlost 1°llten h r ?^ W an seinen Rock. H" 'si^ ist u rAi?U"'niösc. haben., empfahl 5 w ^'/"' Ete^Z und die besten Schneider 5 si^^t ? ' ^iiet .k/1 sich vor, eine Blume ^ ' h !>,„ '" Ilnw.. ^'"'b gereicht; eine mige >>> s,^^n"^."^asK ' "us ihrem Bouquet. Können ^!^ ^ diH'lchickteres, Trivialeres denken, ^W^'"^'' n, ^'" "ine Stecknadel bitten M. N-«<^ ÄMn m Zutnnst nicht """d. sie ist nothwendig.. «Ich werde Ihren Rath befolgen», versprach er. «Aber gewiss haben Sie noch andere Ausstellungen an mir zu machen. Bitte, beweisen Sie mir dadurch Ihr Interesse.» «Ich finde durchaus nichts mehr an Ihnen zu tadeln!» erklärte sie. «Jetzt aber werde ich eine Tasse Kaffee mit Venedictiner trinken und Sie können rauchen.» «Danke!» sagte Gerald. «Ist es Ihnen aber auch gewiss nicht unangenehm?» «Unangenehm? Ich werde Ihnen im Gegentheil Gesellschaft leisten!» Sie fiel plötzlich in ihren heiteren Ton zurück. «Ich weiß, Sie werden nicht schokiert sein. Ich durfte immer eine Cigarette im stillen rauchen, und Ihr Vater erlaubt es mir jetzt auch. Haben Sie Zündhölzchen?» Sie nahm eine Cigarette zwischen ihre rosigen Lippen und blies zierliche Ringe in die Luft und setzte Gerald durch diesen plötzlichen Uebergang in ein nicht geringes Erstaunen. «Was meinen Sie zu einer Partie Villard?» fragte sie. «Oder möchten Sie lieber Musik haben?» «Wenn Sie mir das Vergnügen machen wollen!» erwiderte er. «Mir ist Musik jetzt lieber. Für Villard ist es auch noch etwas früh.» «Musik soll es also sein!» rief sie entschlossen. «Trinken Sie Ihren Ouraxao aus, lieber Gerald, und kommen Sie!» Ulid sich an den Flügel setzend, fragte sie ihn nach seinen Lieblingsliedern und zog d,e Brauen bei einen Antworten in die Höhe. ^ .. ,, .... .O, ich singe Ihnen etwas Besseres!» nef ste. «Hören Siel» Und nach einem flotten Vorspiele stimmte sie mit schelmischem Seitenblick ein lustiges Lied an. «Können Sie nicht in den Chor einfallen?» Und ihren Musikstuhl verlassend, sang sie den nächsten Vers ohne Begleitung mit so heller Stimme und komischer Mimik, dass er von ihrer Heiterkeit angesteckt wurde und unwillkürlich in den Refrain einfiel, und so sangen beide zusammen, bis sie vor Lachen erschöpft waren. Als Gerald Singleton sich an dem Abend zurückzog, fragte er sich: Ist dies Wirklichkeit? Aber die Wände blieben stumm. Und am nächsten Tage richtete er dieselbe Frage an den Himmel, und auch dieser antwortete ihm nicht. Da hörte er endlich auf zu fragen und sagte sich, dass er vor einem von jenen Räthseln stände, die der Mensch nicht lösen kann. Mrs. Singleton dagegen schien sich über ihr Be-nehmen durchaus nicht zu beunruhigen und behandelte ihn in einem Augenblicke wie einen guten Kameraden und im nächsten, als ob sie hundert Jahre alt ware, mit der größten Gelassenheit. «Sie sollten heiraten», sagte sie eines Nachmittags während sie ill einem großen Sessel Lamberts Nüsse knackte «Sie sollten heiraten, Gerald! Sie smd eme durchaus annehmbare Partie, und ein wohlhabendes Mädchen würde leicht genug für Sie zu finden seml» «Heiraten!» rief er. «Daran denke ich überhaupt nicht!» «Sie sollen aber daran denken!» bestand sie. «Wir müssen sehen, was sich thun lässt. Ich hoffe — ich hoffe, Sie halen leine romantischen Ideen, die Ihnen im Wegsi ßchen?» (Wchtzuny!°H.) Laibacher Zeitung Nr. 40. 292 18. Februars Erfolg erzielen werde, scheint er wohl selbst nicht angenommen zu haben, denn er beauftragte noch außerdem die Kreis- und Bezirkscommandanten, sich nachdrücklichst der Colonisten anzunehmen und ihnen bei Geschaffung der erforderlichen Arbeiter kräftigst an die Hand zu gehen. Allerdings werden dadurch die Colonisten wieder sehr von dem guten Willen dieser Commandanten abhängig gemacht. Die Arbeiterfrage verursacht eben den Colunisten und der Regierung die grüßte Sorge und es sind nun bereits vier Commissionen in Thätigkeit gewesen, die sämmtlich vergeblich sich mit dieser Frage befasst haben, von der nicht bloß die Entwickelung, sondern auch die Sicherheit des Landes abhängig ist. Denn die beschäftigungslosen Eingeborenen treten leicht zu Infurgentenbanden zusammen und bedrohen Leben und Gut der Ansiedler. Die Regierung hat daher auch noch fortwährend mit «Pacificationen» und Zersprengung von Insurgentenbanden zu thun und wird ihres Besitzes nicht froh. Politische Uebersicht. Laibach, 17. Februar. Die «Wiener Zeitung» publiciert den Staatsvertrag vom 27. November 1898 zwischen Oesterreich-Ungarn und Sachsen, betreffend mehrere Eisenbahn ans chlüsse an der österreichisch-sächsischen Grenze. Es handelt sich hiebei um die Eisenbahnverbindungen: 1.) von Rossbach nach Adorf, 2.) von Friedland über Hermsdorf nach Markersdorf, 3.) von Nixdorf über Karolinsthal nach Sebnitz, 4.) von Schluckenau nach Sohland und 5.) von Rumburg nach Warnsdorf. Wie das «Fremdenblatt» berichtet, wurde vorgestern nach der Audienz des ungarischen Ministerpräsidenten in der Hofburg unter Vorsitz Seiner Majestät des Kaisers ein Kronrath abgehalten, an welchem Ministerpräsident Baron Banffy, die Minister Baron Fejervary, Dr. Lukacs und Graf Emanuel Szechsnyi thcilgenommen haben. Wie verlautet, haben die Audienzen und Conferenzen zu einem dilatorischen Resultate geführt: die Compromissverhandlungen werden in Budapest fortgesetzt werden, mit der Bestimmung, dass eine Entscheidung noch in dieser Woche herbeizuführen sei. Weitergehende Beschlüsse sollen nicht gefasst worden sein. Es wird versichert, dass bei allen competenten Factoren hinsichtlich der Basis, aus welcher ein Einvernehmen mdglich ist, volle Einmüthigleit herrsche. Es werde in allererster Reihe die Einstellung der Obstruction noch unter dem gegenwärtigen Cabinet gefordert, damit die Möglichkeit geboten werde, noch vor dem Rücktritte des Cabinets Banffy die Indemnitäts-vorlage zu erledigen. Die ungarische Kr'ise nähert sich ihrem Ende. In wenigen Tagen muss es sich entscheiden, ob die Compromissverhandlungen, zu deren Fortsetzung das Cabinet Banffy ermächtigt wurde, zu einem befriedigenden Ergebnisse führen werden oder nicht. Die große Mehrzahl der Budapester Blätter gibt der Hoffnung Ausdruck, dass eine friedliche Lösung der Nrise ge« lingen werde. Die Friedenssehnsucht ist eine allgemeine, und es wäre nur zu wünschen, dass die Antwort, welche die Opposition der Regierung auf deren letztes Nuntium übermitteln soll, dieser öffentlichen Stimmung Rechnung trägt. Mit großem Interesse sieht man in Budapest der nächsten Conserenz der liberalen Partei entgegen, in der Ministerpräsident Baron Nauffy sich über die Lage äußern wird. Die Conferenz wird jedenfalls eine Klärung der Situation bringen. Nach einer Meldung aus Innsbruck ist für An» fang März die Einberufung des Tiroler Landtages zu gewärtigen. Der ehemalige italienische Ministerpräsident Crispi veröffentlicht in der «Rivista d'Italia» einen Artikel über das neue französisch-italieuische Handelsübereinkommen. Crispi gibt in diesem Artikel seiner Genugthuung darüber Ausdruck, dass es nach einem zehnjährigen Tarifkricg zu einein Waffenstillstände gekommen sei, welcher in Zukunft für beide Theile das Beste erwarten lasse. Sodann wirft er einen Rückblick auf den Abbruch der Handelsbeziehungen im Jahre 1886 sowie auf die misslungenen Versuche, dieselben wieder aufzunehmen, insbesondere als er un December 1887 Minister war. Crispi weist in seinen weiteren Ausführungen den jüngsten Artikel des ehemaligen französischen Botschafters Billot zurück, der leider ein gefährliches Misstrauen hervorgerufen habe; ebenso betlagt er es, dass die italienische Regierung auf die Capitulation in Tunis verzichtet habe, um den französischen Ministern ein Unterpfand der Freundschaft zu geben. «Wir gaben,» heißt es in dem Artikel, «ein Königreich für ein Linsengericht». In Besprechung der Tripelallianz erklärt Crispi, er habe sie abgeschlossen vorgefunden. Da aber ihr defensiver Charakter bekannt sei, habe Frankreich Frieden und Krieg in der Hand. Der Artikel weist schließlich die Anklage Billots zurück, dass Crispi eine bewegte Politik wolle, um einen allgemeinen Krieg herbeizuführen, und sagt, der Krieg sei ein großes internationales Verbrechen. «Wir haben an unseren Grenzen Frankreich, die Schweiz und Oesterreich-Ungarn, drei Bollwerke gegen den Norden Europas. Es liegt in unserem Interesse, sie aufrechtzuerhalten.» Ueber die Vorgeschichte der Candidatur des Prinzen Georg gibt eine Flugschrift, die der frühere griechische Minister des Aeuhern Skuludis anlässlich der jetzigen Wahlbewegung veröffentlicht, interessante Aufschlüsse. Danach wäre die Anregung von Stuludis selbst gekommen, und zwar zu elner Zeit, wo er nicht Minister, sondern Privatmann war, vor dem Ausbruche des Krieges. Skuludis erzählt, er habe, als die Mächte von Delyannis die Zurückziehung der Truppen und Schiffe von Kreta verlangten, ohne Wissen des Königs oder der Regierung als Mittel zur Erhaltung des Friedens dem englischen Gesandten durch einen Freund vorschlagen lassen, Prinz Georg solle, unter der formellen Oberherrschaft des Sultans, zum Fürsten von Kreta ernannt werden. Dem Gesandten gegenüber (dieser Punkt der Erzählung ist, wenigstens in der Wiedergabe durch den Correspondents der «M. Mg. Ztg.», nicht ganz klar) hätten sich vier Großmächte im Princip einverstanden erklärt, eine habe sich reserviert verhalten, Deutschland habe jede Verhandlung abgelehnt, solange noch griechische Streitkräfte in und vor Kreta seien. Nicht einverstanden sei aber das Ministerium Delyannis und die öffentliche Meinung Griechenlands gewesen, beide ermuthigt durch das Ausbleiben von Zwangsmaßregeln seitens der Mächte. Man bezeichnet die Lösung, deren Initiative man dem König zuschrieb, als unwürdig, und Publicum und Presse erklärten, es handle sich um einen kläglichen Versuch, einen Prinzen zu versorgen, um einen Verrath HN der Nation, der mit RcuolM antwortet werden müsse. Die Stimmung I^s drdhlich geworden, dass Stuludis nach Kreta, ^ Gedanke großen Anklang gefunden hatte, eine M^v zur Verwerfung des Vorschlages richtete, d0"> ' Brief vom Obersten Wassos mit Veschl^ worden. Sluludis, so bemerkt der ^ortt!^ zum Schlüsse, ist und war bei Hof porsoil»^ »im» und daher erklärt sich die Bedeut«^' 5 Egerton und Minister Hanotaux H schlagen eines Privatmannes beilegten. / :< November 1897, so erzählt Stuludis in je"^ schrift, habe er dem Gesandten einer OrohwaE ^ holen müssen, dass jene Vorschläge bezügllH , ohne Vorwlssen des Königs erfolgt seien. ^ Wie man aus Madrid schreibt, lv^ carlistischcn Abgeordneten, entsprechend einel^, von Don Carlos ergangenen Weisung, ^^ sitzungen, in welchen der spanisch - amerll"v Friedensvertrag zur Verhandlung gel^s fernbleiben. Tagesnemgleiten. — (Ein elektrifcher Schlaf «Centralblatte für Heilkunde» berichtet der ', Arzt Dr. Kretschmer über die Wirlungen eines " ,t Schlages, der bei dem Herabfallen eines D"^ Liegnitzer elektrischen Straßenbahn am 14. M ^ den Rittergutspächter Hagemann getroffen tM hatte Hagemann nur die Empfindung, " ,F'! Glassplitter in die Augen geflogen, und er lo , sein Hotel aufsuchen, in dem er zu Mittag ">'f nach einer Stunde hatte er im rechten Arme « ^ ein Gefühl der Schwere und das Sehen wurde ^ Er suchte einen Arzt auf und fiel dort "Uel ">' zu Boden. Abends fand der Arzt das linle ^ erblindet, während das rechte nur undeutlich "^ Gesichtsfelde Lichteindrücke aufnahm. Die li"" Hälfte und die rechte Körperhälfte waren 6^ °' unempfindlich, Geruch und Geschmack in h"" ^ irritiert und das linke Ohr völlig taub. ^'^ ,-des rechten Armes und Beines ist allina^p gegangen, so dass der Kranke nach ^! „L mühsam am Stocke im Zimmer umhergehen ^' tonnte er mit dem rechten Auge im äußeren ^^ größere Schriftproben erkennen. Seitdem ist " ^, unverändert und eine Hoffnung auf Aessernl's > seitigen Blindheit und Taubhett taum vorhab ^ schweren Störungen im Nervensysteme wurde»' .^ elektrischen Strom hervorgerufen, der urspl"'^ Starte von 500 Volts hatte, aber durch die ^ des Drahtes beim Fallen erheblich abgesch^^ — (Selbstmord wegen einer "^^ pfeife.) Aus Erlau (Oberuugarn) wird g^ alte Gregor Veroa hatte eine schöne Ta?'^ Meerschaum, welche er eifersüchtig hütete. K" ^ > ! ihm sein Enkelkind zufällig die Pfeife aus H, fo dass fie zu Vodcn fiel und ill Stücke ^ Alte gerieth hierüber so sehr in Verzweifl"'^ ^ in den Stall eilte und sich erhentte. sic^ ,^ ! fand man einen Zettel mit den Worten: ^ ' ist todt — ich will mit ihr sterben.» .^ — (Eine Schwebebahn ü 0 er dl ^> Unter den Clous der Pariser Weltausstellug ^ ^ wir einer diesbezüglichen Mittheilung des V^eH . I. Fischer in Men entnehmen, auch einest Z)er Doctor. Roman aus dem Leben von L. Ideler. 36. Fortsetzung. Keinen Blick haltender verlebte, junge Mann für den herrlichen Wald, für die Sonnenstrahlen, die durch die belaubten Zweige blinkten und wie goldige Schlang' lein über den grünen, moosbewachsenen Boden dahin-huschten, oder für die warme Sommerluft, die, mit tausend Wohlgerüchen durchtränkt, ihn umwehte. Nur als ein Reh in eine Waldlichtung trat, einen Augenblick stutzend die fremden Wanderer beäugte und dann in zierlichen Sätzen davon sprang, murrte Edgar: «Schade, dass man hier nicht schießen darf!» «Nun,» fagte Theodora, als Antwort auf seine vorherige Frage, was er in Chorin beginnen solle, spöttisch, «so sollte ein Verlobter eigentlich nicht fragen! Du hast ja deine Braut!» Und dann, als sie sich über die unwillige Verlegenheit Edgars, der keine Antwort gab, genugsam amüsiert hatte, fuhr sie fort: «Zwei Bekanntschaften haben wir übrigens schon gemacht, die einzigen, die zu machen waren, eine Dame und einen Herrn — beide recht angenehme, gebildete Menschen.» «Wer sind diese?» fragte Edgar. «Doch sicher nicht von Familie?» «Nein! Der Herr ist Arzt, die Dame Volksschullehrerin, beide Berliner.» «Vullsschullehrerin?» fragte Edgar entfeht. «Und das körnt ihr mir zumuthen? Eine bezahlte Schul-mamM. die für Gew den Kindern des Proletariats das A'V«C einbläut?. «Sei nicht albern!» antwortete Theodora fcharf. «Erstlich weiht du, dass diese Mädchen stets aus guten, bürgerlichen Familien stammen, das ist auch hier der Fall, also sind sie fein und liebenswürdig. Und zweitens macht sich die.bezahlte Schulmamsell' in der Welt nützlich; sie erwirbt sich ihren Lebensunterhalt auf achtbare Art und verbringt ihr Leben nicht auf eine Weise, dass sie wünschen müsste, nie gelebt zu haben!» Die Dame presste die schmalen Lippen zusammen und wandte den Kopf zur Seite; sichtlich beherrschte sie mühsam eine sehr unangenehme Erinnerung. Herr von Langen schwieg; er wusste sehr wohl, was seine Cousine bewegte und wollte sie doch nicht erzürnen. Theodora war geistig begabt und hatte Lehrerin werden wollen, war aber auf einen unbesiegbaren Widerstand seitens aller ihrer Familienmitglieder gestoßen. Eine Baronin von Langen konnte doch nicht an einer Schule unterrichten oder als Erzieherin in ein fremdes Haus gehen, lautete das Verdict. Vergebens stellte das damals noch ganz junge Mädchen dagegen, dass zu einer solchen Vornehmheit der Familie auch ein größerer Reichthum gehöre und dass es würdiger sei, sich sein Brot selbst zu verdienen, ale von den Unterstützungen eines Verwandten zu leben; ihre Bestrebungen wurden als Emancipalionsgelüste bezeichnet und mit dem Jahrhunderte alten Schlagwort niedergekämpft: «Die Frau gehört ins Haus!» — ein Wort, das in der Jetztzeit nicht mehr passt, weil so unendlich viele Frauen lein Haus mehr haben und —------.-----------------------------------------^-^ ^, auch nie zu emem solchen gelangen- K Theodora ihren Lieblingswunsch aufge^ H< Handarbeiten und allerlei brotlosen Künst^,/ verbringen; das hatte sie unliebenswitttnü gemacht. ,).' «Wie heißt denn die junge Lehre" ^ Edgar endlich, um doch die Unterhaltung zunehmen. ^ l «Agnes Rimpau!» antwortete The^ ^ nunmehr wieder gesasst hatte. Was NUV » verlorenen Dingen nachzugrübeln? .M «Aber die kenne ich ja!» rief Edg^ ^ lebhafter, als er sich feit seiner Ankunft g^ «Eine Freundin von Fräulein Grinia", !^ weiß, sogar die beste! Nicht nur ein ^M würdiges, sondern auch ein sehr tM^si»^ Das verbessert allerdings den Aufentha" 5 lehr!» ^M «Ich glaubte nicht, dass andere i^M noch so lebhaft interessieren würden!' ^l^ ärgerlichem Schmollen ein. «Du weißt ),^,, Anspruch auf dich zu machen hat. I^/ willt, diese begründeten Ansprüche einer 0 aufzugeben. ^/ «Zum Teufel l» brummte der jun^ aber sagte er, gleichfalls verstimmt: ^ «Ich bitte dich, Olga, wer fprichl ^ Ich kann doch wohl noch einmal ein l^F' hübsch finden, ohne dass du gleich deine" ^ tonen brauchst? Das wird lästig l» ^ ^^Zeitung Nr. 40. 293 18. Februar 1899. hin-und'^ "ber die Seine, beide Ufer verbindend, "Uttelst Elekt ^" ^^' ^" ^^u der Nahn geschieht h"i^oc^^°^sel.) Das neueste AnWe-Gerücht °>"t Viittbe '^^" ^"'^" "sofern überrascht, als es ^ - "e Hellseherin der Berliner Friedrich-"" lvlnnllms ?^^°2e 1899 machte. Die Seherin sagte '^bllld? " Zustande wörtlich Folgendes: «Nun > in 3tor^i^"^" erregende Kunde kommen, dass ^°lle des c> ^'^" nn einer unbekannten, unerforschten ^rdoberi?!!!"" ^" Sibirien drei todte Männer auf "°us ^^ Pfunden, davon den einen sehr verletzt.» ^»n ^ ^ die Prophetin wieder die Augen und ^cheü zu l!" ^."achen Zustande — von alltäglichen ° Nordpols c^"'' ^"" suchte die Unterhaltung auf 'M von A ^"2 äu bringen und fragte, wann man Wz schnH» ^ ""as hören werde. «Das kommt "^ Kunde'l, !"""^ ^ Seherin, «ganz bestimmt wird Ziehen und """en, wie ich es ja früher wiederholt ""d die Lm,^'^ habe. Den Pol hat er nicht erreicht, ^ejeil da ?'? bei hellem Viondscheine ist keilte gute gelten wi. -^^ Männer dabei in den Stricken ver-^ lchwel,. - ^ ""ch wiederholt gesagt habe. Ueber-Mries w ^"" besonderes Geheimnis über der Fahrt ? Zieseln ^?^ ^ ""lh aufdecken soll, aber noch nicht ^bie Er,^-' Weiterhin meinte die Hellseherin, > ...^? "^biete drei Männer in einer öden 7)tislN) bt es authentische Bildnisse » Eabatiss ^ «Revue Chretienne» antwortete tt^'Und7n/n^? srage. Seine Antwort ist i> ^unleiue ""^^ützung seiner Behauptungen führt i ° ">len Cbris."' überzeugend find. Sicher ist, dass Oberin n.i!!/^ daran dachten, die Gesichtszüge w tenne,, ssr^ls ä" silieren. Schon Paulus sagte: 3.'Pater den ^ ""^ "^ ^nem fleische.. Als T) °"'brn ^.s. ^"^" Hirten auf den Mauern der le>. ^ing.a, "k' machte diese durchaus symbolische """"-Kirche zu Rom bewahrt man >en wird ^ti. °"l, das den. heiligen Lukas zu-^s. Dr ,?ber sein Ursprung ist mehr als h?. ech ' ymlg.e Lukas war Arzt. Wenn die ä"" M°ler n.achte, so geschah es nur ^ ^^ltler i>, . ' "^ leinen Schriften Christus und ^»^" Ial l. ^"barer Weise «gemalt, hatte. In w d' ba^d^M «" "" '""" "lchl einig: die eil^n ^^'andere»^l'as '"^ Schönheit noch Glanz. c>ch '^ unter „ ^""i ulit dem Psalmisten, dass er «der war. Erst im ^ "h durH . . l '""" "ue Beschreibung Christi. '< . "'pirieri ^/"^wismäßig junge byzantinische >chii. " vielen ' ^ ^abaticr kommt zu de,n freilich M>d ^unst"^"" ^'""^^'" Schlüsse, dass Ge-''»" "lt besMf.'? "" der persönlichen Erscheinung >^amgt haben, als ihn niemand mehr ">viÜ,^ zum andern, "'ch ?el)r sie ^ ^""l diesen Bräutigam, der doch A^""h eine.n^^ ""t allen Kräften zu schüren. ?^'^im p" s n^''^ ^^chen gegenüber, >rn > ^"s ^ ," l°"lt'gm Trägheit sehr heftig ^K' ^lche^^^^ichtlich euuge ganz pikante 'w "Wwelllge Sommerfrische verbessern ^leÄ"wled"^ kommen denn noch?» l 'Zw ' """ ^"ule. Die Unterhaltung sie kommen morgeu. Ich ^ tt5 'Ucht j " ä "ch mitgebracht, aber sie wollten >r ' "ne>. ^ lauden es rücksichtsvoller, wenn sic >>^'«"U)eit nich "^'; er war feium Freuudcil H" werfen ihre Schatten naturgemäß auf die Reprisen, die bis zur Aufführung der großen Premiere den Spielplan füllen müssen. Wir wollen daher auch nicht allzuscharf über die gestrige Vorstellung der Operette «Der arme Jonathan» zu Gericht gehen. Diese Operette veraltet buch-stäblich genommen von Jahr zu Jahr mehr, und nur die zwei hübschen Arien der Harriet, das charakteristische Duett zwischen Jonathan und Molly mit der Hauskapelle und allenfalls noch der melodiöse Walzer erhalten das stark verblasste Werk. Diese Nummern wurden von Frln. Jelly sehr wirksam, von Herrn Roch 6 und Fräulein Gruber ganz gefällig gebracht und vom Publicum freundlich aufgenommen; damit waren die Lichtseiten der! Operette und der Darstellung erschöpft. Das Theater war gut besucht. «I. — (Aus der Theaterlanzlei.) Sonntag nachmittags um 3 Uhr findet ein einmaliges Gastspiel des Physikers Helmann aus Hamburg statt; derselbe wird interessante Projectionsschauspiele vorführen. Abends um halb 8 Uhr geht das heitere Lustspiel «Im weißen Rössl» zum viertenmale in Scene. Montag wird zum Benefiz für Fräulein Alten Hof er Grillparzers «Des Meeres und der Liebe Wellen» zur Aufführung gelangen. — (Kammermusik-Abend.) Der heute um halb 6 Uhr abends beginnende Kammermusik-Abend der philharmonischen Gesellschaft bietet ein hochfesfelnoes Programm, das auch die verwöhntesten musikalischen Feinschmecker befriedigen wird. Dem hier noch nicht aufgeführten Streichquartette op. 95 in k'-moll von Beethoven, einer gedankenschweren Schöpfung, schließt sich eine Sonate von Richard Strauß für Pianoforte und Violine an, ein geistvolles Wert, das dem grüßten Interesse begegnen wird. Den Beschluss macht Schuberts herrliches Quartett op. p0»td. mit den Variationen über das Lied: «Der Tod und das Mädchen». Alle Freunde edler Musik, die sich nicht allein ans Ohr, sondern auch an den Geist wendet, werden sich zweifellos zu dem genussreichen Abend einfinden. — («Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild») Inhalt der 31«. Lieferung: Landesgeschichte der Bukowina seit der Besitzergreifung (Ferd. Iieglauer von Blumenthal); der griechisch-orientalische Religionsfond (Isioor Ritter von Onciul). — Der Lieferung sind zahlreiche Illustratiouen von Wilhelm Hecht und Rudolf Bernt beigegeben. — (Haydns «Schöpfung»), 1798 im ehemaligen fürstlich Schwarzenberg'schen Palais zum erstenmale aufgeführt, feiert mit der für den 2. März bevorstehenden Aufführung den Eintritt in ein neues Jahrhundert einer stets gleich bleibenden künstlerischen Wirkung. So oft es auch in» Laufe der hundert Jahre seines Bestandes in Wien aufgeführt wurde, hat das Werk stets denselben tiefgehenden allgemeinen Eindruck hervorgebracht und ist bis heute ob seiner unvergleichlichen, fast unzerstörbaren Iugcndfrische immer von neuen» bewundert wordeu. Solcher Art war vor hundert Jahren das Werk eines Sechsundsechzigjährigen! Neueste Nachrichten. Erzherzogin Maria Immaculata. Wien, 17. Februar. Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Immaculata verbrachte die Nacht schlaflos, die Athemnoth ist andauernd, die Expectoration sehr gering. — Temperatur 37-9, Puls 116, Respiration 40. — Der Kräftezustand ist in fortfchreitender Abnahme. Die Lage in Ungarn. (Original'Telegiammc.) Budapest, 17. Februar. Das ungarifche Tele-graphen-Correfpondenzbureau ist zu der Erklärung ermächtigt, dafs das Cabinet Vauffy bis zur Stunde fein Demiffionsgesuch nicht unterbreitet habe. Budapest, 17. Februar. Das Abgeordnetenhaus erledigte in seiner heutigen Sitzung drei nament, liche Abstimmungen. Die nächste Sitzung findet morgen statt mit der Fortsetzung der heutigen Tagesordnung. Budapest, 17. Februar. In der heutigen Sitzung der liberalen Partei erklärte Baron Banffy. die Regierung habe sich zum Rücktritt entschlossen, weil nach ihrer Ansicht persönliche Verhältnisse kein Hindernis für die Erziclung des Friedens bilden dürfen. Er habe Sr. Majestät dem Kaiser die diesbezügliche Erklärung zuletzt vorgestern abgegeben und wird morgen in amtlicher Form die Demission unterbreiten. Die Krone, von dem constitutionellen Gefühle und Weisheit geleitet, wird sicherlich einen Weg aus dieser schwierigen Lage finden und dafür sorgen, dass das Parlament keine Einbuhe erleide. Redner spricht die Hoffnung aus, dafs die liberale Partei in unerfchüt-terter Kraft und Einheit auf der bisherigen Bahn z verharren müge und sagt, die Regierung treffe leine Schuld an der gegenwärtigen schweif Redner wird Schritte unternehmen, bass / Losung der Krise keine meriwrischen Verhandln^ Reichstages abgehalten werden, und schloss,, e . nicht Abschied, er werde mit der Partei auch '" ^ vereinigt bleiben. Die Rede wurde wiederholt, n" . zum Schlüsse, mit stürmischem Beifall ausgc 5 Mehrere Redner fprachen das tiefste Bebaue >, den Rücktritt des Cabinets aus und dankten s"^ Haltung, versichernd, die Partei und das 2a? ,,4 der Regierung stets Verehrung und Änha^ ; bewahren. __________ Präsident Mil Faure f (Original-Telegramm e.) ^/ Paris, 17. Februar. Präsident FaU"'^ seinem Arbeitscabwete, wo er Decrete uM^ unterzeichnet hatte. Nach der Schilderung eines,, zeugen ruht Faure, dessen Antlitz unverändert,, großen Ernst ausdrückt, mit auf der Brust 9^ Händen auf einem Ruhebett. Der Schmerz ^ Faures und der Familie ist unbeschreiblich, ^i des Präsidenten wird einbalsamiert werden, ^i nisterrath ist inzwischen mit der Ausübung cutive betraut. ^ Paris, 17. Februar. Die Leiche Fawz, im Palais Elysie heute um 3 Uhr nachMltW ^ gestellt. Das Publicum hat morgen von i) U^ bis 6 Uhr abends Zutritt. Die Einsegnung -> Kirche Notre Dame und die Beisetzung auf A ^ Hofe Pere Lachaise findet Donnerstag den ^' statt. F Paris, 17. Februar. In hiesigen ^ Kreisen herrscht die Ueberzeugung, b^^ii! Schwierigkeiten zu befürchten sind und ^ Präsidentenwahl zu keinem ernsten Zwische"!^ geben werde. Gerüchtweise verlautet zw^, ^ Nationalisten für die Candidatur eines H/ agitieren wollen; man hält aber alle dies^, Bemühungen für absolut vergeblich. Mehl^ . erschienen mit Trauerrand. Verschiedene P^lü der Umgebung Faures erzählen, die letzten ^< Präsidenten hätten gelautet: «Ich verzeihe mich gekrault.» .c/ Paris, 17. Februar. Der Polizeip"^ noch gestern umfassende Maßregeln getros! ^ etwaigen Versuchen einer Ruhestörung "H< Sämmtliche Polizeicommissä're der Stadt ^P ^ der Vorstädte haben diesbezüglich strenge ^< erhalten. Ministerpräsident Dupuy äußerte 1^' über einem Mitarbeiter des «Figaro»: *^^ Nachricht traf auch mich wie ein Blitzschlag- ^/ vom Secretär Le Gall verständigt, dafs der ^ sehr krank sei. Wenige Augenblicke spät" ^ todt. Wir haben ihu uoch heute vormittags, und heiter geseheu. Es ist ein großes ^ Dupuy fügte hinzu, dass der Congress lN niederzulegen. Kaiser Wilhelm wird 1^,,. Leichenfeier durch eine Svecialmission veru ^,,, Paris, 17. Februar. Loubct nay"» , dentfchaftscaudidatur an. ^c-, puy h"be, infolge der Candidatur dcru„/"s Kandidatur trotz eindringlicher Auf-' hüt. ^M)lreicher Deputierter und Senatoren ab-'^ inink'!?^ 'Liberte'. zufolge habe Freycinet, 'bitten <3""s üu ersten Wahlgange nicht zu '"lretcii ^^chanel sott eifrig für die Wahl Meiine^ ^libet deli'/m .^' Februar. Im Senate widmete Hüls u,^ ^?^"^^ Faure einen tiefempfundenen 3>ter den ^ . ^rvor, dass er die Ehre des Landes . Ke Eitzun?» "6lten Verhältnissen hochgehalten habe. - Kenslaa ^1 wurden zum Zeichen der Trauer bis '>kna s.j" "It. Loubet wurde am Schlüsse der -^"el witi'n,/!' Februar. Mmmer.^ Präsident ^itift z>°z ^F^ure einen warmen Nachruf. Eine >!>t!,is, d?s« Senatspräsidenten Loubet bringt zur llhr ',,. '^ ^e Nationalversammlung morgen um ^'deüt sfss" '"'"es zusammentreten wird. Der "alier au^, s ? ^^' die Sitzung zum Zeichen der > Veschl'?ben. Dieser Vorschlag wird einhellig ^ n s! H ell)oven. , ^"istervriis^ ^' Februar. Im Ministerrathe theilte ^et f^',^" Dupny mit, dass Senatspräsident ' des Cun 3" ^ ^^ nachmittags den Zusammentu Hal., !v^ ^^"^ Wahl des Präsidenten cm-»tliche mj; ?"ch bem Ministerrathe begaben sich >>lie des «?"c!^' ""^ dem Palais Elysöe, um der ^ heater bleiben geschlossen. ,M: <^.' ^/-Februar. Die < Wiener Abendpost» '' K brs VMi^^^'s.che Republik wurde durch den ' ^'""ich n. ^"e,l in tiefe Trauer versetzt, woran !', ^' sy, H"n wie alle Staaten der gebildeten ! lral/zKschen Antheil nehme. Fanre vertrat l L. ^rfa ",/^"lun in denl Nahmen der ihm durch ^ 2"Mt u d mtt^""'^e,'ell Stellung mit Würde, H> Lichens f"^"«ue. Er leistete als Anhänger - 9l?e- P.. '?em Lande wie Europa wertvolle ^""de wie si"nvolle Andenken bleibt ihm im . „> "^ich.n.^7' semen Mitbürgern gesichert. In ">"g an di ^K" sich dazu die dankbare Er- ^ T>r Kajs A^M Gesinnul'gen, welche Fanre ! d« 3! Eli '3ranz I° es und der unvergesslichen ' ^ ,Ktwe ^',.?, bekundete. - Der Kaiser drückte ' 31^°luH7' s telegraphisch sein Beileid aus. - ''tti^M d7s ^.?l.^gte den Botschafter in Paris, i" 3 nmuens d^ "'^ ^'" französischen Mini- c^^ «s der österr.-ungar. Regierung aus- ^ ^ de!!'f^'Knar. Minister Graf Goluchowski l>°>?" "nd n ^/^"' Botschafter, um im eigenen ^. "n Namen des Ministeriums zu con- l'Ä!Ver^ Im Reichstage gibt ^ ^t ^aureV 'Whenlohe das Ableben des Prä- - ""t>?""g des den^""b>t- -Ich bin gewiss, dass die '"'t ^ veHnV^'" Kolkes einig mit dm Kaiser ^ T^ Sympa^" Legierungen ist im Ausdruck ^ 3^ eines V" ^"^ die ranziisische Nation, die ^°V""e sen^7^. beklagt, der unentwegt' die 5rVt de? N.s5 Fadens, der Eintracht und der ^oll „, "ber d,n c! ^fördert hat, wir drücken unsere 5"' Ptets g oß^^s' °"5 den das französische c. ^^ Maei)H, . ^er der Civilisation erlitten ^<>. i7^N"ten erheben sich von den Sitzen, ^cher Zückte' ki« '!!-"'' (Kammer.) Ministerpräsident ^rch^ Mntlm^ s . ?"^ über den Schlag aus, k"lch, ^'ndHl,^'?'" W und erinnert an die n i '^«nlreich "7'l7uue'l gebesserte,: Beziehungen "^^"" die Zi^, ^t"llen und bittet, zum Zeichen ^V'?n. VeA'?"' ^"r heute und morgen zu ?'^t^"chfalls ^^ Kammerpräsident Zanardelli >e!^'<öchti'^"leid der Kammer aus und '^tid . VeilZ ^ "^ dem Kanlmcrpräsidenten Des-^-^ ^l'brt und v' m ^"' .^"de Reden wurden -^^^ ^'^ Vorschläge angenommen. ! Rom, 17. Februar. Anlässlich des Ablebens des Präsidenten Faure ordnete die Regierung an, dass die Flaggen anf allen öffentlichen Gebäuden und auf dem königlichen Schlosse während dreier Tage auf Halbmast gehisst werden. Rom, 17. Februar. Das Ableben des Präsidenten Faure hat iu ganz Italien einen tiefen und schmerzlichen Eindruck hervorgerufen. Auf den Ministerien und den übrigen öffentlichen Gebäuden wurden !die Fahnen auf Halbmast gesetzt. Die Philippinen. (Original-Telegramm,) London, 17. Februar. Die «Times» melden aus Manilla: Gestern vormittags fand in der Nähe von Manilla ein Gefecht statt. Die Eingeborenen rückten von Paleros aus gegen die amerikanischen Stellungen vor und giengen zum Angriffe über. Die Eingeborenen wurden dreimal zurückgeschlagen und zogen sich unter Mitnahme von Todten und Verwundeten zurück. Verstorbene. Am 14. Februar. Francisca Zuliati, Köchin, 59 I., Polanastraße 35. Wassersucht. — Andreas Erzen, Lampist, 70 I., Castellgasse 3, Marasmus. Im Civilspitale. Am 1 1. Februar. Augustin Kauöiö, Knecht, 21 I., Tuberculose. Am 12. Februar. Anton Ianc, Besitzer, 35 I., 4n-ßiuL I^uäoviei nepsig. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 17 l 2 u. N. 738 3 12 6 NO. Nlähig heiler "'<9.Ab. 739 1 6 3 windstill heiter 18. > 7 U. Mg.! 740 - 5 , 00! SW. schwach j 3lebel > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 7 1°, Nor» male: 0 0°. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. jfaroina kavarna. * * -----------—----------- («OB) Morgen, Sonntag1, den 19. Februar * jYtilitär-Concert. Anfang halb 8 Uhr. Eintritt frei. Zum /ahlreichen Besuche ladet höflichst ein Franz Krapež. g * «. * * * Comptoir Julius Schillinger bejinöet sich nicht mehr philipphoj, sondern Schellenburggasse Jlr. 6 II. Stock. 5?63-2 -^ Telephon Nr. 85. =^- $anbe$ttyeatev in JLaiExxty. Sonntag &en 19. Februar 85. SSorfteÖung. Unaerabc. «Hndjmitiagö 3 ttfir ms** ^ ei ermäßigten steifen "^1 Wu&erorbentUd)e $rojcction3=Srf)au)piete auf einet ßro&en SStfb* fläche öon $>. Weltmann & Sotjn, Pjtjfifer uttb ißljotoiedjmfer üuö Hamburg. 86. «orfteaung. ©etabe. Wbcnbö ftalb 8 It^r 5um öierteumatc: Suftfoiel in bret Wcteu ooti D^for SBIumcnt^oI unb ©uftaü ffobelburg. «Wang f)nlb 8 Uftr. ®nbe 10 U^r. Heinrich Kenda, Laibacb grösstes Lager and Sortiment aller tatt-Siecialitätesi. (2539) 34 Fortwährend Cravatten - Neuheiten. |! Verdauungsstörungen, || Magenkatarrh, Dyspepsie, Appetitlosigkeit, Sodbren- 11- nen etc. sowie die a o |^_ Katarrhe der Luftwege, .| Verschleimung, Husten, Heiserkeit sind diejenigen || . (III.) Krankheiten, in welchen (258) 2 5>'S M^s\ Bfc^P^^ mlllilli lim S ¦¦ • *^ mi alkali« oho* U ~~—--------SA\iE^BK\lÄU g § nacli den Aussprüchen rnedicinischer Autoritäten L 5 mit besonderem Erfolg angewendet wird. In Laibacb zu bo/.iolien durch alle Apotheken, grössere Spezerei-, Wein-und Delicateasen-tiandlungen etc. Der einzige Regenschirm der durch das Zusammenrollen keinen Schaden leidet, ist der nach patentierter Methode hergestellte patCtlt Satin öc Chine (Nicht zu verwechseln mit gewöhnlichem Satin de Chine, Cachemir, Victorin etc. etc.). Dieser Schirm ist vollkommen wasserdioht, eoht-färblg und in Bezug auf Aussehen dem feinsten Seidenschirm gleichzustellen. Auch schrumpft der Stoff heim Nasswerden nicht zusammen, daher immer aohöne Spannung. Halbdünner Mattglanz-Genre, der neuesten Mode entsprechend. Wer einmal einen solchen Schirm getragen hat, kauft nie mehr einen anderen. Alleinverkauf für Laibaoh bei Josef Vidmar, Schirmfabrikant. Jeder solche Schirm trägt im Innern den Patent-Stempel: Nachahmung oder Schutzmarkenfälschung wird (530) gerichtlich verfolgt. 26—15 Man achte genau auf die Patent-Nummer. Kein anderer Bohirm hat dieselben vorzttg-llohen Eigenschaften. III Ifw Klt^öIt«TfflKIRß iWSJümdMs m iil iißiwi' bim m \sm nmmw & 296 Amtsblatt zur Wacher Zeitung Ur. 40. Samstag den 18. Februar 1899. (506) Z. 2069. Concurs-Ausschreibung. Mit Beginn des nächsten Schuljahres (16. September) werden in der l. u. t. Marine« Akademie zu Fimne voraussichtlich 30 Zöglings« plähe (ganz- und halbfreie Aerarial«, dann Zahl-und Stiftungsplätze) zu besetzen sein. Der Eintritt findet sowohl in den I., als auch iu den II. Jahrgang statt. Die allgemeinen Bedingungen für die Auf-uahme sind*: Die österreichische oder ungarische Staatsbürgerschaft (Ausländer bedürfen der Allerhöchsten Bewilligung Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät), die körperliche Eignung sowohl slir die Militär.Erziehung als auch für künftige Kriegs' dienfte zur See, ausgestellt im Sinne der mit Marine. Normal «Verordnungsblatt XV. Stück vom Jahre 1891 (an die Commandeu und Anstalten des l. u. l. Heeres im September 1891) hinausgsgebeneu ,!l)ttstä!ibi>in, AilsxaliMichediiWliM!! sind b»rch L, W, Ecibl >V, C0>,,i in Wim zu Iiczichs» mid werden nuch du», »leichi, Krtt'n«,»imstt'r!!M! (Marmc V-cUou), vmi, Hasen Mmiralall' in Puw, S^Iiczirls-«ommaudu m Trieft »nb Mm'un' Ä'ademk'.Commmibo w ssluml nuf «j«iiange>, veiubsulgi. militärischen Uebungen wird hiebei nicht verlangt Die Aufnahmsprüfungen beginnen am 10. September und werden die fürgcwählten Aspiranten rechtzeitig nach Finme einberufen werden. Die Ausbildung in der Marine «Akademie dauert vier Jahre. Nach befriedigender Absol« Vierung des IV. Jahrganges werden die Zög» linge zu Sec-Cadetten II. Classe ernannt. Für jeden Iahlzögliug ist im höchsten Jahrgange mit der letzten Rate des Betöstiguugs« Pauschales auch der jeweilig festgesetzte Betrag für die Ausstattung, im Falle seines Austrittes als See-Cadet, zu erlegeu. Die Ausstattung der Aerarial-Zöglinge und Stiftlinge wird vom Aerar bestritten. Die Gesuche um Aufuahme in die k. ll. k. Marine»Nkadcmic sind au das «k, u. l. Reichs« Kriegsministerium (Marine»Section) Wien» zu richten und jene von im Staats- (Hof») Dienste stehenden Personen durch die vorgesetzte Behörde und von Privatpersonen durch das nächste Militär-Platz«, Stations-, Erganzungsbezirts-Eummando einzusenden. Dieselben müssen mit den vorgeschriebenen Dommeuten versehen, bis längstens 31. Juli beim Reichs - Kriegs«Ministerium (Marine-Section) eingelaugt sein, und können später eintreffende oder unvollstäudig belegte Gesuche nicht berücksichtigt werden. Den Gesuchen sind beizulegen: 1.) Tauf« (Gebutts-) Schein, 2.) Heimatsschein, 8.) militär-ärztliches Zeuguis, 4.) Impfuugszeugnis, falls die Impfung nicht im ärztlichen Zeugniffe bestätigt ist, 5,) fämmtliche Studienzeugnisse der Mittel-schule, mit Einschluss des Zeugnisses des letzten Semesters. 6.) Privatpersonen haben ihren Gesuchen um Zahlpläße oder halbsreie Stiftungsplätz«' einen autoritativen Nachweis der Vermögens- und Familien-Verhältnisse beizuschlicßen. Wien im Februar 1899. Vom k. n. k. Neichs-Kriegs-Ministerium (Marine-Sectiou). (591) Präs. 550 4 b/99. Kauzlisteustelle beim l. k. Bezirksgerichte in Obervellach, eventuell bei einem anderen Bezirksgerichte, zu besetze». Bewerbungsgesuche unter Nachweis der abgelegten ersten Kcmzleiprüfung und der Grund-buchsfiihrcrprüfung bis 1«. März 1899 beim gefertigten Präsidium einzubringen. K. k. Landesgerichts-Präsidium Klagenfurt am 16. Februar 1899. (558) »-2 5176. Kundmachung. Nach einer Mittheilung der egyfttischen PostVerwaltung werden vom 1, Februar l. I, > ab Postpakete mit gemünztem Gelde, dessen l Betrag die zulässige Höhe der Wertangabe, d. i, 200 fl. ^ 500 Francs, übersteigt, zur B^ förderung in Egypten nicht mehr zugelassen. K. l. Post- und Tclcaraphcu-Direction. Trieft am 10. Februar 1899. (542) 3-2 I. 94 ex 99 > Pr. Erledigte Dienststellen: Vine Finanz-Concipistenstette für den directen Sieuerdienst im Nereiche der FinanzNirection in Laibach in der X, Naugsclasse uud mehrere Finanz»Coucepts-Praktitautenstclleu mit dem Adjutum jährlicher 500 fl., eventuell 600 fl. Gesuche siud unter Nachweisung der vorgeschriebenen Erfordernisse, insbesondere der juridisch'politischen Studien, sowie der Kenntnis der beiden Landessprachen, für die erste Stelle auch der Gefällsobergerichts - Prüfung uud der allenfalls im directen Steuerfache erworbenen praktischen Kenntnisse binnen vier Wochen bei dem Präsidium der k. l. Finanz-Direction in Laibach einzubringen. Präsidium der l. l. Finanz-Dilection filr Krain. Laibach am 8. Februar 1899. (694) Št. 4915. Razglas. Podpisani magistral mladenèem rojenim leta 1876, 1877, 1878 in 1880, kateri stopijo letos v vojaško odnosno èrnovoj-niSko dobo, naznanja : 1.) da se bo dne 20. t. m. ob 9. uri dopoludne vrSilo žrebanje v smislu § 32. vojnega zakonika 1. del pri tukajšjnem uradu v konferenèni sobi. To žrebanje, h kateremu ima vsakdo pristop, velja za one mladenièe, ki izpolnijo letos 21. leto (rojstveno leto 1878) in toraj letos pridejo prviè k naboru; 2.) da so od 13. do 19. t. m. v urad-nih urah lmenlkl onih mladenlöev, kateri pridejo letoa k naboru, pri tukajänjem uradu v pisarni vojaškega refe-renta vsakteremu na ogled. Kdor opazi kak pogrešek, napaèni vpis ali ima pomislek proti zaprošenim ugodnostim ali proti proS-njam za nabor.v kraju, kjer prosilec biva, naj le to pismeno ali ustmeno naznani tu-kajänjemu urada; 3.) da so od 13. dp 10. t. m. v na-vadnih uradnih urah pri tukajänjem uradu v pisarni vojaškega referenta lmenlkl do-maöih in ptujih leta 1880 rojenlh z letoinjlm letom v örno vojno ato-plväih mladenlöev na ogled. Pogreäki in nedostatki, naj se pismeno ali ustmeno naznanijo tnkajSnjemu uradu. Maginttrat dežel. stol. niesta Ljnbljane, dnè 6. februvarija 1899. Z. 4915. Kundmachung. Vom unterfertigten Magistrate wird den stelluugs-, beziehungsweise landsturmpflichtigen im Jahre 187«, 1877, 1878 und 1880 geborenen Jünglingen üiudgemacht: 1.) dass die Losnnl! im Sinne des ß 32 der Wehrvorschriften 1. Theil am 2tt. l. M. um 9 Uhr vormittags hieramts im Coilfcrrnz« zimnier stattfinden wird. Zu dieser Losung hat, nebst den heuer iu das stellungspflichtige Alter tretenden Jünglingen (Geburtsjahr 1878), jedermann Zutritt; 2) dass Vom 13. bis 19. l. M. in den gewöhnlichen Amtsstundcn die Nerzeichnisse der hener zur Stellung gelangenden _________________.________-""^ ft^ > Jünglinge beim unterfertigten A'/,^ Kanzlei des Militärreferenten zur 'l^F , ficht aufliegen. Jedermann, der «>" !> < oder unrichtige Eintragungen wahr»'" Z^. gegen Ansuchen um die Bewilligung H" ^,^ l im Aufenthaltsorte oder um eiuc ^,,ls' iu der Erfülluug der Dicnstpflich^,M' l erhcbeu will, wird aufgefordert, h'^' anlts die Anzeige zu erstatten; «n,!'! 3) dass vom 13. bis 1». l>H^ gewöhnlichen Amtsstunden die MH l^ der einheimische,» «nd fre»"^t . st.lrmpflichtigen, im Jahre 1?° H'^ Iilnglillae beim gefertigten Sla^.^^ l Kanzlei des Militärreferenten zur s^F) t ficht aufliegen. Die etwaige» walM. B' z Mängel sind schriftlich oder mü»^" zur Anzeige zu bringen. .'. Magistrat der Landeshnuptstadt ü" ^ am 6. Februar 1699. > j ---------------------------------------^z^ (576) 3-2 5« Concurs-Kundmachu"s ^ An der l. l. Lehrer,nnen»Vild!l"H!.l^ Laibach gelangt eine provisorische ^^^ stelle für Geographie und Geschichte w^ Unterrichtssprache mit den im 8 ^ ^ , ^ Gesetzes vom 19. September 1^"'^, ^ Nr. 174, festgesetzten Bezügen z«r ^' »',.. Die vorschriftsmäßig instru'"^'M^ ^ hohe l. k. Ministerium für Cultus u '^/. stilisierten Gesuche sind unter ^/'!« Svrachlenntnisse im ordentlich^ !l> längstens bis zum f 10. März 1699 ,^, ^ beim k. k. Landesschulrathe für K"'" einzubriugen. ^ K. l. Landesschulrath fUr K" Laibach a,n 14. Februar 1^>^ l (515) 3-3 Nr^o^ Erledigte Dienststelle",^ l Eine Tteueranlts »llo'H!^ i im Nereiche der Finanz'V')'< l Laibach in der X. Rangsclasse,//^' l lSteueramts-Adjuncteustelle in ^e»^ ^ ! classe, mit den systemmähigen ^^ " ,' .-Verpflichtung zum Cantionserlage. ^^. Bewerber um diese Dienstst"!" Pv' Gesuche unter Nachweisuug dc>r v^l^ ^ z Erforderllisse uud der Kenntnis der v ^ sprachen ,, , lj binnen vier Noch^ ,^ ^ beim Präsidium der Finanz-DirectX ^ ^ einzubringen. , sicicl^/ i Die Berücksichtigung der ccrt'si^,^'''^ ^ officierc, »uelche sich ilui die erledig ^ '/^, ^ Adjunctenstelle bewerben, wird '^c^ < der Bestimmungen der Miuist"'^ e'? s vom 27. Februar 1891, R, G- ^..-i^H j Die auf Grund der Concursall'M ^',>< 15. December, Notizenblatt Nr. ^ehS , Gesuche unl Stellen der X„ ^ M ' XI Nangsclasse, behalten auch >" petenz ihre Giltigkeit. l, ^ Laibach am 8. Februar l L-Präsidium der l. l. Finanz DilecN»"'